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Nabil al-Tikriti's report on his 25-31 May visit to Baghdad and his
assessment of the MS and Libraries situation there: "IRAQ MANUSCRIPT COLLECTIONS, ARCHIVES, & LIBRARIES: SITUATION REPORT" posted on IraqCrisis and some other places, is now available in a formatted on-line version.
Excerpt:
NATIONAL LIBRARY & ARCHIVES / Dar al-Kutub wa al-Watha'iq:
This facility, located right across from the Ministry of Defense, was completely burned and looted. Due to limitations of time, I
was unable to visit this facility during working hours. From the outside, it is clear that no materials could possibly have been
preserved on site. As this site also appears not to have been cleaned and cleared, it may also prove useful for a criminal
investigation.

Osama Naqshbandi of the Dar al-Makhtutat reported that the National Library had 12 million documents. It was said to be
particularly strong holdings in Arabic periodicals (?the largest Arabic newspaper collection in the world?) and documents from
the period of Hashemite rule (1920-1958), in addition to a few documents dating from the period of Ottoman rule
(1534-1918). Although he felt that the periodical collection was completely lost, Mr. Naqshbandi had heard that some of the
more important documents may have been taken to a safe place by archival staff, but was not sure.

The Ethno musicological Video for Instruction and Analysis Digital Archive project (EVIA
http://www.indiana.edu/~eviada) is a joint effort of Indiana University and the University of Michigan to establish a digital archive of ethno musicological video for use by scholars and instructors.
Currently funded for a total of $1.4 million by the combined contributions of Andrew W. Mellon Foundation, Indiana University, and the University of Michigan, the archive is being designed by experts in the fields of ethnomusicology, archiving, video, intellectual property, and digital technology.
Ultimately, the EVIA Digital Archive intends to preserve video recordings and make them easily accessible for teaching and research, providing an alternative to physical archives
whose unique materials are available only to people who travel to the archive location.

[via H-MUSEUM]

Neu als Download (PDF) im "Forum Bewertung":
Jürgen Treffeisen (Landesarchivdirektion Baden-Württemberg): Archivübergreifende Überlieferungsbildung in Deutschland - Die vertikale und horizontale Bewertung  
Seit Mitte der 1990er Jahre wurde in Deutschland, aufbauend auf einer über 100 Jahre langen Bewertungsdiskussion, die sogenannte vertikale und horizontale Bewertung entwickelt und erprobt. Hierbei werden zunächst die Aufgaben, Funktionen und Kompetenzen der zu bewertenden Dienststellen analysiert. Erst nachdem mit dieser Methode Mehrfachüberlieferungen ausgeschlossen sowie die aussagekräftigsten Unterlagen ermittelt wurden, erfolgt die inhaltliche Bewertung. Es werden aktuelle Aufgaben und Funktionen einzelner Verwaltungszweige verschiedener Träger (Bund, Länder, Landkreise, Kommunen) bewertet und nicht bereits abgeschlossene Unterlagen. Die Archive und die Unterlagen produzierenden Dienststellen erhalten somit bereits jetzt schriftlich fixierte Bewertungsentscheidungen von erst künftig dem Archiv anzubietenden Unterlagen. An dem Bewertungsverfahren sind Archivare verschiedener Träger beteiligt. Die dabei gemachten Erfahrungen haben die vertikale und horizontale Bewertung kontinuierlich weiterentwickelt. Es ist ein Bewertungsverfahren, das in einem steten Abgleich zwischen Theorie und Praxis entwickelt und fortgeführt wird.

Im Forum Bewertung fragt Juliane Mikoletzky (Technische Universität Wien): Monetäre Bewertung von Archivgut  
In Österreich werden die Universitäten ab 1.1.2004 aus dem staatlichen Bereich ausgegliedert und zu eigenen "juristischen Personen öffentlichen Rechts". Der gesamte Akten- und sonstige Sammlungsbestand der Universitätsarchive (soweit solche bestehen) geht dabei in das Eigentum der Universitäten über und ist im Rahmen der Erstellung einer Eröffnungsbilanz auch nach seinem monetären Wert anzusetzen. Erfahrungen damit gibt es in Österreich noch kaum - gibt es dazu vielleicht
in Deutschland oder sonstwo Modelle, Überlegungen und/oder Erfahrungen?

