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"Das Buch von Hubert Wolf über die Nonnen von Sant’Ambrogio hat weit über die Wissenschaftskreise hinaus Aufsehen erregt. Wolf rekonstruiert darin anhand der Akten der Römischen Inquisition in fesselnder Weise die skandalösen Vorgänge in einem römischen Nonnenkloster in den 1850er Jahren. Damit beschränkt er sich indes nicht auf die Schilderung von Verbrechen und sexuellen Verfehlungen, sondern bettet die Ereignisse und das Inquisitionsverfahren ein in die Auseinandersetzungen zwischen den damaligen Richtungen in der katholischen Kirche.

Das Verfahren wurde ins Rollen gebracht durch eine Anzeige der Fürstin Katharina von Hohenzollern, die 1858 in das Kloster eingetreten war und dort beinahe Opfer eines Giftanschlages wurde. Zwölf Jahre später, 1870, veranlasste die Fürstin ihre Vertraute Christiane Gmeiner die "Erlebnisse der Fürstin Katharina von Hohenzollern-Sigmaringen in Sant’Ambrogio zu Rom" zu Papier zu bringen.

Diese Aufzeichnungen gelangten in das Fürstlich Hohenzollernsche Haus– und Domänenarchiv, das der Fürst von Hohenzollern 1978 dem Staatsarchiv Sigmaringen als Depositum anvertraute. Das Staatsarchiv hat dieses wichtige Dokument zu den Vorgängen in Sant’Ambrogio digitalisiert und in das Internet eingestellt.

Das Titelaufnahmen und die Digitalisate finden Sie unter:

Erlebnisse der Fürstin Katharina von Hohenzollern–Sigmaringen in Sant’Ambrogio zu Rom, 1858–1859, notiert von Christiane Gmeiner 1870
FAS HS 1-80 T 8 Nr. 163

Briefwechsel der Fürstin Katharina von Hohenzollern–Sigmaringen mit dem Abt von Solesmes, Don Prospero Guéranger, mit Kardinal Pitra O.S.B., mit dem Abt von Ligugé , Don Leon Bastide, dem Abt von Solesmes, Don Charles Couturier, und der Äbtissin von St. Cécile
FAS HS 1-80 T 8 Nr. 148 "

http://www.landesarchiv-bw.de/web/55328

http://www.kb.dk/da/materialer/kulturarv/Nyheder_Kulturperler.html#Lokalhist

KulturPerler har de seneste måneder registreret et lille udvalg:

Esbjerg Byhistoriske Arkiv
Billeder, arkivalier, årbøger m.m.

Gladsaxevejviserne
Fra perioden 1912 til 1961

Kolding vejvisere
Fra perioden 1877-1970

Slagelse vejvisere
Fra perioden 1894-1947

Silkeborg Arkiv
Billeder, skatte- og adressebøger, kirkebøger m.m.

Vejle Stadsarkiv
Billeder, film, vejvisere, skattemandtalslister m.m.

http://metablock.hypotheses.org/123

Von Matthias Meiler. Dass die Links im Literaturverzeichnis nicht anklickbar sind, zeigt, dass ein wesentlicher Vorteil von Blogs gegenüber Zeitschriften noch nicht begriffen wurde.

Neuer Kommentar zu "Rolle vorwärts. Warum Mikrofilme endlich aus den Archiven verschwinden müssen".
http://catholiccultures.hypotheses.org/348

Author: Hans-Jürgen Reff
Comment:
Liebe Archivare!

Das Digitalisieren einer Mikrofilmrolle mit z.B. 2000 Bildern kostet nur noch 6 €, also 0,3 Cent pro (Doppel-)Seite, wenn man die Dienste von germa-dataservice.de nutzt. Die Filme werden mit 8000 Zeilen Auflösung gescannt (mit Zeutschel OM1600). Eventuell überzeugt das ja einige Skeptiker unter den Digitalisierungs-Gegnern.
Hier der Link: http://www.german-dataservice.de/microfilm.htm

Ein weiteres Argument für das Mikrofilm-Digitalisieren: Die meisten älteren Filme sind "Acetat-Filme", die nur 50 Jahre bis zur Zersetzung aushalten, es sei denn, man lagert sie mit 2 Grad Kühlung.

Eine bemerkenswerte Bilddokumentation zur Ausstattung eines gerüsteten Ritters am Ausgang des Mittelalters bietet ein Heidelberger Druck von 1494, den die UB Freiburg ins Netz gestellt hat:

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fusspfad1494/0001/thumbs

Es sind nur drei weitere Exemplare des von Heinrich Knoblochtzer für Jakob Köbel angefertigten Drucks bekannt:

http://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/GW10429.htm
http://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/FUSSSEL.htm

Als Titel wird angegeben: "Fußpfad zur ewigen Seligkeit".

Franz Josef Pensel hat den dingallegorischen Traktat "Die Ritterschaft" 1990 (Bd. 8 Lief. 1, Sp. 104-106) in der Zweitauflage des Verfasserlexikons gewürdigt (Sp. 104 fehlt: http://www.libreka.de/9783110126907/60), sich dabei unvermeidlicherweise an Edward Schröders sehr knappen Hinweis in der ZfdA 71 (1934), S. 127f.
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k92523b/f129.image
anlehnend. Schröder und Pensel gingen vom Dresdener Manuskript M 209 aus. Pensel nannte wenigstens noch den Heidelberger Druck, ohne dass dieser ihm freilich zugänglich war. Mit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts (muss korrekt heißen: nicht nach 1469) hat Pensel wohl das Richtige getroffen, da Schröder seine Datierung auf das Ende des 14. Jahrhunderts nicht schlüssig begründet hat.

