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http://www.bistum-passau.de/aktuelle-meldungen/11/6/2014/depot-als-zeitzeugnis-damit-die-geschichte-der-menschen-im-bistum-passa (11.06.2014).

Selbsterlebtes aus dem Weltkrieg.
Das Kriegstagebuch des katholischen Feldgeistlichen Fridolin Mayer aus dem Großen Krieg.


http://tagebuch.hypotheses.org/

Das Tagebuch liegt im Erzbischöflichen Archiv Freiburg: http://tagebuch.hypotheses.org/das-tagebuch

Aus der Projektbeschreibung:

Während ein Großteil dieser Tagebücher von den traumatischen und entbehrungsreichen Erfahrungen im Feld oder an der sogenannten Heimatfront berichten, möchte das vorliegende Projekt das religiöse Element des Krieges in den Blickpunkt nehmen: die konkrete Feldseelsorge an der Front, aber mehr noch die religiösen Mentalitäten des katholischen Südwestens zur Zeit des Großen Krieges.

Das Erzbischöfliche Archiv Freiburg hat das Glück, in dieser Hinsicht einen kleinen Schatz zu bewahren: Die Kriegstagebücher des freiwilligen Feldgeistlichen Fridolin Mayer.

Diese Tagebücher sind mit Blick auf das religiöse Element des Krieges aus verschiedenen Gründen interessant:

Sie geben zum einen Einblick in das Denken des katholischen Klerus aus dem Südwesten (u. a. Überreste des Kulturkampfes, weiterhin Aversion gegen den Protestantismus).
Zum anderen ermöglichen sie Einblicke in die Mentalität der katholischen Soldaten an der Front und in die Bedeutung, die der Religion zuweilen noch in der modernen Erfahrung des Krieges zukommt.
Sie geben Aufschluss über die Praxis der Feldseelsorge unter den Bedingungen der modernen Materialschlacht.
Darüber hinaus bieten sie Informationen zur Landesgeschichte, zu den Soldaten aus dem Südwesten sowie zur Erfahrung von Kriegsausbruch und Julikrise in Freiburg und Umgebung.
Schließlich stellen sie eine nicht unerhebliche Quelle zur Geschichte des katholischen Klerus des Erzbistums Freiburg im beginnenden 20. Jahrhundert dar.



Ab dem 31. Juli 2014 sollen bis 2018 nach und nach die Einträge im Blog veröffentlicht werden:

"Dieses Projekt ist ein work in progress und ein Experiment: Die Form des Blogs wurde gewählt, um den Text einem größtmöglichen Publikum einfach zugänglich zu machen. Gleichzeitig dient er auch dazu, zu testen, inwiefern dieses Medium für eine solche Art der Publikation geeignet ist".


Update 18. 6. 2014: Getwittert wird unter @Feldgeistlicher
https://www.twitter.com/@Feldgeistlicher

Workshop des Kollegs “Mittelalter und Frühe Neuzeit” der Universität Würzburg und der Graduiertenschule für die Geisteswissenschaften (Klasse “Mittelalter und Renaissance”)

Hartmann Schedel – Leben und Werk
Freitag, 4. Juli 2014

Martin-von-Wagner-Museum
Residenz, Südflügel, 2. Stock

14:15 Begrüßung

14:20 Prof. Dr. Franz Fuchs (Würzburg):
„Hartmann Schedels Liber Genealogiae et rerum familiarum“
14:50 Diskussion

15:00 Dr. Bettina Wagner (München):
„Das Konzept für die Ausstellung der Bayerischen Staatsbibliothek über Hartmann Schedel“
15:30 Diskussion

15:45 Prof. Dr. Gert Hübner (Basel):
„Das Schedelsche Liederbuch“
16:15 Diskussion

16:30 Kaffee

17:00 Dr. Bernd Posselt (München):
„Ein Blick in Schedels Literaturwerkstatt: Zur Entstehung der Schedelschen Weltchronik“
17:30 Diskussion

17:45 Kathrin Reichert (Würzburg):
„Hartmann Schedel als Stadtarzt in Amberg“
18:15 Diskussion

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Franz Fuchs im E-Mail Forum “Geschichte Bayerns”
————————————————————————

via

http://histbav.hypotheses.org/2436

Im Dezember 2014 jährt sich die Gründung des Archivs der sozialen Bewegungen Bremen zum fünfzehnten Mal. Für ein selbstorganisiertes Projekt ist das eine bemerkenswert lange Zeit. Das Archiv wurde im Dezember 1999 gegründet, als sich der Infoladen der „Bremer BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen” (BBA) und der autonome Infoladen “Umschlagplatz” zum Infoladen Bremen zusammenschlossen. Ihre seit Mitte der 1970er Jahre (BBA) bzw. seit 1990 (Umschlagplatz) gesammelten Dokumente bildeten den Anfangsbestand.

Seit 2001 kommt Material von anderen Bewegungsarchiven, von Bremer politischen Gruppen und von Einzelpersonen hinzu. Unter dem Motto „Von der Bewegung – für die Bewegung” wird Material aus den vielfältigen Widerstands- und Protestbewegungen der letzten Jahrzehnte zusammengetragen und bewahrt. Mit dem Gründungsanspruch, ein „Gedächtnis für die Linke” zu sein, lebt das Archiv aber vor allem davon, dass es genutzt wird.

