http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=drucke/150-44-hist-4s
E-Text der ersten 20 Seiten:
http://virt052.zim.uni-duisburg-essen.de/Fnhd/FnhdC.HTML/127.html
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KlausGraf - am Donnerstag, 19. Juni 2008, 17:15 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Zu http://archiv.twoday.net/stories/4962435/
Die Causa Eichstätt wurde ein weiteres mal auf dem Bibliothekartag in Mannheim im Themenkreis "Kulturelles Erbe" angesprochen, als Prof. Dr. Gunther Franz (Trier) über "Bibliotheken sind ein Kapital ...": Der kulturelle und materielle Wert historischer Sammlungen" referierte und - in der Diskussion nachdrücklich unterstützt von Rainer Feldmann (Forum Bestandserhaltung) - insistierte, dass "Dubletten" von Druckschriften mit ihren Provenienzen, Eintragungen und Einbänden wichtige Zeugnisse des kulturellen Erbes seien und nicht wie früher und leider vielfach immer noch üblich abgegeben werden sollten. Dabei sprach er konkret den Fall Eichstätt an, in dem jahrelange Dublettenverkäufe aus Altbestand nur dank der Aufmerksamkeit des Freiburger Historikers Klaus Graf
bekannt geworden seien, noch ehe der Fall durch die Berichterstattung über die containerweise Entsorgung bundesweit bekannt und zum Skandalon geworden sei.
Franz stellte auch die Frage in den Raum, wieviel die UB Eichstätt über Dublettenverkäufe aus der Kapuzinerbibliothek wohl tatsächlich eingenommen habe. Da erstaunte es schon, dass ausgerechnet Frau Dr. Claudia Fabian von der BSB in der Diskussion bekannte, dass der Verkauf von Dubletten durchaus eine Versuchung sei, bei der sie sich frage, ob man ihr nicht doch u.U. nachgeben solle. Es gelang ihr allerdings nicht, den Referenten zu einer Relativierung seiner Aussagen zu bewegen.
Leider drückt sich auch das Gutachten der BSB in Sachen Eichstätt (das in Sachen Dublettenverkäufen im Übrigen keinerlei Bedenken erkennen lässt, mit der Argumentation, es habe sich bei der Zentralbibliothek nicht um "historisch gewachsenen Altbestand gehandelt") unter Berufung auf die mangelhafte Dokumentation der Abgaben und Aussonderungen durch die UB Eichstätt um die interessante Frage, wieviel Bände aus Kapuzinerbeständen eigentlich verkauft und wieviel dafür erlöst wurde.
Bedauernd wird mitgeteilt, lediglich für den Zeitraum Nov. 2002 - März 2004 könnten auf Grund der für diesen Zeitraum aufbewahrten Belege (handschriftliche Notizen auf Buchbegleitzettel und zugehörige Rechnungen) 540 verkaufte Dublettenbände bis Erscheinungsjahr 1800 nachgewiesen werden. Wir wollten es genauer wissen und fragten am 9. Juni nochmals bei der BSB nach:
1. Im Gutachten heißt es:
"Nach aktueller Einschätzung der UB Eichstätt-Ingolstadt ist nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand und unter Berücksichtigung der ausgeschiedenen Dubletten und der in Altötting entsorgten verschimmelten Bücher (s. u.), davon auszugehen, dass sich die tatsächliche Anzahl der Bände vor 1802 wohl etwa bei etwa 60.000-75.000 bewegen wird. Genauer Aussagen dazu sind erst nach Abschluss der Bearbeitung möglich."
Nachfrage mit Bitte um Präzisierung:
Was meint die "tatsächliche Anzahl der Bände vor 1802" hier nun genau? Den geschätzten Zugang in Bänden ohne die ausgeschiedenen bzw. verkauften Dubletten und die bereits entsorgten verschimmelten Bücher, oder den geschätzten
ursprünglichen Bestand (incl. Dubletten und verschimmelter Bestände)?
Antwort der BSB vom 17. Juni 2008:
... hinsichtlich Ihrer Fragen zu dem Gutachten in vorbezeichneter Sache können wir zu Frage 1) präzisieren, dass es sich bei den genannten Zahlen von 60.000-75.000 Bänden vor 1802 um die aktuelle Einschätzung des ursprünglichen Bestands handelt.
2. In der Zeit von Januar 2000 - Nov 2002 wurden die Rechnungen für die Dublettenverkäufe laut Gutachten nicht aufbewahrt. Aus den Kontenbewegungen für das Drittmittelkonto "Kapuzinerbibliothek" sollte sich aber ergeben, wieviel in den Jahren 2000 - 2002 für Dublettenverkäufe aus Kapuzinerbeständen pro Jahr
eingenommen wurde.
Frage: Wie hoch waren diese Einnahmen aus Dublettenverkäufe in 2000, 2001 und 2002? Sind Zahlen für die Summe der abgegebenen Bände oder Kisten bekannt (ohne Differenzierung nach Erscheinungsjahr vor/nach 1800)?
3. Für den Zeitraum Nov 2002 - März 2004 konnten laut Gutachten auf Grund der für diesen Zeitraum aufbewahrten Belege (Buchbegleitzettel und zugehörige Rechnungen) 540 verkaufte Dublettenbände bis Erscheinungsjahr 1800 nachgewiesen werden.
Fragen:
Wie groß waren die Einnahmen aus dem Verkauf der Dubletten bis 1800? Wie groß war die Zahl der insgesamt verkauften Dublettenbände (vor und nach 1800) im gleichen Zeitraum? Wie hoch waren die Einnahmen daraus?
4. Die Rechnungen der verkauften Bücher enthielten laut Gutachten seit April 2004 lediglich den Hinweis "Kapuzinerbestand" und die Anzahl der verkauften Bände.
Fragen:
Wie hoch war die Anzahl der von April 2004 - Februar 2007 verkauften Bände? Wie hoch war der daraus erzielte Erlös? Gab es nach Februar 2007 noch weitere Dublettenverkäufe?
Antwort der BSB:
Hinsichtlich der Fragen 2 bis 4 dürfen wir Sie bitten, sich ggf. direkt an die Universität Eichstätt-Ingolstadt zu wenden.
Es versteht sich von selbst, dass unter diesen Umständen kaum einzuschätzen ist, wie plausibel und verläßlich eigentlich die Angaben hinsichtlich Umfangs und Zusammensetzung des vernichteten Bibliotheksguts sind.
Die Causa Eichstätt wurde ein weiteres mal auf dem Bibliothekartag in Mannheim im Themenkreis "Kulturelles Erbe" angesprochen, als Prof. Dr. Gunther Franz (Trier) über "Bibliotheken sind ein Kapital ...": Der kulturelle und materielle Wert historischer Sammlungen" referierte und - in der Diskussion nachdrücklich unterstützt von Rainer Feldmann (Forum Bestandserhaltung) - insistierte, dass "Dubletten" von Druckschriften mit ihren Provenienzen, Eintragungen und Einbänden wichtige Zeugnisse des kulturellen Erbes seien und nicht wie früher und leider vielfach immer noch üblich abgegeben werden sollten. Dabei sprach er konkret den Fall Eichstätt an, in dem jahrelange Dublettenverkäufe aus Altbestand nur dank der Aufmerksamkeit des Freiburger Historikers Klaus Graf
bekannt geworden seien, noch ehe der Fall durch die Berichterstattung über die containerweise Entsorgung bundesweit bekannt und zum Skandalon geworden sei.
Franz stellte auch die Frage in den Raum, wieviel die UB Eichstätt über Dublettenverkäufe aus der Kapuzinerbibliothek wohl tatsächlich eingenommen habe. Da erstaunte es schon, dass ausgerechnet Frau Dr. Claudia Fabian von der BSB in der Diskussion bekannte, dass der Verkauf von Dubletten durchaus eine Versuchung sei, bei der sie sich frage, ob man ihr nicht doch u.U. nachgeben solle. Es gelang ihr allerdings nicht, den Referenten zu einer Relativierung seiner Aussagen zu bewegen.
Leider drückt sich auch das Gutachten der BSB in Sachen Eichstätt (das in Sachen Dublettenverkäufen im Übrigen keinerlei Bedenken erkennen lässt, mit der Argumentation, es habe sich bei der Zentralbibliothek nicht um "historisch gewachsenen Altbestand gehandelt") unter Berufung auf die mangelhafte Dokumentation der Abgaben und Aussonderungen durch die UB Eichstätt um die interessante Frage, wieviel Bände aus Kapuzinerbeständen eigentlich verkauft und wieviel dafür erlöst wurde.
Bedauernd wird mitgeteilt, lediglich für den Zeitraum Nov. 2002 - März 2004 könnten auf Grund der für diesen Zeitraum aufbewahrten Belege (handschriftliche Notizen auf Buchbegleitzettel und zugehörige Rechnungen) 540 verkaufte Dublettenbände bis Erscheinungsjahr 1800 nachgewiesen werden. Wir wollten es genauer wissen und fragten am 9. Juni nochmals bei der BSB nach:
1. Im Gutachten heißt es:
"Nach aktueller Einschätzung der UB Eichstätt-Ingolstadt ist nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand und unter Berücksichtigung der ausgeschiedenen Dubletten und der in Altötting entsorgten verschimmelten Bücher (s. u.), davon auszugehen, dass sich die tatsächliche Anzahl der Bände vor 1802 wohl etwa bei etwa 60.000-75.000 bewegen wird. Genauer Aussagen dazu sind erst nach Abschluss der Bearbeitung möglich."
Nachfrage mit Bitte um Präzisierung:
Was meint die "tatsächliche Anzahl der Bände vor 1802" hier nun genau? Den geschätzten Zugang in Bänden ohne die ausgeschiedenen bzw. verkauften Dubletten und die bereits entsorgten verschimmelten Bücher, oder den geschätzten
ursprünglichen Bestand (incl. Dubletten und verschimmelter Bestände)?
Antwort der BSB vom 17. Juni 2008:
... hinsichtlich Ihrer Fragen zu dem Gutachten in vorbezeichneter Sache können wir zu Frage 1) präzisieren, dass es sich bei den genannten Zahlen von 60.000-75.000 Bänden vor 1802 um die aktuelle Einschätzung des ursprünglichen Bestands handelt.
2. In der Zeit von Januar 2000 - Nov 2002 wurden die Rechnungen für die Dublettenverkäufe laut Gutachten nicht aufbewahrt. Aus den Kontenbewegungen für das Drittmittelkonto "Kapuzinerbibliothek" sollte sich aber ergeben, wieviel in den Jahren 2000 - 2002 für Dublettenverkäufe aus Kapuzinerbeständen pro Jahr
eingenommen wurde.
Frage: Wie hoch waren diese Einnahmen aus Dublettenverkäufe in 2000, 2001 und 2002? Sind Zahlen für die Summe der abgegebenen Bände oder Kisten bekannt (ohne Differenzierung nach Erscheinungsjahr vor/nach 1800)?
3. Für den Zeitraum Nov 2002 - März 2004 konnten laut Gutachten auf Grund der für diesen Zeitraum aufbewahrten Belege (Buchbegleitzettel und zugehörige Rechnungen) 540 verkaufte Dublettenbände bis Erscheinungsjahr 1800 nachgewiesen werden.
Fragen:
Wie groß waren die Einnahmen aus dem Verkauf der Dubletten bis 1800? Wie groß war die Zahl der insgesamt verkauften Dublettenbände (vor und nach 1800) im gleichen Zeitraum? Wie hoch waren die Einnahmen daraus?
4. Die Rechnungen der verkauften Bücher enthielten laut Gutachten seit April 2004 lediglich den Hinweis "Kapuzinerbestand" und die Anzahl der verkauften Bände.
Fragen:
Wie hoch war die Anzahl der von April 2004 - Februar 2007 verkauften Bände? Wie hoch war der daraus erzielte Erlös? Gab es nach Februar 2007 noch weitere Dublettenverkäufe?
Antwort der BSB:
Hinsichtlich der Fragen 2 bis 4 dürfen wir Sie bitten, sich ggf. direkt an die Universität Eichstätt-Ingolstadt zu wenden.
Es versteht sich von selbst, dass unter diesen Umständen kaum einzuschätzen ist, wie plausibel und verläßlich eigentlich die Angaben hinsichtlich Umfangs und Zusammensetzung des vernichteten Bibliotheksguts sind.
BCK - am Donnerstag, 19. Juni 2008, 11:10 - Rubrik: Kulturgut
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Die FAZ rezensierte am 16. Juni 2008
Andrea Rapp, Michael Embach (Hrsg.): "Rekonstruktion und Erschließung mittelalterlicher Bibliotheken". Neue Formen der Handschriftenpräsentation. Beiträge zu den Historischen Kulturwissenschaften, Band 1. Akademie Verlag, Berlin 2008
via perlentaucher
Andrea Rapp, Michael Embach (Hrsg.): "Rekonstruktion und Erschließung mittelalterlicher Bibliotheken". Neue Formen der Handschriftenpräsentation. Beiträge zu den Historischen Kulturwissenschaften, Band 1. Akademie Verlag, Berlin 2008
via perlentaucher
Cherubinos - am Mittwoch, 18. Juni 2008, 23:43
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KlausGraf - am Mittwoch, 18. Juni 2008, 21:50 - Rubrik: Hilfswissenschaften
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KlausGraf - am Mittwoch, 18. Juni 2008, 02:30 - Rubrik: Open Access
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http://www.bibliotheksmagazin.de/
Soll viermal jährlich erscheinen. Die erste Ausgabe steht als PDF kostenfrei zur Verfügung. Dass auch die weiteren Ausgaben entsprechend "Open Access" (weak) sind, ist zu hoffen.
Soll viermal jährlich erscheinen. Die erste Ausgabe steht als PDF kostenfrei zur Verfügung. Dass auch die weiteren Ausgaben entsprechend "Open Access" (weak) sind, ist zu hoffen.
KlausGraf - am Dienstag, 17. Juni 2008, 20:25 - Rubrik: Open Access
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" .... In 2007 fiel die Entscheidung, dass das Landesarchiv (und damit ein bedeutendes Landesunternehmen) an den Innenhafen umziehen wird, was sich unter anderem beschäftigungspolitisch positiv auswirken wird. ...."
Nennt man das Honig ums Maul schmieren ?
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/duisburg/579737/Trend-geht-nach-oben.html
s. auch: http://archiv.twoday.net/stories/4795767/
Nennt man das Honig ums Maul schmieren ?
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/duisburg/579737/Trend-geht-nach-oben.html
s. auch: http://archiv.twoday.net/stories/4795767/
Wolf Thomas - am Dienstag, 17. Juni 2008, 18:37 - Rubrik: Staatsarchive
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"Mit zwei Jahren Verspätung konnte die Stadt gestern die ersten Räume in der Alten Paketpost an das Schauspielhaus übergeben. .....
Die Studiobühne bietet Platz für bis zu 200 Zuschauer und soll ab Frühjahr auch von der Oper und dem Stadtarchiv für Veranstaltungen genutzt werden. ...."
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/duesseldorf-stadt/579883/Grosse-Buehnen-in-der-Paketpost.html
s. auch : http://archiv.twoday.net/stories/4737804/
Die Studiobühne bietet Platz für bis zu 200 Zuschauer und soll ab Frühjahr auch von der Oper und dem Stadtarchiv für Veranstaltungen genutzt werden. ...."
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/duesseldorf-stadt/579883/Grosse-Buehnen-in-der-Paketpost.html
s. auch : http://archiv.twoday.net/stories/4737804/
Wolf Thomas - am Dienstag, 17. Juni 2008, 18:34 - Rubrik: Kommunalarchive
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".... In seinem Buch Der verschollene Caravaggio erzählt der Journalist Jonathan Harr die reale Geschichte über das Finden eines alten Gemäldes, nämlich der „Gefangennahme Christi“, das dem mysteriösen Maler Caravaggio zugeschrieben wird. Zu Recht?
Um dieses Werk aus 16. Jahrhundert spinnt sich die scheinbar unzusammenhängende Erzählung verschiedener Personen – die es auch alle in der Realität gibt. Deren Leben oder Charakter spielen allerdings kaum eine Rolle in der Geschichte. Es zählt viel mehr das, was sie entdecken, erfahren und erleben: So die junge Kunstgeschichtsstudentin Francesca Cappelletti. Sie arbeitet bei einem Projekt mit, das zwei vermeintliche Caravaggio-Bilder untersucht. Francesca ist dabei für die geschichtliche Rekonstruktion der Herkunft und Entstehungszeit der Gemälde zuständig. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, denn oft wechseln Kunstwerke ihre Besitzer und der Weg eines Bildes ist nicht selten verschlungen und unübersichtlich.
Erschwerend kommt hinzu, dass vor allem private Archive nicht immer der Öffentlichkeit oder Forschern zur Verfügung stehen. Jedoch gelingt es Francesca Cappelletti, Zugang zu solch einem Archiv zu bekommen und stößt bei der Arbeit zusammen mit ihrer Kommilitonin Laura Testa auf einen Hinweis zu dem verschollenen Caravaggio-Werk „Die Gefangennahme Christi“. ....."HARR, JONATHAN: Der verschollene Caravaggio. Aus dem Englischen von Gabriele Bonhoeffer. dtv premium, München 2008. 280 S.,
http://www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=18475
Um dieses Werk aus 16. Jahrhundert spinnt sich die scheinbar unzusammenhängende Erzählung verschiedener Personen – die es auch alle in der Realität gibt. Deren Leben oder Charakter spielen allerdings kaum eine Rolle in der Geschichte. Es zählt viel mehr das, was sie entdecken, erfahren und erleben: So die junge Kunstgeschichtsstudentin Francesca Cappelletti. Sie arbeitet bei einem Projekt mit, das zwei vermeintliche Caravaggio-Bilder untersucht. Francesca ist dabei für die geschichtliche Rekonstruktion der Herkunft und Entstehungszeit der Gemälde zuständig. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, denn oft wechseln Kunstwerke ihre Besitzer und der Weg eines Bildes ist nicht selten verschlungen und unübersichtlich.
Erschwerend kommt hinzu, dass vor allem private Archive nicht immer der Öffentlichkeit oder Forschern zur Verfügung stehen. Jedoch gelingt es Francesca Cappelletti, Zugang zu solch einem Archiv zu bekommen und stößt bei der Arbeit zusammen mit ihrer Kommilitonin Laura Testa auf einen Hinweis zu dem verschollenen Caravaggio-Werk „Die Gefangennahme Christi“. ....."HARR, JONATHAN: Der verschollene Caravaggio. Aus dem Englischen von Gabriele Bonhoeffer. dtv premium, München 2008. 280 S.,
http://www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=18475
Wolf Thomas - am Dienstag, 17. Juni 2008, 18:30 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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Auf meinen Kommentar zu
http://log.netbib.de/archives/2008/06/17/wie-ist-das-mit-dem-urheberrecht-bei-zeitungszitaten-schwierig/#comment-40619
sei verwiesen.
http://log.netbib.de/archives/2008/06/17/wie-ist-das-mit-dem-urheberrecht-bei-zeitungszitaten-schwierig/#comment-40619
sei verwiesen.
KlausGraf - am Dienstag, 17. Juni 2008, 18:04 - Rubrik: Archivrecht
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5315/
Klaus Graf: Der Straßburger Gelehrte Johannes Hug und sein vergessenes Werk "Quadruvium ecclesiae" (Straßburg: Johann Grüninger 1504), in: Humanisten am Oberrhein, hrsg. von Sven Lembke/Markus Müller, Leinfelden-Echterdingen 2004, S. 175-187
Der Beitrag stellt die wenigen Lebenszeugnissen des um 1500 an der Pfarrkirche St. Stephan in Straßburg tätigen Johannes Hug aus Schlettstadt vor und porträtiert sein kanonistisches Kompendium, das 1504 in lateinischer und deutscher Fassung von Johann Grüninger gedruckt wurde. Der Anhang gibt den deutschsprachigen Widmungsbrief an Kardinal Raimund Peraudi wieder.
PDF mit leicht korrigierter OCR. Digitalisate der beiden Grüninger-Drucke: http://mdz1.bib-bvb.de/~db/bsb00002012/images/ und http://mdz1.bib-bvb.de/~db/bsb00002016/images/

Klaus Graf: Der Straßburger Gelehrte Johannes Hug und sein vergessenes Werk "Quadruvium ecclesiae" (Straßburg: Johann Grüninger 1504), in: Humanisten am Oberrhein, hrsg. von Sven Lembke/Markus Müller, Leinfelden-Echterdingen 2004, S. 175-187
Der Beitrag stellt die wenigen Lebenszeugnissen des um 1500 an der Pfarrkirche St. Stephan in Straßburg tätigen Johannes Hug aus Schlettstadt vor und porträtiert sein kanonistisches Kompendium, das 1504 in lateinischer und deutscher Fassung von Johann Grüninger gedruckt wurde. Der Anhang gibt den deutschsprachigen Widmungsbrief an Kardinal Raimund Peraudi wieder.
PDF mit leicht korrigierter OCR. Digitalisate der beiden Grüninger-Drucke: http://mdz1.bib-bvb.de/~db/bsb00002012/images/ und http://mdz1.bib-bvb.de/~db/bsb00002016/images/

KlausGraf - am Dienstag, 17. Juni 2008, 17:44 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://www.madanpuraskar.org/
Madan Puraskar Pustakalaya archives wishes to express its concern about the security of the historical materials and papers contained in the Narayanhiti Palace in the process of transfer of ownership of the premises as the country is declared a republic by the first sitting of the Constituent Assembly. The Pustakalaya appeals to the Government of Nepal and related government agencies to actively seek the protection of those papers and materials. These rare documents are the common property of the citizens of Nepal, and should be a matter of grave interest to the government, the intelligentsia as well as researchers.
In this connection, the historian Dr. Ramesh Kumar Dhungel, affiliated to the Centre for Nepal and Asian Studies (CNAS) and Advisor to the Madan Puraskar Pustakalaya, says: "We know from the reports of Brian Houghton Hodson, the British Resident from 150 years ago, that the material of national and international cultural importance contained in the palace predates the unification of Nepal, and goes back to the Malla period. These are included in containers known as 'bada dhadda', 'lal dhadda', 'lal bakas', 'choto dhadda' and in a room known as the 'bhitri khopi'. The material has not been made available to Nepali researchers till now, other than partially to historian-laureate Baburam Acharya. These papers are of the kind which will help in the understanding the course of national history going as far back as back 2000 years, and they must be catalogued and preserved."
Madan Puraskar Pustakalaya archives wishes to express its concern about the security of the historical materials and papers contained in the Narayanhiti Palace in the process of transfer of ownership of the premises as the country is declared a republic by the first sitting of the Constituent Assembly. The Pustakalaya appeals to the Government of Nepal and related government agencies to actively seek the protection of those papers and materials. These rare documents are the common property of the citizens of Nepal, and should be a matter of grave interest to the government, the intelligentsia as well as researchers.
In this connection, the historian Dr. Ramesh Kumar Dhungel, affiliated to the Centre for Nepal and Asian Studies (CNAS) and Advisor to the Madan Puraskar Pustakalaya, says: "We know from the reports of Brian Houghton Hodson, the British Resident from 150 years ago, that the material of national and international cultural importance contained in the palace predates the unification of Nepal, and goes back to the Malla period. These are included in containers known as 'bada dhadda', 'lal dhadda', 'lal bakas', 'choto dhadda' and in a room known as the 'bhitri khopi'. The material has not been made available to Nepali researchers till now, other than partially to historian-laureate Baburam Acharya. These papers are of the kind which will help in the understanding the course of national history going as far back as back 2000 years, and they must be catalogued and preserved."
KlausGraf - am Dienstag, 17. Juni 2008, 01:47 - Rubrik: English Corner
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KlausGraf - am Dienstag, 17. Juni 2008, 01:40 - Rubrik: English Corner
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http://www.leeds.ac.uk/library/spcoll/palaeogr.htm
"Two online tutorials, providing interactive exercises for learning to read (a) Medieval and (b) Renaissance English handwriting, are now available for general use. [...]
All the exercises are based on digitised facsimiles of manuscripts and documents held in the Special Collections department of Leeds University Library."

