http://www.gerichtsentscheidungen.berlin-brandenburg.de/jportal/?quelle=jlink&docid=JURE080023477&psml=sammlung.psml&max=true&bs=10
AZ: 1 O 175/08
Berufung ist eingelegt, daher nicht rechtskräftig: Mopo
Zusammenfassung:
http://www.online-und-recht.de/urteile/Mitstoererhaftung-von-Bildportalen-im-Internet-Landgericht-Potsdam-20081121.html
Siehe auch
http://www.heise.de/newsticker/Gericht-Fotoportal-unterliegt-bei-Aufnahmen-trotz-Fotoverbot-der-Stoererhaftung--/meldung/121252
Zur Rechtslage:
http://archiv.twoday.net/stories/5337065/
AZ: 1 O 175/08
Berufung ist eingelegt, daher nicht rechtskräftig: Mopo
Zusammenfassung:
http://www.online-und-recht.de/urteile/Mitstoererhaftung-von-Bildportalen-im-Internet-Landgericht-Potsdam-20081121.html
Siehe auch
http://www.heise.de/newsticker/Gericht-Fotoportal-unterliegt-bei-Aufnahmen-trotz-Fotoverbot-der-Stoererhaftung--/meldung/121252
Zur Rechtslage:
http://archiv.twoday.net/stories/5337065/
KlausGraf - am Mittwoch, 7. Januar 2009, 20:03 - Rubrik: Archivrecht
http://www.nw-news.de/nw/lokale_news/buende/buende/?cnt=2772976
Zur Bibliothek des Friedrichs-Gymnasiums
http://www.b2i.de/fabian?Friedrichs-Gymnasium
Zur Bibliothek des Friedrichs-Gymnasiums
http://www.b2i.de/fabian?Friedrichs-Gymnasium
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Institution: Schloss Drachenburg gGmbH, Frankreich
Bewerbungsschluss: 02.02.2009
Werkvertrag
Wissenschaftliche Archivrecherche
Schloss Drachenburg in Königswinter bei Bonn gehört zu den herausragenden Schlossbauten des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Nordrhein-Westfalen. Auf halber Höhe des Drachenfels gelegen, eröffnet das historistische Baudenkmal die Reihe der Burgen und Schlösser am Rhein.
Die Stadt Königswinter und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schloss Drachenburg als Baudenkmal zu erhalten. Mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen wird das Schloss zur Zeit behutsam restauriert, steht aber bereits jetzt als Kunst- und Kultureinrichtung der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Für die wissenschaftlich fundierte Erarbeitung der frühen Schlossgeschichte von Schloss Drachenburg und der Biographie des Bauherren Stephan von Sarter suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Studenten der Geschichte / Wirtschaftsgeschichte zwecks eigenständiger
wissenschaftlicher Recherche
in Archiven in Frankreich. Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Studium oder Grundstudium im Bereich Geschichte oder Wirtschaftsgeschichte, daneben sehr gute Französisch- und Englischkenntnisse, Einsatzbereitschaft, selbständige Arbeitsweise, Kommunikations- und Organisationsgeschick, Forschungserfahrungen sind erwünscht.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen, aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis spätestens 2. Februar 2009 per Email an:
wagner@schloss-drachenburg.de
oder postalisch an:
Schloss Drachenburg gGmbH
Drachenfelsstraße 118
53639 Königswinter
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Wagner, Telefon 02223-901970 oder wagner@schloss-drachenburg.de.
Ihre Unterlagen können nur zurückgesandt werden, wenn Sie einen adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlag beifügen. Bewerbungskosten werden nicht erstattet.
Kontakt:
Frau Wagner
Drachenfelsstr. 118
53639 Königswinter
02223-901970
wagner@schloss-drachenburg.de
URL: http://www.schloss-drachenburg.de
Quelle:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=3392&type=stellen
Bewerbungsschluss: 02.02.2009
Werkvertrag
Wissenschaftliche Archivrecherche
Schloss Drachenburg in Königswinter bei Bonn gehört zu den herausragenden Schlossbauten des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Nordrhein-Westfalen. Auf halber Höhe des Drachenfels gelegen, eröffnet das historistische Baudenkmal die Reihe der Burgen und Schlösser am Rhein.
Die Stadt Königswinter und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schloss Drachenburg als Baudenkmal zu erhalten. Mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen wird das Schloss zur Zeit behutsam restauriert, steht aber bereits jetzt als Kunst- und Kultureinrichtung der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Für die wissenschaftlich fundierte Erarbeitung der frühen Schlossgeschichte von Schloss Drachenburg und der Biographie des Bauherren Stephan von Sarter suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Studenten der Geschichte / Wirtschaftsgeschichte zwecks eigenständiger
wissenschaftlicher Recherche
in Archiven in Frankreich. Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Studium oder Grundstudium im Bereich Geschichte oder Wirtschaftsgeschichte, daneben sehr gute Französisch- und Englischkenntnisse, Einsatzbereitschaft, selbständige Arbeitsweise, Kommunikations- und Organisationsgeschick, Forschungserfahrungen sind erwünscht.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen, aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis spätestens 2. Februar 2009 per Email an:
wagner@schloss-drachenburg.de
oder postalisch an:
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Drachenfelsstraße 118
53639 Königswinter
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Wagner, Telefon 02223-901970 oder wagner@schloss-drachenburg.de.
Ihre Unterlagen können nur zurückgesandt werden, wenn Sie einen adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlag beifügen. Bewerbungskosten werden nicht erstattet.
Kontakt:
Frau Wagner
Drachenfelsstr. 118
53639 Königswinter
02223-901970
wagner@schloss-drachenburg.de
URL: http://www.schloss-drachenburg.de
Quelle:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=3392&type=stellen
KlausGraf - am Mittwoch, 7. Januar 2009, 19:29 - Rubrik: Personalia
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Auf Abgeordnetenwatch muss sich der sachsen-anhaltinische Politkwissenschaftler und MdB zu Fragen über das Archiv bzw. den Bildbestand der Bundesbildstelle äußern.
Link:
http://www.abgeordnetenwatch.de/jan_korte-650-5947--f159199.html
Link:
http://www.abgeordnetenwatch.de/jan_korte-650-5947--f159199.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. Januar 2009, 17:51 - Rubrik: Staatsarchive
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" ..... Im Kreisarchiv füllen die rund 40 Kartons mit dem Nachlass des 1999 verstorbenen Gastronomen heute fünf laufende Regalmeter. Seit Februar 2008 werden die Erinnerungsstücke im Kreisarchiv ausgewertet. Bereits 2007 bekam das "Gedächtnis des Landkreises" von der Witwe Irmgard Katzenberger zwei Gästebücher aus "Katzenbergers Adler" als Dauerleihgabe; sie starb Ende 2007. Zu den repräsentativsten Stücken der Sammlung zählen neben einem Gasthausschild aus den 30er-Jahren, eleganten Kristallkaraffen, Aschenbechern und Glaspokalen mit eingeschliffenem Monogramm "RK" Rudolf Katzenbergers goldene Pfanne und seine goldene Pfeffermühle....."
Quelle: Badisches Tageblatt
Quelle: Badisches Tageblatt
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. Januar 2009, 17:41 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Eine große Überraschung gab es bei der CIA. Neuer Direktor der Behörde wird der 70 Jahre alte Leon Panetta. Er diente von 1977 bis 1993 als Kongressabgeordneter aus Kalifornien. Anschließend berief Bill Clinton ihn zum Haushaltsdirektor. 1994 bis1997 war er Stabschef im Weißen Haus. Mit operativer Geheimdienstarbeit war er Zeit seines Lebens nur am Rande befasst. Panetta leitet derzeit zusammen mit seiner Ehefrau ein „Leon & Sylvia Panetta-Institut für Politik“ sowie ein „Leon E. Panetta-Archiv“ in Kalifornien. ..."
Quelle: Welt-Artikel
Wikipedia-Artikel über Panetta (engl.): http://en.wikipedia.org/wiki/Leon_Panetta
Link zur Archiv-Seite: http://www.panettainstitute.org/study_with_us/panetta_archive.htm
Quelle: Welt-Artikel
Wikipedia-Artikel über Panetta (engl.): http://en.wikipedia.org/wiki/Leon_Panetta
Link zur Archiv-Seite: http://www.panettainstitute.org/study_with_us/panetta_archive.htm
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. Januar 2009, 17:39 - Rubrik: Personalia
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Samuel Willenberg, Treblinka-Überlebender, zeigt in der Göttinger "Galerie Alte Feuerwache" (Ritterplan, 37073 Göttingen, 0551 / 4 88 62 67) 15 bis zu einem Meter großen Bronzeplastiken, die Menschen und Szenen aus dem Konzentrationslager Treblinka Skulpturen zeigen. Die Ausstellung dauert vom 9. - 25.1.2009.
Dank an den NDR-Videotext!
Links zur Ausstellung:
http://www.bildungswerk-ks.de/veroeffentlichungen/die-kunst-der-erinnerung-bronzeplastiken-des (Katalog)
http://olafa.blogsport.de/2008/12/10/die-kunst-der-erinnerung/ (Rahmenprogramm: Di, 13.01.2009, 20:00 Uhr Vortrag "Der Holocaust im Bild: Künstlerische Auseinandersetzungen vor und nach 1945), Historikerin Christiane Heß (Bielefeld/Hamburg))
Dank an den NDR-Videotext!
Links zur Ausstellung:
http://www.bildungswerk-ks.de/veroeffentlichungen/die-kunst-der-erinnerung-bronzeplastiken-des (Katalog)
http://olafa.blogsport.de/2008/12/10/die-kunst-der-erinnerung/ (Rahmenprogramm: Di, 13.01.2009, 20:00 Uhr Vortrag "Der Holocaust im Bild: Künstlerische Auseinandersetzungen vor und nach 1945), Historikerin Christiane Heß (Bielefeld/Hamburg))
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. Januar 2009, 16:57 - Rubrik: Veranstaltungen
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http://de.wikisource.org/wiki/Ketzereien_zum_Büchertag
Wikisource eröffnet mit einem bissigen Kommentar von Carl von Ossietzky (gest. 1938) zu einem Tag des deutschen Buches 1929 aus der "Weltbühne" eine kleine Reihe von Texten dieses am 1.1.2009 gemeinfrei gewordenen Autors.
Zitat:
"Hinzu kommt, daß der Verlagsbuchhandel, der sich so willig dem sagenhaften Rhythmus der Zeit anvertraut, nach seiner ganzen Art sehr konservativ ist. Von welch unüberbietbarer komischer Kraft ist nicht dies sein Börsenblatt, wo tummeln sich mehr Irish bulls als dort? Der in Leipzig residierende christliche Buchhandel ist vor allem auf seine Tradition stolz, dazu gesellt sich auch ein geist-politisches Rückschrittlertum, das sich kein Stand gestatten sollte, der jene Güter verwaltet, die Vergangenheit und Zukunft verbinden."
Diese konservative Grundeinstellung beobachtet man auch beim heutigen Börsenverein, der Open Access für Teufelswerk hält und beispielsweise nicht daran denkt, ein attraktives Angebot von Digitalisaten zur Buchhandelsgeschichte ins Netz zu stellen.

Wikisource eröffnet mit einem bissigen Kommentar von Carl von Ossietzky (gest. 1938) zu einem Tag des deutschen Buches 1929 aus der "Weltbühne" eine kleine Reihe von Texten dieses am 1.1.2009 gemeinfrei gewordenen Autors.
Zitat:
"Hinzu kommt, daß der Verlagsbuchhandel, der sich so willig dem sagenhaften Rhythmus der Zeit anvertraut, nach seiner ganzen Art sehr konservativ ist. Von welch unüberbietbarer komischer Kraft ist nicht dies sein Börsenblatt, wo tummeln sich mehr Irish bulls als dort? Der in Leipzig residierende christliche Buchhandel ist vor allem auf seine Tradition stolz, dazu gesellt sich auch ein geist-politisches Rückschrittlertum, das sich kein Stand gestatten sollte, der jene Güter verwaltet, die Vergangenheit und Zukunft verbinden."
Diese konservative Grundeinstellung beobachtet man auch beim heutigen Börsenverein, der Open Access für Teufelswerk hält und beispielsweise nicht daran denkt, ein attraktives Angebot von Digitalisaten zur Buchhandelsgeschichte ins Netz zu stellen.
In der Dokumentation zur Verbringung der "Straßenszene" von Ernst Ludwig Kirchner ins Ausland
http://www.artnet.de/magazine/sonder/pdf/flecknerbrief08-25-06.pdf
ist auch das Rücktrittsschreiben von Prof. Dr. Uwe Fleckner (Hamburg) enthalten, das schön demonstriert, dass der nationale Kulturgüterschutz im Zweifel nichts wert ist, weil bereits das Zusammentreten des Sachverständigen-Ausschusses politisch verhindert werden kann.
"Sehr geehrter Herr Senator,
im Jahr 2004 haben Sie mich in den Berliner Sachverständigen-Ausschuß für Kulturgut berufen, der über das Gesetz zum Schutz deutschen Kulturguts gegen Abwanderung (BGBI. I S. 1754) wacht.
Mit großer Besorgnis habe ich in den letzten Wochen die Entscheidung verfolgt, Ernst Ludwig Kirchners Gemälde »Berliner Straßenszene« von 1913 aus dem Eigentum des Berliner Brücke-Museums zu restituieren. Zwar ist es nicht die Aufgabe des Sachverständigen-Ausschusses, über die Eigentumsverhältnisse eines Kunstwerks zu entscheiden (obwohl bislang keine Belege dafür veröffentlicht werden konnten, die eine Restitution im Sinne der »Washingtoner Erklärung« rechtfertigen), jedoch ist mir vollkommen unverständlich, warum die Ausfuhr eines zu Privateigentum erklärten Kunstwerkes erfolgen konnte, ohne daß die Experten unserer Kommission um eine Stellungnahme gebeten wurden.
