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http://archiv.twoday.net/stories/17688/

Bitte Ergänzungen mitteilen!

http://www.stadtarchiv.ulm.de/Stiftungsgeschichte.htm

Ein Vortrag online.

http://daten.zeitschriftendatenbank.de/projekte/zeitungstopographie/allgemein.html

Die Topographie "Zeitungssammlungen in Deutschland" ist ein überregionaler Standortnachweis von Zeitungen in Bibliotheken, Archiven, Dokumentationsstellen, Museen und Zeitungsverlagen mit derzeit ca. 1600 Datens�tzen, die Angaben zu Mengen und Aspekten der Sammlungen, ggf. auch Titel enthalten.

http://www.catalogus-professorum-halensis.de/

Von 1817 bis 1968 (mit grossen Lücken bei den Lehrenden im 19. Jh.), aber eine exzellente biographische Quelle.

http://www.zeitenblicke.historicum.net/

Die neue Ausgabe der "Zeitenblicke" widmet sich der Reform des Geschichtsstudiums.

Der Artikel von Stollberg-Rilinger zum Selbstverständnis der Universitätshistoriker betrifft natürlich nicht Historiker, die Universitätsgeschichte betreiben, sondern an Universitäten lehrende Historiker:
http://www.zeitenblicke.historicum.net/2005/1/stollberg-rilinger/index.html

http://www.sfn.historicum.net/links/2005/liwi2005-10.htm

Der neue Link-Wink bespricht die Berner Website zur Kartensammlung Ryhiner:
http://biblio.unibe.ch/stub/ryhiner/

Leider sind die Nicht-Schweizer Karten nur als bessere Thumbnails einsehbar.

http://leep.lis.uiuc.edu/publish/kpardue/HistoryLinks/HistoryLinks.htm

University of Colorado Department of History teaching assistant Karen Terrell Pardue released the first iteration of her compilation of digitized historical records geared to the needs of history students: HistoryLinks: A Selection of Web Links to Digitized Primary and Secondary Sources from a Variety of Archives around the U.S.: Pre-Revolutionary to Post-Reconstruction America, writes the Ten Thousand Year Blog
http://www.davidmattison.ca/wordpress/?p=1007

Eine deutsche Startseite zum Thema Open Access ist:

http://www.zugang-zum-wissen.de/

Das Universitätsarchiv Potsdam ist der Universitätsbibliothek zugeordnet:
http://info.ub.uni-potsdam.de/view.php?archiv.htm
Es unterhält eine einfache Informationsseite im Netz.

Umfangreicher ist der Auftritt des Archivs der Europa-Uni Viadrina in Frankfurt an der Oder:
http://uniarchiv.euv-frankfurt-o.de/

Hier sind etliche Volltexte, Bestandsübersichten (auch von externen Archivalien) usw. abrufbar.

A topic in the Dec 2004 Newsletter of the IFLA Preservation and Conservation Section

http://www.ifla.org/VII/s19/

http://palimpsest.stanford.edu/byauth/rushfield/conservation-fiction/

Read novels about conservators!

http://www.landeshauptarchiv.de/aktuell/kalender/archiv.html

Als eine der ersten Archivverwaltungen des Bundes und der Länder hat die Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz im Februar 1999 ihr vielfältiges Informationsangebot im Rahmen einer umfangreichen Internet-Präsentation einem weltweiten Nutzerkreis zugänglich gemacht. Auch heute beschreitet die Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz wieder Neuland in der Aufbereitung und Präsentation archivischer Informationen für einen größtmöglichen Nutzerkreis. Erstmals in Deutschland werden nicht nur ausgewählte Archivalien und Findmittel den historisch Interessierten in aller Welt zur Verfügung gestellt, sondern eine komplette Archivdatenbank mit allen frei zugänglichen Verzeichnungsinformationen sowie anhängenden Bild- und Wortdokumenten.

