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Bemerkenswert durch den Buchschmuck.

http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/5266652


http://www.das-perth-projekt.at/

Via
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/598967084/

"Von meiner guten A.K. erhielt ich als Neujahrsgeschenk einen schönen scharlachroten Kasimir von der feinsten Gattung mit niedlichem Blumengebräme auf eine Weste, indem dies gegenwärtig die herrschendste Mode ist. Ich verehrte ihr dagegen zwei Pfund Kaffee und Zucker, indem sie an Kleidungsstücken, Luxusartikeln ohnehin keinen Mangel hat." (2. Januar)

Der geschätzte Transkribent kann mich mal: "Die Veröffentlichung von Texten, die das-perth-projekt betreffen, ob in wissenschaftlicher oder in (wie immer auch gearteter) medialer Form, ist nur nach Rücksprache mit dem Verfasser der Transkription gestattet."

Zur Rechtsfrage:
http://archiv.twoday.net/search?q=72+urhg+editio+princeps

Maria Rottler hat Anton Tantner auf den Artikel von Achim Landwehr in der gestrigen SZ hingewiesen, der mir nicht vorliegt, da er nicht frei im Netz ist.

http://adresscomptoir.twoday.net/stories/598973515/

"Maria Rottler wies dankenswerterweise auf einen gestern in der SZ erschienenen Artikel von Achim Landwehr - einem der wenigen bloggenden Geschichteprofessoren [sic, KG] - über Bloggen in den Geschichtswissenschaften hin; Landwehr thematisiert die zuwenig beachtete "Machtfrage":

"Das Papier oder das Netz setzen sich nicht allein aufgrund ihrer jeweiligen medialen Vorteile durch, sondern sind wesentlich an Institutionen und Personen gebunden. Das Netz wird im Moment nicht nur deswegen vor allem vom wissenschaftlichen Nachwuchs genutzt, weil diese digital natives schon ganz selbstverständlich damit aufgewachsen sind, sondern weil es dort keine oder kaum Zugangsbeschränkungen gibt. Jeder kann mitmachen - und genau das macht das Bloggen für die etablierten Professoren tendenziell unattraktiv (auch wenn es prominente Ausnahmen gibt). Bei den großen Verlagen oder einflussreichen Zeitschriften unterzukommen, erfordert das Überspringen hoher Hürden und garantiert Aufmerksamkeit. Im Netz hingegen verschwindet man."

Am Schluss vermutet Landwehr, dass Bloggen für arrivierte KollegInnen dann attraktiver wird, wenn sich Institutionen dieser Möglichkeiten bedienen, als positive Beispiele verweist er auf das DHI Paris, die Gerda-Henkel- sowie die Max-Weber-Stiftung:

"[S]obald sich die Versprechen mit Forschungsgeldern und wachsendem Renommee paaren, könnte eine neue wissenschaftliche Aufmerksamkeitstruktur geboren werden,die das Bloggen auch für die Arrivierten und Etablierten attraktiver macht."

Landwehr, Achim: Bloggen vom Gestern. Was leisten die neuen Medien für die Wissenschaft?, in: Süddeutsche Zeitung, 2.1.2014, S. 13."

Update: Den Beitrag finde ich bestenfalls Wischiwaschi. Dass nicht nur ich wissenschaftliche Erkenntnisse in Blogs publiziere, wird wie üblich übergangen. Das Netz ist nicht nur angemessen für "Unfertiges und Dahingeworfenes, Schnelles und Flüchtiges", wie es bei Landwehr im Anschluss an ein Referat der Position Grobers heißt. Nun mag Landwehr argumentieren, er habe das gar nicht vertreten, aber dann hätte er korrekterweise "sei" statt "ist" schreiben müssen.

Am 26. Dezember 2013 verstarb der langjährige Trierer Bistumsarchivar Martin Persch. Erst im April wurde er in den Ruhestand verabschiedet:

http://cms.bistum-trier.de/bistum-trier/Integrale?SID=CRAWLER&MODULE=Frontend&ACTION=ViewPageView&PageView.PK=7&Document.PK=111199

"Martin Persch wurde 1948 in Linz am Rhein geboren und wuchs in Adenau auf. An der Theologischen Fakultät Trier und in Regensburg studierte er Theologie – unter anderem bei Professor Joseph Ratzinger. Mit seiner Familie kam er 1978 nach Trier und begann die zweijährige Ausbildung für den Archivdienst im Trierer Bistumsarchiv. Bücher und die Archivarbeit prägen seither das Leben und Arbeiten Perschs. So promovierte er sich 1987 mit einer Arbeit über das Trierer Diözesangesangbuch an der Theologischen Fakultät Trier. Im selben Jahr trat er dann zunächst kommissarisch die Nachfolge von Prälat Alois Thomas als Leiter des Bistumsarchivs an, ab 1989 wurde er zum Archivdirektor ernannt. "

"In loser Folge werden unter der Überschrift "Erster Weltkrieg in der Region" Hinweise auf Archivgut zur Geschichte des Ersten Weltkriegs in der Region Siegen-Wittgenstein, auf regionale Begebenheiten während des Ersten Weltkriegs sowie auf historische Publikationen oder Veranstaltungen (Ausstellungen, Vorträge) im Kreisgebiet erfolgen. Damit die Beiträge leichter gefunden werden können, wurde eine eigene Kategorie “Erster Weltkrieg” angelegt, die den direkten Zugriff auf die Mitteilungen ermöglicht."

Quelle: Link

Anregungen, Wünsche, Kritik sind hier wie auch auf siwiarchiv gern gesehen.

"Digitalisierungsprojekte haben einen neuen Zugang zu teils versunkenen Kultur- und Wissensbeständen geschaffen: Man muss sie nur zu finden wissen" (Überschrift zum Tantner-Artikel)
http://archiv.twoday.net/stories/598967565/

Die UB Klagenfurt hat schon seit langem Katalogisate ihrer Handschriften untypisch in ihrem OPAC (Suchtipp: handschriftensammlung) versteckt

http://archiv.twoday.net/stories/5760730/

und schreibt auf ihrer Website auch keine Silbe, dass NICHT WENIGE digitalisiert im Netz als PDFs betrachtet werden können.

Um nur eine zu nennen:

Augustinus saec. XII
Perg.-Hs. 19
http://ubdocs.uni-klu.ac.at/open/voll/handschriften/AC06302758.pdf

Öffnet man das PDF vom Katalog aus, muss man es erst abspeichern, bevor man ein weiteres öffnen kann. Und natürlich kann man (es sei denn man hat seinen Browser entsprechend vorkonfiguriert, dass alle PDFs im Reader geöffnet werden) den Link nicht einfach mit rechter Maustaste als PDF abspeichern (Javaskript-Mist).

Überwiegend sind es lateinische Handschriften, aber aus der Frühen Neuzeit gibt es ein Verzeichnis der evangelischen Prediger in Klagenfurt 1560-1600, 1 Blatt
Pap.-Hs. 236
http://ubdocs.uni-klu.ac.at/open/voll/texte/AC06365109.pdf

Etwa 5 Digitalisate wurden im Dezember 2012 in den Handschriftencensus eingetragen, wo man sie natürlich nur dann findet, wenn man deutschsprachige Handschriften sucht.

Die Präsentation des Menhardt-Katalogs in manuscripta.at ist Murks, da der Link auf der Katalogseite nicht zu den Eintragungen zur UB führt. Am besten ändert man die URL

http://www.ksbm.oeaw.ac.at/_scripts/php/digi_books.php?cat=menhardt&libCode=AT4200&page_fn=B101 ist S. 101

"Eingabe zu: Signatur : "PE [Papierhandschriften] Nummer [in Zahlen]" bzw. "PA [Pergamenthandschriften] Nummer [in Zahlen]" führt direkt zur Handschrift" (Pfeil). Dieser Tipp für den OPAC funktioniert anscheinend nicht mehr, wenn nicht ein Leser hilft, bleibt nur, nach einem Stichwort aus der Beschreibung menhardts zu suchen, wenn man nicht alle Handschriften durchblättern will. Auch ärgerlich: Ein funktionierender Online-Filter existiert nicht.

Nachtrag: Frau Pfeil hat einige Zeit darauf verwandt, die Suche nach Signaturen wiederzufinden.

'Suche mit Filter', dann 'Suchbegriffsfeld': Signatur - Stichwort: PE [Papierhandschriften] Nummer [in Zahlen] bzw. PA [Pergamenthandschriften] Nummer [in Zahlen] (Anführungsstriche generieren eine Fehlermeldung!) führt direkt zur Handschriftenbeschreibung und [gegebenenfalls, KG] auf den 'Volltext' (Digitalisat als pdf)

Sicherheitshalber sollte man die Phrasensuche zusätzlich anklicken, manchmal kommt man auf eine Trefferliste statt auf das Katalogisat. PE 19 statt PE19. Zur Erläuterung ein Bild:

klagenfurtopac

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/1022375216/

Perg. 38

Meint PD Tantner:

http://www.furche.at/system/showthread.php?t=61228

Aus meiner Sicht gibt es einzelne Leuchttürme, aber z.B. in Polen ist die Digitalisierung viel breiter aufgestellt.

Die Schweiz hat auch einen Google-Partner (Lausanne), viele Handschriften (e-codices), auch aus der Frühen Neuzeit (e-manuscripta), unzählige alte Drucke (e-rara) und viele Zeitschriften (seals.ch), von den e-helvetica der NB mal abgesehen. In der Schweiz kooperieren die Bibliotheken, während in Österreich jede ihr eigenes Süppchen kocht und wichtige Bibliotheken kochen noch gar nicht.

Vorarlberger Landesbibliothek: null. UB Salzburg: null, abgesehen von ein paar Handschriften (es könnten mehr sein, aber der Serverplatz fehlt, ts ts). Klösterreich: so gut wie nichts. UB Graz: früh am Start, aber dann radikales Zurückfahren der öffentlichen Sichtbarkeit (anfangs in ALO).

Stand ca. 2011 laut netbib-Wiki

"Österreich

Übersicht
http://www.digital-heritage.at/ [nicht mehr erreichbar]

Austrian Literature Online (ALO)
http://www.literature.at
Viele lat, de AD
Siehe http://log.netbib.de/index.php?s=literature.at
Die 100 neuesten:
http://www.literature.at/webinterface/library/newobjsearch?number=100&count=100 [Link funktioniert nicht mehr]

Memoria Medicinae (Medizinische Universität Wien)
http://www.memoriamedicinae.meduniwien.ac.at/
20+ AD (lat, de)
[Digitalisate sind nicht mehr erreichbar]

Universitätssternwarte Wien
http://www.univie.ac.at/hwastro/rare/digiBookIndex.htm
5 Inkunabeln, 11 weitere AD
[Digitalisate wurden in Phaidra integriert]

UB Wien
https://phaidra.univie.ac.at/
Einige AD, siehe http://archiv.twoday.net/stories/5476181/
Überblickseite nicht mehr im Netz: www.ub.univie.ac.at/hauptbibliothek/digitalisierte_altbestaende.html
3 AD sind nicht mehr erreichbar erreichbar (Titel siehe Internetarchiv unter obiger Seite)

DIEPER
http://dieper.aib.uni-linz.ac.at/cgi-bin/project2/selbrowse.pl?Select=Periodicals
Einige digitalisierte Zeitschriften
[nicht mehr im Netz, siehe aber
http://web.archive.org/web/20060217023613/http://dieper.aib.uni-linz.ac.at/cgi-bin/project2/selbrowse.pl?Select=Periodicals ]"

Gehört zu einer Kulturnation nicht auch, dass man frühere Projekte pflegt und ggf. migriert, damit die Inhalte verfügbar bleiben?

Nachtrag:

Tantner ergänzt auf G+ die Links:

"Österreichportal von Wikisource:
http://de.wikisource.org/wiki/Österreich

Kirchenbücher:
http://matricula-online.eu

Google Art Project:
http://googleartproject.com

Sammlung Moll der Moravská Zemská Knihovna:
http://mapy.mzk.cz/mollova-sbirka

Und, als Zusatz noch das Digitalisat der Wien-Vogelschauansicht von Josef Daniel von Huber:
http://teca.bncf.firenze.sbn.it/TecaViewer/index.jsp?RisIdr=BNCF0003495768
"

Neujahrsgruß von Sagenballaden.de: Als der junge Jurist Eduard Brauer (* 2. November 1811 in Karlsruhe, + 8. Januar 1871 in Mannheim) im Jahr 1835 seine erste Gedichtsammlung herausgab, fand ein Kritiker der Leipziger Blätter für literarische Unterhaltung darin lediglich „viel geistlose Reimerei“. Dennoch bahnte sich eine Ballade aus dem Bändchen, Die vierhundert Pforzheimer, bald ihren Weg in zahlreiche Sagensammlungen wie Karl Simrocks Rheinsagen oder August Schnezlers Badisches Sagen-Buch.

