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UB Frankfurt, Ms. germ. qu. 46 - Beschreibung der Ritterschaft und des Adels des oberen, mittleren und unteren rheinischen Bezirks

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:30:2-245596 (nicht registriert)
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msneuz/content/titleinfo/7480437

Ich habe kurz in den Kraichgau-Adel hineingeschaut. Für die ältesten Generationen ist fast nur Rüxners Turnierbuch ausgewertet.

Zu Hertzogs Handschriften:

http://archiv.twoday.net/stories/156262614/

#fnzhss

https://idw-online.de/de/news636376

"Eine experimentelle Version der Software steht im Internet bereits zum Download zur Verfügung. Expertinnen und Experten, aber auch Laien können sich dort registrieren und das Programm ausprobieren: http://transkribus.eu "

Siehe auch
http://tirol.orf.at/news/stories/2728187/

http://demos.biblissima-condorcet.fr/prototype/

"Ce prototype permet de consulter, dans une même interface, des enluminures provenant de deux bases de données iconographiques différentes : Initiale (IRHT-CNRS) et Mandragore (BnF). Pour le moment, une partie seulement des deux bases est accessible : on y trouvera uniquement des enluminures illustrant des lieux géographiques (réels, historiques ou fictifs)."

Die Open State Foundation kann nicht mehr wie bisher gelöschte Tweets von Politikern in 30 Ländern festhalten, da Twitter den Zugang zum API unterbunden hat.

Twitter hat der Open State Foundation nun den API-Zugang für die 30 verbliebenen Archive von gelöschten Politiker-Tweets entzogen. Damit dreht der Kurznachrichtendienst den Dokumentierungsprojekten der Stiftung nun komplett den Hahn zu, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Twitter begründete seinen Schritt demnach damit, dass alle Nutzer gleichbehandelt werden sollen, auch in ihrem Recht, Tweets aus der Welt zu schaffen. [...]

Open-State-Direktor Arjan El Fassed kritisiert Twitter für die Sperrung. Was gewählte Politiker in der Öffentlichkeit von sich geben müsse auch öffentlich zugänglich bleiben. Auch gelöschte Tweets seien Teil der Geschichte.


http://heise.de/-2789521

Ein detaillierter Rückblick auf das erste Jahr:

http://mwa2015.museumsandtheweb.com/paper/a-review-of-a-year-of-open-access-images-at-te-papa/?mu=published


http://blog.bnf.fr/gallica/index.php/2015/08/25/appel-au-don-pour-lacquisition-du-breviaire-royal-de-saint-louis-de-poissy/


Hinweise Hilgers:

http://zkbw.blogspot.de/2015/08/historische-bestande-der-ub-mannheim.html

Zugang über einen Kalender:

http://digital.blb-karlsruhe.de/blbz/zeitungen/date

Via
http://zkbw.blogspot.de/2015/08/blb-karlsruhe-digitalisiert-badische.html

Daniel Hagmann schreibt mir:

Das Architekturbüro EM2N gewann den Wettbewerb für den Neubau des Staatsarchivs Basel-Stadt und des Naturhistorischen Museums Basel.

In einem zweistufigen Wettbewerb hatten 21 internationale Teams ihre Vorschläge eingereicht.

Die Jury entschied sich für das Projekt ZASAMANE des Architekturbüros EM2N I Mathias Müller I Daniel Niggli I Architekten AG I ETH I SIA I BSA aus Zürich (http://www.em2n.ch).

Sämtliche Wettbewerbsergebnisse sind vom 20. August bis zum 13. September im Naturhistorischen Museum ausgestellt.

Öffnungszeiten jeweils dienstags bis sonntags 10–17 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Unter http://www.hochbauamt.bs.ch/wettbewerbe/laufende-wettbewerbe/naturhistorisches-museum-und-staatsarchiv-Basel-Stadt--neubau.html können ab sofort detaillierte Informationen zur Ausgangslage, zum Wettbewerb und zu den eingereichten Projekten abgerufen werden. Dazu gehören auch Pläne und Visualisierungen des Siegerprojekts.