Archive wie das Landeshauptarchiv Koblenz und das Landesarchiv Speyer verwahren die geschichtlichen Denkmäler des Landes Rheinland-Pfalz aus über 1200 Jahren. Deren Erschließung und damit Zugänglichmachung erfolgt seit 1995 über eine Archivdatenbank, die derzeit knapp eine Million Archivalien verzeichnet. Mittels der Archivdatenbank werden die einzelnen Archivalien - seien es Urkunden, Akten, Fotos, Karten oder Pläne - erfasst, geordnet und recherchierbar gemacht. In den vergangenen Jahren wurden zudem weitere Dokumente als Bild- oder Textdateien diesen Datensätzen hinzugefügt, die einen erheblichen Benutzungskomfort und eine signifikante Arbeitserleichterung darstellen. Dieses zentrale Arbeitsinstrument der Archivarinnen und Archivaren wird am 18. März 2005 der weltweiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, die mittels umfassender Recherchemöglichkeiten unabhängig von den Öffnungszeiten und Räumlichkeiten der beiden Landesarchive in der schriftlichen Überlieferung des Landes Rheinland-Pfalz auf eine historische Entdeckungsreise gehen kann. Ausgewählte Bestände wie die Fotosammlung des Landeshauptarchivs Koblenz können in reduzierter Auflösung betrachtet und sogar online erworben werden. Gemeinsam mit der Firma fga-bitart und der KEVAG Telekom wurden die technischen Voraussetzungen hierfür geschaffen. Mit der Einstellung der Archivinformationen als ständig wachsende und aktualisierte Arbeitsdatenbank sind gleichzeitig die weltweiten Nutzer in der Lage und aufgerufen, zur Verbesserung und Erweiterung derzeit verfügbaren Wissens aktiv beizutragen. Die Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz wird dieses einmalige Projekt am 18. März 2005 in Anwesenheit des Staatssekretärs des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur der Öffentlichkeit vorstellen.


Klingt gewohnt grossspurig.

Der umfangreiche Registerband zum Jahrbuch für Westfälische Kirchengeschichte 1899-2004 ist online (PDF).

Katrin Janis: Die Kultur des Restaurators vor dem Hintergrund restaurierungsethischer Überlegungen.
Vortrag gehalten am 10. Jahrestag der Gründung des Studiengangs Restaurierung/ Grabungstechnik an der FHTW Berlin. Vortrag als pdf-Datei:

http://www.restauratoren.de/pdf/Vortragstext_Katrin_Janis.pdf

Preservation of Library & Archival Materials

http://palimpsest.stanford.edu/byorg/abbey/an/index.html

http://www.c-wortmann.de/staatsarchive/publikationen.html

Die höchst nützliche Zusammenstellung von Chr. Wortmann enthält auch "archivierte Versionen" nicht mehr online abrufbarer gedruckter Mitteilungsblätter.

Archiv-Nachrichten (BW)
Archivpflege in Westfalen-Lippe
Der Archivar
Informationsdienst "Archipäd aktuell"
Nachrichten aus den Staatlichen Archiven Bayerns
Mitteilungsblatt Archive in Thüringen
Sächsisches Archivblatt

(Hessen ist zu streichen.)

Zu ergänzen sind die Mitteilungen aus dem Bundesarchiv:
http://www.bundesarchiv.de/aktuelles/aus_dem_archiv/mitteilungen/index.html

Zu Niedersachsen siehe
http://www.anka-online.net/ (teilweise)

Rheinland-Pfalz/Saarland: Unsere Archive (teilweise)
http://www.landeshauptarchiv.de/download/

Hinweis:
Von "Brandenburgische Archive" (Heft 1-22) ist ein Inhaltsverzeichnis online unter
http://www.landeshauptarchiv-brandenburg.de/netCmsFrames.aspx?PageID=287&NavIndex=

http://www.le.ac.uk/ms/m&s/m&sframeset.html

museum and society was launched in March 2003 as an independent peer reviewed journal which brings together new writing by academics and museum professionals on the subject of museums.