"Two online tutorials, providing interactive exercises for learning to read (a) Medieval and (b) Renaissance English handwriting, are now available for general use. [...]
All the exercises are based on digitised facsimiles of manuscripts and documents held in the Special Collections department of Leeds University Library."

KlausGraf - am Dienstag, 17. Juni 2008, 01:25 - Rubrik: English Corner
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KlausGraf - am Dienstag, 17. Juni 2008, 00:51 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.bibliotheksurteile.de/
Steinhauer lobt die rund 30 Entscheidungen, weist aber darauf hin, dass Fundstellen fehlen. Sinnvoll wäre aber auch, PDFs der Urteilsabdrucke bereitzustellen, damit eine Überprüfung der Textwiedergabe möglich ist, wie dies Wikisource in vielen Fällen realisiert:
http://de.wikisource.org/wiki/Kategorie:Gerichtsentscheidung
Steinhauer lobt die rund 30 Entscheidungen, weist aber darauf hin, dass Fundstellen fehlen. Sinnvoll wäre aber auch, PDFs der Urteilsabdrucke bereitzustellen, damit eine Überprüfung der Textwiedergabe möglich ist, wie dies Wikisource in vielen Fällen realisiert:
http://de.wikisource.org/wiki/Kategorie:Gerichtsentscheidung
KlausGraf - am Montag, 16. Juni 2008, 23:48 - Rubrik: Archivrecht
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"Der Fee, die Fee und das Monster" erzählt die verrückte Geschichte der Fee Lavendel und ihres Kollegen dem Fee Gigi, die tatenlos in der Feenzentrale auf Einsätze warten und kurz vor der der Versetzung ins Archiv stehen...."
Mehr dazu:
http://www.kindertheater-diestromer.de/html/derfeediefeeunddasmonster.html
Mehr dazu:
http://www.kindertheater-diestromer.de/html/derfeediefeeunddasmonster.html
Wolf Thomas - am Montag, 16. Juni 2008, 19:08 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Das Skelett ist ein Archiv des Lebens"
Martin Menninger, Anthropologe
Quelle:
http://www.szon.de/lokales/biberach/region/200806160369.html
Martin Menninger, Anthropologe
Quelle:
http://www.szon.de/lokales/biberach/region/200806160369.html
Wolf Thomas - am Montag, 16. Juni 2008, 19:05 - Rubrik: Wahrnehmung
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" .... Denn wer ist Bettie Page? In erster Linie ein Archiv von Fotos und kleinen, naiv mit sexuellen Devianzen spielenden dirty movies. .....
So ist der Film reichlich stilisiert, bald fleckiges, bald kristallklares Schwarzweiß versucht die materialästhetisch doch recht dynamische Qualität der überlieferten Aufnahmen von Page zu simulieren, um sich auf diese Weise von vorneherein als Appendix zum Bildarchiv “Bettie Page” zu erkennen zu geben ....."
Quelle:
http://www.f-lm.de/?p=540
So ist der Film reichlich stilisiert, bald fleckiges, bald kristallklares Schwarzweiß versucht die materialästhetisch doch recht dynamische Qualität der überlieferten Aufnahmen von Page zu simulieren, um sich auf diese Weise von vorneherein als Appendix zum Bildarchiv “Bettie Page” zu erkennen zu geben ....."
Quelle:
http://www.f-lm.de/?p=540
Wolf Thomas - am Montag, 16. Juni 2008, 19:03 - Rubrik: Wahrnehmung
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" ..... Der Protagonist Sean Veil des britischen Kriminalfilms „Freeze Frame“ unterwirft sich selbst einer „freiwilligen“ Videoüberwachung. Grund dafür ist, dass er den Mordverdacht, unter dem er seit 10 Jahren steht, dadurch entkräften will, dass er über Filmaufnahmen von sich selbst verfügt, die jederzeit „beweisen“, wann er an welchem Ort gewesen ist falls ein Verbrechen geschieht, mit dem er in Verbindung gebracht wird. .....
Als es zu einem neuen Mord kommt, gerät Sean sofort unter Verdacht – doch er kann nicht beweisen, dass er unschuldig ist, denn genau die Videoaufnahmen der Tatzeit sind aus einem Archiv entwedet worden."
Besprechung unter:
http://www.f-lm.de/?p=451
Als es zu einem neuen Mord kommt, gerät Sean sofort unter Verdacht – doch er kann nicht beweisen, dass er unschuldig ist, denn genau die Videoaufnahmen der Tatzeit sind aus einem Archiv entwedet worden."
Besprechung unter:
http://www.f-lm.de/?p=451
Wolf Thomas - am Montag, 16. Juni 2008, 19:02 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Vom 16. August bis zum 14. September findet in diesem Jahr erstmals der Elbinsel Sommer statt - eine künstlerische Veranstaltungsreihe, die den erfolgreichen IBA Kunst- & Kultursommer aus dem Vorjahr in ein jährlich wiederkehrendes, kuratiertes Format mit wechselnden Themen überführt. 2008 lautet das Thema "Kultur | Natur" und wird von Anke Haarmann und Harald Lemke kuratiert.
Der Elbinsel Sommer ist ein zentrales Projekt der IBA-Kunst- und Kultur-Aktivitäten, mit denen die Internationale Bauausstellung die Strategie einer kreativen Stadtteilentwicklung verfolgt. Kultursenatorin Karin v. Welck und IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg haben das Programm des Elbinsel Sommers heute zusammen mit dem Kuratorenteam in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wilhelmburg vorgestellt.
......
2. Das "Archiv der Künste" recycelt vorhandene, in Hamburg realisierte künstlerische Arbeiten, die sich mit den Themen Klima, Ökologie, Natur oder Wachstum und Nachhaltigkeit beschäftigen. Standort des Archivs ist die verglaste Halle der so genannten "Tonne" am Veringkanal. ....."
Quelle:
http://www.lifepr.de/pressemeldungen/iba-hamburg-gmbh/boxid-49557.html
Der Elbinsel Sommer ist ein zentrales Projekt der IBA-Kunst- und Kultur-Aktivitäten, mit denen die Internationale Bauausstellung die Strategie einer kreativen Stadtteilentwicklung verfolgt. Kultursenatorin Karin v. Welck und IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg haben das Programm des Elbinsel Sommers heute zusammen mit dem Kuratorenteam in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wilhelmburg vorgestellt.
......
2. Das "Archiv der Künste" recycelt vorhandene, in Hamburg realisierte künstlerische Arbeiten, die sich mit den Themen Klima, Ökologie, Natur oder Wachstum und Nachhaltigkeit beschäftigen. Standort des Archivs ist die verglaste Halle der so genannten "Tonne" am Veringkanal. ....."
Quelle:
http://www.lifepr.de/pressemeldungen/iba-hamburg-gmbh/boxid-49557.html
Wolf Thomas - am Montag, 16. Juni 2008, 19:01 - Rubrik: Wahrnehmung
http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/Wolfegg_700461330000.html
Die Beschreibung des Handschriftenarchivs von 1942 ist online.

Weitere Materialien zu den Wolfegger Sammlungen:
http://archiv.twoday.net/stories/4775647/
Die Beschreibung des Handschriftenarchivs von 1942 ist online.

Weitere Materialien zu den Wolfegger Sammlungen:
http://archiv.twoday.net/stories/4775647/
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http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5307/
Klaus Graf: Das "Land" Schwaben im späten Mittelalter, in: Peter Moraw (Hrsg.): Regionale Identität und soziale Gruppen im deutschen Mittelalter, 1992, S. 127-164
Der Beitrag fragt danach, wie sich im Spätmittelalter Fürsten, Adelige, Städter, Bauern und Humanisten auf die alte gentile Einheit "Schwaben" berufen haben. Gliederung: I. Gruppenübergreifende Aspekte; II. Konflikte an den Grenzen; III. Das Land der Fürsten; IV. Das Land der Ritter und des Niederadels; V. Das Land der Städte und Bauern; VI. Das Land der Humanisten; VII. Bemerkungen zum Landesbegriff Otto Brunners.
PDF mit leicht korrigierter OCR. Weitergeführt wurden die Überlegungen in diesem Aufsatz von Dieter Mertens, Spätmittelalterliches Landesbewußtsein im Gebiet des alten Schwaben, 2005 http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2742/

Siehe auch
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/schwab.htm
Klaus Graf: Das "Land" Schwaben im späten Mittelalter, in: Peter Moraw (Hrsg.): Regionale Identität und soziale Gruppen im deutschen Mittelalter, 1992, S. 127-164
Der Beitrag fragt danach, wie sich im Spätmittelalter Fürsten, Adelige, Städter, Bauern und Humanisten auf die alte gentile Einheit "Schwaben" berufen haben. Gliederung: I. Gruppenübergreifende Aspekte; II. Konflikte an den Grenzen; III. Das Land der Fürsten; IV. Das Land der Ritter und des Niederadels; V. Das Land der Städte und Bauern; VI. Das Land der Humanisten; VII. Bemerkungen zum Landesbegriff Otto Brunners.
PDF mit leicht korrigierter OCR. Weitergeführt wurden die Überlegungen in diesem Aufsatz von Dieter Mertens, Spätmittelalterliches Landesbewußtsein im Gebiet des alten Schwaben, 2005 http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2742/

Siehe auch
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/schwab.htm
KlausGraf - am Montag, 16. Juni 2008, 16:49 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5308/
Klaus Graf, Heinrich Bebel, in: Deutsche Dichter der frühen Neuzeit (1450-1600), hrsg. von Stephan Füssel, Berlin 1993, S. 281-295.
Lebensbild des Tübinger Humanisten.

Klaus Graf, Heinrich Bebel, in: Deutsche Dichter der frühen Neuzeit (1450-1600), hrsg. von Stephan Füssel, Berlin 1993, S. 281-295.
Lebensbild des Tübinger Humanisten.