Das Architekturbüro EM2N hat die Vorgaben am besten umgesetzt. Das Siegerprojekt erfüllt die Bedürfnisse des Archivs nach genügend Raum für Magazine, Betrieb und Publikum.

Die Archivbestände können künftig zentral aufbewahrt und effizient verwaltet werden. Für die Öffentlichkeit entsteht ein attraktiver, zeitgemässer Zugang zu den Schätzen des Archivs.

Und mit der grosszügigen, zentralen Eingangshalle wird ein urbaner Ort geschaffen, der zum Austausch zwischen den Institutionen und dem Quartier einlädt.

Zudem besticht der Entwurf durch die eindeutige Platzierung der beiden Institutionen innerhalb eines Gebäudes.

Kontakt für weitere Infos:
Thomas Blanckarts, Leiter Hochbauamt, Tel. +41 61 267 91 72,
E-Mail: thomas.blanckarts [...] bs.ch
Philippe Bischof, Leiter Abteilung Kultur, Tel. +41 61 267 84 23,
E-Mail: philippe.bischof [...] bs.ch

2008 widmete sich eine Aachener Tagung dem Diplomaten Alfred von Reumont. Nun ist endlich der Tagungsband erschienen, in dem ich auch einen Beitrag beigesteuert habe:

Klaus Graf: Alfred von Reumont als Sagensammler und Sagenautor, in: Alfred von Reumont (1808-1887) - ein Diplomat als kultureller Mittler, hrsg. von Frank Pohle (= Historische Forschungen 107), Berlin 2015, S. 125-136

Inhaltsverzeichnis des Bandes, der bei 156 Seiten mit 69,90 Euro nicht gerade wohlfeil zu nennen ist:

http://d-nb.info/1073938190/04

Hier von besonderem Interesse sind die beiden Aufsätze zu den Nachlässen Reumonts. Michael Herkenhoff von der ULB Bonn stellt den elektronisch komplett recherchierbaren Nachlass vor: ca. 3800 Briefe, dazu wichtige Manuskripte und Notizen. Frank Pohle ergänzt Informationen zu den Teilnachlässen im Stadtarchiv Aachen ( 2 Archivkartons) und in der Aachener Stadtbibliothek (4 Kartons und ein Dante-Manuskript) sowie zur Bibliothek Reumonts, soweit sie in der Stadtbibliothek gelandet ist.

Reumonts GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=116450932

Kurzbiographie von Philipp Rosin (2012):

http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/R/Seiten/AlfredvonReumont.aspx


"Europeana Newspaper Project makes 20+ Million Newspaper Pages available Online", wird stolz verkündet.

http://libereurope.eu/blog/2015/08/20/europeana-newspaper-project-makes-20-million-newspaper-pages-available-online/

Wie man in der Murks-Europeana eine bestimmte Ausgabe auffinden kann, wird nicht gesagt. Und das Portal mit der OCR-Suche, das von European Libraries (seit jeher MURKS) angeboten wird, ist derzeit nicht erreichbar.

http://www.theeuropeanlibrary.org/tel4/newspapers


http://www.burgerbe.de/2015/08/23/is-sprengt-baaltempel-in-palmyra-28617/

Update:
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45796/1.html


http://archivamt.hypotheses.org/2510

https://vifabenelux.wordpress.com/2015/08/24/early-modern-pamphlets-online-tempo-knuttel/

Via
http://zkbw.blogspot.de/2015/08/online-cappelli-im-digitalen.html

Überlegungen von Wulf von Restorff

http://dagv.org/userfiles/downloads/pdf/Restorff_Nachlass_DAGV.pdf

Meldet die Schwäbische Heimat 2015/3, S. 364. Es sei Christoph Wilhelmi gelungen, vier namentlich bisher nicht bekannte Personen, die der aus Schwäbisch Gmünd gebürtige Renaissance-Künstler Hans Baldung Grien konterfeite, zu identifizieren.

http://www.renaissance-port.de/aktuell.html

Von "Gelingen" möchte ich nicht sprechen, denn konkrete und handfeste Indizien sucht man vergebens. Vage Anhaltspunkte - mehr enthalten die Begleittexte nicht. Mit solch fahrlässiger Methodik wie bei Wilhelmi kann man so ziemlich alle Porträts zuordnen.

