http://archiv.twoday.net/stories/3391750/
Die Stellungnahme des OA-Teams in den Kommentaren war nichts anderes als Geschwafel. Das war am 4. März 2007. Ein Jahr später ein erneuter Blick auf ZORA.
Nach gut zwei Monaten 2008 gibt es ganze 25 Dokumente im Schriftenserver, was hochgerechnet aufs Jahr 150 Dokumente bedeutet. 2007 wurden 252 Dokumente eingestellt.
Wie sieht es mit der großen Philosophischen Fakultät aus? Da hat sich nichts geändert, es führt das Psychologische Institut (27), gefolgt von den Politologen (1) und den Linguisten (1).
Kein Wunder, dass Zürich nicht im Repositorien-Ranking vertreten ist:
http://www.webometrics.info/top200_rep.asp?offset=0
Die Uni Zürich ist eine bedeutende Forschungsuniversität mit 23.000 Studierenden. Freiburg im Breisgau hat etwas weniger (21.000), ist aber auch "exzellent". Freiburg gestattet aber leider nicht, auf einen Blick die Zahl der jährlich eingestellten Dokumente einzusehen, aber da die Reihe im wesentlich lückenlos ist und für 2007 von 2800 bis 3938 reicht, sind das ca. 1100 Dokumente im Gegensatz zu kümmerlichen ca. 250 in Zürich.
Freiburg hat aber kein institutionelles OA-Mandat!
Zürich ist die einzige deutschsprachige Hochschule mit einem "Mandat", das aber "erwartet", nicht "verpflichtet". Ein "von oben" durchgesetztes Mandat hat offenbar wenig Effekt.
Die OA-Debatten sehen in Mandaten eine wirksame Möglichkeit, der gähnende Leere der Repositorien zu begegnen. Zürich zeigt, dass das ein Irrglaube sein könnte. Die großartigen Anstrengungen des niederländischen "Cream of Science"-Programms kamen gänzlich ohne ein Mandat aus.
Die Stellungnahme des OA-Teams in den Kommentaren war nichts anderes als Geschwafel. Das war am 4. März 2007. Ein Jahr später ein erneuter Blick auf ZORA.
Nach gut zwei Monaten 2008 gibt es ganze 25 Dokumente im Schriftenserver, was hochgerechnet aufs Jahr 150 Dokumente bedeutet. 2007 wurden 252 Dokumente eingestellt.
Wie sieht es mit der großen Philosophischen Fakultät aus? Da hat sich nichts geändert, es führt das Psychologische Institut (27), gefolgt von den Politologen (1) und den Linguisten (1).
Kein Wunder, dass Zürich nicht im Repositorien-Ranking vertreten ist:
http://www.webometrics.info/top200_rep.asp?offset=0
Die Uni Zürich ist eine bedeutende Forschungsuniversität mit 23.000 Studierenden. Freiburg im Breisgau hat etwas weniger (21.000), ist aber auch "exzellent". Freiburg gestattet aber leider nicht, auf einen Blick die Zahl der jährlich eingestellten Dokumente einzusehen, aber da die Reihe im wesentlich lückenlos ist und für 2007 von 2800 bis 3938 reicht, sind das ca. 1100 Dokumente im Gegensatz zu kümmerlichen ca. 250 in Zürich.
Freiburg hat aber kein institutionelles OA-Mandat!
Zürich ist die einzige deutschsprachige Hochschule mit einem "Mandat", das aber "erwartet", nicht "verpflichtet". Ein "von oben" durchgesetztes Mandat hat offenbar wenig Effekt.
Die OA-Debatten sehen in Mandaten eine wirksame Möglichkeit, der gähnende Leere der Repositorien zu begegnen. Zürich zeigt, dass das ein Irrglaube sein könnte. Die großartigen Anstrengungen des niederländischen "Cream of Science"-Programms kamen gänzlich ohne ein Mandat aus.
KlausGraf - am Freitag, 7. März 2008, 21:26 - Rubrik: Open Access
Frau Dr. Judith Bauer-Merinsky, Mitarbeiterin der Donau Universität Krems, hat der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien freundlicherweise gestattet, die in ihrer Dissertation veröffentlichten 143 “Biographien entlassener Professoren und Dozenten” zu digitalisieren und ins Repositorium der Universitätsbibliothek aufzunehmen. Die Dissertation, die 1979/80 an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien entstanden ist, stützt sich im Wesentlichen auf unveröffentlichte Dokumente aus dem Universitätsarchiv und auf Quellen und Literatur des Instituts für Geschichte der Medizin. Sie gehört zu den am meisten benutzten bzw. entlehnten Dissertationen der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, wo sie bisher ausschliesslich in gedruckter Form in zwei Exemplaren zur Verfügung gestanden ist.
http://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=772
Nachtrag:
Siehe auch
http://medinfo.netbib.de/archives/2008/03/18/2537
http://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=772
Nachtrag:
Siehe auch
http://medinfo.netbib.de/archives/2008/03/18/2537
KlausGraf - am Freitag, 7. März 2008, 21:11 - Rubrik: Universitaetsarchive
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http://www.fwf.ac.at/de/public_relations/oai/index.html
Der FWF hat die Verpflichtung der Mitarbeiter an geförderten Projekten, ihre Forschungsergebnisse OA zu publizieren, verschärft. Nur wenn es rechtlich unmöglich ist, darf von einer solchen Publikation abgesehen werden.
"Gibt es hingegen Karenzzeiten, vor deren Ablauf das Einstellen bereits publizierter Forschungsergebnisse in disziplinspezifische oder institutionelle elektronische Archive nicht gestattet wird, sollten diese i.d.R. nicht länger als 6 Monate bei Zeitschriftenartikeln und 12 Monate bei Büchern sein."
Anders als bei der Schweizer-NFR-Weisung (auf meinen Beitrag http://archiv.twoday.net/stories/4155226/ erhielt ich von den Verantwortlichen zwar eine Zuschrift, die ich aber nicht zitieren darf) werden hier auch Monographien als Forschungsergebnisse angesprochen. Die Verpflichtung gilt also nicht nur für Zeitschriftenartikel!
In der Pressemitteilung heisst es schnörkellos:
Förderorganisationen wie Geförderte in den Wissenschaften stehen gegenüber den SteuerzahlerInnen in der Pflicht, nicht nur effizient und effektiv die anvertrauten Mittel einzusetzen, sondern auch die Ergebnisse ihrer Forschung in Form von Publikationen der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
STIMMT!
Leider setzt einer der wichtigsten Mitspieler in der österreichischen Wissenschaftslandschaft auf Kommerz und nicht auf Open Access: Die Österreichische Akademie der Wissenschaften.
Im übrigen haben es österreichische Wissenschaftler schwer, institutionelle Repositorien zu finden: Die meisten Hochschulen verfügen noch nicht über Schriftenserver!
Der FWF hat die Verpflichtung der Mitarbeiter an geförderten Projekten, ihre Forschungsergebnisse OA zu publizieren, verschärft. Nur wenn es rechtlich unmöglich ist, darf von einer solchen Publikation abgesehen werden.
"Gibt es hingegen Karenzzeiten, vor deren Ablauf das Einstellen bereits publizierter Forschungsergebnisse in disziplinspezifische oder institutionelle elektronische Archive nicht gestattet wird, sollten diese i.d.R. nicht länger als 6 Monate bei Zeitschriftenartikeln und 12 Monate bei Büchern sein."
Anders als bei der Schweizer-NFR-Weisung (auf meinen Beitrag http://archiv.twoday.net/stories/4155226/ erhielt ich von den Verantwortlichen zwar eine Zuschrift, die ich aber nicht zitieren darf) werden hier auch Monographien als Forschungsergebnisse angesprochen. Die Verpflichtung gilt also nicht nur für Zeitschriftenartikel!
In der Pressemitteilung heisst es schnörkellos:
Förderorganisationen wie Geförderte in den Wissenschaften stehen gegenüber den SteuerzahlerInnen in der Pflicht, nicht nur effizient und effektiv die anvertrauten Mittel einzusetzen, sondern auch die Ergebnisse ihrer Forschung in Form von Publikationen der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
STIMMT!
Leider setzt einer der wichtigsten Mitspieler in der österreichischen Wissenschaftslandschaft auf Kommerz und nicht auf Open Access: Die Österreichische Akademie der Wissenschaften.
Im übrigen haben es österreichische Wissenschaftler schwer, institutionelle Repositorien zu finden: Die meisten Hochschulen verfügen noch nicht über Schriftenserver!
KlausGraf - am Freitag, 7. März 2008, 20:37 - Rubrik: Open Access
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Bibliographische Daten sollten eigentlich nach den lauthals vorgetragenen Bekenntnissen der Bibliotheken frei sein, aber das sind sie nicht:
http://blog.okfn.org/2008/03/06/open-bibliographic-data-the-state-of-play/
http://blog.okfn.org/2008/03/06/open-bibliographic-data-the-state-of-play/
KlausGraf - am Freitag, 7. März 2008, 19:51 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Freitag, 7. März 2008, 19:24 - Rubrik: Archivrecht
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" .... Schrotts Homer musste mehrere Sprachen gekonnt und Zugang zu einem Archiv gehabt haben. Denn nur das könne erklären, warum sich in der Ilias so große Parallelen zum Gilgamesch, zugleich aber auch zum Alten Testament finden ließen und genaue Kenntnis der damals rezenten Aufstände ....."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=3255545
".....Unzweifelhaft ist aber auch, dass Homer dort ein Archiv fand, wo die ganzen Siegesberichte vorlagen, die die assyrischen Könige, die jedes Jahr einen Feldzug starteten, losschickten in ihre Provinzen, um zu dokumentieren, welche Regionen sie wieder erobert, wie viel Beute sie gemacht haben. ...."
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/750351/
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=3255545
".....Unzweifelhaft ist aber auch, dass Homer dort ein Archiv fand, wo die ganzen Siegesberichte vorlagen, die die assyrischen Könige, die jedes Jahr einen Feldzug starteten, losschickten in ihre Provinzen, um zu dokumentieren, welche Regionen sie wieder erobert, wie viel Beute sie gemacht haben. ...."
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/750351/
Wolf Thomas - am Freitag, 7. März 2008, 18:54 - Rubrik: Archivgeschichte
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sicherlich haben die meisten von Ihnen in der letzten Woche das neue Heft des Archivar im veränderten Lay-out im Briefkasten vorgefunden. Mittlerweile ist auch der neue Internetauftritt des Archivar unter www.archive.nrw.de/archivar/ online. Dort finden Sie beim Jahrgang 2007 auch das Jahresinhaltsverzeichnis, das viele bereits bei der Auslieferung vermisst haben. Es erscheint ab sofort nur noch als pdf-Exemplar, das nach Bedarf ausgedruckt werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Redaktion des Archivar
Kontakt:
Redaktion „Archivar“
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Tel. 0211 – 159 238-800
Fax 0211 – 159 238-888
E-Mail: archivar@lav.nrw.de
sicherlich haben die meisten von Ihnen in der letzten Woche das neue Heft des Archivar im veränderten Lay-out im Briefkasten vorgefunden. Mittlerweile ist auch der neue Internetauftritt des Archivar unter www.archive.nrw.de/archivar/ online. Dort finden Sie beim Jahrgang 2007 auch das Jahresinhaltsverzeichnis, das viele bereits bei der Auslieferung vermisst haben. Es erscheint ab sofort nur noch als pdf-Exemplar, das nach Bedarf ausgedruckt werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Redaktion des Archivar
Kontakt:
Redaktion „Archivar“
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Tel. 0211 – 159 238-800
Fax 0211 – 159 238-888
E-Mail: archivar@lav.nrw.de
Dr. Martina Wiech - am Freitag, 7. März 2008, 18:10 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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Das aktuelle Buch von Rainer Kuhlen "Erfolgreiches Scheitern - eine Götterdämmerung des Urheberrechts" kann jetzt auch beim Verlag direkt bestellt werden, aber auch frei als PDF heruntergeladen werden.
http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/RK2008_ONLINE/
Kuhlens Buch enthält ein umfangreiches Kapitel über die "Open Access"-Bewegung und Creative-Commons-Lizenzen und steht selbst unter zwei CC-Lizenzen, bei der die eine eigenartigerweise die kommerzielle Nutzung zulässt, die andere sie ausschließt.
Kuhlen zitiert übrigens auch ARCHIVALIA ...
http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/RK2008_ONLINE/
Kuhlens Buch enthält ein umfangreiches Kapitel über die "Open Access"-Bewegung und Creative-Commons-Lizenzen und steht selbst unter zwei CC-Lizenzen, bei der die eine eigenartigerweise die kommerzielle Nutzung zulässt, die andere sie ausschließt.
Kuhlen zitiert übrigens auch ARCHIVALIA ...
KlausGraf - am Freitag, 7. März 2008, 17:10 - Rubrik: Open Access
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Der im Jahr 2007 erstmals durchgeführte Wettbewerb „Archiv und Jugend", mit dem die Landesregierung die Archive des Landes erfolgreich animieren konnte, sich verstärkt um das Interesse Jugendlicher zu bemühen, führte zu zahlreichen Projekten im Land, deren Durchführung mit einer Landesunterstützung sichergestellt wird.
Nach diesem erfolgreichen Auftakt soll der Wettbewerb im Jahr 2008 neu aufgelegt werden. Zu diesem Zweck führt die Landesregierung die bewährte Kooperation mit den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe fort und stellt für den Wettbewerb „Archiv und Jugend" auch im Jahr 2008 einen Betrag von 100.000 EUR zur Verfügung.
http://www.rama.lvr.de/archivberatung/serviceleistungen/archivjugend09.asp
Teilnehmen können Archive in
o kommunaler,
o privater und
o kirchlicher Trägerschaft sowie
o die Abteilungen des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen sein.
Damit sind die Universitätsarchive ausgeklammert - fast alle anderen Archive können teilnehmen!
