Hans Harter: Die Herzöge von Urslingen in Schiltach (Beiträge zur Geschichte der Stadt Schiltach Bd. 5), Schiltach 2008: Stadt Schiltach. 106 S. Erhältlich für 11,90 Euro im Online-Shop der Stadt Schiltach

Nachdem dem Freiburger Historiker mit seinem "Teufel von Schiltach" (online bei historicum.net) eine ausgezeichnete Fallstudie zur frühneuzeitlichen Traditionsbildung auf dem Feld dämonologischer Überlieferungen gelungen war, wundert es nicht, dass auch in seinem neuen Buch das "Nachleben" der Herzöge von Schiltach eine beachtliche Rolle spielt.
Von der Mitte des 14. Jahrhunderts (urkundlich bezeugt seit 1357) bis zum Verkauf an Württemberg 1381 und nochmals 1398 bis etwa 1415 (als Pfandherren) waren die Herzöge von Urslingen Stadtherren der von den Herzögen von Teck gegründeten kleinen Schwarzwaldstadt. Zwar erfährt man einiges über die Stadtgeschichte, der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Darstellung der Familiengeschichte im 14. Jahrhundert.
Die Geschichte Reinolds (V.) bot Gelegenheit, die bemerkenswerten Aktivitäten Reinolds und seines Bruders Werner als "Condottieri" in italienischen Diensten darzustellen. Aber auch in der Heimat war der Kampf, die Fehde ihr Metier. Sie waren "Fehdeherren", spätmittelalterliche Warlords. Herzog Reinold (VI.) war nicht nur in die aufsehenerregende Gruber-Fehde, benannt nach einem Berner Bürger, involviert. Deutlich wird, wie wenig der moralisierende Raubritter-Begriff geeignet ist, eine solche Lebensform adäquat zu beschreiben.
Aus dem Bereich der Traditionsbildung sei auf die auf eine spätmittelalterliche Vorlage zurückgehende Wappentafel der Herzogin von Schiltberg in der Empfinger Pfarrkirche aufmerksam gemacht (S. 38-41).
Harter hat ein anschauliches und allgemeinverständlich geschriebenes Büchlein vorgelegt, das nicht nur in Schiltach wahrgenommen werden sollte. Es ist liebevoll und reichhaltig illustriert (auch wenn ich die Abbildungen mir eher schwarz-weiss als braun-weiss gewünscht hätte).
Einige Ergänzungen:
Zum Nachleben hätte man noch ausführen können, dass Württemberg die durch den Herzogstitel der Urslinger gegebene ständische Qualität des Territoriums als Legitimations-Baustein eingesetzt hat. In seiner Landesbeschreibung Oberdeutschlands schrieb Ladislaus Sunthaim um 1500, das Land Württemberg sei zusammengebracht "aus vil graffschafften und herschafften, als: Tegk, Schilltach, Urslingen, das sind drew furstentumb gewesen" (1495: Württemberg wird Herzogtum, 1995, S. 42). Und ist es ein Zufall, dass in der Darstellung des württembergischen Wappens umgeben von den Wappen der Einzelherrschaften im Wappenbuch Konrad Grünenbergs ganz oben der Urslinger Schilt steht?
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Gruenenberg_wuerttemberg.jpg
Zum Kontext:
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/wue.htm
http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/bdlg/Blatt_bsb00000333,00191.html
[Parallele Darstellung im St. Galler Wappenbuch:
http://www.e-codices.unifr.ch/de/csg/1084/209/medium ]
S. 95-102 versucht Harter eine Neudatierung des "Schwyzertags", eines Schlachtengedenktags in Tiengen. Nicht 1415, wie die Tradition will, sondern 1441 habe die traditionsbildende Attacke auf die Stadt stattgefunden. Dass der ursprüngliche Anlass eines Schlachtengedenktags vergessen werden konnte, habe ich ja bereits 1989 (auch anhand des Tiengener Gedenktags) angesprochen (Schlachtengedenken in der Stadt, in: Stadt und Krieg, S. 90). Es ist durchaus denkbar, dass es überhaupt kein auslösendes Ereignis gegeben hat (beispielsweise in Crailsheim). Von daher mutet Harters Suche nach dem "wirklichen" Anlass zu positivistisch an, zumal der 1. August auch für das Datum 1441 nicht nachweisbar ist. Es ist durchaus plausibel, dass der laut einer Urkunde von 1415 geplante Überfall auf die Stadt die Traditionsbildung ausgelöst hat. Auch die Schweizer "Mordnächte" gehen mitunter gar nicht auf reale Überfälle zurück. Siehe
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/riten.htm
und die dort angegebenen Links.
In der Google-Buchsuche
mit US-Proxy hätte der Autor den einen oder anderen interessanten Hinweis finden können, mit dem er seine Darstellung zwar nicht wesentlich ergänzen, aber doch "würzen" hätte können. Harter stützt sich auf die ausgezeichnete neue Monographie Selzers und das nach wie vor maßgebliche Buch Bronners 1828 hinsichtlich der beiden Söldnerführer in Italien, also nicht auf Primärquellen. Das Zitat aus der Übersetzung der lateinischen Chronik Johanns von Viktring wäre aber durchaus geeignet gewesen, die Bedeutung Werners von Urslingen zu konturieren. Übrigens wäre S. 19 ein Hinweis auf die Herkunft der Abbildung mit der Devise des Urslingers willkommen gewesen.
Ob man S. 64 umstandslos der Zimmerischen Chronik einen Bericht über einen Zweikampf glauben darf? Was man von ihr nicht überprüfen kann, ist wohl nicht selten erfunden.
Diese kleinen Einwände ändern natürlich nichts an dem positiven Gesamteindruck.
Nachdem dem Freiburger Historiker mit seinem "Teufel von Schiltach" (online bei historicum.net) eine ausgezeichnete Fallstudie zur frühneuzeitlichen Traditionsbildung auf dem Feld dämonologischer Überlieferungen gelungen war, wundert es nicht, dass auch in seinem neuen Buch das "Nachleben" der Herzöge von Schiltach eine beachtliche Rolle spielt.
Von der Mitte des 14. Jahrhunderts (urkundlich bezeugt seit 1357) bis zum Verkauf an Württemberg 1381 und nochmals 1398 bis etwa 1415 (als Pfandherren) waren die Herzöge von Urslingen Stadtherren der von den Herzögen von Teck gegründeten kleinen Schwarzwaldstadt. Zwar erfährt man einiges über die Stadtgeschichte, der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Darstellung der Familiengeschichte im 14. Jahrhundert.
Die Geschichte Reinolds (V.) bot Gelegenheit, die bemerkenswerten Aktivitäten Reinolds und seines Bruders Werner als "Condottieri" in italienischen Diensten darzustellen. Aber auch in der Heimat war der Kampf, die Fehde ihr Metier. Sie waren "Fehdeherren", spätmittelalterliche Warlords. Herzog Reinold (VI.) war nicht nur in die aufsehenerregende Gruber-Fehde, benannt nach einem Berner Bürger, involviert. Deutlich wird, wie wenig der moralisierende Raubritter-Begriff geeignet ist, eine solche Lebensform adäquat zu beschreiben.
Aus dem Bereich der Traditionsbildung sei auf die auf eine spätmittelalterliche Vorlage zurückgehende Wappentafel der Herzogin von Schiltberg in der Empfinger Pfarrkirche aufmerksam gemacht (S. 38-41).
Harter hat ein anschauliches und allgemeinverständlich geschriebenes Büchlein vorgelegt, das nicht nur in Schiltach wahrgenommen werden sollte. Es ist liebevoll und reichhaltig illustriert (auch wenn ich die Abbildungen mir eher schwarz-weiss als braun-weiss gewünscht hätte).
Einige Ergänzungen:
Zum Nachleben hätte man noch ausführen können, dass Württemberg die durch den Herzogstitel der Urslinger gegebene ständische Qualität des Territoriums als Legitimations-Baustein eingesetzt hat. In seiner Landesbeschreibung Oberdeutschlands schrieb Ladislaus Sunthaim um 1500, das Land Württemberg sei zusammengebracht "aus vil graffschafften und herschafften, als: Tegk, Schilltach, Urslingen, das sind drew furstentumb gewesen" (1495: Württemberg wird Herzogtum, 1995, S. 42). Und ist es ein Zufall, dass in der Darstellung des württembergischen Wappens umgeben von den Wappen der Einzelherrschaften im Wappenbuch Konrad Grünenbergs ganz oben der Urslinger Schilt steht?
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Gruenenberg_wuerttemberg.jpg
Zum Kontext:
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/wue.htm
http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/bdlg/Blatt_bsb00000333,00191.html
[Parallele Darstellung im St. Galler Wappenbuch:
http://www.e-codices.unifr.ch/de/csg/1084/209/medium ]
S. 95-102 versucht Harter eine Neudatierung des "Schwyzertags", eines Schlachtengedenktags in Tiengen. Nicht 1415, wie die Tradition will, sondern 1441 habe die traditionsbildende Attacke auf die Stadt stattgefunden. Dass der ursprüngliche Anlass eines Schlachtengedenktags vergessen werden konnte, habe ich ja bereits 1989 (auch anhand des Tiengener Gedenktags) angesprochen (Schlachtengedenken in der Stadt, in: Stadt und Krieg, S. 90). Es ist durchaus denkbar, dass es überhaupt kein auslösendes Ereignis gegeben hat (beispielsweise in Crailsheim). Von daher mutet Harters Suche nach dem "wirklichen" Anlass zu positivistisch an, zumal der 1. August auch für das Datum 1441 nicht nachweisbar ist. Es ist durchaus plausibel, dass der laut einer Urkunde von 1415 geplante Überfall auf die Stadt die Traditionsbildung ausgelöst hat. Auch die Schweizer "Mordnächte" gehen mitunter gar nicht auf reale Überfälle zurück. Siehe
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/riten.htm
und die dort angegebenen Links.
In der Google-Buchsuche
mit US-Proxy hätte der Autor den einen oder anderen interessanten Hinweis finden können, mit dem er seine Darstellung zwar nicht wesentlich ergänzen, aber doch "würzen" hätte können. Harter stützt sich auf die ausgezeichnete neue Monographie Selzers und das nach wie vor maßgebliche Buch Bronners 1828 hinsichtlich der beiden Söldnerführer in Italien, also nicht auf Primärquellen. Das Zitat aus der Übersetzung der lateinischen Chronik Johanns von Viktring wäre aber durchaus geeignet gewesen, die Bedeutung Werners von Urslingen zu konturieren. Übrigens wäre S. 19 ein Hinweis auf die Herkunft der Abbildung mit der Devise des Urslingers willkommen gewesen.
Ob man S. 64 umstandslos der Zimmerischen Chronik einen Bericht über einen Zweikampf glauben darf? Was man von ihr nicht überprüfen kann, ist wohl nicht selten erfunden.
Diese kleinen Einwände ändern natürlich nichts an dem positiven Gesamteindruck.
KlausGraf - am Montag, 30. Juni 2008, 22:19 - Rubrik: Landesgeschichte
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" Der Architekt Ludwig Leo hat sein Archiv bereits zu Lebzeiten der Berliner Akademie der Künste vermacht. Nur wenige Architekten der 60er und 70er Jahre hätten im Westteil Berlins Bauten hinterlassen, die auch heutigen Spaziergängern noch auffallen, teilte die Akademie am Montag mit. Beispiele sind die riesige, rosa Schleife des Umlauftanks der Versuchsanstalt für Wasser- und Schiffbau in Charlottenburg oder die Zentrale der Deutschen Lebens-Rettungs- Gesellschaft in Spandau mit ihrem charakteristischen Schrägaufzug. Leo, 1924 in Rostock geboren, übergab der Akademie 4100 Pläne, zwei laufende Meter Archivmaterial und 3000 Fotografien." (aus dem Newsticker der Welt)
zu Ludwig Leo: s. http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Leo
zu Ludwig Leo: s. http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Leo
Wolf Thomas - am Montag, 30. Juni 2008, 19:19 - Rubrik: Architekturarchive
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" ..... Durch einen Zufall erfährt Erik Niedling vom verschollenen Firmenarchiv der Gärtnerei Haage, der ältesten Kakteenzucht Erfurts. Der in Erfurt geborene Künstler war von der Idee sofort angefixt: Das Firmenarchiv müsse noch irgendwo auf dem Betriebsgelände am Ende der Blumenstraße liegen. So klettert er in den alten Gebäuden herum. Tatsächlich findet er das Archiv eingemauert auf dem Dachboden. ...."