KlausGraf - am Montag, 16. Juni 2008, 16:43 - Rubrik: Landesgeschichte
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Die gregorianischen Gesänge der Zisterzienser von Heiligenkreuz auf YouTube brachten ihnen einen Plattenvertrag ein.
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/6/0,3672,7241830,00.html
http://de.youtube.com/user/OCist33
KlausGraf - am Montag, 16. Juni 2008, 11:58 - Rubrik: Unterhaltung
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Aus der Archivliste:
seit dem 1.4. ist es Archiven und anderen Einrichtungen möglich,
Bestände, die sich auf das Thema NS-Zwangsarbeit beziehen, in das
Informationsportal "Zwangsarbeit im NS-Staat" einzutragen. Der Eintrag
erfolgt über ein einfach und übersichtlich strukturiertes
Online-Formular, das im Internet bereitgestellt wird. Die
Einrichtungen erhalten jeweils eigene Zugangskennungen, so daß nur sie
selbst ihre Eintragungen verändern können.
In einem ersten Schritt wurden die Archive, die am
Online-Archivverbund zur Nachweisbeschaffung für ehemalige
NS-Zwangsarbeiter teilgenommen hatten, angeschrieben. Zwischenzeitlich
existieren 45 Einträge von Archiven, Gedenkstätten und Museen, in
denen sie Auskunft über ihre einschlägigen Bestände geben. Die
polnischen Staatsarchive bereiten ihre Einträge gerade vor.
Die wichtigsten Informationen enthalten die Felder "Art und Inhalt der
Unterlagen" (z.B. Schriftguttypen und inhaltliche Strukturierung des
Gesamtbestands des Hauses) und "Angabe der Bestände" (Nennung
einzelner Bestände, ggf. mit differenzierteren Erschließungsangaben).
Naturgemäß unterscheiden sich die Angaben in Umfang und Aussagekraft
erheblich, da die Erschließungssituation in den einzelnen Häusern sehr
unterschiedlich ist.
Der Nachweis archivalischer Bestände zur NS-Zwangsarbeit soll sich
nicht auf das Gebiet des ehemaligen Deutschen Reichs beschränken,
sondern die Archive der vom "Ausländereinsatz" betroffenen Staaten mit einbeziehen. Dabei sollen auch die Kriegsgefangenen und der Einsatz in den besetzten Gebieten berücksichtigt werden.
Ich lade auch auf diesem Weg alle an der Teilnahme interessierten in-
und ausländischen Institutionen ein, sich mit mir in Verbindung zu
setzen und eine Zugangskennung anzufordern.
Mit freundlichen Grüßen
Karsten Kühnel, M.A.
Wiss. Mitarbeiter
Bundesarchiv
Abteilung Deutsches Reich (R)
Informationsportal Zwangsarbeit im NS-Staat
Finckensteinallee 63
D-12205 Berlin
Tel.: 03018 7770-455
k.kuehnel@barch.bund.de
http://www.zwangsarbeit.eu
seit dem 1.4. ist es Archiven und anderen Einrichtungen möglich,
Bestände, die sich auf das Thema NS-Zwangsarbeit beziehen, in das
Informationsportal "Zwangsarbeit im NS-Staat" einzutragen. Der Eintrag
erfolgt über ein einfach und übersichtlich strukturiertes
Online-Formular, das im Internet bereitgestellt wird. Die
Einrichtungen erhalten jeweils eigene Zugangskennungen, so daß nur sie
selbst ihre Eintragungen verändern können.
In einem ersten Schritt wurden die Archive, die am
Online-Archivverbund zur Nachweisbeschaffung für ehemalige
NS-Zwangsarbeiter teilgenommen hatten, angeschrieben. Zwischenzeitlich
existieren 45 Einträge von Archiven, Gedenkstätten und Museen, in
denen sie Auskunft über ihre einschlägigen Bestände geben. Die
polnischen Staatsarchive bereiten ihre Einträge gerade vor.
Die wichtigsten Informationen enthalten die Felder "Art und Inhalt der
Unterlagen" (z.B. Schriftguttypen und inhaltliche Strukturierung des
Gesamtbestands des Hauses) und "Angabe der Bestände" (Nennung
einzelner Bestände, ggf. mit differenzierteren Erschließungsangaben).
Naturgemäß unterscheiden sich die Angaben in Umfang und Aussagekraft
erheblich, da die Erschließungssituation in den einzelnen Häusern sehr
unterschiedlich ist.
Der Nachweis archivalischer Bestände zur NS-Zwangsarbeit soll sich
nicht auf das Gebiet des ehemaligen Deutschen Reichs beschränken,
sondern die Archive der vom "Ausländereinsatz" betroffenen Staaten mit einbeziehen. Dabei sollen auch die Kriegsgefangenen und der Einsatz in den besetzten Gebieten berücksichtigt werden.
Ich lade auch auf diesem Weg alle an der Teilnahme interessierten in-
und ausländischen Institutionen ein, sich mit mir in Verbindung zu
setzen und eine Zugangskennung anzufordern.
Mit freundlichen Grüßen
Karsten Kühnel, M.A.
Wiss. Mitarbeiter
Bundesarchiv
Abteilung Deutsches Reich (R)
Informationsportal Zwangsarbeit im NS-Staat
Finckensteinallee 63
D-12205 Berlin
Tel.: 03018 7770-455
k.kuehnel@barch.bund.de
http://www.zwangsarbeit.eu
KlausGraf - am Montag, 16. Juni 2008, 10:15 - Rubrik: Staatsarchive
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http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia#Weblinks_zu_digitalisierten_Originaltexten
Die Wikipedia-Mitarbeiter finden deutliche Worte, um den Anspruch der Bibliothek zurückzuweisen.
Die Wikipedia-Mitarbeiter finden deutliche Worte, um den Anspruch der Bibliothek zurückzuweisen.
KlausGraf - am Montag, 16. Juni 2008, 10:06 - Rubrik: Archivrecht
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A Buchbesprechungen
Klaus Graf: Keine leichte und anziehende Lektüre. (IASL Online, 22.06.2004)
(Rezension über:)
Brinkhus, Gerd / Mentzel-Reuters, Arno: Handschriftenkataloge der Universitätsbibliothek Tübingen. Signaturen Mc 151 bis Mc 379 sowie die lateinischen Handschriften bis 1600 aus den Signaturengruppen Mh, Mk und aus dem Druckschriftenbestand, beschrieben unter Mitwirkung von Hedwig Röckelein u. a. unter Benutzung der Vorarbeiten von Eugen Neuscheler. Wiesbaden: Harrassowitz 2001
http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=16
Klaus Graf: Spannender Kulturgut-Krimi. (IASL Online, 05.06.2004)
(Rezension über:)
Popa, Opritsa D.: Bibliophiles and Bibliothieves. The Search for the Hildebrandslied and the Willehalm Codex. With a preface by Winder McConnel. Berlin / New York: Walter de Gruyter 2003.
http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=868
Esteban Mauerer: Südwestdeutscher Reichsadel im 17. und 18. Jahrhundert. Geld, Reputation, Karriere: das Haus Fürstenberg (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften; Bd. 66), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2001, ISBN 978-3-525-36059-0.
Rezensiert in sehepunkte 4 (2004), Nr. 6
http://www.sehepunkte.de/2004/06/4508.html
Klaus Gantert: Die Bibliothek des Freiherrn Joseph von Lassberg. Ein gescheiterter Erwerbungsversuch der Königlichen Bibliothek zu Berlin in der Mitte des 19. Jahrhunderts (= Beihefte zum Euphorion; 42), Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2001, ISBN 978-3-8253-1276-3.
Rezensiert in sehepunkte 3 (2003), Nr. 6
http://www.sehepunkte.de/2003/06/3144.html
Heinrich Kramer (Institoris): Der Hexenhammer. Malleus maleficarum. Kommentierte Neuübersetzung, hrsg. und übersetzt von Günter Jerouschek, Wolfgang Behringer, München: dtv 2000, ISBN 978-3-423-30780-2.
Wolfgang Behringer (Hg.): Hexen und Hexenprozesse in Deutschland, München: dtv 2000, ISBN 978-3-423-30781-9.
Friedrich von Spee: Cautio Criminalis oder Rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse. Mit acht Kupferstichen aus der "Bilder-Cautio". Aus dem Lateinischen übertragen und eingeleitet von Joachim-Friedrich Ritter. 6., erw. Aufl., München: dtv 2000, ISBN 978-3-423-30782-6.
Rezensiert in sehepunkte 2 (2002), Nr. 4
http://www.sehepunkte.de/2002/04/3571.html
Ralf Fischer zu Cramburg : Das Schatzregal. Der obrigkeitliche Anspruch auf das Eigentum an Schatzfunden in den deutschen Rechten, Hoehr-Grenzhausen: Numismatischer Verlag Gerd Martin Forneck 2001 [Veröffentlichungen der Gesellschaft für Historische Hilfswissenschaften 6]
Rezensiert in: VL Museen 2002
http://www.vl-museen.de/lit-rez/graf02-1.htm
http://www.historisches-centrum.de/lit-rez/graf02-1.htm
Irmgard Küfner-Schmitt, Arbeitsrecht (Handbuch des Museumsrechts 1),
2. akt. Aufl., Opladen: Leske+Budrich 1999. 186 S. 36,00 DM
Gerhard Pfennig, Digitale Bildverarbeitung und Urheberrecht.
Eine Einführung für die Museumspraxis
(Handbuch des Museumsrechts 6), ebenda, 1998. 186 S. 39,00 DM
Wilhelm Mößle, Öffentliches Recht
(Handbuch des Museumsrechts 7), ebenda, 1999, 332 S. 48,00 DM
Irmgard Küfner-Schmitt/Michael Kulka, Rechtliche Grundlagen der
Privatisierung von Dienstleistungen im Museum
(Handbuch des Museumsrechts 8), ebenda, 1998, 187 S. 29,80 DM
Rezensiert in der VL Museen 1999
[ http://www.historisches-centrum.de/lit-rez/graf99-1.htm ]
Hauptwerke der Geschichtsschreibung / Volker Reinhardt (Hg.). - Stuttgart : Kröner, 1997
Rezensiert in: Informationsmittel für Bibliotheken 1997
http://www.bsz-bw.de/depot/media/3400000/3421000/3421308/97_0398.html
Zahlreiche Besprechungen im Archiv der Mailingliste Hexenforschung:
http://www.listserv.dfn.de/archives/hexenforschung.html
Viele ältere gedruckte Buchbesprechungen als E-Texte auf dem Server des Südwestverbunds
http://www.bsz-bw.de/rez/rez-graf.html
Ergänzend:
Winfried Klein, Die Domänenfrage im deutschen Verfassungsrecht des 19. Jahrhunderts (= Schriften zur Verfassungsgeschichte Bd. 78). Berlin: Duncker & Humblot 2007. 242 S., Brosch. EUR 69,80
Rezension erschienen in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 155 (2007), S. 606-608
http://archiv.twoday.net/stories/4559834/
Bernd M. Mayer und Tilman Falk: Europäische
Meisterzeichnungen aus der Sammlung der Fürsten zu
Waldburg-Wolfegg, Ravensburg: Städtische Galerie 2003. 222
S., zahlreiche Abb.
Rezension erschienen in der Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
http://archiv.twoday.net/stories/4690486/#4693604
Bernhard Stettler, Tschudi-Vademecum. Annäherungen an Aegidius Tschudi und sein „Chronicon Helveticum". Basel: Kommissionsverlag Krebs AG, 2001, 95 S., 16 Tafeln. Aegidius Tschudi und seine Zeit, hg. von Katharina Koller-Weiss und Christian Sieber. Basel: Verlag Krebs AG, 2002, 400 S., 41 Schwarzweißabbildungen, 16 Farbtafeln
Rezension erschienen in:
Wolfenbütteler Renaissance-Mitteilungen 27 (2003), S. 149-153
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/8030/
Besprechungen (exklusiv) für Archivalia sind aufgelistet unter:
http://archiv.twoday.net/stories/4941756/
B Besprechungen von digitalen Angeboten
Klaus Graf: Web-Rezension zu: Württembergisches Urkundenbuch Online. In: H-Soz-u-Kult, 03.05.2008, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=151&type=rezwww
Unredigierte Fassung:
http://archiv.twoday.net/stories/4904342/
Lexikon des Mittelalters. CD-ROM
Rezensiert in: ZfBB 2001
http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_486.htm
http://web.archive.org/web/20020622194627/http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_486.htm
Server frühe Neuzeit
Rezensiert in: ZfBB 2000
http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_472.htm
http://web.archive.org/web/20000824090118/http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_472.htm
Wolfgang Götz: Beiträge zur Vorgeschichte der Denkmalpflege [= Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege an der ETH Zürich, Bd. 20], 1. Auflage, Zürich: vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich 1999 - CD-ROM
Rezensiert in: H-SOZ-U-KULT 2000
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/REZENSIO/digital/cdrom/datenban/2000/grkl0400.htm
C Ausstellungsbesprechungen
Das Königreich der Täufer, Münster
VL Museen 2001
http://www.vl-museen.de/aus-rez/graf01-1.htm
http://www.historisches-centrum.de/aus-rez/graf01-1.htm
Vorderösterreich - nur die Schwanzfeder des Kaiseradlers? Freiburg
VL Museen 2000
http://www.vl-museen.de/aus-rez/graf00-1.htm
http://www.historisches-centrum.de/aus-rez/graf00-1.htm
Klaus Graf: Keine leichte und anziehende Lektüre. (IASL Online, 22.06.2004)
(Rezension über:)
Brinkhus, Gerd / Mentzel-Reuters, Arno: Handschriftenkataloge der Universitätsbibliothek Tübingen. Signaturen Mc 151 bis Mc 379 sowie die lateinischen Handschriften bis 1600 aus den Signaturengruppen Mh, Mk und aus dem Druckschriftenbestand, beschrieben unter Mitwirkung von Hedwig Röckelein u. a. unter Benutzung der Vorarbeiten von Eugen Neuscheler. Wiesbaden: Harrassowitz 2001
http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=16
Klaus Graf: Spannender Kulturgut-Krimi. (IASL Online, 05.06.2004)
(Rezension über:)
Popa, Opritsa D.: Bibliophiles and Bibliothieves. The Search for the Hildebrandslied and the Willehalm Codex. With a preface by Winder McConnel. Berlin / New York: Walter de Gruyter 2003.
http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=868
Esteban Mauerer: Südwestdeutscher Reichsadel im 17. und 18. Jahrhundert. Geld, Reputation, Karriere: das Haus Fürstenberg (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften; Bd. 66), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2001, ISBN 978-3-525-36059-0.
Rezensiert in sehepunkte 4 (2004), Nr. 6
http://www.sehepunkte.de/2004/06/4508.html
Klaus Gantert: Die Bibliothek des Freiherrn Joseph von Lassberg. Ein gescheiterter Erwerbungsversuch der Königlichen Bibliothek zu Berlin in der Mitte des 19. Jahrhunderts (= Beihefte zum Euphorion; 42), Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2001, ISBN 978-3-8253-1276-3.
Rezensiert in sehepunkte 3 (2003), Nr. 6
http://www.sehepunkte.de/2003/06/3144.html
Heinrich Kramer (Institoris): Der Hexenhammer. Malleus maleficarum. Kommentierte Neuübersetzung, hrsg. und übersetzt von Günter Jerouschek, Wolfgang Behringer, München: dtv 2000, ISBN 978-3-423-30780-2.
Wolfgang Behringer (Hg.): Hexen und Hexenprozesse in Deutschland, München: dtv 2000, ISBN 978-3-423-30781-9.
Friedrich von Spee: Cautio Criminalis oder Rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse. Mit acht Kupferstichen aus der "Bilder-Cautio". Aus dem Lateinischen übertragen und eingeleitet von Joachim-Friedrich Ritter. 6., erw. Aufl., München: dtv 2000, ISBN 978-3-423-30782-6.
Rezensiert in sehepunkte 2 (2002), Nr. 4
http://www.sehepunkte.de/2002/04/3571.html
Ralf Fischer zu Cramburg : Das Schatzregal. Der obrigkeitliche Anspruch auf das Eigentum an Schatzfunden in den deutschen Rechten, Hoehr-Grenzhausen: Numismatischer Verlag Gerd Martin Forneck 2001 [Veröffentlichungen der Gesellschaft für Historische Hilfswissenschaften 6]
Rezensiert in: VL Museen 2002
http://www.historisches-centrum.de/lit-rez/graf02-1.htm
Irmgard Küfner-Schmitt, Arbeitsrecht (Handbuch des Museumsrechts 1),
2. akt. Aufl., Opladen: Leske+Budrich 1999. 186 S. 36,00 DM
Gerhard Pfennig, Digitale Bildverarbeitung und Urheberrecht.
Eine Einführung für die Museumspraxis
(Handbuch des Museumsrechts 6), ebenda, 1998. 186 S. 39,00 DM
Wilhelm Mößle, Öffentliches Recht
(Handbuch des Museumsrechts 7), ebenda, 1999, 332 S. 48,00 DM
Irmgard Küfner-Schmitt/Michael Kulka, Rechtliche Grundlagen der
Privatisierung von Dienstleistungen im Museum
(Handbuch des Museumsrechts 8), ebenda, 1998, 187 S. 29,80 DM
Rezensiert in der VL Museen 1999
[ http://www.historisches-centrum.de/lit-rez/graf99-1.htm ]
Hauptwerke der Geschichtsschreibung / Volker Reinhardt (Hg.). - Stuttgart : Kröner, 1997
Rezensiert in: Informationsmittel für Bibliotheken 1997
http://www.bsz-bw.de/depot/media/3400000/3421000/3421308/97_0398.html
Zahlreiche Besprechungen im Archiv der Mailingliste Hexenforschung:
http://www.listserv.dfn.de/archives/hexenforschung.html
Viele ältere gedruckte Buchbesprechungen als E-Texte auf dem Server des Südwestverbunds
http://www.bsz-bw.de/rez/rez-graf.html
Ergänzend:
Winfried Klein, Die Domänenfrage im deutschen Verfassungsrecht des 19. Jahrhunderts (= Schriften zur Verfassungsgeschichte Bd. 78). Berlin: Duncker & Humblot 2007. 242 S., Brosch. EUR 69,80
Rezension erschienen in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 155 (2007), S. 606-608
http://archiv.twoday.net/stories/4559834/
Bernd M. Mayer und Tilman Falk: Europäische
Meisterzeichnungen aus der Sammlung der Fürsten zu
Waldburg-Wolfegg, Ravensburg: Städtische Galerie 2003. 222
S., zahlreiche Abb.
Rezension erschienen in der Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
http://archiv.twoday.net/stories/4690486/#4693604
Bernhard Stettler, Tschudi-Vademecum. Annäherungen an Aegidius Tschudi und sein „Chronicon Helveticum". Basel: Kommissionsverlag Krebs AG, 2001, 95 S., 16 Tafeln. Aegidius Tschudi und seine Zeit, hg. von Katharina Koller-Weiss und Christian Sieber. Basel: Verlag Krebs AG, 2002, 400 S., 41 Schwarzweißabbildungen, 16 Farbtafeln
Rezension erschienen in:
Wolfenbütteler Renaissance-Mitteilungen 27 (2003), S. 149-153
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/8030/
Besprechungen (exklusiv) für Archivalia sind aufgelistet unter:
http://archiv.twoday.net/stories/4941756/
B Besprechungen von digitalen Angeboten
Klaus Graf: Web-Rezension zu: Württembergisches Urkundenbuch Online. In: H-Soz-u-Kult, 03.05.2008, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=151&type=rezwww
Unredigierte Fassung:
http://archiv.twoday.net/stories/4904342/
Lexikon des Mittelalters. CD-ROM
Rezensiert in: ZfBB 2001
http://web.archive.org/web/20020622194627/http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_486.htm
Server frühe Neuzeit
Rezensiert in: ZfBB 2000
http://web.archive.org/web/20000824090118/http://www.klostermann.de/zeitsch/osw_472.htm
Wolfgang Götz: Beiträge zur Vorgeschichte der Denkmalpflege [= Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege an der ETH Zürich, Bd. 20], 1. Auflage, Zürich: vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich 1999 - CD-ROM
Rezensiert in: H-SOZ-U-KULT 2000
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/REZENSIO/digital/cdrom/datenban/2000/grkl0400.htm
C Ausstellungsbesprechungen
Das Königreich der Täufer, Münster
VL Museen 2001
http://www.historisches-centrum.de/aus-rez/graf01-1.htm
Vorderösterreich - nur die Schwanzfeder des Kaiseradlers? Freiburg
VL Museen 2000
http://www.historisches-centrum.de/aus-rez/graf00-1.htm
KlausGraf - am Montag, 16. Juni 2008, 02:31 - Rubrik: Landesgeschichte
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Archive und Gedächtnis - Festschrift für Botho Brachmann. – hrsg. von Friedrich Beck / Eckhart Henning / Joachim-Felix Leonhard / Susanne Paulukat / Olaf B. Rader. – Potsdam: Verlag für Berlin-Brandenburg GmbH, 2005, 738 S. (Potsdamer Studien, Bd. 18)
Preis:40,- €, brosch. (ISBN 3-86650-480-2)
Eine kurze Anzeige erschien hier bereits am 10. Januar 2006:
http://archiv.twoday.net/stories/1389639/
Brachmann war einer der führenden Köpfe der Archivarsausbildung in der DDR. Man wird nicht erwarten dürfen, dass eine ihm gewidmete Festschrift die Rolle des Jubilars, der von 1971 bis 1996 den Bereich Archivwissenschaft an der Humboldt-Universität leitete, in der DDR kritisch aufarbeitet. Allerdings wäre es nützlich gewesen, die auf DDR-Verhältnisse bezüglichen Beiträge in einem eigenen Abschnitt zusammenzustellen.
Neben den S. 177-236 abgedruckten Beiträgen von Schupp (zur Potsdamer Fachschule für Archivwesen), Wahl (Archivarbeit in Weimar 1945) und Walther (Umgang mit der NS-Vergangenheit im DDR-Archivwesen) sind zu nennen: Aberle über Archivalien der Akademie der Wissenschaften der DDR (desgleichen Enke), Buchholz zum "Archiv unterdrückter Literatur in der DDR", Klaue zum Staatlichen Filmarchiv der DDR, Paulukat zur Bewertung des DDR-Fernsehprogramms. Einen DDR-Künstler porträtiert Rüger.
Hervorzuheben sind auch die über den Band verstreuten Aufsätze aus dem Bereich der Medienarchive: Lersch zu einem AV-Gedächtnis, Dusek zum ORF-Archiv in Österreich, Essegern zum Redaktionsarchiv des Dresdner Druck- und Verlagshauses (Sächsische Zeitung und Morgenpost Sachsen) sowie die bereits genannten Studien von Klaue und Paulukat. Auch die persönlichen Erinnerungen des langjährigen Archivleiters des Südwestfunks, Wolfgang Hempel, gelten den Verdiensten Brachmanns auf diesem Gebiet.
Überhaupt ist die Reihenfolge der Beiträge (innerhalb der Abschnitte nach dem Autorenalphabet) wenig sachgerecht. So hätten die beiden Beiträge zum Archiv der Akademie der Wissenschaften oder zu Goethe nicht getrennt werden dürfen.
Wenn ich einen Aufsatz herausgreifen dürfte, von dem ich am meisten gelernt habe, dann würde ich Hennigs Einführung in die Autographenkunde wählen, Pflichtlektüre für alle Archivare. Dargestellt wird die Geschichte des Autographensammelns. Um aus Sammlerhand stammende Autographen in den eigenen Archivbeständen aber auch im Autographenhandel richtig einschätzen zu können, empfiehlt sich in der Tat, "hilfswissenschaftliche" bzw. quellenkundliche Hintergrundinformationen zu diesem "Hobby" parat zu haben.
Da längst nicht alle Autoren sich vergegenwärtigen, welche Folgen es hat, wenn Aufsatztitel nicht präzise den behandelten Gegenstand umschreiben, gibt es auch in dieser Festschrift etliche Titel, die zwingend einer Erläuterung bedürfen. Außerdem füge ich in einigen Fällen subjektive Bemerkungen zum Inhalt an.
INHALT:
Tabula gratulatoria
I. Prolog
Friedrich Beck
"Archive und Gedächtnis" 21-26
II. Generalia
Wolfgang Ernst
Kybernetik des Archivs - An der Grenze zum Medium 29-37
Helmut Knüppel
Ökonomie und Gemeinwesen. Anmerkungen zur politischen Kultur in Deutschland 39-62
Joachim Felix Leonhard
Kultur als Faktor in der globalen Lerngemeinschaft 63-72
Edgar Lersch
,,Immer die gleichen Bilder." Audiovisuelle Medienproduktion und Mediendokumentation und ihr Beitrag zur Formung eines kollektiven audiovisuellen Gedächtnisses 73-85
Michael Lindner
Vom Winde verweht. Das Reich und die Steppenvölker im hohen Mittelalter 87-105
Zu den Kumanen, Petschenegen und Uzen.
Ina Prescher
Archive als Zeitmaschinen. Probleme der Überlieferung kreativer und transitorischer Prozesse 107-118
Hochtrabendes aus der Arbeit des Archivs der Akademie der Künste, Berlin
Olaf Rader
"Knochenarchiv" und Gemeinschaftsgedächtnis. Zur Rolle der Gräber bei der Konstruktion kollektiver Erinnerungen 119-129
III. Spezialia
Archivgeschichte
Dirk Alvermann
Archivare im Nebel. Zur schwedisch-pommerschen Archivtheorie im 18. Jahrhundert 133-146
Vor allem zum Universitätsarchiv Greifswald.
Jörg Brückner
"… übertrifft dieses Ortenbergische Archiv wohl alle in der Welt an Unordnung und Unreinlichkeit." Zur Geschichte eines Gemeinschaftsarchivs des Hauses Stolberg 147-164
Einleitend auch zur Restitutionsproblematik nach dem Ausgleichsleistungsgesetz. Siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=ealg
Peter Dusek
Die ,,Schatzgräber" vom Küniglberg. Anmerkungen über die Geschichte der größten audiovisuellen Sammlung Osterreichs im ORF 165-175
Waldemar Schupp
Die Anfänge und das Ende der Fachschule für Archivwesen in Potsdam (1955/1993) 177-200
Volker Wahl
"… es konnte nunmehr wieder die geordnete Arbeit im Staatsarchiv beginnen." Archivarbeit unter Besatzungshoheit 1945 in Weimar. Eine Dokumentation 201-216
Simone Walther
Zum Umgang mit der NS-Vergangenheit beim personellen Neubeginn im zentralen Archivwesen der SBZ/DDR (1945 -1952). Versuch einer Bestandsaufnahme 217-236
Archivwissenschaft und Historische Hilfswissenschaften
Lorenz Friedrich Beck
Die Historischen Hilfswissenschaften im Informationszeitalter. Vom zeitlosen wie zeitgemäßen Nutzen des quellenkundlichen Instrumentariums für Archivar und Historiker 239-251
Frank M. Bischoff
Maßstäblichkeit historischen Erinnerns. Anmerkungen zur Verbindlichkeit archivarischer Auslesetätigkeit, gestuften Archivwürdigkeit und Bewertungsdokumentation 253-275
Eckart Henning
Eigenhändig. Grundzüge einer Autographenkunde 277-297
Brigitta Nimz
,,Die geteilte Erinnerung". Erschließung im Archiv- und Bibliothekswesen 299-323
Lutz Schilling
Vorfeldarbeit und Bewertung - die archivrechtliche Stellung des Archivars gegenüber Registraturbildnern in Thüringen 325-330
Volker Schockenhoff
Archivwissenschaft in der Wende - Rückblicke und Perspektiven 331-341
Der Archivar "sollte der Gesellschaft dienen, nicht dem Staat" (S. 340). Stimmt!
Hermann Sehreyer
Verwaltungsreform und Archivgesetz. Aktuelle Probleme des Archivwesens der Russischen Föderation 343-354
Archive und Bestände
Johanna Aberle
Der Erschließungszustand des Bestandes Forschungsgemeinschaft der naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Institute der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 357-367
Matthias Buchholz
Archivarbeit (manchmal) mehr als nur Amnesieprävention. Das Beispiel "Archiv unterdrückter Literatur in der DDR" 369-379
Das Archiv in Form von 40.000 Manuskriptseiten von etwa 100 Autoren wurde 2005 der Stiftung Aufarbeitung übergeben.
Vera Enke
Zur Überlieferungslage und Erschließung der Forschungsbereiche der Akademie der Wissenschaften der DDR 381-390
Ute Essegern
Das "Häschen-Prinzip". Von Gedächtnisverlust und Neuanfang eines Medienarchivs 391-396
Redaktionsarchiv des Dresdner Druck- und Verlagshauses (Sächsische Zeitung und Morgenpost Sachsen) und die Folgen des Hochwassers 2002.
Wolfgang Klaue
"Aber ein richtiges Archiv ist das eigentlich nicht" 397-402
Zum Staatlichen Filmarchiv der DDR.
Matthias Lienert
Gedanken zu Tradition und Moderne im Universitätsarchiv 403-414
Universitätsarchiv der TU Dresden.
Norbert Moczarski
Archivdepot Suhl - Problematischer Neubeginn in einem alten Gefängnisbau 415-427
Außenstelle des Staatsarchivs Meiningen ab 1990.
Klaus Oldenhage
Vom Missbrauch des Wortes ,,Koblenz" beim politischen Kampf um die Stasi-Unterlagen 429-445
Ein "Aufruf zu mehr Sachlichkeit in einer politischen Fachfrage" (S. 429)
Susanne Paulukat
Von Westaufzeichnung, Ostaufzeichnung und Medienarchiven. Überlieferungslinien des DDR-Fernsehprogramms 447-464
Norbert Reimann
Privates Archivgut und öffentliches Interesse. Westfälische Adelsarchive - Pflege, Nutzung, Bedeutung für die Forschung 465-476
Siehe auch http://archiv.twoday.net/topics/Herrschaftsarchive/
Regina Rousavy
