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"Kafka Handschriften kommen ins Internet (...) Die digitalen Versionen sollen im Internet zu sehen sein, der Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest"

dpa, Frankfurter Rundschau, 19.06.2008
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?em_cnt=1354136

http://opus.bsz-bw.de/fhhv/volltexte/2008/27/

Studieren lernen : Arbeits- und Lerntechniken, Prüfungen und Studienarbeiten

Litzcke, Sven Max ; Linssen, Ruth


pdf-Format:
Dokument 1.pdf (4.153 KB)
SWD-Schlagwörter: Lernpsychologie , Lerntechnik , Studium , Prüfung , Wissenschaftliches Arbeiten , Lernen , Einführung
Freie Schlagwörter (Deutsch): Arbeitstechniken
Fakultät: Fakultät IV - Wirtschaft und Informatik
DDC-Sachgruppe: Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Sonstige beteiligte Institution: Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung
Dokumentart: Buch (Monographie)
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2008
Publikationsdatum: 16.04.2008
Bemerkung: 2., überarbeitete Auflage
Kurzfassung in Deutsch:

Viele Studienanfänger haben in der Schule wissenschaftliches Arbeiten nicht gelernt (Kunz, 1986). In der Schule unterrichtet man Einzelfächer wie Mathematik, Deutsch, Englisch, Physik oder Kunst. Kaum ein Fachlehrer fühlt sich jedoch für das übergreifende Thema „Lernen lernen“ zuständig. Die Naturtalente unter den Schülern können lernen. Die anderen wursteln sich durch, mit mehr Anstrengung als nötig wäre – oder sie scheitern.

Für das Studium genügt Durchwursteln nicht, man braucht effiziente Arbeits- und Lerntechniken. Dieses Buch hilft bei der Selbstorganisation des Studiums und bei der Bewältigung des Lernstoffs. Als Studierender profitiert man, weil man dasselbe Ziel mit weniger Aufwand erreicht oder man mit demselben Aufwand mehr erreicht. Als Lehrender profitiert man, weil gut organisierte Studierende besser und schneller lernen.

Das Studium ist eine eigenständige Lebensphase, ist keine bloße Weiterführung der Schullaufbahn. Ebenso wenig ist das Studium lediglich eine Vorbereitung auf das spätere Berufsleben. Studere (lateinisch) bedeutet „sich ernsthaft um etwas bemühen“. Studieren ist nicht passives Aufnehmen, sondern aktives Gestalten und Arbeiten (Spoun & Domnik, 2004), und das in erheblich größerem Umfang als es die Schule erfordert.

Das Studium bietet mehr Freiräume als die Schule und erfordert deshalb mehr Selbstdisziplin und die Fähigkeit zur Selbststrukturierung der Lernprozesse sowie mehr Eigeninitiative (Streblow & Schiefele, 2006). Aus diesem Grund fällt vielen Studierenden das Umsteigen von der Schule oder aus dem erlernten Beruf heraus in ein Studium zunächst schwer.

Lernen ist Arbeit. Ohne eigene Anstrengung geht es daher nicht. Mit falschen Lerntechniken führt aber auch Anstrengung nicht ans Ziel (Metzig & Schuster, 2006). Man benötigt für den Studienerfolg beides: Anstrengung und Lerntechniken

Man muss nicht nur den Lernstoff beherrschen, sondern auch Prüfungen bestehen. In Kapitel 4 wird auf schriftliche und mündliche Prüfungsleistungen sowie auf Studienarbeiten eingegangen. Schriftliche Prüfungen werden ausführlich behandelt, von der Vorbereitung bis zu vermeidbaren Fehlern. Hierzu gibt es bisher nur wenige konkrete Hinweise in der einschlägigen Literatur. Die Ausführungen gehen deshalb zu einem Großteil auf Gespräche mit Dozentenkollegen zurück. Sie berücksichtigen zum Teil die spezifischen Bedingungen der FH Bund, sind zum größeren Teil aber allgemein auf alle Hochschulen anwendbar. Im Abschnitt zu mündlichen Prüfungen werden Hinweise zu Antworttechniken und Gesprächsführung sowie Tipps zum Umgang mit Nervosität und Stress vor und in der Prüfung gegeben. Die Hinweise zur Erstellung von Studienarbeiten helfen bei den ersten eigenen Arbeiten, von der Themenwahl über die Recherche bis hin zu Gliederung und zu formalen Vorschriften.


"Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert. Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerziell, Keine Bearbeitung"

Nach wie vor befindet sich die Zitierpraxis von Internetquellen in einem eher embryonalem Stadium. Es gibt zwar etliche, überwiegend angejahrte Leitfäden, aber die konkrete Praxis etwa in Online-Journalen weicht erheblich ab.

Man kann sich sicher darüber streiten, ob es Aufgabe der Redaktion eines Online-Journals ist, eine einheitliche Zitierweise von Internetquellen in Anlehnung an die eigenen Zitierempfehlungen durchzusetzen.

Werfen wir einen Blick auf die "Zeitenblicke", das renommierteste geschichtswissenschaftliche E-Journal in deutscher Sprache.

Empfohlene Zitierweise:

Alfred P. Hagemann : Ein Preußenschloss für den Arbeiter- und Bauernstaat – Schloss Schönhausen 1945-1990 , in: zeitenblicke 7 (2008), Nr. 1, [05.06.2008], URL: http://www.zeitenblicke.de/2008/1/hagemann/index_html, URN: urn:nbn:de:0009-9-13178


Bemerkenswert ist, dass hier die URN (und zwar ohne Resolver) zusätzlich angegeben wird.

Wie sieht es in diesem Beitrag mit den Zitaten von Online-Quellen aus?

Zunächst einmal konstatieren wir, dass über ein halbes Jahr zwischen dem Zugriff auf die Online-Quellen am 19.11.2007 und der Publikation des Beitrags am 5.6.2008 vergangen ist. Wenn man Schnelligkeit des Publizierens als positive Eigenschaft von E-Journals nimmt - hier ist sie nicht verwirklicht. Da meines Wissens die Zeitenblicke kein Peer Review praktizieren, sondern eine Herausgeber-Begutachtung, kann man den Verzug nicht aufs Peer Review schieben.

Anm. 1 markiert den Verweis auf die Stiftungssatzung zwar als Link, aber der Verweis führt ins Leere, da die Markierung nicht korrekt erfolgt ist.

Merke: Wenn man schon Links markiert (was bei HTML-Texten sinnvoll ist), sollte man überprüfen, dass sie korrekt sind.

Anm. 14 lautet:

Vergl. Uwe Schwartz: Nachkriegsarchitektur am Schloss Schönhausen in Berlin. in: www.kunsttexte.de/zusamm.php?artaus=8 (19.11.2007)

Auch dieser Link führt nicht zu der gewünschten Quelle, und da die Suchfunktion der Kunsttexte nicht funktioniert, muss man zu Google Zuflucht nehmen. Der Beitrag liegt auch im Edoc-Server der HU vor:

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-10073316

Das PDF weist am Schluss eine Art Zitierempfehlung auf:

Uwe Schwartz, «Nachkriegsarchitektur im Schloss
Schönhausen», in: kunsttexte.de, Sektion Denkmalpflege,
Nr.1, 2001 (6 Seiten). www.kunsttexte.de

Die Edoc-Metadaten geben als Erscheinungsdatum den 22.10.2001 an.

Ob man

in: kunsttexte.de, Sektion Denkmalpflege,
Nr.1, 2001

oder

in: kunsttexte.de, Sektion Denkmalpflege,
Nr.1, 2001 [22.10.2001]

schreibt, das "Erscheinungsjahr" 2001 hätte auf jeden Fall zu einer korrekten Zitatangabe gehört.

Der Aufsatz von Schwartz wird nochmals in Anm. 34 mit Internetadresse, aber ohne Link zitiert, obwohl es nahegelegen hätte, einfach Schwartz (wie Anm. 14) zu schreiben.

Schauen wir in einen anderen Beitrag:

http://www.zeitenblicke.de/2008/1/windt

Die Internetquellen in Anm. 30 und 41 sind nicht als Links markiert, sie weisen unterschiedliche Überprüfungsdaten auf. Der Verweis in Anm. 30 führt ins Leere, ein Bild ist nicht auffindbar:

http://www.zi.fotothek.org/obj/obj19004191/8450_0001

Anm. 3 von http://www.zeitenblicke.de/2008/1/fuchs :

Nicht als Link markiert, kein Veröffentlichungsdatum, kein Datum des Zugriffs!