Brauer war später am badischen Oberhofgericht in Mannheim tätig und hat in seiner Freizeit zahlreiche weitere Sagenballaden verfasst, die er in seinen Badischen Sagenbildern in Lied und Reim gesammelt herausgab. Deren erste Auflage von 1858 ist bei Google Books erhältlich. Ignaz Hub attestierte ihm „eine große Gewandtheit in der Versification“, er wisse „die heimatliche Sage der Volksanschauung angemessen zu behandeln“, ansonsten vermisste er jedoch „häufig den vollen frischen Lebenston und die mit innerer Freiheit, ohne Hinblick auf ein Vorbild, strebende Kraft“, wie er in Deutschland’s Balladen- und Romanzen-Dichter urteilte.

Brauers Erstlingswerk steht ab sofort bei Wikimedia Commons und in der Bibliothek von Sagenballaden.de zur Wiederentdeckung (und zu abermaligem Verriss?) bereit.

Mehr über den Autor findet sich bei Wikipedia und Wikisource sowie in einem gesonderten Beitrag bei Sagenballaden.de, hier mit Fokus auf seine 1855 erstmals gedruckte Ballade Die Spieleiche im Hagenschießwald bei Pforzheim.



Mit besten Wünschen für 2014
J. Hönes

https://archive.org/details/consolelivingroom

"In an expansion of the Historical Software Collection, the Internet Archive has opened the Console Living Room, a collection of console video games from the 1970s and 1980s."

https://blog.archive.org/2013/12/26/a-second-christmas-morning-the-console-living-room/

"The announcements of the Console Living Room and the Historical Software Collection have brought a large amount of attention to the JSMESS emulator that archive.org uses. ... This entry is meant to cover the most frequently asked questions and will be updated as new information becomes available."

https://blog.archive.org/2013/12/31/still-life-with-emulator-the-jsmess-faq/

Historical Software Collection: http://archiv.twoday.net/stories/528988900/

http://wisspub.net/2014/01/02/die-zeit-uber-wissenschaft-transparenz-und-open-science/

Neulich wies ich darauf hin, dass leicht erratbare Passwörter viel zu weit verbreitet sind:

http://archiv.twoday.net/stories/534901283/

Am Jahresanfang übertreffen sich die Schlaumeier mit Geheimtipps für sichere Passwörter.

Was IT-Profis praktizieren, überfordert den Durchschnittsnutzer.

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/logins-mit-diesen-tricks-behalten-it-experten-ihr-passwort-a-937647.html

Ein Klügling schreibt dort in den Kommentaren:

"Anfang eines Gedichtes "Ein Winzer der im Sterben lag" Daraus macht man leicht: "1i9wi921r31rim6t1rb19l8g" Das sieht erst mal kompliziert aus, ist aber ganz einfach. In dem Satz sind alle Buchstaben, die auch Anfangsbuchstaben von Zahlwörtern sind, ersetzt worden. Also das E (EINS) durch 1, das Z (ZWEI) durch 2 ... das S (SECHS) durch 6 das N (NEUN) durch 9 usw. Das O ersetzt man durch eine 0. Der Vorteil: Man kann sich das leicht merken und braucht keine langen Sätze. Und wer will kann das noch verfeinern, indem er alle Worte mit Grossbuchstaben beginnt und zwischen ihnen Satzzeichen plaziert. dann wird daraus: "1i9.Wi921r.31r.Im.6t1rb19.L8g" So kann man auch den Namen von Personen verwenden und verschlüsseln. Z.B "Michael Schumacher" = "Mich8l.6cum8ch1r". Man hat damit gross/klein-Buchstaben, Ziffern und Zeichen."

Tschuldigung, aber "leicht merken" kann ich mir das nicht.

Siehe auch
http://www.com-magazin.de/praxis/sicherheit/so-merken-passwoerter-215432.html?page=2_komplexe-passwoerter-sinnvoll-anpassen

http://www.adorgasolutions.de/das-passwort-ist-ihr-geheimnis/

Da man verschiedene Passwörter nutzen soll, ist es am einfachsten, sich ein Basis-Passwort und ein Schema zu merken:
http://onkeloki.de/2013/12/12/sichere-passwoerter-mit-diesem-trick-koennt-ihr-euch-alle-merken/

Nach diesem Muster funktioniert auch der Tipp

http://verspiegelungen.blogspot.de/2014/01/nie-mehr-probleme-mit-dem-passwort.html

Der scheint mir aber noch viel zu kompliziert.

Ich habe das gleiche Prinzip angewendet, aber das Vorgehen ist etwas einfacher. Man braucht dafür kein Buch, in dem man einen Anfangssatz nachschlagen kann (falls man sich den Wortlaut nicht exakt merken kann) und auch keinen Zugriff auf eine Hashwerteverschlüsselung.

Das Basispasswort sei: Password

Um das für den jeweiligen Dienst abgewandelte Passwort jederzeit generieren zu können, braucht man sich nur ein kurzes Gedicht einzuprägen (lerntechnisch günstig: siehe die Tradition der Merkverse).

Nur aeiou schreib klein!
setz für den 1. Vokal 1 ein!
Rahm nun mit Prozent das Jahr!
ums Ganze ganz und gar
setz nun vom Anbieter geschwind
vorne den 1. Buchstaben, den 2. ans End'!

Statt Prozent kann man auch Dollar oder ein anderes Sonderzeichen nehmen. Bei Jahr kann man etwa die letzten beiden Stellen des Geburtsjahres sich merken.

Aus Password wird so bei Tumblr:

[Zwischenstationen: PaSSWoRD - P1SSWoRD - P1SSWoRD%57% ]

TP1SSWoRD%57%u

Passwort-Checks:
http://checkdeinpasswort.de/
http://www.wiesicheristmeinpasswort.de/

Achja: Richtig SICHER ist gar kein Passwort ...

Update :-)
http://archivalia.tumblr.com/post/73629781564

https://xkcd.com/936/ http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.5/

Die Memminger Zeitung vom 13.12.2013 berichtet vom Fund eines zweiten Exemplars der Slowenischen Kirchenordnung (gedruckt Urach 1564) des Reformators Primo Trubar in der Stadtbibliothek Memmingen. Fragment-Experte Ulrich-Dieter Oppitz

http://archiv.twoday.net/search?q=oppitz

fand das Stück, das noch im ersten Quartal 2014 digitalisiert und auf der Seite des Stadtarchivs Memmingen online gestellt werden soll. Das einzige weitere bekannte Exemplar liegt in der Vaticana.


Wichtig, aber deprimierend:

http://www.archaeologik.blogspot.de/2014/01/das-kulturerbe-in-syrien-im-dezember.html

Meistgelesene Beiträge in Archaeologik 2013:

http://www.archaeologik.blogspot.de/2014/01/archaeologik-2013.html

Only bad news from Cologne:
"Fast fünf Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs steht die Restaurierung der Archivalien noch am Anfang. Nach Angaben der Archivleitung sind von den Regalbeständen bisher zwei von insgesamt 30 Kilometern gereinigt. Hinzu kommt die Restaurierung der Dokumente, die nass geworden waren. Das Kölner Stadtadtarchiv war am 3. März 2009 eingestürzt. Zwei Menschen starben. Der Neubau des Archivs könnte sich zudem deutlich verzögern, da Gebäude auf dem vorgesehenen Gelände derzeit noch genutzt werden. Das Historische Archiv soll am neuen Standort 2019 eröffnet werden."
Quelle: WDR, Kulturnachrichten, 2.1.2014, 09.20 Uhr

Stadtarchiv Köln auf Archivalia

Ulrich-Dieter Oppitz nimmt sich in der ZRG GA die Arbeit von Scheib (2012) zur Ulmer NS-Strafjustiz vor:

http://www.koeblergerhard.de/ZIER-HP/ZIER-HP-03-2013/ScheibKarlUlrich-JustizuntermHakenkreuz.htm

Gestern wurden in den Ländern mit siebzigjähriger Urheberrechtsschutzfrist die 1943 verstorbenen Urheber gemeinfrei.

http://www.publicdomainday.org/

Eine Liste auf Wikisource:

https://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Gemeinfrei_2014

Herausgegriffen für Württemberg-Fans:

https://de.wikisource.org/wiki/Karl_Weller

Selbstbildnis Karl Stirner

Kurz vor der Vollendung seines 45. Lebensjahres ist im Dezember 2013 der Direktor des Archivs der Max-Planck-Gesellschaft, Dr. Lorenz Beck, verstorben, meldet

http://aktenkunde.hypotheses.org/126

Dienstantritt 2006:
http://archiv.twoday.net/stories/1568892/

Ich selbst war noch nie in der ostslowakischen Region der Zips, die gut 12 Autostunden von dem Raum Düsseldorf entfernt liegt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zips

Neben den Kulturdenkmälern existiert eine reiche historische Überlieferung, die im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit überwiegend auf Deutsch geschrieben wurde.

"Ungefähr bis zum 15. Jahrhundert bestand die Führungsschicht aller slowakischen Städte fast ausschließlich aus Deutschen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Karpatendeutsche

Eine kleine Anzahl von Handschriften und alten Drucken aus der historischen Schulbibliothek (Lyzealbibliothek) von Käsmark (ich verwende hier nur die deutschen Ortsnamen und lasse bei Namen slawische Diakritika weg), deren Altbestand etwa 70.000 Titel umfasst, präsentiert seit etlichen Jahren die UB Bielefeld als Digitalisate:

http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/kesmark/

Zur Bibliothek:

http://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Kezmarok

Hinzu kommt ein Gemeinschaftskatalog historischer Zipser Bibliotheken

http://www.ub.uni-bielefeld.de/databases/zips/

Die auch online verfügbare Übersicht zum deutschsprachigen Archivgut in der Slowakei

http://archiv.twoday.net/stories/565872086/

enthält nur ausgewählte staatliche Archive (also beispielsweise nicht das staatliche Gebietsarchiv Leutschau).

Riesige Verdienste um die Erschließung und Edition deutschsprachiger Texte in der Slowakei hat der aus Finnland stammende Sprachhistoriker Ilpo Tapani Piirainen (* 15. November 1941 in Kiihtelysvaara in Nordkarelien/Finnland; † 26. August 2012 in Steinfurt)

https://de.wikipedia.org/wiki/Ilpo_Tapani_Piirainen

Als Werbung für das vergessene deutschsprachige Kulturgut könnte ein Band dienen, der mir dank der Liebenswürdigkeit von Petr Hrachovec (Prag) vorliegt.

Ilpo Tapani Piirainen, Sonja Pollakova: Die Chroniken der frühen Neuzeit aus der Zips. Levoca/Leutschau 2013. 230 S., Literaturverzeichnis S. 21, 209-230
ISBN 978-80-969456-9-6, geb. (10 Euro plus Porto, Bezugsadresse in den AHF-Informationen, Link folgt gleich)

Einen gewissen, teilweise irreführenden Überblick gab im März 2013 eine Buchanzeige von Willi Eisele

http://www.ahf-muenchen.de/Buchanzeigen/2013/BA013-13.pdf

Ihr ist nicht zu entnehmen, dass die acht Chroniken des Editionsteils nicht die gleichen acht Chroniken sind, die in der Einleitung von Piirainen (künftig: P.) erwähnt werden.

Und wo bitteschön kann dieses für die frühneuzeitliche deutschsprachige Stadthistoriographie ja durchaus nützliche Buch eingesehen werden? Befragt man den KVK, so lautet die Antwort: nirgends! Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass eine Institutsbibliothek den Band besitzt (in Münster, P.s letztem Wirkungsort als Hochschullehrer, ist das nicht der Fall), aber ich kann via Google nur einen einzigen Standort des Buchs weltweit nachweisen: in der UB Bratislava!

https://ukb.kis3g.sk

Soweit es das Sondersammelgebiet Geschichte der BSB München angeht, halte ich die Nichtauswertung der AHF-Information und die Nichtanschaffung des Buchs für eine eindeutige Amtspflichtverletzung des zuständigen Fachreferenten!

