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"19:30 Mit den Stimmen von SPD, Grünen und Freien Wählern wurde nun die kleine Archivvariante gewählt. Dass heisst Historisches Archiv und Rheinisches Bildarchiv ziehen in den Eifelwall, die KMB bleibt an ihren Standorten. Gut, dass es mit dem Bau des neuen Archives nun weitergeht. Schade, dass die Chance nicht ergriffen wurde den Mitarbeitern und Nutzern der KMB endlich ordentliche Arbeitsbedingungen zu gewährleisten."
Thor Zimmermann, Deine Freunde, bloggte aus dem Kölner Stadtrat

http://de.radiovaticana.va/news/2013/07/15/d_%C3%B6sterreich:_265.000_b%C3%BCcher_wechseln_die_bibliothek/ted-710654
Radio Vatikan meldet:''Die Hochschule Heiligenkreuz hat am Montag den Großteil der theologischen Fachbibliothek der Hochschule der Salesianer in Benediktbeuern/Bayern geschenkt bekommen." ... "Die Schenkung erfolgte laut einer Mitteilung der deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, da der theologische Lehrbetrieb in Benediktbeuern mit 30. September 2013 eingestellt wird." Nach dem Eintrag im Fabian Handbuch umfasste die Bibliothek 1997 schon 300.000 Bände mit beachtenswertem Altbestand von 14.000 Bänden.

http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/ag/mitglieder.html

Ein kurzer Blick zeigt, dass sich nichts geändert hat. Die Regionalportale bieten langweilige statische Inhalte. Da es keinen Newsletter o.ä. gibt (von RSS, Twitter usw.) ganz zu schweigen, muss man sich gelegentlich bewusst wieder auf die Seite begeben - um dann festzustellen, dass sich nichts getan hat!

So werden die Regionalportale keinen Blumentopf gewinnen. Vorbildlich ist die Bayerische Landesbibliothek Online, die neuigkeiten per RSS anbietet und auch vergleichsweise häufig spannende neue Inhalte hat.

Auch die üblichen Tattergreise, die inzwischen die traditionelle Landesgeschichte verkörpern, möchten gern, dass sie nicht jedesmal wieder aufs neue selbst die Differenz zwischen dem, was sie bereits kennen, und dem, was neu ist, ermitteln müssen.

http://vb.uni-wuerzburg.de/jamwiki/en/Libri_Sancti_Kiliani_digital_-_Wiki

"Das Libri-Sancti-Kiliani-Wiki erlaubt Ihnen die Bearbeitung unserer Web-Site Libri Sancti Kiliani digital. Nachdem Sie sich als Nutzer registriert haben, können Sie Co-Autor unserer Homepage werden und mithelfen, unser Portal aktuell zu halten: Katalogisate und Sekundärliteratur zu einzelnen Handschriften ergänzen, Transkriptionen erstellen, Kommentare, Verweise und Links einbringen."

Wenn das nicht beworben wird, erfährt niemand davon ...

Nichts geht mehr:

https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln

Danke an alle Unterstützer und an Kollegen Wolf für sein zeitintensives Engagement.

http://www.yumpu.com/de/document/view/3058428/repertorium-nachlasse-und-deposita-grosse-kreisstadt-kirchheim-

Der Kölner Presse war zu entnehmen, dass ein Planungsstopp für den vorgesehenen Archivneubau zustande gekommen ist, weil über dessen notwendige Größenordnung und Standort keine Einigkeit mehr unter den Parteien besteht. Ursache dafür soll sein, dass die Entscheidung, nach der der Neubau auch neue Räumlichkeiten für die Kunst- und Museumsbibliothek und das Rheinische Bildarchiv umfassen soll, plötzlich infrage gestellt wurde. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass die Stadt Köln die Entscheidung über einen Standort für die Kunst- und Museumsbibliothek bereits seit über dreißig Jahren vor sich herschiebt.

Die INTERESSENGEMEINSCHAFT weist darauf hin, dass der Planungsstopp in einem eklatanten Widerspruch zur Aussage des Oberbürgermeisters und von Vertretern der Stadtverwaltung steht, so schnell als möglich ein neues Stadtarchiv zu bauen, um die beschädigten Nachlässe sukzessiv wieder zugänglich zu machen.

Die INTERESSENGEMEINSCHAFT konstatiert angesichts dessen, dass aus Rat und Verwaltung über die tatsächlichen Entscheidungsvorgänge allenfalls Informationspartikel nach außen dringen, was eine fundierte Meinungsbildung erschwert, es herrscht ein erhebliches Transparenz- und Informationsdefizit, für das Politik und Verwaltung verantwortlich sind.

• Wie ist es zum Beispiel zu erklären, dass die städtische Gebäudewirtschaft unter ihrem Leiter Engelbert Rummel laut Meldung des KStA vom 18.4.2013 die Planungen für den Neubau des Stadtarchivs vorläufig aussetzt ( http://www.ksta.de/koeln/sparvorschlaege-planungsstopp-fuer-koelner-stadtarchiv,15187530,22401430.html ), während Stadtplanungsdezernent Franz-Josef Höing, diesen faktischen Planungsstopp auf einer Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Stadtgespräch im Domforum“ („Stadtentwicklung im Blindflug?“) am selben Tag als Zeitungsente abtut.

• Wie kann es angehen, dass führende Vertreter von SPD und Grünen öffentlich das Scheitern der Verhandlungen mit der Universitätsverwaltung um die künftige Finanzierung der Kunst- und Museumsbibliothek erklären, während die Universitätsverwaltung und der scheidende Kulturdezernent Georg Quander konstatieren, man sei noch mitten in den Verhandlungen ( http://www.ksta.de/kultur/kunst--und-museumsbibliothek-neue-raeumlichkeiten-in-frage-gestellt,15189520,22599944.html )?

Die INTERESSENGEMEINSCHAFT fragt sich vor dem Hintergrund des inzwischen entstandenen Planungschaos:

• Warum wurden die Planungen für den Archivneubau offensichtlich vorangetrieben, ohne von vornherein verschiedene Größen- und auch Standortvarianten zu prüfen und zu kalkulieren. So hätten sich die jetzt entstandenen und weiter drohenden Verzögerungen durchaus vermeiden lassen.

Darüber, ob ein Stadtarchiv innenstadtnah, also auf begehrtem Baugrund platziert werden muss, lässt sich trefflich streiten. Ebenfalls streiten lässt sich darüber ob der Archivneubau so gestaltet sein muss, dass er in der Lage ist, das Rheinische Bildarchiv und die Kunst- und Museumsbibliothek mit aufzunehmen. Das wäre zwar wünschenswert, ist aber nicht zwingend und angesichts der finanziellen Lage der Stadt Köln zumindest eine Frage der Abwägung.

Für die INTERESSENGEMEINSCHAFT kann kein Zweifel darüber bestehen,
• dass die Stadt Köln zeitnah einen Archivneubau braucht, um ausgelagerte Archivalien, für deren Auslagerung hohe Mietzahlungen anfallen, wieder aufnehmen und neues Archivgut sicher und dauerhaft einlagern zu können;
• dass das unbefristete Fortbestehen der Provisorien in der Porzer Halle und in den überteuerten Räumlichkeiten am Heumarkt aus organisatorischen Gründen, aus Kostengründen und aus Gründen der Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs absolut inakzeptabel ist;
• dass weitere Verzögerungen in Planung und Ausführung des Archivneubaus auch einen Affront gegenüber denjenigen darstellt, die in der Vergangenheit der Stadt Köln Archivalien anvertraut haben und nun den Anspruch erheben, die Folgen des Archiveinsturzes so effektiv wie möglich anzugehen, um zu retten, was nach diesem Desaster noch zu retten ist.