UPDATE:
Aus einer Mail von Thomas Becker:
"Auf meine Anfrage bei der Archivberatungsstelle hat mir Herr Kollege Dr. Weber die folgende Mitteilung gemacht, die ich gerne an Sie weitergeben möchte.
der Aufruf, sich am Wettbewerb "Archiv und Jugend" zu beteiligen, richtet sich an alle Archivsparten in NRW, damit auch an Hochschularchive, ganz gleich, ob man sie nun eher in der nichtstaatlichen oder staatlichen Archivfamilie verorten möchte. Entscheidend für die Teilnahmeberechtigung ist allerdings die Zielgruppe, mit der das Projekt durchgeführt werden soll. Die Landesinitiative sieht als Projektpartner der Archive bei diesem Wettbewerb ausschließlich Jugendliche vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob Jugendliche an ein Kommunal-, Kirchen- oder eben ein Hochschularchiv herangeführt werden."
Nach diesem erfolgreichen Auftakt soll der Wettbewerb im Jahr 2008 neu aufgelegt werden. Zu diesem Zweck führt die Landesregierung die bewährte Kooperation mit den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe fort und stellt für den Wettbewerb „Archiv und Jugend" auch im Jahr 2008 einen Betrag von 100.000 EUR zur Verfügung.
http://www.rama.lvr.de/archivberatung/serviceleistungen/archivjugend09.asp
Teilnehmen können Archive in
o kommunaler,
o privater und
o kirchlicher Trägerschaft sowie
o die Abteilungen des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen sein.
Damit sind die Universitätsarchive ausgeklammert - fast alle anderen Archive können teilnehmen!
UPDATE:
Aus einer Mail von Thomas Becker:
"Auf meine Anfrage bei der Archivberatungsstelle hat mir Herr Kollege Dr. Weber die folgende Mitteilung gemacht, die ich gerne an Sie weitergeben möchte.
der Aufruf, sich am Wettbewerb "Archiv und Jugend" zu beteiligen, richtet sich an alle Archivsparten in NRW, damit auch an Hochschularchive, ganz gleich, ob man sie nun eher in der nichtstaatlichen oder staatlichen Archivfamilie verorten möchte. Entscheidend für die Teilnahmeberechtigung ist allerdings die Zielgruppe, mit der das Projekt durchgeführt werden soll. Die Landesinitiative sieht als Projektpartner der Archive bei diesem Wettbewerb ausschließlich Jugendliche vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob Jugendliche an ein Kommunal-, Kirchen- oder eben ein Hochschularchiv herangeführt werden."
KlausGraf - am Freitag, 7. März 2008, 16:59 - Rubrik: Archivpaedagogik
60.000 brauchbare Reproduktionen alter Meister bietet
http://www.artrenewal.org/asp/database/contents.asp
Da die Werke PD sind, ist der Rechtevorbehalt der übliche Copyfraud.
Zum Vergleich: zeno.org hat zu Christoph Amberger 5 Gemälde und 5 Grafiken. Artrenewal nur 5 Gemälde.
http://www.artrenewal.org/asp/database/contents.asp
Da die Werke PD sind, ist der Rechtevorbehalt der übliche Copyfraud.
Zum Vergleich: zeno.org hat zu Christoph Amberger 5 Gemälde und 5 Grafiken. Artrenewal nur 5 Gemälde.
KlausGraf - am Donnerstag, 6. März 2008, 21:22 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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" ....Als Verein sei man "weder dazu verpflichtet, ein Archiv zu haben, noch dieses öffentlich zu machen", ..." - no comment!
Quelle:
http://wien.orf.at/stories/261755/
s. a.
http://diepresse.com/home/kultur/klassik/367690/index.do
http://derstandard.at/?url=/?id=3252366
Nachtrag 10.03.2008:
" .... An das Archiv der Philharmoniker sei niemand herangetreten, zudem sei es kein öffentliches Archiv mit ständigen Öffnungszeiten."
Quelle:
http://www.kurier.at/nachrichten/139388.php
Nachtrag 13.03.2008:
Welt-Artikel
Quelle:
http://wien.orf.at/stories/261755/
s. a.
http://diepresse.com/home/kultur/klassik/367690/index.do
http://derstandard.at/?url=/?id=3252366
Nachtrag 10.03.2008:
" .... An das Archiv der Philharmoniker sei niemand herangetreten, zudem sei es kein öffentliches Archiv mit ständigen Öffnungszeiten."
Quelle:
http://www.kurier.at/nachrichten/139388.php
Nachtrag 13.03.2008:
Welt-Artikel
Wolf Thomas - am Donnerstag, 6. März 2008, 21:03 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
"Diese Sammlungen sind nicht nur ein Archiv ..... und ein unverzichtbares Werkzeug für die Erforschung ......, sondern auch kulturell bedeutsame Sammlungen, die viel über die jeweilige Zeit aussagen, zu der diese Objekte gesammelt wurden"
Dies ist der Start einer wohl unregelmäßigen Reihe: welches archivische Sammlungsgut ist gemeint ?
Spielverderber schauen hier nach:
http://www.morgenpost.de/desk/1765534.html
Dies ist der Start einer wohl unregelmäßigen Reihe: welches archivische Sammlungsgut ist gemeint ?
Spielverderber schauen hier nach:
http://www.morgenpost.de/desk/1765534.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 6. März 2008, 21:02 - Rubrik: Unterhaltung
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Zur Sache s. http://archiv.twoday.net/stories/4046088
Die Mailingliste "Westfälische Geschichte" verfügt über die nette Rubrik der Archiv- und Museumsnachrichten der lokalen Berichterstattung des WDR. 2 Meldungen werden hier nun wiedergegeben:
"Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 01.02.2008
Strafbefehl gegen CDU-Politiker (15:45 Uhr) Das Amtsgericht Hamm hat Strafbefehl gegen den Ex-CDU-Politiker Dirk Sodenkamp erlassen. Wegen Urkundenfälschung soll der Fröndenberger insgesamt 2.250 Euro in 90 Tagessätzen zahlen, so ein Gerichtssprecher. Sodenkamp hatte sich im März vergangenen Jahres mit einem gefälschten Magisterzeugnis als Leiter des Hammer Stadtarchivs beworben. Sollte der ehemalige Fröndenberger Bürgermeisterkandidat die Geldstrafe nicht akzeptieren, käme es zur Hauptverhandlung.
Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 19.02.2008
Urteil gegen Sodenkamp rechtskräftig (17:25 Uhr) Das Urteil gegen den früheren CDU-Bürgermeisterkandidaten Dirk Sodenkamp wegen Urkundenfälschung ist nun rechtskräftig. Der 32-jährige Fröndenberger hat eine Strafe von über 2.000 Euro bezahlt. Dazu hatte ihn das Amtsgericht Hamm verurteilt. Der ehemalige CDU-Politiker hatte sich im März vergangenen Jahres mit einem gefälschten Magister-Zeugnis um den Posten des Hammer Stadtarchivars beworben. "
s. a.
http://www.hammtv.de/Sodenkamp-Fall-Strafe-von-2250-Euro-faellig_00003647.html (mit weiterführenden Links)
Die Mailingliste "Westfälische Geschichte" verfügt über die nette Rubrik der Archiv- und Museumsnachrichten der lokalen Berichterstattung des WDR. 2 Meldungen werden hier nun wiedergegeben:
"Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 01.02.2008
Strafbefehl gegen CDU-Politiker (15:45 Uhr) Das Amtsgericht Hamm hat Strafbefehl gegen den Ex-CDU-Politiker Dirk Sodenkamp erlassen. Wegen Urkundenfälschung soll der Fröndenberger insgesamt 2.250 Euro in 90 Tagessätzen zahlen, so ein Gerichtssprecher. Sodenkamp hatte sich im März vergangenen Jahres mit einem gefälschten Magisterzeugnis als Leiter des Hammer Stadtarchivs beworben. Sollte der ehemalige Fröndenberger Bürgermeisterkandidat die Geldstrafe nicht akzeptieren, käme es zur Hauptverhandlung.
Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 19.02.2008
Urteil gegen Sodenkamp rechtskräftig (17:25 Uhr) Das Urteil gegen den früheren CDU-Bürgermeisterkandidaten Dirk Sodenkamp wegen Urkundenfälschung ist nun rechtskräftig. Der 32-jährige Fröndenberger hat eine Strafe von über 2.000 Euro bezahlt. Dazu hatte ihn das Amtsgericht Hamm verurteilt. Der ehemalige CDU-Politiker hatte sich im März vergangenen Jahres mit einem gefälschten Magister-Zeugnis um den Posten des Hammer Stadtarchivars beworben. "
s. a.
http://www.hammtv.de/Sodenkamp-Fall-Strafe-von-2250-Euro-faellig_00003647.html (mit weiterführenden Links)
Wolf Thomas - am Donnerstag, 6. März 2008, 20:32 - Rubrik: Kommunalarchive
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Archive im (räumlichen) Kontext – Archivbauten und ihr Umfeld
Programm
Freitag, 21. Juni 2008
15.00 Uhr: Stadtführung
17.00 Uhr: Triariersitzung (Schwörhaus)
18.30 Uhr: Empfang durch die gastgebende Stadt (Schwörhaus)
20.00 Uhr: Stadtgeschichtlicher Vortrag
Dr. GUDRUN LITZ (Haus der Stadtgeschichte – Stadtarchiv Ulm): „Ulm als Großstadt im ausgehenden Mittelalter“
Samstag, 22. Juni 2008
9.00 Uhr: Eröffnung des 67. Südwestdeutschen Archivtages durch den Tagungspräsidenten Dr. Beat Gnädinger, Staatsarchivar des Kantons Zürich
Grußworte
9.45 Uhr: Im Herzen der Stadt – der Standort als Ausdruck archivischen Selbstverständnisses
Prof. Dr. MICHAEL WETTENGEL, Ulm
10.15 Uhr: Die Errichtung eines öffentlichen Archivs in „Public Private Partnership“ – Erfahrungen beim Neubau des Staatsarchivs Hamburg
Prof. HANS-DIETER LOOSE, Hamburg
10.45 Uhr: Diskussion
11.00 Uhr: Kaffeepause
11:30 Uhr: Die frühzeitige Destillation des Machbaren – das Bauprojekt Staatsarchiv Thurgau und die Volksabstimmung vom 25. November 2007.
ANDRÉ SALATHA, Frauenfeld (CH)
12:00 Uhr: Werkzeuge der „Requoncête urbaine“ – Archive als räumliche Schwerpunkte im Elsass
LAURENCE PERRY, Straßburg (F)
12.30 Uhr: Diskussion
12:45 Uhr: Mittagspause
14:00 Uhr: Eigene Herren im eigenen Haus – die Entwicklung des Kärntner Landesarchivs seit seiner Umwandlung in eine öffentlich-rechtliche Anstalt.
Dr. WILHELM WADL, Klagenfurt (A)
14:30 Uhr: Wie finden Nutzer und Planer zusammen? – Der Neubau des Verbundarchivs Freiburg im Breisgau
KLAUS BÜHRER, Freiburg im Breisgau
15.00 Uhr: Diskussion
15.15 Uhr: Schlussdiskussion
16.00 Uhr: Ende der Tagung
Organisatorische Hinweise
Tagungsstätte: Stadthaus Ulm
Tagungsbüro: Samstag, 23. Juni 2007: 8.30-14.00 Uhr
Tagungsbeitrag:
20,- € (bei Überweisung vorab)
25,- € (Tageskasse)
10,- € für Pensionäre und Auszubildende
Tagungsband: Die Vorträge und weitere Beiträge zum modernen Archivbau werden – wie in den letzten Jahren auch – in der „Kleinen Reihe“ der Veröffentlichungen des Landesarchivs Baden-Württemberg zeitnahe erscheinen.
Das Landesarchiv bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Südwestdeutschen Archivtag den Band zum Subskriptionspreis von
10,- € (inkl. Versandkosten) an, den Sie bitte zusätzlich zu Tagungsbeitrag überweisen.
Machen Sie im Interesse der zukünftigen Publikation der Archivtagsergebnisse Gebrauch von diesem Angebot!
Es wird gebeten, die Tagungsbeiträge möglichst bis 15. Juni 2008 auf das
Konto Nr. 387017759
bei der Postbank Karlsruhe (BLZ 66010075) zu überweisen,
lautend auf Dr. Kurt Hochstuhl/ Südwestdeutscher Archivtag.
(Absenderadresse nicht vergessen!!!)
Anmeldung zur Tagung: stadtarchiv@ulm.de
Bitte bis spätestens 10. Juni 2008
Auskunft: Landesarchiv Baden-Württemberg
Staatsarchiv Freiburg
Colombistr. 4
D 79098 Freiburg
Tel.: 0761/3806011
Fax: 0761/3806013
E-mail: kurt.hochstuhl@la-bw.de
Programm
Freitag, 21. Juni 2008
15.00 Uhr: Stadtführung
17.00 Uhr: Triariersitzung (Schwörhaus)
18.30 Uhr: Empfang durch die gastgebende Stadt (Schwörhaus)
20.00 Uhr: Stadtgeschichtlicher Vortrag
Dr. GUDRUN LITZ (Haus der Stadtgeschichte – Stadtarchiv Ulm): „Ulm als Großstadt im ausgehenden Mittelalter“
Samstag, 22. Juni 2008
9.00 Uhr: Eröffnung des 67. Südwestdeutschen Archivtages durch den Tagungspräsidenten Dr. Beat Gnädinger, Staatsarchivar des Kantons Zürich
Grußworte
9.45 Uhr: Im Herzen der Stadt – der Standort als Ausdruck archivischen Selbstverständnisses
Prof. Dr. MICHAEL WETTENGEL, Ulm
10.15 Uhr: Die Errichtung eines öffentlichen Archivs in „Public Private Partnership“ – Erfahrungen beim Neubau des Staatsarchivs Hamburg
Prof. HANS-DIETER LOOSE, Hamburg
10.45 Uhr: Diskussion
11.00 Uhr: Kaffeepause
11:30 Uhr: Die frühzeitige Destillation des Machbaren – das Bauprojekt Staatsarchiv Thurgau und die Volksabstimmung vom 25. November 2007.
ANDRÉ SALATHA, Frauenfeld (CH)
12:00 Uhr: Werkzeuge der „Requoncête urbaine“ – Archive als räumliche Schwerpunkte im Elsass
LAURENCE PERRY, Straßburg (F)
12.30 Uhr: Diskussion
12:45 Uhr: Mittagspause
14:00 Uhr: Eigene Herren im eigenen Haus – die Entwicklung des Kärntner Landesarchivs seit seiner Umwandlung in eine öffentlich-rechtliche Anstalt.
