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Die Kommission um den ehemaligen Bahn-Chef Heinz Dürr durfte "große Träumen träumen". 3 Vorschläge bzw. Empfehlungen betreffen auch archivische Belange:
1) " ..... Pina-Bausch-Archiv und Studiobühne einrichten. Es wird immer wieder festgestellt, dass die Kultureinrichtung in NRW, die über die größte internationale Ausstrahlung verfügt, das Tanztheater Pina Bausch in Wuppertal ist. Es sollte ein Pina-Bausch-Archiv eingerichtet werden,welches die großen Leistungen dieser Choreographin dokumentiert, archiviert, der Wissenschaft zugänglich macht. Es sollte aber auch eine Studiobühne errichtet werden, auf der die Tänzer der Compagnie ihre eigenen Arbeiten entwickeln und ihre bei und mit Pina Bausch gemachten Erfahrungen weitertragen können.Man sollte der Tatsache Rechnung tragen, dass die Tanzszene in NRW ihre Vielfalt und Dynamik wesentlich der Arbeit von Pina Bausch verdankt. Für die Aufgabe der Dokumentation des OEuvres von Pina Bausch sollte man eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tanzarchiv in Köln anstreben. ...."
2) " ..... . Beuys-Zentrum von Schloss Moyland nach Düsseldorf verlegen. Es wird empfohlen, dass sich die Landesregierung von NRW dafür einsetzt, das Joseph Beuys-Zentrum (Joseph-Beuys-Archiv) von Schloss Moyland nach Düsseldorf zu verlegen.Düsseldorf ist der Ort,an dem Beuys maßgeblich gewirkt hat und der auch bei ausländischen Besuchern die angemessene Aufmerksamkeit finden wird. Es ist bekannt, dass NRW stiftungsrechtlich an Moyland gebunden und zu ganz erheblichen jährlichen Zuschüssen verpflichtet ist. Es ist in der Öffentlichkeit weiter bekannt, dass es innerhalb der Stiftung wiederholt zu Querelen gekommen und die Bestandsaufnahme der Werke immer noch nicht abgeschlossen ist. Entscheidend bleibt die Standortfrage.Das Werk des vielleicht wichtigsten Künstlers aus NRW gehört in die Landeshauptstadt....."
Dr. Bettina Paust, komm. Leiterin Museum Schloss Moyland, wies den Vorschlag in einem Interview mit der Rheinischen Post unmittelbar energisch zurück.
3) " ..... Landesfilmarchiv: Bestände systematisieren. Das audiovisuelle Erbe zu sichern ist eine Forderung innerhalb des Mediaprogramms, aber auch der kulturpolitischen Agenda der Europäischen Kommission. Der Aufbau einer Landesfilmsammlung, der mit den Mitteln der digitalen Speicherung auch die Zugriffsmöglichkeiten auf die Archivmaterialien vergrößert und erleichtert, trägt zur Verbreitung und Identifizierung mit der eigenen filmischen Vergangenheit bei. Die vorhandenen Filmbestände in Landeseinrichtungen und kommunalen Archiven wurden bereits umfassend recherchiert und schriftlich erfasst. Eine Vernetzung und Zentralisierung der Quellen zur Nutzung durch private, wissenschaftliche und professionelle Interessenten ist eine längerfristige Aufgabe, die aber in vielen Ländern bereits vollzogen wird. Darüber hinaus ist die Erfassung und Archivierung, aber auch die Präsentation von Filmkunst notwendig.Sie wird zwar in Düsseldorf in der Black Box noch betrieben, wurde aber auch in der Kinemathek in Köln, die vormals im Museum Ludwig integriert war, eingestellt.Durch Erfassung und Archivierung können in NRW zentrale Orte für die intensive Auseinandersetzung mit der Siebten Kunst geschaffen werden. Kosten für Filmsammlung des Landes: jährlich ca.300.000 Euro ...."
Der Volltext liegt als pdf-Datei vor (Link).

Medienecho (Auswahl):
http://www.muensterschezeitung.de/nachrichten/kultur/art2551,294270
http://www.ksta.de/html/artikel/1213962205141.shtml
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1213977715763.shtml
http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/kultur/art1541,294049

Das Mscr.Dresd.L.275 ist online unter:

http://digital.slub-dresden.de/ppn274269015


Daniel Kothenschulte stellt in der FR den Dokumenatarfilm "La Paloma" vor: " ....Wollen Sie die Platte komplett hören?", fragt der Archivar des mittlerweile geschlossenen Musikmuseums von Havanna seinen Besucher. Aber selbstverständlich doch: Immerhin bestückte man mit der Lochscheibe in den 1880er Jahren eine Musiktruhe, um die damals schon beliebteste aller Habaneras zu spielen: "La Paloma". ....."

" ..... Nur die Archive als Sammelstätten für Urkunden und Akten, die im Laufe der Jahrhunderte in den Verwaltungen angefallen waren, blieben verschlossen, was sich im gewissen Sinne bis heute fortgesetzt hat. ...." aus: Paul Raabe: Von der Kulturnation zum Kulturstaat. Die Kultur gehört ins Grundgesetz, In: Politik und Kultur. Zeitschrift des Deutschen Kulturrats 04/08, S. 1-3.
Raabe ist Literaturwissenschaftler und Bibliotheksfachmann. Von 1958 bis 1968 Leiter des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, von 1968 bis 1992 Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, von 1992 bis 2000 Direktor der Frankeschen Stiftungen in Halle/Saale. Autor zahlreicher Bücher zur Literatur des Expressionismus, der Aufklärung und der Weimarer Klassik sowie zur Bibliotheksgeschichte.
Quelle:
http://www.kulturrat.de/puk/puk04-08.pdf

".... Das Thema Cordoba sollte nun schön langsam im Archiv als statistischer Wert einer Verstaubung harren. ...." Dies fordert der Kurier zwecks Trainersuche für die österreichische NAtionalelf.
Quelle:
http://www.kurier.at/sportundmotor/171072.php

" .... Für besonders schwerwiegend halten die Kritiker Walesas dessen angebliche Versuche, nach der Wahl zum Staatspräsidenten 1990 seine IM-Tätigkeit zu vertuschen. Er soll in den 90 er Jahren Dokumente über sich selbst aus dem Archiv des Innenministeriums zur Einsicht bestellt und nur unvollständig zurückgegeben haben, so die Medien. ...."
Quelle:Volksstimme

Digitalisate finden sich manchmal an den unerwartetsten Stellen – die Seite "Bayernsammler", die ich wegen des Ansichtskarten-Shops besuchte, erweist sich als kleine digitale Bibliothek mit folgenden Inhalten:
  • Königl. Bayer. Postordnungen 1876, 1879, 1889
  • Königl. Bayer. Posthandbücher 1810, 1881, 1895
  • „Die Post im Westallgäu“ (eine Post- Verkehrs- und Heimatgeschichte des westlichen Allgäus in bayerischer Zeit)
http://www.bayernsammler.de/archiv/index.html

