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[erschienen in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 161 (2013), S. 723-725]
Stephen Mossman, Nigel F. Palmer u. Felix Heinzer (Hrsg.), Schreiben und Lesen in der Stadt. Literaturbetrieb im spätmittelalterlichen Straßburg (= Kulturtopographie des alemannischen Raums, Bd. 4). Berlin, Boston: de Gruyter 2012. X, 551 S., geb. EUR 119,95 ISBN 978-3-11-030053-6
In diesem Buch wird versucht, das literarische Leben im
spätmittelalterlichen Straßburg in einzelnen Aufsätzen zu beleuchten. Es liegt nahe, die Ergebnisse am Sammelband “Literarisches Leben in Augsburg während des 15. Jahrhunderts” (1995) zu messen. Der Augsburger Band war nicht ganz so umfangreich, aber um einiges gehaltvoller. Es fehlt schon an einer Einleitung, wie sie damals Johannes Janota auf sieben Seiten gab, die einzelnen Beiträge verbindend und zusammenfassend. Die Herausgeber des jetzigen Bandes vermitteln mit ihrer Zusammenstellung den Eindruck, als sei der hochspezialisierte Forschungsbeitrag das einzige, was zählt und jede Art von Synthese, die wenigstens holzschnittartig die Rahmenbedingungen (Handschriftenproduktion, Buchdruck) im 14. und 15. Jahrhundert porträtieren würde, entbehrlich. Eine fleißige Materialsammlung zum geistigen Leben in Straßburg hatte Nobert Warken in seiner Dissertation “Mittelalterliche Geschichtsschreibung in Straßburg” (1995) vorgelegt. Daran hätte man anknüpfen können.
Die Summe der Aufsätze macht einen zusammengewürfelten Eindruck. Es ist fast nur die geistliche Literatur vertreten. Als Alibi-Beiträge sind vorhanden: eine Studie zu einer Twinger-Handschrift und -offenbar Humanismus und Buchdruck repräsentierend - ein Beitrag von Nikolaus Henkel zu den Holzschnitten in der Vergil-Ausgabe (1502) von Sebastian Brant. Nicht weniger beliebig ist die Einbeziehung von Charlotte A. Stanfords Versuch, zwei Grabdenkmale im Straßburger Münster aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit dem Memoria-Konzept zu interpretieren.
Nicht nachvollziehbar ist die Anordnung der Beiträge. Wieso wurden die beiden letzten Fallstudien zum Grünen Wörth durch einen Block anderer Beiträge vom Schwerpunktthema “Geistliche Literatur” getrennt?
Meistens geht es um deutschsprachige geistliche Handschriften des 15. Jahrhunderts. Wieso das 14. Jahrhundert, also vor allem der so
bedeutende Überlieferungskomplex Rulman Merswin, usgeklammert wurde, erfährt man leider nicht. Sinnvollerweise wird die Ausrichtung auf das 15. Jahrhundert unterstützt von einem einleitenden geschichtswissenschaftlichen Beitrag von Sigrid Hirbodian über den Zusammenhang von Dominikanerinnenreform und Familienpolitik und von den Ausführungen Sabine Klapps zum Verwaltungsschriftgut (“pragmatische Schriftlichkeit”) der Straßburger Frauenklöster vor allem anhand der Rechnungsüberlieferung, wobei es womöglich genützt hätte, entsprechende Resultate des genannten Augsburger Sammelbands
zur Kenntnis zu nehmen. Eher randständig sind Aufsätze zum
Gottesurteil der hl. Richgard vor allem anhand der Erzählung Jakob
Twingers (Racha Kirakosian), zur Verehrung der hl. Odilia (Peter
Rückert) und ein Auszug aus dem Statuten für das Frauenstift Hohenburg von 1444 zur Küsterin, den Sabine Klapp und Peter Rückert edieren. An dieser Stelle ist auch “Du bist den Rin herabe geflossen. Topographical Metaphors and Interior Geography in the Sermons of Johannes Tauler” von Annette Volfing zu nennen, da es darin ebenfalls nicht um Handschriftenbefunde geht.
Über 20 Jahre nach Abschluss seiner Wiener Dissertation (1990) über das Gnadenleben der Offenburger Begine Gertrud von Ortenberg hat Hans Derkits immer noch keine gedruckte Ausgabe des faszinierenden Textes vorgelegt. Martina Backes, die Straßburg aus der Perspektive dieser mystischen Vita behandelt, zitiert daher nach der einzigen Brüsseler Handschrift. Kodikologisch gewohnt detailliert sichtet Balázs J. Nemes die insgesamt zehn Handschriften mit Werken Meister Eckharts im Straßburger Dominikanerinnenkloster St. Nikolaus in undis. Beigegeben
sind (S. 75-93) Handschriftenbeschreibungen, die meines Erachtens
sinnvollerweise ins Internet gehören, wo sie in angemessener Weise mit Links zu Digitalisaten und weiteren Internetquellen (wie dem
Handschriftencensus) versehen werden können. Überlieferungsvariationen (“mouvance”) in mystischen Liedern aus Straßburg nimmt sich Almut Suerbaum vor. Um die (Wort-)Illustrationen im sogenannten “Gebetbuch der Ursula Begerin”, gefertigt in Straßburg ca. 1380-1410 (Burgerbibliothek Bern, Cod. 801), geht es dem Kunsthistoriker Jeffrey F. Hamburger.
“Antonius der Einsiedler trifft Caesarius von Heisterbach”, überschreibt Monika Studer ihre Studien zur gemeinsamen Überlieferung von Exempla aus den “Alemannischen Vitaspatrum” und dem “Dialogus miraculorum”. Was über den “Reformbezug” der Straßburger Handschriften ausgeführt wird, ist doch recht hypothetisch und ignoriert - wie in der Germanistik nicht selten - die im Augsburger Band von 1995 erhobenen Bedenken.
“Networking” nennt Anne Winston-Allen die ordensübergreifende
Zusammenarbeit bei der Handschriftenillustration in reformierten
Frauenkonventen am Ende des 15. Jahrhunderts. Es geht vor allem um die Handschriftengruppe rund um die Klarissin Sibilla von Bondorf, mit der sich die Autorin schon in der “Kulturtopographie des alemannischen Raums 1" 2009 auseinandergesetzt hatte, ohne dass man dies freilich dem neuen Anlauf entnehmen kann.