Kulturgut in Archiven, Bibliotheken und Museen sollte grundsätzlich nicht bewertet werden, da eine solche Bewertung der erste Schritt zur Veräußerung sein kann. Eine solche Bewertung kann auch nur rein fiktiven Charakter haben. Archivgut ist als res extra commercium zu sehen, das nicht zu Marktpreisen angeboten wird.
Zu beachten ist auf jeden Fall die Kritik an der Neuen Verwaltungssteuerung in Hessen, die eine finanzielle Bewertung von Museumsobjekten vorsieht (Nachweise in Netbib hier und hier).

Die Fachhochschule Potsdam - Fachbereich Informationswissenschaften - und das Referat Weiterbildung der Freien Universität Berlin bieten ab November 2003 ein siebenteiliges Qualifizierungsprogramm mit Zertifikat an:

MANAGEMENT IN ARCHIVEN.

Interessenten können das Bausteinprogramm von der Homepage des FU-Referats Weiterbildung (www.fu-berlin.de/weiterbildung) herunterladen [PDF] oder die Programmbroschüre tel. oder per Mail anfordern.
Dr. Rolf Busch
Freie Universität Berlin
Referat Weiterbildung
Otto-von-Simson-Str. 13/15
(ehem. Kiebitzweg)
14195 Berlin-Dahlem
Tel. (030) 8385 1414
Fax (030) 8385 1397
E-Mail: robusch@zedat.fu-berlin.de
http://www.fu-berlin.de/weiterbildung

[via INETBIB]

ARCHIVALIA erscheint in der Liste von (derzeit 30) gemeinschaftlichen Weblogs im Rahmen des Open Directory. Gemeinschaftlich heisst in diesem Fall: jeder bei Twoday registrierte Nutzer darf mitschreiben. Also mitmachen!

"Jeb Bush, Präsidentenbruder und Gouverneur von Florida, will 5,4 Millionen Dollar sparen, indem er die State Library schließen und das Staatsarchiv "umstrukturieren" lässt. Auf dem Müll landen dann 900.000 Archivstücke - darunter die legendären Lochkarten aus dem Wahldebakel der Präsidentschaftswahl 2000. "Solche Schritte", sagt Bush-Gegner Jim Schnur, ein Historiker am Eckerd College in St. Petersburg, Florida, "bedrohen unsere Kultur." So SPIEGEL ONLINE.
Dass die Bestände des Staatsarchivs auf dem Müll landenwerden, ist vermutlich reiner Unsinn. Richtig ist: Die Schliessung der Staatsbibliothek Florida und der Umzug des Ausleihbestands scheint abgewendet (mehr dazu). Über dramatische Konsequenzen für das Archivwesen in Florida durch die geplante Umstrukturierung ist mir nichts bekanntgeworden.
Die Zahl 900.000 erscheint gemeinsam mit einem Schnur-Zitat in einem Aufsatz vom März, doch bezieht sie sich dort auf die Bibliotheksbestände!
Nachtrag: Mehr dazu hier!

Nach etwa halbjähriger Pause wurde das phänomenale Textarchiv des Deutschen Rechtswörterbuchs durch ein neu digitalisiertes Werk (Das Rote Buch der Stadt Ulm ed. Mollwo) erweitert. Hier findet man unter anderem Schiller/Lübbens Mittelniederdeutsches Wörterbuch komplett als Faksimile. Unbedingt zu beachten ist auch die sorgfältige Liste anderweitig digitalisierter Quellen, die für das Wörterbuch ausgewertet wurden.

Der Informationsdienst Wissenschaft (idw) meldet, dass die Archive des Verlages Vieweg jetzt online erschlossen sind, d.h. man kann Indices und Nachweise zu Brief-, Verlags- und Bucharchiv online nutzen.

Der Link-Wink des SFN unterrichtet über das englische Archivportal A2A, das den Zugriff auf eine riesige Zahl von Findmitteln bietet.

