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The Birmingham Medical Institute is to auction its 5,000-book library, containing many rare medical volumes, in a bid to raise £500,000. The institute, which was founded in 1875, said it faced increasing rent costs and falling income. Some of the books date to 1500 and the collection includes the first book on anatomy in English. Prof Keith Shinton, the institute’s president, said: “It’s a sad day for all the medical people in Birmingham."

http://www.bbc.co.uk/news/uk-england-birmingham-17733768

Mit dem Ergebnis der beiden Skandal-Auktionen, die jeglichen Sinn für ein gewachsenes Ensemble vermissen lassen, ist der Eigentümer zufrieden:

http://www.birminghampost.net/news/2012/04/21/birmingham-medical-institute-raises-400k-by-selling-off-historic-books-65233-30808608/


Neulich berichteten wir wieder über die unendliche Geschichte des skandalösen Umgangs mit Kulturgut durch die Ysenburger.

http://archiv.twoday.net/stories/96989939/

Nun hat sich die Evangelische Kirche entschlossen, gegen den Fürsten vorzugehen:

http://www.wetterauer-zeitung.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Buedingen/Artikel,-Kirche-geht-gegen-Fuerst-zu-Ysenburg-vor-_arid,337123_regid,3_puid,1_pageid,91.html

Der Adlige soll die Stiftung mit dubiosen Geschäften zur Begleichung von Familienschulden missbraucht haben: Er verkaufte mehrere Immobilien und Liegenschaften an die Stiftung, der er selber vorstand. Als Privatmann Fürst zu Ysenburg hat er also Geschäfte mit dem Stiftungsvorsitzenden Fürst zu Ysenburg gemacht. »Außerdem soll er sich selber Darlehen gegeben haben«, fügt Schmidt an.

In den vergangenen Jahren habe die EKHN über eine Million Euro in die Sanierung der beiden Büdinger Kirchen gesteckt. »Die Stiftung hat gerade mal zwei Prozent beigesteuert«, beklagt sich Schmidt. Laut Satzung ist die Stiftung Eigentümer der Marien- und der Remigiuskirche, der beiden Pfarrhäuser und des Friedhofs. Zweck der Stiftung ist laut Satzung die »Erhaltung, Unterhaltung und Ermöglichung der Nutzung dieser Grundstücke und Naturdenkmäler.«

Die Kritik der Kirche richtet sich jedoch nicht nur gegen das Fürstenhaus – auch beim Land Hessen habe es Versäumnisse gegeben: Seit über zwei Jahren warne man das Regierungspräsidium vor den Machenschaften des Fürsten. »Die Verantwortlichen sehen aber wohl keinen Anlass zum Handeln«, sagt Schmidt. Stattdessen habe das RP Anfang des Jahres eine Satzung der Stiftung genehmigt, die dem Fürsten praktisch die Verfügung über das Stiftungskapital einräume. Die neue Satzung ermögliche es ihm zudem, die 750 Jahre alte Stiftung aufzulösen. Kirchen, Pfarrhäuser und Friedhof gingen dann an die EKHN, »das sonstige Vermögen fällt an den dann lebenden Chef des Fürstlichen Hauses zu Ysenburg und Büdingen«, heiße es in der Satzung – also auch jene Grundstücke, die er der Stiftung verkauft habe.

Die Versäumnisse nimmt die Kirche zum Anlass, eine Amtshaftungsklage gegen das Land Hessen zu prüfen.


Heimatforscher Christian Vogel ( Vorsitzender der Vereinigung für Heimatforschung in Vogelsberg, Wetterau und Kinzigtal) macht sich Sorgen um eines der fürstlichen Archive.

Herr Vogel, Sie setzen sich für die Sicherung des Ysenburger Archivgutes in Büdingen ein. Welche Bedeutung haben diese Archive?

In Büdingen gibt es mindestens zwei Ysenburger Archive. Da gibt es einmal das „Brauhaus“ gleich beim Schloss, dort liegen vor allem die Urkunden aus dem Mittelalter und die Akten der Neuzeit bis zum 17. Jahrhundert. Diese Archivalien waren gemeinsames Eigentum der drei Linien Büdingen, Wächtersbach und Meerholz, in die sich Ende des 17. Jahrhunderts das Haus Ysenburg aufgespalten hatte und die seit 1941 wieder in Büdingen vereint sind. Bei der Auflösung der Fideikommisse wurden 1931 diese gemeinschaftlichen Archivalien auf eine Stiftung übertragen.

Der Fideikommiss war ein Jahrhundertealtes Erbrecht, um das Familienvermögen adliger Familien zu sichern. 1938 wurde der Fideikommiss aufgehoben. An Oberlandesgerichten wurden Senate eingesetzt, um künstlerisch, wissenschaftlich und geschichtlich wertvolles Gut zu sichern. Die Rechtsvorschriften gelten bis heute.

Ist das die Stiftung, die die kirchlichen Güter in Büdingen verwaltet und bei der jetzt die Staatsanwaltschaft wegen Verdachtes der Untreue ermittelt?

Nein, es handelt sich um eine andere Stiftung, die „Versorgungsstiftung Ysenburg und Büdingen“, deren Vorsitzender wohl immer noch ebenfalls Wolfgang Ernst zu Ysenburg ist. Neben dem Archiv im „Brauhaus“ gibt es aber noch ein zweites Ysenburger Archiv im „Bandhaus“ in etwas größerer Entfernung vom Schloss. Dort lagern die Akten der Rentkammerarchive von Wächtersbach, Meerholz und teilweise auch von Büdingen. Um diese Akten geht es zurzeit vordringlich.

Und alle diese Archive gehören der Familie Ysenburg?

Otto Friedrich Fürst zu Ysenburg hat mit dem gesamten Ysenburger Vermögen 1941 auch die drei Rentkammerarchive geerbt und die Schriften und Akten in Büdingen vereinigt.

Welche Bedeutung haben diese Archive?

Es handelt sich bei den Rentkammerarchiven um eine riesige Masse von Verwaltungsakten staatlichen Handelns vor allem aus dem 18. Jahrhundert, als die Papierflut zunahm.