Zwei umfangreiche wertvolle Beiträge widmen sich dem berühmten, von Rulman Merswin im 14. Jahrhundert gegründeten Johanniterhaus zum Grünen Wörth. Barbara Fleith hat aber als Thema das weniger bekannte 15. Jahrhundert. Sie wertet nicht nur die historische Überlieferung und insbesondere eines der Nekrologien aus, sondern beschäftigt sich auch mit literarischen Aktivitäten. Bei dem Augsburger Humanisten Sigismund Gossembrot, der sich “von seiner sel sälikeit wegen” in das
Straßburger Ordenshaus zurückzog, hätte ein Verweis auf den nun schon mehrfach genannten Augsburger Sammelband (siehe dort das Register, S. 366) ebenfalls nicht geschadet. Ergänzen möchte ich, dass sich Graf Heinrich von Württemberg 1484 kurz im Johanniterhaus aufhielt (vgl. Württemberg und Mömpelgard, 1999, S. 111). Anhand von Berlin mgq 182
(um 1430) als Leithandschrift bieten Stephen Mossmann und Nigel Palmer eine Edition (S. 500-508) der “Hoheliedpredigt” des Johanniters Ulrich vom Grünen Wörth. Sie vermuten im Verfasser den am 5. Juni 1427 gestorbenen Ulrich von Kirchheim (S. 486).
Einen spannenden Neufund zur Twinger-Überlieferung präsentiert Michael Schmidt vom Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters. Die im 17. Jahrhundert von dem Straßburger Sammler Balthasar Ludwig Künast besessene Handschrift der deutschen Chronik Jakob Twingers von Königshofen befindet sich heute in Washington (National Gallery of Art), Einzelblätter ebenda und in Berlin. Die ältesten Lagen gehören noch dem letzten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts an, glaubt man den Wasserzeichen. Um 1493 wurde dieser ältere Bestand mit qualitätvollen Illustrationen zu einem “Hausbuch” des
Niederadeligen Hans von Hungerstein (um 1460-1503), der mit Agatha Reif aus Straßburger Patriziat verheiratet war, "aufgepeppt”. Hungerstein schrieb eigenhändig Einschübe und Nachträge, darunter auch autobiographische Aufzeichnungen über den Waldshuterkrieg 1468, an dem der Niederadelige im Alter von acht Jahren (also als “Kindersoldat”) teilnahm. Die Handschrift enthält aber auch Texte zu den Burgunderkriegen. Dass Schmidt auf die älteren Zusammenstellungen von Frieder Schanze verweist, nicht aber auf die von mir seit Anfang 2009 bearbeitete überlieferungsgeschichtliche Online-Quellenkunde zu den
Burgunderkriegen ( http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege ) - ebensowenig wie auf meinen Artikel im Killy Literaturlexikon (Bd. 6, 2009) - erscheint mir nicht sonderlich redlich. In meiner Quellenkunde verweise ich auf Straßburger Aufzeichnungen im Kontext von Twinger-Handschriften, während man bei Schmidt eine Einordnung des Zeugnisses in denjenigen Zweig der Twinger-Überlieferung, der als Straßburger Weiterführung des Werks gelten kann, vermisst. Hier wie in anderen Beiträgen des Bandes mangelt es an der Einordnung in den größeren Zusammenhang des Straßburger Geisteslebens. Mein eigener Twinger-Census steht derzeit bei 95 Handschriften, von denen freilich nicht alle erhalten sind ( http://archiv.twoday.net/stories/410259401/ ). Besonders schmerzhaft ist, dass die mit wichtigen Straßburger Zusätzen aus dem Ende des 15. Jahrhunderts versehene Handschrift der Bibliotheca Türkheimiana in Altdorf ( http://archiv.twoday.net/stories/342793721/ ), die von Schmidt
nicht erwähnt wird, verschollen ist. Auch die viel zu wenig bekannte
Arbeit von Christian Pfister: Les manuscrits allemands de la
Bibliothéque Nationale relatifs à l'histoire d'Alsace (1893) zu zwei
Twinger-Handschriften in Paris übergeht Schmidt.
Erfreulicherweise sind dem Band umfangreiche Register (Namen,
Personen, Werke, Orte und Handschriften) beigegeben. Weniger
erfreulich ist die Abbildungsqualität, die bei einem so teuren Band
besser sein müsste. Angesichts der mangelnden Geschlossenheit der
Sammlung leuchtet mir nicht ein, wieso unbedingt ein gedrucktes Werk vorgelegt werden musste. Ein Sammelband sollte etwas anderes sein als ein Konglomerat isolierter Detailuntersuchungen.
***
Inhaltsverzeichnis des Bandes:
http://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/186017
Amazon: Blick ins Buch
http://www.amazon.de/b%C3%BCcher/dp/3110300532
Auszüge bei Google
http://books.google.de/books?id=2rIitlmQpgsC
Autorenfassung des Beitrags Nemes bei academia.edu
Zur Twinger-Handschrift in Washington:
http://www.handschriftencensus.de/22752
Dort nicht berücksichtigt die 4 Bilder (9 Helden; Maximilian) auf der Website der National Gallery:
http://www.nga.gov/content/ngaweb/Collection/artist-info.9804.html
Da die 9 Helden in Washington zoombar sind, erübrigt sich ein Rückgriff auf die Abbildungen der Günther-Kataloge. FN sei trotzdem für die Übermittlung von Scans gedankt. Die Bilder zum Beitrag von Schmidt findet man bei Google und/oder Amazon. Die aus Amazon entnommene Kreuzigungsdarstellung mit Stifterfamilie Hungerstein, die in Washington ohne Bild ist, siehe unten.

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hungerstein_chronik_washington.jpg
[erschienen in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 161 (2013), S. 723-725]
Stephen Mossman, Nigel F. Palmer u. Felix Heinzer (Hrsg.), Schreiben und Lesen in der Stadt. Literaturbetrieb im spätmittelalterlichen Straßburg (= Kulturtopographie des alemannischen Raums, Bd. 4). Berlin, Boston: de Gruyter 2012. X, 551 S., geb. EUR 119,95 ISBN 978-3-11-030053-6
In diesem Buch wird versucht, das literarische Leben im
spätmittelalterlichen Straßburg in einzelnen Aufsätzen zu beleuchten. Es liegt nahe, die Ergebnisse am Sammelband “Literarisches Leben in Augsburg während des 15. Jahrhunderts” (1995) zu messen. Der Augsburger Band war nicht ganz so umfangreich, aber um einiges gehaltvoller. Es fehlt schon an einer Einleitung, wie sie damals Johannes Janota auf sieben Seiten gab, die einzelnen Beiträge verbindend und zusammenfassend. Die Herausgeber des jetzigen Bandes vermitteln mit ihrer Zusammenstellung den Eindruck, als sei der hochspezialisierte Forschungsbeitrag das einzige, was zählt und jede Art von Synthese, die wenigstens holzschnittartig die Rahmenbedingungen (Handschriftenproduktion, Buchdruck) im 14. und 15. Jahrhundert porträtieren würde, entbehrlich. Eine fleißige Materialsammlung zum geistigen Leben in Straßburg hatte Nobert Warken in seiner Dissertation “Mittelalterliche Geschichtsschreibung in Straßburg” (1995) vorgelegt. Daran hätte man anknüpfen können.
