
Das Foto zeigt die Klasse mit ihrem Geschichtslehrer Frank Blecher sowie Kreisarchivarin Dr. Beate Sturm im Lesesaal des Kreisarchivs in Geldern.
" .... Die Klasse 10 d des Friedrich-Spee-Gymnasiums in Geldern verbrachte in dieser Woche im Rahmen des Geschichtsunterrichtes einen Vormittag im Kreisarchiv Kleve.
Zu Beginn ihres Unterrichtstages wurden die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Geschichtslehrer Frank Blecher sowie Referendar Stefan van Wickern zunächst von der Kreisarchivarin Dr. Beate Sturm durch das Archiv geführt. Dabei besichtigten sie nicht nur den öffentlichen Bereich (Lesesaal mit Freihandbibliothek), sondern auch die nichtöffentlichen Räume (Magazinräume für Akten, Zeitungen und Karten). Sie lernten, wie Archivalien durch den Nutzer recherchiert sowie anschließend durch den Archivar ausgehoben, d.h. aus dem Magazin geholt werden.
Danach hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, mit Schriftgut aus dem Archiv zu arbeiten (u.a. mit einer Personalakte zum Thema Entnazifizierung).
Für Archivarin Dr. Beate Sturm wird Geschichte hierdurch greifbar und lebendig Dr. Sturm: „Das Archiv als außerschulischer Lernort bietet Schülern einen sehr direkten und unmittelbaren Zugang zur Geschichte. In der Arbeit mit dem Schriftgut haben sie die Möglichkeit, sich exemplarisch mit einer Fragestellung zu beschäftigen, die – sofern es sich um ein Archiv vor Ort handelt – auch ihre direkte Lebenswelt betrifft.“ Und Geschichtslehrer Frank Blecher ergänzt: „Häufig arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler nur mit aufbereiteten Quellen. Hier im Archiv kommen sie mit Originaldokumenten in Kontakt und erhalten so einen Eindruck von dessen Ursprünglichkeit.“
Das Feedback der Schülerinnen und Schüler war sehr positiv: Die Klasse zeigte ein großes Interesse am Archiv als Kultureinrichtung sowie an fachspezifischen Fragen z.B. der Bestandserhaltung und der Erschließung von Archivgut. Als einen besonderen Reiz empfanden die Schülerinnen und Schüler die Konfrontation mit dem Original. Insbesondere bei der Arbeit mit der Personalakte zeigte sich, wie hoch der Informationsgehalt scheinbarer „alter verstaubter Akten“ ist.
... Dr. Sturm: „ Ich denke, das Kreisarchiv könnte auch für andere Schulen und Klassen ein spannender und interessanter außerschulischer Lernort sein. Aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, den Erlebnisort Kreisarchiv kennen zu lernen.“..."
Quelle: 'Pressemitteilung des Kreises Kleve
Wolf Thomas - am Dienstag, 26. Januar 2010, 21:36 - Rubrik: Archivpaedagogik
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
" ..... Dem mehrfach ausgezeichneten Antifaschistischen Informations- und Dokumentationsarchiv in München (a.i.d.a. e.V.) ist nun Anfang des Jahres 2010 die Gemeinnützigkeit entzogen worden. Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die der Vorsitzende des Vereins, Marcus Buschmüller, als „Diffamierungskampagne der bayerischen Staatsregierung“ bezeichnet. ....."
Quelle: http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/debatte/kommentare/aida-und-bayrischer-verfassungsschutz/
Zur Berichterstattung auf Archivalia s. : http://archiv.twoday.net/search?q=Aida
Quelle: http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/debatte/kommentare/aida-und-bayrischer-verfassungsschutz/
Zur Berichterstattung auf Archivalia s. : http://archiv.twoday.net/search?q=Aida
Wolf Thomas - am Dienstag, 26. Januar 2010, 21:35 - Rubrik: Archive von unten
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Sonderdruck aus der Archivalischen Zeitschrift:
http://urn.nb.no/URN:NBN:no-nb_digibok_2009092910003
http://urn.nb.no/URN:NBN:no-nb_digibok_2009092910003
KlausGraf - am Dienstag, 26. Januar 2010, 17:40 - Rubrik: Archivgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Dienstag, 26. Januar 2010, 16:50 - Rubrik: Veranstaltungen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
"Einladung
42. Sitzung des Kulturausschusses (öffentlich)
am Mittwoch, dem 27. Januar 2010
nachmittags, 13.30 Uhr, Raum E 1 D 05
Landtag Nordrhein-Westfalen
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf
Gemäß § 52 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Landtags berufe ich den Ausschuss ein und setze folgende Tagesordnung fest:
Tagesordnung
1. Gesetz über die Sicherung und Nutzung öffentlichen Archivguts im Lande Nordrhein-Westfalen (Archivgesetz Nordrhein-Westfalen - ArchivG NRW)
Öffentliche Anhörung
Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 14/10028
Vorlage 14/2988
Stellungnahmen 14/2944, 14/2959, 14/2980 (Weitere werden erwartet) ....."
Leider gibt es für Ausschüsse kein Parlamentsfernsehen. Ich bin umzugsbedingt verhindert. Daher: kann jemand diese Sitzung besuchen und darüber berichten?
Link
s. auf Archivalia: http://archiv.twoday.net/search?q=NRW+Archivgesetz
42. Sitzung des Kulturausschusses (öffentlich)
am Mittwoch, dem 27. Januar 2010
nachmittags, 13.30 Uhr, Raum E 1 D 05
Landtag Nordrhein-Westfalen
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf
Gemäß § 52 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Landtags berufe ich den Ausschuss ein und setze folgende Tagesordnung fest:
Tagesordnung
1. Gesetz über die Sicherung und Nutzung öffentlichen Archivguts im Lande Nordrhein-Westfalen (Archivgesetz Nordrhein-Westfalen - ArchivG NRW)
Öffentliche Anhörung
Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 14/10028
Vorlage 14/2988
Stellungnahmen 14/2944, 14/2959, 14/2980 (Weitere werden erwartet) ....."
Leider gibt es für Ausschüsse kein Parlamentsfernsehen. Ich bin umzugsbedingt verhindert. Daher: kann jemand diese Sitzung besuchen und darüber berichten?
Link
s. auf Archivalia: http://archiv.twoday.net/search?q=NRW+Archivgesetz
Wolf Thomas - am Dienstag, 26. Januar 2010, 15:45 - Rubrik: Archivrecht
http://www.donaukurier.de/lokales/beilngries/Dietfurt-Hilfe-vor-der-Pest;art601,2238176
Von den mehr als 30 Bruderschaften, die es in der Diözese Eichstätt zu Ehren des heiligen Sebastian gibt, ist Dietfurt die zweitälteste. Sie gehört zu den großen kirchlichen Vereinigungen der Stadt und wird 1438 urkundlich zum ersten Mal erwähnt.
Es waren die Bewohner der Stadt Dietfurt, die vor fast 600 Jahren den heiligen Sebastian um Hilfe anriefen, als die Pest in der Stadt wütete und die Menschen nur so darin raffte.
Die Vorfahren gelobten damals, den Heiligen zukünftig im Gebet besonders nahe zu sein und am Namensfest eine Prozession durch die Stadt abzuhalten. Auch wenn das Gründerdatum der Bruderschaft weit zurückliegt, so stammt die älteste Urkunde erst aus dem Jahr 1474. Zu dieser Zeit werden der Bruderschaft in einem Stiftungsbrief jährlich 30 Pfennig vermacht. Während der Reformationszeit erlosch die Bruderschaft.
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1646) kam erneut die Pest über Dietfurt und die Not war groß. So haben der damalige Stadtpfarrer Christoph Groß und der Dietfurter Rat die Bruderschaft am 12. November 1638 erneuert. Die dabei erlassenen Statuten wurden am 16. Mai 1643 durch Bischof Marquard aus Eichstätt konfirmiert. Kurze Zeit später hat Papst Urban die Bruderschaft anerkannt und ihr eigene Ablässe gewidmet.
Am 13. Dezember 1647 wird von Bischof Marquard ein Conföderationsakt zwischen der Dietfurter Sebastianbruderschaft und der Beilngrieser Walburgisbruderschaft bestätigt. Darin heißt es, dass an Sebasti die Pfarrei Beilngries nach Dietfurt und an Walburga die Pfarrei Dietfurt nach Beilngries pilgert.
Das wird jedoch schon länger nicht mehr praktiziert und es ist heute nicht mehr bekannt, wie lange die damalige Vereinbarung eingehalten wurde. Das Gelöbnis der Prozession am Sebastiansfest steht jedoch. Der heilige Sebastian ist neben St. Ägidius, dem Patron der Pfarrkirche, Stadtpatron von Dietfurt. (Hervorhebung von mir)
Zu deutschen Stadtpatronen siehe
http://archiv.twoday.net/stories/6048443/
St. Laurentius, Stadtpatron von Duderstadt, Die Diözese
Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart 65 (1997), S. 103-127
Online (E-Text, Preprint-Fassung mit Nachträgen):
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/dud.htm
Maria als Stadtpatronin in deutschen Städten des Mittelalters
und der frühen Neuzeit, in: Frömmigkeit im Mittelalter.
Politisch-soziale Kontexte, visuelle Praxis, körperliche
Ausdrucksformen, hrsg. von Klaus Schreiner, München 2002, S. 125-154
Online (Scan):
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2007/373/
Von den mehr als 30 Bruderschaften, die es in der Diözese Eichstätt zu Ehren des heiligen Sebastian gibt, ist Dietfurt die zweitälteste. Sie gehört zu den großen kirchlichen Vereinigungen der Stadt und wird 1438 urkundlich zum ersten Mal erwähnt.
Es waren die Bewohner der Stadt Dietfurt, die vor fast 600 Jahren den heiligen Sebastian um Hilfe anriefen, als die Pest in der Stadt wütete und die Menschen nur so darin raffte.
Die Vorfahren gelobten damals, den Heiligen zukünftig im Gebet besonders nahe zu sein und am Namensfest eine Prozession durch die Stadt abzuhalten. Auch wenn das Gründerdatum der Bruderschaft weit zurückliegt, so stammt die älteste Urkunde erst aus dem Jahr 1474. Zu dieser Zeit werden der Bruderschaft in einem Stiftungsbrief jährlich 30 Pfennig vermacht. Während der Reformationszeit erlosch die Bruderschaft.
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1646) kam erneut die Pest über Dietfurt und die Not war groß. So haben der damalige Stadtpfarrer Christoph Groß und der Dietfurter Rat die Bruderschaft am 12. November 1638 erneuert. Die dabei erlassenen Statuten wurden am 16. Mai 1643 durch Bischof Marquard aus Eichstätt konfirmiert. Kurze Zeit später hat Papst Urban die Bruderschaft anerkannt und ihr eigene Ablässe gewidmet.
Am 13. Dezember 1647 wird von Bischof Marquard ein Conföderationsakt zwischen der Dietfurter Sebastianbruderschaft und der Beilngrieser Walburgisbruderschaft bestätigt. Darin heißt es, dass an Sebasti die Pfarrei Beilngries nach Dietfurt und an Walburga die Pfarrei Dietfurt nach Beilngries pilgert.
Das wird jedoch schon länger nicht mehr praktiziert und es ist heute nicht mehr bekannt, wie lange die damalige Vereinbarung eingehalten wurde. Das Gelöbnis der Prozession am Sebastiansfest steht jedoch. Der heilige Sebastian ist neben St. Ägidius, dem Patron der Pfarrkirche, Stadtpatron von Dietfurt. (Hervorhebung von mir)
Zu deutschen Stadtpatronen siehe
http://archiv.twoday.net/stories/6048443/
St. Laurentius, Stadtpatron von Duderstadt, Die Diözese
Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart 65 (1997), S. 103-127
Online (E-Text, Preprint-Fassung mit Nachträgen):
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/dud.htm
Maria als Stadtpatronin in deutschen Städten des Mittelalters
und der frühen Neuzeit, in: Frömmigkeit im Mittelalter.
Politisch-soziale Kontexte, visuelle Praxis, körperliche
Ausdrucksformen, hrsg. von Klaus Schreiner, München 2002, S. 125-154
Online (Scan):
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2007/373/
KlausGraf - am Montag, 25. Januar 2010, 23:57 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://voices.washingtonpost.com/federal-eye/2010/01/national_archives_bans_photos.html?hpid=dynamiclead
http://lawprofessors.typepad.com/law_librarian_blog/2010/01/nara-says-no-more-tourist-photography-of-founding-documents.html (thanks to Josef Pauser)
http://edocket.access.gpo.gov/2010/2010-1331.htm
Photo: Chiewatc CC-BY-SA 3.0
http://lawprofessors.typepad.com/law_librarian_blog/2010/01/nara-says-no-more-tourist-photography-of-founding-documents.html (thanks to Josef Pauser)
http://edocket.access.gpo.gov/2010/2010-1331.htm

KlausGraf - am Montag, 25. Januar 2010, 23:42 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Aus Anlass des Gedenkens an den 27. Jänner 1945 - die Befreiung von Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee - ist die vom Stadtarchiv Bozen veranstaltete Konferenz dem Vergleich auf den Holocaust bezogener deutsch- und italienischsprachiger Erinnerungskulturen der Nachkriegszeit gewidmet. Bozen ist dabei als Standort eines ehemaligen NS-Lagers (1944/45) und als Stadt zweier Diktaturen, des italienischen und des deutschen Faschismus, in besonderer Weise dazu aufgerufen, sich dem Nachdenken über totalitäre Unrechtsherrschaft zu stellen.
I-39100 Bozen/Bolzano, Festsaal der Stadt, Gumergasse 7
9.30: Grußworte von BM Luigi Spagnolli und SR Primo Schönsberg
9.45: Einführung durch Hannes Obermair (Bozen)
10.00: Hannes Heer (Hamburg), Viermal Leben. Jüdisches Schicksal in Blankenese 1860-1945
11.45: John Foot (London), Öffentliche Erinnerungskultur und Geschichte in Italien nach 1945
11.50: Rolando Dondarini (Bologna), Bologna zwischen Krieg und Attentaten. Über die Schwierigkeit, über nie verheilte Wunden zu sprechen
12.30: Schlussdiskussion
I-39100 Bozen/Bolzano, Festsaal der Stadt, Gumergasse 7
9.30: Grußworte von BM Luigi Spagnolli und SR Primo Schönsberg
9.45: Einführung durch Hannes Obermair (Bozen)
10.00: Hannes Heer (Hamburg), Viermal Leben. Jüdisches Schicksal in Blankenese 1860-1945
11.45: John Foot (London), Öffentliche Erinnerungskultur und Geschichte in Italien nach 1945
11.50: Rolando Dondarini (Bologna), Bologna zwischen Krieg und Attentaten. Über die Schwierigkeit, über nie verheilte Wunden zu sprechen
12.30: Schlussdiskussion
ho - am Montag, 25. Januar 2010, 20:36 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
"Gegen das Etikett der "Reduktionisten" haben sich Werner Dafeldecker und Michael Moser, die Leader des 1993 in Wien gegründeten Ensembles "Polwechsel", immer gewehrt. Dennoch: Die Musik war von Anbeginn an geprägt von dezibelarmem, zeitlupenartigem Geräusch- und Klang-Minimalismus.
Seit 2003 als Quintett besetzt (mit den Schlagzeugern Burkhard Beins und Martin Brandlmayr sowie Saxofonist John Butcher), dokumentierte das Album "Archives of The North" (2006) erstmals eine neue Haltung des Zulassens. ..."
Quelle: http://oe1.orf.at/programm/201001223101.html
Link zum CD mit mp3-Download: http://www.polwechsel.com/archievesof_the__north.htm
Seit 2003 als Quintett besetzt (mit den Schlagzeugern Burkhard Beins und Martin Brandlmayr sowie Saxofonist John Butcher), dokumentierte das Album "Archives of The North" (2006) erstmals eine neue Haltung des Zulassens. ..."
Quelle: http://oe1.orf.at/programm/201001223101.html
Link zum CD mit mp3-Download: http://www.polwechsel.com/archievesof_the__north.htm
Wolf Thomas - am Montag, 25. Januar 2010, 19:47 - Rubrik: Unterhaltung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen

"Der Nachlass des deutschen Komponisten Hans Pfitzner (1869 bis 1949) wurde jetzt feierlich an die Universitätsbibliothek Würzburg übergeben, wie die Pressestelle der Uni mitteilt. Das über viele Jahre gewachsene Archiv der Hans-Pfitzner-Gesellschaft, das zahlreiche Autografen, vor allem Hunderte unveröffentlichter Briefe von und an den Komponisten, aber auch Fotografien, persönliche Unterlagen und alte Konzertprogramme umfasst, dokumentiert eindrucksvoll Leben und Werk des Künstlers. Hans Pfitzner gehört neben Richard Strauß und Max Reger zu den wichtigsten deutschen Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts.
Mit der Übergabe der Bestände an die Universitätsbibliothek tritt Würzburg als drittes Zentrum der Pfitzner-Forschung neben die Bayerische Staatsbibliothek in München und die Österreichische Nationalbibliothek in Wien, wo bereits größere Sammlungen bestehen.
Zugleich wird damit aber auch eine Würzburger Tradition fortgesetzt: Der ehemalige Ordinarius für Musikwissenschaft der Universität Würzburg, Professor Wolfgang Osthoff, arbeitete bereits jahrzehntelang über Leben und Werk Hans Pfitzners. An der Erschließung des Archivs wird künftig der Vizepräsident der Hans-Pfitzner-Gesellschaft, Professor Reinhard Wiesend, mitwirken, der bereits 1976 bis 1988 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Würzburg mit Wolfgang Osthoff zusammenarbeitete.
Mit einem Festakt wurde in Anwesenheit des Präsidiums der Pfitzner-Gesellschaft und im Beisein des Dekans der Philosophischen Fakultät I, Professor Ulrich Konrad, dieser historisch und musikwissenschaftlich bedeutende Bestand in die Obhut der Bibliothek und ihres Leiters Dr. Karl Südekum übergeben. ...."
Quelle: Main-Post
Wikipedia zu Hans Pfitzner: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Pfitzner
Wolf Thomas - am Montag, 25. Januar 2010, 19:18 - Rubrik: Musikarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
" .....ZERO lebt! Dass das Dreigestirn Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker, jene Düsseldorfer Protagonisten der international ausstrahlenden Licht-Bewegung der 60er, heute vitale Zeitzeugen und originäre Informationsquelle sind, ist die eine Seite. Die andere, dass in der ZERO-Idee des vernetzten Denkens und Arbeitens Zukunft steckt.
„Energie und Synergie waren ein wichtiges Leitthema”, sagt Mattijs Visser. Der Direktor der im Zollhof im Medienhafen vor Anker gegangenen ZERO foundation. Ob Film, Malerei, Skulptur, Poesie, Theater, Astronomie, Gehirnforschung... alle Aspekte sollten zusammengebracht jene Energie speisen, die den Neuanfang vorantreibt.
Mit einem hochkarätig besetzten Programm - offen und kostenlos für alle Neugierigen - will Visser diese ZERO-Kraft ganz aktuell diskutieren. „Light in Darkness” heißt das vielfach vernetzte Angebot mit Vorträgen, Symposien, Lichtlabor, Performances, Projektion und Lesungen am 18. September auf dem Uecker-Platz und im Zollhof-Foyer - ein eigenständiger Beitrag zur Quadriennale, der auch auf das Licht der Erkenntnis in der Dunkelheit setzt.
Nooteboom soll, Robert Wilson will kommen
Gut, dass die Stadt vor eineinhalb Jahren noch rechtzeitig reagierte und die von Visser angezettelte ZERO-Stiftungsidee unterstützend auf den Weg brachte. Werke und Archivmaterial im Wert von sechs Millionen Euro investierten Piene, Mack und Uecker in die im Herbst 2008 gegründete Foundation. Und die Stadt verpflichtete sich für drei Jahrzehnte 300 000 Euro pro Jahr zur Verfügung zu stellen.
„Wir bauen das Archiv auf”, beschreibt Visser einen wesentlichen Aspekt der von vier Mitarbeitern bespielten Stiftung. Dass die Hälfe der Schätze dabei im Ausland liegt, macht er an einem Beispiel klar: „Heinz Mack hatte einen Brief an Fontana geschrieben. Fontanas Brief haben wir, den von Mack nicht, der liegt in Italien...” Wichtig ist Visser, „dass wir eine Stiftung von heute sind, nicht ein Archiv mit Schränken. Die Kunst hat sich stark individualisiert, auf den Markt konzentriert. Heute ist es für Künstler notwendig, dass sie über ihren Horizont hinaus schauen, viele Sparten zusammenbringen.” ..."
Quelle: Ulrike Merten, NRZ, 25.1.2010
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/4897682/
„Energie und Synergie waren ein wichtiges Leitthema”, sagt Mattijs Visser. Der Direktor der im Zollhof im Medienhafen vor Anker gegangenen ZERO foundation. Ob Film, Malerei, Skulptur, Poesie, Theater, Astronomie, Gehirnforschung... alle Aspekte sollten zusammengebracht jene Energie speisen, die den Neuanfang vorantreibt.
Mit einem hochkarätig besetzten Programm - offen und kostenlos für alle Neugierigen - will Visser diese ZERO-Kraft ganz aktuell diskutieren. „Light in Darkness” heißt das vielfach vernetzte Angebot mit Vorträgen, Symposien, Lichtlabor, Performances, Projektion und Lesungen am 18. September auf dem Uecker-Platz und im Zollhof-Foyer - ein eigenständiger Beitrag zur Quadriennale, der auch auf das Licht der Erkenntnis in der Dunkelheit setzt.
Nooteboom soll, Robert Wilson will kommen
Gut, dass die Stadt vor eineinhalb Jahren noch rechtzeitig reagierte und die von Visser angezettelte ZERO-Stiftungsidee unterstützend auf den Weg brachte. Werke und Archivmaterial im Wert von sechs Millionen Euro investierten Piene, Mack und Uecker in die im Herbst 2008 gegründete Foundation. Und die Stadt verpflichtete sich für drei Jahrzehnte 300 000 Euro pro Jahr zur Verfügung zu stellen.
„Wir bauen das Archiv auf”, beschreibt Visser einen wesentlichen Aspekt der von vier Mitarbeitern bespielten Stiftung. Dass die Hälfe der Schätze dabei im Ausland liegt, macht er an einem Beispiel klar: „Heinz Mack hatte einen Brief an Fontana geschrieben. Fontanas Brief haben wir, den von Mack nicht, der liegt in Italien...” Wichtig ist Visser, „dass wir eine Stiftung von heute sind, nicht ein Archiv mit Schränken. Die Kunst hat sich stark individualisiert, auf den Markt konzentriert. Heute ist es für Künstler notwendig, dass sie über ihren Horizont hinaus schauen, viele Sparten zusammenbringen.” ..."
Quelle: Ulrike Merten, NRZ, 25.1.2010
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/4897682/
Wolf Thomas - am Montag, 25. Januar 2010, 19:14 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Dieser Fernseh-Beitrag der Kölner Lokalzeit ist noch für 2 Tage in der Mediathek des WDR abrufbar.
Wolf Thomas - am Montag, 25. Januar 2010, 16:26 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Montag, 25. Januar 2010, 13:28 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Inhalt:
Die Katastrophe von Köln und die Hilfe der Thüringischen Staatsarchive S. 3
Konsequenzen aus dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs S. 4
Beiträge
58. Thüringischer Archivtag in Greiz .S. 6
8. Jahrestagung des Thüringischen Staatsarchivs Meiningen mit den Kommunalarchiven Südwestthüringens am 19. November 2008 in lmenau S.9
Hochwasserschutzübung des Notfallverbundes für Weimar am 21. März 2009 S. 11
Übernahme des Nachlasses des Komponisten, Dirigenten und Bürgerrechtlers Siegfried Geißler in das Thüringische Staatsarchiv Meiningen S. 13
Gothaer Kulturnacht S.14
„Verjagtes Volk – Die Geschichte des Dorfes Lütsche und seiner Zerstörung“ – Eine Kabinettsausstellung des Thüringischen Staatsarchivs Gotha S.14
Das Thüringische Hauptstaatsarchiv Weimar auf dem Sommerfest
der Thüringischen Landesvertretung in Berlin am 15. Juni 2009 S. 16
9. Tag der offenen Tür und 4. Historischer Buchhof im Archivdepot Suhl S. 17
Die Wanderausstellung „‘Arisierung‘ in Thüringen – Ausgegrenzt. Ausgeplündert. Ausgelöscht.“ – Ergebnisse eines mehrjährigen Lehr- und Forschungsprojektes S. 18
„Stenographen hinterm Vorhang“ – Eine neue Publikation des
Thüringischen Staatsarchivs Rudolstadt und des Historischen Vereins für Schwarzburg, Gleichen und Hohenlohe in Thüringen S. 19
Quelleninventar „Prinzessin Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg – Stamm-Mutter des englischen Königshauses“ S. 20
Mitteilungen
DFG-Projekt „Online-Erschließung der Urkunden der Reichsabtei Fulda 751-1837“ –Bedeutende Quellengrundlage zur Landesgeschichte Thüringens bis 1500 verfügbar S. 21
Informationen für Behörden im Internet S. 22
Staatsarchiv Altenburg gibt Buch zu Spalatin heraus S. 23
Das „Greizer Rundhaus“ – Ein seltenes Beispiel experimenteller Architektur der klassischen Moderne. Ausstellung im Thüringischen Staatsarchiv Greiz S. 23
Wissenschaftliche Tagung „Das Fürstentum Reuß älterer Linie im ‚langen 19. Jahrhundert‘ – Ein Sonderweg in die Moderne?“ am 23./24. Oktober 2009 in Greiz S. 25
Vorankündigung: ARCHIV-BILDER. 59. Thüringischer Archivtag und Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Archivberatungsstelle Thüringen S. 26
Link zur PDF-Datei
Die Katastrophe von Köln und die Hilfe der Thüringischen Staatsarchive S. 3
Konsequenzen aus dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs S. 4
Beiträge
58. Thüringischer Archivtag in Greiz .S. 6
8. Jahrestagung des Thüringischen Staatsarchivs Meiningen mit den Kommunalarchiven Südwestthüringens am 19. November 2008 in lmenau S.9
Hochwasserschutzübung des Notfallverbundes für Weimar am 21. März 2009 S. 11
Übernahme des Nachlasses des Komponisten, Dirigenten und Bürgerrechtlers Siegfried Geißler in das Thüringische Staatsarchiv Meiningen S. 13
Gothaer Kulturnacht S.14
„Verjagtes Volk – Die Geschichte des Dorfes Lütsche und seiner Zerstörung“ – Eine Kabinettsausstellung des Thüringischen Staatsarchivs Gotha S.14
Das Thüringische Hauptstaatsarchiv Weimar auf dem Sommerfest
der Thüringischen Landesvertretung in Berlin am 15. Juni 2009 S. 16
9. Tag der offenen Tür und 4. Historischer Buchhof im Archivdepot Suhl S. 17
Die Wanderausstellung „‘Arisierung‘ in Thüringen – Ausgegrenzt. Ausgeplündert. Ausgelöscht.“ – Ergebnisse eines mehrjährigen Lehr- und Forschungsprojektes S. 18
„Stenographen hinterm Vorhang“ – Eine neue Publikation des
Thüringischen Staatsarchivs Rudolstadt und des Historischen Vereins für Schwarzburg, Gleichen und Hohenlohe in Thüringen S. 19
Quelleninventar „Prinzessin Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg – Stamm-Mutter des englischen Königshauses“ S. 20
Mitteilungen
DFG-Projekt „Online-Erschließung der Urkunden der Reichsabtei Fulda 751-1837“ –Bedeutende Quellengrundlage zur Landesgeschichte Thüringens bis 1500 verfügbar S. 21
Informationen für Behörden im Internet S. 22
Staatsarchiv Altenburg gibt Buch zu Spalatin heraus S. 23
Das „Greizer Rundhaus“ – Ein seltenes Beispiel experimenteller Architektur der klassischen Moderne. Ausstellung im Thüringischen Staatsarchiv Greiz S. 23
Wissenschaftliche Tagung „Das Fürstentum Reuß älterer Linie im ‚langen 19. Jahrhundert‘ – Ein Sonderweg in die Moderne?“ am 23./24. Oktober 2009 in Greiz S. 25
Vorankündigung: ARCHIV-BILDER. 59. Thüringischer Archivtag und Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Archivberatungsstelle Thüringen S. 26
Link zur PDF-Datei
Wolf Thomas - am Montag, 25. Januar 2010, 12:11
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Montag, 25. Januar 2010, 03:44 - Rubrik: Unterhaltung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://de.wikisource.org/wiki/Württembergische_Geschichtsquellen
Die ältere Reihe und die jüngere (Bd. 1-8, 12) sind frei (ohne US-Proxy) im WWW einsehbar.
Die ältere Reihe und die jüngere (Bd. 1-8, 12) sind frei (ohne US-Proxy) im WWW einsehbar.
KlausGraf - am Sonntag, 24. Januar 2010, 22:50 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
" ..... Die Volkshochschule Köln muss für das vergangene Jahr ein großes Minus verzeichnen. Denn insgesamt nahmen rund 5.000 Menschen weniger an Kursen der VHS teil. Dadurch hat die VHS rund 350.000 Euro weniger eingenommen. Schuld daran sei vor allem der Umzug der VHS. Die verließ im vergangenen Jahr ihr Studienhaus am Neumarkt und zog in die Lotharstraße in Köln-Sülz und in das Bezirksrathaus Nippes. Etwa 6.700 Menschen gingen jedoch nicht mit und blieben den Kursen, die zuvor in der Innenstadt angeboten worden waren, fern. Das läge insbesondere daran, dass beide Ausweichorte nicht so zentral und gut erreichbar seien wie das Studienhaus am Neumarkt. ....Trotzdem entschloss man sich im vergangenen Jahr zum Umzug, um eine ständige Baustellen-Situation im Studienhaus am Neumarkt zu vermeiden. Geplant war, dass der VHS im kommenden Jahr ihre Räumlichkeiten in der Kölner Innenstadt wieder zur Verfügung stehen. Doch es kam alles ganz anders. Denn am 3. März 2009 stürzte das Historische Archiv der Stadt Köln in der Severinsstraße ein. Betroffen war von diesem Unglück auch das daneben liegende Friedrich Wilhelm Gymnasium. Das Schulgebäude konnte nicht mehr genutzt werden und wird derzeit noch saniert. Kurzerhand bot Gabriele Hammelrath, Leiterin der VHS, dem Gymnasium im Studienhaus ein Dach über den Kopf. Bis heute findet der Unterricht für die Kölner Schüler dort statt. Ein Umzug zurück in das sanierte Schulgebäude ist für Sommer 2011 geplant. Erst danach können die Sanierungsarbeiten des Studienhauses am Neumarkt beginnen. Sollte die planmäßig verlaufen, könnte die VHS im Sommer 2013 wieder in die Innenstadt ziehen. ...."
Quelle: http://www.report-k.de/content/view/25568/141/
Quelle: http://www.report-k.de/content/view/25568/141/
Wolf Thomas - am Sonntag, 24. Januar 2010, 19:23 - Rubrik: Kommunalarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.flickr.com/commons/register/
Angesichts der Probleme bei der Auslegung der Bildrechte-Problematik weiß man nicht, ob man das wirklich bedauern soll. Flickr ist ein kommerzielles Angebot, das von einem Tag auf den anderen verschwunden sein kann und kein OAI-kompatibles Bild-Repositorium.
Update: http://www.libraryjournal.com/blog/1090000309/post/480052248.html

http://www.flickr.com/photos/museemccordmuseum/
Angesichts der Probleme bei der Auslegung der Bildrechte-Problematik weiß man nicht, ob man das wirklich bedauern soll. Flickr ist ein kommerzielles Angebot, das von einem Tag auf den anderen verschwunden sein kann und kein OAI-kompatibles Bild-Repositorium.
Update: http://www.libraryjournal.com/blog/1090000309/post/480052248.html

http://www.flickr.com/photos/museemccordmuseum/
KlausGraf - am Sonntag, 24. Januar 2010, 13:51 - Rubrik: Fotoueberlieferung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.nytimes.com/2010/01/24/world/americas/24heritage.html?pagewanted=all
Excerpt:
At the National Archives, there was some structural damage, but important historical documents did not appear threatened, said Bernard Hadjadj, a special envoy for Unesco.
Excerpt:
At the National Archives, there was some structural damage, but important historical documents did not appear threatened, said Bernard Hadjadj, a special envoy for Unesco.
KlausGraf - am Sonntag, 24. Januar 2010, 13:40 - Rubrik: English Corner
Mit der Rezension der neuen MGH-Ausgabe des "Oberrheinischen Revolutionärs" befasst, suchte ich seit Tagen nach dem Aufsatz von Haupt in Google Books. Auch Volltextsuchen anhand des mir in Kopie vorliegenden Texts blieben zunächst erfolglos (dass die Metadaten oft unterirdisch sind, ist den Lesern hinreichend bekannt). Eine Volltextsuche führte dann aber heute doch zum Ziel. Die Zeichenfolge "Oberrheinischer Revolutionär" in dem betreffenden Buch wird von der OCR korrekt erkannt - allein Google gibt eine völlig nutzlose Verlagswerbung als relevanten Treffer aus:
http://books.google.de/books?id=JfJtAAAAMAAJ&pg=RA1-PA230 (US-Proxy)
Natürlich kam ich nicht auf die Idee, in diesem Band zwei Seiten zurückzublättern, um auf das Ende des gesuchten Aufsatzes zu stoßen.
Der Aufsatz ist nun auf Commons:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ein_Oberrheinischer_Revolutionaer_aus_dem_Zeitalter_Kaiser_Maximilians_I.pdf
Weiteres siehe vorerst
http://delicious.com/Klausgraf/oberrheiner
http://books.google.de/books?id=JfJtAAAAMAAJ&pg=RA1-PA230 (US-Proxy)
Natürlich kam ich nicht auf die Idee, in diesem Band zwei Seiten zurückzublättern, um auf das Ende des gesuchten Aufsatzes zu stoßen.
Der Aufsatz ist nun auf Commons:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ein_Oberrheinischer_Revolutionaer_aus_dem_Zeitalter_Kaiser_Maximilians_I.pdf
Weiteres siehe vorerst
http://delicious.com/Klausgraf/oberrheiner
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 18:36 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Im Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst ist beim Hessischen Staatsarchiv Marburg zum 1. Mai 2010 die Stelle eines/einer
Archivoberrats/Archivoberrätin
(A 13/A 14 BBesG)
zu besetzen.
Das Aufgabengebiet umfasst:
- die stellv. Leitung des Referats Urkunden und ältere Amtsbücher; insbesondere beinhaltet diese die Konzeption, die Leitung und das Management von Erschließungs- und Digitalisierungsprojekten an den Urkundenbeständen sowie eigene Erschließungsarbeiten;
- die Leitung der Abteilung Magazin und Lesesaal incl. Zuständigkeit für Rechtsfragen der Benutzung und Datenschutz;
- die Leitung der Fotowerkstatt;
- die stellv. Leitung des Referats Nutzung und Vermittlung von Archivgut.
Aufgrund seiner rund 120.000 Urkunden und umfangreichen älteren Amtsbuchbestände gehört das Staatsarchiv Marburg zu den bedeutendsten Archiven in Deutschland. Seit einigen Jahren konzentriert es sich auf die online-Erschließung und Digitalisierung seiner Urkundenbestände, die vornehmlich mit Drittmitteln
gefördert vorangetrieben werden. Auch in den kommenden Jahren soll der Schwerpunkt hierauf gesetzt werden.
Gesucht wird daher eine Persönlichkeit mit ausgewiesenen Kenntnissen der Mittelalterlichen Hilfswissenschaften, insbesondere der Diplomatik und der Sphragistik, die zudem über die Laufbahnbefähigung für den höheren Archivdienst verfügt.
Ferner sind sichere Kenntnisse des Archivrechts und des Magazinmanagements sowie der Bestandserhaltung erforderlich. Erwartet werden außerdem ein souveräner Umgang mit Informations- sowie die Kenntnis moderner
Reproduktionstechnologien sowie Digitalisierungsstrategien. Darüber hinaus sind Kenntnisse oder Erfahrungen im Projektmanagement erwünscht.
Erwartet werden die Fähigkeit zu konzeptioneller Arbeit, eine zielführende, ergebnisorientierte Arbeitsweise, eine teamorientiert-kooperative und flexible Mitarbeiterführung,
Selbstständigkeit und Entscheidungsfreude, Organisationstalent,
Kommunikationsfähigkeit sowie eine positive Einstellung zur Neuen Verwaltungssteuerung in Hessen.
Kenntnisse der hessischen Landesgeschichte sind nicht Voraussetzung, aber für die Einstellung förderlich.
Die Stelle ist grundsätzlich teilbar. Das Land Hessen ist bestrebt, den Anteil von Frauen in der Landesverwaltung zu erhöhen; Bewerbungen von Frauen sind daher besonders erwünscht. Schwerbehinderte Menschen werden bei Vorliegen gleicher Eignung bevorzugt.
Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen sind bis zum 15. Februar 2010 (Datum des Poststempels) zu richten an den
Direktor des Hessischen Staatsarchivs Marburg
Friedrichsplatz 15
35037 Marburg
Archivoberrats/Archivoberrätin
(A 13/A 14 BBesG)
zu besetzen.
Das Aufgabengebiet umfasst:
- die stellv. Leitung des Referats Urkunden und ältere Amtsbücher; insbesondere beinhaltet diese die Konzeption, die Leitung und das Management von Erschließungs- und Digitalisierungsprojekten an den Urkundenbeständen sowie eigene Erschließungsarbeiten;
- die Leitung der Abteilung Magazin und Lesesaal incl. Zuständigkeit für Rechtsfragen der Benutzung und Datenschutz;
- die Leitung der Fotowerkstatt;
- die stellv. Leitung des Referats Nutzung und Vermittlung von Archivgut.
Aufgrund seiner rund 120.000 Urkunden und umfangreichen älteren Amtsbuchbestände gehört das Staatsarchiv Marburg zu den bedeutendsten Archiven in Deutschland. Seit einigen Jahren konzentriert es sich auf die online-Erschließung und Digitalisierung seiner Urkundenbestände, die vornehmlich mit Drittmitteln
gefördert vorangetrieben werden. Auch in den kommenden Jahren soll der Schwerpunkt hierauf gesetzt werden.
Gesucht wird daher eine Persönlichkeit mit ausgewiesenen Kenntnissen der Mittelalterlichen Hilfswissenschaften, insbesondere der Diplomatik und der Sphragistik, die zudem über die Laufbahnbefähigung für den höheren Archivdienst verfügt.
Ferner sind sichere Kenntnisse des Archivrechts und des Magazinmanagements sowie der Bestandserhaltung erforderlich. Erwartet werden außerdem ein souveräner Umgang mit Informations- sowie die Kenntnis moderner
Reproduktionstechnologien sowie Digitalisierungsstrategien. Darüber hinaus sind Kenntnisse oder Erfahrungen im Projektmanagement erwünscht.
Erwartet werden die Fähigkeit zu konzeptioneller Arbeit, eine zielführende, ergebnisorientierte Arbeitsweise, eine teamorientiert-kooperative und flexible Mitarbeiterführung,
Selbstständigkeit und Entscheidungsfreude, Organisationstalent,
Kommunikationsfähigkeit sowie eine positive Einstellung zur Neuen Verwaltungssteuerung in Hessen.
Kenntnisse der hessischen Landesgeschichte sind nicht Voraussetzung, aber für die Einstellung förderlich.
Die Stelle ist grundsätzlich teilbar. Das Land Hessen ist bestrebt, den Anteil von Frauen in der Landesverwaltung zu erhöhen; Bewerbungen von Frauen sind daher besonders erwünscht. Schwerbehinderte Menschen werden bei Vorliegen gleicher Eignung bevorzugt.
Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen sind bis zum 15. Februar 2010 (Datum des Poststempels) zu richten an den
Direktor des Hessischen Staatsarchivs Marburg
Friedrichsplatz 15
35037 Marburg
Wolf Thomas - am Samstag, 23. Januar 2010, 17:40 - Rubrik: Personalia
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Wolf Thomas - am Samstag, 23. Januar 2010, 17:31 - Rubrik: Kommunalarchive
"Seit im Jahre 1993 das Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum im Buddenbrookhaus gegründet wurde, werden im hauseigenen Archiv Briefe, Manuskripte, Fotografien, wertvolle Erstausgaben und biografische Dokumente zur Familie Mann und zu Erich Mühsam zusammengetragen. Seit 2009 vereint die Sammlung außerdem Archivalien, die seit den Fünfzigerjahren an verschiedenen Orten in der Hansestadt Lübeck verwahrt wurden. Der Bestand wächst zudem durch Schenkungen und Leihgaben. Darunter finden sich besondere Entdeckungen, Fundstücke, die der Forschung neue Impulse geben können – und die Lesern, Liebhabern und historisch Interessierten jeweils eine Geschichte erzählen können. Das Buddenbrookhaus hat exemplarische Stücke aus den Archivschachteln geholt, um sie – allermeist erstmalig – öffentlich zu präsentieren: Eine Ausstellung als Schatzkammer, ein Blick ins Archiv.
Thomas Mann: Ein Namenszug, ein Gruß, ein Vers von Rückert – das vielleicht früheste Zeugnis von Thomas Manns Hand fand sich jüngst in Lübeck: ein Eintrag in das Poesiealbum eines Mitschülers. Briefkonvolute waren nach dem Zweiten Weltkrieg nach Lübeck gekommen. Als Beispiele sind Korrespondenzen mit Paul Amann, dem wichtigen Briefpartner im Ersten Weltkrieg, und Münchner Rechtsanwalt Maximilian Brantl und anderen zu sehen. Und natürlich Buddenbrooks: Fotografien und Dokumente der Lübecker Familie Mann zeigen, woraus Literatur auch gemacht ist. Wie sie auch gelesen wurde zeigen Lübecker Dokumente der Rezeption, die Schlüssellisten.
Heinrich Mann: Ein besonderes Fundstück ist ein Gedichtband von Heinrich Manns Schulfreund Ludwig Ewers, in den Heinrich Mann eigene, später nie publizierte Gedichte eingetragen hat. Ewers selbst vollendete den Band mit eigener Lyrik, die der Freund einer gründlichen Kritik unterzog. Korrespondenzen mit Verlegern geben einen Einblick in die Bemühungen Heinrich Manns um Publikationsorte. Frühe Drucke zeigen, dass der Weg häufig über Zeitschriften führte. Briefe aus dem Umfeld Heinrichs dokumentieren das Schicksal seiner ersten Frau Maria Kanová und seiner Tochter während des Nationalsozialismus.
Erich Mühsam: Der Lübecker Apothekersohn Erich Mühsam wurde wegen seiner politischen Aktivitäten als Schriftsteller und Anarchist von den Nationalsozialisten verfolgt und 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Erschütternde Dokumente sind seine letzten Briefe von dort, die sich im Archiv des Hauses befinden. Bedeutende Fundstücke sind auch Mühsams Flugblätter. Erstmals werden auch einzelne Stücke aus dem Konvolut der Charlotte Landau präsentiert, das sich seit 2009 im Archiv der Hansestadt Lübeck befindet. Die Fotos und Dokumente aus diesem Nachlass der Schwester Mühsams sind wichtige Zeugnisse jüdischen Lebens in Lübeck.
Die Ausstellung wird gefördert durch:
* Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten, Berlin (ALG)
* Förderverein Buddenbrookhaus Lübeck e.V.
* Deutsche Thomas Mann-Gesellschaft
* Heinrich Mann-Gesellschaft
* Erich-Mühsam-Gesellschaft
Kulturpartner: NDR Kultur"
Quelle: Pressemitteilung des Buddenbrookhauses
s. a. Lübecker Nachrichten
Thomas Mann: Ein Namenszug, ein Gruß, ein Vers von Rückert – das vielleicht früheste Zeugnis von Thomas Manns Hand fand sich jüngst in Lübeck: ein Eintrag in das Poesiealbum eines Mitschülers. Briefkonvolute waren nach dem Zweiten Weltkrieg nach Lübeck gekommen. Als Beispiele sind Korrespondenzen mit Paul Amann, dem wichtigen Briefpartner im Ersten Weltkrieg, und Münchner Rechtsanwalt Maximilian Brantl und anderen zu sehen. Und natürlich Buddenbrooks: Fotografien und Dokumente der Lübecker Familie Mann zeigen, woraus Literatur auch gemacht ist. Wie sie auch gelesen wurde zeigen Lübecker Dokumente der Rezeption, die Schlüssellisten.
Heinrich Mann: Ein besonderes Fundstück ist ein Gedichtband von Heinrich Manns Schulfreund Ludwig Ewers, in den Heinrich Mann eigene, später nie publizierte Gedichte eingetragen hat. Ewers selbst vollendete den Band mit eigener Lyrik, die der Freund einer gründlichen Kritik unterzog. Korrespondenzen mit Verlegern geben einen Einblick in die Bemühungen Heinrich Manns um Publikationsorte. Frühe Drucke zeigen, dass der Weg häufig über Zeitschriften führte. Briefe aus dem Umfeld Heinrichs dokumentieren das Schicksal seiner ersten Frau Maria Kanová und seiner Tochter während des Nationalsozialismus.
Erich Mühsam: Der Lübecker Apothekersohn Erich Mühsam wurde wegen seiner politischen Aktivitäten als Schriftsteller und Anarchist von den Nationalsozialisten verfolgt und 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Erschütternde Dokumente sind seine letzten Briefe von dort, die sich im Archiv des Hauses befinden. Bedeutende Fundstücke sind auch Mühsams Flugblätter. Erstmals werden auch einzelne Stücke aus dem Konvolut der Charlotte Landau präsentiert, das sich seit 2009 im Archiv der Hansestadt Lübeck befindet. Die Fotos und Dokumente aus diesem Nachlass der Schwester Mühsams sind wichtige Zeugnisse jüdischen Lebens in Lübeck.
Die Ausstellung wird gefördert durch:
* Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten, Berlin (ALG)
* Förderverein Buddenbrookhaus Lübeck e.V.
* Deutsche Thomas Mann-Gesellschaft
* Heinrich Mann-Gesellschaft
* Erich-Mühsam-Gesellschaft
Kulturpartner: NDR Kultur"
Quelle: Pressemitteilung des Buddenbrookhauses
s. a. Lübecker Nachrichten
Wolf Thomas - am Samstag, 23. Januar 2010, 17:01 - Rubrik: Literaturarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 15:34 - Rubrik: Webarchivierung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 15:32 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/math/htmg/Welcome.html
Wieso diese Digitalisate nicht nach dem Muster der anderen Heidelberger Digitalisate der UB Heidelberg anständig verfügbar gemacht werden, erschließt sich mir nicht. Alle Digitalisate auf einer Website sollten einheitlich präsentiert werden.
Wieso diese Digitalisate nicht nach dem Muster der anderen Heidelberger Digitalisate der UB Heidelberg anständig verfügbar gemacht werden, erschließt sich mir nicht. Alle Digitalisate auf einer Website sollten einheitlich präsentiert werden.
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 15:12 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.cbc.ca/consumer/story/2010/01/21/consumer-passwords.html
Und wie siehts in Benin aus? http://tinyurl.com/ybnn4bl
Und wie siehts in Benin aus? http://tinyurl.com/ybnn4bl
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 14:48 - Rubrik: Datenschutz
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 14:41 - Rubrik: Hilfswissenschaften
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 14:35 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Felicitas Schmieder: Web-Rezension zu: Bibliotheca Palatina digital, in: H-Soz-u-Kult, 23.01.2010, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=157&type=rezwww
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 14:31 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 14:21 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 14:20 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Samstag, 23. Januar 2010, 14:08 - Rubrik: Datenschutz
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Seit vielen Jahren bin ich Mitglied der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, obwohl ich eigentlich längst austreten sollte, denn die Anzahl der Bücher, die ich wirklich häufig benutze und über die WBG etwas billiger bekommen konnte, ist überschaubar. Seit die WBG gegen Google klagte (und sich eine blutige Nase holte), ist meine Solidarität mit diesem wirtschaftlichen Verein sagen wir mal extrem reduziert. 2009 habe ich wieder nichts passendes gefunden gehabt, und nun muss ich mich sputen, sonst flattert mir im Februar die Besondere Wissenschaftliche Reihe, die in alter Zeit mal Billige Wissenschaftliche Reihe hieß (aber längst nicht mehr billig oder preisgünstig ist) ins Haus.
Die sogenannten "Leseproben" auf der Website sind ein Witz. Zu dem Renaissance-Buch von Hubertus Günther 2009 lautet die Leseprobe wie folgt:
Leseprobe
2. Allgemeine historische Merkmale
»Obwohl die grundlegenden Elemente der Renaissance bis weit ins 17. Jahrhundert fortlebten, halten wir uns hier an die übliche kunsthistorische Begrenzung. Nur beziehen wir gelegentlich spätere Bauten und Autoren ein, weil sie besonders charakteristisch für die Renaissance sind. Allerdings beschränken wir uns nicht auf formale Gesichtspunkte, sondern gehen von der gesamten geistigen Strömung aus, die Europa im 15. und 16. Jahrhundert erfasste. Ihre zentralen Errungenschaften sollen unsere Leitlinien bilden. Wir wollen sehen, wie sie in der Architektur zum Ausdruck kommen. Dabei halten wir uns schlicht an das, was historische Handbücher allgemein als typische Züge der Renaissance herausstellen. Unsere knappe Charakterisierung der Epoche kann nur Stichpunkte liefern und muss unter Verzicht auf viele eigentlich nötige Einschränkungen das Wesentliche zugespitzt bündeln.«
http://www.wbg-wissenverbindet.de/WBGShop/php/Proxy.php?purl=/wbg/products/details,extract,2996,.html
Wer soll sich angesichts einer solchen albernen "Leseprobe" nicht ver*** vorkommen?
Dass Verlage nichts verlieren, wenn sie im Netz großzügig Leseproben spendieren (und damit meine ich mindestens ein komplettes Kapitel), erscheint mir evident. Aber auch, dass jeder, der nicht vollkommen verblödet ist, bei einer "Leseprobe", die im Grunde genommen nur zeigt, dass der Autor fehlerfrei einige deutsche Sätze Ankündigungsprosa formulieren kann, ärgerlich wird.
Die sogenannten "Leseproben" auf der Website sind ein Witz. Zu dem Renaissance-Buch von Hubertus Günther 2009 lautet die Leseprobe wie folgt:
Leseprobe
2. Allgemeine historische Merkmale
»Obwohl die grundlegenden Elemente der Renaissance bis weit ins 17. Jahrhundert fortlebten, halten wir uns hier an die übliche kunsthistorische Begrenzung. Nur beziehen wir gelegentlich spätere Bauten und Autoren ein, weil sie besonders charakteristisch für die Renaissance sind. Allerdings beschränken wir uns nicht auf formale Gesichtspunkte, sondern gehen von der gesamten geistigen Strömung aus, die Europa im 15. und 16. Jahrhundert erfasste. Ihre zentralen Errungenschaften sollen unsere Leitlinien bilden. Wir wollen sehen, wie sie in der Architektur zum Ausdruck kommen. Dabei halten wir uns schlicht an das, was historische Handbücher allgemein als typische Züge der Renaissance herausstellen. Unsere knappe Charakterisierung der Epoche kann nur Stichpunkte liefern und muss unter Verzicht auf viele eigentlich nötige Einschränkungen das Wesentliche zugespitzt bündeln.«
http://www.wbg-wissenverbindet.de/WBGShop/php/Proxy.php?purl=/wbg/products/details,extract,2996,.html
Wer soll sich angesichts einer solchen albernen "Leseprobe" nicht ver*** vorkommen?
Dass Verlage nichts verlieren, wenn sie im Netz großzügig Leseproben spendieren (und damit meine ich mindestens ein komplettes Kapitel), erscheint mir evident. Aber auch, dass jeder, der nicht vollkommen verblödet ist, bei einer "Leseprobe", die im Grunde genommen nur zeigt, dass der Autor fehlerfrei einige deutsche Sätze Ankündigungsprosa formulieren kann, ärgerlich wird.
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 22. Januar 2010, 18:29 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 22. Januar 2010, 18:20 - Rubrik: Fotoueberlieferung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 22. Januar 2010, 18:12 - Rubrik: Hilfswissenschaften
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://blogs.nyu.edu/library/sp.collections/
This is a blog highlighting special collections at the libraries of New York University.

This is a blog highlighting special collections at the libraries of New York University.

noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Most, if not all, consumer-grade camera flashes emit a level and spectrum of light that is relatively insignificant in terms of harming library, museum, or archives materials.
Here is a link to Stephan Michalski's oft-cited article that makes this assertion:
http://cool.conservation-us.org/byorg/abbey/an/an20/an20-6/an20-607.html
Though the cumulative effects of several flash exposures over many (many, many, many) years might indeed accelerate degradation of certain pigments, the same can be said for the repeated physical handling of any particular object - including exposure to normal room lighting conditions.
I think banning flash for preservation reasons is an overreaction.
Thomas Blake (archives-L)
Here is a link to Stephan Michalski's oft-cited article that makes this assertion:
http://cool.conservation-us.org/byorg/abbey/an/an20/an20-6/an20-607.html
Though the cumulative effects of several flash exposures over many (many, many, many) years might indeed accelerate degradation of certain pigments, the same can be said for the repeated physical handling of any particular object - including exposure to normal room lighting conditions.
I think banning flash for preservation reasons is an overreaction.
Thomas Blake (archives-L)
KlausGraf - am Freitag, 22. Januar 2010, 17:25 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Wolf Thomas - am Freitag, 22. Januar 2010, 11:38 - Rubrik: Archivrecht
Hier nochmal der erste zur Erinnerung, im Bild:

Nun gibts den von Christoph Haitzmann, der durch Sigmund Freuds Artikel berühmt wurde (auch diesen Text gibts auf Wikisource):
http://de.wikisource.org/wiki/Teufelspakt_des_Malers_Christoph_Haitzmann
http://de.wikisource.org/wiki/Eine_Teufelsneurose_im_Siebzehnten_Jahrhundert


Nun gibts den von Christoph Haitzmann, der durch Sigmund Freuds Artikel berühmt wurde (auch diesen Text gibts auf Wikisource):
http://de.wikisource.org/wiki/Teufelspakt_des_Malers_Christoph_Haitzmann
http://de.wikisource.org/wiki/Eine_Teufelsneurose_im_Siebzehnten_Jahrhundert

KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 23:45 - Rubrik: Unterhaltung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
An interview with Peter B. Hirtle
http://fairuse.stanford.edu/commentary_and_analysis/2010_01_hirtle.html
The famous Hirtle Chart is now CC-BY! Congrats!
http://fairuse.stanford.edu/commentary_and_analysis/2010_01_hirtle.html
The famous Hirtle Chart is now CC-BY! Congrats!
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 20:42 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.kanzlei.biz/nc/urteile/24-11-2009-bverfg-i-bvr-213-08.html
Eine Verfassungsbeschwerde zweier Filmurheber gegen die am 1. Januar 2008 in Kraft getretene Neuregelungen des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) wurde nicht zur Entscheidung angenommen. Die Beschwerdeführer rügten die Neuregelungen in Bezug auf die Einräumung von Rechten an unbekannten Nutzungsarten, wonach der Filmproduzent automatisch die Verwertungsrechte auch für unbekannte Nutzungsarten erwerbe. Das Gericht sah es als nicht erwiesen an, dass die Beschwerdeführer, die bei mehreren Filmproduktionen unter anderem als Regisseure und Drehbuchautoren tätig geworden sind, von den Neuregelungen selbst betroffen sind.
Bundesverfassungsgericht. Beschluss vom 24.11.2009, Az.: 1 BvR 213/08
Zitat:
Vorliegend kann kein Zweifel daran bestehen, dass der Gesetzgeber legitimerweise den Zweck verfolgen durfte, zum Nutzen der Allgemeinheit, der Urheber und der Verwerter die „in zahlreichen Archiven ruhenden Schätze“ dadurch zugänglich zu machen, dass die wegen § 31 Abs. 4 UrhG a.F. entstandenen praktischen Verwertungshindernisse nachträglich beseitigt werden (vgl. Begründung zum RegE, BTDrucks 16/1828, S. 22). Ob die Öffnung der Archive im Wege der Übergangsvorschrift des § 137l UrhG gelingen wird und welche Rechtseinbußen, aber auch möglichen Vorteile - auch über den Anspruch auf gesonderte angemessene Vergütung (§ 137l Abs. 5 UrhG) hinaus - damit für die Filmurheber verbunden sind, muss sich im Laufe der Anwendung dieser Norm zeigen. Auch hier kann eine verfassungskonforme Auslegung in Betracht kommen (vgl. etwa Spindler/Heckmann, ZUM 2006, S. 620 <624, 626>). Erst dann wird sich die Frage stellen, ob ein etwa verbleibender Eingriff in Art. 14 Abs. 1 GG in Abwägung der teilweise widerstreitenden Interessen der Beteiligten und der Allgemeinheit im Rahmen von Art. 14 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 GG gerechtfertigt ist.
Zum Thema unbekannte Nutzungsarten:
http://archiv.twoday.net/search?q=unbekannte+nutzungsart
Eine Verfassungsbeschwerde zweier Filmurheber gegen die am 1. Januar 2008 in Kraft getretene Neuregelungen des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) wurde nicht zur Entscheidung angenommen. Die Beschwerdeführer rügten die Neuregelungen in Bezug auf die Einräumung von Rechten an unbekannten Nutzungsarten, wonach der Filmproduzent automatisch die Verwertungsrechte auch für unbekannte Nutzungsarten erwerbe. Das Gericht sah es als nicht erwiesen an, dass die Beschwerdeführer, die bei mehreren Filmproduktionen unter anderem als Regisseure und Drehbuchautoren tätig geworden sind, von den Neuregelungen selbst betroffen sind.
Bundesverfassungsgericht. Beschluss vom 24.11.2009, Az.: 1 BvR 213/08
Zitat:
Vorliegend kann kein Zweifel daran bestehen, dass der Gesetzgeber legitimerweise den Zweck verfolgen durfte, zum Nutzen der Allgemeinheit, der Urheber und der Verwerter die „in zahlreichen Archiven ruhenden Schätze“ dadurch zugänglich zu machen, dass die wegen § 31 Abs. 4 UrhG a.F. entstandenen praktischen Verwertungshindernisse nachträglich beseitigt werden (vgl. Begründung zum RegE, BTDrucks 16/1828, S. 22). Ob die Öffnung der Archive im Wege der Übergangsvorschrift des § 137l UrhG gelingen wird und welche Rechtseinbußen, aber auch möglichen Vorteile - auch über den Anspruch auf gesonderte angemessene Vergütung (§ 137l Abs. 5 UrhG) hinaus - damit für die Filmurheber verbunden sind, muss sich im Laufe der Anwendung dieser Norm zeigen. Auch hier kann eine verfassungskonforme Auslegung in Betracht kommen (vgl. etwa Spindler/Heckmann, ZUM 2006, S. 620 <624, 626>). Erst dann wird sich die Frage stellen, ob ein etwa verbleibender Eingriff in Art. 14 Abs. 1 GG in Abwägung der teilweise widerstreitenden Interessen der Beteiligten und der Allgemeinheit im Rahmen von Art. 14 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 GG gerechtfertigt ist.
Zum Thema unbekannte Nutzungsarten:
http://archiv.twoday.net/search?q=unbekannte+nutzungsart
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 20:33 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 20:06 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 19:44 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Sammlung Hoheneck ("Schlüsselberger Archiv")
Diese besteht aus 204 Handschriften und Druckwerken, die vom Freiherrn Johann Georg Adam von Hoheneck erworben bzw. angelegt worden sind (siehe dazu auch Herrschaftsarchiv Schlüsselberg). Darunter befinden sich wertvolle Abschriften der genealogischen Manuskripte des Freiherrn Reichard Strein von Schwarzenau, deren Originale 1800 verbrannt sind, die Collectanea Job Hartmanns von Enenkel u.v.a.
204 Handschriften
Laufzeit: 14. - 18. Jh.
Literatur: Ferdinand Krackowizer, Das Archiv von Schlüsselberg im Oberösterreichischen Landesarchiv zu Linz (Linz 1899)
Letzteres Buch ist als PDF einsehbar:
http://www.landesarchiv-ooe.at/xbcr/SID-4C43419D-EEAF6BC0/ArchivSchluesselberg.pdf
Update: Chmel gab kurze Notizen über einige Handschriften, die aber wohl komplett durch Krackowitzer ersetzt sind:
http://books.google.de/books?id=EEdAAAAAYAAJ&pg=PA343
Diese besteht aus 204 Handschriften und Druckwerken, die vom Freiherrn Johann Georg Adam von Hoheneck erworben bzw. angelegt worden sind (siehe dazu auch Herrschaftsarchiv Schlüsselberg). Darunter befinden sich wertvolle Abschriften der genealogischen Manuskripte des Freiherrn Reichard Strein von Schwarzenau, deren Originale 1800 verbrannt sind, die Collectanea Job Hartmanns von Enenkel u.v.a.
204 Handschriften
Laufzeit: 14. - 18. Jh.
Literatur: Ferdinand Krackowizer, Das Archiv von Schlüsselberg im Oberösterreichischen Landesarchiv zu Linz (Linz 1899)
Letzteres Buch ist als PDF einsehbar:
http://www.landesarchiv-ooe.at/xbcr/SID-4C43419D-EEAF6BC0/ArchivSchluesselberg.pdf
Update: Chmel gab kurze Notizen über einige Handschriften, die aber wohl komplett durch Krackowitzer ersetzt sind:
http://books.google.de/books?id=EEdAAAAAYAAJ&pg=PA343
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 17:24 - Rubrik: Staatsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:42 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:39 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 13:25 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/1077648
Ein wichtiges Standardwerk, das bislang nicht online zur Verfügung stand. Wieder einmal ein herzliches Dankeschön an die ULB Düsseldorf, die diesen und viele andere Wünsche erfüllt hat!
Ein wichtiges Standardwerk, das bislang nicht online zur Verfügung stand. Wieder einmal ein herzliches Dankeschön an die ULB Düsseldorf, die diesen und viele andere Wünsche erfüllt hat!
KlausGraf - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 13:15 - Rubrik: Hilfswissenschaften
via DCC: Empirical research on migration
schwalm.potsdam - am Donnerstag, 21. Januar 2010, 13:01 - Rubrik: Digitale Unterlagen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
" .... Kern der Gesetzesnovelle seien allerdings die Veränderungen der Zeiträume, nach denen Informationen aus den Landesarchiven für wissenschaftliche Zwecke oder zeitgeschichtliche Dokumentationen zugänglich gemacht würden, betonte die Wissenschafts- und Kulturministerin. Entsprechend der Regelungen in anderen Bundesländern werde die Sperrfrist für personenbezogene Unterlagen von bislang 30 Jahren nach dem Tod der oder des Betroffenen auf nun 20 Jahre oder – wenn das Todesjahr der oder des Betroffenen nicht bekannt sei – auf künftig 90 Jahre nach dem Geburtsjahr (bislang 110 Jahre) verkürzt. Bei Unterlagen, die der Geheimhaltung unterliegen, werde die Sperrfrist von bislang 80 Jahren auf künftig 60 Jahre verkürzt, erläuterte die Ministerin. Erweitert werde zudem der Spielraum der Landesarchivverwaltung, wenn es darum gehe, Sperrfristen von für die Wissenschaft oder die Gesellschaft heute besonders bedeutsamen Informationen zu verkürzen. Wenn überwiegende schutzwürdige Interessen von Betroffenen oder aber von Dritten dies nicht verhinderten, solle die Archivverwaltung künftig nach einer Güterabwägung festlegen, ob Informationen unter der Auflage einer Anonymisierung personenbezogener Angaben auch schon vor Ablauf der eigentlichen Sperrfrist freigegeben werden. „Damit wird es zum Beispiel für Forscherinnen und Forscher leichter, die historische Aufarbeitung von Vorgängen in der Zeit des Nationalsozialismus voranzutreiben. Bislang noch gesperrte Akten von Vorgängerbehörden der jetzigen Landesbehörden können so für die Wissenschaft geöffnet werden“, sagte Doris Ahnen. Der Gesetzentwurf wird nun dem Landtag zugeleitet."
Quelle: Pressemitteilung der Landesregierung Rheinland Pfalz
Übrigens: im Gegensatz zum nordrhein-westfälischen Gesetzgebungsverfahren wurde in Rheinland-Pfalz die Stellungnahme des VdA frühzeitig eingeholt. Diese ist leider auch nur auf der Mitgliederseite des Vereins einsehbar.
Quelle: Pressemitteilung der Landesregierung Rheinland Pfalz
Übrigens: im Gegensatz zum nordrhein-westfälischen Gesetzgebungsverfahren wurde in Rheinland-Pfalz die Stellungnahme des VdA frühzeitig eingeholt. Diese ist leider auch nur auf der Mitgliederseite des Vereins einsehbar.
Wolf Thomas - am Mittwoch, 20. Januar 2010, 19:57 - Rubrik: Archivrecht

"Der "gedanke, ein archiv für ungedruckte biographien aufzumachen" kam Walter Kempowski auf einem Gang über den Gefängnishof in Bautzen an einem Winterabend des Jahres 1950. Er hörte ein „eigenartiges Summen“. Das war der "babylonische Chorus" seiner Zellengenossen, deren Lebensgeschichten niemand kennen- und weitererzählen wird. Über Jahrzehnte hat er die Briefe, Fotos und Tagebücher unzähliger Personen gesammelt und in zehn Echolotbänden für die Zeit vom Beginn des Rußlandfeldzuges 1941 bis zur Kapitulation des NS-Regimes am 08.Mai 1945 collagiert. Unter der Leitung von Dominic Friedel lauscht Ulrich Anschütz dem Raunen der Stimmen, die Kempowski für die Tage vom 20. bis zum 30. April 1945 zusammengetragen hat.
Archivar Ulrich Anschütz Regie Dominic Friedel Bühne Karoline Bierner Kostüme Hanne Günther Dramaturgie Andrea Koschwitz
Premiere am 07. Feburar 2009 im Maxim Gorki Theater Berlin"
Vorerste letzte Aufführung 18. Januar 2010
Quelle: Maxim Gorki Theater, Monatsplan
Wolf Thomas - am Mittwoch, 20. Januar 2010, 19:45 - Rubrik: Wahrnehmung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen

Dr. Birgit Mitzscherlich, die Leiterin des Bautzener Domarchivs, präsentiert ihren spektakulären Fund. (Foto: Elisabeth Meuser)
"Eine päpstliche Bulle, datiert auf den 21. Januar 1676, hat Dr. Birgit Mitzscherlich, Leiterin des Diözesanarchivs des Bistums Dresden-Meißen, durch Zufall in den Archivräumen des Domstifts in Bautzen entdeckt. Es handelt sich bei dem Fund um eine auf Latein verfasste Nachricht von Papst Innozenz XI. (1611-1689) an das französische Erzbistum Besançon, in dem der Heilige Vater die Nachbesetzung einer Domherrenstelle regelt. "Das Dokument lag sorgfältig verpackt über Jahrzehnte unbemerkt in einem Karton in einer Fensternische. Bei Aufräumarbeiten nach dem Umbau unseres Archivs bin ich darauf gestoßen", berichtet Birgit Mitzscherlich über den spektakulären Fund.
In dem Schreiben erteilt Innozenz XI. dem Erzbischof von Besançon -Antoine Pierre de Gramont - eine päpstliche Instruktion. Demnach war ein Domherr namens Johann Baptist Boudret unheilbar an Schwindsucht erkrankt. In einem Brief hatte Boudret den Papst gebeten, ihm - wie damals üblich - seinen Neffen Philibertus Josephus Boudret als Koadjutor an die Seite zu stellen, mit der Aussicht, dass dieser auch seine Nachfolge antreten dürfe. In seiner Bulle befürwortet der Papst das Anliegen. Zugleich beauftragt er den Erzbischof aber, vor einer Amtsübergabe an Philibertus Boudret zu prüfen, ob dieser der neuen Aufgabe gewachsen sei.
"Es ist bemerkenswert, mit welchem Aufwand die Nachfolge eines Domherrn damals in Rom geprüft wurde", so die Leiterin des Bistumsarchivs. Wie das wertvolle Schriftstück nach Bautzen gelangte, darüber kann sie nur spekulieren. "Möglich, dass das Pergament zu Kriegszeiten von deutschen Soldaten aus Frankreich mitgebracht wurde", so Mitzscherlich.
Inzwischen hat sie auch eine siebenseitige Abschrift des Schriftstücks aus dem Jahre 1943 vom damaligen Bautzener Domstiftsarchivar Otto Rudert ausfindig machen können, die belegt, dass das Dokument dem kirchlichen Archivar bereits vor über 60 Jahren aufgefallen war. In einer Notiz hatte Rudert die Bemerkung hinterlassen, den päpstlichen Bescheid nach Kriegsende wieder seinem ursprünglichen Bestimmungsort zukommen lassen zu wollen - wozu es in den Wirren der Nachkriegsjahre dann offensichtlich nicht mehr gekommen war.
"Für das Erzbistum Besançon besitzt das Dokument einen wichtigen Stellenwert in seiner Kirchengeschichte", so Birgit Mitzscherlich. Bischof Joachim Reinelt hat daher den Beschluss gefasst, die päpstliche Bulle den Katholiken in Frankreich zukommen lassen zu wollen. Ein Schreiben an Erzbischof André Lacrampe in Besançon in dieser Angelegenheit ist bereits unterwegs.
Alle historisch Interessierten haben nun allerdings erst einmal Gelegenheit, das wertvolle Schriftstück in der Domschatzkammer persönlich in Augenschein zu nehmen. "In einer Vitrine unserer Bautzener Ausstellungsräume wird das päpstliche Schreiben von heute an vier Wochen lang zu bewundern sein. Dann wollen wir es nach Frankreich zurückgeben", so Mitzscherlich."
Quelle: Michael Baudisch, Pressemitteilung des Bistums Dresden-Meißen
Wolf Thomas - am Mittwoch, 20. Januar 2010, 18:00 - Rubrik: Kirchenarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die Berliner Zeitung vom 18. Januar 2010 zur Bewertungspraxis in der Birthler-Behörde:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0118/feuilleton/0052/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0118/feuilleton/0052/index.html
ingobobingo - am Mittwoch, 20. Januar 2010, 10:51 - Rubrik: Bewertung