Die INTERESSENGEMEINSCHAFT fordert die Parteien in Köln sowie Rat und Verwaltung auf,

• den Weg für einen raschen Baubeginn frei zu machen und damit das unwürdige Gezerre um den Archivneubau, das Kölns Ansehen bundesweit und international erneut schädigt, zu beenden;
• die Verhandlungen über die Finanzierung der Kunst- und Museumsbibliothek mit der notwendigen Professionalität und mit verschiedenen Finanziers und Sponsoren voranzutreiben, um die bereits bestehenden Planungen nicht durch nachträgliche Änderun¬gen (z. B. durch den Wegfall der Museumsbibliothek) zu verzögern und zu verteuern. Sollte der dazu notwendige Sachverstand in Politik und Verwaltung nicht ausreichen, muss er extern organisiert werden;
• das Informationschaos, den Mangel an Transparenz (s. o.) und die fortschreitende Verunsicherung umgehend zu beenden. Dazu wäre eine offizielle Stellungnahme des Oberbürgermeisters der Stadt gegenüber der Bürgerschaft über den Stand der Dinge und die detaillierte Zeitplanung des Planungsablaufs sowie der voraussichtlichen Fertigstellung des Archivneubaus notwendig.

Sabine Barth (Depositat Literarische Gesellschaft Köln), Mary Bauermeister (Vorlass), René Böll (Erbengemeinschaft Heinrich Böll), Prof. Peter Busmann (Vorlass Busmann und Haberer), Anne Dorn (Vorlass), Dr. Ingeborg Drews (Vorlass), Lieselotte Freusberg (GEDOK Köln), Michael Gerster (Nachlass Otto Gerster, Carola Andries), Renate Gruber (Nachlass Fritz Gruber), Dr. Guido Grünewald (Depositat Deutsche Friedensgesellschaft), Christiane Haerlin (Depositat Sozialpsychiatrie), Franz-Josef Heumannskämper (Nachlass William Pearson), Dorothee Joachim (Nachlässe Jens Hagen, Irmgard Joachim, Fritz Klein), Rainer Kippe (Depositat Sozialistische Selbsthilfe Mülheim), Dr. Mario König und Dr. Oliver König (Nachlass Prof. Dr. René König), Gisela Kutz (Nachlass Karl Henniger), Helge Malchow (Depositat Kiepenheuer & Witsch), Marcel René Marburger (Flusser/Zielinski Archiv), Frank Möller (Depositat Köln-Archiv), Robert HP Platz (Vorlass), Werner Rügemer (Depositat Verlag Pahl Rugenstein), Jörg Sädler (Nachlass Arthur Sädler), Roland Schüler (Depositat Friedensbildungswerk), Egbert Verbeek und Hans-Wilhelm Verbeek (Nachlass Hans Verbeek), Frolinde Weber (Nachlass Hermann von Berg), Elisabeth Dorothea v. Wittgenstein und Leo Friedrich v. Wittgenstein (Familienarchiv).

Köln, im Juli 2013


Petition heute noch unterzeichnen (letzter Tag, aktueller Stand 8675)

https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln

So jedenfalls wurde die Bilderstrecke auf WDR.de kommentiert, die den Ortstermin für den parlamentarischen Untersuchungsausschuss dokumentiert: "Dass die Kosten für das Duisburger Landesarchiv explodiert sind, ist bekannt. Wie genau ein 200 Millionen Euro teures Archiv aussieht, wollte eine Abordnung Landtagspolitiker gestern mit eigenen Augen überprüfen."

Ich habe die für den Druck eingereichte Version als Preprint ins Netz gestellt:

http://academia.edu/4033911/Hohenurach_und_seine_Gefangenen_-_PREPRINT

Materialien:
http://archiv.twoday.net/stories/434212363/

Gruppe auf Zotero mit RSS-Feed:

http://www.zotero.org/groups/miszellen

Da sollte ich wohl alle 160+ Beiträge (samt Links zu Webcitation) aufnehmen:

http://archiv.twoday.net/search?q=%23forschung

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5038

Siehe auch
https://www.zotero.org/groups/ordensgeschichte/items/collectionKey/SWBGA92B

http://www.hulu.com/watch/510291

"Der Förderverein „Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln e.V.“ übt scharfe Kritik an der Absetzung der Beratungen zum Neubau des Archivs und der Kunst- und Museumsbibliothek von der heutigen Sitzung des Kulturausschusses. Aus Sicht des Fördervereins kann und darf die Entscheidung über die Zukunft dieser beiden wichtigen kulturellen Einrichtungen der Stadt nicht weiter verzögert werden. Der Verweis auf weiteren Klärungsbedarf ist nicht nachvollziehbar, da die beteiligten Ämter ihre Hausaufgaben gemacht haben. Oberbürgermeister Jürgen Roters ist dringend aufgefordert, konkret zu erklären, warum er die Schlusszeichnung der Verwaltungsvorlage, die Grundlage der Beratungen im Ausschuss und am 18.7. im Rat sein sollte, verweigert hat.
Der Rat hatte am 30. April beschlossen, Alternativen zur ursprünglichen Planung prüfen zu lassen. Der Beschluss enthielt aber auch die Maßgabe, dass es keine weiteren Verzögerungen geben dürfe. Wenn die endgültige Entscheidung nun erst im Herbst fällt, ist damit zu rechnen, dass das neue Archiv erst im Jahr 2018 wird eröffnet werden können, mithin drei Jahre später als nach der ursprünglichen Planung. Dies ist für die Mitarbeiter unzumutbar, wird dem notwendigen Umgang mit der Katastrophe vom 3. März 2009 nicht gerecht und löst Mehrkosten in Millionenhöhe für Interimslösungen aus. Zugleich steht die KMB weiterhin vor einer ungewissen Zukunft. ...."

Quelle: Presseerklärung der Verein der Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln e.V., 12.7.2013

Link zur bis morgen laufenden Petition, die am 17.7. in Köln überreicht werden wird.
Link zur Facebookseite der Petition mit weiteren Informationen.

Heute hab ichs mit dem Zitieren von Online-Quellen. In Hubertus Kohles empfehlenswertem Buch "Digitale Bildwissenschaft" (Besprechung folgt) wird S. 141 der Aufsatz von Crews 20012 als PDF-Version eines SSRN-Servers poseidon01.ssrn.com mit einer URL mit gefühlten 500 Zeichen zitiert. Ich habe die gefühlt unendliche Zahlenfolge mal abgetippt und brauchte dafür etwa 6 Minuten (ohne anschließende Überprüfung), worauf natürlich die Meldung kam: "The abstract you requested was not found".

Also, lieber Herr Kohle: SSRN ist ein riesiger Preprint- und Open-Access-Server, so etwas wie ein sozialwissenschaftliches Arxiv:

http://en.wikipedia.org/wiki/Social_Science_Research_Network

Aufsätze darin werden mit der URL ihres Abstracts zitiert, von dem aus man verschiedene internationale Server erreicht, die das jeweilige PDF ausliefern.