Schauen wir nun in die nächstältere Ausgabe:

http://www.zeitenblicke.de/2007/2/haslinger

Anm. 19, 25: kein Veröffentlichungsdatum, nicht als Link markiert

In Anm. 30 ist das doppelte "in:" nicht glücklich:

Christoph Mick: "Den Vorvätern zum Ruhm – den Brüdern zur Ermutigung". Variationen zum Thema Grunwald/Tannenberg, in: zeitenblicke 3 (2004) 1, in: http://www.zeitenblicke.de/2004/01/mick/index.html <10.5.2007>. (nicht als Link markiert)

Anm. 39 ist die Quelle als Link markiert, es fehlt aber das Veröffentlichungsdatum, obwohl im verlinkten PDF "Stand: Juni 2004" explizit angegeben wurde.

Schlussfolgerungen

* E-Journals sollten nicht nur Zitierempfehlungen beim einzelnen Aufsatz gemäß den Gepflogenheiten der jeweiligen Disziplin vorgeben, sie sollten auch die Zitate von Online-Quellen redaktionell überprüfen.

* Links sollten sowohl in HTML- als auch in PDF-Versionen anklickbar gestaltet werden.

* Das Funktionieren der Links muss redaktionell überprüft werden.

* Es ist das Veröffentlichungsdatum der Internetquelle in jedem Fall anzugeben, gegebenenfalls mit dem Zusatz "erschlossen".

* Es empfiehlt sich zur Vermeidung von Missverständnissen (Veröffentlichungsdatum vs. Zugriffsdatum) das Zugriffsdatum mit einem entsprechenden Vermerk (z.B. "Zugriff am", "abgerufen" usw.) zu kennzeichnen.

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=1155
Peter Murray-Rust is commenting an article of John Wilbanks:

http://jcom.sissa.it/archive/07/02/Jcom0702%282008%29C04/

Abstract: From the life sciences to the physical sciences, chemistry to archaeology, the last 25 years have brought an unprecedented shift in the way research happens day to day, and the average scientist is now simply awash in data. This comment focuses on the integration and federation of an exponentially increasing pool of data on the global digital network. Furthermore, it explores the question of the legal regimes available for use on this pool of data, with particular attention to the application of “Free/Libre/Open” copyright licenses on data and databases. In fact, the application of such licenses has the potential to severely restrict the integration and federation of scientific data. The public domain for science should be the first choice if integration is our goal, and there are other strategies that show potential to achieve the social goals embodied in many common-use licensing systems without the negative consequences of a copyright-based approach. (My emphasis)

The Iraq Memory Foundation, a U.S.-based non-governmental organization (NGO), went to Baghdad shortly after the invasion and began gathering as many documents as it could find. Under the laws of war, such actions may be considered an act of pillage, which is specifically forbidden by the 1907 Hague Convention. The Foundation’s website says its main holdings are “a collection of 2.4 million pages of official Iraqi documents captured by Iraqi Kurdish groups during the 1991 uprising; …a collection of 750,000 pages of Iraqi documents captured in Kuwait after its liberation…in 1991; …approximately 3.0 million pages gathered from Baath Party Regional Command Headquarters in Baghdad following the fall of Saddam in 2003.” This is the body of materials that in January 2008 the Hoover Institution at Stanford University agreed to store.
http://www.archivists.org/statements/IraqiRecords.asp

Open letter from Saad Eskander, Director of the Iraq National Library and Archives to the Director of Hoover Institute, June 21, 2008
http://libraryjuicepress.com/blog/?p=439

Website of the Iraq Memory Foundation
http://www.iraqmemory.org/EN/

News article on the conflict:
http://news-service.stanford.edu/news/2008/june18/iraq-061808.html

In 1996 the hip-hop artist Guru has pubished the song "Respect the architect". A good friend of mine, who had worked with Guru at this production, just told me, that this great song was called at first "Respect the archivist". Unfortunately the tapes got lost during a computer crash. This is a sad fact on history of archives, because the new "Architect"-Song features the living jazz legend Ramsey Lewis on piano and synthesizer.
To save this stories for the archival history we are looking for any other information about lost artworks with archival content. Peinture, photos, movies, songs, operas, symphonies, books, short stories, poems - there are no limits. We will appreciate every post.

" ..... Noch ein weiterer Salesianer-Kardinal arbeitet augenblicklich an der Kurie, der Italiener Raffaele Farina. Er wird im September 75 Jahre alt, war früher ..... Rektor der Päpstlichen Universität der Salesianer, dann Präfekt der Vatikanbibliothek und erhielt im November vergangenen Jahres die Kardinalswürde, nachdem er zuvor zum Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche ernannt worden war. ....."
Quelle:
http://www.kath.net/detail.php?id=20151

Während ein Buch aus München mir noch nicht begegnet ist, sah ich soeben ein Buch aus der UB Lausanne (Jahrbücher des deutschen Reiches).


http://www.vd16.de

Typisch ist, dass man erst einmal nie auf den Gedanken kommt, es könnte einen solchen Filter geben. Man muss links im Suchformular "Suche beschränken" auswählen und erhält dann die Möglichkeit, nur digitalisierte Drucke zu suchen. Aufgenommen sind wohl weitgehend nur die Münchner Digitalisate, auch wenn es auf der Startseite heisst: "Die Meldung von noch nicht im VD 16 nachgewiesenen Drucken und URNs / URLs anderer Digitalisierungsprojekte ist ausdrücklich erwünscht."

Koebel, Jacob: Wapen. Des heyligen Römischen Reichs Teutscher nation, Der Churfürsten Fürsten Grauen Freihen Rittern Auch der merer theil Stett ... Auch wie ... die erwölung vn[d] krönung eynes Römischen Künigs vnd Keysers geschehen soll. Mit einer erclerung ... wie ein jedes wapen gefärbt oder gemalt werden sol, Franckfurth am Main 1545 [VD16 K 1623]

Enthält auch eine Darstellung des Quaternionensystems.

http://mdz10.bib-bvb.de/~db/0001/bsb00016069/images/


Aus dem Leitartikel Henning Petershagens in der Südwest-Presse zum Ulmer Stadtarchiv anlässlich des 68. Südwestdeutschen Archivtages:
" .....Früher hatte man, durch die Hintertür ins zweite Stockwerk gelangt, quasi Behördenluft geatmet im engen Büro, wo man sein Anliegen vortrug. Gewiss: Das war historisch bedingt. Schließlich ist ein Stadtarchiv von seiner Entstehung her ein Amt, das Akten und Dokumente zu verwahren, zu ordnen und bereitzustellen hat. Weniger zu seiner Pflicht als zur Kür gehört die Forschung. Die wurde im Ulmer Stadtarchiv stets umfassend und qualitätvoll betrieben. .....
Das Geld wird knapper, gerade im Kulturbereich, und Institutionen wie ein Stadtarchiv sehen sich plötzlich genötigt, sich und ihre Dienstleistungen zu "verkaufen", wenn sie in der Lage sein wollen, die dort gewonnenen historischen Erkenntnisse weiterhin zu veröffentlichen. Darum gehört heute das offensive Zugehen auf die Bürger, das ständige Präsentieren lokaler Geschichte ebenfalls zur Pflicht eines modernen Stadtarchivs. .....
Resultat: "Die befragten Besucher machen einen sehr zufriedenen Eindruck." So urteilt die Priamos Consulting Group, die ein halbes Jahr lang die Gäste des Hauses der Stadtgeschichte befragt hat. ....."

Quelle:
http://www.suedwest-aktiv.de/region/swp_neuulm/ulm_und_neu_ulm/3656876/artikel.php?SWAID=88ceaed1940af6a0d2f263c311a5fd44

" .... Den Wiener [Hans] Raimund, der seitenlang über die alten Straßenbahnen zu schreiben versteht, der 13 Jahre in Duino lebte, hat es ins Mittelburgenland verschlagen, wo er in einem alten Hof lebt. Es sind die Frau, die Liebe, der Hund, der Hof, die Aus- und Ansichten, die Wühlarbeit im Ich-Archiv, die Raimunds Lyrik der letzten Jahre die Stichworte gaben. ...."
Quelle:
http://diepresse.com/home/kultur/literatur/392784/index.do

s. zu Hans Raimund: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Raimund

Erste Beispiele:

http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/aegypt/digilit/

"The Times Archive invites you to explore 200 years of history as it appeared in the original pages of The Times newspaper from 1785-1985. Every issue of The Times published between 1785-1985, digitally scanned and fully searchable. (...) During our free introductory period access all articles in the Times Archive free. Just register when you do a search and see this symbol"

Kostenfreie Registrierung erforderlich
http://archive.timesonline.co.uk/tol/archive/

via Intute

http://www.fl.ul.pt/biblioteca/biblioteca_digital/index.htm

Die Philosophische Fakultät der Universität Lissabon macht zahlreiche alte Drucke, unter anderem auch einige Inkunabeln zugänglich.