Schon sein Buch "Porträts der Renaissance" wurde in den "Sehepunkten" von Karin Schrader deutlich kritisiert:

http://www.sehepunkte.de/2014/01/19427.html

"Ein Sprung nach vorn in der Baldung-Forschung" - och nö.

Jakob Villinger (???)

Sich selbst kann man nicht bestehlen.

http://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/zygmunt-bauman-worlds-leading-sociologist-accused-of-copying-his-own-work-10464486.html

Zum Thema hier umfassend:

http://archiv.twoday.net/stories/444870012/

http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/finde/langDatensatz.php?urlID=2&url_tabelle=tab_periodika

Der übliche Murks, den man von diesem Portal gewohnt ist. Keine Permalinks für Einzelseiten, keine Volltextsuche. Statt die Digitalisate vorzuziehen, die NICHT via

https://de.wikisource.org/wiki/Westf%C3%A4lische_Zeitschrift

einsehbar sind, präsentiert man eine willkürliche Auswahl von Jahrgängen, teils als PDF, teils mit/ohne DFG-Viewer.

Via
http://www.siwiarchiv.de/?p=10112

In Ermangelung der Hinweisfunktion beim Handschriftencensus:

http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00103270-1


München, BSB, Cgm 847, 1r

Die Handschrift enthält vornehmlich Texte in Regenbogens Langem Ton, darunter auf 69r ein schon von Wackernagel abgedrucktes Tagzeitengedicht .*

HS-Beschreibung (M SB Kat. 5.5, Schneider 1984):
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj90149497,T

Es besteht vielfache Textverwandschaft zur Kolmarer Handschrift (München, BSB, Cgm 4997), von der einige wenige Abbildungen auf der (scheinbar verwaisten?) Liederhandschriften-Website von Michael Baldzuhn geboten werden:
http://www.liederhandschriften.de/handschriften1.html




* Wackernagel, Kirchenlied II, Nr 440:
https://archive.org/stream/dasdeutschekirch02wack#page/282/mode/2up
Die von Wackernagel gebotene Edition, bietet "etwaſ geſäuberte() Orthographie" (ibid.) die in ihrer Textentstellung das neue BBAW-DTM-Projekt "Edition der in Regenbogens Langem Ton überlieferten Lieder" ( http://dtm.bbaw.de/projekte/regenbogen ) sinnfällig macht. Zum Vergleich: http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00103270/image_141

"password welcome"

http://www.library.arizona.edu/search/articles/dbfind.php?shortname=HathiTrust

Im Gegensatz zu den "normalen" CGI-Proxies, die man sonst so findet, funktioniert der Katalog wie im Original, d.h. die Javascripte zur Bedienung laufen ohne Probleme (getestet mit Firefox).

Für den Proxy-Zugriff auf die anderen Datenbanken wird ein Login benötigt. siehe http://www.library.arizona.edu/help/how/connect/databases/proxy-url.html

Wetten, dass das Historische Lexikon Bayerns auch nach 1000 Artikel noch nichts begriffen haben wird?

http://histbav.hypotheses.org/4079 meldet, dass es 950 Artikel in dem hier wiederholt kritisierten Nachschlagewerk gibt.

http://archiv.twoday.net/search?q=histor+lexikon+bayer

Auch im 950. Artikel zu den Fränkischen Hohenzollern

http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45722

finden sich die alten Monita:

- Keine Online-Nachweise, auch nicht bei Ressourcen wie der ZBLG, die in anderen Artikeln durchaus verlinkt wurden

Online ist u.a. Seyboth 1985 und zwar beim MDZ, also gewissermaßen im eigenen Haus:

http://nbn-resolving.de/urn%3Anbn%3Ade%3Abvb%3A12-bsb00047152-1

Moeglin 1991 gibt es bei Persée:

http://www.persee.fr/web/revues/home/prescript/article/jds_0021-8103_1991_num_1_1_1545

Die meisten angeführten Quellenausgaben sind im Netz greifbar.