Quelle: Thüringer Allgemeine
Quelle: Thüringer Allgemeine
Wolf Thomas - am Montag, 30. Juni 2008, 19:15 - Rubrik: Wirtschaftsarchive
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"......Das Konzept sieht außerdem vor, die Birthler-Behörde in einigen Jahren dem Bundesarchiv zuzuordnen. Ist das der richtige Schritt?
Im Konzept steht, dass die Birthler-Behörde bis zur nächsten Legislaturperiode bestehen bleibt, dass man dann darüber redet, ob sie ins Bundesarchiv übergehen soll und wie. Das finde ich zunächst einmal richtig, weil deutlich wird, dass es nicht darum geht, die Behörde in kürzester Zeit zu verlagern. Die Schließung der Behörde steht in einem Zusammenhang mit der Frage, wie lange noch konkreter individueller und gesellschaftlicher Bedarf an der Aufarbeitung der Aktenberge besteht. Der Zugang zu den Akten durch die Opfer wäre im Bundesarchiv nicht mehr in der Form gewährleistet, wie es derzeit der Fall ist. Das muss man beachten. ...."
Quelle:
http://www.bundestag.de/dasparlament/2008/27/KulturMedien/21361013.html
Im Konzept steht, dass die Birthler-Behörde bis zur nächsten Legislaturperiode bestehen bleibt, dass man dann darüber redet, ob sie ins Bundesarchiv übergehen soll und wie. Das finde ich zunächst einmal richtig, weil deutlich wird, dass es nicht darum geht, die Behörde in kürzester Zeit zu verlagern. Die Schließung der Behörde steht in einem Zusammenhang mit der Frage, wie lange noch konkreter individueller und gesellschaftlicher Bedarf an der Aufarbeitung der Aktenberge besteht. Der Zugang zu den Akten durch die Opfer wäre im Bundesarchiv nicht mehr in der Form gewährleistet, wie es derzeit der Fall ist. Das muss man beachten. ...."
Quelle:
http://www.bundestag.de/dasparlament/2008/27/KulturMedien/21361013.html
Wolf Thomas - am Montag, 30. Juni 2008, 19:13 - Rubrik: Staatsarchive
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"Haare sind wie ein Archiv. In ihnen lagern sich Abbauprodukte von Alkohol und Drogen ab, so dass sich deren Konsum über Monate, zum Teil sogar Jahre nachweisen lässt. ...."
Quelle:
Tagesspiegel
Quelle:
Tagesspiegel
Wolf Thomas - am Montag, 30. Juni 2008, 19:11 - Rubrik: Wahrnehmung
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Die Allgemeine Zeitung berichtet von einer Lehrerfortbildung im Kreuznacher Stadtarchiv.
Quelle:
http://www.az-badkreuznach.de/region/objekt.php3?artikel_id=3339103
Quelle:
http://www.az-badkreuznach.de/region/objekt.php3?artikel_id=3339103
Wolf Thomas - am Montag, 30. Juni 2008, 19:05 - Rubrik: Archivpaedagogik
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" .... An diesem Wochenende erhielt Umm el Fachem erstmals dank seiner Kunstgalerie ein photographisches Gesicht. Der arabische Historiker Mustafa Kabha hat zusammen mit Guy Raz, einem jüdischen Fotografen und Kurator, ein fotografisches Portrait dieser arabischen Stadt mitten in Israel zusammengestellt. Mangels Stadtarchiv mussten die Bilder einzeln zusammengesucht werden. Weil Umm el Fachem weder über christliche Stätten verfügt noch Bedeutung für die jüdische Geschichte hat, hat kaum jemand Umm el Fachem dokumentiert. ....
Die ältesten Fotos von Umm el Fachem und Umgebung stammen aus Militärarchiven. Deutsche Flieger, die auf Seiten der Türken gegen die Briten kämpften, hatten erste Luftaufnahmen des Heiligen Landes gemacht, bis die Türken bei Megiddo endgültig geschlagen waren. Eine britische Luftaufnahme von 1944 zeigt Umm el Fachem als winzigen bewohnten Flecken inmitten von kahlen Hügeln, ...."
Quelle:
http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=2482
Die ältesten Fotos von Umm el Fachem und Umgebung stammen aus Militärarchiven. Deutsche Flieger, die auf Seiten der Türken gegen die Briten kämpften, hatten erste Luftaufnahmen des Heiligen Landes gemacht, bis die Türken bei Megiddo endgültig geschlagen waren. Eine britische Luftaufnahme von 1944 zeigt Umm el Fachem als winzigen bewohnten Flecken inmitten von kahlen Hügeln, ...."
Quelle:
http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=2482
Wolf Thomas - am Montag, 30. Juni 2008, 19:03 - Rubrik: Internationale Aspekte
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"..... Muscheln gelten als einzigartiges Archiv: Die Schalen bilden Zuwachsmuster, in denen sich wechselhafte Nahrungsbedingungen, Temperaturschwankungen und Umweltverschmutzungen abbilden. Die Mainzer Forscher wollen anhand von Muschelprofilen bereits nachgewiesen haben, dass sich die Nordsee im Verlauf der letzten 100 Jahre unter dem Einfluss des Menschen um ein Grad Celsius erwärmt hat. ...."
Quelle: Thüringer Allgemeine
Quelle: Thüringer Allgemeine
Wolf Thomas - am Montag, 30. Juni 2008, 19:00 - Rubrik: Wahrnehmung
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„In den angeblich guten alten Print-Zeiten hieß Recherche oft nicht viel mehr, als im Archiv den Staub von Aktendeckeln zu blasen und durch ein paar vergilbte Zeitungsartikel zu blättern.“
Jan-Eric Peters, Leiter der Axel Springer Akademie
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/medien-news/digital/Suchmaschinen-Internet-Journalismus;art303,2562084
Jan-Eric Peters, Leiter der Axel Springer Akademie
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/medien-news/digital/Suchmaschinen-Internet-Journalismus;art303,2562084
Wolf Thomas - am Montag, 30. Juni 2008, 18:59 - Rubrik: Wahrnehmung
"War Ihr Opa ein kinderloser Junggeselle? Forschen Sie lieber selber nach." - aus der Werbung des Versandhandels "Zweitausendeins" für ein genealogisches EDV-Programm. Kann man so nicht auch für Archive werben ?
Link:
http://www.Zweitausendeins.de
Link:
http://www.Zweitausendeins.de
Wolf Thomas - am Montag, 30. Juni 2008, 18:55 - Rubrik: Genealogie
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NACHTRAG:
"durch ein Versehen ist der Zentralredaktion von Manuscripta Mediaevalia eine veraltete Version der "Übersicht über die mittelalterlich-abendländischen Handschriftenbestände in Deutschland" übermittelt worden.
Wir haben diese jetzt wieder vom Netz genommen und vertrösten Sie auf einen späteren Zeitpunkt, zu dem wir Ihnen die Übersicht in der aktuellen Fassung präsentieren können."
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/Handschriftenbestaende/html/Handschriftenbestaende.html
Großartig in der Liste "Diskus" angekündigt, halte ich dieses neue Auskunftsmittel für eine ziemlich dämliche Tabelle, das weit hinter dem zurückbleibt, was sinnvoll wäre.
Sinnvoll wäre ein Wiki, das auch die Bestände nachmittelalterlicher Handschriften mit einbezieht und Möglichkeiten bietet, Informationen zu einzelnen Handschriften (oder Provenienzen) zu hinterlegen.
Die Liste der digitalisierten Kataloge (berücksichtigt werden leider nur die von Manuscripta Mediaevalia digitalisierten Kataloge) ist lückenhaft. Es ist nicht einzusehen, wieso es mehrere Handschriftenzentren es nicht schaffen, eine einfache Liste korrekt abzuarbeiten.
Beispiele: Schlechter-Stamm ist vorhanden
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge/HSK0545.htm
Mentzel-Reuters Tübingen 2 ist vorhanden
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge/HSK0542.htm
Bei den einzelnen Bibliotheken wäre es sinnvoll gewesen, auf Kristeller online bei der MGH-Bibliothek zu verlinken statt Unfertiges und Viertelgares ins Netz zu stellen.
Bei der ULB Halle fehlt der neue Katalog von Pfeil 2007:
http://archiv.twoday.net/stories/4993795/
Es wird ein "Katalog der 74 ehemals Quedlinburger Hss von 1977" genannt, ohne dass man Näheres erfährt: ist er gedruckt oder maschinenschriftlich und womöglich identisch mit dem verlinkten Katalog von Fliege 1982.
Ein Abkürzungsverzeichnis gibts nicht. Was soll z.B. bei den Franckeschen Stiftungen "lat. Hss. in MM" bedeuten? Vermutlich bedeutet MM Manuscripta Mediaevalia. Andernorts in der Tabelle heisst das aber "ManuMed".
Im Saarland gibt es gar keine mittelalterlichen Handschriftenbestände, also werfen wir einen Blick auf Rheinland-Pfalz.
Bei Bernkastel-Kues muss man einfach mal vergleichen, was die Wikipedia bietet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_des_St._Nikolaus-Hospitals_in_Bernkastel-Kues
Es wird noch nicht einmal der übrigens auf Wikimedia Commons auch für deutsche Leser zugängliche) Katalog von Marx erwähnt.
Beim Landeshauptarchiv liegt seit 2002 auch der zweite Band des Handschriftenkatalogs vor, wird aber nicht erwähnt. Dieser sollte endlich einmal von Manuscripta Mediaevalia digitalisiert werden!
"Maria Lach" und "Marienstat" sind als Ortsnamen eher Lachnummern, ebenso wie das "Verlagsarchiv B. Schots".
Mittelalterliche Handschriften (im Sinn von "MM") verwahrt natürlich auch das Landesarchiv Speyer, das aber in der Liste fehlt.
Die einzelnen zuständigen Handschriftenzentren haben sehr unterschiedlich die Angaben verfasst, siehe zum Vergleich:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/Handschriftenbestaende/html/nachOrten/Muenchen.html
Auch bei München vermisst man das Bayerische Hauptstaatsarchiv und was beim Stadtarchiv München "nicht zugänglich" heissen soll, frage ich mich schon. Üblicherweise stehen Findmittel von Handschriftenfragmenten der Benutzung zur Verfügung.
In Bayern hat man offensichtlich auch neuzeitliche Handschriften berücksichtigt, ebenso wie nicht-abendländische Handschriften.
In Baden-Württemberg fängt man mit Angaben wie "Katalog Hummel, 1981" oder "Katalog Klein, 1987" nur wenig an. Wieso wurde hier ein Privatarchiv (v. Ow) aufgenommen? Und wieso wurde übersehen, dass es zu diesem Archiv ein neues gedrucktes Findbuch gibt, in dem auch die Handschriften erfasst sind?
Wieso ist Zeil vorhanden, aber Wolfegg ("einige") fehlt?
http://archiv.twoday.net/search?q=wolfegg
(In NRW hat man einfach die Zensus-Angaben mit der unglücklichen Anonymisierung auch bekannter Privatsammlungen wie Epernburg übernommen.)
Erneut peinlich: "Rotweil" statt Rottweil.
Es ist auch die Frage, was "unerschlossen" heisst. Jede besitzende Institution hat mit Sicherheit eine Mindesterschließung. Was soll "unterschlossen" bei der Hofbibliothek Sigmaringen heissen? Ist der nach wie vor gültige gedruckte Katalog des 19. Jahrhunderts etwa keine Erschließung?