Beschreibung der Dresdener Handschrift von Werner Hoffmann:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj31600816

Die "Ritterschaft" ist am Schluss 1475 datiert. Der Codex ist nach Hoffmann im südlichen Oberrheingebiet entstanden. Der Text ist durch den Verlust von 6 Blättern unvollständig.

Digitalisat:
http://digital.slub-dresden.de/id278680275

Nicht online ist der von Hoffmann trotz Nutzung des Handschriftencensus (zur Ritterschaft: http://www.handschriftencensus.de/werke/1638 ) nicht registrierte Giessener Cod. 852, den ein Nikolaus Sutor 1469 im Raum Mainz/Ingelheim schrieb. Siehe Ulrich Seelbachs Beschreibung:

http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2007/4947/pdf/852.pdf

Seelbach nennt die bei Pensel nicht genannte Textprobe (aus dem Druck) bei Geffcken 1855:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/geffcken1855/0205

Seelbach konstatiert zahlreiche Abschnittsrubriken im Tenor von Malanweisungen, was den Schluss nahelegt, dass der Autor von vornherein eine Illustration seiner Schrift ins Auge gefasst hatte, die dann im Heidelberger Druck realisiert wurde.

Dingallegorisch ist wohl auch ein kurzer Text zum Mensch als Ritter angelegt, den eine Nürnberger Handschrift überliefert und den Seelbach nennt:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0063_b227_JPG.htm

"Die dingallegorische Erbauungsliteratur", resümierte Dietrich Schmidtke (Studien zur dingallegorischen Erbauungsliteratur, 1982, S. 444), "konnte besonders gut zur Einprägung von Merkpunkten für die religiöse Praxis dienen".
Siehe auch
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4503 (Weinzubereitung)

Beliebt war als Überschrift die Wege-Metaphorik, daher wurde der Druck als Fußpfad zur ewigen Seligkeit bezeichnet. Erinnert sei nur an Stephans von Landskron "Himmelstraße" (weiteres Stammler Dt. Philol. im Aufriß ²II, 1960, Sp. 789f.).

Der Bearbeiter für den Druck gab eine Vorrede und eine Inhaltsübersicht bei.

Eine weitere Druckausgabe wurde von der genanten bisherigen Sekundärliteratur übersehen: Der Fußpfadt zu der ewigen seligkait, Augsburg (bei Jörg Nadler), 1521 (VD16 F 3436). Digitalisat:

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00023967/image_1

Der Druck ist wohl ein Nachdruck des Heidelberger Drucks mit nicht ganz so qualitätvollen Illustrationen. Die Vorrede findet sich auch hier, nicht aber die Inhaltsübersicht (Register).

Angesichts von Textverlusten in beiden Handschriften kann die Lektüre des Textes am besten anhand des Freiburger Digitalisats erfolgen.

#forschung


Tagungsbericht Fälschung, Plagiat und Kopie: Künstlerische Praktiken in Mittelalter und Früher Neuzeit. 15.03.2013-17.03.2013, Irsee, in: H-Soz-u-Kult, 03.07.2013, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4914

Fälschungen in Archivalia
http://archiv.twoday.net/stories/96987511/

"Tjensvoll arbeitet an der Helsebibloteket in Oslo, wo dieser Service verortet ist, und erläutert, dass man lediglich eine norwegische IP-Adresse benötigt, um sich online von zu Hause aus oder am Arbeitsplatz die besten Quellen für medizinisches Wissen zu erschließen. Dazu zählen die „Big Five“, die führenden Fachzeitschriften der Medizin: „New England Journal of Medicine“, „British Medical Journal“, „Journal of the American Medical Association“, „Lancet“ und „Annals of Internal Medicine“. Das norwegische Portfolio bietet darüber hinaus „up-to-date“ ein gigantisches, quasi ständig aktualisiertes Online-Medizinlehrbuch, zudem Arzneidatenbanken, internationale Leitlinien und neben vielen anderen Quellen nicht zuletzt die besagten Cochrane-Veröffentlichungen."

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/zugang-zur-medizinischen-datenbank-mehr-lesefreiheit-fuer-oberaerzte-12207728.html

Es gibt ja sicher auch norwegische Proxys ...

Der Röm[ische] Kaij[ser] auch zu Hungarn und Böhaimb königl[iche] Maij[estät] Leopoldi des Ersten Intracten und Auszgaben, oder Einkom[m]en und eigentliche, auch gewisse Ertragnusz deroselben Reichs- auch Hoffs- und aller deren Länder-Cammer, ordinari und extrordinari Gefäll [manuscript] : item höchstgedachter Maij[estät], wie auch der regierenden und verwittibten Röm[ischen] Kaijserin, Königs in Hungarn, Ertzherzogs in Österreichs, und kaij[serlichen] Prinzes[s]in, gantzer Hoffstads und Kriegs, auch anderer Cantzleijen Beschreib- und Bestreitung, item was die hungarischen Gränitzen, die Kaij[ser] im Feld und Vestung stehende Armada zu unterhalten kosten, wie auch alle andere ordinari und extraordinari Aussgaben, alles specifice benambset, item was ein angehender Hoff Cammer Rath nothwendig zu wissen, zu beobachten und sich zu belernen hat, und schlüsslichen was in der kaij[serlichen] Kunst- und Schatz Cammer für preciose unschätzbare Sachen verhanden und zu sehen seind.

http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/4308115

#fnzhss

Diese Handschrift der UB Augsburg aus dem 18. Jahrhundert interessiert hier womöglich nur Buchhändler P. in R.

http://www.nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:384-uba002026-1

Da frühneuzeitliche Handschriften gnadenlos diskriminiert werden, werden ebenfalls nur wenige Menschen die Augsburger Chronik bis 1566 goutieren:

http://www.nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:384-uba002024-0

#fnzhss

Update:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Wappenbuch_der_adeligen_Gesellschaft_zu_Ravensburg

"Mit Urteil vom 27. Juni 2013 wies das BVerwG die Klage eines Journalisten ab, mit der er verlangte, ihm alle Unterlagen des Bundesnachrichtendienstes (BND) über den NS-Verbrecher Adolf Eichmann in komplett ungeschwärzter Version zugänglich zu machen (Az.: 7 A 15.10, [...]).

