http://www.sehepunkte.de/2007/03/12384.html
Thomas R. Kraus (Bearb.): Regesten der Reichsstadt Aachen (einschließlich des Aachener Reiches und der Reichsabtei Burtscheid). Fünfter Band 1381-1395 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde; Bd. XLVII), Düsseldorf: Droste 2005, XXXIX + 527 S., ISBN 978-3-7700-7625-3, EUR 50,00
http://www.sehepunkte.de/2007/03/10957.html
Friedrich Beck (Bearb.): Regesten der Urkunden Kurmärkische Stände des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (= Quellen, Findbücher und Inventare des Brandenburgischen Landeshauptarchivs; Bd. 16), Bern / Frankfurt a.M. [u.a.]: Peter Lang 2006, 387 S., ISBN 978-3-631-54807-3, EUR 56,50
http://www.sehepunkte.de/2007/03/11851.html
Veranstalter:
Magistrat der Stadt Wien
MA 7 - Kultur, Referat Stadtarchäologie
http://www.stadtarchaeologie.at
Näheres hier:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=6917
http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E3ECCD7F6F37E416EA7F5F77F5E498DF6~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Und scharfe Kritiken an den Digitalisierungsaktivitäten der Bibliotheken auf den auch sonst immer interessanten und empfehlenswerten Seiten des Instituts für Textkritik (hier: "Substanzverlust"):
http://www.textkritik.de/schriftundcharakter/sundc019_substanzverlust.htm
und ("Bibliothekskatastrophe")
http://www.textkritik.de/schriftundcharakter/sundc017jochum.htm
Nicht, daß diesen Meinungen in jeder Einzelheit zuzustimmen wäre...
Gefunden via GBV, wo aber die PURL
http://www.olms-online.de/purl?PPN52120383X
ins Leere führt.
Nur bis 30.7.2007 ist der Zugriff auf die digitalisierten Messekataloge und Reprints kostenfrei. Es ist mehr als befremdlich, dass das Göttinger Digitalisierungszentrum (laut Impressum: Betrieb und Hosting) mit diesem kommerziellen Anbieter paktiert, der mit gemeinfreien Reprints, die sich durch die überhöhten Preise der Druckausgaben längst amortisiert haben, Geld scheffeln will. Es geht nicht um die urheberrechtlich noch geschützten Teile (Vorworte, Nachworte, Apparat) der Reprints.
Die Nutzungsbedingungen sind als AGB anhand des BGB zu überprüfen; es ist noch nicht einmal sicher, dass sie wirksam einbezogen werden. Ist letzteres nicht der Fall, liegt auch keine vertragliche Bindung vor und man kann die gemeinfreien Scans gefahrlos kopieren und anderweitig zugänglich machen. Wenn dies nichtgewerblich geschieht, greift auch das UWG nicht.
Und da das Angebot insgesamt eine wesentliche Investition erforderte, liegt eine (einfache) Datenbank vor, aus der man einzelne gemeinfreie Werke entnehmen darf - entgegenstehende Nutzungsbedingungen sind nach § 87e UrhG unwirksam.
Zum Thema Copyfraud:
http://de.wikipedia.org/wiki/Copyfraud
Wir sprechen hier von Fraud (Betrug) im moralischen, nicht im strafrechtlichen Sinn, sind aber überzeugt, dass die Beanspruchung von Schutzrechten hinsichtlich gemeinfreier Werke auch gegen deutsches Wettbewerbsrecht verstößt.
Unsere Ansicht ist: Gemeinfreies muss Open Access zur Verfügung stehen und das GDZ sollte sich was schämen.

Wieso Eichwalder die Distributed Proofreaders ausgerechnet an diesen beliebigen Band gesetzt hat, soll ruhig sein süßes Geheimnis bleiben. Es wird auch kein Link zum Google-Digitalisat angegeben und die Scans sind auch nirgends einsehbar. Ärgerlich!
Und wenn wir gerade dabei sind:
http://www.google.de/search?hl=de&q=%22die+lehrsklaven+kommen%22+&meta=
Man beachte den Vorschlag Googles.
An intern with the National Archives stole about 165 Civil War documents — including the War Department's announcement of President Lincoln's death — and sold most of them on eBay, prosecutors charged Thursday.
Gesammelte Werke. 15 Theile in 14 Bdn. -
Stgt.: J.B. Metzler 1845-1847
Zus. XX,4.853 Ss., 1 Bl., 1 Bl. Anzeigen. Kl.8°. Dunkelgrünes HLd. d.Z. über 4 aufgesetzten Bünden mit goldgeprägt. Rückentitel, Vergoldung mit Strichfilete an Kopf u. Fuß, Blindpräg. mit Filete u. großem blindgeprägt. Romantiker-Ornament im mittleren Rückenfeld, marmor. Bezugspapier u. Marmorschnitt (Ecken u. Kanten tls. leicht, Rücken nur vereinzelt min. berieben).
ERSTE GESAMTAUSGABE. - Die "tatsächlich erste Gesamtausgabe" (Kresse), die sogenannte 'Taschenausgabe' der Werke von Charles Sealsfield (1793-1864). - Inhalt: I-III. Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege; IV-VI. Der Virey und die Aristokraten, oder Mexiko im Jahr 1812; VII-VIII. Morton oder die große Tour; IX-XIII. Lebensbilder aus der westlichen Hemisphäre; XIV-XV. Das Cajütenbuch oder nationale Charakteristiken; jeweils in dritter ('Das Cajütenbuch' in zweiter) durchgesehener Auflage. - "Für den in der Taschenausgabe nicht enthaltenen Roman 'Süden und Norden' sind die Bde. 16-18 der Oktavausgabe (1842-1843) heranzuziehen." (Hagen 1). - Charles Sealsfield "lebte nach politischen Schwierigkeiten in Österreich über 15 Jahre in Amerika und seine amerikanischen Kulturromane, an der Spitze das 'Kajütenbuch', zeigen eine staunenswerte Vertrautheit mit den politischen, ökonomischen u. sozialen Zuständen in Amerika. Seine Romane werden zudem von einer für seine Zeit außerordentlich modernen Technik ausgezeichnet, die ihnen auch literarischen Rang geben." (Hartung & Hartung 104,2480). - Goedeke XV,631,338. - Klotz 6709/138. - Kresse 37. - Steinmann A 1.1.1.2 SK 2 AB 2889. - Wilpert-G.2 24. - Exemplar aus der Bibliothek der Kapuziner in Immenstadt, jeweils mit Bibliotheks-Exlibris, Stempel u. Signatur a.d. Vorsatz; Reihen- u. Haupttitel jeweils mit Bibliotheksstempel; durchgehend etw. stockfleckig; das erste Viertel in Thl. XIII am Kopfschnitt etw. wasserrandig; flieg. Nachsatzblatt von Thl. XIV mit kl. Eckabriß; die letzten Bll. in Thl. XV am Kopfsteg schwach knitterfaltig. - Guterhaltene Ausgabe in sehr dekorativen Romantiker-Halblederbänden.