Dr. WILHELM WADL, Klagenfurt (A)
14:30 Uhr: Wie finden Nutzer und Planer zusammen? – Der Neubau des Verbundarchivs Freiburg im Breisgau
KLAUS BÜHRER, Freiburg im Breisgau
15.00 Uhr: Diskussion
15.15 Uhr: Schlussdiskussion
16.00 Uhr: Ende der Tagung
Organisatorische Hinweise
Tagungsstätte: Stadthaus Ulm
Tagungsbüro: Samstag, 23. Juni 2007: 8.30-14.00 Uhr
Tagungsbeitrag:
20,- € (bei Überweisung vorab)
25,- € (Tageskasse)
10,- € für Pensionäre und Auszubildende
Tagungsband: Die Vorträge und weitere Beiträge zum modernen Archivbau werden – wie in den letzten Jahren auch – in der „Kleinen Reihe“ der Veröffentlichungen des Landesarchivs Baden-Württemberg zeitnahe erscheinen.
Das Landesarchiv bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Südwestdeutschen Archivtag den Band zum Subskriptionspreis von
10,- € (inkl. Versandkosten) an, den Sie bitte zusätzlich zu Tagungsbeitrag überweisen.
Machen Sie im Interesse der zukünftigen Publikation der Archivtagsergebnisse Gebrauch von diesem Angebot!
Es wird gebeten, die Tagungsbeiträge möglichst bis 15. Juni 2008 auf das
Konto Nr. 387017759
bei der Postbank Karlsruhe (BLZ 66010075) zu überweisen,
lautend auf Dr. Kurt Hochstuhl/ Südwestdeutscher Archivtag.
(Absenderadresse nicht vergessen!!!)
Anmeldung zur Tagung: stadtarchiv@ulm.de
Bitte bis spätestens 10. Juni 2008
Auskunft: Landesarchiv Baden-Württemberg
Staatsarchiv Freiburg
Colombistr. 4
D 79098 Freiburg
Tel.: 0761/3806011
Fax: 0761/3806013
E-mail: kurt.hochstuhl@la-bw.de
hochstuhl - am Donnerstag, 6. März 2008, 13:04 - Rubrik: Veranstaltungen
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Zur Skandalchronik des Landes Baden-Württemberg bei Umgang mit gewachsenen Adelssammlungen zählen die Vorgänge in Wertheim am Main, das unmittelbar an der Grenze zu Bayern liegt.
Ich dokumentiere nochmals meinen Beitrag auf
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/wertheim.htm
Aderlaß an regionalem Kulturgut
Der Fürstlich Löwenstein-Wertheim-Freudenberg'sche Bücher- und Musikalienbasar anno 1995
© Klaus Graf 1995, 1997
Wenn die jungen Fürsten wieder einmal Geld brauchen, gehen sie mit einer scharfen Rasierklinge in die eigene Bibliothek und kommen mit einem alten Kupferstich wieder. Die Anekdote über ein süddeutsches Adelshaus ist nicht nur leider wahr, sie kennzeichnet auch gut eine gewisse blaublütige Lässigkeit beim Umgang mit ererbten Kulturgütern. Dies betrifft durchaus nicht nur so spektakuläre Fälle wie die Fürstenbergische Hofbibliothek in Donaueschingen. Ihr einzigartiger Bestand an Frühdrucken wurde im letzten Juli [1994] bei Sotheby's versteigert, um Prinzen und Prinzessinnen auch weiterhin die sorgenfreie Teilnahme am Jet-set zu ermöglichen. Und kaum hat man sich von dem Schock der Baden-Badener Markgrafenauktion und ihrem, wie es in der FR vom 21.10. [1995] treffend hieß, "wahrhaft verheerenden" Ausverkauf badischer Kultur etwas erholt, ist aus dem Nordbadischen erneut ein höchst bedenklicher Aderlaß an regionalem Kulturgut zu vermelden.
Schauplatz der Handlung ist das idyllische Städtchen Wertheim am Main, der hier die Grenze zu Bayern bildet. Traditionelle "Schirmherren" des sehr rührigen Historischen Vereins sind die ehemaligen Landesherren der Grafschaft Wertheim, die Fürsten aus dem Haus Löwenstein, also die Chefs der (katholischen) Linie Rosenberg und der (evangelischen) Linie Freudenberg. Immer wieder haben sich die Fürsten in den letzten 200 Jahren von Bibliotheksschätzen getrennt. So schenkte ein Löwensteiner 1894 dem wiedergegründeten Kloster Maria Laach Bücher, die im 18. Jahrhundert den Benediktinern von Neustadt am Main gehört hatten. (Aus dieser frommen Gabe ist - erstaunlich genug - ein wertvoller Sammelband jüngst von einem Händler dem Staatsarchiv Wertheim angeboten worden.)
Aufsehen erregte 1930 eine von der renommierten Frankfurter Firma Joseph Baer angekündigte Versteigerung bibliophiler Kostbarkeiten. Fachleuten war bald klar, daß der "süddeutsche fürstliche Besitz" den Löwensteinern gehörte. Während damals vor allem die Frankfurter Stadtbibliothek zugriff, formierte sich im Herbst 1985 eine große Koalition fränkischer Institutionen, allen voran die Würzburger Universitätsbibliothek, um bedeutendes Bibliotheksgut der katholischen Linie zu sichern. Bei Sotheby's in München kam die Hofbibliothek der Rosenberger mit wichtigen alten Beständen aus den Abteien Neustadt und Bronnbach, eine Säkularisationsbeute der Fürsten, zum Verkauf. Nur wenige Tage blieben den Geschichtsfreunden aus Unterfranken und Wertheim, um Finanzquellen für die Rettungsaktion aufzutun. [siehe Literaturhinweis]
In kleinerem Maßstab wiederholte das Unternehmen sich jetzt bei der Versteigerung der angeblichen "Schloßbibliothek Triefenstein" bei Hartung & Hartung in München (14.-17. November [1995]). In Wirklichkeit handelt es sich um Buchbestände der auf dem anderen Mainufer im bayerischen Kreuzwertheim ansässigen Freudenberger Linie, die sich lange Zeit in Wertheim befunden hatten und nur in den letzten Jahren bei den neuen Eigentümern des Schlosses Triefenstein gelagert worden waren. Zwar wird versichert, daß es sich nicht um einen Ausverkauf à la Baden-Baden handle und die Fürsten nach wie vor eine sehr schöne (der Forschung nicht zugängliche) Bibliothek besäßen. Aber selbst die jetzt veräußerten ungeliebten Bibliotheksteile stellen eine für die regionale Buchkultur und die Wertheimer Geschichte bedeutsame Quelle dar. Dies gilt nicht zuletzt für die bemerkenswerten Lektüreinteressen des für das Wertheimer Kulturleben wichtigen Fürsten Georg Ludwig (1777-1855), Gründer eines Theaters in Wertheim. Die mit eigenem Exlibris gekennzeichneten Bände seiner "Hofbibliothek" geben einen höchst aufschlußreichen Spiegel geistiger Strömungen von der Aufklärungszeit bis zum Biedermeier ab. [Exlibris-Abbildungen]
Unter Federführung des Historischen Vereins Wertheim konnten für etwa 35.000 DM knapp 40 wichtige Bände ersteigert werden. So setzte sich der im Vereinsauftrag bietende Wertheimer Orthopäde Dr. Braun bei der Nummer 1901, einer schönen Reihe von 58 Heften des raren "Löwenstein-Wertheimischen Staats- und Friedenskalenders" 1799-1879 mit 3600 DM gegen einen Pariser Interessenten durch. Nicht wenige Bände sicherte sich wieder die Würzburger Hochschule. Zurückgezogen worden waren einige Archivalien - mit gutem Grund, hatte doch 1977 das Land Baden-Württemberg die fürstlichen Archive komplett erworben. In einer alten Wertheimer Kapelle harren derzeit noch einige tausend Bände des Triefensteiner Bücherfundus' ihres Schicksals. Obwohl als Teil eines Ensembles von hohem Reiz historisch bedeutsam und nicht selten vor 1800 erschienen, wurden sie von dem Münchner Auktionshaus übergangen. Um sie nach eigenen Angaben für Wertheim zu retten, entschloß sich im September der erwähnte Arzt und Kunsthändler Dr. Braun, zugleich im Vorstand des Historischen Vereins, für den Ankauf auf eigene Rechnung. Ein Happy End also? Es bleibt abzuwarten, wieviel von diesen Büchern tatsächlich von Institutionen der öffentlichen Hand erworben werden kann und ob die geplante fachgerechte Dokumentation der Sammlung vor ihrem Weiterverkauf zu realisieren sein wird. Daß der Hartung-Katalog und die erstellte Exlibrisliste kein Ersatz für die wissenschaftliche Erfassung des nun in alle Winde zerstreuten Altbestandes der Freudenberg'schen Hofbibliothek sein kann, steht jedenfalls fest.
Und wenn die geldbedürftigen "Schirmherren" den beschirmten Historischen Verein nicht informieren, greift auch die vom Wertheimer Museumsleiter beschworene "lautlose" Bereinigung von allerlei Kulturgut-Unfällen nicht. Bittere Pointe des Wertheimer Rettungsversuches: Ohne daß zuvor etwas vor Ort oder in Musikfachkreisen zu vernehmen war, gelangte am 1. Dezember [1995] bei Sotheby's in London klammheimlich der landes- und regionalgeschichtlich hochrangige Musikalienbestand der Freudenberger unter den Hammer: gut 200 Musikdrucke und etwa 60 Manuskripte, unschätzbar als Quelle für das Wertheimer Musikleben des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Darunter waren auch Eigenkompositionen eines Löwensteiners, Harmoniemusiken des Prinzen Karl von Löwenstein. Ein britischer Musikwissenschaftler, der sie ersteigerte, konnte so die Provenienz der ohne Herkunftsangabe angebotenen Sammlung feststellen.
Eingefädelt hat den skandalösen Coup anscheinend die Gattin des Erbprinzen, nächstes Jahr CSU-Kandidatin für den Kreuzwertheimer Gemeinderat [1996 erfolglos] - und ehemalige Mitarbeiterin von Sotheby's. Kaufverhandlungen der Karlsruher Landesbibliothek waren im Frühjahr schroff von der Familie abgebrochen worden: Obwohl das ursprüngliche Angebot des Landes von 50.000 DM auf 70.000 DM erhöht worden war, votierten die Eigentümer gegen den sicheren Hafen einer öffentlichen Institution und für das Auktionshaus. Man glaubt es kaum: ein Differenzbetrag von nicht mehr als 3000 oder 5000 Mark soll entschieden haben über die Zerstörung dieses gewachsenen Ensembles, das vor allem als beziehungsreiche Gesamtheit aussagekräftig war.
Inventarisiert hatten Musikhistoriker nur die Drucke; von den Handschriften gibt es lediglich eine dürre Liste. Eine die Informationswerte rettende Mikroverfilmung existiert wie üblich nicht, und einmal mehr hat - wie schon bei anderen in den letzten Jahren undokumentiert verkauften Adelsbibliotheken (FR vom 2. Juni [1995]) - die Forschung das Nachsehen. Wieder völlig versagt haben auch die von Gesetz wegen an sich zuständigen Stellen. Obwohl die Freudenberg'sche Musikaliensammlung durchaus die Kriterien eines Kulturdenkmals erfüllte, waren die Landesdenkmalämter in Bayern und Baden-Württemberg mit den Vorgängen überhaupt nicht befaßt. Man versteht auch warum: die Erfassung von Kulturgütern und Sammlungen in adeligem Privatbesitz ist derzeit eines der heißesten Eisen der Denkmalpflege überhaupt. Noch ist man nicht gewillt, es anzupacken und dadurch dem Satz des Grundgesetzes "Eigentum verpflichtet" mit Nachdruck allgemeine Geltung zu verschaffen. Wann die nächste vergleichbare Sammlung zerschlagen wird, ist somit nur eine Frage der Zeit.
Nachwort Juli 1997
Der vorstehende Artikel, geschrieben im Dezember 1995, ist von der Frankfurter Rundschau, die seine Veröffentlichung zugesagt hatte, nie publiziert worden.
Über den Musikalienverkauf hat die Wertheimer Presse bis heute nicht berichtet. Dagegen enthalten die am 24. November 1995 erschienenen Artikel in der Wertheimer Zeitung und den Fränkischen Nachrichten zusätzliche Informationen (und Abbildungen) zu den in München ersteigerten Büchern und dem von dem Kunsthändler Dr. Braun erworbenen, zeitweise in der Kilianskapelle gelagerten Buchbestand (schätzungsweise etwa 5000 Stück). Dieser wurde zunächst öffentlichen Institutionen angeboten. Teile erwarben Dr. Braun zufolge der Historische Verein, das Staatsarchiv und das Stadtarchiv Wertheim sowie die Universitätsbibliotheken Würzburg und Stuttgart-Hohenheim. Eine größere Anzahl von Bänden ging an die Diözesanbibliothek Würzburg. Danach konnten private Interessenten sich bedienen. Ein Restbestand von etwa 2000 bis 3000 Büchern blieb bis jetzt unverkauft.
Das buchgeschichtlich so wichtige Inventar wurde nicht erstellt: Dr. Braun, der sich selbst außerstande sah, ein fachgerechtes Verzeichnis anzulegen, fand keine Bereitschaft dazu bei den angesprochenen Institutionen, dem Staatsarchiv Wertheim und der Universitätsbibliothek Würzburg, vertreten durch Frau Dr. Pleticha-Geuder. Aufgrund dieser Weigerung, rasch und unbürokratisch zu dokumentieren, was an Aussagen zur Besitzgeschichte der Bände in dem von Dr. Braun erworbenen Bestand noch greifbar war, kommt beiden Stellen eine Mitschuld zu an der Vernichtung der Freudenberg'schen Bibliothek als einer für die Region wichtigen buch- und kulturgeschichtlichen Quelle aus dem 18./19. Jahrhundert.
