Summary
In this case, two archives ask the U.S. District Court for the Northern District of California to hold that statutes that extended copyright terms unconditionally — the Copyright Renewal Act and the Copyright Term Extension Act (CTEA)— are unconstitutional under the Free Speech Clause of the First Amendment, and that the Copyright Renewal Act and CTEA together create an “effectively perpetual” term with respect to works first published after January 1, 1964 and before January 1, 1978, in violation of the Constitution’s Limited Times and Promote...Progress Clauses. The Complaint asks the Court for a declaratory judgment that copyright restrictions on orphaned works — works whose copyright has not expired but which are no longer available — violate the constitution.
FAQ:
http://cyberlaw.stanford.edu/about/cases/kahle_v_ashcroft.shtml
In this case, two archives ask the U.S. District Court for the Northern District of California to hold that statutes that extended copyright terms unconditionally — the Copyright Renewal Act and the Copyright Term Extension Act (CTEA)— are unconstitutional under the Free Speech Clause of the First Amendment, and that the Copyright Renewal Act and CTEA together create an “effectively perpetual” term with respect to works first published after January 1, 1964 and before January 1, 1978, in violation of the Constitution’s Limited Times and Promote...Progress Clauses. The Complaint asks the Court for a declaratory judgment that copyright restrictions on orphaned works — works whose copyright has not expired but which are no longer available — violate the constitution.
FAQ:
http://cyberlaw.stanford.edu/about/cases/kahle_v_ashcroft.shtml
KlausGraf - am Mittwoch, 23. Juni 2004, 23:18 - Rubrik: English Corner
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http://www.forum-bewertung.de/sg12.htm#persboegen
K. Pilger (LA NRW) fragt nach Erfahrungen bei der Archivierung von herausgelösten Personalbögen anstelle der gesamten Personalakten.
K. Pilger (LA NRW) fragt nach Erfahrungen bei der Archivierung von herausgelösten Personalbögen anstelle der gesamten Personalakten.
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Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Band 129 (2004)
Inhalt:
Stefan Eick: Die politischen Freundschaften des Grafen Adolf III. von Schaumburg
Peter Wulf: "Sicherheit für die Forderungen meiner Herren und Frauen Gläubiger": Der Konkurs des Gutsbesitzers Otto Johann Daniel Wulff auf Marutendorf, Hohenschulen und Klein Nordsee
Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt und Theodor Musfeldt (Hrsg.): Elbmarschbauern auf Bildungs- und Lustreise durch das östliche Holstein 1842 - Die “Reiseskizze” des Peter Thormählen aus Raa-Beesenbek
Hansjörg Zimmermann: Geschichtsschreibung und Regierung - Zur Entstehungsgeschichte von drei Standardwerken zur lauenburgischen Geschichte
Ulrich Pfeil: Rendsburg – Vierzon – Bitterfeld: Ein Fallbeispiel deutsch-französischer Städtepartnerschaften im Kalten Krieg
Max Plassmann: Miszelle - Reste der Registratur des Lübecker Kaufmanns Albert Norbecke aus dem frühen 17. Jahrhundert in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Leider keine Zusammenfassungen unter:
http://www.geschichte.schleswig-holstein.de/
Inhalt:
Stefan Eick: Die politischen Freundschaften des Grafen Adolf III. von Schaumburg
Peter Wulf: "Sicherheit für die Forderungen meiner Herren und Frauen Gläubiger": Der Konkurs des Gutsbesitzers Otto Johann Daniel Wulff auf Marutendorf, Hohenschulen und Klein Nordsee
Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt und Theodor Musfeldt (Hrsg.): Elbmarschbauern auf Bildungs- und Lustreise durch das östliche Holstein 1842 - Die “Reiseskizze” des Peter Thormählen aus Raa-Beesenbek
Hansjörg Zimmermann: Geschichtsschreibung und Regierung - Zur Entstehungsgeschichte von drei Standardwerken zur lauenburgischen Geschichte
Ulrich Pfeil: Rendsburg – Vierzon – Bitterfeld: Ein Fallbeispiel deutsch-französischer Städtepartnerschaften im Kalten Krieg
Max Plassmann: Miszelle - Reste der Registratur des Lübecker Kaufmanns Albert Norbecke aus dem frühen 17. Jahrhundert in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Leider keine Zusammenfassungen unter:
http://www.geschichte.schleswig-holstein.de/
KlausGraf - am Dienstag, 22. Juni 2004, 19:31 - Rubrik: Landesgeschichte
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Das Gedächtnis des Staates
"La memoire de l´Etat" von Lucie Favier
© Die Berliner Literaturkritik, 22.06.04
PARIS (BLK) - Der renommierte französische Historiker Lucie Favier hat eine umfassende Geschichte der französischen Nationalarchive verfasst. Der Historiker sei selbst lange Zeit Generalsekretär der Nationalarchive gewesen, informiert Jacques Duquesne in seiner im "L´Éxpress" vom 21. Juni 2004 abgedruckten Rezension.
Mit seiner Geschichte der französischen Nationalarchive sei es Lucie Favier gelungen, eines der großen Paradoxien der historischen Wissenschaften zumindest teilweise aufzulösen: Zwar sei jeder Historiker prinzipiell dazu gezwungen, von den Nationalarchiven Gebrauch zu machen, die Geschichte derselben sei aber größtenteils unbekannt. Diese wäre, wie sie Favier in seinem Band darstelle, aber insbesondere deswegen kritisch zu beleuchten, als dass sich die Archive zum Teil politischen Zwecken zu Verfügung gestellt hatten, so zum Beispiel während der Judenverfolgungen im von den Nazis besetzten Frankreich.
[...]
FAVIER, LUCIE: La memoire de l´Etat. Historie des archives nationales. Édition Fayard, Paris 2004, 496 S., 28,00 €.
http://www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=6639
Einer französischen Besprechung entnimmt man, dass obiges Referat in einem entscheidenden Punkt grundfalsch ist. Es handelt sich um das postum veröffentlichte Werk einer Archivarin:
"Entrée en 1956 aux Archives nationales, Lucie Favier, archiviste paléographe, assuma durant un quart de siècle la responsabilité du Bureau des renseignements. Elle devint ensuite inspecteur général des Archives, chargée des bâtiments anciens et nouveaux. C’est dire si le lecteur ne peut avoir meilleur guide. Les six dernières années de sa vie furent consacrées à rassembler les matériaux (dont l’essentiel est inédit) de cet ouvrage.
Le titre du livre, La Mémoire de l’État, qui pourrait sembler grandiloquent, souligne que c’est tout autant l’histoire d’une administration qui est abordée ici que l’étude des rapports complexes qui lient un État, la France, et ses archives. "
http://www.histoire.presse.fr/livres.asp
Siehe auch:
http://www.valeursactuelles.com/culture/livres/visu_livres.php?typ=&num=3523&choix=0&position=1&nb=6&affiche=&idaf=
"La memoire de l´Etat" von Lucie Favier
© Die Berliner Literaturkritik, 22.06.04
PARIS (BLK) - Der renommierte französische Historiker Lucie Favier hat eine umfassende Geschichte der französischen Nationalarchive verfasst. Der Historiker sei selbst lange Zeit Generalsekretär der Nationalarchive gewesen, informiert Jacques Duquesne in seiner im "L´Éxpress" vom 21. Juni 2004 abgedruckten Rezension.
Mit seiner Geschichte der französischen Nationalarchive sei es Lucie Favier gelungen, eines der großen Paradoxien der historischen Wissenschaften zumindest teilweise aufzulösen: Zwar sei jeder Historiker prinzipiell dazu gezwungen, von den Nationalarchiven Gebrauch zu machen, die Geschichte derselben sei aber größtenteils unbekannt. Diese wäre, wie sie Favier in seinem Band darstelle, aber insbesondere deswegen kritisch zu beleuchten, als dass sich die Archive zum Teil politischen Zwecken zu Verfügung gestellt hatten, so zum Beispiel während der Judenverfolgungen im von den Nazis besetzten Frankreich.
[...]
FAVIER, LUCIE: La memoire de l´Etat. Historie des archives nationales. Édition Fayard, Paris 2004, 496 S., 28,00 €.
http://www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=6639
Einer französischen Besprechung entnimmt man, dass obiges Referat in einem entscheidenden Punkt grundfalsch ist. Es handelt sich um das postum veröffentlichte Werk einer Archivarin:
"Entrée en 1956 aux Archives nationales, Lucie Favier, archiviste paléographe, assuma durant un quart de siècle la responsabilité du Bureau des renseignements. Elle devint ensuite inspecteur général des Archives, chargée des bâtiments anciens et nouveaux. C’est dire si le lecteur ne peut avoir meilleur guide. Les six dernières années de sa vie furent consacrées à rassembler les matériaux (dont l’essentiel est inédit) de cet ouvrage.
Le titre du livre, La Mémoire de l’État, qui pourrait sembler grandiloquent, souligne que c’est tout autant l’histoire d’une administration qui est abordée ici que l’étude des rapports complexes qui lient un État, la France, et ses archives. "
http://www.histoire.presse.fr/livres.asp
Siehe auch:
http://www.valeursactuelles.com/culture/livres/visu_livres.php?typ=&num=3523&choix=0&position=1&nb=6&affiche=&idaf=
KlausGraf - am Dienstag, 22. Juni 2004, 18:22 - Rubrik: Archivgeschichte
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Ein Porträt der Allgäuer Firma bietet
http://de.news.yahoo.com/040605/336/42bb2.html
http://de.news.yahoo.com/040605/336/42bb2.html
KlausGraf - am Dienstag, 22. Juni 2004, 18:10 - Rubrik: Bestandserhaltung
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Die WELT beglückwünscht den langjährigen Leiter des Bundesarchivs (1972-1989):
http://www.welt.de/data/2004/06/22/294696.html
http://www.welt.de/data/2004/06/22/294696.html
KlausGraf - am Dienstag, 22. Juni 2004, 18:07 - Rubrik: Personalia
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http://www.rlg.org/en/page.php?Page_ID=17661
UK Web Archiving Consortium launched:
http://www.davidmattison.ca/wordpress/index.php/archives/2004/06/22/558/
UK Web Archiving Consortium launched:
http://www.davidmattison.ca/wordpress/index.php/archives/2004/06/22/558/
KlausGraf - am Dienstag, 22. Juni 2004, 18:03 - Rubrik: English Corner
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bietet das Antiquariat Schilbach im http://www.zvab.de in reicher Fülle an. Viele Württembergica, unzählige Leichenpredigten!