Wer seine 5 Sinne beisammen hat, wird ohnehin nicht auf die Idee kommen, die 500 Zahlen einzutippen, sondern einfach nach dem Aufsatz googeln: Crews "Museum policies and art images". der steht dann auch auf Platz 1, und in kleiner Schrift liest man auf dem Schirm:

Suggested Citation:
Crews, Kenneth D., Museum Policies and Art Images: Conflicting Objectives and Copyright Overreaching (July 1, 2012). Fordham Intellectual Property, Media & Entertainment Law Journal, Vol. 22, p. 795, 2012. Available at SSRN: http://ssrn.com/abstract=2120210

In Fortführung meines Beitrags

http://archiv.twoday.net/stories/16539613/

und in Anbetracht von

http://iw.fh-potsdam.de/iw-lehrende_schwarz_bewertung0.html

möchte ich einige Grundsätze formulieren.

PRÄAMBEL

Das Erstellen von Bibliographien ist richtig und wichtig, doch sollte man in jedem Fall die durch digitale Open-Access-Publikation gegebenen Potentiale voll ausschöpfen.

(1) Gedruckte Bibliographien müssen immer auch online und zwar Open Access vorliegen.

(2) Bei der Präsentation sind nach Möglichkeit differenzierte Suchmöglichkeiten und durch geeignete Wahl der Formate eine Nachnutzbarkeit durch Datenbanken und Literaturverwaltungen vorzusehen. Eine Darstellung von Links nur in PDFs ist nicht zulässig.

[Siehe auch: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4479 ]

(3) Die Daten sind als Forschungsdaten unter CC0 freizugeben (OpenData).

(4) Ergänzungen nach dem Crowdsourcing-Prinzip sind zu ermöglichen und zu fördern.

(5) Online-Nachweise der aufgenommenen Arbeiten sind konsequent und systematisch zu recherchieren.

(6) Soweit rechtlich möglich und pragmatisch zumutbar sollte angestrebt werden, die Zahl der online vorliegenden Arbeiten zu erhöhen (Digitalisierung gemeinfreier Literatur, Einholung von Rechten für Open-Access-Publikationen). Vor allem bei zentralen Werken ist es sinnvoll, intensiv auf eine Online-Bereitstellung hinzuarbeiten.

(7) Die Autorennamen sind mit entsprechenden Normdateien (vor allem GND) zu verknüpfen.

(8) Es sind dauerhafte Links zu wählen, siehe dazu
http://archiv.twoday.net/stories/16539613/

(9) Haben Fachaufsätze eine DOI, ist diese (mit Resolver) stets anzugeben, auch wenn es sich um eine kostenpflichtige Quelle handelt. Freie Versionen sollten aber ebenfalls angegeben werden.

(10) Es ist der jeweils kürzestmögliche Link zu wählen.

(11) Fundstellen sind möglichst genau anzugeben, also durch Verweis auf die Anfangsseite, soweit dauerhafte Seitenlinks vorliegen.

(12) Es kann empfehlenswert sein, alle Links einheitlich an einem Datum zu überprüfen und dies pauschal zu vermerken. Bei Aktualisierungen sollten die Links überprüft werden.

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2013:175:0001:0008:DE:PDF

Erwägungsgründe 14 und 15:

(14) Der Anwendungsbereich der Richtlinie 2003/98/EG sollte
auf Bibliotheken, einschließlich Hochschulbibliotheken,
Museen und Archive ausgeweitet werden.
(15) Eines der Hauptziele der Errichtung des Binnenmarkts ist
die Schaffung von Bedingungen zur Förderung der Ent­
wicklung unionsweiter Dienstleistungen. Bibliotheken,
Museen und Archive sind im Besitz sehr umfangreicher,
wertvoller Informationsbestände des öffentlichen Sektors,
zumal sich der Umfang an gemeinfreiem Material durch
Digitalisierungsprojekte inzwischen vervielfacht hat. Diese
Sammlungen des kulturellen Erbes und die zugehörigen
Metadaten fungieren als mögliches Ausgangsmaterial für
auf digitalen Inhalten beruhende Produkte und Dienstleis­
tungen und bergen vielfältige Möglichkeiten für die in­
novative Weiterverwendung, beispielsweise in den Berei­
chen Lernen und Tourismus. Umfassendere Möglichkei­
ten für die Weiterverwendung öffentlichen kulturellen
Materials sollten unter anderem Unternehmen der Union
in die Lage versetzen, dessen Potenzial zu nutzen, und zu
Wirtschaftswachstum und zur Schaffung von Arbeitsplät­
zen beitragen.


Nach Art. 6 Abs. 2 dürfen die Kulturinstitutionen ihre Benutzer aber weiter mit Reproduktionsgebühren abzocken.

Man wird sehen, ob die Richtlinie OpenData tatsächlich fördert.

http://iw.fh-potsdam.de/iw-lehrende_schwarz_bewertung0.html

Mit Citavi erstellt, aber nicht unter einer freien Lizenz in einem Austauschformat nachnutzbar, sondern in PDFs eingekapselt.

Was da eine Fachkraft als "Online verfügbar" verlinkt hat, ist ein Witz, da erheblich mehr online frei verfügbar ist z.B. der Archivar oder die Schweizerische Zeitschrift für Geschichte.

Bei Schilling, Lutz (2005) funktioniert der Link nicht. Auch bei http://www.archidis-naet.eu/marburg.pdf wird der - nicht erkannt.

Und das alles sind Beobachtungen bei der allerersten Stichprobe (im PDF Rechtsfragen).

Selbstverständlich fehlt mein Beitrag:
Klaus Graf: Kein Rechtsschutz gegen archivische Bewertungsentscheidung? In: Archivalia vom 20. September 2006
http://archiv.twoday.net/stories/2699909/

Auch der ArchG-ProfE ist nicht erfasst:
http://archiv.twoday.net/stories/4872537/

Unverzeihlich ist das Fehlen des einzigen einschlägigen deutschen Gerichtsurteils:
http://de.wikisource.org/wiki/Verwaltungsgericht_Darmstadt_-_Vernichtung_von_Archivgut

Herbert W. Wurster trug spontan heute auf Facebook zwei nicht berücksichtigte Titel von ihm nach.

Update: Was für ein Schwachsinn:
Salewski, Christian (2010):
Wirtschaftshistorische Überlieferungsbildung im Raum Groningen-Ostfriesland. Ein
Konzept und seine Chancen.
Oldenburg. Online verfügbar unter
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=%22archivische+Bewertung%22&source=web&cd=93&ved=0CFQQFjAC
OFo&url=http%3A%2F%2Fwww.wirtschaftsarchivnordwest.de%2Fcore%2Fccms%2Finclude%2Ffiledownload.php%3Fsid%3Dms3rpo06kn25ph5pslap925bomsooch7
%26link%3D160&ei=2jDKT-PJNNHzsgbxi63pBg&usg=AFQjCNEvftXz_7YrbuicB3ukdUBWKcQCuA&cad=rja.

http://www.iuwis.de/blog/aus-der-literatur-julian-waiblinger-2012-plagiat-der-wissenschaft

Thomas Hartmann schrieb eine lesenswerte Rezension zu

Julian Waiblinger: „Plagiat“ in der Wissenschaft (UFITA-Schriftenreihe, Band 262), Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2012, 196 S., ISBN 978-3-8329-6905-9, EUR 52,00 (ordentlich laut KVK verbreitet)

Mir noch nicht bekannt war folgendes Urteil, um das ich mich kümmern werde:

