"Ich hasse Archive!" bekennt Klaus Hödl mit wohldosierter Selbstironie. Und er nennt die Gründe. "Den Staub, die Kälte im Winter, die stickige Luft und auch die Weltabgewandtheit."
Doch die Suche nach neuen Erkenntnissen führt den auf jüdische Kultur spezialisierten Grazer Historiker immer wieder in die düsteren Schatzkammern der Geschichtsforschung - ob in Jerusalem, wo er die letzten eineinhalb Jahre arbeitete, in Paris oder New York. Die Ergebnisse seiner oft entbehrungsreichen Quellenstudien haben dem 44-jährigen im steirischen Kurort Bad Radkersburg geborenen Forscher allerdings auch Anerkennung und internationale Aufmerksamkeit beschert.
Mehr im Standard
http://derstandard.at/?url=/?id=3202955
Via http://adresscomptoir.twoday.net/stories/4660330/
Doch die Suche nach neuen Erkenntnissen führt den auf jüdische Kultur spezialisierten Grazer Historiker immer wieder in die düsteren Schatzkammern der Geschichtsforschung - ob in Jerusalem, wo er die letzten eineinhalb Jahre arbeitete, in Paris oder New York. Die Ergebnisse seiner oft entbehrungsreichen Quellenstudien haben dem 44-jährigen im steirischen Kurort Bad Radkersburg geborenen Forscher allerdings auch Anerkennung und internationale Aufmerksamkeit beschert.
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KlausGraf - am Mittwoch, 30. Januar 2008, 18:03 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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http://www.netzeitung.de/internet/889991.html
Passend dazu die Stellungnahme einer bayer. Datenschutzbehörde zur Lehrerbenotung
http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/aufg_abt/abt1/EuropDatenschutztag2008PressekonfVortrag.pdf
Passend dazu die Stellungnahme einer bayer. Datenschutzbehörde zur Lehrerbenotung
http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/aufg_abt/abt1/EuropDatenschutztag2008PressekonfVortrag.pdf
KlausGraf - am Mittwoch, 30. Januar 2008, 17:56 - Rubrik: Datenschutz
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Der WDR meldet heute (Link): "Die Stadt Nieheim im Kreis Höxter will das Deutsche Rezeptarchiv einrichten. Schauplatz der Sammeltätigkeit ist das Westfalen Culinarium, in dem die Geschichte von Brot, Käse und Bier dokumentiert ist. Das Museum will handgeschriebene Rezepte aus allen Bundesländern erfassen, archivieren und ausprobieren. Das Westfalen Culinarium ist vor knapp zwei Jahren in sechs benachbarten Fachwerkhäusern in Nieheim eröffnet worden."
Wolf Thomas - am Mittwoch, 30. Januar 2008, 11:58 - Rubrik: Miscellanea
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".... Dazu gibt es die Kurstadt-Torte - mit Motiven historischer Gebäude, wie das Theater im Park, die Badehäuser I und II sowie das Kurhaus. Die Fotos dafür hat Rico Quaschny aus dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt.
"Die Torte besticht durch eine Mischung aus dunklen Schokoladen-Marzipanböden, gefüllt mit Weinbrand-Marzipan, Nougat und einer Trüffelmasse", erklärt Konditormeister Dirk Luther. ...."
Wofür Archive nicht alles gut sind.... Bedauerlicherweise war der Westfälische Archivtag bereits in der Kurstadt.
http://mt-online.de/mt/lokales/nachbarschaft/bad_oeynhausen/?sid=e671a66bb1263db1170f119a0e65391b&cnt=2124338
"Die Torte besticht durch eine Mischung aus dunklen Schokoladen-Marzipanböden, gefüllt mit Weinbrand-Marzipan, Nougat und einer Trüffelmasse", erklärt Konditormeister Dirk Luther. ...."
Wofür Archive nicht alles gut sind.... Bedauerlicherweise war der Westfälische Archivtag bereits in der Kurstadt.
http://mt-online.de/mt/lokales/nachbarschaft/bad_oeynhausen/?sid=e671a66bb1263db1170f119a0e65391b&cnt=2124338
Wolf Thomas - am Mittwoch, 30. Januar 2008, 08:25 - Rubrik: Kommunalarchive
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Anlässlich einer Bunuel-Retrospektive berichtet Zitty: " ....Im Zweiten Weltkrieg war er Bunuel im MOMA-Archiv in New York beschäftigt ...."
Quellen:
http://magazin.zitty.de/3838/magazin:_retrospektive.html
http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_2000/09/32a.htm
Bleibt zu klären, ob Bunuel wirklich im Archiv arbeitete. In einer Sendung des Deutschlandradios wird er der dortigen Filmabteilung zugewiesen (Link). Während Wikipedia ihn mit Projekten zum zweiten Weltkrieg betraut (Link).
Nachtrag:
Die WDR5-Radio-Sendung "Scala" auf sendet am 12.02.2008 ein Bunuel-Porträt um 12:05 und als Wiederholung um 21:05.
Quellen:
http://magazin.zitty.de/3838/magazin:_retrospektive.html
http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_2000/09/32a.htm
Bleibt zu klären, ob Bunuel wirklich im Archiv arbeitete. In einer Sendung des Deutschlandradios wird er der dortigen Filmabteilung zugewiesen (Link). Während Wikipedia ihn mit Projekten zum zweiten Weltkrieg betraut (Link).
Nachtrag:
Die WDR5-Radio-Sendung "Scala" auf sendet am 12.02.2008 ein Bunuel-Porträt um 12:05 und als Wiederholung um 21:05.
Wolf Thomas - am Mittwoch, 30. Januar 2008, 08:23 - Rubrik: Personalia
KlausGraf - am Mittwoch, 30. Januar 2008, 03:50 - Rubrik: Unterhaltung
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http://www.stern.de/politik/historie/609018.html?nv=sml
Der Artikel thematisiert auch die Rolle des Stadtarchivars.
Der Artikel thematisiert auch die Rolle des Stadtarchivars.
KlausGraf - am Mittwoch, 30. Januar 2008, 00:14 - Rubrik: Kommunalarchive
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Neben der Diskussion in www.inetbib.de (Archiv mit Verzögerung!) ist zu nennen:
http://skriptorium.blog.de/2008/01/29/eine_diplom_arbeit_publizieren~3650003
Steinhauer vergleicht zwei publizierte Diplomarbeiten, die eine teuer bei Dr. Müller, die andere im Univerlag Ilmenau.
http://skriptorium.blog.de/2008/01/29/eine_diplom_arbeit_publizieren~3650003
Steinhauer vergleicht zwei publizierte Diplomarbeiten, die eine teuer bei Dr. Müller, die andere im Univerlag Ilmenau.
KlausGraf - am Dienstag, 29. Januar 2008, 18:06 - Rubrik: Universitaetsarchive
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Besteht für Artikel im frei zugänglichen Online-Archiv nicht mehr die Gefahr, dass sie abgeschnitten vom Informationsaustausch des Netzes vor sich hin dämmern, so führen sie in manchen Fällen doch ein bukolisch ruhiges Leben in den idyllischen Weiten des Archivs - solange die interessierten Leser nicht darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie dort Interessantes lesen können. Genau diese Scharnierfunktion leisten auch weiterhin Presseschauen wie das Ecolot.
http://www.perlentaucher.de/artikel/3803.html
Der Perlentaucher, dessen Urheberrechts-Streit mit FAZ und SZ nun auch den BGH beschäftigen wird, macht auf die neue Wirtschafts-Online-Presseschau Ecolot aufmerksam:
http://www.ecolot.de/
http://www.perlentaucher.de/artikel/3803.html
Der Perlentaucher, dessen Urheberrechts-Streit mit FAZ und SZ nun auch den BGH beschäftigen wird, macht auf die neue Wirtschafts-Online-Presseschau Ecolot aufmerksam:
http://www.ecolot.de/
KlausGraf - am Dienstag, 29. Januar 2008, 17:53 - Rubrik: Medienarchive
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http://www.archiv.rwth-aachen.de/lehrkoerper/
Dieses Findmittel umfasst in alphabetischer Reihenfolge die Namen der Professoren/innen und Privatdozenten/innen der RWTH von 1870 bis 1995.
Grundlage: Alma Mater Aquensis, Sonderband 1870-1995, S. 71ff. und das Ordinarienverzeichnis aus der Festschrift zum 100jährigen Bestehen der RWTH 1970, S. 235ff.
Ergänzt werden diese Angaben durch Links zur Wikipedia mit biographischen Artikeln und Links zur Online-Ausstellung "Geschichte der RWTH" (erstellt vom Lehrstuhl für Frühe Neuzeit / Hochschularchiv).
Die beiden Listen von 1970 und 1995 liegen auch als html-Dateien vor.
Weiterführende Hinweise (Archivalien) zu den Personen finden Sie in der Suche über alle lokalen Findmittel des Hochschularchivs. Insbesondere die Angaben in der Biographischen Datenbank und die Personalakten können noch Informationen enthalten.
Eine wichtige neue Internetquelle zur Personengeschichte der Technischen Hochschulen!
August von Kaven
Dieses Findmittel umfasst in alphabetischer Reihenfolge die Namen der Professoren/innen und Privatdozenten/innen der RWTH von 1870 bis 1995.
Grundlage: Alma Mater Aquensis, Sonderband 1870-1995, S. 71ff. und das Ordinarienverzeichnis aus der Festschrift zum 100jährigen Bestehen der RWTH 1970, S. 235ff.
Ergänzt werden diese Angaben durch Links zur Wikipedia mit biographischen Artikeln und Links zur Online-Ausstellung "Geschichte der RWTH" (erstellt vom Lehrstuhl für Frühe Neuzeit / Hochschularchiv).
Die beiden Listen von 1970 und 1995 liegen auch als html-Dateien vor.
Weiterführende Hinweise (Archivalien) zu den Personen finden Sie in der Suche über alle lokalen Findmittel des Hochschularchivs. Insbesondere die Angaben in der Biographischen Datenbank und die Personalakten können noch Informationen enthalten.
Eine wichtige neue Internetquelle zur Personengeschichte der Technischen Hochschulen!
August von KavenKlausGraf - am Dienstag, 29. Januar 2008, 16:48 - Rubrik: Universitaetsarchive
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A state archivist looted a treasure-trove of historic artifacts from the New York State Library - including documents about Davy Crockett - and hawked them to pay off his daughter's credit card debt, authorities said.
http://www.nydailynews.com/news/ny_crime/2008/01/29/2008-01-29_archivist_steals_historic_artifacts_from-1.html
http://www.nydailynews.com/news/ny_crime/2008/01/29/2008-01-29_archivist_steals_historic_artifacts_from-1.html
KlausGraf - am Dienstag, 29. Januar 2008, 16:17 - Rubrik: English Corner
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Nochmals der Hinweis auf:
http://archiv.twoday.net/stories/1821974/
Was sonst in keinen der Körbe rechts passt, kommt NICHT in ALLGEMEINES, sondern in MISCELLANEA!
ALLGEMEINES sind Meta-Nachrichten zu diesem Weblog.
http://archiv.twoday.net/stories/1821974/
Was sonst in keinen der Körbe rechts passt, kommt NICHT in ALLGEMEINES, sondern in MISCELLANEA!
ALLGEMEINES sind Meta-Nachrichten zu diesem Weblog.
KlausGraf - am Dienstag, 29. Januar 2008, 15:57 - Rubrik: Allgemeines
"Auf jeden Fall. Die Zeit nach ´89/90 hat uns in den ersten Jahren eine immense Öffnung der Archive gebracht. Das war die romantische Phase der deutsch-russischen Beziehungen. Nach 95/96 haben sich interessanterweise einige Archive wieder verschlossener gezeigt. Seit Putin regiert, gibt es eine striktere und nüchternere Art der Kontakte. Man kann zwar nach wie vor sagen, dass die Beziehungen exzellent sind, aber es läuft auf einer kommerzielleren Ebene ab"
ZDF-Historiker Guido Knopp auf die Frage "Sie profitieren davon, dass der Eiserne Vorhang gefallen ist... "
Schön, dass man den Eindruck, dass sich alles auf einer kommerzielleren Ebene abspielt, nicht bei den Archiven des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat.
http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/fernseh/2008/1/28/news-19340226/detail.html
ZDF-Historiker Guido Knopp auf die Frage "Sie profitieren davon, dass der Eiserne Vorhang gefallen ist... "
Schön, dass man den Eindruck, dass sich alles auf einer kommerzielleren Ebene abspielt, nicht bei den Archiven des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat.
http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/fernseh/2008/1/28/news-19340226/detail.html
Wolf Thomas - am Dienstag, 29. Januar 2008, 15:15 - Rubrik: Medienarchive
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"Mit jedem Archiv ist das Problem der Monopolisierung des Blicks auf die Vergangenheit verbunden.Wer entscheidet, was ins Archiv kommt und was nicht, hat nicht nur ein Vergangenheits- sondern auch ein Zukunftsmonopol, weil man ja in der Zukunft angewiesen ist auf die Fülle dessen, was überhaupt überliefert ist, was eine Chance hatte, erhalten zu werden."
Aleida Assmann, Literaturwissenschaftlerin und Professorin an der Universität Konstanz, , am Montag, 28. Jänner 2008, in der OFR-! Sendung "Dimensionen"
http://oe1.orf.at/highlights/115263.html
Aleida Assmann, Literaturwissenschaftlerin und Professorin an der Universität Konstanz, , am Montag, 28. Jänner 2008, in der OFR-! Sendung "Dimensionen"
http://oe1.orf.at/highlights/115263.html
Wolf Thomas - am Dienstag, 29. Januar 2008, 15:12 - Rubrik: Bewertung
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http://de.wikinews.org/w/index.php?title=Spezial:Logbuch&type=block&page=Benutzer%3AFlagelo
Benutzerbeiträge
http://de.wikinews.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Flagelo
Der Benutzer verbesserte unsägliches Geschwurbel:
Diff
Update:
Kju hört auf mit Kommentar:
Symptomatisch für den Zustand von Wikinews seit einiger Zeit. Kral-Mentalität, fällt mir dazu nur ein. Anscheinend eine direkte Reaktion auf Frank Schulenburgs Beitrag, der die Generosität hat, die zu vielen Wikinews-Editoren fehlt:
http://lists.wikimedia.org/pipermail/wikide-l/2008-January/020285.html
Benutzerbeiträge
http://de.wikinews.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Flagelo
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Diff
Update:
Kju hört auf mit Kommentar:
Symptomatisch für den Zustand von Wikinews seit einiger Zeit. Kral-Mentalität, fällt mir dazu nur ein. Anscheinend eine direkte Reaktion auf Frank Schulenburgs Beitrag, der die Generosität hat, die zu vielen Wikinews-Editoren fehlt:
http://lists.wikimedia.org/pipermail/wikide-l/2008-January/020285.html
http://online.wsj.com/article/SB120008793352784631.html
Der 2003 im Alter von 93 Jahren verstorbene Arabist und Hochschullehrer Anton Spitaler hat die Ergebnisse einesNazi-Forschungsprojekts, das 450 Filmrollen mit Aufnahmen alter Koranhandschriften aus entlegenen Bibliotheken zusammenbrachte, bis zu seinem Tod vor der Fachöffentlichkeit verborgen gehalten, indem er behauptete, die Projektergebnisse seien 1944 durch einen Bombenangriff in München zerstört worden.
offizieller Nachruf der Bay. Akademie der Wiss. auf Prof. Spitaler (PDF) mit der Angabe, das Archiv sei vernichtet worden.