Siehe etwa:
Umfangreiches Konvolut von Material zur Württembergischen Verfassungsrevision 1898 mit älteren Materialien aus der Arbeitsmappe des beteiligten Abgeordneten der 1. Kammer Graf von Rechberg, enthaltend diverse Druckschriften und handschriftliche Aufzeichnungen. 1898, ungebunden
Nach telefonischer Auskunft des Antiquars Dr. Schilbach habe er vor 10-15 Jahren aus der UB Tübingen den ganzen Bestand erworben, der wohl auf ein Zensurarchiv zurückgehe. Die UB habe das mit ihren Beständen angeblichen und das Überzählige verkauft.
Solche sog. Dublettenverkäufe sind die grösste Plage für die Erhaltung geschlossener Bestände. Da das oben zitierte Stück wohl ebenso zum Bestand gehörte (ich habe den Antiquar aber nicht direkt darauf angesprochen), ergibt sich der skandalöse Befund, dass die UB Tübingen handschriftliche Materialien verscherbelt hat.
Siehe etwa:
Umfangreiches Konvolut von Material zur Württembergischen Verfassungsrevision 1898 mit älteren Materialien aus der Arbeitsmappe des beteiligten Abgeordneten der 1. Kammer Graf von Rechberg, enthaltend diverse Druckschriften und handschriftliche Aufzeichnungen. 1898, ungebunden
Nach telefonischer Auskunft des Antiquars Dr. Schilbach habe er vor 10-15 Jahren aus der UB Tübingen den ganzen Bestand erworben, der wohl auf ein Zensurarchiv zurückgehe. Die UB habe das mit ihren Beständen angeblichen und das Überzählige verkauft.
Solche sog. Dublettenverkäufe sind die grösste Plage für die Erhaltung geschlossener Bestände. Da das oben zitierte Stück wohl ebenso zum Bestand gehörte (ich habe den Antiquar aber nicht direkt darauf angesprochen), ergibt sich der skandalöse Befund, dass die UB Tübingen handschriftliche Materialien verscherbelt hat.
KlausGraf - am Dienstag, 22. Juni 2004, 15:43 - Rubrik: Herrschaftsarchive
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New List for Medievalists Working with Digital Media
<dm-l@uleth.ca> is a new mailing list intended for medievalists working
with digital media. The purpose of the list is to provide a collegial
form for the exchange of practical expertise in the production of
digital projects. The list accepts members with all levels of expertise.
This is the place to discover new techniques and approaches and help
influence the development of our field. While the list is aimed
primarily at scholars working in what we might call "the long middle
ages" (defined very broadly as extending from late antiquity through the
early renaissance), many problems discussed will be of interest to
scholars working in other periods.
<dm-l@uleth.ca> is moderated by the editorial board of the Digital
Medievalist Project: Peter Baker (Virginia), Martin Foys (Hood College),
Murray McGillivray (Calgary), Daniel O¹Donnell (Lethbridge), Roberto
Rosselli del Turco (Turin), and Elizabeth Solopova (Oxford). It is the
first stage in the development of this Project, which, upon completion,
will form a web-based "Community of Practice." The two remaining core
parts of the Digital Medievalist Project, a refereed on-line journal and
community resource centre will be launched this Fall. An outline of the
project goals can be found at the Project web site
http://www.digitalmedievalist.org.
Subscription to <dm-l@uleth.ca> is free, and open to all interested
parties. Subscription information is available at
http://listserv.uleth.ca/mailman/listinfo/dm-l . To avoid spam,
subscribers must be approved; there are no minimum requirements other
than interest, however.
-Dan O'Donnell
<dm-l@uleth.ca> is a new mailing list intended for medievalists working
with digital media. The purpose of the list is to provide a collegial
form for the exchange of practical expertise in the production of
digital projects. The list accepts members with all levels of expertise.
This is the place to discover new techniques and approaches and help
influence the development of our field. While the list is aimed
primarily at scholars working in what we might call "the long middle
ages" (defined very broadly as extending from late antiquity through the
early renaissance), many problems discussed will be of interest to
scholars working in other periods.
<dm-l@uleth.ca> is moderated by the editorial board of the Digital
Medievalist Project: Peter Baker (Virginia), Martin Foys (Hood College),
Murray McGillivray (Calgary), Daniel O¹Donnell (Lethbridge), Roberto
Rosselli del Turco (Turin), and Elizabeth Solopova (Oxford). It is the
first stage in the development of this Project, which, upon completion,
will form a web-based "Community of Practice." The two remaining core
parts of the Digital Medievalist Project, a refereed on-line journal and
community resource centre will be launched this Fall. An outline of the
project goals can be found at the Project web site
http://www.digitalmedievalist.org.
Subscription to <dm-l@uleth.ca> is free, and open to all interested
parties. Subscription information is available at
http://listserv.uleth.ca/mailman/listinfo/dm-l . To avoid spam,
subscribers must be approved; there are no minimum requirements other
than interest, however.
-Dan O'Donnell
KlausGraf - am Dienstag, 22. Juni 2004, 01:31 - Rubrik: English Corner
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Peter Suber has written a helpful short Open Access overwiew for those who are new to the concept:
http://www.earlham.edu/~peters/fos/overview.htm
A few comments:
Suber gives his text the title: "Open access to peer-reviewed research articles and their preprints"
My opinion is: Open Access is a wider concept.
"Open-access literature is digital, online, free of charge, and free of most copyright and licensing restrictions."
Right.
"The campaign for OA focuses on literature that authors give to the world without expectation of payment."
Right.
"OA focuses on royalty-free literature because it is the low-hanging fruit, but OA needn't be limited to royality-free literature."
Right.
Open Access is a general concept including the creation of a rich public domain (for scholarly and other purposes) by e.g.
- making accessible scholarly and other works (e.g. historical sources) which are in the public domain or should be.
One can e.g. mention XIXth. century scholarly articles/monographs or source editions.
The Berlin declaration is demanding Open Access also for heritage collections ("Kulturgut"). This is not quite popular in the OA community (focussed on journal literature) but it is IMHO very important for the future of the humanities and historical research. I do not appreciate that Suber has omitted this fact. Berlin says: "We define open access as a comprehensive source of human knowledge and cultural heritage that has been approved by the scientific community." (my emphasis).
Postscript
Suber has recently added the following:
"Nor need OA even be limited to literature. It can apply to any digital content, from raw data to music, images, and software. It can apply to works that are born digital or to older works, like public-domain literature and cultural-heritage objects, digitized later in life."
http://www.earlham.edu/~peters/fos/overview.htm
A few comments:
Suber gives his text the title: "Open access to peer-reviewed research articles and their preprints"
My opinion is: Open Access is a wider concept.
"Open-access literature is digital, online, free of charge, and free of most copyright and licensing restrictions."
Right.
"The campaign for OA focuses on literature that authors give to the world without expectation of payment."
Right.
"OA focuses on royalty-free literature because it is the low-hanging fruit, but OA needn't be limited to royality-free literature."
Right.
Open Access is a general concept including the creation of a rich public domain (for scholarly and other purposes) by e.g.
- making accessible scholarly and other works (e.g. historical sources) which are in the public domain or should be.
One can e.g. mention XIXth. century scholarly articles/monographs or source editions.
The Berlin declaration is demanding Open Access also for heritage collections ("Kulturgut"). This is not quite popular in the OA community (focussed on journal literature) but it is IMHO very important for the future of the humanities and historical research. I do not appreciate that Suber has omitted this fact. Berlin says: "We define open access as a comprehensive source of human knowledge and cultural heritage that has been approved by the scientific community." (my emphasis).
Postscript
Suber has recently added the following:
"Nor need OA even be limited to literature. It can apply to any digital content, from raw data to music, images, and software. It can apply to works that are born digital or to older works, like public-domain literature and cultural-heritage objects, digitized later in life."
KlausGraf - am Dienstag, 22. Juni 2004, 00:56 - Rubrik: English Corner
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Nachfolgend ist ein Text dokumentiert, der in der nächsten Ausgabe der Leipziger Zeitschrift
("Feierabend" ) erscheinen wird.
-------------------
Warum sich Dataspace nicht über eine Auszeichnung freut?
Der Alternative Medienpreis und die Online-Datenbank für Infoläden und linke Archive
Am 7. Mai 2004 erhielt die Online-Datenbank Dataspace
den mit 500 Euro dotierten 3. Preis des ?Alternativen Medienpreises).
Eigentlich ein Grund zur Freude, möchte man meinen! Das Geld ist nicht zu verachten, die Anerkennung für das Projekt ebenso wenig ? und wenn dann auch noch alles unter dem Label ?Alternativ? läuft, versteht man
keineswegs auf Anhieb, warum die Menschen hinter Dataspace ? nämlich hauptsächlich die MitarbeiterInnen des Leipziger Infoladens sich wenig über die Auszeichnung begeistert zeigen. Zähneknirschend nahmen sie das Geld an, erschienen extra nicht zur Preisverleihung ? und berichten nun exklusiv
für den Feierabend über die ?Machenschaften? eines Projektes namens "Alternativer Medienpreis".
Was aber ist Dataspace?
Ja, diese Frage soll natürlich vorab noch geklärt werden. Die Infoläden in den meisten größeren Städten der BRD (http://www.infoladen.net) sind seit mehreren Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil einer autonomen, linken und
alternativen Szene. Einerseits sind sie ein Anlaufpunkt für politische Gruppen und Einzelpersonen, bieten Räumlichkeiten für Treffen und Infrastruktur, andererseits stellen sie mit ihren Büchern, Zeitschriften, Broschüren eine Art Info-Kiosk, Bibliothek und Archiv für die linke Szene
und soziale Bewegungen dar. Darüber hinaus fungieren in etlichen Städten die Infoladenkollektive als eigenständige politische Gruppen, die Veranstaltung durchführen, Aktionen organisieren und Broschüren publizieren.
Der Leipziger Infoladen existiert seit 1991 und befindet sich seit 1994 im Conne Island (www.conne-island.de). Recht schnell ergab sich für die MitarbeiterInnen das Problem, dass die Unmengen an Zeitschriften, Büchern, Videos und sonstigen Materialien nur sinnvoll genutzt werden können, wenn sie in irgendeiner Weise elektronisch katalogisiert werden.
So begann der Infoladen 1995 mit der Erfassung seines Bestandes, im Jahr 2000 geht die Datenbank unter dem Namen Dataspace online. Inzwischen besteht auch für andere linke Archive und Infoläden die Möglichkeit, ihren
Bestand in Dataspace einzugeben ? dies nutzt z.B. auch die Libelle seit November 2003).
