Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
http://www.imareal.oeaw.ac.at/realonline/

Das "Digitale Bildarchiv" des "Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit" der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Schon das klingt ja äußerst spannend. Von der abwegig komplizierten Benutzerführung einmal abgesehen, sieht die Datenbank dann auch sehr vielversprechend aus. Immerhin gibt es eine vernünftige Suchmöglichkeit nach Bildinhalten, die ja bei vielen anderen Datenbanken im WWW schmerzlich vermisst wird. (Was man mit genauer Beschreibung in Online-Bildarchiven bewirken kann, kann man z. B. auch bei Pictura Paedagogica exemplarisch studieren.)

Für eine thematische Suche und ersten Blickkontakt mit einem Objekt ist REALonline also eine schöne Sache. Wirklich brauchbar sind die Bilder dann aber letztlich doch nicht, denn sie sind von Copyfraud-Beschriftungen verunstaltet (Beispiel) oder gar nicht erst sichtbar, von zu kleinen Thumbnails abgesehen. Der hl. Christopherus von Schongauer sieht dort im Vollbild z. B. so aus:



Mich würde schon mal interessieren, welche bösen Schongauer-Erben da Verbote ausgesprochen haben...

Fazit: Schade um die viele Arbeit, die hier mehr oder weniger vergeudet wurde. Ein öffentliches Institut jedenfalls sollte solche Dateien im Open Access zur Verüfgung stellen und nicht als Möchtegern-Bildvermarkter auftreten.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/92079/

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg33824.html

http://digital-scholarship.org/digitalkoans/2007/07/02/how-many-creative-commons-licenses-are-in-use/

In his "Creative Commons Statistics from the CC-Monitor Project" iCommons Summit presentation, Giorgos Cheliotis of the School of Information Systems at Singapore Management University estimates that there must be more than 60,000,000 Creative Commons licenses in use.

Based on backlink search data from Google and Yahoo, he also provides the following license breakdown highlights:

* 70% of the licenses allow non-commercial use only (NC)
* Share-Alike (SA) also a very popular attribute, present in over 50% fCC-licensed items (though SA is anyhow self-propagating)
* 25% of the licenses include the ND [no derivative] restriction


http://wiki.creativecommons.org/wiki/images/3/31/CC-Monitor_Findings_-_iSummit.pdf

Der Festschrift Das Bayerische Nationalmuseum 1855-2005, München 2006, S. 695 entnimmt man, dass die Bibliothek im Zweiten Weltkrieg ins Kapuzinerkloster Immenstadt ausgelagert war. Teile der Klosterbibliothek gelangten bekanntlich an die UB Eichstätt, die bei der Bearbeitung der Bestände 10 Bücher aus dem BNM feststellte und 2004/5 diesem zurückgab.

Daraus ergibt sich zweierlei:

* Die Immenstadter Kapuziner haben grob fahrlässig fremdes Eigentum vereinnahmt.

* Anders als von der Eichstätter Bibliotheksleiterin Reich suggeriert, hat eine Erschließung der Bestände vor ihrem Amtsantritt sehr wohl stattgefunden.

http://www.dia.org/the_collection/provenance_information/index.asp

Burial sites have been a focus for grave robbers as far back as ancient Egypt and such robbery continues today with illicit excavation being carried out in many countries around the world. Unscientific excavation – recklessly digging a hole to uncover objects sought by collectors mainly in Europe and America – disrupts the surrounding area and destroys valuable contextual information. As long as there is a market for the world’s antiquities, this kind of looting will continue and, to avoid directly stimulating such activity, the AAMD has issued guidelines (Report of the AAMD Task Force on the Acquisition of Archaeological Materials and Ancient Art, 2004) for museums that collect antiquities.

Because the remains of ancient civilizations are located in many different countries, the situation with regard to archaeological materials and ancient art is extremely complex and involves many different laws, regulations, and bilateral agreements. The DIA, which actively collects antiquities, endorses the AAMD report and adheres to the procedures recommended when considering an acquisition with a suspicious or incomplete provenance. Such procedures include: rigorous research into likely origin, history of ownership, and publication and/or exhibition history; concerted efforts to obtain complete export and import documents; prominent publication, with illustration, on the museum’s web site; and establishment of a minimum number of years that the work can be demonstrated to have been out of its likely country (or countries) of origin. The DIA uses 20 years as a rule.

Many archaeologists vehemently oppose collecting antiquities altogether on the grounds that such activity is, by its very nature, an encouragement to robbers, and that objects deprived of their archaeological context are rendered meaningless. In the firm belief that aesthetic qualities and other information can be found in objects deprived of archaeological context, and that such “orphaned” objects are more likely to be given the exposure that enables potential claimants to come forward, the DIA will continue to acquire works of art from ancient civilizations.

Am Wochenende hatte ich Gelegenheit, in München im bayerischen nationalmuseum die Ausstellung von Spitzenstücken aus der Mittelaltersammlung des Cleveland Museum of Art zu sehen.

http://www.bayerisches-nationalmuseum.de/Win/e/e.htm
http://www.bayerisches-nationalmuseum.de/presse/cleveland/index.htm

http://www.clevelandart.org/explore/advancedSearch.asp?
Die Datenbank ist derzeit down, es finden sich darin einige Bilder z.B. des Gotha Missales.



Mit keinem Wort wird im Katalog erwähnt, dass die Zerschlagung des Welfenschatzes, der unter moralischen Kategorien der Braunschweiger Kirche St. Blasius zustand (1671 von den Welfen "geraubt"), eine reine Barbarei war.

Kurzinfo zum Welfenschatz in Englisch: Google Books

Das Museum kauft bewusst keine Ensembles, sondern hochrangige Einzelstücke und trägt damit zur Zerschlagung von Ensembles bei.

Mit keinem Wort wird die skandalöse Zerlegung von Handschriften (es sind viele Einzelblätter in München zu sehen) thematisiert. Nur wenn sich die Museen zurückhalten, kann der Markt für diese Stücke ausgetrocknet werden. Siehe dazu auch:
http://archiv.twoday.net/stories/3048883/

Kat. 64 ist ein Blatt aus der Burckhardt-Wildt Apocalypse (Art and Auction 1982/3, 162-9; CMA Bull. 70, 1983, 396-417). Die 77 Miniaturen wurden 1983 einzeln versteigert.