Ergänzend zu unseren Dossiers unter
http://archiv.twoday.net/search?q=schimmel
ist ein illustrierter Vortrag über Schimmelpilze in Archiven anzuzeigen:
http://www.buparestaurierung.de/Mannheim.pdf

http://www.papierrestauratoren.de/

Hier findet sich ein " ein komplettes Schlagwortregister zu sämtlichen auf dem Gebiet der Papierrestaurierung erschienen Zeitschriften und Tagungsbänden" (WORD-Datei im ZIP-Format).

Links (teilweise veraltet) zu Zeitschriften auf diesem Gebiet
http://palimpsest.stanford.edu/iada/zeit_txt.html

Leider sind wohl so gut wie keine freie E-Journals mit Volltexten im Netz dabei.

Das Staatsarchiv zeigt im Palais Porcia "Schicksalspapiere": Österreichs Nachkriegsgeschichte in Dokumenten und Fotos.

Natürlich ist auch der Staatsvertrag in einer Vitrine zu bestaunen, nicht das Original, denn das liegt in Moskau, aber beeindruckend ist es trotzdem, das dicke Buch, das die Freiheit Österreichs besiegelte. Der politischen Identität Österreichs ist der erste Raum der Schau "Schicksalspapiere - Österreich seit 1945 im Staatsarchiv" gewidmet. Doch keine Angst, es sind nicht bloß verstaubte Papiere, durch die man sich in der Ausstellung wühlen muss: Kurator Martin Fink war sich durchaus bewusst, dass politische Dokumente nicht unbedingt das aufregendste Ausstellungsmaterial abgeben - und destillierte aus den Aktenbergen gezielt einige wenige, möglichst anschauliche Papiere bzw. Texte heraus.

So lernt man auch einen wohl nicht ganz ernst gemeinten Textvorschlag für die neue Bundeshymne kennen: "O Österreich, o Heimatland, wie bist du reich an Erbsen, Du weißt allein, wie sie uns blähen mit Winden und mit Schmerzen." Kein Wunder, dass das von Unterrichtsminister Felix Hurdes veranstaltete öffentliche Preisausschreiben zu keinem Ergebnis führte.


http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?id=468077

Verschwiegene Denkkartelle
Akademische Erinnerungskultur in Aachen: Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule beginnt mit sechzigjähriger Verspätung, ihre Verstrickung in den Nationalsozialismus aufzuarbeiten
AUS AACHEN
BERND MÜLLENDER
Max Eckert-Greifendorff gehörte zu den angesehenen Honoratioren seiner Zeit und war als Ordinarius für Geographie ein anerkannter Wissenschaftler. Dass der Heimatforscher auch ein "ausgewiesener Hitleranhänger" war, der schon Anfang 1933 schriftlich zur Wahl des Führers aufrief, hat bislang niemanden interessiert. Jetzt haben drei Historiker der RWTH Aachen das schändliche Wirken ihrer wissenschaftlichen Vorfahren erarbeitet und diese Woche vorgestellt. Dem Altnazi Eckert, dessen Name bis heute eine Straße im Aachener Hochschulviertel ziert, ist eines von 146 biographischen Dossiers gewidmet. Projektleiter Professor Klaus Schwabe sagt: "Wir haben es mit einem Minenfeld zu tun."

Eine "aktive Unterstützung" des NS-Regimes fand sich auch bei Albert Huyskens. Der damalige Geschichtsprofessor und spätere Stadtarchivar ist bis heute ebenfalls Namenspate einer Straße und galt bislang, wie bigott, in Aachen als "historisches Gewissen der Stadt". Noch offensichtlicher ist der naive Umgang mit der braunen Epoche beim Hüttenkundler Professor Paul Röntgen. Er stehe für die "Gratwanderung deutschnationaler Funktionseliten und ihre Einbindung in die NS-Politik". Röntgen war TH-Rektor 1932-1933 und wurde für dieses Amt ruckzuck 1945-1948 wiedergewählt.


Weiterlesen unter
http://www.taz.de/pt/2005/03/05/a0011.nf/text

Siehe auch die Aachener Zeitung.