Da die MitarbeiterInnen des Leipziger Infoladens sich weder im Bibliothekswesen auskennen, noch die teure Bibliothekssoftware kaufen konnten, mussten sie nach und nach alles selber programmieren und basteln
auch noch heute an der Datenbank. Glücklicherweise konnten sie dabei jedoch auf Open Source-Software (http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Source) zurückgreifen.
Das Besondere an Dataspace ist, dass die Datenbank Zeitschriften, Broschüren und Bücher verzeichnet, die sonst von keiner Bilbiothek, keinem Archiv oder Infoladen erfasst und im Internet zugänglich gemacht werden.
Dies gilt vor allem für die verschlagwortete Eingabe von allen Aufsätzen aus über 50 linken Zeitschriften ? und das teilweise bis zurück in die 70er Jahre. Damit ist Dataspace das Rechercheinstrument für linke Theorie und Praxis.
Und nun zum "Alternativen Medienpreis"...
Der Alternative Medienpreis wird seit 2000 für Radio- und Internetprojekte verliehen, die sich "unterbliebenen Informationen" widmen und "die mit ihrer Arbeit einen emanzipatorischen Beitrag leisten". Initiiert wurde er
von dem Freien Radio Z und der Nürnberger Medienakademie (http://www.journalistenakademie.de). Soweit so gut.
Allerdings: In der Jury sitzen u.a. zwei VertreterInnen der Stadt Nürnberg (die vor Jahren mit dem KOMM das letzte alternative Kultur- und Jugendzentrum in Nürnberg geschlossen hat) und einer vom mdr. Das Radio Z
ist nicht vertreten - und es verwundert bei der Ausrichtung des Preises nicht, dass ihnen ihr Medienpreis inzwischen auch peinlich ist. Wie sollen nun bayerische BeamtInnen und die Mediendussel, die den tiefsten Osten für "Mitteldeutschland" halten, über einen Medienpreis befinden, der sich alternativ nennt? Ganz einfach: In die engere Auswahl kommen seit Jahren alle möglichen Projekte, die weder alternativ noch politisch sind. Und
zwar in keinerlei Hinsicht. D.h. sowohl was die Inhalte angeht, als auch was die Produktion betrifft. Das politischste Projekte ist dieses Jahr die
Seite http://www.al-asr.net, die einfühlsame Porträts von islamistischen Terroristen zeichnet und ansonsten recht offen antiamerikanisch und antizionistisch agitiert.
Und damit der ganze Schwindel nicht auffliegt, darf ab und zu mal ein wirklich alternatives Projekt gewinnen; allerdings natürlich nur den 3. Preis. Damit werden dann auch die wichtigsten Sponsoren, durchweg staatstragende Parteien und Stiftungen, nicht verärgert. Ärgern hingegen
will man die politischen Projekte, die aus Alibigründen prämiert werden müssen. So wurde dem Infoladen Leipzig eine Woche vor der Verleihung mitgeteilt, dass er einen Preis gewonnen hätte. Als der Infoladen seine
Teilnahme an der Preisverleihung absagte, kam nur eine hämisch Antwort, dass es den OrganisatorInnen egal wäre, ob der Infoladen sein Geld abholen würde oder nicht. Erst nach mehreren Emails und Telefonaten rückten sie
jedoch mit der Wahrheit heraus: Das Geld bekommt nur, wer höchstpersönlich an dem Tag auch anwesend ist, um sich dem vermeintlichen Medienrummel um dem Preis, der mehr den Jury-Mitgliedern, der Medienakademie und den
Sponsoren dient, zu stellen. Zum Glück hatte Radio Z genug schlechtes Gewissen und schickte eine Vertreterin für den Infoladen Leipzig. Und zum Glück fuhr niemand vom Infoladen Leipzig nach Nürnberg, denn die Laudatio
für Dataspace hatte ihnen doch glatt die Sprache verschlagen.
Die Laudatio sprach padeluun der alternativste der JurorInnen, was sich schon darin ausdrückt, dass er sich einen Künstlernamen zugelegt hat. Alternativ auch, dass er alle Jahresangaben bezüglich Dataspace um eins erhöht. Ärgerlich, dass er behauptet,
bestimmte Daten nicht in Dataspace gefunden zu haben, obwohl es sie gibt.
Unverschämt allerdings, dass er es zu den Vorzügen von Dataspace zählt, dass die "mausgraue Oberfläche" ein Kontrapunkt gegen die Spaßgesellschaft sei. Dataspace, so padeluun weiter, sei unkommerziell und werbefrei, weil
hier "echte Menschen" am Werkeln seien, "die (ihre) eigene Geschichte nicht anderen überlassen wollen?. ?Die eigene Geschichte zu bewahren? sei um so wichtiger ?im Zeitalter der gleichgeschalteten Bilder von Pseudoevents", in der uns "Frauen mit leuchtenden Augen und Cabriolets mit
gegeelten Chauffeuren den Verstand rauben" und "Handyklingeltonanbieter" der "Sportwagenfinanzierung" zuspamt.
Hätte padeluun sich wirklich in Dataspace umgesehen, so hätte er bemerken können, dass es Dataspace nicht um die Bewahrung einer vermeintlich authentischen Geschichte geht, ja, er hätte sogar neben den richtigen
Jahreszahlen auch genügend Material gefunden, welches sein dummes Gequatsche als typisch deutsche Lebensmythologie entlarvt, die sich zwar antikapitalistisch gibt, letztendlich aber einfach nur reaktionär ist.
Als wir die MacherInnen von Dataspace, darunter auch handybesitzende Frauen mit "leuchtenden Augen", fragten, was sie nun mit den 500 EUro vorhaben, die nachweislich nicht stinken, antworteten sie lapidar, dass nach so einer Laudatio ihnen nichts anderes übrig bleibt, als für den
nächsten Cabriolet zu sparen. Allerdings: Einen Chauffeur benötigen sie nicht ? sie wollen selbst den Wind in den (Achtung Werbung!) mit Drei-Wetter-Taft (http://www.schwarzkopf.de) gegeelten Haaren spüren!
Was ist noch alternativ am "Alternativen Medienpreis"? Diese Frage lässt sich abschließend folgendermaßen beantworten: Zum einen der Protest gegen
den deutschen Arbeitswahn, der sich darin ausdrückt, dass zwei Monate nach der Verleihung noch nicht alle Laudatios im Internet veröffentlicht wurden. Zum anderen der subtile Verstoß gegen deutschen Gründlichkeit, der sich in etlichen nicht funktionierenden Links - und das bei einer
Medienakademie, die einen Internet-Preis vergibt! - ausdrückt. Das war´s aber leider auch schon...
Claudia Fritzsche
--
P.S. des Contributors: Hoffe dass alle Links funktionieren, war ein ziemliches Gefriggel :-))
("Feierabend" ) erscheinen wird.
-------------------
Warum sich Dataspace nicht über eine Auszeichnung freut?
Der Alternative Medienpreis und die Online-Datenbank für Infoläden und linke Archive
Am 7. Mai 2004 erhielt die Online-Datenbank Dataspace
den mit 500 Euro dotierten 3. Preis des ?Alternativen Medienpreises).
Eigentlich ein Grund zur Freude, möchte man meinen! Das Geld ist nicht zu verachten, die Anerkennung für das Projekt ebenso wenig ? und wenn dann auch noch alles unter dem Label ?Alternativ? läuft, versteht man
keineswegs auf Anhieb, warum die Menschen hinter Dataspace ? nämlich hauptsächlich die MitarbeiterInnen des Leipziger Infoladens sich wenig über die Auszeichnung begeistert zeigen. Zähneknirschend nahmen sie das Geld an, erschienen extra nicht zur Preisverleihung ? und berichten nun exklusiv
für den Feierabend über die ?Machenschaften? eines Projektes namens "Alternativer Medienpreis".
Was aber ist Dataspace?
Ja, diese Frage soll natürlich vorab noch geklärt werden. Die Infoläden in den meisten größeren Städten der BRD (http://www.infoladen.net) sind seit mehreren Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil einer autonomen, linken und
alternativen Szene. Einerseits sind sie ein Anlaufpunkt für politische Gruppen und Einzelpersonen, bieten Räumlichkeiten für Treffen und Infrastruktur, andererseits stellen sie mit ihren Büchern, Zeitschriften, Broschüren eine Art Info-Kiosk, Bibliothek und Archiv für die linke Szene
und soziale Bewegungen dar. Darüber hinaus fungieren in etlichen Städten die Infoladenkollektive als eigenständige politische Gruppen, die Veranstaltung durchführen, Aktionen organisieren und Broschüren publizieren.
Der Leipziger Infoladen existiert seit 1991 und befindet sich seit 1994 im Conne Island (www.conne-island.de). Recht schnell ergab sich für die MitarbeiterInnen das Problem, dass die Unmengen an Zeitschriften, Büchern, Videos und sonstigen Materialien nur sinnvoll genutzt werden können, wenn sie in irgendeiner Weise elektronisch katalogisiert werden.
So begann der Infoladen 1995 mit der Erfassung seines Bestandes, im Jahr 2000 geht die Datenbank unter dem Namen Dataspace online. Inzwischen besteht auch für andere linke Archive und Infoläden die Möglichkeit, ihren
Bestand in Dataspace einzugeben ? dies nutzt z.B. auch die Libelle seit November 2003).
Da die MitarbeiterInnen des Leipziger Infoladens sich weder im Bibliothekswesen auskennen, noch die teure Bibliothekssoftware kaufen konnten, mussten sie nach und nach alles selber programmieren und basteln
auch noch heute an der Datenbank. Glücklicherweise konnten sie dabei jedoch auf Open Source-Software (http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Source) zurückgreifen.
Das Besondere an Dataspace ist, dass die Datenbank Zeitschriften, Broschüren und Bücher verzeichnet, die sonst von keiner Bilbiothek, keinem Archiv oder Infoladen erfasst und im Internet zugänglich gemacht werden.
Dies gilt vor allem für die verschlagwortete Eingabe von allen Aufsätzen aus über 50 linken Zeitschriften ? und das teilweise bis zurück in die 70er Jahre. Damit ist Dataspace das Rechercheinstrument für linke Theorie und Praxis.
Und nun zum "Alternativen Medienpreis"...