Gießen oder Fügen? Zur Neufassung der Tektonik im Landesarchiv Berlin 477-492
Heike Schroll
Provenienzforschung am Landesarchiv Berlin. Ergebnisse und Möglichkeiten 493-508
Provenienzforschung meint hier vor allem Ermittlungen im Zusammenhang mit dem NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut.
Auswertung
Reiner Groß
König Friedrich August II. von Sachsen. Betrachtungen anlässlich seines 150. Todestages 511-524
Der historiographisch unterbelichtete dritte sächsische König im 19. Jahrhundert lebte von 1797 bis 1854.
Matthias Hermann
Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz 525-546
Die 1779-1945 bestehende gelehrte Vereinigung wurde 1990 wieder gegründet.
Stefi Jersch-Wenzel u. Thomas Jersch
Jacob Jacobson - deutscher Jude und Archivar (1888-1968) 547-585
Eindrucksvolles Lebensbild des Archivars des Gesamtarchivs der deutschen Juden 1919/20 bis zum Ende der Institution 1943.
Reinhard Kluge
Goethe als Behördenchef in seinem ersten Weimarer Jahrzehnt 587-601
1775-1785.
Wolfgang Knobloch
Die Mitgliedsdiplome Alexander von Humboldts. Eine Überlieferungsodyssee von nahezu 140 Jahren 603-613
Manfred Kobuch
Der beschwerliche Weg von Thomas Müntzers Briefwechsel aus Dresden nach Moskau 615-622
Die "Alten Briefe und Zettel" wurden 1949 im Original Stalin geschenkt.
Ingo Materna
"Die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie". Zur Edition der Berichte der Regierungspräsidenten über die sozialdemokratische Bewegung in den Regierungsbezirken Frankfurt/Oder und Potsdam während des Sozialistengesetzes 1878-1890 623-638
Maria Rüger
Der Bildhauer Fritz Cremer und seine Wortgefechte. Zur Edition seiner Schriften, Reden, Interviews 639-656
Über Cremers (1906-1993) kulturpolitische Positionen in der DDR.
Oliver Sander
Die Bauverwaltung der ,,Regierung Berlin" 1816-1821. Zur Vorgeschichte der Ministerial-, Militär- und Baukommission in Berlin 657-675
Gerhard Schmid
Goethes persönliches Archiv 677-688
Gerald Wiemers
Der Nachlass des Erziehungswissenschaftlers und Philosophen Theodor Litt in seiner öffentlichen Wirkung 689-693
Der Nachlass Litts (1880-1962) wird im Universitätsarchiv Leipzig aufbewahrt.
IV. Epilog
Wolfgang Hempel
Erinnerst Du Dich? Ein persönlicher Rückblick 697-712
V. Anhang
Botho Brachmann - Curriculum vitae
Schriftenverzeichnis Botho Brachmann
Autorenverzeichnis
Preis:40,- €, brosch. (ISBN 3-86650-480-2)
Eine kurze Anzeige erschien hier bereits am 10. Januar 2006:
http://archiv.twoday.net/stories/1389639/
Brachmann war einer der führenden Köpfe der Archivarsausbildung in der DDR. Man wird nicht erwarten dürfen, dass eine ihm gewidmete Festschrift die Rolle des Jubilars, der von 1971 bis 1996 den Bereich Archivwissenschaft an der Humboldt-Universität leitete, in der DDR kritisch aufarbeitet. Allerdings wäre es nützlich gewesen, die auf DDR-Verhältnisse bezüglichen Beiträge in einem eigenen Abschnitt zusammenzustellen.
Neben den S. 177-236 abgedruckten Beiträgen von Schupp (zur Potsdamer Fachschule für Archivwesen), Wahl (Archivarbeit in Weimar 1945) und Walther (Umgang mit der NS-Vergangenheit im DDR-Archivwesen) sind zu nennen: Aberle über Archivalien der Akademie der Wissenschaften der DDR (desgleichen Enke), Buchholz zum "Archiv unterdrückter Literatur in der DDR", Klaue zum Staatlichen Filmarchiv der DDR, Paulukat zur Bewertung des DDR-Fernsehprogramms. Einen DDR-Künstler porträtiert Rüger.
Hervorzuheben sind auch die über den Band verstreuten Aufsätze aus dem Bereich der Medienarchive: Lersch zu einem AV-Gedächtnis, Dusek zum ORF-Archiv in Österreich, Essegern zum Redaktionsarchiv des Dresdner Druck- und Verlagshauses (Sächsische Zeitung und Morgenpost Sachsen) sowie die bereits genannten Studien von Klaue und Paulukat. Auch die persönlichen Erinnerungen des langjährigen Archivleiters des Südwestfunks, Wolfgang Hempel, gelten den Verdiensten Brachmanns auf diesem Gebiet.
Überhaupt ist die Reihenfolge der Beiträge (innerhalb der Abschnitte nach dem Autorenalphabet) wenig sachgerecht. So hätten die beiden Beiträge zum Archiv der Akademie der Wissenschaften oder zu Goethe nicht getrennt werden dürfen.
Wenn ich einen Aufsatz herausgreifen dürfte, von dem ich am meisten gelernt habe, dann würde ich Hennigs Einführung in die Autographenkunde wählen, Pflichtlektüre für alle Archivare. Dargestellt wird die Geschichte des Autographensammelns. Um aus Sammlerhand stammende Autographen in den eigenen Archivbeständen aber auch im Autographenhandel richtig einschätzen zu können, empfiehlt sich in der Tat, "hilfswissenschaftliche" bzw. quellenkundliche Hintergrundinformationen zu diesem "Hobby" parat zu haben.
Da längst nicht alle Autoren sich vergegenwärtigen, welche Folgen es hat, wenn Aufsatztitel nicht präzise den behandelten Gegenstand umschreiben, gibt es auch in dieser Festschrift etliche Titel, die zwingend einer Erläuterung bedürfen. Außerdem füge ich in einigen Fällen subjektive Bemerkungen zum Inhalt an.
INHALT:
Tabula gratulatoria
I. Prolog
Friedrich Beck
"Archive und Gedächtnis" 21-26
II. Generalia
Wolfgang Ernst
Kybernetik des Archivs - An der Grenze zum Medium 29-37
Helmut Knüppel
Ökonomie und Gemeinwesen. Anmerkungen zur politischen Kultur in Deutschland 39-62
Joachim Felix Leonhard
Kultur als Faktor in der globalen Lerngemeinschaft 63-72
Edgar Lersch
,,Immer die gleichen Bilder." Audiovisuelle Medienproduktion und Mediendokumentation und ihr Beitrag zur Formung eines kollektiven audiovisuellen Gedächtnisses 73-85
Michael Lindner
Vom Winde verweht. Das Reich und die Steppenvölker im hohen Mittelalter 87-105
Zu den Kumanen, Petschenegen und Uzen.
Ina Prescher
Archive als Zeitmaschinen. Probleme der Überlieferung kreativer und transitorischer Prozesse 107-118
Hochtrabendes aus der Arbeit des Archivs der Akademie der Künste, Berlin
Olaf Rader
"Knochenarchiv" und Gemeinschaftsgedächtnis. Zur Rolle der Gräber bei der Konstruktion kollektiver Erinnerungen 119-129
III. Spezialia
Archivgeschichte
Dirk Alvermann
Archivare im Nebel. Zur schwedisch-pommerschen Archivtheorie im 18. Jahrhundert 133-146
Vor allem zum Universitätsarchiv Greifswald.
Jörg Brückner
"… übertrifft dieses Ortenbergische Archiv wohl alle in der Welt an Unordnung und Unreinlichkeit." Zur Geschichte eines Gemeinschaftsarchivs des Hauses Stolberg 147-164
Einleitend auch zur Restitutionsproblematik nach dem Ausgleichsleistungsgesetz. Siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=ealg
Peter Dusek
Die ,,Schatzgräber" vom Küniglberg. Anmerkungen über die Geschichte der größten audiovisuellen Sammlung Osterreichs im ORF 165-175
Waldemar Schupp
Die Anfänge und das Ende der Fachschule für Archivwesen in Potsdam (1955/1993) 177-200
Volker Wahl
"… es konnte nunmehr wieder die geordnete Arbeit im Staatsarchiv beginnen." Archivarbeit unter Besatzungshoheit 1945 in Weimar. Eine Dokumentation 201-216
Simone Walther
Zum Umgang mit der NS-Vergangenheit beim personellen Neubeginn im zentralen Archivwesen der SBZ/DDR (1945 -1952). Versuch einer Bestandsaufnahme 217-236
Archivwissenschaft und Historische Hilfswissenschaften
Lorenz Friedrich Beck
Die Historischen Hilfswissenschaften im Informationszeitalter. Vom zeitlosen wie zeitgemäßen Nutzen des quellenkundlichen Instrumentariums für Archivar und Historiker 239-251
Frank M. Bischoff
Maßstäblichkeit historischen Erinnerns. Anmerkungen zur Verbindlichkeit archivarischer Auslesetätigkeit, gestuften Archivwürdigkeit und Bewertungsdokumentation 253-275
Eckart Henning
Eigenhändig. Grundzüge einer Autographenkunde 277-297
Brigitta Nimz
,,Die geteilte Erinnerung". Erschließung im Archiv- und Bibliothekswesen 299-323
Lutz Schilling
Vorfeldarbeit und Bewertung - die archivrechtliche Stellung des Archivars gegenüber Registraturbildnern in Thüringen 325-330
Volker Schockenhoff
Archivwissenschaft in der Wende - Rückblicke und Perspektiven 331-341
Der Archivar "sollte der Gesellschaft dienen, nicht dem Staat" (S. 340). Stimmt!
Hermann Sehreyer
Verwaltungsreform und Archivgesetz. Aktuelle Probleme des Archivwesens der Russischen Föderation 343-354
Archive und Bestände
Johanna Aberle
Der Erschließungszustand des Bestandes Forschungsgemeinschaft der naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Institute der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 357-367
Matthias Buchholz
Archivarbeit (manchmal) mehr als nur Amnesieprävention. Das Beispiel "Archiv unterdrückter Literatur in der DDR" 369-379
Das Archiv in Form von 40.000 Manuskriptseiten von etwa 100 Autoren wurde 2005 der Stiftung Aufarbeitung übergeben.
Vera Enke
Zur Überlieferungslage und Erschließung der Forschungsbereiche der Akademie der Wissenschaften der DDR 381-390
Ute Essegern
Das "Häschen-Prinzip". Von Gedächtnisverlust und Neuanfang eines Medienarchivs 391-396
Redaktionsarchiv des Dresdner Druck- und Verlagshauses (Sächsische Zeitung und Morgenpost Sachsen) und die Folgen des Hochwassers 2002.
Wolfgang Klaue
"Aber ein richtiges Archiv ist das eigentlich nicht" 397-402
Zum Staatlichen Filmarchiv der DDR.
Matthias Lienert
Gedanken zu Tradition und Moderne im Universitätsarchiv 403-414
Universitätsarchiv der TU Dresden.
Norbert Moczarski
Archivdepot Suhl - Problematischer Neubeginn in einem alten Gefängnisbau 415-427
Außenstelle des Staatsarchivs Meiningen ab 1990.
Klaus Oldenhage
Vom Missbrauch des Wortes ,,Koblenz" beim politischen Kampf um die Stasi-Unterlagen 429-445
Ein "Aufruf zu mehr Sachlichkeit in einer politischen Fachfrage" (S. 429)
Susanne Paulukat
Von Westaufzeichnung, Ostaufzeichnung und Medienarchiven. Überlieferungslinien des DDR-Fernsehprogramms 447-464
Norbert Reimann
Privates Archivgut und öffentliches Interesse. Westfälische Adelsarchive - Pflege, Nutzung, Bedeutung für die Forschung 465-476
Siehe auch http://archiv.twoday.net/topics/Herrschaftsarchive/
Regina Rousavy
Gießen oder Fügen? Zur Neufassung der Tektonik im Landesarchiv Berlin 477-492
Heike Schroll
Provenienzforschung am Landesarchiv Berlin. Ergebnisse und Möglichkeiten 493-508
Provenienzforschung meint hier vor allem Ermittlungen im Zusammenhang mit dem NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut.
Auswertung
Reiner Groß
König Friedrich August II. von Sachsen. Betrachtungen anlässlich seines 150. Todestages 511-524
Der historiographisch unterbelichtete dritte sächsische König im 19. Jahrhundert lebte von 1797 bis 1854.
Matthias Hermann
Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz 525-546
Die 1779-1945 bestehende gelehrte Vereinigung wurde 1990 wieder gegründet.
Stefi Jersch-Wenzel u. Thomas Jersch
Jacob Jacobson - deutscher Jude und Archivar (1888-1968) 547-585
Eindrucksvolles Lebensbild des Archivars des Gesamtarchivs der deutschen Juden 1919/20 bis zum Ende der Institution 1943.
Reinhard Kluge
Goethe als Behördenchef in seinem ersten Weimarer Jahrzehnt 587-601
1775-1785.
Wolfgang Knobloch
Die Mitgliedsdiplome Alexander von Humboldts. Eine Überlieferungsodyssee von nahezu 140 Jahren 603-613
Manfred Kobuch
Der beschwerliche Weg von Thomas Müntzers Briefwechsel aus Dresden nach Moskau 615-622
Die "Alten Briefe und Zettel" wurden 1949 im Original Stalin geschenkt.
Ingo Materna
"Die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie". Zur Edition der Berichte der Regierungspräsidenten über die sozialdemokratische Bewegung in den Regierungsbezirken Frankfurt/Oder und Potsdam während des Sozialistengesetzes 1878-1890 623-638
Maria Rüger
Der Bildhauer Fritz Cremer und seine Wortgefechte. Zur Edition seiner Schriften, Reden, Interviews 639-656
Über Cremers (1906-1993) kulturpolitische Positionen in der DDR.
Oliver Sander
Die Bauverwaltung der ,,Regierung Berlin" 1816-1821. Zur Vorgeschichte der Ministerial-, Militär- und Baukommission in Berlin 657-675
Gerhard Schmid
Goethes persönliches Archiv 677-688
Gerald Wiemers
Der Nachlass des Erziehungswissenschaftlers und Philosophen Theodor Litt in seiner öffentlichen Wirkung 689-693
Der Nachlass Litts (1880-1962) wird im Universitätsarchiv Leipzig aufbewahrt.
IV. Epilog
Wolfgang Hempel
Erinnerst Du Dich? Ein persönlicher Rückblick 697-712
V. Anhang
Botho Brachmann - Curriculum vitae
Schriftenverzeichnis Botho Brachmann
Autorenverzeichnis
KlausGraf - am Montag, 16. Juni 2008, 01:48 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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Die FAZ bietet drei Abbildungen aus der neu aufgefundenen Bildergeschichte, über die wir berichteten:
http://archiv.twoday.net/stories/4986980/
KlausGraf - am Sonntag, 15. Juni 2008, 22:16 - Rubrik: Kommunalarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Dirk Ullmann: Ullmanns ArchivQuiz. 150 Fragen & Antworten rund um das Archivwesen. Mit einem Geleitwort von Dieter Hoffmann. Berlin: BibSpider 2008. 117 S.
136. Wann wurde der "Kodex ethischer Grundsätze für Archivare" des Internationalen Archivrates verabschiedet?
a) 1891
b) 1932
c) 1996
d) 2005
137. Was ist ein Depositum?
138. In welcher Sportart war der amtierende Vorsitzende der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e.V. , Harry Niemann, deutscher Vizemeister?
a) Automobilsport
b) Bobsport
c) Motorrad-Straßenrennsport
d) Straßenradsport
Wer solche kniffligen Fragen gern beantwortet oder rät, ist mit Ullmanns ArchivQuiz gut bedient. Ullmann (Jg. 1968, Archiv der Max-Planck-Gesellschaft) hat die Themen bunt gemischt. Lehrreicher als die Fragen sind allemal die Antworten. Gern bekenne ich, dass ich es trotz sehr großzügiger Eigenbewertung nicht geschafft habe, mehr als 100 der 150 Fragen auf Anhieb richtig zu beantworten. Viele habe ich auch nur richtig geraten.
Der Unterhaltungswert des Büchleins hält sich für Nicht-Archivare naturgemäß in engen Grenzen. Aber für Archivarinnen und Archivare ist die Auswahl ganz amüsant und man kann ab und an etwas lernen. Meine Lieblingsfrage:
103. Welches prominente SED-Mitglied wurde nicht in das staatliche Archivwesen der DDR "abgestellt"?
a) Robert Havemann
b) Rudolf Herrnstadt
c) Otto Meier
d) Karl Schirdewan
Grobe Fehler sind mir nicht aufgefallen. Lediglich bei Nr. 100 ist mir die Formulierung zu unpräzise:
Welche Urheberrechtsfrist gilt für eine als Kunstwerk eingestufte Fotografie?
a) 30 Jahre
b) 50 Jahre
c) 70 Jahre
d) 100 Jahre
Richtig ist 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers, und die Antwort suggeriert, dass lediglich künstlerische Fotografien Lichtbildwerke seien. Seit 1995 dürften aber die allermeisten Fotografien als Lichtbildwerke und nicht als bloße Lichtbilder (Schutzfrist 50 Jahre nach Veröffentlichung bzw. Erstellung) zu betrachten sein.
Wieviel kostet wohl das besprochene Druckwerk?
a) 8 Euro
b) 12,50 Euro
c) 15 Euro
d) 18 Euro
Und abschließend noch eine Frage an den Autor.
Welcher Archivar müsste aufgrund seines langen Lebensalters in das "Guiness Buch der Rekorde" aufgenommen werden?
a) Hermann Mertz von Quirnheim
b) Johannes Papritz
c) Georg Wilhelm von Raumer
d) Heinrich Otto Meisner
(Auflösungen als Kommentar.)
136. Wann wurde der "Kodex ethischer Grundsätze für Archivare" des Internationalen Archivrates verabschiedet?
a) 1891
b) 1932
c) 1996
d) 2005
137. Was ist ein Depositum?
138. In welcher Sportart war der amtierende Vorsitzende der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e.V. , Harry Niemann, deutscher Vizemeister?
a) Automobilsport
b) Bobsport
c) Motorrad-Straßenrennsport
d) Straßenradsport
Wer solche kniffligen Fragen gern beantwortet oder rät, ist mit Ullmanns ArchivQuiz gut bedient. Ullmann (Jg. 1968, Archiv der Max-Planck-Gesellschaft) hat die Themen bunt gemischt. Lehrreicher als die Fragen sind allemal die Antworten. Gern bekenne ich, dass ich es trotz sehr großzügiger Eigenbewertung nicht geschafft habe, mehr als 100 der 150 Fragen auf Anhieb richtig zu beantworten. Viele habe ich auch nur richtig geraten.
Der Unterhaltungswert des Büchleins hält sich für Nicht-Archivare naturgemäß in engen Grenzen. Aber für Archivarinnen und Archivare ist die Auswahl ganz amüsant und man kann ab und an etwas lernen. Meine Lieblingsfrage:
103. Welches prominente SED-Mitglied wurde nicht in das staatliche Archivwesen der DDR "abgestellt"?
a) Robert Havemann
b) Rudolf Herrnstadt
c) Otto Meier
d) Karl Schirdewan
Grobe Fehler sind mir nicht aufgefallen. Lediglich bei Nr. 100 ist mir die Formulierung zu unpräzise:
Welche Urheberrechtsfrist gilt für eine als Kunstwerk eingestufte Fotografie?
a) 30 Jahre
b) 50 Jahre
c) 70 Jahre
d) 100 Jahre
Richtig ist 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers, und die Antwort suggeriert, dass lediglich künstlerische Fotografien Lichtbildwerke seien. Seit 1995 dürften aber die allermeisten Fotografien als Lichtbildwerke und nicht als bloße Lichtbilder (Schutzfrist 50 Jahre nach Veröffentlichung bzw. Erstellung) zu betrachten sein.
Wieviel kostet wohl das besprochene Druckwerk?
a) 8 Euro
b) 12,50 Euro
c) 15 Euro
d) 18 Euro
Und abschließend noch eine Frage an den Autor.
Welcher Archivar müsste aufgrund seines langen Lebensalters in das "Guiness Buch der Rekorde" aufgenommen werden?
a) Hermann Mertz von Quirnheim
b) Johannes Papritz
c) Georg Wilhelm von Raumer
d) Heinrich Otto Meisner
(Auflösungen als Kommentar.)
KlausGraf - am Sonntag, 15. Juni 2008, 21:18 - Rubrik: Unterhaltung
Digitalisieren. Internationale Projekte in Bibliotheken und Archiven. Digitalization - International Projects in Libraries and Archives. Berlin: BibSpider 2007. 254 S. 28 Euro.
Es gibt Bücher, die die Welt nicht braucht. Man würfle aus hunderten wenn nicht gar tausenden Digitalisierungsprojekten weltweit eine möglichst belanglose Auswahl (einschließlich einiger bereits online publizierter Ladenhüter) zusammen, würze mit kommerzieller Werbung, geize mit Abbildungen, blase das Ganze mit einer englischen Komplettübersetzung auf und verlange für 254 weitgehend nutzlose Seiten 28 Euro. Bon appetit!
Kommentiertes Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7-12
Anezka Bad'urová: Der Altbestand an der Hauptbibliothek der
Akademie der Wissenschaften, Prag -
Seine Konservierung und seine Erschließung 13-24
http://www.lib.cas.cz/en (englische Website der Bibliothek)
Digitalisate aus dem Altbestand sind anscheinend noch nicht online.
Wieso hier nicht der die gleiche Institution behandelnde Beitrag von Direktor Lhotak angeschlossen wurde, frage wohl nicht nur ich mich.
Dörte Böhner/Doreen Lutze: Digital Rights Management -
Zunehmende Kontrolle der Contentanbieter über die
Informationsnutzer unter dem Deckmantel des
Urheberrechtsschutzes 25-39
Es genügt, wenn man sich die etwas ältere Online-Fassung durchliest:
http://www.ib.hu-berlin.de/~libreas/libreas_neu/ausgabe2/004drm.htm
In beiden Versionen wurden alle Links am 14.6.2005 überprüft.
Lea Koiv/ Urmas Oolup/Dorothee Goeze/Peter Wörster: Gedanken
zu einem estnisch-deutschen Erschließungsprojekt:
Zugang zum Revaler Ratsarchiv durch einen Online-Katalog 40-45
http://www.tallinn.ee/est/g4090s39082 (estnische Seite des Stadtarchivs)
Claus Gravenhorst: METAe — „Das Metadata Engine" - Projekt:
Neue Technologien für die automatisierte Konvertierung
von historischen Beständen 46-56
Werbung auch unter http://meta-e.aib.uni-linz.ac.at/ einsehbar
Thomas Jaeger: Die Bibliothek der früheren Universität
Frankfurt a. d. Oder (1506 - 1811) - Ein Projekt zur
Digitalisierung und Erschließung der erhaltenen Bestände 57-67
Leicht verändert online:
http://www.ub.euv-frankfurt-o.de/de/projekte/digitalisierungsprojekt.pdf
Ronald Jantz: Öffentliche Meinungsumfragen und
digitale Speicherung: Eine Anwendung des digitalen
Objektlagerungssystems Fedora 68-85
Die englische Fassung ist identisch mit dem Aufsatz im D-Lib-Magazine im November 2003:
http://www.dlib.org/dlib/november03/jantz/11jantz.html
Arne Karsten, Carolin Behrmann, Philipp Zitzlsperger:
Die Requiem-Datenbank — Die römischen Papst- und
Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit 86-91
http://www2.hu-berlin.de/requiem/web/requiem.php (Datenbank)
Martin Lhotak: Das Digitalisierungszentrum und die Digitale
Bibliothek an der Akademie der Wissenschaften, Prag 92-101
Siehe oben!
Ning Lu: Digitale Projekte der Stadtbibliothek Shanghai -
Inhalte, Probleme und Pläne für die nahe Zukunft 102-111
Über diese Bibliothek wollte man immer schon etwas erfahren, zumal nicht jeder
http://www.digilib.sh.cn/
verstehen kann.
Mihkel Reial: Die Nationalbibliothek Estlands ermöglicht
den Zugang zu Zeitungen über das Internet 112-121
http://dea.nlib.ee/index.php?list (Digitalisate DEA)
Stephan Tratter: Der ScanRobot - Ein vollautomatischer
Bücherroboter 122-135
Werbung auch unter http://www.treventus.com/buchscanner_scanrobot.html einsehbar
Biographische Notizen 137-139
[Nachtrag: Kritisch äußert sich die Besprechung von Gerald Maier, in: Archivar 2008/4, S. 426f. mit dem Resümee, dass "sich hier eher die Form einer kostenlosen Online-Publikation auf den Websites der Projektnehmer angeboten hätte". ]
Es gibt Bücher, die die Welt nicht braucht. Man würfle aus hunderten wenn nicht gar tausenden Digitalisierungsprojekten weltweit eine möglichst belanglose Auswahl (einschließlich einiger bereits online publizierter Ladenhüter) zusammen, würze mit kommerzieller Werbung, geize mit Abbildungen, blase das Ganze mit einer englischen Komplettübersetzung auf und verlange für 254 weitgehend nutzlose Seiten 28 Euro. Bon appetit!
Kommentiertes Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7-12
Anezka Bad'urová: Der Altbestand an der Hauptbibliothek der
Akademie der Wissenschaften, Prag -
Seine Konservierung und seine Erschließung 13-24
http://www.lib.cas.cz/en (englische Website der Bibliothek)
Digitalisate aus dem Altbestand sind anscheinend noch nicht online.
Wieso hier nicht der die gleiche Institution behandelnde Beitrag von Direktor Lhotak angeschlossen wurde, frage wohl nicht nur ich mich.
Dörte Böhner/Doreen Lutze: Digital Rights Management -
Zunehmende Kontrolle der Contentanbieter über die
Informationsnutzer unter dem Deckmantel des
Urheberrechtsschutzes 25-39
Es genügt, wenn man sich die etwas ältere Online-Fassung durchliest:
http://www.ib.hu-berlin.de/~libreas/libreas_neu/ausgabe2/004drm.htm
In beiden Versionen wurden alle Links am 14.6.2005 überprüft.
Lea Koiv/ Urmas Oolup/Dorothee Goeze/Peter Wörster: Gedanken
zu einem estnisch-deutschen Erschließungsprojekt:
Zugang zum Revaler Ratsarchiv durch einen Online-Katalog 40-45
http://www.tallinn.ee/est/g4090s39082 (estnische Seite des Stadtarchivs)
Claus Gravenhorst: METAe — „Das Metadata Engine" - Projekt:
Neue Technologien für die automatisierte Konvertierung
von historischen Beständen 46-56
Werbung auch unter http://meta-e.aib.uni-linz.ac.at/ einsehbar
Thomas Jaeger: Die Bibliothek der früheren Universität
Frankfurt a. d. Oder (1506 - 1811) - Ein Projekt zur
Digitalisierung und Erschließung der erhaltenen Bestände 57-67
Leicht verändert online:
http://www.ub.euv-frankfurt-o.de/de/projekte/digitalisierungsprojekt.pdf
Ronald Jantz: Öffentliche Meinungsumfragen und
digitale Speicherung: Eine Anwendung des digitalen
Objektlagerungssystems Fedora 68-85
Die englische Fassung ist identisch mit dem Aufsatz im D-Lib-Magazine im November 2003:
http://www.dlib.org/dlib/november03/jantz/11jantz.html
Arne Karsten, Carolin Behrmann, Philipp Zitzlsperger:
Die Requiem-Datenbank — Die römischen Papst- und
Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit 86-91
http://www2.hu-berlin.de/requiem/web/requiem.php (Datenbank)
Martin Lhotak: Das Digitalisierungszentrum und die Digitale
Bibliothek an der Akademie der Wissenschaften, Prag 92-101
Siehe oben!
Ning Lu: Digitale Projekte der Stadtbibliothek Shanghai -
Inhalte, Probleme und Pläne für die nahe Zukunft 102-111
Über diese Bibliothek wollte man immer schon etwas erfahren, zumal nicht jeder
http://www.digilib.sh.cn/
verstehen kann.
Mihkel Reial: Die Nationalbibliothek Estlands ermöglicht
den Zugang zu Zeitungen über das Internet 112-121
http://dea.nlib.ee/index.php?list (Digitalisate DEA)
Stephan Tratter: Der ScanRobot - Ein vollautomatischer
Bücherroboter 122-135
Werbung auch unter http://www.treventus.com/buchscanner_scanrobot.html einsehbar
Biographische Notizen 137-139
[Nachtrag: Kritisch äußert sich die Besprechung von Gerald Maier, in: Archivar 2008/4, S. 426f. mit dem Resümee, dass "sich hier eher die Form einer kostenlosen Online-Publikation auf den Websites der Projektnehmer angeboten hätte". ]
KlausGraf - am Sonntag, 15. Juni 2008, 18:25 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Sonntag, 15. Juni 2008, 04:12 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Soeben fand ich bei der Durchsicht des Digital Scriptorium http://www.scriptorium.columbia.edu/ eine weitere Überlieferung der Rugen'schen Turnierchronik, die Heide Stamm nach der teilweise beschädigten Handschrift BayHstA Notth.Lit. 62, 689, 1200 edierte (Das Turnierbuch des Ludwig von Eyb ... 1986, S. 235-292). Dort ist der Text 1494 datiert. New York Public Library Spencer Collection 176 ist ein für Johann von Morsheim und seine Ehefrau Ursula geborene von Heusenstamm (mit ihr war er seit 1490 in zweiter Ehe verheiratet) geschriebenes Wappenbuch, das den Text (ohne die Textverluste der Münchner Überlieferung) mit Enddatierung 1499 fol. 214-236 überliefert. Vor wenigen Jahren gelang es Klaus Arnold, den Persevanten Jörg Rugen mit Georg Rüxner, dem bekannten Herold und Verfasser des Turnierbuchs, zu identifizieren (in: Nachdenken über fränkische Geschichte, 2005).
NACHTRÄGE SIEHE UNTEN sowie
http://archiv.twoday.net/stories/5059380/
http://archiv.twoday.net/stories/5068636/
http://archiv.twoday.net/search?q=r%C3%BCxner
Eintrag im Handschriftencensus
http://cgi-host.uni-marburg.de/~mrep/beschreibung.php?id=20332