Das Gemälde war – als Kunstwerk im öffentlichen Eigentum – selbstverständlich nicht in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingetragen worden, da ja keine Veranlassung bestand, eine Ausfuhr des Gemäldes zu befürchten. Im Augenblick seiner Reprivatisierung stellt sich meiner Auffassung nach der rechtliche Sachverhalt jedoch vollständig anders dar: Als zuständige Landesbehörde hätte die Senatsverwaltung zu
diesem Zeitpunkt ein Eintragungsverfahren einleiten können, ja, müssen. Die Kommission hätte dann ihrerseits eine Stellungnahme formuliert, und ich zweifele nicht daran, daß sie einmütig zu der Auffassung gelangt wäre, bei Kirchners Gemälde handele sich es um ein unbedingt schützenswertes Kulturgut, dessen nationale Bedeutung eine dauerhafte Ausfuhr unter keinen Umständen erlaubt. Der Respekt vor Künstler und Werk, der Respekt vor den engagierten Sammlern Alfred Hess und Carl Hagemann hätte ein solches Vorgehen meines Erachtens dringend geboten.
Dies ist leider nicht erfolgt, und damit ist die Möglichkeit, das Gemälde innerhalb Deutschlands – womöglich als Dauerleihgabe aus Privatbesitz sogar im Brücke-Museum – zu bewahren, leichtfertig und fahrlässig vertan worden.
Ich habe daraufhin am 16.8.2006 Frau Liane Rybczyk, die zuständige Mitarbeiterin in der Senatsverwaltung, schriftlich gebeten, eine Sondersitzung der Kommission einzuberufen, um die offenen Fragen zu diskutieren und eine – vielleicht nur noch symbolische – Stellungnahme herbeizuführen. Die Einberufung der Sitzung ist mir unter dem Datum des 18.8.2006 verweigert worden.
Aus diesen Vorgängen muß ich leider den Schluß ziehen, daß die Arbeit der Kommission unter den jetzigen Bedingungen nicht nach Maßgabe ihres gesetzlichen Auftrags erfolgen kann und offenbar politisch weder gewollt noch unterstützt wird. Mein ethisches Selbstverständnis als Wissenschaftler und Hochschullehrer sowie als Leiter der »Forschungsstelle ›Entartete Kunst‹« an der Freien Universität sowie an der Universität Hamburg erlaubt es mir daher nicht, Mitglied eines Sachverständigen-Ausschusses zu sein, der in Fragen von solcher Tragweite nicht gehört wird, ja, der nicht einmal dann einberufen wird, wenn ein Mitglied dies aus dringendem Anlaß wünscht. Ich darf Sie also in aller Form bitten, meinen Rücktritt aus der Kommission entgegenzunehmen."

http://www.artnet.de/magazine/sonder/pdf/flecknerbrief08-25-06.pdf
ist auch das Rücktrittsschreiben von Prof. Dr. Uwe Fleckner (Hamburg) enthalten, das schön demonstriert, dass der nationale Kulturgüterschutz im Zweifel nichts wert ist, weil bereits das Zusammentreten des Sachverständigen-Ausschusses politisch verhindert werden kann.
"Sehr geehrter Herr Senator,
im Jahr 2004 haben Sie mich in den Berliner Sachverständigen-Ausschuß für Kulturgut berufen, der über das Gesetz zum Schutz deutschen Kulturguts gegen Abwanderung (BGBI. I S. 1754) wacht.
Mit großer Besorgnis habe ich in den letzten Wochen die Entscheidung verfolgt, Ernst Ludwig Kirchners Gemälde »Berliner Straßenszene« von 1913 aus dem Eigentum des Berliner Brücke-Museums zu restituieren. Zwar ist es nicht die Aufgabe des Sachverständigen-Ausschusses, über die Eigentumsverhältnisse eines Kunstwerks zu entscheiden (obwohl bislang keine Belege dafür veröffentlicht werden konnten, die eine Restitution im Sinne der »Washingtoner Erklärung« rechtfertigen), jedoch ist mir vollkommen unverständlich, warum die Ausfuhr eines zu Privateigentum erklärten Kunstwerkes erfolgen konnte, ohne daß die Experten unserer Kommission um eine Stellungnahme gebeten wurden.
Das Gemälde war – als Kunstwerk im öffentlichen Eigentum – selbstverständlich nicht in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingetragen worden, da ja keine Veranlassung bestand, eine Ausfuhr des Gemäldes zu befürchten. Im Augenblick seiner Reprivatisierung stellt sich meiner Auffassung nach der rechtliche Sachverhalt jedoch vollständig anders dar: Als zuständige Landesbehörde hätte die Senatsverwaltung zu
diesem Zeitpunkt ein Eintragungsverfahren einleiten können, ja, müssen. Die Kommission hätte dann ihrerseits eine Stellungnahme formuliert, und ich zweifele nicht daran, daß sie einmütig zu der Auffassung gelangt wäre, bei Kirchners Gemälde handele sich es um ein unbedingt schützenswertes Kulturgut, dessen nationale Bedeutung eine dauerhafte Ausfuhr unter keinen Umständen erlaubt. Der Respekt vor Künstler und Werk, der Respekt vor den engagierten Sammlern Alfred Hess und Carl Hagemann hätte ein solches Vorgehen meines Erachtens dringend geboten.
Dies ist leider nicht erfolgt, und damit ist die Möglichkeit, das Gemälde innerhalb Deutschlands – womöglich als Dauerleihgabe aus Privatbesitz sogar im Brücke-Museum – zu bewahren, leichtfertig und fahrlässig vertan worden.
Ich habe daraufhin am 16.8.2006 Frau Liane Rybczyk, die zuständige Mitarbeiterin in der Senatsverwaltung, schriftlich gebeten, eine Sondersitzung der Kommission einzuberufen, um die offenen Fragen zu diskutieren und eine – vielleicht nur noch symbolische – Stellungnahme herbeizuführen. Die Einberufung der Sitzung ist mir unter dem Datum des 18.8.2006 verweigert worden.
Aus diesen Vorgängen muß ich leider den Schluß ziehen, daß die Arbeit der Kommission unter den jetzigen Bedingungen nicht nach Maßgabe ihres gesetzlichen Auftrags erfolgen kann und offenbar politisch weder gewollt noch unterstützt wird. Mein ethisches Selbstverständnis als Wissenschaftler und Hochschullehrer sowie als Leiter der »Forschungsstelle ›Entartete Kunst‹« an der Freien Universität sowie an der Universität Hamburg erlaubt es mir daher nicht, Mitglied eines Sachverständigen-Ausschusses zu sein, der in Fragen von solcher Tragweite nicht gehört wird, ja, der nicht einmal dann einberufen wird, wenn ein Mitglied dies aus dringendem Anlaß wünscht. Ich darf Sie also in aller Form bitten, meinen Rücktritt aus der Kommission entgegenzunehmen."

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http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/titleinfo/182848
Codex diplomaticus equestris cum continuatione, oder Reichs-Ritter-Archiv mit dessen Fortsetzung .. / curante Joh. Stephano Burgermeistero, Ulm 1721
Ein wichtiges Quellenwerk zur Geschichte der Reichsritterschaft.

Ebenfalls neu in Düsseldorf Merians Topographia Palatinatus Rheni
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/187664
Codex diplomaticus equestris cum continuatione, oder Reichs-Ritter-Archiv mit dessen Fortsetzung .. / curante Joh. Stephano Burgermeistero, Ulm 1721
Ein wichtiges Quellenwerk zur Geschichte der Reichsritterschaft.
Ebenfalls neu in Düsseldorf Merians Topographia Palatinatus Rheni
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/187664
KlausGraf - am Dienstag, 6. Januar 2009, 21:34 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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" ..... Die erste Sonderausstellung mit dem Titel „HAUNEBU“ soll bereits ab Februar 2009 im Kraftwerk Peenemünde zu sehen sein. Das ambitionierte Projekt HAUNEBU rekonstruiert eine gängige Verschwörungstheorie zum Zweiten Weltkrieg: deutsche Ingenieure sollen Raumschiffe erfunden haben, mit dem Ziel, den Kriegsausgang für Hitlerdeutschland zu entscheiden. Dieses streng gehütete Geheimnis, die sogenannte „Wunderwaffe“, war eine fliegende Untertasse namens HAUNEBU. Anhand von künstlerisch verfremdeten historischen Dokumenten bemüht sich der polnische Künstler Hubert Czerepok, sich mit dem Mythos auseinander zu setzen, der in der rechten Szene zunehmend Eingang findet. .....Czerepok selbst taucht nur in höchst distanzierter Form in seiner Arbeit auf. Er behauptet und deutet nicht, sondern er zeigt. Der Betrachter selbst ist es, der die Teile von HAUNEBU zu einer Geschichte zusammengefügt.
Die kritisch-künstlerische Auseinandersetzung mit besagtem Mythos war ein Motiv der Präsentation von HAUNEBU. Zugleich bildet diese Sonderausstellung auch die Fortführung des mit der jetzigen Sonderausstellung „Grasnarben – Fotografien von ehemaligen NS-Lagern in Nordwestdeutschland“ begonnenen Versuchs, die Dokumentation von eben diesen historischen Stätten des NS-Regimes in einem neuen, ungewohnten Kontext zu präsentieren. Ziel dieser Dekodierung soll es u.a. sein, die methodische Auseinandersetzung mit dieser deutschen Epoche den veränderten Seh- und Lesegewohnheiten anzupassen.
Bereits seit mehreren Jahren setzt sich der 1973 geborene Künstler, der in Posen studierte, mit der Frage auseinander, wie Wirklichkeit, Medien und unsere persönlichen Wahrheiten sich gegenseitig beeinflussen."
Quelle:
http://www.usedom-exclusiv.de/winter2008/hti-2008-4-2.htm
Link zum Museum:
http://www.peenemuende.de/
Wikipedia-Artikel zu Haunebu: http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsflugscheibe
Dank an den NDR-Videotext!
Die kritisch-künstlerische Auseinandersetzung mit besagtem Mythos war ein Motiv der Präsentation von HAUNEBU. Zugleich bildet diese Sonderausstellung auch die Fortführung des mit der jetzigen Sonderausstellung „Grasnarben – Fotografien von ehemaligen NS-Lagern in Nordwestdeutschland“ begonnenen Versuchs, die Dokumentation von eben diesen historischen Stätten des NS-Regimes in einem neuen, ungewohnten Kontext zu präsentieren. Ziel dieser Dekodierung soll es u.a. sein, die methodische Auseinandersetzung mit dieser deutschen Epoche den veränderten Seh- und Lesegewohnheiten anzupassen.
Bereits seit mehreren Jahren setzt sich der 1973 geborene Künstler, der in Posen studierte, mit der Frage auseinander, wie Wirklichkeit, Medien und unsere persönlichen Wahrheiten sich gegenseitig beeinflussen."
Quelle:
http://www.usedom-exclusiv.de/winter2008/hti-2008-4-2.htm
Link zum Museum:
http://www.peenemuende.de/
Wikipedia-Artikel zu Haunebu: http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsflugscheibe
Dank an den NDR-Videotext!
Wolf Thomas - am Dienstag, 6. Januar 2009, 17:23 - Rubrik: Veranstaltungen
" ..... YouTube ist öffentliches Archiv und intimes Bilderspektakel in Einem. ....." - aus der Ankündigung der Ausstellung: "public viewing. wissenswelten von der keilschrift bis youtube" in Hannover
Quelle:
http://idw-online.de/pages/de/news295174
Quelle:
http://idw-online.de/pages/de/news295174
Wolf Thomas - am Dienstag, 6. Januar 2009, 15:55 - Rubrik: Wahrnehmung
"Das Rundfunkmuseum der Stadt im alten Grundig-Direktionsgebäude sendet gute Nachrichten zum Jahreswechsel. ..... Erfreulich ist aus Walthers Sicht, dass das Museum das «wichtigste Archiv zur Unterhaltungselektronik erwarb, das derzeit verfügbar war«. Das Archiv Prof. Karl Tetzners, der Mitglied im Museums-Förderverein war, nach dem Krieg einer der wichtigsten Fachjournalisten sowie Professor an der FU Berlin, soll innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre die Dauerausstellung ergänzen. Dank der Mehreinnahmen 2008 belastete der Ankauf des Archivs den städtischen Haushalt nicht."
Quelle:
http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=946322&kat=50
Links zu biographischen Angaben über Karl Tetzner:
http://www.radiomuseum.org/forum/prof_karl_tetzner_gestorben.html
http://www.berlinbrandenburg24.de/home/news/MenschenUndMedien/index.php?site=newsflash&nfid=192 (Tetzner-Würdigung zum 90.)
http://www.teli.de/pdf/tk99-4.pdf (Tetzner-Würdigung zum 85.)
Quelle:
http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=946322&kat=50
Links zu biographischen Angaben über Karl Tetzner:
http://www.radiomuseum.org/forum/prof_karl_tetzner_gestorben.html
http://www.berlinbrandenburg24.de/home/news/MenschenUndMedien/index.php?site=newsflash&nfid=192 (Tetzner-Würdigung zum 90.)
http://www.teli.de/pdf/tk99-4.pdf (Tetzner-Würdigung zum 85.)
Wolf Thomas - am Dienstag, 6. Januar 2009, 15:50 - Rubrik: Medienarchive
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" .....Die elektronische Bibliothek der Zukunft können wir uns nur wie das Jedi-Archiv im Film "Star Wars" vorstellen: Ein Raum wie in einem englischen College - doch in den Regalen sehen die Tausende von elektronischen Containern alle gleich aus. ....."
Wolf Lepenies, emeritierter Professor für Soziologie an der FU Berlin
Quelle:
http://www.welt.de/welt_print/article2976425/Das-Aeussere-zaehlt.html
Wolf Lepenies, emeritierter Professor für Soziologie an der FU Berlin
Quelle:
http://www.welt.de/welt_print/article2976425/Das-Aeussere-zaehlt.html
Wolf Thomas - am Dienstag, 6. Januar 2009, 15:49 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Als Textträger ist das E-Book unschlagbar. Das gedruckte Buch kann damit nicht konkurrieren. Seine Bedeutung wird aber unterschätzt, wenn man es ausschließlich als Textträger versteht. Bücher transportieren nicht nur Texte. Sie sind kulturelle und historische Artefakte. Was sie auszeichnet, ist ihre unverwechselbare Individualität. Als physisches Objekt verfügt das herkömmliche Buch über Eigenschaften, die kein E-Book sich je aneignen kann.