Gibts beim Antiquariat Das Bücherhaus für 900 Euro.
Gibts NICHT in der UB Eichstätt, dort ist nur eine moderne Werkausgabe nachgewiesen.
Wenn man wissen will, was Kapuziner im 19. Jahrhundert an Belletristik gelesen haben, fällt die süddeutsche Provinz als Forschungsgebiet aus, denn solche Bände wird man in Eichstätt grundsätzlich als entbehrlich erachtet haben. Und damit erweist sich die Maßgabe des Vertrags mit den Kapuzinern, dass die Spiritualität und Seelsorgetätigkeit zu beachten sei, ex negativo als Geschichtsverfälschung. Wenn sie denn einen Hang zur Unterhaltungsliteratur hatten, der sich in ihren Bibliotheksbeständen niederschlug - in Eichstätt werden wir das gewiss nicht erfahren.
***
Immenstadt (1980 aufgegeben) war eines der Zentral- oder Aussterbeklöster in Bayern.
"1816: der Provinzverband wird offiziell aufgelöst durch ein königliches Dekret. Als Zentralklöster (Aussterbeklöster) blieben erhalten: In der Bayerischen Provinz: Burghausen, Wemding, Türkheim; dazu kamen Laufen (seit 1668 bei der Tiroler und seit 1782 bei der Kustodie Salzburg), Immenstadt (gegründet 1655 von der Schweizer Provinz, seit 1668 bei der Vorderösterreichischen, von 1782 - 1814 bei der Schwäbischen Provinz und durch den Pressburger Frieden von 1805 bei Bayern) und Altötting (gegründet 1654 als Franziskanerkloster). Als Zentralklöster blieben in der Fränkischen Provinz erhalten: Karlstadt, Königshofen, Ochsenfurt, Kitzingen; dazu kamen aus der Rheinischen Provinz: Aschaffenburg (gegründet 1620) und Lohr (gegründet 1664). Als Klöster blieben erhalten in der Schwäbisch-Pfälzischen Provinz: Eichstätt und Dillingen."
http://kapuziner-bayern.de/Aktuell/Mattenkapitel.pdf
Anderes Beispiel:
Bolanden, Conrad von
Königin Bertha. Historischer Roman aus dem XI. Jahrhundert. Mit 5 Illustrationen
Regensburg/NewYork/Cincinnati: Verlag von Friedrich Pustet, 1872
468 Seiten. Halbleineneinband. Gutes Exemplar. Stempel des Kapuzinerklosters Türkheim in Schwaben auf Vorsatz.
Nur Erstausgabe von 1860 in Eichstätt, die 3. Auflage 1872 laut KVK in Deutschland nur in der Diözesanbibliothek Köln nachgewiesen. Laut http://www.vthk.de/ auch im Priesterseminar Trier (VK 1998) und in Muri-Gries (Südtiroler Altbestandsbibliotheken).
Klar, dass da keine Silbe über Eichstätt verloren wird ...
Schäbig auch, dass es keine Volltexte aus dem Jahrbuch gibt.

Via http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24868/1.html
Nebenan am Konferenztisch zerrieb Finanzminister Gerhard Stratthaus mittels eines Stößels Asche, Mäusedreck und etwas Kaliumpermanganat in einem Mörser.
"Fertig", sagte Stratthaus.
Er reichte Frankenberg die Schale. Mit einem Pinsel trug der Kunstminister das Gemisch auf das Papier auf. Dann griff er zu dem Bügeleisen, welches seine erschrocken dreinblickende Sekretärin während ihrer Mittagspause im Kaufhaus auf der anderen Seite der Königstraße besorgt hatte. Frankenberg zog das Bügeleisen über das Papier, studierte mit einem Vergrößerungsglas das Ergebnis und murmelte: "Prächtig, prächtig." Dann las er: "Wir, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden et cetera pp., schenken hiermit alle unsere Kunst-, Gemälde-, Münz- und Historische-Waffen-Sammlungen dem künftigen, nach den Gesetzen der Weltgeschichte unabweislich heraufdämmernden Volksstaat Baden und seinen republikanischen Rechtsnachfolgern." Weiter kam er nicht.
"Halt", rief Stratthaus. "Wer ist 'Wir'?"
"Na, der Großherzog", versetzte Frankenberg. "Pluralis majestatis", fügte er mit professoralem Unterton hinzu.
Stratthaus replizierte spitz: "Hat Seine Majestät auch einen Namen?"
Frankenberg stutzte. "Friedrich", erwiderte er schließlich. "Einen Friedrich gibt es praktisch in jeder Adelsdynastie." Also krakelte er "Wir, Friedrich, von Gottes Gnaden etc. pp." aufs vergilbte Papier.
Dann las Frankenberg weiter, diesmal in schroffem Ton: "Unser liebes Schloss Salem übergeben Wir, sobald Unser teures Volk zu sich selbst gefunden und die Fesseln der Knechtschaft abgestreift hat, Unserer Universität zu Freiburg, auf dass die Wissenschaft erblühe . . ."
This site will close on April 2, 2007.