In diesem Sinne ist das Archiv für die Beteiligten vor allem ein politisches Projekt. Im juristischen Sinne ist es eine private Initiative. Es verfügt über keinerlei eigene Rechtsform, keinen Förderverein oder ähnliches. Die Archivarbeit wird ehrenamtlich und unbezahlt geleistet. Die Unabhängigkeit von öffentlichen Mitteln bewahrt jedoch ein hohes Maß an inhaltlicher Autonomie, die für die Zielsetzung des Archives in mehrfacher Weise bedeutsam ist. Andererseits sind so jedwede Anschaffungen, vom Bleistift bis zur Archivschachtel, nur über Spenden möglich. Dennoch ist die Nutzung grundsätzlich kostenlos, insbesondere im Rahmen heutiger politischer Bewegungen und deren Aktivist_innen. Bei anderer, etwa akademischer Nutzung sind Spenden allerdings gerne gesehen. Insgesamt gilt mit dieser Arbeitsweise das „Prinzip Schnecke“: „Langsam, aber vorwärts“.

Den kompletten Text, der ein geringfügig überarbeitetes Manuskript eines Beitrages für Ausgabe 2/2014 von "Der Archivar. Zeitschrift für Archivwesen" ist, hier lesen.

Titelbild-der-ARCHIVNachrichten-aus-Hessen-14_1-2014

[Link zum PDF, KG]

Die Jahre 1914 bis 1918 bilden den Rahmen unseres Themenschwerpunktes:
Von gewaltigen Revolten und allgegenwärtiger Kriegslust - auch im Spiegel der Druckgraphik der WK-Sammlungen - handelt unser aktuelles Heft.
Aber auch Architektur, Justiz, Digitalisierung, Retrokonversion und Restaurierung sowie der Aufbau des Hessischen Landesarchivs kommen nicht zu kurz: Entdecken Sie Lux Böblingers Bauriss zum Konstanzer Münster im Hessischen Hauptstaatsarchiv, die justizielle Aufarbeitung von NS-Verbrechen in Hessen, Restaurierung und Faksimilierung eines Ablassbriefes, die Projekte DigiRef und DULF sowie "Erschließen" als neues Praktikumsformat.

Wir möchten unseren Microfilmprojektor (35 mm) verkaufen.
Das Gerät wurde von meiner Mutter zur Ahnenforschung benutzt, und ist tadellos!! Wir hatten es vor ca. 5 Jahren beim Archiv in Stuttgart gekauft. Leider kann sie ihr Hobby nicht mehr ausüben.

Der Kaufpreis war damals 1300,00 Euro, wir würden es für die Hälfte, also 650,00 Euro abgeben.

Bitte um Rückinfo bei Interesse an;

ulrich-hagenbuch@gmx.de

Viele Grüße

Nachdem Professor Dr. Zielinski als zuständiger Vizepräsident des Hessischen Landessportbunds die Teilnehmer an der diesjährigen Tagung zum überregionalen Erfahrungsaustausch im Bereich der Sportüberlieferungen begrüßt hatte, beschäftigten sich die einzelnen Referenten mit unterschiedlichen Aspekten des Tagungsthemas.

Den Rahmen bildeten dabei die Referate von Professor Dr. Wedemeyer-Kolwe (Hannover) über die Arbeit des Nieder-sächsischen Instituts für Sportgeschichte (NISH) und von Asmus Kaufmann (Kaiserslautern) über die Sicherung von Sportüber-lieferungen im Sportbund Pfalz. Dr. Peter Engels (Darmstadt) beschrieb als Stadtarchivar das aus seiner Sicht gravierende Missverhältnis zwischen der Fülle von Sportüberlieferungen und der unzureichenden Nutzung dieser Materialien durch interessierte Nutzer.

Immerhin gibt es hier mit Kuno Schuch (Deutsches Golfarchiv), der sich nach einem kurzen Überblick zur hessischen Golfgeschichte auf die Golfentwicklung im Großherzogtum Darmstadt konzentrierte, zumindest eine prominente Ausnahme. Roland Frischkorn leitete als Sportkreisvorsitzender mit einem Impulsreferat über die sport-historischen Aktivitäten des Sportkreises Frankfurt die Phase der Gruppenarbeit ein.

Professor Wedemeyer-Kolwe gab zunächst einen Überblick über die Aufgaben und Bestände des NISH, das 1981 in Hoya als Verein gegründet wurde und seit 2011 seinen Standort in Hannover hat. Die Mitarbeiter widmen sich der Sichtung, Bewahrung und Archivierung von Materialien zur niedersächsischen Sport-geschichte. Dies schließt Forschungsarbeiten und Publikationen ein, für die auch auf mehrere internationale Spezialsammlungen zugegriffen werden kann. Anschließend ging der Referent auf das Nutzerprofil des NISH ein.