Weiteres aus Portugal:
http://wiki.netbib.de/coma/DigiSpain


" .... Ein Auslöser war mit Sicherheit der Kauf von silbernen Bleistiftverlängerungen oder sogenannten Bleistiftschonern. Die haben mir so gut gefallen. Das war 1986, und noch heute liegen sie in meiner Schreibtischschublade. Ich habe sie nicht an unser Archiv weitergegeben, aus Sorge, dass sie irgendwo verschwinden würden. ...."
Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell auf die Frage "Wie sind Sie eigentlich auf die Idee des "perfekten Bleistifts" gekommen?":
Quelle:
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/lifeandstyle/deluxe/331791/index.do

Link zum Unternehmensarchiv Faber-Castell

" .... Die Dopingkontrolle während der Mainfrankentour machte im Sennfelder Archiv Station: " ... Im Archiv, gleich hinter den Toiletten, baut Dopingkommissär Stefan Rosiejak auf. Pakete, Küchenrollen, Formulare. Relativ unspektakulär das Ganze. Mit der Feststellung „Sie sind der Bürgermeister“ verblüfft er Heinemann. Rosiejak hat einfach gut kombiniert: „Sie tragen als einziger ein Jackett.“
Vier Radler bittet Rosiejak zur Kontrolle. Zwei lost er aus, die anderen beiden sind der Sieger und der Träger des gelben Trikots. So genannte Chaperons begleiten die Sportler vom Ziel zur Doping-Kontrolle. ..."

Quelle:
http://www.mainpost.de/lokales/schweinfurt/Landkreis-Schweinfurt;art763,4554974

"Ein Gemeinwesen darf sich der Bewahrung von Zeugnissen seiner Vergangenheit nicht verschließen. Sonst läuft es Gefahr, seine historisch gewachsene Identität zu verlieren."
Der vollständige Kommentar unter:
http://www.suedwest-aktiv.de/region/neuekreisrundschau/rundschau_lokal/3654971/artikel.php?SWAID=b163e5f5b507a0b30892781e31cc8e90

"Wir haben keine personellen Kapazitäten, um uns monatelang mit Akten im Archiv rumzuquälen", Wilhelm Thiele, Bauamtsleiter in Ahrensburg
Quelle:
http://www.abendblatt.de/daten/2008/06/20/896394.html

" ..... Trotzdem war man beim Blue Label, dem Archivar rarer Fundstücke, die manchmal zu Recht vergessen werden, mal wieder im Keller. Dort stand offensichtlich eine Franklin-Kiste rum, mit 'dem Besten aus ihrer Columbia-Zeit', wie die Plattenfirma stolz verkündet. Darüber könnte man zwar streiten, aber 'Aretha Sings The Blues' ist eine unterhaltsame Exkursion in die Welt gebrochener Herzen. ....."
Quelle:
http://www.monstersandcritics.de/artikel/200824/article_87380.php/CD-Kritik-Aretha-Sings-The-Blues-von-Aretha-Franklin

Klaus Graf: Heroisches Herkommen. Überlegungen zum Begriff der "historischen Überlieferung" am Beispiel heroischer Traditionen, in: Das Bild der Welt in der Volkserzählung. Berichte und Referate des fünften bis siebten Symposiums zur Volkserzählung, Brunnenburg/Südtirol 1988-1990, hrsg. von Leander Petzoldt, Ingo Schneider und Petra Streng (= Beiträge zur Ethnologie und Folklore B 4), Frankfurt a.M. usw. 1993, S. 45-64

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5306/

Untersucht wird die außerliterarische Traditionsbildung auf der stofflichen Grundlage der sogenannten "Heldensage". Angesichts der mangelnden Eignung des allzu heterogenen Sammelbegriffs "historische Sage" wird über den Begriff "Herkommen" eine Präzisierung versucht. "Die Funktion des Herkommens bezieht eine Erzählung auf die eigene Geschichte einer Gruppe - als genealogisches Herkommen auf die Geschichte einer Familie, als Orts-Herkommen auf die Geschichte einer Stadt oder eines Klosters" (S. 58). Im Gegensatz dazu meint "Exemplum" eine Textfunktion, "die einer Geschichte eine Lehre oder Regel unterlegt" (S. 58).

Der erste Abschnitt fragt "nach der Rolle der Heldensage für die Ausbildung von Geschlechtersagen und umgekehrt nach der Rolle von Geschlechtersagen für die Tradierung von Heldensagen" (S. 47). Angesprochen wird die mit der Stadt Xanten und Ursprungsüberlieferungen der Grafen von Holland verbundene niederrheinische Hagen-Tradition, die aber nicht vor das 15. Jahrhundert zurückzuverfolgen ist. Für das deutsche Hochmittelalter existiert nur das singuläre Zeugnis der Pegauer Annalen über die Abstammung Wiperts von Groitzsch. Der Versuch Wilhelm Störmers, bei bayerischen Adelsfamilien des 8./9. Jahrhunderts ein "Nibelungenbewußtsein" nachzuweisen, wird abgelehnt.

Abschnitt II schlägt - in Auseinandersetzung mit dem Heldensagen-Modell Walter Haugs - ein Überlieferungsmodell vor, das beide Funktionen, sowohl die des Herkommens als auch die des Exemplums für die langwierige Genese des Erzählverbandes Heldensage zur Geltung kommen läßt (S. 51f.).

Dem Phänomen Orts-Herkommen ("Ortssage") am Beispiel der Vertextung eines Soester Nibelungen-Herkommens in der �Thidrekssaga� gilt Abschnitt III. Um Anspielungen auf Figuren der Heldensage in Flurnamen und damit verbundenen ätiologischen Erzählungen (z.B. Etzelsburg, Kriemhildenspindel, "lectulus Brunihilde") geht es in Abschnitt IV. Abschnitt V beschäftigt sich mit der Eingliederung der Heldensage in die gelehrte Tradition und mit einigen Orts-Herkommen seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Erwähnt werden Traditionen zu Rüdiger von Bechelaren, Laurin, den Harelungen im Breisgau, die Gründung von Burgdorf (bei Bern) und die Stiftung des Prämonstratenserklosters Wilten durch den Riesen Haymon. Besonders ausgeprägt war die Hürnen-Seifried-Tradition der Stadt Worms.

Neuere Literatur zum Thema: Ausführlicher habe ich Störmers Ansatz kritisiert in: Literatur als adelige Hausüberlieferung?, in: Literarische Interessenbildung im Mittelalter, hrsg. von Joachim Heinzle, Stuttgart-Weimar 1993, S. 126-144
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5277

Zur "Lokalisierung" in der Heldensage vgl. jetzt auch Alois Wolf, Heldensage und Epos. Zur Konstituierung einer mittelalterlichen volkssprachlichen Gattung im Spannungsfeld von Schriftlichkeit und Mündlichkeit (= ScriptOralia 68), Tübingen 1995, S. 315-342 ("Festlegung des Geschehens im Raum und Nibelungisierungstendenz") und dazu die Rezension von Joachim Heinzle, PBB 118 (1996), S. 293-305, hier S. 303.
Aufgenommen und weitergeführt wurden meine Überlegungen zum Begriff "Herkommen" von Joachim Heinzle, Konstanten der Nibelungen-Rezeption in Mittelalter und Neuzeit. Mit einer Nachschrift: Das Subjekt der Literaturgeschichte, in: 3. Pöchlarner Heldenliedgespräch. Die Rezeption des Nibelungenliedes, hrsg. von Klaus Zatloukal (= Philologica Germanica 16), Wien 1995, S. 81-107, hier S. 88-92, 97-100 und Derselbe, Zur Funktionanalyse heroischer Überlieferung: das Beispiel Nibelungensage, in: New Methods in the Research of Epic. Neue Methoden der Epenforschung, hrsg. von Hildegard L. C. Tristram, Tübingen 1998, S. 201-221.