See also http://web.archive.org/*/collections.ic.gc.ca/
Sammlung Gustav Freytag
http://gfr.stub.uni-frankfurt.de/
Die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt digitalisiert die 370 Einblattdrucke der Sammlung Gustav Freytag. Auch deutschsprachige Stücke aus dem 16. Jahrhundert sind schon online. Die Digitalisierung kommt allerdings kaum voran.
Nun hat man sich offensichtlich entschlossen, diese Präsentation aufzugeben und stattdessen die Digitalisierung in den Edocs einzustellen:
http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/abfrage_collections.php?la=de
Hier sind (alle?) 374 Titel verfügbar - eine vorzügliche Sammlung von frühneuzeitlichen Curiosa.

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg32955.html
Bei Google Book Search gibt es einen neuen Operator editions:
http://books.google.com/books?vid=OCLC06314167&id=97gNAAAAIAAJ
http://books.google.com/books?q=editions:OCLC06314167&id=97gNAAAAIAAJ
II.
http://www.indexdata.com/opencontent/
bietet (rechts: Demo) eine Metasuche zu
*Internet Archiv Textbestaende (bzw. OCA)
*OAIster
*DMOZ
*Wikipedia
*Project Gutenberg
An sich eine tolle Idee, über Digitalisate (meist nur Buchauszüge/Titelblätter bzw. Bilder) und aufgrund einer "Schatzkarte" in Art eines Computerspiels Werbung für die Buchschätze der Bibliothek zu machen.
Aber die Flash-Anwendung läuft ohne das neueste Update nicht und auch dann auf dem PC, auf dem ich gerade arbeite, nur langsam. Die HTML-Version entdeckte ich erst beim zweiten Anlauf.

http://maquette.bnf.fr/labs/VersionAnglaise/index_bis.html
Links (hautpsächlich fr) zum Projekt unter:
http://del.icio.us/tag/europeana

UPDATE 27.3.2007
http://www.europeana.eu/
Inzwischen ist aus dem Demo ein kleines, aber mittelfeines Angebot geworden.
229 Titel sind auf deutsch einsehbar, davon stammen die meisten aus Ungarn, 33 aus der Pariser BN, 3 aus Portugal (nur Karten).
Der Clou ist die Volltextsuche, wobei allerdings besonders dämlich ist, dass die ODER-Verknüpfung voreingestellt ist und eine Eingrenzung mit UND nicht möglich ist. Phrasensuche ist mit " " möglich.
http://archiv.twoday.net/stories/3326893/
Polimetrica, a publisher of OA monographs, has released an Open Access Manifesto, March 12, 2007. Excerpt:
Polimetrica Publisher works from a simple premise: that for a better future of the people it's possible to disseminate the knowledge by publishing innovative books freely accessible to anyone in the world who might be interested.
Informed by that premise, we're trying to build a new model of scientific publishing that embraces economic self-subsistence, openness, and fairness; the model is based on the following elements:
1. each scientific book is published in two editions: a printed edition, available in the market, and an electronic edition, freely available through the web; both editions are identified by a different ISBN code.
2. each scientific book is edited in collaboration with universities or with authoritative professors or specialists.
3. the printed edition is distributed on the international market.
4. the electronic edition is free access through the Polimetrica web site.
5. Polimetrica pays to the author or to the academic institution on all sales of the printed edition a 10% royalty of the net receipts.
6. each scientific publication is funded by a contribution of 1.500 Euros about.
7. anyone interested in our activities is encouraged to buy a membership; the members will have access to special conditions. Additional information [is available here]....
Comment. Kudos to Polimetrica and especially to Giovanni Sica, its CEO. There's enough evidence now that full-text OA stimulates a net increase in sales, at least for monographs (not necessarily for books of useful snippets like encyclopedias or cookbooks), that I expect to see more monograph publishers follow the lead of the National Academies Press and Polimetrica and commit themselves to OA. Publishers who don't believe that the economics will work for them should experiment --as the American Association of University Presses (AAUP) recommended just last month.
See also http://en.wikipedia.org/wiki/National_Academies_Press

Ein Beitrag thematisiert autobiographische Aufzeichnungen
http://archiv.twoday.net/search?q=j%C3%BCncke
und insbesondere zu
http://archiv.twoday.net/stories/2835396/
Das von Vilma Parlaghy 1895 gemalte Bildnis des Stifters der Jüncke'schen Sammlung befand sich in einem Konvolut, das 1995 bei Sotheby's veräußert wurde (Katalognummer ist nicht bekannt).
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Juencke_stifterbild.JPG
Frau Heike Kronenwett, Stadtmuseum/-archiv Baden-Baden (vgl. auch hier und hier), teilte uns auf Anfrage folgendes mit:
Porträt des Louis JünckeEin Käufer aus der Schweiz wandte sich im Januar 1996 an die Stadt Baden-Baden, da er bei der Sotheby’s Auktion ein Bild „eines Herrn mit Federhut“ erworben hatte, zu dem er weitere Informationen suchte. Die Künstlerin und ein Ausstellungsaufkleber auf der Rückseite gaben ihm den Hinweis auf Baden-Baden.
Über Künstlerin Hinweis auf Badeblatt vom 12.07.1901:
„Hier findet sich auch ein Bildnis des Stifters der Sammlung, des Herrn Jüncke. Das prächtige, dem kraftvollen Pinsel Vilma Parlaghy’s entstammende Porträt, entstand im Jahre 1895 zu Berlin. Einer fröhlichen Stunde verdankt es seine Entstehung; in altdeutscher Rittertracht, auf dem Haupte den schweren,
federgeschmückten Schlapphut, die Linke auf den Degen gestützt, tritt uns der liebenswürdige Mäcen, trotz der seltsamen Tracht, lebensnah entgegen.“
Meiner Erinnerung nach hat der Käufer erwähnt, dass er das Bild in einem Konvolut erworben hätte und es stark verschmutzt gewesen wäre. Wir haben hier einen Farbausdruck in Originalgröße (nach Auskunft des Käufers) und dazu den Artikel aus dem Badischen Tagblatt vom 08.03.1997.