In diesem Zusammenhang verwies er auf eine beeindruckende Fülle von Anfragen zu sporthistorischen Themen an das Institut. Ein Teil dieser Anfragen ist dabei auf die fachlichen Schwerpunkte des NISH zurückzuführen, dessen Leiter sich insbesondere mit der Geschichte des Behindertensports, der Körperkultur und des Bodybuilding beschäftigt. Die Bandbreite der Anfragen macht aber auch deutlich, dass der Bekanntheitsgrad des bereits seit vielen Jahrzehnten bestehenden Instituts eine große Rolle spielt.

Asmus Kaufmann schilderte die einzelnen Schritte beim Aufbau eines Gesamtsystems zur Sicherung von Sportüberlieferungen in der Pfalz. Ausgangspunkt war dabei 2009 die Gründung des Vereins „Pfälzische Sportgeschichte“ auf Initiative des Sportbundes Pfalz. Der Verein bietet die Möglichkeit zum Meinungsaustausch für alle an der Sportgeschichte in der Pfalz Interessierten sowie zur Präsentation von Sammlungen und Forschungsergebnissen. Seit 2009 werden in Kooperation mit dem Landesarchiv und mit dem Stadtarchiv Speyer auch Seminare für Sportvereine zur Archivierung von Schriftgut und Fotos angeboten.

Im Juni 2011 konnte dann im Deutschen Schuhmuseum Hauenstein das Pfälzische Sportmuseum eröffnet werden. Damit wurde ein pragmatischer Ansatz realisiert, während zum Beispiel die Exponate des Sportmuseums Frankfurt bis heute nicht einer interessierten Allgemeinheit zugänglich gemacht werden konnten. Ein Ergebnis der engen Kooperation mit dem Historischen Verein der Pfalz war die Tagung zur Pfälzer Sportgeschichte im Oktober 2013.

Dr. Peter Engels erläuterte anschaulich, dass gerade die süd-hessische Metropole Darmstadt auf eine äußerst interessante sporthistorische Vergangenheit zurückblicken kann. So gab es hier eine früh einsetzende Turnbewegung und erste Bemühungen um die Etablierung der „englischen“ Sportarten Fußball, Golf und Rugby. In der NS-Zeit folgte dann der Versuch, „Stadt des Sports“ zu werden. Dazu kommt noch, dass die Technische Universität eine ent-scheidende Rolle für die Entwicklung der Darmstädter Sport-landschaft gespielt hat.

Trotz der Verluste durch die Zerstörungen im letzten Krieg verfügt das Stadtarchiv Darmstadt über zahlreiche Überlieferungen zur Geschichte des Sports. Außerdem gibt es auch in der zeitge-schichtlichen Sammlung einen Schwerpunkt, der sich mit dem Sport beschäftigt. Allerdings ist es bisher nicht gelungen, diese Archiv-bestände potentiellen Nutzern bekannt zu machen und Sportvereine zur Sicherung oder Abgabe von Archivbeständen zu veranlassen.

Kuno Schuch konnte direkt an die Ausführungen von Dr. Engels anschließen und konzentrierte sich nach einem kurzen Exkurs zur hessischen Golfgeschichte auf den 1892 gegründeten Großher-zoglichen Golfclub in Darmstadt, dessen Schutzherr Großherzog Ludwig IV. war. Als Spielfeld wird in den verfügbaren Unterlagen der „Exerzierplatz“ genannt. Dies war damit der erste in Deutsch-and gegründete Golfclub, der allerdings nur kurze Zeit bestand und 1911 neu gegründet wurde.

Großherzog Ernst Ludwig übernahm ab 1911 das Protektorat und genehmigte 1913 die Bezeichnung „Großherzoglicher Golf-Klub“. In den Kriegsjahren 1914 bis 1918 musste der Spielbetrieb allerdings schon wieder ausgesetzt werden. 1922 wurde das Klubhaus dann an den Tennis- und Eis-Club Darmstadt verpachtet. Nach einer posi-tiven Entwicklung in den Jahren nach dem Krieg nahm die Zahl der Mitglieder seit 1925 kontinuierlich wieder ab. Am 27. Februar 1942 wurde der Golf-Klub Darmstadt aufgelöst.

Roland Frischkorn hob in seinem Impulsreferat zu der folgenden Gruppenarbeit die Bedeutung der Sportkreise für Initiativen zur Förderung regionaler Sportgeschichte hervor. So wurde auf Anre-gung des Sportkreisvorstands eine Veranstaltungsreihe zur Frank-furter Sportgeschichte vorbereitet.

Daran war maßgeblich ein eigener Arbeitskreis beteiligt, in dem die einschlägigen Institutionen wie das Institut für Stadtgeschichte, das Historische Museum Frankfurt und das Sportmuseum Frankfurt sowie Experten des Sportkreises zusammenwirkten. Zu erwähnen sind außerdem Aktivitäten im Rahmen des Stadtteilprojekts „Gallus“ und die Beteiligung an der Stadtlabor-Reihe des Histo-rischen Museums Frankfurt.