Gestützt auf das Bundesarchivgesetz begehrte der Kläger Zugang zu allen Archivunterlagen, die dem BND über Eichmann vorliegen. Die beklagte Bundesrepublik Deutschland legte einen Teil der Unterlagen vor, im Übrigen verweigerte sie die Aktenvorlage durch Abgabe einer sogenannten Sperrerklärung unter Berufung auf Geheimhaltungsinteressen."

http://www.urheberrecht.org/news/4986/

http://infobib.de/blog/2013/07/03/google-schafft-rss-alerts-ab/

http://bibliothekarisch.de/blog/2013/07/03/r-i-p-google-reader/

http://www.wordstream.com/articles/retired-google-projects

http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/ojs/index.php/kb/issue/archive

"In Kooperation zwischen dem Jonas Verlag (Marburg), dem Ulmer Verein. Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V. und der Universitätsbibliothek Heidelberg sind nun, bis auf die jeweils letzten fünf Jahrgänge, die Hefte der Zeitschrift „kritische berichte – Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften“ seit ihrem Erscheinen 1973 weltweit kostenfrei online im Volltext zugänglich."

http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2013/07/01/neues-open-access-journal-das-online-archiv-der-kritischen-berichte/

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/2163618/

Ordo Sanctus Silvestri Papae
Ordine equestro del Santo Sepolcro di Gerusalemme
Cavalieri di Malta ad honorem
Heiliger konstantinischer Militärorden des Heiligen Georg


"Bereits am 16. Mai 2013 berichtete die Münstersche Zeitung in ihrer Printausgabe unter der Überschrift "Die unwilligen Zwillinge" darüber, dass die Planungen für eine Fusion von Stadtarchiv und Stadtmuseum ausgesetzt werden.
Nach Kulturdezernentin Dr. Andrea Hanke soll in den nächsten zwei Jahren nicht nur über das Sparen, sondern auch über Inhalte und Strukturen nachgedacht und beraten werden.
Der VdA hat sich seit Bekanntwerden der Fusionspläne vehement für den Erhalt der Eigenständigkeit dieser bedeutenden Kultureinrichtungen eingesetzt. Am 6. April 2013 veröffentlichten die Westfälischen Nachrichten dazu auch einen Leserbrief des VdA-Vorsitzenden."
Quelle: VdA, Facebookseite, 4.7.13

Archivalia berichtete:
1) http://archiv.twoday.net/stories/351212058/
2) http://archiv.twoday.net/stories/375130220/

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4842

Zitat: "Dass die prachtvollen Glasgemälde aus der Kartause heute in alle Welt zerstreut sind, hängt mit einem eklatanten Rechtsbruch des badischen Großherzogs Ludwig zusammen, der das eindeutige Säkularisationsgut (die Scheiben waren nach der Aufhebung der Kartause im Kloster St. Blasien gelandet) skrupellos in Privatbesitz umwandelte und in sein Schloss Langenstein überführen ließ, das über die Ehe seiner unehelichen Tochter Gräfin Louise von Langenstein und Gondelsheim an die Grafen von Douglas kam. Diese ließen die Glasgemälde 1897 in Köln versteigern."


http://www.handschriftencensus.de/editionsbericht/

Pressemeldung zu den DFG-Empfehlungen

http://idw-online.de/pages/de/news542001

Der Kernsatz lautet:

"Die Vertraulichkeit des Verfahrens ist dann nicht mehr gegeben, wenn sich der Whistleblower mit seinem Verdacht zuerst an die Öffentlichkeit richtet, ohne zuvor die Hochschule oder Forschungseinrichtung über den Hinweis des Verdachts eines wissenschaftlichen Fehlverhaltens zu informieren."
http://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/reden_stellungnahmen/download/empfehlung_wiss_praxis_0198_ergaenzungen.pdf

Heßbrügggens Petition (derzeit 225 Unterzeichner):

https://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-forschungsgemeinschaft-hochschulrektorenkonferenz-preserve-the-freedom-to-publish-findings-of-academic-misconduct-in-germany

Beitrag von Ulrich Herb:
http://www.scinoptica.com/pages/topics/whistleblowing-die-wissenschaft.php

Weitere Stellungnahmen:

http://raphaelwimmer.wordpress.com/2013/06/26/warum-die-neue-dfg-empfehlung-nr-17-der-wissenschaft-schadet/

http://www.juwiss.de/vertraulichkeit-des-plagiats-die-hrk-will-weniger-offentlichkeit/

Zu den Motiven der Empfehlungen Interview mit der Mitverfasserin Beisiegel:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/2139753/

Update:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/empfehlungen-der-dfg-zu-wissenschaftlichem-fehlverhalten-a-909440.html

Am 12. Juli tagt der Kölner Kulturausschuss in einer kurzfristig anberaumten Sitzung voraussichtlich zur Unterbringung des Kölner Stadtarchivs. Die Frage scheint zu sein, ob es substantiell Neues gibt oder man sich auf eine erneute Vertagung einigt ?