Der Alternative Medienpreis wird seit 2000 für Radio- und Internetprojekte verliehen, die sich "unterbliebenen Informationen" widmen und "die mit ihrer Arbeit einen emanzipatorischen Beitrag leisten". Initiiert wurde er
von dem Freien Radio Z und der Nürnberger Medienakademie (http://www.journalistenakademie.de). Soweit so gut.
Allerdings: In der Jury sitzen u.a. zwei VertreterInnen der Stadt Nürnberg (die vor Jahren mit dem KOMM das letzte alternative Kultur- und Jugendzentrum in Nürnberg geschlossen hat) und einer vom mdr. Das Radio Z
ist nicht vertreten - und es verwundert bei der Ausrichtung des Preises nicht, dass ihnen ihr Medienpreis inzwischen auch peinlich ist. Wie sollen nun bayerische BeamtInnen und die Mediendussel, die den tiefsten Osten für "Mitteldeutschland" halten, über einen Medienpreis befinden, der sich alternativ nennt? Ganz einfach: In die engere Auswahl kommen seit Jahren alle möglichen Projekte, die weder alternativ noch politisch sind. Und
zwar in keinerlei Hinsicht. D.h. sowohl was die Inhalte angeht, als auch was die Produktion betrifft. Das politischste Projekte ist dieses Jahr die
Seite http://www.al-asr.net, die einfühlsame Porträts von islamistischen Terroristen zeichnet und ansonsten recht offen antiamerikanisch und antizionistisch agitiert.
Und damit der ganze Schwindel nicht auffliegt, darf ab und zu mal ein wirklich alternatives Projekt gewinnen; allerdings natürlich nur den 3. Preis. Damit werden dann auch die wichtigsten Sponsoren, durchweg staatstragende Parteien und Stiftungen, nicht verärgert. Ärgern hingegen
will man die politischen Projekte, die aus Alibigründen prämiert werden müssen. So wurde dem Infoladen Leipzig eine Woche vor der Verleihung mitgeteilt, dass er einen Preis gewonnen hätte. Als der Infoladen seine
Teilnahme an der Preisverleihung absagte, kam nur eine hämisch Antwort, dass es den OrganisatorInnen egal wäre, ob der Infoladen sein Geld abholen würde oder nicht. Erst nach mehreren Emails und Telefonaten rückten sie
jedoch mit der Wahrheit heraus: Das Geld bekommt nur, wer höchstpersönlich an dem Tag auch anwesend ist, um sich dem vermeintlichen Medienrummel um dem Preis, der mehr den Jury-Mitgliedern, der Medienakademie und den
Sponsoren dient, zu stellen. Zum Glück hatte Radio Z genug schlechtes Gewissen und schickte eine Vertreterin für den Infoladen Leipzig. Und zum Glück fuhr niemand vom Infoladen Leipzig nach Nürnberg, denn die Laudatio
für Dataspace hatte ihnen doch glatt die Sprache verschlagen.
Die Laudatio sprach padeluun der alternativste der JurorInnen, was sich schon darin ausdrückt, dass er sich einen Künstlernamen zugelegt hat. Alternativ auch, dass er alle Jahresangaben bezüglich Dataspace um eins erhöht. Ärgerlich, dass er behauptet,
bestimmte Daten nicht in Dataspace gefunden zu haben, obwohl es sie gibt.
Unverschämt allerdings, dass er es zu den Vorzügen von Dataspace zählt, dass die "mausgraue Oberfläche" ein Kontrapunkt gegen die Spaßgesellschaft sei. Dataspace, so padeluun weiter, sei unkommerziell und werbefrei, weil
hier "echte Menschen" am Werkeln seien, "die (ihre) eigene Geschichte nicht anderen überlassen wollen?. ?Die eigene Geschichte zu bewahren? sei um so wichtiger ?im Zeitalter der gleichgeschalteten Bilder von Pseudoevents", in der uns "Frauen mit leuchtenden Augen und Cabriolets mit
gegeelten Chauffeuren den Verstand rauben" und "Handyklingeltonanbieter" der "Sportwagenfinanzierung" zuspamt.
Hätte padeluun sich wirklich in Dataspace umgesehen, so hätte er bemerken können, dass es Dataspace nicht um die Bewahrung einer vermeintlich authentischen Geschichte geht, ja, er hätte sogar neben den richtigen
Jahreszahlen auch genügend Material gefunden, welches sein dummes Gequatsche als typisch deutsche Lebensmythologie entlarvt, die sich zwar antikapitalistisch gibt, letztendlich aber einfach nur reaktionär ist.
Als wir die MacherInnen von Dataspace, darunter auch handybesitzende Frauen mit "leuchtenden Augen", fragten, was sie nun mit den 500 EUro vorhaben, die nachweislich nicht stinken, antworteten sie lapidar, dass nach so einer Laudatio ihnen nichts anderes übrig bleibt, als für den
nächsten Cabriolet zu sparen. Allerdings: Einen Chauffeur benötigen sie nicht ? sie wollen selbst den Wind in den (Achtung Werbung!) mit Drei-Wetter-Taft (http://www.schwarzkopf.de) gegeelten Haaren spüren!
Was ist noch alternativ am "Alternativen Medienpreis"? Diese Frage lässt sich abschließend folgendermaßen beantworten: Zum einen der Protest gegen
den deutschen Arbeitswahn, der sich darin ausdrückt, dass zwei Monate nach der Verleihung noch nicht alle Laudatios im Internet veröffentlicht wurden. Zum anderen der subtile Verstoß gegen deutschen Gründlichkeit, der sich in etlichen nicht funktionierenden Links - und das bei einer
Medienakademie, die einen Internet-Preis vergibt! - ausdrückt. Das war´s aber leider auch schon...
Claudia Fritzsche
--
P.S. des Contributors: Hoffe dass alle Links funktionieren, war ein ziemliches Gefriggel :-))
Bernd Hüttner - am Montag, 21. Juni 2004, 21:48 - Rubrik: Archive von unten
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Im Rahmen des Projekts http://www.dipp.nrw.de wurde eine DPPL-Lizenz vorgestellt. Problematisch ist allerdings, dass - anders als durch die Berliner Erklärung vorgesehen - Inhalte nicht verändert werden dürfen. Dies bedeutet: der Open Access von DPP-NRW stimmt nicht mit dem derzeit massgeblichen Statut für Open Access überein.
Text der Lizenz (febr. 2004):
http://www.dipp.nrw.de/lizenzen/document_view
Kurze Wertung:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg24719.html
Bericht über ein Berliner Kolloquium zum Thema
http://www.immateriblog.de/archives/000049.html
Skeptische Notizen von Harnad zum gleichen Thema
https://mx2.arl.org/Lists/SPARC-OAForum/Message/794.html
Text der Lizenz (febr. 2004):
http://www.dipp.nrw.de/lizenzen/document_view
Kurze Wertung:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg24719.html
Bericht über ein Berliner Kolloquium zum Thema
http://www.immateriblog.de/archives/000049.html
Skeptische Notizen von Harnad zum gleichen Thema
https://mx2.arl.org/Lists/SPARC-OAForum/Message/794.html
KlausGraf - am Montag, 21. Juni 2004, 20:28 - Rubrik: Open Access
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Aus H-SOZ-U-KULT
From: Diane Opitz <dopitz@gsss.uni-bremen.de>
Date: 17.06.2004
Subject: Projekt: Befragung zur Archivierung und Sekundärnutzung
qualitativer Interviewdaten
------------------------------------------------------------------------
?Archiv für Lebenslaufforschung? der Graduate School of Social Sciences
(GSSS) an der Universität Bremen, Zentralarchiv fuer Empirische
Sozialforschung (ZA) an der Universität zu Köln, Köln
01.10.2003
Liebe Listenteilnehmer(innen),
wir möchten Sie ganz herzlich bitten, an der Befragung zur Archivierung
und Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten teilzunehmen!
Seit Herbst 2003 wird von der DFG eine Machbarkeitsstudie zur
Archivierung und Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten in
Deutschland als Gemeinschaftsprojekt vom ?Archiv fuer
Lebenslaufforschung? der Graduate School of Social Sciences (GSSS) an
der Universitaet Bremen und des Zentralarchivs fuer Empirische
Sozialforschung (ZA) an der Universitaet zu Koeln gefoerdert. Im Rahmen
dieser Studie wird derzeit eine schriftliche Befragung von
Projektleitern qualitativ arbeitender Forschungsprojekte (ab 1990)
durchgefuehrt, die wir mit Hilfe der Forschungsdatenbank (FORIS) des IZ
Bonn ausgewaehlt haben.
INHALTE DER BEFRAGUNG DER SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN SCIENTIFIC
COMMUNITY:
- Ermittlung des potentiell archivierbaren qualitativen
Interviewdatenmaterials in Deutschland
- Erfahrungen mit der Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten
- Bereitschaft, Daten zur Sekundaernutzung zur Verfuegung zu stellen
- Interesse an einer Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten
- Interesse am Aufbau eines und Leistungserwartungen an ein Archiv fuer
qualitative Interviewdaten
BITTE UM BETEILIGUNG AN DER FRAGEBOGENERHEBUNG:
Wir danken zunaechst den bisherigen Teilnehmern an der Studie. Um
moeglichst viele Standpunkte und Fragen beruecksichtigen zu koennen,
bitten wir auf diesem Wege weitere interessierte Forscher, die fuer ein
empirisch-qualitatives Forschungsprojekt verantwortlich waren oder sind
und Interviewdaten erhoben haben, unsere Befragung zu unterstuetzen. Das
Ausfuellen des Fragebogens beansprucht etwa 20-30 Minuten. Die
schriftliche Erhebung soll Ende Juni abgeschlossen werden.
SIE HABEN VERSCHIEDENE MOEGLICHKEITEN, SICH AN DER BEFRAGUNG ZU
BETEILIGEN:
- online: http://www.za.uni-koeln.de/qualitativ
- Fragebogen herunterladen unter
http://www.qualitative-research.net/fqs/koop/GSSS-ZA-Fb.pdf (180 kb)
und postalisch an das Zentralarchiv fuer Empirische Sozialforschung
(ZA), Universitaet zu Koeln, z. Hd. Reiner Mauer, Postfach 410960, 50869
Koeln oder - per Fax an: ZA , z. Hd. Reiner Mauer, Faxnummer
0221-4769479
INFORMATIONEN UEBER DIE MACHBARKEITSSTUDIE:
Weitere Informationen zum Projekt selbst koennen Sie unter
http://www.qualitative-research.net/fqs/koop/GSSS-ZA-d.htm, in der
naechsten Ausgabe der ZA-Information (Nr. 54, auch online verfuegbar
unter http://www.gesis.org/za/) sowie auf der Homepage
http://www.gsss.uni-bremen.de/ unter Archiv fuer Lebenslaufforschung
nachlesen.