Blatt aus der Burckhardt-Wildt-Apok. in Detroit

Nicht alles, was legal ist, ist auch legitim. Und nicht alles, was im moralischen Sinn als Betrug erscheinen mag, ist justiziabel. Diese Vorbemerkung ist - aus juristischen Gründen - erforderlich. Wenn im folgenden der Eindruck entstehen sollte, Christoph Graf Douglas sei ein Betrüger, so kann sich das allenfalls auf die Kategorie ethischen Verhaltens beziehen. Wer sich öffentlich als Kulturgutschützer feiern lässt (siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/3332005/ ), muss es sich auch gefallen lassen, dass man seinen Umgang mit Kulturgut wertend als zutiefst unethisch und vor allem an Profitinteressen orientiert benennt und seinen Umgang mit den Verhandlungspartnern aus dem öffentlichen Bereich als unredlich und unfair. Als Mitglied des Stiftungsrats der Zähringer Stiftung ist Graf Douglas jedenfalls untragbar.

Licht auf sein windiges Geschäftsgebaren wirft eine neue Publikation des Herzog Anton Ulrich-Museums in Braunschweig:

Welfenschätze. Gesammelt, verkauft, durch Museen bewahrt, hrsg. von Gisela Bungarten/Jochen Luckhardt, Petersberg 2007

Es ist die Begleitpublikation zu einer kleinen Ausstellung:

http://www.braunschweig.de/veranstaltungen/blickpunkt/2007-06-07_welfenschaetze.html
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/641456/

Zitat aus dem Artikel des Deutschlandfunks:

Noblesse oblige, Adel verpflichtet! Doch für die Welfen, Deutschlands ältestes Adelsgeschlecht, gilt der von Balzac in Umlauf gebrachte Mahnruf offenbar nicht. Wenn die Nachfahren Heinrichs des Löwen von sich reden machen, dann mit dem Verschleudern unersetztlicher Kunstgegenstände, die man getrost zum kulturellen Erbe der Nation rechnen kann. Zwei besonders rücksichtslose Verkäufe markieren die unrühmlichen Höhepunkte der welfischen Skandalgeschichte: die Versilberung des legendären Welfenschatzes, dessen beste Stücke 1930 in die USA verscherbelt wurden, und die Versteigerung des einzigartigen Evangeliars Heinrichs des Löwen, dessen Rückkauf 1983 deutsche Spender und Steuerzahler die damals singuläre Horrorsumme von 32,5 Millionen Mark gekostet hat.

Was darüber hinaus von den Abverkäufen der letzten Jahrzehnte für die Öffentlichkeit gerettet werden konnte, zeigt in der Burg Dankwarderode das Braunschweiger Herzog Anton Ulrich Museum, in Betrieb seit dem 18. Jahrhundert, als das norddeutsche Herrscherhaus seine Verpflichtungen gegenüber der Allgemeinheit noch ernst nahm. Auf ganze vierzig Objekte bringt es die bescheidene Schau, die sich zur Hälfte aus Münzen und Medaillen im heutigen Besitz der Deutschen Bank zusammensetzt. Auf dem Andreastaler erinnert Georg II. daran, dass die Niedersachsen fünfmal den König von England stellten und von London aus die halbe Welt regierten, was den Prinzen Heinrich von Hannover veranlasst, im Kataloggrußwort über das kulturelle Gedächtnis seiner Familie nachzusinnen und dessen unaufhaltsamen Verlust zu beklagen.

Der letzte Coup galt vor zwei Jahren dem Familienbesitz auf dem Stammsitz Schloss Marienburg. Drahtzieher war der allmächtige Clanchef Ernst August, verheiratet mit Monacos Prinzessin Caroline und von der Boulevardpresse wegen seiner Eskapaden als Prügelprinz verhöhnt. An zehn Tagen kamen 20 000 Objekte unter den Hammer und spülten 44 Millionen Euro in die unersättliche Kasse der Welfen. Angeblich sollte mit dem Aktionserlös das sanierungsbedürftige Schloss zu einem "Neuschwanstein des Nordens" ausgebaut werden. Bisher wurde die Elektroinstallation erneuert und ein Besuchercafé eingerichtet.

Die Brosamen, die für das Braunschweiger Museum vom Tisch des Hochadels fielen, sind mit zwei Händen aufgezählt: Vier barocke Herrscherporträts, ein Paar Silberleuchter, ein Weinkühler, eine Partie Gläser und eine Serie Tischbein-Zeichnungen. Spitzenstücke wurden schon vor der Versteigerung für zahlungskräftigere Kunden beiseite geschafft: ein Van-Dyck-Gemälde, der sogenannte Calenberger Altar und der Prunkharnisch Herzog Heinrichs des Jüngeren.


Im Begleitband macht Luckhardt (S. 17f.) deutlich, dass bei der Vorbesichtigung am 15. Juni 2005 nur "kaum bedeutendes Auktionsgut zu sehen bekommen" haben, während Sotheby's dies in einer Pressemitteilung vom Oktober 2005 bestritt. Als durch den Auktionskatalog und zusätzliche Listen deutlich wurde, was tatsächlich auf den Markt gelangte, war ein Separatverkauf nicht mehr möglich und die Museen mussten mitbieten. Von 19 gewünschten Nummern konnte das HAU-Museum gerade einmal drei erwerben.

Die wahre Infamie von Graf Douglas verbirgt sich hinter der nüchternen Feststellung: "Aus Veröffentlichungen wurde nach der Auktion deutlich, dass weitere Kunstwerke nicht dort verkauft worden waren, sondern vorab an auswärtige Interessenten gerieten. Den "Calenberger Altar", ein Retabel um 1515 mit Porträts aus der Familie der Herzöge von Braunschweg-Lüneburg, zugeschrieben dem "Meister der Goslarer Sibyllen" erwarb das Museum of Fine Arts in Boston, den Prunkharnisch Heinrichs d. J. über einen englischen Waffenhändler die University Art Gallery in Rochester (NY)" (S. 18).

Es wurden also Stücke von herausragendem landesgeschichtlichem Rang, die auf die Liste national wertvollen Kulturguts gehörten, den niedersächsischen Museen vorenthalten und heimlich ins Ausland verkauft, was man durchaus einen veritablen Skandal nennen darf.