Ich bitte daher alle, die noch nicht die Petition unterzeichnet haben, dies bitte bis zum 11. Juli zu tun, damit wir ein deutliches Signal für das Aufheben des Planungstopps setzen können. Gerne dürfen Sie dies an Arbeitskreise, Interessierte etc. weiterleiten. Vielen Dank vorab!

Link:
1) https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln
2) https://www.facebook.com/petitionstadtarchivkoeln

http://www.sueddeutsche.de/wissen/open-access-fuer-wissenschaftliche-artikel-teuer-guenstig-oder-kostenlos-1.1711195

Wem die Überschrift zu kryptisch ist, wird höflich gebeten, eine für Purpurschnecken nachteilige Prunksupplik beim Herausgeber dieses Weblogs einzureichen. Nach Prüfung ergeht dann Bescheid, ob ich unpräjudizierlich geneigt sein werde, Süddeutsche Zeitung über Open Access zu schreiben.

Stefan Heßbrüggen hat in einem Gastbeitrag für das Redaktionsblog von hypotheses.org seine Petition begründet:

http://redaktionsblog.hypotheses.org/1431

Die Presse hat schon reagiert:

http://www.tagesspiegel.de/wissen/guttenberg-schavan-und-die-folgen-maulkorb-bei-plagiatsverdacht/8443616.html

Wasserstand: 183 Unterstützer.

Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Merkel Hs 2° 271:

http://dlib.gnm.de/item/HsMerkel271/html

Vorangehend ein Nürnberger Turnierbuch.

Digitalisate weiterer Schembartbücher weist nach:

http://de.wikisource.org/wiki/Schembartlauf#Quellen

#fnzhss


Wir verweisen einmal mehr gern auf die ausgezeichnete Recherche von

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=27966

http://www.archiefbrain.nl/handboek/

Quickscan:
http://www.archiefbrain.nl/quickscan/

Das Stadtarchiv Speyer hat ein älteres, aber voll funktionsfähiges Mikrofilm-Lesegerät abzugeben (inkl. Mikrofiche-Bühne). Das Gerät (Firma: Zeutschel) wird gegen Abholung kostenfrei abgegeben. Bitte einfach unter stadtarchiv@stadt-speyer.de melden.
Foto: https://www.facebook.com/Speyer.Stadtarchiv?ref=hl#!/photo.php?fbid=490123444403266&set=a.114742011941413.21843.102902879791993&type=1&theater

https://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-forschungsgemeinschaft-hochschulrektorenkonferenz-preserve-the-freedom-to-publish-findings-of-academic-misconduct-in-germany#

Bitte unterstützen Sie unbedingt die Petition von Stefan Heßbrüggen!

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Strohschneider, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hippler,

mit großer Sorge haben wir zur Kenntnis genommen, dass es akademischen 'Whistleblowern' in Deutschland zukünftig verboten sein soll, die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit mit der interessierten Öffentlichkeit zu teilen und dass stattdessen die Ergebnisse einer universitätsinternen Untersuchung etwaigen wissenschaftlichen Fehlverhaltens abzuwarten sind. Wir beziehen uns dabei auf die am 14. Mai 2013 von der Hochschulrektorenkonferenz verabschiedeten „Empfehlungen 'Gute wissenschaftliche Praxis an Hochschulen'“ und die dort erwähnte „Empfehlung 17“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum gleichen Thema:

"Zum Schutz der Hinweisgeber (Whistle Blower) und der Betroffenen unterliegt die Arbeit der Ombudspersonen höchster Vertraulichkeit. Die Vertraulichkeit ist nicht gegeben, wenn sich der Hinweisgeber mit seinem Verdacht an die Öffentlichkeit wendet. In diesem Fall verstößt er regelmäßig selbst gegen die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis. […] (vgl. geplante Ergänzung zu DFG, Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, Empfehlung 17, […])." (Quelle: http://www.hrk.de/positionen/gesamtliste-beschluesse/position/convention/gute-wissenschaftliche-praxis-an-deutschen-hochschulen/ eingesehen am 1. Juli 2013).

Diese Norm stellt faktisch eine nicht plausibel zu rechtfertigende Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit aller an deutschen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dar und beschädigt Deutschland als Wissenschaftsstandort nachhaltig. Während die rechtssichere Feststellung wissenschaftlichen Fehlverhaltens und die Verhängung entsprechender Sanktionen sicherlich zu Recht in den Händen der Universitäten liegt, muss es Forscherinnen und Forschern unbenommen bleiben, den einem solchen Vorwurf zugrundeliegenden Sachverhalt öffentlich zur Diskussion zu stellen. Denn hierbei handelt es sich um Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit, über die einzig ihre Urheberin oder ihr Urheber verfügen kann. Über die Tauglichkeit dieser Ergebnisse kann wiederum einzig und allein im jeweiligen fachwissenschaftlichen Diskurs entschieden werden und nicht durch nichtöffentliche Verfahren eines dazu in keiner Weise legitimierten universitätsinternen Gremiums.

Der internationale Ruf der deutschen Wissenschaft steht auf dem Spiel. Daher fordern wir die ersatzlose Streichung der entsprechenden Vorschriften.


Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/434214057/

Der heutige Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union ist Grund genug, einige kulturelle Links zu Kroatien zusammenzustellen.