"In einem aktuellen Urteil hat das OLG Frankfurt am Main entschieden, dass Fakten von Dritten für eigene Arbeiten verwendet werden dürfen, da für diese kein Schutz durch das Urheberrecht besteht. Der Inhalt einer Habilitationsschrift sei nicht per se schutzfähig. Dies gelte erst recht, soweit es sich dabei um die Wiedergabe historischer Tatsachen handelt, wobei es nicht darauf ankomme, ob solche historischen Tatsachen bis zur Veröffentlichung der Arbeit bekannt waren. Das bloße Auffinden von nicht allgemein zugänglichen Informationen sei keine persönliche geistige Schöpfung iSd § 2 Abs.2 UrhG. Das Urheberrecht schütze nicht die Arbeitsleistung als solche, sondern allein die kreative Tätigkeit, weshalb nicht der Aufwand, sondern das Ergebnis maßgeblich sei. Schutzfähig könne jedoch die Sammlung, Auswahl, Einteilung und Anordnung vorhandenen Stoffes sein, ebenso wie die von der Gedankenführung geprägte Gestaltung der Sprache, wobei die Schutzfähigkeit der konkreten Darstellung dort ihre Grenze finde, wo sie aus wissenschaftlichen Gründen geboten oder in dem behandelten Gebiet weithin üblich ist.
Wenn ein urheberrechtlich geschütztes Werk vorliegt, so hänge die Frage der Verletzung dieses Urheberrechts davon ab, ob es sich bei dem Werk des Beklagten um eine freie Benutzung iSd § 24 UrhG oder um eine abhängige Bearbeitung iSd § 23 UrhG handelt. Bei der Beurteilung, ob eine (unfreie) Bearbeitung vorliegt, komme es entscheidend auf den Abstand an, den das neue Werk zu den entlehnten eigenpersönlichen Zügen des benutzten Werkes hält. Dabei ist zunächst durch Vergleich zu ermitteln, ob und ggf. in welchem Umfang eigenschöpferische Züge des älteren Werks übernommen worden sind.
Quelle: OLG Frankfurt am Main, Urteil v. 27. März 2012 – Az. 11 U 66/11"

Schauen wir aus Anlass von

http://archiv.twoday.net/stories/444868041/#444868226

doch einmal, wo der KVK Standorte des Buchs "Archivmanagement in der Praxis" nachweist. Meine Besprechung:

http://archiv.twoday.net/stories/64976142/

Nicht in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, der zuständigen Pflichtexemplarbibliothek:

http://bibliothek.potsdam.de/Verordnung.pdf

Das ist schon ein Unding. Archivare sollten ihre Publikationen unverzüglich der zuständigen Pflichtexemplarbibliothek anbieten und diese sie natürlich auch annehmen.

In BW gibt es 9 Exemplare, davon aber nur eine Spezialbibliothek (Landeskirchliche), keine Landes- oder Hochschulbibliothek. Alle 8 sind Archivbibliotheken, davon 4 vom Landesarchiv. Kleinere Archivbibliotheken katalogisieren natürlich nicht im Verbund. Aber in der UB Freiburg, der UB Heidelberg, der UB Tübingen usw. kann man sich nicht ohne Fernleihe über den Stand des Archivmanagements informieren. Aber auch die Fernleihe kann abgewiesen werden: Nicht bestellt werden können "Werke, die im Buchhandel zu einem geringen Preis erhältlich sind (bis 15,00 EUR)" (BLB Karlsruhe, anderswo ebenso). Das Buch kostet 10 Euro. Um so unverständlicher ist es, dass die wissenschaftlichen Bibliotheken nicht weniger zögerlich zugegriffen haben.

Keine wissenschaftliche Bibliothek (außer der DNB) hat das Buch in Hessen, nur die Staatsarchive in Marburg und Wiesbaden und die Archivschule.

GBV: 6 Nachweise, davon nur 2 wissenschaftliche Bibliotheken (SB Berlin und UB Kiel). Also nicht in Göttingen, Hamburg, Bremen usw.

HBZ: 4 Nachweise, davon 2 Unibibliotheken Dortmund und Paderborn. Also nicht vertreten in den Bibliotheken großer und wichtiger Hochschulen (Köln, Bonn, Düsseldorf, meinetwegen auch Aachen, Münster usw.).

Bayern: 4 Nachweise, wissenschaftliche Bibliotheken nur SB München und UB Augsburg.

WorldCat hat den Titel doppelt. An außerdeutschen Bibliotheken hat er 6 aus der Schweiz (so auch der KVK, der noch das Landesarchiv Wien aus Österreich ergänzt.) Nichts in Frankreich, Italien, UK, USA usw.

Betrieben von Walter Behrendt ("Wiki der Drucke des 16. Jahrhunderts"):

http://cinquecentine.wordpress.com/

Laut Berichterstattung wurden drei Werke Martin Luthers gestohlen:

"[…] Luthers Schrift „An den christlichen Adel deutscher Nation“ aus dem Jahre 1520, den Druck „An die Radherrn aller stedte deutsches lands, das sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen“ (1524) und „Eine Predigt, das man Kinder zur Schulen halten solle“ (erschienen 1530, gedruckt 1541)."

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/diebstahl-von-kulturgut-drucke-aus-eisenacher-lutherhaus-gestohlen-12281936.html