Mittelalterliche Codices - bekanntlich in reicher Fülle als Digitalisate im Netz - sind zugänglicher als dieses wissenschaftliche Werk! Selbst die vielgeschmähten Bücher aus dem Verlag Dr. Müller sind in deutschen Bibliotheken verbreiteter.

http://archiv.twoday.net/stories/472713645/

Ich kann es immer wieder nur wiederholen: Wissenschaft braucht Sichtbarkeit via Open Access. Gibt es noch ein schlagenderes Argument als dieses Exempel?

So fantastisch es ist, dass die Autoren sich auf deutsch um deutschsprachiges Kulturgut, das außerhalb der Slowakei und sprachwissenschaftlicher Kreise so gut wie nicht bekannt ist (ich hatte von keiner der Chroniken je zuvor etwas gelesen), bemühen, so wenig befriedigt die Art und Weise, wie sie das tun.

In Sachen Eigenplagiate erwartet man heute einen deutlichen Hinweis, wenn eigene ältere Arbeiten wiederholt werden. Zwei wichtige frühere Arbeiten von P., der im abschließenden Literaturverzeichnis eine stattliche Liste von Publikationen vorweisen kann, werden nicht erwähnt.

Acht Chroniken des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit aus der Zips/Spiš. Ein Beitrag zur deutschsprachigen Geschichtsliteratur in der Slowakei. In: Geschichte, Gegenwart und Didaktik / hrsg. von Ilpo Tapani Piirainen ..., 2004. - S. 65 ff. (liegt mir nicht vor)

Piirainen, Ilpo Tapani / Skála, Emil: Texte der Frühen Neuzeit aus der Slowakei (Beiträge zur Editionsphilologie, Band 3), 2004
Inhaltsverzeichnis:
http://www.weidler-verlag.de/Reihen/Beitrage_zur_Editionsphilologi/bze03/bze03.html

Die wie der Aufsatz betitelte Einleitung P.s in dem Band von 2013 dürfte identisch sein mit beiden früheren Texten. Die Gliederung der Vorstellung von acht Chroniken in der Textausgabe 2004

2.1 Die Zipser bzw. Georgenberger Chronik
2.2 Eine anonyme Chronik aus dem Jahre 1493
2.3 Chronik von Konrad Spervogel 1515-1537
2.4 Chronik von Daniel Türk 1548-1559
2.5 Weltchronik und Zipser Chronik im Rechtsbuch der XI Städte
2.6 Weltchronik
2.7 Zipser Chronik
2.8 Die Leutschauer Chronik von Caspar Hain
2.9 Die Chronik von Johann Briechenzweig

entspricht exakt der Gliederung 2013 (3.1 bis 3.7).

Wie man den Schnipseln

http://books.google.de/books?ei=7WfEUpCqF6GG4ATUk4GADQ

entnehmen kann, stimmt auch der Wortlaut der 2004 edierten Chronik des Martin Frölich mit der Ausgabe 2013 überein.

Von einer modernen Chronikausgabe sollte man erwarten: Es wird angegeben, nach welcher Handschrift (genaue Signatur, Seitenangaben) ediert oder welche Druckausgabe zugrundegelegt wurde. Diese Information fehlt teilweise.

Editionsrichtlinien: Fehlanzeige!

Register: Fehlanzeige!

Sachkommentar: Fehlanzeige!

Man hat also eher Transkriptionen vor sich als eine Edition.

Unklar bleibt, insbesondere weil die Co-Autorin das deutsche Wort "Fragment" irreführend verwendet, nach welchen Kriterien Auszüge gegeben werden (dies ist offenbar bei Hain und Briechenzweig der Fall, ob sonst noch gekürzt wurde, wird nirgends gesagt).

Eine saubere quellenkundliche Einleitung: Fehlanzeige! Ich finde es offen gesagt schockierend, dass ein hochdekorierter Hochschullehrer, der als Sprachhistoriker und Editor höchstwahrscheinlich ein guter Wissenschaftler war, es nicht schafft, die literaturwissenschaftliche Forschung und moderne Fragestellungen zur deutschsprachigen Historiographie angemessen zu rezipieren. Was P. S. 8-10 allgemein zur Chronistik schreibt ist einfach nur peinlich und auf dem Stand von de Boor 1962. Von einem Studenten im Proseminar würde ich erwarten, dass die einzelnen vorgestellten Texte sauber quellenkundlich beschrieben werden: von wem verfasst, von wann, welche Quellen, Gegenstand?

Will man sich einen Überblick (Inhalt und Quellen) über die "Georgenberger Chronik" verschaffen, so muss man zum Verfasserlexikon greifen, in dessen zweiter Auflage Band 2, 1980 Peter Johanek, Sp. 1206f. einen kurzen Artikel vorgelegt hat. Dem von mir sonst so geschmähten DLL entnehme ich die Signatur der Handschrift im Kreisarchiv Deutschendorf (= Podrad): Cod. 14 (Kat. Nr. 656), Bl. 5v-10v (2. H. 15. Jh.)

http://books.google.de/books?id=nzqLp6td3z4C&pg=PR405

Es ist also schlichtweg falsch, dass die Georgenberger Chronik (die man anders benennen sollte, da es auch eine Tiroler Georgenberger Chronik gibt
http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_03111.html )
in der deutschsprachigen Geschichtsliteratur niemals erwähnt wurde, wie P. S. 11 schreibt.

Ich gebe im Folgenden einige Basisinformationen zu allen in dem Band vorgestellten oder edierten Werken.

Zipser bzw. Georgenberger Chronik
Text S. 35-52
Überlieferung siehe oben
Nach Johanek bis 1454, S. 52 letztes Datum 1448. Die Autoren geben keinen Berichtszeitraum an!

Eine anonyme Chronik aus dem Jahre 1493
Anscheinend komplett ediert S. 13 eine deutschsprachige Notiz über Friedrich III. und seinen Tod 1493 aus dem Fragmentenbestand des Gebietsarchivs Leutschau (genaue Signatur fehlt). Anscheinend alles, was P. von dem Papiereinzelbaltt lesen konnte. Dürfte wohl Teil eines größeren Werks aus dem Ende des 15. Jahrhunderts sein, doch fehlen jegliche dafür aussagekräftige kodikologische Angaben.

Text: Nach Christi gepurt XIIII c(entum) vnd in d(em) XV Jar an den phenztag vmb vesper Zeit an sand Matheo evangeslisten ab(e)nt ist kaiser friedrich geporn worden in der Newstat, Vnd ist zu Lintz gestorben. Nach Christi gepurd XIIII c(entum) vnd LXXXXIII Jar, an montag vormittag XI stund nach sand peretlniestag XII potten tag vnd leit zu Wienn pegraben. Vor sein(em) tod hat er In ain(em) fues vnder kny abschneiden lassen. Am Sambstag sand preimbs sand felicianstag ab(e)nt vor mittag zwischen der funfften vund der sechssten stund Im LXXXXIII Jar.

Chronik von Konrad Spervogel 1515-1537
Nicht ediert, kurz besprochen S. 13f.
Konrad Spervogel stammte aus Konstanz und gehörte dem Stadtrat von Leutschau an, gestorben wahrscheinlich 1537. Eine Edition der 700 Chronikseiten erarbeitet Ivan Chalupecki, einzelne Abschnitte edierten Wagner 1774 und Sopko 1995 (auf slowakisch). P. gibt zwei kurze Textproben, eine auf Latein, eine auf Slowakisch nach Sopko. Sapienti sat.

Auch für diesen Abschnitt wurde ein früherer Textbaustein verwendet, siehe
http://books.google.de/books?id=S6ZbAAAAMAAJ&q=%22konrad+spervogel%22
Google liefert auch einen Hinweis zum Standort der Handschrift: "Diary of Konrad Spervogel, MSS at the Protestant rectory at Levoca, Photocopies in the Historical Institute of the Slovak Academy of Sciences".

Chronik von Daniel Türk 1548-1559
Türk (* 1510 in Kaschau) war zeitweilig Bürgermeister in Leutschau, wo er als Schulleiter und - 1552-1578 - als Notar der Stadt wirkte. Nach P. S. 15 liegt die Handschrift seiner Chronik in der Nationalbibliothek Budapest Cod. 556.

Weltchronik und Zipser Chronik im Rechtsbuch der XI Zipser Städte
Wiederabdruck aus der Edition von P. in: das Rechtsbuch der XI Zipser Städte (2003), in dem Buch von 2013 stehen die Texte auf S. 157f. bzw. 159-163. Signatur der Handschrift fehlt, nach ²VL 11, 596 Nr. 2 des bereits genannten Leutschauer Fragmentenbestands
http://books.google.de/books?id=k5blAAAAMAAJ&q=%22rechtsbuch+der+xi+zipser%22
Das Rechtsbuch wurde überwiegend Mitte des 16. Jahrhundert von dem Leutschauer Stadtschreiber Melchior Genersich geschrieben.

Edition eines Teilstücks aus dem Rechtsbuch in einer Hausarbeit von 2002:

http://www.linguistics.ruhr-uni-bochum.de/~strunk/HausarbeitHandschriftenkunde.pdf

Die Zipser Chronik hat einen Schwerpunkt auf Käsmark und reicht von 1526 bis 1546.

Das Weltchronik-Fragment von Anfang der Welt bis Saladin (S. 157) ist die Magdeburger Weichbildchronik, mir vertraut aus meinen unveröffentlichten Schöppenchronik-Studien. Schlecht informiert:

http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_04593.html

Einziger Abdruck bisher von Daniels/Gruben 1858 (hier S. 26-35, stark gekürzt:

http://books.google.de/books?id=oyRGAAAAcAAJ&pg=PP20

Von P. offenkundig nicht identifiziert.

Leutschauer Chronik von Kaspar Hain
Text S. 53-116
Als Vorlage diente wohl ein früherer Abdruck, nur welcher?
Caspar Hain wurde 1632 in Kaschau geboren und war Ratsherr, zeitweilig auch Bürgermeister in Leutschau, zuletzt 1682/83. Berichtszeitraum nach P. "1500-1684", aber die annalistischen Nachrichten beginnen schon S. 54 schon 1241. Das Autograph ist verschollen, es soll mehrere Abschriften geben.

Ungarische Historiker edierten die Chronik 1910-1913 sorgfältig laut Historischer Bücherkunde Südosteuropa

http://books.google.de/books?id=xfJuLWpQo-oC&pg=PA875

Da die Ausgabe 558 Seiten hatte, liegt 2013 nur ein Bruchteil in der Ausgabe von 2013 vor. Hat man womöglich nur die Auswahl-Ausgabe von Fritzi Mally 1943 zugrundegelegt? Es ist doch ein Unding, dass man bei einer Auswahlausgabe nichts über die Tatsache der Auswahl und die Textgrundlage erfährt!

Laut der Bücherkunde soll es lange lateinische Einschübe geben, die natürlich hier fehlen. Und auch ein Zitat aus der älteren Literatur zu 1650

http://books.google.de/books?id=yYkAAAAAcAAJ&pg=PA165

ist nicht vorhanden. Zu 1650 gibt es 2013 keinen einzigen Eintrag!

Chronik von Johann Briechenzweig
Nur kurze Auszüge der 753 Seiten umfassenden Chronik wiedergegeben S. 117-119, als Signatur wird von der Co-Autorin S. 28 genannt: Gebietsarchiv Leutschau "Fond Zbierka pisomnosti rozlicnej proveniencie, kr. 10, c. 106" (Sammlung verschiedener Provenienzen).
Briechenzweig, ca. 1622 in der Zips geboren, war ebenfalls zeitweilig Ratsmitglied in Leutschau (1676 und 1680). Er schrieb bis 1681.

Soweit die acht Chroniken aus der Einleitung von P.

Chronik des Gabriel Golnich, Glöckner von Leutschau
In dem soeben genannten Leutschauer Bestand kr. 6, inv. c. 50). Anscheinend unveröffentlicht, erhalten nur die S. 15-30, ediert in der vorliegenden Ausgabe S. 121-130. Nachrichten von 1204 bis 1665. Über den Autor ist anscheinend nichts bekannt.