Bei den mittelalterlichen Fragmenten ist davon auszugehen, dass fast jedes Stadtarchiv solche verwahrt. Mitunter wurden diese auch schon ganz oder auszugsweise publiziert, nur die Handschriftenzentren bekommen davon eben nichts mit, weil sie anscheinend nicht bibliographieren können oder wollen.
Was man auf gleichem Gebiet an SINNVOLLEM Service bieten kann, zeigt die leider nur bis F gediehene Zusammenstellung von Jürgen Wolf:
http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/HSA-Bibliothekskatalog.htm
Ich breche ... ab.
Das Fazit ist klar: MURKS. Man kann schon angesichts gravierender Probleme, "Handschriftenbestände" zu definieren, eine Übersicht nicht in eine platzbegrenzte Tabelle packen. Und wenn man es tut, sollte man wenigstens die peinlichsten Versehen bereinigen, bevor man so etwas online stellt. Die mit Steuergeldern finanzierten Handschriftenzentren haben offenkundig keinen wirklichen Überblick über die vorhandenen Bestände und die Erschließungs-Literatur. Wir brauchen einen Handschriftencensus auch für nicht nicht-deutschsprachigen Handschriften, und mit dieser Aufgabe sind die Handschriftenzentren offenbar überfordert, wenn sie nicht einmal eine läppische Tabelle mit sechs Spalten korrekt und sinnvoll füllen können.
"durch ein Versehen ist der Zentralredaktion von Manuscripta Mediaevalia eine veraltete Version der "Übersicht über die mittelalterlich-abendländischen Handschriftenbestände in Deutschland" übermittelt worden.
Wir haben diese jetzt wieder vom Netz genommen und vertrösten Sie auf einen späteren Zeitpunkt, zu dem wir Ihnen die Übersicht in der aktuellen Fassung präsentieren können."
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/Handschriftenbestaende/html/Handschriftenbestaende.html
Großartig in der Liste "Diskus" angekündigt, halte ich dieses neue Auskunftsmittel für eine ziemlich dämliche Tabelle, das weit hinter dem zurückbleibt, was sinnvoll wäre.
Sinnvoll wäre ein Wiki, das auch die Bestände nachmittelalterlicher Handschriften mit einbezieht und Möglichkeiten bietet, Informationen zu einzelnen Handschriften (oder Provenienzen) zu hinterlegen.
Die Liste der digitalisierten Kataloge (berücksichtigt werden leider nur die von Manuscripta Mediaevalia digitalisierten Kataloge) ist lückenhaft. Es ist nicht einzusehen, wieso es mehrere Handschriftenzentren es nicht schaffen, eine einfache Liste korrekt abzuarbeiten.
Beispiele: Schlechter-Stamm ist vorhanden
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge/HSK0545.htm
Mentzel-Reuters Tübingen 2 ist vorhanden
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge/HSK0542.htm
Bei den einzelnen Bibliotheken wäre es sinnvoll gewesen, auf Kristeller online bei der MGH-Bibliothek zu verlinken statt Unfertiges und Viertelgares ins Netz zu stellen.
Bei der ULB Halle fehlt der neue Katalog von Pfeil 2007:
http://archiv.twoday.net/stories/4993795/
Es wird ein "Katalog der 74 ehemals Quedlinburger Hss von 1977" genannt, ohne dass man Näheres erfährt: ist er gedruckt oder maschinenschriftlich und womöglich identisch mit dem verlinkten Katalog von Fliege 1982.
Ein Abkürzungsverzeichnis gibts nicht. Was soll z.B. bei den Franckeschen Stiftungen "lat. Hss. in MM" bedeuten? Vermutlich bedeutet MM Manuscripta Mediaevalia. Andernorts in der Tabelle heisst das aber "ManuMed".
Im Saarland gibt es gar keine mittelalterlichen Handschriftenbestände, also werfen wir einen Blick auf Rheinland-Pfalz.
Bei Bernkastel-Kues muss man einfach mal vergleichen, was die Wikipedia bietet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_des_St._Nikolaus-Hospitals_in_Bernkastel-Kues
Es wird noch nicht einmal der übrigens auf Wikimedia Commons auch für deutsche Leser zugängliche) Katalog von Marx erwähnt.
Beim Landeshauptarchiv liegt seit 2002 auch der zweite Band des Handschriftenkatalogs vor, wird aber nicht erwähnt. Dieser sollte endlich einmal von Manuscripta Mediaevalia digitalisiert werden!
"Maria Lach" und "Marienstat" sind als Ortsnamen eher Lachnummern, ebenso wie das "Verlagsarchiv B. Schots".
Mittelalterliche Handschriften (im Sinn von "MM") verwahrt natürlich auch das Landesarchiv Speyer, das aber in der Liste fehlt.
Die einzelnen zuständigen Handschriftenzentren haben sehr unterschiedlich die Angaben verfasst, siehe zum Vergleich:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/Handschriftenbestaende/html/nachOrten/Muenchen.html
Auch bei München vermisst man das Bayerische Hauptstaatsarchiv und was beim Stadtarchiv München "nicht zugänglich" heissen soll, frage ich mich schon. Üblicherweise stehen Findmittel von Handschriftenfragmenten der Benutzung zur Verfügung.
In Bayern hat man offensichtlich auch neuzeitliche Handschriften berücksichtigt, ebenso wie nicht-abendländische Handschriften.
In Baden-Württemberg fängt man mit Angaben wie "Katalog Hummel, 1981" oder "Katalog Klein, 1987" nur wenig an. Wieso wurde hier ein Privatarchiv (v. Ow) aufgenommen? Und wieso wurde übersehen, dass es zu diesem Archiv ein neues gedrucktes Findbuch gibt, in dem auch die Handschriften erfasst sind?
Wieso ist Zeil vorhanden, aber Wolfegg ("einige") fehlt?
http://archiv.twoday.net/search?q=wolfegg
(In NRW hat man einfach die Zensus-Angaben mit der unglücklichen Anonymisierung auch bekannter Privatsammlungen wie Epernburg übernommen.)
Erneut peinlich: "Rotweil" statt Rottweil.
Es ist auch die Frage, was "unerschlossen" heisst. Jede besitzende Institution hat mit Sicherheit eine Mindesterschließung. Was soll "unterschlossen" bei der Hofbibliothek Sigmaringen heissen? Ist der nach wie vor gültige gedruckte Katalog des 19. Jahrhunderts etwa keine Erschließung?
Bei den mittelalterlichen Fragmenten ist davon auszugehen, dass fast jedes Stadtarchiv solche verwahrt. Mitunter wurden diese auch schon ganz oder auszugsweise publiziert, nur die Handschriftenzentren bekommen davon eben nichts mit, weil sie anscheinend nicht bibliographieren können oder wollen.
Was man auf gleichem Gebiet an SINNVOLLEM Service bieten kann, zeigt die leider nur bis F gediehene Zusammenstellung von Jürgen Wolf:
http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/HSA-Bibliothekskatalog.htm
Ich breche ... ab.
Das Fazit ist klar: MURKS. Man kann schon angesichts gravierender Probleme, "Handschriftenbestände" zu definieren, eine Übersicht nicht in eine platzbegrenzte Tabelle packen. Und wenn man es tut, sollte man wenigstens die peinlichsten Versehen bereinigen, bevor man so etwas online stellt. Die mit Steuergeldern finanzierten Handschriftenzentren haben offenkundig keinen wirklichen Überblick über die vorhandenen Bestände und die Erschließungs-Literatur. Wir brauchen einen Handschriftencensus auch für nicht nicht-deutschsprachigen Handschriften, und mit dieser Aufgabe sind die Handschriftenzentren offenbar überfordert, wenn sie nicht einmal eine läppische Tabelle mit sechs Spalten korrekt und sinnvoll füllen können.
KlausGraf - am Montag, 30. Juni 2008, 15:21 - Rubrik: Kodikologie
Was für verkniffene und humorlose Gestalten in der Wikipedia das Wort führen, denen jede Art von Maßstab abhandengekommen ist, zeigt sich an der Debatte über ein amtliches Straßenschild in Hamburg, das die Wikipedia zitiert:
Link

Link
http://www.bm-lyon.fr/decouvrir/collections/edition16.htm
Über 500 Bücher sind digitalisiert, leider nicht in Farbe von der BM, sondern schwarz-weiss in schlechter Qualität von Gallica.

Über 500 Bücher sind digitalisiert, leider nicht in Farbe von der BM, sondern schwarz-weiss in schlechter Qualität von Gallica.

KlausGraf - am Sonntag, 29. Juni 2008, 20:47 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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" .... Zwar hat Bartels Sport und Sportpublizistik studiert, aber in den Journalismus rutschte er über den Kärrnerweg. Als Schüler erste Beiträge für das Meller Kreisblatt und die Oldenburger Volkszeitung, nach einer Banklehre auf eine Zahlenkarriere verzichtet, Praktikum im Archiv des WDR. ....."
Quelle:
http://www.tah.de/afp/story.html?xF=afp/deutsch/journal/dos1/080629082530.alya1pbb.xml
Quelle:
http://www.tah.de/afp/story.html?xF=afp/deutsch/journal/dos1/080629082530.alya1pbb.xml
Wolf Thomas - am Sonntag, 29. Juni 2008, 17:54 - Rubrik: Personalia
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" .... Das Klingspor-Museum in Offenbach hat einen weltweiten Ruf in Sachen Schriftkunst und Buchdruck. Es ist zugleich Ausstellungsort für Kunst, beherbergt eine umfangreiche Bibliothek und ein Archiv, das durch Nachlässe beständig anwächst. ..."
Quelle:
http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Kultur/Ueber-Schoenheit-von-Schrift-und-Druck-_arid,45649_regid,1_puid,1_pageid,14.html
s. weiter: http://www.klingspor-museum.de
Quelle:
http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Kultur/Ueber-Schoenheit-von-Schrift-und-Druck-_arid,45649_regid,1_puid,1_pageid,14.html
s. weiter: http://www.klingspor-museum.de
Wolf Thomas - am Sonntag, 29. Juni 2008, 17:52 - Rubrik: Museumswesen
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http://www.archives.cg68.fr/
Die entsprechende Veröffentlichung ist auf den Seiten des Departemental-Archivs online. Sonst ist nicht viel digitalisiert ...
Die entsprechende Veröffentlichung ist auf den Seiten des Departemental-Archivs online. Sonst ist nicht viel digitalisiert ...
KlausGraf - am Samstag, 28. Juni 2008, 16:35 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.archives-aube.com/archives/index_archives.htm
Schöne Farbdigitalisate der Urkunden und Siegel.
#sphragistik
Schöne Farbdigitalisate der Urkunden und Siegel.
#sphragistik
KlausGraf - am Samstag, 28. Juni 2008, 16:29 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://geneablog.typepad.fr/geneablog/2008/06/point-sur-la-mi.html
http://geneanautes.typepad.fr/geneadeb/2008/06/mise-jour-avec.html
http://www.geneawiki.com/index.php/Archives_en_ligne
Übrigens gibt es auch Archive, die die Nutzung der Digitalisate nicht kostenfrei anbieten! Mehr dazu hier.
http://geneanautes.typepad.fr/geneadeb/2008/06/mise-jour-avec.html
http://www.geneawiki.com/index.php/Archives_en_ligne
Übrigens gibt es auch Archive, die die Nutzung der Digitalisate nicht kostenfrei anbieten! Mehr dazu hier.
KlausGraf - am Samstag, 28. Juni 2008, 16:19 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Einige OPACs listet auf:
http://latribunedesarchives.blogspot.com/2008/06/les-bibliothques-des-services-darchives.html
http://latribunedesarchives.blogspot.com/2008/06/les-bibliothques-des-services-darchives.html
KlausGraf - am Samstag, 28. Juni 2008, 15:53 - Rubrik: Archivbibliotheken
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http://latribunedesarchives.blogspot.com/2007/12/bibliothque-dinventaires-ocriss.html
Die Google Custom Search durchsucht bestimmte von der Google Websuche gefundene Quellen. Ein Äquivalent für Google Book Search bietet die Möglichkeit, dort eine persönliche Bibliothek anzulegen und nur diese durchsuchen zu lassen.