Zur Rezeption des Aufsatzes siehe auch Google Buchsuche.


http://www.netzeitung.de/internet/1053617.html

Kurzer oberflächlicher Artikel.


http://heinrich-erlo-ger.blogspot.com/2008/06/der-staat-zahlt-die-kirche-lenkt.html

Siehe auch die FAZ:

Von Beginn an ausgezeichnet war nur das Verhältnis von Lehrkräften und Studenten an der niemals als Massenuniversität geplanten Hochschule. Das blieb auch so, als die Universität um eine wirtschaftswissenschaftliche Fakultät im 40 Kilometer entfernten Ingolstadt erweitert wurde. Größere Sprünge ließen der ordentliche Haushalt, der vom Freistaat und der Kirche im Verhältnis 85 zu 15 bestritten wird, die Ausrichtung des kirchlichen Trägers und ein gerüttelt Maß an geistigem Provinzialismus an der Hochschule nicht zu.

Zu unserer Causa Eichstätt:

http://archiv.twoday.net/search?q=eichst%C3%A4tt

UB Eichstätt

Flickr page with photos of volunteers moving
Special Collections at University of Iowa (Iowa City) out of the lower
levels to upper floors of the library just before the recent floods
there:

http://www.flickr.com/photos/uinews/page8/

Their timeline for protecting the Special Collections is at:

http://blog.lib.uiowa.edu/news/2008/06/14/libraries-evacuation-timeline/


http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/06/smithsonian-institution-joins-flickr.html

Marie Curie

http://brblroom26.wordpress.com/2008/06/19/and-roll/


http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=drucke/150-44-hist-4s

E-Text der ersten 20 Seiten:
http://virt052.zim.uni-duisburg-essen.de/Fnhd/FnhdC.HTML/127.html

Zu http://archiv.twoday.net/stories/4962435/

Die Causa Eichstätt wurde ein weiteres mal auf dem Bibliothekartag in Mannheim im Themenkreis "Kulturelles Erbe" angesprochen, als Prof. Dr. Gunther Franz (Trier) über "Bibliotheken sind ein Kapital ...": Der kulturelle und materielle Wert historischer Sammlungen" referierte und - in der Diskussion nachdrücklich unterstützt von Rainer Feldmann (Forum Bestandserhaltung) - insistierte, dass "Dubletten" von Druckschriften mit ihren Provenienzen, Eintragungen und Einbänden wichtige Zeugnisse des kulturellen Erbes seien und nicht wie früher und leider vielfach immer noch üblich abgegeben werden sollten. Dabei sprach er konkret den Fall Eichstätt an, in dem jahrelange Dublettenverkäufe aus Altbestand nur dank der Aufmerksamkeit des Freiburger Historikers Klaus Graf
bekannt geworden seien, noch ehe der Fall durch die Berichterstattung über die containerweise Entsorgung bundesweit bekannt und zum Skandalon geworden sei.

Franz stellte auch die Frage in den Raum, wieviel die UB Eichstätt über Dublettenverkäufe aus der Kapuzinerbibliothek wohl tatsächlich eingenommen habe. Da erstaunte es schon, dass ausgerechnet Frau Dr. Claudia Fabian von der BSB in der Diskussion bekannte, dass der Verkauf von Dubletten durchaus eine Versuchung sei, bei der sie sich frage, ob man ihr nicht doch u.U. nachgeben solle. Es gelang ihr allerdings nicht, den Referenten zu einer Relativierung seiner Aussagen zu bewegen.

Leider drückt sich auch das Gutachten der BSB in Sachen Eichstätt (das in Sachen Dublettenverkäufen im Übrigen keinerlei Bedenken erkennen lässt, mit der Argumentation, es habe sich bei der Zentralbibliothek nicht um "historisch gewachsenen Altbestand gehandelt") unter Berufung auf die mangelhafte Dokumentation der Abgaben und Aussonderungen durch die UB Eichstätt um die interessante Frage, wieviel Bände aus Kapuzinerbeständen eigentlich verkauft und wieviel dafür erlöst wurde.

Bedauernd wird mitgeteilt, lediglich für den Zeitraum Nov. 2002 - März 2004 könnten auf Grund der für diesen Zeitraum aufbewahrten Belege (handschriftliche Notizen auf Buchbegleitzettel und zugehörige Rechnungen) 540 verkaufte Dublettenbände bis Erscheinungsjahr 1800 nachgewiesen werden. Wir wollten es genauer wissen und fragten am 9. Juni nochmals bei der BSB nach:

1. Im Gutachten heißt es:
"Nach aktueller Einschätzung der UB Eichstätt-Ingolstadt ist nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand und unter Berücksichtigung der ausgeschiedenen Dubletten und der in Altötting entsorgten verschimmelten Bücher (s. u.), davon auszugehen, dass sich die tatsächliche Anzahl der Bände vor 1802 wohl etwa bei etwa 60.000-75.000 bewegen wird. Genauer Aussagen dazu sind erst nach Abschluss der Bearbeitung möglich."


Nachfrage mit Bitte um Präzisierung:
Was meint die "tatsächliche Anzahl der Bände vor 1802" hier nun genau? Den geschätzten Zugang in Bänden ohne die ausgeschiedenen bzw. verkauften Dubletten und die bereits entsorgten verschimmelten Bücher, oder den geschätzten
ursprünglichen Bestand (incl. Dubletten und verschimmelter Bestände)?


Antwort der BSB vom 17. Juni 2008:
... hinsichtlich Ihrer Fragen zu dem Gutachten in vorbezeichneter Sache können wir zu Frage 1) präzisieren, dass es sich bei den genannten Zahlen von 60.000-75.000 Bänden vor 1802 um die aktuelle Einschätzung des ursprünglichen Bestands handelt.

2. In der Zeit von Januar 2000 - Nov 2002 wurden die Rechnungen für die Dublettenverkäufe laut Gutachten nicht aufbewahrt. Aus den Kontenbewegungen für das Drittmittelkonto "Kapuzinerbibliothek" sollte sich aber ergeben, wieviel in den Jahren 2000 - 2002 für Dublettenverkäufe aus Kapuzinerbeständen pro Jahr
eingenommen wurde.


Frage: Wie hoch waren diese Einnahmen aus Dublettenverkäufe in 2000, 2001 und 2002? Sind Zahlen für die Summe der abgegebenen Bände oder Kisten bekannt (ohne Differenzierung nach Erscheinungsjahr vor/nach 1800)?

3. Für den Zeitraum Nov 2002 - März 2004 konnten laut Gutachten auf Grund der für diesen Zeitraum aufbewahrten Belege (Buchbegleitzettel und zugehörige Rechnungen) 540 verkaufte Dublettenbände bis Erscheinungsjahr 1800 nachgewiesen werden.

Fragen:
Wie groß waren die Einnahmen aus dem Verkauf der Dubletten bis 1800? Wie groß war die Zahl der insgesamt verkauften Dublettenbände (vor und nach 1800) im gleichen Zeitraum? Wie hoch waren die Einnahmen daraus?


4. Die Rechnungen der verkauften Bücher enthielten laut Gutachten seit April 2004 lediglich den Hinweis "Kapuzinerbestand" und die Anzahl der verkauften Bände.

Fragen:
Wie hoch war die Anzahl der von April 2004 - Februar 2007 verkauften Bände? Wie hoch war der daraus erzielte Erlös? Gab es nach Februar 2007 noch weitere Dublettenverkäufe?


Antwort der BSB:
Hinsichtlich der Fragen 2 bis 4 dürfen wir Sie bitten, sich ggf. direkt an die Universität Eichstätt-Ingolstadt zu wenden.

Es versteht sich von selbst, dass unter diesen Umständen kaum einzuschätzen ist, wie plausibel und verläßlich eigentlich die Angaben hinsichtlich Umfangs und Zusammensetzung des vernichteten Bibliotheksguts sind.

Die FAZ rezensierte am 16. Juni 2008

Andrea Rapp, Michael Embach (Hrsg.): "Rekonstruktion und Erschließung mittelalterlicher Bibliotheken". Neue Formen der Handschriftenpräsentation. Beiträge zu den Historischen Kulturwissenschaften, Band 1. Akademie Verlag, Berlin 2008

via perlentaucher

http://www.vl-ghw.lmu.de/neu.html



Mittels http://wordle.net aus http://archiv.twoday.net/stories/4477824/ erzeugt.

http://www.bibliotheksmagazin.de/

Soll viermal jährlich erscheinen. Die erste Ausgabe steht als PDF kostenfrei zur Verfügung. Dass auch die weiteren Ausgaben entsprechend "Open Access" (weak) sind, ist zu hoffen.