Information about the archive's survival has just begun trickling out to the wider scholarly community. Why Mr. Spitaler hid it remains a mystery. His only published mention of the archive's fate was a footnote to an article in a 1975 book on the Quran. Claiming the bulk of the cache had been lost during the war, he wrote cryptically that "drastically changed conditions after 1945" ruled out any rebuilding of the collection.
Ms. Neuwirth, the current guardian of the archive, believes that perhaps Mr. Spitaler was simply "sick of" the time-consuming project and wanted to move on to other work. Mr. Lüling has a less charitable theory: that Mr. Spitaler didn't have the talents needed to make use of the archive himself and wanted to make sure colleagues couldn't outshine him by working on the material.
Joseph L. Sax hat in seinem großartigen Buch "Playing Darts with a Rembrandt" (1999) ein Kapitel "The Privatization of Scholarly Research", in dem er vor allem anhand der Schriftrollen vom Toten Meer überzeugend ausführt, dass exklusive Publikationsrechte von Übel sind und die wissenschaftliche Gemeinschaft am meisten profitiert, wenn alle Zugang zu den Quellen haben, um mit ihnen zu arbeiten und sie auszuwerten.
Sax stellt zutreffend fest, dass Forscher zu veranlassen, ihre Daten zugänglich zu machen, kein auf die Archäologie und vergleichbare Felder beschränktes Phänomen ist (S. 174). Wenn der offene Zugang zu solchen Daten bereits in der traditionellen Druckkultur dringend wünschenswert erscheint, ist Open Access zu wissenschaftlichen Daten im digitalen Zeitalter eine conditio sine qua non des wissenschaftlichen Fortschritts.
Forschungsfinanzierer und Universitäten sollten, soweit das rechtlich zulässig ist, ihre Forscher verpflichten, Rohmaterial und Daten (ggf. nach einer großzügig bemessenen Frist) "Open Access" - und das heisst mit Weiterverwendungsmöglichkeiten - zugänglich zu machen.
In dem oben angegebenen Artikel erfährt man nicht, wie die Eigentumsverhältnisse der derzeit von einem Berliner Projekt verwalteten Unterlagen sind. Ob BGH "Grabungsmaterialien" übertragbar ist?
http://archiv.twoday.net/stories/4599054/
Die Informationsfreiheitsgesetze schließen den Zugang zu Forschungsunterlagen an den Universitäten regelmäßig aus. An rechtlich relevanten Gesichtspunkten listen wir auf:
* das Verbot staatlicher Forschungsmonopole (Art. 5 GG), überwiegend diskutiert anhand der Frage, ob der Staat via Genehmigungsvorbehalt archäologische Grabungen seinen eigenen Behörden reservieren darf
* der Anspruch auf eine ermessensfreie Entscheidung über Zugangsgewährung aufgrund Art. 5 GG (dazu der von mir als Kläger durchgefochtene Fall Auskunftsanspruch eines Wissenschaftsautors)
* der aus dem Gleichheitssatz des Art. 3 GG folgende Anspruch aller Wissenschaftler auf Gleichbehandlung.
NACHTRAG:
Frau Professorin Neuwirth hatte die Freundlichkeit, auf Anfrage Stellung zu nehmen.
Ich danke Ihnen für die Eröffnung der Möglichkeit, zu Ihrem Text Stellung zu
nehmen. Ich möchte Sie bitte, unbedingt auf das Prädikat
"Nazi-Forschungsprojekt" zu verzichten: Das ist sachlich unrichtig. Es
handelt sich bei der Bergsträsserschen Initiative doch um ein Vorhaben, das
von Gotthelf Bergsträsser längst vor der Machtergreifung eingeleitet wurde,
Bergsträsser hat diese ja kaum mehr erlebt. Er arbeitete bekanntlich nicht
nur mit einem australischen Forscher, Arthur Jeffery, sondern auch mit dem
später als Angehöriger der "Weißen Rose" hingerichteten Karl Huber in
München zusammen. Zudem hatte das Projekt zu keiner Zeit irgendeine
Verbindung zur Politik, die von Otto Pretzl und Anton Spitaler geleistete
philologische Arbeit spielte sich am Münchener Schreibtisch ab, sie war so
politikfern wie die majoritäre deutsche Orientwissenschaft ihrerzeit
politikfern arbeitete - reine Sprach- und Traditionsgeschichte. Dass Pretzl
später in einer militärischen Aktion des II. Weltkriegs umkam, dass Spitaler
als junger Mann zum Dienst als Übersetzer eingezogen wurde, hat diese Arbeit
nie tangiert. Der aus ihrer Arbeit resultierende Band III der "Geschichte
des Qorantexts" ist ein ausschließlich mit Phonetik, Morphologie und
Kodikologie befasstes Werk.
Das Archiv selbst wird gegenwärtig - im Rahmen des 2007 angelaufenen
Akademie-Projekts Corpus Coranicum - digitalisiert und über internet der
weiteren Forscherkommunität zugänglich gemacht.
Frau Neuwirth und Herr Marx haben mir die Antwort von letzterem auf den WSJ-Artikel zugänglich gemacht, die ich hier ebenfalls dokumentieren möchte:
A reaction to the article „The Lost Archive“, The Wall Street Journal 12.1.2008, page 1 (US edition)
Michael Marx (marx@bbaw.de)
Director of Research Centre Corpus Coranicum (Berlin-Brandenburgische Akademie der
Wissenschaften)
The lost archive, the myth of philology, and the study of the Qur’an
The belief in the myth that old manuscripts should be mysterious and powerful is part and
parcel of the age of Modernity. That such expectations were operative in the discussion on
the Qumran fragments is still remembered, and more recently the Da Vinci Code, in itself a
quite shallow story, sold extremely well. The fact that the Wall Street Journal placed an
article on the “lost Bergsträsser-film archive” of Qur’anic manuscripts on its front page on
12th of January seems to be due to the myth of “textual wars” taking place in the world.
Labelled as a clash of civilizations or war of religions, conflicts today in the Middle East and
Europe involving Christians, Muslims and Jews are likely to be perceived in isolation from
their economical, social, or political preconditions. On September 12th 2001 a friend of mine
bought a copy of the Qur’an in order to “understand what is going on”. Indeed, as if in the
spirit of the protestant slogan of “sola scriptura” (= “through scripture only”), the idea of
deciphering the software of “Muslim patterns of action” through the Sacred Book of Islam is
tempting. As superficial as it may look, this very perception of the direct causal link between
“what Muslims do” and passages of the Qur’an seems to be widespread. No article on the
missing enlightenment in “Islam” without pointing to a still missing “but urgently needed”
critical edition of the Qur’an. Almost no coverage on warfare in the Middle East and suicide
bombings without the attempt to dig out passages from the Qur’an and pictures of praying
and reciting Muslims. The cultural, social, and religious diversity of a whole region, the
Middle East, that European and American history labels as the cradle of civilisation and the
birthplace of Judaism and Islam appears transmuted into a “disturbing” monolithic religious
monster.
The article on the lost photo archive of old Quranic Manuscripts collected by Gotthelf
Bergsträsser (1886-1933) and his colleague Otto Pretzl (1893-1941) calls to mind a whole
tradition of philological research on the Qur’an that has fallen into oblivion since World War
II. Two centuries ago, it was German speaking philologists who laid the foundation for
critical approaches to the Quran. Abraham Geiger’s (1810-1874) often quoted and
frequently misunderstood book “Was hat Mohamed aus dem Judenthume aufgenommen”
(“What did Mohamed take from Judaism?”), published in 1833, can be seen as a landmark,
setting up a school of Jewish scholars who for almost a hundred years included the study of
Islamic sources into the text corpus of Jewish texts they studied. The title of Geiger’s book
is misleading, since the author is far from attacking the prophet but sees Mohamed as a
kind of genius, embedded in a (Late Antique) context where Jewish texts and traditions are
seen as integral parts of the emerging first Muslim community. It is a paradoxical fact that
the founding figure of the Jewish Reform movement sought to trace Jewish tradition back to
a Middle Eastern context in order to accommodate Judaism in post-Napoleonic Central
European societies by studying interconnections between rabbinical traditions and the
Qur’an. In a society where the ghettos just had been dissolved, a Jewish movement
developed its vision of a European Jewish identity by tracing their tradition back to the
Middle Eastern context and showing links to another religion emerging in the same region.
The 19th century also saw German speaking scholars like Ignaz Goldziher (1850-1921),
Theodor Nöldeke (1836-1930), and Gustav Weil (1808-1889) who laid the foundations of a
philologically sound approach to Middle Eastern literatures in Arabic, Syriac, Hebrew, and
Persian. The fruits of their and their students’ works are often considered milestones of text
edition and are still to be found in bookstores in the Middle East and the Western world. It
was Theodor Nöldeke who left a book on the history of the Qur’an that is considered a
landmark of philological scholarship of the Qur’an by Western and Eastern scholars. Even if
Nöldeke, in his 19th century spirit, referred to the prophet as a genius, thus attributing
authorship of the text to him, his work offers proof of a degree of knowledge of Islamic
tradition and philological methods that is almost non-existent today. Among Nöldeke’s
successors were scholars like Gotthelf Bergsträsser and Otto Pretzl who developed the
project of creating a philological critical study of the Qur’an. Bergsträsser not only travelled
diverse Arab countries (the Mediterranean Sea) to take pictures with the newly developed first transportable Leica photo-camera but also went regularly to Cairo to participate in the
meetings of the Royal Egyptian Academy of Sciences. He can be described as a scholar
who not only studied his “object”, Arabic texts, but who also understood that knowledge of
the Muslim tradition had to be included in his intellectual approach by sharing and
exchanging knowledge with his Middle Eastern colleagues. After his premature and
unexpected death in 1933, he left behind a treasure that was lost from sight after World War
II. The widespread belief in its non-accessibility was reinforced by rumours of the
destruction of the material in 1944 and the silence of his successor Anton Spitaler (1910-2003).
Many, although by no means all, German scholars who remained in Germany after the
Nazis came to power, did have sympathies for the Nazis. In times of war, knowledge of
foreign languages qualified scholars for specialized positions in the German war machinery
where their linguistic skills were seen as important. Nevertheless, measuring the
achievements of German scholars by examining their political biographies seems to me not
helpful. Gotthelf Bergsträsser only experienced the very beginning of the political
catastrophe that was the Third Reich. His colleague at Munich University, the musicologist
Kurt Huber (1893-1943), who together with Bergsträsser published an article on the
recitation of the Qur’an in Cairo, joined the White Rose movement that opposed the Nazi
regime. He was executed in 1943. The fact that the German philological tradition of studying
the Qur’an flourished in the 1920s and remained in existence during the Nazi period, cannot
in itself justify describing German scholarship in that field as having a Nazi agenda (as
observed in many internet blogs discussing the “The Lost Archive”). As Jewish scholars in
Germany and Europe were killed or had left the country, post-War Germany had lost not
only its intellectual elite, but also German as a language of international scholarship
underwent a decline, not only in Oriental studies.
Post World War II studies on the Qur’an no longer followed the tradition set by Goldziher,
Nöldeke, and Bergsträsser. In the 1970s, the works of John Wansbrough (1928-2002) and
Patricia Crone suggested a new perspective on the Qur’an, where the text either would
emerge one to two centuries after the prophet, or come out of Palestinian religious
movements (reducing Mecca and Medina to collective retrospective imaginations of the Muslim community). Neither theory is in harmony with results of research of the last two
decades. Today, perhaps neither of the scholars mentioned would write their books a
second time in the same vein. Yet, in a field like Qur’anic studies, both works were often
seen by Muslim readers as revealing the true aims of Western scholarship, thus to a certain
extent they can be said to have destroyed mutual trust. For scholars from Europe today, the
suspicion of belonging to a “revisionist school” can still be sensed in the Middle East, and is
often an obstacle to academic exchange between scholars.
The field of Qur’anic studies, that can be described as under-studied compared to two
centuries of Biblical studies, contains many “blank spaces” on the research map. The lack of
a comparative study of the oldest manuscripts and the oral Muslim tradition requires a lot of
documentation and analytical work. The Bergsträsser photo archive affords a good overview
of important old manuscripts from European and Middle Eastern libraries, it can not,
however, serve as a magic wand. From the material that has been entered into a database
to date it would appear that any expectations that old Qur’anic manuscripts in the Old Hijazi
script included in the Bergsträsser photo archive would offer a different text of the Qur’an
are unjustified. It is interesting to note that orthographic differences observed in manuscripts
of the early 8th century are variations of spelling that a comparison of 20th century prints of
the Qur’an from Pakistan, Egypt, Saudi Arabia, Morocco, and Nigeria show to be still alive.
Muslim tradition does indeed refer to one text, yet still allows and transmits variant readings
and writings within a certain range. This “unmodern” attitude towards the text, (textual
behaviour) of allowing ambiguity and a range of readings, can be described as having
characterized Muslim tradition since the earliest times. Until the present day, the Qur’an is
recited in slightly “diverging” textual and acoustic shape in Morocco and in Egypt. What is
required here is a systematic study of all the available material, manuscripts or sources on
the different Muslim traditions of reading the Qur’an, in order to study the text of the Qur’an
– in the same way the Hebrew Bible and the New Testament are studied – with due
diligence, knowledge, and precision.
Since Nöldeke, Bergsträsser, Pretzl and their Australian colleague Arthur Jeffery (1892-
1959) developed a framework for a systematic study in the 1920s that was interrupted in the
following years by the death of the scholars involved and the events leading up to and during World War II, the only perspective left is a modest attempt to continue Nöldeke’s and
Bergsträsser’s work today – more than seventy years later. Even if the story sounds
intriguing, no Da Vinci Code scenario or Qumran fever will make things easier. The study of
old manuscripts and Muslim oral tradition requires a lot of time and patience. Until today,
each and every hypothesis of a “new text”, a “different text” or a completely new historical
scenario of the genesis of the text remains a hypothesis based on scarce material evidence
and looks very unlikely. This is valid for the hypotheses of Luxenberg, Ohlig, Wansbrough
and other spectacular “new readings” of the Qur’an. Scholarly work has of course to take
place in isolation from religious claims of any sort, which simply belong to another
discourse. (That does not mean that one has to subscribe to the religious dogma that the
Qur’an is an inspired text or that it has a divine origin). The metaphysical question of the
text’s origin cannot be answered by science and philology. What can be studied are the
textual beginnings of the Qur’an as they are manifested in manuscripts and in the Muslim
tradition across the centuries.