Bei der sich anschließenden Gruppenarbeit gab es zwei unterschied-
liche Schwerpunkte, da sich die von Waldemar Krug (Offenbach) moderierte Arbeitsgruppe insbesondere mit der Frage beschäftigte, welchen Stellenwert die verfügbaren Archivalien haben. Die von Peter Schermer (Frankfurt) betreute Arbeitsgruppe widmete sich dagegen sehr intensiv den Möglichkeiten einer Motivierung für sporthistorische Arbeiten. In diesem Zusammenhang hob Asmus Kaufmann die inspirierende Bedeutung des Sportmuseums Hauenstein hervor.

Die Tagungsteilnehmer waren sich darüber einig, dass es ein müh-samer Weg sein wird, möglichst viele Beteiligten für die Bedeutung von Sportüberlieferungen zu sensibilisieren. Dabei muss jeweils im Vorfeld entschieden werden, ob man den Weg über einen syste-matischen Ausbau der erforderlichen Infrastruktur wählt, oder aber sich auf die motivierende Wirkung einer Einzelfallberatung verlässt.

Peter Schermer

Gibt es so etwas wie http://archiv.twoday.net/stories/351211425/ auch für die Handschriftendigitalisate?

http://ostbib.hypotheses.org/

Die BSB weiß natürlich nicht, dass es DAS Blog heißt:

http://www.bsb-muenchen.de/aktuelles/article/neuer-blog-ostbib-mit-beitrag-zur-geschichte-der-exilrussischen-pfadfinderbewegung-in-westdeutschland/

http://oberrhein.hypotheses.org/425

Johannes Waldschütz ist langer Atem bei seinem spannenden Vorhaben zu wünschen, den Text zu edieren, zu übersetzen und zu kommentieren.

Täusche ich mich, wenn ich in der Schrift unter dem Notariatszeichen die Nachahmung einer hochmittelalterlichen Schrift vermute?

Ich freue mich schon auf Kapitel 17 (das letzte), das einen Rudolf von "Madelberc" nennt. Die Forschung deliriert seit Jänichen einmütig, das sei Adelberg bei Göppingen, obwohl es dafür - abgesehen von der Namensform - nicht den geringsten Beweis gibt. Wieso sollte es nicht das sehr viel später erst belegte Mahlberg in der Ortenau sein? Malberg in der Eifel mit Dynasten, die schon im 12. Jahrhundert Rudolf heißen, liegt doch etwas weitab.


http://mittelalter.hypotheses.org/3764

Ich fliege morgen und bin Mittwoch wieder zurück. So lange werde ich Archivalia nicht bestücken können.

Die Tumblr-Bilderreihe zum Weekend:

http://archivalia.tumblr.com/tagged/owl

Weitere Bilder-Reihen:

http://archiv.twoday.net/stories/640155586/


"Since we're discussing fees, I'll mention that we stopped charging reproduction and permission fees several years ago. Researchers still need our permission to publish, but instead of charging a permissions fee, we now gently ask for a contribution every time we provide an image or grant a permission. The time-consuming paperwork for tracking fee requests is a hassle we no longer have, and we make as much if not more in contributions than we did in fees.

Lee

Leon Miller, CA, FSAA
Head, Louisiana Research Collection (LaRC)
http://larc.tulane.edu" (Archives-L)

Auf den ersten Blick ist der von Felix Josef Lipowsky (1764-1842) - GND - 1818 in seinem Buch über Herzog Christoph von Bayern abgedruckte Text "Auszüge aus einer Chronik vom Lande Baiern was zu meiner Zeit sich anbegeben" (S. 159-167) unverdächtig.

http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10483962_00171.html

Lipowsky will die Handschrift von dem Ingolstädter Stadtsyndikus Ignaz Hübner erhalten haben, der sie drucken wollte, was aber durch seinen Tod 1815 vereitelt worden sei. Die ihm mitgeteilte stamme aus dem Anfang oder der Mitte des 17. Jahrhunderts und trage den Schreibervermerk J. M. S. J. (Kopist war also ein Jesuit J. M.). Hübner habe den Chronisten des Landshuter Erbfolgekriegs, Andreas Zayner, Stadtschreiber zu Ingolstadt, als Verfasser vermutet (S. 159f.).

Die Handschrift ist seither nicht wieder aufgetaucht; da Hübner verstorben war, waren Nachfragen bei Hübner nach dem Stück zwecklos.

Lipowsky war ein seriöser Autor und Archivar (er betreute das landständische Archiv).

Die Chronik ist kaum benutzt worden. In einer Rezension 1819 wurde eine bemerkenswerte Stelle zur Idee des Vaterlands hervorgehoben:

http://books.google.de/books?id=l7ZFAAAAcAAJ&pg=PA143#v=onepage&q&f=false

Roth von Schreckenstein zitierte sie zum Löwlerbund:

http://books.google.de/books?id=LngAAAAAcAAJ&pg=PA136

In der Ausgabe der Nürnberger Deichsler-Chronik (S. 571) wurde sie ebenfalls herangezogen:

https://archive.org/stream/diechronikender09kommgoog#page/n141/mode/2up

Riezler, ein ausgezeichneter Kenner der bayerischen Historiographie, würdigte den Text, indem er ihm eine Fußnote in seiner Geschichte Baierns (III, S. 912) widmete. Er fand die Charaktere der vier Münchner Herzöge "nicht übel gezeichnet".

https://archive.org/stream/RiezlerGeschichteBaiernsBd3/Riezler%20Geschichte_Baierns_Bd_3#page/n927/mode/2up

Im 20. Jahrhundert war der Text so gut wie vergessen. Helga Czerny erwähnte ihn 2005 (Der Tod ... S. 211).