Usw.

- Lieblose, karge Bebilderung, teils schlechte Qualität (siehe unten)

- Keine Verlinkung von Personennamen (z.B. mit der GND/BEACON-Findbuch)

- Keine Einzelnachweise.


http://www.voea.at/50.html

Via
http://bioeg.hypotheses.org/1227

Deutscher Humanismus 1480-1520. Verfasserlexikon. Hrsg. von Franz Josef Worstbrock. Bd. 3: Nachträge, Addenda und Corrigenda. Register. Berlin/München/Boston: De Gruyter 2015. 361 S. 119.95 Euro.

"Ein Register ohne Buch hat mir manchmal genützt, ein Buch ohne Register nie." An dieses Diktum, das Ludwig Reiners Thomas Carlyle zuschreibt, fühlt sich erinnert, wer den vergleichsweise schmalen, nicht gerade als wohlfeil zu bezeichnenden dritten Band des Humanismus-Verfasserlexikons (Worstbrock schlägt als Abkürzung HumVL vor) separat sein eigen nennen darf. Denn der ganz vom Herausgeber verfasste Band besteht fast ausschließlich aus dem Register.

Es gibt zwei - gewohnt vorzügliche Artikel - zum Augsburger Humanisten Konrad Peutinger (Sp. 1-32) und zu dem weniger bekannten Ingolstädter Theologen Georg Zingel, bekanntgeworden als Widersacher Jakob Lochers (Sp. 32-36). Zu einigen Artikeln

Arnoldi, Bartholomäus von Usingen
Aucuparius, Thomas
Danhauser, Peter
Gallinarius, Johannes
Kitzscher, Johannes von
Marschalk von Pappenheim, Matthäus
Sibutus, Georg
Stamler, Johannes
Suchten, Christoph von
Tritonius, Petrus
Wimpfeling, Jakob

bringt Worstbrock (Sp. 37-42) meist kleinere Nachträge und Korrekturen. Dass diese ohne Kontakt zu den jeweiligen Verfassern verfasst worden, finde ich nach wie vor irritierend.

http://archiv.twoday.net/stories/1022387865/

Zu meinem Artikel über Matthäus Marschalk von Pappenheim

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-87592

ergänzt W. ein eher belangloses Detail, zugleich eine (unnötig) schallende Ohrfeige für Martin Ott, über dessen Studie zum Umgang mit der römischen Vergangenheit im Renaissance-Humanismus ich mich kritisch in der ZGO geäußert habe.

http://archiv.twoday.net/stories/219045535/

Bd. 2, Sp. 207 Punkt 5 b) erwähnte ich - auf Ott fußend - die kleine Inschriften-Sylloge Pappenheims im auch online verfügbaren Cgm 7249, Bl. 133v-135v.

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00009573/image_266

Sie umfasse, führt W. nun aus, 17 Stücke, davon zwei aus Peutingers Sammlung, drei aus Mailand, acht aus Brixia (Brixen oder Brescia). Otts Mitteilungen S. 115 zu ihr seien "nahezu gänzlich verfehlt". So sei auch die fingierte Statthalter-Inschrift, anders als Ott angibt, hier nicht zu finden. Vor lauter Wut über Otts Unfähigkeit hat W. vergessen, nach Brixia zu recherchieren, was nicht sonderlich schwer gewesen wäre, denn das W. möglicherweise unbekannte Rechercheinstrument des Internets hilft auch jenen, denen San Salvatore in Brescia nicht vertraut ist. Die von Pappenheim abgezeichnete Inschrift für P. Clodius stammt in der Tat aus Brescia.

https://books.google.de/books?id=aWc54HBHWmwC&pg=PA283

Pappenheim promovierte 1482 in Perugia und ist zuvor auch in Ferrara zu belegen.

http://archiv.twoday.net/stories/235545054/

Vermutlich hat er die oberitalienischen Inschriften während seines Studiums selbst zusammengetragen.

Statt sich über Ott zu ärgern, hätte W. lieber die 2009 erschienene Monographie von Schauerte nachtragen sollen. Was es sonst Neues zu dem Augsburger Kanoniker gibt, habe ich in Archivalia zusammengestellt.

http://archiv.twoday.net/search?q=matth%C3%A4us+pappenheim

Den wichtigsten Neufund im März 2014 habe ich noch nicht ausführlicher präsentiert, die autornahe Handschrift "De imperio Romano" im Düsseldorfer Heine-Institut HH 100.

Das HumVL ist trotz der von W. in seinem Nachwort beklagten überlangen Bearbeitungszeit (seit 2002) ohne jeden Zweifel ein großartiges Nachschlagewerk, mit dem sich W. als Herausgeber ein bleibendes Monument gesetzt hat. Soweit ich das beurteilen kann, gibt es nur wenige schwächere Artikel (z.B. zu Boemus). W. hat uneigennützig den Autoren wertvolle Hinweise zur Verfügung gestellt, wie ich aus eigener Erfahrung weiß (in meinem Fall die Bezeugung Pappenheims in Ferrara). Auf besonders hohem Niveau sind auch die von dem zu früh verstorbenen Freiburger Mediävisten Dieter Mertens bearbeiteten Beiträge.

Leider weisen die Register in Bd. 3 Mängel auf. Es gibt drei Register: 1. für antike Personen, 2. für nachantike Personen, 3. ein Sachregister. Auch in der Zeit der Volltextsuche - das Werk wird leider nur im Rahmen der Verfasserdatenbank vom Verlag als Ebook angeboten, d.h. ohne genau zitierbares Faksimile - bin ich ein großer Anhänger guter Register.

Ein Register zu Personen aus der Zeit des Renaissance-Humanismus sollte ausnahmslos alle Personennennungen erfassen. W. hat sich aber, wie Stichproben zeigten, auf eine Auswahl beschränkt, ohne dass mir das Prinzip der Aufnahme klar geworden ist.

Die akribischen Ermittlungen im Artikel zu Jakob Locher zu handschriftlich überlieferten Gedichten und Briefen werden entwertet, wenn die dort genannten Personen nicht im Register erscheinen. Das ist der Fall bei Graf Felix von Werdenberg (Stelle II, 63 vorhanden; II, 77 fehlt), Peutinger (es fehlt II, 77), Zasius (II, 77, 80), Joh. Stockar (II, 78; er wird nur bei Reuchlin II, 602 erwähnt), Joh. Vetter (II, 78, 80), Peter Schletel (II, 82 gedruckter Widmungsbrief erfasst, nicht aber handschriftliches Epigramm an ihn), Abt Radenecker (II, 79), Paul Hirschbeck ist aber eigenartigerweise vorhanden (II, 79), Abt Erasmus Münzer fehlt wieder (II, 79), ebenso Tolkopf (II, 80). Bei Peter Burckard lies statt II, 820 II, 82.

Auch in anderen Artikeln vermisse ich Personennamen, etwa II, 10 Holl; II, 11 Thamm.

Über ein Sachregister (Sp. 301-360) kann man natürlich endlos streiten. Es ist als Erschließung des reichen Stoffs hochwillkommen. Allerdings bin ich überzeugt, dass W. Besseres hätte leisten können. Es ist ratsam, sich das ganze Register durchzulesen, da an Querverweisen gespart wurde. Bei Geschichtsschreibung kommt an Querverweisen mindestens dazu: Ereignisdichtung, Genealogien, Geschichtsepik, Historisch-politische Schriften, Zeitgeschichtliche Epik, Zeitgeschichtliche kleinere Gedichte (diese hätten auch bei "Gedichte" einen Querverweis erhalten müssen). Zu Chronik und Historiographie existiert gar kein Eintrag. Bei Stammesgeschichte fehlt der Hinweis auf das Lemma Schwaben (und auf das Elsaß).