The Berlin project that started in 2007 under the title “Corpus Coranicum”, sees itself as the
attempt to collect documents on the Qur’an systematically and transparently. The rich
material of the Bergsträsser collection offers a solid basis for a documentation of the text of
the Qur’an in history. On the other side, it also refers to the achievements of a scholar who
came from the German speaking philological school and was fully aware of the importance
of studying Arabic sources and exchanging ideas with his Middle Eastern colleagues. The
project, based at the Berlin Brandenburg Academy of Sciences, was developed by Angelika
Neuwirth, Nicolai Sinai and the author in 2006. Angelika Neuwirth’s more than thirty years’
experience in Qur’anic scholarship can be described as an approach that is based on a
careful study of the text itself, combining material from the Islamic tradition with modern text
hermeneutics. In the framework of Corpus Coranicum this is a perspective which no single
scholar would ever have been able to pursue alone but one which unquestionably requires
the cooperative work of researchers from diverse specializations. The project group studies
the Qur’an as a text that has a history in Late Antiquity; Hebrew, Syriac, Greek and
Ethiopian source texts about the theological debates contemporary with the emergence of
the Qur’an are collected and made available in a database structure (Texte zur Umwelt des
Koran = “Texts on the Environment of the Qur’an”), in order to reconstruct the milieu that the text addressed. Every text enters a world where there are earlier texts in existence. The
Qur’an addressed listeners from diverse religious and cultural backgrounds. Charitable
reading of the Qur’an means undertaking the attempt to reconstruct the way the text was
received by the earliest community. If the 112th Sura is read against the background of the
most important Jewish credo (“Shma Israel”; Deutronomy 6,4) and the Nicene Creed (of the
First Council of Constantinople in 381 CE), the relationship – the message of the text seen
against the background of two other Late Antique texts – can be described in the sense that
the Qur’an addressed people in a given context.
By studying overlaps with Late Antique traditions, the originality of the Qur’an in its context
becomes evident. The idea of a text emerging in a context sounds trivial, but in the case of
the Qur’an investigating it requires the unearthing of the achievements of a whole (mostly
German speaking) tradition that is very little studied today, not least as a result of the
decline in German language skills among scholars. The above mentioned Jewish Reform
Movement founded by Abraham Geiger in the 19th century produced numerous studies on
the Qur’an and its context. These scholarly achievements are almost forgotten today and
were only continued in miniature after World War II. The tragedy of neglected scholarship in
this field has contributed to the deplorable current situation of Qur’anic scholarship. For the
study of the Qur’an as pursued by the Corpus Coranicum project, two traditions have to be
revived, one is the “Lost Archive”, the other could be classified as “forgotten books”. Both
are seen as necessary and have to be brought together in an integral scholarly effort,
combining philology of manuscripts with knowledge about Late Antique reference material in
order to allow us to see the Qur’an in the context of human history.
Any examination of the time before the Qur’an does entail the need to include Islamic
history in a wider framework of Middle Eastern history of Christianity and Judaism. Hereby
the concept of an exclusive vision of a Jewish-Christian identity has to be questioned. If
Judaism and Christianity, religious traditions that emerged from the same region, can be
accommodated in Europe or the United States, why should the Qur’an and Islamic history
be seen as separate. By showing and documenting that the discourse of the Qur’an
addressed a Late Antique milieu where Judaism and Christianity was known, the Qur’an
and the history of the Muslim community can be freed from their current connotations of exotic (“non-European”) otherness. Comparisons between Jewish and Muslim legal
traditions not only show similarities but show also how a new discourse can enter into a
rivalry with an existing one. At the same time, dogmatic debates reflected in the Qur’an
point to the fact that the text is situated in a region where six centuries of Church history not
only produced harmony.
The Qur’an project is conscious of the fact that exchange and debate is necessary. The
approaches of the Corpus Coranicum project are the subject of debates with Muslim
scholars. After lectures and discussions held in Morocco, Iran, and Turkey the opinion that a
“critical project” on the Qur’an is tantamount to a suicide project, does not coincide with my
own (albeit limited) experiences. On the contrary, a debate in the city of Qom on the study
of manuscripts and the relationship between the uncanonical gospel of the infancy of
Thomas and parts of the 3rd Sura turned out to involve a number of Shiite clerics in a
discussion of the type of discourse the Qur’an could be described as. The possibility that
any of the speakers might not necessarily be a Muslim seen as being relevant was not
sensed by the author. Late Antique sources in Syriac or Hebrew language are of course
scarcely studied and translated into Arabic or Persian in Muslim countries today, thus
hindering discussion of such material. At the same time, many Western scholars of
theology, Jewish studies, church history, Syriac etc. have also shown themselves sceptical
about discussing the importance of their respective disciplines for understanding the Qur’an.
In the end, it is the necessity and the will to discuss an embeddedness of the text in time
and space that is at stake. Many scholars have refused to accord the Qur’an its due place in
history, the recently begun Corpus Coranicum project has decided to take an opposite
approach. Consisting of a mixed group of researchers, the academic target audience is a
European one, whether Christian, Muslim, Jewish or other.
By laying the groundwork for a systematic approach to Qur’anic Studies, the outlined
research approach is aimed at contributing to a vision of history in which Christian, Jewish
and Muslim traditions refer to a shared Middle Eastern heritage. From a European
perspective, the Middle East as a point of departure has always been accepted for the age
of Antiquity, why should Late Antiquity be treated differently? In a time when the belief
seems to be widespread that sacred texts are capable of supplying explanations for the behaviour of individuals, research on the contexts of a text could contribute towards
dissolving an essentialist perspective on a sacred text – something which is still too rarely
questioned in public debate and scholarship.
After having read a column in the Asian Times Online (15th of January) under the title
“Indiana Jones meets Da Vinci Code”, based on the Wall Street Journal’s article on “The
Lost Archive”, I bought hats for our whole research team, our female Muslim colleagues
now wear them on top of their headscarves.
(Berlin/Potsdam, 16.1.2008)
Der 2003 im Alter von 93 Jahren verstorbene Arabist und Hochschullehrer Anton Spitaler hat die Ergebnisse eines
offizieller Nachruf der Bay. Akademie der Wiss. auf Prof. Spitaler (PDF) mit der Angabe, das Archiv sei vernichtet worden.
Information about the archive's survival has just begun trickling out to the wider scholarly community. Why Mr. Spitaler hid it remains a mystery. His only published mention of the archive's fate was a footnote to an article in a 1975 book on the Quran. Claiming the bulk of the cache had been lost during the war, he wrote cryptically that "drastically changed conditions after 1945" ruled out any rebuilding of the collection.
Ms. Neuwirth, the current guardian of the archive, believes that perhaps Mr. Spitaler was simply "sick of" the time-consuming project and wanted to move on to other work. Mr. Lüling has a less charitable theory: that Mr. Spitaler didn't have the talents needed to make use of the archive himself and wanted to make sure colleagues couldn't outshine him by working on the material.
Joseph L. Sax hat in seinem großartigen Buch "Playing Darts with a Rembrandt" (1999) ein Kapitel "The Privatization of Scholarly Research", in dem er vor allem anhand der Schriftrollen vom Toten Meer überzeugend ausführt, dass exklusive Publikationsrechte von Übel sind und die wissenschaftliche Gemeinschaft am meisten profitiert, wenn alle Zugang zu den Quellen haben, um mit ihnen zu arbeiten und sie auszuwerten.
Sax stellt zutreffend fest, dass Forscher zu veranlassen, ihre Daten zugänglich zu machen, kein auf die Archäologie und vergleichbare Felder beschränktes Phänomen ist (S. 174). Wenn der offene Zugang zu solchen Daten bereits in der traditionellen Druckkultur dringend wünschenswert erscheint, ist Open Access zu wissenschaftlichen Daten im digitalen Zeitalter eine conditio sine qua non des wissenschaftlichen Fortschritts.
Forschungsfinanzierer und Universitäten sollten, soweit das rechtlich zulässig ist, ihre Forscher verpflichten, Rohmaterial und Daten (ggf. nach einer großzügig bemessenen Frist) "Open Access" - und das heisst mit Weiterverwendungsmöglichkeiten - zugänglich zu machen.
In dem oben angegebenen Artikel erfährt man nicht, wie die Eigentumsverhältnisse der derzeit von einem Berliner Projekt verwalteten Unterlagen sind. Ob BGH "Grabungsmaterialien" übertragbar ist?
http://archiv.twoday.net/stories/4599054/
Die Informationsfreiheitsgesetze schließen den Zugang zu Forschungsunterlagen an den Universitäten regelmäßig aus. An rechtlich relevanten Gesichtspunkten listen wir auf:
* das Verbot staatlicher Forschungsmonopole (Art. 5 GG), überwiegend diskutiert anhand der Frage, ob der Staat via Genehmigungsvorbehalt archäologische Grabungen seinen eigenen Behörden reservieren darf
* der Anspruch auf eine ermessensfreie Entscheidung über Zugangsgewährung aufgrund Art. 5 GG (dazu der von mir als Kläger durchgefochtene Fall Auskunftsanspruch eines Wissenschaftsautors)
* der aus dem Gleichheitssatz des Art. 3 GG folgende Anspruch aller Wissenschaftler auf Gleichbehandlung.
NACHTRAG:
Frau Professorin Neuwirth hatte die Freundlichkeit, auf Anfrage Stellung zu nehmen.
Ich danke Ihnen für die Eröffnung der Möglichkeit, zu Ihrem Text Stellung zu
nehmen. Ich möchte Sie bitte, unbedingt auf das Prädikat
"Nazi-Forschungsprojekt" zu verzichten: Das ist sachlich unrichtig. Es
handelt sich bei der Bergsträsserschen Initiative doch um ein Vorhaben, das
von Gotthelf Bergsträsser längst vor der Machtergreifung eingeleitet wurde,
Bergsträsser hat diese ja kaum mehr erlebt. Er arbeitete bekanntlich nicht
nur mit einem australischen Forscher, Arthur Jeffery, sondern auch mit dem
später als Angehöriger der "Weißen Rose" hingerichteten Karl Huber in
München zusammen. Zudem hatte das Projekt zu keiner Zeit irgendeine
Verbindung zur Politik, die von Otto Pretzl und Anton Spitaler geleistete
philologische Arbeit spielte sich am Münchener Schreibtisch ab, sie war so
politikfern wie die majoritäre deutsche Orientwissenschaft ihrerzeit
politikfern arbeitete - reine Sprach- und Traditionsgeschichte. Dass Pretzl
später in einer militärischen Aktion des II. Weltkriegs umkam, dass Spitaler
als junger Mann zum Dienst als Übersetzer eingezogen wurde, hat diese Arbeit
nie tangiert. Der aus ihrer Arbeit resultierende Band III der "Geschichte
des Qorantexts" ist ein ausschließlich mit Phonetik, Morphologie und
Kodikologie befasstes Werk.
Das Archiv selbst wird gegenwärtig - im Rahmen des 2007 angelaufenen
Akademie-Projekts Corpus Coranicum - digitalisiert und über internet der
weiteren Forscherkommunität zugänglich gemacht.
Frau Neuwirth und Herr Marx haben mir die Antwort von letzterem auf den WSJ-Artikel zugänglich gemacht, die ich hier ebenfalls dokumentieren möchte:
A reaction to the article „The Lost Archive“, The Wall Street Journal 12.1.2008, page 1 (US edition)
Michael Marx (marx@bbaw.de)
Director of Research Centre Corpus Coranicum (Berlin-Brandenburgische Akademie der
Wissenschaften)
The lost archive, the myth of philology, and the study of the Qur’an
The belief in the myth that old manuscripts should be mysterious and powerful is part and
parcel of the age of Modernity. That such expectations were operative in the discussion on
the Qumran fragments is still remembered, and more recently the Da Vinci Code, in itself a
quite shallow story, sold extremely well. The fact that the Wall Street Journal placed an
article on the “lost Bergsträsser-film archive” of Qur’anic manuscripts on its front page on
12th of January seems to be due to the myth of “textual wars” taking place in the world.
Labelled as a clash of civilizations or war of religions, conflicts today in the Middle East and
Europe involving Christians, Muslims and Jews are likely to be perceived in isolation from
their economical, social, or political preconditions. On September 12th 2001 a friend of mine
bought a copy of the Qur’an in order to “understand what is going on”. Indeed, as if in the
spirit of the protestant slogan of “sola scriptura” (= “through scripture only”), the idea of
deciphering the software of “Muslim patterns of action” through the Sacred Book of Islam is
tempting. As superficial as it may look, this very perception of the direct causal link between
“what Muslims do” and passages of the Qur’an seems to be widespread. No article on the
missing enlightenment in “Islam” without pointing to a still missing “but urgently needed”
critical edition of the Qur’an. Almost no coverage on warfare in the Middle East and suicide
bombings without the attempt to dig out passages from the Qur’an and pictures of praying
and reciting Muslims. The cultural, social, and religious diversity of a whole region, the
Middle East, that European and American history labels as the cradle of civilisation and the
birthplace of Judaism and Islam appears transmuted into a “disturbing” monolithic religious
monster.
The article on the lost photo archive of old Quranic Manuscripts collected by Gotthelf
Bergsträsser (1886-1933) and his colleague Otto Pretzl (1893-1941) calls to mind a whole
tradition of philological research on the Qur’an that has fallen into oblivion since World War
II. Two centuries ago, it was German speaking philologists who laid the foundation for
critical approaches to the Quran. Abraham Geiger’s (1810-1874) often quoted and
frequently misunderstood book “Was hat Mohamed aus dem Judenthume aufgenommen”
(“What did Mohamed take from Judaism?”), published in 1833, can be seen as a landmark,
setting up a school of Jewish scholars who for almost a hundred years included the study of
Islamic sources into the text corpus of Jewish texts they studied. The title of Geiger’s book
is misleading, since the author is far from attacking the prophet but sees Mohamed as a
kind of genius, embedded in a (Late Antique) context where Jewish texts and traditions are
seen as integral parts of the emerging first Muslim community. It is a paradoxical fact that
the founding figure of the Jewish Reform movement sought to trace Jewish tradition back to
a Middle Eastern context in order to accommodate Judaism in post-Napoleonic Central
European societies by studying interconnections between rabbinical traditions and the
Qur’an. In a society where the ghettos just had been dissolved, a Jewish movement
developed its vision of a European Jewish identity by tracing their tradition back to the
Middle Eastern context and showing links to another religion emerging in the same region.
The 19th century also saw German speaking scholars like Ignaz Goldziher (1850-1921),
Theodor Nöldeke (1836-1930), and Gustav Weil (1808-1889) who laid the foundations of a
philologically sound approach to Middle Eastern literatures in Arabic, Syriac, Hebrew, and
Persian. The fruits of their and their students’ works are often considered milestones of text
edition and are still to be found in bookstores in the Middle East and the Western world. It
was Theodor Nöldeke who left a book on the history of the Qur’an that is considered a
landmark of philological scholarship of the Qur’an by Western and Eastern scholars. Even if
Nöldeke, in his 19th century spirit, referred to the prophet as a genius, thus attributing
authorship of the text to him, his work offers proof of a degree of knowledge of Islamic
tradition and philological methods that is almost non-existent today. Among Nöldeke’s
successors were scholars like Gotthelf Bergsträsser and Otto Pretzl who developed the
project of creating a philological critical study of the Qur’an. Bergsträsser not only travelled
diverse Arab countries (the Mediterranean Sea) to take pictures with the newly developed first transportable Leica photo-camera but also went regularly to Cairo to participate in the
meetings of the Royal Egyptian Academy of Sciences. He can be described as a scholar
who not only studied his “object”, Arabic texts, but who also understood that knowledge of
the Muslim tradition had to be included in his intellectual approach by sharing and
exchanging knowledge with his Middle Eastern colleagues. After his premature and
unexpected death in 1933, he left behind a treasure that was lost from sight after World War
II. The widespread belief in its non-accessibility was reinforced by rumours of the
destruction of the material in 1944 and the silence of his successor Anton Spitaler (1910-2003).