Nein, ich habe sie (noch) nicht gesehen. Ich muss ein faules Ei aber auch nicht aufessen, um es beurteilen zu können. Wer die Publikationen der Frauengruppe Raute zur Hexenverfolgung kennt, kann nur den Kopf schütteln, dass das Staatsarchiv Ludwigsburg eine Kooperation mit dieser wissenschaftlich unseriösen Initiative eingegangen ist (Pressemitteilung). Skandalös!

When tomorrow's historians go to write the chronicles of decision-making that led to Gulf War II, they may be startled to find there's not much history to be written. The same is true of Clinton's war over Kosovo, Bush Sr.'s Desert Storm, and a host of other major episodes of U.S. national security policy. Many of the kinds of documents that historians of prior wars, and of the Cold War, have taken for granted—memoranda, minutes, and the routine back-and-forth among assistant secretaries of state and defense or among colonels and generals in the Joint Chiefs of Staff—simply no longer exist.
The problem is not some deliberate plot to conceal or destroy evidence. The problem—and it may seem churlish to say so in an online publication—is the advent of e-mail.

Read more of Fred Kaplan's article "How e-mail is wrecking our national archive" here.

Die von mir administrierte Mailingliste Hexenforschung konnte ihr 250. Mitglied begrüssen. Das Webarchiv der Liste mit komfortabler Suchfunktion ist eine bibliographische Fundgrube zur Hexenforschung und verwandter Gebiete.

Bürger können in deutschen Behörden keine Akten einsehen. Noch immer herrscht das Amtsgeheimnis vor dem Öffentlichkeitsprinzip. Derzeit beraten allein in Europa noch Luxemburg, Kroatien, Weißrussland und Jugoslawien über Informationsfreiheitsgesetze. In Deutschland hingegen wird die Verabschiedung seit fünf Jahren immer wieder verschoben. Zuletzt scheiterte der Bundesentwurf im Sommer 2002 am Widerstand einiger Ministerien sowie der Wirtschaft, die um die Preisgabe von Forschungs- und Betriebsgeheimnissen bangte, schreibt Telepolis. Mehr dazu auch hier.

Wie ein unwichtiger italienischer Kirchenarchivar die Forschung behindern kann, ist der MGH-Ausgabe der Diplomata Friedrichs II. 1198-1212 (ed. Walter Koch, 2002, S. XXII) zu entnehmen: Nicht eingesehen werden konnte das Original des D F. II. 86 von 1208 zugunsten eines Zisterzienserklosters zu Casamari im Archivio Capitolare zu Cefalù: Trotz mehrfacher brieflicher und mündlicher Bitte vor Ort wurde uns der Zutritt von Don Crispino Valenziano mit der Begründung, selbst eine Edition vorzubereiten, verwehrt.
Nachtrag: Theo Kölzer schreibt in "Archive und Forschung" (Siegburg 2003, S. 311f.): Ein süditalienisches Kapitelarchiv mit einem bedeutenden Urkundenbestand ist der Wissenschaft bis heute verschlossen, weil der zuständige Domkapitular seit einem Vierteljahrhundert selbst eine kritische Edition zu liefern verspricht. Selbst die Fürsprache des Ortsbischofsund ein mehrtägiger 'Canossa-Gang' von Rom aus blieben erfolglos. Man ist versucht, an das spanische Wort vom "Hund des Gärtners" zu denken, der selbst kein Gemüse frisst, aber auch niemanden anderen heranläßt.

Nachtrag: http://archiv.twoday.net/stories/4196325/

Das Staatsarchiv Freiburg verfügt über den größten und geschlossensten Fotografennachlass in einem Staatsarchiv in Baden-Württemberg. Eine Auswahl von 121 Aufnahmen aus diesem Bestand kann jetzt online eingesehen werden.

Das StA SIG braucht Ihre Hilfe! Ein nicht bezeichneter barocker Klosterplan (Abbildung) kann nicht zugeordnet werden. Wer kennt das Kloster?

Eine Übersicht über polnische Archive mit allgemeinen Informationen gibt es
unter http://www.archiwa.gov.pl/index.eng.html.
Links zu den Webseiten der Archive findet man unter http://www.archiwa.gov.pl/internet/index.eng.html

[Computergenealogie]

In order to make this unique collection more available to researchers from around the world, the Rothschild Archive in partnership with Waddesdon Manor has launched its free online Rothschild Research Forum. Registered members will have access to articles, finding aids, transcripts and virtual exhibitions, and have the opportunity to communicate with other researchers through the Forum's message board. For further information please visit the Rothschild Archive web site at http://www.rothschildarchive.org
Free? What is free, if someone interested in registering has to mention two referees with "State name, institution, postal address, telephone number and relationship to you" who are contacted before access is allowed to the forum!