Archivinformationssystem ARHiNET (dt)
http://arhinet.arhiv.hr/index.aspx

Croatian History
http://www.croatianhistory.net/
Angestaubt, aber materialreich

Digitalni akademski repozitorij (DAR) - Historische Dissertationen
http://dar.nsk.hr/
Siehe auch unten: Theater

Dubrovnik
http://de.wikipedia.org/wiki/Dubrovnik
Video siehe unten.

Handbuch der historischen Buchbestände. Kroatien
http://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Kroatien

Hrcak. Portal of scientific journals of Croatia - über 300 Open-Access-Zeitschriften
http://hrcak.srce.hr/

Inkunabeln in kirchlichen Einrichtungen
http://hrcak.srce.hr/search/?q=inkunabula
Die Aufsätze 1984/91 mit Provenienzangabensind im Volltext einsehbar

Kroatien bei Lexilogos
http://www.lexilogos.com/croate_dictionnaire.htm

Kroatisches Kulturerbe
http://www.kultura.hr/eng/
(Man darf nur im Ausnahmefall Digitalisate erwarten!)

Metelwin Digital Library
http://library.foi.hr/digi/en/index.php
Digitalisate aus kroatischen Institutionen, auch auf Deutsch

Nationalarchiv (en)
http://www.arhiv.hr/en/index.htm

Nationalbibliothek (en)
http://www.nsk.hr/en/
Mit Metasuche!

Nationale Museen
http://www.ep.liu.se/ecp/064/008/ecp64008.pdf
Aufsatz von 2011.

Open Access in Kroatien - Monographie von Ivana Hebrang Grgić (2011) (en)
http://darhiv.ffzg.hr/id/eprint/1397

Open Access-IR: Faculty of Humanities and Social Sciences Institutional Repository
http://darhiv.ffzg.hr/
Das meiste leider nur für registrierte Nutzer

Philosophische Gesellschaft
http://www.hrfd.hr/
Auch deutschsprachige Volltexte

Slavistik-Portal. Metasuche
http://www.slavistik-portal.de/

Tabula Hungariae, gemeinsam von Ungarn und Kroatien für das Weltdokumentenerbe eingereicht
http://www.unesco.org/new/en/communication-and-information/flagship-project-activities/memory-of-the-world/register/access-by-region-and-country/europe-and-north-america/croatia/#c185018
http://de.wikipedia.org/wiki/Tabula_Hungarie
http://lazarus.elte.hu/~guszlev/lazar/

Theater, Deutsches in Zagreb 1780-1840
http://dar.nsk.hr/index.php?pub=1&p=7850&s=publ
Dissertation von 1937

UB Pula (dt)
http://www.escape.hr/skpu/index.php?german

UB Rijeka
http://www.svkri.uniri.hr/povijesnazbirka/popisgrade.html
Offenbar nur Schlüsselseiten aus dem Altbestand

Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien

Wikisource
http://de.wikisource.org/wiki/Kroatien

Zagreb
http://de.wikipedia.org/wiki/Zagreb
http://www.europeana.eu/portal/search.html?query=zagreb&qf=COUNTRY:croatia&rows=24

Zeitschriften-Digitalisate (historische)
http://dnc.nsk.hr/Journals/English.aspx

Zeitungen-Digitalisate
http://dnc.nsk.hr/Newspapers/English.aspx
U.a. Kroatischer Korrespondent 1789 (dt)
Für Istrien: http://ino.com.hr
Rijeka: http://crolist.svkri.hr/liste/002n/
Split: http://dalmatica.svkst.hr/

Viel Spaß bei der virtuellen Reise!


Wie immer lesenswert:

http://www.zeit.de/digital/internet/2013-07/kathrin-passig-haltbare-versus-digitale-medien

Als im letzten Winter der Verkauf der Stralsunder Archivbibliothek durch die Presse ging, drehte sich die gesamte Diskussion um die physischen Bücher: Die Gegenstände waren durch unsachgemäße Lagerung von Schimmel befallen, die Gegenstände waren verkauft worden. Dass diese Gegenstände auch Text enthalten, und dass man diese Inhalte eventuell besser zugänglich machen könnte als in einem feuchten und offenbar nicht besonders seriös verwalteten Archiv, davon war nicht die Rede.

Aufmerksamkeit auf den physischen Gegenstand Buch

Wenn die Stralsunder Bibliothek den Bestand vor dem Verkauf digitalisiert hätte, hätte man in der Diskussion immerhin trennen können zwischen dem Wunsch nach Zugänglichkeit der Buchinhalte und dem Wunsch, die Bücher aus historischen Gründen in genau dieser Zusammenstellung an diesem Ort zu behalten. Der gedruckte Text lenkt die Aufmerksamkeit stark auf den physischen Gegenstand Buch, das beeinflusst das Nachdenken über Bücher und die Prioritäten beim Geldausgeben.

Liebe Leserinnen und Leser von Archivalia,

sicher haben die meisten von Ihnen schon Ihre Unterschrift auf

https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln

geleistet. Wer es noch nicht getan hat, den bitte ich höflich, umgehend mit seiner Unterschrift ein Zeichen der Solidarität mit dem Historischen Archiv der Stadt Köln und der Kölner Museumsbibliothek zu setzen.



http://www.stadt-koeln.de/5/kulturstadt/historisches-archiv/07163/

https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/8uggjvcdNyT

Jörn Leonhards Artikel in der Enzyklopädie der Neuzeit 2011 ist online:

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/9090/

http://humanitiesscienceblogs.collected.info/

Ein Aggregator für eine Reihe wichtiger deutschsprachiger Wissenschaftsblogs aus den Geisteswissenschaften. Archivalia ist dabei.