Aus Wolf Lepenies: Das Äußere zählt
http://www.welt.de/welt_print/article2976425/Das-Aeussere-zaehlt.html
Aus Wolf Lepenies: Das Äußere zählt
http://www.welt.de/welt_print/article2976425/Das-Aeussere-zaehlt.html
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so betitelt Marcus Jauer im FAZ-Kulturteil seine Reportage (Link): " Jedes Land schafft sich Institutionen, die es zur Regelung seiner Angelegenheiten braucht. Einige dieser Institutionen gibt es in anderen Ländern auch, weil sie Angelegenheiten regeln, die es so oder ähnlich überall zu regeln gibt. Einige dieser Institutionen aber gibt es nur in einem Land. Sie regeln Angelegenheiten, die so nirgends sonst zu regeln sind.
In Deutschland gehört zu diesen Institutionen ein Archiv. Es ist eines der größten des Landes, und die Akten, die in ihm aufbewahrt werden, würden, reihte man sie aneinander, ungefähr die Länge der Berliner Mauer ergeben, wenn auch nicht ihre Höhe. Diese Akten wurden von einem Staat angelegt, der seiner Bevölkerung so sehr misstraute, dass er den Geheimdienst gegen sie einsetzte. Sie werden heute von einem Staat verwaltet, für den sie nicht gedacht waren, der sie aber offenhält für alle, die sich in ihnen wiederfinden. In der Art, wie das Archiv zu seinem Bestand kam, und der Weise, wie es jetzt mit seinem Bestand umgeht, kommen damit also schon einmal zwei deutsche Tätigkeiten zusammen, das Kontrollieren und das Aufarbeiten. Aber es ist ja auch eine deutsche Behörde. ....."
In Deutschland gehört zu diesen Institutionen ein Archiv. Es ist eines der größten des Landes, und die Akten, die in ihm aufbewahrt werden, würden, reihte man sie aneinander, ungefähr die Länge der Berliner Mauer ergeben, wenn auch nicht ihre Höhe. Diese Akten wurden von einem Staat angelegt, der seiner Bevölkerung so sehr misstraute, dass er den Geheimdienst gegen sie einsetzte. Sie werden heute von einem Staat verwaltet, für den sie nicht gedacht waren, der sie aber offenhält für alle, die sich in ihnen wiederfinden. In der Art, wie das Archiv zu seinem Bestand kam, und der Weise, wie es jetzt mit seinem Bestand umgeht, kommen damit also schon einmal zwei deutsche Tätigkeiten zusammen, das Kontrollieren und das Aufarbeiten. Aber es ist ja auch eine deutsche Behörde. ....."
Wolf Thomas - am Dienstag, 6. Januar 2009, 15:47 - Rubrik: Staatsarchive
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"....Laut Statistik verließen rund 165 000 Deutsche im Jahr 2007 ihr Land, so viele wie nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Und auch 2009 dürfte angesichts sinkender Konjunkturdaten ähnliche Zahlen bringen. Doch was steckt wissenschaftlich hinter dieser Bewegung ins Weite? Und wie war es früher?
Themen, die längst nicht erforscht sind, meint Gabriele Mertens, Generalsekretärin des Raphaels-Werk. Hier will der Caritas-Fachverband, der seit 1871 Auswanderwillige berät, Abhilfe schaffen: Mit einer bundesweit einzigartigen Auswandererdatenbank, die das Raphaels-Werk zusammen mit dem Diözesanarchiv des Erzbistums Hamburg aufbaut.
Rund 200 Kartons mit Fallakten beherbergt Leiter Martin Colberg derzeit in seinem Archiv. In den Kisten schlummern etwa 200 000 Datensätze von Menschen, die zwischen 1950 und 1980 ausgewandert sind: Papier gewordenes "Mein neues Leben XXL" sozusagen. Ältere Akten verbrannten leider im Zweiten Weltkrieg. Bis zur Gründung des Erzbistums Hamburg 1995 lagerten die Papiere im Staatsarchiv der Hansestadt, wo zum Glück nichts "kassiert", aber auch kein Stück erfasst wurde, wie Colberg feststellt. ....
Dabei landet nicht der Inhalt aller 200 Kartons in der Datenbank, sondern es werden "nur" die Buchstaben A bis D systematisch eingepflegt, erläutert Colberg. Im Einzelnen verzeichnet jeder Datensatz Zielland, Herkunftsort, Nationalität, Status wie "politischer Flüchtling" und ob die Person für die Reise Zuschüsse beantragte. Auch werden Besonderheiten wie etwa "berühmter Dirigent" vermerkt. ...."
Quelle: Welt-Artikel
Themen, die längst nicht erforscht sind, meint Gabriele Mertens, Generalsekretärin des Raphaels-Werk. Hier will der Caritas-Fachverband, der seit 1871 Auswanderwillige berät, Abhilfe schaffen: Mit einer bundesweit einzigartigen Auswandererdatenbank, die das Raphaels-Werk zusammen mit dem Diözesanarchiv des Erzbistums Hamburg aufbaut.
Rund 200 Kartons mit Fallakten beherbergt Leiter Martin Colberg derzeit in seinem Archiv. In den Kisten schlummern etwa 200 000 Datensätze von Menschen, die zwischen 1950 und 1980 ausgewandert sind: Papier gewordenes "Mein neues Leben XXL" sozusagen. Ältere Akten verbrannten leider im Zweiten Weltkrieg. Bis zur Gründung des Erzbistums Hamburg 1995 lagerten die Papiere im Staatsarchiv der Hansestadt, wo zum Glück nichts "kassiert", aber auch kein Stück erfasst wurde, wie Colberg feststellt. ....
Dabei landet nicht der Inhalt aller 200 Kartons in der Datenbank, sondern es werden "nur" die Buchstaben A bis D systematisch eingepflegt, erläutert Colberg. Im Einzelnen verzeichnet jeder Datensatz Zielland, Herkunftsort, Nationalität, Status wie "politischer Flüchtling" und ob die Person für die Reise Zuschüsse beantragte. Auch werden Besonderheiten wie etwa "berühmter Dirigent" vermerkt. ...."
Quelle: Welt-Artikel
Wolf Thomas - am Dienstag, 6. Januar 2009, 15:45 - Rubrik: Kirchenarchive
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"Im November hat das Bayerische Verwaltungsgericht entschieden, daß die Meiserstraße in München, die nach dem früheren evangelischen Landesbischof Hans Meiser benannt worden ist, weiter in »Katharina-von-Bora-Straße« umbenannt bleibt. Gegen die staatlich angeordnete Entnennung hatten Verwandte von Meiser geklagt. Gründe für das Abschrauben von Meisers Namen im Jahre 2007 war seine angeblich antisemitische Vergangenheit.
Ein Enkel von Hans Meiser, Hans Christian Meiser, hatte sich gegen die Maßnahme der Stadt München gewehrt und war vor Gericht gezogen, weil er die »postmortale Menschenwürde« seines verstorbenen Großvaters verletzt sah. Dieser Sichtweise wollte sich das Bayerische Verwaltungsgericht in seinem Urteil allerdings nicht anschließen.
Durch die Umbenennung der Münchner Straße, an der auch der bayerische Landesbischof seinen Dienstsitz hat, würde »keine Menschenwürde verletzt«, weil niemand »erniedrigt, verächtlich gemacht oder verspottet« werde. Und Juristen hätten nicht zu bewerten, ob jemand »ein guter oder schlechter Mensch« sei.
Was man Meiser vorwirft, der im Jahre 1956 verstarb, ist ein umstrittener dreiteiliger Aufsatz, der 1926 im Nürnberger Gemeindeblatt erschien. Darin nimmt Meiser vom Standpunkt der evangelischen Gemeinde aus »im Sinn einer Klärung der Richtungsgebung« … »grundsätzlich zur Judenfrage« Stellung. Dies hatte in München Grünen und SPD genügt, eine Umbenennung der Straße zu fordern. Ein Antrag der CSU, vor der Entscheidung ein wissenschaftliches Symposium zur Rolle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern während der NS-Zeit abzuwarten, wurde von der rot-grünen Ratsmehrheit abgelehnt.
Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) setzte sich auch gegen das Münchner Stadtarchiv durch, das sich ebenfalls für eine Verschiebung ausgesprochen hatte. Nicht ohne Grund. In einem Gutachten aus dem Jahre 2006, daß der Politologe und Professor an der Universität Erlangen, Gotthard Jasper, verfaßt hatte, heißt es: »Meiser versucht die Judenfrage dem ›Kampfplatz der Leidenschaften‹ zu entnehmen und einer ›sachlichen Erörterung‹ zuzuführen …. darum heißt für ihn (Meiser) die Parole: ›nicht das Judenpogrom zu predigen, sondern zur Judenmission aufzurufen‹« ....."
Quelle:
http://www.deutsche-stimme.de/ds/?p=647
Ein Enkel von Hans Meiser, Hans Christian Meiser, hatte sich gegen die Maßnahme der Stadt München gewehrt und war vor Gericht gezogen, weil er die »postmortale Menschenwürde« seines verstorbenen Großvaters verletzt sah. Dieser Sichtweise wollte sich das Bayerische Verwaltungsgericht in seinem Urteil allerdings nicht anschließen.
Durch die Umbenennung der Münchner Straße, an der auch der bayerische Landesbischof seinen Dienstsitz hat, würde »keine Menschenwürde verletzt«, weil niemand »erniedrigt, verächtlich gemacht oder verspottet« werde. Und Juristen hätten nicht zu bewerten, ob jemand »ein guter oder schlechter Mensch« sei.
Was man Meiser vorwirft, der im Jahre 1956 verstarb, ist ein umstrittener dreiteiliger Aufsatz, der 1926 im Nürnberger Gemeindeblatt erschien. Darin nimmt Meiser vom Standpunkt der evangelischen Gemeinde aus »im Sinn einer Klärung der Richtungsgebung« … »grundsätzlich zur Judenfrage« Stellung. Dies hatte in München Grünen und SPD genügt, eine Umbenennung der Straße zu fordern. Ein Antrag der CSU, vor der Entscheidung ein wissenschaftliches Symposium zur Rolle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern während der NS-Zeit abzuwarten, wurde von der rot-grünen Ratsmehrheit abgelehnt.
Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) setzte sich auch gegen das Münchner Stadtarchiv durch, das sich ebenfalls für eine Verschiebung ausgesprochen hatte. Nicht ohne Grund. In einem Gutachten aus dem Jahre 2006, daß der Politologe und Professor an der Universität Erlangen, Gotthard Jasper, verfaßt hatte, heißt es: »Meiser versucht die Judenfrage dem ›Kampfplatz der Leidenschaften‹ zu entnehmen und einer ›sachlichen Erörterung‹ zuzuführen …. darum heißt für ihn (Meiser) die Parole: ›nicht das Judenpogrom zu predigen, sondern zur Judenmission aufzurufen‹« ....."
Quelle:
http://www.deutsche-stimme.de/ds/?p=647
Wolf Thomas - am Dienstag, 6. Januar 2009, 15:43 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.friendsoffrontiers.org/ ist eine offenkundig neue Website zur Unterstützung von Open Access. Man braucht einige Zeit, um herauszufinden, ob es sich um eine seriöse oder unseriöse Seite handelt. "Frontiers", eine Schweizer Stiftung, verlegt Open-Access-Zeitschriften im Bereich Neuroscience, siehe
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2007/10/new-series-of-oa-journals-in.html
Wenn man aber schon eine Unterstützer-Community im Internet aufziehen will, sollte man irgendetwas in Richtung Web 2.0-Community anbieten. Man kann sich registrieren und einloggen, das ist es dann auch. Es gibt kein Forum, keine Möglichkeit, mit anderen Mitgliedern in Kontakt zu treten, man kann Unterstützer-Statements schreiben, die nach Prüfung veröffentlicht werden, aber das hat offenbar noch niemand getan. Cui bono?
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2007/10/new-series-of-oa-journals-in.html
Wenn man aber schon eine Unterstützer-Community im Internet aufziehen will, sollte man irgendetwas in Richtung Web 2.0-Community anbieten. Man kann sich registrieren und einloggen, das ist es dann auch. Es gibt kein Forum, keine Möglichkeit, mit anderen Mitgliedern in Kontakt zu treten, man kann Unterstützer-Statements schreiben, die nach Prüfung veröffentlicht werden, aber das hat offenbar noch niemand getan. Cui bono?
KlausGraf - am Dienstag, 6. Januar 2009, 14:21 - Rubrik: Open Access
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"Für die zentrale Mitgliederkartei wurde rückseitig eine eigene Halle, die so genannte Kartothek, angebaut. Im Erdgeschoss waren die Räume des Reichsschatzmeisters Franz Xaver Schwarz (1875–1947) untergebracht, außerdem das oberste Parteigericht. Im 1. Obergeschoss befanden sich unter anderem die Amtsräume des Stellvertreters Hitlers Rudolf Heß (1894–1987), das Arbeitszimmer Hitlers und das des Reichsgeschäftsführers Philipp Bouhler (1899–1945). Im 2. Obergeschoss waren die Kanzlei Hitlers sowie die Reichspressestelle der NSDAP. Im 3. Obergeschoss hatten die Reichsführung SS und das Parteizentralarchiv ihre Räume.
......
Ulrike Grammbitter, Vom Parteiheim in der Brienner Straße zu den Monumentalbauten am Königlichen Platz: das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München, in: Iris Lauterbach (Hg.), Bürokratie und Kult. Das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München. Teil 1: Geschichte und Rezeption (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München 10), München 1995, 61-81.
Andreas Heusler, Das Braune Haus. Wie München zur "Hauptstadt der Bewegung" wurde, München 2008.
Hans Lehmbruch, Acropolis Germaniae. Der Königsplatz - Forum der NSDAP, in: Iris Lauterbach (Hg.), Bürokratie und Kult. Das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München. Teil 1: Geschichte und Rezeption (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München 10), München 1995, 17-45.
Hermann Rau, Jean-Baptiste Métivier. Architekt, Königlich Bayerischer Hofbaudekorateur und Baurat (1781-1857), Kallmünz 1997.
Hans Rose-Jena, Jean Baptiste Métivier, der Erbauer des Braunen Hauses in München, in: Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 1 (1934), 49-71. ...."
Quelle:
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44454
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Braunes_Haus (Verweis auf: Mathias Rösch: Die Münchner NSDAP 1925-1933, Oldenbourg Verlag, 2002)
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Xaver_Schwarz (als Reichsschatzmeister zuständig für das Parteizentralarchiv)
Findbucheinleitung Bundesarchiv Bestand N 26 Hauptarchiv der NSDAP: Link
Zu NS-Archivbauten s. a. in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/4683581/
http://archiv.twoday.net/stories/5233196/
http://archiv.twoday.net/stories/5370665/
......