Bungarten ergänzt S. 20-23 nach Presseberichten weitere unerfreuliche Details zur Versteigerung auf der Marienburg:

* Graf Douglas stand eine handelsübliche Provision von 24 Prozent des Erlöses zu, also rund 10 Mio. Euro.

* Die Katalogisierung der Objekte (von "wissenschaftliche[r] Erfassung und Erschließung" würde ich anders als die Autorin S. 20 ungern sprechen) fand hastig in einem Flugzeughangar bei Amsterdam statt. Die Bearbeitung blieb "oftmals unvollständig".

* "Zusammengehörige Ensembles wurden auseinander gerissen, um sie in kleinen Lots für Käufer mit schmalem Geldbeutel attraktiv zu machen".

Auch Bungarten erwähnt die Vorabverkäufe. Ein Porträt von Anthonis van Dyck (1641) wurde am 7.12.2005 bei Sotheby's in London versteigert. "Graf Douglas ließ erklären, dass es weder Ernst August sen. noch dessen beiden Söhnen [...] gehöre. Man wisse nicht, wie es nach London geraten sei". Das gleiche schäbige Versteckspiel war auch bei der Gartenbibliothek zu beobachten:
http://archiv.twoday.net/stories/994008/
http://archiv.twoday.net/stories/931296/#986641

"Der Kunstberater der Welfen äußert sich nur ungern zu dem Fall. Sie seien vor Jahren von einem Engländer erstanden worden, sagt Graf Douglas, der als Sachverständiger der Welfen den Verkauf offenbar nicht verhindert hat. Vielleicht werde das noch rückgängig gemacht, “das ist noch nicht entschieden”, erklärt er nebulös. Sonst will er nichts dazu sagen" (FAZ 24.4.2005 S. 60)

Die "englischen Freunde" des Welfenhauses traten auch bei dem Evangeliar Heinrichs des Löwen in Erscheinung (S. 98), das an ausländische Verwandte verpfändet wurde. Das Königliche Haus Windsor hatte damals die Hände im Spiel, wie ein Sprecher des Buckingham Palas bestätigte.

Zu zurückhaltend wird die Preisgabe des mobilen Ausstattungskomplexes der Marienburg angesprochen (S. 22). Es ist bedauerlich, dass Bungarten nicht die
http://log.netbib.de/?s=marienburg
dokumentierte Kritik von Kunst- und Bauhistorikern anführt.

Der hannoversche Bauhistoriker Professor Günther Kokkelink und die Berliner Kunsthistorikerin Isabel Arends schlugen Alarm. Ausführliche Zitate in netbib:

http://log.netbib.de/archives/2005/10/04/welfenauktion-wertvolles-niedersachsisches-kulturgut-wird-verscherbelt/
http://log.netbib.de/archives/2005/10/04/welfen-auktion-schadigt-neugotisches-gesamtkunstwerk-der-marienburg/
http://log.netbib.de/archives/2005/10/10/welfen-verscherbelung/

Wer so mit unfairen Tricks arbeitet wie Graf Douglas, wer seine Verhandlungspartner wie ein Roßtäuscher hintergeht, indem er die wertvollsten Stücke dem Vorabverkauf entzieht und Objekte, die mit Fug und Recht als nationales Kulturgut gelten dürfen, heimlich ins Ausland verscherbelt, wer keinerlei Sinn für die Erhaltung intakter Ensembles hat - der sollte künftig in den Ministerien und Museen dieses Landes eine Persona non grata sein.

http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/07-02-07.htm

Peter Suber's OA newsletter is online.

Excerpt:

Here's a less obvious but even more fundamental opportunity. Knowledge is "non-rivalrous" (to use a term from the economics of property). That means we can share it without dividing it, and consume it without diminishing it. My possession and use of some knowledge doesn't exclude your possession and use of the same knowledge. By contrast, familiar physical goods like land, food, and machines are all rivalrous. To share them, we must take turns or settle for portions.

We're very fortunate that knowledge is non-rivalrous. We can all know the same facts or ideas without my knowledge blocking yours or yours blocking mine. We're even more fortunate that speech is non-rivalrous, since this allows us to articulate and share our knowledge without reducing it to a rivalrous commodity. We can all hear the same spoken words without my listening blocking yours or yours blocking mine.

But for all of human history before the digital age, writing has been rivalrous. Written or recorded knowledge became a material object like stone, clay, skin, or paper, which was necessarily rivalrous. Even when we had the printing press and photocopying machines, and could make many copies at comparatively low cost, each copy was a rivalrous material object. Despite its revolutionary impact, writing was hobbled from birth by this tragic limitation. We could only record non-rivalrous knowledge in a rivalrous form, much as we could only translate one poem into a different poem.

Digital texts, however, are non-rivalrous. If we all have the equipment to support them, then we can all have copies of the same digital text without excluding one another, without multiplying our costs, and without depleting our resources. Digital writing is the first kind of writing that does not reduce recorded knowledge to a rivalrous object.

I've heard physicists refer to the prospect of room-temperature superconductivity as a "gift of nature". Unfortunately, it's not quite within reach. But the non-rivalrous property of digital information is a gift of nature that we've already grasped and put to work. We only have to stand back a moment to appreciate it. To our ancestors, the prospect of recording knowledge in precise language, symbols, sounds, or images without reducing the record to a rivalrous object would have been magical or miraculous. But we do it every day now and it's losing its magic.

The danger is not that we already take it for granted but that might stop short and fail to take full advantage of it. The point is not to marvel at its potential but to seize the opportunities it creates. It can transform knowledge-sharing if we let it.

We take advantage of this gift when we post information online and permit free access and unrestricted use for every user with an internet connection. But if we charge for access, enforce exclusion, create artificial scarcity, or prohibit essential uses, then we treat the non-rivalrous digital file like a rivalrous physical object, dismiss the opportunity, and spurn the gift.

http://inkunabeln-digital.uni-hd.de

Die zum großen Teil aus Klöstern stammende Inkunabelsammlung der Bibliothek umfasst ca. 1.780 gedruckte Bücher und Fragmente aus der Zeit von 1454 bis 1500. Besonders zahlreich sind die Erzeugnisse aus Druckorten des deutschsprachigen Südwestens und Südens, daneben sind aber auch die Zentren des Buchdrucks im rheinischen Raum wie Köln, Mainz und Speyer vertreten.