NACHTRAG 23.6.2008
Im folgenden werde ich zunächst die Überlieferungszeugnisse der Werke Rüxners vorstellen (mit Neufunden: 1b, 6, 8, 13) und anschließend die Lebenszeugnisse auswerten. Eine wichtige Literaturstelle von 1906, die bislang unbeachtet geblieben war, lieferte Google Book Search.
Die wichtigste ältere Rüxner-Literatur ist aufgeführt im Wikisource-Artikel:
http://de.wikisource.org/wiki/Georg_R%C3%BCxner
Bilder auf Wikimedia Commons:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Georg_R%C3%BCxner
(1a) Turnierchronik im Notthafft-Archiv, 1494
Fragmentarisch erhalten im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München Notth. Lit. 62+1200+689. Abdruck bei Heide Stamm, Das Turnierbuch des Ludwig von Eyb (cgm 961), Stuttgart 1986, S. 231-292. Datiert 1494 und signiert am Ende „Jorg Rúgen perseuand“.
Abbildung der ersten Textseite (nach Stamm):
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Rugen_turnierchronik_notthaft.jpg
(1b) Turnierchronik im Wappenbuch für Johann von Morsheim, 1499
New York Public Library, Spencer Collection 235, Bl. 214r-236r. Datiert 1499 und signiert wie 1a.
Zur weiteren Überlieferung der Turnierchronik in Form späterer Bearbeitungen siehe Stamm passim und zusammenfassend Helgard Ulmschneider, ‚Turnierchronik’, in: Verfasserlexikon 2. Aufl. 11 (2004), Sp. 1569-1572
Zur Interpretation: Heinz Krieg: Ritterliche Vergangenheitskonstruktion. Zu den Turnierbüchern des spätmittelalterlichen Adels, in: Geschichtsbilder und Gründungsmythen, hrsg. von Hans-Joachim Gehrke, Würzburg 2001, S. 89-118
(2) Schreiben an Graf Eberhard (im Bart) von Württemberg mit Aufzeichnung über die Gliederung des Reichs nach dem Quaternionensystem, wohl 1495
Das Schriftstück gehört wohl in den Kontext des Wormser Reichstags 1495, auf dem Graf Eberhard zum Herzog erhoben wurde.
E-Text und Faksimile:
http://de.wikisource.org/wiki/Aufzeichnung_%C3%BCber_die_Gliederung_des_Reichs_%28Rugen%29
(3) Innsbrucker Wappenbuch, um 1495-1498
Innsbruck, Universitätsbibliothek, Hs. 545. Enthält eine Chronik der Wittelsbacher, gewidmet seinem „gnadigen herrn“ Herzog Georg von Bayern (gest. 1503). Siehe Ulmschneider Sp. 1569; Franz-Heinz Hye, Ausgewählte heraldische Quellen in der Innsbrucker Universitätsbibliothek, in: biblos 46 (1997), S. 295-304, hier S. 298-300. Weitere Literatur zum Wappenbuch „Rugenn“:
http://freenet-homepage.de/heckmann.werder/Wappen.htm#N_10_
(4) Beschreibung der Wappen der byzantischen Kaiser bis Michael I., 1505
In einem aus mehreren Faszikeln zusammengesetzten Wappenbuch, Augsburg, Staats- und Stadtbibliothek 2° Cod. 263, Bl. 314-321r, datiert 1505 und signiert mit Jorg Rügen (eigenhändig), siehe den Katalog von Gehrt:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0206_c013_JPG.htm
Erster Hinweis bei Klaus Graf: Geschichtsschreibung und Landesdiskurs im Umkreis Graf Eberhards im Bart von Württemberg (1459-1496), in: Blätter für deutsche
Landesgeschichte 129 (1993) [erschienen 1994], S. 165-193, hier S. 185 Anm. 184
http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/bdlg/Blatt_bsb00000333,00175.html
(5) Wiener Wappenbuch, Anfang 16. Jahrhundert (?)
Da sich im Wiener Cod. 2936, Teil 2, Bl. 11v Rugens ganzseitiges Bild findet, dürfte er auch an diesem Werk beteiligt sein. Text (Ulmschneider Sp. 1569):
Ich heiss Jörg Rugen perssofanndt
Fremde land sind mir bekannt
Des edlen hauss zu Beirnn knecht
Ich wölt das all krumm sach wern schlecht.
Darunter das Motto: Es was vnd wirt. Rugn
Abbildung:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Rugen_wien.JPG
(6)Beschreibung der Hochzeit Markgraf Kasimirs von Brandenburg 1518
Dieser Text wird in der neueren Rüxner-Literatur hier erstmals angezeigt und wurde aufgrund der Auswertung einer Google Book Search-Trefferliste (mit US-Proxy) aufgefunden. Nach Georg Schuster/Friedrich Wagner, Die Jugend und Erziehung der Kurfürsten von Brandenburg und Könige von Preußen, Bd. 1, Berlin 1906, S. 508
ist der handschriftliche Bericht überliefert im Hauptstaatsarchiv Dresden, Loc. 10670 Wahlsachen Caroli V. Nr. 12. Der Autor nennt sich: „Jorg Rixner genant Jherusalem Gradirter ernhalt uf Brandenburgk unnd konnig der wappenn“.
(7) Bericht über den Frankfurter Wahltag 1519
Deutsche Reichstagsakten. Jüngere Reihe Bd. 1, Gotha 1893, S. 858-861 Nr. 384: Zusammenfassung des Berichts in Dresden, Wahlsachen Nr. 7, vgl. auch ebd., S. 764-766 (gewidmet der Herzogin Margareta von Sachsen) und 848 Anm. 2 (längeres Zitat)
Vgl. Lotte Kurras: Georg Rixner, der Reichsherold 'Jerusalem', in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 69 (1982), S. 341-344, hier S. 343
http://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00000985,00375.html
(8) Brief an Georg Spalatin über die alten Herzöge von Sachsen, um 1520
Hier erstmals angezeigt. Weimar, Thüringisches Hauptstaatsarchiv, Ernestinisches Gesamtarchiv, Reg. O 157, Bl. 311r-312r., beschrieben in: Der gute Gerhart Rudolfs von Ems in einer anonymen Prosaauflösung …, hrsg. von Rudolf Bentzinger, Berlin 2001, S. 26 (Google Book Search!). Rüxner („Iorg Rixner genant Iherüsalen konig der Wappen“) gibt vor, das Traktätlein über die sächsischen herzöge des 9.-11. Jahrhunderts aus einem Buch des Ritters Jordan Stargkendich entnommen zu haben.
(9) „Teutscher Nation Notdurft“ (Unechte Reformation Kaiser Friedrichs III.)
Gedruckt in Bamberg 1523, von Klaus Arnold überzeugend Rüxner zugeschrieben:
Klaus Arnold, Reichsherold und Reichsreform. Georg Rixner und die sogenannte "Reformation Kaiser Friedrichs III.", in: 120. Bericht des Historischen Vereins Bamberg (1984), S. 91 – 110
Zur älteren Literatur siehe etwa Karl Gustav Homeyer: Über die unächte Reformation Kaiser Friedrichs des Dritten, in: Monatsberichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1856, S. 291-304, hier S. 301-304
http://bibliothek.bbaw.de/bibliothek-digital/digitalequellen/schriften/anzeige?band=09-mon/1856&seite:int=00000299
Karl Schottenloher, Die Buchdruckertätigkeit Georg Erlingers in Bamberg von 1522 bis 1541 (1543), Leipzig 1907, S. 29f.
Die Ausgabe des Texts von Goldast, Reichssatzung 1609 liegt online vor:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/drwgoldast1609B1/0178
Der Text hat großen Einfluß auf das Reichsreformprogramm Friedrich Weygandts für das Heilbronner Bauernparlament 1525 ausgeübt, siehe etwa Dieter Mertens, in: Föderative Nation, 2000, S. 132 (Google Book Search!).
(10) Historischer Auszug von dem herkommen und Wappen der Könige und Herzoge in Mecklenburg, 1524
Druck in: Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbricarum et Megapolensium Bd. 3, hrsg. von Ernst Joachim von Westphalen, Leipzig 1743, S. 711-772 (zitiert nach Günter Werner, Ahnen und Autoren, Husum 2002, S. 201). Die Arbeit von Klaus Arnold, Georg Rixner genandt Hierosalem Eraldo vnnd kunig der wappen und sein Buch über Genealogie und Wappen der Herzöge von Mecklenburg, in: Studien zur Geschichte des Mittelalters. Jürgen Petersohn zum 65. Geburtstag, hrsg. von Matthias Thumser u. a., Stuttgart 2000, S. 384-399 liegt mir gerade nicht vor.
(11) Aufzeichnung über das Nürnberger Turnier von 1198, 1526
Am 12. März 1526 dem Nürnberger Rat übergeben. Autograph im Staatsarchiv Nürnberg, Reichsstadt Nürnberg, 7farbiges Alphabet, Akten Nr. 165ad, vgl. Kurras S. 342.
(12) Auszug aus dem Turnierbuch, 1526
Autograph in Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Hs. 3994a, Bl. 81r-123v. Von „Goerg Rixner genandt Hierosalem eraldo“ dem Nürnberger Patrizier Bartholomäus Haller gewidmet. Siehe Lotte Kurras, Norica, Wiesbaden 1983, S. 29
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0062_b029_JPG.htm
(13) Widmungsbrief eines handschriftlichen Turnierbuchs an einen Fürsten
Dass es handschriftliche Vorstufen gegeben haben muss, belegt Kurras S. 343 mit einem Zitat aus der eben genannten Haller’schen Handschrift, in der Seitenangaben aus einem Turnierbuch Johanns II. von Pfalz-Simmern nachgetragen sind. Matthias Miller stellte bei der Beschreibung von Universitätsbibliothek Heidelberg, Cpg 296, Bl. 40r-43r fest, dass der in dieser Handschrift vom Ende des 16. Jahrhunderts aus einem alten Turnierbuch kopierte Widmungsbrief nicht mit dem Widmungsbrief der Druckausgaben übereinstimmt. Seine Annahme, Pfalzgraf Johann II. von Pfalz-Simmern sei ebenso wie beim Druck der Adressat, kann sich auf keine Anhaltspunkte im Text stützen. Es ist durchaus denkbar, dass Rüxner auch anderen Fürsten Turnierbuchhandschriften gewidmet hat. Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg296/0095
(14) Turnierbuch 1530
Erstausgabe Simmern 1530, das Privileg Karls V. stammt allerdings bereits von 1527. Zu den Druckausgaben siehe Stamm S. 299f. Möglicherweise verwahrt die BLB Karlsruhe das persönliche Exemplar Karls V.:
http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/2006/blb-geschichte-publikation.php
(15) Genealogie der Grafen von Henneberg
Von Cyriakus Spangenberg, Hennebergische Chronica, 1599 wiedergegeben (S. 10, nach anderen S. 18ff.)
(16) Genealogie der Grafen von Zollern (?)
Sie wird nur durch den Zimmern-Chronisten bezeugt, dessen Angaben immer mit allergrößter Vorsicht aufzunehmen sind:
http://de.wikisource.org/wiki/Seite:De_Zimmerische_Chronik_1_015.jpg
Die Lebenszeugnisse Rüxners sind im wesentlichen mit den Nennungen in seinen Werken identisch. Hinzu kommen die von Kurras beigebrachten Belege, die zeigen, dass er 1525 und 1526 in Nürnberg weilte. Den Beleg zu 1526 („Dem ernhold Jherusalem“) zitiert Kurras, Norica, S. XIII:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0062_a013_JPG.htm
Hinzu kommt ein neuer Beleg, der ihn in Berliner Gefangenschaft belegt: „In einem Urfehdebuch wird erwähnt, dass 1519 der Herold Jorg Rixner durch den Marschall Hans von Bredow seiner Verhaftung entledigt worden sei“ – Schuster/Wagner a.a.O. S. 373, 507 (wohl nach Geheimes Staatsarchiv Rep. 78 Nr. 18). [Der Beleg ist eher vergessen als neu: schon erwähnt in der Zs. für Preuss. Geschichte 4 (1867), S. 130 lt. Seyler, Autor der Notiz Märcker. Die Signatur des Geheimen Staatsarchivs stimmt nicht.]
[Update dazu: http://archiv.twoday.net/stories/75221839/ ]
Dass Jörg Rugen und Georg Rüxner ein und dieselbe Person sind, hat Klaus Arnold überzeugend dargelegt: Der fränkische Adel, die ,Turnierchronik' des Jörg Rugen (1494) und das Turnierbuch des Georg Rixner (1530), in: Nachdenken über fränkische Geschichte, hrsg. von Erich Schneider (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, Reihe IX. Darstellungen aus der fränkischen Geschichte, Bd. 50), Würzburg 2005, S. 129-153.
Die Lebenszeugnisse zeigen Rugen zunächst in Diensten der bayerischen Wittelsbacher. Zum pfälzischen Hof gehörte der als Schriftsteller hervorgetretene Johann von Morsheim, dem das Wappenbuch von 1499 gewidmet wurde. Wenn Burgkmairs Darstellung des Reichsherolds Jerusalem 1504 ihn zeigt, wovon man wohl ausgehen darf, war er bereits damals kaiserlicher Herold Maximilians. 1518 und 1519 dürfte Rüxner in brandenburgischen Diensten gestanden haben, 1525/26 begegnet er in Nürnberg. Ein Dienstverhältnis zu Pfalzgraf Johann II. von Simmern wird zwar aus der Widmung des Turnierbuchs erschlossen, doch kann die Bezeichnung des Fürsten als „Herr“ Rüxners auch formelhaft sein. Nach 1530 fehlen weitere biographische Belege. Mit weiteren Neufunden ist sicher zu rechnen.
#forschung
Wien Cod. 2936
NACHTRÄGE SIEHE UNTEN sowie
http://archiv.twoday.net/stories/5059380/
http://archiv.twoday.net/stories/5068636/
http://archiv.twoday.net/search?q=r%C3%BCxner
Eintrag im Handschriftencensus
http://cgi-host.uni-marburg.de/~mrep/beschreibung.php?id=20332
NACHTRAG 23.6.2008
Im folgenden werde ich zunächst die Überlieferungszeugnisse der Werke Rüxners vorstellen (mit Neufunden: 1b, 6, 8, 13) und anschließend die Lebenszeugnisse auswerten. Eine wichtige Literaturstelle von 1906, die bislang unbeachtet geblieben war, lieferte Google Book Search.
Die wichtigste ältere Rüxner-Literatur ist aufgeführt im Wikisource-Artikel:
http://de.wikisource.org/wiki/Georg_R%C3%BCxner
Bilder auf Wikimedia Commons:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Georg_R%C3%BCxner
(1a) Turnierchronik im Notthafft-Archiv, 1494
Fragmentarisch erhalten im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München Notth. Lit. 62+1200+689. Abdruck bei Heide Stamm, Das Turnierbuch des Ludwig von Eyb (cgm 961), Stuttgart 1986, S. 231-292. Datiert 1494 und signiert am Ende „Jorg Rúgen perseuand“.
Abbildung der ersten Textseite (nach Stamm):
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Rugen_turnierchronik_notthaft.jpg
(1b) Turnierchronik im Wappenbuch für Johann von Morsheim, 1499
New York Public Library, Spencer Collection 235, Bl. 214r-236r. Datiert 1499 und signiert wie 1a.
Zur weiteren Überlieferung der Turnierchronik in Form späterer Bearbeitungen siehe Stamm passim und zusammenfassend Helgard Ulmschneider, ‚Turnierchronik’, in: Verfasserlexikon 2. Aufl. 11 (2004), Sp. 1569-1572
Zur Interpretation: Heinz Krieg: Ritterliche Vergangenheitskonstruktion. Zu den Turnierbüchern des spätmittelalterlichen Adels, in: Geschichtsbilder und Gründungsmythen, hrsg. von Hans-Joachim Gehrke, Würzburg 2001, S. 89-118
(2) Schreiben an Graf Eberhard (im Bart) von Württemberg mit Aufzeichnung über die Gliederung des Reichs nach dem Quaternionensystem, wohl 1495
Das Schriftstück gehört wohl in den Kontext des Wormser Reichstags 1495, auf dem Graf Eberhard zum Herzog erhoben wurde.
E-Text und Faksimile:
http://de.wikisource.org/wiki/Aufzeichnung_%C3%BCber_die_Gliederung_des_Reichs_%28Rugen%29
(3) Innsbrucker Wappenbuch, um 1495-1498
Innsbruck, Universitätsbibliothek, Hs. 545. Enthält eine Chronik der Wittelsbacher, gewidmet seinem „gnadigen herrn“ Herzog Georg von Bayern (gest. 1503). Siehe Ulmschneider Sp. 1569; Franz-Heinz Hye, Ausgewählte heraldische Quellen in der Innsbrucker Universitätsbibliothek, in: biblos 46 (1997), S. 295-304, hier S. 298-300. Weitere Literatur zum Wappenbuch „Rugenn“:
http://freenet-homepage.de/heckmann.werder/Wappen.htm#N_10_
(4) Beschreibung der Wappen der byzantischen Kaiser bis Michael I., 1505
In einem aus mehreren Faszikeln zusammengesetzten Wappenbuch, Augsburg, Staats- und Stadtbibliothek 2° Cod. 263, Bl. 314-321r, datiert 1505 und signiert mit Jorg Rügen (eigenhändig), siehe den Katalog von Gehrt:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0206_c013_JPG.htm
Erster Hinweis bei Klaus Graf: Geschichtsschreibung und Landesdiskurs im Umkreis Graf Eberhards im Bart von Württemberg (1459-1496), in: Blätter für deutsche
Landesgeschichte 129 (1993) [erschienen 1994], S. 165-193, hier S. 185 Anm. 184
http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/bdlg/Blatt_bsb00000333,00175.html
(5) Wiener Wappenbuch, Anfang 16. Jahrhundert (?)
Da sich im Wiener Cod. 2936, Teil 2, Bl. 11v Rugens ganzseitiges Bild findet, dürfte er auch an diesem Werk beteiligt sein. Text (Ulmschneider Sp. 1569):
Ich heiss Jörg Rugen perssofanndt
Fremde land sind mir bekannt
Des edlen hauss zu Beirnn knecht
Ich wölt das all krumm sach wern schlecht.
Darunter das Motto: Es was vnd wirt. Rugn
Abbildung:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Rugen_wien.JPG
(6)Beschreibung der Hochzeit Markgraf Kasimirs von Brandenburg 1518
Dieser Text wird in der neueren Rüxner-Literatur hier erstmals angezeigt und wurde aufgrund der Auswertung einer Google Book Search-Trefferliste (mit US-Proxy) aufgefunden. Nach Georg Schuster/Friedrich Wagner, Die Jugend und Erziehung der Kurfürsten von Brandenburg und Könige von Preußen, Bd. 1, Berlin 1906, S. 508
ist der handschriftliche Bericht überliefert im Hauptstaatsarchiv Dresden, Loc. 10670 Wahlsachen Caroli V. Nr. 12. Der Autor nennt sich: „Jorg Rixner genant Jherusalem Gradirter ernhalt uf Brandenburgk unnd konnig der wappenn“.
(7) Bericht über den Frankfurter Wahltag 1519
Deutsche Reichstagsakten. Jüngere Reihe Bd. 1, Gotha 1893, S. 858-861 Nr. 384: Zusammenfassung des Berichts in Dresden, Wahlsachen Nr. 7, vgl. auch ebd., S. 764-766 (gewidmet der Herzogin Margareta von Sachsen) und 848 Anm. 2 (längeres Zitat)
Vgl. Lotte Kurras: Georg Rixner, der Reichsherold 'Jerusalem', in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 69 (1982), S. 341-344, hier S. 343
http://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00000985,00375.html
(8) Brief an Georg Spalatin über die alten Herzöge von Sachsen, um 1520
Hier erstmals angezeigt. Weimar, Thüringisches Hauptstaatsarchiv, Ernestinisches Gesamtarchiv, Reg. O 157, Bl. 311r-312r., beschrieben in: Der gute Gerhart Rudolfs von Ems in einer anonymen Prosaauflösung …, hrsg. von Rudolf Bentzinger, Berlin 2001, S. 26 (Google Book Search!). Rüxner („Iorg Rixner genant Iherüsalen konig der Wappen“) gibt vor, das Traktätlein über die sächsischen herzöge des 9.-11. Jahrhunderts aus einem Buch des Ritters Jordan Stargkendich entnommen zu haben.
(9) „Teutscher Nation Notdurft“ (Unechte Reformation Kaiser Friedrichs III.)
Gedruckt in Bamberg 1523, von Klaus Arnold überzeugend Rüxner zugeschrieben:
Klaus Arnold, Reichsherold und Reichsreform. Georg Rixner und die sogenannte "Reformation Kaiser Friedrichs III.", in: 120. Bericht des Historischen Vereins Bamberg (1984), S. 91 – 110
Zur älteren Literatur siehe etwa Karl Gustav Homeyer: Über die unächte Reformation Kaiser Friedrichs des Dritten, in: Monatsberichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1856, S. 291-304, hier S. 301-304
http://bibliothek.bbaw.de/bibliothek-digital/digitalequellen/schriften/anzeige?band=09-mon/1856&seite:int=00000299
Karl Schottenloher, Die Buchdruckertätigkeit Georg Erlingers in Bamberg von 1522 bis 1541 (1543), Leipzig 1907, S. 29f.
Die Ausgabe des Texts von Goldast, Reichssatzung 1609 liegt online vor:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/drwgoldast1609B1/0178
Der Text hat großen Einfluß auf das Reichsreformprogramm Friedrich Weygandts für das Heilbronner Bauernparlament 1525 ausgeübt, siehe etwa Dieter Mertens, in: Föderative Nation, 2000, S. 132 (Google Book Search!).
(10) Historischer Auszug von dem herkommen und Wappen der Könige und Herzoge in Mecklenburg, 1524
Druck in: Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbricarum et Megapolensium Bd. 3, hrsg. von Ernst Joachim von Westphalen, Leipzig 1743, S. 711-772 (zitiert nach Günter Werner, Ahnen und Autoren, Husum 2002, S. 201). Die Arbeit von Klaus Arnold, Georg Rixner genandt Hierosalem Eraldo vnnd kunig der wappen und sein Buch über Genealogie und Wappen der Herzöge von Mecklenburg, in: Studien zur Geschichte des Mittelalters. Jürgen Petersohn zum 65. Geburtstag, hrsg. von Matthias Thumser u. a., Stuttgart 2000, S. 384-399 liegt mir gerade nicht vor.
(11) Aufzeichnung über das Nürnberger Turnier von 1198, 1526
Am 12. März 1526 dem Nürnberger Rat übergeben. Autograph im Staatsarchiv Nürnberg, Reichsstadt Nürnberg, 7farbiges Alphabet, Akten Nr. 165ad, vgl. Kurras S. 342.
(12) Auszug aus dem Turnierbuch, 1526
Autograph in Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Hs. 3994a, Bl. 81r-123v. Von „Goerg Rixner genandt Hierosalem eraldo“ dem Nürnberger Patrizier Bartholomäus Haller gewidmet. Siehe Lotte Kurras, Norica, Wiesbaden 1983, S. 29
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0062_b029_JPG.htm
(13) Widmungsbrief eines handschriftlichen Turnierbuchs an einen Fürsten
Dass es handschriftliche Vorstufen gegeben haben muss, belegt Kurras S. 343 mit einem Zitat aus der eben genannten Haller’schen Handschrift, in der Seitenangaben aus einem Turnierbuch Johanns II. von Pfalz-Simmern nachgetragen sind. Matthias Miller stellte bei der Beschreibung von Universitätsbibliothek Heidelberg, Cpg 296, Bl. 40r-43r fest, dass der in dieser Handschrift vom Ende des 16. Jahrhunderts aus einem alten Turnierbuch kopierte Widmungsbrief nicht mit dem Widmungsbrief der Druckausgaben übereinstimmt. Seine Annahme, Pfalzgraf Johann II. von Pfalz-Simmern sei ebenso wie beim Druck der Adressat, kann sich auf keine Anhaltspunkte im Text stützen. Es ist durchaus denkbar, dass Rüxner auch anderen Fürsten Turnierbuchhandschriften gewidmet hat. Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg296/0095
(14) Turnierbuch 1530
Erstausgabe Simmern 1530, das Privileg Karls V. stammt allerdings bereits von 1527. Zu den Druckausgaben siehe Stamm S. 299f. Möglicherweise verwahrt die BLB Karlsruhe das persönliche Exemplar Karls V.:
http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/2006/blb-geschichte-publikation.php
(15) Genealogie der Grafen von Henneberg
Von Cyriakus Spangenberg, Hennebergische Chronica, 1599 wiedergegeben (S. 10, nach anderen S. 18ff.)
(16) Genealogie der Grafen von Zollern (?)
Sie wird nur durch den Zimmern-Chronisten bezeugt, dessen Angaben immer mit allergrößter Vorsicht aufzunehmen sind:
http://de.wikisource.org/wiki/Seite:De_Zimmerische_Chronik_1_015.jpg
Die Lebenszeugnisse Rüxners sind im wesentlichen mit den Nennungen in seinen Werken identisch. Hinzu kommen die von Kurras beigebrachten Belege, die zeigen, dass er 1525 und 1526 in Nürnberg weilte. Den Beleg zu 1526 („Dem ernhold Jherusalem“) zitiert Kurras, Norica, S. XIII:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0062_a013_JPG.htm
Hinzu kommt ein neuer Beleg, der ihn in Berliner Gefangenschaft belegt: „In einem Urfehdebuch wird erwähnt, dass 1519 der Herold Jorg Rixner durch den Marschall Hans von Bredow seiner Verhaftung entledigt worden sei“ – Schuster/Wagner a.a.O. S. 373, 507 (wohl nach Geheimes Staatsarchiv Rep. 78 Nr. 18). [Der Beleg ist eher vergessen als neu: schon erwähnt in der Zs. für Preuss. Geschichte 4 (1867), S. 130 lt. Seyler, Autor der Notiz Märcker. Die Signatur des Geheimen Staatsarchivs stimmt nicht.]
[Update dazu: http://archiv.twoday.net/stories/75221839/ ]
Dass Jörg Rugen und Georg Rüxner ein und dieselbe Person sind, hat Klaus Arnold überzeugend dargelegt: Der fränkische Adel, die ,Turnierchronik' des Jörg Rugen (1494) und das Turnierbuch des Georg Rixner (1530), in: Nachdenken über fränkische Geschichte, hrsg. von Erich Schneider (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, Reihe IX. Darstellungen aus der fränkischen Geschichte, Bd. 50), Würzburg 2005, S. 129-153.
Die Lebenszeugnisse zeigen Rugen zunächst in Diensten der bayerischen Wittelsbacher. Zum pfälzischen Hof gehörte der als Schriftsteller hervorgetretene Johann von Morsheim, dem das Wappenbuch von 1499 gewidmet wurde. Wenn Burgkmairs Darstellung des Reichsherolds Jerusalem 1504 ihn zeigt, wovon man wohl ausgehen darf, war er bereits damals kaiserlicher Herold Maximilians. 1518 und 1519 dürfte Rüxner in brandenburgischen Diensten gestanden haben, 1525/26 begegnet er in Nürnberg. Ein Dienstverhältnis zu Pfalzgraf Johann II. von Simmern wird zwar aus der Widmung des Turnierbuchs erschlossen, doch kann die Bezeichnung des Fürsten als „Herr“ Rüxners auch formelhaft sein. Nach 1530 fehlen weitere biographische Belege. Mit weiteren Neufunden ist sicher zu rechnen.
#forschung
KlausGraf - am Sonntag, 15. Juni 2008, 02:27 - Rubrik: Landesgeschichte
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Brigitte Pfeil, Katalog der deutschen und niederländischen Handschriften des Mittelalters in der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) (= Schriften zum Bibliotheks- und Büchereiwesen in Sachsen-Anhalt 89/1-2). 2 Bände. Halle (Saale) 2007. 4, XXIV, 545 S. mit 53 farbigen Abbildungen.
Im Rahmen eines DFG-geförderten Projekts erschließt der vorliegende zweibändige Katalog mit über 70 Beschreibungen einen kaum bekannten Bestand deutschsprachiger Handschriften.
Die Einleitung unterrichtet in groben Zügen über die Geschichte der Handschriftensammlung der ULB Halle. Da der zweite Band sich ausschließlich den Resten der traditionsreichen Handschriftensammlung der Grafen/Fürsten von Stolberg-Wernigerode (mit den typischen Z-Signaturen Za-Zl) widmet (22 deutschsprachige Handschriften), ist es nachvollziehbar, dass die Autorin eine kurze Geschichte dieser einst so bedeutenden Adelsbibliothek S. XVII-XXX bietet.
Die Bibliothek geht auf Graf Wolf Ernst zu Stolberg-Wernigerode (1546-1606) zurück, der mit geschätzten 4000 Bänden eine der größten Privatbibliotheken des 16. Jahrhunderts besessen haben könnte. Nach einer Phase der Vernachlässigung begann mit dem Regierungsantritt 1712 von Graf Christian Ernst (1691-1771) eine neue Blütezeit. Am 15. Januar 1746 erklärte er die damals etwa 10.000 Bände umfassende Bibliothek per Aushang zur „Öffentlichen Bibliothek“, die zweimal wöchentlich wissenschaftlichen Interessenten offen stehen sollte. 1615 hatte bereits Graf Heinrich in seinem Testament bestimmt, dass die gräfliche Büchersammlung öffentlich zugänglich sein sollte. Beim Tode von Christian Ernst umfasste die Bibliothek bereits über 30.000 Bände. Im Testament von 1749 wurde sie zum unveräusserlichen Fideikommissgut bestimmt. Dieser Kulturgutschutz (avant la lettre) bestand bis zur Aufhebung der Fideikommisse mit der Weimarer Reichsverfassung 1919.
1841 wurde die Bibliothek des gräflichen Archivars Heinrich Delius (1778-1840) , die rund 13.000 Bände umfasste, 1858 die Büchersammlung des bibliophilen gräflichen Bibliothekars Karl Zeisberg (1804-1850) mit etwa 16.000 Bänden angekauft. 1866 publizierte Ernst Wilhelm Förstemann (1822-1906), seit 1851 für die Bibliothek zuständig, einen Handschriftenkatalog:
http://books.google.de/books?id=kdwrVpVpUREC
Ab 1866 betreute Eduard Jacobs (1833-1919) Bibliothek und Archiv des Grafenhauses, das 1890 in den Fürstenstand erhoben wurde. 1897 zählte man rund 107.700 Bände, darunter 600 Inkunabeln und 1095 Handschriften. Das unrühmliche Ende des berühmten Instituts kam in der Weimarer Republik. Gravierende wirtschaftliche Schwierigkeiten veranlassten den Eigentümer 1926 dazu, die wertvollsten Handschriften und Bücher an die Antiquare Rosenthal (München) und Hiersemann (Leipzig) zu verkaufen. Am 1. August 1929 schloss die Bibliothek offiziell, und von 1930 bis 1933 ließ der „Verein der ruhegehaltsberechtigten Beamten“, der ihre Verwaltung übernommen hatte, die Bestände durch den renommierten Antiquar Martin Breslauer verkaufen. Nach der Machtergreifung 1933 beendete der Verein die Zusammenarbeit mit dem Händler jüdischer Herkunft. Die Restbestände verblieben in Wernigerode, bis 1946 die Drucke von einer Trophäenkommission nach Russland abtransportiert wurden. Seit 1948 befinden sich alle Handschriften in Halle. 1970 publizierte Hildegard Herricht eine Geschichte der Bibliothek mit Liste der in Halle erhaltenen Handschriften, 1993 spürte Ulrich-Dieter Oppitz dem Schicksal der deutschsprachigen Handschriften (Zb-Signaturen) in der Festschrift für Hanno Beck nach.
Mit keiner Silbe wird gesagt, ob die Wernigeroder Handschriften Restitutionsansprüchen des alten Eigentümers nach dem EALG unterliegen. Diese Problematik wird nur bei den drei Handschriften aus der Bibliothek des Apel’schen Rittergutes Ermlitz angesprochen, die 2003 an den Alteigentümer rückübertragen und 2004 von der Universitätsbibliothek Leipzig angekauft wurden, aber bis 2014 einem Nießbrauchrecht der ULB Halle unterliegen. Zur Causa Apel siehe ausführlich
http://archiv.twoday.net/stories/529585/
Zum EALG:
http://archiv.twoday.net/stories/4581674/#4582262
Der jetzt erschlossene Bestand birgt nicht wenige Stücke, die bislang unbekannt waren. Ein Schwerpunkt sind juristische, insbesondere Rechtsbücher-Handschriften (ich zähle 17). Einige Codices können auch als Archivgut angesprochen werden:
Yd 2° 31 (1)-(7) 7 Bände Hallische Schöppenbücher 1266-1504 (1542)
Yd 2° 39 Collectanea aus Kleve-Jülich-Berg und Geldern, Handschriften und Drucke des 15. bis 18. Jahrhunderts, unter anderem: Stadtrechte und Privilegien von Kalkar um 1467
Hist. 2° 92 (S. 113-121) Bislang unbekanntes Kopialbuch der Herren von Hoym um 1500 (erschlossen durch 86 Kurzregesten)
Hist. 2° 179 und Hist. 2° 183 (S. 121-131) Von Johann August von Ponickau (1718-1802) zusammengebrachte Sammlung von Faszikeln des 15. bis 18. Jahrhunderts
Hist. 4° 346 (S. 131-133) Statuten und Geschoßbuch der Stadt Treffurt 1514-1515
Jurid. 2° 226 (S. 133-133-137) Statuten und Rechtsweisungen für Laucha an der Unstrut um 1465-85
ThSGV 3111 (S. 139f.) Beschwerdebrief der Stadt Breslau gegen die Fürsten von Oppeln 1406 (?)
23 A 1 (S. 230-236) Kopialbuch der Herren von Eppstein, sog. Ortenberger Buch I um 1462, Gegenstück zum Ortenberger Buch II im Stolberg’schen Archiv in Ortenberg (Wetteraukreis). Sämtliche Urkunden sind regestiert von Friedrich Battenberg, Stolberger Urkunden, 1985.
27 B 19 (S. 237f.) Stadtbuch von Alsleben an der Saale, angelegt nach Mai 1451
Stolb.-Wernig. Zb 44 (S. 333f.) Zwei Urkunden des Rats der Stadt Frankenhausen 1401 und 1453
Stolb.-Wernig. Zl 27m (S. 338f.) Nachlassinventar für die Kinder des Nürnberger Bürgers Konrad Kress aus zweiter Ehe 1430/31
Soweit dies ohne Autopsie der Handschriften gesagt werden kann, machen die Beschreibungen einen sehr gründlichen Eindruck. Die Autorin hat sich offenkundig um akribische Recherche bemüht. Beispielsweise lässt die Erschließung von Stolb.-Wernig. Zb 21 mit einer seit 1870 nicht beachteten Chronik von Speyer und einer Speyerer Bearbeitung der Twinger-Chronik (um 1461, Nachträge bis um 1474) eine sorgfältige Arbeitsweise erkennen. Man wird allerdings zu prüfen haben, ob hinsichtlich des Textes über die Jungfrau von Orléans ein Zusammenhang mit Hamburg Cod. Germ. 6 besteht.
Die Mängel des Bandes liegen vor allem im Bereich der Benutzerfreundlichkeit. Es leuchtet nicht ein, weshalb es für Autoren, Orte und Sachen ein Kreuzregister gibt, für Personen aber ein separates Register. Und wenn man sich im Register ausschließlich auf Signaturen bezieht, sollte man wenigstens eine Liste der Signaturen mit jeweiliger Seitenzahl beigeben, denn im zweiten Teil des ersten Bandes muss mühsam geblättert werden, um eine bestimmte Signatur aufzufinden. Während die Z-Signaturen des zweiten Bandes und die 21 Y-Signaturen des ersten Bandes keine Probleme bereiten, kann die Reihenfolge der anderen 24 Signaturen gut für eine Denksportaufgabe (Erschließe die zugrunde liegende Regel!) verwendet werden:
Fragment 80a, 80b, 82
Hist.
Jurid.
Misc.
ThSGV
Ha 1
1/B a/6
1/C a/2
Ib 2362 2°
Ink C 22
10 A 28
12 A 17
12 A 18
14 A 39
23 A 1
27 B 19
32 D 2
23 G 37
23 G 38
Nach welchen Kriterien die Handschriften für den Band ausgewählt wurden, erfährt man nicht. Im Münchner Katalogisat zu Cod. Icon. 308n wird die (in den vorliegenden Bänden fehlende) Wernigeroder Handschrift Zi 33 dem vierten Viertel des 15. Jahrhunderts zugewiesen. Eine Signaturenliste aller in Halle vorhandenen Wernigeroder Handschriften und eine Liste der bekannten Lagerorte ehemals Wernigeroder deutschsprachiger Handschriften wären wünschenswert gewesen, zumal eine Website der Hallenser Handschriftenabteilung mit den zu erwartenden Grundinformationen nicht existiert.
Wenig benutzerfreundlich ist es, im Register die Medinger Stimulus amoris-Handschrift 1/B a/6 unter Maria Medingen zu verzeichnen.
Bei der Wilhelm von Österreich-Handschrift Zb 17 von 1474 ist nicht nachvollziehbar, wieso das Attempto-Motto Eberhard im Bart abgesprochen wird. Auch andere Bücher seiner Bibliothek weisen keine einheitliche Anbringung dieser Devise auf. Ob der Schreiber P.W. identisch ist mit dem 1480 bis 1495 im Tübinger Umkreis bezeugten Rubrikator PW (siehe Detlef Mauss und Peter Amelung im Gutenberg-Jahrbuch, zuletzt 2001, S. 95), wird man womöglich nicht klären können.
S. 273 behauptet die Bearbeiterin, die Arbeit von Otto Franklin über Joh. Klenkok 1884 sei bibliographisch nicht nachweisbar, obwohl im KVK ein Berliner Standort und in WorldCat ein Nachweis in der UB Amsterdam vorliegt.
Die Bearbeiterin hat in großem Umfang von Internetquellen profitiert. Um so unerfreulicher erscheint der Umstand, dass der Band – entgegen den Vorgaben der DFG – nicht „Open Access“ vorliegt und auch keine Katalogisate oder Registereinträge für manuscripta mediaevalia bereitgestellt wurden. Dass im Marburger Handschriftencensus
http://cgi-host.uni-marburg.de/~mrep/liste_census.php?ort=SGFsbGUgKFNhYWxlKQ%3D%3D
unterschiedlich ausführliche Beschreibungen eingestellt wurden, ist dafür kein Ersatz. Wer heute öffentlich gefördert Handschriften erschließt, ohne die Katalogisate im Internet zugänglich zu machen, hat die Zeichen der Zeit gründlich verkannt.
Stolberg-Exlibris
Mandeville-Hs. Zb 25, heute NYPL
Im Rahmen eines DFG-geförderten Projekts erschließt der vorliegende zweibändige Katalog mit über 70 Beschreibungen einen kaum bekannten Bestand deutschsprachiger Handschriften.
Die Einleitung unterrichtet in groben Zügen über die Geschichte der Handschriftensammlung der ULB Halle. Da der zweite Band sich ausschließlich den Resten der traditionsreichen Handschriftensammlung der Grafen/Fürsten von Stolberg-Wernigerode (mit den typischen Z-Signaturen Za-Zl) widmet (22 deutschsprachige Handschriften), ist es nachvollziehbar, dass die Autorin eine kurze Geschichte dieser einst so bedeutenden Adelsbibliothek S. XVII-XXX bietet.
Die Bibliothek geht auf Graf Wolf Ernst zu Stolberg-Wernigerode (1546-1606) zurück, der mit geschätzten 4000 Bänden eine der größten Privatbibliotheken des 16. Jahrhunderts besessen haben könnte. Nach einer Phase der Vernachlässigung begann mit dem Regierungsantritt 1712 von Graf Christian Ernst (1691-1771) eine neue Blütezeit. Am 15. Januar 1746 erklärte er die damals etwa 10.000 Bände umfassende Bibliothek per Aushang zur „Öffentlichen Bibliothek“, die zweimal wöchentlich wissenschaftlichen Interessenten offen stehen sollte. 1615 hatte bereits Graf Heinrich in seinem Testament bestimmt, dass die gräfliche Büchersammlung öffentlich zugänglich sein sollte. Beim Tode von Christian Ernst umfasste die Bibliothek bereits über 30.000 Bände. Im Testament von 1749 wurde sie zum unveräusserlichen Fideikommissgut bestimmt. Dieser Kulturgutschutz (avant la lettre) bestand bis zur Aufhebung der Fideikommisse mit der Weimarer Reichsverfassung 1919.
1841 wurde die Bibliothek des gräflichen Archivars Heinrich Delius (1778-1840) , die rund 13.000 Bände umfasste, 1858 die Büchersammlung des bibliophilen gräflichen Bibliothekars Karl Zeisberg (1804-1850) mit etwa 16.000 Bänden angekauft. 1866 publizierte Ernst Wilhelm Förstemann (1822-1906), seit 1851 für die Bibliothek zuständig, einen Handschriftenkatalog:
http://books.google.de/books?id=kdwrVpVpUREC
Ab 1866 betreute Eduard Jacobs (1833-1919) Bibliothek und Archiv des Grafenhauses, das 1890 in den Fürstenstand erhoben wurde. 1897 zählte man rund 107.700 Bände, darunter 600 Inkunabeln und 1095 Handschriften. Das unrühmliche Ende des berühmten Instituts kam in der Weimarer Republik. Gravierende wirtschaftliche Schwierigkeiten veranlassten den Eigentümer 1926 dazu, die wertvollsten Handschriften und Bücher an die Antiquare Rosenthal (München) und Hiersemann (Leipzig) zu verkaufen. Am 1. August 1929 schloss die Bibliothek offiziell, und von 1930 bis 1933 ließ der „Verein der ruhegehaltsberechtigten Beamten“, der ihre Verwaltung übernommen hatte, die Bestände durch den renommierten Antiquar Martin Breslauer verkaufen. Nach der Machtergreifung 1933 beendete der Verein die Zusammenarbeit mit dem Händler jüdischer Herkunft. Die Restbestände verblieben in Wernigerode, bis 1946 die Drucke von einer Trophäenkommission nach Russland abtransportiert wurden. Seit 1948 befinden sich alle Handschriften in Halle. 1970 publizierte Hildegard Herricht eine Geschichte der Bibliothek mit Liste der in Halle erhaltenen Handschriften, 1993 spürte Ulrich-Dieter Oppitz dem Schicksal der deutschsprachigen Handschriften (Zb-Signaturen) in der Festschrift für Hanno Beck nach.
Mit keiner Silbe wird gesagt, ob die Wernigeroder Handschriften Restitutionsansprüchen des alten Eigentümers nach dem EALG unterliegen. Diese Problematik wird nur bei den drei Handschriften aus der Bibliothek des Apel’schen Rittergutes Ermlitz angesprochen, die 2003 an den Alteigentümer rückübertragen und 2004 von der Universitätsbibliothek Leipzig angekauft wurden, aber bis 2014 einem Nießbrauchrecht der ULB Halle unterliegen. Zur Causa Apel siehe ausführlich
http://archiv.twoday.net/stories/529585/
Zum EALG:
http://archiv.twoday.net/stories/4581674/#4582262
Der jetzt erschlossene Bestand birgt nicht wenige Stücke, die bislang unbekannt waren. Ein Schwerpunkt sind juristische, insbesondere Rechtsbücher-Handschriften (ich zähle 17). Einige Codices können auch als Archivgut angesprochen werden:
Yd 2° 31 (1)-(7) 7 Bände Hallische Schöppenbücher 1266-1504 (1542)
Yd 2° 39 Collectanea aus Kleve-Jülich-Berg und Geldern, Handschriften und Drucke des 15. bis 18. Jahrhunderts, unter anderem: Stadtrechte und Privilegien von Kalkar um 1467
Hist. 2° 92 (S. 113-121) Bislang unbekanntes Kopialbuch der Herren von Hoym um 1500 (erschlossen durch 86 Kurzregesten)
Hist. 2° 179 und Hist. 2° 183 (S. 121-131) Von Johann August von Ponickau (1718-1802) zusammengebrachte Sammlung von Faszikeln des 15. bis 18. Jahrhunderts
Hist. 4° 346 (S. 131-133) Statuten und Geschoßbuch der Stadt Treffurt 1514-1515
Jurid. 2° 226 (S. 133-133-137) Statuten und Rechtsweisungen für Laucha an der Unstrut um 1465-85
ThSGV 3111 (S. 139f.) Beschwerdebrief der Stadt Breslau gegen die Fürsten von Oppeln 1406 (?)
23 A 1 (S. 230-236) Kopialbuch der Herren von Eppstein, sog. Ortenberger Buch I um 1462, Gegenstück zum Ortenberger Buch II im Stolberg’schen Archiv in Ortenberg (Wetteraukreis). Sämtliche Urkunden sind regestiert von Friedrich Battenberg, Stolberger Urkunden, 1985.
27 B 19 (S. 237f.) Stadtbuch von Alsleben an der Saale, angelegt nach Mai 1451
Stolb.-Wernig. Zb 44 (S. 333f.) Zwei Urkunden des Rats der Stadt Frankenhausen 1401 und 1453
Stolb.-Wernig. Zl 27m (S. 338f.) Nachlassinventar für die Kinder des Nürnberger Bürgers Konrad Kress aus zweiter Ehe 1430/31
Soweit dies ohne Autopsie der Handschriften gesagt werden kann, machen die Beschreibungen einen sehr gründlichen Eindruck. Die Autorin hat sich offenkundig um akribische Recherche bemüht. Beispielsweise lässt die Erschließung von Stolb.-Wernig. Zb 21 mit einer seit 1870 nicht beachteten Chronik von Speyer und einer Speyerer Bearbeitung der Twinger-Chronik (um 1461, Nachträge bis um 1474) eine sorgfältige Arbeitsweise erkennen. Man wird allerdings zu prüfen haben, ob hinsichtlich des Textes über die Jungfrau von Orléans ein Zusammenhang mit Hamburg Cod. Germ. 6 besteht.
Die Mängel des Bandes liegen vor allem im Bereich der Benutzerfreundlichkeit. Es leuchtet nicht ein, weshalb es für Autoren, Orte und Sachen ein Kreuzregister gibt, für Personen aber ein separates Register. Und wenn man sich im Register ausschließlich auf Signaturen bezieht, sollte man wenigstens eine Liste der Signaturen mit jeweiliger Seitenzahl beigeben, denn im zweiten Teil des ersten Bandes muss mühsam geblättert werden, um eine bestimmte Signatur aufzufinden. Während die Z-Signaturen des zweiten Bandes und die 21 Y-Signaturen des ersten Bandes keine Probleme bereiten, kann die Reihenfolge der anderen 24 Signaturen gut für eine Denksportaufgabe (Erschließe die zugrunde liegende Regel!) verwendet werden:
Fragment 80a, 80b, 82
Hist.
Jurid.
Misc.
ThSGV
Ha 1
1/B a/6
1/C a/2
Ib 2362 2°
Ink C 22
10 A 28
12 A 17
12 A 18
14 A 39
23 A 1
27 B 19
32 D 2
23 G 37
23 G 38
Nach welchen Kriterien die Handschriften für den Band ausgewählt wurden, erfährt man nicht. Im Münchner Katalogisat zu Cod. Icon. 308n wird die (in den vorliegenden Bänden fehlende) Wernigeroder Handschrift Zi 33 dem vierten Viertel des 15. Jahrhunderts zugewiesen. Eine Signaturenliste aller in Halle vorhandenen Wernigeroder Handschriften und eine Liste der bekannten Lagerorte ehemals Wernigeroder deutschsprachiger Handschriften wären wünschenswert gewesen, zumal eine Website der Hallenser Handschriftenabteilung mit den zu erwartenden Grundinformationen nicht existiert.
Wenig benutzerfreundlich ist es, im Register die Medinger Stimulus amoris-Handschrift 1/B a/6 unter Maria Medingen zu verzeichnen.
Bei der Wilhelm von Österreich-Handschrift Zb 17 von 1474 ist nicht nachvollziehbar, wieso das Attempto-Motto Eberhard im Bart abgesprochen wird. Auch andere Bücher seiner Bibliothek weisen keine einheitliche Anbringung dieser Devise auf. Ob der Schreiber P.W. identisch ist mit dem 1480 bis 1495 im Tübinger Umkreis bezeugten Rubrikator PW (siehe Detlef Mauss und Peter Amelung im Gutenberg-Jahrbuch, zuletzt 2001, S. 95), wird man womöglich nicht klären können.
S. 273 behauptet die Bearbeiterin, die Arbeit von Otto Franklin über Joh. Klenkok 1884 sei bibliographisch nicht nachweisbar, obwohl im KVK ein Berliner Standort und in WorldCat ein Nachweis in der UB Amsterdam vorliegt.
Die Bearbeiterin hat in großem Umfang von Internetquellen profitiert. Um so unerfreulicher erscheint der Umstand, dass der Band – entgegen den Vorgaben der DFG – nicht „Open Access“ vorliegt und auch keine Katalogisate oder Registereinträge für manuscripta mediaevalia bereitgestellt wurden. Dass im Marburger Handschriftencensus
http://cgi-host.uni-marburg.de/~mrep/liste_census.php?ort=SGFsbGUgKFNhYWxlKQ%3D%3D
unterschiedlich ausführliche Beschreibungen eingestellt wurden, ist dafür kein Ersatz. Wer heute öffentlich gefördert Handschriften erschließt, ohne die Katalogisate im Internet zugänglich zu machen, hat die Zeichen der Zeit gründlich verkannt.