Ein Faustschlag gegen Bürger, Bildung, Fachwelt und Wissenschaft

"Der VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.,
der VHD – Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. und der Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine e.V. und der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. sind äußerst befremdet, dass der Kölner Oberbürgermeister eine Entscheidung über den Neubau des Historischen Archivs in der Sitzung des Kulturausschusses am 12. Juli 2013 verhindert hat, indem er die Schlusszeichnung der Verwaltungsvorlage verweigerte.
„Die Stadt Köln hat es sich zum Ziel gesetzt, das sicherste und modernste Archiv Europas zu errichten“. Diese Aussage des Kölner Oberbürgermeisters klingt wie Hohn und Spott angesichts der aktuellen politischen Sachlage. Große Worte – aber wo bleiben die Taten?
Schon gegen den im Frühjahr verhängten Planungsstopp protestierten im In- und Ausland bisher tausende BürgerInnen, die Fachwelt, die Wissenschaft, StudentInnen und SchülerInnen. Nun treibt es die Kölner Kommunalpolitik auf die Spitze: Der
Oberbürgermeister stoppt für die Öffentlichkeit nicht nachvollziehbar die weiteren politischen Beratungen. Der Neubau des Stadtarchivs soll offenbar in der letzten Sitzung des Stadtrates vor der Sommerpause am 18. Juli 2013 nicht thematisiert werden.
Es drängen sich unweigerlich bohrende Fragen auf: Waren die Bekenntnisse der Kölner Politiker zu ihrem Stadtgedächtnis bloße Lippenbekenntnisse? Soll durch politisches Taktieren der Parteien und dem damit verbundenen weiteren zeitlichen Aufschub der
Neubauplanungen noch mehr Unheil angerichtet werden?
Die Stadt Köln tritt überregionale Solidarität mit Füßen Offenbar ist den Verantwortlichen die Tragweite ihrer Hinhaltepolitik in keiner Weise bewusst. Davon betroffen ist nicht nur die Stadt Köln, sondern die gesamte Archiv- und Wissenschaftslandschaft der Bundesrepublik.
In 13 Asylarchiven über die ganze Bundesrepublik verstreut, befinden sich derzeit in großem Umfang Kölner Archivalien, die aus der Baugrube geborgen wurden – weil in Köln dafür keine fachgerechte Unterbringung zur Verfügung gestellt werden kann. Hier haben Kommunen und Länder in fachlicher Solidarität Magazinkapazitäten, Sach- und Personalmittel in beträchtlichem Umfang unentgeltlich bereitgestellt.
Offenbar ist aus dem Blick geraten, dass diese Asylarchive spätestens 2016 geräumt sein müssen. Danach werden für die fachgerechte Aufbewahrung der Kölner Archivbestände jährlich Kosten in Höhe von mindestens 6 Millionen Euro anfallen. Wir erinnern auch an die 1.800 Helfer, davon 900 Fachkräfte aus Archiven und Restaurierungswerkstätten, darunter allein 150 Kollegen aus den Niederlanden, die über Monate in Köln bei der Erstversorgung der gesicherten Urkunden, Akten, Pläne und Bilder
im Einsatz waren.
Im Fachbeirat „Wiederaufbau des Historischen Archivs der Stadt Köln“ haben Experten aus Archiven – darunter auch Vertreter des VdA - , der Restaurierungswissenschaft, der universitären Forschung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft den
Oberbürgermeister der Stadt Köln intensiv fachlich beraten. Dieser bis dahin nicht gekannte und nicht zu erwartende freiwillige Einsatz so vieler hatte stets das Ziel, der Stadt Köln wieder zu einem funktionierenden Stadtgedächtnis zu verhelfen. Dazu gehörte und gehört unabweisbar auch der Neubau des Historischen Archivs.
Vor diesem Hintergrund war schon der Planungsstopp für den Neubau im Frühjahr ein Skandal. Deshalb haben die o.g. Verbände die Online-Petition gegen diesen Schritt engagiert unterstützt.
Vergangenen Freitag sollte auf der Sitzung des Kulturausschusses der Weg zum Neubau frei gemacht werden. Mit der nicht nachvollziehbaren Absetzung des Themas von der Sitzung wurde ein fatales Zeichen gesetzt und die weit über die Grenzen Kölns reichende Solidarität, die die Stadt erfahren hat, mit Füßen getreten. In einem unwürdigen Schauspiel begräbt die Stadt Köln ihr Stadtarchiv ein zweites Mal, diesmal im letztlich undurchschaubaren Gewirr ihrer Entscheidungsprozesse."

Pressemitteilung VdA et alt., 15.7.2013

Link zur bis morgen laufenden Petition, die am 17.7. in Köln überreicht werden wird.
Link zur Facebookseite der Petition mit weiteren Informationen.

Titel:
Schwäbische Reichsstädte am Ende des Alten Reiches : Zeiten des Umbruchs in Nördlingen, Aalen und Schwäbisch Gmünd
Verfasser:
Bagus, Alexander C. H.
Erschienen:
Aachen : Shaker, 2011
Umfang:
229 S. ; 210 mm x 148 mm, 344 g
Schriftenreihe:
Berichte aus der Geschichtswissenschaft
ISBN:
978-3-8440-0271-3 ( Pb. : EUR 49.80 (DE), EUR 49.80 (AT), sfr 99.60 (freier Pr.))

Eine Würzburger Magisterarbeit, die mir nicht vorliegt. Von einem Aachener Verlag teuer verkauft, aber in ganz NRW laut KVK nicht nachgewiesen! In NRW gibt es doch ein Pflichtexemplargesetz, hat man dankend auf die Magisterarbeit verzichtet?

An der Qualität kanns wohl nicht liegen. Lesen wir IFB, verlinkt im SWB: " Die Studie stellt eine lesenswerte und schöne Ergänzung zu der insgesamt freilich schon breiten Fülle an Literatur zum Thema Städte am Ende des Alten Reiches dar."
http://ifb.bsz-bw.de/bsz350022879rez-1.pdf

Positiv aufgenommen wird die Arbeit auch von Wolfgang Mährle in der ZWLG 72 (2013), S. 549f. Bagus habe schwer zugängliches lokalgeschichtliches Wissen zusammengeführt und in einen neuen Kontext gestellt.

Exemplare im SWB nachgewiesen: WLB Stuttgart, PH Schwäbisch Gmünd, Stadtarchiv Esslingen, Landeskirchliche Bibliothek Stuttgart. Also nicht vorhanden in Karlsruhe BLB, Freiburg UB, Heidelberg UB, Tübingen UB usw.

GBV: 1 Nachweis (Wolfenbüttel). Hessen: nur UB Frankfurt. Berlin: 0. Bayern: immerhin 7 Nachweise.



Via
http://archiv.twoday.net/stories/3715290/

http://www.n-tv.de/politik/Indien-verabschiedet-sich-vom-Telegramm-article10990736.html

Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Telegramm


http://www.e-helvetica.nb.admin.ch/directAccess?callnumber=nbdig-59764

Ruth Jörg legte 1986 eine dreibändige Ausgabe der Reformationschronik 1517-1534 des Luzerners Johannes Salat vor. Sie ist unter obigem Link Open Access abrufbar.

Besonders dreist fand ich, dass die Allgemeine Geschichtsforschende Gesellschaft der Schweiz 1986 die Rezensenten des teuren Werks mit einem eigens angefertigten Auszug abspeiste, was mich in der ZGO 1987 zu einem harschen Protest veranlasste. H. Schwarzmaier druckte meine Nicht-Rezension:

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Salat_rezension.jpg

Über Johannes Salat
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118750844

Ein besonderes Ärgernis: Die NB bietet keine Zitierlinks an, von Permanentlinks ganz zu schweigen.

Hat man in der Suche von

https://www.e-helvetica.nb.admin.ch

ein Digitalisat gefunden, kann man entweder

- zum Katalog wechseln, den Titel eingeben und bei dem Eintrag muss man dann noch zusätzlich auf Bestelleinheiten klicken um

http://www.e-helvetica.nb.admin.ch/directAccess?callnumber=nbdig-56867

zu finden

- oder die Suche via KVK durchführen (Treffer in swissbib)

- oder die beim Eintrag angebene Signatur (hier: nbdig-56867) an

http://www.e-helvetica.nb.admin.ch/directAccess?callnumber=

anhängen.

Einfach geht anders.

8360 Unterstützer sind zu wenig!

https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-aufhebung-des-planungsstopps-fuer-den-neubau-des-historischen-archivs-der-stadt-koeln

Foto: sue107 at de.wikipedia http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

Ben Brumfield on Crowdsourcing:

http://manuscripttranscription.blogspot.ca/2013/07/the-collaborative-future-of-amateur.html

Der Indersdorfer Augustinerchorherr Augustin Frick wirkte als Beichtvater in Inzigkofen von 1507 bis zu seinem Tod (?) 1521. Er hinterließ eine umfangreiche Predigtsammlung Geistlicher Lebkuchen, die einer anonymen Predigtsammlung zum gleichen Thema aus der gleichen Zeit (1512) sehr nahe steht. Meine Forschungsmiszelle erörtert Überlieferungsfragen, weist eine neue Berliner Überlieferung für auf Felix Fabri OP zurückgehende Predigten im mgf 1347 nach und stellt ein Zeugnis aus dem Chorherrenstift Waldsee über Frick vor.