Ein neuer Inkunabelkatalog wird zur Zeit erarbeitet. Die Arbeitsergebnisse sind über den externer Verweis Inkunabel-Katalog deutscher Bibliotheken (INKA) recherchierbar.

Mit der Einrichtung einer hauseigenen Digitalisierungswerkstatt hat die Universitätsbibliothek Heidelberg 2003 damit begonnen, Teile ihrer wertvollen Altbestände sukzessiv zu digitalisieren. Die Heidelberger Inkunabeln werden überwiegend bei Bedarf digitalisiert.


Vertreten ist im Rahmen der Digitalisierung der Cpg-Handschriften auch der Cpg 127 mit Lirers Chronik, siehe
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg127/0265
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Lirer#Weblinks

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,491785,00.html

Gelehrte sind geduldige Leute. Aber es gibt Grenzen. Die angekündigte Schließung der Vatikanischen Bibliothek hat eine Rebellion von Altgräzisten und Paläografen ausgelöst, einen Aufstand gegen die Selbstherrlichkeit der Kurienbürokratie und das rätselhafte Schweigen eines Papstprofessors.

Zitat:

Santo Lucà möchte lediglich eine Ausnahme erbitten, für begründete und geprüfte Notfälle. Aber er ist auch einer der besten Kenner von Byzanz. Er weiß, was Macht ist und was Kirche. Er sagt: "Die Vaticana ist ein Weltkulturerbe, aber es gehört dem Papst. Selbst wenn der Heilige Vater sich entschlösse, seine Bibliothek endgültig zu schließen, müssten wir das respektieren."

Die früheren Meldungen in ARCHIVALIA sind auf englisch:
http://archiv.twoday.net/search?q=vatican

http://www.lwg.uni-hannover.de/w/images/0/0e/Schneider_bs2_quellen.pdf

Resolution der 67. Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission, Dessau, 28. Juni 2007

Beschluss

Die Deutsche UNESCO-Kommission unterstützt das Open-Access-Prinzip. Open Access im Sinne dieser Resolution bezeichnet den freien, für die Nutzer im Regelfall kostenlosen Zugang zu mit öffentlichen Mitteln produziertem Wissen.

Die Deutsche UNESCO-Kommission sieht in Open Access eine neue Chance, allen Menschen einen umfassenden und ungehinderten Zugriff auf das mit öffentlichen Mitteln produzierte Wissen zu ermöglichen.

Sie setzt sich ein für die konstruktive und innovative Weiterentwicklung des Open-Access-Prinzips durch alle Akteure, die in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Medien dafür zuständig sind, Wissen öffentlich zugänglich zu machen.

Die Deutsche UNESCO-Kommission sieht die Chance, dass auf der Grundlage des Open Access-Prinzips innovative, attraktive und elektronischen Umgebungen angemessene Organisations- und Geschäftsmodelle für Publikation und Distribution von Wissen entstehen, die auch Verlagen und der gesamten Informationswirtschaft neue Möglichkeiten zur Erschließung von Publikations- und Distributionsmärkten bieten.

Mit dem von ihr herausgegebenen Handbuch will die Deutsche UNESCO-Kommission ein besseres Verständnis für die Hintergründe und Ziele von Open Access ermöglichen. Die Diskussion zu Open Access berührt zentrale Fragen der Wissensvermittlung in unserer Gesellschaft und sollte daher auf einer möglichst breiten Basis geführt werden.

Hintergrund

Das Open-Access-Prinzip ist in die Abschlusserklärung des UN-Weltgipfels zur Informationsgesellschaft 2003 (Declaration of Principles - Building the Information Society: a global challenge in the new Millennium) aufgenommen worden. Dort heißt es: "Unser Ziel ist die Förderung universellen und gleichberechtigten Zugangs aller Menschen zu wissenschaftlichem Wissen und der Schaffung und Verbreitung von wissenschaftlichen und technischen Informationen, einschließlich Open-Access-Initiativen für wissenschaftliches Publizieren."1) Zu dieser Entwicklung haben die im UNESCO-Weltbericht Towards Knowledge Societies (2005) und die vom Internationalen Verband der bibliothekarischen Vereine und Institutionen (IFLA) formulierten Ziele beigetragen.2)

Auch in der UNESCO-Empfehlung zur Förderung der Mehrsprachigkeit und zum allgemeinen Zugang zum Cyberspace wird zur Förderung von Open-Access-Lösungen aufgerufen.3)

Die Deutsche UNESCO-Kommission schließt sich mit der Unterstützung des Open-Access-Prinzips den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen an, die 2003, neben vielen anderen nationalen und internationalen Institutionen, die Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities unterzeichnet und sich so der Förderung des Open-Access-Prinzips verpflichtet haben.4)

Folgende Erwägungen haben die Deutsche UNESCO-Kommission bei ihrem Beschluss geleitet:

Aufrechterhaltung des offenen Zugangs zum Wissen

Die Deutsche UNESCO-Kommission sieht im Open-Access-Prinzip zum einen eine neue Chance, den Zugriff auf das Wissen, das im öffentlichen Raum in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Medien erstellt wurde, für jeden möglich zu machen. Zum anderen sieht sie im Open-Access-Prinzip eine Chance für einen Innovationsschub bei den Organisations- und Geschäftsmodellen für das Öffentlichmachen von Wissen. Beides soll zur Verbesserung des bereits zunehmend eingeschränkten Zugangs zu öffentlichem Wissen beitragen. Diese Einschränkung bedroht die Leistungsfähigkeit des deutschen, aber auch des weltweiten Bildungs- und Wissenschaftssystems und erschwert den Aufbau neuer Bildungs- und Wissenschaftssysteme in Entwicklungsländern.

Auch die zu beobachtende Tendenz, kulturelle Gemeingüter, die in Museen, Archiven und Bibliotheken für die Öffentlichkeit bereit gehalten werden, aus finanziellen Erwägungen in Privatbesitz zu verkaufen oder die Rechte für ihre digitale Verwertung an kommerzielle Anbieter zu veräußern, kann zu einer nicht hinnehmbaren Einschränkung des allgemeinen Zugangs zu diesen Gütern führen. Dies ist etwa dann der Fall, wenn Kultureinrichtungen digitale Verwertungsrechte auf Dauer und exklusiv an kommerzielle Verwerter verkaufen. [Hervorhebung KG]

Offene Räume mit vielfältigen Modellen

Open Access kann das Entstehen offener und freier Räume begünstigen, die als notwendige Ergänzung zu den kommerziellen Räumen verstanden werden und deren Entwicklung durch das Internet mit seinen offenen Netzstrukturen möglich gemacht wird.