Reaktionen
Am 31.7.1997 erreichte mich folgende e-mail des Direktors der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, Dr. Peter Michael Ehrle, die ich mit seiner Zustimmung wiedergeben darf:
"Sehr geehrter Herr Graf,
die Darstellung in Ihrem Artikel ist hinsichtlich des nicht zustande gekommenen Ankaufs der Musikalien weitgehend zutreffend. Zu ergänzen wäre lediglich, daß der Ankauf für die Badische Landesbibliothek nicht aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg, sondern aus von mir eigens im Vorstand der Badischen Bibliotheksgesellschaft beantragten Mitteln dieses Fördervereins der Badischen Landesbibliothek erfolgen sollte. Sie können daraus ersehen, daß ich dem Ankauf eine hohe Priorität zugemessen habe. Zu meiner Überraschung ging der Erbprinz auf unser Kaufangebot gar nicht ein, obwohl ich deutlich machte, daß wir auch bereit wären, einen höheren Preis (evtl. auch mehr als 70.000 DM) zu zahlen."
Dr. Felix Heinzer, Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, schrieb mir per e-mail am 1.9.1997:
"Ihre Wertheimiade habe ich gelesen. Ich glaube, eines der Hauptprobleme in diesem Zusammenhang ist die mangelnde Koordination der für die Pflege dieser Art von Kulturgut zuständigen Stellen. So wurde beispielsweise in Baden-Württemberg vor ein, zwei Jahren eine eigene Stelle beim Landesdenkmalamt eingerichtet, die sich um bewegliches Kulturgut kümmern soll (ob sie noch existiert, weiß ich gar nicht) - an sich eine sehr nützliche Sache, deren Existenz im Bereich unseres Ministeriums (Wissenschaft, Forschung und Kunst) aber nach meinem Eindruck kaum wahrgenommen worden ist (das Landesdenkmalamt untersteht bei uns, wie Sie wissen, dem Wirtschaftsministerium). Eine Koppelung etwa zwischen dieser Stelle und der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg (die unserem Ministerium angegliedert ist und sich in erster Linie um den Schutz beweglicher, insbesonderer schriftlicher Kulturgüter kümmern soll) hat leider nicht stattgefunden. Ich erlebe es daher immer wieder, daß Anfragen bezüglich Schutzwürdigkeit bestimmter Objekte oder Bestände von ganz unterschiedlichen Stellen und in teilweise gar nicht abgestimmter Form über verschlungene, oft schlecht nachvollziehbare Dienstwege an die Bibliothek herangetragen werden, was vielfach eher für Verwirrung sorgt und wirklich tragfähige Strategien des Schutzes und der Kontrolle nicht gerade fördert.
Ich denke im übrigen, daß die Art von Kulturgut, um die es Ihnen in diesem Artikel geht, in den Landesdenkmalämtern (die Sie ja explizit nennen) aufgrund der traditionell baugeschichtlichen und archäologischen Ausrichtung dieser Institutionen (die im übrigen wie wir mit enormen Mittelkürzungen zu kämpfen haben) einfach nicht den Stellen- und "Affektions"-Wert haben, den Sie sich wünschen. Ein Grund mehr, die Sorge dafür in koordinierter Form unserem Ministerium zu übertragen, wo ja die Archive und Bibliotheken angesiedelt sind, aber da hat man wohl angesichts der großen Finanznot (unsere Bibliothek kann wegen der Sparauflagen seit 3 Monaten kein einziges Buch mehr erwerben ..., was vielleicht die Situation verdeutlicht) ganz andere Probleme. Außerdem spielen sicherlich auch gewisse Abstimmungs- und v.a. Besitzstandsfragen zwischen Behörden eine Rolle (wer gibt schon gerne etwas ab, und sei es nur eine Zuständigkeit?...).
Literaturhinweis: Ausführliche Angaben über die Versteigerung von 1985 und die Löwenstein-Wertheim-Rosenberg'schen Bibliotheken enthält der 1988 von der Universitätsbibliothek Würzburg herausgegebene Sammelband: Kostbare Bücher aus drei fränkischen Bibliotheken. Bronnbach, Kleinheubach, Neustadt a. M. Beiträge zur Bibliotheksgeschichte und Katalog des 1985 ersteigerten Bestandes.
Zur 1995 versteigerten und von der Österreichischen Nationalbibliothek erworbenen Wertheimer Lautentabulatur siehe
http://www.staatsarchive.de/publikationen/archiv/Archiv-Nachrichten/aktneu/archnach/a20laute.htm
sowie Martin Kirnbauer, "Die Wertheimer Lautentabulatur" - Eine Musikhandschrift des frühen 16. Jahrhunderts, in: Wertheimer Jahrbuch 2001
Exzerpt aus meinem Aufsatz "Adelsbibliotheken in Gefahr" (1995):
Extremer Zeitdruck beherrschte auch die Versuche fränkischer Institutionen, von der Hofbibliothek der Fürsten von Wertheim-Löwenstein-Rosenberg zu retten, was noch zu retten war. Erst knapp zwei Wochen vor der Versteigerung der 796 Lose bei Sotheby's in München am 4. November 1985 erfuhren Bibliothekare und Archivare davon. Nachzulesen sind Details der sofort eingeleiteten konzertierten Geldsammel-Aktion der Universitätsbibliothek Würzburg im Verbund mit dem Staatsarchiv Wertheim und historischen Vereinen in dem Band "Kostbare Bücher aus drei alten fränkischen Bibliotheken" (1988). Außer der Kleinheubacher fürstlichen Hofbibliothek waren es vor allem die Säkularisationsbestände der Klosterbibliotheken von Bronnbach und Neustadt am Main, die die fränkischen Geschichtsfreunde elektrisierten. Die fieberhaft aufgetriebenen Geldmittel wurden schwerpunktmäßig zur Ersteigerung von Büchern der Benediktiner in Neustadt eingesetzt; von der bibliothekarischen Hinterlassenschaft der Bronnbacher Zisterzienser konnte nur wenig erworben werden. Die baden-württembergischen Landesbibliotheken hatten im Vorfeld bereits abgewinkt - weitere Dubletten mochte man sich nicht einverleiben.
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/privbib.htm

Ich dokumentiere nochmals meinen Beitrag auf
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/wertheim.htm
Aderlaß an regionalem Kulturgut
Der Fürstlich Löwenstein-Wertheim-Freudenberg'sche Bücher- und Musikalienbasar anno 1995
© Klaus Graf 1995, 1997
Wenn die jungen Fürsten wieder einmal Geld brauchen, gehen sie mit einer scharfen Rasierklinge in die eigene Bibliothek und kommen mit einem alten Kupferstich wieder. Die Anekdote über ein süddeutsches Adelshaus ist nicht nur leider wahr, sie kennzeichnet auch gut eine gewisse blaublütige Lässigkeit beim Umgang mit ererbten Kulturgütern. Dies betrifft durchaus nicht nur so spektakuläre Fälle wie die Fürstenbergische Hofbibliothek in Donaueschingen. Ihr einzigartiger Bestand an Frühdrucken wurde im letzten Juli [1994] bei Sotheby's versteigert, um Prinzen und Prinzessinnen auch weiterhin die sorgenfreie Teilnahme am Jet-set zu ermöglichen. Und kaum hat man sich von dem Schock der Baden-Badener Markgrafenauktion und ihrem, wie es in der FR vom 21.10. [1995] treffend hieß, "wahrhaft verheerenden" Ausverkauf badischer Kultur etwas erholt, ist aus dem Nordbadischen erneut ein höchst bedenklicher Aderlaß an regionalem Kulturgut zu vermelden.
Schauplatz der Handlung ist das idyllische Städtchen Wertheim am Main, der hier die Grenze zu Bayern bildet. Traditionelle "Schirmherren" des sehr rührigen Historischen Vereins sind die ehemaligen Landesherren der Grafschaft Wertheim, die Fürsten aus dem Haus Löwenstein, also die Chefs der (katholischen) Linie Rosenberg und der (evangelischen) Linie Freudenberg. Immer wieder haben sich die Fürsten in den letzten 200 Jahren von Bibliotheksschätzen getrennt. So schenkte ein Löwensteiner 1894 dem wiedergegründeten Kloster Maria Laach Bücher, die im 18. Jahrhundert den Benediktinern von Neustadt am Main gehört hatten. (Aus dieser frommen Gabe ist - erstaunlich genug - ein wertvoller Sammelband jüngst von einem Händler dem Staatsarchiv Wertheim angeboten worden.)
Aufsehen erregte 1930 eine von der renommierten Frankfurter Firma Joseph Baer angekündigte Versteigerung bibliophiler Kostbarkeiten. Fachleuten war bald klar, daß der "süddeutsche fürstliche Besitz" den Löwensteinern gehörte. Während damals vor allem die Frankfurter Stadtbibliothek zugriff, formierte sich im Herbst 1985 eine große Koalition fränkischer Institutionen, allen voran die Würzburger Universitätsbibliothek, um bedeutendes Bibliotheksgut der katholischen Linie zu sichern. Bei Sotheby's in München kam die Hofbibliothek der Rosenberger mit wichtigen alten Beständen aus den Abteien Neustadt und Bronnbach, eine Säkularisationsbeute der Fürsten, zum Verkauf. Nur wenige Tage blieben den Geschichtsfreunden aus Unterfranken und Wertheim, um Finanzquellen für die Rettungsaktion aufzutun. [siehe Literaturhinweis]
In kleinerem Maßstab wiederholte das Unternehmen sich jetzt bei der Versteigerung der angeblichen "Schloßbibliothek Triefenstein" bei Hartung & Hartung in München (14.-17. November [1995]). In Wirklichkeit handelt es sich um Buchbestände der auf dem anderen Mainufer im bayerischen Kreuzwertheim ansässigen Freudenberger Linie, die sich lange Zeit in Wertheim befunden hatten und nur in den letzten Jahren bei den neuen Eigentümern des Schlosses Triefenstein gelagert worden waren. Zwar wird versichert, daß es sich nicht um einen Ausverkauf à la Baden-Baden handle und die Fürsten nach wie vor eine sehr schöne (der Forschung nicht zugängliche) Bibliothek besäßen. Aber selbst die jetzt veräußerten ungeliebten Bibliotheksteile stellen eine für die regionale Buchkultur und die Wertheimer Geschichte bedeutsame Quelle dar. Dies gilt nicht zuletzt für die bemerkenswerten Lektüreinteressen des für das Wertheimer Kulturleben wichtigen Fürsten Georg Ludwig (1777-1855), Gründer eines Theaters in Wertheim. Die mit eigenem Exlibris gekennzeichneten Bände seiner "Hofbibliothek" geben einen höchst aufschlußreichen Spiegel geistiger Strömungen von der Aufklärungszeit bis zum Biedermeier ab. [Exlibris-Abbildungen]
Unter Federführung des Historischen Vereins Wertheim konnten für etwa 35.000 DM knapp 40 wichtige Bände ersteigert werden. So setzte sich der im Vereinsauftrag bietende Wertheimer Orthopäde Dr. Braun bei der Nummer 1901, einer schönen Reihe von 58 Heften des raren "Löwenstein-Wertheimischen Staats- und Friedenskalenders" 1799-1879 mit 3600 DM gegen einen Pariser Interessenten durch. Nicht wenige Bände sicherte sich wieder die Würzburger Hochschule. Zurückgezogen worden waren einige Archivalien - mit gutem Grund, hatte doch 1977 das Land Baden-Württemberg die fürstlichen Archive komplett erworben. In einer alten Wertheimer Kapelle harren derzeit noch einige tausend Bände des Triefensteiner Bücherfundus' ihres Schicksals. Obwohl als Teil eines Ensembles von hohem Reiz historisch bedeutsam und nicht selten vor 1800 erschienen, wurden sie von dem Münchner Auktionshaus übergangen. Um sie nach eigenen Angaben für Wertheim zu retten, entschloß sich im September der erwähnte Arzt und Kunsthändler Dr. Braun, zugleich im Vorstand des Historischen Vereins, für den Ankauf auf eigene Rechnung. Ein Happy End also? Es bleibt abzuwarten, wieviel von diesen Büchern tatsächlich von Institutionen der öffentlichen Hand erworben werden kann und ob die geplante fachgerechte Dokumentation der Sammlung vor ihrem Weiterverkauf zu realisieren sein wird. Daß der Hartung-Katalog und die erstellte Exlibrisliste kein Ersatz für die wissenschaftliche Erfassung des nun in alle Winde zerstreuten Altbestandes der Freudenberg'schen Hofbibliothek sein kann, steht jedenfalls fest.
Und wenn die geldbedürftigen "Schirmherren" den beschirmten Historischen Verein nicht informieren, greift auch die vom Wertheimer Museumsleiter beschworene "lautlose" Bereinigung von allerlei Kulturgut-Unfällen nicht. Bittere Pointe des Wertheimer Rettungsversuches: Ohne daß zuvor etwas vor Ort oder in Musikfachkreisen zu vernehmen war, gelangte am 1. Dezember [1995] bei Sotheby's in London klammheimlich der landes- und regionalgeschichtlich hochrangige Musikalienbestand der Freudenberger unter den Hammer: gut 200 Musikdrucke und etwa 60 Manuskripte, unschätzbar als Quelle für das Wertheimer Musikleben des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Darunter waren auch Eigenkompositionen eines Löwensteiners, Harmoniemusiken des Prinzen Karl von Löwenstein. Ein britischer Musikwissenschaftler, der sie ersteigerte, konnte so die Provenienz der ohne Herkunftsangabe angebotenen Sammlung feststellen.
Eingefädelt hat den skandalösen Coup anscheinend die Gattin des Erbprinzen, nächstes Jahr CSU-Kandidatin für den Kreuzwertheimer Gemeinderat [1996 erfolglos] - und ehemalige Mitarbeiterin von Sotheby's. Kaufverhandlungen der Karlsruher Landesbibliothek waren im Frühjahr schroff von der Familie abgebrochen worden: Obwohl das ursprüngliche Angebot des Landes von 50.000 DM auf 70.000 DM erhöht worden war, votierten die Eigentümer gegen den sicheren Hafen einer öffentlichen Institution und für das Auktionshaus. Man glaubt es kaum: ein Differenzbetrag von nicht mehr als 3000 oder 5000 Mark soll entschieden haben über die Zerstörung dieses gewachsenen Ensembles, das vor allem als beziehungsreiche Gesamtheit aussagekräftig war.