Die Nachricht 1376 (S. 127) zur Sage vom Rattenfänger zu Hameln ("Aber nur Mährlein") fußt offenbar auf gedruckter frühneuzeitlicher Kompilationsliteratur.

Leutschauer Chronik von Martin Frölich
Im genannten Leutschauer Archivbestand kr. 29 inv. c. 215. Text S. 131-156 offenbar nach der Ausgabe von 2004. Berichtszeitraum 1075-1831. Von P. erfährt man dazu nichts, da er darauf verzcihtet hat, etwas aus der Einleitung seiner Ausgabe 2004 zu entnehmen. Die Co-Autorin schreibt S. 29 nichts aber auch gar nichts, wer dieser Martin Frölich war - etwa ein Leutschauer Pfarrer des 17. Jahrhunderts (teste Google Books)? Man erfährt nur, dass seine Verfasserschaft nicht gesichert sei.

Chronik der Stadt Leibitz
Erstausgabe der Co-Autorin S. 165-207 nach der Handschrift des Archivs des katholischen Pfarramts Leibitz. Nachrichten von 1282 bis 1885. Eintragungen zu 1884/85 durch den Lehrer Josef Pollagh. Seitenwechsel wird hier (wie auch sonst) nicht markiert.

Die Mängel des Buchs sind hinreichend deutlich geworden. Wer die frühneuzeitlichen Chroniktexte zitieren möchte, muss sich bei sorgfältiger Arbeit teilweise um frühere entlegene Ausgaben bemühen. Er braucht zur Einordnung der Quelle quellenkundliche Basisinformationen, die ihm häufig vorenthalten werden.

Es ist so traurig, dass diese schönen Quellen mit ein wenig professioneller Hilfe erheblich besser hätten dargeboten werden können. Mit geringem Aufwand hätte man die Transkriptionen auch ins Netz stellen können, begleitet von Handschriftendigitalisaten, die heutzutage selbst in der Slowakei nicht mehr die Welt kosten dürften. Das zähe Festhalten am Buchdruck ist einfach nur kontraproduktiv und schadet sowohl der Wissenschaft als auch dem wahrhaft europäischen Anliegen zu zeigen, "dass die Zips keine finstere Provinz, sondern eine blühende Kulturlandschaft war" (P., S. 20)

#forschung

#fnzhss



Die Handschrift Cod. hist. qu. 237 der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart wurde 1891 kursorisch von Wilhelm Heyd beschrieben:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/265228

Sie wurde von einem Dominikanermönch geschrieben, der nach Ansicht von Heyd zunächst im Schwäbisch Gmünder Konvent und danach in Augsburg lebte.

1981 behandelte ich die Handschrift in meiner Arbeit über die Geschichtsschreibung der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd (S. 213f.):

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5388/

Für die Entstehungszeit kommen vor allem die Datierungen 1782/86 in Betracht (meine Anm. 101).

Weniges auf Gmünd bezügliche teilte 1900 Bruno Klaus aus der Handschrift mit:

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:Klaus_Urkundliche_Mitteilungen_betreffend_die_Reichsstadt_Schw%C3%A4bisch_Gm%C3%BCnd_(1900).djvu&page=2

Die Wiedergabe der Urkunde von 1270 hätte er sich freilich sparen können, da diese aus Crusius abgeschrieben wurde (der sie aus dem verlorenen zweiten Lorcher Kopialbuch des Bruders Augustin Seitz hatte, siehe UB Tübingen Mh 370, im Tübinger Katalog mit dem Roten Buch verwechselt
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0542_a270_jpg.htm ).

Neben der Geschichte des Dominikanerordens ist die Geschichte des Klosters Lorch ein Schwerpunkt der Kollektaneen: S. 45-146 Geschichte des Klosters Lorch (aus Druckwerken kompiliert), S. 373-411 eine weitere, S. 147-162 Pfaffs Oratio (gedruckt 1728), Digitalisate bei

https://de.wikisource.org/wiki/Kloster_Lorch

Sonderlich ergiebig ist auch der Abschnitt "De Conventu Gamundiano" (S. 353-361) nicht. Die baugeschichtlichen Angaben zu 1724 und 1738 hat Richard Strobel in seiner Baugeschichte des Gmünder Predigers ausgewertet (Die Kunstdenkmäler der Stadt Schwäbisch Gmünd 2, 1995, S. 200). Am Schluss des Abschnitt stehen zwei Urkunden (S. 359f. des Generalmagisters 1428 Oktober 11, Nürnberg; S. 360f. zur Annenbruderschaft 1518 Juni 2, Rom, beide erwähnt von Klaus).

Wertvoller sind die Mitteilungen aus heute offenbar verlorenen mittelalterlichen Quellen des Dominikanerordens. In den Quellen und Forschungen OP 1 (1907) wurden auf den S. 23-25, 26-30 Texte aus der Stuttgarter Handschrift S. 268-275, 370-372 publiziert. Die Handschrift wird S. 11 kurz erwähnt:

https://archive.org/stream/quellenundforsc00domigoog#page/n24/mode/2up

Aufgrund von Polykarp M. Siemers Geschichte des Dominikanerklosters Sankt Magdalena in Augsburg (1936) dachte ich 1981 an drei gelehrte Dominikaner: Benignus Reiß, Claudius Perinet und Emmerich Ruef, wobei ich vorsichtig für den letzteren plädierte.

Enge Beziehungen des Schreibers der Stuttgarter Handschrift zum Gmünder Predigerkonvent können nicht geleugnet werden. Auf S. 130 heißt in der Anm. * eindeutig: "In Bibliotheca Conventus mei nativi Gamundiensis Fr. Praed." Nach Siemer (S. 173) ist der Nativkonvent derjenige, von dem der Religiose ins Noviziat geschickt und zur Profess empfohlen wurde. Mit einem durchreisenden Ordenshistoriker, der eben auch in Schwäbisch Gmünd Materialien eingesammelt hat, verträgt sich eher nicht die Angabe des Schreibers S. 84 in der Anmerkung, er habe "in MS. quodam, de rebus Gamundianis tractante" gelesen, dass die Gmünder Johanniskirche mit allen Rechten zu Lorch gehört habe. Leider scheint man den Briefwechsel des Gmünder Stiftsdekans Franz Xaver Debler mit dem Dominikaner über den Lorcher Mönch und Gmünder Stadtpfarrer Jakob Spindler nicht näher datieren zu können. Wolfgang Seiffer hat nämlich in seiner Dissertation (Jakob Spindler ..., 1969, S. 16 Anm. 7) festgestellt, dass die im Münsterpfarramt Schwäbisch Gmünd C XI/2 erhaltenen lateinischen "Memorabilia" von der gleichen Hand wie der Stuttgarter Codex stammen. Deblers lateinische Notiz zur Glaubwürdigkeit eines Eintrags in einem von Spindler dem Gmünder Dominikanerkloster vermachten Missale, gerichtet an den "optime Pater", kenne ich nur aus der Abschrift Rudolf Wesers (Nachlass Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Bd. 25, S. 87f.). In der Stuttgarter Handschrift wird ein anderes (oder womöglich das gleiche?) Lorcher Missale in der Predigerbibliothek erwähnt, siehe meine Angabe im Heimatbuch Lorch 1990

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lorch1990bd1/0077

Benignus Reiß (Siemer S. 212) wurde 1735 in Dillingen geboren und legte 1754 Profess ab. Er war Konventuale von Schwäbisch Gmünd und schriftstellerisch tätig, allerdings soweit ersichtlich, nicht als Historiker, sondern als Theologe.

Er ist mit zwei GND erfasst:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=100586465
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=177148918

Online sind seine zweibändigen Rosenkranzpredigten (MDZ München). Bd. 1:
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10464738-2

In seiner Günzburger Predigt 1765 heißt es: "Von R. P. F. Benigno Reiss, aus dem heiligen Prediger-Orden in ...Obermedlingen ... Prediger"
http://gateway-bayern.de/BV013209489

Im von Hermann Schmid mitgeteilten Dominikaner-Schematismus von 1787 erscheint er als zur Nonnenseelsorge im Kloster Wörishofen abgestellt (ZWLG 1988, S. 281): "aus dem Konvent Obermedlingen" (51 Jahre alt, 33 davon im Orden).

Reiß hatte ich schon 1981 eher nicht in Betracht gezogen.

Da Walz eine "Mappa geographica" von Claudius Perinet edierte, ist er via HBZ zu einer GND gekommen:

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=182871304

Im Schematismus von 1787 (Schmid, ZWLG 1988, S. 276) wird er als 76jähriger Augsburger Konventuale (also ca. 1711 geboren) erwähnt, der schon 56 Jahre im Orden war. Siemer S. 220f. gibt als Professjahr 1731 und als Todesjahr 1792.

Claudius Perinet war der gelehrte Bibliothekar des Augsburger Klosters, siehe etwa
http://books.google.de/books?id=xY8IAAAAQAAJ&pg=PA479

Zu seinen künstlerischen Projekten:
http://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/files/1892/Stoll_Klauber_Dominikaner.pdf

Walz sagt, er sei der Sohn reicher Augsburger Eltern gewesen. Von daher ist eher nicht plausibel, dass Schwäbisch Gmünd sein Nativkonvent war. Von ihm liegen im Ordensarchiv der Dominikaner in Rom 10 teils lateinische, teils deutsche ordensgeschichtliche Arbeiten.

http://www.dominikaner.org/Literatur/Walz.pdf

Ich vermute, dass sein Bericht vom Jungfrauenkloster Gotteszell (bei Schwäbisch Gmünd), den Siemer erwähnt, mit der von Gerhard M. Kolb (in: Die Staufer und Schwäbisch Gmünd, 1977, S. 116 Anm. 9) ohne Verfassernamen zitierten Mappa Geographica von 1750 im Dominikanerarchiv Rom Aaa H 17 identisch ist. Ohne nähere Kontakte zu Schwäbisch Gmünd hätte er eine solche Darstellung sicher nicht verfassen können.

Für Perinet spricht, dass die Stuttgarter Handschrift eine Mitteilung von Jakob Brucker an Claudius Perinet OP enthält (S. 176).

Anscheinend gab es in Walberberg (also jetzt in der Kölner Diözesanbibliothek) eine Abschrift der von Emerich Ruef fortgesetzten dreibändigen Provinzgeschichte von Karl Welz (1810), ohne dass im HBZ vermerkt wäre, dass es sich um ein Manuskript handelt. Jedenfalls besitzt auch er auf diese Weise eine GND:

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=183068793

Ruefs (auch: Rueff) Lebensstationen nach Siemer S. 227: 1772-74 Prediger St. Katharina Augsburg, 1774-77 Konstanz, 1780 Schwäbisch Gmünd, danach Eichstätt, 1785-1798 Spiritual in Schwyz, anschließend bis 1802 Novizenmeister in Obermedlingen, danach bis zu seinem Tod 1814 Spiritual in Wörishofen. Der Schematismus 1787 bezeugt "Emericus Rueff" (44 Jahre, davon 24 im Orden) schon im Kloster Schwyz (Schmid, ZWLG 1988, S. 281).

Er heißt bei Siemer "Kirchheimensis Suevus", was ich eher auf Kirchheim in Bayerisch Schwaben als auf das protestantische Kirchheim unter Teck beziehen möchte. Als Geburtsjahr gibt die Sekundärliteratur 1744 an (teste Google Books). Meine Angabe (1745) Im Jahr 1981 geht auf Siemer S. 279 zurück (Ruef war nach einer Liste dort 1803 58 Jahre alt).

Außer der fortgesetzten Ordensgeschichte von Welz (Ordinariatsbibliothek Augsburg) stammt von ihm der zweite Band der Chronik des Dominikanerinnenklosters in Bad Wörishofen. Mit der winzigen Abbildung in: Klosterland Bayerisch Schwaben, 2003, S. 263 Abb. 216 (zwei Seiten) fängt man nichts an, zumal mir keine Kopie aus dem Stuttgarter Codex vorliegt.