Many, although by no means all, German scholars who remained in Germany after the
Nazis came to power, did have sympathies for the Nazis. In times of war, knowledge of
foreign languages qualified scholars for specialized positions in the German war machinery
where their linguistic skills were seen as important. Nevertheless, measuring the
achievements of German scholars by examining their political biographies seems to me not
helpful. Gotthelf Bergsträsser only experienced the very beginning of the political
catastrophe that was the Third Reich. His colleague at Munich University, the musicologist
Kurt Huber (1893-1943), who together with Bergsträsser published an article on the
recitation of the Qur’an in Cairo, joined the White Rose movement that opposed the Nazi
regime. He was executed in 1943. The fact that the German philological tradition of studying
the Qur’an flourished in the 1920s and remained in existence during the Nazi period, cannot
in itself justify describing German scholarship in that field as having a Nazi agenda (as
observed in many internet blogs discussing the “The Lost Archive”). As Jewish scholars in
Germany and Europe were killed or had left the country, post-War Germany had lost not
only its intellectual elite, but also German as a language of international scholarship
underwent a decline, not only in Oriental studies.
Post World War II studies on the Qur’an no longer followed the tradition set by Goldziher,
Nöldeke, and Bergsträsser. In the 1970s, the works of John Wansbrough (1928-2002) and
Patricia Crone suggested a new perspective on the Qur’an, where the text either would
emerge one to two centuries after the prophet, or come out of Palestinian religious
movements (reducing Mecca and Medina to collective retrospective imaginations of the Muslim community). Neither theory is in harmony with results of research of the last two
decades. Today, perhaps neither of the scholars mentioned would write their books a
second time in the same vein. Yet, in a field like Qur’anic studies, both works were often
seen by Muslim readers as revealing the true aims of Western scholarship, thus to a certain
extent they can be said to have destroyed mutual trust. For scholars from Europe today, the
suspicion of belonging to a “revisionist school” can still be sensed in the Middle East, and is
often an obstacle to academic exchange between scholars.
The field of Qur’anic studies, that can be described as under-studied compared to two
centuries of Biblical studies, contains many “blank spaces” on the research map. The lack of
a comparative study of the oldest manuscripts and the oral Muslim tradition requires a lot of
documentation and analytical work. The Bergsträsser photo archive affords a good overview
of important old manuscripts from European and Middle Eastern libraries, it can not,
however, serve as a magic wand. From the material that has been entered into a database
to date it would appear that any expectations that old Qur’anic manuscripts in the Old Hijazi
script included in the Bergsträsser photo archive would offer a different text of the Qur’an
are unjustified. It is interesting to note that orthographic differences observed in manuscripts
of the early 8th century are variations of spelling that a comparison of 20th century prints of
the Qur’an from Pakistan, Egypt, Saudi Arabia, Morocco, and Nigeria show to be still alive.
Muslim tradition does indeed refer to one text, yet still allows and transmits variant readings
and writings within a certain range. This “unmodern” attitude towards the text, (textual
behaviour) of allowing ambiguity and a range of readings, can be described as having
characterized Muslim tradition since the earliest times. Until the present day, the Qur’an is
recited in slightly “diverging” textual and acoustic shape in Morocco and in Egypt. What is
required here is a systematic study of all the available material, manuscripts or sources on
the different Muslim traditions of reading the Qur’an, in order to study the text of the Qur’an
– in the same way the Hebrew Bible and the New Testament are studied – with due
diligence, knowledge, and precision.
Since Nöldeke, Bergsträsser, Pretzl and their Australian colleague Arthur Jeffery (1892-
1959) developed a framework for a systematic study in the 1920s that was interrupted in the
following years by the death of the scholars involved and the events leading up to and during World War II, the only perspective left is a modest attempt to continue Nöldeke’s and
Bergsträsser’s work today – more than seventy years later. Even if the story sounds
intriguing, no Da Vinci Code scenario or Qumran fever will make things easier. The study of
old manuscripts and Muslim oral tradition requires a lot of time and patience. Until today,
each and every hypothesis of a “new text”, a “different text” or a completely new historical
scenario of the genesis of the text remains a hypothesis based on scarce material evidence
and looks very unlikely. This is valid for the hypotheses of Luxenberg, Ohlig, Wansbrough
and other spectacular “new readings” of the Qur’an. Scholarly work has of course to take
place in isolation from religious claims of any sort, which simply belong to another
discourse. (That does not mean that one has to subscribe to the religious dogma that the
Qur’an is an inspired text or that it has a divine origin). The metaphysical question of the
text’s origin cannot be answered by science and philology. What can be studied are the
textual beginnings of the Qur’an as they are manifested in manuscripts and in the Muslim
tradition across the centuries.
The Berlin project that started in 2007 under the title “Corpus Coranicum”, sees itself as the
attempt to collect documents on the Qur’an systematically and transparently. The rich
material of the Bergsträsser collection offers a solid basis for a documentation of the text of
the Qur’an in history. On the other side, it also refers to the achievements of a scholar who
came from the German speaking philological school and was fully aware of the importance
of studying Arabic sources and exchanging ideas with his Middle Eastern colleagues. The
project, based at the Berlin Brandenburg Academy of Sciences, was developed by Angelika
Neuwirth, Nicolai Sinai and the author in 2006. Angelika Neuwirth’s more than thirty years’
experience in Qur’anic scholarship can be described as an approach that is based on a
careful study of the text itself, combining material from the Islamic tradition with modern text
hermeneutics. In the framework of Corpus Coranicum this is a perspective which no single
scholar would ever have been able to pursue alone but one which unquestionably requires
the cooperative work of researchers from diverse specializations. The project group studies
the Qur’an as a text that has a history in Late Antiquity; Hebrew, Syriac, Greek and
Ethiopian source texts about the theological debates contemporary with the emergence of
the Qur’an are collected and made available in a database structure (Texte zur Umwelt des
Koran = “Texts on the Environment of the Qur’an”), in order to reconstruct the milieu that the text addressed. Every text enters a world where there are earlier texts in existence. The
Qur’an addressed listeners from diverse religious and cultural backgrounds. Charitable
reading of the Qur’an means undertaking the attempt to reconstruct the way the text was
received by the earliest community. If the 112th Sura is read against the background of the
most important Jewish credo (“Shma Israel”; Deutronomy 6,4) and the Nicene Creed (of the
First Council of Constantinople in 381 CE), the relationship – the message of the text seen
against the background of two other Late Antique texts – can be described in the sense that
the Qur’an addressed people in a given context.
By studying overlaps with Late Antique traditions, the originality of the Qur’an in its context
becomes evident. The idea of a text emerging in a context sounds trivial, but in the case of
the Qur’an investigating it requires the unearthing of the achievements of a whole (mostly
German speaking) tradition that is very little studied today, not least as a result of the
decline in German language skills among scholars. The above mentioned Jewish Reform
Movement founded by Abraham Geiger in the 19th century produced numerous studies on
the Qur’an and its context. These scholarly achievements are almost forgotten today and
were only continued in miniature after World War II. The tragedy of neglected scholarship in
this field has contributed to the deplorable current situation of Qur’anic scholarship. For the
study of the Qur’an as pursued by the Corpus Coranicum project, two traditions have to be
revived, one is the “Lost Archive”, the other could be classified as “forgotten books”. Both
are seen as necessary and have to be brought together in an integral scholarly effort,
combining philology of manuscripts with knowledge about Late Antique reference material in
order to allow us to see the Qur’an in the context of human history.
Any examination of the time before the Qur’an does entail the need to include Islamic
history in a wider framework of Middle Eastern history of Christianity and Judaism. Hereby
the concept of an exclusive vision of a Jewish-Christian identity has to be questioned. If
Judaism and Christianity, religious traditions that emerged from the same region, can be
accommodated in Europe or the United States, why should the Qur’an and Islamic history
be seen as separate. By showing and documenting that the discourse of the Qur’an
addressed a Late Antique milieu where Judaism and Christianity was known, the Qur’an
and the history of the Muslim community can be freed from their current connotations of exotic (“non-European”) otherness. Comparisons between Jewish and Muslim legal
traditions not only show similarities but show also how a new discourse can enter into a
rivalry with an existing one. At the same time, dogmatic debates reflected in the Qur’an
point to the fact that the text is situated in a region where six centuries of Church history not
only produced harmony.
The Qur’an project is conscious of the fact that exchange and debate is necessary. The
approaches of the Corpus Coranicum project are the subject of debates with Muslim
scholars. After lectures and discussions held in Morocco, Iran, and Turkey the opinion that a
“critical project” on the Qur’an is tantamount to a suicide project, does not coincide with my
own (albeit limited) experiences. On the contrary, a debate in the city of Qom on the study
of manuscripts and the relationship between the uncanonical gospel of the infancy of
Thomas and parts of the 3rd Sura turned out to involve a number of Shiite clerics in a
discussion of the type of discourse the Qur’an could be described as. The possibility that
any of the speakers might not necessarily be a Muslim seen as being relevant was not
sensed by the author. Late Antique sources in Syriac or Hebrew language are of course
scarcely studied and translated into Arabic or Persian in Muslim countries today, thus
hindering discussion of such material. At the same time, many Western scholars of
theology, Jewish studies, church history, Syriac etc. have also shown themselves sceptical
about discussing the importance of their respective disciplines for understanding the Qur’an.
In the end, it is the necessity and the will to discuss an embeddedness of the text in time
and space that is at stake. Many scholars have refused to accord the Qur’an its due place in
history, the recently begun Corpus Coranicum project has decided to take an opposite
approach. Consisting of a mixed group of researchers, the academic target audience is a
European one, whether Christian, Muslim, Jewish or other.
By laying the groundwork for a systematic approach to Qur’anic Studies, the outlined
research approach is aimed at contributing to a vision of history in which Christian, Jewish
and Muslim traditions refer to a shared Middle Eastern heritage. From a European
perspective, the Middle East as a point of departure has always been accepted for the age
of Antiquity, why should Late Antiquity be treated differently? In a time when the belief
seems to be widespread that sacred texts are capable of supplying explanations for the behaviour of individuals, research on the contexts of a text could contribute towards
dissolving an essentialist perspective on a sacred text – something which is still too rarely
questioned in public debate and scholarship.
After having read a column in the Asian Times Online (15th of January) under the title
“Indiana Jones meets Da Vinci Code”, based on the Wall Street Journal’s article on “The
Lost Archive”, I bought hats for our whole research team, our female Muslim colleagues
now wear them on top of their headscarves.
(Berlin/Potsdam, 16.1.2008)
KlausGraf - am Dienstag, 29. Januar 2008, 02:36 - Rubrik: Open Access
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schwalm.potsdam - am Montag, 28. Januar 2008, 22:50 - Rubrik: Records Management
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Am 10. und 11. April findet in Amsterdam die erste internationale PDF/A-Konferenz statt. Internationale Experten diskutieren Projekte, Technologien und Systeme rund um das seit 2005 als eigene ISO-Norm existierende Standardformat zur elektronischen Langzeitarchivierung PDF/A. Nähere Informationen unter:
Erste internationale PDF/A-Konferenz
Erste internationale PDF/A-Konferenz
schwalm.potsdam - am Montag, 28. Januar 2008, 22:34 - Rubrik: Records Management
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Inhalt, Zweck und Erfolg des seit 2005 genormten Standardformats zu digitalen Langzeitarchivierung beschreibt Thomas Zellmann, PDF/A-Competence Center:
PDF/A
PDF/A
schwalm.potsdam - am Montag, 28. Januar 2008, 22:32 - Rubrik: Records Management
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Bis kurz nach 19 Uhr waren dies die Meldungen des Tages von Wikinews (Beleg):
* Bürgerentscheid in Leipzig
Am Sonntag, den 27. Januar 2008 waren über 416.000 Wahlberechtigte in Leipzig aufgefordert, über den zukünftigen Privatisierungskurs stadteigener Unternehmen zu entscheiden. Anlass war das Vorhaben des Oberbürgermeisters, 49,9 Prozent der Stadtwerke Leipzig an einen privaten Investor zu verkaufen.
* Gevelsberger Kirmesmotto 2008 lautet „Rupp di tupp“
Der „Kirmesverein Gevelsberg“ hat auf seiner Jahreshauptversammlung am Freitagabend, den 25. Januar 2008 in der Gaststätte „Zur Juliushöhe“ das Kirmesmotto „Rupp die tupp“ gewählt.
* Barack Obama gewinnt Vorwahlen in South Carolina
Die Vorwahlen der Demokraten im US-Bundesstaat South Carolina hat Barack Obama mit einem großen Vorsprung vor Hillary Clinton gewonnen. Mit 55 Prozent der abgegebenen Stimmen erreichte er einen hohen Vorsprung vor der früheren First Lady.
Das kann man nur als Realsatire werten. Wikinews hat keine Relevanzkriterien, veröffentlicht wird alles, was reinkommt und entfernt an Deutsch erinnert. Also auch der sprichwörtliche Sack Reis in China, wenn er umfällt.
Während sich en.wikinews einiger Reputation erfreut, erschließt sich nicht, wieso die Wikimedia Foundation de.Wikinews nicht einfach schließt. Wer braucht ein freies Projekt, das tagesaktuell ein paar Mainstream-Meldungen umschreibt oder peinliche Lokalnachrichten bringt? Und das häufig in einer sprachlichen Qualität, die von einem x-beliebigen Anzeigenblatt noch übertroffen wird.
Zur Diskussion über die Qualität von de.Wikinews:
http://de.wikinews.org/wiki/Benutzer:Mathias_Schindler/Fundimentikriti
M. Schindler nimmt einen Artikel auseinander
http://de.wikinews.org/wiki/Wikinews:Pressestammtisch
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/26._Januar_2008#Vorlage:Neuigkeiten
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/27._Januar_2008#Wikipedia:Neuigkeiten
* Bürgerentscheid in Leipzig
Am Sonntag, den 27. Januar 2008 waren über 416.000 Wahlberechtigte in Leipzig aufgefordert, über den zukünftigen Privatisierungskurs stadteigener Unternehmen zu entscheiden. Anlass war das Vorhaben des Oberbürgermeisters, 49,9 Prozent der Stadtwerke Leipzig an einen privaten Investor zu verkaufen.
* Gevelsberger Kirmesmotto 2008 lautet „Rupp di tupp“
Der „Kirmesverein Gevelsberg“ hat auf seiner Jahreshauptversammlung am Freitagabend, den 25. Januar 2008 in der Gaststätte „Zur Juliushöhe“ das Kirmesmotto „Rupp die tupp“ gewählt.
* Barack Obama gewinnt Vorwahlen in South Carolina
Die Vorwahlen der Demokraten im US-Bundesstaat South Carolina hat Barack Obama mit einem großen Vorsprung vor Hillary Clinton gewonnen. Mit 55 Prozent der abgegebenen Stimmen erreichte er einen hohen Vorsprung vor der früheren First Lady.
Das kann man nur als Realsatire werten. Wikinews hat keine Relevanzkriterien, veröffentlicht wird alles, was reinkommt und entfernt an Deutsch erinnert. Also auch der sprichwörtliche Sack Reis in China, wenn er umfällt.
Während sich en.wikinews einiger Reputation erfreut, erschließt sich nicht, wieso die Wikimedia Foundation de.Wikinews nicht einfach schließt. Wer braucht ein freies Projekt, das tagesaktuell ein paar Mainstream-Meldungen umschreibt oder peinliche Lokalnachrichten bringt? Und das häufig in einer sprachlichen Qualität, die von einem x-beliebigen Anzeigenblatt noch übertroffen wird.
Zur Diskussion über die Qualität von de.Wikinews:
http://de.wikinews.org/wiki/Benutzer:Mathias_Schindler/Fundimentikriti
M. Schindler nimmt einen Artikel auseinander
http://de.wikinews.org/wiki/Wikinews:Pressestammtisch
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/26._Januar_2008#Vorlage:Neuigkeiten
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/27._Januar_2008#Wikipedia:Neuigkeiten
Lateinische und Patristische Texte (mit Auswertung von Migne) bei Google Book Search
http://www.luc.edu/faculty/mhooker/google_books-latin_lit.html
http://www.luc.edu/faculty/mhooker/google_books-bible_judaism_christianity.html
http://www.luc.edu/faculty/mhooker/google_books-latin_lit.html
http://www.luc.edu/faculty/mhooker/google_books-bible_judaism_christianity.html
KlausGraf - am Montag, 28. Januar 2008, 20:20 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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... dürfen verlöffentlicht werden, meinte das OLG Hamm. Zweifel äußert
http://www.dr-bahr.com/news_det_20080127125502.html
Siehe dazu auch das gutgemachte Video
http://www.law-vodcast.de/durfen-abmahnschreiben-im-internet-veroffentlicht-werden
http://www.dr-bahr.com/news_det_20080127125502.html
Siehe dazu auch das gutgemachte Video
http://www.law-vodcast.de/durfen-abmahnschreiben-im-internet-veroffentlicht-werden
KlausGraf - am Montag, 28. Januar 2008, 03:03 - Rubrik: Archivrecht
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Ein exemplarisches NS-Opferschicksal? Ein beispielhaftes Schulprojekt? Ein ordentlicher Wikipedia-Artikel? Eine stattliche Reihe von Wikipedianern, die mit guten Gründen einer Löschung entgegentraten? Macht nix, der Pole wird gelöscht, sagt Wikipedia-Admin Polarlys und stellt den Troll-Löschantrag wieder her.
http://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Milejski
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Julian_Milejski
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/27._Januar_2008#Julian_Milejski
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Polarlys#Julian_Milejski
Update:
Die Wagenburgmentalität der Wikipedia feiert fröhliche Urständ:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:AN#.22Nazipedia.22
Ich kann da leider nicht mitdiskutieren, da ich gesperrt bin. Und hier findet keine Diskussion mehr statt, weil ich sie unterbinden werde.
Meinungsfreiheit, was war das gleich noch mal?
Bezog sich das nicht auf die Möglichkeit, bei die Öffentlichkeit wesentlich bewegenden Fragen auch scharf und polemisch zu formulieren?
Zum Thema siehe auch:
hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Milejski
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Julian_Milejski
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/27._Januar_2008#Julian_Milejski
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Polarlys#Julian_Milejski
Update:
Die Wagenburgmentalität der Wikipedia feiert fröhliche Urständ:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:AN#.22Nazipedia.22
Ich kann da leider nicht mitdiskutieren, da ich gesperrt bin. Und hier findet keine Diskussion mehr statt, weil ich sie unterbinden werde.
Meinungsfreiheit, was war das gleich noch mal?
Bezog sich das nicht auf die Möglichkeit, bei die Öffentlichkeit wesentlich bewegenden Fragen auch scharf und polemisch zu formulieren?
Zum Thema siehe auch:
hier

Wie man mit einem vorgeschobenen URV-Vorwurf einen klugen und unbequemen Wikipedia-Kritiker ( siehe http://archiv.twoday.net/stories/4572245/ ) unbegrenzt sperrt, ist hier zu sehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Administratoren/Notizen/Brummfu%C3%9F
"..... Wenn es nur gelingt, ein Menschenleben durch eines dieser Geräte [gemeint sind Defibrillatoren] zu retten, müsste es vergoldet und im Stadtarchiv aufgehängt werden."
Quelle: Sauerlandkurier
Quelle: Sauerlandkurier
Wolf Thomas - am Sonntag, 27. Januar 2008, 14:56 - Rubrik: Unterhaltung
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/1280/der_leise_tod_des_letzten_veteranen.html
Der Tod von Erich Kästner, des letzten deutschen Überlebenden des Ersten Weltkriegs, wurde von den etablierten Medien kaum registriert. Diese wurden erst darauf aufmerksam, als er in der englischsprachigen (!) Wikipedia vermeldet wurde?
Die deutschsprachige Wikipedia macht hier die übliche erbärmliche Figur, wie die Versionsgeschichte mit ihren Löschanträgen zeigt. Die mit der Relevanzklatsche wedelnden Baumschulabsolventen lassen keine Gelegenheit aus, sich lächerlich zu machen. Man sehe auch die Artikeldiskussion.
Der Tod von Erich Kästner, des letzten deutschen Überlebenden des Ersten Weltkriegs, wurde von den etablierten Medien kaum registriert. Diese wurden erst darauf aufmerksam, als er in der englischsprachigen (!) Wikipedia vermeldet wurde?
Die deutschsprachige Wikipedia macht hier die übliche erbärmliche Figur, wie die Versionsgeschichte mit ihren Löschanträgen zeigt. Die mit der Relevanzklatsche wedelnden Baumschulabsolventen lassen keine Gelegenheit aus, sich lächerlich zu machen. Man sehe auch die Artikeldiskussion.
Zur Verlagerung des Karl-Rahner-Archivs s.
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=182591
http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20080125_OTS0236
Nachtrag 29.01.2008:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=183060
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=182591
http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20080125_OTS0236
Nachtrag 29.01.2008:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=183060
Wolf Thomas - am Samstag, 26. Januar 2008, 17:38 - Rubrik: Kirchenarchive
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Broadway Tower, Cotswolds, England
Licensed under Creative Commons Attribution 2.5 License. Autor: Newton2
http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Forum#Bild_des_Jahres_2007_-_Ergebnis
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Die Frage nach dem Verhältnis von Einsichtsrechten in Unterlagen und dem Urheberrecht an diesen stellt sich sowohl bei Informationsfreiheitsgesetzen und Umweltinformationsgesetzen als auch im Archivrecht.
Dass der Schutz des geistigen Eigentums (Urheberrechts) einer Einsichtsgewährung nach den IFG nicht entgegensteht, haben wir mehrfach begründet:
http://archiv.twoday.net/stories/4130906/
http://archiv.twoday.net/stories/3384469/
[UrhG vs. IFG:
http://archiv.twoday.net/search?q=urhg+ifg ]
Dieser Ansicht ist in ihrem Aufsatz "Die Entwicklung des Informationsfreiheitsrechts in Brandenburg" die dortige Landesbeauftragte für den Datenschutz und für das Recht auf Akteneinsicht Dagmar Hart (LKV 2007, S. 10):
"Oft wird bei Anträgen auf Akteneinsicht in ein Gutachten auch das Urheberrecht für die Ablehnung der Akteneinsicht herangezogen. Nach § 5 I Nr. 2 BbgAIG stellt der Schutz geistigen Eigentums einen Ablehnungsgrund dar. Allerdings schützt das Urheberrecht geistiges Eigentum nur vor der unkontrollierten Vervielfältigung und Weitergabe und nicht vor Einsichtnahme in die Texte. Zudem werden Gutachten für einen behördlichen Zweck und gerade die Nutzung in einem Verwaltungsverfahren zur Vorbereitung einer behördlichen Entscheidung erstellt, so dass eine weitere Verwendung von vorneherein vorgesehen ist. Ansonsten dürfte das Gutachten auch nicht in Verwaltungsverfahren zitiert werden, dürften Gutachten in gerichtlichen Verfahren nicht den Parteien zur Verfügung gestellt werden. Das Urheberrecht steht einer Akteneinsicht damit nicht entgegen. Im Ergebnis sind Gutachten damit nach dem AIG grundsätzlich einsehbar, denn es handelt sich gerade nicht um eine unkontrollierte Vervielfältigung und Weitergabe."
Dass der Schutz des geistigen Eigentums (Urheberrechts) einer Einsichtsgewährung nach den IFG nicht entgegensteht, haben wir mehrfach begründet:
http://archiv.twoday.net/stories/4130906/
http://archiv.twoday.net/stories/3384469/
[UrhG vs. IFG:
http://archiv.twoday.net/search?q=urhg+ifg ]
Dieser Ansicht ist in ihrem Aufsatz "Die Entwicklung des Informationsfreiheitsrechts in Brandenburg" die dortige Landesbeauftragte für den Datenschutz und für das Recht auf Akteneinsicht Dagmar Hart (LKV 2007, S. 10):
"Oft wird bei Anträgen auf Akteneinsicht in ein Gutachten auch das Urheberrecht für die Ablehnung der Akteneinsicht herangezogen. Nach § 5 I Nr. 2 BbgAIG stellt der Schutz geistigen Eigentums einen Ablehnungsgrund dar. Allerdings schützt das Urheberrecht geistiges Eigentum nur vor der unkontrollierten Vervielfältigung und Weitergabe und nicht vor Einsichtnahme in die Texte. Zudem werden Gutachten für einen behördlichen Zweck und gerade die Nutzung in einem Verwaltungsverfahren zur Vorbereitung einer behördlichen Entscheidung erstellt, so dass eine weitere Verwendung von vorneherein vorgesehen ist. Ansonsten dürfte das Gutachten auch nicht in Verwaltungsverfahren zitiert werden, dürften Gutachten in gerichtlichen Verfahren nicht den Parteien zur Verfügung gestellt werden. Das Urheberrecht steht einer Akteneinsicht damit nicht entgegen. Im Ergebnis sind Gutachten damit nach dem AIG grundsätzlich einsehbar, denn es handelt sich gerade nicht um eine unkontrollierte Vervielfältigung und Weitergabe."
KlausGraf - am Freitag, 25. Januar 2008, 23:14 - Rubrik: Archivrecht
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Thüringer Informationsfreiheitsgesetz (ThürIFG)
Vom 20. Dezember 2007 (GVBl. S. 256)
Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen:
§ 1 ThürIFG — Anwendung des Informationsfreiheitsgesetzes
(1) Die Vorschriften des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) vom 5. September 2005 (BGBl. I S. 2722) in der jeweils geltenden Fassung sind mit Ausnahme von § 10 Abs. 3 und §§ 12 bis 15 auf den Zugang zu amtlichen Informationen der Behörden des Landes, der Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die unmittelbar oder mittelbar seiner Aufsicht unterstehen, nach Maßgabe der nachfolgenden Bestimmungen entsprechend anzuwenden. § 5 IFG findet mit der Maßgabe Anwendung, dass der Antragsteller ein rechtliches Interesse am Zugang zu personenbezogenen Daten geltend machen muss. Den in Satz 1 genannten Stellen stehen natürliche Personen und juristische Personen des Privatrechts gleich, soweit sich die in Satz 1 genannten Stellen dieser Personen zur Erfüllung ihrer öffentlich-rechtlichen Aufgaben bedienen.
(2) Der Anspruch auf Informationszugang steht lediglich Antragstellern zu, die Unionsbürger sind oder einen Wohnsitz oder Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union haben.
(3) Der Anspruch auf Informationszugang besteht unbeschadet der Bestimmungen des § 3 IFG nicht
* 1.
gegenüber dem Landtag, dem Rechnungshof, dem Bürgerbeauftragten, dem Landesbeauftragten für den Datenschutz sowie den Organen der Rechtspflege, insbesondere Gerichten, Strafverfolgungs- und Strafvollstreckungsbehörden sowie Disziplinarbehörden,
* 2.
soweit die in Absatz 1 Satz 1 genannten Stellen als Unternehmen am Wettbewerb teilnehmen, grundlagen- oder anwendungsbezogene Forschung betreiben oder Aufgaben der Anerkennung und Beaufsichtigung von Stiftungen des bürgerlichen Rechts wahrnehmen,
* 3.
für Informationen aus laufenden Verfahren; § 4 Abs. 2 IFG findet Anwendung,
* 4.
wenn das Bekanntwerden der Information nachteilige Auswirkungen auf die Beziehungen zum Bund oder zu einem anderen Land haben kann.
§ 2 ThürIFG — Gleichstellungsbestimmung
Status- und Funktionsbezeichnungen in diesem Gesetz gelten jeweils in männlicher und weiblicher Form.
§ 3 ThürIFG — Inkrafttreten
Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft und fünf Jahre nach dem Inkrafttreten außer Kraft.
Erfurt, den 20. Dezember 2007
Die Präsidentin des Landtags
Prof. Dr.-Ing. habil. Schipanski
Zur Sache siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4606208/
Vom 20. Dezember 2007 (GVBl. S. 256)
Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen:
§ 1 ThürIFG — Anwendung des Informationsfreiheitsgesetzes
(1) Die Vorschriften des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) vom 5. September 2005 (BGBl. I S. 2722) in der jeweils geltenden Fassung sind mit Ausnahme von § 10 Abs. 3 und §§ 12 bis 15 auf den Zugang zu amtlichen Informationen der Behörden des Landes, der Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die unmittelbar oder mittelbar seiner Aufsicht unterstehen, nach Maßgabe der nachfolgenden Bestimmungen entsprechend anzuwenden. § 5 IFG findet mit der Maßgabe Anwendung, dass der Antragsteller ein rechtliches Interesse am Zugang zu personenbezogenen Daten geltend machen muss. Den in Satz 1 genannten Stellen stehen natürliche Personen und juristische Personen des Privatrechts gleich, soweit sich die in Satz 1 genannten Stellen dieser Personen zur Erfüllung ihrer öffentlich-rechtlichen Aufgaben bedienen.
(2) Der Anspruch auf Informationszugang steht lediglich Antragstellern zu, die Unionsbürger sind oder einen Wohnsitz oder Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union haben.
(3) Der Anspruch auf Informationszugang besteht unbeschadet der Bestimmungen des § 3 IFG nicht
* 1.
gegenüber dem Landtag, dem Rechnungshof, dem Bürgerbeauftragten, dem Landesbeauftragten für den Datenschutz sowie den Organen der Rechtspflege, insbesondere Gerichten, Strafverfolgungs- und Strafvollstreckungsbehörden sowie Disziplinarbehörden,
* 2.
soweit die in Absatz 1 Satz 1 genannten Stellen als Unternehmen am Wettbewerb teilnehmen, grundlagen- oder anwendungsbezogene Forschung betreiben oder Aufgaben der Anerkennung und Beaufsichtigung von Stiftungen des bürgerlichen Rechts wahrnehmen,
* 3.
für Informationen aus laufenden Verfahren; § 4 Abs. 2 IFG findet Anwendung,
* 4.
wenn das Bekanntwerden der Information nachteilige Auswirkungen auf die Beziehungen zum Bund oder zu einem anderen Land haben kann.
§ 2 ThürIFG — Gleichstellungsbestimmung
Status- und Funktionsbezeichnungen in diesem Gesetz gelten jeweils in männlicher und weiblicher Form.
§ 3 ThürIFG — Inkrafttreten
Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft und fünf Jahre nach dem Inkrafttreten außer Kraft.
Erfurt, den 20. Dezember 2007
Die Präsidentin des Landtags
Prof. Dr.-Ing. habil. Schipanski
Zur Sache siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4606208/
KlausGraf - am Freitag, 25. Januar 2008, 22:41 - Rubrik: Datenschutz
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Dutzende Namen ehemaliger Schüler sind heute weit über das Saaletal hinaus bekannt : Die Philosophen Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Nietzsche lernten ebenso in der Landesschule wie der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock, der Historiker Leopold von Ranke und Goethes Enkel Wolfgang. Auf ihre Spuren kann man in dem Schularchiv stoßen, das in der Bibliothek aufbewahrt wird. (Volksstimme.de).
Zu Behördenarchiven siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4225586/
Träger der Schule ist das Land, zur Bibliothek siehe
http://www.b2i.de/fabian?Landesschule_Pforta
Die Archivbenutzung für private und gewerbliche Zwecke ist kostenpflichtig:
http://www.landesschule-pforta.de/index.php?a=de&b=geschichte&z=bibliothek
Da das LHA S-A ärgerlicherweise immer noch keine Internetseite hat, weiss ich nicht, ob die Benutzung dort gebührenpflichtig ist.

Zu Behördenarchiven siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4225586/
Träger der Schule ist das Land, zur Bibliothek siehe
http://www.b2i.de/fabian?Landesschule_Pforta
Die Archivbenutzung für private und gewerbliche Zwecke ist kostenpflichtig:
http://www.landesschule-pforta.de/index.php?a=de&b=geschichte&z=bibliothek
Da das LHA S-A ärgerlicherweise immer noch keine Internetseite hat, weiss ich nicht, ob die Benutzung dort gebührenpflichtig ist.

KlausGraf - am Freitag, 25. Januar 2008, 21:18 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://levine.sscnet.ucla.edu/papers/imbookfinal05.pdf
Boldrin und Levine zeigen unter anderem, warum es für große Verwerter sinnvoll ist, einige wenige ältere Top-Titel geschützt zu haben, während unzählige ältere Titel aufgrund des Copyright-Schutzes nicht genutzt werden können.
Boldrin und Levine zeigen unter anderem, warum es für große Verwerter sinnvoll ist, einige wenige ältere Top-Titel geschützt zu haben, während unzählige ältere Titel aufgrund des Copyright-Schutzes nicht genutzt werden können.
KlausGraf - am Freitag, 25. Januar 2008, 21:10 - Rubrik: Open Access
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Der 3sat-Videotext meldet, dass das Oldenburger Horst-Janssen-Museum 4.300 Blatt private Schriftstücke und Dokumente des vor allem als Zeichner berühmten Künstlers für 550.000 € von privat erworben hat.
s. gleichlautende Meldung unter: http://www.monstersandcritics.de/artikel/200804/article_55941.php/Janssen-Freundin-verkauft-4300-private-Bl%C3%A4tter
s. gleichlautende Meldung unter: http://www.monstersandcritics.de/artikel/200804/article_55941.php/Janssen-Freundin-verkauft-4300-private-Bl%C3%A4tter
Wolf Thomas - am Freitag, 25. Januar 2008, 20:37 - Rubrik: Kulturgut
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http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg35541.html
und weitere Beiträge ebenda.
Es ist mit den Grundsätzen von "Open Access" nicht vereinbar, dass von der öffentlichen Hand und damit mit Steuergeldern finanzierte bibliographischen Datenbanken nicht für die Bürgerinnen und Bürger am heimischen PC zur Verfügung stehen. Es ist unzumutbar, für eine Aufsatzartikelrecherche eine Bibliothek aufzusuchen und dort auf einen der vielfach raren PC-Arbeitsplätze zu warten.
Die OLC SSG sind Auswertungen von Zeitschriftenartikeln durch die Sondersammelgebieten, die nur für deutsche Institutionen kostenlos zugänglich sind.
Die OLC SSG Lingustik ist allgemein frei zugänglich
http://www.ub.uni-frankfurt.de/ssg/ling_contents
Auf dem Umweg über Virtuelle Fachbibliotheken ist ein Teil der OLC SSG einsehbar, aber es gibt nicht für alle Fächer ViFas, nicht alle ViFas binden die OLC überhaupt in ihre Metasuchen ein und selbst dann sind die Treffer nicht notwendigerweise einsehbar. Dies gilt z.B. für die von der SB Berlin betreute ViFas Recht und Slavistik.
Dass man über Vascoda nicht an die bibliografischen Daten kommt, haben wir unter
http://archiv.twoday.net/stories/4570570/
gezeigt.
Übersicht über ViFas und OLC SSG:
http://www.gbv.de/vgm/vifa/
Liste von ViFas:
http://wiki.netbib.de/coma/VirtuelleBibliotheken
Kritik am Konzept der ViFas:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg35540.html
und weitere Beiträge ebenda.
Es ist mit den Grundsätzen von "Open Access" nicht vereinbar, dass von der öffentlichen Hand und damit mit Steuergeldern finanzierte bibliographischen Datenbanken nicht für die Bürgerinnen und Bürger am heimischen PC zur Verfügung stehen. Es ist unzumutbar, für eine Aufsatzartikelrecherche eine Bibliothek aufzusuchen und dort auf einen der vielfach raren PC-Arbeitsplätze zu warten.
Die OLC SSG sind Auswertungen von Zeitschriftenartikeln durch die Sondersammelgebieten, die nur für deutsche Institutionen kostenlos zugänglich sind.
Die OLC SSG Lingustik ist allgemein frei zugänglich
http://www.ub.uni-frankfurt.de/ssg/ling_contents
Auf dem Umweg über Virtuelle Fachbibliotheken ist ein Teil der OLC SSG einsehbar, aber es gibt nicht für alle Fächer ViFas, nicht alle ViFas binden die OLC überhaupt in ihre Metasuchen ein und selbst dann sind die Treffer nicht notwendigerweise einsehbar. Dies gilt z.B. für die von der SB Berlin betreute ViFas Recht und Slavistik.
Dass man über Vascoda nicht an die bibliografischen Daten kommt, haben wir unter
http://archiv.twoday.net/stories/4570570/
gezeigt.
Übersicht über ViFas und OLC SSG:
http://www.gbv.de/vgm/vifa/
Liste von ViFas:
http://wiki.netbib.de/coma/VirtuelleBibliotheken
Kritik am Konzept der ViFas:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg35540.html
KlausGraf - am Freitag, 25. Januar 2008, 19:02 - Rubrik: Open Access
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http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27137/1.html
Dr. Who ist auch ein Beispiel dafür, wie dezentrale Archivierung durch Privatkopien Kulturgüter rettet. Zwischen 1967 und 1978 ging ein großer Teil des Materials verloren. Bei weitem nicht alle der fehlenden Episoden ließen sich später aus den Archiven anderer Länder wiederherstellen. Die BBC griff deshalb auch auf alte private Betamax-Videobänder, Super-8-Aufnahmen vom Fernsehschirm und sogar Audiokassetten zurück, um die Löcher im Archiv zu stopfen. Als ausgesprochen erfolgreich erwies sich dabei eine Verbindung von Fans, das so genannte "Restoration Team". Viele der später auf DVD veröffentlichten Folgen gehen auf die Arbeit dieser Freiwilligen zurück.
Beim deutschen Fernsehen ist man da noch lange nicht so weit: So leugnet etwa das gebührenfinanzierte ZDF trotz Vorlage von Beweismaterial aus alten Fernsehzeitschriften weiterhin beständig, dass die in den frühen 1970ern entstandene Science-Fiction-Serie Alpha Alpha jemals auf dem Sender lief. Anfragen nach Kopien laufen so ins Leere. Stattdessen wurden zur Einsparung von Lagerkosten massenhaft Archivbestände vernichtet und Foren abgemahnt, in denen Fans VHS- und DVD-Kopien von nicht mehr ausgestrahlten Fernsehserien per Postversand tauschten.
Dr. Who ist auch ein Beispiel dafür, wie dezentrale Archivierung durch Privatkopien Kulturgüter rettet. Zwischen 1967 und 1978 ging ein großer Teil des Materials verloren. Bei weitem nicht alle der fehlenden Episoden ließen sich später aus den Archiven anderer Länder wiederherstellen. Die BBC griff deshalb auch auf alte private Betamax-Videobänder, Super-8-Aufnahmen vom Fernsehschirm und sogar Audiokassetten zurück, um die Löcher im Archiv zu stopfen. Als ausgesprochen erfolgreich erwies sich dabei eine Verbindung von Fans, das so genannte "Restoration Team". Viele der später auf DVD veröffentlichten Folgen gehen auf die Arbeit dieser Freiwilligen zurück.
Beim deutschen Fernsehen ist man da noch lange nicht so weit: So leugnet etwa das gebührenfinanzierte ZDF trotz Vorlage von Beweismaterial aus alten Fernsehzeitschriften weiterhin beständig, dass die in den frühen 1970ern entstandene Science-Fiction-Serie Alpha Alpha jemals auf dem Sender lief. Anfragen nach Kopien laufen so ins Leere. Stattdessen wurden zur Einsparung von Lagerkosten massenhaft Archivbestände vernichtet und Foren abgemahnt, in denen Fans VHS- und DVD-Kopien von nicht mehr ausgestrahlten Fernsehserien per Postversand tauschten.
KlausGraf - am Freitag, 25. Januar 2008, 18:25 - Rubrik: Medienarchive
From Archives List:
> There's a show on C-SPAN about presidential libraries. Here're what the draft plans for the George W. Bush Library now call for:
>
> The Alberto Gonzales Room - Where you can't remember any of the exhibits.
>
> The Hurricane Katrina Room - It's still under construction.
>
> The Texas Air National Guard Room - Where you don't have to even show up.
>
> The Walter Reed Hospital Room - Where they don't let you in.
>
> The Guantanamo Bay Room - Where they don't let you out.
>
> The Weapons of Mass Destruction Room - Nobody has been able to find it.
>
> The War in Iraq Room - After you complete your first tour, they can force you to go back for your second and third and fourth and fifth tours.
>
> The K-Street Project Gift Shop - Where you can buy an election, or, if no one cares, steal one.
>
> The Men's Room - Where you could meet a Republican Senator (or two).
>
> To be fair, the President has done some good things, and so the museum will have an electron microscope to help you locate them.
>
> When asked, President Bush said that he didn't care so much about the individual exhibits as long as his museum was better than his father's.
>
> There's a show on C-SPAN about presidential libraries. Here're what the draft plans for the George W. Bush Library now call for:
>
> The Alberto Gonzales Room - Where you can't remember any of the exhibits.
>
> The Hurricane Katrina Room - It's still under construction.
>
> The Texas Air National Guard Room - Where you don't have to even show up.
>
> The Walter Reed Hospital Room - Where they don't let you in.
>
> The Guantanamo Bay Room - Where they don't let you out.
>
> The Weapons of Mass Destruction Room - Nobody has been able to find it.
>
> The War in Iraq Room - After you complete your first tour, they can force you to go back for your second and third and fourth and fifth tours.
>
> The K-Street Project Gift Shop - Where you can buy an election, or, if no one cares, steal one.
>
> The Men's Room - Where you could meet a Republican Senator (or two).
>
> To be fair, the President has done some good things, and so the museum will have an electron microscope to help you locate them.
>
> When asked, President Bush said that he didn't care so much about the individual exhibits as long as his museum was better than his father's.
>
KlausGraf - am Freitag, 25. Januar 2008, 18:20 - Rubrik: English Corner
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Dieter Kunzelmann, Chefprovokateur der 68er, arbeitete nach 1985 als Archivar inChristoph Ströbeles Kanzlei.
Quelle: http://de.news.yahoo.com/ap/20080125/ten-dieter-kunzelmann-chefprovokateur-de-207a97c_1.html
s. a. : http://archiv.twoday.net/stories/3714027/
Weitere Informationen zu Kunzelmann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Kunzelmann
Quelle: http://de.news.yahoo.com/ap/20080125/ten-dieter-kunzelmann-chefprovokateur-de-207a97c_1.html
s. a. : http://archiv.twoday.net/stories/3714027/
Weitere Informationen zu Kunzelmann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Kunzelmann
Wolf Thomas - am Freitag, 25. Januar 2008, 09:31 - Rubrik: Personalia
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" .... Das "Archiv für Kindertexte" [am Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik der Martin-Luther-Universität] , das seit einigen Jahren im Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik besteht, widmet sich der Sammlung, Archivierung, Würdigung und Erforschung von Texten, die Kinder selbst geschrieben haben. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts von Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren fabulierten Märchen, Verse und Geschichten. Das Archiv beherbergt inzwischen ca. 80.000, teils veröffentlichte, teils unveröffentlichte Texte aus mittlerweile 100 Jahren des freien und kreativen Schreibens von Kindern. ..."
Quelle: http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/150390/
Nachtrag Wolf Thomas 3. Apr 2008:
Die Presse reagiert
Kamel mit Sonnenbrille (Nordbayerischer Kurier, 03.04.2008 14:20)
Ein Kamel mit Sonnenbrille erkundet New York : Grundschulpädagogen der Uni Halle bauen Archiv mit Texten von Mädchen und Jungen auf / Christina Onnasch (Mitteldeutsche Zeitung, 03.04.08, 08:48h; ausführlicher, bebilderter Bericht auf Basis eines Gesprächs mit Michael Ritter, wiss. Mitarbeiter am Institut)
Quelle: http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/150390/
Nachtrag Wolf Thomas 3. Apr 2008:
Die Presse reagiert
Kamel mit Sonnenbrille (Nordbayerischer Kurier, 03.04.2008 14:20)
Ein Kamel mit Sonnenbrille erkundet New York : Grundschulpädagogen der Uni Halle bauen Archiv mit Texten von Mädchen und Jungen auf / Christina Onnasch (Mitteldeutsche Zeitung, 03.04.08, 08:48h; ausführlicher, bebilderter Bericht auf Basis eines Gesprächs mit Michael Ritter, wiss. Mitarbeiter am Institut)
Wolf Thomas - am Freitag, 25. Januar 2008, 09:28 - Rubrik: Universitaetsarchive
Dieses Zentrum für verfemte Musik widmet sich von Nazis verfolgten Komponisten und wird in der Freien Presse vorgestellt.
Quelle: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1189540.html
Quelle: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1189540.html
Wolf Thomas - am Freitag, 25. Januar 2008, 09:26 - Rubrik: Universitaetsarchive
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http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/729521/
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27133/1.html

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27133/1.html

KlausGraf - am Freitag, 25. Januar 2008, 03:35 - Rubrik: Archivrecht
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KlausGraf - am Freitag, 25. Januar 2008, 03:32 - Rubrik: English Corner
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Eine Vereinigung von Lehrern, Stiftungen und Internetpionieren hat eine Petition lanciert, in der Regierungen und Verlage aufgefordert werden, mit staatlichen Geldern geförderte Unterrichtsmaterialien frei verfügbar zu machen. Die dahinter stehende, noch junge Bewegung "verbindet die alte Tradition Wissen und Ideen gemeinsam zu entwickeln und auszutauschen mit den neuen Möglichkeiten der Vernetzung und Interaktivität" des Internet, heißt es in der entsprechenden Kapstädter Erklärung zu "Open Education". Sie basiere auf dem Grundprinzip, dass jeder die Freiheit haben sollte, Bildungsmaterialien ohne Einschränkungen "zu nutzen, zu verändern, zu verbessern und weiterzugeben".
http://www.heise.de/newsticker/meldung/102423
Deutscher Text der Erklärung:
http://www.capetowndeclaration.org/translations/translations/german-translation
Wer an Universitäten, Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen tätig ist, ist aufgerufen zu unterzeichnen:
http://www.capetowndeclaration.org/sign-the-declaration
http://www.heise.de/newsticker/meldung/102423
Deutscher Text der Erklärung:
http://www.capetowndeclaration.org/translations/translations/german-translation
Wer an Universitäten, Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen tätig ist, ist aufgerufen zu unterzeichnen:
http://www.capetowndeclaration.org/sign-the-declaration
KlausGraf - am Donnerstag, 24. Januar 2008, 23:15 - Rubrik: Open Access
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Eberhard Hilf hat ausgehend von einer INETBIB-Diskussion einige Materialien zusammengestellt.
http://www.zugang-zum-wissen.de/journal/index.php?/archives/26-Open-Access-Jura,-Rechtswissenschaften.html
Meine Einschätzung, dass die Juristen Open Access ablehnend gegenüberstehen, halte ich aber aufrecht.
http://www.zugang-zum-wissen.de/journal/index.php?/archives/26-Open-Access-Jura,-Rechtswissenschaften.html
Meine Einschätzung, dass die Juristen Open Access ablehnend gegenüberstehen, halte ich aber aufrecht.