Aus dem Posthandbuch von 1810

" .....KAOS Kunst- und Video-Archiv e.V. wurde 2002 Jahren gegründet, um die wertvollen Künstlervideos der KAOS Galerie und die Produktionen von KAOS-Team zu bewahren und in verschiedenen Zusammenhängen der Öffentlichkeit sowie privaten Interessenten und Bildungseinrichtungen zugänglich zu machen. Die Videos werden auf Festivals, in Hochschulen, Museen, Künstlerhäusern, Gewerkschafts- und politischen Veranstaltungen sowie im Internet präsentiert und verkauft. Darüber hinaus veranstaltet der e.V. Workshops mit Künstlern, Autoren, Regisseuren, realisiert Ausstellungsprojekte und lädt seit 2004 zum Praxiteles-Stipendium ein. ....."
"KAOS Galerie war vom Frühjahr 1985 bis Ende 1997 eine der wichtigsten freien Kunstinitiativen in Köln und wurde vom Kulturamt gefördert. Die hier ausstellenden Künstlerinnen und Künstler erhielten durch KAOS Film- und Video-Team Köln GmbH die Chance, ihre Projekte filmisch dokumentieren zu lassen oder ihre Ideen - unterstützt von Profis aus dem Team - zum ersten Mal selbst in Form künstlerischer Videos umzusetzen. Wenn sie es wünschten, produzierte KAOS-Team für die Künstler auch dokumentarische Porträts. So entstanden mehr als 80 Kunst- und Künstler-Videos - überwiegend von Leuten aus Köln, aber auch von KünstlerInnen aus der Schweiz, aus Belgien, Frankreich und den USA. Einige der Künstler arbeiten inzwischen auch als Film- und Video-Macher.
KAOS Film- und Video-Team Köln GmbH ist von 1977 bis 2002 durch Dokumentarvideos, Porträts, Reportagen und politische Fernsehmagazine bekannt geworden. Es wurde für seine Arbeit mit mehreren Fernsehpreisen ausgezeichnet, darunter der Adolf-Grimme-Preis in Gold, der Eduard-Rhein-Preis, der Preis der Internationalen Jury beim Dokfilm-Festival in Leipzig, der Prix Jean d’Arcy, der British Academy Award und der Toura d’Or. Ebenso oft wurden KAOS-Produktionen von Fernsehdirektoren aus dem Programm gekippt. Deshalb gehörte KAOS-Team 1988 zu den Gründern des unabhängigen Fernsehfensters KANAL 4 auf RTL und SAT 1 und konnte so zehn Jahre lang Sendungen in den Bereichen Kunst, Politik und Satire veröffentlichen, die im übl(ich)en Fernsehen seit Ende der 80er Jahre kaum noch möglich sind. ...."

Quelle:
http://www.kaos-archiv.de/

" ... Das Gespräch beginnt im neuen Atelier in der bisherigen Einliegerwohnung der Kalbhenns, wo sich der Künstler gerade einrichtet. Drei Räume für das Arbeiten an der Stafette und der Hobelbank, eine Ecke für Holzstücke, Platz für Farben und Pinsel, liebgewordene Werke an den Wänden. Ansonsten stellen die Atelier-Räume - aber auch das übrige Haus und der Garten - ein umfassendes Archiv dar und dokumentieren hunderte Arbeiten aus der bald sechs Jahrzehnte umspannenden Schaffenszeit [Horst]Kalbhenns. ...."
Quelle:
http://www.szon.de/lokales/ravensburg/gemeinden/200806250154.html

Thüringens Kultusminister Müller sagte im Vorfeld: "Prof. Dr. Volker Wahl war der Hüter des Gedächtnisses unseres Freistaats. Er hat stets die Bedeutung der Archive für das Verständnis von Geschichte und Kultur sowie für das Funktionieren der Demokratie hervorgehoben und so die Thüringer Kultur- und Bildungslandschaft nachhaltig geprägt. Als Archivar zwischen Papyrus und PC hat er das Thüringische Hauptstaatsarchiv ins digitale Medienzeitalter geführt und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. ....."
Quelle:
http://www.pressebox.de/pressemeldungen/thueringer-kultusministerium-/boxid-186027.html

Gefunden: Wo ? Natürlich hier: http://www.bildblog.de/3036/griff-ins-persoenlichkeitsrechtsverletzungsarchiv

" ....Außerdem hat die FDP die NDPD übernommen. Frage: Warum hat die FDP das gemacht? Und warum findet keine Aufarbeitung Ihrer DDR-Vergangenheit in Ihrer Partei statt?......
[D]as Archiv des Deutschen Liberalismus in der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit sammelt, erschließt und erarbeitet umfangreiches Material mit Bezug zum organisierten Liberalismus seit 1945. Den Kern bildet das seit 1949 bestehende Archiv der Freien Demokratischen Partei (FDP), das 1968 von der Friedrich-Naumann-Stiftung übernommen wurde. Im August 1990 hat sich die FDP noch vor der staatlichen Einheit mit den drei liberalen Parteien der DDR, dem Bund Freier Demokraten (früher LDPD und NDPD), der F.D.P. der DDR und der Deutschen Forumpartei (DFP), zu einer gesamtdeutschen FDP vereinigt. Seit 1991 wird bei der FNSt auch das Zentralarchiv der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) der DDR als Depositum der SAPMO (Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv) gelagert und verwaltet.
Seit 1999 unterziehen sich alle Mitglieder der FDP-Bundestagsfraktion zu Beginn jeder Wahlperiode freiwillig einer Überprüfung, ob eine hauptamtliche oder inoffizielle Mitarbeit oder eine politische Verantwortung für das Ministerium für Staatssicherheit/ Amt für Nationale Sicherheit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik vorliegt. Ich weise auch gern noch einmal darauf hin, dass seit 2001 durch Ausscheiden und Neueintritte etwa 40% des Mitgliederanteils der FDP gewechselt haben, darunter auch Mitglieder der ehemaligen Ostparteien. Inzwischen sind etwa 40 % der Mitglieder unter 35 Jahre. ...."

Und wie war das doch gleich mit der Aufarbeitung ?
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/dirk_niebel-650-5652--f116490.html

Vorstellung in der FAZ (Link):
" .... Der Augenblick, der Bernie Krauses Leben veränderte, liegt ziemlich genau vierzig Jahre zurück. Er saß vor einem Haufen leerer Tonbandrollen und hatte nichts im Kopf außer dem Titel eines neuen Albums, das er für Warner Brothers produzieren sollte: "Wild Sanctuary". Das ursprünglichste Geräusch, das sich der Musiker in seinem Studio in San Francisco vorstellen konnte, war der Schrei einer Möwe. Also schnappte er sich Aufnahmegerät und Mikrofon und ging hinaus an den Ocean Beach. Er wollte einfach mal festhalten, wie Natur pur klingt. Das versucht er bis heute.
Denn schon damals wurde er kaum noch fündig. Fast so laut wie die Möwen am Strand waren die Flugzeuge hoch am Himmel, die Autos auf dem meilenweit entfernten Highway, kläffende Hunde und deren Besitzer, die nach ihnen riefen. Bernie Krause hat inzwischen praktisch den gesamten Erdball bereist und festgestellt, dass es immer schwieriger wird, Orte zu finden, an die kein menschlich erzeugtes Geräusch dringt. Das Orchester der Natur ist akustisch durchsetzt bis in die hintersten Ränge vom Klang der Zivilisation.
Das Wesen, das Lärm macht
Einen halben Tag kostete es Krause anfangs, um wenigstens eine Stunde unverfälschtes Tonmaterial zusammenzubekommen. Heute arbeitet er ein ganzes Jahr lang, bis er seinem Archiv einen neuen Fund hinzufügen kann. Ein Drittel aller akustischen Nischen, die er entdeckt hat, sind mittlerweile verschwunden. Seine "Biophonien" verkaufen sich umso besser. (www.wildsanctuary.com). ...."