Seine Schwyzer Aufzeichnungen 1798 gelten als "hervorragende Quelle".

http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=mhv-001:1998:90::174&id=hitlist&id2=&id3= (in diesem Angebot auch weiteres, wobei man nach Emerich und Emmerich Rueff suchen muss)

Sie liegen im Kantonsarchiv Schwyz, in Abschrift in der Stiftsbibliothek Einsiedeln und im Schweizer Bundesarchiv:

http://www.swiss-archives.ch/detail.aspx?ID=1392342

Wie Perinet war Ruef ordensgeschichtlich sehr interessiert. Als Argument für seine Verfasserschaft führte ich 1981 die Tatsache an, dass er sich in der Stuttgarter Handschrift S. 415 auf die Eichstätter Dominikanerbibliothek bezieht. Nach Siemer war Ruef nach Gmünd in Eichstätt.

Hinzu kommt jetzt ein neues Argument, das die Stuttgarter Handschrift mit Ruef zusammenbringt. Die von Dirr edierte Denkschrift des Augsburger Dominikanerpriors Johannes Faber war früher nur aus der Stuttgarter Handschrift (S. 223-236) bekannt.

http://periodika.digitale-sammlungen.de/schwaben/Blatt_bsb00010280,00170.html

Daneben benutzten Welz-Ruef diesen Text. Allerdings sagt Dirr, Ruef habe von Welz aus dem Klosterarchiv gefertigte Auszüge benutzt. Das schwächt dieses Argument doch erheblich.

Noch immer tendiere ich zu Ruef als Schreiber des Stuttgarter Codex. Aber man sollte mit der Möglichkeit, dass es keiner der drei war. Was ist, wenn Schriftvergleiche sie ausschließen oder erwiesen werden kann, dass keiner von ihnen Gmünd als Nativkonvent hatte? Nach wie vor ist Vorsicht geboten.

#forschung

#fnzhss

http://dla.library.upenn.edu/dla/print/index.html

Auf Deutsch gibt es außer einigen Flugschriften aus dem Ersten Weltkrieg vor allem Bücher über Pferde. Im Augenblick sind es noch keine 100 Bücher vor 1800, aber bald steht die Aufnahme in

http://archiv.twoday.net/stories/6107864/ (aktualisiert)

an.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/european-film-gateway-1914-neue-filme-aus-dem-ersten-weltkrieg-a-940152.html

http://www.europeanfilmgateway.eu/de/content/efg1914-projekt

Wenn das Bundesarchiv ein Copyfraud-Wasserzeichen in den Film setzt und fälschlich Urheberrechte behauptet, vergeht einem die Freude an den Filmen.

https://msuprovenance.wordpress.com/2013/10/08/problems-in-provenance-research/

Ein Homestory mit den neuen Archivpräsidenten in derwesten.de:
" .... Dann, so hofft Bischoff, rückt auch die Vorgeschichte des Bauskandals in den Hintergrund, der Staatsanwälte gegen die Bauherren-Chefs des landeseigenen Baubetriebs BLB weiter ermitteln lässt. „Das muss alles aufgearbeitet und geklärt werden. Doch mit der Institution Landesarchiv hat das nichts zu tun“, betont Bischoff und weiß doch, dass der Bauskandal – noch – so schwer im Öffentlichkeitsbild lastet wie das tonnenschwere Archivgut auf den zig Betonstützen des Archivturms. ...."

Dieser Hoffnung würde ich ja gerne beispringen. Allerdings ist mir dies zu undifferenziert. Warum wird beim Bauskandal nur auf die Finanzierung abgehoben? Warum nicht auf die entsetzlich hohen Mietkosten, die eine archivisch wünschenswerte und wegweisende Kooperation quasi von vorneherein unmöglich gemacht hat? Warum wird nicht auch auf den respektlosen Umgang mit einem Baudenkmal eingegangen?

Artikel zum Landesarchiv in Duisburg: http://archiv.twoday.net/search?q=landesarchiv+nrw+duisburg

http://leb.nlr.ru/collections/169/#scope=collection&sid=169&s=pubyear

Abgesehen von einer lateinischen Handschrift und Voltaire-Handschriften gibt es von Büchern in westlichen Sprachen leider fast nur Schlüsselseiten. Zu den Ausnahmen gehört eine Grammatik des Russischen auf Latein (Oxford 1696), die aber - anders als andere westliche Bücher - nur russische Metadaten aufweist:

http://leb.nlr.ru/edoc/366760/

Eine Anleitung zum Auffinden der PDFs im OPAC der Universität Tokio gibt:

http://www.lib.e.u-tokyo.ac.jp/english/?page_id=3589

Eine deutschsprachige Ausgabe eines Smith-Werks:

http://www.lib.e.u-tokyo.ac.jp/digitalarchive/smith/5513437664.pdf

Dagegen führt die Anleitung zu den angeblich ebenfalls digitalisierten "Historical Social Science Documents" nicht weiter.

Zu den Büchern von Adam Smith:

http://www.lib.e.u-tokyo.ac.jp/english/?page_id=485

Und über den politischen Katholizismus:

http://archiv.twoday.net/stories/589172545/#598966474

Löwenstein, Fürst, Alois, 1930, Antibolschewistische Kundgebung des Deutschen Bundes zum Schutze der abendländischen Kultur im Sportpalast. Fürst Löwenstein spricht. Bundesarchiv, Bild 183-2008-0617-503 / CC-BY-SA

Auch die Autobiographie des ostschwäbischen Gelehrten ist lateinisch-deutsch verfügbar:

http://www.uni-mannheim.de/mateo/cera/autoren/wolf_cera.html

Die zweibändige handschriftliche Sammlung schwäbischer Volkssagen von Albert Schott dem Jüngeren (WLB Stuttgart Cod. poet. et phil. qt. 134) ist online:

http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz383598095

Es handelt sich um die wichtigste ungedruckte württembergische Sagensammlung des 19. Jahrhunderts.

Zum 1847 früh verstorbenen Autor, der in Stuttgart als Lehrer wirkte und seine Schüler die Sagen aufzeichnen ließ:

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=11692313X (GND)

Wolfram Haderthauer hatte sich schon vor mir mit den Manuskripten beschäftigt, seine Dissertation aber erst 2001 - leider nur in Form von Mikrofiches - vorgelegt. Seine grundlegenden Erkenntnisse zur Sammlung habe ich weiter ausgebaut in meinen "Schwabensagen", online in der maßgeblichen Fassung von 2007:

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3459/

Die erste Veröffentlichung von Texten erfolgte - nach Ansicht von Haderthauer fehlerhaft - in meinen "Sagen rund um Stuttgart" (2005):

http://books.google.de/books?id=DCbaAAAAMAAJ

Haderthauer selbst hat in seiner Dissertation einen Teil der Texte ediert. Auch in meinen Sagen der Schwäbischen Alb (2008) habe ich die Quelle ausgewertet. Einzelne Texte:

http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/kirch.htm (Kirchheim)

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5585/ (Schwäbisch Gmünd)

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/goetz1999/0029 (Kirchheim, ediert von Rolf Götz)


Achim Landwehr nimmt sich Geschichtsmagazine vor:

http://achimlandwehr.wordpress.com/2013/12/30/17-magazinierte-geschichte/

Nicht nur das Pariser Schembartbuch Ms. allemand 259

http://archiv.twoday.net/stories/453141651/#598966422

sondern auch

Ms. 334 'Wandelart-Fragment
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b525031211/f7.item

[Die weiteren: http://goo.gl/k8nQzx

Ms. 76, 84, 127, 150, 305, 381]

Mit der Suche nach allemand und der Einschränkung auf Handschriften werden auch etliche Handschriften der BNU Strasbourg gefunden z.B. 'Der Heiligen Leben'

http://www.handschriftencensus.de/13668

Gibt man in der erweiterten Suche von Gallica im Titel

manuscrits allemands

ein, erhält man über 100 Treffer, darunter die Twinger-Handschrift Ms. 2935 mit dem Bericht des Hans Fründ über eine Hexenverfolgung im Wallis. Die Handschrift stellte Georg Modestin 2005 vor (mit Edition des Fründ-Berichts):

http://doc.rero.ch/record/22050/files/I-N-268_2005_10_00.pdf

Leider stellt sich heraus, dass in diesem Fall - ohne Kennzeichnung in den Metadaten - nur einige Seiten digitalisiert wurden, während andere (wenige) Straßburger Handschriften wie obiges Legendar durchaus komplett vorliegen.

Bei http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b10224630q.r=.langDE ist nicht auf Anhieb klar, ob das Ms. komplett ist - was soll das, nur etwa die Hälfte der Seiten ins Netz zu stellen?

Die oberrheinische Mystik ist umgezogen, die Links unter

http://www.bnu.fr/collections/la-bibliotheque-numerique/la-mystique-rhenane

funktionieren nicht mehr, was der Handschriftensus bisher nicht realisiert hat.

Ziemlich unerfreulich berührt, dass man auf

http://www.numistral.fr/

mit der Eingabe von liber die Meyer'sche Reformchronik nicht mehr findet.

Sie liegt auf Gallica

http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b102247968

Was für ein Schrott!



'

http://fbc.pionier.net.pl/id/oai:jbc.bj.uj.edu.pl:258834 (Djvu)

Es handelt sich um den ehemaligen Berliner (nun Krakauer) mgq 132, über den ganz unzulänglich unterrichtet

http://www.handschriftencensus.de/11778

Der Technikhistoriker Franz M. Feldhaus, ehemaliger Ehrendoktor der RWTH, stellte die Handschrift 1933 in den MVGN vor, Emil Reicke schrieb einen biographischen Anhang:

http://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00001031,00000.html

Die große technikgeschichtliche Bedeutung des Codex stellten unter anderem heraus

Werner Schultheiß in den MVGN 1966
http://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00000970,00116.html

Gerhard Hirschmann im Familienartikel der NDB:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00016333/image_45

Zur Person (GND):
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=137851367

#fnzhss


http://www.alg.de/de/service/links/archive.html

Überwiegend Todesurteile enthalten die digitalisierten Flugschriften (170+) der Wienbibliothek.

http://www.digital.wienbibliothek.at/nav/classification/466442


http://www.offenenetze.de/2013/12/30/redtube-abmahnungen-und-datenschutzstrafrecht/?piwik_campaign=rss-reader

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/581437036/
http://archiv.twoday.net/search?q=streaming

"Einen Blick in den Bereich der Wissenschaften haben kanadische Forscher geworfen und einmal überprüft, wie lange auf Forschungsdaten zugegriffen werden kann. Dazu haben sie 516 Artikel mit morphologischen Daten von Pflanzen und Tieren herangezogen, die zwischen 1991 und 2011 veröffentlicht wurden. Herangezogen wurden einfache Daten, nämlich Längenmessungen, die seit Jahrzehnten gleich gemacht werden. Die wissenschaftlichen Untersuchungen waren mit Steuermitteln gefördert worden, die Daten sollten also zugänglich bleiben. Dabei zeigte sich, wie sie in ihrer Studie schreiben, die in Current Biology erschienen ist, dass der Zugang zu den Daten vor allem vom Alter der Artikel abhängig ist. Zwei Jahre nach der Veröffentlichung sind die Daten noch weitgehend für andere Wissenschaftler abrufbar, nach 20 Jahren schon sind 80 Prozent der Daten nicht mehr für Online- Recherchen verfügbar."