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Fast 3 Millionen Seiten historischer österreichischer Tages-/Zeitungen und Zeitschriften von 1810-1935 digitalisiert und online.
http://anno.onb.ac.at/
via
The European Library - browse all collections
http://www.theeuropeanlibrary.org/portal_edl/collections_all.html
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Cherubinos - am Samstag, 14. Juni 2008, 21:46
Bebilderter Bericht unter:
http://worldunite.wordpress.com/2008/06/04/kinderfotos-einer-prinzessin/
http://worldunite.wordpress.com/2008/06/04/kinderfotos-einer-prinzessin/
Wolf Thomas - am Samstag, 14. Juni 2008, 15:12 - Rubrik: Internationale Aspekte
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" ... Aus dem im Jahre 1959 in Minden gegründeten Ted Herold Club wurde 1980 das TED HEROLD ARCHIV. Das gesamte musikalische Werk des Künstlers ist hier zusammen getragen worden. Als seltenste Stücke darf man dabei 5 Vinyl-Singles und 6 Schellackplatten 78° auf dem ungarischen Label "Qualiton" bezeichnen. Hinzu kommen die Polydor -Auslandspressungen 'Moonlight' >Made in England< und 'Küss mich' > Made in Chile<. Eine 10° LP zum Film "La Paloma" aus South-Africa rundet das Bild ab.
In 15 Filmen sang der 'Deutsche Rock'n'Roll König' seine Lieder. Original Filmplakate zu diesen Filmen aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Türkei und Mexico zieren die Wände. Persönliche Memorablien sind seine erste Gitarre >Weihnachtsgeschenk von 1956< sowie eine silberne Konzertjacke. Der Clou dürfte allerdings der Elvis-Anzug des Künstlers sein. Dieses aus weissem Handschuhleder und mit farbigen Steinen besetzte Kunstwerk ist ebenfalls hier zu besichtigen.
In zwölf dicken A 4 - Präsentationsmappen kann alles über das Leben und Werk von Ted nachgelesen werden. Berichte aus BRAVO, HALLO und allen einschlägigen Film-Zeitschriften, private Bilder und unzählige Pressefotos aus 48 Jahren seiner Bühnenkarriere machen das Bild rund. Insgesamt 18 Verlage aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden sind mit 169 Starpostkarten von Ted vertreten. Kleine Bildchen aus Wundertüten und Kaugummi-Automaten sind bestimmt genau so selten wie ein Quartettspiel und triviale Romane auf denen Ted das Titelbild ziert."
Link:
http://www.tedherold-freundeskreis.de/index.php?action=59&sid=
In 15 Filmen sang der 'Deutsche Rock'n'Roll König' seine Lieder. Original Filmplakate zu diesen Filmen aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Türkei und Mexico zieren die Wände. Persönliche Memorablien sind seine erste Gitarre >Weihnachtsgeschenk von 1956< sowie eine silberne Konzertjacke. Der Clou dürfte allerdings der Elvis-Anzug des Künstlers sein. Dieses aus weissem Handschuhleder und mit farbigen Steinen besetzte Kunstwerk ist ebenfalls hier zu besichtigen.
In zwölf dicken A 4 - Präsentationsmappen kann alles über das Leben und Werk von Ted nachgelesen werden. Berichte aus BRAVO, HALLO und allen einschlägigen Film-Zeitschriften, private Bilder und unzählige Pressefotos aus 48 Jahren seiner Bühnenkarriere machen das Bild rund. Insgesamt 18 Verlage aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden sind mit 169 Starpostkarten von Ted vertreten. Kleine Bildchen aus Wundertüten und Kaugummi-Automaten sind bestimmt genau so selten wie ein Quartettspiel und triviale Romane auf denen Ted das Titelbild ziert."
Link:
http://www.tedherold-freundeskreis.de/index.php?action=59&sid=
Wolf Thomas - am Samstag, 14. Juni 2008, 12:57 - Rubrik: Musikarchive
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http://www.mittelalterliche-geschichte.de/
Bewertung folgt.
http://www.histosem.uni-kiel.de/Lehrstuehle/neuzeit/kielerportal/index.htm
Dito.
Bewertung folgt.
http://www.histosem.uni-kiel.de/Lehrstuehle/neuzeit/kielerportal/index.htm
Dito.
KlausGraf - am Samstag, 14. Juni 2008, 00:46 - Rubrik: Archivpaedagogik
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http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=3615774/1ds4xdb/
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/wikipedia-akw-kkw-atomkraftwerk-kernkraftwerk.html
"Die Atomlobby
hat es seit Mai 2008 sogar geschafft alle Links zu BUND - AKW - Seiten auf die Wiki - Spamliste zu bringen... Wenn die Links zu den Atomkonzernseiten unkritisiert bleiben, die Links zu kritischen Seiten von Nichtregierungsoranisationen aber gelöscht werden, dann ist das, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich peinlich für eine "freie" Enzyklopädie. Eine kleine Gruppe von AKW-Befürwortern dominiert und bestimmt die Debatte auf den Wiki-Diskussionsseiten. Die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtete am 17.4.2008 über die Manipulationsmacht der Atomlobby bei Wikipedia."
Was die Adminmafia der Wikipedia als "WP-Hetze" einschätzt, darf von keinem Wikipedia-Mitarbeiter verlinkt werden.
Zitat aus der Diskussionsseite
"Blogs haben generell ein schwieriges Standbein in der Wikipedia, wenn das Blog dann auch noch mit subjektiven reißerische Meinungsbekundungen überhäuft ist, ist es selbstverständlich, das solch eine Website auf der schwarzen Liste landen kann." (zu nazipedia.twoday.net)

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/wikipedia-akw-kkw-atomkraftwerk-kernkraftwerk.html
"Die Atomlobby
hat es seit Mai 2008 sogar geschafft alle Links zu BUND - AKW - Seiten auf die Wiki - Spamliste zu bringen... Wenn die Links zu den Atomkonzernseiten unkritisiert bleiben, die Links zu kritischen Seiten von Nichtregierungsoranisationen aber gelöscht werden, dann ist das, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich peinlich für eine "freie" Enzyklopädie. Eine kleine Gruppe von AKW-Befürwortern dominiert und bestimmt die Debatte auf den Wiki-Diskussionsseiten. Die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtete am 17.4.2008 über die Manipulationsmacht der Atomlobby bei Wikipedia."
Was die Adminmafia der Wikipedia als "WP-Hetze" einschätzt, darf von keinem Wikipedia-Mitarbeiter verlinkt werden.
Zitat aus der Diskussionsseite
"Blogs haben generell ein schwieriges Standbein in der Wikipedia, wenn das Blog dann auch noch mit subjektiven reißerische Meinungsbekundungen überhäuft ist, ist es selbstverständlich, das solch eine Website auf der schwarzen Liste landen kann." (zu nazipedia.twoday.net)

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http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/25/digibest.pdf
Das Papier der Fachausschüsse erwähnt auch Open Access:
"Archivgut ist öffentliches Gut und – von wenigen Ausnahmen abgesehen – lizenzfrei
nutzbar. Dies widerspricht einer breiten wirtschaftlichen Verwertung von digitalisiertem
Archivgut durch Vermarktung und Einräumung exklusiver Nutzungsrechte. Zwar gibt es
vereinzelt verwertbare Archivalien, doch sind sie auf eine Vielzahl von Beständen verteilt
und machen prozentual nur einen sehr geringen Teil der vollständig zu digitalisierenden
Bestände aus.
Durch die Online-Präsentation dürfen keine zusätzlichen Barrieren für die Nutzung von
Archivgut durch die Allgemeinheit aufgebaut werden. Der grundsätzlich freie Zugang zu
digitalisiertem Archivgut („open access“) schließt eine wirtschaftliche Verwertung zusätzlicher
Dienstleistungen, die über eine Bereitstellung von digitalisiertem Archivgut im
Internet hinausgehen, für bestimmte Zielgruppen indes nicht aus. Angesichts der zumeist
(noch) nicht zur Verfügung stehenden zusätzlichen Haushaltsmittel für die Digitalisierung
und die dafür nötige Infrastruktur sind auch Maßnahmen zur Co-Finanzierung
durch Mehrwertdienste zu berücksichtigen. Dazu können die Lieferung von digitalen
Reproduktionen auf Datenträgern oder online gehören sowie die kostenpflichtige Bereitstellung
von hoch auflösenden Images für Publikationszwecke (im Gegensatz zu
kostenfreien Leseversionen). Doch zeigen die bisherigen Erfahrungen, dass durch den
Vertrieb von Reproduktionen Einnahmen und eine Erhöhung des Kostendeckungsgrades
nur in geringem Umfang zu erzielen sind." (Hervorhebung von mir)
Das Papier der Fachausschüsse erwähnt auch Open Access:
"Archivgut ist öffentliches Gut und – von wenigen Ausnahmen abgesehen – lizenzfrei
nutzbar. Dies widerspricht einer breiten wirtschaftlichen Verwertung von digitalisiertem
Archivgut durch Vermarktung und Einräumung exklusiver Nutzungsrechte. Zwar gibt es
vereinzelt verwertbare Archivalien, doch sind sie auf eine Vielzahl von Beständen verteilt
und machen prozentual nur einen sehr geringen Teil der vollständig zu digitalisierenden
Bestände aus.
Durch die Online-Präsentation dürfen keine zusätzlichen Barrieren für die Nutzung von
Archivgut durch die Allgemeinheit aufgebaut werden. Der grundsätzlich freie Zugang zu
digitalisiertem Archivgut („open access“) schließt eine wirtschaftliche Verwertung zusätzlicher
Dienstleistungen, die über eine Bereitstellung von digitalisiertem Archivgut im
Internet hinausgehen, für bestimmte Zielgruppen indes nicht aus. Angesichts der zumeist
(noch) nicht zur Verfügung stehenden zusätzlichen Haushaltsmittel für die Digitalisierung
und die dafür nötige Infrastruktur sind auch Maßnahmen zur Co-Finanzierung
durch Mehrwertdienste zu berücksichtigen. Dazu können die Lieferung von digitalen
Reproduktionen auf Datenträgern oder online gehören sowie die kostenpflichtige Bereitstellung
von hoch auflösenden Images für Publikationszwecke (im Gegensatz zu
kostenfreien Leseversionen). Doch zeigen die bisherigen Erfahrungen, dass durch den
Vertrieb von Reproduktionen Einnahmen und eine Erhöhung des Kostendeckungsgrades
nur in geringem Umfang zu erzielen sind." (Hervorhebung von mir)
KlausGraf - am Samstag, 14. Juni 2008, 00:18 - Rubrik: Open Access
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Das Scannen und die Texterkennung (einschließlich einer flüchtigen Durchsicht der OCR mit gelegentlichen Änderungen z.B. Weifen in Welfen) von
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5278/
dauerte mit Abby Finereader 6.0 20 Minuten. Das Ausfüllen des Hochladeformulars und eine kurze Webrecherche (der betreffende Sammelband ist mit falschen Metadaten in Google Book Search vorhanden) schlug mit 22 Minuten zu Buche. Dazu gehörten das Formulieren des Abstracts und die zeitraubende, weil denkbar benutzerunfreundliche Suche nach normierten SWD-Schlagwörtern (findet man nicht auf Anhieb das passende Schlagwort, muss man endlos blättern z.B. bei "Schwaben"). Aber da mir brauchbare Metadaten wichtig sind, nehme ich den Zeitaufwand in Kauf. Abby begeistert mich durch eine gute Erkennungsqualität: Scan und darunter liegender Volltext verbinden Zitierfähigkeit und Suchbarkeit. Bei Eigen- und Autorennamen dürfte eine kursorische Durchsicht die meisten Fehler ausbügeln.
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5278/
dauerte mit Abby Finereader 6.0 20 Minuten. Das Ausfüllen des Hochladeformulars und eine kurze Webrecherche (der betreffende Sammelband ist mit falschen Metadaten in Google Book Search vorhanden) schlug mit 22 Minuten zu Buche. Dazu gehörten das Formulieren des Abstracts und die zeitraubende, weil denkbar benutzerunfreundliche Suche nach normierten SWD-Schlagwörtern (findet man nicht auf Anhieb das passende Schlagwort, muss man endlos blättern z.B. bei "Schwaben"). Aber da mir brauchbare Metadaten wichtig sind, nehme ich den Zeitaufwand in Kauf. Abby begeistert mich durch eine gute Erkennungsqualität: Scan und darunter liegender Volltext verbinden Zitierfähigkeit und Suchbarkeit. Bei Eigen- und Autorennamen dürfte eine kursorische Durchsicht die meisten Fehler ausbügeln.
KlausGraf - am Freitag, 13. Juni 2008, 23:06 - Rubrik: Open Access
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Ergänzend zur Publikationsliste
http://archiv.twoday.net/stories/4974627/
liste ich hier online nachlesbare Vorträge auf, zu denen es (noch) keine Druckfassung gibt. Erscheint eine solche, wird sie nachgetragen.
Monastischer Historismus in Südwestdeutschland am Ende des 15. Jahrhunderts (Tübingen 1993)
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5366
Eine "ewigfrische Blüte am Baume der Volkspoesie"? Kritisches zu heimatlichen Sagen an Rhein und Lahn (Bad Ems 1996)
http://www.histsem.uni-freiburg.de/zotz/personal/graf/stadt-adel-region/ems.htm
Gewalt und Adel in Südwestdeutschland. Überlegungen zur
spätmittelalterlichen Fehde (Bielefeld 1998)
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/BEITRAG/essays/grkl0500.htm
Schwaben und Schweizer - regionale Identitäten im Konflikt (Freiburg 2000)
http://archiv.twoday.net/stories/1022378091/
Städtische Erinnerungskultur in der frühen Neuzeit (Dresden 2001)
http://archiv.twoday.net/stories/1022465668/
Mittelalter-Rezeption, höfische Erinnerungskultur und retrospektive Tendenzen (Rudolstadt 2001)
H-Museum
http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2001/0431.html
Mordgeschichten und Hexenerinnerungen - das boshafte Gedächtnis auf dem Dorf (Neuhausen ob Eck, 2001)
http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?A2=ind0107&L=HEXENFORSCHUNG&P=R6329&I=-3
http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?A2=ind0107&L=HEXENFORSCHUNG&P=R6646&I=-3
An einem Stück
Stadtpatrone in kleineren deutschen Städten (Köln 2003)
http://www.aedph.uni-bayreuth.de/2003/0329.html
http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2003/0329.html
http://archiv.twoday.net/stories/6048443/
Joseph von Laßberg und sein Ritterschlag auf der Burg Trifels (Burg Trifels 2004)
http://archiv.twoday.net/stories/6433122/
Was erwartet die Forschung vom digitalen Angebot der Bibliotheken? (Köln 2004)
http://archiv.twoday.net/stories/97053136/
Der Endinger Hexenprozess von Anna Trutt von 1751 (Weingarten 2005 und Endingen 2012)
https://www.researchgate.net/publication/232398260_Der_Endinger_Hexenprozess_gegen_Anna_Trutt_von_1751
http://archiv.twoday.net/stories/172011589/
Open Access und die Archive (Archivtag Essen 2006)
http://archiv.twoday.net/stories/2712317/
Gottfried Wilhelm Leibniz, Ladislaus Sunthaim und die süddeutsche Welfen-Historiographie (Wolfenbüttel 2007)
http://archiv.twoday.net/stories/4349225/
[Update 2012: Druckfassung liegt vor]
Mythos Staufer (Stuttgart 2010)
http://archiv.twoday.net/stories/6412734/
[Update: Druckfassung liegt vor]
Retrodigitalisierung und eHumanities (Köln 2010)
http://archiv.twoday.net/stories/8357124/
Codexmythen und Codexphantasien (Wolfenbüttel 2010)
http://archiv.twoday.net/stories/326528152/
Das wissenschaftliche Potential von Wissenschaftsblogs (Paris 2011)
http://archiv.twoday.net/stories/29751181/
http://archiv.twoday.net/stories/43008401/ (Links zum Video)
Wissenschaftsbloggen in Archivalia & Co. (München 2012)
http://redaktionsblog.hypotheses.org/392
https://cast.itunes.uni-muenchen.de/vod/playlists/9ZCbi60VjW.html (Video)
http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/content.php?nav_id=3783 (Video)
Social media – Neue Formen der Kommunikation unter Archivaren und mit Archivbenutzern (Frankfurt am Main 2012)
http://archiv.twoday.net/stories/97058539/
Mitmach-Web und "Bürgerarchive" (Speyer 2012)
http://archiv.twoday.net/stories/219051687/
Geschichtsschreibung der Reichsstadt Speyer im späten Mittelalter (Speyer 2012)
http://historischer-verein-speyer.de/html/?p=469 (Video)
http://archiv.twoday.net/stories/219050088/ (Korrektur)
Schlechte Bücher? Publikationsmöglichkeiten im 21. Jahrhundert als Herausforderung für Bibliotheken (Bonn 2013)
http://archiv.twoday.net/stories/472713645/
http://redaktionsblog.hypotheses.org/1644
Open Access, Creative Commons und das Posten von Handschriftenscans (Rom 2014)
https://www.youtube.com/watch?v=HgmYEVXIyUI (Video)
http://redaktionsblog.hypotheses.org/2417
Qualität wird überschätzt (Göttingen 2014)
http://digigw.hypotheses.org/1063
http://archiv.twoday.net/stories/1020823209/
https://www.youtube.com/watch?v=tejYjmzfK2c (Video)
http://archiv.twoday.net/stories/4974627/
liste ich hier online nachlesbare Vorträge auf, zu denen es (noch) keine Druckfassung gibt. Erscheint eine solche, wird sie nachgetragen.
Monastischer Historismus in Südwestdeutschland am Ende des 15. Jahrhunderts (Tübingen 1993)
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5366
Eine "ewigfrische Blüte am Baume der Volkspoesie"? Kritisches zu heimatlichen Sagen an Rhein und Lahn (Bad Ems 1996)
http://www.histsem.uni-freiburg.de/zotz/personal/graf/stadt-adel-region/ems.htm
Gewalt und Adel in Südwestdeutschland. Überlegungen zur
spätmittelalterlichen Fehde (Bielefeld 1998)
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/BEITRAG/essays/grkl0500.htm
Schwaben und Schweizer - regionale Identitäten im Konflikt (Freiburg 2000)
http://archiv.twoday.net/stories/1022378091/
Städtische Erinnerungskultur in der frühen Neuzeit (Dresden 2001)
http://archiv.twoday.net/stories/1022465668/
Mittelalter-Rezeption, höfische Erinnerungskultur und retrospektive Tendenzen (Rudolstadt 2001)
H-Museum
http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2001/0431.html
Mordgeschichten und Hexenerinnerungen - das boshafte Gedächtnis auf dem Dorf (Neuhausen ob Eck, 2001)
http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?A2=ind0107&L=HEXENFORSCHUNG&P=R6329&I=-3
http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?A2=ind0107&L=HEXENFORSCHUNG&P=R6646&I=-3
An einem Stück
Stadtpatrone in kleineren deutschen Städten (Köln 2003)
http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2003/0329.html
http://archiv.twoday.net/stories/6048443/
Joseph von Laßberg und sein Ritterschlag auf der Burg Trifels (Burg Trifels 2004)
http://archiv.twoday.net/stories/6433122/
Was erwartet die Forschung vom digitalen Angebot der Bibliotheken? (Köln 2004)
http://archiv.twoday.net/stories/97053136/
Der Endinger Hexenprozess von Anna Trutt von 1751 (Weingarten 2005 und Endingen 2012)
https://www.researchgate.net/publication/232398260_Der_Endinger_Hexenprozess_gegen_Anna_Trutt_von_1751
http://archiv.twoday.net/stories/172011589/
Open Access und die Archive (Archivtag Essen 2006)
http://archiv.twoday.net/stories/2712317/
Gottfried Wilhelm Leibniz, Ladislaus Sunthaim und die süddeutsche Welfen-Historiographie (Wolfenbüttel 2007)
http://archiv.twoday.net/stories/4349225/
[Update 2012: Druckfassung liegt vor]
Mythos Staufer (Stuttgart 2010)
http://archiv.twoday.net/stories/6412734/
[Update: Druckfassung liegt vor]
Retrodigitalisierung und eHumanities (Köln 2010)
http://archiv.twoday.net/stories/8357124/
Codexmythen und Codexphantasien (Wolfenbüttel 2010)
http://archiv.twoday.net/stories/326528152/
Das wissenschaftliche Potential von Wissenschaftsblogs (Paris 2011)
http://archiv.twoday.net/stories/29751181/
http://archiv.twoday.net/stories/43008401/ (Links zum Video)
Wissenschaftsbloggen in Archivalia & Co. (München 2012)
http://redaktionsblog.hypotheses.org/392
https://cast.itunes.uni-muenchen.de/vod/playlists/9ZCbi60VjW.html (Video)
http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/content.php?nav_id=3783 (Video)
Social media – Neue Formen der Kommunikation unter Archivaren und mit Archivbenutzern (Frankfurt am Main 2012)
http://archiv.twoday.net/stories/97058539/
Mitmach-Web und "Bürgerarchive" (Speyer 2012)
http://archiv.twoday.net/stories/219051687/
Geschichtsschreibung der Reichsstadt Speyer im späten Mittelalter (Speyer 2012)
http://historischer-verein-speyer.de/html/?p=469 (Video)
http://archiv.twoday.net/stories/219050088/ (Korrektur)
Schlechte Bücher? Publikationsmöglichkeiten im 21. Jahrhundert als Herausforderung für Bibliotheken (Bonn 2013)
http://archiv.twoday.net/stories/472713645/
http://redaktionsblog.hypotheses.org/1644
Open Access, Creative Commons und das Posten von Handschriftenscans (Rom 2014)
https://www.youtube.com/watch?v=HgmYEVXIyUI (Video)
http://redaktionsblog.hypotheses.org/2417
Qualität wird überschätzt (Göttingen 2014)
http://digigw.hypotheses.org/1063
http://archiv.twoday.net/stories/1020823209/
https://www.youtube.com/watch?v=tejYjmzfK2c (Video)
KlausGraf - am Freitag, 13. Juni 2008, 20:49 - Rubrik: Landesgeschichte
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Klaus Graf: Reich und Land in der südwestdeutschen Historiographie um 1500, in: Deutsche Landesgeschichtsschreibung im Zeichen des Humanismus, hrsg. von Franz Brendle u.a. (= Contubernium 56), Stuttgart 2001, S.
201-211
Online (Scan mit OCR):
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5278/
Der Aufsatz verdeutlicht am Beispiel der am Ende des 15. Jahrhunderts entstandenen historiographischen Werke des Gallus Öhem (ungedruckte Reichschronik in Wien Cod. 2927), des sogenannten Thomas Lirer (Schwäbische Chronik) und des Ulmer Dominikaners Felix Fabri (lateinische Beschreibung Schwabens), dass es damals eine reichsgeschichtlich akzentuierte Landesgeschichtsschreibung von beträchtlichem historiographischem Gewicht gab, die nicht Territorialgeschichtsschreibung war, sondern dem Land Schwaben galt. Schwaben konnte damals als Grundwert begriffen werden, der sich in den Augen der Zeitgenossen als Bindeglied zwischen rechtlicher Verfassung und Sprache, zwischen personaler und kollektiver Identität empfahl.
Der ganze Sammelband (mit falschen Metadaten) bei Google Book Search:
http://books.google.de/books?id=McpXrBboPSoC
Fabri-Autograph
201-211
Online (Scan mit OCR):
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5278/
Der Aufsatz verdeutlicht am Beispiel der am Ende des 15. Jahrhunderts entstandenen historiographischen Werke des Gallus Öhem (ungedruckte Reichschronik in Wien Cod. 2927), des sogenannten Thomas Lirer (Schwäbische Chronik) und des Ulmer Dominikaners Felix Fabri (lateinische Beschreibung Schwabens), dass es damals eine reichsgeschichtlich akzentuierte Landesgeschichtsschreibung von beträchtlichem historiographischem Gewicht gab, die nicht Territorialgeschichtsschreibung war, sondern dem Land Schwaben galt. Schwaben konnte damals als Grundwert begriffen werden, der sich in den Augen der Zeitgenossen als Bindeglied zwischen rechtlicher Verfassung und Sprache, zwischen personaler und kollektiver Identität empfahl.
Der ganze Sammelband (mit falschen Metadaten) bei Google Book Search:
http://books.google.de/books?id=McpXrBboPSoC
KlausGraf - am Freitag, 13. Juni 2008, 20:38 - Rubrik: Landesgeschichte
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Der im 14. oder 15. Jahrhundert (zwischen 1314 und 1463/4) entstandene mittelhochdeutsche Minne- und Aventiure-Roman "Friedrich von Schwaben" (FvS) ist in sieben Handschriften überliefert:
http://cgi-host.uni-marburg.de/~mrep/liste_inhalt.php?id=1205
Davon liegt der um 1470 in der (Stuttgarter?) Henfflin-Werkstatt entstandene Cpg 345 digital vor:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg345/
Max Hermann Jellinek edierte den Text nach der Stuttgarter Handschrift 1904 (DTM 1):
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/Jellinek1904/
Ein danach erstellter E-Text ist nur noch über das Internetarchiv zugänglich:
http://web.archive.org/web/20060112075053/http://www.staff.ncl.ac.uk/jon.west/get/hc0001_info.htm
(Auch die neue Lese-Ausgabe von Sandra Linden Bibliotheca suevica Bd. 14, 2005 legt die Stuttgarter Handschrift zugrunde.)
Von meinen eigenen Arbeiten zum FvS liegt online vor:
Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert, 1984, S. 17-21
http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=12643&page=19&zoom=3&ocr
Genealogisches Herkommen bei Konrad von Würzburg und im 'Friedrich von Schwaben', in: Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein Gesellschaft 5 (1988/1989), S. 285-295
Online (Scan mit OCR):
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5275/
Es wird der "Schwanritter" von Konrad von Würzburg mit dem im 14./15. Jahrhundert entstandenen Minne- und Aventiure-Roman "Friedrich von Schwaben" unter dem Gesichtspunkt der Präsentation der Genealogie der jeweiligen Protagonisten verglichen. Während es bei Konrad um die Grafenhäuser Geldern, Kleve und Rieneck geht, wird hinsichtlich des Friedrich von Schwaben die These vertreten, dass in Ermangelung einer Herzogsdynastie das symbolische Kapital des Herzogsherkommens dem schwäbischen Adel des 14. Jahrhunderts zugutekommt.
Rezension von Klaus Ridder: Mittelhochdeutsche Minne- und Aventiureromane, 1998, in: ZfdA 129 (2000), S. 104-110
DigiZeitschriften (frei zugänglich)
E-Text: http://www.aedph.uni-bayreuth.de/2000/0215.html
Ansonsten liegt nur ein Aufsatz von Jellinek in der ZfdA 1920 online kostenfrei vor (abgesehen von Erwähnungen in der älteren Literatur):
DigiZeitschriften
Friedrich erlöst Angelburg (Cpg 345)
http://cgi-host.uni-marburg.de/~mrep/liste_inhalt.php?id=1205
Davon liegt der um 1470 in der (Stuttgarter?) Henfflin-Werkstatt entstandene Cpg 345 digital vor:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg345/
Max Hermann Jellinek edierte den Text nach der Stuttgarter Handschrift 1904 (DTM 1):
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/Jellinek1904/
Ein danach erstellter E-Text ist nur noch über das Internetarchiv zugänglich:
http://web.archive.org/web/20060112075053/http://www.staff.ncl.ac.uk/jon.west/get/hc0001_info.htm
(Auch die neue Lese-Ausgabe von Sandra Linden Bibliotheca suevica Bd. 14, 2005 legt die Stuttgarter Handschrift zugrunde.)
Von meinen eigenen Arbeiten zum FvS liegt online vor:
Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert, 1984, S. 17-21
http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=12643&page=19&zoom=3&ocr
Genealogisches Herkommen bei Konrad von Würzburg und im 'Friedrich von Schwaben', in: Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein Gesellschaft 5 (1988/1989), S. 285-295
Online (Scan mit OCR):
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5275/
Es wird der "Schwanritter" von Konrad von Würzburg mit dem im 14./15. Jahrhundert entstandenen Minne- und Aventiure-Roman "Friedrich von Schwaben" unter dem Gesichtspunkt der Präsentation der Genealogie der jeweiligen Protagonisten verglichen. Während es bei Konrad um die Grafenhäuser Geldern, Kleve und Rieneck geht, wird hinsichtlich des Friedrich von Schwaben die These vertreten, dass in Ermangelung einer Herzogsdynastie das symbolische Kapital des Herzogsherkommens dem schwäbischen Adel des 14. Jahrhunderts zugutekommt.
Rezension von Klaus Ridder: Mittelhochdeutsche Minne- und Aventiureromane, 1998, in: ZfdA 129 (2000), S. 104-110
DigiZeitschriften (frei zugänglich)
E-Text: http://www.aedph.uni-bayreuth.de/2000/0215.html
Ansonsten liegt nur ein Aufsatz von Jellinek in der ZfdA 1920 online kostenfrei vor (abgesehen von Erwähnungen in der älteren Literatur):
DigiZeitschriften

KlausGraf - am Freitag, 13. Juni 2008, 19:50 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5276/
Klaus Graf: Regionale Identität im südbadischen Raum um 1800, in: Zwischen Josephinismus und Frühliberalismus : literarisches Leben in Südbaden um 1800, 2002, S. 35-47
Der Beitrag untersucht zwei Diskurse, die im südbadischen Raum um 1800 der Verständigung über die regionale Zugehörigkeit dienten. Der Breisgau-Diskurs, also das "Landesbewußtsein" des überwiegend vorderösterreichischen "Lands" Breisgau, wird bis in das Spätmittelalter zurückverfolgt. Der zweite Diskurs gilt den Alemannen, die mit Johann Peter Hebels "Allemannischen Gedichten" (1803) in den Gesichtskreis der gelehrten Welt traten. Der Alemannendiskurs leistete zweierlei: Er fungierte als ideologische Klammer des neu geschaffenen Großherzogtums Baden (in Abgrenzung zum "württembergischen" Schwaben-Konzept), und er verschaffte der supranationalen Großregion Alemannien (Elsaß, deutschsprachige Schweiz, Vorarlberg, Bayern, Württemberg und Baden) ein gemeinsames historisch fundiertes Selbstverständnis. Die Faszination des neuen alemannischen Stammes-Diskurses resultierte aus der Verbindung von Altertumskunde, Geschichte, Literatur und Sprache.

Klaus Graf: Regionale Identität im südbadischen Raum um 1800, in: Zwischen Josephinismus und Frühliberalismus : literarisches Leben in Südbaden um 1800, 2002, S. 35-47
Der Beitrag untersucht zwei Diskurse, die im südbadischen Raum um 1800 der Verständigung über die regionale Zugehörigkeit dienten. Der Breisgau-Diskurs, also das "Landesbewußtsein" des überwiegend vorderösterreichischen "Lands" Breisgau, wird bis in das Spätmittelalter zurückverfolgt. Der zweite Diskurs gilt den Alemannen, die mit Johann Peter Hebels "Allemannischen Gedichten" (1803) in den Gesichtskreis der gelehrten Welt traten. Der Alemannendiskurs leistete zweierlei: Er fungierte als ideologische Klammer des neu geschaffenen Großherzogtums Baden (in Abgrenzung zum "württembergischen" Schwaben-Konzept), und er verschaffte der supranationalen Großregion Alemannien (Elsaß, deutschsprachige Schweiz, Vorarlberg, Bayern, Württemberg und Baden) ein gemeinsames historisch fundiertes Selbstverständnis. Die Faszination des neuen alemannischen Stammes-Diskurses resultierte aus der Verbindung von Altertumskunde, Geschichte, Literatur und Sprache.

KlausGraf - am Freitag, 13. Juni 2008, 12:12 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5277/
Klaus Graf: Literatur als adelige Hausüberlieferung?, in:
Literarische Interessenbildung im Mittelalter, hrsg. von Joachim Heinzle, Stuttgart-Weimar 1993, S. 126-144
Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Auffassung auseinander, die Heldensage sei als Familientradition oder Hausüberlieferung herrschender Geschlechter tradiert worden. Die Kombinationen der Historiker Reinhard Wenskus und Wilhelm Störmer zum Personennamensbestand des Nibelungenliedes werden zurückgewiesen. Störmers Versuch, im westbayerischen Raum nibelungische Haustradition im Umkreis der "Huosi" auszumachen, scheitert daran, dass den Freisinger Traditionsnotizen keine handfesten Anhaltspunkte für verwandtschaftliche Beziehungen der Personen mit Nibelungen-Namen zu entnehmen sind. Ebenso abzulehnen ist die Ansetzung eines "Pilgrim von Allershausen" als Vorfahr Bischof Pilgrims von Passau.
Klaus Graf: Literatur als adelige Hausüberlieferung?, in:
Literarische Interessenbildung im Mittelalter, hrsg. von Joachim Heinzle, Stuttgart-Weimar 1993, S. 126-144
Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Auffassung auseinander, die Heldensage sei als Familientradition oder Hausüberlieferung herrschender Geschlechter tradiert worden. Die Kombinationen der Historiker Reinhard Wenskus und Wilhelm Störmer zum Personennamensbestand des Nibelungenliedes werden zurückgewiesen. Störmers Versuch, im westbayerischen Raum nibelungische Haustradition im Umkreis der "Huosi" auszumachen, scheitert daran, dass den Freisinger Traditionsnotizen keine handfesten Anhaltspunkte für verwandtschaftliche Beziehungen der Personen mit Nibelungen-Namen zu entnehmen sind. Ebenso abzulehnen ist die Ansetzung eines "Pilgrim von Allershausen" als Vorfahr Bischof Pilgrims von Passau.
KlausGraf - am Freitag, 13. Juni 2008, 12:00 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5273/
Klaus Graf: Thesen zur Verabschiedung des Begriffs der 'historischen Sage', in: Fabula 29 (1988), S. 21-47
Der Aufsatz wendet sich gegen den weiteren Gebrauch des Begriffs "historische Sage". Er macht im Anschluss an Überlegungen von F. Graus deutlich, dass Sagenbildung und historische Traditionsbildung nicht voneinander zu trennen sind und dass Sagen zuallererst als literarische Pänomene des 19. und 20. Jahrhunderts zu begreifen sind.
Estnische Übersetzung von Reet Hiiemäe: http://www.folklore.ee/Tagused/nr20/graf.pdf
Weitere Online-Beiträge von mir zur Sagenforschung:
Schwabensagen, 2007
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3459/
Artikel "Sage" im Lexikon des Mittelalters 1995
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/sagelex.htm
Sagensammler vor dem 18. Jahrhundert? Anmerkungen zum Sagenbegriff, 1991
http://naxos.bsz-bw.de/rekla/show.php?mode=source&id=383
Sagen - kritische Gedanken zu Erzählungen aus dem Raum Kirchheim/Teck, 1997
http://web.archive.org/web/20070609170730/http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/kirch.htm
[ Druck 1998: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-freidok-101893 ]
Überlegungen zu Schwäbisch Gmünder Sagen, 1998
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/sagd.htm
"Eine Sage für den Pinsel eines Ovids!"
Kritisches zur Rheinsage am Beispiel der Sieben-Jungfrauen-Sage von Oberwesel , 1999
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/obwes_v.htm
Eine "ewigfrische Blüte am Baume der Volkspoesie"?
Kritisches zu heimatlichen Sagen an Rhein und Lahn, Vortrag 1996
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/ems.htm
Kapitel "Weitere geschichtliche Überlieferungen und das Geschichtsbild des Volkes" in: Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert , 1984, S. 157 ff.
http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=12643&page=159&zoom=3&ocr=
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/5232051/
http://archiv.twoday.net/stories/5401895/
http://archiv.twoday.net/stories/16578482/
http://archiv.twoday.net/stories/64956428/
http://archiv.twoday.net/stories/156263358/
Klaus Graf: Thesen zur Verabschiedung des Begriffs der 'historischen Sage', in: Fabula 29 (1988), S. 21-47
Der Aufsatz wendet sich gegen den weiteren Gebrauch des Begriffs "historische Sage". Er macht im Anschluss an Überlegungen von F. Graus deutlich, dass Sagenbildung und historische Traditionsbildung nicht voneinander zu trennen sind und dass Sagen zuallererst als literarische Pänomene des 19. und 20. Jahrhunderts zu begreifen sind.
Estnische Übersetzung von Reet Hiiemäe: http://www.folklore.ee/Tagused/nr20/graf.pdf
Weitere Online-Beiträge von mir zur Sagenforschung:
Schwabensagen, 2007
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3459/
Artikel "Sage" im Lexikon des Mittelalters 1995
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/sagelex.htm
Sagensammler vor dem 18. Jahrhundert? Anmerkungen zum Sagenbegriff, 1991
http://naxos.bsz-bw.de/rekla/show.php?mode=source&id=383
Sagen - kritische Gedanken zu Erzählungen aus dem Raum Kirchheim/Teck, 1997
http://web.archive.org/web/20070609170730/http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/kirch.htm
[ Druck 1998: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-freidok-101893 ]
Überlegungen zu Schwäbisch Gmünder Sagen, 1998
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/sagd.htm
"Eine Sage für den Pinsel eines Ovids!"
Kritisches zur Rheinsage am Beispiel der Sieben-Jungfrauen-Sage von Oberwesel , 1999
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/obwes_v.htm
Eine "ewigfrische Blüte am Baume der Volkspoesie"?
Kritisches zu heimatlichen Sagen an Rhein und Lahn, Vortrag 1996
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/ems.htm
Kapitel "Weitere geschichtliche Überlieferungen und das Geschichtsbild des Volkes" in: Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert , 1984, S. 157 ff.
http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=12643&page=159&zoom=3&ocr=
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/5232051/
http://archiv.twoday.net/stories/5401895/
http://archiv.twoday.net/stories/16578482/
http://archiv.twoday.net/stories/64956428/
http://archiv.twoday.net/stories/156263358/
KlausGraf - am Freitag, 13. Juni 2008, 11:33 - Rubrik: Landesgeschichte
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Auf folgende kleine Episode weist das Kölner Domradio hin:
" .... 1954 war es, im aktuellen Gastgeberland Schweiz, als der Fußballgott das Flutlicht der Fußballwelt erblickte. Beim legendären „Wunder von Bern“, als Deutschlands Torwart Toni Turek mit unglaublichen Paraden den 3:2-Sieg gegen Ungarn festhielt: „Turek, du bist ein Teufelskerl - Turek, du bist ein Fußballgott“, entfuhr es da Reporter-Legende Herbert Zimmermann. Heute kaum vorstellbar: Zimmermann bekam die gelbe Karte für seine als gotteslästerlich empfundenen Worte. Er musste sich nicht nur bei der Kirche entschuldigen, sondern sogar die Passage für das Archiv umsprechen: „Toni, du bist Gold wert.“ ...."
Quelle:
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_42044.html
" .... 1954 war es, im aktuellen Gastgeberland Schweiz, als der Fußballgott das Flutlicht der Fußballwelt erblickte. Beim legendären „Wunder von Bern“, als Deutschlands Torwart Toni Turek mit unglaublichen Paraden den 3:2-Sieg gegen Ungarn festhielt: „Turek, du bist ein Teufelskerl - Turek, du bist ein Fußballgott“, entfuhr es da Reporter-Legende Herbert Zimmermann. Heute kaum vorstellbar: Zimmermann bekam die gelbe Karte für seine als gotteslästerlich empfundenen Worte. Er musste sich nicht nur bei der Kirche entschuldigen, sondern sogar die Passage für das Archiv umsprechen: „Toni, du bist Gold wert.“ ...."
Quelle:
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_42044.html
Wolf Thomas - am Freitag, 13. Juni 2008, 11:19 - Rubrik: Unterhaltung
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"Der Schul- und Kulturdezernent des Kreises Viersen ist seit 30 Jahren im Amt. Seinen Dienst trat der heute 63-Jährige am 1. Juni 1978 an. Peters ist Mitglied im Schul- und Kulturausschuss des Landkreistages sowie vermutlich der dienstälteste Schul- und Kulturdezernent in Nordrhein-Westfalen.
Der aus Kaldenkirchen stammende Peters war bis zu seiner Ernennung als Dezernent Leiter des Kreisarchivs in Kempen. ...."
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/viersen/578358/Peters-30-Jahre-Kreisdezernent.html
Der aus Kaldenkirchen stammende Peters war bis zu seiner Ernennung als Dezernent Leiter des Kreisarchivs in Kempen. ...."
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/viersen/578358/Peters-30-Jahre-Kreisdezernent.html
Wolf Thomas - am Freitag, 13. Juni 2008, 11:18 - Rubrik: Personalia
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http://blog.sedic.es/?p=583 (via log.netbib.de)
KlausGraf - am Freitag, 13. Juni 2008, 10:02 - Rubrik: Internationale Aspekte
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