Die Summe der Aufsätze macht einen zusammengewürfelten Eindruck. Es ist fast nur die geistliche Literatur vertreten. Als Alibi-Beiträge sind vorhanden: eine Studie zu einer Twinger-Handschrift und -offenbar Humanismus und Buchdruck repräsentierend - ein Beitrag von Nikolaus Henkel zu den Holzschnitten in der Vergil-Ausgabe (1502) von Sebastian Brant. Nicht weniger beliebig ist die Einbeziehung von Charlotte A. Stanfords Versuch, zwei Grabdenkmale im Straßburger Münster aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit dem Memoria-Konzept zu interpretieren.
Nicht nachvollziehbar ist die Anordnung der Beiträge. Wieso wurden die beiden letzten Fallstudien zum Grünen Wörth durch einen Block anderer Beiträge vom Schwerpunktthema “Geistliche Literatur” getrennt?
Meistens geht es um deutschsprachige geistliche Handschriften des 15. Jahrhunderts. Wieso das 14. Jahrhundert, also vor allem der so
bedeutende Überlieferungskomplex Rulman Merswin, usgeklammert wurde, erfährt man leider nicht. Sinnvollerweise wird die Ausrichtung auf das 15. Jahrhundert unterstützt von einem einleitenden geschichtswissenschaftlichen Beitrag von Sigrid Hirbodian über den Zusammenhang von Dominikanerinnenreform und Familienpolitik und von den Ausführungen Sabine Klapps zum Verwaltungsschriftgut (“pragmatische Schriftlichkeit”) der Straßburger Frauenklöster vor allem anhand der Rechnungsüberlieferung, wobei es womöglich genützt hätte, entsprechende Resultate des genannten Augsburger Sammelbands
zur Kenntnis zu nehmen. Eher randständig sind Aufsätze zum
Gottesurteil der hl. Richgard vor allem anhand der Erzählung Jakob
Twingers (Racha Kirakosian), zur Verehrung der hl. Odilia (Peter
Rückert) und ein Auszug aus dem Statuten für das Frauenstift Hohenburg von 1444 zur Küsterin, den Sabine Klapp und Peter Rückert edieren. An dieser Stelle ist auch “Du bist den Rin herabe geflossen. Topographical Metaphors and Interior Geography in the Sermons of Johannes Tauler” von Annette Volfing zu nennen, da es darin ebenfalls nicht um Handschriftenbefunde geht.
Über 20 Jahre nach Abschluss seiner Wiener Dissertation (1990) über das Gnadenleben der Offenburger Begine Gertrud von Ortenberg hat Hans Derkits immer noch keine gedruckte Ausgabe des faszinierenden Textes vorgelegt. Martina Backes, die Straßburg aus der Perspektive dieser mystischen Vita behandelt, zitiert daher nach der einzigen Brüsseler Handschrift. Kodikologisch gewohnt detailliert sichtet Balázs J. Nemes die insgesamt zehn Handschriften mit Werken Meister Eckharts im Straßburger Dominikanerinnenkloster St. Nikolaus in undis. Beigegeben
sind (S. 75-93) Handschriftenbeschreibungen, die meines Erachtens
sinnvollerweise ins Internet gehören, wo sie in angemessener Weise mit Links zu Digitalisaten und weiteren Internetquellen (wie dem
Handschriftencensus) versehen werden können. Überlieferungsvariationen (“mouvance”) in mystischen Liedern aus Straßburg nimmt sich Almut Suerbaum vor. Um die (Wort-)Illustrationen im sogenannten “Gebetbuch der Ursula Begerin”, gefertigt in Straßburg ca. 1380-1410 (Burgerbibliothek Bern, Cod. 801), geht es dem Kunsthistoriker Jeffrey F. Hamburger.
“Antonius der Einsiedler trifft Caesarius von Heisterbach”, überschreibt Monika Studer ihre Studien zur gemeinsamen Überlieferung von Exempla aus den “Alemannischen Vitaspatrum” und dem “Dialogus miraculorum”. Was über den “Reformbezug” der Straßburger Handschriften ausgeführt wird, ist doch recht hypothetisch und ignoriert - wie in der Germanistik nicht selten - die im Augsburger Band von 1995 erhobenen Bedenken.
“Networking” nennt Anne Winston-Allen die ordensübergreifende
Zusammenarbeit bei der Handschriftenillustration in reformierten
Frauenkonventen am Ende des 15. Jahrhunderts. Es geht vor allem um die Handschriftengruppe rund um die Klarissin Sibilla von Bondorf, mit der sich die Autorin schon in der “Kulturtopographie des alemannischen Raums 1" 2009 auseinandergesetzt hatte, ohne dass man dies freilich dem neuen Anlauf entnehmen kann.
Zwei umfangreiche wertvolle Beiträge widmen sich dem berühmten, von Rulman Merswin im 14. Jahrhundert gegründeten Johanniterhaus zum Grünen Wörth. Barbara Fleith hat aber als Thema das weniger bekannte 15. Jahrhundert. Sie wertet nicht nur die historische Überlieferung und insbesondere eines der Nekrologien aus, sondern beschäftigt sich auch mit literarischen Aktivitäten. Bei dem Augsburger Humanisten Sigismund Gossembrot, der sich “von seiner sel sälikeit wegen” in das
Straßburger Ordenshaus zurückzog, hätte ein Verweis auf den nun schon mehrfach genannten Augsburger Sammelband (siehe dort das Register, S. 366) ebenfalls nicht geschadet. Ergänzen möchte ich, dass sich Graf Heinrich von Württemberg 1484 kurz im Johanniterhaus aufhielt (vgl. Württemberg und Mömpelgard, 1999, S. 111). Anhand von Berlin mgq 182
(um 1430) als Leithandschrift bieten Stephen Mossmann und Nigel Palmer eine Edition (S. 500-508) der “Hoheliedpredigt” des Johanniters Ulrich vom Grünen Wörth. Sie vermuten im Verfasser den am 5. Juni 1427 gestorbenen Ulrich von Kirchheim (S. 486).