Welche Erkenntnisse erhoffen Sie sich aus diesen Akten?

Sie sind die wichtigste Quelle überhaupt für bis zu 60 Ortschaften. Wer zum Beispiel über Bruchenbrücken oder Bönstadt im 18. Jahrhundert und teilweise auch im 17. und 19. Jahrhundert arbeiten will, ist auf diese Archive angewiesen.

Diese Archive sind von erheblichem öffentlichem Interesse?

Ja, ihr Verlust wäre für die Geschichtsschreibung betroffener Orte von Bruchenbrücken über Büdingen bis Wächtersbach eine Katastrophe.

Sie sind also keine Privatsache?

Es handelt sich um keine Familienpapiere, sondern um Verwaltungsakten öffentlichen staatlichen Charakters aus der Zeit, als die Ysenburger Lande noch selbstständige Staaten waren. Zwischen 1806 und 1835 lief dies langsam aus. Da die Häupter der drei Ysenburger Linien bis 1919, - wenn auch nur noch theoretisch, - Unterregenten blieben, beließ man ihnen diese staatlichen Archive. Nach 1919 wurde dann zumindest für eine staatliche Aufsicht gesorgt, die eine sichere Aufbewahrung und den Zugang zu ermöglichen hat.

Was muss getan werden, um diese staatliche Aufsicht durchzusetzen?

Das Archiv im „Brauhaus“ mag zurzeit außer Betracht bleiben, da es einer Stiftung gehört und das Gebäude in leidlichem Zustand ist. Mit dem Archiv im „Bandhaus“ muss aber etwas geschehen. Das Gebäude ist innen wie außen in ruinösem Zustand. Es gehört der BEHA Immobilien GmbH, die ihren Sitz von Flieden ins Büdinger Schloss verlegt hat und vermutlich längst in den Konkurs des gesamten von Otto Friedrich Fürst zu Ysenburg hinterlassenen Vermögens geraten ist.

Was befindet sich in dem Bandhaus?

Was sich im Einzelnen in dem Gebäude an für die Forschung unzugängliches Archivgut befindet, ist nicht bekannt. Eben sowenig bekannt ist auch, wem dies Archivgut gehört. Seit 1990 gibt es kein einheitliches Ysenburger Vermögen mehr. Otto Friedrich zu Ysenburg wurde beerbt von zwei Söhnen und einem Enkel, denen drei GbRs und noch ein paar andere Firmen gehörten. Es gab dann immer wieder Veränderungen. Wenn man mit Ysenburgischem zu tun hat, weiß man daher meist nicht, wer dahinter steckt.

Wer muss unter diesen Umständen schnell handeln?

Unter diesen Umständen muss der Staat im öffentlichen Interesse für Transparenz, Sicherheit und Zugänglichkeit sorgen. Die Fideikommissgesetzgebung gibt ihm hierzu die Handhabe. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat das Recht über einen Antrag beim Fideikommissgericht in Kassel zu bewirken, dass das Staatsarchiv in Darmstadt endlich tätig werden kann. Zu lange Zeit ist es schon trotz Mahnungen untätig geblieben.

Das Interview führte Bruno Rieb


http://www.fr-online.de/bad-vilbel/heimatforscher-vogel--verlust-waere-eine-katastrophe-,1472868,15055750.html

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/97014410/



Foto des Büdinger Schlosses: Sven Teschke http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

"Members of the public are being asked to help describe 4,000 music pieces from the Bodleian Libraries’ collections, as part of a new project launched today.

What’s the score at the Bodleian? (www.whats-the-score.org) is the first crowd-sourcing project undertaken by the Bodleian Libraries. About 4,000 pieces of popular piano music from the mid-Victorian period have been digitized and made available online. The music was mostly produced for domestic entertainment, and many of these scores have illustrated or decorative covers and advertisements. The collection has never been included in the library’s catalogue, and its exact contents are therefore unknown."

http://www.bodleian.ox.ac.uk/news/whats-the-score-at-the-bodleian/_nocache

http://www.whats-the-score.org/


"There are increasing reports of destruction in Syria. Sites like Krak des Chavaliers, Palmyra, Elba, and historic buildings in Homs are all at risk. Government forces in some cases are shelling civilian areas—the Citadel of Al Madeeq has been shelled, with a tragic result for the site and for the inhabitants.

The AP describes the damage: "shells thudded into the walls of the 12th century al-Madeeq Citadel, raising flames and columns of smoke as regime forces battled with rebels in March. The bombardment punched holes in the walls, according to online footage of the fighting."

There are reports of looting, including some by government forces and others. Rodrigo Martin, an archaeologist who has worked in Syria describes some of the destruction:

We have facts showing that the government is acting directly against the country's historical heritage,. . . What we know . . . Syrian heritage has already provided a huge quantity of information, but we can safely say that the part that has not yet been studied is even bigger,. . . [the destruction] is like burning a page in the book of history of mankind."

http://illicit-cultural-property.blogspot.de/2012/05/destruction-and-looting-in-syria.html

Update:
http://archaeologik.blogspot.de/2012/05/syrische-truppen-zerstoren.html

http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Presseservice/Pressemeldungen/2012_05/tagebuecher-klaus-mann.html

"Die vollständigen, 3479 Seiten umfassenden Tagebücher sind ab sofort unter www.monacensia-digital.de ohne Einschränkungen und kostenfrei im Maßstab 1:1 in einem hochauflösenden, einwandfrei lesbaren Format einsehbar. "

http://www.monacensia-digital.de/content/titleinfo/13073

Ulrich Herb weist hin auf:

"Herb, U. (Hrsg.). (2012). Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft. Saarbrücken: universaar.

Ihr findet das Buch unter
http://uvs.uni-saarland.de/monographien/frontdoor.php?source_opus=87&la=de
zum Download und zum Bestellen. Der Preis der Printausgabe liegt bei 13,50€."

Korrekter Zitier-Link ist natürlich:
http://universaar.uni-saarland.de/monographien/volltexte/2012/87/

Die Schriftenserver lernen es wohl nie, dass man bei einem Sammelband das Inhaltsverzeichnis in die Metadaten packt.