Schluss: "Die weitere Forschung ist aufgerufen, die “Zwillings-Lebkuchen-Predigten” (ob nun von Augustin Frick oder zwei Autoren) mehr als bisher zu beachten. Sie sind Zeugnisse für eine Blüte monastischer Literatur in deutscher Sprache, die sich in den Jahrzehnten vor und nach 1500 in Schwaben vor allem mit den Namen Felix Fabri OP (der eben nicht nur gelehrte lateinische Werke verfasste) und Thomas Finck (gestorben 1523), Benediktiner in Blaubeuren und später Kartäuser in Güterstein verbindet."

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5027

Von 1429 bis 1580 bestand auf der Insel Niederwerth bei Koblenz ein reguliertes Chorherrenstift, aus dessen Bibliothek noch zahlreiche Handschriften erhalten sind.

Krämer Bibliotheca hat 29 Nachweise, teilweise mit Fragezeichen, aus dem Landeshauptarchiv Koblenz, gefolgt von 14 der UB Bonn, Trier 7, Darmstadt 6. Cues und Köln je 1. http://www.manuscripta-mediaevalia.de/ hat für Bonn und Koblenz insgesamt 47, also 4 mehr als Krämer.

Ein hässliches SW-Digitalisat von Darmstadt Hs. 205 aus Niederwerth:

http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-205

Zu den Trierer Handschriften siehe die Bemerkung im Katalog zu Eberhardsklausen:
http://books.google.de/books?id=fpzf9HBH-zAC&pg=PR15

Ergänzen möchte ich Aschaffenburg, Stiftsbibliothek Pap. 14, testamentarisch von dem Mainzer Johannes Mentze (gest. 1463) den Regularkanonikern auf der Insel (Niederwerth) vermacht, siehe Ingrid Ringel 1980:
http://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/285322
Zur Hs.
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0002_b111_JPG.htm

Zu den Namensformen der Niederwerther Besitzeinträge Meckelnborg 1998:

http://books.google.de/books?id=2Pm1b-NoeJQC&pg=PA3 =
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0517_b003_jpg.htm

Zu Inkunabeln Needhams IPI:

"NIEDERWERTH nr Koblenz, OSA Windesh, Domus BMV in Insula prope Confluentiam, /by Valendar [MW II 314, HDM 603, ?as dedn S. Maria Magd.]: ULC 674; Harlem 159; Ess (Σ1); Paris BNF"

G. J. Jaspers: De blokboeken en incunabelen in Haarlems Libry, Haarlem 1988 bildet S. 39 den Besitzeintrag der von ihm unter Nr. 159 (S. 260) registrierten Inkunabel des Prosper Aquitanus 1486 (HC 13417) ab. Zunächst: "Liber monasterij sancti Christophori in Ravengiersburg", dies gestrichen und ersetzt durch "Liber monasterij beate marie virginis in insula". Später Koblenz SJ.

Dieser Band ist die einzige Needham bekannte Inkunabel aus der sonst verlorenen Klosterbibliothek von Ravengiersburg, über das jüngst zu vergleichen ist:

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4503

Übrigens konnten auch die Benediktinerinnen von Oberwerth und Rolandswerth als Klöster der hl. Maria auf der Insel bezeichnet werden.

#forschung

Riezlers Monographie zu den Grafen von Urach, den Grafen von Freiburg und den heutigen Fürsten von Fürstenberg von 1883 ist jetzt online:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/5978813

http://archaeologik.blogspot.de/2013/07/neues-denkmalsschutzgesetz-in-nrw.html

Anders als Dr. Schreg bin ich Experte für das Thema Schatzregal, zumindest sah das der Hessische Landtag so. Und meine Position hat sich nicht geändert:

http://archiv.twoday.net/search?q=schatzregal

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die DINI-Arbeitsgruppe "Elektronisches Publizieren" hat das DINI-Zertifikat 2013 als Request for Comments Dokument erstellt und stellt es nun der Repositorien-Gemeinschaft zur Kommentierung bereit.
Um das Zertifikat weiter zu verbessern und auch auf die Bedingungen und Erwartungen der Repositorienlandschaft eingehen zu können, bitten wir um Verbesserungs- bzw. Änderungsvorschläge, Kommentare und Anregungen bis zum 09.08.2013 per E-Mail an rfc13@dini.de. Nach Ende der Kommentierungsphase werden alle eingehenden Meldungen diskutiert und ggf. übernommen.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://oanetzwerk.wordpress.com/2013/07/12/dini-zertifikat-2013-request-for-comments-veroffentlicht/

Direkt zu dem Entwurf des Zertifikat gelangen sie dauerhaft via: http://dx.doi.org/10.5281/zenodo.6985

Vielen Dank und viele Grüße im Namen der DINI-AG "Elektronisches Publizieren"

Paul Vierkant


Kommentare von mir:

E 1.1 "Der Dienst ist bei mindestens einem [allen] der
folgenden Verzeichnisse mit einer stets funktionalen Base-URL registriert"

Wieso nur bei einem Dienst, z.B. nicht mehr automatisch bei DOAR oder DRIVER?

E 1.3 "Dabei sollten [müssen besonders publikumswirksame] Dienste wie Twitter, Mendeley, Facebook, [Google+] etc. berücksichtigt werden."

Das ist unzureichend. Korrektische bibliographische Daten sind für Literaturverwaltungen wie Zotero, Mendeley, Citavi zur automatischen Übernahme anzubieten. Dazu aber später E 6.5.

M 2.6 Alle Repositorien müssen zwingend die Langzeitarchivierung in Kooperation mit anderen Einrichtungen sicherstellen. Alles andere ist MURKS. Siehe aber E 8.1.

M 2.8 Ich ärgere mich immer wieder, dass Dokumentenserver als Hochschulbibliographie ohne Volltexte genutzt werden. Wer das Zertifikat haben will, muss meines Erachtens zwingend eine Filtermöglichkeit bei der Suche und dem Abruf via OAI vorgeben.

M 3.1 Der Server muss ein korrektes Impressum nach den gesetzlichen Vorschriften haben (dazu M 4.10). Irgendwelche undurchsichtigen Mailformulare sind doch wohl nicht best practice?? Eine Mailadresse ist ja wohl das mindeste.

E 4.2. "Beim Anmelden einer Primärpublikation besteht die
Möglichkeit, aus einer Auswahl eine Nutzungslizenz zu bestimmen, die auch Rechte von Endnutzer/-innen definiert. Die Vorauswahl berücksichtigt standardisierte Lizenzmodelle [, insbesondere Creative Commons]; eine Empfehlung pro
OA - kompatiblen Lizenzen wird ausgesprochen.

Eine möglichst standardisierte Lizenz
(bspw. CC, DPPL) kann die Deposit Licence
ersetzen. Sie räumt dem Dienst zum einen und Endnutzer/
- innen zum anderen Nutzungsrechte ein. OA
- kompatibel (im Sinne der Berliner Erklärung) sind nach herrschender
Meinung bspw. [vor allem] CC-BY und CC-BY-SA."

Standard sind CC-Lizenzen, DPPL spielt keine Rolle mehr. CC-BY und BB-BY-SA sind nach herrschender Ansicht die einzig tauglichen Lizenzen aus dem CC-Lizenzbaukasten für libre OA. Dieses schwurbelige "bspw." ist typisch für das unendlich Vage und Ungenaue des ganzen Dokuments.

E 4.6: "Der Betreiber lizenziert die Metadaten seines Dienstes
unter CC0". Da ist dann auch mal ein Lob fällig.

Angesichts unendlich schlechter Metadaten z.B. in Zürichs ZORA gehört dringend hinein: Metadaten müssen die für die bibliographischen Standards in ALLEN Disziplinen erforderlichen Angaben, soweit diese im Dokument enthalten sind, erfassen. ALSO VOR ALLEM AUSGESCHRIEBENE VORNAMEN!

Anzustreben ist eine Verknüpfung der Autorennamen mit Normdaten (vor allem GND, aber auch andere Profile für wissenschaftliche Autoren).

Bezeichnend ist, dass ein Dokumentenserver zertifiziert werden kann, ohne dass eine (eigenständige) VOLLTEXTSUCHE vorliegt. Volltextsuchen werden für OA-Dokumente immer wichtiger. Selbstverständlich dürfen Suchmaschinen nicht per Robots.txt eingeschränkt werden.

Auf dem 49. Deutschen Historikertag wurde im vergangenen September die Arbeitsgemeinschaft "Digitale Geschichtswissenschaft" im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. gegründet:
http://www.historikerverband.de/arbeitsgruppen/ag-digitale-gw/die-ag-digitale-gw.html

Seit heute wird unter @digigw getwittert.
https://twitter.com/digigw



Außerdem gibt es eine eigene Gruppe "Digital History" bei Mendeley: http://www.mendeley.com/groups/2939341/digital-history/

Mit der Billigung des Abschlussberichts durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte das Stadtarchiv München ein zweijähriges Projekt erfolgreich beenden, mit dem erste Aktenbestände des Archivs auch online recherchierbar gemacht werden sollten. Im Rahmen des Förderprogramms „Wissenschaftliche Literaturversorgung und Informationssysteme“ der DFG wurden 17 bisher nur maschinenschriftlich vorliegende Findbücher und Karteien mit insgesamt 51.557 Einträgen nachträglich digital erfasst (retrokonvertiert), um sie dann im Internet bereitstellen zu können. Es handelt sich dabei mit Beständen wie „Bürgermeister und Rat“, „Heiliggeistspital“, „Ratssitzungsprotokolle“ und „Steueramt“ um die zentralen älteren Aktenbestände des Stadtarchivs. Sie beinhalten alle zu einem wesentlichen Teil Unterlagen aus der Zeit vor 1800 und decken insgesamt einen Zeitraum vom 9. Jahrhundert bis 1979 ab. Die DFG unterstützte dieses sehr aufwändige Projekt mit der Übernahme von zwei Dritteln der Kosten für die Digitalisierung in einer Höhe von 22.600 €; das restliche Drittel trug die Landeshauptstadt München.

Die retrokonvertierten Findmittel wurden mittlerweile auf der Homepage des Stadtarchivs im offiziellen Stadtportal von München unter http://www.muenchen.de/stadtarchiv eingestellt. Sie stehen nun im Internet für die Einsichtnahme und zur Recherche zur Verfügung. Die Daten sollen zudem so rasch wie möglich auch über das im Aufbau befindliche bundesweite „Archivportal-D“ zugänglich gemacht werden. Damit konnten der Kosten- und Zeitrahmen dieses Projektes eingehalten und zum Teil sogar deutlich unterschritten werden.

Die Verzeichnisse etlicher der bedeutendsten Aktenbestände zur Münchner Stadtgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit sowie zu einem Großteil auch des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind nun für wissenschaftliche und heimatkundliche Benutzerinnen und Benutzer auf der ganzen Welt bequem zugänglich. Das Stadtarchiv erhofft sich von dieser Maßnahme einen breiteren Zugriff auf seine älteren Bestände und damit auch eine verstärkte Nutzung dieser Unterlagen. Es wäre ganz im Sinne der DFG und des Stadtarchivs, wenn auf diese Weise neue Forschungsvorhaben zur Stadtgeschichte Münchens angeregt würden.
(GBay via MR)

Wäre wohl auch preisgünstiger gegangen. Die Datenbank nimmt erst einmal nicht für sich ein, vor allem, wenn nach einminütiger Benutzung in FF schon zu lesen ist:

"Ein Skript auf dieser Seite ist eventuell beschäftigt oder es antwortet nicht mehr. Sie können das Skript jetzt stoppen oder fortsetzen, um zu sehen, ob das Skript fertig wird.

Skript: http://www.muenchen.de/rathaus/findbuch/findbuecher/D342FB90251603EABBAB4FEBB6208209.cache.html:2926 "

Das Laden eines ganzen Kapitels z.B. Historischer Verein - Maunskripte überfordert meinen derzeitigen Rechner.

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33.000 Euro für Murks ist nicht wenig.

Emmanuel Herzog de Croÿ, Fürst von Solre, Marschall von Frankreich etc. (1718–1784) absolvierte eine glänzende militärische und diplomatische Laufbahn und repräsentiert den Typus eines aufgeklärten grand seigneur des 18. Jahrhunderts. Sein breitgefächertes, ja beinahe enzyklopädisches Interesse für alles, was seine Zeit bewegte, sei es Geistes- und Naturwissenschaften, Militärwesen, Geographie, Volkswirtschaft oder Kunst, spiegelt sich in den zahlreichen Manuskripten und Dossiers seines Nachlasses wider, der bisher von der Forschung nur sehr wenig beachtet wurde. Auch wurden seine überaus wertvollen und umfangreichen Tagebücher, die den berühmtesten Teil seines Nachlasses ausmachen, bisher nur zu einem Drittel veröffentlicht.

Der Nachlass und ausgewählte Teilbestände zur Person des Emmanuel von Croÿ wurden jetzt durch das LWL-Archivamt für Westfalen und das Deutsche Historische Institut (DHI) in Paris in einem gemeinsa-men, grenzüberschreitenden Projekt erschlossen und digitalisiert. Das Besondere: Erstmals sind Digitalisate der einzelnen Originale für die Forschung und jeden Interessierten online abrufbar. Es sind die ersten digitalisierten Archivalien überhaupt, die über das nordrhein-westfälische Online-Portal www.archive.nrw.de zugänglich sein werden.

http://www.archive.nrw.de/weitereArchive/privatarchive/AdelspflegeWestfLippe/BilderKartenLogosDateien/2Anne-Emmanuel_de_Cro__-Solre__1718-1784_.jpg

Zugang zu den Digitalisaten über:

http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=451&id=2158&tektId=365

Die Auflösung ist gut, der DFG-Viewer akzeptabel. Es gibt leider keine Permalinks und auch die Public-Domain-kennzeichnung entnimmt man nur dem Beitrag des DHI Paris:

http://dhdhi.hypotheses.org/1879

Alle Digitalisate werden gemeinfrei, d.h. ohne Rechtebeschränkung bereit gestellt (Creative Commons Public Domaine Mark 1) und sind frei verfügbar[1].

[1] Mit Dank an Klaus Graf für seine Hinweise in dieser Sache, insbesondere für den Hinweis auf seinen Artikel: Die Public Domain und die Archive, in: Schmitt, Heiner (Hrsg.): Archive im digitalen Zeitalter: Überlieferung, Erschließung, Präsentation ; 79. Deutscher Archivtag in Regensburg. Fulda 2010, S. 177-185 http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/1790/.