La tribune des archives hat über 2000 französische Archivinventare in einer Bibliothek zusammengeführt, die nun en bloc durchsuchbar sind:
Suche
Nachahmenswert!
Die Google Custom Search durchsucht bestimmte von der Google Websuche gefundene Quellen. Ein Äquivalent für Google Book Search bietet die Möglichkeit, dort eine persönliche Bibliothek anzulegen und nur diese durchsuchen zu lassen.
La tribune des archives hat über 2000 französische Archivinventare in einer Bibliothek zusammengeführt, die nun en bloc durchsuchbar sind:
Suche
Nachahmenswert!
KlausGraf - am Samstag, 28. Juni 2008, 15:42 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.archimacerata.splinder.com/
Federico Valacchi docente di archivistica e archivistica informatica presso l'Università di Macerata bloggt zu Archivthemen.
Federico Valacchi docente di archivistica e archivistica informatica presso l'Università di Macerata bloggt zu Archivthemen.
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Die Präsentationen (it.) einer italienischen Konferenz sind online unter:
http://www.meridianaarchivi.it/cos%E8_meridiana/05_atti_del_convegno.htm
http://www.meridianaarchivi.it/cos%E8_meridiana/05_atti_del_convegno.htm
KlausGraf - am Samstag, 28. Juni 2008, 15:18 - Rubrik: Internationale Aspekte
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Die irische Nationalbibliothek hat einen Teil ihrer Fotoüberlieferung digitalisiert und im Internet zugänglich gemacht. Leider existiert aber im Fotokatalog
http://hip.nli.ie/ipac20/ipac.jsp?profile=fi
kein entsprechender Online-Filter.
Ship moored at Kingstown Harbour
by W. M. Lawrence & Co. photographer.
[ca.1890-1910].
http://hip.nli.ie/ipac20/ipac.jsp?profile=fi
kein entsprechender Online-Filter.
Ship moored at Kingstown Harbourby W. M. Lawrence & Co. photographer.
[ca.1890-1910].
KlausGraf - am Samstag, 28. Juni 2008, 13:04 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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http://www.youtube.com/user/theeuropeanlibrary
Dieses megalangweilige Video ist genauso ätzend wie das ganze Projekt.
KlausGraf - am Samstag, 28. Juni 2008, 01:22 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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KlausGraf - am Freitag, 27. Juni 2008, 23:37 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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http://library-mistress.blogspot.com/2008/06/verbot-zum-quadrat.html
Library Mistress mokiert sich zu Recht über den martialischen Copyfraud-Vermerk bei der Benutzungsordnung für die Fanzone, der die Benutzungsordnung zum geistigen Eigentum erklärt. Abgesehen davon, dass auch Österreich so etwas wie "Schöpfungshöhe" kennt, lesen wir gemeinsam:
§ 7. "Freie Werke" des österreichischen Urheberrechtsgesetzes lautet:
1. Gesetze, Verordnungen, amtliche Erlässe, Bekanntmachungen und Entscheidungen sowie ausschließlich oder vorwiegend zum amtlichen Gebrauch hergestellte amtliche Werke der im § 2 Z. 1 oder 3 bezeichneten Art genießen keinen urheberrechtlichen Schutz.
Ohne jeden Zweifel ist die von einer privatrechtlichen Organisation erlassene Benutzungsordnung für einen öffentlichen Raum funktional eine Verordnung im Sinne des Gesetzes, zumal Verstöße nach eigenen Angaben nach dem Wiener Veranstaltungsgesetz strafbewehrt sind. Von daher muss jeder das Recht haben, diesen Text beliebig zu vervielfältigen und verbreiten. Die "Flucht ins Privatrecht" kann nicht dazu führen, dass grundlegende Spielregeln staatlicher Aufgabenwahrnehmung außer Kraft gesetzt werden.
Library Mistress mokiert sich zu Recht über den martialischen Copyfraud-Vermerk bei der Benutzungsordnung für die Fanzone, der die Benutzungsordnung zum geistigen Eigentum erklärt. Abgesehen davon, dass auch Österreich so etwas wie "Schöpfungshöhe" kennt, lesen wir gemeinsam:
§ 7. "Freie Werke" des österreichischen Urheberrechtsgesetzes lautet:
1. Gesetze, Verordnungen, amtliche Erlässe, Bekanntmachungen und Entscheidungen sowie ausschließlich oder vorwiegend zum amtlichen Gebrauch hergestellte amtliche Werke der im § 2 Z. 1 oder 3 bezeichneten Art genießen keinen urheberrechtlichen Schutz.
Ohne jeden Zweifel ist die von einer privatrechtlichen Organisation erlassene Benutzungsordnung für einen öffentlichen Raum funktional eine Verordnung im Sinne des Gesetzes, zumal Verstöße nach eigenen Angaben nach dem Wiener Veranstaltungsgesetz strafbewehrt sind. Von daher muss jeder das Recht haben, diesen Text beliebig zu vervielfältigen und verbreiten. Die "Flucht ins Privatrecht" kann nicht dazu führen, dass grundlegende Spielregeln staatlicher Aufgabenwahrnehmung außer Kraft gesetzt werden.
KlausGraf - am Freitag, 27. Juni 2008, 23:15 - Rubrik: Archivrecht
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Die Kommission um den ehemaligen Bahn-Chef Heinz Dürr durfte "große Träumen träumen". 3 Vorschläge bzw. Empfehlungen betreffen auch archivische Belange:
1) " ..... Pina-Bausch-Archiv und Studiobühne einrichten. Es wird immer wieder festgestellt, dass die Kultureinrichtung in NRW, die über die größte internationale Ausstrahlung verfügt, das Tanztheater Pina Bausch in Wuppertal ist. Es sollte ein Pina-Bausch-Archiv eingerichtet werden,welches die großen Leistungen dieser Choreographin dokumentiert, archiviert, der Wissenschaft zugänglich macht. Es sollte aber auch eine Studiobühne errichtet werden, auf der die Tänzer der Compagnie ihre eigenen Arbeiten entwickeln und ihre bei und mit Pina Bausch gemachten Erfahrungen weitertragen können.Man sollte der Tatsache Rechnung tragen, dass die Tanzszene in NRW ihre Vielfalt und Dynamik wesentlich der Arbeit von Pina Bausch verdankt. Für die Aufgabe der Dokumentation des OEuvres von Pina Bausch sollte man eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tanzarchiv in Köln anstreben. ...."
2) " ..... . Beuys-Zentrum von Schloss Moyland nach Düsseldorf verlegen. Es wird empfohlen, dass sich die Landesregierung von NRW dafür einsetzt, das Joseph Beuys-Zentrum (Joseph-Beuys-Archiv) von Schloss Moyland nach Düsseldorf zu verlegen.Düsseldorf ist der Ort,an dem Beuys maßgeblich gewirkt hat und der auch bei ausländischen Besuchern die angemessene Aufmerksamkeit finden wird. Es ist bekannt, dass NRW stiftungsrechtlich an Moyland gebunden und zu ganz erheblichen jährlichen Zuschüssen verpflichtet ist. Es ist in der Öffentlichkeit weiter bekannt, dass es innerhalb der Stiftung wiederholt zu Querelen gekommen und die Bestandsaufnahme der Werke immer noch nicht abgeschlossen ist. Entscheidend bleibt die Standortfrage.Das Werk des vielleicht wichtigsten Künstlers aus NRW gehört in die Landeshauptstadt....."
Dr. Bettina Paust, komm. Leiterin Museum Schloss Moyland, wies den Vorschlag in einem Interview mit der Rheinischen Post unmittelbar energisch zurück.
3) " ..... Landesfilmarchiv: Bestände systematisieren. Das audiovisuelle Erbe zu sichern ist eine Forderung innerhalb des Mediaprogramms, aber auch der kulturpolitischen Agenda der Europäischen Kommission. Der Aufbau einer Landesfilmsammlung, der mit den Mitteln der digitalen Speicherung auch die Zugriffsmöglichkeiten auf die Archivmaterialien vergrößert und erleichtert, trägt zur Verbreitung und Identifizierung mit der eigenen filmischen Vergangenheit bei. Die vorhandenen Filmbestände in Landeseinrichtungen und kommunalen Archiven wurden bereits umfassend recherchiert und schriftlich erfasst. Eine Vernetzung und Zentralisierung der Quellen zur Nutzung durch private, wissenschaftliche und professionelle Interessenten ist eine längerfristige Aufgabe, die aber in vielen Ländern bereits vollzogen wird. Darüber hinaus ist die Erfassung und Archivierung, aber auch die Präsentation von Filmkunst notwendig.Sie wird zwar in Düsseldorf in der Black Box noch betrieben, wurde aber auch in der Kinemathek in Köln, die vormals im Museum Ludwig integriert war, eingestellt.Durch Erfassung und Archivierung können in NRW zentrale Orte für die intensive Auseinandersetzung mit der Siebten Kunst geschaffen werden. Kosten für Filmsammlung des Landes: jährlich ca.300.000 Euro ...."
Der Volltext liegt als pdf-Datei vor (Link).
Medienecho (Auswahl):
http://www.muensterschezeitung.de/nachrichten/kultur/art2551,294270
http://www.ksta.de/html/artikel/1213962205141.shtml
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1213977715763.shtml
http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/kultur/art1541,294049
1) " ..... Pina-Bausch-Archiv und Studiobühne einrichten. Es wird immer wieder festgestellt, dass die Kultureinrichtung in NRW, die über die größte internationale Ausstrahlung verfügt, das Tanztheater Pina Bausch in Wuppertal ist. Es sollte ein Pina-Bausch-Archiv eingerichtet werden,welches die großen Leistungen dieser Choreographin dokumentiert, archiviert, der Wissenschaft zugänglich macht. Es sollte aber auch eine Studiobühne errichtet werden, auf der die Tänzer der Compagnie ihre eigenen Arbeiten entwickeln und ihre bei und mit Pina Bausch gemachten Erfahrungen weitertragen können.Man sollte der Tatsache Rechnung tragen, dass die Tanzszene in NRW ihre Vielfalt und Dynamik wesentlich der Arbeit von Pina Bausch verdankt. Für die Aufgabe der Dokumentation des OEuvres von Pina Bausch sollte man eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tanzarchiv in Köln anstreben. ...."
2) " ..... . Beuys-Zentrum von Schloss Moyland nach Düsseldorf verlegen. Es wird empfohlen, dass sich die Landesregierung von NRW dafür einsetzt, das Joseph Beuys-Zentrum (Joseph-Beuys-Archiv) von Schloss Moyland nach Düsseldorf zu verlegen.Düsseldorf ist der Ort,an dem Beuys maßgeblich gewirkt hat und der auch bei ausländischen Besuchern die angemessene Aufmerksamkeit finden wird. Es ist bekannt, dass NRW stiftungsrechtlich an Moyland gebunden und zu ganz erheblichen jährlichen Zuschüssen verpflichtet ist. Es ist in der Öffentlichkeit weiter bekannt, dass es innerhalb der Stiftung wiederholt zu Querelen gekommen und die Bestandsaufnahme der Werke immer noch nicht abgeschlossen ist. Entscheidend bleibt die Standortfrage.Das Werk des vielleicht wichtigsten Künstlers aus NRW gehört in die Landeshauptstadt....."
Dr. Bettina Paust, komm. Leiterin Museum Schloss Moyland, wies den Vorschlag in einem Interview mit der Rheinischen Post unmittelbar energisch zurück.