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40640/1.html

http://www.sz-online.de/nachrichten/gigantisches-stasi-akten-projekt-2739329.html

Wie

http://researchfragments.blogspot.ch/2013/12/augsburg-sustb-going-digital.html

berichtet, macht das MDZ ausgewählte Handschriften der Augsburger Stadtbibliothek online zugänglich. Ich zähle im OPACplus (Suche nach: SuStB Augsburg cod,) bisher neun Stück. Da Links zu Digitalisaten fehlen, sind im Augenblick davon drei auffindbar auf der ersten Trefferseite von

http://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=suchen&ab=SuStB%20Augsburg&kl=&l=de

Update: Die Google Site-Suche bringt auch noch das Psalterium

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00087339/image_1

ans Licht.


http://www.burgerbe.de/2013/12/29/die-zehn-meistgelesenen-artikel-im-burgerbe-blog-2013/

http://road.issn.org/

Darin u.a.: Archivalia.

http://road.issn.org/issn/2197-7291

http://zwangsarbeitimsiegerland.blogsport.de/

Via
http://www.siwiarchiv.de/2013/12/weblog-zur-zwangsarbeit-zwischen-1939-und-1945-im-kreisgebiet/

Tantner

http://adresscomptoir.twoday.net/stories/589173131/

stieß auf einen Open-Access-Band zu Albenartigem:

Kramer, Anke/Pelz, Annegret (Hg.): Album. Organisationsform narrativer Kohärenz. Göttingen: Wallstein, 2013.
http://e-book.fwf.ac.at/o:340

Der 08/15-Archivar wendet sich beim Inhaltsverzeichnis mit Grausen:

http://bvbr.bib-bvb.de:8991/exlibris/aleph/a21_1/apache_media/8VFLBGBKFPEJA5AHJD7CQTATSDKGFU.pdf


https://archive.org/donate/index.php

Via
http://infobib.de/blog/2013/12/28/jetzt-fur-archive-org-spenden-jetzt/

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article123360975/Abmahner-besitzt-Filmrechte-womoeglich-gar-nicht.html#disqus_thread

Ausnahmsweise haben nicht nur Foristen und Rechtsanwälte recherchiert, sondern auch Journalisten. Jedenfalls ist die WELT an die Vertragsdokumente über die Rechte an den Pornostreifen herangekommen. Allerdings war die Firma Combat Zone schon seit langem in den einschlägigen Foren wie dem Lawblog im Gespräch.

Zitat aus dem Artikel:

"Die Vertragskopien, die der "Welt am Sonntag" vorliegen, lassen nun außerdem Zweifel aufkommen, ob die The Archive die Online-Verwertungsrechte an den vier Pornofilmen, um die es geht, überhaupt rechtmäßig erworben hat. Den Vertragskopien zufolge hat The Archive die Online-Verwertungsrechte von Pornos von der Berliner Firma Hausner Productions übernommen.

Hausner wiederum erwarb die kompletten, weltweiten Rechte an insgesamt zehn Pornos von der spanischen Firma Serrato Consultores S.L. aus Barcelona, deren deutsche Geschäftsführerin Julia Schilling den Verkaufsvertrag unterzeichnete.

Filmrechte gehören eigentlich einer US-Firma

Doch Serrato Consultores S.L. ist ebenfalls nicht selbst Urheberin der Filme. Die Porno-Streifen wurden ursprünglich unter komplett anderen englischen Titeln von der amerikanischen Pornoproduktions-Firma Combat Zone USA gedreht, wie Einträge in der Branchendatenbank Adult Movie Database belegen – Serrato Consultatores hat sie augenscheinlich nur umetikettiert.

Combat Zone USA vermarktet das Filmmaterial selbst weiterhin online unter dem Originaltitel. Dass die US-Firma tatsächlich ihre kompletten Rechte an Serrato abgetreten hat, ist demnach unwahrscheinlich und wurde von The Archive bislang auch nicht nachgewiesen."

Journalistenschüler waren auch aktiv, haben aber offenbar wenig herausbekommen, was jetzt auf STERN verwurstet wird:

http://www.stern.de/digital/online/pornoseite-redtube-neue-zweifel-an-rechtmaessigkeit-der-abmahnungen-2080148.html

"Auf eine Anfrage bei der Produktionsfirma Combat Zone erhielt er folgende Antwort: "Wir haben nie exklusive Rechte an 'High Heels And Glasses 2' verkauft"."

Zur Affäre siehe hier

http://archiv.twoday.net/search?q=streaming

Die Texte der Lizenzverträge veröffentlichte exklusiv abmahnhelfer.de

http://www.abmahnhelfer.de/exklusiv-redtube-affaere-abmahnhelfer-de-veroeffentlich-lizenzvertraege
http://www.abmahnhelfer.de/wp-content/uploads/2013/12/Lizenzvertraege.pdf

Dort heißt es auch: "Die zwischenzeitlich von dem Landgericht Hamburg erlassene einstweilige Verfügung gegen The Archive AG ist wohl weiterhin nicht wirksam, da diese noch nicht rechtskräftig in der Schweiz zugestellt worden ist. „Erst wenn Sie in Bassersdorf im Briefkasten von The Archive AG liegt, ist sie gültig“, sagte IT-Anwalt Johannes von Rüden."

Eine erste Auswertung der Lizenzverträge im Heise-Forum:

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Re-Abmahnhelfer-de-veroeffentlicht-Lizenzvertraege/forum-272145/msg-24576172/read/


Maria Rottler sandte mir den Artikel

http://www.welt.de/print/wams/muenchen/article123364258/Reise-in-die-Vergangenheit.html

Da es genügend Archivalia-LeserInnen geben wird, die das Treiben der BSB irgendwie OK finden, möchte ich an einige Punkte erinnern:

* Die BSB betreibt Copyfraud. Digitalisate von Gemeinfreiem werden dem eigenen Anspruch unterworfen.

* Javascript verhindert nicht nur das Abspeichern der Bilder sondern auch, dass Permanentlinks mit der rechten Maustaste bequem kopiert werden können.

* Permanentlinks gibt es nur für einen Teil des Angebots. Das betrifft leider nicht nur die Einzelseite.

* Die Auflösung ist in vielen Fällen völlig ungenügend (z.B. bei Karten) .

* (PDF-)Downloads gibts nur bei einem Teil der Digitalisate.

* Miese Schwarzweiß-Digitalisate von Handschriften sind mitunter unbrauchbar.

* Kein anderer Google-Partner hat einen so hohen Anteil unbrauchbarer Digitalisate.

* Die hauseigene OCR-Erkennung (nur bei einem Teil der Digitalisate) und die Volltextsuchen (eine übergreifende Suche existiert nicht) sind noch weit von Solidität entfernt.

* Die Standardsuche der Digitalen Sammlungen ist unbrauchbar.

Das Ganze ist ein unglaublicher Murks, aber wenn man ausruft "Der Kaiser ist nackt" macht man sich nicht beliebt ...

"Zur Veröffentlichung der Inhalte im Rahmen von Benutzerportalen sowie eines allgemeinen Portals räumt der
Benutzer Knallgrau sämtliche erforderliche Bearbeitungs- und Veröffentlichungsrechte ein. Knallgrau ist somit berechtigt
Inhalte (Texte, Fotos, Illustrationen) zu bearbeiten und in bearbeiteter und unbearbeiteter Form zu veröffentlichen."
http://static.twoday.net/www/files/AGBs.pdf

Gemäß http://archiv.twoday.net/stories/589173162/ kann man daraus natürlich den Schluss ziehen, dass ich auch in Archivalia rechtswidrig CC-Bilder Dritter veröffentlicht habe.

Wer dagegen als nicht-registrierter Kommentator in seinen Archivalia-Kommentar via img src ein CC-Bild einbindet, kann dies rechtmäßig tun (vorausgesetzt er hält sich an die CC-Bedingungen), da er von den Knallgarau-AGBs, die nur die Blogger und registrierten Nutzer betreffen, nicht erfasst wird.

Schmalenstroer nervt ja seit Jahren, dass man möglichst nur auf selbstgehosteten Blogs publizieren sollte.

Aus den Wordpress-Geschäftsbedingungen: "By submitting Content to Automattic for inclusion on your Website, you grant Automattic a world-wide, royalty-free, and non-exclusive license to reproduce, modify, adapt and publish the Content solely for the purpose of displaying, distributing and promoting your blog."
http://de.wordpress.com/tos/

Wer bei irgendeinem kommerziellen Bloghoster ein Blog betreibt, kann also in der Regel ebensowenig wie auf Facebook CC-Bilder Dritter veröffentlichen - eine offenkundig absurde oder besser gesagt lebensfremde Konsequenz.

Wenn man der strikten Auslegung der CC-Lizenz folgt, bleibt so gut wie das ganze Web 2.0 außen vor.

Zu diversen Nutzungsbedingungen ohne Berücksichtigung der CC-Problematik:

http://www.pbs.org/mediashift/2011/06/who-really-owns-your-photos-in-social-media157/

https://meta.wikimedia.org/wiki/Wikilegal/Use_of_Foreign_Works_Restored_under_the_URAA_on_Commons

https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Possibly_unfree_files/2013_October_6#Ontario_highway_photos

https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Deletion_requests/File:Burlington_Skyway_1958.png

Es ist schon schlimm genug, dass die Wikimedia Foundation Massenlöschungen auf Commons aufgrund der mehr als fragwürdigen URAA-Entscheidung der UAM des Supreme Courts zulässt statt auf Take down notices zu reagieren. Einflussreiche Admins löschen im Ausland Gemeinfreies was das Zeug hält. Für Werke, die im Ausland aufgrund gesetzlicher Vorschriften als gemeinfrei gelten, wird jetzt eine schriftliche Zusicherung verlangt, dass die ausländische Regierung darauf verzichtet, ihr nach URAA in den USA bestehendes Copyright durchzusetzen.

Bei deutschen Medien betrifft § 5 UrhG auf Commons vor allem Gesetze und Gerichtsentscheidungen, die bisher von den Trollen nicht angetastet wurden. Diese sind laut Copyright Office auch in den USA als "edicts of government" nicht schützbar:

https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Public_domain#cite_note-compendium206_01-8

Aber alle amtlichen Werke, die am 1. Januar 1996 in Deutschland gemeinfrei waren nach § 5 UrhG, sind nicht betroffen und sollten auf Commons sicher sein. Das gilt wohl auch für ältere DIN-Normen vor der Gesetzesänderung von 2003

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Institut_f%C3%BCr_Normung#Normen_in_der_Rechtsordnung

Update:

"Was da auf Commons zurzeit abgeht ist einfach nur noch krank." (Stepro)
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Urheberrechtsfragen&oldid=125922297#Ein_letzter_Weihnachtsgruss_vom_Portal_Philatelie

Es wurde auch eine Bundesarchivspende, eine Briefmarke betreffend, gelöscht:

https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Deletion_requests/File:Bundesarchiv_Bild_102-10008,_Briefmarken_zur_Rheinland-R%C3%A4umung.jpg


"Es spricht viel dafür, dass eine lizenzkonforme Nutzung eines unter CC stehenden FREMDEN Bildes auf Facebook nicht möglich ist." Schrieb ich im Januar 2013

http://archiv.twoday.net/stories/233326527/

Bereits 2012 veröffentlichte das Legal Team der Wikimedia Foundation eine Stellungnahme, wonach Medien Dritter unter CC-BY-SA nicht auf Facebook veröffentlicht werden können.

https://meta.wikimedia.org/wiki/Legal_and_Community_Advocacy/CC-BY-SA_on_Facebook

Das gilt natürlich nicht nur für CC-BY-SA, sondern auch für CC-BY, wie auf der Diskussionsseite zu lesen ist. Dort wurde auch darauf hingewiesen, dass Tumblr und Wordpress.com unmittelbar vergleichbare Formulierungen verwenden.

Es ist ohne weiteres möglich, dass der Urheber auf sozialen Netzwerken eigene Bilder und Medien, die unter einer CC-Lizenz stehen, veröffentlicht.

Als CC-Lizenz gilt für das Folgende nicht CC0, eine Freigabe nach dem Muster der Public Domain, sondern nur CC-BY in Kombination mit NC, ND, SA.

Es spricht viel dafür, dass das Ergebnis für Facebook auch auf Google+, Tumblr, Pinterest, Wordpress.com usw. übertragbar ist, was natürlich ein Unding ist, da so von "freien Inhalten" nicht mehr die Rede sein kann. Dies gilt auch, wenn die Lizenzbedingungen (Namensnennung, Verlinkung der Lizenz) vom hochladenden Nutzer eingehalten werden. Siehe dazu zuletzt

http://archiv.twoday.net/stories/581437101/

Soweit Anbieter sich ein eigenes, nicht durch die CC-Lizenzbedingungen eingeschränktes Weiterverbreitungsrecht zusichern lassen, verstößt ein Nutzer, der ein von einem anderen Urheber unter CC freigegebenes Medium hochlädt oder auch nur teilt wahrscheinlich gegen die Bedingungen der CC-Lizenz und wohl auch gegen die Nutzungsbedingungen des Anbieters, die sich immer zusichern lassen, dass der Nutzer über alle nötigen Rechte verfügt.

Die Anbieter selber sind in den USA durch den sicheren DMCA-Hafen aus dem Schneider. In Deutschland haften sie nur dann als Störer für "User generated Content", wenn sie die Urheberrechtsverletzung nach Hinweis nicht umgehend abstellen. Nutzen sie die Inhalte z.B. für Werbezwecke als eigene, haften sie natürlich als Täter.