Ulrike Grammbitter, Vom Parteiheim in der Brienner Straße zu den Monumentalbauten am Königlichen Platz: das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München, in: Iris Lauterbach (Hg.), Bürokratie und Kult. Das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München. Teil 1: Geschichte und Rezeption (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München 10), München 1995, 61-81.
Andreas Heusler, Das Braune Haus. Wie München zur "Hauptstadt der Bewegung" wurde, München 2008.
Hans Lehmbruch, Acropolis Germaniae. Der Königsplatz - Forum der NSDAP, in: Iris Lauterbach (Hg.), Bürokratie und Kult. Das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München. Teil 1: Geschichte und Rezeption (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München 10), München 1995, 17-45.
Hermann Rau, Jean-Baptiste Métivier. Architekt, Königlich Bayerischer Hofbaudekorateur und Baurat (1781-1857), Kallmünz 1997.
Hans Rose-Jena, Jean Baptiste Métivier, der Erbauer des Braunen Hauses in München, in: Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 1 (1934), 49-71. ...."
Quelle:
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44454
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Braunes_Haus (Verweis auf: Mathias Rösch: Die Münchner NSDAP 1925-1933, Oldenbourg Verlag, 2002)
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Xaver_Schwarz (als Reichsschatzmeister zuständig für das Parteizentralarchiv)
Findbucheinleitung Bundesarchiv Bestand N 26 Hauptarchiv der NSDAP: Link
Zu NS-Archivbauten s. a. in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/4683581/
http://archiv.twoday.net/stories/5233196/
http://archiv.twoday.net/stories/5370665/
Wolf Thomas - am Montag, 5. Januar 2009, 19:33 - Rubrik: Archivgeschichte
Na, so natürlich:

Tresorraum für Registratur und Buchhaltung beim Tresorhersteller Fichet in Paris.
Diese Ansichtskarte wird z. Zt. bei delcampe.net angeboten.

Tresorraum für Registratur und Buchhaltung beim Tresorhersteller Fichet in Paris.
Diese Ansichtskarte wird z. Zt. bei delcampe.net angeboten.
Ladislaus - am Montag, 5. Januar 2009, 17:03 - Rubrik: Technik
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Dr. Ulrich Oltersdorf von der Stuttgarter Ernährungsdenkwerkstatt zeichnete im August 2008 eine detailreiche und somit vorbildliche Projektskizze für ein lokales Jazzarchiv. Der derzeitige Sachstand lässt sich leider nicht eruieren.
Quelle:
http://www.ernaehrungsdenkwerkstatt.de/1402.html
Quelle:
http://www.ernaehrungsdenkwerkstatt.de/1402.html
Wolf Thomas - am Montag, 5. Januar 2009, 16:37 - Rubrik: Musikarchive
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Die NZZ (Link) stellt dieses Projekt vor (hatten wir das wirklich noch nicht?):
" .... Dieses Gespräch ist das 553 385. Dokument, das Gordon Bell, ein 74-jähriger US-Computerwissenschafter, aufzeichnet. Er speichert, was ihm begegnet, was um ihn geschieht, was er liest, schreibt, sagt. Er scannt ein, fotografiert, zeichnet auf. Pensionierung ist kein Thema, seine Arbeit endet nie. Das Projekt heisst «MyLifeBits», der Computerriese Microsoft steckt dahinter, die grosse Frage ist: Wie viel Speicherplatz braucht ein Leben, eine multimediale Autobiografie? Wie viel eine Geburt, eine Hochzeit, ein Schritt auf der Karriereleiter?
.....
Der Neuropsychologe Lutz Jäncke von der Universität Zürich sagt: «Die wichtigste Eigenschaft unseres Gedächtnisses ist vergessen. Ich bezweifle sehr, ob wir mit einem digitalen Gedächtnis umgehen könnten.» Unser Gedächtnis sammelt nicht, es interpretiert. «Ein digitales Gedächtnis würde uns überfordern, weil es uns an unwichtige, schlechte, vielleicht peinliche Dinge der Vergangenheit erinnert, die in der Rückschau aus dem emotionalen Kontext gerissen werden.» ....
Wäre das ein Gedächtnis, das nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen unterscheiden kann? Bell sagt: «Mein Gehirn ist frei von Müll, mein Cyber-Ich sammelt und sortiert für mich, ich kann kreativer denken.» Es ist das papierlose Büro. Sein Team sucht Möglichkeiten, die Datenflut zu sortieren, Wichtiges hervorzuheben, Unwichtiges zu verstecken. «Der Nutzer», sagt Bell, «will so etwas nicht selber machen.» Die Deutungshoheit über unser Leben übernimmt ein Computer. Er stellt zwischen Dateien eine Verbindung her, die wir nie machen würden. Er sortiert Bilder nach Ort und Zeit, markiert Personen und verknüpft sie mit deren E-Mails und SMS. ...."
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/MyLifeBits
http://research.microsoft.com/en-us/um/people/gbell/ (Homepage Gordon Bell)
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/13/13646/1.html (Heise-Artikel von 2002)
http://mylifebits.wordpress.com/2008/05/08/verwandte-projekte-von-mylifebits/ (Blog-Eintrag mit interessanten weiteren Links)
" .... Dieses Gespräch ist das 553 385. Dokument, das Gordon Bell, ein 74-jähriger US-Computerwissenschafter, aufzeichnet. Er speichert, was ihm begegnet, was um ihn geschieht, was er liest, schreibt, sagt. Er scannt ein, fotografiert, zeichnet auf. Pensionierung ist kein Thema, seine Arbeit endet nie. Das Projekt heisst «MyLifeBits», der Computerriese Microsoft steckt dahinter, die grosse Frage ist: Wie viel Speicherplatz braucht ein Leben, eine multimediale Autobiografie? Wie viel eine Geburt, eine Hochzeit, ein Schritt auf der Karriereleiter?
.....
Der Neuropsychologe Lutz Jäncke von der Universität Zürich sagt: «Die wichtigste Eigenschaft unseres Gedächtnisses ist vergessen. Ich bezweifle sehr, ob wir mit einem digitalen Gedächtnis umgehen könnten.» Unser Gedächtnis sammelt nicht, es interpretiert. «Ein digitales Gedächtnis würde uns überfordern, weil es uns an unwichtige, schlechte, vielleicht peinliche Dinge der Vergangenheit erinnert, die in der Rückschau aus dem emotionalen Kontext gerissen werden.» ....
Wäre das ein Gedächtnis, das nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen unterscheiden kann? Bell sagt: «Mein Gehirn ist frei von Müll, mein Cyber-Ich sammelt und sortiert für mich, ich kann kreativer denken.» Es ist das papierlose Büro. Sein Team sucht Möglichkeiten, die Datenflut zu sortieren, Wichtiges hervorzuheben, Unwichtiges zu verstecken. «Der Nutzer», sagt Bell, «will so etwas nicht selber machen.» Die Deutungshoheit über unser Leben übernimmt ein Computer. Er stellt zwischen Dateien eine Verbindung her, die wir nie machen würden. Er sortiert Bilder nach Ort und Zeit, markiert Personen und verknüpft sie mit deren E-Mails und SMS. ...."
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/MyLifeBits
http://research.microsoft.com/en-us/um/people/gbell/ (Homepage Gordon Bell)
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/13/13646/1.html (Heise-Artikel von 2002)
http://mylifebits.wordpress.com/2008/05/08/verwandte-projekte-von-mylifebits/ (Blog-Eintrag mit interessanten weiteren Links)
Wolf Thomas - am Montag, 5. Januar 2009, 10:52 - Rubrik: Digitale Unterlagen
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"Korngold-Archiv, Bernd O. Rachold, Hamburg: enthält: Briefe, Artikel, Konzert- und Opernprogramme sowie Noten von Erich Wolfgang Korngold."
Quelle: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
Link:
http://cmslib.rrz.uni-hamburg.de:6292/content/home.xml
Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Wolfgang_Korngold
Quelle: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
Link:
http://cmslib.rrz.uni-hamburg.de:6292/content/home.xml
Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Wolfgang_Korngold
Wolf Thomas - am Montag, 5. Januar 2009, 10:35 - Rubrik: Musikarchive
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Wolf Thomas - am Montag, 5. Januar 2009, 10:30 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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" .... [A]n der Tür eines unscheinbaren Raumes der Hochschule Fulda weist ein einfaches Plakat in schwarz-weiß die Besucher/innen auf die Kostbarkeit hin, die sich hinter der Tür verbirgt: eine Fundgrube voll interessanter Dokumente zum Thema Einwanderung, Flucht und Asyl - das Peter-Kühne-Archiv.
Der Dortmunder Wissenschaftler Prof. Dr. Peter Kühne stiftete nach seiner Emeritierung der Hochschule dieses Archiv als Teil seines Nachlasses. Unter Verantwortung von Frau Prof. Dr. Gudrun Hentges ist das Peter-Kühne-Archiv seit Juli 2008 im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften beheimatet, wo es allen Interessierten nach Voranmeldung offen steht.
Im Archiv können interessierte Forscher/innen - seien es Studierende, Doktorand(inn)en oder Journalist(inn)en - in ungefähr 180 Publikationen und 400 Büchern stöbern oder in den thematisch angelegten Ordnern zu den Gebieten Einwanderung, Asyl in Deutschland und Asyl weltweit recherchieren. Des Weiteren stehen ihnen über ein Dutzend einschlägige Zeitschriften - wie das Asylmagazin oder "Asyl-Info" von amnesty international - zur Verfügung. .... "
Quelle:
http://www.einseitig.info/html/content.php?txtid=706
Link zur Homepage des Archivs:
http://www.fh-fulda.de/index.php?id=7253
Der Dortmunder Wissenschaftler Prof. Dr. Peter Kühne stiftete nach seiner Emeritierung der Hochschule dieses Archiv als Teil seines Nachlasses. Unter Verantwortung von Frau Prof. Dr. Gudrun Hentges ist das Peter-Kühne-Archiv seit Juli 2008 im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften beheimatet, wo es allen Interessierten nach Voranmeldung offen steht.
Im Archiv können interessierte Forscher/innen - seien es Studierende, Doktorand(inn)en oder Journalist(inn)en - in ungefähr 180 Publikationen und 400 Büchern stöbern oder in den thematisch angelegten Ordnern zu den Gebieten Einwanderung, Asyl in Deutschland und Asyl weltweit recherchieren. Des Weiteren stehen ihnen über ein Dutzend einschlägige Zeitschriften - wie das Asylmagazin oder "Asyl-Info" von amnesty international - zur Verfügung. .... "
Quelle:
http://www.einseitig.info/html/content.php?txtid=706
Link zur Homepage des Archivs:
http://www.fh-fulda.de/index.php?id=7253
Wolf Thomas - am Montag, 5. Januar 2009, 10:29 - Rubrik: Universitaetsarchive
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Zur Verabschiedung in den Ruhestand nimmt die Neue Westfälische (Link) Prof. Dr. Jutta Pieur-Pohl, Leiterin des Detmolder Staatsarchivs, in ihre Reihe "Stern der Woche" auf.
Wolf Thomas - am Montag, 5. Januar 2009, 10:26 - Rubrik: Personalia
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Keine andere zivilisierte Nation leistet sich ein so kompliziertes Regelungswerk bei den Urheberrechtsfristen wie die USA. Auf eine für Digitalisierungsprojekte in einem Teil der USA (z.B. für das in Kalifornien ansässige Internetarchiv) unerfreuliche Entscheidung weist Peter Hirtle hin:
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2009/01/when-is-a-published-work-not-a-publication.html
Ein im Ausland ohne US-Copyright-Notiz veröffentlichtes Werk gilt dort schlicht und einfach nicht als veröffentlicht.
Aus dem Urteil:
"While an ancient work may be protected today under
the ruling of Twin Books, the term is not limitless. Instead, the
copyright term for a newly discovered ancient work that is not
in the public domain or copyrighted would be limited to a
finite term of seventy years after the death of the last author,
§§ 303(a), 302(a), (b), or December 31, 2047, whichever is
later"
Update: Siehe auch
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2009/04/more-messiness-with-copyright-duration-of-foreign-works.html mit Kommentaren
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2009/01/when-is-a-published-work-not-a-publication.html
Ein im Ausland ohne US-Copyright-Notiz veröffentlichtes Werk gilt dort schlicht und einfach nicht als veröffentlicht.
Aus dem Urteil:
"While an ancient work may be protected today under
the ruling of Twin Books, the term is not limitless. Instead, the
copyright term for a newly discovered ancient work that is not
in the public domain or copyrighted would be limited to a
finite term of seventy years after the death of the last author,
§§ 303(a), 302(a), (b), or December 31, 2047, whichever is
later"
Update: Siehe auch
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2009/04/more-messiness-with-copyright-duration-of-foreign-works.html mit Kommentaren
KlausGraf - am Sonntag, 4. Januar 2009, 21:51 - Rubrik: Archivrecht
http://www.nytimes.com/2009/01/04/books/review/Heilbrunn-t.html?_r=1
"Adolf Hitler may be better known to posterity for burning rather than cherishing books, but as Timothy W. Ryback observes in “Hitler’s Private Library,” he owned more than 16,000 volumes at his residences in Berlin and Munich, and at his alpine retreat on the Obersalzberg. Ryback, the author of “The Last Survivor,” a study of the town of Dachau, has immersed himself in the remnants of Hitler’s collection, which are mostly housed at the Library of Congress. In poring over Hitler’s markings and marginalia, Ryback seeks to reconstruct the steps by which he created his mental map of the world. The result is a remarkably absorbing if not wholly persuasive book."
See also
http://www.theatlantic.com/doc/200305/ryback

"Adolf Hitler may be better known to posterity for burning rather than cherishing books, but as Timothy W. Ryback observes in “Hitler’s Private Library,” he owned more than 16,000 volumes at his residences in Berlin and Munich, and at his alpine retreat on the Obersalzberg. Ryback, the author of “The Last Survivor,” a study of the town of Dachau, has immersed himself in the remnants of Hitler’s collection, which are mostly housed at the Library of Congress. In poring over Hitler’s markings and marginalia, Ryback seeks to reconstruct the steps by which he created his mental map of the world. The result is a remarkably absorbing if not wholly persuasive book."