Quelle:

" ..... Neumann möchte erneut „prüfen“ lassen, ob „Personenkreise … künftig ein Recht auf Löschung der über sie gespeicherten Stasi-Daten erhalten sollen.“ Diese Debatte ist bereits im Jahr 1999 geführt und durch Löschung eines entsprechenden Paragraphen aus dem Stasiunterlagengesetz erledigt worden. Gerade der jüngste Gysi-Vorgang müsste jedem deutlich vor Augen führen, welche Gefahren damit verbunden sind. Jedem Archivar stehen die Haare zu Berge, wenn Originale vernichtet werden sollen. Man stelle sich diesen Vorschlag für die Gestapo-Archive vor. Traut Neumann den deutschen und internationalen Historikern so wenig quellenkritische Kompetenz zu? Auf wen hört der Minister hier? Wer berät ihn mit welchen Interessen?
Die Bildungsaufgaben sind auch so groß genug. Und sie sind vordringlich bei der Verteidigung der Demokratie in Deutschland und dem vereinten Europa. "

Hildigund Neubert, Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Quelle:
http://www.stz-online.de/nachrichten/thueringen/seite2thueringenstz/art2478,808179

"Ein malerischer Ort ist es wirklich nicht, das Archiv der Deutschen Kinemathek, dem Museum für Film und Fernsehen, in Berlin. Schlichte silberfarbene Metallregale reihen sich aneinander, darin stapeln sich flache, runde Filmdosen von der Größe eines Pizzatellers mit kleinen Namensschildern an der Seite. ...."
Wie soll denn ein Archiv aussehen ? Lichtdurchflutet und im Atrium ein Brunnen ? Ein Benz-Sofa zum Relaxen ? Ein Cafe-Bar für die Pause zwischendurch ? Ein Holzregal aus biologisch korrektem Tropenholz ? Wem die schlichte, nüchterne Ausstattung der Archive stört, mag Druck auf die Entscheider ausüben, damit es in den Archiven nicht mehr so un-malerisch aussieht.
Quelle:
http://www.bundestag.de/dasparlament/2008/26/KulturMedien/20949288.html

Ein Kommentar im Standard mit einer Frage, die sich Archivierende häufiger stellen:
" .... Warum schaut kaum jemand ins Archiv? Derartige Beschwichtigungskonferenzen gab's in den letzten Jahren immer wieder. Strickmuster: Saudis geben sich besorgt und versprechen verstärkte Förderung. Der Ölpreis müsse sinken. - Und was geschah? ...."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=3388711

".... Dennoch verstanden sich die Moskauer Konzeptualisten offenbar nicht als Bildererfinder. Kaum eine Tafel kommt ohne Schrift aus. Neben labyrinthartig angeordneter Objektkunst drückt sich Malerei-Skepsis auch in einer großen Zahl von Fotos aus. Sie sind Dokumentation und Archiv eines bestimmten Raums zu einer bestimmten Zeit. Zu sehen sind Architektur, Landleben, wenig Militär. Die Aufnahmen erzählen viel, kommentieren aber nur selten deutlich. Dass die russische Staatsmacht eine zwar nicht revolutionäre, wohl aber ironische Distanz zu den Segnungen des Sozialismus zuließ, ist allein schon erstaunlich. Darüber hinaus zeitigte dies teils kluge und fantasievolle Ergebnisse. ....."
Quelle:
http://www.allgemeine-zeitung.de/feuilleton/objekt.php3?artikel_id=3332978

Heide Simonis wollte die Herausgabe und Vernichtung unveröffentlichter Bilder von der BILD-Zeitung verlangen, scheiterte aber vor dem Bundesgerichtshof (leider liegt erst die Pressemitteilung vor):

Der Bundesgerichtshof hat auch einen Auskunftsanspruch verneint, soweit es um Fotos vom 28. April 2005 geht. An diesem Tag bestand das Informationsinteresse der Öffentlichkeit noch fort, sodass dem Persönlichkeitsschutz der Klägerin kein Vorrang vor dem Berichterstattungsinteresse der Beklagten zukam. Ein Vernichtungs- oder Herausgabeanspruch – der grundsätzlich einen schweren Eingriff in das Recht der Presse zur Vorhaltung eines Pressearchivs darstellt – wäre unter diesen Voraussetzungen nur in Betracht gekommen, wenn eine Veröffentlichung der Bilder unter keinen Umständen zulässig wäre, wie etwa bei Fotos aus dem Bereich der Intimsphäre oder bei rechtswidriger Fertigung oder Erlangung der Fotos. Das war vorliegend nicht der Fall, sodass auch kein vorbereitender Auskunftsanspruch bestand, ebenso wenig wie ein Anspruch der Klägerin auf Freistellung von Anwaltskosten.

http://medien-internet-und-recht.de/rss_druckversion_mir.php?mir_dok_id=1654

http://www.oclc.org/programs/events/2008-06-02c.htm

Präsentationen einer Konferenz dazu.

Sicher fragen sich die wenigsten meiner Leser, woher ich weiss, wann ein neuer Datenschutzbericht im Netz ist. Die Antwort gibts trotzdem. Aus dem RSS-Feed des Virtuellen Datenschutzbüros:

http://www.datenschutz.de/rss/

Hier wurde soeben vermeldet, dass auch der Datenschutzbeauftragte des SWR einen Bericht ins Netz gestellt hat.

http://www.swr.de/unternehmen/organisation/-/id=3649648/property=download/nid=3486/efetbt/index.pdf



Via
http://hurstassociates.blogspot.com/2008/06/videos-of-treventus-scanrobot-book.html

Von Beate Sturm:

http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/25/Transferarbeit_Sturm.pdf

Im Hessischen Staatsarchiv Marburg sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt für 27 Monate eineinhalb Stellen – alternativ: drei Teilzeitstellen – für

Wissenschaftliche Angestellte (m/w; BAT IIa)

in dem DFG Projekt „Online-Edition des Stiftsarchivs der Reichsabtei Fulda“ zu besetzen.

Das Staatsarchiv Marburg verwahrt umfangreiche und wertvolle Urkundenbestände (insgesamt ca. 122.000 Urkunden). Darunter befindet sich das Stiftsarchiv der Reichsabtei Fulda mit 2400 Urkunden für die Zeit 751-1837. Durch sein Alter, die hohe Überlieferungsdichte und die Bezüge zu Kaisern und Päpsten zählt es zu den bedeutendsten im deutschsprachigen Raum. Das Erschließungsprojekt verfolgt den pragmatischen, aber höchst nutzbringenden Ansatz einer Online-Publikation dieses wertvollen Kulturerbes: Zu sämtlichen Einzelstücken sollen elektronisch recherchierbare Regesten im Internet präsentiert und mit den digitalen Abbildungen der Urkunden verknüpft werden.

Zu den Aufgaben der gesuchten Projektkräfte zählen daher:

Die Verfassung von Regesten zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Urkunden,
- die Eingabe der Regesten in die Archivdatenbank HADIS der hessischen Staatsarchive,
- die Einbindung der digitalisierten Reproduktionen der Urkunden in HADIS,
- die Mitarbeit an der Erstellung der Indices sowie an der Einleitung für das Findmittel (Findbuch).

Vorausgesetzt wird ein Hochschulabschluss im Fach Geschichte, vorzugsweise in Mittlerer und Neuerer Geschichte oder den Historischen Hilfswissenschaften. Erwartet werden gute Kenntnisse der mittellateinischen Sprache sowie in Diplomatik, Paläographie und Sphragistik. Erfahrungen im Umgang mit spätmittelalterlichem und frühneuzeitlichem Archivgut, möglichst Urkunden, sowie in der Regestierungstechnik und im Umgang mit Datenbanksystemen sind erwünscht.

Erwartet wird eine engagierte und kreative Mitarbeit in dem anspruchsvollen Erschließungsprojekt.
Die Bewerber/innen müssen eine zielführende, selbstständige,
ergebnisorientierte und teamorientiert-kooperative Arbeitsweise mitbringen.
Wir weisen ausdrücklich auf die Möglichkeit hin, die Projektarbeit in Kooperation mit den wissenschaftlichen Projektpartnern mit der Bearbeitung wissenschaftlicher Qualifizierungsarbeiten zu verbinden.