Vielen Dank fuer Ihre Unterstuetzung im Namen des gesamten
Forschungsteams
Ekkehard Mochmann (Zentralarchiv fuer empirische Sozialforschung,
Universität zu Koeln), Andreas Witzel (Archiv für Lebenslaufforschung,
GSSS, Universität
Bremen)
------------------------------------------------------------------------
Ekkehard Mochmann (Zentralarchiv fuer empirische Sozialforschung,
Universität zu Koeln), Andreas Witzel (Archiv für Lebenslaufforschung,
GSSS, Universität
Bremen)
Homepage http://www.qualitative-research.net/fqs/koop/GSSS-ZA-d.htm
URL zur Zitation dieses Beitrages
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/projekte/id=73
From: Diane Opitz <dopitz@gsss.uni-bremen.de>
Date: 17.06.2004
Subject: Projekt: Befragung zur Archivierung und Sekundärnutzung
qualitativer Interviewdaten
------------------------------------------------------------------------
?Archiv für Lebenslaufforschung? der Graduate School of Social Sciences
(GSSS) an der Universität Bremen, Zentralarchiv fuer Empirische
Sozialforschung (ZA) an der Universität zu Köln, Köln
01.10.2003
Liebe Listenteilnehmer(innen),
wir möchten Sie ganz herzlich bitten, an der Befragung zur Archivierung
und Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten teilzunehmen!
Seit Herbst 2003 wird von der DFG eine Machbarkeitsstudie zur
Archivierung und Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten in
Deutschland als Gemeinschaftsprojekt vom ?Archiv fuer
Lebenslaufforschung? der Graduate School of Social Sciences (GSSS) an
der Universitaet Bremen und des Zentralarchivs fuer Empirische
Sozialforschung (ZA) an der Universitaet zu Koeln gefoerdert. Im Rahmen
dieser Studie wird derzeit eine schriftliche Befragung von
Projektleitern qualitativ arbeitender Forschungsprojekte (ab 1990)
durchgefuehrt, die wir mit Hilfe der Forschungsdatenbank (FORIS) des IZ
Bonn ausgewaehlt haben.
INHALTE DER BEFRAGUNG DER SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN SCIENTIFIC
COMMUNITY:
- Ermittlung des potentiell archivierbaren qualitativen
Interviewdatenmaterials in Deutschland
- Erfahrungen mit der Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten
- Bereitschaft, Daten zur Sekundaernutzung zur Verfuegung zu stellen
- Interesse an einer Sekundaernutzung qualitativer Interviewdaten
- Interesse am Aufbau eines und Leistungserwartungen an ein Archiv fuer
qualitative Interviewdaten
BITTE UM BETEILIGUNG AN DER FRAGEBOGENERHEBUNG:
Wir danken zunaechst den bisherigen Teilnehmern an der Studie. Um
moeglichst viele Standpunkte und Fragen beruecksichtigen zu koennen,
bitten wir auf diesem Wege weitere interessierte Forscher, die fuer ein
empirisch-qualitatives Forschungsprojekt verantwortlich waren oder sind
und Interviewdaten erhoben haben, unsere Befragung zu unterstuetzen. Das
Ausfuellen des Fragebogens beansprucht etwa 20-30 Minuten. Die
schriftliche Erhebung soll Ende Juni abgeschlossen werden.
SIE HABEN VERSCHIEDENE MOEGLICHKEITEN, SICH AN DER BEFRAGUNG ZU
BETEILIGEN:
- online: http://www.za.uni-koeln.de/qualitativ
- Fragebogen herunterladen unter
http://www.qualitative-research.net/fqs/koop/GSSS-ZA-Fb.pdf (180 kb)
und postalisch an das Zentralarchiv fuer Empirische Sozialforschung
(ZA), Universitaet zu Koeln, z. Hd. Reiner Mauer, Postfach 410960, 50869
Koeln oder - per Fax an: ZA , z. Hd. Reiner Mauer, Faxnummer
0221-4769479
INFORMATIONEN UEBER DIE MACHBARKEITSSTUDIE:
Weitere Informationen zum Projekt selbst koennen Sie unter
http://www.qualitative-research.net/fqs/koop/GSSS-ZA-d.htm, in der
naechsten Ausgabe der ZA-Information (Nr. 54, auch online verfuegbar
unter http://www.gesis.org/za/) sowie auf der Homepage
http://www.gsss.uni-bremen.de/ unter Archiv fuer Lebenslaufforschung
nachlesen.
Vielen Dank fuer Ihre Unterstuetzung im Namen des gesamten
Forschungsteams
Ekkehard Mochmann (Zentralarchiv fuer empirische Sozialforschung,
Universität zu Koeln), Andreas Witzel (Archiv für Lebenslaufforschung,
GSSS, Universität
Bremen)
------------------------------------------------------------------------
Ekkehard Mochmann (Zentralarchiv fuer empirische Sozialforschung,
Universität zu Koeln), Andreas Witzel (Archiv für Lebenslaufforschung,
GSSS, Universität
Bremen)
Homepage http://www.qualitative-research.net/fqs/koop/GSSS-ZA-d.htm
URL zur Zitation dieses Beitrages
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/projekte/id=73
KlausGraf - am Samstag, 19. Juni 2004, 20:51 - Rubrik: Literaturarchive
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http://www.auction.de Sale 392S, Lot No. 500
Bei Nagel kommt ein Wappenbrief König Ferdinands I. (Nürnberg 23.2.1543) für J. Kurrer zum Aufruf. Das Löwenwappen verweist - nach Konsultation von "Die Deutschen Inschriften" Lkr. Böblingen Nr. 238 - auf die Herrenberger (bzw. Stuttgarter) Familie Kurrer, J dürfte demnach für Jakob stehen.
Was zu tun ist:
a) die Stadtarchive Herrenberg, Stuttgart und die Landesarchivdirektion (sowie die Archivliste) unterrichten, damit das Stück eventuell ersteigert werden kann.
b) bei Frank, Standeserhebungen (oder im Siebmacher) nach dem Wappenbrief suchen, den Aufsatz von Stawitz, Zwei Kurrer-Epitaphien, Archiv für Sippenforschung 50, 1984, 313ff. einsehen.
a) werde ich übernehmen.
Bei Nagel kommt ein Wappenbrief König Ferdinands I. (Nürnberg 23.2.1543) für J. Kurrer zum Aufruf. Das Löwenwappen verweist - nach Konsultation von "Die Deutschen Inschriften" Lkr. Böblingen Nr. 238 - auf die Herrenberger (bzw. Stuttgarter) Familie Kurrer, J dürfte demnach für Jakob stehen.
Was zu tun ist:
a) die Stadtarchive Herrenberg, Stuttgart und die Landesarchivdirektion (sowie die Archivliste) unterrichten, damit das Stück eventuell ersteigert werden kann.
b) bei Frank, Standeserhebungen (oder im Siebmacher) nach dem Wappenbrief suchen, den Aufsatz von Stawitz, Zwei Kurrer-Epitaphien, Archiv für Sippenforschung 50, 1984, 313ff. einsehen.
a) werde ich übernehmen.
KlausGraf - am Samstag, 19. Juni 2004, 20:31 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-04/2-04mrucketal-d.htm
Volume 5, No. 2, Art. 14 – Mai 2004
Open Access: Wissenschaft als Öffentliches Gut1)
Katja Mruck, Stefan Gradmann & Günter Mey
Zusammenfassung: Die Forderung nach Open Access, d.h. dem freien Zugang zu Artikeln in referierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften, hat mit der Budapest Open Access Initiative, den Zeitschriften der Public Library of Science und der "Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities" die Fachwissenschaften, aber auch eine breitere nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeit zu erreichen begonnen. Im Kern geht es um die Frage, ob wissenschaftliche Informationen als in der Regel durch öffentliche Mittel subventionierte Ergebnisse der Wissensproduktion und daher als Gemeinschaftsgut – ähnlich wie Gesetze und Urteile – für alle Interessierten ohne Nutzungsentgelte zugänglich sein sollten. Hier trifft sich die Open Access-Bewegung mit Initiativen gegen den Digital Divide, die digitale Kluft, und auch aus diesem Grunde haben Forderungen nach Open Access mittlerweile in politische Manifeste Eingang gefunden, so u.a. in die "WSIS Declaration of Principles" und in den "WSIS Plan of Action".
In dem Beitrag wird zunächst kurz entlang eines historischen Abrisses über Inhalte und Ziele der Open Access-Bewegung informiert (Abschnitt 2). Danach wird an einigen Beispielen demonstriert, in welcher Weise die Open Access-Bewegung und Initiativen gegen den Digital Divide konvergieren (Abschnitt 3). Anschließend werden in Abschnitt 4 einige Barrieren diskutiert, die bisher verhindern, dass Open Access breit in der wissenschaftlichen Veröffentlichungspraxis verankert wäre. Abschnitt 5 skizziert hiervon ausgehend einige derzeit diskutierte Szenarien der Umverteilung zwischen "information poor" und "information rich". Hier besteht trotz der Brisanz und Reichweite der Open Access-Bewegung weiter dringender Informations- und Handlungsbedarf – insbesondere auch für die deutschen Fachwissenschaften –, sich mit dem Konzept und der Praxis des Open Access-Publizierens vertraut zu machen.
Ein wichtiger Beitrag!
Volume 5, No. 2, Art. 14 – Mai 2004
Open Access: Wissenschaft als Öffentliches Gut1)
Katja Mruck, Stefan Gradmann & Günter Mey
Zusammenfassung: Die Forderung nach Open Access, d.h. dem freien Zugang zu Artikeln in referierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften, hat mit der Budapest Open Access Initiative, den Zeitschriften der Public Library of Science und der "Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities" die Fachwissenschaften, aber auch eine breitere nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeit zu erreichen begonnen. Im Kern geht es um die Frage, ob wissenschaftliche Informationen als in der Regel durch öffentliche Mittel subventionierte Ergebnisse der Wissensproduktion und daher als Gemeinschaftsgut – ähnlich wie Gesetze und Urteile – für alle Interessierten ohne Nutzungsentgelte zugänglich sein sollten. Hier trifft sich die Open Access-Bewegung mit Initiativen gegen den Digital Divide, die digitale Kluft, und auch aus diesem Grunde haben Forderungen nach Open Access mittlerweile in politische Manifeste Eingang gefunden, so u.a. in die "WSIS Declaration of Principles" und in den "WSIS Plan of Action".