Eine quellenkundliche Analyse liegt nicht vor. Ich werde diese Lücke nicht füllen können, sondern mich auf einige Beobachtungen beschränken, die einen Fälschungsverdacht begründen könnten.

Der Text bietet viel zu interessante Details. Ein ganz schwaches Argument! Ich bin bei Fälschungen vorsichtiger geworden, seit ich eine ziemlich echte, wenngleich höchst ungewöhnliche Urkunde zum Heroldswesen als Fälschung erklärte (unveröffentlicht).

Erheblich bedenklicher stimmt der Umstand, dass S. 165 ohne nähere Kennzeichnung zwei lateinische Verse des dänischen Dichters Ludvig Holberg in den Text eingestreut werden:

https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22spartae+quod+gravitas%22

Man kann natürlich argumentieren, dass es sich dabei um einen nicht gekennzeichneten Kommentar des Herausgebers (Hübner oder Lipowsky) handelt.

Zu 1492 wird als Jurist der Löwenritter Dr. Georg Lamparter erwähnt, der als Bayer und früherer Kanzler des Herzogs von Württemberg vorgestellt wird. Vor 1495 gab es noch keinen Herzog von Württemberg, und Lamparter wurde erst nach dem Tod Eberhards im Bart 1496 württembergischer Kanzler. Er war auch kein Bayer, sondern stammte aus Biberach (war also ein Oberschwabe) während Lipowsky ihn in der Fußnote hypothetisch den Sohn des Münchner Arztes Peter Lamparter nennt. Um diese Vermutung abzusichern, wäre es schlüssig, ihn als Bayer zu bezeichnen.

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=136241948 (insbesondere Wikipedia)
[ http://archiv.twoday.net/stories/1022374158/ ]

Bei Krenner heißt er nur Dr. Lamparter:

http://geschichte.digitale-sammlungen.de/landtag1429/seite/bsb00008572_00067

Nach Dollinger/Stark starb Martha von Werdenberg wohl vor ihrem Gemahl, dem letzten Abensberger Grafen Nikolaus

http://books.google.de/books?id=TJhCAAAAcAAJ&pg=PA209

während unsere Quelle S. 161 angibt, sie sei "vor enntsetzn und Leydt" über den Tod ihres Manns gestorben. Was über ihre Stiftungen gesagt klingt wie eine Lesefrucht aus dem bei Krenner veröffentlichten Testament, das Lipowsky in der Note nachweist. Gleiches gilt für den Tadel des Christoph von Degenberg (nicht "Degenfelt", so die Quelle S. 160), zu dem Lipowsky Sunthaim aus Oefele zitiert:

http://www.literature.at/viewer.alo?objid=14325&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=583

Besonders schwierig ist die sprachliche Gestalt zu beurteilen, da eine spätmittelalterliche Vorlage durch den Abschreiber im 17. Jahrhundert geglättet worden sein kann. Siehe dazu auch meine Ausführungen zu dem von Trautmann gefälschten Pilgramsbuch Herzog Christophs:

http://archiv.twoday.net/stories/790549607/

Ein "Bauchgefühl" lässt mich dazu tendieren, dass die Sprache und die resümierende Darstellungstechnik eher unmittelalterlich ist. Die üblichen Verständigungshürden fehlen.

Reichen diese Indizien, um die Beweislast umzukehren? Dann müsste derjenige, der den Text als authentische Quelle nützen wollte, seine Echtheit zeigen.

Ich bin mir nicht sicher, verdächtig erscheint mir der Text aber schon. Und auf jeden Fall kann - wie die Lamparter-Stelle gezeigt hat - keine unbearbeitete zeitgleiche Niederschrift vorliegen.

Meinungen?

#forschung

Fälschungen in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/96987511/


http://oll.libertyfund.org/groups/46

Via
http://filstoria.hypotheses.org/11461


Jiri Hönes: "Tief unten zieht die grüne Nagoldwelle..." Karl Doll. Leben und Werk, Sagen und Sonette. Calw: Kreisarchiv 2014. 168 S. mit zahlreichen SW-Abbildungen. ISBN 978-3-00-045852-1. 10 Euro.

Kaum einmal legte ich bei einer lokalgeschichtlichen Publikation diese mit so viel Zustimmung aus der Hand. Hönes, dessen Webpublikationen ( http://www.sagenballaden.de, http://schlehen.hypotheses.org/) schon häufiger zu rühmen waren, hat eine sehr gründlich recherchierte Biographie des Calwer Oberamtmanns Karl Doll (1834-1910) vorgelegt. Bevor er eine Stelle am Stuttgarter Innenministerium antrat, wirkte der in Ulm geborene Verwaltungsbeamte 1872 bis 1879 in Calw.