Paradigmenwechsel

Open Access vermeidet die Kosten der Wissensaufbereitung und -vermittlung nicht. Das Prinzip kommt aber insofern einem Paradigmenwechsel gleich, als dabei die Nutzung von öffentlich gemachtem und mit öffentlichen Mitteln produziertem Wissen aus Bildung und Wissenschaft für den Nutzer frei - im Sinne von im Regelfall kostenlos - ist: Nicht die Nutzer zahlen für die Nutzung, sondern die Produzenten von Wissen bzw. deren Institutionen oder öffentliche Geldgeber kommen für die Kosten in der Publikations- und Distributionskette auf.

Urheberrechte und Copyrights

Open Access kann in einem Spannungsfeld mit dem Schutz des geistigen Eigentums stehen, obwohl keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Rechte der Urheber gegeben sind - die Rechte an Texten bleiben bestehen, auch wenn der Text frei zugänglich ins Netz gestellt wird. Hingegen hat Open Access Auswirkungen auf Verwertungsrechte: Das Prinzip von Open Access ist, dass Verwertungsrechte nicht dauerhaft exklusiv einem Verwerter (z.B. einem Verlag) eingeräumt werden, sondern stattdessen oder parallel Open-Access-Publikationen möglich sind oder zeitversetzt möglich werden.

Bedeutung gewinnt hierbei auch verstärkt ein dem Urheber verbleibendes und gesetzlich abgesichertes Zweitverwertungsrecht, wie es zurzeit im politischen Raum im Rahmen der Debatten zur Reform des Urheberechts diskutiert wird.

Qualitätssicherung

Das Open-Access-Prinzip kann über spezielle Open-Access-Zeitschriften oder über sogenannte institutionelle Open-Access-Repositories realisiert werden. Vor allem Letztere können beispielsweise von wissenschaftlichen Einrichtungen, Bibliotheken, Museen, Medienarchiven alleine oder in Zusammenarbeit mit der Verlags- und Informationswirtschaft betrieben werden. Diese Open-Access-Repositories, frei zugängliche Speicher des öffentlichen Wissens, belassen den Wissensproduzenten weiterhin die Möglichkeit, ihre Werke zusätzlich in andere Veröffentlichungsformen einzubringen. Welche Organisationsform auch gewählt wird – die Qualität von Open-Access-Arbeiten in Bildung und Wissenschaft soll durch das bewährte Peer-review- oder auch durch neue in elektronischen Räumen möglich werdende Review-Verfahren abgesichert werden.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in Zusammenarbeit mit zahlreichen Expertinnen und Experten ein Open-Access-Handbuch herausgegeben, welches das Thema umfassend aus vielfältigen Perspektiven behandelt und diese Resolution ergänzt.

_____________

1.) Paragraph 28; Übersetzung: DUK. Ebenso im WSIS Plan of Action (2003) in C3 "Access to Information and Knowledge", 10 i: "Encourage initiatives to facilitate access, including free and affordable access to open access journals and books, and open archives for scientific information."

2.) Statement on Open Access to Scholarly Literature and Research Documentation.

3.) Paragraph 18: "Member States and international organizations should encourage open access solutions including the formulation of technical and methodological standards for information exchange, portability and interoperability, as well as online accessibility of public domain information on global information networks."

4.) Deutsche Version unter http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/BerlinDeclaration_dt.pdf. Verbindlich ist die englische Version http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/berlin_declaration.pdf.

Quelle:
http://www.unesco.de/reshv67-3.html

Wir moechten sie auf ein neues Portal der oesterreichischen Sondersammlungen hinweisen: http://www.orbislibrorum.at/

Dort sind alle elektronischen Angebote der oesterreichischen Handschriften-, Inkunabel- und Frühdrucksammlungen zusammengefasst. Bitte abonnieren sie auch den Blog "Logbuch"


http://www.orbislibrorum.at/WordPress

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=190126921373

Königl. Bayrisches Hypotheken Buch 1834-1850

Handgeschrieben, mit Eintragungen hauptsächlich aus den Gemeinden Irrsingen, Amberg, Türkheim

Viele Unterschriften der Schuldner mit 3 Kreuzen

Masse: 36 x 23 x 10 cm, Gewicht ca 5 KG

Das Buch stammt aus dem Unterallgäu:
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkheim

http://democracy-online.blogspot.com/

Monika Bargmanns Weblog über Public Sector Information; Amts- und Behördenbibliotheken; elektronische Gesetzgebung, Verwaltung, Justiz; digitale Politik. Schwerpunkt Österreich & EU; meistens deutsch, manchmal englisch, selten in anderen Sprachen (früher: "eGovernment, eDemocracy, ePolitics").

Monika Bargmann's Weblog about public sector information, government libraries, government information, eGovernment, eDemocracy, ePolitics. Main focus on Austria & Europe.

Mit Genehmigung aus einer privaten Mail zitiert:

Inzwischen habe ich für über 150 Orte die Kirchenbücher abgegrast und stoße dabei immer wieder auf die absonderlichsten Zugangs und Lagermöglichkeiten. So ist im Dorf Packebusch /Altmark vor sechs Jahren das erste Kirchenbuch von 1646 bis 1775, in dem auch die Dörfer Hagenau und Boock mit eingebunden sind verschwunden. Bis 1998 konnte ich darin noch lesen. Die Verfilmung der Kirchenbücher fand erst 2006 statt. Weder der Pfarrer, noch die Dienstaufsicht interessiert sich dafür. Ich vermute, dass jemand dieses Buch entwendet hat um es später zu verkaufen.

Noch keine wirklich brauchbaren Inhalte enthält der Internetauftritt des Kompetenzzentrums Interoperable Metadaten (KIM), der "Informations- und Kommunikationsplattform für Metadatenanwender und Metadatenentwickler zu den Themen:

* Interoperabilität von Metadaten

* Nationale und internationale Metadatenstandards

* Neuigkeiten aus der Dublin-Core-Community "

Aber es gibt ein Weblog mit der Übersetzung der Dublin Core Elemente. Solche deutschsprachigen Texte müssen einfach und prägnant sein. Die wohl mit viel Geld geförderte Übersetzung ist aber das Gegenteil. Beispiel gefällig?

contributor "Eine Entität, die dafür verantwortlich ist, Beiträge zu der Ressource zu erschaffen."