In dem Beitrag wird zunächst kurz entlang eines historischen Abrisses über Inhalte und Ziele der Open Access-Bewegung informiert (Abschnitt 2). Danach wird an einigen Beispielen demonstriert, in welcher Weise die Open Access-Bewegung und Initiativen gegen den Digital Divide konvergieren (Abschnitt 3). Anschließend werden in Abschnitt 4 einige Barrieren diskutiert, die bisher verhindern, dass Open Access breit in der wissenschaftlichen Veröffentlichungspraxis verankert wäre. Abschnitt 5 skizziert hiervon ausgehend einige derzeit diskutierte Szenarien der Umverteilung zwischen "information poor" und "information rich". Hier besteht trotz der Brisanz und Reichweite der Open Access-Bewegung weiter dringender Informations- und Handlungsbedarf – insbesondere auch für die deutschen Fachwissenschaften –, sich mit dem Konzept und der Praxis des Open Access-Publizierens vertraut zu machen.
Ein wichtiger Beitrag!
KlausGraf - am Samstag, 19. Juni 2004, 00:11 - Rubrik: Open Access
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Ihr Bestand ist - mit neueren Titeln - offenbar im Südwestverbund recherchierbar:
http://www.bsz-bw.de/bibinfo/bib/s1-ha.html
BSZ-Verbundkatalog:
http://webpac.bsz-bw.de/WPstart.html?bw.verbund
Einschränkung auf die Bestände des HStAS im BISSCAT
Im Katalog werden einzelne Aufsätze aus Sammelbänden (hier: 900 Jahre Kloster Lorch, 2004) erfasst.
http://www.bsz-bw.de/bibinfo/bib/s1-ha.html
BSZ-Verbundkatalog:
http://webpac.bsz-bw.de/WPstart.html?bw.verbund
Einschränkung auf die Bestände des HStAS im BISSCAT
Im Katalog werden einzelne Aufsätze aus Sammelbänden (hier: 900 Jahre Kloster Lorch, 2004) erfasst.
KlausGraf - am Freitag, 18. Juni 2004, 16:37 - Rubrik: Archivbibliotheken
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http://www.pro-information.de/
Deutschland gehört zu den letzten Industrienationen, in denen das Prinzip des "Amtsgeheimnisses" gilt: Bei uns werden Informationen, die bei öffentlichen Stellen vorliegen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Schutzbedürftigkeit grundsätzlich als geheim behandelt. Nur in Ausnahmefällen haben die Bürger ein Akteneinsichtsrecht. Diese Geheimhaltungspraxis ist ein Relikt des Obrigkeitsstaates, das nicht mehr in das Informationszeitalter und in eine moderne Demokratie passt. Außerdem begünstigt Geheimhaltung Korruption, während Transparenz jeder Form von Machtmissbrauch vorbeugt.
Wir rufen deshalb dazu auf:
Schließen Sie sich der Forderung nach einem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) auf Bundesebene an!
Deutschland gehört zu den letzten Industrienationen, in denen das Prinzip des "Amtsgeheimnisses" gilt: Bei uns werden Informationen, die bei öffentlichen Stellen vorliegen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Schutzbedürftigkeit grundsätzlich als geheim behandelt. Nur in Ausnahmefällen haben die Bürger ein Akteneinsichtsrecht. Diese Geheimhaltungspraxis ist ein Relikt des Obrigkeitsstaates, das nicht mehr in das Informationszeitalter und in eine moderne Demokratie passt. Außerdem begünstigt Geheimhaltung Korruption, während Transparenz jeder Form von Machtmissbrauch vorbeugt.
Wir rufen deshalb dazu auf:
Schließen Sie sich der Forderung nach einem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) auf Bundesebene an!
KlausGraf - am Freitag, 18. Juni 2004, 15:57 - Rubrik: Datenschutz
A survey of recent developments in the LibraryLawBlog:
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2004/06/canadian_copyri.html
Quote: on January 1, 2004, every unpublished document whose author had died on or before December 31, 1948, passed from copyright into the public domain in Canada.
http://blog.librarylaw.com/librarylaw/2004/06/canadian_copyri.html
Quote: on January 1, 2004, every unpublished document whose author had died on or before December 31, 1948, passed from copyright into the public domain in Canada.
KlausGraf - am Freitag, 18. Juni 2004, 15:53 - Rubrik: English Corner
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http://www.bildarchivaustria.at
50.000 zeithistorische Bilder aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek, des historischen Archivs des ORF, des Vereins für die Geschichte der Arbeiterbewegung und des Vereins des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien.
50.000 zeithistorische Bilder aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek, des historischen Archivs des ORF, des Vereins für die Geschichte der Arbeiterbewegung und des Vereins des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien.
KlausGraf - am Freitag, 18. Juni 2004, 15:51 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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President Bush has nominated Allen Weinstein to be head of the National Archives. Whereas the former national archivist is an ex-governor, this time the custodian of America's key documents would be a true scholar, experienced not only in rummaging around in primary texts but in running a Washington agency. Weinstein, a noted historian, is currently the dirrector of the Center for Democracy, which has helped bring election reform to nations around the world. But his nomination is being opposed by the Society of American Archivists, the Organization of American Historians, editorialists for "The Nation," and other liberal pundits. Why? Because Weinstein wrote the book "Perjury" proving that Alger Hiss was a Soviet agent.
[...]
http://www.worldmagblog.com/archives/005530.html
[...]
http://www.worldmagblog.com/archives/005530.html
KlausGraf - am Mittwoch, 16. Juni 2004, 03:40 - Rubrik: English Corner
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http://library.usask.ca/~fichter/weblog/
Blog Search Engines
http://www.aripaparo.com/archive/000632.html
http://www.aripaparo.com/archive/000654.html
Blog Search Engines
http://www.aripaparo.com/archive/000632.html
http://www.aripaparo.com/archive/000654.html
KlausGraf - am Mittwoch, 16. Juni 2004, 03:21 - Rubrik: English Corner
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http://www.abendblatt.de/daten/2004/06/15/307035.html
2,2 Millionen USA-Auswanderer sind digital erfasst
Staatsarchiv: Senatorin Karin von Welck besuchte das Projekt "Link to Your Roots".
[...] Nochem Dowid Goldfarb ist der zweimillionste Auswanderer, den das Staatsarchiv aus den alten Passagierlisten digital fürs Internet erfasst hat. Kultursenatorin Karin von Welck hat sich das Projekt gestern im Staatsarchiv angesehen. "Unglaublich eindrucksvoll. Man merkt, dass an dieser Arbeit das Herzblut aller Mitarbeiter hängt", erklärte die Senatorin.
Rund 5,4 Millionen Menschen gingen zwischen 1850 und 1934 in Hamburg an Bord eines Schiffes, das sie nach Übersee oder zunächst nach England bringen sollte. [...]
Die handgeschriebenen, fast lückenlosen Passagierlisten wurden in 555 Großfolio-Bänden gebunden und im Staatsarchiv gelagert. Unter der Internet-Adresse "Link to Your Roots" (direkt auf der Startseite von http://www.hamburg.de zu finden) sind bereits 2,2 Millionen Namen gespeichert.
http://linktoyourroots.hamburg.de/
2,2 Millionen USA-Auswanderer sind digital erfasst
Staatsarchiv: Senatorin Karin von Welck besuchte das Projekt "Link to Your Roots".
[...] Nochem Dowid Goldfarb ist der zweimillionste Auswanderer, den das Staatsarchiv aus den alten Passagierlisten digital fürs Internet erfasst hat. Kultursenatorin Karin von Welck hat sich das Projekt gestern im Staatsarchiv angesehen. "Unglaublich eindrucksvoll. Man merkt, dass an dieser Arbeit das Herzblut aller Mitarbeiter hängt", erklärte die Senatorin.
Rund 5,4 Millionen Menschen gingen zwischen 1850 und 1934 in Hamburg an Bord eines Schiffes, das sie nach Übersee oder zunächst nach England bringen sollte. [...]
Die handgeschriebenen, fast lückenlosen Passagierlisten wurden in 555 Großfolio-Bänden gebunden und im Staatsarchiv gelagert. Unter der Internet-Adresse "Link to Your Roots" (direkt auf der Startseite von http://www.hamburg.de zu finden) sind bereits 2,2 Millionen Namen gespeichert.
http://linktoyourroots.hamburg.de/
KlausGraf - am Mittwoch, 16. Juni 2004, 02:20 - Rubrik: Genealogie
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http://www.oeaw.ac.at/personalwesen/e-urh_FAQ/
e-Urheberrecht für die Praxis der Wissenschaft
Die Seite der Öst. Akademie der Wissenschaften (ÖAW) informiert - stockkonservativ - über das Urheberrecht, wobei man wissen sollte, dass die ÖAW alles andere als eine Vorkämpferin von Open Access ist (siehe die Kommerz-Online-Angebote ihres Verlags, wobei ich mich wirklich frage, wer privat 29 Euro im Jahr dafür berappen möchte, den überflüssigen "Anzeiger" online zu lesen). Verlagsverträge der ÖAW schliessen eine Onlinebereitstellung von Texten im Internet durch Wissenschaftler aus (siehe unter "Lizenzfragen") - die ÖAW muss daher als Open Access ablehende Institution angesehen werden. Diese Distanz spiegelt sich überdeutlich im FAQ-Text, wenn beispielsweise geraten wird, von einer E-Publikation abzusehen, um sich keinen Ärger mit dem Verlag einzuhandeln.