Das Hochschularchiv der RWTH hat eine Kurzübersicht der in seinen Findmitteln (Findkarteien) enthaltenen Akten über die NS-Zeit ins Netz gestellt:

http://www.histinst.rwth-aachen.de/default.asp?documentId=226

Walser, Robert (2004):
Lasst mich ohne nachricht nit: Botenwesen und Informationsbeschaffung unter der Regierung des Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg.
Dissertation, LMU München: Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/archive/00002796/

Die Arbeit analysiert die Organisation des Botenwesens des brandenburgischen Kurfürsten Albrecht Achilles (1414 - 1486) und sein Vorgehen bei der Beschaffung von Informationen, die für sein politisches Handeln wichtig waren. Außerdem zeigt sie, ob und wie ein politischer Entscheidungsträger des Spätmittelalters auf ihm zugegangene Informationen reagierte. Eine Überblicksdarstellung über mittelalterliche Boten, deren Ausrüstung und Aufgaben rundet die Arbeit ab.

Album Scholasticum Universitatis Groninganae 1614-1940 (Niederländisch)

http://www.rug.nl/Bibliotheek/albumScholasticum/index

Der promovierte Kunsthistoriker Christian Bracht will Internationalisierung und Vernetzung des renommierten Bildarchivs vorantreiben
Das Bildarchiv Foto Marburg hat seit dem 1. November 2004 einen neuen Leiter. Dr. Christian Bracht übernahm zu diesem Termin die Geschäfte von Professor Dr. Lutz Heusinger.

Christian Bracht (40) wirkte während der vergangenen vier Jahre an der Universität Bern innerhalb des Dachprojekts Swiss Virtual Campus. Dieses Programm widmet sich dem Lernen via Internet auf Hochschulebene. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte, Germanistik, Baugeschichte und Philosophie war Bracht zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter am Goethe-Nationalmuseum im Rahmen der Europäischen Kulturstadt Weimar 1999, danach an den Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz.


http://idw-online.de/pages/de/news102630

Oefeles Rerum boicarum scriptores bergen eine Fülle von Texten, die nicht in moderner Edition vorliegen (z.B. Nikolaus Burgmanns wenig beachtete Kaisergeschichte oder genealogische Sammlungen von Ladislaus Sunthaim). Beide Bände sind bei ALO digitalisiert worden, wofür herzlich gedankt sei.

Inhalt Bd. 1
http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=14324&page=14&zoom=3&ocr=

Inhalt Bd. 2 (vorheriges fehlt)
http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=14325&page=8&zoom=3&ocr=

Aufsatzdatenbanken zur deutschen Geschichte

Im folgenden werden nur frei im Internet zugängliche Angebote aufgelistet.

Hilfsmittel

http://de.geocities.com/tokuehne/∞
Geisteswissenschaftliche Datenbanken im Internet - Geschichte

Linkliste

Starten kann man mit:

http://jdg.bbaw.de/cgi-bin/jdg∞
Jahresberichte zur deutschen Geschichte

Weitere allgemeine Angebote

http://www.erlangerhistorikerseite.de/zfhm/zfhm.html∞
Zeitschriftenfreihandmagazin - Inhaltsverzeichnisse geschichtswissenschaftlicher Zeitschriften

http://194.242.233.148/scripts/acwww25/maskeparis.pl?db=paris∞
OPAC DHI Paris
Festschriftenauswertung!

http://www.gbv.de∞
OLC SSG Geschichte z.B. über P7+ frei suchbar

Kölner Institutsgesamtkatalog
http://whiskey.ub.uni-koeln.de/cgi-bin/wwwopac.pl∞
v.a. WISO-Bibliothek

http://famlit.genealogy.net/∞
Familienkundliche Literaturdatenbank

Siehe auch:

Virtuelle Deutsche Landesbibliographie
http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/landesbibliographie/∞

Regesta Imperii OPAC
http://regesta-imperii.uni-giessen.de/
6 von 10, es fehlen (1), (6), (8), (9)