See also
http://www.theatlantic.com/doc/200305/ryback

KlausGraf - am Sonntag, 4. Januar 2009, 14:40 - Rubrik: English Corner
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http://www.stern.de/panorama/:Attentat-Alois-Mannichl-Passau-Schatten/649267.html
Das ostbayerische Passau wird seinen Ruf nicht los, eine Hochburg der Rechten zu sein. Dabei haben Stadt und Bürger den Neonazis zuletzt mutig die Stirn geboten und sie aus dem Zentrum vertrieben. [...]
1990 war es Michael Verhoevens grandioser, aufrüttelnder Film "Das schreckliche Mädchen", das den schlechten Leumund der Stadt weltweit verbreitete. Verhoeven zeichnete nach, wie die Abiturientin Anna Rosmus (heute: Rosmus-Wenninger) in den 80er Jahren in Passau behindert, bespuckt und bedroht wurde, als sie versuchte, die Gräueltaten der Nazis in ihrer Heimatstadt nachzuzeichnen. Sogar für einen Oscar war der Film nominiert. Aber damit nicht genug. Seit den 70er Jahren war die Passauer Nibelungenhalle immer wieder Versammlungsort für publikumswirksame Aufmärsche rechter Parteien, der Deutschen Volksunion (DVU), der NPD.
Für das Image der Stadt war das ein Desaster. Und es wurde nicht besser. "Passau ist braun", noch 2001 überschrieb der "Spiegel" einen Artikel mit diesem Zitat. Und jetzt also, im Dezember 2008, die feige Messerattacke, mutmaßlich eines Neonazis, an einem Aufrechten, am Passauer Polizeichef Alois Mannichl. Dass der Anschlag in Fürstenzell, einem Vorort, verübt wurde, kann nicht verhindern, dass Passau wieder in den Ruch gerät, eine Hochburg der Braunen zu sein.
Konsequente Politik gegen die Rechten
Dabei verdeckt der Ruf Passaus, dass sich in der Stadt in den vergangenen Jahren einiges bewegt hat, dass sich vieles verändert hat. "Kaum eine bayerische Stadt ist so bunt wie unsere. In keinem anderen Ort sind so viele unterschiedliche Gruppierungen im Stadtrat vertreten wie in Passau", versichert Boris Burkert von den Grünen und ergänzt: "Und es ist kein einziger Rechter dabei."
Burkert ist vor rund 20 Jahren aus dem Norden ins bayerisch-österrreichische Grenzland gezogen. Seit den Zeiten, als Anna Rosmus-Wenninger an der Recherche im Stadtarchiv gehindert worden sei, sagte Burkert, sei viel passiert. Den großen Ruck habe es zu Beginn der 90er Jahre gegeben, als auch die letzten Beamten mit brauner Vergangenheit endlich in Pension waren.
Zu dem Film siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_schreckliche_Mädchen
http://www.bpb.de/files/1SJFKW.pdf
Zu Anna Rosmus
http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Elisabeth_Rosmus
http://www.sc.edu/uscpress/rosmus/
http://web.wm.edu/so/monitor/issues/2000/spring2000/paper3.htm
"Anlässlich des Aufsatzwettbewerbs Alltag im Dritten Reich befasste sich Anna Rosmus als 20-jährige Abiturientin mit der Rolle ihrer Heimatstadt Passau während dieser Zeit und dem Schicksal der Passauer Juden. Bei ihren Nachforschungen stieß sie auf Widerstände. Drei Jahre lang wurde ihr der Zugang zum Stadtarchiv Passau verweigert, bis sie sich die Akteneinsicht vor Gericht erstritt." (Wikipedia)
Aus einem SPIEGEL-Artikel 1984:
"Amts- und Landgericht verweigerten jegliche Akteneinsicht; das Archiv des Bistums redete sich mit dem Hinweis heraus, die Dokumente seien "ungeordnet". [...] Im Stadtarchiv waren alle Dokumente über Juden und Judenverfolgung verschwunden. Die Studentin erhielt zwar Einblick in sortierte Akten, ein 400-Seiten-Dossier über den NS-Bürgermeister Max Moosbauer und viele braune Spitzel blieb, gemäß Beschluß des Stadtrates, Verschlußsache. Die Akte enthält Hinweise auf die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsdienst (SD) und Passauer Klerus und, wie der Enkel des Bürgermeisters vermutet, "bestimmt interessante Einzelheiten über Parteigenossen, die noch leben und denen jetzt mehr als nur der rechte Arm zittert".
Weil die Amtsjuristen die Studentin mit immer neuen Auflagen abzuwimmeln versuchten, wollte Anja Rosmus-Wenninger die Archivbenutzung durch gerichtliches Urteil erzwingen. Die Stadtverwaltung Passau reichte beim Verwaltungsgericht in Regensburg nun ihrerseits Schriftsätze ein. Der Archivbenutzerin, wurde behauptet, fehle "die notwendige Verschwiegenheit", die Gewährleistung von Persönlichkeitsrechten Dritter sei nicht gesichert. [...] Während in Regensburg das Verfahren anhing, änderte der Passauer Rat zweimal die Satzung für das Stadtarchiv. Von nun an konnten Archivbenutzer abgewiesen werden, wenn sie "nicht vertrauenswürdig" waren oder aber die "Interessen der Stadt Passau verletzt werden können". Ein neuer Passus regelte, daß grundsätzlich "Archivgut, das jünger als 50 Jahre ist, zur Einsichtnahme nicht freigegeben" wird. Örtliche Honoratioren, aus der Nazizeit belastet, waren damit vor unbequemen Nachforschungen weitgehend gesichert.
Zur selben Zeit, im Juni 1983, wies der Stadtrat 20 000 Mark einer Bürgerinitiative zurück, mit denen ein Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus errichtet werden sollte. Man habe ja, wehrte die mit absoluter Mehrheit regierende CSU-Fraktion die Schenkung ab, auf dem Friedhof bereits ein Kriegerdenkmal, das müsse genügen.
Anfang Februar schließlich begründeten die Verwaltungsrichter in Regensburg das Recht auf Einblick in die Passauer NS-Akten, wenn auch mit erheblichen Auflagen: Autorin Rosmus-Wenninger muß künftig Manuskripte vor Veröffentlichung der Stadtverwaltung vorlegen, zudem darf sie Namen und Titel der einstigen Nazi-Mitläufer nicht nennen.
Die Richter wählten den Kompromiß, vor einer grundsätzlichen Entscheidung drückten sie sich. Die rigorose Passauer Archivsatzung bleibt Rechtens, die Kommune kann auch weiterhin die Benutzung ihrer Archive durch Sperrfristen und Auflagen einschränken: NS-Verbrechen dürfen genannt, NS-Verbrecher müssen verschwiegen werden - eine pervertierte Form von Datenschutz.
Eine allgemeingültige, gesetzliche Regelung, welche Daten die Archive ihren Benutzern zu überlassen haben, gibt es in der Bundesrepublik bislang nicht. Archivgesetze der Länder und des Bundes, mit denen die Wissenschaftsfreiheit verankert werden soll, liegen seit Jahren als Entwürfe in den Ministerien.
Die neuen Bestimmungen des Datenschutzes, sagt Reinhard Heydenreuter, Rechtsreferent der staatlichen bayrischen Archivverwaltung in München, hätten viele Gemeinden verunsichert und dazu veranlaßt, überhaupt nichts mehr freizugeben. "Wobei die Datenschützer", so der Archivar, "in Wahrheit unsere besten Verbündeten sind." Diese befürchteten lediglich den Rückgriff der Verwaltung auf Archivakten, hätten aber gegen Archive als "Dienstleistungsunternehmen für die Wissenschaft" nichts einzuwenden. Heydenreuter: "Persönlichkeitsrechte haben zurückzustehen. Die geschichtliche Wahrheit hat Vorrang."
Unterdessen hat Anja Rosmus-Wenninger ihren erweiterten Aufsatz als Buch veröffentlicht, _(Anja Rosmus-Wenninger: "Widerstand und ) _(Verfolgung. Am Beispiel Passaus ) _(1933-1939". Andreas-Haller Verlag, ) _(Passau; 191 Seiten; 29,80 Mark. )"
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=13510554&top=SPIEGEL
Interview mit Anja Rosmus 1993
http://www.aetzettera.de/inter6.htm
Engl. Interview 2000
http://www.cbsnews.com/stories/2000/04/03/60II/main179477.shtml
Zu einem Besuch im Stadtarchiv Passau im Oktober 2008 (mit Bild):
http://www.kmz.de/

Quelle: http://www.sonoma.edu/ccgs/calendar/spring_2007/heritage/anna_rosmus/
NACHTRAG:
http://archiv.twoday.net/stories/5431877/
Das ostbayerische Passau wird seinen Ruf nicht los, eine Hochburg der Rechten zu sein. Dabei haben Stadt und Bürger den Neonazis zuletzt mutig die Stirn geboten und sie aus dem Zentrum vertrieben. [...]
1990 war es Michael Verhoevens grandioser, aufrüttelnder Film "Das schreckliche Mädchen", das den schlechten Leumund der Stadt weltweit verbreitete. Verhoeven zeichnete nach, wie die Abiturientin Anna Rosmus (heute: Rosmus-Wenninger) in den 80er Jahren in Passau behindert, bespuckt und bedroht wurde, als sie versuchte, die Gräueltaten der Nazis in ihrer Heimatstadt nachzuzeichnen. Sogar für einen Oscar war der Film nominiert. Aber damit nicht genug. Seit den 70er Jahren war die Passauer Nibelungenhalle immer wieder Versammlungsort für publikumswirksame Aufmärsche rechter Parteien, der Deutschen Volksunion (DVU), der NPD.
Für das Image der Stadt war das ein Desaster. Und es wurde nicht besser. "Passau ist braun", noch 2001 überschrieb der "Spiegel" einen Artikel mit diesem Zitat. Und jetzt also, im Dezember 2008, die feige Messerattacke, mutmaßlich eines Neonazis, an einem Aufrechten, am Passauer Polizeichef Alois Mannichl. Dass der Anschlag in Fürstenzell, einem Vorort, verübt wurde, kann nicht verhindern, dass Passau wieder in den Ruch gerät, eine Hochburg der Braunen zu sein.
Konsequente Politik gegen die Rechten
Dabei verdeckt der Ruf Passaus, dass sich in der Stadt in den vergangenen Jahren einiges bewegt hat, dass sich vieles verändert hat. "Kaum eine bayerische Stadt ist so bunt wie unsere. In keinem anderen Ort sind so viele unterschiedliche Gruppierungen im Stadtrat vertreten wie in Passau", versichert Boris Burkert von den Grünen und ergänzt: "Und es ist kein einziger Rechter dabei."
Burkert ist vor rund 20 Jahren aus dem Norden ins bayerisch-österrreichische Grenzland gezogen. Seit den Zeiten, als Anna Rosmus-Wenninger an der Recherche im Stadtarchiv gehindert worden sei, sagte Burkert, sei viel passiert. Den großen Ruck habe es zu Beginn der 90er Jahre gegeben, als auch die letzten Beamten mit brauner Vergangenheit endlich in Pension waren.
Zu dem Film siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_schreckliche_Mädchen
http://www.bpb.de/files/1SJFKW.pdf
Zu Anna Rosmus
http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Elisabeth_Rosmus
http://www.sc.edu/uscpress/rosmus/
http://web.wm.edu/so/monitor/issues/2000/spring2000/paper3.htm
"Anlässlich des Aufsatzwettbewerbs Alltag im Dritten Reich befasste sich Anna Rosmus als 20-jährige Abiturientin mit der Rolle ihrer Heimatstadt Passau während dieser Zeit und dem Schicksal der Passauer Juden. Bei ihren Nachforschungen stieß sie auf Widerstände. Drei Jahre lang wurde ihr der Zugang zum Stadtarchiv Passau verweigert, bis sie sich die Akteneinsicht vor Gericht erstritt." (Wikipedia)
Aus einem SPIEGEL-Artikel 1984:
"Amts- und Landgericht verweigerten jegliche Akteneinsicht; das Archiv des Bistums redete sich mit dem Hinweis heraus, die Dokumente seien "ungeordnet". [...] Im Stadtarchiv waren alle Dokumente über Juden und Judenverfolgung verschwunden. Die Studentin erhielt zwar Einblick in sortierte Akten, ein 400-Seiten-Dossier über den NS-Bürgermeister Max Moosbauer und viele braune Spitzel blieb, gemäß Beschluß des Stadtrates, Verschlußsache. Die Akte enthält Hinweise auf die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsdienst (SD) und Passauer Klerus und, wie der Enkel des Bürgermeisters vermutet, "bestimmt interessante Einzelheiten über Parteigenossen, die noch leben und denen jetzt mehr als nur der rechte Arm zittert".
Weil die Amtsjuristen die Studentin mit immer neuen Auflagen abzuwimmeln versuchten, wollte Anja Rosmus-Wenninger die Archivbenutzung durch gerichtliches Urteil erzwingen. Die Stadtverwaltung Passau reichte beim Verwaltungsgericht in Regensburg nun ihrerseits Schriftsätze ein. Der Archivbenutzerin, wurde behauptet, fehle "die notwendige Verschwiegenheit", die Gewährleistung von Persönlichkeitsrechten Dritter sei nicht gesichert. [...] Während in Regensburg das Verfahren anhing, änderte der Passauer Rat zweimal die Satzung für das Stadtarchiv. Von nun an konnten Archivbenutzer abgewiesen werden, wenn sie "nicht vertrauenswürdig" waren oder aber die "Interessen der Stadt Passau verletzt werden können". Ein neuer Passus regelte, daß grundsätzlich "Archivgut, das jünger als 50 Jahre ist, zur Einsichtnahme nicht freigegeben" wird. Örtliche Honoratioren, aus der Nazizeit belastet, waren damit vor unbequemen Nachforschungen weitgehend gesichert.
Zur selben Zeit, im Juni 1983, wies der Stadtrat 20 000 Mark einer Bürgerinitiative zurück, mit denen ein Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus errichtet werden sollte. Man habe ja, wehrte die mit absoluter Mehrheit regierende CSU-Fraktion die Schenkung ab, auf dem Friedhof bereits ein Kriegerdenkmal, das müsse genügen.
Anfang Februar schließlich begründeten die Verwaltungsrichter in Regensburg das Recht auf Einblick in die Passauer NS-Akten, wenn auch mit erheblichen Auflagen: Autorin Rosmus-Wenninger muß künftig Manuskripte vor Veröffentlichung der Stadtverwaltung vorlegen, zudem darf sie Namen und Titel der einstigen Nazi-Mitläufer nicht nennen.