Inhalt
Vorwort
Ulrich Herb ............................................................................................ 9
Offenheit und wissenschaftliche Werke: Open Access,
Open Review, Open Metrics, Open Science & Open Knowledge
Ulrich Herb ............................................................................................ 11
Offener Zugang zu Forschungsdaten
Jens Klump ............................................................................................. 45
Wissenschaft zum Mitmachen, Wissenschaft als Prozess:
Offene Wissenschaft
Daniel Mietchen ..................................................................................... 55
Open Access hinter verschlossenen Türen oder wie sich Open Access
im und mit dem Entwicklungsdiskurs arrangiert
Jutta Haider .......................................................................................... 65
The European sciences: How “open” are they for women?
Terje Tüür-Fröhlich ................................................................................ 85
Wie erwirbt der Mensch Wissen, wie wendet er es an und wie
behandelt das Recht diesen Vorgang?
Eckhard Höffner .................................................................................... 107
Collateral Copyright: Modularisierte Urheberrechtsfreigaben für die
Wissenschaft
John Hendrik Weitzmann ...................................................................... 117
Open Data - Am Beispiel von Informationen des öffentlichen Sektors
Nils Barnickel, Jens Klessmann ............................................................. 127
Offene Geodaten durch OpenStreetMap
Roland Ramthun ..................................................................................... 159
Wikileaks und das Ideal der Öffentlichkeit
Christiane Schulzki-Haddouti ................................................................ 185
Open Collectivity
Carolin Wiedemann ................................................................................ 205
Die Autorinnen / Die Autoren ............................................................... 217

http://www.archiviodistatonapoli.it/progettarefuturo/

Enthält auch Drucke.

Via
http://filosofiastoria.wordpress.com/2012/05/03/le-risorse-digitali-dellarchivio-di-stato-di-napoli/

http://log.netbib.de/archives/2012/05/03/frag-den-staat-onleihe-kostete-dusseldorf-2011-uber-56-000-euro/

https://fragdenstaat.de/anfrage/onleihe/

http://schavanplag.wordpress.com/

Siehe dazu:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,830991,00.html

http://www.tagesspiegel.de/wissen/ausschavanplag-ueber-freud-vergleich-von-zitat-und-original/6581744.html

Weber kommentiert:

Wenn schavanplags Textvergleiche stimmen, dann,…
… ja dann hat auch Frau Annette Schavan abgeschrieben, und zwar auf die bekannt widerwärtige, die Wissenschaft kaputt machende Art und Weise. Dann gehört auch sie zu jenen, die nicht begriffen haben und/oder nie richtig gelernt haben, worum es in der Wissenschaft eigentlich geht. Langsam wird es redundant, ich schreibe es dennoch noch einmal: Es geht darum, dass man Texte einerseits korrekt zitiert und andererseits in eigenen Worten interpretiert – und nicht darum, dass man beides vermengt: dass man nach gesetzten Fußnoten noch ein bisschen vom soeben referenzierten Autor “mit abschreibt”, dass man Belege irgendwo einstreut, aber ganze Absätze leicht umgeschrieben übernimmt usw. Das ist keine Wissenschaft, das ist nur die niedere Kunst des Text-Frisierens für den Anschein eigener gedanklicher Durchdringung.

http://plagiatsgutachten.de/blog.php/wenn-schavanplags-textvergleiche-stimmen-dann/

Weber kommt zum Schluss: "Fall Schavan: Doktortitel muss aberkannt werden"
http://plagiatsgutachten.de/blog.php/fall-schavan-doktortitel-muss-aberkannt-werden/

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/97013509/

001

Welches nützliche Hilfmittel könnte dies sein?

Helmut Beifuss, Mittelalterliche Erbauungsliteratur im Privatbesitz von Frauen. Auf den Spuren mittelalterlicher Büchersammlerinnen, in: Vom vielfachen Schriftsinn im Mittelalter. Festschrift für Dietrich Schmidtke, hg. von Freimut Löser und Ralf G. Päsler (Schriften zur Mediävistik 4), Hamburg 2005, S. 1-25 macht gar nicht erst den Versuch nach anderen Beispielen zu recherchieren, sondern beschäftigt sich ausschließlich mit den Handschriften einer Katharina Werderin, die diese vor 1498 dem Salzburger Kloster Nonnberg schenkte und von diesem bis heute verwahrt werden. Es waren nach einem Inventar insgesamt neun deutsche Bücher, zwei konnten identifiziert werden:

23 D 2
http://www.handschriftencensus.de/20667
(von Beifuss nur kurz erwähnt)

23 C 5
http://www.handschriftencensus.de/5629

Diese von Beifuss ausführlich gewürdigte Handschrift wurde (ebd., S. 8) 1470 von einer Barbara Hübmer geschrieben, die mit B H signierte und - aufgrund eines Schriftvergleichs - auch Salzburg, St. Peter a II 12 schrieb (teilweise, es sind insgesamt vier Hände, Schreibervermerk der Barbara Hübmerin Bl. 196r) und möglicherweise der Salzburger Familie Hübmer angehörte.

Beifuss sieht Katheryna abschließend als "tief religiös empfindende Frau" (S. 25), wobei er allerdings das Faktum übergeht, dass man nicht sicher weiß, ob 23 C 5 tatsächlich für sie geschrieben wurde oder erst später in ihren Besitz geriet.

Zu einer weltlichen Besitzerin religiöser Bücher, über die man definitiv mehr weiß, Agnes von Werdenberg-Trochtelfingen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Werdenberg-Trochtelfingen

Nennen könnte man auch Margarethe von Rodemachern, über die man z.B. etwas im Sammelband über Elisabeth von Nassau-Saarbrücken (2002) findet.

Oktav; Titel
<br />

<br />
(kyrillisch?)

Titel eines Drucks (kleines Oktav, geheftet), Schrift wohl kyrillisch (?), Inhalt, Datum und Provenienz unbekannt.

Kann jemand das lesen und verstehen?