3) " ..... Landesfilmarchiv: Bestände systematisieren. Das audiovisuelle Erbe zu sichern ist eine Forderung innerhalb des Mediaprogramms, aber auch der kulturpolitischen Agenda der Europäischen Kommission. Der Aufbau einer Landesfilmsammlung, der mit den Mitteln der digitalen Speicherung auch die Zugriffsmöglichkeiten auf die Archivmaterialien vergrößert und erleichtert, trägt zur Verbreitung und Identifizierung mit der eigenen filmischen Vergangenheit bei. Die vorhandenen Filmbestände in Landeseinrichtungen und kommunalen Archiven wurden bereits umfassend recherchiert und schriftlich erfasst. Eine Vernetzung und Zentralisierung der Quellen zur Nutzung durch private, wissenschaftliche und professionelle Interessenten ist eine längerfristige Aufgabe, die aber in vielen Ländern bereits vollzogen wird. Darüber hinaus ist die Erfassung und Archivierung, aber auch die Präsentation von Filmkunst notwendig.Sie wird zwar in Düsseldorf in der Black Box noch betrieben, wurde aber auch in der Kinemathek in Köln, die vormals im Museum Ludwig integriert war, eingestellt.Durch Erfassung und Archivierung können in NRW zentrale Orte für die intensive Auseinandersetzung mit der Siebten Kunst geschaffen werden. Kosten für Filmsammlung des Landes: jährlich ca.300.000 Euro ...."
Der Volltext liegt als pdf-Datei vor (Link).
Medienecho (Auswahl):
http://www.muensterschezeitung.de/nachrichten/kultur/art2551,294270
http://www.ksta.de/html/artikel/1213962205141.shtml
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1213977715763.shtml
http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/kultur/art1541,294049
Wolf Thomas - am Donnerstag, 26. Juni 2008, 19:27 - Rubrik: Miscellanea
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KlausGraf - am Donnerstag, 26. Juni 2008, 19:25 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Daniel Kothenschulte stellt in der FR den Dokumenatarfilm "La Paloma" vor: " ....Wollen Sie die Platte komplett hören?", fragt der Archivar des mittlerweile geschlossenen Musikmuseums von Havanna seinen Besucher. Aber selbstverständlich doch: Immerhin bestückte man mit der Lochscheibe in den 1880er Jahren eine Musiktruhe, um die damals schon beliebteste aller Habaneras zu spielen: "La Paloma". ....."
Wolf Thomas - am Donnerstag, 26. Juni 2008, 19:21 - Rubrik: Wahrnehmung
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" ..... Nur die Archive als Sammelstätten für Urkunden und Akten, die im Laufe der Jahrhunderte in den Verwaltungen angefallen waren, blieben verschlossen, was sich im gewissen Sinne bis heute fortgesetzt hat. ...." aus: Paul Raabe: Von der Kulturnation zum Kulturstaat. Die Kultur gehört ins Grundgesetz, In: Politik und Kultur. Zeitschrift des Deutschen Kulturrats 04/08, S. 1-3.
Raabe ist Literaturwissenschaftler und Bibliotheksfachmann. Von 1958 bis 1968 Leiter des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, von 1968 bis 1992 Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, von 1992 bis 2000 Direktor der Frankeschen Stiftungen in Halle/Saale. Autor zahlreicher Bücher zur Literatur des Expressionismus, der Aufklärung und der Weimarer Klassik sowie zur Bibliotheksgeschichte.
Quelle:
http://www.kulturrat.de/puk/puk04-08.pdf
Raabe ist Literaturwissenschaftler und Bibliotheksfachmann. Von 1958 bis 1968 Leiter des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, von 1968 bis 1992 Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, von 1992 bis 2000 Direktor der Frankeschen Stiftungen in Halle/Saale. Autor zahlreicher Bücher zur Literatur des Expressionismus, der Aufklärung und der Weimarer Klassik sowie zur Bibliotheksgeschichte.
Quelle:
http://www.kulturrat.de/puk/puk04-08.pdf
Wolf Thomas - am Donnerstag, 26. Juni 2008, 19:18 - Rubrik: Wahrnehmung
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".... Das Thema Cordoba sollte nun schön langsam im Archiv als statistischer Wert einer Verstaubung harren. ...." Dies fordert der Kurier zwecks Trainersuche für die österreichische NAtionalelf.
Quelle:
http://www.kurier.at/sportundmotor/171072.php
Quelle:
http://www.kurier.at/sportundmotor/171072.php
Wolf Thomas - am Donnerstag, 26. Juni 2008, 19:15 - Rubrik: Wahrnehmung
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" .... Für besonders schwerwiegend halten die Kritiker Walesas dessen angebliche Versuche, nach der Wahl zum Staatspräsidenten 1990 seine IM-Tätigkeit zu vertuschen. Er soll in den 90 er Jahren Dokumente über sich selbst aus dem Archiv des Innenministeriums zur Einsicht bestellt und nur unvollständig zurückgegeben haben, so die Medien. ...."
Quelle:Volksstimme
Quelle:Volksstimme
Wolf Thomas - am Donnerstag, 26. Juni 2008, 19:13 - Rubrik: Internationale Aspekte
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Digitalisate finden sich manchmal an den unerwartetsten Stellen – die Seite "Bayernsammler", die ich wegen des Ansichtskarten-Shops besuchte, erweist sich als kleine digitale Bibliothek mit folgenden Inhalten:

- Königl. Bayer. Postordnungen 1876, 1879, 1889
- Königl. Bayer. Posthandbücher 1810, 1881, 1895
- „Die Post im Westallgäu“ (eine Post- Verkehrs- und Heimatgeschichte des westlichen Allgäus in bayerischer Zeit)

Ladislaus - am Donnerstag, 26. Juni 2008, 16:07 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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" .....KAOS Kunst- und Video-Archiv e.V. wurde 2002 Jahren gegründet, um die wertvollen Künstlervideos der KAOS Galerie und die Produktionen von KAOS-Team zu bewahren und in verschiedenen Zusammenhängen der Öffentlichkeit sowie privaten Interessenten und Bildungseinrichtungen zugänglich zu machen. Die Videos werden auf Festivals, in Hochschulen, Museen, Künstlerhäusern, Gewerkschafts- und politischen Veranstaltungen sowie im Internet präsentiert und verkauft. Darüber hinaus veranstaltet der e.V. Workshops mit Künstlern, Autoren, Regisseuren, realisiert Ausstellungsprojekte und lädt seit 2004 zum Praxiteles-Stipendium ein. ....."
"KAOS Galerie war vom Frühjahr 1985 bis Ende 1997 eine der wichtigsten freien Kunstinitiativen in Köln und wurde vom Kulturamt gefördert. Die hier ausstellenden Künstlerinnen und Künstler erhielten durch KAOS Film- und Video-Team Köln GmbH die Chance, ihre Projekte filmisch dokumentieren zu lassen oder ihre Ideen - unterstützt von Profis aus dem Team - zum ersten Mal selbst in Form künstlerischer Videos umzusetzen. Wenn sie es wünschten, produzierte KAOS-Team für die Künstler auch dokumentarische Porträts. So entstanden mehr als 80 Kunst- und Künstler-Videos - überwiegend von Leuten aus Köln, aber auch von KünstlerInnen aus der Schweiz, aus Belgien, Frankreich und den USA. Einige der Künstler arbeiten inzwischen auch als Film- und Video-Macher.
KAOS Film- und Video-Team Köln GmbH ist von 1977 bis 2002 durch Dokumentarvideos, Porträts, Reportagen und politische Fernsehmagazine bekannt geworden. Es wurde für seine Arbeit mit mehreren Fernsehpreisen ausgezeichnet, darunter der Adolf-Grimme-Preis in Gold, der Eduard-Rhein-Preis, der Preis der Internationalen Jury beim Dokfilm-Festival in Leipzig, der Prix Jean d’Arcy, der British Academy Award und der Toura d’Or. Ebenso oft wurden KAOS-Produktionen von Fernsehdirektoren aus dem Programm gekippt. Deshalb gehörte KAOS-Team 1988 zu den Gründern des unabhängigen Fernsehfensters KANAL 4 auf RTL und SAT 1 und konnte so zehn Jahre lang Sendungen in den Bereichen Kunst, Politik und Satire veröffentlichen, die im übl(ich)en Fernsehen seit Ende der 80er Jahre kaum noch möglich sind. ...."
Quelle:
http://www.kaos-archiv.de/
"KAOS Galerie war vom Frühjahr 1985 bis Ende 1997 eine der wichtigsten freien Kunstinitiativen in Köln und wurde vom Kulturamt gefördert. Die hier ausstellenden Künstlerinnen und Künstler erhielten durch KAOS Film- und Video-Team Köln GmbH die Chance, ihre Projekte filmisch dokumentieren zu lassen oder ihre Ideen - unterstützt von Profis aus dem Team - zum ersten Mal selbst in Form künstlerischer Videos umzusetzen. Wenn sie es wünschten, produzierte KAOS-Team für die Künstler auch dokumentarische Porträts. So entstanden mehr als 80 Kunst- und Künstler-Videos - überwiegend von Leuten aus Köln, aber auch von KünstlerInnen aus der Schweiz, aus Belgien, Frankreich und den USA. Einige der Künstler arbeiten inzwischen auch als Film- und Video-Macher.
KAOS Film- und Video-Team Köln GmbH ist von 1977 bis 2002 durch Dokumentarvideos, Porträts, Reportagen und politische Fernsehmagazine bekannt geworden. Es wurde für seine Arbeit mit mehreren Fernsehpreisen ausgezeichnet, darunter der Adolf-Grimme-Preis in Gold, der Eduard-Rhein-Preis, der Preis der Internationalen Jury beim Dokfilm-Festival in Leipzig, der Prix Jean d’Arcy, der British Academy Award und der Toura d’Or. Ebenso oft wurden KAOS-Produktionen von Fernsehdirektoren aus dem Programm gekippt. Deshalb gehörte KAOS-Team 1988 zu den Gründern des unabhängigen Fernsehfensters KANAL 4 auf RTL und SAT 1 und konnte so zehn Jahre lang Sendungen in den Bereichen Kunst, Politik und Satire veröffentlichen, die im übl(ich)en Fernsehen seit Ende der 80er Jahre kaum noch möglich sind. ...."
Quelle:
http://www.kaos-archiv.de/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:55 - Rubrik: Medienarchive
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" ... Das Gespräch beginnt im neuen Atelier in der bisherigen Einliegerwohnung der Kalbhenns, wo sich der Künstler gerade einrichtet. Drei Räume für das Arbeiten an der Stafette und der Hobelbank, eine Ecke für Holzstücke, Platz für Farben und Pinsel, liebgewordene Werke an den Wänden. Ansonsten stellen die Atelier-Räume - aber auch das übrige Haus und der Garten - ein umfassendes Archiv dar und dokumentieren hunderte Arbeiten aus der bald sechs Jahrzehnte umspannenden Schaffenszeit [Horst]Kalbhenns. ...."
Quelle:
http://www.szon.de/lokales/ravensburg/gemeinden/200806250154.html
Quelle:
http://www.szon.de/lokales/ravensburg/gemeinden/200806250154.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:51 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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Thüringens Kultusminister Müller sagte im Vorfeld: "Prof. Dr. Volker Wahl war der Hüter des Gedächtnisses unseres Freistaats. Er hat stets die Bedeutung der Archive für das Verständnis von Geschichte und Kultur sowie für das Funktionieren der Demokratie hervorgehoben und so die Thüringer Kultur- und Bildungslandschaft nachhaltig geprägt. Als Archivar zwischen Papyrus und PC hat er das Thüringische Hauptstaatsarchiv ins digitale Medienzeitalter geführt und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. ....."
Quelle:
http://www.pressebox.de/pressemeldungen/thueringer-kultusministerium-/boxid-186027.html
Quelle:
http://www.pressebox.de/pressemeldungen/thueringer-kultusministerium-/boxid-186027.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:50 - Rubrik: Personalia
Gefunden: Wo ? Natürlich hier: http://www.bildblog.de/3036/griff-ins-persoenlichkeitsrechtsverletzungsarchiv
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:07 - Rubrik: Unterhaltung
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" ....Außerdem hat die FDP die NDPD übernommen. Frage: Warum hat die FDP das gemacht? Und warum findet keine Aufarbeitung Ihrer DDR-Vergangenheit in Ihrer Partei statt?......