Soweit Frau Kronenwett. Im Badeblatt vom Juli 1901 heißt es laut Bericht im BT weiter: "Der Werth der hochinteressanten Sammlung, die sich als ein geschlossenes Ganzes darstellt, darf besonders darin gefunden werden, daß sich dieselbe als ein Stück internationaler Kunstgeschichte darstellt, und daß sie gewissermaßen einen großen Abschnitt der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts repräsentiert". Das von Johann Theodor Schall, Direktor der städtischen Kunstausstellung (des "Badener Salons") im Kurhaus verfaßte beschreibende Verzeichnis listet unter anderem die deutschen Maler Lenbach, Achenbach, den Hofmaler Saal und den Baden-Badener Puhonny auf. Daneben umfaßte die Sammlung Arbeiten von Künstlern aus der K.u.K. Monarchie, Frankreich, Spanien, Italien und Belgien. Das BT (Verfasserin des Artikels: Renate Dülk-Trefs) schließt mit der Frage "Ob Louis Jüncke auch so selbstsicher und entschlossen geschaut hätte, wenn er gewußt hätte, wie wenig Interesse seiner Gemäldesammlung einmal entgegengebracht wird?" (KlausGraf/BCK)
Met + ARTstor = free scholarly use of images
Metropolitan Museum and ARTstor Announce Pioneering Initiative to Provide Digital Images to Scholars at No Charge, a press release from the Met, March 12, 2007. Excerpt:
In a new initiative designed to assist scholars with teaching, study, and the publication of academic works, The Metropolitan Museum of Art will distribute, free of charge, high-resolution digital images from an expanding array of works in its renowned collection for use in academic publications. This new service, which is effective immediately, is available through ARTstor, a non-profit organization that makes art images available for educational use.
"The Metropolitan Museum of Art has long sought to address the significant challenges that scholars confront in seeking to secure and license images of objects from the Museum's collections," stated Metropolitan Museum Director Philippe de Montebello in making the announcement. "We hope, through this collaboration, to play a pioneering role in addressing one of the profound challenges facing scholars in art history, and scholarly publishing, today."

ARTstor is a fee-based service, accessible only for subscribers.
See also http://musematic.net/?p=109#comment-2024 (Dec 14, 2006)
On the V&A decision see
http://archiv.twoday.net/stories/3012289/
http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Aktenheftung
Wer (etwa aus dem GLAK) weiteres beitragen kann, möge dies - mit Quellenbeleg - tun!
Im folgenden stelle ich die wichtigsten mir bekannten Texte zusammen, die sich gegen diese Praxis wenden.
Von eigenen Arbeiten nenne ich:
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/kultjur.htm
http://jurawiki.de/FotoRecht
Handschriftenforschung und Reproduktionsrechte [Aufruf des CIPL]
http://web.archive.org/web/20020209015621/www.wlb-stuttgart.de/archive/repro-gebuehren.html
Abdruck: Bibliotheksdienst 2002, S. 340- 341
"Das Bureau des Comité international de paléographie latine ruft deshalb alle nationalen und lokalen Verwaltungen sowie die Verantwortlichen in privaten Bibliotheken und Archiven dazu auf, über die eigentlichen Herstellungskosten hinaus keine zusätzlichen Gebühren zu erheben"
Rita Gudermann: Wem gehört die Mona Lisa? ZEIT 8.1.2004
http://www.zeit.de/2004/03/Bildrechte-digital
Ludger Claßen: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte...? Bildreproduktion und Bildredaktion im Verlag: Probleme, Chancen, Ziele, in: Archive im gesellschaftlichen Reformprozess, 2004, S. 371 ff.
http://archiv.twoday.net/stories/286186/
"Bei gemeinfreien Bildern sollten die Archive sich den Rechtsnormen entsprechend verhalten, keine Lizenzgebühren verlangen und lediglich Selbstkosten für die Reproduktion berechnen."
Kenneth Hamma: Public Domain Art, DLib Nov 2005
http://www.dlib.org/dlib/november05/hamma/11hamma.html
Susan M. Bielstein, Permissions, A Survival Guide, 2006
Dazu: http://archiv.twoday.net/stories/2484031/

Hilary Balloon/Mariet Westermann: Art History and Its Publications in the Electronic Age, 2006
http://cnx.org/content/col10376/latest
Le droit aux images à l'ère de la publication électronique, 2007
http://www.arhv.lhivic.org/index.php/2007/01/17/272-le-droit-aux-images-a-l-ere-de-la-publication-electronique
Nachtrag: Dazu siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/4075812/
http://archiv.twoday.net/stories/5154641/
http://archiv.twoday.net/stories/5220894/
Weitere Materialien über die Suchfunktion dieses Weblogs.
Nachtrag: Simon 2006
http://archiv.twoday.net/stories/3535518/
Nachtrag: Graf 2007
Kulturgut muss frei sein!
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2008/529/
http://archiv.twoday.net/stories/4477824/
Solche Bibliographien sollten zukünftig als Wiki angeboten werden, siehe etwa
http://de.wikiversity.org
Dem Open-Access-Gedanken schlägt ins Gesicht:
"Das Kopieren oder Spiegeln dieser Seiten auf anderen Servern, auch zu wissenschaftlichen Zwecken, ist untersagt."
Wie üblich, werden Internetquellen ignoriert, z.B. das mit US-Proxy zugängliche Digitalisat von Kauffmann 1890
http://books.google.com/books?id=VL2Dx3oJmy4C
Der Hammer steht am Schluss:
Als weiteres Projekt wird die Digitalisierung der wichtigsten Zeitschriften ins Auge gefasst, die einen Bezug zur Bodenseeregion haben. Insgesamt sollen 500'000 Seiten eingescannt und digitalisiert werden. Die regionalen Jahrbücher und Zeitschriften sollen im Internet eingesehen werden können und so den Zugang zur Geschichte um den Bodensee erleichtern.
Endlich! In der WLB Stuttgart und der BLB Karlsruhe z. B. weiß man ja nicht, wie ein Scanner aussieht und schert sich auch ansonsten einen feuchten Kehricht um die Landeskunde.