Wer ein geschütztes Medium ohne Zustimmung des Rechteinhabers postet oder teilt (das gilt entgegen Schmalenstroer auch für kleine Vorschaubilder) kann nach deutschem Recht wegen einer Urheberrechtsverletzung in Anspruch genommen werden, wenn ihm keine Schranke des Urheberrechtsgesetzes zu Hilfe kommt oder der Rechteinhaber in die Rechtsverletzung eingewilligt hat.

Zur Nichtübertragbarkeit der BGH-Entscheidung zu Bildersuchmaschinen lese man etwa die Erläuterungen von

http://www.telemedicus.info/article/1763-Die-Thumbnail-Entscheidung-des-BGH-im-Detail.html

Bei Bildersuchmaschinen kommen als Vorkehrungen gegen den unbefugten Zugriff robots.txt und Verzicht auf Suchmaschinenoptimierung in Betracht. Ich sehe im Augenblick nicht, wie man das auf eine CC-Lizenz übertragen kann, wenn es nicht um Bildersuchmaschinen geht. Zeigt Googles Bildersuchmaschine CC-Bilder ohne Attribution und Lizenz an, so kann man dagegen nach Ansicht des BGH nicht vorgehen, da die Internetveröffentlichung selbst ja nicht unrechtmäßig erfolgte. Soziale Netzwerke gelten aber noch nicht als Netz-Infrastruktur, an deren Funktionieren die Allgemeinheit ein so großes Interesse hat, dass der BGH für sie eine Nutzungseinwilligung fingiert.

Wie könnte sich ein Nutzer, der in Deutschland wegen Teilens eines CC-Bilds auf Facebook oder einer vergleichbaren Plattform abgemahnt wird, verteidigen?

a) Nutzungseinwilligung analog zur BGH-Entscheidung Bildersuchmaschinen. Da müsste ein Richter aber schon sehr kreativ sein. Weitere Instanzen würden das sicher anders sehen.

b) Priorität der Anbieterbenachrichtigung nach DMCA oder nach den Vorgaben des BGH. Mittelfristig womöglich eine Option, aber aktuell wird das wohl von der herrschenden Meinung komplett abgelehnt.

c) Unwirksamkeit der AGB des Anbieters oder von Creative Commons. Denkbar ist, dass die Terms of Use nicht wirksam einbezogen wurden oder einer Inhaltskontrolle nicht statthalten.

Soweit Anbieter-AGB dazu führen, dass die CC-Pflichtangaben als zur Rechtewahrnehmung zentrale Metadaten entfernt werden können, verstoßen sie gegen ein gesetzliches Leitbild, nämlich § 95c UrhG

http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__95c.html
http://archiv.twoday.net/stories/581437101/

Wäre die Facebook-Klausel unwirksam, könnte auch kein Verstoß gegen die CC-Lizenz festgestellt werden, soweit sonst die Lizenzbedingungen vom Nutzer eingehalten wurden.

Es ist allerdings prima facie unwahrscheinlich, dass ein Gericht die Axt an eine so zentrale Facebook-AGB legen wird.

In meinem Tumblr-Blog bin ich natürlich selbst betroffen, da ich dort häufig CC-lizenzierte Medien Dritter teile, hoffentlich immer lizenzkonform. Es kommt aber manchmal vor, dass ich sehe, dass beim Weiterbloggen die Lizenzangaben entfernt werden.

http://www.tumblr.com/policy/en/terms_of_service

"When you transfer Subscriber Content to Tumblr through the Services, you give Tumblr a non-exclusive, worldwide, royalty-free, sublicensable, transferable right and license to use, host, store, cache, reproduce, publish, display (publicly or otherwise), perform (publicly or otherwise), distribute, transmit, modify, adapt (including, without limitation, in order to conform it to the requirements of any networks, devices, services, or media through which the Services are available), and create derivative works of (including, without limitation, by Reblogging, as defined below), such Subscriber Content. The rights you grant in this license are for the limited purpose of operating the Services in accordance with their functionality, improving the Services, and allowing Tumblr to develop new Services. The reference in this license to "derivative works" is not intended to give Tumblr itself a right to make substantive editorial changes or derivations, but does enable Tumblr Subscribers to redistribute Subscriber Content from one Tumblr blog to another in a manner that allows Subscribers to, e.g., add their own text or other Content before or after your Subscriber Content ("Reblogging").

When you upload your creations to Tumblr, you grant us a license to make that content available in the ways you'd expect from using our services (for example, via your blog, RSS, the Tumblr Dashboard, etc.). We never want to do anything with your content that surprises you."

Wenn ein Medium mit Zustimmung des Rechteinhabers auf Tumblr erscheint, darf es nach den Terms in Tumblr weitergebloggt werden. Ein Rechteinhaber kann also nicht gegen das Rebloggen als Rechteverletzung vorgehen, da er dem Rebloggen zugestimmt hat.

Auch wenn z.B. Archivalia_EN nicht-kommerziell ist, eröffnen die Terms die Möglichkeit des Rebloggens im Sinne eines von CC nicht erlaubten Weiterlizenzierens auch im kommerziellen Kontext. Ich hätte also nie CC-BY-NC-Bilder verwenden dürfen.

Dass es beim Rebloggen (oder auch bei Nutzungen durch Tumblr selbst) zur Entfernung von Attribution und Lizenzangaben kommen kann, wird durch die Terms nicht ausgeschlossen, weshalb als Konsequenz das Gleiche gilt wie für Facebook.

Ich akzeptiere diese Konsequenz aber nicht und hoffe darauf, dass Urheber CC-lizenzierter Bilder nicht auf die Idee kommen, an sich lizenzkonforme Nutzungen (Angabe des Urhebers und Verlinkung der Lizenz) abzumahnen.

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/589725484/

Schloss Eutin. This picture has been placed in the public domain in honor of Michael Hart, founder of Project Gutenberg. 8 September 2011.

http://schulesocialmedia.com/2013/12/29/kleines-lehrstuck-uber-technologiekritik-und-zitate-im-netz/


Fragt Schmalenstroer

http://schmalenstroer.net/blog/2013/12/wie-realistisch-muessen-fernsehdokumentationen-sein/

http://www.siwiarchiv.de/2013/12/prof-dr-wilhelm-kohl-vollendet-sein-100-lebensjahr/

Die folgende Besprechung erschien in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 161 (2013), S. 566-568

Johannes Reuchlin, Briefwechsel. Bd. 4: 1418-1522. Bearb. von Matthias Dall’Asta und Gerald Dörner (= Johannes Reuchlin Briefwechsel, hrsg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit der Stadt Pforzheim). Stuttgart-Bad Cannstatt: frommann-holzboog 2013. L, 522 S., Ln. EUR 128,- ISBN 978-3-7728-1986-5

Johannes Reuchlin, Briefwechsel. Bd. 4: 1518-1522. Leseausgabe in deutscher Übersetzung von Georg Burkard, hrsg. von Matthias Dall’Asta im Auftrag und mit Unterstützung der Stadt Pforzheim. Stuttgart-Bad Cannstatt: frommann-holzboog 2011. 239 S., Brosch. EUR 38,- ISBN 978-3-7728-2018-2

1999 erschien der erste Band des Reuchlin-Briefwechsels, der an die Stelle der heute veralteten Ausgabe Ludwig Geigers dritt, der 1875 312 Briefe - viele aber nur auszugsweise oder als Regest - präsentierte. Nun ist das monumentale Werk abgeschlossen, Bd. 4 kam im Januar 2013.heraus. Die begleitende Leseausgabe mit der Übersetzung des 2010 verstorbenen Georg Burkard erschien bereits im Sommer 2012.

Obwohl es aus meiner Sicht kleinere Mängel gibt (meine Besprechungen der früheren Bände sind zu finden in der ZGO 2002, 2005 und 2012), kann das Gesamturteil nur sehr positiv ausfallen. Die meisten vorliegenden oder noch laufenden Ausgaben von Humanisten-Briefwechseln übertrifft die Reuchlin-Ausgabe: Die Texte werden durch ausführliche genaue Regesten und überwiegend ausgezeichnete Kommentare bestens erschlossen. Selbst die kleine Schere für das Kürzen der Nasenhaare wird liebevoll kommentierend bedacht (S. 306).

Wie schon in Bd. 3 bildet die Auseinandersetzung Reuchlins mit den Dominikanern und den Kölner Theologen um seinen “Augenspiegel” einen Schwerpunkt des vierten Bandes. 1520 wurde in Rom der Augenspiegel verurteilt. Daneben belasteten den greisen Humanisten die mit seinem Exil - die Vertreibung Herzog Ulrichs von Württemberg 1519 und die Pest ließen ihn ins bayerische Ingolstadt fliehen - einhergehenden Sorgen. Als wichtigste Korrespondenten in dieser Zeit würdigt die Einleitung Willibald Pirckheimer und Michael Hummelberger. Am 30. Juni 1522 ist Reuchlin gestorben. Der letzte bekannte Brief, gerichtet an Hummelberger, vom 22. Februar 1522 endet optimistisch: “Wir werden, jeder einzelne von uns, die Grundlagen für eine neue Zukunft legen. ‘Die Wahrheit wird über der Erde aufgehen’, und wenn die Schatten vertrieben sind, wird das Licht hell erstrahlen, das nun schon 400 Jahre von der scholastischen Verderbnis verdunkelt worden ist” (Burkard S. 208).

Aus den 46 Jahren von 1477 bis 1522 sind 405 Briefe überliefert (403 laufende Nummern und die Nachträge ep. 73a und die zweifelhafte ep. 55a). Leider gibt es keinerlei zusammenfassenden Überblick zum Gesamtbestand, und seien es auch nur einige statistische Bemerkungen (von einer Einordnung in die humanistische Briefkultur ganz zu schweigen). Am 3. Januar 1520 beklagte sich Reuchlin, ihm fehle die Ruhe für einen ausführlichen Bericht an Hummelberger, da er seit dem Vortag in großer Eile nicht weniger als 18 Briefe habe eigenhändig schreiben müssen (S. 374). Überliefert ist davon nur einer, an Pirckheimer. Nun handelte es sich um eine Ausnahmesituation, trotzdem wird man schlussfolgern dürfen, dass nur ein kleiner Teil der von Reuchlin geschriebenen Briefe überliefert ist. Ein Handschriftenregister, dem man entnehmen könnte, in welchen Handschriften welche Briefe überliefert sind, fehlt leider.

“Corrigenda und kommentierende Addenda zu Band 1-3" bieten die Seiten 434-452, wobei auch die weiterführenden Hinweise der Rezensionen ausgewertet wurden. Leider jedoch nicht gründlich genug: Nicht berücksichtigt wurden meine Nachweise (ZGO 2001, S. 632; 2005, S. 659) zu Heinrich von Württemberg und Pius Hieronymus Baldung (zu ep. 215) sowie zu Velde (ep. 89). Neuere biographische Literatur (am wichtigsten: das Humanismus-Verfasserlexikon) wurde nur in kleiner, willkürlich anmutenden Auswahl notiert. Beispielsweise wird S. 212 zu Lorenz Truchsess vonPommersfelden auf Bd. 2, Ep. 231 verwiesen, ohne dass man in den Nachträgen von Löbberts Studie im Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 2008 etwas erfährt. Es erschwert die Handhabung, dass die Nummern der Briefe, auf die stets verwiesen wird, nicht in der Kopfzeile zu finden sind.

S. 417 wird der älteren Literatur folgend der Dominikaner Magnus Vetter 1520 als “Prior in Gmünden” bezeichnet. Er war jedoch Prior in Schwäbisch Gmünd (vgl. Christine Stöllinger_löser im Verfasserlexikon 2. Aufl. Bd. 9, Sp. 326), was man übrigens auch ergoogeln kann.