KlausGraf - am Donnerstag, 24. Januar 2008, 21:54 - Rubrik: Open Access
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http://archiv.twoday.net/stories/4639923/

Es sollen dort Zitate des Autors Max Riccabona (1915-1997) angebracht werden. Man wird dabei etwa an die folgenden denken dürfen:
Junge Leute sollen wissen, was passieren kann. Daß jede, so weit als möglich, absolute Demokratie ein anstrebenswertes Ziel ist. Jede Diktatur, auch wenn sie wohlwollend ist, birgt in sich, daß sie auf einmal umschlägt in brutale Verfolgung.
Es gibt kein Ideal, das wert wäre, daß irgendein Mensch auch nur eingesperrt wird.
http://www.bg-gallus.ac.at/vkv/autoren/Riccabona/riccabona.htm
Einige Werke gibt es online:
http://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/projekte/riccabona/
Ist der Plan aus urheberrechtlicher Sicht zulässig?
Zunächst ist zu prüfen, ob die in Aussicht genommenen Zitate die erforderliche Schöpfungshöhe erreichen, was bei besonders pointierten Formulierungen nicht auszuschließen ist.
Sind die Zitate urheberrechtlich geschützt, ist die Präsentation zulässig, wenn der Rechteinhaber zustimmt (das könnte durchaus der Fall sein in Bregenz) oder wenn eine Schranke des Urheberrechts es erlaubt.
Gnadenlos gehen vor allem die Rechteinhaber des Komikers Karl Valentin gegen Valentin-Zitate vor:
http://openpr.de/news/152543/Karl-Valentins-Erben-gehen-gegen-Onlinehaendler-vor.html
„Kunst ist schön – macht aber viel Arbeit.“ Genau dieses Zitat des national wie auch international bekannten Komikers Karl Valentin wurde nun einem Online-Händler zum Verhängnis, der damit seinen Online-Shop schmücken wollte. Konsequenz: Eine Abmahnung bei einem Streitwert von 15.000 €!
So heißt es unter anderem in der Abmahnung:
Das Zitat Karl Valentins verletzt u.a. die unserer Mandantin (Enkelin des Karl Valentin) allein zustehenden Rechte des Künstlers Karl Valentin zur öffentlichen Zugänglichmachung dieses Texts sowie die persönlichkeitsrechtlichen Befugnisse zur kommerziellen Verwertung seines Namens (Vgl. BGH, Urt. V. 01.12.1999, Az: I ZR 149/97 – Marlene Dietrich). Zitate können urheberrechtlich geschützte Werke im Sinne des § 2 Abs. 1 UrhG darstellen (vgl. OLG Köln GRUR 1962, 534 – „Der Mensch lebt nicht vom Lohn allein“).
Dieser Fall zeigt unter anderem wieder einmal exemplarisch auf, dass durchaus auch Werke eines Verstorbenen einem urheberrechtlichen Schutz unterliegen können. So erlischt das Urheberrecht gemäß § 64 UrhG erst siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers, bei Karl Valentin also erst im Jahre 2018.
Kann eine Redewendung überhaupt urheberrechtlich geschützt sein?
Prinzipiell kann auch bereits eine, aus nur wenigen Wörtern bestehende, Redewendung ein urheberrechtlich geschütztes Sprachwerk i.S.d. § 2 I Nr.1 UrhG darstellen. Zwar muss die individuelle Form eines Schriftwerkes sich, um den urheberrechtlichen Schutz zu erreichen, vom Alltäglichen, Landläufigen, üblicherweise Hervorgebrachten unterscheiden (BGHZ 94, 276, 287 - Inkasso-Programm). Jedoch, bei Schriftwerken wird schon der wortgetreue Nachdruck auch kleinster Ausschnitte in der Regel eine Urheberrechtsverletzung darstellen, weil die Möglichkeiten, einen Gedankeninhalt in eine sprachliche Form zu bringen, so mannigfaltig sind, dass die gewählte Formgebung zumeist eine dem geistigen Schaffen entspringende individuelle Prägung aufweisen wird.
Dazu ist zu sagen:
* Eine Abmahnung, auch wenn sie akzeptiert wurde, ist keine Gerichtsentscheidung!
* Bei kleinsten Ausschnitten ist besonders kritisch zu prüfen, ob sie geschützt sind. Die Aussagen der PM sind diesbezüglich klar zurückzuweisen.
* Entgegen der Angaben der zitierten PM endet der Schutz des vermögenswerten Bestandteils des postmortalen Persönlichkeitsrechtes zehn Jahre nach dem Tod der Person:
http://de.wikipedia.org/wiki/Postmortales_Pers%C3%B6nlichkeitsrecht
Valentin-Zitate nicht in Vorlesungsskripten im Internet:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19474/1.html
Der Rechtewahrer will abkassieren und schert sich nicht um die Interessen der Öffentlichkeit. Siehe das Interview:
http://www.karl-valentin.de/impressum/rechtliches.htm
Sobald ich die Fundstelle für die Gerichtsentscheidung, die es verbot, ein Valentin-Zitat an der Wand eines Tourismusbüros anzubringen, wiederfinde, trage ich sie hier nach.

Es sollen dort Zitate des Autors Max Riccabona (1915-1997) angebracht werden. Man wird dabei etwa an die folgenden denken dürfen:
Junge Leute sollen wissen, was passieren kann. Daß jede, so weit als möglich, absolute Demokratie ein anstrebenswertes Ziel ist. Jede Diktatur, auch wenn sie wohlwollend ist, birgt in sich, daß sie auf einmal umschlägt in brutale Verfolgung.
Es gibt kein Ideal, das wert wäre, daß irgendein Mensch auch nur eingesperrt wird.
http://www.bg-gallus.ac.at/vkv/autoren/Riccabona/riccabona.htm
Einige Werke gibt es online:
http://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/projekte/riccabona/
Ist der Plan aus urheberrechtlicher Sicht zulässig?
Zunächst ist zu prüfen, ob die in Aussicht genommenen Zitate die erforderliche Schöpfungshöhe erreichen, was bei besonders pointierten Formulierungen nicht auszuschließen ist.
Sind die Zitate urheberrechtlich geschützt, ist die Präsentation zulässig, wenn der Rechteinhaber zustimmt (das könnte durchaus der Fall sein in Bregenz) oder wenn eine Schranke des Urheberrechts es erlaubt.
Gnadenlos gehen vor allem die Rechteinhaber des Komikers Karl Valentin gegen Valentin-Zitate vor:
http://openpr.de/news/152543/Karl-Valentins-Erben-gehen-gegen-Onlinehaendler-vor.html
„Kunst ist schön – macht aber viel Arbeit.“ Genau dieses Zitat des national wie auch international bekannten Komikers Karl Valentin wurde nun einem Online-Händler zum Verhängnis, der damit seinen Online-Shop schmücken wollte. Konsequenz: Eine Abmahnung bei einem Streitwert von 15.000 €!
So heißt es unter anderem in der Abmahnung:
Das Zitat Karl Valentins verletzt u.a. die unserer Mandantin (Enkelin des Karl Valentin) allein zustehenden Rechte des Künstlers Karl Valentin zur öffentlichen Zugänglichmachung dieses Texts sowie die persönlichkeitsrechtlichen Befugnisse zur kommerziellen Verwertung seines Namens (Vgl. BGH, Urt. V. 01.12.1999, Az: I ZR 149/97 – Marlene Dietrich). Zitate können urheberrechtlich geschützte Werke im Sinne des § 2 Abs. 1 UrhG darstellen (vgl. OLG Köln GRUR 1962, 534 – „Der Mensch lebt nicht vom Lohn allein“).
Dieser Fall zeigt unter anderem wieder einmal exemplarisch auf, dass durchaus auch Werke eines Verstorbenen einem urheberrechtlichen Schutz unterliegen können. So erlischt das Urheberrecht gemäß § 64 UrhG erst siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers, bei Karl Valentin also erst im Jahre 2018.
Kann eine Redewendung überhaupt urheberrechtlich geschützt sein?
Prinzipiell kann auch bereits eine, aus nur wenigen Wörtern bestehende, Redewendung ein urheberrechtlich geschütztes Sprachwerk i.S.d. § 2 I Nr.1 UrhG darstellen. Zwar muss die individuelle Form eines Schriftwerkes sich, um den urheberrechtlichen Schutz zu erreichen, vom Alltäglichen, Landläufigen, üblicherweise Hervorgebrachten unterscheiden (BGHZ 94, 276, 287 - Inkasso-Programm). Jedoch, bei Schriftwerken wird schon der wortgetreue Nachdruck auch kleinster Ausschnitte in der Regel eine Urheberrechtsverletzung darstellen, weil die Möglichkeiten, einen Gedankeninhalt in eine sprachliche Form zu bringen, so mannigfaltig sind, dass die gewählte Formgebung zumeist eine dem geistigen Schaffen entspringende individuelle Prägung aufweisen wird.
Dazu ist zu sagen:
* Eine Abmahnung, auch wenn sie akzeptiert wurde, ist keine Gerichtsentscheidung!
* Bei kleinsten Ausschnitten ist besonders kritisch zu prüfen, ob sie geschützt sind. Die Aussagen der PM sind diesbezüglich klar zurückzuweisen.
* Entgegen der Angaben der zitierten PM endet der Schutz des vermögenswerten Bestandteils des postmortalen Persönlichkeitsrechtes zehn Jahre nach dem Tod der Person:
http://de.wikipedia.org/wiki/Postmortales_Pers%C3%B6nlichkeitsrecht
Valentin-Zitate nicht in Vorlesungsskripten im Internet:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19474/1.html
Der Rechtewahrer will abkassieren und schert sich nicht um die Interessen der Öffentlichkeit. Siehe das Interview:
http://www.karl-valentin.de/impressum/rechtliches.htm
Sobald ich die Fundstelle für die Gerichtsentscheidung, die es verbot, ein Valentin-Zitat an der Wand eines Tourismusbüros anzubringen, wiederfinde, trage ich sie hier nach.
KlausGraf - am Donnerstag, 24. Januar 2008, 15:08 - Rubrik: Archivrecht
Aus: "Recherche und Auskunft in bibliothekarischen Einrichtungen"
Betreff: [Rabe] AV-Material zu den USA abzugeben
Datum: Wed, 23 Jan 2008 16:43:31 +0100
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
etwas offtopic, aber ein letzter Versuch, bevor wir uns unsanft davon
trennen:
die PH-Bibliothek Freiburg hat von einer ihrer Mediotheken
"instructional and educational material" aus den 70er Jahren zu
Geschichte, Kultur und Politik der USA "vererbt" bekommen,
beispielsweise Folk song in America's history, Women's work 1620-1920,
Jews in America, Labor unions, special reports der Associated Press
(CIA; labor, management and society u.a.), American Indians of the
southeast/southwest, Presidential profiles, the social history of the
United States und noch einiges mehr.
Dieses Material besteht im wesentlichen aus Audiocassetten,
Schallplatten und film strips (Mikrofilme) - alles schön in Kartons und
Boxen verpackt, insgesamt ca. 13 Regalmeter. Dazu gibt es für die
Mikrofilme noch 8 "antiquarische" Abspielgeräte, original "Made in USA"-
wie übrigens das gesamte Material. Wir können es nicht gebrauchen und
das Carl-Schurz-Haus in Freiburg hat auch schon abgewunken.
Vielleicht findet sich ja ein Interessent oder jemand weiß, wer
Interesse haben könnte, ansonsten ist der Müllcontainer die letzte Station.
Es wäre zu prüfen, ob das Material unter den archivischen Unterlagenbegriff fällt. Dann wäre das Staatsarchiv Freiburg zuständig, da ich davon ausgehe, dass die PH Freiburg kein eigenes Archiv unterhält.
Die Subsummierung hätte nicht notwendigerweise zur Folge, dass das Material "gerettet" würde, vielmehr würde dann das zuständige Archiv regelmässig die Vernichtung verfügen, ohne dass die "Free to a good home"-Lösung zum Tragen käme, da Unterlagen nach gängiger Lesart entweder archivwürdig oder zu vernichten sind.
Soweit sich Bibliotheken, Museen usw. von unterlagenartigem Material in eigenen Sammlungen trennen, wäre also die gängige Praxis (Abgabe an andere Einrichtungen, Verkauf, Vernichtung) nicht möglich.
Betreff: [Rabe] AV-Material zu den USA abzugeben
Datum: Wed, 23 Jan 2008 16:43:31 +0100
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
etwas offtopic, aber ein letzter Versuch, bevor wir uns unsanft davon
trennen:
die PH-Bibliothek Freiburg hat von einer ihrer Mediotheken
"instructional and educational material" aus den 70er Jahren zu
Geschichte, Kultur und Politik der USA "vererbt" bekommen,
beispielsweise Folk song in America's history, Women's work 1620-1920,
Jews in America, Labor unions, special reports der Associated Press
(CIA; labor, management and society u.a.), American Indians of the
southeast/southwest, Presidential profiles, the social history of the
United States und noch einiges mehr.
Dieses Material besteht im wesentlichen aus Audiocassetten,
Schallplatten und film strips (Mikrofilme) - alles schön in Kartons und
Boxen verpackt, insgesamt ca. 13 Regalmeter. Dazu gibt es für die
Mikrofilme noch 8 "antiquarische" Abspielgeräte, original "Made in USA"-
wie übrigens das gesamte Material. Wir können es nicht gebrauchen und
das Carl-Schurz-Haus in Freiburg hat auch schon abgewunken.
Vielleicht findet sich ja ein Interessent oder jemand weiß, wer
Interesse haben könnte, ansonsten ist der Müllcontainer die letzte Station.
Es wäre zu prüfen, ob das Material unter den archivischen Unterlagenbegriff fällt. Dann wäre das Staatsarchiv Freiburg zuständig, da ich davon ausgehe, dass die PH Freiburg kein eigenes Archiv unterhält.
Die Subsummierung hätte nicht notwendigerweise zur Folge, dass das Material "gerettet" würde, vielmehr würde dann das zuständige Archiv regelmässig die Vernichtung verfügen, ohne dass die "Free to a good home"-Lösung zum Tragen käme, da Unterlagen nach gängiger Lesart entweder archivwürdig oder zu vernichten sind.