[D]as Archiv des Deutschen Liberalismus in der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit sammelt, erschließt und erarbeitet umfangreiches Material mit Bezug zum organisierten Liberalismus seit 1945. Den Kern bildet das seit 1949 bestehende Archiv der Freien Demokratischen Partei (FDP), das 1968 von der Friedrich-Naumann-Stiftung übernommen wurde. Im August 1990 hat sich die FDP noch vor der staatlichen Einheit mit den drei liberalen Parteien der DDR, dem Bund Freier Demokraten (früher LDPD und NDPD), der F.D.P. der DDR und der Deutschen Forumpartei (DFP), zu einer gesamtdeutschen FDP vereinigt. Seit 1991 wird bei der FNSt auch das Zentralarchiv der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) der DDR als Depositum der SAPMO (Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv) gelagert und verwaltet.
Seit 1999 unterziehen sich alle Mitglieder der FDP-Bundestagsfraktion zu Beginn jeder Wahlperiode freiwillig einer Überprüfung, ob eine hauptamtliche oder inoffizielle Mitarbeit oder eine politische Verantwortung für das Ministerium für Staatssicherheit/ Amt für Nationale Sicherheit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik vorliegt. Ich weise auch gern noch einmal darauf hin, dass seit 2001 durch Ausscheiden und Neueintritte etwa 40% des Mitgliederanteils der FDP gewechselt haben, darunter auch Mitglieder der ehemaligen Ostparteien. Inzwischen sind etwa 40 % der Mitglieder unter 35 Jahre. ...."
Und wie war das doch gleich mit der Aufarbeitung ?
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/dirk_niebel-650-5652--f116490.html
[D]as Archiv des Deutschen Liberalismus in der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit sammelt, erschließt und erarbeitet umfangreiches Material mit Bezug zum organisierten Liberalismus seit 1945. Den Kern bildet das seit 1949 bestehende Archiv der Freien Demokratischen Partei (FDP), das 1968 von der Friedrich-Naumann-Stiftung übernommen wurde. Im August 1990 hat sich die FDP noch vor der staatlichen Einheit mit den drei liberalen Parteien der DDR, dem Bund Freier Demokraten (früher LDPD und NDPD), der F.D.P. der DDR und der Deutschen Forumpartei (DFP), zu einer gesamtdeutschen FDP vereinigt. Seit 1991 wird bei der FNSt auch das Zentralarchiv der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) der DDR als Depositum der SAPMO (Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv) gelagert und verwaltet.
Seit 1999 unterziehen sich alle Mitglieder der FDP-Bundestagsfraktion zu Beginn jeder Wahlperiode freiwillig einer Überprüfung, ob eine hauptamtliche oder inoffizielle Mitarbeit oder eine politische Verantwortung für das Ministerium für Staatssicherheit/ Amt für Nationale Sicherheit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik vorliegt. Ich weise auch gern noch einmal darauf hin, dass seit 2001 durch Ausscheiden und Neueintritte etwa 40% des Mitgliederanteils der FDP gewechselt haben, darunter auch Mitglieder der ehemaligen Ostparteien. Inzwischen sind etwa 40 % der Mitglieder unter 35 Jahre. ...."
Und wie war das doch gleich mit der Aufarbeitung ?
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/dirk_niebel-650-5652--f116490.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:05 - Rubrik: Parteiarchive
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Vorstellung in der FAZ (Link):
" .... Der Augenblick, der Bernie Krauses Leben veränderte, liegt ziemlich genau vierzig Jahre zurück. Er saß vor einem Haufen leerer Tonbandrollen und hatte nichts im Kopf außer dem Titel eines neuen Albums, das er für Warner Brothers produzieren sollte: "Wild Sanctuary". Das ursprünglichste Geräusch, das sich der Musiker in seinem Studio in San Francisco vorstellen konnte, war der Schrei einer Möwe. Also schnappte er sich Aufnahmegerät und Mikrofon und ging hinaus an den Ocean Beach. Er wollte einfach mal festhalten, wie Natur pur klingt. Das versucht er bis heute.
Denn schon damals wurde er kaum noch fündig. Fast so laut wie die Möwen am Strand waren die Flugzeuge hoch am Himmel, die Autos auf dem meilenweit entfernten Highway, kläffende Hunde und deren Besitzer, die nach ihnen riefen. Bernie Krause hat inzwischen praktisch den gesamten Erdball bereist und festgestellt, dass es immer schwieriger wird, Orte zu finden, an die kein menschlich erzeugtes Geräusch dringt. Das Orchester der Natur ist akustisch durchsetzt bis in die hintersten Ränge vom Klang der Zivilisation.
Das Wesen, das Lärm macht
Einen halben Tag kostete es Krause anfangs, um wenigstens eine Stunde unverfälschtes Tonmaterial zusammenzubekommen. Heute arbeitet er ein ganzes Jahr lang, bis er seinem Archiv einen neuen Fund hinzufügen kann. Ein Drittel aller akustischen Nischen, die er entdeckt hat, sind mittlerweile verschwunden. Seine "Biophonien" verkaufen sich umso besser. (www.wildsanctuary.com). ...."
Quelle:
" .... Der Augenblick, der Bernie Krauses Leben veränderte, liegt ziemlich genau vierzig Jahre zurück. Er saß vor einem Haufen leerer Tonbandrollen und hatte nichts im Kopf außer dem Titel eines neuen Albums, das er für Warner Brothers produzieren sollte: "Wild Sanctuary". Das ursprünglichste Geräusch, das sich der Musiker in seinem Studio in San Francisco vorstellen konnte, war der Schrei einer Möwe. Also schnappte er sich Aufnahmegerät und Mikrofon und ging hinaus an den Ocean Beach. Er wollte einfach mal festhalten, wie Natur pur klingt. Das versucht er bis heute.
Denn schon damals wurde er kaum noch fündig. Fast so laut wie die Möwen am Strand waren die Flugzeuge hoch am Himmel, die Autos auf dem meilenweit entfernten Highway, kläffende Hunde und deren Besitzer, die nach ihnen riefen. Bernie Krause hat inzwischen praktisch den gesamten Erdball bereist und festgestellt, dass es immer schwieriger wird, Orte zu finden, an die kein menschlich erzeugtes Geräusch dringt. Das Orchester der Natur ist akustisch durchsetzt bis in die hintersten Ränge vom Klang der Zivilisation.
Das Wesen, das Lärm macht
Einen halben Tag kostete es Krause anfangs, um wenigstens eine Stunde unverfälschtes Tonmaterial zusammenzubekommen. Heute arbeitet er ein ganzes Jahr lang, bis er seinem Archiv einen neuen Fund hinzufügen kann. Ein Drittel aller akustischen Nischen, die er entdeckt hat, sind mittlerweile verschwunden. Seine "Biophonien" verkaufen sich umso besser. (www.wildsanctuary.com). ...."
Quelle:
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:03 - Rubrik: Personalia
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" ..... Neumann möchte erneut „prüfen“ lassen, ob „Personenkreise … künftig ein Recht auf Löschung der über sie gespeicherten Stasi-Daten erhalten sollen.“ Diese Debatte ist bereits im Jahr 1999 geführt und durch Löschung eines entsprechenden Paragraphen aus dem Stasiunterlagengesetz erledigt worden. Gerade der jüngste Gysi-Vorgang müsste jedem deutlich vor Augen führen, welche Gefahren damit verbunden sind. Jedem Archivar stehen die Haare zu Berge, wenn Originale vernichtet werden sollen. Man stelle sich diesen Vorschlag für die Gestapo-Archive vor. Traut Neumann den deutschen und internationalen Historikern so wenig quellenkritische Kompetenz zu? Auf wen hört der Minister hier? Wer berät ihn mit welchen Interessen?
Die Bildungsaufgaben sind auch so groß genug. Und sie sind vordringlich bei der Verteidigung der Demokratie in Deutschland und dem vereinten Europa. "
Hildigund Neubert, Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Quelle:
http://www.stz-online.de/nachrichten/thueringen/seite2thueringenstz/art2478,808179
Die Bildungsaufgaben sind auch so groß genug. Und sie sind vordringlich bei der Verteidigung der Demokratie in Deutschland und dem vereinten Europa. "
Hildigund Neubert, Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Quelle:
http://www.stz-online.de/nachrichten/thueringen/seite2thueringenstz/art2478,808179
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:01 - Rubrik: Miscellanea
"Ein malerischer Ort ist es wirklich nicht, das Archiv der Deutschen Kinemathek, dem Museum für Film und Fernsehen, in Berlin. Schlichte silberfarbene Metallregale reihen sich aneinander, darin stapeln sich flache, runde Filmdosen von der Größe eines Pizzatellers mit kleinen Namensschildern an der Seite. ...."
Wie soll denn ein Archiv aussehen ? Lichtdurchflutet und im Atrium ein Brunnen ? Ein Benz-Sofa zum Relaxen ? Ein Cafe-Bar für die Pause zwischendurch ? Ein Holzregal aus biologisch korrektem Tropenholz ? Wem die schlichte, nüchterne Ausstattung der Archive stört, mag Druck auf die Entscheider ausüben, damit es in den Archiven nicht mehr so un-malerisch aussieht.
Quelle:
http://www.bundestag.de/dasparlament/2008/26/KulturMedien/20949288.html
Wie soll denn ein Archiv aussehen ? Lichtdurchflutet und im Atrium ein Brunnen ? Ein Benz-Sofa zum Relaxen ? Ein Cafe-Bar für die Pause zwischendurch ? Ein Holzregal aus biologisch korrektem Tropenholz ? Wem die schlichte, nüchterne Ausstattung der Archive stört, mag Druck auf die Entscheider ausüben, damit es in den Archiven nicht mehr so un-malerisch aussieht.
Quelle:
http://www.bundestag.de/dasparlament/2008/26/KulturMedien/20949288.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 16:57 - Rubrik: Wahrnehmung
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Ein Kommentar im Standard mit einer Frage, die sich Archivierende häufiger stellen:
" .... Warum schaut kaum jemand ins Archiv? Derartige Beschwichtigungskonferenzen gab's in den letzten Jahren immer wieder. Strickmuster: Saudis geben sich besorgt und versprechen verstärkte Förderung. Der Ölpreis müsse sinken. - Und was geschah? ...."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=3388711
" .... Warum schaut kaum jemand ins Archiv? Derartige Beschwichtigungskonferenzen gab's in den letzten Jahren immer wieder. Strickmuster: Saudis geben sich besorgt und versprechen verstärkte Förderung. Der Ölpreis müsse sinken. - Und was geschah? ...."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=3388711
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 16:55 - Rubrik: Wahrnehmung
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".... Dennoch verstanden sich die Moskauer Konzeptualisten offenbar nicht als Bildererfinder. Kaum eine Tafel kommt ohne Schrift aus. Neben labyrinthartig angeordneter Objektkunst drückt sich Malerei-Skepsis auch in einer großen Zahl von Fotos aus. Sie sind Dokumentation und Archiv eines bestimmten Raums zu einer bestimmten Zeit. Zu sehen sind Architektur, Landleben, wenig Militär. Die Aufnahmen erzählen viel, kommentieren aber nur selten deutlich. Dass die russische Staatsmacht eine zwar nicht revolutionäre, wohl aber ironische Distanz zu den Segnungen des Sozialismus zuließ, ist allein schon erstaunlich. Darüber hinaus zeitigte dies teils kluge und fantasievolle Ergebnisse. ....."