Eine Abbildung mit Vergrößerungsmöglichkeit findet sich hier:

http://26.media.tumblr.com/tumblr_m3emfzDtKw1r3kzdwo1_1280.jpg

Weitere Seiten siehe:

http://anonymea.tumblr.com/post/22260447520/etwas-kyrillisches-inh

http://anonymea.tumblr.com/post/22260395509/etwas-kyrillisches-inhalt-und-datum-des

Jetzt im Staatsarchiv Ludwigsburg (mit etlichen Exlibris von Adelsbibliotheken)

http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-459835

Der Aufsatz von Kudorfer 1983 über die Exlibris der Bayerischen Staatsbibliothek und private Exlibrissammler ist übrigens schon seit längerem im Netz:

http://www.bsb-muenchen.de/Exlibris.3001.0.html

Ebd., S. 72 wird gesagt, dass die Sammlung des Frh. Koenig zu Fachsenfeld mit 10.000 Exlibris eine der größten deutschen Exlibris-Sammlungen darstellt.

Zu Exlibris siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/11445459/

Regimen praeservativum breve tempore pestilentiali
(Kurze Anleitung zum Gesundbleiben in der Pestzeit)
Autor: Gresmund, Theoderich (Dietrich Gresemund) (PND10407969X)

An erster Stelle der Literatur steht:

A. Melchior, Vitae Germanorum medicorum, Heidelbergae 1620

Jeder halbwegs auf diesem Gebiet Gebildete weiss, dass Adam der Nachname und Melchior der Vorname ist. Wo man die Vita bei Adam findet, sagen die Geschichtsquellen leider nicht (ebensowenig wie die ADB).

http://www.uni-mannheim.de/mateo/camenaref/adam.html

"Mit Frage 2.4 „Bewies der Bibliothekar Ressourcenkompetenz?“ wird
die geringe Ressourcenkompetenz der Auskunftspersonen offenbart. Die Ergebnisse aller Kommunikationskanäle liegen bei einer Verneinung der Ressourcenkompetenz zwischen 57%-69% und fallen damit annähernd gleich aus, wobei auffällig ist, dass bei der telefonischen Auskunft keine Bibliothek mit „Sehr gut“ beurteilt wurde."

Eine Untersuchung stellt deutschen Auskunftsbibliothekaren kein gutes Zeugnis aus:

http://www.fbi.fh-koeln.de/institut/papers/kabi/volltexte/band061.pdf

Siehe auch
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg47456.html

http://www.inka.uni-tuebingen.de/

Mit Provenienzerschließung.



"Der Internationale Suchdienst (ITS/International Tracing Service) in Bad Arolsen wird in diesem Jahr etwa 300.000 Originaldokumente aus dem Konzentrationslager Dachau im Verfahren der Massenentsäuerung konservieren. Es handelt sich um Unterlagen, die zwischen 1934 und 1945 zur Registrierung von Häftlingen erstellt wurden. Die Konservierung von individuellen Häftlingsunterlagen aus dem Konzentrationslager Buchenwald konnte jetzt abgeschlossen werden. Seit dem Jahr 2000 sind etwa 2,7 von insgesamt 30 Millionen Dokumenten behandelt worden.

Im Einzelnen werden Häftlingspersonalkarten, Effektenkarten und Schreibstubenkarten aus dem KZ Dachau entsäuert und Risse repariert. Mit zunehmendem Alter zerstören Säuren das Papier, das brüchig wird und vergilbt. Dank eines modernen Massenentsäuerungsverfahren, das die Preservation Academy (PAL) in Leipzig einsetzt, wird der PH-Wert der Papiere angehoben. So werden die historisch bedeutsamen Dokumente langfristig vor dem Verfall geschützt, zumal sie angesichts der bereits erfolgten Digitalisierung auch nicht mehr für Recherchen in die Hand genommen werden müssen.

Im Jahr 2011 standen dem ITS insgesamt rund 150.000 Euro für Konservierungsmaßnahmen zur Verfügung. 234.036 Einzeldokumente von weiblichen Häftlingen aus dem Konzentrationslager Buchenwald, darunter vor allem Häftlingspersonal- und Effektenkarten, konnten entsäuert werden. An 4.553 Dokumenten erfolgte gleichzeitig eine Reparatur. Damit ist die Konservierung aller individuellen Unterlagen aus dem Konzentrationslager Buchenwald zwischenzeitlich erfolgt.

Von acht Objekten, darunter zwei Tafeln zur Kennzeichnung der Häftlingskleidung aus dem Konzentrationslager Dachau, wurden zudem Faksimiles für Ausstellungszwecke angefertigt. Sie gingen an die Gedenkstätte Dachau und das Jüdische Museum in Sydney. Daneben hat der ITS auch vier Bücher aus der unmittelbaren Nachkriegszeit restauriert, die erste Berichte von Überlebenden enthalten.

Die Konservierung beim ITS erfolgt aufgrund einer im Jahr 2000 erstellten Prioritätenliste. Danach haben Inhaftierungsdokumente aus Konzentrationslagern, Gefängnissen und Ghettos Vorrang. Seit Beginn der Konservierung konnten insgesamt 2.654.586 Objekte konservatorisch bearbeitet werden."

Quelle: Pressemitteilung ITS, 30.4.2012


Archivische Tagungsorte

Wo tagte wer? [Die Antwort auf wer ist quasi ein Zubrot!]



Das Antenne Münster Frühstückstaxi im Landesarchiv in der Speicherstadt. Eigentlich sind Brötchen zwischen den Akten verboten. Fürs Foto und für Anja und Lennart wurde extra eine Ausnahme gemacht...

via Facebook


Archivfindbuch Buchau, 1605

Mehr Bilder:

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Images_from_LEO-BW

Über den 15. Brandenburgischen Archivtag, der am 26. und 27. April 2012 in Perleberg unter dem Titel "Der Mensch hinter den Akten - Biographische und Personengeschichtliche Quellen in Archiven" stattfand, berichtet die Märkische Allgemeine in ihrer Onlineausgabe vom 27.04.2012:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12318096/61469/Archivare-aus-ganz-Brandenburg-tagen-in-Perleberg-zu.html

Hier das Programm:
http://www.vda.brandenburg.archiv.net/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=fileadmin/user_upload/pdf/Landesverbaende/Sachsen/15. Archivtag Einladung.pdf&t=1335883427&hash=e0cb93e13533d6eb3c02fb134ffef651