Die Richter wählten den Kompromiß, vor einer grundsätzlichen Entscheidung drückten sie sich. Die rigorose Passauer Archivsatzung bleibt Rechtens, die Kommune kann auch weiterhin die Benutzung ihrer Archive durch Sperrfristen und Auflagen einschränken: NS-Verbrechen dürfen genannt, NS-Verbrecher müssen verschwiegen werden - eine pervertierte Form von Datenschutz.
Eine allgemeingültige, gesetzliche Regelung, welche Daten die Archive ihren Benutzern zu überlassen haben, gibt es in der Bundesrepublik bislang nicht. Archivgesetze der Länder und des Bundes, mit denen die Wissenschaftsfreiheit verankert werden soll, liegen seit Jahren als Entwürfe in den Ministerien.
Die neuen Bestimmungen des Datenschutzes, sagt Reinhard Heydenreuter, Rechtsreferent der staatlichen bayrischen Archivverwaltung in München, hätten viele Gemeinden verunsichert und dazu veranlaßt, überhaupt nichts mehr freizugeben. "Wobei die Datenschützer", so der Archivar, "in Wahrheit unsere besten Verbündeten sind." Diese befürchteten lediglich den Rückgriff der Verwaltung auf Archivakten, hätten aber gegen Archive als "Dienstleistungsunternehmen für die Wissenschaft" nichts einzuwenden. Heydenreuter: "Persönlichkeitsrechte haben zurückzustehen. Die geschichtliche Wahrheit hat Vorrang."
Unterdessen hat Anja Rosmus-Wenninger ihren erweiterten Aufsatz als Buch veröffentlicht, _(Anja Rosmus-Wenninger: "Widerstand und ) _(Verfolgung. Am Beispiel Passaus ) _(1933-1939". Andreas-Haller Verlag, ) _(Passau; 191 Seiten; 29,80 Mark. )"
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=13510554&top=SPIEGEL
Interview mit Anja Rosmus 1993
http://www.aetzettera.de/inter6.htm
Engl. Interview 2000
http://www.cbsnews.com/stories/2000/04/03/60II/main179477.shtml
Zu einem Besuch im Stadtarchiv Passau im Oktober 2008 (mit Bild):
http://www.kmz.de/

Quelle: http://www.sonoma.edu/ccgs/calendar/spring_2007/heritage/anna_rosmus/
NACHTRAG:
http://archiv.twoday.net/stories/5431877/
KlausGraf - am Samstag, 3. Januar 2009, 20:20 - Rubrik: Archivrecht
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"Auf http://www.landesarchiv.at stehen über 540 historische und landeskundliche Beiträge heutiger und ehemaliger Mitarbeiter des Landesarchivs gratis zur Verfügung. Der Veröffentlichung 'flüchtiger' Beiträge, vor allem für Vortragsmanuskripte, dient eine eigene Onlinereihe mit dem Titel 'Verba volant'. Das Landesarchiv stellt über seine Webseiten Findmittel zu seinen Archivalien zur Verfügung, zudem Datenbanken, Internetausstellungen, Onlinepublikationen, digitalisierte Archivalien, Wappen, Informationen zu Jakobswegen, nützliche Links und anderes mehr"
Via http://library-mistress.blogspot.com/2009/01/apa-onlineoffensive-des-vorarlberger.html
Via http://library-mistress.blogspot.com/2009/01/apa-onlineoffensive-des-vorarlberger.html
KlausGraf - am Samstag, 3. Januar 2009, 11:29 - Rubrik: Open Access
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Überlieferungsbildung und Forschung im Dialog
Hinweis auf Neuerscheinung:
Robert Kretzschmar/Clemens Rehm/Andreas Pilger (Hrsg.)
1968 und die Anti-Atomkraft-Bewegung der 1970er-Jahre
Überlieferungsbildung und Forschung im Dialog
194 Seiten, 35 Abbildungen. Fester Einband/Fadenheftung
€ 19,50
Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg Serie A, Heft 21, ISBN 978-3-17-020708-0
Die politischen und sozialen Gruppierungen, die mit dem Jahr 1968 verbunden werden, wie auch die Anti-AKW-Bewegung, finden ein ungebrochenes Interesse in Publizistik und wissenschaftlicher Forschung. Aktuelle Veröffentlichungen entwickeln sich zu Bestsellern.
Mit dem vorliegenden Band soll der Blick auf die Überlieferung gelenkt werden. Das Landesarchiv Baden-Württemberg und der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare haben auf zwei Kolloquien 2006 und 2007 die quellenkritische Frage gestellt, wie es um die Überlieferung steht.
Was ist bereits wo archiviert? Was muss noch gesichert werden?
Die Beiträge zeigen, in welch vielfältigen Formen in staatlichen, ebenso wie in Rundfunk- und Parteiarchiven und bei den Archiven der neuen sozialen Bewegungen bereits umfangreiches, oft wenig bekanntes Quellenmaterial vorliegt. Problematisiert werden aber auch die Lücken, die es noch zu schließen gilt. Der Band ist somit ein unverzichtbares Hilfsmittel, um sich jenseits von Erlebnisberichten und Bekenntnisliteratur einen ersten
kompetenten Überblick über die Überlieferungslage zu verschaffen.
Der Band kann im Buchhandel oder direkt beim Verlag W. Kohlhammer erworben werden.
**************
Anmerkung: Der Band liegt mir noch nicht vor, scheint aber in seiner Betitelung etwas unglücklich gewählt worden zu sein, denn schliesslich sind "neue soziale Bewegungen" nicht nur die "Anti-Atomkraft-Bewegung der 1970er-Jahre".
Hinweis auf Neuerscheinung:
Robert Kretzschmar/Clemens Rehm/Andreas Pilger (Hrsg.)
1968 und die Anti-Atomkraft-Bewegung der 1970er-Jahre
Überlieferungsbildung und Forschung im Dialog
194 Seiten, 35 Abbildungen. Fester Einband/Fadenheftung
€ 19,50
Werkhefte der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg Serie A, Heft 21, ISBN 978-3-17-020708-0
Die politischen und sozialen Gruppierungen, die mit dem Jahr 1968 verbunden werden, wie auch die Anti-AKW-Bewegung, finden ein ungebrochenes Interesse in Publizistik und wissenschaftlicher Forschung. Aktuelle Veröffentlichungen entwickeln sich zu Bestsellern.
Mit dem vorliegenden Band soll der Blick auf die Überlieferung gelenkt werden. Das Landesarchiv Baden-Württemberg und der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare haben auf zwei Kolloquien 2006 und 2007 die quellenkritische Frage gestellt, wie es um die Überlieferung steht.
Was ist bereits wo archiviert? Was muss noch gesichert werden?
Die Beiträge zeigen, in welch vielfältigen Formen in staatlichen, ebenso wie in Rundfunk- und Parteiarchiven und bei den Archiven der neuen sozialen Bewegungen bereits umfangreiches, oft wenig bekanntes Quellenmaterial vorliegt. Problematisiert werden aber auch die Lücken, die es noch zu schließen gilt. Der Band ist somit ein unverzichtbares Hilfsmittel, um sich jenseits von Erlebnisberichten und Bekenntnisliteratur einen ersten
kompetenten Überblick über die Überlieferungslage zu verschaffen.
Der Band kann im Buchhandel oder direkt beim Verlag W. Kohlhammer erworben werden.
**************
Anmerkung: Der Band liegt mir noch nicht vor, scheint aber in seiner Betitelung etwas unglücklich gewählt worden zu sein, denn schliesslich sind "neue soziale Bewegungen" nicht nur die "Anti-Atomkraft-Bewegung der 1970er-Jahre".
Bernd Hüttner - am Samstag, 3. Januar 2009, 08:48 - Rubrik: Archive von unten
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The best of 2008:
10. The launch of Europeana. Already large and valuable, on track to be more so, unifying many smaller projects, and committed to OA for its public-domain contents.
Europeana is not large, nor valuable, see
http://archiv.twoday.net/search?q=europeana
It's a very small amount of the large bulk of digitized European materials.
For digitized books in Europe see
http://wiki.netbib.de/coma/DigiMisc
For the large photographic online archives in the Netherlands:
http://www.fotostoria.de/?page_id=181
Drenthe with 50.000+ photos is not an exception. All these collections are not in Europeana.
And commited to OA?
It's absurd that a TA project, SCRAN of Scotland http://www.scran.ac.uk/ , can merchandise via Europeana. SCRAN is only showing thumbnails. The picture resoultion of Europeana pics is often low but having only a thumbnail is worthless.
Letter from Edinburgh in original size from SCRAN "free"
Here is the rights statement at
http://www.europeana.eu/portal/termsofservice.html
You are allowed access to browse the site for your personal use only. Users may print off or make single copies of web pages or objects for personal use only. Users may also save web pages or objects electronically for personal use. Electronic dissemination or mailing of web pages or objects articles is not permitted, without prior permission from the EDL Foundation, the rights holders of the material and/or the contributing content partner concerned
Under no circumstances does permitted usage include any commercial exploitation of the material. For this, permission is required from EDL Foundation, the rights holders of the material and/or the contributing content partner concerned.
Unreasonable use, including the systematic downloading of content without a written license, will result in access to the site being blocked.
What does Suber mean with "committed to OA for its public-domain contents"? If this has any sense then the sense that PD remains PD and that re-use is allowed in every way you like.
OA to PD contents cannot mean anything else that there are NO permission barriers.
Europeana is cleary supporting the Copyfraud of its main partners claiming IPR rights for digitizing the PD.
For this Copyfraud the e.g.
http://www.geheugenvannederland.nl/?/en/paginas/over_het_geheugen/copyright
The Europeana collections should make publicly available their OAI-PMH interfaces (necessary for Europeana harvesting). This would be
the better way than the disappointing Europeana.
10. The launch of Europeana. Already large and valuable, on track to be more so, unifying many smaller projects, and committed to OA for its public-domain contents.
Europeana is not large, nor valuable, see
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It's a very small amount of the large bulk of digitized European materials.
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And commited to OA?
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The Europeana collections should make publicly available their OAI-PMH interfaces (necessary for Europeana harvesting). This would be
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KlausGraf - am Freitag, 2. Januar 2009, 23:51 - Rubrik: English Corner
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http://www.drentsarchief.nl/component/option,com_wrapper/Itemid,120/
9500 nieuwe foto's zijn opgenomen in het digitaal Drents Fotoarchief. Het betreft de collectie Monumentenzorg van de plaatsen: Coevorden, Diever, Dwingeloo, Meppel, Odoorn, Oosterhesselen, Westerbork en Zuidwolde.
http://archieven.blogspot.com/2009/01/monumentenzorg-provinvie-drenthe.html
Insgesamt gibt es über 48.000 Fotos und an die 5000 Ansichten.
9500 nieuwe foto's zijn opgenomen in het digitaal Drents Fotoarchief. Het betreft de collectie Monumentenzorg van de plaatsen: Coevorden, Diever, Dwingeloo, Meppel, Odoorn, Oosterhesselen, Westerbork en Zuidwolde.
http://archieven.blogspot.com/2009/01/monumentenzorg-provinvie-drenthe.html
Insgesamt gibt es über 48.000 Fotos und an die 5000 Ansichten.
KlausGraf - am Freitag, 2. Januar 2009, 23:36 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/01-02-09.htm
10. The Elsevier rules for electronic interlibrary loan: make a printout, scan the printout, and loan the scan. Not unique to Elsevier, but still a kludge to avoid taking advantage of 20th century technology.
9. The State of Oregon's claim of copyright in its statutes. An indefensible claim leading to groundless legal threats. Relinquished when challenged.
8. The American Psychological Association's $2,500 fee for depositing author manuscripts in PubMed Central. An attempt to charge for green OA as if it were gold OA. Withdrawn when publicized.
7. The UK Ordnance Survey use of public funds to pay a lobbying firm to push back against public pressure to provide OA to its publicly-funded mapping data. It was bad enough to charge taxpayers a second fee for access to publicly-funded data. Now it charges them for the lobbyists who work against their interests.
6. The 35 year embargo adopted by the American Anthropological Association for the OA backfiles of its two leading journals. The longest embargo or moving wall I've ever seen a publisher boast about. More than 10 times longer than the runner up.
5. The Google settlement's effects on fair use. The settlement has many compensatory gains, but Google dropped a winning case and its willingness to pay for fair-use copying may force others to pay as well.
4. The 12 month embargo allowed by the NIH policy. Twice as long as the embargo used by any OA-mandating medical research funder in the world. A needless sop to the publishing lobby, and one that slows down medical research.
3. The American Association of University Presses support for the Conyers bill (a.k.a. Fair Copyright in Research Works Act). The presses said they were not opposing the NIH policy but so far have not refined their support for the bill to target the practices they dislike and spare the NIH policy.
2. The continuing slow pace of spontaneous self-archiving. Still due to inertia more than opposition, but still a problem. Habits die hard, especially when the proposed alternative is unfamiliar, widely misunderstood, and orthogonal to entrenched incentives.
1. The Fair Copyright in Research Works Act. Amending copyright law to block an OA policy consistent with current law, while pretending to be motivated by the policy's copyright violations. Harmful bill + misleading title + deceptive rhetoric, brought to you by lobbyists paid with your subscription dollars.
10. The Elsevier rules for electronic interlibrary loan: make a printout, scan the printout, and loan the scan. Not unique to Elsevier, but still a kludge to avoid taking advantage of 20th century technology.
9. The State of Oregon's claim of copyright in its statutes. An indefensible claim leading to groundless legal threats. Relinquished when challenged.
8. The American Psychological Association's $2,500 fee for depositing author manuscripts in PubMed Central. An attempt to charge for green OA as if it were gold OA. Withdrawn when publicized.
7. The UK Ordnance Survey use of public funds to pay a lobbying firm to push back against public pressure to provide OA to its publicly-funded mapping data. It was bad enough to charge taxpayers a second fee for access to publicly-funded data. Now it charges them for the lobbyists who work against their interests.
6. The 35 year embargo adopted by the American Anthropological Association for the OA backfiles of its two leading journals. The longest embargo or moving wall I've ever seen a publisher boast about. More than 10 times longer than the runner up.
5. The Google settlement's effects on fair use. The settlement has many compensatory gains, but Google dropped a winning case and its willingness to pay for fair-use copying may force others to pay as well.