Die Zerstörung der Humanwissenschaften geht jedenfalls ungebremst weiter, zur Zeit ist z. B. flächendeckend die Ethnologie dran:
http://www.antropologi.info/blog/ethnologie/ethnologie.php?p=2538
http://www.radio.cz/de/artikel/43610
Das wertvollste Ensemble im ganzen Museum ist die Kapuziner-Bibliothek. Es handelt sich um eine originale barocke Klosterbibliothek, die im historischen Mobiliar aufbewahrt wird. Sie beinhaltet 1700 Bände, gebunden im weißen Schweineleder. Man kann daran sehen, dass man bereits in der Barockzeit begann, die Bücher alphabetisch zu ordnen. Meistens handelt es sich um lateinisch geschriebene Bücher. Die Bibliothek stammt aus Roudnice nad Labem (Raudnitz).
This listserv will be deleted at the end of this month if SAA don't change their decision.
From the blogosphere:
http://prelingerlibrary.blogspot.com/2007/03/society-of-american-archivists-decides.html
http://www.google.de/blogsearch?hl=de&q=listserv+saa&lr=&ie=UTF-8&scoring=d
There are a lot of protest letters in the A&A list.
Quoting only one letter:
Stephen E. Novak 14.03.2007 14:14
Dear Ms. Adkins:
I am surprised and distressed at Council's approval of the destruction
of the A&A List Archives. I find Council's appraisal of the value of
the Archives to be incomprehensible: besides its great practical use,
the List Archives is a remarkable historical resource for the
development of the profession in a time of great change. That it does
not reflect the activities of SAA may be true, but then that has never
been the purpose of the List.
Frankly, this decision is so antithetical to the whole spirit of the
profession, that I can only hope that it was made in a fit of
absent-mindedness.
On a practical note, when fellow archivists insist they don't join SAA
because it "doesn't give me anything," I have in the last few years been
able to point to the A&A List and its very useful Archives. Obviously,
after March I won't be able to make that argument.
I respectfully request Council to reconsider this decision, to affirm
the value of the A&A List Archives, and to follow up the several
generous offers to host the Archives that have been made on the A&A List.
Sincerely,
--
Stephen E. Novak
Head, Archives & Special Collections
Augustus C. Long Health Sciences Library
Columbia University Medical Center
See also
http://thesecretmirror.com/archives/saa-listserv
In all, I find this to be an embarrassment to the profession. How are we to be trusted with retaining the memory of society if we can’t even retain our own?

Eight non-profit organizations have launched a Petition for Public Access to Publicly Funded Research in the United States. From the site:
This petition builds on the 23,000+ signatures collected from around the world in support of free and open access to European research and for the recommendations proposed in the EU's 'Study on the Economic and Technical Evolution of the Scientific Publication Markets of Europe' as well as the 132 higher education leaders who have written of their explicit support for public access to publicly funded research.
Sign this petition to register your support for free and open access to research funded by the U.S. Federal government. For more information on current policies and legislation for taxpayer access to federally funded research – including the Federal Research Public Access Act – visit the Alliance for Taxpayer Access Web site.
Please sign it as an individual, encourage your institution to sign it as an institution, and spread the word. Your support will be critical in persuading Congress to adopt FRPAA. Please sign it even you have already signed the European petition.
The European petition called for strong OA policy in Europe, and the new US petition calls for strong OA policy in the US. The European petition welcomed signatories from around the world, but especially encouraged them from European researchers and research institutions; the US petition welcomes signatories from every country, but especially encourages them from the US researchers and institutions.
The organizations sponsoring the petition are the Alliance for Taxpayer Access (ATA), American Association of Law Libraries (AALL), American Library Association (ALA), Association of College and Research Libraries (ACRL), FreeCulture, Knowledge Ecology International (KEI), Public Knowledge (PK), and the Scholarly Publishing and Academic Resources Coalition (SPARC).
Via: Open Access News
Please note that it could be possible to try several times to recognize the captcha picture!
Als Vorsitzender des "Verbandes deutscher Antiquare" werde ich daher anwaltlich prüfen lassen, in wieweit man mit Rechtmitteln gegen rufschädigende öffentliche Äußerungen von Ihnen, wie etwa "Der Antiquariatsbuchhandel ist ein halbseidenes Gewerbe, in den Randzonen offen zur Kriminalität" ( http://archiv.twoday.net/stories/3399900/ ) vorzugehen, um eine Unterlassung zu erwirken.
Ich sehe keinen Grund, diese Aussage zurückzunehmen. Sie ist vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.
Das Österreichische Staatsarchiv bietet hier längst vergriffene Ausstellungskataloge zum Download an. Die Geschichte der Archivalienausstellungen begann im Jahr 1905 als im damals gerade neu eröffneten Haus-, Hof- und Staatsarchiv auf Anordnung des Ministers des kais. und königlichen Hauses Graf Goluchowski eine Ausstellung für die geschichtsinteressierte Öffentlichkeit gestaltet wurde. Ein Beispiel früher Öffentlichkeitsarbeit. Seitdem wurden und werden laufend Ausstellungen zu den verschiedensten historischen Themen veranstaltet, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Besonders nach 1945 wurde die Ausstellungstätigkeit intensiviert, die meist von Erika Weinzierl gestalteten Ausstellungen waren ein großer Erfolg. Nun bietet das Österreichische Staatsarchiv diese Kataloge, die zahlreiche wichtige und spannende Informationen enthalten, zum Download an. Da die Dateien sehr groß sind, mussten sie aus technischen Gründen geteilt werden.
* Weiß-Rot Rot-Weiß-Rot - Ausstellung 2005/06 (PDF, 841 KB)
* Arcana medicinae - Ausstellung 1962 (PDF, 1232 KB)
* Künstler und ihre Handschrift - Katalog der Sonderausstellung 1961 (PDF, 2615 KB)
* Soziales Wirken von Kirche und Staat - Ausstellung 1958 - Teil 1 (PDF, 2118 KB)
* Soziales Wirken von Kirche und Staat - Ausstellung 1958 - Teil 2 (PDF, 2228 KB)
* Frauen in der Geschichte - Ausstellung 1957 - Teil 1 (PDF, 2151 KB)
* Frauen in der Geschichte - Ausstellung 1957 - Teil 2 (PDF, 1867 KB)
* Kirche in Österreich - Ausstellung 1952 - Teil 3 (PDF, 2426 KB)
* Kirche in Österreich - Ausstellung 1952 - Teil 2 (PDF, 2427 KB)
* Kirche in Österreich - Ausstellung 1952 - Teil 1 (PDF, 2187 KB)
Via http://arcana.twoday.net/stories/3430230/
Gern wüsste man, welche dieser Punkte im Fall des Pakts der Münchner Stabi mit Google erfüllt sind.