Gegen die Schnapsidee der HRK/DFG, die bei Plagiats-/Betrugsfällen die Information der Öffentlichkeit vor einer internen Untersuchung als unredlich verbieten will (siehe http://archiv.twoday.net/stories/434204837/ ), formiert sich Widerstand.

Stefan Heßbrüggen-Walter hat auch die englischsprachige Welt informiert:

http://www.newappsblog.com/2013/07/whistle-blowing-in-the-german-university-a-regulatory-scandal-in-the-making.html

Bemerkenswert deutlich kritisierte Benjamin Lahusen das Vorhaben:

http://www.mops-block.de/bl-tagebuch/225-gute-wissenschaftliche-praxis.html

Aber tatsächlich ist es eine groteske, abstruse, geradezu erbärmliche Regel, die nicht die selbstauferlegte Zurückhaltung des Wissenschaftlers bezeugt, sondern in beklagenswerter Weise dokumentiert, wie weitreichend bereits die höchsten Gremien des Wissenschaftsbetriebs von administrativer Kleingeistigkeit beseelt sind. Denn die Wissenschaft ist kein Rechtsstaat, sie ist auch keine Demokratie, sie kennt keine Gewaltenteilung, keine Zuständigkeiten oder Verfahren, sondern im Idealfall nur den Austausch von Argumenten vor dem Forum der Öffentlichkeit. Dort kann sich jeder äußern, jeder kann Kritik üben, und jeder kann sich gegen Kritik verteidigen, ohne daß irgendein Beteiligter Strafe, Sanktionen oder den Einsatz von Juristen fürchten müßte. Es gibt keine Gremien, die kraft institutioneller Zuständigkeit darüber zu befinden hätten, welche Schriften in welcher Weise der Kritik zugänglich sind, es gibt keinen Staatsanwalt, keinen Richter und keinen Vollstrecker, es gibt keine „mutmaßlichen Plagiate“, die irgendwann zu „notorischen Plagiate“ o.ä. erklärt werden können, es gibt auch keine Wahrheitskommissionen oder Politbüros, es gibt nur eine Einheitsgewalt, und die repräsentiert jeder Wissenschaftler gleichermaßen. Wissenschaft ist nicht justitiabel. Es gibt deshalb auch keine wissenschaftliche Unschuldsvermutung, genausowenig wie es eine wissenschaftliche Schuldsvermutung gibt oder überhaupt irgendeine Vermutung. Wissenschaft ist kein adversarisches Verfahren, dessen letztgültige Entscheidung einem Schiedsrichter überantwortet werden könnte und schon gar nicht haben die Universitäten, an denen Wissenschaft in der Regel mehr oder wenig zufällig stattfindet, einen Anspruch auf das erste oder das letzte Wort darüber, wie ihre Produkte in der Öffentlichkeit zu rezipieren sind.

Update: Petition
http://archiv.twoday.net/stories/436952267/

http://katewombat.blogspot.de/2008/01/medieval-simpsons.html

http://www.bbc.co.uk/news/magazine-22766029

Ulinka Rublack macht um sie einen ziemlichen Wirbel, siehe schon

http://archiv.twoday.net/stories/404098185/

Wenn es im BBC-Artikel heißt: "The book is kept in a small museum in Braunschweig, Germany. It has not been widely studied until now and Schwarz himself has been viewed by historians as a bit of a curiosity, says Rublack, who rediscovered the book." Dann ist das glatt gelogen.

Im Vergleich zum British Museum mag wohl jedes deutsche Museum "klein" sein. Fakt ist, dass das Herzog Anton Ulrich-Museum eines der bedeutendsten deutschen Regionalmuseen ist.

Fakt ist auch, dass von einer "Wiederentdeckung" überhaupt keine Rede sein kann. Schon vor der Edition von August Fink 1963 waren die Trachtenbücher bekannt, und die Arbeit von Fink wurde und wird breit rezipiert:

https://www.google.de/search?tbm=bks&q=fink+%22schwarzschen+trachtenb%C3%BCcher%22
http://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=fink+%22schwarzschen+trachtenb%C3%BCcher%22&btnG=&lr=

In der führenden deutschsprachigen Frühneuzeit-Zeitschrift (ZHF) publizierte Valentin Groebner schon 1998: "Die Kleider des Körpers des Kaufmanns".
[ http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/z/zsn2a038739.pdf ]

Auch im englischsprachigen Bereich kann man von einer Wiederentdeckung nicht sprechen. 2003 erschien in der Zeitschrift Gender & History von Gabriele Mentges: Fashion, Time and the Consumption of a Renaissance Man in Germany: The Costume Book of Matthäus Schwarz of Augsburg, 1496–1564.

Die Hannover'sche Abschrift aus dem 18. Jahrhundert ist online:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Trachtenbuch_des_Matthaus_Schwarz_aus_Augsburg,1520_-_1560.PDF

Leider sind kaum Bilder aus der Originalhandschrift im Netz verfügbar.

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/1022503742/

Seit langem ist klar, dass Marino Massimo De Caro, ehemaliger Leiter der von ihm geplünderten Giroloamini-Bibliothek, umfangreiche Diebstähle in weiteren Altbestandsbibliotheken zu verantworten hat. Die jetzt beschlagnahmten Bücher stammen aus der Bibliothek des Landwirtschaftsministeriums. Der damalige Minister hatte ihm den Zutritt verschafft.

http://www.corriere.it/cronache/13_giugno_21/recuperati-libri-rubati_a4a64f52-da54-11e2-9d67-b685cbe4cbd5.shtml

http://archiv.twoday.net/search?q=girolamini

http://britishlibrary.typepad.co.uk/digitisedmanuscripts/2013/06/new-acquisitions-in-manuscript-and-print.html

http://archiv.twoday.net/search?q=mendham

http://www.brown.edu/academics/libraries/john-carter-brown/events-publications/publications-online

Hierzulande heucheln die Bibliotheken Open Access: Die meisten denken überhaupt nicht daran, wenigstens ihre vergriffenen Publikationen zu scannen und ins Netz zu stellen oder die bereits in HathiTrust gescannten Publikationen freizugeben.