Das Land Hessen ist bestrebt, den Anteil von Frauen in der Landesverwaltung zu erhöhen; Bewerbungen von Frauen sind daher besonders erwünscht.

Schwerbehinderte Menschen werden bei Vorliegen gleicher Eignung bevorzugt.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bis zum 1. August 2008 an

Ltd. Archivdirektor Dr. Andreas Hedwig
– DFG-Projekt Fulda –
Hessisches Staatsarchivs Marburg
Friedrichsplatz 15
35037 Marburg.
Kontakt:

Steffen Arndt

Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg

steffen.arndt@stama.hessen.de
URL: http://www.staatsarchiv-marburg.hessen.de/

URL zur Zitation dieses Beitrageshttp://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=2843&type=stellen

http://www.datenschutz-mv.de/dschutz/taetberi/tb8/lfdmvtb8.pdf

2.11.4 Archivorganisation
In allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung ist seit einiger Zeit ein Trend zur Privati-sierung kommunaler Aufgaben zu verzeichnen. Im Berichtszeitraum wurde ich zum Beispiel gefragt, ob es mit den datenschutzrechtlichen Bestimmungen zu vereinbaren ist, ein Kommunalarchiv in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umzuwandeln. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Rechtslage bewerte ich dies folgendermaßen:
Eine Überführung der kommunalen Archive in juristische Personen des Privatrechts ist mit den Bestimmungen des Landesarchivgesetzes (LArchivG M-V) in der derzeitigen Fassung nicht zu vereinbaren. Das LArchivG M-V selbst regelt zwar nicht ausdrücklich, in welcher Rechtsform kommunale Archive zu führen sind, weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass es sich um öffentliche Archive und öffentliches Archivgut handelt. Auch die in § 12 LArchivG M-V getroffenen Regelungen unterstützen diese Argumentation. Hier bestimmt der Gesetzgeber, dass die kommunalen Körperschaften ihre archivrechtliche Aufgabe durch die Errichtung und Unterhaltung „eigener Archive“ zu erfüllen haben. Das mit „öffentlich“ nur „öffentlich-rechtliche“ Archive gemeint sind, geht auch aus der Gesetzesbegründung zum LArchivG M-V hervor. Hier wurde darauf hingewiesen, dass eine bereichsspezifische gesetzliche Regelung des Landesarchivwesens erforderlich geworden ist, um die Befugnis des Einzelnen zu gewährleisten, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen. Mit dem LArchivG M-V sollte somit das Spannungs-verhältnis zwischen Informations- und Wissensfreiheit einerseits und das Persönlichkeitsrecht andererseits berücksichtigt werden.

Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang auch, dass alle in den Unterlagen erfassten personenbezogenen Daten ursprünglich zum Zweck der Erfüllung bestimmter öffentlicher Aufgaben der Kommunen und zumeist aufgrund gesetzlicher Eingriffsbefugnisse erhoben, gespeichert und genutzt wurden. Hierzu gehören zum Beispiel Sozial-, Gesundheits-, Personal- oder Steuerdaten. Wenn diese Daten für die zu erfüllende Aufgabe nicht mehr erforderlich und die Aufbewahrungsfristen abgelaufen sind, müssen sie aus Gründen des Datenschutzes gelöscht werden. Hiervon kann nur abgesehen werden, wenn der Löschung gesetzliche Aufbewahrungsfristen, zum Beispiel im Landesarchivgesetz, entgegenstehen. Die staatlichen Archive haben dann dafür zu sorgen, dass personenbezogene Daten oder solche Unterlagen, die einem besonderen gesetzlichen Geheimnisschutz unterliegen, nur unter den Bedingungen des Landesarchivgesetzes genutzt werden. Darüber hinaus bedeutet jede Erlaubnis einer Einsichtnahme in personenbezogene Unterlagen einerseits einen Eingriff in teilweise von besonderen Schweigepflichten geschützte persönliche Bereiche von Personen und andererseits ihre Ablehnung eine Beschränkung der Informationsrechte der Anfragenden. Die Archive müssen somit Entscheidungen treffen, die in Grundrechte eingreifen können. Daher müssen alle Entscheidungen stets rechtlich nachprüfbar sein. Das Führen der kommunalen Archive mit personenbezogenem Archivgut ist damit ein Bereich der Verwaltung, dessen Kernaufgabe mit Grundrechtseingriffen einhergeht und in dem die Verwaltung hoheitlich tätig wird.
Verfassungsrechtliche Gründe sprächen meines Erachtens jedoch nicht grundsätzlich gegen ein solches Vorhaben. Allerdings müsste eine gesetzliche Neuregelung den oben ausgeführten Ansprüchen genügen.
Das Landesarchivgesetz Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Juli 1997 wurde durch das Gesetz zur Reform der Landesverwaltung im Geschäftsbereich des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur vom 28. November 2005 novelliert. Es wurde das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege errichtet, in dem nun die Archive gemeinsam mit der Landes-bibliothek Schwerin, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landesamt für Boden-denkmalpflege zusammengefasst worden sind. Der Fachbereich Landesarchiv im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege besteht aus den Archiven Schwerin und Greifswald. Ich habe aus den oben genanten Gründen empfohlen, die organisatorische, räumliche und personelle Trennung des Fachbereiches Landesarchiv von den Aufgaben des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege in einer Dienstanweisung klar abzugrenzen.
Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat mich darüber informiert, dass eine entsprechende Dienstanweisung erarbeitet wird.


S. 115 ff. erfolgt der erste Bericht zum Informationsfreiheitsgesetz Mecklenburg-Vorpommern

Neues aus der Adminpedia: Im Reich der Wikikraten titelt die futurezone:

Er führe noch keine Statistik darüber, in welcher Ausgabe der Wikipedia am meisten gelöscht wird, sagt Philipp Birken im Gespräch mit ORF.at, aber er könne sich durchaus vorstellen, dass die deutsche Wikipedia in dieser Hinsicht an der Spitze stehe. Er selbst würde an die 25 Prozent der Einträge in der englischsprachigen Wikipedia schlicht und einfach löschen.

G8 erwägen regelmäßige Laptop-Checks

Wenn Zöllner Copyright-Cops werden

Ein Urheberrechtsabkommen könnte dazu führen, dass Zöllner sich stärker für Daten interessieren: Sie sollen Laptops und MP3-Spieler Reisender auf Raubkopien prüfen.

taz.de

Kommentar: Die Grundrechte in unserer Verfassung werden vom Staat inzwischen wohl nur noch als schlechter Witz angesehen. Das Urheberrecht steht jedenfalls über allen anderen Rechten. Jeden Tag neue Horrormeldungen, und die globale Content-Industrie hat wohl unbegrenzten Zugang zur Gesetzgebung. Wenn sich internetausdruckende Politiker über die Politikverdrossenheit unter jungen Leuten wundern, dann sollten sie vielleicht mal bei ihren Kindern auf die Festplatte und MP3-Player schauen und Kinder wie Geräte dann auch gleich bei der Polizei abgeben. Je verrückter der Gesetzgeber spielt, desto wichtiger werden Verschlüsselung, Emigration der persönlichen Daten, Server in sicheren Drittstaaten, und auch freie Lizenzen und Open Access.

http://diglib.princeton.edu/xquery?_xq=getCollection&_xsl=collection&_pid=scheide

Bisher ist das Angebot sehr übersichtlich:

* Bulla thurcorum
* Blood-letting calendar for Vienna, 1462
* Biblia Latina [fragments]
* Gutenberg Bible [fragment]


Für den 30. Juni: http://www.anlux.lu/



NACHTRAG: Die Internetdatenbank (Scope-Archiv) ist online:

http://anlux.lu/index.php?page=recherche-en-ligne

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5366/

Graf, Klaus: Feindbild und Vorbild : Bemerkungen zur städtischen Wahrnehmung des Adels, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 141 (1993), S. 121-154

PDF mit leicht korrigierter OCR. Weitergeführt wurden die Überlegungen in Klaus Graf: Adel als Leitbild - Zur Geschichte eines Grundwerts in Spätmittelalter und früher Neuzeit, in: Gelungene Anpassung? Adelige Antworten auf gesellschaftliche Wandlungsvorgänge vom 14. bis zum 16. Jahrhundert, hrsg. von Horst Carl/Sönke Lorenz (= Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde 53), Ostfildern 2005, S. 67-81
Online (PDF mit OCR):
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5632/
Online (E-Text, Vortragsfassung):
http://www.aedph.uni-bayreuth.de/2001/0320.html

Steht bei 4 Euro 8, noch 3 Stunden.