Kirchenbücher zu verkaufen?
Immer wieder kommt es vor, dass Kirchenbücher und andere kirchliche Archivalien auf Flohmärkten oder im Internet (eBay) zum Verkauf angeboten werden. Fast immer handelt es sich dabei um Archivalien, die den Kirchengemeinden auf unrechtmäßigem Wege entwendet wurden. Einmal verkauft, sind die Kirchenbücher für die genealogische Forschung verloren. Alle seriösen Familienforscher sollten deshalb ein Interesse an der Verhinderung derartiger Machenschaften haben.
Wenn Sie auf Flohmärkten oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, informieren sie deshalb bitte umgehend das zuständige Bistums- oder Landeskirchliche Archiv.
Liste landeskirchlicher Archive:
http://www.ekd.de/archive/deutsch/kategorien.htm#Lk
Das Zentralarchiv der Ev. Kirche der Pfalz hat mir folgende Fassung des Aufrufs zur Verfügung gestellt:
Immer wieder kommt es vor, dass Kirchenbücher und andere kirchliche Archivalien auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen oder im Internet bei Ebay zum Verkauf angeboten werden. Fast immer handelt es sich dabei um Archivalien, die den Kirchengemeinden auf unrechtmäßige Weise entwendet wurden. Einmal verkauft, sind die Kirchenbücher für die genealogische Forschung verloren. Alle seriösen Familienforscherinnen und Familienforscher sollten deshalb ein Interesse an der Verhinderung derartiger Verkäufe haben. Wenn Sie auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, informieren Sie bitte umgehend ein kirchliches Archiv in Ihrer Nähe. Auch wir nehmen Ihre Meldung gern entgegen und leiten Sie an das zuständige Archiv weiter.
Tel.: 06232 / 667-180, -181
Fax: 06232 / 667-234
email: archiv@evkirchepfalz.de
Dr. Gabriele Stüber (06232 / 667-182)
KOMMENTAR:
Diesen Aufruf kann man aus archivfachlicher Sicht nur unterstützen.
Konkreter ist freilich die Anweisung auf
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
Wenn Sie z.B. auf Flohmärkten oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, sollten Sie handeln:
1. Besteht der Verdacht auf eine Straftat, wenden Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft).
2. Verständigen Sie bitte in jedem Fall umgehend das zuständige Archiv. Schreiben Sie hierzu eine E-Mail mit möglichst genauen Angaben (z.B. URL der Internet-Versteigerung) und der Bitte um Bestätigung ihrer Meldung oder informieren Sie das Archiv telefonisch.
3. Dokumentieren Sie den Fall (machen Sie sich Notizen mit genauen Angaben oder speichern Sie die Webseite des Internet-Angebotes, einschließlich evtl. Abbildungen ab).
4. Nach Abschluss des Falles (z.B. nach Beendigung der Auktion) dokumentieren Sie den Fall hier im GenWiki.
Gleichwohl sind diese Handlungsanweisungen unzureichend, wie ich bereits unter
http://archiv.twoday.net/stories/3394873/
ausgeführt habe.
Wir haben hier einige Erfahrung mit Meldungen an Archive. Bislang wurde nur ausnahmsweise auf Meldungen via Mail reagiert. Einmal benachrichtigt, ignorieren die zuständigen Archive offenbar weitere Meldungen. (Siehe dazu auch unten) Nun kann aber niemand wissen, ob nicht schon jemand anderes gemeldet hat oder ob die Mail überhaupt angekommen ist. Daher empfehle ich grundsätzlich den telefonischen Kontakt, sobald das Archiv erreichbar ist. Endet eine eBay-Auktion z.B. am Wochenende und wird man erst kurz vor ihrem Ende auf sie aufmerksam, sollte man das Archiv nachträglich informieren.
Besonders "intelligent" erscheint es, wenn das Speyerer Zentralarchiv bzw. die EDV-Abteilung der vorgesetzten Behörde bestimmte Anbieter von E-Mail-Accounts blockiert. Nicht jeder besitzt dann die Chuzpe die Fehlermeldung sofort zu erkennen und das Webformular des Archivs zu nutzen.
Meine Googlemail-Adresse wird beispielsweise vom Zentralarchiv grundsätzlich blockiert:
PERM_FAILURE: SMTP Error (state 9): 554 <...@googlemail.com>: Sender address rejected: Access denied
Dazu sollte man wissen, dass Googlemail unter den freien Webadressenanbietern führend ist, was den Leistungsumfang betrifft. Das ist kein Spamversender, sondern eine seriöse Mailadresse.
Grundsätzlich gilt: Nicht mitbieten, wenn der Verdacht besteht, dass es sich um öffentliches bzw. kirchliches Archivgut handelt!
Offen bleibt die Frage, was bei ausländischen Archiven (z.B. aus der tschechischen Republik) zu tun ist. Diese reagieren erfahrungsgemäß kaum auf solche Meldungen und nicht jeder kann auf tschechisch telefonieren. Hier sollte man Kontaktpersonen aus dem Bereich der genealogischen Forschung telefonisch ansprechen, denn auch hier gilt, dass Mail-Mitteilungen gern ignoriert werden.
Siehe http://archiv.twoday.net/stories/3046686/
Offen bleibt die Frage, ob das "zuständige Archiv" überhaupt etwas tut. Und das gilt nicht nur für ausländische Archive. Siehe dazu unten!
"Besteht der Verdacht auf eine Straftat, wenden Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft)." Das ist gutgemeint, aber nicht praktikabel, da kein Laie sicher entscheiden kann, wann der Verdacht einer Straftat besteht. Ein Anhaltspunkt könnte der Besitzstempel eines Kirchenarchivs sein.