Inventarisiert hatten Musikhistoriker nur die Drucke; von den Handschriften gibt es lediglich eine dürre Liste. Eine die Informationswerte rettende Mikroverfilmung existiert wie üblich nicht, und einmal mehr hat - wie schon bei anderen in den letzten Jahren undokumentiert verkauften Adelsbibliotheken (FR vom 2. Juni [1995]) - die Forschung das Nachsehen. Wieder völlig versagt haben auch die von Gesetz wegen an sich zuständigen Stellen. Obwohl die Freudenberg'sche Musikaliensammlung durchaus die Kriterien eines Kulturdenkmals erfüllte, waren die Landesdenkmalämter in Bayern und Baden-Württemberg mit den Vorgängen überhaupt nicht befaßt. Man versteht auch warum: die Erfassung von Kulturgütern und Sammlungen in adeligem Privatbesitz ist derzeit eines der heißesten Eisen der Denkmalpflege überhaupt. Noch ist man nicht gewillt, es anzupacken und dadurch dem Satz des Grundgesetzes "Eigentum verpflichtet" mit Nachdruck allgemeine Geltung zu verschaffen. Wann die nächste vergleichbare Sammlung zerschlagen wird, ist somit nur eine Frage der Zeit.
Nachwort Juli 1997
Der vorstehende Artikel, geschrieben im Dezember 1995, ist von der Frankfurter Rundschau, die seine Veröffentlichung zugesagt hatte, nie publiziert worden.
Über den Musikalienverkauf hat die Wertheimer Presse bis heute nicht berichtet. Dagegen enthalten die am 24. November 1995 erschienenen Artikel in der Wertheimer Zeitung und den Fränkischen Nachrichten zusätzliche Informationen (und Abbildungen) zu den in München ersteigerten Büchern und dem von dem Kunsthändler Dr. Braun erworbenen, zeitweise in der Kilianskapelle gelagerten Buchbestand (schätzungsweise etwa 5000 Stück). Dieser wurde zunächst öffentlichen Institutionen angeboten. Teile erwarben Dr. Braun zufolge der Historische Verein, das Staatsarchiv und das Stadtarchiv Wertheim sowie die Universitätsbibliotheken Würzburg und Stuttgart-Hohenheim. Eine größere Anzahl von Bänden ging an die Diözesanbibliothek Würzburg. Danach konnten private Interessenten sich bedienen. Ein Restbestand von etwa 2000 bis 3000 Büchern blieb bis jetzt unverkauft.
Das buchgeschichtlich so wichtige Inventar wurde nicht erstellt: Dr. Braun, der sich selbst außerstande sah, ein fachgerechtes Verzeichnis anzulegen, fand keine Bereitschaft dazu bei den angesprochenen Institutionen, dem Staatsarchiv Wertheim und der Universitätsbibliothek Würzburg, vertreten durch Frau Dr. Pleticha-Geuder. Aufgrund dieser Weigerung, rasch und unbürokratisch zu dokumentieren, was an Aussagen zur Besitzgeschichte der Bände in dem von Dr. Braun erworbenen Bestand noch greifbar war, kommt beiden Stellen eine Mitschuld zu an der Vernichtung der Freudenberg'schen Bibliothek als einer für die Region wichtigen buch- und kulturgeschichtlichen Quelle aus dem 18./19. Jahrhundert.
Reaktionen
Am 31.7.1997 erreichte mich folgende e-mail des Direktors der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, Dr. Peter Michael Ehrle, die ich mit seiner Zustimmung wiedergeben darf:
"Sehr geehrter Herr Graf,
die Darstellung in Ihrem Artikel ist hinsichtlich des nicht zustande gekommenen Ankaufs der Musikalien weitgehend zutreffend. Zu ergänzen wäre lediglich, daß der Ankauf für die Badische Landesbibliothek nicht aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg, sondern aus von mir eigens im Vorstand der Badischen Bibliotheksgesellschaft beantragten Mitteln dieses Fördervereins der Badischen Landesbibliothek erfolgen sollte. Sie können daraus ersehen, daß ich dem Ankauf eine hohe Priorität zugemessen habe. Zu meiner Überraschung ging der Erbprinz auf unser Kaufangebot gar nicht ein, obwohl ich deutlich machte, daß wir auch bereit wären, einen höheren Preis (evtl. auch mehr als 70.000 DM) zu zahlen."
Dr. Felix Heinzer, Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, schrieb mir per e-mail am 1.9.1997:
"Ihre Wertheimiade habe ich gelesen. Ich glaube, eines der Hauptprobleme in diesem Zusammenhang ist die mangelnde Koordination der für die Pflege dieser Art von Kulturgut zuständigen Stellen. So wurde beispielsweise in Baden-Württemberg vor ein, zwei Jahren eine eigene Stelle beim Landesdenkmalamt eingerichtet, die sich um bewegliches Kulturgut kümmern soll (ob sie noch existiert, weiß ich gar nicht) - an sich eine sehr nützliche Sache, deren Existenz im Bereich unseres Ministeriums (Wissenschaft, Forschung und Kunst) aber nach meinem Eindruck kaum wahrgenommen worden ist (das Landesdenkmalamt untersteht bei uns, wie Sie wissen, dem Wirtschaftsministerium). Eine Koppelung etwa zwischen dieser Stelle und der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg (die unserem Ministerium angegliedert ist und sich in erster Linie um den Schutz beweglicher, insbesonderer schriftlicher Kulturgüter kümmern soll) hat leider nicht stattgefunden. Ich erlebe es daher immer wieder, daß Anfragen bezüglich Schutzwürdigkeit bestimmter Objekte oder Bestände von ganz unterschiedlichen Stellen und in teilweise gar nicht abgestimmter Form über verschlungene, oft schlecht nachvollziehbare Dienstwege an die Bibliothek herangetragen werden, was vielfach eher für Verwirrung sorgt und wirklich tragfähige Strategien des Schutzes und der Kontrolle nicht gerade fördert.
Ich denke im übrigen, daß die Art von Kulturgut, um die es Ihnen in diesem Artikel geht, in den Landesdenkmalämtern (die Sie ja explizit nennen) aufgrund der traditionell baugeschichtlichen und archäologischen Ausrichtung dieser Institutionen (die im übrigen wie wir mit enormen Mittelkürzungen zu kämpfen haben) einfach nicht den Stellen- und "Affektions"-Wert haben, den Sie sich wünschen. Ein Grund mehr, die Sorge dafür in koordinierter Form unserem Ministerium zu übertragen, wo ja die Archive und Bibliotheken angesiedelt sind, aber da hat man wohl angesichts der großen Finanznot (unsere Bibliothek kann wegen der Sparauflagen seit 3 Monaten kein einziges Buch mehr erwerben ..., was vielleicht die Situation verdeutlicht) ganz andere Probleme. Außerdem spielen sicherlich auch gewisse Abstimmungs- und v.a. Besitzstandsfragen zwischen Behörden eine Rolle (wer gibt schon gerne etwas ab, und sei es nur eine Zuständigkeit?...).
Literaturhinweis: Ausführliche Angaben über die Versteigerung von 1985 und die Löwenstein-Wertheim-Rosenberg'schen Bibliotheken enthält der 1988 von der Universitätsbibliothek Würzburg herausgegebene Sammelband: Kostbare Bücher aus drei fränkischen Bibliotheken. Bronnbach, Kleinheubach, Neustadt a. M. Beiträge zur Bibliotheksgeschichte und Katalog des 1985 ersteigerten Bestandes.
Zur 1995 versteigerten und von der Österreichischen Nationalbibliothek erworbenen Wertheimer Lautentabulatur siehe
http://www.staatsarchive.de/publikationen/archiv/Archiv-Nachrichten/aktneu/archnach/a20laute.htm
sowie Martin Kirnbauer, "Die Wertheimer Lautentabulatur" - Eine Musikhandschrift des frühen 16. Jahrhunderts, in: Wertheimer Jahrbuch 2001
Exzerpt aus meinem Aufsatz "Adelsbibliotheken in Gefahr" (1995):
Extremer Zeitdruck beherrschte auch die Versuche fränkischer Institutionen, von der Hofbibliothek der Fürsten von Wertheim-Löwenstein-Rosenberg zu retten, was noch zu retten war. Erst knapp zwei Wochen vor der Versteigerung der 796 Lose bei Sotheby's in München am 4. November 1985 erfuhren Bibliothekare und Archivare davon. Nachzulesen sind Details der sofort eingeleiteten konzertierten Geldsammel-Aktion der Universitätsbibliothek Würzburg im Verbund mit dem Staatsarchiv Wertheim und historischen Vereinen in dem Band "Kostbare Bücher aus drei alten fränkischen Bibliotheken" (1988). Außer der Kleinheubacher fürstlichen Hofbibliothek waren es vor allem die Säkularisationsbestände der Klosterbibliotheken von Bronnbach und Neustadt am Main, die die fränkischen Geschichtsfreunde elektrisierten. Die fieberhaft aufgetriebenen Geldmittel wurden schwerpunktmäßig zur Ersteigerung von Büchern der Benediktiner in Neustadt eingesetzt; von der bibliothekarischen Hinterlassenschaft der Bronnbacher Zisterzienser konnte nur wenig erworben werden. Die baden-württembergischen Landesbibliotheken hatten im Vorfeld bereits abgewinkt - weitere Dubletten mochte man sich nicht einverleiben.
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/privbib.htm

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Am 6. September 2004 meldete
http://log.netbib.de/archives/2004/09/06/adelssammlung-von-der-mainau-wird-verscherbelt/
Am 23. und 24. September wird bei Nagel in Stuttgart (Online-Katalog: Suche auf der Startseite 148 Treffer mit Bernadotte) eine Einlieferung “Aus den Gräflich Bernadotte’schen Sammlungen Insel Mainau Bodensee” versteigert (FAZ-Kunstmarkt 4.9., S. 45). Die Stücke gehen unter anderem auf den Großherzog Friedrich I. von Baden (und die Königin Victoria von Schweden) zurück - es darf vermutet werden, dass auch denkmalgeschütztes Zubehör veräußert wird. Und sage auch niemand, da sei nichts landesgeschichtliches Bedeutsames dabei: Lot No. 730 über den Empfang des Großherzogs am Bodensee 1819 ist z.B. eine Geschichtsquelle im engeren Sinn.
Die Mainau war ja ein grossherzoglich badisches "Privat-Schloss", in dem sich auch nach dem Verkauf durch das Haus Baden wertvolle Kulturgüter zur Geschichte Badens und der bis 1918 regierenden Dynastie befanden.
Die Vermutung, dass denkmalgeschütztes Zubehör im Katalog des Auktionshauses Nagel stand, war richtig. Nicht weniger als 19 Stücke waren als Zubehör im Denkmalbuch eingetragen. Diese wurden allerdings nicht komplett aus der Auktion genommen, denn das Regierungspräsidium schlug sich bei einem großen Teil der Stücke gegen das fachliche Votum des damaligen Landesdenkmalamts auf die Seite des Verkäufers. Die für die Genehmigung zuständige Untere Denkmalschutzbehöre erteilte bei zwei Gemälden, einer Uhr und vier Möbelstücken die Genehmigung zur Aufhebung der Zubehöreigenschaft. Zwei Gemälde und eine Uhr wurden mit Zustimmung des Landesdenkmalamts gestrichen, da sie vom Eigentümer selbst seinerzeit angeblich irrtümlich vorgeschlagen worden waren und keine landesgeschichtliche Bedeutung besaßen. Nur 9 der 19 Zubehörstücke (ausnahmslos Gemälde, darunter das erwähnte Bild von 1819) wurden aus der Auktion genommen.
Fazit: Es war ein dreistes Stück vom Eigentümer, ausdrücklich im Denkmalbuch vermerkte Inventarbestandteile in die Auktion einliefern zu lassen. Und es war inakzeptabel, dass das Regierungspräsidium das fachliche Votum des Landesdenkmalamts übergangen und badisches Kulturgut für die Verscherbelung preisgegeben hat.
Auch weitere schützenswerte Schlossinventare in Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren auf Versteigerungen zerstückelt.
Am 21. September 2004 meldete
http://log.netbib.de/archives/2004/09/21/hohenzollern-verscherbelung/
Bei der kommenden Adelsauktion von Sotheby’s bei Schloss Monrepos werden auch Stücke aus verschiedenen süddeutschen Hohenzollernschlössern versteigert. In Hechingen möchte man vielleicht das eine oder andere erwerben. Einmal mehr offenbart sich die schäbige Gesinnung derjenigen, deren Vorfahren mit Fug und Recht als Feudalherrenpack, das sich satte Domänen unter den Nagel riss, während das Volk darbte, gelten dürfen: Wäre ein Kaufangebot an die regionalen Museen vor der Versteigerung so undenkbar gewesen?
Bereits 1999 hatte es eine Adelsauktion in Schloss Monrepos gegeben:
http://log.netbib.de/archives/2004/09/06/adelshuser-rumen-aus-quousque-tandem/
Bei einer dieser Adelsauktionen wurden meinen Informationen zufolge auch archäologische Funde aus den denkmalgeschützten Sigmaringer Sammlungen verkauft.
In Niederstotzingen wurde 1999 das damalige Landesdenkmalamt vorgeführt, als die Schlossausstattung bei Christie's versteigert wurde, ohne dass zuvor öffentliche Stellen informiert worden waren. Das Landesdenkmalamt erfuhr einen Tag vor der Versteigerung von ihr und konnte nichts mehr unternehmen.
http://www.dhm.de/~roehrig/mailarchive/demuseum/arc7/msg00828.html
http://www.dhm.de/~roehrig/mailarchive/demuseum/arc7/msg00827.html
Mein Beitrag in der Kunstchronik 1999 enthält sowohl mehr als auch weniger Informationen als diese beiden Mailinglisten-Beiträge:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2007/368/
Zur allgemeinen Problematik siehe meinen Beitrag "Schatzhäuser des Adels in Gefahr" in der Kunstchronik 2005
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2007/370/
bzw. als E-Text unter
http://archiv.twoday.net/stories/2944976/
http://log.netbib.de/archives/2004/09/06/adelssammlung-von-der-mainau-wird-verscherbelt/
Am 23. und 24. September wird bei Nagel in Stuttgart (Online-Katalog: Suche auf der Startseite 148 Treffer mit Bernadotte) eine Einlieferung “Aus den Gräflich Bernadotte’schen Sammlungen Insel Mainau Bodensee” versteigert (FAZ-Kunstmarkt 4.9., S. 45). Die Stücke gehen unter anderem auf den Großherzog Friedrich I. von Baden (und die Königin Victoria von Schweden) zurück - es darf vermutet werden, dass auch denkmalgeschütztes Zubehör veräußert wird. Und sage auch niemand, da sei nichts landesgeschichtliches Bedeutsames dabei: Lot No. 730 über den Empfang des Großherzogs am Bodensee 1819 ist z.B. eine Geschichtsquelle im engeren Sinn.