Wer allgemeinverständlich Nicht-Spezialisten über das Urheberrecht informieren will, von dem darf erwartet werden, dass er sich hinreichend kundig macht. Das ist hier nicht der Fall: Ich denke, dass in einem Entwicklungs- oder Schwellenland wie Indien kein seriöser Wissenschaftler auf die Idee käme, die Open Access Bewegung mit der Open Archives Initiative zu verwechseln (so unter "Lizenzfragen"). Die Open-Archive-Bewegung hat es zum Ziel, die wissenschaftliche Literatur unabhängig von Verlagsinteressen allen verfügbar zu machen und zu halten. (Link im Original so vorhanden)
Also zum Mitschreiben: Die "Open Access Bewegung" verfolgt das genannte Ziel, während die OAI die Interoperationalität von Archiven (kostenfreien und kostenpflichtigen!) durch einen gemeinsamen Standard sichern möchte. Oder mit den Worten von Peter Subers Guide: Open Archives Initiative A protocol for collecting metadata about data files residing in separate archives. The idea behind OAI is to separate data providers (e.g. preprint and postprint archives) from data services (e.g. search engines). [...] The standards are "open" in the sense that they permit interoperability across a variety of archive types, not in the sense that they require data providers to put their content into the public domain or provide access to it without charge.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Archives_Initiative
Auch sonst wird man nicht davon ausgehen können, dass die Autoren in jeder Hinsicht kompetent (oder wissenschaftlich redlich) informieren. So ist es ganz und gar nicht anzunehmen, dass wissenschaftliche Grosszitate aus Internetquellen nach österreichischem Recht unzulässig sein sollen, nur weil der österreichische Gesetzgeber nach wie vor von einem "Erscheinen" ausgeht. Hier wird ohne Belege eine bestimmte - nutzerfeindliche - Rechtsauffassung apodiktisch ad usum delphini verkündet.
Es spricht für sich, dass mit keiner Silbe auf den autorenfreundlichen § 36 öst. UrhG eingegangen wird, den man auch für die Frage der Zurverfügungstellung (in Netzen) heranziehen kann, auch wenn dort nur von Vervielfältigung und Verbreitung die Rede ist:
"§ 36. (1) Wird ein Werk als Beitrag zu einer periodischen Sammlung (Zeitung, Zeitschrift, Jahrbuch, Almanach u. dgl.) angenommen, so bleibt der Urheber berechtigt, das Werk anderweit zu vervielfältigen und zu verbreiten, wenn nichts anderes vereinbart und wenn auch nicht aus den Umständen zu entnehmen ist, daß der Herausgeber oder Verleger der Sammlung das Recht, das Werk darin zu vervielfältigen und zu verbreiten, als ausschließliches Recht in dem Sinn erwerben soll, daß das Werk sonst nicht vervielfältigt oder verbreitet werden
darf.
(2) Ein solches ausschließliches Recht erlischt bei Beiträgen zu
einer Zeitung sogleich nach dem Erscheinen des Beitrages in der
Zeitung. Bie Beiträgen zu anderen periodisch erscheinenden
Sammlungen sowie bei Beiträgen, die zu einer nicht periodisch
erscheinenden Sammlung angenommen werden und für deren Überlassung dem Urheber kein Anspruch auf ein Entgelt zusteht, erlischt ein solches ausschließliches Recht, wenn seit dem Ablauf des Kalenderjahrs, in dem der Beitrag in der Sammlung erschienen ist, ein Jahr verstrichen ist."
Die Ausführungen hinsichtlich der Einbeziehung einer Editorial Policy in den Vertrag sind abzulehnen. Niemand hindert einen Verleger, klipp und klar auf Verlagsbedingungen hinzuweisen.
Zum deutschen Recht siehe:
http://archiv.twoday.net/stories/133885/
Das deutsche Projekt REMUS hat ein ganz anderes Format als diese einseitigen FAQ. Tu infelix Austria ...
e-Urheberrecht für die Praxis der Wissenschaft
Die Seite der Öst. Akademie der Wissenschaften (ÖAW) informiert - stockkonservativ - über das Urheberrecht, wobei man wissen sollte, dass die ÖAW alles andere als eine Vorkämpferin von Open Access ist (siehe die Kommerz-Online-Angebote ihres Verlags, wobei ich mich wirklich frage, wer privat 29 Euro im Jahr dafür berappen möchte, den überflüssigen "Anzeiger" online zu lesen). Verlagsverträge der ÖAW schliessen eine Onlinebereitstellung von Texten im Internet durch Wissenschaftler aus (siehe unter "Lizenzfragen") - die ÖAW muss daher als Open Access ablehende Institution angesehen werden. Diese Distanz spiegelt sich überdeutlich im FAQ-Text, wenn beispielsweise geraten wird, von einer E-Publikation abzusehen, um sich keinen Ärger mit dem Verlag einzuhandeln.
Wer allgemeinverständlich Nicht-Spezialisten über das Urheberrecht informieren will, von dem darf erwartet werden, dass er sich hinreichend kundig macht. Das ist hier nicht der Fall: Ich denke, dass in einem Entwicklungs- oder Schwellenland wie Indien kein seriöser Wissenschaftler auf die Idee käme, die Open Access Bewegung mit der Open Archives Initiative zu verwechseln (so unter "Lizenzfragen"). Die Open-Archive-Bewegung hat es zum Ziel, die wissenschaftliche Literatur unabhängig von Verlagsinteressen allen verfügbar zu machen und zu halten. (Link im Original so vorhanden)
Also zum Mitschreiben: Die "Open Access Bewegung" verfolgt das genannte Ziel, während die OAI die Interoperationalität von Archiven (kostenfreien und kostenpflichtigen!) durch einen gemeinsamen Standard sichern möchte. Oder mit den Worten von Peter Subers Guide: Open Archives Initiative A protocol for collecting metadata about data files residing in separate archives. The idea behind OAI is to separate data providers (e.g. preprint and postprint archives) from data services (e.g. search engines). [...] The standards are "open" in the sense that they permit interoperability across a variety of archive types, not in the sense that they require data providers to put their content into the public domain or provide access to it without charge.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Archives_Initiative
Auch sonst wird man nicht davon ausgehen können, dass die Autoren in jeder Hinsicht kompetent (oder wissenschaftlich redlich) informieren. So ist es ganz und gar nicht anzunehmen, dass wissenschaftliche Grosszitate aus Internetquellen nach österreichischem Recht unzulässig sein sollen, nur weil der österreichische Gesetzgeber nach wie vor von einem "Erscheinen" ausgeht. Hier wird ohne Belege eine bestimmte - nutzerfeindliche - Rechtsauffassung apodiktisch ad usum delphini verkündet.
Es spricht für sich, dass mit keiner Silbe auf den autorenfreundlichen § 36 öst. UrhG eingegangen wird, den man auch für die Frage der Zurverfügungstellung (in Netzen) heranziehen kann, auch wenn dort nur von Vervielfältigung und Verbreitung die Rede ist:
"§ 36. (1) Wird ein Werk als Beitrag zu einer periodischen Sammlung (Zeitung, Zeitschrift, Jahrbuch, Almanach u. dgl.) angenommen, so bleibt der Urheber berechtigt, das Werk anderweit zu vervielfältigen und zu verbreiten, wenn nichts anderes vereinbart und wenn auch nicht aus den Umständen zu entnehmen ist, daß der Herausgeber oder Verleger der Sammlung das Recht, das Werk darin zu vervielfältigen und zu verbreiten, als ausschließliches Recht in dem Sinn erwerben soll, daß das Werk sonst nicht vervielfältigt oder verbreitet werden
darf.
(2) Ein solches ausschließliches Recht erlischt bei Beiträgen zu
einer Zeitung sogleich nach dem Erscheinen des Beitrages in der
Zeitung. Bie Beiträgen zu anderen periodisch erscheinenden
Sammlungen sowie bei Beiträgen, die zu einer nicht periodisch
erscheinenden Sammlung angenommen werden und für deren Überlassung dem Urheber kein Anspruch auf ein Entgelt zusteht, erlischt ein solches ausschließliches Recht, wenn seit dem Ablauf des Kalenderjahrs, in dem der Beitrag in der Sammlung erschienen ist, ein Jahr verstrichen ist."
Die Ausführungen hinsichtlich der Einbeziehung einer Editorial Policy in den Vertrag sind abzulehnen. Niemand hindert einen Verleger, klipp und klar auf Verlagsbedingungen hinzuweisen.
Zum deutschen Recht siehe:
http://archiv.twoday.net/stories/133885/
Das deutsche Projekt REMUS hat ein ganz anderes Format als diese einseitigen FAQ. Tu infelix Austria ...
KlausGraf - am Dienstag, 15. Juni 2004, 20:42 - Rubrik: Open Access
http://www.linker.ch/eigenlink/uebersetzung_online.htm
Gefunden via
http://jurabilis.blogspot.com/2004/06/ntzliche-zusammenstellung-einiger.html
Beispiele Russisch-Deutsch:
http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa.exe?A2=ind0406&L=hexenforschung&O=D&F=&S=&P=1042
Gefunden via
http://jurabilis.blogspot.com/2004/06/ntzliche-zusammenstellung-einiger.html
Beispiele Russisch-Deutsch:
http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa.exe?A2=ind0406&L=hexenforschung&O=D&F=&S=&P=1042
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http://www.fu-berlin.de/phin/beiheft2/b2t15.htm
Thomas Stöber: Das Internet als Medium geistes- und kulturwissenschaftlicher Publikation. Pragmatische und epistemologische Fragestellungen (2004)
Ein wichtige Studie zur Rolle des Hypertexts (anhand zweier medienhistorischer Beispiele) in den Geisteswissenschaften mit Überblick über die "Open Access Bewegung".
Zitat:
"Das Argument derjenigen, die das Prinzip des Open Access auf die Wissenschaft angewandt sehen wollen, ist ein denkbar einfaches: Wissenschaft wird in der Regel durch die Öffentlichkeit finanziert, ihre Ergebnisse sind also ebenfalls Allgemeingut und können nicht zum Privatbesitz von Verlagen werden. In der derzeitigen Situation werden die wissenschaftlichen Ergebnisse durch die öffentliche Hand sogar doppelt finanziert, insofern die Verlags-Publikationen wiederum vor allem durch wissenschaftliche Bibliotheken erworben werden. Dies gilt im Übrigen insbesondere für die Geisteswissenschaften, in denen verhältnismäßig wenige Drittmittel eingeworben werden.
Dieser Begründung wird ein weiteres Argument an die Seite gestellt: Die freie Zugänglichkeit der Publikationen sei letztlich die Existenzbedingung für einen funktionierenden Wissenschaftsbetrieb. Wenn die Publikation die Verbreitung und Weiterentwicklung von Wissen allererst ermöglicht, dann muss das Prinzip der Informationsfreiheit ein Grundprinzip der Wissenschaft bilden. In einer Zeit, in der die Literaturversorgung über das Medium Buch längst nicht mehr sichergestellt ist, liegt das adäquate Medium dieser Informationsfreiheit für die Open-Access-Bewegung im Medium Internet."