Auszüge aus
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
"Das Diözesanarchiv der Diözese Graz-Seckau wurde 11.10.2005 per E-Mail von Alexander Fricke aus Peine informiert. Das ebay-Angebot wurde nicht vorzeitig zwangsbeendet und der Informant erhielt nie eine Nachricht vom Diözesanarchiv."
...
"Hätte ich die Seiten nicht ersteigert sondern stattdessen nur dem Diözesanarchiv Limburg eine Mitteilung gemacht, hätten die gewiss nicht sofort reagiert und dann versuchen müssen von den verschiedenen neuen ebay-Käufern die Seiten zurückzuerhalten (die die Seiten theoretisch auch schon weiterverkauft haben könnten)."
...
"Zehntregister und ein dickes Synodal-Protokollbuch einer Moselpfarrei. Der Pfarrer hatte es auf den Müll geworfen, der Küster dort herausgenommen, der Sohn des Küsters hat es verkauft, genauer gesagt seine Witwe, die mit zwei kleinen Kindern dastand. Es wurde dann (ca. 1980) dem Archiv der evangelischen Kirche im Rheinland angeboten: kein Interessse, den (mäßigen) Kaufpreis zu ersetzen… (Kopien des Zehntregisters wurden den beiden Koblenzer Archiven übergeben.) Eine Veröffentlichung ist in Arbeit."
Unter den digitalisierten Altbeständen der Fakultät der Wissenschaften in Porto (Portugal) sind auch etliche lateinische Titel.
Update: http://bibliodyssey.blogspot.com/2007/03/farm-tools-in-1802.html
hat ein paar nette Bilder gefunden.
Weitere Digitalisate alter Drucke aus Portugal:
http://wiki.netbib.de/coma/DigiSpain
Ein archivpädagogisches Projekt des britischen Nationalarchivs über einen jungen Gefangenen in viktorianischer Zeit.
http://mirlyn.lib.umich.edu/
Go to "Advanced search" and fill in the words (anywhere):
Includes both image files and keyword searchable text
Using the year filter 1400-1864 there are today 13093 books in the catalog which could be viewed freely outside the US. German books: 1259.
See also
http://archiv.twoday.net/search?q=umich+and+google
Vom 2. bis 5. März 1998 versteigerte das Stuttgarter Auktionshaus Bernd Rieber das Mobiliar des Herrenhauses von "Gut Trages" (bei
Somborn/Freigericht zwischen Hanau und Gelnhausen), seit 1751 Stammsitz der bedeutenden Beamtenfamilie von Savigny. Ihr berühmtestes Mitglied: der Jurist Friedrich Carl von Savigny (1779-1861). Außer- und Gebrauchsgegenständen wurden auch Familienunterlagen und die Bibliothek mit wertvollen Altbeständen verkauft. "Ungewöhnlich schmerzhaft" sei in
diesem Fall die "Zerstörung eines Ensembles", schrieb Michael Stolleis in der FAZ vom 3. März 1998.
Eine solide Dokumentation fehlt: "Die kuriosen Beschreibungen des Katalogs zeigen, daß man sich nicht die Mühe machte, das Ausgeräumte im einzelnen zu identifizieren und zu schätzen"
(Hartwig Schultz, Savigny-Nachlaß aus Trages kam unter den Hammer, in: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 26 vom 31.3.1998, S. A 217-218, hier S. A 217).
Zur Geschichte von Gut Trages:
http://www.hr-online.de/website/derhr/home/presse_meldung_einzel.jsp?rubrik=4826&key=presse_lang_25636778
http://de.wikipedia.org/wiki/Freigericht_%28Hessen%29#Hof_Trages
http://www.freigericht.de/3Rathaus/B%C3%BCrgerInfo/02_Historie/206_GeschichteHofTrages.htm
(mit Bild)
Aus dem Artikel von Stolleis:
"Das Stuttgarter Auktionshaus Bernd Rieber versteigert noch bis zum Donnerstag das Innere eines Herrenhauses zwischen Gelnhausen und Hanau. Aufgerufen werden Moebel und Teppiche, Rahmen und Spiegel, Bilder und Skulpturen, Muenzen, Medaillen und Orden, Uhren und Spielzeug, Vasen und Teller, Messer und Gabeln sowie Buecher: Dichtung, Historisches, Reisen, vor allem aber Juridica. Viele alte Familien hueten solche Schaetze, und manche von ihnen koennen sie nicht zusammenhalten, so dass am Ende die Stuecke in den grossen Kreislauf der Sammlungen, der Bibliotheken und der unergruendlichen Katakomben musealer Depots zurueckkehren. Wer Geld hat, mag sie also erwerben, die Pokale und die Zuckerzangen, die Kerzenleuchter und die Vasen.
Aber in diesem Falle ist die Zerstoerung eines Ensembles doch ungewoehnlich schmerzhaft. Das Herrenhaus von "Gut Trages" (bei Somborn, Freigericht) ist nicht irgendeines. Seit 1751 war es der Stammsitz der Familie von Savigny, die Beamte und Diplomaten im Dienst der Haeuser Leiningen, Nassau-Weilburg, Kurpfalz und Wuerttemberg hervorgebracht hatte. Dann stieg ihr eigentlicher Glanz auf, der wohl beruehmteste deutsche Jurist, Friedrich Carl von Savigny (1779 bis 1861), Professor in Marburg, Landshut und Berlin, preussischer Minister und Staatsrat, verheiratet seit 1804 mit Gunda Brentano. [...]
Vor ein paar Jahren waren wir mit jungen Rechtshistorikern zu Besuch gewesen, liebenswuerdig eingeladen und bewirtet, betrachteten mit einer gewissen Scheu die Raeume und ihr Interieur, schlugen die Handexemplare der Werke Savignys auf und stiegen mit einer Kerze hinunter in die Gruft. [...]