Zahlreiche gedruckte und handschriftliche Materialien (vor allem aus dem Landesarchiv Baden-Württemberg und dem DLA Marbach) wurden umsichtig ausgewertet, alle Erkenntnisse sind in 363 Anmerkungen mustergültig belegt. Da Doll Sagenballaden dichtete und Prosasagen in Birlingers Alemannia publizierte, ist der Band auch eine wichtige Bereicherung für die wissenschaftliche Sagenforschung.

Hönes ediert (und kommentiert kundig) die nur in je einem Exemplar überlieferten Sonette-Drucke aus den 1870er Jahren sowie alle von Doll veröffentlichten Sagen.

Dem Buch ist weite Verbreitung und möglichst rasch eine Open-Access-Version zu wünschen.

Bereits jetzt bietet die neue Website http://karldoll.de/ höchst reichhaltige Inhalte. Zur Verfügung stehen die Publikationen Dolls, teils als Faksimile, teils als E-Texte, wobei es wünschenswert wäre, Digitalisate der seltenen Sonette-Drucke online zu haben (z.B. für Wikisource´, wo es leider noch keinen Artikel über Doll gibt). Etwas mehr als die Biographie auf doll.de bietet der Beitrag

http://sagenballaden.de/karl-doll-glockenheimweh

Dort ist auch die maßgebliche Version meiner "Schwabensagen" (2007) zitiert, während im Buch (Anm. 161) die gedruckte Erstfassung angeführt wird. Man sollte aber auch in gedruckten Publikationen die neueste und beste Version berücksichtigen.

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3459/



Aus den "Sonetten vom Schwarzwald":

Hirsau.

Es glänzt das Thal, umkränzt von waldʼgen Hügeln,
Der Fluß, die Luft − nur lichte Wölkchen schweben:
Die klugen Mönchlein wußten, gottergeben,
Der Erde schönste Fleckchen auszuklügeln.

Hell stund mit Kreuzgang, Thürmen, Höfen, Flügeln,
Das Kloster da. War das ein frommes Leben!
Hei, Geistesarbeit bei Brevie[r] und Reben!
Gern stiegen Fürsten selbst hier aus den Bügeln.

Der Greiner auch: ob mehr ihn Orgelschallen,
Ihn Klosterwein ergetzt, man weiß es nimmer;
Denn längst in Schutt ist all die Pracht zerfallen.

Ein Sänger sang davon − er schläft für immer.
Grün steigt die Ulme noch aus Trümmerhallen,
Und breitet schweigsam ihren Blätterschimmer.

***

Über Hirsau in Archivalia:

http://archiv.twoday.net/search?q=hirsau

Ein Aufsatz untersuchte die Präsentation von neuseeländischen Public-Domain-Büchern in einigen Repositorien:

http://firstmonday.org/ojs/index.php/fm/article/view/4975/4089

Google kümmert sich nicht um Meldungen, dass Bücher PD sind:

"Incorrectly blocked books from the sample were reported to Google Books in November 2013, along with biographical information proving public domain status. These titles are still blocked at the time of writing this paper in May 2014. A message was also sent to Google Books in November 2013 recommending changes to the wording of the landing page. Sending a message to Google Books’ support team required a Partner Program login account. A support team member advised that the issue would be investigated, however no changes have been implemented in response to this request. Follow–up correspondence with the Google Book’s support team was initiated in May 2014, and another support team member has advised that they would look into the issues raised. At the time of publication, no further changes have been made and all reported books remain restricted or blocked."

Besser sieht es (was ich bestätigen kann) bei HathiTrust aus: "An e–mail listing all incorrectly blocked books was sent to Hathi Trust in November 2013, along with biographical information showing their public domain status. In March 2014 a response was received from Hathi Trust, notifying that access had been enabled for all 11 of these books."

Und:

"The current estimation period of 140 years, used by Google Books and Hathi Trust, is far too conservative. If hosted under this policy, 47 percent of sample books would be restricted. This is despite the fact that all books with locatable biographical information were confirmed as being in the public domain for between 30 and 132 years."

Aus den Verhaltensregeln der islamistischen Terroristen von ISIS, die Mossul eingenommen haben.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/irak-terrorgruppe-isis-veroeffentlicht-regeln-fuer-menschen-in-mossul-a-974766.html

Update: Zur Zerstörung schiitischer Schreine durch ISIS siehe etwa

http://zenpundit.com/?p=35675 (Syrien)


http://www.merkur-blog.de/2014/06/virtuelle-realitaet-der-friedenspreis-fuer-jaron-lanier-und-die-missverstaendnisse-auf-denen-er-beruht/

http://nbn-resolving.de/urn%3Anbn%3Ade%3Abvb%3A12-bsb00091100-7

Zu Cgm 13
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0602_b023_jpg.htm

Jürgen Sydow hat in seinem Germania Sacra Band zum Zisterzienserkloster Bebenhausen 1984 die Handschrift nicht erwähnt. Zu Kopialbüchern siehe dort S. 44

http://personendatenbank.germania-sacra.de/books/view/24/54


http://www.create.ac.uk/wp-content/uploads/2014/01/CREATe-Working-Paper-2014-01.pdf