Zur Einordnung der Schreibkalender als Selbstzeugnisse und Ego-Dokumente empfiehlt sich der Besuch der zeitenblicke 1 (2002), Nr. 2: Das 'Ich' in der Frühen Neuzeit. Autobiographien - Selbstzeugnisse - Ego-Dokumente in geschichts- und literaturwissenschaftlicher Perspektive.
Der Begriff Schreibkalender ist doppeldeutig: zum einen werden darunter - als Gegenstand der Buch- oder Druckgeschichte - die neuzeitlichen Druckausgaben verstanden, wobei in Bibliotheken die unbenutzten, also nicht mit Einträgen angereicherten Exemplare bei dem Erwerb wohl bevorzugt wurden, zum anderen meint er die tatsächlich benutzten, mit tagebuchartigen Eintragungen versehenen Kalender (sie finden sich meist in Archiven). In druckgeschichtlichen Studien zu Kalendern (Auswahlbibliographie) wird allzuoft auf die Existenz von Eintragungen überhaupt nicht eingegangen und das historische Dokument damit von seinem Gebrauchskontext isoliert.
Wer wissen will, wie gedruckte Schreibkalender aussahen, kann sich heute dank des Internet bequem diese Kenntnis verschaffen, denn viele Schreibkalender aus dem Besitz der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel hat diese digitalisiert. Allerdings weist die Signaturenliste handschriftliche Zusätze nicht aus. Man muss also die einzelnen Drucke auf Eintragungen prüfen (die allermeisten sind wohl "unbefleckt", aber ich fand in einem Leipziger Kalender Notizen über Salzvorräte). Zusätzliche digitalisierte Wolfenbütteler Schreibkalender findet man, wenn man in den GBV-Online-Ressourcen nach "Schreibkalender" sucht (18 Treffer).
In einer Rezension von Gunnar Teske (Red.): Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede, 2000 wird ein Aufsatz angezeigt, der Schreibkalender-Aufzeichnungen eines Adeligen auswertet: Nicht als aktiver Part und schon gar nicht als Gewinner erlebte Tönies von Padberg den Dreißigjährigen Krieg (Horst Conrad, "Zwischen Alltag und Katastrophe. Der Dreißigjährige Krieg in den Kalendernotizen des Tönies von Padberg"). Der an der Grenze des kurkölnischen Herzogtums Westfalen zur Grafschaft Waldeck und zur Landgrafschaft Hessen-Kassel begüterte, zur Reformation neigende Padberg hinterließ einen von 1610 bis zu seinem Tod 1658 geführten Schreibkalender, der in der "Fixierung auf das Faktische und die Beschreibung des unmittelbaren Lebenshorizontes des Autors" (29) vieles mit anderen Selbstzeugnissen des 17. Jahrhunderts gemeinsam hat.
Jost Weyer, Verfasser einer Monographie über Graf Wolfgang II. von Hohenlohe, entdeckte nach eigenen Angaben erst nachträglich die Schreibkalender seines "Helden": Bei einem Besuch im Hohenlohe-Zentralarchiv erfuhr ich, daß sich die scheinbar verlorengegangenen Schreibkalender, in denen Wolfgang seine chemischen Experimente notiert hatte, inzwischen angefunden haben - im Nachlaß des ersten Archivleiters.