4. The 12 month embargo allowed by the NIH policy. Twice as long as the embargo used by any OA-mandating medical research funder in the world. A needless sop to the publishing lobby, and one that slows down medical research.
3. The American Association of University Presses support for the Conyers bill (a.k.a. Fair Copyright in Research Works Act). The presses said they were not opposing the NIH policy but so far have not refined their support for the bill to target the practices they dislike and spare the NIH policy.
2. The continuing slow pace of spontaneous self-archiving. Still due to inertia more than opposition, but still a problem. Habits die hard, especially when the proposed alternative is unfamiliar, widely misunderstood, and orthogonal to entrenched incentives.
1. The Fair Copyright in Research Works Act. Amending copyright law to block an OA policy consistent with current law, while pretending to be motivated by the policy's copyright violations. Harmful bill + misleading title + deceptive rhetoric, brought to you by lobbyists paid with your subscription dollars.
KlausGraf - am Freitag, 2. Januar 2009, 23:28 - Rubrik: English Corner
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Nach der Umbenennung der Magistratsabteilung 33 in "Wien leuchtet" haben wir weitere Umbenennungen überlegt: die Wiener Stadtgärten in "Wien grünt", die Büchereien Wien in "Wien liest", die Bäderverwaltung in "Wien säuft ab", das Rechnungsamt in "Wien zahlt". Nicht zu vergessen die Friedhöfe Wien in "Wien stirbt".
Ein großartiger kleiner Blogeintrag, der beste, den ich dieses Jahr las.
http://library-mistress.blogspot.com/2009/01/wien-liest.html
Ein großartiger kleiner Blogeintrag, der beste, den ich dieses Jahr las.
http://library-mistress.blogspot.com/2009/01/wien-liest.html
KlausGraf - am Freitag, 2. Januar 2009, 22:59 - Rubrik: Unterhaltung
http://medienpaedagogik.phil.uni-augsburg.de/denkarium/?p=587
Sie will alle ihre künftigen Artikel als Pre- oder Postprint zur Verfügung stellen. Ich halte es allerdings entgegen der Autorin durchaus für vertretbar, einen Preprint statt der gedruckten Ausgabe zu zitieren.
Sie will alle ihre künftigen Artikel als Pre- oder Postprint zur Verfügung stellen. Ich halte es allerdings entgegen der Autorin durchaus für vertretbar, einen Preprint statt der gedruckten Ausgabe zu zitieren.
KlausGraf - am Freitag, 2. Januar 2009, 22:53 - Rubrik: Open Access
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http://userscripts.org/scripts/show/36647
Via
http://googlesystem.blogspot.com/2008/11/when-google-scholars-integration-with.html
Via
http://googlesystem.blogspot.com/2008/11/when-google-scholars-integration-with.html
KlausGraf - am Freitag, 2. Januar 2009, 22:29 - Rubrik: English Corner
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http://recteur.blogs.ulg.ac.be/?cat=10
Bernard Rentier, Rektor der Universität Lüttich und Open-Access-Befürworter, teilte in seinem Blog Ende November 2008 mit, dass von den 1200 Einträgen in ORBi
http://orbi.ulg.ac.be/
etwa 80 Prozent von einem Volltext begleitet sind, der in etwa der Hälfte aller Fälle (also gut 40 %) Open Access einsehbar ist. Für den Rest gibt es den bekannten Request-Button (von den sechs heute angeforderten Eprints gingen mir bereits 3 zu).
Siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/5193609/
Angehörige der Universität haben Zugriff auf alle Volltexte, auch auf die der allgemeinen Öffentlichkeit unzugänglichen. Diese auch bei anderen Schriftenservern verbreitete Praxis kann nicht gutgeheissen werden.
Eine Rechtfertigung der uni-internen Zugänglichmachung kann sich nur aus folgenden Gesichtspunkten ergeben:
(1) Der Autor verfügt über die nötigen Rechte, möchte aber, dass Wissenschaftler bei ihm anfragen.
Repositorien-Manager sollten alles das Open Access zur Verfügung stellen, was nach dem Urheberrecht zugänglich gemacht werden darf; nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Hier geht es nicht um Geheimdokumente, sondern um publizierte Schriften. (Wer einen beliebigen Wissenschaftler in Lüttich gut genug kennt, kann ja ohnehin auch ohne Kontakt zum Autor sich einen Eprint besorgen.)
Der grüne Weg kann nur dann funktionieren, wenn die Dokumente zum frühestmöglichen Zeitpunkt (in der Regel: Auslaufen eines Embargos) zur Verfügung stehen.
Zwischen der Lütticher Theorie
http://orbi.ulg.ac.be/project?id=103
und der Praxis dürfte eine erhebliche Diskrepanz bestehen. Ein Embargo-Eprint, wie dort angegeben, habe ich nicht gesehen. Daher stimmt der Verleger OA nicht zu oder der Autor befindet sich in Verhandlungen. Ich vermute aber, dass in den meisten Fällen Fall Nr. 4 vorliegt:
Der Autor hat sich um OA gar nicht gekümmert.
(2) Die Uni verfügt über eine uni-weite Lizenz des Verlags.
Dass Kopien lizenzierter Zeitschriftenartikel ins Repositorium eingestellt werden könnten, wäre mir neu, und auch von speziellen Repositorien-Lizenzen ist mir nichts bekannt.
(3) Das nationale Urheberrecht betrachtet eine uni-weite Zugänglichmachung als nicht-öffentlich.
Dies kann für Deutschland ausgeschlossen werden, wie ein Blick auf § 52a UrhG zeigt. Nach § 15 Abs. 3 UrhG liegt bei einer uni-weiten Veröffentlichung eindeutig eine Veröffentlichung vor, die dem Rechteinhaber vorbehalten ist. Liegen die Rechte beim Verlag, kann dieser nicht übergangen werden.
Es darf bezweifelt werden, dass es sich in Belgien anders verhält, auch wenn hier "Öffentlichkeit" im belgischen Gesetz nicht definiert wird:
http://www.juridat.be/cgi_loi/loi_F.pl?cn=1994063035
Die europarechtlichen Vorgaben sind wenig eindeutig, siehe Schricker, UrhR, 3. Aufl. § 15 Rz. 62. Zwar gibt es zwischen dem rein privaten Gebrauch noch einen auf persönlicher Verbundenheit beruhenden Gebrauch, aber es muss erheblich bezweifelt werden, dass ein uni-weiter Gebrauch noch in diesem Sinn "persönlich" ist.
Es ist daher zu vermuten, dass in den meisten Fällen die Sperrung nicht notwendig oder die Freigabe an die Universitätsangehörigen rechtswidrig ist.
Besonders pikant wird die Angelegenheit, wenn man die selbstgebastelte Lütticher Lizenz hinzunimmt:
"Tous les documents dans ORBi sont protégés par une licence d'utilisation."
Es ist natürlich absolut widersinnig, diese angebliche Open-Access-Lizenz auch auf die gesperrten Beiträge anzuwenden. Genau das geschieht aber. Denn bei der Anforderung mit dem Request-Button heißt es:
"Nous vous rappelons qu'en signant la licence d'utilisation, vous vous êtes engagé à n'utiliser le(s) document(s) demandé(s) qu'à des fins strictement privées, d'illustration de l'enseignement ou de recherche scientifique et à en mentionner la source."
Die Eprints dürfen also nur für private, Unterrichtszwecke und Forschungszwecke verwendet werden. Selbstverständlich kann die Uni Lüttich keine Erlaubnis erteilen, wenn sie nicht der Rechteinhaber ist. Die gesperrten Beiträge können aber per definitionem nicht Open Access freigegeben werden, eine Open-Access-Lizenz, die über die Schranken des Urheberrechts hinausgeht, ist daher nicht anwendbar.
Par le téléchargement d'un document (article, communication, etc.) disponible sur le site du Répertoire institutionnel de l'Université de Liège ORBi, l'Utilisateur (i.e. toute personne physique ou morale) s'engage à respecter les termes de la présente licence d'utilisation dudit document.
Par la présente licence, l'Université, dûment autorisée par les auteurs ou leurs ayants droit, autorise l'Utilisateur à, selon les principes énoncés par la "Budapest Open Access Initiative"(BOAI, 2002), lire, télécharger, copier, transmettre, imprimer, chercher ou faire un lien vers le texte intégral de ces articles, les disséquer pour les indexer, s'en servir de données pour un logiciel, ou s'en servir à toute autre fin légale, sans barrière financière, légale ou technique autre que celles indissociables de l'accès et l'utilisation d'Internet.
La présente licence n'autorise aucune utilisation du document à des fins commerciales.Elle vaut pour le monde entier et pour la durée légale de protection des droits d'auteur.Elle est conférée par l'Université à l'Utilisateur à titre gratuit.Elle est non exclusive et non transmissible à des tiers.
L'utilisateur s'engage à respecter les droits moraux de l'auteur, principalement le droit à l'intégrité de l'oeuvre et le droit de paternité et ce dans toute utilisation que l'Utilisateur entreprend. Ainsi, à titre d'exemple, lorsqu'il reproduira un document par extrait ou dans son intégralité aux fins autorisées par la présente licence, l'Utilisateur citera de manière complète les sources telles que mentionnées dans le Répertoire institutionnel.
Toute utilisation non explicitement autorisée par la présente licence nécessite l'autorisation préalable et expresse des auteurs ou de leurs ayants droit. Ainsi à titre d'exemple, l'Utilisateur ne peut apporter de modifications au contenu du document, ni le résumer. Ce type de création d'œuvres dérivées nécessite l'accord préalable des auteurs ou de leurs ayants droit.
Par la présente licence, l'Utilisateur reconnaît avoir pris connaissance des mentions légales du site du Répertoire institutionnel de l'Université de Liège et en accepter les termes.
En cas de constatation par l'Université d'un manquement par l'Utilisateur à ses obligations telles que définies dans la présente licence, l'Université se réserve le droit de résilier la présente licence sans mise en demeure préalable, et ce sans préjudice de toute réparation à laquelle l'Université pourrait prétendre au titre du manquement constaté.
La présente licence est régie par le droit belge.
Selbst wenn man die Nichtanwendbarkeit der Lizenz für die gesperrten Beiträge konzediert, bestehen erhebliche Zweifel, ob der Ausschluß jeglicher kommerzieller Nutzung mit der BOAI kompatibel ist. Die BOAI-Passage lautet:
"Par "accès libre" à cette littérature, nous entendons sa mise à disposition gratuite sur l'Internet public, permettant à tout un chacun de lire, télécharger, copier, transmettre, imprimer, chercher ou faire un lien vers le texte intégral de ces articles, les disséquer pour les indexer, s'en servir de données pour un logiciel, ou s'en servir à toute autre fin légale, sans barrière financière, légale ou technique autre que celles indissociables de l'accès et l'utilisation d'Internet. La seule contrainte sur la reproduction et la distribution, et le seul rôle du copyright dans ce domaine devrait être de garantir aux auteurs un contrôle sur l'intégrité de leurs travaux et le droit à être correctement reconnus et cités."
Zur Erinnerung:
http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/08-02-08.htm
"not all libre OA is BBB OA. For example, permitting all uses except commercial use (the CC-NC license) and permitting all uses except derivative works (the CC-ND license) are not equivalent to one another and --ignoring certain subtleties-- not compatible with the BBB definition."
Unter
http://orbi.ulg.ac.be/project?id=105
liest man:
"Contrairement à bon nombre d'idées préconçues, l'accès libre ne remet donc nullement en cause les droits de propriété intellectuelle des auteurs sur leurs œuvres (voir les "Mythes de l'Open Access").
Les utilisateurs du répertoire peuvent lire, télécharger, copier, distribuer et imprimer l'œuvre pour autant qu'ils respectent les droits élémentaires des auteurs ULg. Aussi, un accès ouvert à un texte intégral sur ORBi est subordonné à l'acceptation d'une licence d'utilisation au terme de laquelles les utilisateurs s'engagent à :
indiquer, dans toute citation, la source de l'œuvre et le(s) nom(s) de(s) l'auteur(s) ;
ne pas modifier, transformer ou adapter l'œuvre, sans autorisation explicite de l'auteur ;
ne pas utiliser l'œuvre à des fins commerciales (c'est-à-dire en ayant principalement l'intention ou en poursuivant l'objectif d'obtenir des avantages commerciaux ou une compensation financière) ;
ne pas utiliser l'œuvre de manière telle que cela nuise à son exploitation sous d'autres formes."
Es wird also auch explizit das für OA zentrale Bearbeitungsrecht ausgeschlossen. Wenn man den Satz "l'accès libre ne remet donc nullement en cause les droits de propriété intellectuelle des auteurs sur leurs œuvres" ernst nimmt, handelt es sich definitiv lediglich um GRATIS OA, denn es wird keinerlei "permission barrier" beseitigt.
Es ist völlig unverständlich, wieso man nicht eine Creative Commons-Lizenz, meinetwegen auch CC-BY-NC, gewählt hat, denn ohne den letzten Satz (La seule ...) könnte man zum Schluss kommen, dass die BOAI über die Fair-Use-Regelungen nicht wesentlich hinausgeht, also lediglich GRATIS-OA ist. Wesentlich genauer ist die Berliner Erklärung, die z.B. Bearbeitungen ausdrücklich erwähnt.
Es ist damit fraglich, dass die Lütticher Lizenz trotz ihrer Berufung auf die BOAI als LIBRE-OA konzipiert ist. Solange nicht z.B. klargestellt ist, ob Spiegelungen in anderen Repositorien oder Bearbeitungen (z.B. Übersetzungen) möglich sind, wird man ORBi nicht als Beispiel für LIBRE OA ansehen können.
In Wirklichkeit handelt es sich um eine Irreführung des Nutzers, denn die Berufung auf BOAI ist offenkundig missbräuchlich!
Bernard Rentier, Rektor der Universität Lüttich und Open-Access-Befürworter, teilte in seinem Blog Ende November 2008 mit, dass von den 1200 Einträgen in ORBi
http://orbi.ulg.ac.be/
etwa 80 Prozent von einem Volltext begleitet sind, der in etwa der Hälfte aller Fälle (also gut 40 %) Open Access einsehbar ist. Für den Rest gibt es den bekannten Request-Button (von den sechs heute angeforderten Eprints gingen mir bereits 3 zu).
Siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/5193609/
Angehörige der Universität haben Zugriff auf alle Volltexte, auch auf die der allgemeinen Öffentlichkeit unzugänglichen. Diese auch bei anderen Schriftenservern verbreitete Praxis kann nicht gutgeheissen werden.