" .... In 2007 fiel die Entscheidung, dass das Landesarchiv (und damit ein bedeutendes Landesunternehmen) an den Innenhafen umziehen wird, was sich unter anderem beschäftigungspolitisch positiv auswirken wird. ...."
Nennt man das Honig ums Maul schmieren ?
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/duisburg/579737/Trend-geht-nach-oben.html

s. auch: http://archiv.twoday.net/stories/4795767/

"Mit zwei Jahren Verspätung konnte die Stadt gestern die ersten Räume in der Alten Paketpost an das Schauspielhaus übergeben. .....
Die Studiobühne bietet Platz für bis zu 200 Zuschauer und soll ab Frühjahr auch von der Oper und dem Stadtarchiv für Veranstaltungen genutzt werden. ...."

Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/duesseldorf-stadt/579883/Grosse-Buehnen-in-der-Paketpost.html

s. auch : http://archiv.twoday.net/stories/4737804/

".... In seinem Buch Der verschollene Caravaggio erzählt der Journalist Jonathan Harr die reale Geschichte über das Finden eines alten Gemäldes, nämlich der „Gefangennahme Christi“, das dem mysteriösen Maler Caravaggio zugeschrieben wird. Zu Recht?
Um dieses Werk aus 16. Jahrhundert spinnt sich die scheinbar unzusammenhängende Erzählung verschiedener Personen – die es auch alle in der Realität gibt. Deren Leben oder Charakter spielen allerdings kaum eine Rolle in der Geschichte. Es zählt viel mehr das, was sie entdecken, erfahren und erleben: So die junge Kunstgeschichtsstudentin Francesca Cappelletti. Sie arbeitet bei einem Projekt mit, das zwei vermeintliche Caravaggio-Bilder untersucht. Francesca ist dabei für die geschichtliche Rekonstruktion der Herkunft und Entstehungszeit der Gemälde zuständig. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, denn oft wechseln Kunstwerke ihre Besitzer und der Weg eines Bildes ist nicht selten verschlungen und unübersichtlich.
Erschwerend kommt hinzu, dass vor allem private Archive nicht immer der Öffentlichkeit oder Forschern zur Verfügung stehen. Jedoch gelingt es Francesca Cappelletti, Zugang zu solch einem Archiv zu bekommen und stößt bei der Arbeit zusammen mit ihrer Kommilitonin Laura Testa auf einen Hinweis zu dem verschollenen Caravaggio-Werk „Die Gefangennahme Christi“. ....."
HARR, JONATHAN: Der verschollene Caravaggio. Aus dem Englischen von Gabriele Bonhoeffer. dtv premium, München 2008. 280 S.,
http://www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=18475

Auf meinen Kommentar zu
http://log.netbib.de/archives/2008/06/17/wie-ist-das-mit-dem-urheberrecht-bei-zeitungszitaten-schwierig/#comment-40619
sei verwiesen.

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5315/

Klaus Graf: Der Straßburger Gelehrte Johannes Hug und sein vergessenes Werk "Quadruvium ecclesiae" (Straßburg: Johann Grüninger 1504), in: Humanisten am Oberrhein, hrsg. von Sven Lembke/Markus Müller, Leinfelden-Echterdingen 2004, S. 175-187

Der Beitrag stellt die wenigen Lebenszeugnissen des um 1500 an der Pfarrkirche St. Stephan in Straßburg tätigen Johannes Hug aus Schlettstadt vor und porträtiert sein kanonistisches Kompendium, das 1504 in lateinischer und deutscher Fassung von Johann Grüninger gedruckt wurde. Der Anhang gibt den deutschsprachigen Widmungsbrief an Kardinal Raimund Peraudi wieder.

PDF mit leicht korrigierter OCR. Digitalisate der beiden Grüninger-Drucke: http://mdz1.bib-bvb.de/~db/bsb00002012/images/ und http://mdz1.bib-bvb.de/~db/bsb00002016/images/


http://www.madanpuraskar.org/

Madan Puraskar Pustakalaya archives wishes to express its concern about the security of the historical materials and papers contained in the Narayanhiti Palace in the process of transfer of ownership of the premises as the country is declared a republic by the first sitting of the Constituent Assembly. The Pustakalaya appeals to the Government of Nepal and related government agencies to actively seek the protection of those papers and materials. These rare documents are the common property of the citizens of Nepal, and should be a matter of grave interest to the government, the intelligentsia as well as researchers.

In this connection, the historian Dr. Ramesh Kumar Dhungel, affiliated to the Centre for Nepal and Asian Studies (CNAS) and Advisor to the Madan Puraskar Pustakalaya, says: "We know from the reports of Brian Houghton Hodson, the British Resident from 150 years ago, that the material of national and international cultural importance contained in the palace predates the unification of Nepal, and goes back to the Malla period. These are included in containers known as 'bada dhadda', 'lal dhadda', 'lal bakas', 'choto dhadda' and in a room known as the 'bhitri khopi'. The material has not been made available to Nepali researchers till now, other than partially to historian-laureate Baburam Acharya. These papers are of the kind which will help in the understanding the course of national history going as far back as back 2000 years, and they must be catalogued and preserved."

http://www.ibiblio.org/pomerantz/blog/?p=593

http://www.leeds.ac.uk/library/spcoll/palaeogr.htm

"Two online tutorials, providing interactive exercises for learning to read (a) Medieval and (b) Renaissance English handwriting, are now available for general use. [...]

All the exercises are based on digitised facsimiles of manuscripts and documents held in the Special Collections department of Leeds University Library."


http://digitalcollections.mcmaster.ca/node/175763


http://www.bibliotheksurteile.de/

Steinhauer lobt die rund 30 Entscheidungen, weist aber darauf hin, dass Fundstellen fehlen. Sinnvoll wäre aber auch, PDFs der Urteilsabdrucke bereitzustellen, damit eine Überprüfung der Textwiedergabe möglich ist, wie dies Wikisource in vielen Fällen realisiert:

http://de.wikisource.org/wiki/Kategorie:Gerichtsentscheidung

"Der Fee, die Fee und das Monster" erzählt die verrückte Geschichte der Fee Lavendel und ihres Kollegen dem Fee Gigi, die tatenlos in der Feenzentrale auf Einsätze warten und kurz vor der der Versetzung ins Archiv stehen...."
Mehr dazu:
http://www.kindertheater-diestromer.de/html/derfeediefeeunddasmonster.html

"Das Skelett ist ein Archiv des Lebens"
Martin Menninger, Anthropologe
Quelle:
http://www.szon.de/lokales/biberach/region/200806160369.html

" .... Denn wer ist Bettie Page? In erster Linie ein Archiv von Fotos und kleinen, naiv mit sexuellen Devianzen spielenden dirty movies. .....
So ist der Film reichlich stilisiert, bald fleckiges, bald kristallklares Schwarzweiß versucht die materialästhetisch doch recht dynamische Qualität der überlieferten Aufnahmen von Page zu simulieren, um sich auf diese Weise von vorneherein als Appendix zum Bildarchiv “Bettie Page” zu erkennen zu geben ....."

Quelle:
http://www.f-lm.de/?p=540

" ..... Der Protagonist Sean Veil des britischen Kriminalfilms „Freeze Frame“ unterwirft sich selbst einer „freiwilligen“ Videoüberwachung. Grund dafür ist, dass er den Mordverdacht, unter dem er seit 10 Jahren steht, dadurch entkräften will, dass er über Filmaufnahmen von sich selbst verfügt, die jederzeit „beweisen“, wann er an welchem Ort gewesen ist falls ein Verbrechen geschieht, mit dem er in Verbindung gebracht wird. .....
Als es zu einem neuen Mord kommt, gerät Sean sofort unter Verdacht – doch er kann nicht beweisen, dass er unschuldig ist, denn genau die Videoaufnahmen der Tatzeit sind aus einem Archiv entwedet worden."