Einen spannenden Neufund zur Twinger-Überlieferung präsentiert Michael Schmidt vom Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters. Die im 17. Jahrhundert von dem Straßburger Sammler Balthasar Ludwig Künast besessene Handschrift der deutschen Chronik Jakob Twingers von Königshofen befindet sich heute in Washington (National Gallery of Art), Einzelblätter ebenda und in Berlin. Die ältesten Lagen gehören noch dem letzten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts an, glaubt man den Wasserzeichen. Um 1493 wurde dieser ältere Bestand mit qualitätvollen Illustrationen zu einem “Hausbuch” des
Niederadeligen Hans von Hungerstein (um 1460-1503), der mit Agatha Reif aus Straßburger Patriziat verheiratet war, "aufgepeppt”. Hungerstein schrieb eigenhändig Einschübe und Nachträge, darunter auch autobiographische Aufzeichnungen über den Waldshuterkrieg 1468, an dem der Niederadelige im Alter von acht Jahren (also als “Kindersoldat”) teilnahm. Die Handschrift enthält aber auch Texte zu den Burgunderkriegen. Dass Schmidt auf die älteren Zusammenstellungen von Frieder Schanze verweist, nicht aber auf die von mir seit Anfang 2009 bearbeitete überlieferungsgeschichtliche Online-Quellenkunde zu den
Burgunderkriegen ( http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege ) - ebensowenig wie auf meinen Artikel im Killy Literaturlexikon (Bd. 6, 2009) - erscheint mir nicht sonderlich redlich. In meiner Quellenkunde verweise ich auf Straßburger Aufzeichnungen im Kontext von Twinger-Handschriften, während man bei Schmidt eine Einordnung des Zeugnisses in denjenigen Zweig der Twinger-Überlieferung, der als Straßburger Weiterführung des Werks gelten kann, vermisst. Hier wie in anderen Beiträgen des Bandes mangelt es an der Einordnung in den größeren Zusammenhang des Straßburger Geisteslebens. Mein eigener Twinger-Census steht derzeit bei 95 Handschriften, von denen freilich nicht alle erhalten sind ( http://archiv.twoday.net/stories/410259401/ ). Besonders schmerzhaft ist, dass die mit wichtigen Straßburger Zusätzen aus dem Ende des 15. Jahrhunderts versehene Handschrift der Bibliotheca Türkheimiana in Altdorf ( http://archiv.twoday.net/stories/342793721/ ), die von Schmidt
nicht erwähnt wird, verschollen ist. Auch die viel zu wenig bekannte
Arbeit von Christian Pfister: Les manuscrits allemands de la
Bibliothéque Nationale relatifs à l'histoire d'Alsace (1893) zu zwei
Twinger-Handschriften in Paris übergeht Schmidt.
Erfreulicherweise sind dem Band umfangreiche Register (Namen,
Personen, Werke, Orte und Handschriften) beigegeben. Weniger
erfreulich ist die Abbildungsqualität, die bei einem so teuren Band
besser sein müsste. Angesichts der mangelnden Geschlossenheit der
Sammlung leuchtet mir nicht ein, wieso unbedingt ein gedrucktes Werk vorgelegt werden musste. Ein Sammelband sollte etwas anderes sein als ein Konglomerat isolierter Detailuntersuchungen.
***
Inhaltsverzeichnis des Bandes:
http://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/186017
Amazon: Blick ins Buch
http://www.amazon.de/b%C3%BCcher/dp/3110300532
Auszüge bei Google
http://books.google.de/books?id=2rIitlmQpgsC
Autorenfassung des Beitrags Nemes bei academia.edu
Zur Twinger-Handschrift in Washington:
http://www.handschriftencensus.de/22752
Dort nicht berücksichtigt die 4 Bilder (9 Helden; Maximilian) auf der Website der National Gallery:
http://www.nga.gov/content/ngaweb/Collection/artist-info.9804.html
Da die 9 Helden in Washington zoombar sind, erübrigt sich ein Rückgriff auf die Abbildungen der Günther-Kataloge. FN sei trotzdem für die Übermittlung von Scans gedankt. Die Bilder zum Beitrag von Schmidt findet man bei Google und/oder Amazon. Die aus Amazon entnommene Kreuzigungsdarstellung mit Stifterfamilie Hungerstein, die in Washington ohne Bild ist, siehe unten.

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hungerstein_chronik_washington.jpg
KlausGraf - am Montag, 10. Juni 2013, 23:12 - Rubrik: Landesgeschichte
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=27545
Es geht um die Esterházy-Bibliothek, siehe
http://archiv.twoday.net/stories/156265895/
Russland hortet völkerrechtswidrig immense Mengen deutschen Kulturguts, aber für die paar Bücher wird ein Riesen-Zauber veranstaltet.
Es geht um die Esterházy-Bibliothek, siehe
http://archiv.twoday.net/stories/156265895/
Russland hortet völkerrechtswidrig immense Mengen deutschen Kulturguts, aber für die paar Bücher wird ein Riesen-Zauber veranstaltet.
"Nun wird der Rat doch nicht am 18.6. sondern erst am 18.7. über den Archivbau und die K[unst- und] M[useumsbibliothek] beraten! Was man so kurz vor den Sommerferien wohl beschließt?" vermeldet der Kölner Bücherschwarm auf seiner Facebook-Seite.
Auf der Tagesordnung der Ratssitzung am 18. Juni 2013 sucht man einen einschlägigen Tagesordnungspunkt vergebens, obwohl in der Ratssitzung vom 30.4.2013 (16:41) ein entsprechender Beschluss unter TOP 3.1.9 gefasst wurde.
Was sind die Gründe für das weitere Aufschieben auf dem Rücken der Archivarinnen und Archivare, der Bibliothekarinnen und Bibliothekare sowie des Kulturgutes?
So gilt es, weiter die Petition mitzeichnen, die sich die Aufhebung des Planungsstopps für den Neubau des Stadtarchivs, der KMB und des RBA zum Ziel gesetzt.
Weitere Informationen findet man: https://www.facebook.com/petitionstadtarchivkoeln
Auf der Tagesordnung der Ratssitzung am 18. Juni 2013 sucht man einen einschlägigen Tagesordnungspunkt vergebens, obwohl in der Ratssitzung vom 30.4.2013 (16:41) ein entsprechender Beschluss unter TOP 3.1.9 gefasst wurde.
Was sind die Gründe für das weitere Aufschieben auf dem Rücken der Archivarinnen und Archivare, der Bibliothekarinnen und Bibliothekare sowie des Kulturgutes?
So gilt es, weiter die Petition mitzeichnen, die sich die Aufhebung des Planungsstopps für den Neubau des Stadtarchivs, der KMB und des RBA zum Ziel gesetzt.
Weitere Informationen findet man: https://www.facebook.com/petitionstadtarchivkoeln
Wolf Thomas - am Montag, 10. Juni 2013, 20:47 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Plagiatsentdecker könnten bald selbst als Täter dastehen, wenn sie nicht aufpassen. Denn die Hochschulen wollen Vorwürfe künftig unter Ausschluss der Öffentlichkeit prüfen. [...] [Die Hochschulrektorenkonferenz] hat kürzlich Empfehlungen beschlossen, die ein nicht-öffentliches Verfahren fordern. Verstöße gegen die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis wie Datenfälschung oder eben Plagiate sollen demnach von Ombudspersonen an den Universitäten geprüft werden - und zwar ohne öffentliche Debatte. Diese "Vertraulichkeit" sei jedoch nicht gegeben, "wenn sich der Hinweisgeber mit seinem Verdacht an die Öffentlichkeit wendet. In diesem Fall verstößt er regelmäßig selbst gegen die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis", heißt es in dem Beschluss."
http://www.sueddeutsche.de/bildung/plagiatsskandale-unis-sehnen-sich-nach-dem-stillen-kaemmerlein-1.1692489
http://www.sueddeutsche.de/bildung/plagiatsskandale-unis-sehnen-sich-nach-dem-stillen-kaemmerlein-1.1692489
KlausGraf - am Montag, 10. Juni 2013, 20:11 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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In dem Dokument, das natürlich meinen Beitrag
http://archiv.twoday.net/stories/230198/
ignoriert, wird groß von Offenheit getönt, aber nur die reinen Empfehlungen ohne jegliche Erläuterungen stehen im Netz
http://www.ag-edition.org/empfehlungen_editionen_v01.pdf
Die ausführliche Fassung von Roland S. Kamzelak in Editio 2013 ist hinter der üblichen Paywall von Editio verrammelt:
http://dx.doi.org/10.1515/edit.2011.018 (diese Adresse funktioniert nicht, da die von de Gruyter angegebene DOI nicht registriert ist)
http://archiv.twoday.net/stories/230198/
ignoriert, wird groß von Offenheit getönt, aber nur die reinen Empfehlungen ohne jegliche Erläuterungen stehen im Netz
http://www.ag-edition.org/empfehlungen_editionen_v01.pdf
Die ausführliche Fassung von Roland S. Kamzelak in Editio 2013 ist hinter der üblichen Paywall von Editio verrammelt:
http://dx.doi.org/10.1515/edit.2011.018 (diese Adresse funktioniert nicht, da die von de Gruyter angegebene DOI nicht registriert ist)
KlausGraf - am Montag, 10. Juni 2013, 19:18 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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http://www.indiana.edu/~liblilly/digital/collections/items
Überwiegend digitalisierte Ausstellungskataloge der Bibliothek, aber auch eine deutschsprachige Inkunabel (ein Losbuch in Versen) und eine Vorlesungsnachschrift Hegels.
Der digitalisierte Band der Gutenberg-Bibel gehörte einst der Stadtbibliothek Trier:
http://www.indiana.edu/~liblilly/digital/collections/items/show/37
Überwiegend digitalisierte Ausstellungskataloge der Bibliothek, aber auch eine deutschsprachige Inkunabel (ein Losbuch in Versen) und eine Vorlesungsnachschrift Hegels.
Der digitalisierte Band der Gutenberg-Bibel gehörte einst der Stadtbibliothek Trier:
http://www.indiana.edu/~liblilly/digital/collections/items/show/37
KlausGraf - am Montag, 10. Juni 2013, 15:15 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Auf der Seite des Hessischen Hauptstaatsarchivs ist ab sofort die Netzversion der Archivnachrichten aus Hessen 13/1 - Juni 2013 zugänglich. Schwerpunktthemen sind Zeitgeschichte, Archivinformationssysteme und das neue Hessische Archivgesetz.
www.hessisches.hauptstaatsarchiv.de
www.hessisches.hauptstaatsarchiv.de
Hessisches Hauptstaatsarchiv - am Montag, 10. Juni 2013, 07:00 - Rubrik: Archivrecht
Der Bundesrat hat dem E-Government-Gesetz zugestimmt: http://www.verwaltung-innovativ.de/cln_339/nn_684508/DE/Presse/Artikel/ArtikelArchiv/2013/e__government__zusage__bundesrat.html
Nun gilt es eine zügige Umsetzung zu erreichen und vor allem darauf zu hoffen, dass die Länder mit äquivalenten Gesetzen nachziehen.
Nun gilt es eine zügige Umsetzung zu erreichen und vor allem darauf zu hoffen, dass die Länder mit äquivalenten Gesetzen nachziehen.
schwalm.potsdam - am Sonntag, 9. Juni 2013, 11:53 - Rubrik: E-Government
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"DeepDyve, the leading online rental service for scholarly and professional research articles, today announced a new “freemium” offering whereby users can preview the full text of any article for free for five minutes per day. Users will no longer have to settle for simply reading abstracts. With just an email address and password, users can sign up in seconds and gain free access to more than 8 million articles from 3,000 peer-reviewed journals that previously resided behind paywalls. Users can browse and sample as many articles as they wish, however, each article can only be previewed once every 24 hours."
http://www.deepdyve.com/corp/press/20130605
Kann in Verbindung mit einem geeigneten Screenshot-Tool durchaus nützlich sein ...
http://www.deepdyve.com/corp/press/20130605
Kann in Verbindung mit einem geeigneten Screenshot-Tool durchaus nützlich sein ...
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 21:52 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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http://qt-apps.org/content/show.php/Hathi+Download+Helper?content=158702
Gibt es schon Erfahrungen mit dem Tool?
Gibt es schon Erfahrungen mit dem Tool?
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 21:50 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 18:37 - Rubrik: E-Government
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Eine kleine digitale Bibliothek dazu:
http://goldenagebartending.com/library/
Via
http://toechterregalias.wordpress.com/2013/06/08/eine-digitale-bibliothek-bitte-geschuttelt-nicht-geruhrt/

http://goldenagebartending.com/library/
Via
http://toechterregalias.wordpress.com/2013/06/08/eine-digitale-bibliothek-bitte-geschuttelt-nicht-geruhrt/

KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 18:11 - Rubrik: Unterhaltung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 17:57 - Rubrik: Kodikologie
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"Die gerade erschienenen Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 121, Teilband 1 (2013) hatten den Themenschwerpunkt “Rezensionswesen – Erkundungen in einer Forschungslücke”. In der Süddeutschen Zeitung (vom 8./9.6.2013, Nr. 130, S. 16) ist eine Rezension dazu aus der Feder von Rudolf Neumaier unter dem Titel “Wo Akademiker die Beherrschung verlieren” erschienen"
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=27531
Die Rezension zum Rezensions-Sammelband:
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/572656
"Sind Rezensenten dauerhaft zu spitzfindig, schaden sie sich mitunter selbst. Die Fachwelt schätzt subtiles Kompromittieren ebenso wie nassforsches Niederkartätschen allenfalls in geringen Dosen und lässt allzu auffällige Meckerziegen gern mal im universitären Mittelbau versauern."
Kurioserweise habe ich mir den meisten Ärger mit einer Rezension nicht vom Autor des rezensierten Buchs eingehandelt:
http://archiv.twoday.net/stories/5987801/
http://archiv.twoday.net/stories/97059845/#97060325
Aber letztendlich hat die Dame Schiffbruch vor dem Amtsgericht Trier erlitten.
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=27531
Die Rezension zum Rezensions-Sammelband:
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/572656
"Sind Rezensenten dauerhaft zu spitzfindig, schaden sie sich mitunter selbst. Die Fachwelt schätzt subtiles Kompromittieren ebenso wie nassforsches Niederkartätschen allenfalls in geringen Dosen und lässt allzu auffällige Meckerziegen gern mal im universitären Mittelbau versauern."
Kurioserweise habe ich mir den meisten Ärger mit einer Rezension nicht vom Autor des rezensierten Buchs eingehandelt:
http://archiv.twoday.net/stories/5987801/
http://archiv.twoday.net/stories/97059845/#97060325
Aber letztendlich hat die Dame Schiffbruch vor dem Amtsgericht Trier erlitten.
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 17:47 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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Zu Verlnkungen in Wissenschaftsblogs gibt es eine kleine Diskussion auf
http://redaktionsblog.hypotheses.org/1220
Ich bin nun auf
http://musermeku.hypotheses.org/205
gestoßen, der aufschlussreiche Informationen zur Auswirkung einer Promotion auf die berufliche Karriere enthält. Die Aussagen werden erfreulicherweise in 13 Endnoten belegt.
Diese Anmerkungen zu dem an sich wertvollen Beitrag zeigen schön, wie miserabel es um die Verlinkungsqualität in Wissenschaftsblogs steht. Wenn Publikationen online sind, müssen sie aus meiner Sicht verlinkt werden, da es Aufgabe des Autors ist, dem Leser entgegenzukommen und sich nicht auf die Position zu stellen: “Google doch selber”.
A. 2
http://www.ihf.bayern.de/uploads/media/ihf_studien_hochschulforschung-81.pdf
A. 3
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/Promovierende5213104109004.pdf?__blob=publicationFile
A. 4
Titel muss korrekt ergänzt werden um: Prüfungen an Hochschulen
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/PruefungenHochschulen2110420117004.pdf?__blob=publicationFile
A. 7
keine freie Version gefunden, auch nicht bei Direktsuche in http://doc.utwente.nl/. Zeitschriftenaufsätze mit DOI werden korrekt mit DOI und zwar verlinkbar zitiert:
http://dx.doi.org/10.1080/0158037042000265935
siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/16539613/ und Kommentar
A. 8
http://www.wege-ins-studium.de/data/File/HIS_Absolventen_fh-200902.pdf
Der Beitrag enthält 6, teilweise unkorrekt zitierte Literaturangaben, von denen 5 online kostenfrei verfügbar sind. Verlinkt ist aber nur ein einziger Titel, 4 muss der Leser selbst suchen, wenn er nicht gerade in einer Bibliothek sitzt, in der die Druckfassungen greifbar sind.
http://redaktionsblog.hypotheses.org/1220
Ich bin nun auf
http://musermeku.hypotheses.org/205
gestoßen, der aufschlussreiche Informationen zur Auswirkung einer Promotion auf die berufliche Karriere enthält. Die Aussagen werden erfreulicherweise in 13 Endnoten belegt.
Diese Anmerkungen zu dem an sich wertvollen Beitrag zeigen schön, wie miserabel es um die Verlinkungsqualität in Wissenschaftsblogs steht. Wenn Publikationen online sind, müssen sie aus meiner Sicht verlinkt werden, da es Aufgabe des Autors ist, dem Leser entgegenzukommen und sich nicht auf die Position zu stellen: “Google doch selber”.
A. 2
http://www.ihf.bayern.de/uploads/media/ihf_studien_hochschulforschung-81.pdf
A. 3
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/Promovierende5213104109004.pdf?__blob=publicationFile
A. 4
Titel muss korrekt ergänzt werden um: Prüfungen an Hochschulen
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/PruefungenHochschulen2110420117004.pdf?__blob=publicationFile
A. 7
keine freie Version gefunden, auch nicht bei Direktsuche in http://doc.utwente.nl/. Zeitschriftenaufsätze mit DOI werden korrekt mit DOI und zwar verlinkbar zitiert:
http://dx.doi.org/10.1080/0158037042000265935
siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/16539613/ und Kommentar
A. 8
http://www.wege-ins-studium.de/data/File/HIS_Absolventen_fh-200902.pdf
Der Beitrag enthält 6, teilweise unkorrekt zitierte Literaturangaben, von denen 5 online kostenfrei verfügbar sind. Verlinkt ist aber nur ein einziger Titel, 4 muss der Leser selbst suchen, wenn er nicht gerade in einer Bibliothek sitzt, in der die Druckfassungen greifbar sind.
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 17:06 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Der US-Verlegervorschlag CHORUS hat in Open Access-Kreisen keine gute Presse:
http://www.michaeleisen.org/blog/?p=1382
https://plus.google.com/109377556796183035206/posts/Bma1hY64dQy (Peter Suber)
Der leichtfertige Verzicht Subers auf das zitierfähige Verlagsformat stört mich. Bei goldenem OA ohne CC-Lizenzen oder bei Schließung eines grünen Repositoriums sind die OA-Beiträge auch futsch. Nicht einmal das Universum ist ewig.
http://www.michaeleisen.org/blog/?p=1382
https://plus.google.com/109377556796183035206/posts/Bma1hY64dQy (Peter Suber)
Der leichtfertige Verzicht Subers auf das zitierfähige Verlagsformat stört mich. Bei goldenem OA ohne CC-Lizenzen oder bei Schließung eines grünen Repositoriums sind die OA-Beiträge auch futsch. Nicht einmal das Universum ist ewig.
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 03:00 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 02:54 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Ein Potpourri interessanter Meldungen:
http://nachrichten.geneanet.org/index.php/post/2013/06/Funfzehn-grenzuberschreitende-genealogische-Nachrichten-1.html
"Brasilien und China haben vereinbart in der Digitalisierung der Archive zusammen zu arbeiten."
Wieso leisten die Chinesen nicht auch uns Entwicklungshilfe?
http://nachrichten.geneanet.org/index.php/post/2013/06/Funfzehn-grenzuberschreitende-genealogische-Nachrichten-1.html
"Brasilien und China haben vereinbart in der Digitalisierung der Archive zusammen zu arbeiten."
Wieso leisten die Chinesen nicht auch uns Entwicklungshilfe?
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 02:42 - Rubrik: Genealogie
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http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=27477
Ein völlig unsinniges System. Wieso man sorgsam Provenienzen dokumentiert, um dann in der Datenbank nur die letzte Provenienz suchbar zu machen (also keine Volltextsuche) wissen die Götter.
Via Incunabula-L und http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=27477
Ein völlig unsinniges System. Wieso man sorgsam Provenienzen dokumentiert, um dann in der Datenbank nur die letzte Provenienz suchbar zu machen (also keine Volltextsuche) wissen die Götter.
Via Incunabula-L und http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=27477
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 02:31 - Rubrik: Hilfswissenschaften
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With fictitious names and institutions substituted for the original ones (e.g., Tri-Valley Center for Human Potential), the altered manuscripts were formally resubmitted to the journals that had originally refereed and published them 18 to 32 months earlier. Of the sample of 38 editors and reviewers, only three (8%) detected the resubmissions. This result allowed nine of the 12 articles to continue through the review process to receive an actual evaluation: eight of the nine were rejected. Sixteen of the 18 referees (89%) recommended against publication and the editors concurred. The grounds for rejection were in many cases described as “serious methodological flaws.” Douglas P. Peters and Stephen J. Ceci (1982). Peer-review practices of psychological journals: The fate of published articles, submitted again. Behavioral and Brain Sciences, 5, pp 187-195. doi:10.1017/S0140525X00011183.
Via
http://mikethemadbiologist.com/2013/06/03/maybe-we-should-give-up-on-peer-review-and-just-dump-everything-in-arxiv/
Via
http://mikethemadbiologist.com/2013/06/03/maybe-we-should-give-up-on-peer-review-and-just-dump-everything-in-arxiv/
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 02:25 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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Fragt zurecht Sebastian Fitzner:
http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2013/06/07/digitales-publizieren-haben-wir-da-nicht-etwas-vergessen/
http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2013/06/07/digitales-publizieren-haben-wir-da-nicht-etwas-vergessen/
KlausGraf - am Samstag, 8. Juni 2013, 01:49 - Rubrik: Open Access
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Andreas Kellerhals, Direktor des Bundesarchivs, stellte am 22. Mai 2013 das Pilotportal OGD@Bund für frei zugängliche Daten der Schweiz vor. Das Pilotportal wird ab September 2013 einen neuen, zentralen Zugang zu Daten verschiedener Bundesämter bieten. Beteiligt sind das Bundesarchiv, das Bundesamt für Statistik, swisstopo und MeteoSchweiz, unterstützt durch das Informatiksteuerungsorgans des Bundes und die Bundeskanzlei.
Weitere Informationen: http://www.bar.admin.ch/themen/01648/... oder https://twitter.com/CH_Bundesarchiv
Wolf Thomas - am Freitag, 7. Juni 2013, 14:07 - Rubrik: E-Government
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Link zur Petition
Weiter Informationen zur Petition: https://www.facebook.com/petitionstadtarchivkoeln
Wolf Thomas - am Donnerstag, 6. Juni 2013, 16:07 - Rubrik: Kommunalarchive
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Der Besuch des Königs Willem Alexander der Niederlande mit seiner Gattin in Hessen war für das Hessische Hauptstaatsarchiv willkommener Anlass, die in seinen Magazinen verwahrten Bestände zu den Oraniern und den Niederlanden in einer Ausstellung zu präsentieren. Prächtig verzierte Urkunden, Briefe, Zeichnungen, Karten und Siegel aus sieben Jahrhunderten vergegenwärtigen familiäre Verflechtungen, internationale politische und dynastische Beziehungen sowie kulturelle Einflüsse der Oranier im In- und Ausland. Die ausgewählten Exponate reichen von den Anfängen und dem weiteren Aufstreben der Dynastie über den Unabhängigkeitskrieg der Niederlande bis hin zu der 1814 erfolgten Aufgabe der deutschen Besitzungen. Neben dem Aufstieg zur europäischen Großmacht wird auch die aufblühende Wirtschaft dokumentiert. Das barocke Hofleben auf Schloss Oranienstein in Diez wird eben so veranschaulicht wie das Schicksal der skandalumwitterten Prinzessin Marianne von Oranien-Nassau. Einen Einblick in die Überlieferungsgeschichte bieten Ausstellungsstücke zur Entstehung des nassauischen Hausarchivs in Dillenburg in der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Die Ausstellung ist vom 3. Juni bis zum 30. August 2013 montags bis freitags von 9:00 bis 17:30 Uhr im Foyer des Hessischen Hauptstaatsarchivs zu sehen; der Eintritt ist frei.
Adresse: Mosbacher Str. 55 65187 Wiesbaden
www.hauptstaatsarchiv.hessen.de
Ratifikation des Erbvereins zwischen der walramischen und ottonischen Linie des Hauses Nassau
Die Ausstellung ist vom 3. Juni bis zum 30. August 2013 montags bis freitags von 9:00 bis 17:30 Uhr im Foyer des Hessischen Hauptstaatsarchivs zu sehen; der Eintritt ist frei.