Zur Freigabe siehe
http://archiv.twoday.net/stories/38745443/

Meint die WELT:

http://www.welt.de/kultur/article117547271/25-Kilometer-Akten-Millionen-von-Schicksalen.html

"Dabei stellen sich der Historikerin auch Fragen nach der Geschichte der eigenen Institution. Warum wurde eine historische Abteilung wieder geschlossen, die in den Fünfzigerjahren eine Dokumentation über die Todesmärsche erarbeitet hatte, eine Arbeit, die jetzt zum Abschluss gebracht wurde? Warum ist ein Haftstättenverzeichnis als Grundlage für die Beurteilung von Entschädigungsansprüchen erschienen, der geplante Ergänzungsband zu den Gettos aber nie?

Arolsen ist jetzt für Jedermann zugänglich. Die neue Leitung fühlt sich der Wissenschaft und der politisch-historischen Bildung verpflichtet. Aber die professionelle Historisierung der NS-Vergangenheit fremdelt noch etwas im hessischen Waldland. Krieg und Nachkrieg hängen hier nicht nur in den Akten, sondern ein bisschen auch noch in der Luft."

Via
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/434213556/
der auf die Bibliographie
http://www.univie.ac.at/igl.geschichte/tantner/wiki/index.php?title=Suchdienst_des_Roten_Kreuz
hinweist.

Einige Schätze aus dem Bayer-Filmarchiv, das vom Wirtschaftsarchivar Michael Frings betreut wird, präsentiert die Lokalzeit Bonn (ab 17' 40''). Rasch gucken, bevor depubliziert wird:

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus-bonn/videokompakt1374_size-L.html?autostart=true#banner

Via Monika Marner auf Archivfragen (geschlossene Gruppe auf Facebook = FB)

Anders als Schmalenstroer bin ich ja nicht do der Tech-Freak, aber nach Hinweis auf Twitter habe ich artig auf aufhttp://allyourfeed.ludios.org:8080/index.html
meinen Reader-Takeout (ZIP) hochgeladen, hoffe es hat geklappt. Wenn ich noch etwas anderes tun soll, kann Schmalenstroer mich ja noch kontaktieren.

Mehr dazu
http://schmalenstroer.net/blog/2013/06/projekt-gecachte-feeds-retten/

Alternativen zum Google-Reader
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/montag-ist-schluss-fuenf-alternativen-zum-google-reader-a-908316.html

Sehr wahrscheinlich im Nürnberger Klarissenkloster entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts das deutschsprachige "St. Klara-Buch", Schriften zum Leben und Lob von Klara von Assisi.

Kurt Ruh im ²VL
http://www.libreka.de/9783110088380/593

Jüngst hat die SB Bamberg ihr Msc. hist. 146, geschrieben um 1380/90 von Nürnberger Klarissin Katharina Hofmann ins Netz gestellt:

http://bvbm1.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?custom_att_2=simple_viewer&pid=4703665

Freunde illuminierter Handschriften hätten sich dagegen über die Schwesterhandschrift hist. 147 eher gefreut.

Von den 9 Handschriften unter

http://www.handschriftencensus.de/werke/1735

liegen fünf digital vor (neu Bamberg hist. 146, zuvor schon beide Dresdener Codices, Cgm 5730 und Prag).

Ein anderes, von Sibylla von Bondorf in Straßburg illuminiertes Klarenbuch, das mit dem St. Klarabuch nicht verwechselt werden darf, liegt in Karlsruhe und ist online:

http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-11552


http://archivalia.tumblr.com/tagged/rotulus

Irgendwann 1987 erörterten wir bei der Kaffeerunde des GLA - damals war ich Referendar - die Frage, wie man denn wohl in der Sprache der Brauerschen Rubriken einen Rotulus benennen könnte. Wir kamen auf Rollsache.


http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4814

"Online stehen 56 der 75 ausgestellten Handschriften, von drei weiteren gibt es Teildigitalisate. Aus konservatorischen Gründen konnten nicht alle Handschriften gescannt werden."

Was man ausstellen kann, kann man auch digitalisieren.


Vom 26. bis 29. Juni trafen sich die Archivare von Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen im Internationalen Archivrat (ICA-SUV) zu ihrer Jahreskonferenz auf dem Cave Hill Campus der University of the West Indies auf der Insel Barbados. Eingeladen hatten die Universität und The West Indies Federal Archives Centre. Die Tagung stand unter dem Leitthema „The New Age Archivist: Managing Archives in a Digital World“, um ein Forum zu bieten, auf dem Experten aus aller Welt neue Trends auf den Gebieten der Digitalisierung, der elektronischen Akten und der Möglichkeiten des Internets (Web 2.0, Social Media, Cloud Archiving) im Hinblick auf die tatsächlichen und noch erforderlichen Wechselwirkungen mit den archivischen Kernaufgaben zu erörtern. In sieben Arbeitssitzungen zeigten insgesamt 22 Referenten ihre Präsentationen zu den Themenbereichen, unter ihnen als Keynote Speakers Sir Hilary Beckles, Luciana Duranti, Henry Fraser und Kenneth Thibodeau.