Wieso gibt es ein Lemma "Erbfolgekrieg, bayer.", aber nicht eines zu den Burgunderkriegen? Siehe etwa im Personenregister Hagenbach und

https://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Sebastian_Murrho_der_.C3.84ltere

Die Beispiele könnten leicht vermehrt werden. Längst liegt mit der Praxis der französischen Archivinventare registertechnisch eine elegante Möglichkeit vor, Sachbegriffe in Art eines kleinen Thesaurus zu gruppieren: "Tableaux méthodiques de mots-matières en tête des index alphabétiques" (Himly). Bedauerlich ist, dass W. auf ein Ortsregister verzichtet hat und dass für die anderen Registertypen des ²VL (Handschriftenregister, Druckregister usw.) keine Ressourcen zur Verfügung standen.

Wer nun erwartet, ich würde angesichts der - trotz meiner Mäkeleien an Bd. 3 - außerordentlich hohen Qualität dieses Lexikons einmal auf den obligaten Hinweis, dass die Zukunft Open-Access-Nachschlagewerken gehört, verzichten, hat sich getäuscht. Die Argumente habe ich schon so oft vorgetragen, dass der Hinweis auf

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3104

genügen mag. Gerade bei einem Lexikon wie dem HumVL, bei dem die Heuristik und weniger die Interpretation der Texte im Vordergrund steht, ist es im Sinne wissenschaftlichen Fortschritts unverzichtbar, Bibliographien wie das VD 16, Normdaten (GND!) sowie Digitalisate verlinken zu können.


Auf

http://archivalia.tumblr.com/tagged/library/

findet man sehr viele Bilder erlesener Bibliotheksräume.

Seminarbibliothek Brixen

Heft 2 des 68. Jahrgangs (2015) der Mitteilungen der Vereinigung Öster­rei­chi­scher Bibliothekarinnen und Bibliothekare ist ab sofort online über Phaidra zugänglich.

https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:406866

Zwei Beiträge thematisieren Open Access:

Nora Schmidt: Goldener, Grüner und „Anderer“ Weg zu Open Access: Statistiken für Öster­reich

Otto Oberhauser: Open Access – Ganz, teil­weise oder gar nicht: Wie offen ist der Zugang zu den deutsch­spra­chi­gen Zeitschriften für Bibliothek und Information?

Übrigens ist "Biblos" der ÖNB seit 2014 kostenlos zugänglich:

http://www.onb.ac.at/about/23194.htm

Mein Beitrag 2006 zur OA-Heuchelei:

http://archiv.twoday.net/stories/573860379/

Wirklich befriedigend ist die Lage nicht, auch wenn Oberhauser anderer Ansicht ist.

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=37766

"Dieses Handbuch beschreibt, wie Sie Digital Humanities-Projekte organisieren und mit DH-Tools und Daten arbeiten."

http://handbuch.io/w/DH-Handbuch

Unter
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

https://archivesholdings.worldbank.org/

Via
http://www.ihregeschichte.info/2015/08/20/die-world-bank-group-archives-sind-online/

Volker Honemann schrieb den Verfasserlexikon-Artikel zu Petrus Palmer, Lesmeister des Konvents von Ulm, von dem in der Berliner Sammelhandschrift mgq 164 (datiert 1489, 1492), Bl. 407r-409r ein Sendbrief an Nonnen überliefert ist, eine "präzise, ganz auf die wesentlichen Aspekte des inneren, geistlichen Lebens abgestellte Handreichung" (²VL 7, 1989, Sp. 287f.).

Digitalisat:
http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001538900000825

Palmers GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=103126333

Nach dem Dominieren von Texten des 1499 gestorbenen Franziskaners Heinrich Vigilis in der Handschrift möchte man an einen Franziskaner denken. Mein Identifizierungsvorschlag zielt aber auf einen Dominikaner, Petrus Balmer, 1505 (?) Prior in Wimpfen.