So weckt man gewiss keine Sympathie für Dublin Core!

Die Fachdatenbank Buchwissenschaft - ein Modul des
Wissenschaftsportals b2i (www.b2i.de) - steht jetzt unter der Adresse

http://www.buchwissenschaft.info

auch als selbständiger Service zur Verfügung.

Sie vereinigt die "Wolfenbütteler Bibliographie zur Geschichte des
Buchwesens" (WBB), den OPAC des "St. Galler Zentrums für das
Buch" und die an der SUB Göttingen digitalisierte und hier erstmals
elektronisch zugänglich gemachte "Bibliographie der Buch- und
Bibliotheksgeschichte" (BBB) zur derzeit umfangreichsten
bibliographischen Datenbank zum Buch- und Bibliothekswesen im
deutschen Sprachraum.


Noch ziemlich unausgereift, von komfortabler Suche weit entfernt.

Weder funktioniert das Klicken auf die als Link markierten Schlagworte aus St. Gallen, noch erfährt man, was sich hinter den Ziffern der Wolfenbütteler Klassifikation verbirgt.

Eine Sortierung der Suchergebnisse ist nicht möglich.

http://www.taz.de/index.php?id=archiv&dig=2007/06/27/a0075

Der Musenzauber ist nicht vorbei
Die Ordnung der literarischen Dinge: Im neuen Deutschen Literaturmuseum auf der Schillerhöhe Marbach führt die Ausstellung "Ordnung. Eine unendliche Geschichte" in den Maschinenraum des Schreibens. Und streut auch ein wenig Weihrauch

VON ALEXANDER CAMMANN

[...]

Lange Jahre war diese automatische Weihestimmung der Hinterlassenschaft deutscher Literatur- und Geistesgeschichte geschuldet. Nebenan in den Kellern des Deutschen Literaturarchivs lagern unzählige Nachlässe von Schriftstellern und Denkern vergangener Jahrhunderte: Eduard Mörike und Martin Heidegger, Paul Celan und Ernst Jünger, Gottfried Benn und Hans-Georg Gadamer. Permanent kommt Neues hinzu, beispielsweise der Nachlass des 2006 verstorbenen Büchner-Preisträgers Oskar Pastior. Die Verlagshäuser Rowohlt und Piper haben ihre älteren Unterlagen abgegeben; Sarah Kirsch, Fritz J. Raddatz und Marcel Reich-Ranicki stellten schon einmal sogenannte Vorlässe zu Lebzeiten dem Archiv zur Verfügung. Auch Martin Walsers Papiere kommen auf Umwegen nunmehr zu den Geistesgrößen in die Marbacher Unterwelt. Zum 25-jährigen Jubiläum der Institution hatte Walser 1980 in seiner Festrede vom "unterirdischen Himmel" gesprochen, der hier zu bestaunen sei: "Das Archiv ist seine Kirche."


http://www.dla-marbach.de/aktuelles/ausstellungen/vorschau_ordnung_eine_unendliche_geschichte/index.html


http://www.ancestry.de/search/rectype/default.aspx?rt=33

bietet nach kostenloser Registrierung Einblick in gescannte Bücher zur deutschen Familien- und Ortsgeschichte. Den kann man zu einem kleinen Teil auch ohne Registrierung haben im Family History Archive:
http://www.lib.byu.edu/fhc/

Ich kopiere den Buchstaben G:

Genealogie der Ritter von Henzler Edlen von Lehnensburg : nebst Stammtafeln gleichnamiger und verwandter Geschlechter Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Versuch den Ursprung und die Genealogie der Rheinpfälzischen Familie Ritter zu verzeichnen Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Genealogisches Verzeichnis der Familie Kölliker von Herrliberg, Bezirk, Kanton Zurich in der Schweiz Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Family register of George Christian Ritter of Leiningen, Rheinpfalz, Baiern, Germany and his descendants Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
German Leaders of Yesterday and To-day (auf Englisch) Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Men Who Have Made the New German Empire, Vol. 1 (auf Englisch) Originaldokumente anzeigenNeu/Aktualisiert - Kostenloser Index
Men Who Have Made the New German Empire, Vol. 2 (auf Englisch) Originaldokumente anzeigenNeu/Aktualisiert - Kostenloser Index
Family register of George Christian Ritter of Leiningen, Rheinpfalz, Baiern, Germany and his descendants Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Abriss der Geschichte des Geschlechts von Heimburg Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Beiträge zur Geschichte der Familie Thamerus Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Die älteren Pirckheimer : Geschichte eines Nürnberger Patriziergeschlechtes im Zeitalter des Frühhumanismus (bis 1501) Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Die Geschichte des Geschlechtes derer Von Trebra Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte Bremerhavens Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte der Familie Ackermann : aus Gödern im Altenburgischen Ostkreise, 1560-1912 Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte der Familie Quistorp : Mittlere Hauptlinie seit 1718, abgeschlossen am 8. März 1882 Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte der Familie Schenck von Nydeggen : insbefondere des kriegsodriften Martin Schenk von Nydeggen : mit geschichtlichen Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte der Provinz Posen Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte der Stadt Mainz, Vierter Band. Enthaltend: Die Geschichte der Großherzoglichen Hessischen Rheinprovinz. Zweite Abteilung Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte der Stadt Pforzheim Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte der zur Familienstiftung Johann Peter Werner, weiland zu Coblenz : vereinigten Familien Werner und von Werner, 1677 Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte und Beschreibung der Fabrik- und Handelsstadt Apolda Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte von Gießen und der Umgegend von der ältesten Zeit bis zum Jahre 1265 Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte Wandsbecks unter Heinrich und Breido Rantzau 1564-1614 Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Nachtrag zur Geschichte des Geschlechtes derer Von Trebra Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Regesten und Urkunden zur Geschichte des Geschlechts Wangenheim und seiner Besitzungen Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichtliche Nachrichten über die von Tümplingsche Familie Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Genealogie der Ritter von Henzler Edlen von Lehnensburg : nebst Stammtafeln gleichnamiger und verwandter Geschlechter Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Die Geschichte des Geschlechtes derer Von Trebra Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Nachtrag zur Geschichte des Geschlechtes derer Von Trebra Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Urkundenbuch des altfreien Geschlechtes der Barone, Grafen und Herren von Alten Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Abriss der Geschichte des Geschlechts von Heimburg Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Regesten und Urkunden zur Geschichte des Geschlechts Wangenheim und seiner Besitzungen Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte von Gießen und der Umgegend von der ältesten Zeit bis zum Jahre 1265 Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte der Familie Ackermann : aus Gödern im Altenburgischen Ostkreise, 1560-1912 Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Denkschrift für die evangel. Kirchgemeinde Ludwigsdorf bei dem Jubelfeste ihres Gotteshauses am 10 Sonntage post Trinitatis den 31 Juli 1842 Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Die Grafen von Abenberg, fürstl. bayer.-wels. Abkunft : die Ahnen des preussischen Könighauses und der Fürsten von Hohenzollern Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Urkundenbuch des altfreien Geschlechtes der Barone, Grafen und Herren von Alten Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Geschichte der Stadt Mainz, Vierter Band. Enthaltend: Die Geschichte der Großherzoglichen Hessischen Rheinprovinz. Zweite Abteilung Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index
Meyer Amschel Rothschild : der Gründer des Rothschildschen Bankhauses Originaldokumente anzeigen - Kostenloser Index