Es folgt eine vorläufige Zusammenfassung, die sich auf einige wesentliche Konferenzgegenstände beschränkt und diese schlaglichtartig beleuchtet

Eine der Fragen, die sich explizit oder implizit wie ein roter Faden durch die Vorträge zog, war die nach der Rolle von Standards in der digitalen Archivierung und in der Auswertung digitaler Unterlagen in archivbezogenen Onlineangeboten, der sich als erster explizit Alan Bell in seinem Beitrag über die andauernde Relevanz professioneller Rahmenvorgaben in einer vernetzten Welt stellte.

Wenngleich sich die Teilnehmer über die grundsätzliche Bedeutung der jeweils im einzelnen einschlägigen Standards weitestgehend einig waren, wurde doch deutlich, dass bei den Archivaren eine gewisse Kompromissbereitschaft entstehen sollte, die insbesondere im Konfliktfall zwischen archivwissenschaftlicher Dogmatik und der mit den heutigen Möglichkeiten der Informationstechnik und Software zu erreichenden Umsetzbarkeit vorteilhaft sein könnte. Dabei blieben unverrückbare Anforderungen kompromisslos aufrechtzuerhalten, insbesondere, wenn es um rechtliche Vorgaben wie zum Beispiel des Daten- oder Persönlichkeitsschutz geht. Luciana Duranti ging in ihrem Vortrag auf das Problem der Vertrauenswürdigkeit digitaler Archivalien ein und beleuchtete Fragen der Sicherstellung von Authentizität und Vertrauenswürdigkeit im digitalen Archiv. Bezug nehmend auf das InterPares Trust Projekt ging sie auf die Vertrauenswürdigkeit von Archivierung in der „Cloud“, also in unterschiedlich gestalteten webbasierten Speicherverfahren bei Drittanbietern ein. Es wurde sowohl hier als auch aus den Ergebnissen weiterer Referenten klar, dass ohne eindeutige und verbindliche Vorgaben der Archivare an solche Dritte eine Cloudarchivierung den Grundsätzen authentischer Überlieferungsbildung nicht oder wenigstens nicht nachprüfbar entsprechen kann.

Gravan McCarthy konzentrierte sich in seinem Beitrag auf den deskriptiven Standard EAC und stellte das Projekt „Find and Connect“ der australischen Regierung vor. Darin wird EAC nicht mehr nur zur Beschreibung von Überlieferungsbildnern, sondern generell zur Beschreibung von Entitäten genutzt, d.h. für Akteure ebenso wie zum Beispiel auch für Events. Karsten Kühnel veranschaulichte die Bedeutung der Beschreibung von Funktionen in einem Erschließungssystem, das Beziehungen und Beziehungsgemeinschaften zur Grundlage virtueller Bestandsbildung macht, und bemängelte dabei das Fehlen eines EAC-F-Profils, um Funktionen analog zum ISDF-Standard in einem digitalen Austauschformat beschreiben zu können.

Mit der archivischen Erschließung befasste sich auch Geoffrey Yeo, der nach einem Wandel der Möglichkeiten fragte, die Archivare in einer digitalen Umgebung zur Erhebung von Erschließungsinformation haben. Dabei kam er zu dem Schluss, dass die Fülle der während des administrativen Bearbeitungsprozesses entstehenden deskriptiven, aber auch präservativen Metadaten bei entsprechender Standardisierung im vorarchivischen Bereich einfach nur automatisch abgeschöpft werden könnten und damit die Erschließungstätigkeit in den Archiven langfristig spürbar entlastet würde. Bemerkenswert war sein Hinweis, dass dann möglicherweise mehr Zeit auf die Auswertung von Archivgut und auf die Erstellung sachthematischer oder projektbezogener Inventare verwandt werden könnte.

Eine Reihe von Beitragen befasste sich mit den Beziehungen zwischen der Anwendung von Social Media und der Archivierung von Social Media Records. Schwierig erschien in diesem Zusammenhang überhaupt die korrekte Verwendung des Begriffs „Records“. Es zeigte sich in der Diskussion, wie wichtig es ist, neben oder besser vor der Untersuchung über Möglichkeiten der Archivierung eine wenigstens abschätzende Bewertung vorzunehmen und die Funktion der Social Media Applikation in der eigenen Institution bzw. in den vom Archiv zu betreuenden Institutionen zu analysieren. In sehr vielen Fällen erscheint die institutionelle Social Media-Nutzung nicht zentraler Ausfluss einer Aufgabenwahrnehmung der Institution zu sein.

Wegen ihrer besonderen Thematik in dieser vorläufigen Zusammenfassung der Konferenz noch herauszuhebende Beiträge waren die von Jay Gaidmore über die Behandlung von Akten studentischer Organisationen, von Laura Jackson über die Archivierung und Auswertbarkeit von E-Mail-Accounts hinsichtlich ihrer Aussagekraft in Bezug auf die Aktenüberlieferung einer Provenienzstelle sowie der Beitrag von Ruth Frendo, die die unterschiedlichen methodischen Anforderungen in wissenschaftlichen Institutionen mit speziellen Mandaten verdeutlichte, die zu einer unterschiedlichen Beurteilung von Signifikanz von Inhalts- und Kontextinformation führen können.

Die nächste SUV-Konferenz wird im Juli 2014 in Paris stattfinden. Der Call for Papers wird bereits in wenigen Wochen auf der Sektionswebsite http://www.library.illinois.edu/ica-suv/index.php veröffentlicht werden.

 

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