Adresse: Mosbacher Str. 55 65187 Wiesbaden
www.hauptstaatsarchiv.hessen.de

Hessisches Hauptstaatsarchiv - am Mittwoch, 5. Juni 2013, 15:56 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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Auf die gehaltvollen, aber überwiegend unkritisch jubelnden Beiträge des letzten (Jubiläum-)Hefts 2013/1 sei nachdrücklich hingewiesen:
http://www.bundesarchiv.de/imperia/md/content/bundesarchiv_de/oeffentlichkeitsarbeit/fach-publikationen/mitteilungenausdembundesarchiv/mitteilungen_heft_1_2013.pdf
Das Arrogant-Kotzbrockige dieser Institution, die sich von Anfang an als etwas Besseres dünkte, wird einmal mehr deutlich, wenn es lapidar heißt: "Mit diesem Heft wird die Veröffentlichung von Beiträgen aus der Arbeit des Bundesachivs in dieser Form beendet." Kein Wort der Erklärung. Wurden die Mitteilungen zu teuer oder zu wenig gelesen? Will man künftig auf Online-Beiträge setzen?
http://www.bundesarchiv.de/imperia/md/content/bundesarchiv_de/oeffentlichkeitsarbeit/fach-publikationen/mitteilungenausdembundesarchiv/mitteilungen_heft_1_2013.pdf
Das Arrogant-Kotzbrockige dieser Institution, die sich von Anfang an als etwas Besseres dünkte, wird einmal mehr deutlich, wenn es lapidar heißt: "Mit diesem Heft wird die Veröffentlichung von Beiträgen aus der Arbeit des Bundesachivs in dieser Form beendet." Kein Wort der Erklärung. Wurden die Mitteilungen zu teuer oder zu wenig gelesen? Will man künftig auf Online-Beiträge setzen?
KlausGraf - am Mittwoch, 5. Juni 2013, 13:13 - Rubrik: Staatsarchive
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"Die Einsicht, dass sich schon wenige Jahre später Forscher für Moritatentafeln, Ansichtskarten, Comichefte und Fernsehserien interessieren werden, muss offenbar für jede kulturelle Ausdrucksform wieder separat erarbeitet werden. [...]
Das Hässlichkeitsproblem ist mittlerweile etwas in den Hintergrund getreten, dafür beleidigt das Internet das Auge des Archivars durch fehlenden inhaltlichen Adel der Alltagskommunikation bei Twitter und Facebook, in Blogs, Chats und Kommentaren."
http://www.zeit.de/digital/internet/2013-06/passig-kopieren-digitales-erinnern
Das Zitat ist natürlich auch eine Antwort auf die dümmlichen Kommentare hier zum Thema Twitter-Archivierung:
http://archiv.twoday.net/stories/418666669/
Das Hässlichkeitsproblem ist mittlerweile etwas in den Hintergrund getreten, dafür beleidigt das Internet das Auge des Archivars durch fehlenden inhaltlichen Adel der Alltagskommunikation bei Twitter und Facebook, in Blogs, Chats und Kommentaren."
http://www.zeit.de/digital/internet/2013-06/passig-kopieren-digitales-erinnern
Das Zitat ist natürlich auch eine Antwort auf die dümmlichen Kommentare hier zum Thema Twitter-Archivierung:
http://archiv.twoday.net/stories/418666669/
KlausGraf - am Mittwoch, 5. Juni 2013, 13:06 - Rubrik: Digitale Unterlagen
http://blog.bnf.fr/gallica/?p=7156
Leider ist nur ein sehr kleiner Teil der vielfältigen französischen Digitalisierungsprojekte über Gallica sichtbar.
Leider ist nur ein sehr kleiner Teil der vielfältigen französischen Digitalisierungsprojekte über Gallica sichtbar.
KlausGraf - am Mittwoch, 5. Juni 2013, 12:57 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Beiträge in Leonardo, WDR 5
http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/s/d/04.06.2013-16.05/b/ghostwriting-bei-klinischen-studien.html
und allgemeiner zum Pfusch in der Wissenschaft in Quarks & Co.
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2013/0604/uebersicht_pfusch.jsp
http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/s/d/04.06.2013-16.05/b/ghostwriting-bei-klinischen-studien.html
und allgemeiner zum Pfusch in der Wissenschaft in Quarks & Co.
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2013/0604/uebersicht_pfusch.jsp
KlausGraf - am Mittwoch, 5. Juni 2013, 12:53 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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Die historische Überlieferung der Barfüßerkirche in Augsburg galt seit deren Zerstörung 1944 als verschollen. Jetzt wurden Kirchenbücher, Rechnungsbücher, Akten, eine Chronik u.a.m. aus dem Zeitraum 16.-20. Jh. gefunden, berichtet die Augsburger Allgemeine in ihrer Onlineausgabe v.04.06.2013:
http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Sensationsfund-in-der-Barfuesserkirche-Frau-findet-Jahrhunderte-altes-Archiv-id25494546.html
http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Sensationsfund-in-der-Barfuesserkirche-Frau-findet-Jahrhunderte-altes-Archiv-id25494546.html
ingobobingo - am Mittwoch, 5. Juni 2013, 09:57 - Rubrik: Kirchenarchive
Einführung in die Einbandkunde"
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/5717816
"Die Bibliothek der ehemaligen Mainzer Kartause"
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/5718215
"Bibliothekarische Aufgaben zur Handschriftenerschliessung"
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/5718133
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/5717816
"Die Bibliothek der ehemaligen Mainzer Kartause"
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/5718215
"Bibliothekarische Aufgaben zur Handschriftenerschliessung"
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/5718133
KlausGraf - am Dienstag, 4. Juni 2013, 17:12 - Rubrik: Bibliothekswesen
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KlausGraf - am Dienstag, 4. Juni 2013, 17:06 - Rubrik: Musikarchive
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KlausGraf - am Dienstag, 4. Juni 2013, 16:03 - Rubrik: English Corner
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http://www.archiv.sachsen.de/download/Archivblatt_1_2013_gesamt.pdf
Mit Beiträgen zur Bestandserhaltung und zu Archivbibliotheken (u.a. über die Bibliothek der Freiberger Lateinschule).
Mit Beiträgen zur Bestandserhaltung und zu Archivbibliotheken (u.a. über die Bibliothek der Freiberger Lateinschule).
ingobobingo - am Dienstag, 4. Juni 2013, 08:37 - Rubrik: Staatsarchive
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