Title Aussondern in einer Universitätsbibliothek – peinlich? notwendiges Übel? Gebot der Stunde?
Author/Creator Stumpf, Gerhard
Contributor Universitätsbibliothek Augsburg
Publisher Berufsverband Information Bibliothek
Publisher Bibliothekartage. 96. Deutscher Bibliothekartag = Bibliothekskongress
Year 2007
Resource Type InProceedings
Resource Format application/pdf
Language German
Note Das Referat versucht an Hand der Erfahrungen an der UB Augsburg die für den Typus Universitätsbibliothek einschlägigen Aspekte des Themas Aussonderung zu beleuchten, wie sie fast überall diskutiert wurden und werden, vor und unabhängig von der inzwischen vielerorts realisierten Anwendung lokaler Aussonderungskonzepte. So kann gezeigt werden, wie sich diesbezüglich das Selbstverständnis an der rasch aufzubauenden Bibliothek einer jungen Universität im Lauf von gut 30 Jahren mit ihrem Wachstum und veränderten Rahmenbedingungen gewandelt hat. Anhaltend relevant sind die Fragen nach partiellen Archivfunktionen, der Verteilung der Verantwortung, der Beachtung regionaler Richtlinien, der Berechtigung von agierendem und reagierendem Vorgehen, z.B. im Zusammenhang mit dem Ab- und Umbau von Fächern an der Hochschule, usw. Im letzten Quartal des vorigen Jahrhunderts drängte der hohe Stellenwert einer guten lokalen Literaturversorgung und einer entsprechenden Bestandsgröße die Bemühungen um Aussonderung in größerem Stil noch zurück. Potenziell peinlich erschienen diese nicht nur für die Außendarstellung, sondern auch intern, wenn es darum ging, Entscheidungen des Bestandsaufbaus zu revidieren und ihre Berechtigung damit in Frage zu stellen. Unbestritten ist die Notwendigkeit des Aussonderns schon wegen begrenzter Stellflächen; jedoch gibt es auch Gründe zur Vorsicht. Problematisch kann ein überzogenes Ausscheiden von Büchern werden, wenn zu Kostenerwägungen Fehleinschätzungen des Medienwandels, der Bedarfsentwicklung und der Beschaffungsmöglichkeiten kommen. Aus der UB Augsburg ist zu berichten, wie die Einbeziehung echter Altbestände (Bücher aus dem gesamten 19. Jahrhundert) in die Aussonderungspraxis diese komplizieren kann, einschließlich der Frage der Dublettenverwertung. Dass hier auf zunehmende Platznot mit dem generellen Übergang von der systematischen auf eine Numerus-currens-Aufstellung in den Magazinen reagiert wurde, verändert zweifellos die Voraussetzungen für das künftige Aussondern.
Subject Aussonderung; Universitätsbibliothek; Library & information sciences
URL http://www.opus-bayern.de/bib-info/volltexte/2007/389/

"Ein regelmäßiger Stuhlgang dient der Gesundheit". Auf diese Art von stumpfer Kot-Literatur kann die bibliothekarische Zunft gern verzichten. Und wir betreiben hier gern weiter medienwirksame dumpfe Verteufelung.

Wissenschaftliche Bibliotheken sind immer auch Archivbibliotheken, das gilt nicht nur für Altbestände und Pflichtexemplare.

Mit entlarvender Offenheit gibt der Autor zu, dass man Wissenschaftler nicht am Aussondern beteiligen dürfe, sonst könne man das vergessen.

Den US-Fall, den wir unter
http://archiv.twoday.net/stories/3656475/
dokumentierten, erwähnt Albrecht Götz von Olenhusen, Zum Urheberschutz von Antiquariatskatalogen, in: Aus dem Antiquariat NF 5 (2007), S. 199-202 nicht.

Fakten und sich aus der Natur der Sache ergebende Ausdrucksweisen der bibliographischen Beschreibung sind Gemeingut. Die üblichen Antiquariatskataloge mit bibliographischen Grundangaben seien daher nicht geschützt. Dem wird man ebenso zustimmen wie der Beobachtung, dass die Schutzuntergrenze schwierig zu bestimmen sei.

Wenn der Freiburger Rechtsanwalt und Urheberrechtsspezialist aber empfiehlt, in Bibliographien und ähnliche Zustimmenstellungen ein oder zwei kleine Fehler einzubauen, damit man Plagiatoren überführen könne, so erscheint mir dies mit der Ethik wissenschaftlichen Arbeitens nicht vereinbar.

NACHTRAG: Olenhusen hat zu meinem Kurzkommentar ausführlich Stellung genommen in:
Aus dem Antiquariat NF 5 (2007), S. 289f.

Werner Arnold, Die Erforschung von Adelsbibliotheken, in: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte 31 (2006), S. 35-45

Der Vortrag, gehalten auf einem Arbeitsgespräch über böhmische Schlossbibliotheken 2004, skizziert die Aufgaben einer Erforschung von Adelsbibliotheken "im Rahmen von Wissensgeschichte" (S. 44), hat aber eigentlich recht wenig Ahnung von seinem Gegenstand. Er konzentriert sich fast ausschließlich auf Fürstenbibliotheken und ignoriert die einschlägige Literatur einschließlich der "Klassiker". Nicht zitiert werden also z.B. Otto Brunner, Eva Pleticha, Wolfgang Adam oder Christine Reinle.