"Kirchen Rechnung über Allen Empfang und Ausgaben des Gotteshauses St Gotthard in Ingollsthall von 1719 auf 1720.

Ich kann die sehr alte Schrift leider kaum lesen !!!"

http://lcweb2.loc.gov/cgi-bin/ampage?collId=rbc3&fileName=rbc0001_2008thacher16176page.db

Digitalisiert von der Library of Congress. Zu Waldseemüller siehe

http://archiv.twoday.net/search?q=waldseem


Lovis und die Corinther. Der Künstler und seine Familie im Spiegel der Kunst und des Deutschen Kunstarchivs

Bebildeter Vortrag von Dr. Peter Kropmanns, Paris

2. Juli 2008, 19 Uhr im Lesesaal des Deutschen Kunstarchivs im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, Eingang Kornmarkt 1

Das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum (ehemals Archiv für Bildende Kunst) startet am 2. Juli 2008 eine neue Vortragsreihe: „Aus dem Deutschen Kunstarchiv“ setzt sich zum Ziel, die Archivalien zum Leben zu erwecken. Wissenschaftler, die im Archiv geforscht haben, berichten anschaulich über ihr Thema und ihre Entdeckungen. Den Anfang macht der Pariser Kunsthistoriker Peter Kropmanns, dessen Buch „Lovis Corinth – Ein Künstlerleben“ soeben im Hatje Cantz Verlag erschienen ist.

Lovis Corinth (1858-1925) wurde vor 150 Jahren geboren. Der Ostpreuße aus Tapiau ließ sich in Königsberg, München, Antwerpen und Paris ausbilden, lebte aber vorwiegend in Berlin. Mit rund tausend Gemälden sowie zahllosen Zeichnungen und Druckgrafiken gehört er nicht nur zu den produktivsten, sondern auch zu den bedeutendsten deutschen Künstlern.

Das Deutsche Kunstarchiv bewahrt seit 1975 den aus Familienbesitz erworbenen schriftlichen Nachlass des Künstlers. Für seine Biographie hat Peter Kropmanns die Briefe und Photoalben sowie vielerlei andere Dokumente gesichtet und berichtet in seinem Vortrag von seinen Forschungen. Eigens zu diesem Anlass werden in Vitrinen wertvolle Archivmaterialien aus dem Bestand des Deutschen Kunstarchivs sowie zwei derzeit nicht ausgestellte Gemälde von Corinth – Portraits seiner Frau Charlotte – aus der Sammlung des Museums gezeigt.

Eintritt frei

Der Beitrag http://archiv.twoday.net/stories/4993981/ wurde durch einen Anhang mit weiteren neuen Forschungsergebnissen aktualisiert.

"Kafka Handschriften kommen ins Internet (...) Die digitalen Versionen sollen im Internet zu sehen sein, der Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest"

dpa, Frankfurter Rundschau, 19.06.2008
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?em_cnt=1354136

http://opus.bsz-bw.de/fhhv/volltexte/2008/27/

Studieren lernen : Arbeits- und Lerntechniken, Prüfungen und Studienarbeiten

Litzcke, Sven Max ; Linssen, Ruth


pdf-Format:
Dokument 1.pdf (4.153 KB)
SWD-Schlagwörter: Lernpsychologie , Lerntechnik , Studium , Prüfung , Wissenschaftliches Arbeiten , Lernen , Einführung
Freie Schlagwörter (Deutsch): Arbeitstechniken
Fakultät: Fakultät IV - Wirtschaft und Informatik
DDC-Sachgruppe: Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Sonstige beteiligte Institution: Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung
Dokumentart: Buch (Monographie)
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2008
Publikationsdatum: 16.04.2008
Bemerkung: 2., überarbeitete Auflage
Kurzfassung in Deutsch:

Viele Studienanfänger haben in der Schule wissenschaftliches Arbeiten nicht gelernt (Kunz, 1986). In der Schule unterrichtet man Einzelfächer wie Mathematik, Deutsch, Englisch, Physik oder Kunst. Kaum ein Fachlehrer fühlt sich jedoch für das übergreifende Thema „Lernen lernen“ zuständig. Die Naturtalente unter den Schülern können lernen. Die anderen wursteln sich durch, mit mehr Anstrengung als nötig wäre – oder sie scheitern.

Für das Studium genügt Durchwursteln nicht, man braucht effiziente Arbeits- und Lerntechniken. Dieses Buch hilft bei der Selbstorganisation des Studiums und bei der Bewältigung des Lernstoffs. Als Studierender profitiert man, weil man dasselbe Ziel mit weniger Aufwand erreicht oder man mit demselben Aufwand mehr erreicht. Als Lehrender profitiert man, weil gut organisierte Studierende besser und schneller lernen.

Das Studium ist eine eigenständige Lebensphase, ist keine bloße Weiterführung der Schullaufbahn. Ebenso wenig ist das Studium lediglich eine Vorbereitung auf das spätere Berufsleben. Studere (lateinisch) bedeutet „sich ernsthaft um etwas bemühen“. Studieren ist nicht passives Aufnehmen, sondern aktives Gestalten und Arbeiten (Spoun & Domnik, 2004), und das in erheblich größerem Umfang als es die Schule erfordert.

Das Studium bietet mehr Freiräume als die Schule und erfordert deshalb mehr Selbstdisziplin und die Fähigkeit zur Selbststrukturierung der Lernprozesse sowie mehr Eigeninitiative (Streblow & Schiefele, 2006). Aus diesem Grund fällt vielen Studierenden das Umsteigen von der Schule oder aus dem erlernten Beruf heraus in ein Studium zunächst schwer.

Lernen ist Arbeit. Ohne eigene Anstrengung geht es daher nicht. Mit falschen Lerntechniken führt aber auch Anstrengung nicht ans Ziel (Metzig & Schuster, 2006). Man benötigt für den Studienerfolg beides: Anstrengung und Lerntechniken

Man muss nicht nur den Lernstoff beherrschen, sondern auch Prüfungen bestehen. In Kapitel 4 wird auf schriftliche und mündliche Prüfungsleistungen sowie auf Studienarbeiten eingegangen. Schriftliche Prüfungen werden ausführlich behandelt, von der Vorbereitung bis zu vermeidbaren Fehlern. Hierzu gibt es bisher nur wenige konkrete Hinweise in der einschlägigen Literatur. Die Ausführungen gehen deshalb zu einem Großteil auf Gespräche mit Dozentenkollegen zurück. Sie berücksichtigen zum Teil die spezifischen Bedingungen der FH Bund, sind zum größeren Teil aber allgemein auf alle Hochschulen anwendbar. Im Abschnitt zu mündlichen Prüfungen werden Hinweise zu Antworttechniken und Gesprächsführung sowie Tipps zum Umgang mit Nervosität und Stress vor und in der Prüfung gegeben. Die Hinweise zur Erstellung von Studienarbeiten helfen bei den ersten eigenen Arbeiten, von der Themenwahl über die Recherche bis hin zu Gliederung und zu formalen Vorschriften.


"Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert. Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerziell, Keine Bearbeitung"

Nach wie vor befindet sich die Zitierpraxis von Internetquellen in einem eher embryonalem Stadium. Es gibt zwar etliche, überwiegend angejahrte Leitfäden, aber die konkrete Praxis etwa in Online-Journalen weicht erheblich ab.

Man kann sich sicher darüber streiten, ob es Aufgabe der Redaktion eines Online-Journals ist, eine einheitliche Zitierweise von Internetquellen in Anlehnung an die eigenen Zitierempfehlungen durchzusetzen.

Werfen wir einen Blick auf die "Zeitenblicke", das renommierteste geschichtswissenschaftliche E-Journal in deutscher Sprache.

Empfohlene Zitierweise:

Alfred P. Hagemann : Ein Preußenschloss für den Arbeiter- und Bauernstaat – Schloss Schönhausen 1945-1990 , in: zeitenblicke 7 (2008), Nr. 1, [05.06.2008], URL: http://www.zeitenblicke.de/2008/1/hagemann/index_html, URN: urn:nbn:de:0009-9-13178


Bemerkenswert ist, dass hier die URN (und zwar ohne Resolver) zusätzlich angegeben wird.

Wie sieht es in diesem Beitrag mit den Zitaten von Online-Quellen aus?

Zunächst einmal konstatieren wir, dass über ein halbes Jahr zwischen dem Zugriff auf die Online-Quellen am 19.11.2007 und der Publikation des Beitrags am 5.6.2008 vergangen ist. Wenn man Schnelligkeit des Publizierens als positive Eigenschaft von E-Journals nimmt - hier ist sie nicht verwirklicht. Da meines Wissens die Zeitenblicke kein Peer Review praktizieren, sondern eine Herausgeber-Begutachtung, kann man den Verzug nicht aufs Peer Review schieben.

Anm. 1 markiert den Verweis auf die Stiftungssatzung zwar als Link, aber der Verweis führt ins Leere, da die Markierung nicht korrekt erfolgt ist.

Merke: Wenn man schon Links markiert (was bei HTML-Texten sinnvoll ist), sollte man überprüfen, dass sie korrekt sind.

Anm. 14 lautet:

Vergl. Uwe Schwartz: Nachkriegsarchitektur am Schloss Schönhausen in Berlin. in: www.kunsttexte.de/zusamm.php?artaus=8 (19.11.2007)

Auch dieser Link führt nicht zu der gewünschten Quelle, und da die Suchfunktion der Kunsttexte nicht funktioniert, muss man zu Google Zuflucht nehmen. Der Beitrag liegt auch im Edoc-Server der HU vor:

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-10073316

Das PDF weist am Schluss eine Art Zitierempfehlung auf:

Uwe Schwartz, «Nachkriegsarchitektur im Schloss
Schönhausen», in: kunsttexte.de, Sektion Denkmalpflege,
Nr.1, 2001 (6 Seiten). www.kunsttexte.de

Die Edoc-Metadaten geben als Erscheinungsdatum den 22.10.2001 an.

Ob man

in: kunsttexte.de, Sektion Denkmalpflege,
Nr.1, 2001

oder

in: kunsttexte.de, Sektion Denkmalpflege,
Nr.1, 2001 [22.10.2001]

schreibt, das "Erscheinungsjahr" 2001 hätte auf jeden Fall zu einer korrekten Zitatangabe gehört.

Der Aufsatz von Schwartz wird nochmals in Anm. 34 mit Internetadresse, aber ohne Link zitiert, obwohl es nahegelegen hätte, einfach Schwartz (wie Anm. 14) zu schreiben.

Schauen wir in einen anderen Beitrag:

http://www.zeitenblicke.de/2008/1/windt

Die Internetquellen in Anm. 30 und 41 sind nicht als Links markiert, sie weisen unterschiedliche Überprüfungsdaten auf. Der Verweis in Anm. 30 führt ins Leere, ein Bild ist nicht auffindbar:

http://www.zi.fotothek.org/obj/obj19004191/8450_0001

Anm. 3 von http://www.zeitenblicke.de/2008/1/fuchs :

Nicht als Link markiert, kein Veröffentlichungsdatum, kein Datum des Zugriffs!

Schauen wir nun in die nächstältere Ausgabe:

http://www.zeitenblicke.de/2007/2/haslinger

Anm. 19, 25: kein Veröffentlichungsdatum, nicht als Link markiert

In Anm. 30 ist das doppelte "in:" nicht glücklich:

Christoph Mick: "Den Vorvätern zum Ruhm – den Brüdern zur Ermutigung". Variationen zum Thema Grunwald/Tannenberg, in: zeitenblicke 3 (2004) 1, in: http://www.zeitenblicke.de/2004/01/mick/index.html <10.5.2007>. (nicht als Link markiert)

Anm. 39 ist die Quelle als Link markiert, es fehlt aber das Veröffentlichungsdatum, obwohl im verlinkten PDF "Stand: Juni 2004" explizit angegeben wurde.

Schlussfolgerungen

* E-Journals sollten nicht nur Zitierempfehlungen beim einzelnen Aufsatz gemäß den Gepflogenheiten der jeweiligen Disziplin vorgeben, sie sollten auch die Zitate von Online-Quellen redaktionell überprüfen.

* Links sollten sowohl in HTML- als auch in PDF-Versionen anklickbar gestaltet werden.

* Das Funktionieren der Links muss redaktionell überprüft werden.

* Es ist das Veröffentlichungsdatum der Internetquelle in jedem Fall anzugeben, gegebenenfalls mit dem Zusatz "erschlossen".

* Es empfiehlt sich zur Vermeidung von Missverständnissen (Veröffentlichungsdatum vs. Zugriffsdatum) das Zugriffsdatum mit einem entsprechenden Vermerk (z.B. "Zugriff am", "abgerufen" usw.) zu kennzeichnen.

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=1155
Peter Murray-Rust is commenting an article of John Wilbanks:

http://jcom.sissa.it/archive/07/02/Jcom0702%282008%29C04/

Abstract: From the life sciences to the physical sciences, chemistry to archaeology, the last 25 years have brought an unprecedented shift in the way research happens day to day, and the average scientist is now simply awash in data. This comment focuses on the integration and federation of an exponentially increasing pool of data on the global digital network. Furthermore, it explores the question of the legal regimes available for use on this pool of data, with particular attention to the application of “Free/Libre/Open” copyright licenses on data and databases. In fact, the application of such licenses has the potential to severely restrict the integration and federation of scientific data. The public domain for science should be the first choice if integration is our goal, and there are other strategies that show potential to achieve the social goals embodied in many common-use licensing systems without the negative consequences of a copyright-based approach. (My emphasis)

The Iraq Memory Foundation, a U.S.-based non-governmental organization (NGO), went to Baghdad shortly after the invasion and began gathering as many documents as it could find. Under the laws of war, such actions may be considered an act of pillage, which is specifically forbidden by the 1907 Hague Convention. The Foundation’s website says its main holdings are “a collection of 2.4 million pages of official Iraqi documents captured by Iraqi Kurdish groups during the 1991 uprising; …a collection of 750,000 pages of Iraqi documents captured in Kuwait after its liberation…in 1991; …approximately 3.0 million pages gathered from Baath Party Regional Command Headquarters in Baghdad following the fall of Saddam in 2003.” This is the body of materials that in January 2008 the Hoover Institution at Stanford University agreed to store.
http://www.archivists.org/statements/IraqiRecords.asp

Open letter from Saad Eskander, Director of the Iraq National Library and Archives to the Director of Hoover Institute, June 21, 2008
http://libraryjuicepress.com/blog/?p=439

Website of the Iraq Memory Foundation
http://www.iraqmemory.org/EN/

News article on the conflict:
http://news-service.stanford.edu/news/2008/june18/iraq-061808.html

In 1996 the hip-hop artist Guru has pubished the song "Respect the architect". A good friend of mine, who had worked with Guru at this production, just told me, that this great song was called at first "Respect the archivist". Unfortunately the tapes got lost during a computer crash. This is a sad fact on history of archives, because the new "Architect"-Song features the living jazz legend Ramsey Lewis on piano and synthesizer.
To save this stories for the archival history we are looking for any other information about lost artworks with archival content. Peinture, photos, movies, songs, operas, symphonies, books, short stories, poems - there are no limits. We will appreciate every post.

" ..... Noch ein weiterer Salesianer-Kardinal arbeitet augenblicklich an der Kurie, der Italiener Raffaele Farina. Er wird im September 75 Jahre alt, war früher ..... Rektor der Päpstlichen Universität der Salesianer, dann Präfekt der Vatikanbibliothek und erhielt im November vergangenen Jahres die Kardinalswürde, nachdem er zuvor zum Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche ernannt worden war. ....."
Quelle:
http://www.kath.net/detail.php?id=20151

Während ein Buch aus München mir noch nicht begegnet ist, sah ich soeben ein Buch aus der UB Lausanne (Jahrbücher des deutschen Reiches).


http://www.vd16.de

Typisch ist, dass man erst einmal nie auf den Gedanken kommt, es könnte einen solchen Filter geben. Man muss links im Suchformular "Suche beschränken" auswählen und erhält dann die Möglichkeit, nur digitalisierte Drucke zu suchen. Aufgenommen sind wohl weitgehend nur die Münchner Digitalisate, auch wenn es auf der Startseite heisst: "Die Meldung von noch nicht im VD 16 nachgewiesenen Drucken und URNs / URLs anderer Digitalisierungsprojekte ist ausdrücklich erwünscht."

Koebel, Jacob: Wapen. Des heyligen Römischen Reichs Teutscher nation, Der Churfürsten Fürsten Grauen Freihen Rittern Auch der merer theil Stett ... Auch wie ... die erwölung vn[d] krönung eynes Römischen Künigs vnd Keysers geschehen soll. Mit einer erclerung ... wie ein jedes wapen gefärbt oder gemalt werden sol, Franckfurth am Main 1545 [VD16 K 1623]

Enthält auch eine Darstellung des Quaternionensystems.

http://mdz10.bib-bvb.de/~db/0001/bsb00016069/images/


Aus dem Leitartikel Henning Petershagens in der Südwest-Presse zum Ulmer Stadtarchiv anlässlich des 68. Südwestdeutschen Archivtages:
" .....Früher hatte man, durch die Hintertür ins zweite Stockwerk gelangt, quasi Behördenluft geatmet im engen Büro, wo man sein Anliegen vortrug. Gewiss: Das war historisch bedingt. Schließlich ist ein Stadtarchiv von seiner Entstehung her ein Amt, das Akten und Dokumente zu verwahren, zu ordnen und bereitzustellen hat. Weniger zu seiner Pflicht als zur Kür gehört die Forschung. Die wurde im Ulmer Stadtarchiv stets umfassend und qualitätvoll betrieben. .....
Das Geld wird knapper, gerade im Kulturbereich, und Institutionen wie ein Stadtarchiv sehen sich plötzlich genötigt, sich und ihre Dienstleistungen zu "verkaufen", wenn sie in der Lage sein wollen, die dort gewonnenen historischen Erkenntnisse weiterhin zu veröffentlichen. Darum gehört heute das offensive Zugehen auf die Bürger, das ständige Präsentieren lokaler Geschichte ebenfalls zur Pflicht eines modernen Stadtarchivs. .....
Resultat: "Die befragten Besucher machen einen sehr zufriedenen Eindruck." So urteilt die Priamos Consulting Group, die ein halbes Jahr lang die Gäste des Hauses der Stadtgeschichte befragt hat. ....."

Quelle:
http://www.suedwest-aktiv.de/region/swp_neuulm/ulm_und_neu_ulm/3656876/artikel.php?SWAID=88ceaed1940af6a0d2f263c311a5fd44

" .... Den Wiener [Hans] Raimund, der seitenlang über die alten Straßenbahnen zu schreiben versteht, der 13 Jahre in Duino lebte, hat es ins Mittelburgenland verschlagen, wo er in einem alten Hof lebt. Es sind die Frau, die Liebe, der Hund, der Hof, die Aus- und Ansichten, die Wühlarbeit im Ich-Archiv, die Raimunds Lyrik der letzten Jahre die Stichworte gaben. ...."
Quelle:
http://diepresse.com/home/kultur/literatur/392784/index.do

s. zu Hans Raimund: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Raimund

Erste Beispiele:

http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/aegypt/digilit/

"The Times Archive invites you to explore 200 years of history as it appeared in the original pages of The Times newspaper from 1785-1985. Every issue of The Times published between 1785-1985, digitally scanned and fully searchable. (...) During our free introductory period access all articles in the Times Archive free. Just register when you do a search and see this symbol"

Kostenfreie Registrierung erforderlich
http://archive.timesonline.co.uk/tol/archive/

via Intute

http://www.fl.ul.pt/biblioteca/biblioteca_digital/index.htm

Die Philosophische Fakultät der Universität Lissabon macht zahlreiche alte Drucke, unter anderem auch einige Inkunabeln zugänglich.

Weiteres aus Portugal:
http://wiki.netbib.de/coma/DigiSpain


" .... Ein Auslöser war mit Sicherheit der Kauf von silbernen Bleistiftverlängerungen oder sogenannten Bleistiftschonern. Die haben mir so gut gefallen. Das war 1986, und noch heute liegen sie in meiner Schreibtischschublade. Ich habe sie nicht an unser Archiv weitergegeben, aus Sorge, dass sie irgendwo verschwinden würden. ...."
Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell auf die Frage "Wie sind Sie eigentlich auf die Idee des "perfekten Bleistifts" gekommen?":
Quelle:
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/lifeandstyle/deluxe/331791/index.do

Link zum Unternehmensarchiv Faber-Castell

" .... Die Dopingkontrolle während der Mainfrankentour machte im Sennfelder Archiv Station: " ... Im Archiv, gleich hinter den Toiletten, baut Dopingkommissär Stefan Rosiejak auf. Pakete, Küchenrollen, Formulare. Relativ unspektakulär das Ganze. Mit der Feststellung „Sie sind der Bürgermeister“ verblüfft er Heinemann. Rosiejak hat einfach gut kombiniert: „Sie tragen als einziger ein Jackett.“
Vier Radler bittet Rosiejak zur Kontrolle. Zwei lost er aus, die anderen beiden sind der Sieger und der Träger des gelben Trikots. So genannte Chaperons begleiten die Sportler vom Ziel zur Doping-Kontrolle. ..."