Quelle:
http://www.allgemeine-zeitung.de/feuilleton/objekt.php3?artikel_id=3332978
Quelle:
http://www.allgemeine-zeitung.de/feuilleton/objekt.php3?artikel_id=3332978
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 16:54 - Rubrik: Wahrnehmung
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Heide Simonis wollte die Herausgabe und Vernichtung unveröffentlichter Bilder von der BILD-Zeitung verlangen, scheiterte aber vor dem Bundesgerichtshof (leider liegt erst die Pressemitteilung vor):
Der Bundesgerichtshof hat auch einen Auskunftsanspruch verneint, soweit es um Fotos vom 28. April 2005 geht. An diesem Tag bestand das Informationsinteresse der Öffentlichkeit noch fort, sodass dem Persönlichkeitsschutz der Klägerin kein Vorrang vor dem Berichterstattungsinteresse der Beklagten zukam. Ein Vernichtungs- oder Herausgabeanspruch – der grundsätzlich einen schweren Eingriff in das Recht der Presse zur Vorhaltung eines Pressearchivs darstellt – wäre unter diesen Voraussetzungen nur in Betracht gekommen, wenn eine Veröffentlichung der Bilder unter keinen Umständen zulässig wäre, wie etwa bei Fotos aus dem Bereich der Intimsphäre oder bei rechtswidriger Fertigung oder Erlangung der Fotos. Das war vorliegend nicht der Fall, sodass auch kein vorbereitender Auskunftsanspruch bestand, ebenso wenig wie ein Anspruch der Klägerin auf Freistellung von Anwaltskosten.
http://medien-internet-und-recht.de/rss_druckversion_mir.php?mir_dok_id=1654
Der Bundesgerichtshof hat auch einen Auskunftsanspruch verneint, soweit es um Fotos vom 28. April 2005 geht. An diesem Tag bestand das Informationsinteresse der Öffentlichkeit noch fort, sodass dem Persönlichkeitsschutz der Klägerin kein Vorrang vor dem Berichterstattungsinteresse der Beklagten zukam. Ein Vernichtungs- oder Herausgabeanspruch – der grundsätzlich einen schweren Eingriff in das Recht der Presse zur Vorhaltung eines Pressearchivs darstellt – wäre unter diesen Voraussetzungen nur in Betracht gekommen, wenn eine Veröffentlichung der Bilder unter keinen Umständen zulässig wäre, wie etwa bei Fotos aus dem Bereich der Intimsphäre oder bei rechtswidriger Fertigung oder Erlangung der Fotos. Das war vorliegend nicht der Fall, sodass auch kein vorbereitender Auskunftsanspruch bestand, ebenso wenig wie ein Anspruch der Klägerin auf Freistellung von Anwaltskosten.
http://medien-internet-und-recht.de/rss_druckversion_mir.php?mir_dok_id=1654
KlausGraf - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 03:25 - Rubrik: Medienarchive
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KlausGraf - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 03:20 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Sicher fragen sich die wenigsten meiner Leser, woher ich weiss, wann ein neuer Datenschutzbericht im Netz ist. Die Antwort gibts trotzdem. Aus dem RSS-Feed des Virtuellen Datenschutzbüros:
http://www.datenschutz.de/rss/
Hier wurde soeben vermeldet, dass auch der Datenschutzbeauftragte des SWR einen Bericht ins Netz gestellt hat.
http://www.swr.de/unternehmen/organisation/-/id=3649648/property=download/nid=3486/efetbt/index.pdf
http://www.datenschutz.de/rss/
Hier wurde soeben vermeldet, dass auch der Datenschutzbeauftragte des SWR einen Bericht ins Netz gestellt hat.
http://www.swr.de/unternehmen/organisation/-/id=3649648/property=download/nid=3486/efetbt/index.pdf
KlausGraf - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 00:55 - Rubrik: Datenschutz
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KlausGraf - am Dienstag, 24. Juni 2008, 23:51 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
KlausGraf - am Dienstag, 24. Juni 2008, 23:41 - Rubrik: Archivpaedagogik
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Im Hessischen Staatsarchiv Marburg sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt für 27 Monate eineinhalb Stellen – alternativ: drei Teilzeitstellen – für
Wissenschaftliche Angestellte (m/w; BAT IIa)
in dem DFG Projekt „Online-Edition des Stiftsarchivs der Reichsabtei Fulda“ zu besetzen.
Das Staatsarchiv Marburg verwahrt umfangreiche und wertvolle Urkundenbestände (insgesamt ca. 122.000 Urkunden). Darunter befindet sich das Stiftsarchiv der Reichsabtei Fulda mit 2400 Urkunden für die Zeit 751-1837. Durch sein Alter, die hohe Überlieferungsdichte und die Bezüge zu Kaisern und Päpsten zählt es zu den bedeutendsten im deutschsprachigen Raum. Das Erschließungsprojekt verfolgt den pragmatischen, aber höchst nutzbringenden Ansatz einer Online-Publikation dieses wertvollen Kulturerbes: Zu sämtlichen Einzelstücken sollen elektronisch recherchierbare Regesten im Internet präsentiert und mit den digitalen Abbildungen der Urkunden verknüpft werden.
Zu den Aufgaben der gesuchten Projektkräfte zählen daher:
Die Verfassung von Regesten zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Urkunden,
- die Eingabe der Regesten in die Archivdatenbank HADIS der hessischen Staatsarchive,
- die Einbindung der digitalisierten Reproduktionen der Urkunden in HADIS,
- die Mitarbeit an der Erstellung der Indices sowie an der Einleitung für das Findmittel (Findbuch).
Vorausgesetzt wird ein Hochschulabschluss im Fach Geschichte, vorzugsweise in Mittlerer und Neuerer Geschichte oder den Historischen Hilfswissenschaften. Erwartet werden gute Kenntnisse der mittellateinischen Sprache sowie in Diplomatik, Paläographie und Sphragistik. Erfahrungen im Umgang mit spätmittelalterlichem und frühneuzeitlichem Archivgut, möglichst Urkunden, sowie in der Regestierungstechnik und im Umgang mit Datenbanksystemen sind erwünscht.
Erwartet wird eine engagierte und kreative Mitarbeit in dem anspruchsvollen Erschließungsprojekt.
Die Bewerber/innen müssen eine zielführende, selbstständige,
ergebnisorientierte und teamorientiert-kooperative Arbeitsweise mitbringen.
Wir weisen ausdrücklich auf die Möglichkeit hin, die Projektarbeit in Kooperation mit den wissenschaftlichen Projektpartnern mit der Bearbeitung wissenschaftlicher Qualifizierungsarbeiten zu verbinden.
Das Land Hessen ist bestrebt, den Anteil von Frauen in der Landesverwaltung zu erhöhen; Bewerbungen von Frauen sind daher besonders erwünscht.
Schwerbehinderte Menschen werden bei Vorliegen gleicher Eignung bevorzugt.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bis zum 1. August 2008 an
Ltd. Archivdirektor Dr. Andreas Hedwig
– DFG-Projekt Fulda –
Hessisches Staatsarchivs Marburg
Friedrichsplatz 15
35037 Marburg.
Kontakt:
Steffen Arndt
Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg
steffen.arndt@stama.hessen.de
URL: http://www.staatsarchiv-marburg.hessen.de/
URL zur Zitation dieses Beitrageshttp://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=2843&type=stellen
Wissenschaftliche Angestellte (m/w; BAT IIa)
in dem DFG Projekt „Online-Edition des Stiftsarchivs der Reichsabtei Fulda“ zu besetzen.
Das Staatsarchiv Marburg verwahrt umfangreiche und wertvolle Urkundenbestände (insgesamt ca. 122.000 Urkunden). Darunter befindet sich das Stiftsarchiv der Reichsabtei Fulda mit 2400 Urkunden für die Zeit 751-1837. Durch sein Alter, die hohe Überlieferungsdichte und die Bezüge zu Kaisern und Päpsten zählt es zu den bedeutendsten im deutschsprachigen Raum. Das Erschließungsprojekt verfolgt den pragmatischen, aber höchst nutzbringenden Ansatz einer Online-Publikation dieses wertvollen Kulturerbes: Zu sämtlichen Einzelstücken sollen elektronisch recherchierbare Regesten im Internet präsentiert und mit den digitalen Abbildungen der Urkunden verknüpft werden.
Zu den Aufgaben der gesuchten Projektkräfte zählen daher:
Die Verfassung von Regesten zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Urkunden,
- die Eingabe der Regesten in die Archivdatenbank HADIS der hessischen Staatsarchive,
- die Einbindung der digitalisierten Reproduktionen der Urkunden in HADIS,
- die Mitarbeit an der Erstellung der Indices sowie an der Einleitung für das Findmittel (Findbuch).
Vorausgesetzt wird ein Hochschulabschluss im Fach Geschichte, vorzugsweise in Mittlerer und Neuerer Geschichte oder den Historischen Hilfswissenschaften. Erwartet werden gute Kenntnisse der mittellateinischen Sprache sowie in Diplomatik, Paläographie und Sphragistik. Erfahrungen im Umgang mit spätmittelalterlichem und frühneuzeitlichem Archivgut, möglichst Urkunden, sowie in der Regestierungstechnik und im Umgang mit Datenbanksystemen sind erwünscht.
Erwartet wird eine engagierte und kreative Mitarbeit in dem anspruchsvollen Erschließungsprojekt.
Die Bewerber/innen müssen eine zielführende, selbstständige,
ergebnisorientierte und teamorientiert-kooperative Arbeitsweise mitbringen.
Wir weisen ausdrücklich auf die Möglichkeit hin, die Projektarbeit in Kooperation mit den wissenschaftlichen Projektpartnern mit der Bearbeitung wissenschaftlicher Qualifizierungsarbeiten zu verbinden.
Das Land Hessen ist bestrebt, den Anteil von Frauen in der Landesverwaltung zu erhöhen; Bewerbungen von Frauen sind daher besonders erwünscht.
Schwerbehinderte Menschen werden bei Vorliegen gleicher Eignung bevorzugt.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bis zum 1. August 2008 an
Ltd. Archivdirektor Dr. Andreas Hedwig
– DFG-Projekt Fulda –
Hessisches Staatsarchivs Marburg
Friedrichsplatz 15
35037 Marburg.
Kontakt:
Steffen Arndt
Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg
steffen.arndt@stama.hessen.de
URL: http://www.staatsarchiv-marburg.hessen.de/
URL zur Zitation dieses Beitrageshttp://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=2843&type=stellen
KlausGraf - am Dienstag, 24. Juni 2008, 23:37 - Rubrik: Personalia
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http://www.datenschutz-mv.de/dschutz/taetberi/tb8/lfdmvtb8.pdf
2.11.4 Archivorganisation
In allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung ist seit einiger Zeit ein Trend zur Privati-sierung kommunaler Aufgaben zu verzeichnen. Im Berichtszeitraum wurde ich zum Beispiel gefragt, ob es mit den datenschutzrechtlichen Bestimmungen zu vereinbaren ist, ein Kommunalarchiv in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umzuwandeln. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Rechtslage bewerte ich dies folgendermaßen:
Eine Überführung der kommunalen Archive in juristische Personen des Privatrechts ist mit den Bestimmungen des Landesarchivgesetzes (LArchivG M-V) in der derzeitigen Fassung nicht zu vereinbaren. Das LArchivG M-V selbst regelt zwar nicht ausdrücklich, in welcher Rechtsform kommunale Archive zu führen sind, weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass es sich um öffentliche Archive und öffentliches Archivgut handelt. Auch die in § 12 LArchivG M-V getroffenen Regelungen unterstützen diese Argumentation. Hier bestimmt der Gesetzgeber, dass die kommunalen Körperschaften ihre archivrechtliche Aufgabe durch die Errichtung und Unterhaltung „eigener Archive“ zu erfüllen haben. Das mit „öffentlich“ nur „öffentlich-rechtliche“ Archive gemeint sind, geht auch aus der Gesetzesbegründung zum LArchivG M-V hervor. Hier wurde darauf hingewiesen, dass eine bereichsspezifische gesetzliche Regelung des Landesarchivwesens erforderlich geworden ist, um die Befugnis des Einzelnen zu gewährleisten, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen. Mit dem LArchivG M-V sollte somit das Spannungs-verhältnis zwischen Informations- und Wissensfreiheit einerseits und das Persönlichkeitsrecht andererseits berücksichtigt werden.
Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang auch, dass alle in den Unterlagen erfassten personenbezogenen Daten ursprünglich zum Zweck der Erfüllung bestimmter öffentlicher Aufgaben der Kommunen und zumeist aufgrund gesetzlicher Eingriffsbefugnisse erhoben, gespeichert und genutzt wurden. Hierzu gehören zum Beispiel Sozial-, Gesundheits-, Personal- oder Steuerdaten. Wenn diese Daten für die zu erfüllende Aufgabe nicht mehr erforderlich und die Aufbewahrungsfristen abgelaufen sind, müssen sie aus Gründen des Datenschutzes gelöscht werden. Hiervon kann nur abgesehen werden, wenn der Löschung gesetzliche Aufbewahrungsfristen, zum Beispiel im Landesarchivgesetz, entgegenstehen. Die staatlichen Archive haben dann dafür zu sorgen, dass personenbezogene Daten oder solche Unterlagen, die einem besonderen gesetzlichen Geheimnisschutz unterliegen, nur unter den Bedingungen des Landesarchivgesetzes genutzt werden. Darüber hinaus bedeutet jede Erlaubnis einer Einsichtnahme in personenbezogene Unterlagen einerseits einen Eingriff in teilweise von besonderen Schweigepflichten geschützte persönliche Bereiche von Personen und andererseits ihre Ablehnung eine Beschränkung der Informationsrechte der Anfragenden. Die Archive müssen somit Entscheidungen treffen, die in Grundrechte eingreifen können. Daher müssen alle Entscheidungen stets rechtlich nachprüfbar sein. Das Führen der kommunalen Archive mit personenbezogenem Archivgut ist damit ein Bereich der Verwaltung, dessen Kernaufgabe mit Grundrechtseingriffen einhergeht und in dem die Verwaltung hoheitlich tätig wird.
Verfassungsrechtliche Gründe sprächen meines Erachtens jedoch nicht grundsätzlich gegen ein solches Vorhaben. Allerdings müsste eine gesetzliche Neuregelung den oben ausgeführten Ansprüchen genügen.
Das Landesarchivgesetz Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Juli 1997 wurde durch das Gesetz zur Reform der Landesverwaltung im Geschäftsbereich des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur vom 28. November 2005 novelliert. Es wurde das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege errichtet, in dem nun die Archive gemeinsam mit der Landes-bibliothek Schwerin, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landesamt für Boden-denkmalpflege zusammengefasst worden sind. Der Fachbereich Landesarchiv im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege besteht aus den Archiven Schwerin und Greifswald. Ich habe aus den oben genanten Gründen empfohlen, die organisatorische, räumliche und personelle Trennung des Fachbereiches Landesarchiv von den Aufgaben des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege in einer Dienstanweisung klar abzugrenzen.
Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat mich darüber informiert, dass eine entsprechende Dienstanweisung erarbeitet wird.
S. 115 ff. erfolgt der erste Bericht zum Informationsfreiheitsgesetz Mecklenburg-Vorpommern
2.11.4 Archivorganisation
In allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung ist seit einiger Zeit ein Trend zur Privati-sierung kommunaler Aufgaben zu verzeichnen. Im Berichtszeitraum wurde ich zum Beispiel gefragt, ob es mit den datenschutzrechtlichen Bestimmungen zu vereinbaren ist, ein Kommunalarchiv in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umzuwandeln. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Rechtslage bewerte ich dies folgendermaßen:
Eine Überführung der kommunalen Archive in juristische Personen des Privatrechts ist mit den Bestimmungen des Landesarchivgesetzes (LArchivG M-V) in der derzeitigen Fassung nicht zu vereinbaren. Das LArchivG M-V selbst regelt zwar nicht ausdrücklich, in welcher Rechtsform kommunale Archive zu führen sind, weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass es sich um öffentliche Archive und öffentliches Archivgut handelt. Auch die in § 12 LArchivG M-V getroffenen Regelungen unterstützen diese Argumentation. Hier bestimmt der Gesetzgeber, dass die kommunalen Körperschaften ihre archivrechtliche Aufgabe durch die Errichtung und Unterhaltung „eigener Archive“ zu erfüllen haben. Das mit „öffentlich“ nur „öffentlich-rechtliche“ Archive gemeint sind, geht auch aus der Gesetzesbegründung zum LArchivG M-V hervor. Hier wurde darauf hingewiesen, dass eine bereichsspezifische gesetzliche Regelung des Landesarchivwesens erforderlich geworden ist, um die Befugnis des Einzelnen zu gewährleisten, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen. Mit dem LArchivG M-V sollte somit das Spannungs-verhältnis zwischen Informations- und Wissensfreiheit einerseits und das Persönlichkeitsrecht andererseits berücksichtigt werden.
Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang auch, dass alle in den Unterlagen erfassten personenbezogenen Daten ursprünglich zum Zweck der Erfüllung bestimmter öffentlicher Aufgaben der Kommunen und zumeist aufgrund gesetzlicher Eingriffsbefugnisse erhoben, gespeichert und genutzt wurden. Hierzu gehören zum Beispiel Sozial-, Gesundheits-, Personal- oder Steuerdaten. Wenn diese Daten für die zu erfüllende Aufgabe nicht mehr erforderlich und die Aufbewahrungsfristen abgelaufen sind, müssen sie aus Gründen des Datenschutzes gelöscht werden. Hiervon kann nur abgesehen werden, wenn der Löschung gesetzliche Aufbewahrungsfristen, zum Beispiel im Landesarchivgesetz, entgegenstehen. Die staatlichen Archive haben dann dafür zu sorgen, dass personenbezogene Daten oder solche Unterlagen, die einem besonderen gesetzlichen Geheimnisschutz unterliegen, nur unter den Bedingungen des Landesarchivgesetzes genutzt werden. Darüber hinaus bedeutet jede Erlaubnis einer Einsichtnahme in personenbezogene Unterlagen einerseits einen Eingriff in teilweise von besonderen Schweigepflichten geschützte persönliche Bereiche von Personen und andererseits ihre Ablehnung eine Beschränkung der Informationsrechte der Anfragenden. Die Archive müssen somit Entscheidungen treffen, die in Grundrechte eingreifen können. Daher müssen alle Entscheidungen stets rechtlich nachprüfbar sein. Das Führen der kommunalen Archive mit personenbezogenem Archivgut ist damit ein Bereich der Verwaltung, dessen Kernaufgabe mit Grundrechtseingriffen einhergeht und in dem die Verwaltung hoheitlich tätig wird.
Verfassungsrechtliche Gründe sprächen meines Erachtens jedoch nicht grundsätzlich gegen ein solches Vorhaben. Allerdings müsste eine gesetzliche Neuregelung den oben ausgeführten Ansprüchen genügen.
Das Landesarchivgesetz Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Juli 1997 wurde durch das Gesetz zur Reform der Landesverwaltung im Geschäftsbereich des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur vom 28. November 2005 novelliert. Es wurde das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege errichtet, in dem nun die Archive gemeinsam mit der Landes-bibliothek Schwerin, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landesamt für Boden-denkmalpflege zusammengefasst worden sind. Der Fachbereich Landesarchiv im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege besteht aus den Archiven Schwerin und Greifswald. Ich habe aus den oben genanten Gründen empfohlen, die organisatorische, räumliche und personelle Trennung des Fachbereiches Landesarchiv von den Aufgaben des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege in einer Dienstanweisung klar abzugrenzen.
Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat mich darüber informiert, dass eine entsprechende Dienstanweisung erarbeitet wird.
S. 115 ff. erfolgt der erste Bericht zum Informationsfreiheitsgesetz Mecklenburg-Vorpommern
KlausGraf - am Dienstag, 24. Juni 2008, 23:18 - Rubrik: Datenschutz
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Neues aus der Adminpedia: Im Reich der Wikikraten titelt die futurezone:
Er führe noch keine Statistik darüber, in welcher Ausgabe der Wikipedia am meisten gelöscht wird, sagt Philipp Birken im Gespräch mit ORF.at, aber er könne sich durchaus vorstellen, dass die deutsche Wikipedia in dieser Hinsicht an der Spitze stehe. Er selbst würde an die 25 Prozent der Einträge in der englischsprachigen Wikipedia schlicht und einfach löschen.
Er führe noch keine Statistik darüber, in welcher Ausgabe der Wikipedia am meisten gelöscht wird, sagt Philipp Birken im Gespräch mit ORF.at, aber er könne sich durchaus vorstellen, dass die deutsche Wikipedia in dieser Hinsicht an der Spitze stehe. Er selbst würde an die 25 Prozent der Einträge in der englischsprachigen Wikipedia schlicht und einfach löschen.
BeatePaland - am Dienstag, 24. Juni 2008, 13:13 - Rubrik: Wikis
G8 erwägen regelmäßige Laptop-Checks
Wenn Zöllner Copyright-Cops werden
Ein Urheberrechtsabkommen könnte dazu führen, dass Zöllner sich stärker für Daten interessieren: Sie sollen Laptops und MP3-Spieler Reisender auf Raubkopien prüfen.
taz.de
Kommentar: Die Grundrechte in unserer Verfassung werden vom Staat inzwischen wohl nur noch als schlechter Witz angesehen. Das Urheberrecht steht jedenfalls über allen anderen Rechten. Jeden Tag neue Horrormeldungen, und die globale Content-Industrie hat wohl unbegrenzten Zugang zur Gesetzgebung. Wenn sich internetausdruckende Politiker über die Politikverdrossenheit unter jungen Leuten wundern, dann sollten sie vielleicht mal bei ihren Kindern auf die Festplatte und MP3-Player schauen und Kinder wie Geräte dann auch gleich bei der Polizei abgeben. Je verrückter der Gesetzgeber spielt, desto wichtiger werden Verschlüsselung, Emigration der persönlichen Daten, Server in sicheren Drittstaaten, und auch freie Lizenzen und Open Access.
Wenn Zöllner Copyright-Cops werden
Ein Urheberrechtsabkommen könnte dazu führen, dass Zöllner sich stärker für Daten interessieren: Sie sollen Laptops und MP3-Spieler Reisender auf Raubkopien prüfen.
taz.de
Kommentar: Die Grundrechte in unserer Verfassung werden vom Staat inzwischen wohl nur noch als schlechter Witz angesehen. Das Urheberrecht steht jedenfalls über allen anderen Rechten. Jeden Tag neue Horrormeldungen, und die globale Content-Industrie hat wohl unbegrenzten Zugang zur Gesetzgebung. Wenn sich internetausdruckende Politiker über die Politikverdrossenheit unter jungen Leuten wundern, dann sollten sie vielleicht mal bei ihren Kindern auf die Festplatte und MP3-Player schauen und Kinder wie Geräte dann auch gleich bei der Polizei abgeben. Je verrückter der Gesetzgeber spielt, desto wichtiger werden Verschlüsselung, Emigration der persönlichen Daten, Server in sicheren Drittstaaten, und auch freie Lizenzen und Open Access.
Ladislaus - am Dienstag, 24. Juni 2008, 10:15 - Rubrik: Open Access
http://diglib.princeton.edu/xquery?_xq=getCollection&_xsl=collection&_pid=scheide
Bisher ist das Angebot sehr übersichtlich:
* Bulla thurcorum
* Blood-letting calendar for Vienna, 1462
* Biblia Latina [fragments]
* Gutenberg Bible [fragment]

Bisher ist das Angebot sehr übersichtlich:
* Bulla thurcorum
* Blood-letting calendar for Vienna, 1462
* Biblia Latina [fragments]
* Gutenberg Bible [fragment]

KlausGraf - am Dienstag, 24. Juni 2008, 04:25 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Für den 30. Juni: http://www.anlux.lu/

NACHTRAG: Die Internetdatenbank (Scope-Archiv) ist online:
http://anlux.lu/index.php?page=recherche-en-ligne

NACHTRAG: Die Internetdatenbank (Scope-Archiv) ist online:
http://anlux.lu/index.php?page=recherche-en-ligne
KlausGraf - am Dienstag, 24. Juni 2008, 04:07 - Rubrik: Internationale Aspekte