MGH Opac
http://141.84.81.24/bibliothek/

Zu allgemeinen Aufsatzdatenbanken siehe

http://wiki.netbib.de/coma/AufsatzRecherche

http://www.fh-augsburg.de/informatik/projekte/mebib/fidb/lexika.html
Stand 25.1.2005

http://wiki.genealogy.net/index.php/Hauptseite

In den letzten Monaten wurde im GenWiki mit Hochdruck an der Eingabe vieler Artikel gearbeitet. Erfreulich ist dabei insbesondere, dass viele Familienforscher inzwischen am GenWiki mitmachen und so dazu beitragen, dass im Laufe der Zeit ein großes genealogisches Lexikon entsteht. So sind zurzeit schon:

* 520 historische Krankheits-
* 854 Berufsbezeichnungen
* 846 Quellenhinweise zu Ortsfamilienbüchern
* und 106 Artikel über Familiennamen

im GenWiki zu finden.

http://digitalgallery.nypl.org

Wenn man nach Richtental sucht, findet man auch 8 Farbbilder aus dem ehemals Aulendorfer Codex der Konzilchronik Richentals.

Zur Handschrift siehe
http://w210.ub.uni-tuebingen.de/dbt/volltexte/2002/520/

Viele Fragen zum Thema Weblogs beantwortet das Blogbuch, das im März kostenlos heruntergeladen werden darf unter

http://217.115.158.193//iw_downloads/eBook/BlogBuch.pdf

Palaeography: reading old handwriting
1500 - 1800
A practical online tutorial

http://www.nationalarchives.gov.uk/palaeography/

Palaeography is the study of old handwriting. This web tutorial will help you learn to read the handwriting found in documents written in English between 1500 and 1800.

http://www.weimar-klassik.de/media/dokumente/Weim_Erklaerung_1_2.pdf

Weimarer Empfehlungen zur Herstellung von und zum Umgang
mit Digitalisaten aus Nachlässen in Archiven und Bibliotheken

Durch den Entwicklungsstand der Technik sind neue Zugangsmöglichkeiten zu Nachlässen in Archiven und Bibliotheken entstanden. Die Archive und Bibliotheken begrüßen die „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ (Berlin Declaration on Open Access to
Knowledge in the Sciences and Humanities) vom 22. Oktober 2003 und unterstützen die weitere
Förderung des neuen „Prinzips des offenen Zugangs“ zum besten Nutzen von Wissenschaft und
Gesellschaft. Sie beabsichtigen daher, ihre Archivalien im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Ziele
sowie der Normen des Urheberrechts und des Schutzes der Privatsphäre im Internet verfügbar zu
machen. Im Sinne dieser Ziele sind die folgenden Empfehlungen zur Herstellung von und zum Umgang mit Digitalisaten zu verstehen.
1) Digitalisate im Sinne dieser Empfehlungen sind digitale Abbildungen (Kopien) von Archivalien.
2) Das Digitalisieren von Archivalien ist ein neuer, zusätzlicher Service der Archive und Bibliotheken.
3) Für Genehmigungen zur Herstellung von Digitalisaten gelten die gleichen Kriterien wie für die
Herstellung von fotografischen Reproduktionen.
4) Die Herstellung der Digitalisate erfolgt durch das Archiv bzw. die Bibliothek oder durch von den
Institutionen beauftragte Firmen. In begründeten Ausnahmefällen kann Benutzern die Herstellung
von Digitalisaten genehmigt werden.
5) In jedem Fall ist bei der Herstellung von Digitalisaten zu gewährleisten:
a) Das Archiv / die Bibliothek gibt die Qualitätskriterien zur Herstellung der Digitalisate vor.
b) Das Archiv / die Bibliothek gibt die Namenkonventionen zur Benennung der Digitalisate vor.
c) Das Archiv / die Bibliothek behält oder erhält durch Rückübertragung das ausschließ-
liche Nutzungsrecht für die Digitalisate in Anlehnung an § 31 Abs. 3 in Verbindung mit
§§ 15ff. des Urheberrechtsgesetzes vom 9. September 1965 (BGBl. 1 5. 1237) in der je-
weils neuesten Fassung. Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Vereinbarung.
d) Von Benutzern erstellte Digitalisate werden dem Archiv / der Bibliothek kostenfrei
zur Verfügung gestellt.
6) Sofern Digitalisate im Internet frei zugänglich sind, ist das Herunterladen und die Anfertigung
von Kopien der Digitalisate für den eigenen Bedarf nach dem Prinzip des offenen Zugangs zu wis-
senschaftlichem Wissen gebührenfrei.
7) Die Reproduktion von Digitalisaten in Publikationen (Drucke, elektronische Publikationen) ist
analog zur fotografischen Reproduktion im Rahmen der jeweiligen Benutzungsordnung genehmigungs- und gegebenenfalls gebührenpflichtig.
8) Die Benutzer verpflichten sich, von Print- und Offline-Publikationen dem Archiv kostenlos ein
Belegexemplar zuzusenden. Bei Online-Publikationen ist der freie Zugang zu gewährleisten.
9) Die Benutzungsbedingungen sind wie bisher auf den fotografischen Reproduktionen deutlich er-
kennbar auch in alle elektronischen Publikationen aufzunehmen.
Weimar, 5. Juni 2004