Quelle:
http://www.mainpost.de/lokales/schweinfurt/Landkreis-Schweinfurt;art763,4554974

"Ein Gemeinwesen darf sich der Bewahrung von Zeugnissen seiner Vergangenheit nicht verschließen. Sonst läuft es Gefahr, seine historisch gewachsene Identität zu verlieren."
Der vollständige Kommentar unter:
http://www.suedwest-aktiv.de/region/neuekreisrundschau/rundschau_lokal/3654971/artikel.php?SWAID=b163e5f5b507a0b30892781e31cc8e90

"Wir haben keine personellen Kapazitäten, um uns monatelang mit Akten im Archiv rumzuquälen", Wilhelm Thiele, Bauamtsleiter in Ahrensburg
Quelle:
http://www.abendblatt.de/daten/2008/06/20/896394.html

" ..... Trotzdem war man beim Blue Label, dem Archivar rarer Fundstücke, die manchmal zu Recht vergessen werden, mal wieder im Keller. Dort stand offensichtlich eine Franklin-Kiste rum, mit 'dem Besten aus ihrer Columbia-Zeit', wie die Plattenfirma stolz verkündet. Darüber könnte man zwar streiten, aber 'Aretha Sings The Blues' ist eine unterhaltsame Exkursion in die Welt gebrochener Herzen. ....."
Quelle:
http://www.monstersandcritics.de/artikel/200824/article_87380.php/CD-Kritik-Aretha-Sings-The-Blues-von-Aretha-Franklin

Klaus Graf: Heroisches Herkommen. Überlegungen zum Begriff der "historischen Überlieferung" am Beispiel heroischer Traditionen, in: Das Bild der Welt in der Volkserzählung. Berichte und Referate des fünften bis siebten Symposiums zur Volkserzählung, Brunnenburg/Südtirol 1988-1990, hrsg. von Leander Petzoldt, Ingo Schneider und Petra Streng (= Beiträge zur Ethnologie und Folklore B 4), Frankfurt a.M. usw. 1993, S. 45-64

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5306/

Untersucht wird die außerliterarische Traditionsbildung auf der stofflichen Grundlage der sogenannten "Heldensage". Angesichts der mangelnden Eignung des allzu heterogenen Sammelbegriffs "historische Sage" wird über den Begriff "Herkommen" eine Präzisierung versucht. "Die Funktion des Herkommens bezieht eine Erzählung auf die eigene Geschichte einer Gruppe - als genealogisches Herkommen auf die Geschichte einer Familie, als Orts-Herkommen auf die Geschichte einer Stadt oder eines Klosters" (S. 58). Im Gegensatz dazu meint "Exemplum" eine Textfunktion, "die einer Geschichte eine Lehre oder Regel unterlegt" (S. 58).

Der erste Abschnitt fragt "nach der Rolle der Heldensage für die Ausbildung von Geschlechtersagen und umgekehrt nach der Rolle von Geschlechtersagen für die Tradierung von Heldensagen" (S. 47). Angesprochen wird die mit der Stadt Xanten und Ursprungsüberlieferungen der Grafen von Holland verbundene niederrheinische Hagen-Tradition, die aber nicht vor das 15. Jahrhundert zurückzuverfolgen ist. Für das deutsche Hochmittelalter existiert nur das singuläre Zeugnis der Pegauer Annalen über die Abstammung Wiperts von Groitzsch. Der Versuch Wilhelm Störmers, bei bayerischen Adelsfamilien des 8./9. Jahrhunderts ein "Nibelungenbewußtsein" nachzuweisen, wird abgelehnt.

Abschnitt II schlägt - in Auseinandersetzung mit dem Heldensagen-Modell Walter Haugs - ein Überlieferungsmodell vor, das beide Funktionen, sowohl die des Herkommens als auch die des Exemplums für die langwierige Genese des Erzählverbandes Heldensage zur Geltung kommen läßt (S. 51f.).

Dem Phänomen Orts-Herkommen ("Ortssage") am Beispiel der Vertextung eines Soester Nibelungen-Herkommens in der �Thidrekssaga� gilt Abschnitt III. Um Anspielungen auf Figuren der Heldensage in Flurnamen und damit verbundenen ätiologischen Erzählungen (z.B. Etzelsburg, Kriemhildenspindel, "lectulus Brunihilde") geht es in Abschnitt IV. Abschnitt V beschäftigt sich mit der Eingliederung der Heldensage in die gelehrte Tradition und mit einigen Orts-Herkommen seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Erwähnt werden Traditionen zu Rüdiger von Bechelaren, Laurin, den Harelungen im Breisgau, die Gründung von Burgdorf (bei Bern) und die Stiftung des Prämonstratenserklosters Wilten durch den Riesen Haymon. Besonders ausgeprägt war die Hürnen-Seifried-Tradition der Stadt Worms.

Neuere Literatur zum Thema: Ausführlicher habe ich Störmers Ansatz kritisiert in: Literatur als adelige Hausüberlieferung?, in: Literarische Interessenbildung im Mittelalter, hrsg. von Joachim Heinzle, Stuttgart-Weimar 1993, S. 126-144
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5277

Zur "Lokalisierung" in der Heldensage vgl. jetzt auch Alois Wolf, Heldensage und Epos. Zur Konstituierung einer mittelalterlichen volkssprachlichen Gattung im Spannungsfeld von Schriftlichkeit und Mündlichkeit (= ScriptOralia 68), Tübingen 1995, S. 315-342 ("Festlegung des Geschehens im Raum und Nibelungisierungstendenz") und dazu die Rezension von Joachim Heinzle, PBB 118 (1996), S. 293-305, hier S. 303.
Aufgenommen und weitergeführt wurden meine Überlegungen zum Begriff "Herkommen" von Joachim Heinzle, Konstanten der Nibelungen-Rezeption in Mittelalter und Neuzeit. Mit einer Nachschrift: Das Subjekt der Literaturgeschichte, in: 3. Pöchlarner Heldenliedgespräch. Die Rezeption des Nibelungenliedes, hrsg. von Klaus Zatloukal (= Philologica Germanica 16), Wien 1995, S. 81-107, hier S. 88-92, 97-100 und Derselbe, Zur Funktionanalyse heroischer Überlieferung: das Beispiel Nibelungensage, in: New Methods in the Research of Epic. Neue Methoden der Epenforschung, hrsg. von Hildegard L. C. Tristram, Tübingen 1998, S. 201-221.

Zur Rezeption des Aufsatzes siehe auch Google Buchsuche.


http://www.netzeitung.de/internet/1053617.html

Kurzer oberflächlicher Artikel.


http://heinrich-erlo-ger.blogspot.com/2008/06/der-staat-zahlt-die-kirche-lenkt.html

Siehe auch die FAZ:

Von Beginn an ausgezeichnet war nur das Verhältnis von Lehrkräften und Studenten an der niemals als Massenuniversität geplanten Hochschule. Das blieb auch so, als die Universität um eine wirtschaftswissenschaftliche Fakultät im 40 Kilometer entfernten Ingolstadt erweitert wurde. Größere Sprünge ließen der ordentliche Haushalt, der vom Freistaat und der Kirche im Verhältnis 85 zu 15 bestritten wird, die Ausrichtung des kirchlichen Trägers und ein gerüttelt Maß an geistigem Provinzialismus an der Hochschule nicht zu.

Zu unserer Causa Eichstätt:

http://archiv.twoday.net/search?q=eichst%C3%A4tt

UB Eichstätt

Flickr page with photos of volunteers moving
Special Collections at University of Iowa (Iowa City) out of the lower
levels to upper floors of the library just before the recent floods
there:

http://www.flickr.com/photos/uinews/page8/

Their timeline for protecting the Special Collections is at:

http://blog.lib.uiowa.edu/news/2008/06/14/libraries-evacuation-timeline/


http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/06/smithsonian-institution-joins-flickr.html

Marie Curie

http://brblroom26.wordpress.com/2008/06/19/and-roll/


 

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