Besprechung unter:
http://www.f-lm.de/?p=451

"Vom 16. August bis zum 14. September findet in diesem Jahr erstmals der Elbinsel Sommer statt - eine künstlerische Veranstaltungsreihe, die den erfolgreichen IBA Kunst- & Kultursommer aus dem Vorjahr in ein jährlich wiederkehrendes, kuratiertes Format mit wechselnden Themen überführt. 2008 lautet das Thema "Kultur | Natur" und wird von Anke Haarmann und Harald Lemke kuratiert.
Der Elbinsel Sommer ist ein zentrales Projekt der IBA-Kunst- und Kultur-Aktivitäten, mit denen die Internationale Bauausstellung die Strategie einer kreativen Stadtteilentwicklung verfolgt. Kultursenatorin Karin v. Welck und IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg haben das Programm des Elbinsel Sommers heute zusammen mit dem Kuratorenteam in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wilhelmburg vorgestellt.
......
2. Das "Archiv der Künste" recycelt vorhandene, in Hamburg realisierte künstlerische Arbeiten, die sich mit den Themen Klima, Ökologie, Natur oder Wachstum und Nachhaltigkeit beschäftigen. Standort des Archivs ist die verglaste Halle der so genannten "Tonne" am Veringkanal. ....."

Quelle:
http://www.lifepr.de/pressemeldungen/iba-hamburg-gmbh/boxid-49557.html

http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/Wolfegg_700461330000.html

Die Beschreibung des Handschriftenarchivs von 1942 ist online.



Weitere Materialien zu den Wolfegger Sammlungen:

http://archiv.twoday.net/stories/4775647/

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5307/

Klaus Graf: Das "Land" Schwaben im späten Mittelalter, in: Peter Moraw (Hrsg.): Regionale Identität und soziale Gruppen im deutschen Mittelalter, 1992, S. 127-164

Der Beitrag fragt danach, wie sich im Spätmittelalter Fürsten, Adelige, Städter, Bauern und Humanisten auf die alte gentile Einheit "Schwaben" berufen haben. Gliederung: I. Gruppenübergreifende Aspekte; II. Konflikte an den Grenzen; III. Das Land der Fürsten; IV. Das Land der Ritter und des Niederadels; V. Das Land der Städte und Bauern; VI. Das Land der Humanisten; VII. Bemerkungen zum Landesbegriff Otto Brunners.

PDF mit leicht korrigierter OCR. Weitergeführt wurden die Überlegungen in diesem Aufsatz von Dieter Mertens, Spätmittelalterliches Landesbewußtsein im Gebiet des alten Schwaben, 2005 http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2742/



Siehe auch
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/schwab.htm

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5308/

Klaus Graf, Heinrich Bebel, in: Deutsche Dichter der frühen Neuzeit (1450-1600), hrsg. von Stephan Füssel, Berlin 1993, S. 281-295.

Lebensbild des Tübinger Humanisten.




Die gregorianischen Gesänge der Zisterzienser von Heiligenkreuz auf YouTube brachten ihnen einen Plattenvertrag ein.

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/6/0,3672,7241830,00.html
http://de.youtube.com/user/OCist33

Aus der Archivliste:

seit dem 1.4. ist es Archiven und anderen Einrichtungen möglich,
Bestände, die sich auf das Thema NS-Zwangsarbeit beziehen, in das
Informationsportal "Zwangsarbeit im NS-Staat" einzutragen. Der Eintrag
erfolgt über ein einfach und übersichtlich strukturiertes
Online-Formular, das im Internet bereitgestellt wird. Die
Einrichtungen erhalten jeweils eigene Zugangskennungen, so daß nur sie
selbst ihre Eintragungen verändern können.

In einem ersten Schritt wurden die Archive, die am
Online-Archivverbund zur Nachweisbeschaffung für ehemalige
NS-Zwangsarbeiter teilgenommen hatten, angeschrieben. Zwischenzeitlich
existieren 45 Einträge von Archiven, Gedenkstätten und Museen, in
denen sie Auskunft über ihre einschlägigen Bestände geben. Die
polnischen Staatsarchive bereiten ihre Einträge gerade vor.

Die wichtigsten Informationen enthalten die Felder "Art und Inhalt der
Unterlagen" (z.B. Schriftguttypen und inhaltliche Strukturierung des
Gesamtbestands des Hauses) und "Angabe der Bestände" (Nennung
einzelner Bestände, ggf. mit differenzierteren Erschließungsangaben).
Naturgemäß unterscheiden sich die Angaben in Umfang und Aussagekraft
erheblich, da die Erschließungssituation in den einzelnen Häusern sehr
unterschiedlich ist.

Der Nachweis archivalischer Bestände zur NS-Zwangsarbeit soll sich
nicht auf das Gebiet des ehemaligen Deutschen Reichs beschränken,
sondern die Archive der vom "Ausländereinsatz" betroffenen Staaten mit einbeziehen. Dabei sollen auch die Kriegsgefangenen und der Einsatz in den besetzten Gebieten berücksichtigt werden.

Ich lade auch auf diesem Weg alle an der Teilnahme interessierten in-
und ausländischen Institutionen ein, sich mit mir in Verbindung zu
setzen und eine Zugangskennung anzufordern.

Mit freundlichen Grüßen

Karsten Kühnel, M.A.
Wiss. Mitarbeiter

Bundesarchiv
Abteilung Deutsches Reich (R)
Informationsportal Zwangsarbeit im NS-Staat
Finckensteinallee 63
D-12205 Berlin
Tel.: 03018 7770-455
k.kuehnel@barch.bund.de
http://www.zwangsarbeit.eu

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia#Weblinks_zu_digitalisierten_Originaltexten

Die Wikipedia-Mitarbeiter finden deutliche Worte, um den Anspruch der Bibliothek zurückzuweisen.

A Buchbesprechungen

Klaus Graf: Keine leichte und anziehende Lektüre. (IASL Online, 22.06.2004)
(Rezension über:)
Brinkhus, Gerd / Mentzel-Reuters, Arno: Handschriftenkataloge der Universitätsbibliothek Tübingen. Signaturen Mc 151 bis Mc 379 sowie die lateinischen Handschriften bis 1600 aus den Signaturengruppen Mh, Mk und aus dem Druckschriftenbestand, beschrieben unter Mitwirkung von Hedwig Röckelein u. a. unter Benutzung der Vorarbeiten von Eugen Neuscheler. Wiesbaden: Harrassowitz 2001
http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=16

Klaus Graf: Spannender Kulturgut-Krimi. (IASL Online, 05.06.2004)
(Rezension über:)
Popa, Opritsa D.: Bibliophiles and Bibliothieves. The Search for the Hildebrandslied and the Willehalm Codex. With a preface by Winder McConnel. Berlin / New York: Walter de Gruyter 2003.
http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=868

Esteban Mauerer: Südwestdeutscher Reichsadel im 17. und 18. Jahrhundert. Geld, Reputation, Karriere: das Haus Fürstenberg (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften; Bd. 66), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2001, ISBN 978-3-525-36059-0.
Rezensiert in sehepunkte 4 (2004), Nr. 6
http://www.sehepunkte.de/2004/06/4508.html

Klaus Gantert: Die Bibliothek des Freiherrn Joseph von Lassberg. Ein gescheiterter Erwerbungsversuch der Königlichen Bibliothek zu Berlin in der Mitte des 19. Jahrhunderts (= Beihefte zum Euphorion; 42), Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2001, ISBN 978-3-8253-1276-3.
Rezensiert in sehepunkte 3 (2003), Nr. 6
http://www.sehepunkte.de/2003/06/3144.html

Heinrich Kramer (Institoris): Der Hexenhammer. Malleus maleficarum. Kommentierte Neuübersetzung, hrsg. und übersetzt von Günter Jerouschek, Wolfgang Behringer, München: dtv 2000, ISBN 978-3-423-30780-2.
Wolfgang Behringer (Hg.): Hexen und Hexenprozesse in Deutschland, München: dtv 2000, ISBN 978-3-423-30781-9.
Friedrich von Spee: Cautio Criminalis oder Rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse. Mit acht Kupferstichen aus der "Bilder-Cautio". Aus dem Lateinischen übertragen und eingeleitet von Joachim-Friedrich Ritter. 6., erw. Aufl., München: dtv 2000, ISBN 978-3-423-30782-6.
Rezensiert in sehepunkte 2 (2002), Nr. 4
http://www.sehepunkte.de/2002/04/3571.html

Ralf Fischer zu Cramburg : Das Schatzregal. Der obrigkeitliche Anspruch auf das Eigentum an Schatzfunden in den deutschen Rechten, Hoehr-Grenzhausen: Numismatischer Verlag Gerd Martin Forneck 2001 [Veröffentlichungen der Gesellschaft für Historische Hilfswissenschaften 6]
Rezensiert in: VL Museen 2002
http://www.vl-museen.de/lit-rez/graf02-1.htm
http://www.historisches-centrum.de/lit-rez/graf02-1.htm