Auf dieses kuriose Dokument, das laut http://www.weimar-klassik.de/de/gsa/gsa_digitalisierung.html von den wichtigsten Handschriftenabteilungen und Literaturarchiven verabschiedet wurde, wurde ich eben erst aufmerksam. Was diese restriktive Vorgabe mit Open Access zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht. Der Text gibt vor, die Berliner Erklärung zu unterstützen, aber zugleich schlägt er ihr ins Gesicht, denn dass zum Open Access auch das Aufheben von permission barriers, also urheberrechtlichen Beschränkungen gehört, haben diese Herrschaften nicht begriffen.

Open Access heisst nicht nur: kostenfreier Zugriff zum eigenen Gebrauch, sondern setzt auch voraus, dass die Digitalisate beliebig ohne die von den Bibliotheken rechtswidrig geforderten Urheberrechte (beim Digitalisieren entsteht nach überwiegender Ansicht kein Lichtbild nach § 72 UrhG) verwendet werden können. Der Vorbehalt der Reproduktionsgebühren auch für die Internetnutzung lässt erkennen, dass die Raubritter und Zwingherren gemeinfreien Kulturguts sich den Open-Access-Gedanken lediglich als Schafspelz übergeworfen haben. Siehe kritisch zu diesem Thema:
http://archiv.twoday.net/stories/120401/

Erinnert sei auch an:
http://www.wlb-stuttgart.de/archive/repro-gebuehren.html
Das Bureau des Comité international de paléographie latine ruft deshalb alle nationalen und lokalen Verwaltungen sowie die Verantwortlichen in privaten Bibliotheken und Archiven dazu auf, über die eigentlichen Herstellungskosten hinaus keine zusätzlichen Gebühren zu erheben, sofern es sich um rein wissenschaftliche Forschung ohne kommerziellen Hintergrund handelt. Im übrigen ist es höchst widersinnig, Strafgelder gerade auf jene Forschungsarbeit zu erheben, die die Bibliotheken wissenschaftlich bereichert, den Autoren hingegen keinerlei Einkünfte bringt.

Zum Thema Belegexemplar sei nur auf:
http://deposit.ddb.de/ep/netpub/89/96/96/967969689/_data_stat/www.dbi-berlin.de/dbi_pub/einzelth/rechtpub/zander.htm
verwiesen. Ohne gesetzliche Grundlage kann bei öffentlichrechtlicher Benutzungsordnung kein Belegexemplar gefordert werden.

Überhaupt scheint mir die Weimarer Erklärung nicht mit den tradierten Grundsätzen des öffentlichen Rechts vereinbar, das für die Bibliotheksbenutzung der meisten wissenschaftlichen Biblioheken der öffentlichen Hand gilt. Wo ist etwa die Rechtsgrundlage für die Forderung, der Benutzer habe eigene Urheberrechte entschädigungslos an die Bibliothek zu übertragen?

Einmal mehr erweist sich, dass man genau hinschauen sollte, wenn von Open Access die Rede ist. Die Wölfe sind clever.

 

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