Helga Meise: Das archivierte Ich. Die Schreibkalender der Landgrafen und Landgräfinnen von Hessen-Darmstadt 1624-1790
(Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd. 21)
Darmstadt 2002. 644 S., 15 Abb., Stammtafel. - Geb. Euro 50,-
ISBN 3-88443-043-2
Die aus einer literaturwissenschaftlichen Habilitationsschrift der Universität Marburg erwachsene Untersuchung behandelt Ego-Dokumente besonderer Art:177 Alte und Neue Schreibkalender, geführt zwischen 1624 und 1790 im Darmstädter Landgrafenhaus.Da auch die eingeheirateten Fürstinnen die Schreibkalender-Praxis übernahmen,entstand ein Bestand von in dieser Form seltener Geschlossenheit.Bedeutung und Stellenwert der Schreibkalender für Benutzer und Besitzer werden an der Darmstädter Überlieferung erstmals kritisch unter die Lupe genommen.Die Studie schildert den Aufstieg des Schreibkalenders zum zeitgenössi-
schen Massenmedium und beschreibt Gebrauchs-und Funktionszusammenhänge in den verschiedenen Ständen der frühneuzeitlichen Gesellschaft.Die Aufzeichnungen werden eingehend analysiert,die Entwicklung in ihrer langen Dauer nachgezeichnet und ihre Merkmale als eigenständige Textsorte herausgearbeitet. Die Schreibkalender gewinnen damit den Charakter einer Schwellengattung:Sie üben in das autobiographische Schreiben ein und stehen so am Übergang zur Moderne.Das Spannungsfeld von dynastischer Tradition und autobiographischer Reflektion, das die Kalender-Eintragungen dokumentieren,wird anhand von Zeugnissen aus dem Lebenszusammenhang der Schreiberinnen und Schreiber weiter erschlossen.Diese geben Einblicke in die Frömmigkeit der Landgräfinnen und Landgrafen,die Festlichkeiten,die sie ausrichten,die Reisen,die sie unternehmen,die Testamente,Verträge und Anordnungen,mit denen man die politische Position der Landgrafschaft zu festigen sucht. [...]
(Werbetext)
Rezension: Benigna von Krusenstjern, in: Historische Anthropologie 11( 2003), S. 154-156.

Das Zentralarchiv für empirische Sozialforschung ruft dazu auf, EDV-Unterlagen von Forschungsprojekten zur Verfügung zu stellen. Gefunden im neuesten Heft der VSWG, aber die entsprechende Internetseite ist von 1998!

Das Archiv, aus ethnologischer, kultur- und sozialanthropologischer Sicht oft ein locus terribilis, ein abschreckender, dunkler und gefährlicher Ort, der einen leicht vom 'rechten' Weg abbringen kann, steht [...] am Beginn dieser Einführung in die Historische Anthropologie (Margareth Lanzinner, Der Anthropologe und das Archiv. Pier Paolo Viazzos Einführung in die Historische Anthropologie, in: Historische Anthropologie 11 (2003), S. 129-134, hier 129 zu Viazzo, Introduzione all' antropologia storica, Roma/Bari 2000).

Den im Jahrbuch 2003 des Kreises Bernkastel-Wittlich publizierten Artikel "Sendschöffen (Synodalen) im Kurfürstentum Trier des 16.-18. Jahrhunderts" kann man auch online auf der Website des Autors H. G. Schlöder nachlesen.

ERPANET führt Anfang September sein nächstes Schulungsseminar in Zusammenarbeit mit der Archivschule Marburg durch. Informationen, das Briefing Paper sowie ein Anmeldeformular finden sich unter www.erpanet.org.

Die Stuttgarter Zeitung brachte am 29.05.03 [Link 14 Tage aktiv] einen Artikel über die Platznot im Esslinger Stadtarchiv. U.a. ist hier zu lesen: Die Schere zwischen wachsenden Aufgaben und räumlicher Endlichkeit im Archiv klafft immer stärker auseinander. Die Rückblende auf das vergangene Jahr, die Halbekann kürzlich vor dem gemeinderätlichen Kulturausschuss gegeben hat, demonstriert das deutlich. "Archive sind Zuwachsverwaltungen", sagt der Archivleiter, der gerne nicht nur mehr Platz für Archivalien, sondern auch für Besucher hätte. Der Wunsch, mehr Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und das Archiv stärker ins Bewusstsein der Bürger zu hieven, scheitert an räumlicher Enge. Für ein Kaffeekränzchen reichte es vielleicht, aber schon der Besuch einer Schulklasse im Archiv macht Schwierigkeiten. Ohne die 1990 übernommenen Räume im so genannten Orgelbau beim Münster Sankt Paul wären die "laufenden Meter" längst zum Stillstand gekommen.

 

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