Den Brandenburgischen Archivpreis erhielt in diesem Jahr die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg:
http://geschichte-brandenburg.de/lv-neu/aktuelles.html

Am 30. April 2012 09:32 schrieb Siegert Olaf [...]
> *****Mehrfachempfang bitten wir zu entschuldigen***************
>
>
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> vielleicht haben Sie schon von den "Allianz- und Nationallizenzen mit Open-Access Komponente" gehört. Diese ermöglicht über eine Zweitveröffentlichung den weltweit freien Zugang zu Publikationen aus der eigenen Institution, basierend auf Lizenzvereinbarungen mit den Verlagen.
>
> Doch welche Autor/innen und Institutionen profitieren von dieser Regelung und für welche Zeitschriften gelten diese? Und welche Schritte sind durchzuführen, bevor eine Zweitveröffentlichung über geeignete Open-Access-Repositorien realisiert werden kann?
>
> Um diese Fragen zu beantworten, wurde im Rahmen der Schwerpunktinitiative "Digitale Information" der Wissenschaftsorganisationen
> (http://www.allianz-initiative.de) eine Handreichung formuliert. Sie wendet sich insbesondere an Autor/innen und Repository-Manager/innen und erläutert die verschiedenen Begrifflichkeiten im Umfeld des Lizenzmodells. Enthalten sind zudem zwei Checklisten, die den Autoren/innen und den Einrichtungen bei der Umsetzung helfen sollen.
>
> Die Handreichung ist auf den Webseiten der Allianz-Initiative unter folgendem Link zu finden: http://dx.doi.org/10.2312/allianzoa.004
[...]

Von einer Handreichung erwartet man, dass sie verstaendlich ist, aber auf den ersten Blick scheint es so, als sei hier ein weiteres
buerokratisches Monstrum ohne grossen Nutzen erschaffen worden.

Auf den zweiten Blick erkennt man einige bescheidene Fortschritte fuer Open Access, aber auch offene Fragen.

Die OA-Komponente der Allianz- und Nationallizenzen aendern nichts am Nadeloehr des gruenen Wegs, naemlich der Unwilligkeit der Autoren, ihn zu nutzen. Die bekannt niedere Deposit-Rate kann also mit diesem Werkzeug nicht verbessert werden.

Ein wirklicher Fortschritt (gegenueber SHERPA-ROMEO) ist nur in der Formatfrage gegeben, da meist das Verlags-PDF (ggf. nach einer Embargofrist) genutzt werden darf.

Wenn ich das richtig verstanden habe, koennen institutionell nicht
angebundene Autoren das Angebot nicht nutzen und umgekehrt bedarf die Nutzung durch eine Institution immer der Zustimmung des Autors bzw. der Autoren. Die Verlage haben alle Rechte, sie geben aber - im Rahmen von Lizenzverhandlungen - nur Brosamen an OA, obwohl es ohne weiteres moeglich waere, bei mehreren Autoren auf das Zustimmungserfordernis aller zu verzichten.

Mehr als eine Handvoll Eprints wird wohl im Jahr so nicht zustandekommen.

„Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des
Rechteinhabers aufgrund einer (DFGgeförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz
frei zugänglich.“
„This publication is with permission of
the rights owner freely accessible due to
an Alliance licence and a national licence
(funded by the DFG, German Research
Foundation) respectively.”

Eine Phrasensuche bei Google fand zu beiden Versionen nichts. Und fuer die voraussichtlich hoechst bescheidene Ernte an Eprints wurden Steuergelder in vermutlich erheblicher Hoehe fuer unzaehlige Verhandlungsstunden oeffentlichrechtlicher Lizenzverhandler und einen mutmasslichen Aufschlag auf die Lizenzsumme aufgewendet!

Die UB Heidelberg hat freundlicherweise ihre Heid. Hs. 58, ein "Kraichgauer Turnierbuch" auf der Grundlage von Georg Rüxners Turnierbuch, digitalisiert:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heidhs58

Die Titelseite trägt das Datum 1615, die Handschrift, in der leider alle Wappen unausgefüllt blieben, stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bislang war diese Handschrift der Forschung über das Kraichgauer Turnierbuch nicht bekannt.

[Zusatz August 2014: Es handelt sich um ein Turnierbuch für die Familie von Gemmingen.

Das von Lotte Kurras: Das große Buch der Turniere (1996), S. 160 abgedruckte und S. 158f. aus der Hornberger Handschrift faksimilierte Gedicht über Hans von Gemmingen in der Schlacht bei Seckenheim 1462 findet sich hier Bl. 50v-51r.

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heidhs58/0102

Unscharfe Farbabbildung aus dem Hornberger Exemplar:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schlacht_von_Seckenheim.jpg

Zu den Versen vgl. mit weiteren Hinweisen Renate Neumüllers-Klauser: Schlachten und ihre "Memoria" in Bild und Wort. In: Bild und Geschichte = FS Schwarzmaier (1997), S. 193f.

http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a093522.pdf

mit Textwiedergabe S. 193 nach Stocker 1870 (dieses Buch von Stocker leider nicht online). Georg von Gemmingen (gest. 1511) habe zur Erinnerung an seinen Vater Hans ein "Tuch" (Bildteppich?) mit der Darstellung von Faustkolben und Handschuhen Graf Ulrichs von Württemberg anbringen lassen (ebd. S. 193 Anm. 24 nach Stocker).

Nachtrag Okt. 2014: Stocker 1870 ist jetzt online:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/stocker1870bd2_1/0043

Farbabbildung aus dem Turnierbuch WLB Stuttgart Cod. hist. fol. 298, Bl. 58v, 59r mit dem Gedicht in dem Katalog: Württemberg im Spätmittelalter (1985), S. 46 (Text S. 47 Nr. 36) =

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Turnierbuch_gemmingen_1462.jpg

https://www.google.de/search?tbm=bks&q=manchen+verwundern+%22hans+von+gemmingen%22
weist auch noch eine Erwähnung bei Brunner: Dulce bellum inexpertis (2002) nach.]