Thomas Stöber: Das Internet als Medium geistes- und kulturwissenschaftlicher Publikation. Pragmatische und epistemologische Fragestellungen (2004)
Ein wichtige Studie zur Rolle des Hypertexts (anhand zweier medienhistorischer Beispiele) in den Geisteswissenschaften mit Überblick über die "Open Access Bewegung".
Zitat:
"Das Argument derjenigen, die das Prinzip des Open Access auf die Wissenschaft angewandt sehen wollen, ist ein denkbar einfaches: Wissenschaft wird in der Regel durch die Öffentlichkeit finanziert, ihre Ergebnisse sind also ebenfalls Allgemeingut und können nicht zum Privatbesitz von Verlagen werden. In der derzeitigen Situation werden die wissenschaftlichen Ergebnisse durch die öffentliche Hand sogar doppelt finanziert, insofern die Verlags-Publikationen wiederum vor allem durch wissenschaftliche Bibliotheken erworben werden. Dies gilt im Übrigen insbesondere für die Geisteswissenschaften, in denen verhältnismäßig wenige Drittmittel eingeworben werden.
Dieser Begründung wird ein weiteres Argument an die Seite gestellt: Die freie Zugänglichkeit der Publikationen sei letztlich die Existenzbedingung für einen funktionierenden Wissenschaftsbetrieb. Wenn die Publikation die Verbreitung und Weiterentwicklung von Wissen allererst ermöglicht, dann muss das Prinzip der Informationsfreiheit ein Grundprinzip der Wissenschaft bilden. In einer Zeit, in der die Literaturversorgung über das Medium Buch längst nicht mehr sichergestellt ist, liegt das adäquate Medium dieser Informationsfreiheit für die Open-Access-Bewegung im Medium Internet."
KlausGraf - am Dienstag, 15. Juni 2004, 00:39 - Rubrik: Open Access
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URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-2270
URL: http://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/opus/volltexte/2002/227/
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-2270
König, Almut
Henneberger Urbare
Kurzfassung in deutsch
Die Dissertation besteht aus zwei Teilen, einer Edition der Akten Amt Römhild Nr. 319, 320, 321 und 323 aus dem Thüringischen Staatsarchiv Meiningen und der Beschreibung des Textsorte "Urbar" am Beispiel der in den Akten enthaltenen Urbare. Beiden Teilen geht ein Abschnitt voraus, in dem die Editionsprinzipien und der textlinguistische Forschungsansatz diskutiert und begründet werden. In der Textsortenbeschreibung werden Situation, Struktur sowie Textfunktion, Textthema und Textinhalt der Henneberger Urbare untersucht. Unter der Überschrift "Situation" werden die Urbare vorgestellt. Beschrieben wird der historische, geografische und dialektgeografische Kontext sowie die äußeren Merkmale; die Überlieferungs- Wirkungsgeschichte, Kommunikationspartner und der Handlungsbereich der Urbare werden erschlossen. Wortschatz, Satzbau und Textaufbau der Urbare werden im Kapitel "Struktur" untersucht. Im Kapitel "Textfunktion, Textthema und Textinhalt" wird der Frage nachgegangen, welche Schreiberintentionen aus den Quellen zu erschließen sind, was das Thema der Urbare ist und mit welchen Inhalten dieses Thema gefüllt wird. Im Editionsteil werden die Editionsgrundsätze dargelegt. Beschrieben wird der Aufbau der Edition, die Umsetzung der Handschrift in Maschinenschrift und der Aufbau des Apparates. Abgeschlossen wird die Arbeit durch die Edition der Akten.
Schlecht ist an dieser Zusammenfassung, dass mit keinem Wort die Datierung genannt wird.
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-2270
König, Almut
Henneberger Urbare
Kurzfassung in deutsch
Die Dissertation besteht aus zwei Teilen, einer Edition der Akten Amt Römhild Nr. 319, 320, 321 und 323 aus dem Thüringischen Staatsarchiv Meiningen und der Beschreibung des Textsorte "Urbar" am Beispiel der in den Akten enthaltenen Urbare. Beiden Teilen geht ein Abschnitt voraus, in dem die Editionsprinzipien und der textlinguistische Forschungsansatz diskutiert und begründet werden. In der Textsortenbeschreibung werden Situation, Struktur sowie Textfunktion, Textthema und Textinhalt der Henneberger Urbare untersucht. Unter der Überschrift "Situation" werden die Urbare vorgestellt. Beschrieben wird der historische, geografische und dialektgeografische Kontext sowie die äußeren Merkmale; die Überlieferungs- Wirkungsgeschichte, Kommunikationspartner und der Handlungsbereich der Urbare werden erschlossen. Wortschatz, Satzbau und Textaufbau der Urbare werden im Kapitel "Struktur" untersucht. Im Kapitel "Textfunktion, Textthema und Textinhalt" wird der Frage nachgegangen, welche Schreiberintentionen aus den Quellen zu erschließen sind, was das Thema der Urbare ist und mit welchen Inhalten dieses Thema gefüllt wird. Im Editionsteil werden die Editionsgrundsätze dargelegt. Beschrieben wird der Aufbau der Edition, die Umsetzung der Handschrift in Maschinenschrift und der Aufbau des Apparates. Abgeschlossen wird die Arbeit durch die Edition der Akten.
Schlecht ist an dieser Zusammenfassung, dass mit keinem Wort die Datierung genannt wird.
KlausGraf - am Dienstag, 15. Juni 2004, 00:13 - Rubrik: Hilfswissenschaften
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URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-7443
URL: http://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/opus/volltexte/2004/744/
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7443
Schäfer, Michael
Das Würzburger Landgericht in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und seine ältesten Protokolle : Edition und Auswertung
Kurzfassung in deutsch
Diese mediävistische Promotion beinhaltet drei große Themenbereiche. Der erste besteht aus einer Edition der frühesten maßgeblichen Quellen zum Landgericht (Iudicium provinciale) des Hochstifts Würzburg: die abschriftlich vorhandenen Gemeinurteile aus der Frühzeit, das anschließende erste Originalprotokoll und der folgende, zweite Band der Gerichtsmitschriften. Insgesamt werden so ca. die ersten vierzig Jahre des 14. Jh. abgedeckt. Die zu den frühesten ihrer Art gehörenden Notizen liefern aufschlussreiche Informationen nicht nur über Rechtsorganisation und Prozessrecht des Spätmittelalters, sondern vertiefen auch die Möglichkeiten zur sozial- und landesgeschichtlichen Analyse. Dies wird im begleitenden Interpretationsteil angegangen und ein systematischer Querschnitt durch die wichtigsten Aspekte des Landgerichts geboten. Dabei können etliche der bisherigen Fehldeutungen durch die materialgestütze Auswertung korrigiert werden. Hinzu kommt ein methodischer Teil, der die Möglichkeiten statistischer Methoden und Analysen für die Geschichtswissenschaft überprüft. Zur besseren Bearbeitung immensen Materialfülle dieser Protokolle wurde der älteste Band zudem als Datenbank konzipiert.
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-7443
Schäfer, Michael
Das Würzburger Landgericht in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und seine ältesten Protokolle : Edition und Auswertung
Kurzfassung in deutsch
Diese mediävistische Promotion beinhaltet drei große Themenbereiche. Der erste besteht aus einer Edition der frühesten maßgeblichen Quellen zum Landgericht (Iudicium provinciale) des Hochstifts Würzburg: die abschriftlich vorhandenen Gemeinurteile aus der Frühzeit, das anschließende erste Originalprotokoll und der folgende, zweite Band der Gerichtsmitschriften. Insgesamt werden so ca. die ersten vierzig Jahre des 14. Jh. abgedeckt. Die zu den frühesten ihrer Art gehörenden Notizen liefern aufschlussreiche Informationen nicht nur über Rechtsorganisation und Prozessrecht des Spätmittelalters, sondern vertiefen auch die Möglichkeiten zur sozial- und landesgeschichtlichen Analyse. Dies wird im begleitenden Interpretationsteil angegangen und ein systematischer Querschnitt durch die wichtigsten Aspekte des Landgerichts geboten. Dabei können etliche der bisherigen Fehldeutungen durch die materialgestütze Auswertung korrigiert werden. Hinzu kommt ein methodischer Teil, der die Möglichkeiten statistischer Methoden und Analysen für die Geschichtswissenschaft überprüft. Zur besseren Bearbeitung immensen Materialfülle dieser Protokolle wurde der älteste Band zudem als Datenbank konzipiert.
KlausGraf - am Dienstag, 15. Juni 2004, 00:10 - Rubrik: Hilfswissenschaften
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Informationsseiten deutscher Universitätsbibliotheken:
http://www.uni-bielefeld.de/ub/wp/diskussion.htm
http://www.ub.tum.de/bib/zweigbib/aktionen/openacc.html
http://www.ub.uni-konstanz.de/openaccess/
Links:
http://www.ub.uni-konstanz.de/openaccess/weitere_OA_Infos.htm
http://www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/DigiBib/biomedcentral.phtml
Siehe auch die gute Linkliste:
http://www.epublications.de/links.htm
Eine wunderbar eingängige Seite zu den Zeitschriftenpreisen, inspiriert von englischsprachigen Seiten:
http://www.sulb.uni-saarland.de/preise/
Kommentar:
Schön und gut, wenn Bibliotheken solche Infoseiten basteln, aber ein wenig mehr Vernetzung wäre besser. So verweist die UB Konstanz derzeit nicht auf ein einziges deutschsprachiges Angebot zum OA (angeblich, weil sich ihre Wissenschaftler an US-Vorbildern orientieren).
http://www.uni-bielefeld.de/ub/wp/diskussion.htm
http://www.ub.tum.de/bib/zweigbib/aktionen/openacc.html
http://www.ub.uni-konstanz.de/openaccess/
Links:
http://www.ub.uni-konstanz.de/openaccess/weitere_OA_Infos.htm
http://www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/DigiBib/biomedcentral.phtml
Siehe auch die gute Linkliste:
http://www.epublications.de/links.htm
Eine wunderbar eingängige Seite zu den Zeitschriftenpreisen, inspiriert von englischsprachigen Seiten:
http://www.sulb.uni-saarland.de/preise/
Kommentar:
Schön und gut, wenn Bibliotheken solche Infoseiten basteln, aber ein wenig mehr Vernetzung wäre besser. So verweist die UB Konstanz derzeit nicht auf ein einziges deutschsprachiges Angebot zum OA (angeblich, weil sich ihre Wissenschaftler an US-Vorbildern orientieren).
KlausGraf - am Dienstag, 15. Juni 2004, 00:06 - Rubrik: Open Access
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