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=32496

http://www.landesarchiv-bw.de/web/57137

Digitalisiert wurden auch zwei Oberstenfelder Kalendarien.


http://oa.helmholtz.de/bewusstsein-schaerfen/newsletter/archiv/newsletter-49-vom-12062014.html

Man liest dort im Abschnitt "USA: Nutzung der CC0-Kennzeichnung für die Veröffentlichung von Forschungsdaten":

"Nach europäischem Urheberrecht ist die Aufgabe der sogenannten sozialen Urheberrechte, zu denen auch das auf vollständige Quellenangabe gehört, nicht möglich. Ob und gegebenenfalls wie auch im europäischen Rechtsrahmen eine Nutzung der CC0-Kennzeichnung möglich ist, wird sicherlich noch intensiv diskutiert werden."

Das ist Unsinn. Selbstverständlich dürfen Urheber sich entscheiden, anonym zu publizieren. Bei Nachschlagewerken wie dem Brockhaus kann ein Mitarbeiter ja auch nicht plötzlich auf Namensnennung bestehen, weil das zum Kern seines Urheberpersönlichkeitsrechts gehört.

CC0 kommt im übrigen nur für solche Forschungsdaten in Betracht, die über ihre spezifische Organisation als Datenbankwerke oder einfache Datenbanken in der EU geschützt sind. Das Leistungsschutzrecht bei einfachen Datenbanken schützt ohnehin nur den Investor. Bei der Auslegung von Rechteeinräumungen wird man das Urheberpersönlichkeitsrecht der Schöpfer von Datenbankwerken sicher nicht allzu hoch hängen.

Die Unverzichtbarkeit des Urheberrechts ist mit Blick auf CC0 aus meiner Sicht eine rein rechtsdogmatische, keine praktische Frage. Allenfalls bei grob missbräuchlicher Nutzung können Urheberpersönlichkeitsrechte geltend gemacht werden. Zum irreversiblen Verzicht auf Einkünftemöglichkeiten siehe

http://de.wikipedia.org/wiki/Linux-Klausel

Andrea Rönz, Facebook und Co. – Potentiale sozialer Netzwerke für die archivische Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel des Stadtarchivs Linz am Rhein, in: Weblog Stadtarchiv Linz am Rhein, 10. 6. 2014, http://archivlinz.hypotheses.org/216

("Das Stadtarchiv Linz am Rhein wird als kommunales Archiv einer kleinen Stadt nur an einem Tag pro Woche und von nur einer Person betreut.")

Aus dem heutigen Pressetext:
„Mein liebes Herz“
Unbekannte Zeichnungen aus den Schützengräben des 1. Weltkriegs in der UB Heidelberg

Von Mitte Juni bis Mitte September 2014 werden im Foyer der UB Heidelberg Zeichnungen des pfälzischen Lehrers Wilhelm Weber (geb. 1887 in Neustadt/Weinstraße, gest. 1964 in Speyer) präsentiert. Weber diente als Soldat und Offizier der bayerischen Armee im 1. Weltkrieg an der Westfront. Er erlebte einige der grauenvollsten Schlachten des Krieges mit, etwa die Schlacht an der Somme. Die kleine Ausstellung zeigt einen kleinen Querschnitt seines künstlerischen Schaffens an bzw. hinter der Front: Im Stadtarchiv Speyer werden über 60 Graphit-, Tusche- und Buntstiftzeichnungen Webers verwahrt. Sie zeigen den „Alltag“ der Schützengräben, aber auch Landschaften und Gebäude/Dörfer hinter den Frontlinien sowie Unterstände und Quartiere Webers und seiner Kameraden. Weber verschickte seine Zeichnungen, mit denen er sich auch die Zeit des Wartens und der Ungewissheit an der Front vertrieben haben dürfte, zumeist zusammen mit Feldpostbriefen an seine Frau – in aller Regel überschrieben mit: „Mein liebes Herz“.
Die kleine Ausstellung der Abteilung Kulturelles Erbe/Stadtarchiv Speyer stellt den Künstler Weber sowie dessen Biographie und Zeichnungen in exemplarischer Form vor. Die Präsentation wird ergänzt um ein erweitertes Web 2.0-Angebot: Mittels QR-Codes, die unter anderem auf das Bildernetzwerk Pinterest verweisen, stehen sämtliche Zeichnungen mit zusätzlichen Beschreibungen und Texten online zur Verfügung.
Eine Ausstellung der Abteilung Kulturelles Erbe/Stadtarchiv Speyer in Kooperation mit der UB Heidelberg. Einsehbar zu den Öffnungszeiten der UB (bis Mitte September 2014). Die Zeichnungen werden im Rahmen einer größeren Präsentation zum 1. Weltkrieg in Speyer und der Pfalz auch im November/Dezember im Stadtarchiv Speyer gezeigt.
Links/Verweise:
http://de.pinterest.com/speyerarchiv/im-sch%C3%BCtzengraben-wilhelm-weber-1887-1964/
http://de.pinterest.com/speyerarchiv/quartiere-wilhelm-weber-1887-1964/
http://de.pinterest.com/speyerarchiv/landschaften-wilhelm-weber-1887-1964/
http://de.pinterest.com/speyerarchiv/feldpostbriefe-wilhelm-weber-1887-1967
http://de.slideshare.net/StadtASpeyer/wilhelm-weber

http://blog.zdf.de/hyperland/2014/06/die-digitale-wiedergeburt-des-hoerspiels/

Damaschke gibt Tipps für Hörspielfreunde, kann aber nichts an dem Umstand ändern, dass es so gut wie keine Hörspiele gibt, die dauerhaft mit Permalinks in Open-Access-Repositorien verfügbar sind.