Eine Rechtfertigung der uni-internen Zugänglichmachung kann sich nur aus folgenden Gesichtspunkten ergeben:
(1) Der Autor verfügt über die nötigen Rechte, möchte aber, dass Wissenschaftler bei ihm anfragen.
Repositorien-Manager sollten alles das Open Access zur Verfügung stellen, was nach dem Urheberrecht zugänglich gemacht werden darf; nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Hier geht es nicht um Geheimdokumente, sondern um publizierte Schriften. (Wer einen beliebigen Wissenschaftler in Lüttich gut genug kennt, kann ja ohnehin auch ohne Kontakt zum Autor sich einen Eprint besorgen.)
Der grüne Weg kann nur dann funktionieren, wenn die Dokumente zum frühestmöglichen Zeitpunkt (in der Regel: Auslaufen eines Embargos) zur Verfügung stehen.
Zwischen der Lütticher Theorie
http://orbi.ulg.ac.be/project?id=103
und der Praxis dürfte eine erhebliche Diskrepanz bestehen. Ein Embargo-Eprint, wie dort angegeben, habe ich nicht gesehen. Daher stimmt der Verleger OA nicht zu oder der Autor befindet sich in Verhandlungen. Ich vermute aber, dass in den meisten Fällen Fall Nr. 4 vorliegt:
Der Autor hat sich um OA gar nicht gekümmert.
(2) Die Uni verfügt über eine uni-weite Lizenz des Verlags.
Dass Kopien lizenzierter Zeitschriftenartikel ins Repositorium eingestellt werden könnten, wäre mir neu, und auch von speziellen Repositorien-Lizenzen ist mir nichts bekannt.
(3) Das nationale Urheberrecht betrachtet eine uni-weite Zugänglichmachung als nicht-öffentlich.
Dies kann für Deutschland ausgeschlossen werden, wie ein Blick auf § 52a UrhG zeigt. Nach § 15 Abs. 3 UrhG liegt bei einer uni-weiten Veröffentlichung eindeutig eine Veröffentlichung vor, die dem Rechteinhaber vorbehalten ist. Liegen die Rechte beim Verlag, kann dieser nicht übergangen werden.
Es darf bezweifelt werden, dass es sich in Belgien anders verhält, auch wenn hier "Öffentlichkeit" im belgischen Gesetz nicht definiert wird:
http://www.juridat.be/cgi_loi/loi_F.pl?cn=1994063035
Die europarechtlichen Vorgaben sind wenig eindeutig, siehe Schricker, UrhR, 3. Aufl. § 15 Rz. 62. Zwar gibt es zwischen dem rein privaten Gebrauch noch einen auf persönlicher Verbundenheit beruhenden Gebrauch, aber es muss erheblich bezweifelt werden, dass ein uni-weiter Gebrauch noch in diesem Sinn "persönlich" ist.
Es ist daher zu vermuten, dass in den meisten Fällen die Sperrung nicht notwendig oder die Freigabe an die Universitätsangehörigen rechtswidrig ist.
Besonders pikant wird die Angelegenheit, wenn man die selbstgebastelte Lütticher Lizenz hinzunimmt:
"Tous les documents dans ORBi sont protégés par une licence d'utilisation."
Es ist natürlich absolut widersinnig, diese angebliche Open-Access-Lizenz auch auf die gesperrten Beiträge anzuwenden. Genau das geschieht aber. Denn bei der Anforderung mit dem Request-Button heißt es:
"Nous vous rappelons qu'en signant la licence d'utilisation, vous vous êtes engagé à n'utiliser le(s) document(s) demandé(s) qu'à des fins strictement privées, d'illustration de l'enseignement ou de recherche scientifique et à en mentionner la source."
Die Eprints dürfen also nur für private, Unterrichtszwecke und Forschungszwecke verwendet werden. Selbstverständlich kann die Uni Lüttich keine Erlaubnis erteilen, wenn sie nicht der Rechteinhaber ist. Die gesperrten Beiträge können aber per definitionem nicht Open Access freigegeben werden, eine Open-Access-Lizenz, die über die Schranken des Urheberrechts hinausgeht, ist daher nicht anwendbar.
Par le téléchargement d'un document (article, communication, etc.) disponible sur le site du Répertoire institutionnel de l'Université de Liège ORBi, l'Utilisateur (i.e. toute personne physique ou morale) s'engage à respecter les termes de la présente licence d'utilisation dudit document.
Par la présente licence, l'Université, dûment autorisée par les auteurs ou leurs ayants droit, autorise l'Utilisateur à, selon les principes énoncés par la "Budapest Open Access Initiative"(BOAI, 2002), lire, télécharger, copier, transmettre, imprimer, chercher ou faire un lien vers le texte intégral de ces articles, les disséquer pour les indexer, s'en servir de données pour un logiciel, ou s'en servir à toute autre fin légale, sans barrière financière, légale ou technique autre que celles indissociables de l'accès et l'utilisation d'Internet.
La présente licence n'autorise aucune utilisation du document à des fins commerciales.Elle vaut pour le monde entier et pour la durée légale de protection des droits d'auteur.Elle est conférée par l'Université à l'Utilisateur à titre gratuit.Elle est non exclusive et non transmissible à des tiers.
L'utilisateur s'engage à respecter les droits moraux de l'auteur, principalement le droit à l'intégrité de l'oeuvre et le droit de paternité et ce dans toute utilisation que l'Utilisateur entreprend. Ainsi, à titre d'exemple, lorsqu'il reproduira un document par extrait ou dans son intégralité aux fins autorisées par la présente licence, l'Utilisateur citera de manière complète les sources telles que mentionnées dans le Répertoire institutionnel.
Toute utilisation non explicitement autorisée par la présente licence nécessite l'autorisation préalable et expresse des auteurs ou de leurs ayants droit. Ainsi à titre d'exemple, l'Utilisateur ne peut apporter de modifications au contenu du document, ni le résumer. Ce type de création d'œuvres dérivées nécessite l'accord préalable des auteurs ou de leurs ayants droit.
Par la présente licence, l'Utilisateur reconnaît avoir pris connaissance des mentions légales du site du Répertoire institutionnel de l'Université de Liège et en accepter les termes.
En cas de constatation par l'Université d'un manquement par l'Utilisateur à ses obligations telles que définies dans la présente licence, l'Université se réserve le droit de résilier la présente licence sans mise en demeure préalable, et ce sans préjudice de toute réparation à laquelle l'Université pourrait prétendre au titre du manquement constaté.
La présente licence est régie par le droit belge.
Selbst wenn man die Nichtanwendbarkeit der Lizenz für die gesperrten Beiträge konzediert, bestehen erhebliche Zweifel, ob der Ausschluß jeglicher kommerzieller Nutzung mit der BOAI kompatibel ist. Die BOAI-Passage lautet:
"Par "accès libre" à cette littérature, nous entendons sa mise à disposition gratuite sur l'Internet public, permettant à tout un chacun de lire, télécharger, copier, transmettre, imprimer, chercher ou faire un lien vers le texte intégral de ces articles, les disséquer pour les indexer, s'en servir de données pour un logiciel, ou s'en servir à toute autre fin légale, sans barrière financière, légale ou technique autre que celles indissociables de l'accès et l'utilisation d'Internet. La seule contrainte sur la reproduction et la distribution, et le seul rôle du copyright dans ce domaine devrait être de garantir aux auteurs un contrôle sur l'intégrité de leurs travaux et le droit à être correctement reconnus et cités."
Zur Erinnerung:
http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/08-02-08.htm
"not all libre OA is BBB OA. For example, permitting all uses except commercial use (the CC-NC license) and permitting all uses except derivative works (the CC-ND license) are not equivalent to one another and --ignoring certain subtleties-- not compatible with the BBB definition."
Unter
http://orbi.ulg.ac.be/project?id=105
liest man:
"Contrairement à bon nombre d'idées préconçues, l'accès libre ne remet donc nullement en cause les droits de propriété intellectuelle des auteurs sur leurs œuvres (voir les "Mythes de l'Open Access").
Les utilisateurs du répertoire peuvent lire, télécharger, copier, distribuer et imprimer l'œuvre pour autant qu'ils respectent les droits élémentaires des auteurs ULg. Aussi, un accès ouvert à un texte intégral sur ORBi est subordonné à l'acceptation d'une licence d'utilisation au terme de laquelles les utilisateurs s'engagent à :
indiquer, dans toute citation, la source de l'œuvre et le(s) nom(s) de(s) l'auteur(s) ;
ne pas modifier, transformer ou adapter l'œuvre, sans autorisation explicite de l'auteur ;
ne pas utiliser l'œuvre à des fins commerciales (c'est-à-dire en ayant principalement l'intention ou en poursuivant l'objectif d'obtenir des avantages commerciaux ou une compensation financière) ;
ne pas utiliser l'œuvre de manière telle que cela nuise à son exploitation sous d'autres formes."
Es wird also auch explizit das für OA zentrale Bearbeitungsrecht ausgeschlossen. Wenn man den Satz "l'accès libre ne remet donc nullement en cause les droits de propriété intellectuelle des auteurs sur leurs œuvres" ernst nimmt, handelt es sich definitiv lediglich um GRATIS OA, denn es wird keinerlei "permission barrier" beseitigt.
Es ist völlig unverständlich, wieso man nicht eine Creative Commons-Lizenz, meinetwegen auch CC-BY-NC, gewählt hat, denn ohne den letzten Satz (La seule ...) könnte man zum Schluss kommen, dass die BOAI über die Fair-Use-Regelungen nicht wesentlich hinausgeht, also lediglich GRATIS-OA ist. Wesentlich genauer ist die Berliner Erklärung, die z.B. Bearbeitungen ausdrücklich erwähnt.
Es ist damit fraglich, dass die Lütticher Lizenz trotz ihrer Berufung auf die BOAI als LIBRE-OA konzipiert ist. Solange nicht z.B. klargestellt ist, ob Spiegelungen in anderen Repositorien oder Bearbeitungen (z.B. Übersetzungen) möglich sind, wird man ORBi nicht als Beispiel für LIBRE OA ansehen können.
In Wirklichkeit handelt es sich um eine Irreführung des Nutzers, denn die Berufung auf BOAI ist offenkundig missbräuchlich!
KlausGraf - am Freitag, 2. Januar 2009, 19:41 - Rubrik: Open Access
KlausGraf - am Freitag, 2. Januar 2009, 15:24 - Rubrik: Bibliothekswesen
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Nachdem die Werke von Edmund Husserl (gest. 1938) mit dem 1.1.2009 in Deutschland und der EU gemeinfrei geworden sind, hat die UB Freiburg sofort etliche Schriften eingestellt.
http://www.freidok.uni-freiburg.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Husserl
http://www.freidok.uni-freiburg.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Husserl
KlausGraf - am Donnerstag, 1. Januar 2009, 19:28
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http://www.letempsarchives.ch/
Von 1826 bis zum Ende der Zeitung 1998 sind alle Ausgaben gratis online einsehbar.
Via
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/12/2-newspaper-digitization-projects.html

Von 1826 bis zum Ende der Zeitung 1998 sind alle Ausgaben gratis online einsehbar.
Via
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/12/2-newspaper-digitization-projects.html

KlausGraf - am Donnerstag, 1. Januar 2009, 18:20 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://log.netbib.de/archives/2009/01/01/johannes-a-lasco-bibliothek-vorubergehend-geschlossen/
Die Ausleihe wurde eingestellt, die Mitarbeiter entlassen. Vorübergehend nur, hoffentlich.
Lesenswert ist vor allem ein taz-Artikel, der einen Überblick über die Tragödie der "Bibliothek des Jahres 2001" gibt:
http://www.taz.de/regional/nord/kultur/artikel/?dig=2008/12/20/a0216&cHash=02ec0787f7
Vorwürfe gegen die kirchliche Stiftungsaufsicht wurden auf der Hauptversammlung des Freundeskreises der Bibliothek laut:
http://www.emderzeitung.de/?id=20&nid=46338
Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=jalb

Die Ausleihe wurde eingestellt, die Mitarbeiter entlassen. Vorübergehend nur, hoffentlich.
Lesenswert ist vor allem ein taz-Artikel, der einen Überblick über die Tragödie der "Bibliothek des Jahres 2001" gibt:
http://www.taz.de/regional/nord/kultur/artikel/?dig=2008/12/20/a0216&cHash=02ec0787f7
Vorwürfe gegen die kirchliche Stiftungsaufsicht wurden auf der Hauptversammlung des Freundeskreises der Bibliothek laut:
http://www.emderzeitung.de/?id=20&nid=46338
Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=jalb

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http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Benutzersperrung/Wst
Da ist einem das gute neue Jahr schon verdorben. Wer angesichts solcher Grabenkämpfe und offensichtlichen Machtmissbrauchs von einer ständigen Mitarbeit Abstand nimmt, tut gut daran.
Da ist einem das gute neue Jahr schon verdorben. Wer angesichts solcher Grabenkämpfe und offensichtlichen Machtmissbrauchs von einer ständigen Mitarbeit Abstand nimmt, tut gut daran.
Ab morgen können Personenstandsregister in Archiven eingesehen werden werden. Von Seiten der Archive wird ein Anstieg der Benutzungen erwartet (ja ein Bedeutungsgewinn erträumt ?), die Genealogen erhoffen sich bessere Benutzungsmöglichkeiten und die Standesbeamtinnen und -beamten ......
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Genealogen, Archivierende und StandesbeamtInnen hier ihre Erfahrungen mit der neuen Rechts- und Benutzungslage zeitnah als anonyme Kommentare publizieren könnten.
s. dazu:
http://archiv.twoday.net/stories/5366714/ (5. Detmolder Sommergespräch)
http://archiv.twoday.net/stories/4383343/ (mit Link zur Gesetzesgrundlage)
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Genealogen, Archivierende und StandesbeamtInnen hier ihre Erfahrungen mit der neuen Rechts- und Benutzungslage zeitnah als anonyme Kommentare publizieren könnten.
s. dazu:
http://archiv.twoday.net/stories/5366714/ (5. Detmolder Sommergespräch)
http://archiv.twoday.net/stories/4383343/ (mit Link zur Gesetzesgrundlage)
Wolf Thomas - am Donnerstag, 1. Januar 2009, 15:20 - Rubrik: Genealogie