Die Mainau war ja ein grossherzoglich badisches "Privat-Schloss", in dem sich auch nach dem Verkauf durch das Haus Baden wertvolle Kulturgüter zur Geschichte Badens und der bis 1918 regierenden Dynastie befanden.
Die Vermutung, dass denkmalgeschütztes Zubehör im Katalog des Auktionshauses Nagel stand, war richtig. Nicht weniger als 19 Stücke waren als Zubehör im Denkmalbuch eingetragen. Diese wurden allerdings nicht komplett aus der Auktion genommen, denn das Regierungspräsidium schlug sich bei einem großen Teil der Stücke gegen das fachliche Votum des damaligen Landesdenkmalamts auf die Seite des Verkäufers. Die für die Genehmigung zuständige Untere Denkmalschutzbehöre erteilte bei zwei Gemälden, einer Uhr und vier Möbelstücken die Genehmigung zur Aufhebung der Zubehöreigenschaft. Zwei Gemälde und eine Uhr wurden mit Zustimmung des Landesdenkmalamts gestrichen, da sie vom Eigentümer selbst seinerzeit angeblich irrtümlich vorgeschlagen worden waren und keine landesgeschichtliche Bedeutung besaßen. Nur 9 der 19 Zubehörstücke (ausnahmslos Gemälde, darunter das erwähnte Bild von 1819) wurden aus der Auktion genommen.
Fazit: Es war ein dreistes Stück vom Eigentümer, ausdrücklich im Denkmalbuch vermerkte Inventarbestandteile in die Auktion einliefern zu lassen. Und es war inakzeptabel, dass das Regierungspräsidium das fachliche Votum des Landesdenkmalamts übergangen und badisches Kulturgut für die Verscherbelung preisgegeben hat.
Auch weitere schützenswerte Schlossinventare in Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren auf Versteigerungen zerstückelt.
Am 21. September 2004 meldete
http://log.netbib.de/archives/2004/09/21/hohenzollern-verscherbelung/
Bei der kommenden Adelsauktion von Sotheby’s bei Schloss Monrepos werden auch Stücke aus verschiedenen süddeutschen Hohenzollernschlössern versteigert. In Hechingen möchte man vielleicht das eine oder andere erwerben. Einmal mehr offenbart sich die schäbige Gesinnung derjenigen, deren Vorfahren mit Fug und Recht als Feudalherrenpack, das sich satte Domänen unter den Nagel riss, während das Volk darbte, gelten dürfen: Wäre ein Kaufangebot an die regionalen Museen vor der Versteigerung so undenkbar gewesen?
Bereits 1999 hatte es eine Adelsauktion in Schloss Monrepos gegeben:
http://log.netbib.de/archives/2004/09/06/adelshuser-rumen-aus-quousque-tandem/
Bei einer dieser Adelsauktionen wurden meinen Informationen zufolge auch archäologische Funde aus den denkmalgeschützten Sigmaringer Sammlungen verkauft.
In Niederstotzingen wurde 1999 das damalige Landesdenkmalamt vorgeführt, als die Schlossausstattung bei Christie's versteigert wurde, ohne dass zuvor öffentliche Stellen informiert worden waren. Das Landesdenkmalamt erfuhr einen Tag vor der Versteigerung von ihr und konnte nichts mehr unternehmen.
http://www.dhm.de/~roehrig/mailarchive/demuseum/arc7/msg00828.html
http://www.dhm.de/~roehrig/mailarchive/demuseum/arc7/msg00827.html
Mein Beitrag in der Kunstchronik 1999 enthält sowohl mehr als auch weniger Informationen als diese beiden Mailinglisten-Beiträge:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2007/368/
Zur allgemeinen Problematik siehe meinen Beitrag "Schatzhäuser des Adels in Gefahr" in der Kunstchronik 2005
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2007/370/
bzw. als E-Text unter
http://archiv.twoday.net/stories/2944976/
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Hausbuchmeister: Drei lebende und drei tote Könige Weitere:
http://www.britishmuseum.org/research/search_the_collection_database/advanced_search.aspx
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http://montafonergeschichte.blogspot.com/
Kannte ich noch nicht, Archivalia ist aber in der dortigen Blogroll.
Gern erinnere ich mich an Ferienaufenthalte als Kind im Montafon zurück!
(c) böhringer friedrich [via wikipedia], cc-by-sa 2.5
Kannte ich noch nicht, Archivalia ist aber in der dortigen Blogroll.
Gern erinnere ich mich an Ferienaufenthalte als Kind im Montafon zurück!
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Nachdem es bei Tantner, der Archivalia ignorierte, und Library Mistress gelandet war, rechnete ich damit, dass es auf Umwegen auch hierher finden würde. Und, bingo, Kollege Just warf es uns zu:
http://arcana.twoday.net/stories/4761957/
Die Regeln:
nimm das nächst liegend buch.
schlage es auf seite 123 auf.
notiere die sätze 6 - 8 in dein blog!
und bitte 5 blogger, das gleiche zu tun.
Die nächst liegenden Bücher auf meinem Schreibtisch haben weniger als 123 Seiten, Schubarts Geislinger Schuldiktate und ein Heft über Geislingen auf alten Karten. Also etwas tiefer wühlen, wobei ich Schrickers Urheberrechtskommentar dem Leser ersparen wollte.
Seit diesem Tag erschien es ihm, als lebe er in höheren Sphären. Weise um Weise erschließ sich ihm. Lied um Lied tat sich ihm auf.
L. G. Bachmann, Singen und Sagen. Roman des Minnesangs [über Walther von der Vogelweide, mit einem Abschnitt über Schwäbisch Gmünd], Wien 1948
Nun die 5 Weblogs:
http://log.netbib.de
http://textundblog.de/
http://www.finanzer.org/blog/
http://www.mathias-schindler.de/
http://medinfo.netbib.de/
http://arcana.twoday.net/stories/4761957/
Die Regeln:
nimm das nächst liegend buch.
schlage es auf seite 123 auf.
notiere die sätze 6 - 8 in dein blog!
und bitte 5 blogger, das gleiche zu tun.
Die nächst liegenden Bücher auf meinem Schreibtisch haben weniger als 123 Seiten, Schubarts Geislinger Schuldiktate und ein Heft über Geislingen auf alten Karten. Also etwas tiefer wühlen, wobei ich Schrickers Urheberrechtskommentar dem Leser ersparen wollte.
Seit diesem Tag erschien es ihm, als lebe er in höheren Sphären. Weise um Weise erschließ sich ihm. Lied um Lied tat sich ihm auf.
L. G. Bachmann, Singen und Sagen. Roman des Minnesangs [über Walther von der Vogelweide, mit einem Abschnitt über Schwäbisch Gmünd], Wien 1948
Nun die 5 Weblogs:
http://log.netbib.de
http://textundblog.de/
http://www.finanzer.org/blog/
http://www.mathias-schindler.de/
http://medinfo.netbib.de/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/748600/
Vielleicht sollte man ergänzen, dass mit Wikisource ein voll funktionierendes Projekt zur Textkorrektur existiert. Um ein DigiWunschbuch zu korrigieren, muss man im übrigen auch kein Wissenschaftler sein. Ein Wiki ist heute state of the art ...
Vielleicht sollte man ergänzen, dass mit Wikisource ein voll funktionierendes Projekt zur Textkorrektur existiert. Um ein DigiWunschbuch zu korrigieren, muss man im übrigen auch kein Wissenschaftler sein. Ein Wiki ist heute state of the art ...
KlausGraf - am Mittwoch, 5. März 2008, 20:41 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
zur nächsten Frühjahrstagung der Fachgruppe 7 im VdA lade ich Sie
herzlich ein. Sie findet vom 21. bis 23. April 2008 in Berlin im
Auswärtigen Amt statt.
Das Thema der diesjährigen Tagung lautet:
GRENZÜBERSCHREITUNGEN. MEDIEN UND ARCHIV AUF NEUEN WEGEN
Der Tagungstitel passt gut zu einer Stadt wie Berlin. Neben
inhaltlichen Überschreitungen im Sinne neuer Aufgaben und
Herausforderungen für Medienarchiv(ar)e, bildet der Medienstandort
Berlin einen weiteren Themenschwerpunkt. Nähere Angaben zum
umfangreichen und spannenden Tagungsprogramm entnehmen Sie bitte dem
beigefügten PDF.
Tagungsort und Hauptgastgeber ist diesmal das Auswärtige Amt (AA) in
Berlin Mitte. In mehreren Workshops und Fachführungen schalten wir um in
weitere interessante Berliner Locations: rbb, taz und Deutsche
Kinemathek. Das Besichtigungsprogramm am Sonntag und Mittwoch führt Sie
zu weiteren "Tatorten" der Medienbranche. Der Gesellschaftsabend am
Dienstagabend wird international. Allerdings sind weder Outdoor- noch
Abendkleidung bei der Soiree im "Internationalen Club" des Auswärtigen
Amtes erforderlich.
WICHTIG:
Die Tagungsanmeldung muss online erfolgen. Wir helfen Ihnen gerne dabei
(0221 220 4342 / Christine Palm). Alle Unterlagen inklusive Bestätigung
finden Sie unter
http://www.fg7.de/Fruehtag/2008/anmeldung.html
GANZ BESONDERS WICHTIG:
Im Auswärtigen Amt gelten besondere Sicherheitsvorschriften. Wir
benötigen Ihre verbindliche Anmeldung bis spätestens 15. April 2008,
um diese rechtzeitig dem AA zu übermitteln. Für den Einlass zur Tagung
bringen Sie bitte unbedingt Ihren gültigen Personalausweis mit.
Weitere Informationen mit Programm und Referentenliste, Hinweisen rund
um den Tagungsort, zur Anreise und zu Unterkünften sowie Informationen
zu den Ausstellern enthält die Tagungsseite
http://www.fg7.de/Fruehtag/2008
Die Kolleginnen und Kollegen des Berliner Ortskomitees arbeiten auf
Hochtouren, damit Sie neben den interessanten Tagungsinhalten auch ein
anspruchsvolles Rahmen- und Besichtigungsprogramm erwartet. Berlin ist
ein ideales Pflaster für eine gelungene Kommunikation zwischen
Teilnehmern und Ausstellern, Veranstaltern und Referenten.
Wir freuen uns auf Sie.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Gerhard Stülb
Vorsitzender der Fachgruppe 7
c/o
Deutsches Rundfunkarchiv
Unter den Eichen 5
Haus C
65195 Wiesbaden
berlin@fg7.de
http://www.fg7.de
Via Archivliste
zur nächsten Frühjahrstagung der Fachgruppe 7 im VdA lade ich Sie
herzlich ein. Sie findet vom 21. bis 23. April 2008 in Berlin im
Auswärtigen Amt statt.
Das Thema der diesjährigen Tagung lautet:
GRENZÜBERSCHREITUNGEN. MEDIEN UND ARCHIV AUF NEUEN WEGEN
Der Tagungstitel passt gut zu einer Stadt wie Berlin. Neben
inhaltlichen Überschreitungen im Sinne neuer Aufgaben und
Herausforderungen für Medienarchiv(ar)e, bildet der Medienstandort
Berlin einen weiteren Themenschwerpunkt. Nähere Angaben zum
umfangreichen und spannenden Tagungsprogramm entnehmen Sie bitte dem
beigefügten PDF.
Tagungsort und Hauptgastgeber ist diesmal das Auswärtige Amt (AA) in
Berlin Mitte. In mehreren Workshops und Fachführungen schalten wir um in
weitere interessante Berliner Locations: rbb, taz und Deutsche
Kinemathek. Das Besichtigungsprogramm am Sonntag und Mittwoch führt Sie
zu weiteren "Tatorten" der Medienbranche. Der Gesellschaftsabend am
Dienstagabend wird international. Allerdings sind weder Outdoor- noch
Abendkleidung bei der Soiree im "Internationalen Club" des Auswärtigen
Amtes erforderlich.
WICHTIG:
Die Tagungsanmeldung muss online erfolgen. Wir helfen Ihnen gerne dabei
(0221 220 4342 / Christine Palm). Alle Unterlagen inklusive Bestätigung
finden Sie unter
http://www.fg7.de/Fruehtag/2008/anmeldung.html
GANZ BESONDERS WICHTIG:
Im Auswärtigen Amt gelten besondere Sicherheitsvorschriften. Wir
benötigen Ihre verbindliche Anmeldung bis spätestens 15. April 2008,
um diese rechtzeitig dem AA zu übermitteln. Für den Einlass zur Tagung
bringen Sie bitte unbedingt Ihren gültigen Personalausweis mit.
Weitere Informationen mit Programm und Referentenliste, Hinweisen rund
um den Tagungsort, zur Anreise und zu Unterkünften sowie Informationen
zu den Ausstellern enthält die Tagungsseite
http://www.fg7.de/Fruehtag/2008
Die Kolleginnen und Kollegen des Berliner Ortskomitees arbeiten auf
Hochtouren, damit Sie neben den interessanten Tagungsinhalten auch ein
anspruchsvolles Rahmen- und Besichtigungsprogramm erwartet. Berlin ist
ein ideales Pflaster für eine gelungene Kommunikation zwischen
Teilnehmern und Ausstellern, Veranstaltern und Referenten.