Zum Kraichgauer Turnierbuch:
http://archiv.twoday.net/stories/96988341/
[ http://archiv.twoday.net/stories/948995596/ ]

#forschung

#fnzhss


Lydia Pintscher:

"Es gibt Befürchtungen, dass es mit einer zentralen Wissensdatenbank wie Wikidata nicht möglich ist, die verschiedenen Meinungen abzubilden, die es zu Themen wie der Bevölkerung eines Landes mit umstrittenen Gebieten gibt."

http://blog.wikimedia.de/2012/04/27/fragen-zu-wikidata/

Paul Miller:

"Done right, Wikidata can and will give Wikipedia contributors wherever they are easy access to authoritative facts, enriching their contributions and improving accuracy and consistency throughout Wikipedia’s many linguistic editions. […]

But Wikidata’s designers — and those that do the work of connecting Wikidata’s stream of facts to the tools editors use in building Wikipedia itself — have a responsibility to ensure that it remains as easy to disagree with the consensus view as it is to go along with it."

http://semanticweb.com/wikidata-and-a-clash-of-world-views_b28167

s.a.:
http://archiv.twoday.net/stories/96984670/

Man kann es niemandem verdenken, wenn er die Benutzung des unbenutzbaren HADIS so sehr scheut wie der Teufel das Weihwasser und stattdessen versucht, bei Google Land zu gewinnen, was die PDFs der Darmstädter Findbücher angeht.

Nicht nachvollziehbar ist, wieso das Battenberg'sche Findbuch zu den Heraldischen Quellen C 1 D auf dem Titelblatt als Findbuch zu C 1 C firmiert:

http://www.hadis.hessen.de/hadis-elink/HSTAD/C%201%20D/Findbuch.pdf

C 1 C Historiographische Quellen:

http://www.hadis.hessen.de/hadis-elink/HSTAD/C%201%20C/Findbuch.pdf

Werner Friedrich Kümmel hat 1987 in seinem sehr lückenhaften Verfasserlexikons-Artikel über den 1509 in Mainz gestorbenen Arzt Albrecht Münsinger unter "Ausgaben" nur das angeblich von Münsinger gemeinsam mit den Mainzer Professoren Dietrich Gresemund und Peter von Viersen verfasste Leprazeugnis vom 6. Oktober 1492 aufgeführt.

http://www.libreka.de/9783110107548/415

Das Original sei verschollen. Abdruck bei Bodmann: Rheingauische Alterthümer ... 1 (1819), S. 198

http://books.google.de/books?id=Jtk-AAAAcAAJ&pg=PA198

(Deutsche Zusammenfassung in Strambergs Rheinischem Antiquarius:

http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015014662848;seq=466 )

Angeblich erschien die Frau Notburgis von Winkel im Rheingau vor der medizinischen Fakultät in Mainz und wurde gesund gesprochen. Ebenso wie die folgende Verordnung Erzbischof Bertholds von Mainz an die Mainzer medizinische Fakultät 1493 handelt es sich, wie man seit langem wissen könnte, um eine der vielen Fälschungen aus der Feder von Franz Joseph Bodmann. [ http://archiv.twoday.net/stories/97064349/ ]

Gottfried Zedler konnte in seinen Kritischen Untersuchungen zur Geschichte des Rheingaus (1921, zugleich Nassauische Annalen 41), S. 43f. zeigen, dass Bodmann eine von Arnoldi 1798 (nicht online) abgedruckte Kölner Urkunde von 1486 als Vorlage benützt hat.

http://hdl.handle.net/2027/uc1.b2913196?urlappend=%3Bseq=63 (US)

Schaus nannte dieses Ergebnis in seiner sonst durchaus sehr kritischen Besprechung von Zedlers Arbeit "schlagend" (Histor. Vierteljahrschrift 1920, S. 473: frech nachgemacht):

http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=inu.30000115818126;seq=485 (US)

[Siehe nun http://archiv.twoday.net/stories/97064148/ ]

2002 rezipierte Stephanie Irrgang die Fälschung (nach Terhalle):

http://books.google.de/books?id=kKvMtohKB38C&pg=PA232

Sie war keinesfalls die einzige, wie eine kurze Google-Suche zeigt:

https://www.google.de/search?tbm=bks&q=1492+gresemund+winkel

Fälschungen in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/96987511/

#forschung

Bei der gestrigen Düsseldorfer Museumsnacht war mein erstes Ziel das Stadtarchiv Düsseldorf. Außer einer kleinen Ausstellung, einer Beamerpräsentation von Fotos und den üblichen Kurzführungen (für letztes Jahr siehe http://archiv.twoday.net/stories/16552707/ ) gab es diesmal eine szenische Lesung "Merkwürdige Meldungen" (ca. 15 Minuten) am alten Platz im Magazin, die auch dieses Jahr sehr gut ankam - auch bei mir. Amüsant wurden im Stil heutiger Fernsehnachrichten Ereignisse der Stadtgeschichte aus dem 18.-20. Jahrhundert vorgestellt. Ganz prima!

+++

Wir Blogger stellen ja liebend gern unsere Befindlichkeiten aus, also noch ein paar weitere Notizen zur Museumsnacht. Anders als 2011 gab es für mich einige Enttäuschungen. Im Maxhaus gabs für mich nicht zu essen (wohl aber ein Blick in die angrenzende Kirche und das schöne Franziskanerrefektorium), weil im Innenhof kein Platz frei war, um eine Mahlzeit einzunehmen. Ums Eck, im polnischen Kulturinstitut wählte ich diesmal Bigosch, leider war das Bier alle, und die "Oranzade" schmeckte reichlich künstlich. Leider besuchte ich nicht das Filmmuseum, weil ich mich, nachdem ich mit viel Mühe einen Parkplatz gefunden hatte, mich zu Fuß zur El-Greco-Ausstellung aufmachen wollte. Unterwegs eine zu lange Schlange am Schifffahrtmuseum. Die Schlange vor dem Kunstpalast mit El Greco war im dreistelligen Meterbereich, das konnte ich vergessen. Auch nebenan beim Kunstforum eine riesige Schlange. Da stopfte ich mir dann halt eine riesige Bretzel rein, während ich in einem Liegestuhl die riesige Twitterwall (cool!) beobachtete. Zurück am Auto besuchte ich noch kurz den Landtag (ich war da noch nie) und das Landeskriminalamt (dito), wo man einiges über forensische Methoden lernen konnte.