Irmgard Küfner-Schmitt, Arbeitsrecht (Handbuch des Museumsrechts 1),
2. akt. Aufl., Opladen: Leske+Budrich 1999. 186 S. 36,00 DM
Gerhard Pfennig, Digitale Bildverarbeitung und Urheberrecht.
Eine Einführung für die Museumspraxis
(Handbuch des Museumsrechts 6), ebenda, 1998. 186 S. 39,00 DM
Wilhelm Mößle, Öffentliches Recht
(Handbuch des Museumsrechts 7), ebenda, 1999, 332 S. 48,00 DM
Irmgard Küfner-Schmitt/Michael Kulka, Rechtliche Grundlagen der
Privatisierung von Dienstleistungen im Museum
(Handbuch des Museumsrechts 8), ebenda, 1998, 187 S. 29,80 DM
Rezensiert in der VL Museen 1999
[ http://www.historisches-centrum.de/lit-rez/graf99-1.htm ]

Hauptwerke der Geschichtsschreibung / Volker Reinhardt (Hg.). - Stuttgart : Kröner, 1997
Rezensiert in: Informationsmittel für Bibliotheken 1997
http://www.bsz-bw.de/depot/media/3400000/3421000/3421308/97_0398.html

Zahlreiche Besprechungen im Archiv der Mailingliste Hexenforschung:
http://www.listserv.dfn.de/archives/hexenforschung.html

Viele ältere gedruckte Buchbesprechungen als E-Texte auf dem Server des Südwestverbunds
http://www.bsz-bw.de/rez/rez-graf.html

Ergänzend:
Winfried Klein, Die Domänenfrage im deutschen Verfassungsrecht des 19. Jahrhunderts (= Schriften zur Verfassungsgeschichte Bd. 78). Berlin: Duncker & Humblot 2007. 242 S., Brosch. EUR 69,80
Rezension erschienen in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 155 (2007), S. 606-608
http://archiv.twoday.net/stories/4559834/

Bernd M. Mayer und Tilman Falk: Europäische
Meisterzeichnungen aus der Sammlung der Fürsten zu
Waldburg-Wolfegg, Ravensburg: Städtische Galerie 2003. 222
S., zahlreiche Abb.
Rezension erschienen in der Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
http://archiv.twoday.net/stories/4690486/#4693604

Bernhard Stettler, Tschudi-Vademecum. Annäherungen an Aegidius Tschudi und sein „Chronicon Helveticum". Basel: Kommissionsverlag Krebs AG, 2001, 95 S., 16 Tafeln. Aegidius Tschudi und seine Zeit, hg. von Katharina Koller-Weiss und Christian Sieber. Basel: Verlag Krebs AG, 2002, 400 S., 41 Schwarzweißabbildungen, 16 Farbtafeln
Rezension erschienen in:
Wolfenbütteler Renaissance-Mitteilungen 27 (2003), S. 149-153
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/8030/

Besprechungen (exklusiv) für Archivalia sind aufgelistet unter:
http://archiv.twoday.net/stories/4941756/

B Besprechungen von digitalen Angeboten

Klaus Graf: Web-Rezension zu: Württembergisches Urkundenbuch Online. In: H-Soz-u-Kult, 03.05.2008, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=151&type=rezwww
Unredigierte Fassung:
http://archiv.twoday.net/stories/4904342/

Lexikon des Mittelalters. CD-ROM
Rezensiert in: ZfBB 2001
http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_486.htm
http://web.archive.org/web/20020622194627/http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_486.htm

Server frühe Neuzeit
Rezensiert in: ZfBB 2000
http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_472.htm
http://web.archive.org/web/20000824090118/http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_472.htm

Wolfgang Götz: Beiträge zur Vorgeschichte der Denkmalpflege [= Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege an der ETH Zürich, Bd. 20], 1. Auflage, Zürich: vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich 1999 - CD-ROM
Rezensiert in: H-SOZ-U-KULT 2000
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/REZENSIO/digital/cdrom/datenban/2000/grkl0400.htm

C Ausstellungsbesprechungen

Das Königreich der Täufer, Münster
VL Museen 2001
http://www.vl-museen.de/aus-rez/graf01-1.htm
http://www.historisches-centrum.de/aus-rez/graf01-1.htm

Vorderösterreich - nur die Schwanzfeder des Kaiseradlers? Freiburg
VL Museen 2000
http://www.vl-museen.de/aus-rez/graf00-1.htm
http://www.historisches-centrum.de/aus-rez/graf00-1.htm

Archive und Gedächtnis - Festschrift für Botho Brachmann. – hrsg. von Friedrich Beck / Eckhart Henning / Joachim-Felix Leonhard / Susanne Paulukat / Olaf B. Rader. – Potsdam: Verlag für Berlin-Brandenburg GmbH, 2005, 738 S. (Potsdamer Studien, Bd. 18)
Preis:40,- €, brosch. (ISBN 3-86650-480-2)

Eine kurze Anzeige erschien hier bereits am 10. Januar 2006:

http://archiv.twoday.net/stories/1389639/

Brachmann war einer der führenden Köpfe der Archivarsausbildung in der DDR. Man wird nicht erwarten dürfen, dass eine ihm gewidmete Festschrift die Rolle des Jubilars, der von 1971 bis 1996 den Bereich Archivwissenschaft an der Humboldt-Universität leitete, in der DDR kritisch aufarbeitet. Allerdings wäre es nützlich gewesen, die auf DDR-Verhältnisse bezüglichen Beiträge in einem eigenen Abschnitt zusammenzustellen.

Neben den S. 177-236 abgedruckten Beiträgen von Schupp (zur Potsdamer Fachschule für Archivwesen), Wahl (Archivarbeit in Weimar 1945) und Walther (Umgang mit der NS-Vergangenheit im DDR-Archivwesen) sind zu nennen: Aberle über Archivalien der Akademie der Wissenschaften der DDR (desgleichen Enke), Buchholz zum "Archiv unterdrückter Literatur in der DDR", Klaue zum Staatlichen Filmarchiv der DDR, Paulukat zur Bewertung des DDR-Fernsehprogramms. Einen DDR-Künstler porträtiert Rüger.

Hervorzuheben sind auch die über den Band verstreuten Aufsätze aus dem Bereich der Medienarchive: Lersch zu einem AV-Gedächtnis, Dusek zum ORF-Archiv in Österreich, Essegern zum Redaktionsarchiv des Dresdner Druck- und Verlagshauses (Sächsische Zeitung und Morgenpost Sachsen) sowie die bereits genannten Studien von Klaue und Paulukat. Auch die persönlichen Erinnerungen des langjährigen Archivleiters des Südwestfunks, Wolfgang Hempel, gelten den Verdiensten Brachmanns auf diesem Gebiet.

Überhaupt ist die Reihenfolge der Beiträge (innerhalb der Abschnitte nach dem Autorenalphabet) wenig sachgerecht. So hätten die beiden Beiträge zum Archiv der Akademie der Wissenschaften oder zu Goethe nicht getrennt werden dürfen.

Wenn ich einen Aufsatz herausgreifen dürfte, von dem ich am meisten gelernt habe, dann würde ich Hennigs Einführung in die Autographenkunde wählen, Pflichtlektüre für alle Archivare. Dargestellt wird die Geschichte des Autographensammelns. Um aus Sammlerhand stammende Autographen in den eigenen Archivbeständen aber auch im Autographenhandel richtig einschätzen zu können, empfiehlt sich in der Tat, "hilfswissenschaftliche" bzw. quellenkundliche Hintergrundinformationen zu diesem "Hobby" parat zu haben.

Da längst nicht alle Autoren sich vergegenwärtigen, welche Folgen es hat, wenn Aufsatztitel nicht präzise den behandelten Gegenstand umschreiben, gibt es auch in dieser Festschrift etliche Titel, die zwingend einer Erläuterung bedürfen. Außerdem füge ich in einigen Fällen subjektive Bemerkungen zum Inhalt an.