Wir freuen uns auf Sie.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Gerhard Stülb
Vorsitzender der Fachgruppe 7
c/o
Deutsches Rundfunkarchiv
Unter den Eichen 5
Haus C
65195 Wiesbaden
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http://www.fg7.de
Via Archivliste
KlausGraf - am Mittwoch, 5. März 2008, 20:17 - Rubrik: Medienarchive
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/104554/
Das Aktionsbündnis "Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft" befürchtet, die Preise für über Subito gelieferte elektronische Dokumente dürften aufgrund der Lizenzgebühren nun "mit jedem Jahr steigen". Die Lieferbibliotheken könnten aufgrund "restriktiver Regelungen" zudem von Juli 2009 an in ihrem Sendevolumen deutlich eingeschränkt werden. Weiter werde Subito verpflichtet, "allumfassende Nutzungsstatistiken einschließlich personenbezogener Daten an die Verlage zu liefern". Dazu komme die "DRM-Sperre" bei digitalen Kopien.
Das Bündnis moniert außerdem, dass die Arbeitsbelastung durch den Dokumentlieferdienst den Bibliotheken bleibe, während das zusätzliche Geld "ausschließlich zu den Verlagen wandert". Die Autoren gingen leer aus, da die VG Wort nicht an den Subito-Einnahmen bei der elektronischen Lieferung beteiligt werde. Die öffentliche Hand werde letztlich dreimal zur Kasse gebeten: Sie finanziere über die Bibliotheken den Ankauf von Zeitschriften und Büchern, mit Steuergeldern die Arbeit der Wissenschaftler und oft über Druckkostenzuschüsse die wissenschaftlichen Publikationen. Darüber hinaus würde sie die Mehrkosten für die Dokumentlieferung tragen.
Siehe dazu auch die Pressemeldung des Urheberrechtsbündnisses:
http://www.urheberrechtsbuendnis.de/pressemitteilung0108.html
Das Aktionsbündnis "Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft" befürchtet, die Preise für über Subito gelieferte elektronische Dokumente dürften aufgrund der Lizenzgebühren nun "mit jedem Jahr steigen". Die Lieferbibliotheken könnten aufgrund "restriktiver Regelungen" zudem von Juli 2009 an in ihrem Sendevolumen deutlich eingeschränkt werden. Weiter werde Subito verpflichtet, "allumfassende Nutzungsstatistiken einschließlich personenbezogener Daten an die Verlage zu liefern". Dazu komme die "DRM-Sperre" bei digitalen Kopien.
Das Bündnis moniert außerdem, dass die Arbeitsbelastung durch den Dokumentlieferdienst den Bibliotheken bleibe, während das zusätzliche Geld "ausschließlich zu den Verlagen wandert". Die Autoren gingen leer aus, da die VG Wort nicht an den Subito-Einnahmen bei der elektronischen Lieferung beteiligt werde. Die öffentliche Hand werde letztlich dreimal zur Kasse gebeten: Sie finanziere über die Bibliotheken den Ankauf von Zeitschriften und Büchern, mit Steuergeldern die Arbeit der Wissenschaftler und oft über Druckkostenzuschüsse die wissenschaftlichen Publikationen. Darüber hinaus würde sie die Mehrkosten für die Dokumentlieferung tragen.
Siehe dazu auch die Pressemeldung des Urheberrechtsbündnisses:
http://www.urheberrechtsbuendnis.de/pressemitteilung0108.html
KlausGraf - am Mittwoch, 5. März 2008, 19:10 - Rubrik: Open Access
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http://www.mathias-schindler.de/2008/03/05/size-doesnt-matter-that-much-these-days/
M. Schindler macht sich ein paar lesenswerte Gedanken zum Unterschied von gedruckten und elektronischen Lexika.
"Ich kann das aus Platzgründen nicht ausführen". Manchmal ist man heilfroh drum, manchmal ist das aber außerordentlich schmerzlich. Wie wäre die Geschichte der Mathematik verlaufen, wenn der Rand von fermats Buch breiter gewesen wäre?
Ein Zwang zur Knappheit kann einem Artikel extrem zugutekommen, da äußerste Präzision und Verdichtung auf das Wichtigste gefordert sind.
In der Wikipedia gibt es diesen Zwang nicht, und angesichts der epischen Breite mancher Artikel wird immer öfter bemängelt, dass eine kurze und knappe Information für viele Adressaten nützlicher wäre.
Es wäre kein Ding der Unmöglichkeit, mittels Textauszeichnungen eine Kurzversion mit dem wichtigsten Inhalt automatisiert zu erstellen, aber Überlegungen dazu in der Wikipedia sind mir nicht bekannt.
M. Schindler macht sich ein paar lesenswerte Gedanken zum Unterschied von gedruckten und elektronischen Lexika.
"Ich kann das aus Platzgründen nicht ausführen". Manchmal ist man heilfroh drum, manchmal ist das aber außerordentlich schmerzlich. Wie wäre die Geschichte der Mathematik verlaufen, wenn der Rand von fermats Buch breiter gewesen wäre?
Ein Zwang zur Knappheit kann einem Artikel extrem zugutekommen, da äußerste Präzision und Verdichtung auf das Wichtigste gefordert sind.
In der Wikipedia gibt es diesen Zwang nicht, und angesichts der epischen Breite mancher Artikel wird immer öfter bemängelt, dass eine kurze und knappe Information für viele Adressaten nützlicher wäre.
Es wäre kein Ding der Unmöglichkeit, mittels Textauszeichnungen eine Kurzversion mit dem wichtigsten Inhalt automatisiert zu erstellen, aber Überlegungen dazu in der Wikipedia sind mir nicht bekannt.
Wer kennt nicht Film-Klassiker wie „Metropolis“ von Fritz Lang, „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich oder „Große Freiheit Nr. 7“ mit Hans Albers, aber wo sind sie archiviert?
Die drei genannten Filme sind nur drei Beispiele aus der Liste der Videokopien, die im Archiv der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung lagern. Derzeit verfügt das Archiv über 2000 deutsche Stummfilme, 1000 bedeutende deutsche Tonfilme und weitere 3000 Kurzfilme. Und das Archiv wird Ende des Jahres eine neue Bleibe erhalten.
Am 3. März 2008 legten Vertreter der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung gemeinsam mit dem hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, und Wiesbadens Oberbürgermeister Helmut Müller (beide CDU) den Grundstein für das neue Filmhaus an der Mainzer Straße 81 in Wiesbaden.
Das Gebäude soll neben den 14 hauptamtlichen Mitarbeitern der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung auch die verwandten Institutionen Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), die Filmbewertungsstelle (FBW) und das Archiv des Deutschen Filminstitutes beherbergen. Außerdem freut man sich bei der Stiftung über ein Kino mit rund 100 Plätzen, in dem - neben den Sichtungen durch FSK und FBW - sowohl öffentliche Vorführungen als auch Event- und Festivalveranstaltungen geplant sind. Neben Klassikern aus dem Archiv der Murnau-Stiftung können auch Vorführungen des Deutschen Filminstitutes gezeigt werden
Die Murnau-Stiftung, Bewahrerin des deutschen Filmerbes von seinen Anfängen bis in die sechziger Jahre, will gemeinsam mit SPIO Anfang 2009 vom Kreuzberger Ring in den am alten Schlachthofgelände nahe dem Hauptbahnhof gelegenen Neubau umziehen.
Mit der Entscheidung der Murnau-Stiftung, sich dauerhaft in Wiesbaden anzusiedeln, widersetzt sich die Stiftung bewusst dem Trend, kulturelle Einrichtungen und Verbände in die Bundeshauptstadt Berlin zu verlagern.
+++
Quellen: FAZ vom 04.03.2008, Mainzer Rhein-Zeitung vom 04.03.2008, Internet-Information der Friedrich-Murnau-Stiftung [05.03.2008]
Die drei genannten Filme sind nur drei Beispiele aus der Liste der Videokopien, die im Archiv der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung lagern. Derzeit verfügt das Archiv über 2000 deutsche Stummfilme, 1000 bedeutende deutsche Tonfilme und weitere 3000 Kurzfilme. Und das Archiv wird Ende des Jahres eine neue Bleibe erhalten.
Am 3. März 2008 legten Vertreter der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung gemeinsam mit dem hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, und Wiesbadens Oberbürgermeister Helmut Müller (beide CDU) den Grundstein für das neue Filmhaus an der Mainzer Straße 81 in Wiesbaden.
Das Gebäude soll neben den 14 hauptamtlichen Mitarbeitern der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung auch die verwandten Institutionen Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), die Filmbewertungsstelle (FBW) und das Archiv des Deutschen Filminstitutes beherbergen. Außerdem freut man sich bei der Stiftung über ein Kino mit rund 100 Plätzen, in dem - neben den Sichtungen durch FSK und FBW - sowohl öffentliche Vorführungen als auch Event- und Festivalveranstaltungen geplant sind. Neben Klassikern aus dem Archiv der Murnau-Stiftung können auch Vorführungen des Deutschen Filminstitutes gezeigt werden
Die Murnau-Stiftung, Bewahrerin des deutschen Filmerbes von seinen Anfängen bis in die sechziger Jahre, will gemeinsam mit SPIO Anfang 2009 vom Kreuzberger Ring in den am alten Schlachthofgelände nahe dem Hauptbahnhof gelegenen Neubau umziehen.
Mit der Entscheidung der Murnau-Stiftung, sich dauerhaft in Wiesbaden anzusiedeln, widersetzt sich die Stiftung bewusst dem Trend, kulturelle Einrichtungen und Verbände in die Bundeshauptstadt Berlin zu verlagern.
+++
Quellen: FAZ vom 04.03.2008, Mainzer Rhein-Zeitung vom 04.03.2008, Internet-Information der Friedrich-Murnau-Stiftung [05.03.2008]
Scheller.V - am Mittwoch, 5. März 2008, 13:06 - Rubrik: Medienarchive
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Meines Wissens hat noch niemand nachgezählt, aus welchen Bibliotheken die Google Book Search-Bücher stammen. Man muss sich jeweils die About-Seite anschauen, dort findet man meistens die Angabe über die Herkunft.
Ich habe das Jahr 1850 und den Sprachfilter Spanisch gewählt sowie Vollansicht. Die ersten 100 Treffer hab ich ausgezählt.
http://books.google.com/books?lr=lang_es&q=date:1850-1850&num=100&as_brr=1
Unter den Treffern war 1 Treffer ohne Vollansicht.
Den Sprachfilter kann man vergessen, unter den Treffern befand sich gerade ein einziges Buch auf Spanisch!
6 Bücher waren ohne Bibliotheksprovenienz, 4 davon konnten asllerdings aufgrund von Besitzeinträgen Stanford zugewiesen werden.
Ansonsten war die Reihenfolge:
Oxford 33
Harvard 22
UMich 17
NYPL 15
U California 5
Macht 98, also hab ich mich verzählt :-)
Ich kann mich auch nicht daran erinnern, Bücher aus anderen Bibliotheken in GBS gesehen zu haben. Mir wäre es bestimmt aufgefallen, wenn ich einmal ein Buch aus einer der anderen europäischen Partnerbibliotheken neben Harvard gesehen hätte.
Zu den Partnerbibliotheken:
http://books.google.com/googlebooks/partners.html
Auch eine noch kleinere Stichprobe zum Jahr 1900 erbrachte keine andere Partnerbibliothek.
natürlich ist das Sample viel zu klein, aber vermutlich dürften die Proportionen in etwa stimmen. Wenn Umich tatsächlich 15 % des Gesamtaufkommens hätte, wären etwa 6,7 Mio. Bücher online.
Ich habe das Jahr 1850 und den Sprachfilter Spanisch gewählt sowie Vollansicht. Die ersten 100 Treffer hab ich ausgezählt.
http://books.google.com/books?lr=lang_es&q=date:1850-1850&num=100&as_brr=1
Unter den Treffern war 1 Treffer ohne Vollansicht.
Den Sprachfilter kann man vergessen, unter den Treffern befand sich gerade ein einziges Buch auf Spanisch!
6 Bücher waren ohne Bibliotheksprovenienz, 4 davon konnten asllerdings aufgrund von Besitzeinträgen Stanford zugewiesen werden.
Ansonsten war die Reihenfolge:
Oxford 33
Harvard 22
UMich 17
NYPL 15
U California 5
Macht 98, also hab ich mich verzählt :-)
Ich kann mich auch nicht daran erinnern, Bücher aus anderen Bibliotheken in GBS gesehen zu haben. Mir wäre es bestimmt aufgefallen, wenn ich einmal ein Buch aus einer der anderen europäischen Partnerbibliotheken neben Harvard gesehen hätte.
Zu den Partnerbibliotheken:
http://books.google.com/googlebooks/partners.html
Auch eine noch kleinere Stichprobe zum Jahr 1900 erbrachte keine andere Partnerbibliothek.
natürlich ist das Sample viel zu klein, aber vermutlich dürften die Proportionen in etwa stimmen. Wenn Umich tatsächlich 15 % des Gesamtaufkommens hätte, wären etwa 6,7 Mio. Bücher online.
KlausGraf - am Mittwoch, 5. März 2008, 02:02 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://chronicle.com/wiredcampus/article/2792/google-plans-to-expand-book-scanning-partnerships
Der Chronicle-Podcast bringt nichts wirklich Neues. Und die übliche Geheimniskrämerei auch hier: Google hat über 1 Mio. Bücher digitalisiert, genauere Zahlen sind top secret. Man wird aber annehmen dürfen, dass, wenn in der UMich allein eine Million digitalisiert wurden, in den anderen Scancentern zusammengenommen mindestens eine weitere Million, wahrscheinlich aber mehr digitalisiert wurden.

Der Chronicle-Podcast bringt nichts wirklich Neues. Und die übliche Geheimniskrämerei auch hier: Google hat über 1 Mio. Bücher digitalisiert, genauere Zahlen sind top secret. Man wird aber annehmen dürfen, dass, wenn in der UMich allein eine Million digitalisiert wurden, in den anderen Scancentern zusammengenommen mindestens eine weitere Million, wahrscheinlich aber mehr digitalisiert wurden.

KlausGraf - am Mittwoch, 5. März 2008, 00:53 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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" .... Er malt Bilder ab, die er entweder selbst fotografiert hat, oder in Zeitschriften, Tageszeitungen und Archiven findet. ...."