Soweit sich Bibliotheken, Museen usw. von unterlagenartigem Material in eigenen Sammlungen trennen, wäre also die gängige Praxis (Abgabe an andere Einrichtungen, Verkauf, Vernichtung) nicht möglich.
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" .... Denn die Massenmedien sind nicht nur das Archiv für unsere kollektive Vergangenheit, sie ermöglichen auch einen virtuellen Blick in die Zukunft, die dadurch vorstellbarer und wahrscheinlicher wird. ...."
Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27050/1.html
Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27050/1.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 24. Januar 2008, 09:17 - Rubrik: Medienarchive
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" ....Das Archiv in den Kellerräumen des Rüdesheimer Rathauses ist eine Welt für sich. Uralte Zeitungsartikel, Fotos, Postkarten und Stiche vom historischen Großereignis auf dem Niederwald stapeln sich bei unserem Besuch rasch auf Rolf Götterts Schreibtisch, der mit seiner schwarzen Lampe und dem Dreh-Aschenbecher, in dem der Archivar eine Kippe nach der anderen versenkt, beinahe selbst historisch anmutet [Bild im Originalartikel]. Pathos, wie es in unzähligen Reden über Germania immer wieder auftaucht, ist Göttert ein Greuel, er hält es lieber mit den historischen Fakten. Und die sprudeln nur so aus ihm heraus, als das Gespräch auf Germanias Vorgeschichte kommt. ..."
Quelle: http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_id=3135283
Quelle: http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_id=3135283
Wolf Thomas - am Donnerstag, 24. Januar 2008, 09:16 - Rubrik: Miscellanea
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"Es war wirklich beeindruckend, als ich zum ersten Mal die Bandbreite der historischen Sinalco Plakate in unserem Archiv gesehen habe", so Mongi Goundi, Managing Director der Sinalco International. "Es wäre einfach zu schade gewesen, die Plakate im Archiv zu belassen, und so entstand die Idee der Sinalco ART-Tour."
Quelle: http://www.lifepr.de/pressemeldungen/sinalco-international-gmbh-co-kg-/boxid-29682.html
Quelle: http://www.lifepr.de/pressemeldungen/sinalco-international-gmbh-co-kg-/boxid-29682.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 24. Januar 2008, 09:14 - Rubrik: Wirtschaftsarchive
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Reform des Urheberrechts im "Zweiten Korb" / Prof. Dr. Gerald Spindler, Göttingen (NJW 2008, H. 1-2, 9 ff.)
... Der Autor stellt die wesentlichen Neuerungen im "Zweiten Korb" da, zu denen unter anderem die Aufgabe des Verbotes der Einräumung unbekannter Nutzungsarten, Änderungen der Open Source-Bewegung und des Systems der gesetzlichen Festlegung der Geräteabgaben zu Gunsten von Vereinbarungen durch die Konfliktparteien sowie die Neufassung der Schranken für Bildung und Forschung gehören.
Spindler (mit tatkräftiger Unterstützung seiner Mitarbeiter Judith Nink und Jörn Heckmann) gibt wie gewohnt einen verläßlichen und glasklaren Überblick zu den Neuregelungen und dem Kontext, in dem diese zu sehen sind. Der die Hälfte des Aufsatzes umfassende reiche Anmerkungsapparat ist eine Fundgrube für sich. Spindler berücksichtigt im Detail auch die Materialien aus dem Gesetzgebungsverfahren, die andere bisher außer Acht gelassen haben (mit den bekannten Folgen, z.B. beim Urheberrechtsbündnis). Sehr zu empfehlen!
Herausgegriffen seien hier lediglich einige Punkt im Zusammenhang mit §31a und §137l.
Spindler zu Unbekannten Nutzungsarten:
Wichtig auch der Hinweis von Spindler, die "Reform dürfte neue Impulse für die Diskussion um eine AGB-Inhaltskontrolle von Lizenzverträgen nach §§ 305ff. BGB geben [...]. Genügt etwa ein Verwerter, der in seinen allgemeinen Lizenzbedingungen eine pauschale Nutzungsarteneinräumung für die Zukunft enthält, dem Schriftformerfordernis? Daran bestehen schon im Hinblick auf die Warnfunktion erhebliche Zweifel, aber auch im Hinblick auf das Transparenzgebot nach § 307 III BGB. Ob selbst ein ausdrücklicher Hinweis genügt, dürfte fraglich sein; eher entspricht eine ausdrückliche Einwilligung vergleichbar ausgestaltet den Klauseln im Rahmen der datenschutzrechtlichen Vorschriften [...] der Intention des Gesetzes.
Auf die Konsequenzen von § 38 im Zusammenhang mit §137l geht Spindler an dieser Stelle nicht näher ein (hierzu aber bereits ausführlich Spindler/Heckmann, ZUM 2006, 620), er verweist aber darauf, dass zwar die vorgeschlagene Ergänzung des § 38 UrhG zur gesetzgeberischen Flankierung der Open Access-Bewegung kein Gehör bei der Bundesregierung gefunden habe, dass es aber letztlich den Wissenschaftsorganisationen und Universitäten obliege, ob sie die Mittelvergabe an entsprechende Bestimmungen knüpfen (unter Verweis auf Hilty, Das Urheberrecht und der Wissenschaftler, GRURInt 2006, 179 (184ff.), vgl. auch Steinhauer, bibliotheksrecht.blog.de, 7.4.2006).
Ausführlich geht Spindler auch ein auf die Privatkopie und deren Vergütung, den Kopienversand auf Bestellung und die Regelungen für Elektronische Leseplätze. Eine nähere Besprechung müssen wir uns an dieser Stelle aus Zeitgründen versagen.
Update: vgl. auch die Besprechung von Steinhauer in bibliotheksrecht.blog.de">http://bibliotheksrecht.blog.de/2008/01/25/spindler_zum_zweiten_korb~3629529">bibliotheksrecht.blog.de vom 25.01.2008.
... Der Autor stellt die wesentlichen Neuerungen im "Zweiten Korb" da, zu denen unter anderem die Aufgabe des Verbotes der Einräumung unbekannter Nutzungsarten, Änderungen der Open Source-Bewegung und des Systems der gesetzlichen Festlegung der Geräteabgaben zu Gunsten von Vereinbarungen durch die Konfliktparteien sowie die Neufassung der Schranken für Bildung und Forschung gehören.
Spindler (mit tatkräftiger Unterstützung seiner Mitarbeiter Judith Nink und Jörn Heckmann) gibt wie gewohnt einen verläßlichen und glasklaren Überblick zu den Neuregelungen und dem Kontext, in dem diese zu sehen sind. Der die Hälfte des Aufsatzes umfassende reiche Anmerkungsapparat ist eine Fundgrube für sich. Spindler berücksichtigt im Detail auch die Materialien aus dem Gesetzgebungsverfahren, die andere bisher außer Acht gelassen haben (mit den bekannten Folgen, z.B. beim Urheberrechtsbündnis). Sehr zu empfehlen!
Herausgegriffen seien hier lediglich einige Punkt im Zusammenhang mit §31a und §137l.
Spindler zu Unbekannten Nutzungsarten:
Auf der Hand liegen die Konflikte hinsichtlich des Widerrufsrechts bei mehreren Urhebern. Das Gesetz erfasst nicht nur Urhebergemeinschaften nach §§ 8, 9 UrhG [21], sondern auch jede Zusammenfassung von Werkbeiträgen oder mehreren Werken, etwa in einer Zeitschrift (§ 31a III UrhG). Demnach soll ein Urheber sein Widerrufsrecht nicht wider Treu und Glauben ausüben können, wenn sich die „Gesamtheit“ in der neuen Nutzungsart nur unter Verwendung sämtlicher Werke oder Werkbeiträge angemessen verwerten lässt. Indes ist der Begriff der „Gesamtheit“ gesetzlich bislang nicht definiert und nicht etwa auf den Begriff der Sammelwerke oder auf Datenbanken beschränkt. Maßgeblich wird hier eine Definition anhand der Nachfrage und damit der Vermarktung sein, da das Gesetz auf die Ermöglichung der Verwertung abzielt. (...) Aber auch die Ausübung des Widerrufsrechts wirft Probleme auf: Widerspricht etwa eine generelle Ausübung des Widerrufsrechts Treu und Glauben, wenn der Urheber damit eine eigene Veröffentlichung auf seinen eigenen Medien erreichen will?In einer Fußnote nimmt Spindler hier ausdrücklich Bezug auf die Retrodigitalisierung nach §137l und die an den Universitäten kursierenden Musterbriefe. Es liegt jedenfalls nahe, dass kein Verstoß gegen Treu und Glauben vorliegt dürfte, wenn die Zielrichtung ist, dem Urheber die open access Publikation auf Schriftenservern der Universitäten zu ermöglichen, aber dem Verwerter und bisher ausschließlichen Inhaber aller sonstigen wesentlichen Nutzungsrechte zumindest ein einfaches Nutzungsrecht einzuräumen [unsere Interpretation, bck]. Spindler schreibt:
Vor dem Hintergrund des intensiven Eingriffs in Art. 14 GG [...] wird indes ein Ausschluss des Widerrufsrechts nur in Ausnahmefällen statthaft sein, da sonst das Eigentumsrecht des Urhebers vom Verhalten Dritter (der anderen Urheber) abhängt; gerade diese Regelung könnte sich damit als zukünftiger „Zankapfel“ entpuppen [...].Zur Retrodigitalisierung und "Öffnung der Archive":
In entsprechender Weise sieht § 137 l UrhG eine Übergangsregelung für Altverträge vor, welche nach dem Urhebergesetz vom 1. 1. 1966 bis zum Inkrafttreten der Gesetzesreform geschlossen worden sind. Danach gelten die zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses unbekannten Nutzungsrechte als dem Lizenzvertragspartner eingeräumt, sofern der Urheber diesem alle wesentlichen zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses bekannten Nutzungsrechte ausschließlich sowie räumlich und zeitlich unbegrenzt übertragen hat. Hierdurch beabsichtigt der Gesetzgeber eine „Öffnung der Archive“ und eine Überführung bereits veröffentlichter Werke in neue Nutzungsarten, ohne dass der Verwerter jeden einzelnen Urheber ausfindig machen muss [...]. Damit der Urheber nicht schutzlos gestellt wird, kann dieser binnen eines Jahres nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung Widerspruch gegenüber seinem Vertragspartner erheben (vgl. § 137 l I UrhG). Für Nutzungsarten, welche erst nach dem Inkrafttreten des Zweiten Korbs als bekannt angesehen werden können, erlischt das Widerspruchsrecht hingegen nach Ablauf von drei Monaten, nachdem der andere die Mitteilung über die beabsichtigte Aufnahme der neuen Art der Werknutzung an die zuletzt bekannte Adresse des Urhebers gesendet hat, entsprechend § 31a UrhG.Spindler lässt also keinen Zweifel daran, dass die 3-Monatsregel im Rahmen von Altverträgen keine Bedeutung für zum 1.1.2008 schon bekannte Nutzungsarten hat, dass also eine Verkürzung der Widerspruchsfrist auf 3 Monate durch Mitteilung des Verwerter über die beabsichtigte Aufnahme der Werknutzung nicht möglich ist (gegen Bauer, v. Einem, MMR 2007, 698).
(...)
§ 137 l UrhG erscheint trotz der Nachbesserungen nach wie vor nicht völlig geglückt: Eng verknüpft mit verfassungsrechtlichen Bedenken bleibt unklar, ob der Inhaber aller wesentlichen Nutzungsrechte lediglich ein einfaches oder ein ausschließliches Nutzungsrecht für die bislang unbekannten Nutzungsarten erhält; eine verfassungskonforme Auslegung legt hier eher ein einfaches Nutzungsrecht nahe [Anm. 33, mit Verweis auf Spindler/Heckmann, ZUM 2006, 620].
Auch wird der begrüßenswerte Ansatz des § 137 l UrhG, der die Suche nach jedem einzelnen Urheber für die Auswertung in der neuen Nutzungsart vermeiden will, durch § 137 l I 4 UrhG ad absurdum geführt, wonach die Sätze 1 bis 3 des § 137 l UrhG nicht für zwischenzeitlich bekannt gewordene Nutzungsrechte gelten, die bereits einem Dritten eingeräumt worden sind. Von der Nutzungsrechtseinräumung an einen Dritten wird der Verwerter jedoch regelmäßig nur durch aktives Nachforschen Kenntnis erlangen können - eine Situation, die eigentlich gerade vermieden werden sollte [...].
Wichtig auch der Hinweis von Spindler, die "Reform dürfte neue Impulse für die Diskussion um eine AGB-Inhaltskontrolle von Lizenzverträgen nach §§ 305ff. BGB geben [...]. Genügt etwa ein Verwerter, der in seinen allgemeinen Lizenzbedingungen eine pauschale Nutzungsarteneinräumung für die Zukunft enthält, dem Schriftformerfordernis? Daran bestehen schon im Hinblick auf die Warnfunktion erhebliche Zweifel, aber auch im Hinblick auf das Transparenzgebot nach § 307 III BGB. Ob selbst ein ausdrücklicher Hinweis genügt, dürfte fraglich sein; eher entspricht eine ausdrückliche Einwilligung vergleichbar ausgestaltet den Klauseln im Rahmen der datenschutzrechtlichen Vorschriften [...] der Intention des Gesetzes.
Auf die Konsequenzen von § 38 im Zusammenhang mit §137l geht Spindler an dieser Stelle nicht näher ein (hierzu aber bereits ausführlich Spindler/Heckmann, ZUM 2006, 620), er verweist aber darauf, dass zwar die vorgeschlagene Ergänzung des § 38 UrhG zur gesetzgeberischen Flankierung der Open Access-Bewegung kein Gehör bei der Bundesregierung gefunden habe, dass es aber letztlich den Wissenschaftsorganisationen und Universitäten obliege, ob sie die Mittelvergabe an entsprechende Bestimmungen knüpfen (unter Verweis auf Hilty, Das Urheberrecht und der Wissenschaftler, GRURInt 2006, 179 (184ff.), vgl. auch Steinhauer, bibliotheksrecht.blog.de, 7.4.2006).
Ausführlich geht Spindler auch ein auf die Privatkopie und deren Vergütung, den Kopienversand auf Bestellung und die Regelungen für Elektronische Leseplätze. Eine nähere Besprechung müssen wir uns an dieser Stelle aus Zeitgründen versagen.
Update: vgl. auch die Besprechung von Steinhauer in bibliotheksrecht.blog.de">http://bibliotheksrecht.blog.de/2008/01/25/spindler_zum_zweiten_korb~3629529">bibliotheksrecht.blog.de vom 25.01.2008.
BCK - am Donnerstag, 24. Januar 2008, 08:22 - Rubrik: Open Access
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http://ducange.enc.sorbonne.fr/
Das berühmte Lateinlexikon soll nach und nach als Text online gestellt werden. Bis jetzt sind Teile des Buchstabens O zugänglich (?). Die Scans sind gut versteckt.

Das berühmte Lateinlexikon soll nach und nach als Text online gestellt werden. Bis jetzt sind Teile des Buchstabens O zugänglich (?). Die Scans sind gut versteckt.
KlausGraf - am Donnerstag, 24. Januar 2008, 00:30 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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