Zum Thema Web 2.0/Blogger-Unmut, UrhG und Museumsnacht u.a.:
http://www.knusperfarben.de/2012/04/29/ndm12/
http://www.nofkabu.de/der-tag-danach


Das Gesangbuch Marie Annas ist in blauem Samt und mit silbernen Beschlägen gebunden. Ein hübsches Objekt. Ich hoffe, es stösst hier auf Interesse.

Marie Anna war die Ehefrau Georgs Fürst zu Schaumburg-Lippe und Mutter des letzen regierenden Fürsten zu Schaumburg-Lippe (Adolf).

http://www.vierprinzen.com/2012/04/das-gesangbuch-von-marie-anna-furstin.html

http://www.vierprinzen.com

Der Sammelband von 2011 ist bei PaperC online:

http://paperc.de/22308-plagiate-faelschungen-imitate-und-andere-strategien-aus-zweiter-hand-9783896269614

Plagiate in Archivalia
http://archiv.twoday.net/topics/Wissenschaftsbetrieb/

Fälschungen in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/96987511/

Die Behörden mauern massiv und der Bundesbeauftragte für die Informationsfreiheit schlägt sich viel zu oft auf die Seite der Verweigerer. Seine bürokratische Behörde macht nach seinen Erfahrungen einen extrem schlechten Job, sie hat unzumutbar lange Bearbeitungszeiten und ergreift in der Regel die Partei der Behörde. Und es ist ein krasser Fehlgriff, ausgerechnet die Datenschützer, die sich im Kontext der Netzpolitik vor allem durch hysterisches Gefasel auszeichnen, zu Beauftragten für die Informationsfreiheit zu bestellen. Damit macht man den Bock zum Gärtner.

Der Tätigkeitsbericht von Bundesbeauftragtem Schaar für 2010/11 ist nachlesbar unter:

http://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Publikationen/Taetigkeitsberichte/TB_IFG/3TB10_11.pdf?__blob=publicationFile

"Die wissenschaftliche Aufarbeitung der NS-Vergangenheit stößt auf
unangemessene Grenzen", meint Schaar.

Zum Bundesbeamtengesetz schreibt Schaar: "Dieses sieht einen Zugang zu Personalakten nur unter sehr engen Voraussetzungen vor, zu denen Forschungszwecke explizit nicht gehören. Sofern kein archivrechtlicher Zugang möglich ist, sehe ich auch keine
Möglichkeit, Forschern Personalakten aufgrund anderer
Rechtsvorschriften zugänglich zu machen. Ich halte dieses juristisch zwingende Ergebnis für unbefriedigend."

Juristisch zwingend ist da überhaupt nichts. Aus der Wissenschaftsfreiheit von Art. 5 GG ergibt sich ein Anspruch des Einsicht beantragenden Forschers, dass entgegenstehende Rechtsvorschriften von der Behörde und dem dann damit befassten Gericht mit diesem Grundrecht abgewogen werden. Und das Ergebnis dieses vom Verfassungsgericht geforderten Prozesses kann alles andere als "juristisch zwingend" vorhergesagt werden.

Es ist bezeichnend, dass dieser zum Gärtner gemachte Bock Schaar sich nicht auf § 5 Abs. 8 Bundesarchivgesetz bezieht.

Für Unterlagen, die älter als 30 Jahre sind, hat die Behörde, bei der sie sich noch befinden, nach den archivrechtlichen Vorschriften des § 5 Abs. 1-7 zu entscheiden, entgegenstehende Bestimmungen des Bundesbeamtengesetzes sind unbeachtlich. Die Entscheidungsbefugnis der Behörde ergibt sich aus der amtlichen Begründung des Bundesarchivgesetzes (zit. nach Bannasch et al., Archivrecht usw. 1990, S. 195).

Unterlagen meint nach meiner Rechtsauffassung auch Teile von Akten. Die zitierte amtliche Begründung (S. 193) gibt mir Recht: Eine starre Festlegung, wann genau die Sperrfristen einsetzen, sei zu vermeiden, aber es müsse in jedem Fall für die benutzte Information die Sperrfrist abgelaufen sein. Dies muss dann auch für die 30-Jahresfrist des § 5 Abs. 8 gelten.

Der Staatssekretär des Bundesernährungsministeriums, Dr. Walther Florian, ist am 1. Juli 1987 in den Ruhestand getreten. Sein Todesdatum habe ich nicht herausgefunden. Nehmen wir fiktiv an, er sei 2000 gestorben, seine (möglicherweise ebenso fiktive) Witwe beziehe aber noch Versorgungsbezüge, weshalb seine Personalakte noch nicht geschlossen wurde. Diese Annahmen ändern aber nichts daran, dass für die älter als 30 Jahre alten Teile seiner Akten, also auch für seinen Werdegang in der NS-Zeit, ein Nutzungsanspruch im Rahmen des § 5 Abs. 8 gegeben ist. Zwar ist eine Einsicht erst 30 Jahre nach seinem Tod möglich, aber die Möglichkeit der Sperrfristenverkürzung nach § 5 Abs. 5 BArchG: "Für Personen der Zeitgeschichte und Amtsträger in Ausübung ihres Amtes können die Schutzfristen nach Absatz 1 Satz 1 und Absatz 2 verkürzt werden, wenn die schutzwürdigen Belange des Betroffenen angemessen berücksichtigt werden." Dieses Ergebnis unterscheidet sich diametral von dem "juristisch zwingenden" Resultat des zum Gärtner gemachten Bockes Schaar.