Ich finde ihn nicht in der alten Priorenliste bei Lorent

https://books.google.de/books?id=6g5TAAAAcAAJ&pg=PA253

wohl aber in den Quellen zum berüchtigten Berner Jetzerhandel, über den man sich oberflächlich orientieren kann in der Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Jetzer

In Anshelms Berner Chronik heißt er Petrus Balmer

https://books.google.de/books?id=jNhYAAAAcAAJ&pg=PA373

(in der maßgeblichen Ausgabe Bd. 3, S. 51
http://biblio.unibe.ch/digibern/chronik_anshelm_03.pdf )

In Stecks Aktensammlung heißt er auch Balner (S. 226) bzw. Valper (S. 434), online

http://www.e-helvetica.nb.admin.ch/directAccess?callnumber=nbdig-56881

Nach Steck fand das Kapitel in Wimpfen, auf dem eine Verschwörung unter Beteiligung Balmers verabredet worden sein soll, wohl 1505 statt (Anshelm nennt 1506).

http://hdl.handle.net/2027/hvd.32044023353972?urlappend=%3Bseq=22 (US)

[Klaus-Bernward Springer teilte freundlicherweise dazu mit:

Provinzkapitelsliste bis zum Jahre 1517 nennt als Kapitelsorte 1505 Stuttgart und 1506 Wimpfen (sowie 1508 Basel); vgl. Loe, Paulus von: Statistisches über die Ordensprovinz Teutonia. (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens in Deutschland 1) Leipzig 1907, hier 43: „A.D. 1506, dominica iubilate, in conventu Wimpinensi sub eximio magistro Petro Siber provinciali.“
http://archive.org/stream/quellenundforsc00domigoog#page/n56/mode/2up ]

Es ist gut möglich, dass dieser Balmer zeitweilig auch in Ulm als Lesmeister fungierte. Hornung dachte an eine Verwandtschaft mit dem Wiblinger Abt Johannes Palmer/Balmer (+ 1497).

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0590_e148_jpg.htm

Nachtrag:

Peter Palmer, Lektor in Nürnberg erscheint häufig im Briefwechsel Christoph II. Scheurls um 1500, siehe Antonia Landois: Gelehrtentum und Patrizierstand (2014), S. 425f., 428

https://books.google.de/books?id=eKK-IKk-8V0C

Wolfgang Stromer rezitierte 1494 im Nürnberger Predigerkonvent Komödien, aufgefordert durch Peter Palmer, "ein fast berombter prediger" und zu Heidelberg (wo ich ihn aber in der Matrikel nicht finde) wohlbekannt.

Herrmann, Humanismus
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015049793915?urlappend=%3Bseq=129 (US)
nach der Mitteilung der Stelle durch Hampe (aus dem Scheurlbuch)
http://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00001004,00146.html

In Bocks umfangreichem Verzeichnis der Mönche erscheint Peter Pallmer aber nur zu 1501:
http://periodika.digitale-sammlungen.de/mvgn/Blatt_bsb00001041,00214.html?prozent=1

Er ist verbucht bei Kist zu 1499
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22Palmer+Peter%2C+Dominikaner+**%22
neben der nach Bock zitierten Quelle 1501:
https://www.google.de/search?tbm=bks&q="pallmer"+dominikaner

Als Wimpfener Prior AFP 1947, S. 256 (wann?)
https://books.google.de/books?id=eikUAAAAIAAJ&q="peter+palmer"+dominikaner

1501 dort belegt:
https://books.google.de/books?id=2uRaAAAAcAAJ&pg=PA100

Nach Schneider 1857
https://books.google.de/books?id=uTBPAAAAcAAJ&pg=PA18
hätte Sudermann Palmers Text auch in mgq 202, S. 407 kopiert, was sich bei Hornung aber nicht belegen lässt.
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0590_e124_jpg.htm

[Kurt Heydeck teilte mit: Ms. germ. qu. 202 ist, was in MM nicht erkennbar ist, von 384recto bis 423verso leer.]