Ein Sachregister gibt es nicht, auch kein Glossar, und die Weglassung der Regionalbezeichnungen im Register ist nun schon zum vierten Mal zu rügen. Zu S. 36 wird zu “ad iugum Hercynium atque Bacenas in Suevia” auf ep. 75 in Bd. 1 verwiesen, nicht jedoch auf die weiteren Belege in Bd. 4: S. 114, 289, 335. Von “transcendi Harcynium iugum” spricht Reuchlin S. 289, was schlüssig als Schwäbische Alb verstanden wird, aber im Wiederspruch zu dem sonst favorisierten Verständnis als Schwarzwald steht. Wer wissen will, ob die Eburonen irgendwo im Briefwechsel erwähnt werden (S. 68), darf alle vier Bände von vorne bis hinten durchlesen. Die Libreka-Volltextsuche von Bd. 2 liefert noch einen Beleg bei Michael Köchlin (II, S. 16).

Damit ist einmal mehr die Frage angesprochen, welchen Sinn es im 21. Jahrhundert noch hat, eine solche Edition nicht Open Access bereitzustellen. Wer an der gedruckten Darbietungsform klebt, verkennt, dass es der Wissenschaft zutiefst schadet, wenn sie bei öffentlich geförderten Forschungsprojekten Verlage subventioniert statt das Potential einer kostenfreien Online-Veröffentlichung auszuschöpfen. Wer intensiv mit den Bänden arbeiten will, kann sie sich nicht einfach kaufen, denn sie kosten einschließlich der Leseausgabe zusammen 640 Euro. Und obwohl natürlich jede Hochschule das wichtige Quellenwerk besitzen sollte, finde ich für die RWTH Aachen keinen Nachweis. Man müsste in die Aachener Diözesanbibliothek pilgern, um die Bände einsehen zu können.

Mit einer übergreifenden Volltextsuche könnte man die erwähnten Registermängel ausgleichen. Nachträge und Ergänzungen könnten problemlos mit den Briefen verknüpft werden. Bei den Biogrammen böte schon jetzt die Einbindung der GND (hinsichtlich der Personennamen, früher: PND) einen erheblichen Mehrwert. Links zu den inzwischen in stattlicher Zahl vorliegenden Digitalisaten der alten Drucke würde die Verifizierung der Quellenstellen extrem erleichtern. In den Augen der Humanisten haben die Scholastiker die Weisheit weggeschlossen. Das Bild möchte ich übertragen und dringend dafür plädieren, dass solche Editionen wie der Reuchlin-Briefwechsel möglichst bald “befreit” werden und der Wissenschaft und Allgemeinheit digital zur Verfügung stehen.

Der Handschriftencensus hat zum Stadtarchiv Stade nur das Stader Stadtrecht

http://www.handschriftencensus.de/1496

nicht aber die niederdeutsche Stader Reimklage (über Vorkäuferei), die in Wikisource bequem benutzbar ist:

https://de.wikisource.org/wiki/Stader_Reimklage (nach Stammlers mittelniederdeutschem Lesebuch).

Zum Inhalt kurz:

http://www.museen-stade.de/fileadmin/museen-stade.de/medien/bilder/schwedenspeicher/Unterrichtsmaterialien/Stade_im_Mittelalter_Kapitel_4_Handwerker.pdf

Erstabbdruck von Karl Ernst Hermann Krause im Archiv des Vereins für Geschichte und Altertümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade 1 (1862), S. 129-133
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10018372_00142.html

Borchling fand das Original des Amtsbuch der Knochenhauerinnung nicht mehr vor, sondern nur eine spätere Abschrift vom Anfang des 17. Jahrhunderts:

http://www.archive.org/stream/nachrichtenvond16gtgoog#page/n163/mode/2up

Ich darf anmerken, dass weder das Stadtarchiv noch das Staatsarchiv Stade sonderlich hilfreich und kompetent auf meine Anfragen reagiert haben. Zunächst wurde ich vom Staatsarchiv mit einer späteren Abschrift abgespeist, bis ich dann den Hinweis auf die Vorlage Stammlers bzw. Krauses erhielt:

"Unter der Signatur Dep. 10 Nr. 430 (alt: Dep. 10 E.a. 1, Nr. 4) befindet sich im Staatsarchiv Stade eine Handschrift mit verschiedenen Händen vor allem des 15. Jahrhunderts. Darin befindet sich auch auf Bl. 24-29 die Stader Reimklage."

Frühneuzeitliche Überlieferung der Stader Reimklage:

Stadtarchiv Stade: Borchling bezog sich auf ein Archivale im Stadtkundebuch VI, Achtmännerbuch Teil 2, dort "folgt auf S. 922 die Numerierung: 923-929" (Auskunft Stadtarchiv).

Staatsarchiv Stade, Dep. 10 Nr. 455 das Amtsbuch der Knochenhauer (alte Signatur: 10 Ea Nr. 4), Abschrift aus dem Jahr 1663, hochdeutsche Fassung (Auskunft Staatsarchiv)

UB Göttingen (freundliche Auskunft der Bibliothek, rasch und kompetent)
8 Cod. Ms. jurid 764 : III, S. 65 - 69 (18. Jh.)
8 Cod. Ms. jurid 765 : II, Bl. 66v - 67v (17. Jh.)

"In beiden Fällen lautet die letzte Zeile: de ume bottere to en geit." (Also niederdeutsch.)

Siehe auch den Katalog
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0717_b500_jpg.htm

in dem von Borchling erwähnten Stadtkundebuch soll nach seinen Angaben auf S. 265 ein niederdeutsches Gedicht von 43 Zeilen stehen (eine Auskunft dazu wurde von dem Stadtarchiv und der Bürgermeisterin der Stadt Stade verweigert):

Wiltu up erden erbarlich unde düchtig leven
So merk un betracht wat hier steit screven
Godes gebot in groten achten
Unde sinen bevele wilt na Trachten

Einen (von Borchling nicht genannten) Abdruck bot Köster 1856 als "Sittenspiegel aus Stade", angeblich aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Seine Vorlage war eine Handschrift der Predigerbibliothek in Stade. Diese Bibliothek wird vom Stadtarchiv verwahrt, aber das Gedicht konnte nicht ermittelt werden.

https://de.wikisource.org/wiki/Alterth%C3%BCmer,_Geschichten_und_Sagen_der_Herzogth%C3%BCmer_Bremen_und_Verden/Ein_Sittenspiegel_aus_Stade

#forschung

#fnzhss

Wegen dieses angeblich politisch unkorrekten Tags (der an die Kunst- und Wunderkammern erinnern soll) wurde ich einmal sogar angegriffen.

http://archivalia.tumblr.com/tagged/exotica


https://www.e-helvetica.nb.admin.ch/directAccess?callnumber=nbdig-59267

Denkbar benutzerunfreundlich präsentiert. Es gibt zu den 13 Bänden 12 sehr große PDFs, und man darf rätseln, welcher Band welchem PDF entspricht.

Was passiert, wenn man auf die Wahnsinnsidee kommt "PDFs zusammenführen" anzuklicken, vermag ich nicht zu sagen, denn "Eine Ausnahme ist aufgetreten". Der Link lässt sich auch nicht als PDF abspeichern.

Wie wärs, wenn einer von den superschlauen Rechtsanwälten, die hier am Wochenende aus Langeweile herumtrollen, mit seinem superschnellen Rechner alle PDFs herunterlädt und uns mitteilt, was was isch ...

Abt. 1: Urkunden. Bd. 1: Von den Anfängen bis Ende 1291 / bearb. von Traugott Schiess. - 1933. - XI, 879 S. - Register -- Bd. 2: Von Anfang 1292 bis Ende 1332 / bearb. von Traugott Schiess ; vollendet von Bruno Meyer. - 1937. - VIII, 941 S. - Register -- Bd. 3, Hälfte 1: Von Anfang 1333 bis Ende 1353 / bearb. von Elisabeth Schudel, Bruno Meyer, Emil Usteri. - 1964. - VII, 799 S. -- Bd. 3, Hälfte 2: Nachträge, Verzeichnisse, Verbesserungen / bearb. von Emil Usteri. - 1964. - S. 803-1028

Abt. 2: Urbare und Rödel bis zum Jahre 1400. Bd. 1: Urbare von Allerheiligen in Schaffhausen und von Beromünster / bearb. von Paul Kläui. - 1941. - XIV, 264 S. -- Bd. 2: Urbare und Rödel von St. Blasien, Einsiedeln, Engelberg, Fraumünster in Zürich, der Herren von Hallwil und Hünenberg und des Bistums Konstanz / bearb. von Paul Kläui. - 1943. - VIII, 314 S. -- Bd. 3: Rödel von Luzern (Kloster im Hof und Stadt), Muri und Rathausen und der Herren von Rinach ; Nachträge / bearb. von Paul Kläui. - 1951. - X, 383 S. -- Bd. 4: Register / bearb. von Paul Kläui. - 1957. - 300 S

Abt. 3: Chroniken und Dichtungen. Bd. 1: Das Weisse Buch von Sarnen / bearb. von Hans Georg Hirz. - 1947. - LIV, 143, 55 S. - Enthält auch: Die nordischen, englischen und deutschen Darstellungen des Apfelschussmotivs : Texte und Übersetzungen mit einer Abhandlung / von Helmut de Boor -- Bd. 2, Teil 1: Das Lied von der Entstehung der Eidgenossenschaft ; Das Urner Tellenspiel / hrsg. von Max Wehrli. - 1952. - 99 S. -- Teil 2: Das Herkommen der Schwyzer und Oberhasler / bearb. von Albert Bruckner. - 1961. - 160 S. -- Bd. 3: Kronica von der loblichen Eydtgnoschaft, jr harkommen und sust seltzam strittenn und geschichten / Petermann Etterlin ; bearb. von Eugen Gruber. - 1965. - 363 S. - Register -- Bd. 4: Capella Heremitana / von Rudolf von Radegg ; bearb. und übers. von Paul J. Brandli. - 1975. - 276 S. - Register

Bei der großen Stettler'schen Tschudi-Ausgabe zähle ich 19 Bände und 23 PDFs:

http://www.e-helvetica.nb.admin.ch/directAccess?callnumber=nbdig-57171

...................... (lange später ) ................

So. Der Download von _11 (hoffentlich Etterlins Chronik) läuft immer noch, 108 MB sind's bis jetzt. Wetten, dass das PDF sich dann nicht öffnen lässt, weil es fehlerhaft ist?

--------------------- (noch später) .........................

FF und Chrome sind nicht weit auseinander, Chrome führt mit 129 MB. Ich stelle mir vor, wie eine schnarrende Computerstimme verkündet: "Warten Sie bitte, bis Ihr Download abgeschlossen ist und folgen Sie den Anweisungen des Bibliothekspersonals". Ich mag ja solche internetskeptischen Argumentationen ganz und gar nicht, aber nach über einer halben Stunde hätte ich das Buch auch im Lesesaal der ULB Düsseldorf (" Zentralbibl. / Lesesaal 2. Etage") einsehen können. Bei einem gedruckten Buch kann man das Buch einfach nur kurz aufschlagen, wenn man eine bestimmte Stelle braucht ...

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA. OMG, beide PDFs (145 MB) sind lesbar. Und besser noch: PDF 11 ist tatsächlich Etterlin. Jubelnd schreie ichs hinaus in die weite Welt: Ich han mîn Etterlin ...

Nein ich habe nichts genommen. Noch nicht.

http://texashistory.unt.edu/explore/collections/GITTX/browse/

Das Portal to Texas History enthält auch noch weitere deutschsprachige Titel, z.B.

http://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth202837/


http://www.internet-law.de/2013/12/die-zehn-meistgelesenen-blogbeitraege-bei-internet-law-2013.html

"Die zehn beliebtesten Beiträge bei internet-law im Jahre 2013 waren folgende:

1. Warum die Streaming-Abmahnungen der Rechtsanwälte U&C unwirksam sind
2. Beugehaft gegen Onlineredakteur
3. BR stellt “Space Night” wegen GEMA ein
4. FAZ mahnt Blogger ab
5. Besuch von der Polizei nach Tweet zur Causa Mollath
6. Gesetzlicher Anspruch auf Rufnummernmitnahme? Nicht bei O2!
7. Massenabmahner DigiProtect insolvent
8. Streaming-Abmahnungen: Woher kommen die Daten?
9. Der #Aufschrei der Herde
10. Was ist dran an den Streaming-Abmahnungen?"

Nr. 4

http://www.internet-law.de/2013/03/faz-mahnt-blogger-ab.html

bezieht sich auf meine Abmahnung durch die FAZ. Siehe zuletzt:

http://archiv.twoday.net/stories/572463027/

 

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