Update:
https://fragdenstaat.de/anfrage/ns-vergangenheit-von-ehemaligem-staatssekretar-walther-florian/

Estland hat seine ältesten Dokumente digitalisiert, meldet

http://derstandard.at/1334796004171/Im-Internet-Estland-digitalisierte-historisches-Archiv

Da diese Qualitätszeitung das Verlinken nicht begreift, darf man rätseln, welcher der drei Links nun zum neuen Angebot führt, denn anscheinend gibt es keine englischsprachige Erläuterung in Estland. "Pärgamendid" ist jedenfalls ein neues Angebot mit Pergamenturkunden, die in guter Auflösung zur Verfügung stehen und selbstverständlich sind viele deutschsprachige dabei.

http://www.ra.ee/pargamendid/

pergamendid

http://archivalia.tumblr.com/

Arma Christi aus dem Wernigeroder Wappenbuch

Waldburg-Gebetbuch

Beytrag zur Naturgeschichte der Vögel, 1791

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article106235101/Berliner-CDU-Fraktionschef-gibt-seinen-Doktortitel-ab.html

Selbst hohe CDU-Funktionäre traf die Mitteilung ihres Fraktionschefs am Freitagabend vollkommen unvorbereitet. Florian Graf, allseits als umsichtiger Haushaltspolitiker geschätzt, teilte seinen Parteikollegen mit, dass er seinen Doktortitel abgibt. Am Freitagmorgen war er nach Potsdam gefahren, um an der Universität seine Promotionsurkunde zurückzugeben. Am Nachmittag unterrichtete er enge politische Weggefährten von seinem Schritt, dann ging er mit einer zweiseitigen Stellungnahme auch an die Öffentlichkeit.

„Ich habe nach eingehender Prüfung in den letzten Wochen festgestellt, dass ich den an mich selbst gestellten Ansprüchen im Hinblick auf ein Standhalten meiner Dissertation in der Öffentlichkeit nicht gerecht geworden bin“, schreibt Graf. „Insbesondere muss ich Nachhinein feststellen, dass ich an einigen Stellen wissenschaftlich nicht fehlerfrei gearbeitet habe.“

Graf hatte nach eigener Aussage Zweifel bekommen, als er über Ostern für eine Fachzeitschrift eine Zusammenfassung seiner bis dahin nicht veröffentlichten Doktorarbeit erstellen wollte. Die Zusammenfassung hatte er erst jetzt schreiben wollen, weil er zuvor mit dem Wahlkampf beschäftigt war. Das war so mit seiner Doktormutter, der Dekanin der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam, Theresa Wobbe, abgesprochen. Deswegen gab es auch eine Sperrfrist auf die Veröffentlichung der eigentlichen Doktorarbeit. Die Arbeit mit dem Titel „Der Entwicklungsprozess einer Oppositionspartei nach dem abrupten Ende langjähriger Regierungsverantwortung“ hatte Graf bereits vor zwei Jahren abgegeben.

Uni veranlasste Prüfung der Dissertation

Nach einer Presseerklärung der Uni von Freitag stellt sich der Fall etwas anders dar. „Nachdem Zweifel an der wissenschaftlichen Qualität der Dissertation aufgekommen waren, hat die Dekanin den Qualitätsrichtlinien der Universität entsprechend eine Prüfung der Dissertation veranlasst“, heißt es. „Daraus ergab sich ein Plagiatsverdacht, zu dem Dr. Graf um Stellungnahme gebeten wurde. Daraufhin stellte er heute den Antrag auf Entziehung des Doktorgrades.“


Etwas ausführlicher:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/plagiatsverdacht-uni-potsdam-bringt-berliner-cdu-fraktionschef-in-bedraengnis/6567990.html

Erklärung von F. Graf
http://www.tagesspiegel.de/downloads/6567978/2/Die%20Erkl%C3%A4rung%20des%20CDU-Fraktionschefs


RA Stadler findet wie immer die richtigen Worte:

Der Missbrauch des Urheberrechts (Sixtus vs. Dropbox)
http://www.internet-law.de/2012/04/der-missbrauch-des-urheberrechts-sixtus-vs-dropbox.html

Zu Wikiwatch:
http://archiv.twoday.net/search?q=wikiwatch


ist der Betrieb eines Servers für nicht herunterladbare Zeitschriftenbände (periodika), der seit Wochen eine völlig unzumutbare Langsamkeit an den Tag legt. Ich habe gerade mal gezählt, nach wie vielen Sekunden sich eine neue Seite aufgebaut hat.

http://periodika.digitale-sammlungen.de/bdlg/Blatt_bsb00000202,00077.html

wurde in einer knappen Minute aufgebaut. Bei ZHVSchwaben und MVGN das gleiche Bild. Es leuchtet wohl ein, dass eine ernsthafte Arbeit mit diesen Aufsätzen so nicht möglich ist.

Wer dagegen protestieren will, schreibt bitte höflich oder weniger höflich formulierte Briefe an direktion@bsb-muenchen.de.

http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/

Dass Scripta Paedagogica Online nun eine flottere Präsentation mit RSS-Feed und dauerhaften Links für Seiten und Aufsätze hat - ausgezeichnet! Absoluter Mist aber, dass nun alle alten Links umgebogen werden dürfen, da es keine Weiterleitungen gibt, siehe etwa

http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Schw%C3%A4bisch_Gm%C3%BCnd&oldid=1783797#Schul-_und_Bildungsgeschichte

Die berühmten Nonnenliebesbriefe wurden in ein Urkundendigitalisierungsprojekt, das jetzt vorgestellt wurde, einbezogen.

http://www.landesarchiv-bw.de/web/53792

Zu den Söflinger Briefen ist ein Aufsatz von Marc Müntz online:

http://monasticmatrix.usc.edu/MatrixTextLibrary/mm-S8623-muentzm-freundscha.pdf
http://monasticmatrix.org/sites/default/files/commentaria/primary_texts/mm-S8623-muentzm-freundscha.pdf

Findbuch (mit in der Untergliederung versteckten Links zu den Digitalisaten):

https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=17309&klassi=002&anzeigeKlassi=002.002


Über 870.000 Bilder:

http://www.nyc.gov/html/records/html/gallery/home.shtml

Derzeit sieht man aber leider nur: "Due to overwhelming demand, the New York City Municipal Archives Online Gallery is unavailable at present. Maintenance activities are underway to address this issue."

Via
http://www.fotostoria.de/?p=1688


 

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