Im Rahmen der neueren historischen Kriminalitätsforschung hat man sich wiederholt auch mit der Geschichte des Gefängnisses befasst, wenngleich Studien zu frühneuzeitlichen Gefängnissen seltener durchgeführt wurden als solche zum 19./20. Jahrhundert. Es haben auch die sogenannten Staatsgefangenen, die ohne Gerichtsverfahren meist auf Festungen gefangen gehalten wurden, wenig Aufmerksamkeit gefunden. Sieht man von einem Katalog zum Gefängnismuseum auf dem Hohenasperg mit Schwerpunkt 18./19. Jahrhundert ab, fehlen moderne Fallstudien zu den württembergischen Festungshäftlingen.

Von 1471 bis 1765 diente die im 16. Jahrhundert zur württembergische Landesfestung ausgebaute Burg Hohenurach als Gefängnis. Als berühmtester Gefangener kann der neulateinische Dichter Nikodemus Frischlin gelten, der 1590 bei einem Ausbruchversuch zu Tode kam. Die Durchsicht der Akten des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, die zur Festung Hohenurach einschlägig sind, hat kaum Angaben zu den Gefangenen erbracht. Ergiebiger waren Suchläufe in Google Book Search. Ermittelt wurden über 50 Personen, die auf Hohenurach gefangen lagen.

Ständig beschäftigt mich die Frage, wie der Autor einer gedruckten Publikation für die Forschung relevante ergänzende Materialien Open Access zugänglich machen kann. In erheblichem Umfang liegen Quellen und ältere Sekundärliteratur zu mittelalterlichen und Themen des 16./19. Jahrhunderts im Netz digitalisiert vor. Die jeweiligen Fundstellen (nach Möglichkeit sogar auf Seitenebene) zu verlinken, ist praktischerweise nur online möglich.Es genügt auch nicht, kursorisch auf die Existenz von Digitalisaten zu verweisen, da ihr Aufspüren nicht selten eine besondere Informationskompetenz aufweist. Ich habe mich daher entschieden, als "work in progress" eine Liste der mir bekannten Hohenuracher Gefangenen in dem von mir gegründeten Gemeinschaftsweblog Archivalia anzulegen:

http://archiv.twoday.net/stories/434212363/

Auch bei einem Umzug oder dem Offline-Gehen von Archivalia ist über Webcitation.org der Zugriff auf verschiedene Versionen des Artikels möglich:

http://www.webcitation.org/6HsExuVPj

Online zugängliche Literatur zu Hohenurach ist in Wikisource zusammengestellt:

http://de.wikisource.org/wiki/Hohenurach

Der Beitrag in Archivalia ist Teil eines großangelegten Experiments zur Publikation wissenschaftlicher Erkenntnisse in Form von Miszellen in einem Weglog (derzeit über 160 Beiträge):

http://archiv.twoday.net/search?q=%23forschung

Die in Archivalia vorgelegte Dokumentation zu den Hohenuracher Gefangenen konnte das zum Druck eingereichte Manuskript wesentlich entlasten, da dort nur die wichtigsten Nachweise zu den einzelnen Gefangenen gegeben werden und auch nicht alle ermittelten Namen genannt werden. Ausgegliedert wurde ein kurzer Beitrag über den auf Hohenurach gefangenen Rat Herzog Eberhards II. von Württemberg, Dr. Konrad Holzinger, der im Frühneuzeit-Blog der RWTH publiziert wurde:

http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1453

Da es durchaus sein kann, dass Leser/innen dieses Beitrags aufgrund eigener Auswertung von Archivalien und Sekundärliteratur mir unbekannte Hohenuracher Gefangene kennen, wäre ich für solche Ergänzungen (oder Korrekturen) dankbar.

URL zur Zitation dieses Beitrages
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/forum/id=2167&type=anfragen

Unsere Hilfskraft Claudia Krütgen hat zwei Videos zur neuen Präsentation erstellt, eines zu ihrem Aufbau und eines zur Eröffnung am 17. Juni 2013.




".... Eigentlich sollte der Ausschuss für Kunst und Kultur heute eine Vorentscheidung [für die gemeinsame Unterbringung von Stadtarchiv, Kunst- und Museumsbibliothek und Rhein. Bildarchiv] für die kommende Ratsitzung am 18. Juli treffen. Wie Stadtsprecher Gregor Timmer auf Anfrage bestätigte, wird die kommissarische Kulturdezernentin, Stadtkämmerin Gabriele Klug, jedoch keinen Verwaltungsvorschlag zur Diskussion stellen. Oberbürgermeister Jürgen Roters habe der Vorlage die Schlusszeichnung verweigert. Es gebe in einzeln Punkten noch Klärungsbedarf, sagte Timmer, ohne Details zu nennen. ....."
Quelle: http://mobil.rundschau-online.de/home/koeln/erhalt-der-bibliothek-prominente-unterstuetzung-fuer-die-kmb,16101550,23693098,view,asFitMl.html

http://www.hessen-tageblatt.com/kassel-cdu-stadtarchiv-technokratie-statt-perspektive-und-starkes-signal-50706

"Die CDU-Fraktion hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass aus Platzgründen seit 1995 aber Abgaben an das Archiv unterblieben sind und zu einem Aufstau von 1000 Metern Akten geführt haben. Der Antrag ergab auch den Bedarf von 1.000 qm Depotfläche, die Oberbürgermeister Hilgen für nicht finanzierbar hielt. Der Oberbürgermeister verweise lediglich auf 4,7 Stellen im Archiv, beachte aber nicht, wo die eigentlichen Probleme des Archivs liegen und differenziere nicht die unterschiedlichen Aufgaben von Bewerten und Verzeichnen des Archivguts bzw. der Benutzerbetreuung und der Sekretariatsarbeiten, so Dr. Jörg Westerburg von der CDU-Fraktion."

http://remszeitung.de/2013/7/10/personal--und-raumnot-das-gmuender-stadtarchiv-ruft-um-hilfe/

„Das Stadtarchiv ist die Abstellkammer der Stadtverwaltung“, sprach Dr. Hammes Klartext. Völlig ungeregelt und in großen Mengen landen vor allem Aktenberge aus dem Rathaus im sowohl personell als auch räumlich heillos überlasteten Stadtarchiv. Vergleichbare Einrichtungen könnten auf zehn Mitarbeiter zurückgreifen, um mit solchen Anforderungen fertig zu werden. In Gmünd seien die bei ihrem Amtsvorgänger ursprünglich noch zur Verfügung stehenden drei Personalstellen jetzt sogar noch auf 2,5 zurückgeschraubt worden. Das Archivgut, so verdeutlichte Dr. Hammes auch anhand von Fotos, sei wegen der Raumnot zwischenzeitlich auf drei Gebäude verteilt und dort — wie sie anhand des modrigen Ordners wiederholt darlegte — dem Schimmel und Verfall preisgegeben. „Ein Bürgerarchiv, wie es wünschten, sieht anders aus“, so gab sie weiter zu verstehen. Sie bemängelte neben der Personal– und Raumnot auch erhebliche Defizite in der Technik, speziell bei der zeitgemäßen Digitalisierung des Archivbestandes. Lücken und Rückstände im gedächtnis der Stadt drohen, größer zu werden. „Falls sie nun den Eindruck habe, dass das alles sehr schlimm ist, dann klingt das nicht nur so, sondern ist auch so. Dieses Archiv braucht dringend ihre Unterstützung“, so der Hilferuf an den Gemeinderat.

Die Bürgervertreter vermittelten nach dem schonungslosen Bericht einen ziemlich erschrockenen Eindruck.


GT:
http://www.gmuender-tagespost.de/678442/

 

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