Quelle:
http://www.3sat.de/mediathek/frameless.php?url=/kulturzeit/specials/112977/index.html
zu Luc Tuymans:
http://de.wikipedia.org/wiki/Luc_Tuymans
Quelle:
http://www.3sat.de/mediathek/frameless.php?url=/kulturzeit/specials/112977/index.html
zu Luc Tuymans:
http://de.wikipedia.org/wiki/Luc_Tuymans
Wolf Thomas - am Dienstag, 4. März 2008, 20:39 - Rubrik: Miscellanea
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KlausGraf - am Dienstag, 4. März 2008, 19:13 - Rubrik: Unterhaltung
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s. http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index.jsp?rubrik=5986&key=standard_document_33923870
Nachtrag 05.03.2008:
FR-Artikel
Nachtrag 05.03.2008:
FR-Artikel
Wolf Thomas - am Dienstag, 4. März 2008, 18:47 - Rubrik: Kulturgut
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http://www.zeno.org
Seit letzter Woche ist die komplette sechste Auflage von Meyer’s Großem Konversations-Lexikon bei Zeno.org verfügbar. In konventioneller Papierform erschien das Werk von 1902 bis 1909 mit rund 155.000 Stichwörtern auf 23.000 Seiten. Die 20 Bände stehen vollständig im Volltext und als Faksimile zur Verfügung. Ebenfall neu ist das Sprichwörterlexikon von Karl Friedrich Wander von 1867, dass [!] nicht weniger als 250.000 Sprichwörter in deutscher Sprache enthält – allein das Stichwort Eule bietet 97 Sprichwörter.
Seit letzter Woche ist die komplette sechste Auflage von Meyer’s Großem Konversations-Lexikon bei Zeno.org verfügbar. In konventioneller Papierform erschien das Werk von 1902 bis 1909 mit rund 155.000 Stichwörtern auf 23.000 Seiten. Die 20 Bände stehen vollständig im Volltext und als Faksimile zur Verfügung. Ebenfall neu ist das Sprichwörterlexikon von Karl Friedrich Wander von 1867, dass [!] nicht weniger als 250.000 Sprichwörter in deutscher Sprache enthält – allein das Stichwort Eule bietet 97 Sprichwörter.
KlausGraf - am Dienstag, 4. März 2008, 16:32 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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HBZ-Verbundkatalog (mit NRW-Bibliographie ab 1982)
http://okeanos-www.hbz-nrw.de
OPAC der Bibliothek des Staatsarchivs Münster
http://bvlb.nrw.de/wwwopac
OPAC der landesgeschichtlichen Bibliothek in Bielefeld
http://www.stadtbibliothek-bielefeld.de/webopac/woload.asp?db=2
http://okeanos-www.hbz-nrw.de
OPAC der Bibliothek des Staatsarchivs Münster
http://bvlb.nrw.de/wwwopac
OPAC der landesgeschichtlichen Bibliothek in Bielefeld
http://www.stadtbibliothek-bielefeld.de/webopac/woload.asp?db=2
KlausGraf - am Dienstag, 4. März 2008, 15:10 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://bvlb.nrw.de/wwwopac
http://www.archive.nrw.de/LandesarchivNRW/StaatsarchivMuenster/Bibliothek/index.html
Die Retrokonversion ist abgeschlossen, erfasst wurden auch der bis 1980 geführte Aufsatzkatalog (Auswertung von 26 Zeitschriften) und die Sammlung von 40.000 Schulprogrammen.
http://www.archive.nrw.de/LandesarchivNRW/StaatsarchivMuenster/Bibliothek/index.html
Die Retrokonversion ist abgeschlossen, erfasst wurden auch der bis 1980 geführte Aufsatzkatalog (Auswertung von 26 Zeitschriften) und die Sammlung von 40.000 Schulprogrammen.
KlausGraf - am Dienstag, 4. März 2008, 14:42 - Rubrik: Archivbibliotheken
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Es ist eine Schnapsidee, den aus dem "Archivar" ausgegliederten Veranstaltungskalender in Form von PDF-Dateien vorzulegen. Diese können zwar sehr gut ausgedruckt werden, aber die Links sind für Durchschnittsbenutzer nicht anklickbar bzw. gar nicht als Links markiert. Beispiel:
http://www.vda.archiv.net/pdf/vortragsreihen.pdf
Es steht auch nicht dabei, von wann die jeweilige Datei ist. Man muss also auf Verdacht draufklicken, wenn man vermutet, dass es eine Aktualisierung gibt. Wenn diese nur viermal im Jahr erfolgt wie früher im gedrucklten Archivar, hat das mit den Möglichkeiten des Internets nicht das Geringste zu tun.
Das Ganze mutet nachgerade fossil an.
Vortragsreihen, Konferenzen und Tagungen, Fortbildungen sowie Ausstellungen kündigt man heute zeitgemäß nur noch per RSS-Feed an. Das ist der Standard im Journalismus und zunehmend auch in der öffentlichen Verwaltung.
http://www.vda.archiv.net/pdf/vortragsreihen.pdf
Es steht auch nicht dabei, von wann die jeweilige Datei ist. Man muss also auf Verdacht draufklicken, wenn man vermutet, dass es eine Aktualisierung gibt. Wenn diese nur viermal im Jahr erfolgt wie früher im gedrucklten Archivar, hat das mit den Möglichkeiten des Internets nicht das Geringste zu tun.
Das Ganze mutet nachgerade fossil an.
Vortragsreihen, Konferenzen und Tagungen, Fortbildungen sowie Ausstellungen kündigt man heute zeitgemäß nur noch per RSS-Feed an. Das ist der Standard im Journalismus und zunehmend auch in der öffentlichen Verwaltung.
KlausGraf - am Dienstag, 4. März 2008, 13:59 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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S. 104 Archivdezernent/in, Landesarchiv Schleswig-Holstein
S. 105 Archivar/in (FH), Stadtarchiv Lörrach
Mitarbeiter/in Sales and Services, Capreolus Archivkonzepte GmbH
S. 105 Archivar/in (FH), Stadtarchiv Lörrach
Mitarbeiter/in Sales and Services, Capreolus Archivkonzepte GmbH
KlausGraf - am Dienstag, 4. März 2008, 13:51 - Rubrik: Personalia
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KlausGraf - am Dienstag, 4. März 2008, 13:48 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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KlausGraf - am Dienstag, 4. März 2008, 10:08 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Der Kölner Stadtanzeiger (Link) berichtet über das ambitionierte Projekt der Kölner Archive - m. Meinnung das interessanteste des diesjährigen Tages der Archive. Folgendes Zitat des beteiligten Rappers MC Sensitive soll nicht verschwiegen werden: „Weil man sich erinnern muss, denn die Zeit ist im Fluss“. Bei soviel Ehrgeiz bleibt zu wünschen, mehr von dieser Veranstaltung zu sehen (youtube) oder zu hören (mp3, Podcast).
s.a.
http://archiv.twoday.net/stories/4722406/
s.a.
http://archiv.twoday.net/stories/4722406/
Wolf Thomas - am Montag, 3. März 2008, 13:25 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
http://internet.hannover-stadt.de/stadtarchiv/edit/qu/stadtrecht-1844/stadtrecht-1844.htm
Der Abdruck in: Vaterländisches Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen Jg. 1844, S. 117-558 wurde digitalisiert. Das Digitalisat ist offenbar identisch mit dem des Rechtswörterbuchs:
http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?db=qv&term=HannovStR.&index=siglen&ref=link
Der Abdruck in: Vaterländisches Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen Jg. 1844, S. 117-558 wurde digitalisiert. Das Digitalisat ist offenbar identisch mit dem des Rechtswörterbuchs:
http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?db=qv&term=HannovStR.&index=siglen&ref=link
KlausGraf - am Sonntag, 2. März 2008, 22:39 - Rubrik: Kommunalarchive
Die zum Tag der Archive erstellte 12-seitige Broschüre ist als Download verfügbar:
http://www.wuppertal.de/kultur_bildung/extern.cfm?link=/kultur_bildung/pdf_archiv/Broschuere_Archive_in_Wuppertal.pdf
http://www.wuppertal.de/kultur_bildung/extern.cfm?link=/kultur_bildung/pdf_archiv/Broschuere_Archive_in_Wuppertal.pdf
KlausGraf - am Sonntag, 2. März 2008, 22:37 - Rubrik: Kommunalarchive
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Links zu den Websites der Archive der 20 größten deutschen Städte
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gro%C3%9Fst%C3%A4dte_in_Deutschland
Bei den Stadtstaaten werden die staatlichen Äquivalente angegeben.
1. Landesarchiv Berlin
2. Staatsarchiv Hamburg
3. Stadtarchiv München
4. Historisches Archiv der Stadt Köln
5. Institut für Stadtgeschichte, Frankurt am Main
6. Stadtarchiv Stuttgart
7. Stadtarchiv Dortmund
8. Stadtarchiv Essen
9. Stadtarchiv Düsseldorf
10. Staatsarchiv Bremen
11. Stadtarchiv Hannover
12. Stadtarchiv Leipzig
13. Stadtarchiv Dresden
14. Stadtarchiv Nürnberg
15. Stadtarchiv Duisburg bzw. bei archive.nrw.de
16. Stadtarchiv Bochum
17. Stadtarchiv Wuppertal
18. Stadtarchiv Bielefeld
19. Stadtarchiv Bonn
20. Stadtarchiv Mannheim
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gro%C3%9Fst%C3%A4dte_in_Deutschland
Bei den Stadtstaaten werden die staatlichen Äquivalente angegeben.
1. Landesarchiv Berlin
2. Staatsarchiv Hamburg
3. Stadtarchiv München
4. Historisches Archiv der Stadt Köln
5. Institut für Stadtgeschichte, Frankurt am Main
6. Stadtarchiv Stuttgart
7. Stadtarchiv Dortmund
8. Stadtarchiv Essen
9. Stadtarchiv Düsseldorf
10. Staatsarchiv Bremen
11. Stadtarchiv Hannover
12. Stadtarchiv Leipzig
13. Stadtarchiv Dresden
14. Stadtarchiv Nürnberg
15. Stadtarchiv Duisburg bzw. bei archive.nrw.de
16. Stadtarchiv Bochum
17. Stadtarchiv Wuppertal
18. Stadtarchiv Bielefeld
19. Stadtarchiv Bonn
20. Stadtarchiv Mannheim
KlausGraf - am Sonntag, 2. März 2008, 21:28 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.dilibri.de/ubtr/content/titleinfo/5527
Trierische Chronik. Zeitschr. d. Gesellschaft für Trierische Geschichte und Denkmalpflege, 1904/05-1920/21
Aber: entsetzlich langsamer Server!
Trierische Chronik. Zeitschr. d. Gesellschaft für Trierische Geschichte und Denkmalpflege, 1904/05-1920/21
Aber: entsetzlich langsamer Server!
KlausGraf - am Sonntag, 2. März 2008, 16:57 - Rubrik: Landesgeschichte
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s. Link
Wolf Thomas - am Sonntag, 2. März 2008, 16:22 - Rubrik: Kulturgut
[Update: Die folgenden Infos sind recht veraltet, trotzdem ist der Beitrag einer der meistgelesenen von Archivalia. Aktuelle Hintergrundinformationen bietet
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Google_Book_Search ]
[Update: Screencast http://archiv.twoday.net/stories/6067526/ ]
Dass deutsche Nutzer zehntausende deutsche Bücher von 1864 bis ca. 1910 nicht als Volltext zu Gesicht bekommen, hat sich vermutlich herumgesprochen.
Mit http://www.sureproxy.com (oder vergleichbaren werbefinanzierten Angeboten) kann man leicht das Fehlende einsehen.
[Update: Wenn Sureproxy offline ist, mal bei
http://de.wikisource.org/wiki/Benutzer:Konrad_Stein schauen!]
http://books.google.com/books?id=fddH3SjBbKUC&pg=PA96
Es handelt sich um eine Seite, auf der Schubart gegen die geistige Öde in Geislingen an der Steige protestiert.
Die Seite in das Eingabefeld bei Sureproxy eingetragen ergibt:
http://www.sureproxy.com/nph-index.cgi/011110A/http/books.google.com/books=3fid=3dfddH3SjBbKUC&pg=3dPA96
Nun kann man die ganzen Reichtümer entdecken.
Wer häufiger Bücher benutzen will, für den lohnt sich die Installation eines freien Proxy in einem Browser seiner Wahl. Ist auch nicht wirklich schwierig.
Beispiel:
Opera herunterladen.
Extras - Einstellungen - Erweitert - Netzwerk - Proxyserver
Dort 128.112.139.82 Port 3127 eintragen - fertig!
Falls der Proxy irgendwann nicht mehr geht, auf
http://fall.cs.princeton.edu/codeen/
einen funktionierenden aussuchen.
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Google_Book_Search ]
[Update: Screencast http://archiv.twoday.net/stories/6067526/ ]
Dass deutsche Nutzer zehntausende deutsche Bücher von 1864 bis ca. 1910 nicht als Volltext zu Gesicht bekommen, hat sich vermutlich herumgesprochen.
Mit http://www.sureproxy.com (oder vergleichbaren werbefinanzierten Angeboten) kann man leicht das Fehlende einsehen.
[Update: Wenn Sureproxy offline ist, mal bei
http://de.wikisource.org/wiki/Benutzer:Konrad_Stein schauen!]
http://books.google.com/books?id=fddH3SjBbKUC&pg=PA96
Es handelt sich um eine Seite, auf der Schubart gegen die geistige Öde in Geislingen an der Steige protestiert.
Die Seite in das Eingabefeld bei Sureproxy eingetragen ergibt:
http://www.sureproxy.com/nph-index.cgi/011110A/http/books.google.com/books=3fid=3dfddH3SjBbKUC&pg=3dPA96
Nun kann man die ganzen Reichtümer entdecken.
Wer häufiger Bücher benutzen will, für den lohnt sich die Installation eines freien Proxy in einem Browser seiner Wahl. Ist auch nicht wirklich schwierig.
Beispiel:
Opera herunterladen.
Extras - Einstellungen - Erweitert - Netzwerk - Proxyserver
Dort 128.112.139.82 Port 3127 eintragen - fertig!
Falls der Proxy irgendwann nicht mehr geht, auf
http://fall.cs.princeton.edu/codeen/
einen funktionierenden aussuchen.
KlausGraf - am Samstag, 1. März 2008, 00:41 - Rubrik: Digitale Bibliotheken