INHALT:

Tabula gratulatoria

I. Prolog
Friedrich Beck
"Archive und Gedächtnis" 21-26

II. Generalia
Wolfgang Ernst
Kybernetik des Archivs - An der Grenze zum Medium 29-37

Helmut Knüppel
Ökonomie und Gemeinwesen. Anmerkungen zur politischen Kultur in Deutschland 39-62

Joachim Felix Leonhard
Kultur als Faktor in der globalen Lerngemeinschaft 63-72

Edgar Lersch
,,Immer die gleichen Bilder." Audiovisuelle Medienproduktion und Mediendokumentation und ihr Beitrag zur Formung eines kollektiven audiovisuellen Gedächtnisses 73-85

Michael Lindner
Vom Winde verweht. Das Reich und die Steppenvölker im hohen Mittelalter 87-105

Zu den Kumanen, Petschenegen und Uzen.

Ina Prescher
Archive als Zeitmaschinen. Probleme der Überlieferung kreativer und transitorischer Prozesse 107-118

Hochtrabendes aus der Arbeit des Archivs der Akademie der Künste, Berlin

Olaf Rader
"Knochenarchiv" und Gemeinschaftsgedächtnis. Zur Rolle der Gräber bei der Konstruktion kollektiver Erinnerungen 119-129

III. Spezialia

Archivgeschichte

Dirk Alvermann
Archivare im Nebel. Zur schwedisch-pommerschen Archivtheorie im 18. Jahrhundert 133-146

Vor allem zum Universitätsarchiv Greifswald.

Jörg Brückner
"… übertrifft dieses Ortenbergische Archiv wohl alle in der Welt an Unordnung und Unreinlichkeit." Zur Geschichte eines Gemeinschaftsarchivs des Hauses Stolberg 147-164

Einleitend auch zur Restitutionsproblematik nach dem Ausgleichsleistungsgesetz. Siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=ealg

Peter Dusek
Die ,,Schatzgräber" vom Küniglberg. Anmerkungen über die Geschichte der größten audiovisuellen Sammlung Osterreichs im ORF 165-175

Waldemar Schupp
Die Anfänge und das Ende der Fachschule für Archivwesen in Potsdam (1955/1993) 177-200

Volker Wahl
"… es konnte nunmehr wieder die geordnete Arbeit im Staatsarchiv beginnen." Archivarbeit unter Besatzungshoheit 1945 in Weimar. Eine Dokumentation 201-216

Simone Walther
Zum Umgang mit der NS-Vergangenheit beim personellen Neubeginn im zentralen Archivwesen der SBZ/DDR (1945 -1952). Versuch einer Bestandsaufnahme 217-236

Archivwissenschaft und Historische Hilfswissenschaften

Lorenz Friedrich Beck
Die Historischen Hilfswissenschaften im Informationszeitalter. Vom zeitlosen wie zeitgemäßen Nutzen des quellenkundlichen Instrumentariums für Archivar und Historiker 239-251

Frank M. Bischoff
Maßstäblichkeit historischen Erinnerns. Anmerkungen zur Verbindlichkeit archivarischer Auslesetätigkeit, gestuften Archivwürdigkeit und Bewertungsdokumentation 253-275

Eckart Henning
Eigenhändig. Grundzüge einer Autographenkunde 277-297

Brigitta Nimz
,,Die geteilte Erinnerung". Erschließung im Archiv- und Bibliothekswesen 299-323

Lutz Schilling
Vorfeldarbeit und Bewertung - die archivrechtliche Stellung des Archivars gegenüber Registraturbildnern in Thüringen 325-330

Volker Schockenhoff
Archivwissenschaft in der Wende - Rückblicke und Perspektiven 331-341

Der Archivar "sollte der Gesellschaft dienen, nicht dem Staat" (S. 340). Stimmt!

Hermann Sehreyer
Verwaltungsreform und Archivgesetz. Aktuelle Probleme des Archivwesens der Russischen Föderation 343-354

Archive und Bestände

Johanna Aberle
Der Erschließungszustand des Bestandes Forschungsgemeinschaft der naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Institute der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 357-367

Matthias Buchholz
Archivarbeit (manchmal) mehr als nur Amnesieprävention. Das Beispiel "Archiv unterdrückter Literatur in der DDR" 369-379

Das Archiv in Form von 40.000 Manuskriptseiten von etwa 100 Autoren wurde 2005 der Stiftung Aufarbeitung übergeben.

Vera Enke
Zur Überlieferungslage und Erschließung der Forschungsbereiche der Akademie der Wissenschaften der DDR 381-390

Ute Essegern
Das "Häschen-Prinzip". Von Gedächtnisverlust und Neuanfang eines Medienarchivs 391-396

Redaktionsarchiv des Dresdner Druck- und Verlagshauses (Sächsische Zeitung und Morgenpost Sachsen) und die Folgen des Hochwassers 2002.

Wolfgang Klaue
"Aber ein richtiges Archiv ist das eigentlich nicht" 397-402

Zum Staatlichen Filmarchiv der DDR.

Matthias Lienert
Gedanken zu Tradition und Moderne im Universitätsarchiv 403-414

Universitätsarchiv der TU Dresden.

Norbert Moczarski
Archivdepot Suhl - Problematischer Neubeginn in einem alten Gefängnisbau 415-427

Außenstelle des Staatsarchivs Meiningen ab 1990.

Klaus Oldenhage
Vom Missbrauch des Wortes ,,Koblenz" beim politischen Kampf um die Stasi-Unterlagen 429-445

Ein "Aufruf zu mehr Sachlichkeit in einer politischen Fachfrage" (S. 429)

Susanne Paulukat
Von Westaufzeichnung, Ostaufzeichnung und Medienarchiven. Überlieferungslinien des DDR-Fernsehprogramms 447-464

Norbert Reimann
Privates Archivgut und öffentliches Interesse. Westfälische Adelsarchive - Pflege, Nutzung, Bedeutung für die Forschung 465-476

Siehe auch http://archiv.twoday.net/topics/Herrschaftsarchive/

Regina Rousavy
Gießen oder Fügen? Zur Neufassung der Tektonik im Landesarchiv Berlin 477-492

Heike Schroll
Provenienzforschung am Landesarchiv Berlin. Ergebnisse und Möglichkeiten 493-508

Provenienzforschung meint hier vor allem Ermittlungen im Zusammenhang mit dem NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut.

Auswertung

Reiner Groß
König Friedrich August II. von Sachsen. Betrachtungen anlässlich seines 150. Todestages 511-524

Der historiographisch unterbelichtete dritte sächsische König im 19. Jahrhundert lebte von 1797 bis 1854.

Matthias Hermann
Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz 525-546

Die 1779-1945 bestehende gelehrte Vereinigung wurde 1990 wieder gegründet.

Stefi Jersch-Wenzel u. Thomas Jersch
Jacob Jacobson - deutscher Jude und Archivar (1888-1968) 547-585

Eindrucksvolles Lebensbild des Archivars des Gesamtarchivs der deutschen Juden 1919/20 bis zum Ende der Institution 1943.

Reinhard Kluge
Goethe als Behördenchef in seinem ersten Weimarer Jahrzehnt 587-601

1775-1785.

Wolfgang Knobloch
Die Mitgliedsdiplome Alexander von Humboldts. Eine Überlieferungsodyssee von nahezu 140 Jahren 603-613

Manfred Kobuch
Der beschwerliche Weg von Thomas Müntzers Briefwechsel aus Dresden nach Moskau 615-622

Die "Alten Briefe und Zettel" wurden 1949 im Original Stalin geschenkt.

Ingo Materna
"Die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie". Zur Edition der Berichte der Regierungspräsidenten über die sozialdemokratische Bewegung in den Regierungsbezirken Frankfurt/Oder und Potsdam während des Sozialistengesetzes 1878-1890 623-638

Maria Rüger
Der Bildhauer Fritz Cremer und seine Wortgefechte. Zur Edition seiner Schriften, Reden, Interviews 639-656

Über Cremers (1906-1993) kulturpolitische Positionen in der DDR.

Oliver Sander
Die Bauverwaltung der ,,Regierung Berlin" 1816-1821. Zur Vorgeschichte der Ministerial-, Militär- und Baukommission in Berlin 657-675

Gerhard Schmid
Goethes persönliches Archiv 677-688

Gerald Wiemers
Der Nachlass des Erziehungswissenschaftlers und Philosophen Theodor Litt in seiner öffentlichen Wirkung 689-693

Der Nachlass Litts (1880-1962) wird im Universitätsarchiv Leipzig aufbewahrt.

IV. Epilog

Wolfgang Hempel
Erinnerst Du Dich? Ein persönlicher Rückblick 697-712

V. Anhang
Botho Brachmann - Curriculum vitae
Schriftenverzeichnis Botho Brachmann
Autorenverzeichnis

 

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