Nun ist es zu Ende. Das Haus kann renoviert, getuencht und zu welchem Zweck auch immer genutzt werden. Die beweglichen Gegenstaende sind davongeflattert, und in vielen Faellen wird man schon nach wenigen Jahren nicht mehr wissen, welche Farben, Duefte und Historien oder Histoerchen sich damit verbunden haben. Wenige Kenner werden gluecklich sein. Aber als Ganzes wird es dies nie mehr geben. Der Geist macht sich davon. Zurueck bleiben die kahlen Waende und die Nummern im Katalog."
In der Chronik des Legal History Review 67 (1999) H. 1/2, S. 200 notierte R. Feenstra (Leiden):
"Vente de livres par les descendants de Savigny. – A la suite d’une suggestion de M.
Werner Kundert (Arlesheim) nous signalons à nos lecteurs la vente de l’inventaire du
“Schlossgut Trages”, une propriété près de Francfort-sur-le Main qui a appartenu à
Friedrich Carl von Savigny (1779–1861) et qui est restée dans la famille jusqu’à nos
jours. Il en existe un catalogue publié par l’“Auktionshaus Bernd Rieber” à Stuttgart
sous le titre Auktion mit Auflösung Schlossgut Trages (mars 1998). La bibliothèque est
décrite sous les nos. 5751 à 6353. Ce n’est qu’une partie de ces numéros qui a dû
appartenir à F.C. von Savigny (provenant de ses ancêtres ou acquise par lui-même); il
y a un bon nombre d’ouvrages qui datent d’aprês sa mort. Ce ne fut certainement pas sa
bibliothêque de travail, qui, comme on le sait, est dispersée à plusieurs endroits. A la
Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz à Berlin il y a le très important “legs Savigny”,
qui est décrit d’une façon assez détaillée dans Verzeichnis der von dem verewigten
Herren Staatsminister Carl Friedrich von Savigny mittelst Legats vom 26. Mai 1852 der
Königlichen Bibliothek zu Berlin vermachten Werke (Berlin 1865). A Bonn il existe une
“Savigny-Bibliothek” assez intéressante, qui est maintenant à la Bibliothèque de
l’Université mais qui autrefois était conservée dans une maison privée (où, en 1984 et
1985, nous avons pu la consulter pour nos recherches bibliographiques concernant les
professeurs de droit aux universités néerlandaises de 1575 à 1811). Finalement une
partie importante des livres de Savigny nous est conservée dans le “Savigny-Nachlass”
à la Bibliothèque de l’Université de Marbourg. Ce qui a été vendu en mars 1998 est sans
doute beaucoup moins intéressant que ces collections à Berlin, à Bonn et à Marbourg,
mais on y trouvera quand-même quelques livres qui méritent l’attention, par exemple
des ouvrages de Savigny lui-même avec notes manuscrites."
Beschämend für Europa ist, was man in der gleichen Zeitschrift 72 (2004), S. 396 von C. J. H. Jansen (Nimwegen) liest:
SAVIGNYS VORBEREITUNG EINER ZWEITEN AUFLAGE DES ‘SYSTEM DES HEUTIGEN RÖMISCHEN
RECHTS’, hrsg. v. J. Murakami [und] K.W. Nörr. Mohr (Siebeck), [Tübingen 2003].
[III] + 47 S.
Die Toin University of Yokohama (Japan) hat 1998 die aus seinem Herrensitz des
zwischen Hanau und Gelnhausen gelegenen ‘Hofgutes Trages’ stammende Bibliothek des
Friedrich Carl von Savigny (1779–1861) erworben. Diese 262 Titel in 474 Bänden umfassende
Sammlung hat insgesamt in der Bibliothek der Toin University unter der Bezeichnung
Savigny Bibliothek ihren Platz gefunden. Ein Jahr später gelang es der Universität
rein zufällig ein Exemplar des System des heutigen Römischen Rechts, das Savigny persönlich
gehörte, zu kaufen und der Savigny Bibliothek einzuverleiben. In diesem Exemplar hat
Savigny eigenhändig im Rande der Bände 2 und 4 bis 8 Korrekturen nachgetragen (z.B.
wurden Druckfehler gestrichen, Zitate verbessert und Stellen aus den Digesten und übrigen
Quellen hinzugefügt) und Ergänzungen vorgenommen (wie z.B. hinsichtlich der Verjahrung
und der condictio). Offensichtlich hatte Savigny vor, eine zweite Auflage des Systems zu
veröffentlichen. Knut Nörr, seit 1971 ordentlicher Professor an der Universität Tübingen,
hat die Transskription der Savignyschen Bemerkungen angefertigt, seine Literaturhinweise
vervollständigt, und einige kurze Bemerkungen samt neuer Literatur hinzugefügt."
Nörrs Buch, eine Einführung und ein Katalog der Bände ist online unter
http://savigny.toin.ac.jp/savigny/menu_top.jsp
"Accordingly, most of the Savigny collections were taken away from the Savigny family itself. But his personal collection was kept in a manor proprietor's home in the then Savigny family-owned Manor Trages near Hanau in the outskirts of Frankfurt. But in recent years, as the Manor Trages was being converted into a golf course, Savigny's personal collection was slated to be auctioned off along with the manor's furniture, personal ornaments, art works and other stuff. But after the auction, Toin Gakuen purchased major portions (about 480 books and 262 items) of the personal collection's legal works, thereby utilizing and exhibiting them as “the Savigny Library" at Toin Memorial Academium. They include Savigny's own writings and many other important books in a legal history. For example, one of them is the 3rd and 5th editions of Savigny's “Treatise on Possession" which contained some of his handwritten notes apparently designed to prepare for the publication of the forthcoming edition." (Greeting)
Man kann auf der Website auch als Gast einige Schriften Savignys und etliche alte Drucke (2 Inkunabeln) einsehen, die in guten Digitalisaten zur Verfügung stehen. (Nach Registrierung sieht man keine weiteren Stücke, man kann allerdings persönliche Memos abspeichern.)
Es ist skandalös, dass das Land Hessen nicht für einen gesetzlichen Schutz der hochrangigen Reste der Savigny-Bibliothek sorgte. Erfreulich ist, dass sie in Japan einen Platz gefunden zu haben scheinen, wo man sie mehr schätzt als hierzulande.
Digitization efforts in the US (including NARA).