#forschung


http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg56226.html


http://blog.gedenkort-t4.eu/2015/08/18/petiton-fuer-die-namensnennung-von-opfern-der-ns-euthanasie/

“Jeder Mensch hat einen Namen. Dieser ist eng verbunden mit seiner Persönlichkeit, seiner Identität und seinem Lebensschicksal. Wer einem Menschen seinen Namen vorenthält, der beraubt ihn seiner Identität und seiner Menschenwürde. Wer den Opfern ihren Namen nimmt, tötet sie im Sinne des Vergessens erneut. Gerade für jüdische Mitbürger ist es wichtig, dass der Name eines Menschen genannt wird, um ihn in Erinnerung zu halten. Bei den Opfern der NS-Euthanasie ist die Situation jedoch anders.”

So beginnt eine Petition an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, die die “Aktualisierung, Modernisierung und Humanisierung des Bundesarchivgesetzes” fordert und im Februar 2015 eingereicht wurde. Hintergrund ist, dass § 5, Abs. 6 dieses Gesetzes die Namensnennung untersagt, da schutzwürdige Belange Dritter berührt sein könnten. In diesem Fall wird mit den Rechten Angehöriger argumentiert. Diese hätten ein Interesse daran, nicht mit Vorfahren in Verbindung gebracht zu werden, die als geistig behindert oder psychisch krank galten und deswegen ermordet wurden.

http://www.bistum-trier.de/no_cache/news-details-social-tab/pressedienst/detail/News/bestandsuebersicht-im-internet/

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/tex-rubinowitz-kopiert-regelmaessig-von-wikipedia-13754936.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

https://erbloggtes.wordpress.com/2015/08/19/rubinowitz-roadkill/

http://archiv.twoday.net/stories/1022468226/#1022468231

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/3351291/

Liste:

http://manuscripta.at/m1/digitalisate.php

Es handelt sich überwiegend um astronomisch-astrologische Handschriften, z.B. Cod. 5002

http://www.handschriftencensus.de/11714

Nennen möchte ich auch eine kurze Salzburger Bischofschronik (nur 30 Bl.) mit Wappen um 1580

http://data.onb.ac.at/rec/AL00132532

und natürlich vor allem den reich wappengeschmückten Cod. 9338

Matthäus Marschalk von Pappenheim: Genealogiarum liber ducum, marchionum etc. Germaniae (1520), aus Neresheim

http://data.onb.ac.at/rec/AL00169993

Online ist auch der von ihm besessene Cod. 352 mit einer Genealogie der Habsburger und Zähringer

http://data.onb.ac.at/rec/AL00178060
http://manuscripta.at/?ID=7094

Zu Matthäus siehe hier
http://archiv.twoday.net/search?q=matth+pappenheim
sowie im VL Humanismus
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-87592 (mit Nennung von beiden Wiener Handschriften)

https://de.wikisource.org/wiki/Matth%C3%A4us_von_Pappenheim

#fnzhss

http://archive.nrw.de/kommunalarchive/kommunalarchive_e-h/g/Greven/aktuelles/pressemeldungen/Schlie__ungwegenWasserschaden/index.php

Bunt, vielfältig und dynamisch präsentiert sich das Hessische Landesarchiv seit heute auf seinem neuen Internetauftritt unter www.landesarchiv.hessen.de. Service für Nutzer und Behörden wird in der neuen Struktur ganz groß geschrieben: Nutzung, historische Bildungsangebote und Behördenberatung sind deshalb die drei großen Punkte, unter denen sich alles befindet, was man über die Archive wissen will und wissen sollte. Die multimediale Präsentation von Archivgut wird sukzessive ausgebaut. Direkte Verlinkung auf sachthematische Inventare im Archivinformationsystem Arcinsys (arcinsys.hessen.de) führen Interessierte auf einen Klick zum Ziel. Eine sukzessiver Ausbau des Angebots wird erfolgen.

 

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