http://maxgehlsen.eu/

"Das Département Pas-de-Calais stellt das Lebenswerk von Max Gehlsen online. Der Fundus umfasst mehr als 200 Aquarelle."
Via http://kulturimweb.net/


Der folgende Auszug aus dem jüngsten HathiTrust-Urteil illustriert die Flexibilität des us-amerikanischen Fair-use-Systems:

"Under  the  fair‐use  doctrine,  a  book  reviewer  may,  for 
example, quote from an original work in order to illustrate a point 
and  substantiate  criticisms, see Folsom  v. Marsh,  9 F. Cas. 342, 344 C.C.D. Mass. 1841) (No. 4901), and a biographer may quote from 
unpublished journals and letters for similar purposes, see Wright v. 
Warner Books, Inc., 953 F.2d 731 (2d Cir. 1991). An artist may employ copyrighted photographs in a new work that uses a fundamentally 
different artistic approach, aesthetic, and character from the original. 
See Cariou  v. Prince,  714  F.3d  694,  706 (2d Cir.  2013). An internet 
search  engine  can  display  low‐resolution  versions  of  copyrighted 
images in order to direct the user to the website where the original could be found. See Perfect 10, Inc. v. Amazon.com, Inc., 508 F.3d 1146, 
  1165 (9th Cir. 2007); Kelly v. Arriba Soft Corp., 336 F.3d 811, 818‐22 
(9th Cir. 2002). A newspaper can publish a copyrighted photograph 
(taken for a modeling portfolio) in order to inform and entertain the newspaper’s readership about a news story. See Nunez v. Caribbean  Intʹl News Corp., 235 F.3d 18, 25 (1st Cir. 2000). A viewer can create a 
recording of a broadcast television show in order to view it at a later 
time. See Sony Corp. of Am. v. Universal City Studios, Inc., 464 U.S. 417, 
447‐450 (1984). And a competitor may create copies of copyrighted 
software for the purpose of analyzing that software and discovering
how it functions (a process called “reverse engineering”). See Sony Comp. Entertainment, Inc.  v. Connectix Corp.,  203  F.3d  596,  599‐601 
(9th Cir. 2000)."
http://cdn.arstechnica.net/wp-content/uploads/2014/06/guild.pdf

Zum Urteil:
http://archiv.twoday.net/stories/894828882/

Kennern des Urheberrechts wird nicht entgehen, dass Fair use es gestattet, Unveröffentlichtes zu zitieren, was in Deutschland nicht erlaubt ist (§ 51 UrhG). Richtigerweise kommt es aber auf eine Abwägung zwischen dem Interesse der Öffentlichkeit bzw. der Forschung und dem Interesse des Rechteinhabers an, siehe die Gysi-Entscheidung des BVerfG, die sogar die Publikation eines kompletten unveröffentlichten Anwaltschriftsatzes für erlaubt hielt.

http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk19991217_1bvr161199.html

Neue Ausstellung des Hessischen Hauptstaatsarchivs ab 13. Juni

Weltkrieg1
Renommierte Maler, gefragte Werbegraphiker und Karikaturisten aller am Krieg beteiligten Mächte schufen zwischen 1914 und 1918 Kriegsdarstellungen, die stilistisch vom Impressionismus über den Jugendstil bis hin zum Expressionismus reichen. Die Ausstellung präsentiert mehr als 120 Druckgraphiken, darunter Werke von Liebermann, Beckmann, Kollwitz, Barlach und Pechstein, aus den Beständen des Hessischen Hauptstaatsarchivs.
Im Gegensatz zu bekannten Darstellungen traumatisierter Künstler aus der Zeit nach 1918 mit ihrer Anti-Kriegs-Haltung zeigen sie, wie der Krieg wahrgenommen werden sollte, und in vielen Fällen sogar, wie er tatsächlich während des Krieges wahrgenommen wurde. Sie dienten der Propaganda nach innen und außen und stellen heute eine bedeutende Quelle von hohem ästhetischen Reiz dar. Die Ausstellung ermöglicht damit einen Blick in die beängstigende Bildwelt des Krieges in ihrer ganzen bunten Vielfalt, der gekonnten künstlerischen Formensprache und den verstörenden Inhalten.

Ausstellungsdauer: 13.06.2014 bis 05.12.2014, Montag bis Freitag 9 bis 17.30 Uhr, Eintritt frei

Ort: Hessisches Hauptstaatsarchiv, Mosbacher Str. 55, 65187 Wiesbaden, Tel.: 0611/881-0
Homepage: www.hauptstaatsarchiv.hessen.de

 

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