Dass mit keiner Silbe auf die massive Gefährdung noch bestehender Bibliotheken bzw. auf die Verluste (Donaueschingen!) eingegangen wird, passt ins Bild einer hochnäsigen und ignoranten Wolfenbütteler "Gelegenheitsdichtung".

Zur Verlustproblematik von Adelsbibliotheken siehe etwa:
http://eprints.rclis.org/archive/00006246/

ERIC is pleased to announce release of the first wave of content from the Microfiche Digitization Project. This first release provides full text access to more than 20,000 documents published on microfiche by ERIC between 1988 and 1992.

At
http://www.eric.ed.gov/
you can filter online resources in the advanced search. (Try e.g.: archival)

" .... In seinem Gefolge steige ich [Kommissar Kostas Charitos]die Außentreppe hinauf. Zwei Dinge sind beeindruckend, wenn man Sissi´ Haus betritt. Das eine ist sichtbar, das andere unsichtbar. Sichtbar ist seine riesige Bibliothek, die alle Zimmerwände bedeckt. Unsichtbar ist sein Archiv, das er über alle Personen des öffentlichen Lebens in Griechenland angelegt hat. Von Zeit zu Zeit läßt er sich herbei, mir einige Hinweise aus seinem Archiv zu geben, aber gezeigt hat er es mir noch nie. Auf meine verwunderte Frage hin, wozu er all dieses Material zusammentrage, entgegenete er, wahrscheinlich tue er es aus Trotz. Der Staat habe einLeben lang Akten über ihn angelegt, so daß er nun umgekehrt auf seine Weise Daten zu allen bekannten Persönlichkeiten archiviere, um endlich ein Gleichgewicht herzustellen. ....."
aus Markaris, Petros: Live!, Zürich 2004, S. 228 (TB)
Interessante Formulierung zur Motivation von Archivierenden.

Burkhardt, Martin: Arbeiten im Archiv. Praktischer Leitfaden für Historiker. Stuttgart: UTB 2006. ISBN 3-8252-2803-7; 136 S.; € 12,90.

Brenner-Wilczek, Sabine; Cepl-Kaufmann, Gertrude; Plassmann, Max: Einführung in die moderne Archivarbeit. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006. ISBN 3-534-18190-5; 151 S.; € 14,90.

Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
Anke Löbnitz, Bundesarchiv, St. Augustin
E-Mail:

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-2-191

"Dass nach längerer Flaute gleich zwei Bücher über Archivrecherchen erschienen sind, zeigt zweierlei: zum einen die zunehmende „Kundenorientierung“ in den Archiven und zum anderen – allen Unkenrufen zum Trotz – ein wachsendes Interesse an ihrer Nutzung. Beide Bücher tragen durch verständliche Darstellungen und einleuchtende Beispiele ihren Teil zu dieser positiven Entwicklung bei. Burkhardts unterhaltsamer Band bietet ein Kompaktpaket und eignet sich besonders für diejenigen, die sich allgemein über die Nutzungsmöglichkeiten von Archiven informieren wollen. Die in Teilen tiefer gehende Darstellung von Brenner-Wilczek, Cepl-Kaufmann und Plassmann zielt dagegen eher auf die Möglichkeiten wissenschaftlicher Nutzung und gibt darüber hinaus auch Hinweise zur Auswertung der Quellen. Beide Bücher sind in jedem Fall zu empfehlen – und die findigen Tipps nicht nur für Einsteiger hilfreich."

Unsere Rezensionen:
http://archiv.twoday.net/stories/3857755/
http://archiv.twoday.net/stories/3756458/

http://www.scriptorium.columbia.edu/highlights/


Ein Blogbeitrag dazu:
http://blog.kairaven.de/archives/1169-Datenloeschen-fuer-den-Geheimstaat.html

Aus archivrechtlicher Sicht ist die Lage klar: Vor der Vernichtung sind alle digitalen Unterlagen dem Bundesarchiv anzubieten. Siehe dazu:

http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_organisation/abteilungen/ma/00894/index.html

Die Diplomarbeit von Beatrice Bürgi ist online unter:
http://www.informationswissenschaft.ch/fileadmin/uploads/pdf/csi/CSI_22_B_rgi_FINAL.pdf

Abstract
Die Forderungen nach barrierefreiem Zugang zu wissenschaftlicher Literatur nehmen
weltweit zu. Ein Werkzeug, das diesem Wunsch entspricht, ist das Institutional Repository
(IR). Durch diesen Dokumentenserver werden wissenschaftliche Dokumente einer
Institution bereitgestellt und elektronisch archiviert. Die Inhalte eines IR sind frei über das
Internet zugänglich und können gesucht, gelesen, gespeichert und weiterverwendet
werden. Daneben generiert ein Dokumentenserver auch Nutzen für die Institution und die
Forschenden selbst, denn die wissenschaftlichen Erzeugnisse erlangen dank der freien
Verfügbarkeit eine grössere Verbreitung und der gesamte Forschungs-Output der
Institution kann gemessen und auch besser vermarktet werden.
In der Schweiz existieren bereits verschiedene Dokumentenserver. Diese sind sehr
unterschiedlich ausgerichtet und werden zum Teil nicht nach international geltenden
Richtlinien geführt. Diese Arbeit soll den Hochschulen, welche die Errichtung eines
Institutional Repository bzw. dessen professionellen Betrieb in Erwägung ziehen, eine
brauchbare Hilfestellung bieten. In einem praxisorientierten Massnahmenkatalog werden
die Überlegungen und Schritte, welche für die Errichtung eines Institutional Repository
notwendig sind und die daraus entstehenden Konsequenzen für die Hochschule aufgezeigt.

KOMMENTAR:

Die Arbeit ist sicher eine nützliche Entscheidungshilfe, aber nicht hinreichend mit ihrem Thema vertraut. Nur eine Minderheit in der OA-Community fordert, dass IRs nur begutachtete Literatur aufnehmen (Töwe 2005a ist eine Einzelmeinung). Sodann sollte man im deutschsprachigen Kontext nie von Copyright sprechen.

s. http://www.ad-hoc-news.de/Politik-News/12257560

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma