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Danke an den Scannenden!

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Alberti_Wappenbuch_Heft_01



Update: Inzwischen sind 2 weitere Hefte online. Die Bildbeschreibungen enthalten die Namen der behandelten Familien, was eine vorzügliche Hilfe darstellt (s. Komm.).

Denkbar klar formuliert Fournier von der DFG, dass es bei der DFG-Forderung nach Open Access nur um eine mehr oder minder wertlose unverbindliche Empfehlung, nicht etwa um ein Funder-Mandat handelt:

"Eine derartige Verpflichtung existiert nicht. Im genauen Wortlaut der Open-Access-Richtlinie der DFG heißt es, die DFG 'legt Wert darauf', dass Forschungsergebnisse publiziert und dabei möglichst auch digital im Open Access publiziert werden. Sie merken schon am Wortlaut 'legt wert darauf', dass hier keine Rede von einer Verpflichtung sein kann. Es gibt keinen Zwang zur Open Access Publikation."

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/969357/

http://www.ksta.de/html/artikel/1243073579157.shtml

Beim Einsturz des Kölner Stadt-Archivs hat die Künstlerin Tanya Ury die Dokumente der Geschichte ihrer Familie verloren. Bei Guten Morgen, Köln erzählt sie von dem Treffen der Nachlassgeber, ihrer Verzweiflung und seltenen Momenten der Hoffnung.

Auszug:

Nichts wird weggeworfen. Interessanterweise meldete sie [Frau Dr. Schmidt-Czaia], dass die unzähligen Helfer, die sich gemeldet haben, eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen mussten - „Gelesen wird nicht“ ist das Motto.
Diese Erklärung hat bei mir ein paar Fragen ausgelöst: Freiwillige werden nicht aus Versicherungs- oder sonstigen Geldern bezahlt – ihre Großzügigkeit wird ausgenutzt. Eigentlich sollten sie aus dem 60-Millionen Versicherungsfond des Stadtarchivs für ihre Leistungen bezahlt werden.

http://klassismus.blogspot.com/2009/05/zur-solidarischen-okonomie-wikipedias.html

http://www.boersenblatt.net/321967/
http://www.vgwort.de/files/vg_pi_230509.pdf
(im wesentlichen identisch)

Die Mitgliederversammlung der VG Wort hat am 23. Mai 2009 beschlossen, dass die VG Wort bestimmte Rechte aus dem Google-Settlement für Autoren und Verlage gemeinsam wahrnimmt. Der Beschluss der Mitgliederversammlung sieht vor, dass die VG Wort die Vergütungsansprüche für die bis zum 5. Mai 2009 von Google
digitalisierten Werke einzieht, gleichzeitig aber die in Deutschland erschienenen Werke aus dem Digitalisierungsprogramm von Google zurückzieht. Dies wiederum wurde mit der Möglichkeit verbunden, dass die VG Wort in Zukunft digitale Nutzungen von vergriffenen
Werken – im Unterschied zu lieferbaren Werken - lizenzieren kann, wenn die Rechteinhaber damit einverstanden sind. Entsprechende Vereinbarungen sind mit Google möglich, aber insbesondere auch mit Trägern von deutschen und europäischen Digitalisierungsprojekten.

Außerdem wurde der VG Wort das Recht eingeräumt, digitale Vervielfältigungen zum ausschließlichen Zweck der Anzeige von bibliographischen Daten im Internet zu erlauben.


Dazu früher in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/5690905/
http://archiv.twoday.net/stories/5625587/

Zitat von Schulzki-Haddouti aus:
http://archiv.twoday.net/stories/5625136/

Gerade mit jemandem gesprochen, der von Autorenseite bei der VG Wort involviert ist. Ihm stockte einen Moment der Atem, als ich ihm die VG-Wort-Position widergab. Er meinte, dass noch gar nichts entschieden sei und dass die von VG Wort mir gegenüber geäußerte Absicht, nach der Auszahlung alles sperren zu lassen, lediglich die Verlegersicht wiedergebe. Die Autoren hingegen wollten grundsätzlich alles online belassen, das Opt-Out müssten Autoren und Verlage dann individuell regeln.

Eine solche Vorgehensweise wäre auf jeden Fall Recherche-freundlicher, da die Bücher erst einmal online erhalten bleiben. Offensichtlich gibt es noch ein Kräftemessen zwischen Autoren und Verlegern, das nicht beendet ist.


Durchgesetzt haben sich die Verlage.

Der Beschluss bedeutet:

Alle in Deutschland erschienenen, noch urheberrechtlich geschützten Bücher werden aus der Google Buchsuche entfernt, soweit die Rechteinhaber von der VG Wort vertreten werden.

(Ob sich das Removal auch auf HathiTrust auswirkt, bleibt zu klären. Dort gibt es zwar keine Schnipsel und Textauszüge, aber eine komplette Liste der Seitenzahlen der Treffer in einem Buch:

http://babel.hathitrust.org/cgi/ptsearch?id=mdp.39015001074114;q1="klaus%20graf" )

Die VG Wort wird danach mit Google über eine Lizenzierung bei vergriffenen Büchern verhandeln. Vermutlich geht es um eine teilweise Anzeige.

Bei noch lieferbaren Büchern darf es keine Schnipsel oder Textauszüge mehr geben:




Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte‎ - Seite 196
von Württembergische Kommission für Landesgeschichte, Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein - 1996

Tübingen; ergänzend Klaus Graf, Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert. 1984,
passim. - Möglicherweise besteht auch eine Beziehung ...


Lizenziert werden kann ausschliesslich eine Anzeige bibliographischer Daten. Das ist für wissenschaftliche Zwecke absolut nicht ausreichend.

Gemeint ist: Google darf eine Volltextsuche in den Büchern durchführen, was ihre Digitalisierung voraussetzt. Angezeigt werden dürfen aber weder Schnipsel noch Textauszüge (Beispiele siehe oben), sondern nur die bibliographischen Daten. Nach dem jetzigen Usus von Google werden in einem solchen Fall auch keine gefundenen Seitenzahlen angezeigt. Man erfährt also nur, dass einer oder mehrere Suchbegriffe gemeinsam auf einer Buchseite in dem Buch vorkommen. Von dieser Möglichkeit kann nach meiner Einschätzung ausschließlich die winzige Minderheit der erfahrenen Google-Book-Search-Nutzer sinnvollen Gebrauch machen.

Zur Rechtslage siehe
http://archiv.twoday.net/stories/5715357/

Nun gilt es zu klären, in welcher Weise Wissenschaftsautoren der Änderung des Wahrnehmungsvertrags widersprechen können.

Im Wahrnehmungsvertrag steht:

Die Zustimmung des Berechtigten zur Änderung oder Ergänzung gilt als erteilt, wenn er nicht binnen sechs Wochen seit Absendung ausdrücklich widerspricht; auf diese Rechtsfolge ist er in der Mitteilung hinzuweisen.
http://www.vgwort.de/vertrag2.php

Zur Klärung dieser und weiterer Fragen werde ich bei der VG Wort telefonisch vorstellig werden.

Update: Einige Fragen beantwortet der ausführliche Bericht von Ilja Braun:
http://irights.info/blog/arbeit2.0/2009/05/24/vg-wort-positioniert-sich-gegenuber-google/

Wichtig ist vor allem:

Auch im Falle, dass es mehrere Rechteinhaber gibt, etwa Autor und Verlag, von denen einer der soeben beschlossenen Änderung des Wahrnehmungsvertrags innerhalb der dafür vorgesehenen Sechs-Wochen-Frist widerspricht, kann die VG Wort nicht tätig werden. „Die Einräumung der vorstehend genannten Rechte und die diesbezügliche Tätigkeit der VG Wort als Vertreter (Agent) stehen unter dem Vorbehalt, dass die Rechteeinräumung und die Bevollmächtigung durch alle an einem Werk beteiligten Wahrnehmungs- und Bezugsberechtigten (Urheber/Verleger) erfolgen”, heißt es deshalb explizit in der am 23. Mai beschlossenen Fassung der Änderung.

Dies bedeutet: Auch wenn der Autor - wie üblich - alle Rechte an der Verlagsgarderobe abgegeben hat, also quasi "nackt" ist, für die VG Wort sitzt er in einem Boot mit dem Verleger und kann daher durch einen fristgerechten Widerspruch ein [VG-Wort-]Removal Ende des Jahres verhindern.

Thomas Hoeren erstattete für den Verband der Zeitschriftenverleger ein Kurzgutachten (abgedruckt AfP 2001), demzufolge die Erklärungsfiktion, dass die Vertragsergänzung ohne einen Widerspruch wirksam wird, unwirksam ist. Geändert hat sich aber seither nichts:

http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-1272/167_agb.pdf

Wie es innerhalb von sechs Wochen gelingen soll, etwa die Wissenschaftsautoren dazu zu bringen, Widerspruch einzulegen, ist mir rätselhaft.

Zutreffend ist die Einschätzung von
http://www.schreibszene.ch/Blog/?p=102

Kurz gesagt kommt es zu einer Vertragsänderung für die immerhin rund 360.000 Autoren und 8.000 Verlage, die bei der VG Wort registriert sind. Das Problem bei der Sache:

Ja, es werden Infoschreiben verschickt. Aber wenn man dann nicht innerhalb von sechs Wochen persönlich Widerspruch einlegt, falls man möchte, nun ja, gilt die Vertragsänderung als angenommen. Stillschweigend.

Allen Autoren und Verlagen, die mit der VG Wort zusammenarbeiten, kann ich entsprechend nur raten: Nutzt die Zeit, um euch zu informieren, ob diese Lösung wirklich das ist, was ihr haben wollt.


Update: dass verdi den Beschluss begrüßt, der explizit gegen die Interessen der Autoren ist, ist mir unbegreiflich:

http://www.verbaende.com/News.php4?m=61692

Update: Wahrnehmungsberechtigte sind nur ein Bruchteil der Wissenschaftsautoren. Nach telefonischer Auskunft (Dr. Golda, VG Wort) werden die Bezugsberechtigten (also das Gros der Betroffenen) einen Brief erhalten, mit dem sie aufgefordert werden, der Rechteübertragung an die VG Wort aktiv zuzustimmen (per Post oder online). Das Problem der Information der Wissenschaftsautoren bleibt gleich, auch wenn es nun vor allem darum geht, sie davon abzuhalten, die Zustimmung zu erklären.

Update: C. H. Beck verweigert sich VG Wort http://archiv.twoday.net/stories/5724438/

Online in Düsseldorf - herzlichen Dank für die Erfüllung dieses Wunsches!

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/structure/277634

http://www.europenscience.org/?p=35 (Englisch)

http://shorttext.com/jjaatz8r

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg34758.html

http://archiv.twoday.net/stories/3484352/

Ich habe online eine Petition bei dem Bayerischen Landtag auf Offenlegung des Vertrags eingereicht.

Die Neuzugänge betreffen vor allem die Zeit der Habsburgermonarchie von
1848 bis 1918 und insbesondere den Aspekt des
Vielvölkerstaates:

3.1. Neben den deutschsprachigen Reichsgesetzblättern bietet ALEX nun
auch die fremdsprachigen Reichsgesetzblätter der Jahre 1870 bis 1918 in
den Sprachen Italienisch, Polnisch, Romanisch, Ruthenisch, Tschechisch,
Serbokroatisch und Slowenisch an:
http://alex.onb.ac.at/rgbnichtdeutsch_fs.htm

3.2. Darüber hinaus ist der Bereich Landesgesetzgebung der Kronländer
der Habsburgermonarchie weiter ausgebaut worden. Auf
http://alex.onb.ac.at/kronlaendergesetze_fs.htm stehen nun die
(zumeist mehrsprachigen) Landesgesetzblätter von Böhmen, Bukowina,
Bosnien und Herzegowina, Galizien, Kroatien und Slavonien, Küstenland
und Triest, Lombardei, Serbische Wojwodschaft und den Temeser Banat,
Venedig sowie Ungarn großteils online zur Verfügung und werden laufend
weiter vervollständigt.

Auch die Zeit vor der Einführung des formellen Publikationsprinzips
1849 wurde weiter bearbeitet:

3.3. Nachdem bereits vor einiger Zeit die Justizgesetzsammlung (JGS,
1780–1848; Straf- und Zivilrecht) vollständig digitalisiert worden
war, folgt nun mit der Politischen Gesetzessammlung (PGS, 1790–1848,
Verwaltungsrecht; bislang digitialisiert: 1792-1816, 1843, 1845) das
Verwaltungsrecht beinhaltende Pendant
(http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=pgs).

3.4. Auch die einzelnen Provinzialgesetzsammlungen (ProvGS,
1819–1849) kommen nun ins Blickfeld. Digitalisiert wurde bereits
die Provinzialgesetzsammlung für Österreich unter der Enns:
http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=pvs

3.5. Ebenso digitalisiert wurde die ersten drei Teile der privat
erstellten "Sammlung der k.k. landesfürstlichen Verordnung in
Publico-Ecclesiasticis", welche die Zeit von 1767 bis 1784 abdecken:
http://alex.onb.ac.at/vpe_fs.htm

Aus BIB-JUR

http://www2.archieven.nl/

Da sind wir in Deutschland wohl noch Jahre davon entfernt. Eine einfach zu bedienende Metasuche mit derzeit über 14 Mio. Einträgen aus niederländischen Archiven samt Blättermöglichkeit in digitalisierten Beständen (überwiegend Fotos). Auch wenn nicht alle wichtigen Texte übersetzt sind, ist die Mehrsprachigkeit ein Plus.

Werfen wir nun einen Blick auf http://www.bam-portal.de/ Bereits optisch haben die Niederländer die Nase vorn!


http://arcana.twoday.net/stories/5718153/

" ..... Die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Rhein-Erft-Kreis standen sofort parat. Als die Anforderung von der Einsatzleitung aus Köln eintraf, sagten spontan etwa 250 Helfer von nahezu allen Wehren ihre Hilfe zu. Über dieses Engagement freute sich nicht zuletzt Kreisbrandmeister Ludwig Bodden. „Einige nahmen sich sogar Urlaub, um mithelfen zu können“, berichtet er.
Seine Helfer waren tagelang an der Einsatzstelle, um zu retten, was noch zu retten war. Dabei fielen den Männern und Frauen ganz unterschiedliche Sachen in die Hände. Wolfgang Schumacher fand beispielsweise eine drei Meter lange Urkunde und mehr als zehn Siegel. „An der Einsatzstelle brach ein regelrechter Konkurrenzkampf aus, wer das älteste Dokument in den Händen hielt. Jahreszahlen aus dem zwölften Jahrhundert waren keine Seltenheit“, erinnert sich der Erftstädter schmunzelnd.
Beeindruckt zeigten sich die Einsatzkräfte auch über die verschiedenen Arten der Funde. Von Lebensläufen von Einwanderern über Krankenakten, Rentenbescheiden, Lohnsteuerkarten bis hin zu Konzertplakaten (unter anderem warb eines für ein Konzert von AC / DC, ein anderes für eine Feier zum 125-jährigen Bestehen der Feuerwehr Köln) kamen zu Vorschein. Ausgerechnet ein Feuerwehrmann aus Erftstadt fand ein Dokument, auf dem die Stadtrechte von Lechenich beurkundet waren.
Von Hand zu Hand
Alle geborgenen Papiere und Gegenstände wurden sorgfältig in Kartons oder andere Behälter gepackt. Dann bildeten die Helfer eine Menschenkette und reichten die Schätze von Hand zu Hand.
Fritz Jungblut vom Löschzug Bergheim-Quadrath und viele andere Einsatzkräfte lobten die gute Organisation und das perfekte Zusammenspiel mit den Kollegen aus Köln. Bis zu 80 Helfer waren zeitweise an der Einsturzstelle. Ein Schreiben erreichte kürzlich den Kreisbrandmeister. Oberbürgermeister Fritz Schramma bedankte sich darin ausdrücklich für die Unterstützung aus dem Rhein-Erft-Kreis...."

Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1242833461333.shtml

http://www.alledaagsarchief.nl/


http://www.sac-cas.ch/index.php?id=379&L=0

SAC = Schweizer Alpen-Club.


http://retro.seals.ch/digbib/voltoc?rid=tra-001:2003:2::3&id=browse&id2=browse1&id3=

Nützliche Links dazu:

http://geschichtspuls.de/art1316-archivfund-benno-ohnesorg-von-stasi-spitzel-erschossen



Zur Resonanz auf den Tod Ohnesorgs siehe die Aachener Rektorrede:

http://www.archiv.rwth-aachen.de/KueHN.pdf

http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2009/05/23/dlf_20090523_1630_34d9da90.mp3

Der DLF führte ein Kurzinterview mit dem stellvertretenden Leiter Dr. Ulrich Fischer. Es seien nur wenige digitale Daten am 3. März verloren gegangen. Man setze auf offene Formate und nicht-proprietäre Lösungen (PDF/A, XML, TIFF). Die Software zur Verwaltung der gefundenen Archivalien stehe: Sie helfe, die Findmittel aktuell zu halten.

Rechtsanwältin Verena Hecker gibt sich superschlau und warnt vor falschen Copyright-Vermerken:

http://www.it-recht-kanzlei.de/homepage-copyrighthinweis.html

Ein unverfänglicher Copyright-Hinweis könnte etwa wie folgt lauten:

„Alle auf dieser Internetpräsenz verwendeten Texte, Fotos und grafischen Gestaltungen sind urheberrechtlich geschützt. Sollten Sie Teile hiervon verwenden wollen, wenden Sie sich bitte an den Seitenbetreiber. Er wird dann gegebenenfalls den Kontakt zum Urheber oder Nutzungsberechtigten herstellen.“


Nein, das ist genauso falsch. Es muss heißen:

Ein unverfänglicher Copyright-Hinweis könnte etwa wie folgt lauten:

„Alle auf dieser Internetpräsenz verwendeten Texte, Fotos und grafischen Gestaltungen sind urheberrechtlich geschützt, soweit sie die erforderliche Schöpfungshöhe erreichen. Sollten Sie Teile hiervon außerhalb der gesetzlichen Schranken des Urheberrechts verwenden wollen, wenden Sie sich bitte an den Seitenbetreiber. Er wird dann gegebenenfalls den Kontakt zum Urheber oder Nutzungsberechtigten herstellen.“


Falls historische Aufnahmen Verwendung finden, wäre nach "Schöpfungshöhe erreichen" zu ergänzen: "und nicht durch Fristablauf gemeinfrei sind".

Update: Ja, ich habe genau den gleichen Artikel bereits einmal aufgespießt: http://archiv.twoday.net/stories/4668523/ Aber mehrfach hält besser.

http://creativecommons.org/weblog/entry/14678

Aaron from the Flickr Development team explains their rationale for using CC Zero:

We want people (developers, researchers and anyone else who wants to play) to find new and interesting ways to use the shapefiles and we recognize that, in many cases, this means having access to the entire dataset.

We want people to feel both comfortable and confident using this data in their projects and so we opted for a public domain [waiver] so no one would have to spend their time wondering about the issue of licensing. We also think the work that the Creative Commons crew is doing is valuable and important and so we chose to release the shapefiles under the CC0 waiver as a show of support.

We want people to create their own shapefiles and to share them so that other people (including us!) can find interesting ways to use them. We’re pretty sure there’s something to this “shapefile stuff” even if we can’t always put our finger on it so if publishing the dataset will encourage others to do the same then we’re happy to do so.

" ......Das Inventar stellt eine bislang einzigartige Quellendokumentation der Bestän de rheinischer Literatur- und Regionalgeschichte dar. Es bietet einen ungeheuren Fundus für Kulturwissenschaftler, aber auch für Regional- und Mentalitätshistoriker, indem es ihnen mühsame Recherchearbeit abnimmt und sie unmittelbar zu den relevanten Quellen leitet. Gefördert vom Landschaftsverband Rheinland, zwischen 2005 und 2009 maßgeblich bearbeitet von Enno Stahl, ging es um die Erstellung eines sachthematischen Quelleninventars, also eine Art Kartographie von Archivbeständen (1).....Hauptanteil an den 1.000 Seiten Archivsignaturen haben mit knapp 50 Prozent preußische Zensur- und Überwachungsakten, so die Schätzung von Enno Stahl vom Heinrich-Heine-Institut.(2)"
Quelle:
(1) http://www.pressemeldung-nrw.de/duesseldorf-literarisches-leben-am-rhein-4932/ (1)
(2) http://www.wdr.de/mobil/artikel.jhtml?id=26708&rubrik=vermischtes

Link zum Literatur-Archiv-NRW: http://www.literatur-archiv-nrw.de/foyer/

"......Sein Faible für Weiß ("der Erfinder des geschmackvollen Gebrauchsbuchs") teilt er mit Bernhard Maier, dem früheren Lahrer Kulturreferenten. Bei Aufkäufen in Antiquariaten und Auktionen seien die beiden häufig als Konkurrenten aufgetreten: "Aber ich war meistens schneller als die Stadt", freut sich Baumann noch immer, "weil das dort immer intern abgestimmt werden musste". Und kann sich glücklich schätzen, eine umfangreiche Sammlung von Weiß-Erstdrucken sein eigen nennen zu können. Seit Maiers Weggang, kritisiert der Buchhändler, ist der Bezug zur Literatur in der städtischen Kulturarbeit nicht mehr sehr groß. Beleg für ihn: Das Weiß-Archiv lagere in Kellern und Kisten., ein bedeutendes Weiß-Selbstporträt dito. Dazu passe, dass auch im Stadtbild jeglicher Hinweis auf Weiß getilgt ist. Das Messingschild mit dem Hinweis auf sein Geburtshaus in der Marktstraße war im Zuge von Renovierungsarbeiten entfernt und nicht wieder angebracht worden....."
Quelle:
http://www.badische-zeitung.de/lahr/leidenschaft-muss-wachsen--15317595.html

Wikipedia zu Emil Rudolf Weiß: http://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Rudolf_Wei%C3%9F

" .... Winfried Hackenberg, der jedoch nie selbst ein Pferd besaß, hat das Archiv über das Rheinisch deutsche Kaltblut aufgebaut.
Während er nicht mehr aktiv mitfährt, sortiert er zehntausende Fotoaufnahmen, archiviert Unterlagen, inklusive das Rheinisch deutsche Pferdestammbuch. Folgerichtig ist er nach wie vor ein gefragter Experte in aller Welt und wird so die Kunde vom Titanen-Konvoi weiterverbreiten."

Quelle: Märkische Allgmeine

" ..... Panini hat nicht alles richtig gemacht, aber trotzdem sind die Fans am Ende dieser Bundesligasaison ein wenig wehmütig, weil Panini die Exklusivrechte für die Bildchen verloren hat, sie werden von der nächsten Saison an von der amerikanischen Firma Topps hergestellt.
Die Zeit des Abschieds ist immer eine Zeit des Erinnerns: Seit 1974 hat Panini sozusagen das umfassendste Archiv von Männergesichtern geschaffen, das bekannt ist, die jüngere Geschichte der BRD spiegelt sich auch in den Bildchen. In den Siebzigern gab es Fußballer wie Breitner und Lienen, die langhaarig und spitzbärtig genauso auf ein Fahndungsplakat der RAF gepasst hätten wie in das Album. Die Dichte der Schnurrbartträger nahm während der Achtziger signifikant ab, sogar bei Spielern des 1. FC Köln, einer Stadt, in der Schnurrbärte noch immer signifikant öfter getragen werden als im Rest des Landes. Die frühen Neunziger waren geprägt von den Zugängen aus Ostdeutschland, deren Vorliebe für Vokuhila-Frisuren von den Westlern gern und widerstandslos übernommen wurde, wobei im Westen die Minipli-Frisur einen hartnäckigen Überlebenskampf führte. Männer, die Olaidotter oder Sackewitz heißen, hätten unerkannt unter uns gelebt, gäbe es nicht den Fußball und dessen Alben. Wer sie nebeneinander im Wohnzimmer auslegt, blickt in finstere Gesichter und liest eigenwillige Namen, die oft genug die fußballerischen Fähigkeiten des entsprechenden Spielers schon andeuten (Klinkhammer, Dickgießer).
In den späten Neunzigern kommt das Haargel mehr und mehr in Mode, die Beckhamisierung greift auch bei Panini, wo der metrosexuelle Mann in einigen Teams sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff seinen Platz beansprucht. Die Mannschaften werden hautfarbenmäßig bunter, die Gesichter der deutschen Fußballer wirken zugleich glatter, es sind defensiv frisierte Konsensgesichter, die Gesichter der Ära Horst Köhler und Johannes B. Kerner. Bei einigen, die man noch immer regelmäßig im Fernsehen sieht, weil sie als Trainer oder Manager dem Business verhaftet geblieben sind, Rudi Völler zum Beispiel, Friedhelm Funkel oder Dietmar Beiersdorfer, reicht ein vergleichender Blick in alte Alben, um die These zu belegen, dass es viele Männer gibt, die im Alter nur gewinnen......"

Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/q5Z38L/2901605/Maennergesichter-Maennerfrisuren.html

" .... Schaal hat keine sonderlich emotionale Bindung zu seinen Arbeiten. So hat es ihn verdutzt, als eine Journalistin der Badischen Zeitung jüngst anrief, um ihm mitzuteilen, es gebe eine Bürgerinitiative zur Rettung des Betzenhauser Tors, welches Schaal 1986 für die Landesgartenschau entworfen hatte. "Das sieht sicher furchtbar aus", vermutet der Architekt. Das habe er ihr gesagt und angefügt, dass man es seinetwegen ruhig abreißen könnte.
Da ist es wenig verwunderlich, dass zahlreiche Modelle von Opernbühnenbildern, die Schaal für Staatsopern und -theater in Deutschland, Frankreich, Amsterdam, der Schweiz und anderen Ländern entworfen hat, sich kreuz und quer auf dem Dachboden stapeln.
Ein Großteil davon übergibt der Architekt nach und nach dem Berliner Ruth-Berghaus-Archiv [Akademie der Künste]. Mit der gleichnamigen Regisseurin hat Schaal zusammengearbeitet. "Das ist sehr ehrenvoll, nur die Arbeitet der bedeutendsten Leute sind dort", sagt Schaal. Was die Bühnenbilder betrifft, sieht Schaal sich als Grenzgänger. "Ein Bühnenbild ist ein Auftragswerk und ein reiner Künstler lehnt so etwas ab." Er sucht nach Anknüpfungspunkten. Auftragswerk und die Kunst sollen sich gegenseitig beeinflussen. Dass seine französischen Kollegen Dekorateur genannt werden, missfällt ihm. "Bei uns ist das eine anerkannte Disziplin."
Und in dieser hat Schaal einen Namen. Das geht so weit, dass ein Berliner Ingenieur seinem Professor im vergangenen Jahr eine Doktorarbeit über ihn vorlegte. Der Titel lautet "Architekturen als Spiegel der Seele"."

Quelle:
http://www.szon.de/lokales/biberach/region/200905231658.html

Wikipedia zu Hans Dieter Schaal: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Dieter_Schaal
Wikipedia zu Ruth Berghaus: http://de.wikipedia.org/wiki/Ruth_Berghaus

Der Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen [Hubertus Knabe]
kritisierte die Birthler-Behörde: „Ich finde es irritierend, dass die Akte zufällig gefunden wurde. 20 Jahre nach der friedlichen Revolution müsste das Archiv der Stasi-Akten doch so geordnet sein, dass man nicht mehr auf Zufallsfunde angewiesen ist. Es weckt den Verdacht, dass dieses Archiv nicht besonders gut in Schuss ist”.
Knabe wies darauf hin, dass es schon länger eine Debatte gebe, die Stasi-Unterlagen ins Bundesarchiv zu überführen. „Immer wieder von Seiten der Forschung beklagt wird, dass Unterlagen heute nicht zeitnah zur Verfügung gestellt werden . Es sollten die tun, die es besser können”.

Quelle:
http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/politik/2009/5/23/news-120558011/detail.html

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=Birthler

".... Vor drei Monaten stürzte das Kölner Stadtarchiv ein. Seither räumen auch Teams vom Technischen Hilfswerk (THW) Trümmer beiseite und bergen Bücher und Dokumente. Ganz nach dem Melsunger THW-Motto "Treu helfen wir" macht sich nun auch ein achtköpfiges Team vom THW-Ortsverband Melsungen nach Köln auf.
Bemerkenswert: Keiner der Männer wurde für die Aufgabe freigestellt. Die Acht mussten Urlaub von ihrem regulären Job nehmen. Mit den Melsungern reisen noch ein THWler aus Kassel und einer aus Wolfhagen.
Schweres Gerät
Aus Melsungen werden Ortsbeauftragter Claus Gück, Markus Zilch, Christian Smakulski, Mike Steuber, Daniel Freudenberg, Sebastian Luft, Sven Bernhardt und Tim Schwabach mitfahren. Sechs Stunden hat der Tross für die Fahrt nach Köln eingeplant, denn das schwere Gerät der Helfer kommt nur gemächlich voran. Vor Ort wohnen die Rettungskräfte in einer Katastrophenschutzschule.
Dass die Melsunger für den Bergungseinsatz ausgewählt worden sind, liegt vor allem an der großen Anzahl von Helfern, die sich freiwillig zu dem Einsatz gemeldet haben. Aber auch die Erfahrungen, die der Ortsverband bei etlichen Einsätzen in Rumänien und beim Oderhochwasser machte, waren ein Pluspunkt für die Nordhessen.
"Wir sind stolz auf die Entscheidung, dass wir nach Köln dürfen und sind bereits voller Tatendrang", sagte Claus Gück, bei einem Planungstreffen."

Quelle:
http://www.hna.de/melsungenstart/00_20090522175951_Fuers_Kulturgut_auf_Achse.html

Das hat der kalifornische Gov. Schwarzenegger erkannt und ein Programm für freie High-School-Textbooks gestartet:

http://gov.ca.gov/press-release/12225/

Wenn freie Lehrbücher zu Umsatzeinbußen für die Lehrbuchverlage führen, dann ist das eben so. Fette Monopolgewinne sind nicht für alle Zeiten garantiert. Und wenn der Ulmer-Verlag dann Pleite ginge: Pech! Wer sich nicht anpassen will, wird untergehen.

http://www.boersenblatt.net/321931/

Wer kann Hinweise auf den Verbleib der privaten Bibliothek des Staatsrechtlers Carl Schmitt (1888–1985) geben, die unter anderem durch den Antiquariatshandel zerstreut wurde?

Die Bibliothek Carl Schmitt ist mehrfach dezimiert worden, der heutige Bücherbestand im Düsseldorfer Nachlass ist nur ein Rest. Verluste gab es 1918/1919, 1921, 1943 (Ausbombung), 1954/1955 (Verkauf durch das Antiquariat Rolf Kerst, Frankfurt am Main), 1960 (Verkauf durch das Antiquariat Semmel, Bonn). Die Bibliothek ist aber nicht nur als Fachbibliothek eines Staats- und Völkerrechtlers von Interesse; sie spiegelt die vielfältigen Neigungen und Beziehungen ihres Besitzers, der die Grenzen seines Faches in viele Richtungen souverän überschritt und stets mehr war als nur Jurist. Für die anhaltende Faszination Carl Schmitts kann eine möglichst genaue Rekonstruktion des ursprünglichen Bestandes sowie der Einträge in Büchern wichtige Belege liefern.

"Stories! Archiv" ist eine monatlich stattfindende Abendveranstaltung, die von NDR Kulturredakteur Dr. Frank Fingerhuth moderiert wird. Er wird Schätze der Literaturgeschichte heben und jeweils ein Buch im literarischen Kontext, sowie Leben und Zeit des Autors vorstellen. Natürlich gibt es im Anschluss Zeit für individuelle Diskussion und Dialog in entspannter Atmosphäre in unserem Lesesaal."
26. Mai, 19:30 Uhr, Eintritt frei stories! Die Buchhandlung, Straßenbahnring 17, Hamburg.
Quelle:
http://www.stories-hamburg.de/news-events.html#c293

http://sbdsproto.nla.gov.au/

You can find here the whole OAIster stuff!


Während keine Zweifel daran bestehen, dass das Scannen urheberrechtlich geschützter Bücher im Rahmen des Buchsucheprogramms rechtswidrig ist, wenn es auf deutschem Boden geschieht, ist die Rechtslage in den USA aufgrund des flexiblen, aber auch unbestimmten fair use-Grundsatzes noch unklar. Vor 2008 wird dort voraussichtlich kein Gericht eine Entscheidung treffen. In der Zwischenzeit setzt Google seine Arbeiten unbeeindruckt fort. Auch deutsche Urheber dürften den Ausgang der Verfahren mit Spannung erwarten, derzeit sind aber Klagen in Deutschland nach dem ersten misslungenen Versuch vor dem LG Hamburg nicht zu erwarten. Viel mehr, als sich auf das Spiel von Google einzulassen und ggf. ihre Bücher mittels Opt-Out von der Buchsuchmaschine auszuschließen, bleibt ihnen derzeit nicht.

Schrieb Stephan Ott in GRUR Int. 2007, S. 562ff., also vor zwei Jahren.

Aus dem gleichen Aufsatz:

Ein nach deutschem Recht begründetes Urheberrecht kann ausschließlich durch eine Benutzungshandlung in Deutschland verletzt werden, nicht aber durch eine im Ausland begangene. Es ist daher für jede Nutzungs- bzw. Verletzungshandlung das Land zu bestimmen, in dem sie erfolgt. Mit anderen Worten: Ein Eingriff in das deutsche Vervielfältigungsrecht liegt nur vor, wenn die Verletzungshandlung auf deutschem Boden stattfindet. Das Scannen der Bücher erfolgt weitgehend in den USA, was zur Anwendbarkeit US-amerikanischen Urheberrechts führt. Nur bei weiteren Vervielfältigungen auf Servern, die in Deutschland stehen, wäre deutsches Recht anwendbar

Aktuell widmet sich dem Thema:

Sabine Hüttner [Stipendiatin am Max-Planck-Institut für
Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht in München, wo sie derzeit promoviert]: Die "Google Buchsuche" im deutsch/amerikanischen Vergleich, in:
Wettbewerb in Recht und Praxis, Heft 2009/04 S. 422-431

Zitate:

Die "Google Buchsuche" bringt einen großen Nutzen für die Allgemeinheit, binnen Sekunden kann jedermann relevante Bücher im Internet finden. Die Abwägung aller Interessen ergibt daher, dass die "opt-out"-Praxis der einzige Weg ist, das ehrgeizige Mammutprojekt von Google umzusetzen. Dass traditionelle, auf einem "opt-in"-System basierende Urheberrecht muss an die Erfordernisse des Informationszeitalters angepasst werden. Der Nutzen für die Allgemeinheit überwiegt in diesem Fall gegenüber den Interessen der Urheber. Diese werden durch die Anzeige von bloßen Buchausschnitten (Snippets) ohnehin nicht übergebührend beeinträchtigt. Meiner Auffassung nach sollte die "opt-out"-Praxis im Rahmen des "Bibliotheksprogramms" daher zulässig sein. [...]

Die Analyse ergibt, dass Google sich in den USA [...] erfolgreich auf das Vorliegen von fair use hätte berufen kann. Das "Bibliotheksprogramm" wäre in den USA demnach nicht urheberrechtswidrig. [...]

In diesem Fall sollte die Interessenabwägung zugunsten Googles ausgehen. Heutzutage werden Digitalisierungsprojekte für Bibliotheken unerlässlich. In der Informationsgesellschaft und durch die rasante Entwicklung des Internets suchen Nutzer verstärkt elektronisch verfügbare Datenquellen. Die "Google Buchsuche" als ehrgeizigstes Projekt des weltweit größten Suchmaschinenbetreibers bringt einen enormen Nutzen für die Allgemeinheit. Das gesamte Wissen der Menschheit wird durch die "Google Buchsuche" online verfügbar gemacht. Des Weiteren gibt es für Verlage große Chancen ihre Verkaufszahlen zu erhöhen, da auf der Suchergebnisseite auch links für Bestell- und Ausleihmöglichkeiten zu finden sind. Zudem gibt es auch viele urheberrechtlich geschützte Bücher in den Bibliotheken, die nicht mehr lieferbar sind bzw. Bücher, die man über andere Wege nicht mehr auffinden kann. Daher ist es im Interesse der Urheber und Verlage, wenn ihre Bücher gefunden werden. Außerdem läuft alles was nicht im Internet verfügbar ist, Gefahr irgendwann nicht mehr wahrgenommen zu werden. Zudem müssen die mit Google kooperierenden Bibliotheken für die Digitalisierung ihrer Bestände nicht selbst aufkommen. Das ist ein großer Vorteil, da die Bibliotheken sich die hohen Digitalisierungskosten selbst nicht leisten könnten. [...]

Langfristig gesehen sollte darüber nachgedacht werden für Europa eine Europäische fair use Ausnahme zu schaffen, durch die das "Bibliotheksprogramm" in Europa gerechtfertigt werden könnte. Als die nationalen Urhebergesetze geschaffen worden, hat man sich die Neuentwicklungen im Informationszeitalter noch nicht vorstellen können. Das deutsche Urhebergesetz aus dem Jahre 1965 ist auch relativ starr geregelt und enthält sehr konkrete Schrankenbestimmungen. Diese berücksichtigen jedoch neue technische Entwicklungen, insbesondere im Bereich des Internetrechts, nicht. Daher ist auch das "Bibliotheksprogramm" in Deutschland rechtswidrig. Eine Anpassung an das digitale Zeitalter und die Belange der Informationsgesellschaft ist daher notwendig. Damit der technische Fortschritt in Europa nicht behindert wird und Anbetrachts des großen Nutzens des "Bibliotheksprogramms", sollte daher eine Europäische fair use Ausnahme geschaffen werden.


Diese Meinung, die sich gegen die herrschende Google-Kritik ("Heidelberger Appell") positioniert, verdient Zustimmung. "opt in" ist mit den Bedürfnissen der digitalen Welt nicht zu vereinen, gerade auch wenn es um verwaiste Werke geht, an deren Zugänglichmachung als durchsuchbarer Volltext ein eminentes wissenschaftliches Interesse besteht.

Soweit es um Altwerke vor 1966 geht, spricht einiges dafür, dass die digitalen Nutzungsrechte nicht bei dem Verlag liegen:

http://archiv.twoday.net/stories/5715274/

Liegen sie aber bei den Rechtsnachfolgern des Urhebers, so ist es denkbar, dass mit öffentlich zugänglichen Dokumenten angesichts der Kassationspraxis der Archive (hinsichtlich der Unterlagen der Nachlassgerichte) weder der vollständige Kreis der Rechteinhaber noch deren jeweilige Anteile ermittelbar sind. Jeder einzelne Rechtsnachfolger kann gegen eine ungenehmigte Nutzung vorgehen; stimmen nicht alle einer Nutzung zu, kann nicht genutzt werden. Bei kinderlos gestorbenen Rechteinhabern kann sich im Lauf der Jahre ein völlig unüberschaubarer Kreis der Rechteinhaber qua Erbrecht ansammeln, die in der Regel überhaupt nichts von ihrer Rechtsinhaberschaft wissen. Es genügt, wenn ein Rechteinhaber unbekannt verzogen ist, um eine Nutzung zu verhindern.

Urteil des Oberlandesgerichts Köln

vom 9. Januar 2009 – 6 U 86/08 – nicht rechtskräftig

Grundsätzlich war die Einräumung eines Nutzungsrechts für eine noch unbekannte Nutzungsart in Verträgen vor 1966 zwar möglich, da es bis dahin eine Vorschrift wie den von 1966 bis 2007 geltenden § 31 Abs. 4 UrhG nicht gab. Die Zweckübertragungstheorie stand einer solchen Einräumung jedoch regelmäßig entgegen (Leitsatz: ZUM).

Volltext:
http://openjur.de/u/30525-6_u_86-08.html

Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/stories/5393192/

Prof. Dr. Dieter Nennen, der sich in Sachen Archivrecht nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, vertritt in einer Anmerkung (ZUM 2009 Heft 3, Seite 243f.) zum Beschluss des Oberlandesgerichts Köln
vom 28. August 2008 – 6 W 110/08 (PDF) die abzulehnende Ansicht, bei alltäglichen Texten sei auch die "kleine Münze" geschützt.

Er widerspricht damit einigen Gerichtsentscheidungen:

LG Stuttgart ZUM-RD 2008, 501 m. w. N. verneint ein Urheberrecht bei einem Mustervertrag zur Vermittlung von polnischen Pflegekräften an deutsche Senioren. Bei nicht-literarischen Sprachwerken sei weder die alltägliche, handwerklich saubere Gestaltung noch die darüber hinausgehende, besonders gelungene Schöpfung geschützt. Auch gut durchdachte, strukturiert aufgebaute und stilistisch gelungene Vertragswerke genössen keinen Urheberschutz. Die Schutzuntergrenze beginne vielmehr erst, wenn der Vertrag aus der Reihe der vergleichbaren Verträge weit hervorsteche. Das Gericht zitiert zudem OLG Stuttgart, Beschl. v. 7. Februar 2008 – 4 U 221/07. Danach reiche bei Schriftwerken, die einem praktischen Gebrauchszweck dienen, nicht das bloße Überragen des rein Handwerklichen und Alltäglichen. Die untere Grenze der Urheberrechtsfähigkeit beginne vielmehr erst bei einem erheblichen Abstand. OLG München NJW 2008, 768 = ZUM 2008, 991 verneint die Werkqualität eines presserechtlichen Warnschreibens. Der Urheberrechtsschutz für ein solches Schriftwerk aus dem (rechts-)wissenschaftlichen Bereich erfordere ein deutliches Überragen des Alltäglichen, des Handwerksmäßigen, der mechanisch-technischen Aneinanderreihung des Materials.

Archivare müssen ein vitales Interesse daran haben, dass so wenig wie möglich urheberrechtlich geschützt ist. Selbst wenn man die Frage ausklammert, ob bereits die Vorlage eines urheberrechtlich geschützten Schriftstücks eine der Zustimmung des Rechteinhabers vorbehaltene Nutzung (Veröffentlichung, Verbreitungsakt) darstellt, ist für die Digitalisierung/Internetpräsentation schon das Vorliegen eines einzelnen geschützten Schriftstücks in einer zu digitalisierenden Akte von Nachteil: die Akte kann nach herrschender Meinung dann nicht mehr als Ganzes wiedergegeben werden.

State Archives Launches La Escuela Electrónica/The Electronic
Schoolhouse
www.archives.nysed.gov/projects/escuela

The New York State Archives and Archives Partnership Trust are proud to present La Escuela Electrónica/The Electronic Schoolhouse, a bilingual website for teachers focusing on the Latino experience in New York.

Using historical records such as photographs, letters, flyers,
broadsides and more dating from 1861 to the present, the website
combines historical records and technology to promote the development of critical thinking skills, reading and writing skills, understanding historical content and context.



Update zu:

http://archiv.twoday.net/stories/3064768/

A New Direction in Plundered World War II Art?
by Travis McDade
http://www.maineantiquedigest.com/stories/index.html?id=1266

ist eine unendlich detaillierte Darstellung der Vorgänge rund um das Augsburger Geschlechterbuch, das der Stuttgarter Staatsgalerie entfremdet wurde. Der Artikel kritisiert nicht das Urteil des New Yorker Richters, der das Stück der Staatsgalerie zusprach, er kritisiert die Abschwächung des Grundsatzes, dass ein ehemaliger rechtmäßiger Eigentümer sorgfältig nach seinem Eigentum suchen muss. Nur weil das Stück zu teuer war, kam es zum Prozess. Die Staatsgalerie hätte ohne mit der Wimper zu zucken deutsche Steuergelder (oder Stiftungsgelder) für ihr ehemaliges Eigentum ausgegeben - eine nicht unübliche Scheckbuchpolitik, die zu Lasten der öffentlichen Kassen geht.

Zitat:

Starting in fall 2001, the Staatsgalerie's actions were, at best, half-hearted. The museum discovered that a dealer in St. Louis had possession of one of its books. The museum's reaction was not a stance of rightful ownership, but timidity. Not only did the museum fail to immediately demand return of the book, but it neither asked Hirschfeld where he got it nor if he had any others. The museum even agreed to pay the dealer a price above what the item sold for at auction. Then, in the matter of the Augsburger, its first (and, later, second) reaction was to purchase the book from Shene. It was only when the price of the Augsburger grew that the museum reacted with this strong stance.

Meldung vom 24.3.2009 auf deutsch:
http://www.kultur.baden-wuerttemberg.de/deutsch/pr-detail-kulur/article/1760/555/dc38a49d81/

Leider sind die werten Contributoren Ladislaus und BCK ebensowenig wie ich damals darauf aufmerksam geworden.

Die deutschen Feuilletons sind voll von Erfüllungsgehilfen in Verlagssache. Gegen Google, gegen Internet, gegen Pirate Bay, für Heidelberger Appell, für ein widersinniges Verbinden von Medium (Print) und Ergebnis (Qualitätsjournalismus). Fast immer ist das Ergebnis als Analysen verstecktes Wunschdenken in eigener Sache.

http://netzwertig.com/2009/05/22/internet-bildungsfeindlichkeit-und-intellektuellenhass/

Marcel Weiss in einer sehr ausführlichen Replik auf das Web 2.0/Internet-Bashing von Adam Soboczynski:

http://www.zeit.de/2009/22/Der-Intellektuelle?page=all

" .....Im Usinger Kreishallenbad wird es keine Sauna geben. Seit der Wiedereröffnung des sanierten und renovierten Taunusbades im Jahr 2002 gab es immer wieder Anfragen und Vorstöße, wie vor der Renovierung das beliebte Schwitzbad wieder einzubauen und zu eröffnen. Heute ist klar: Das Kreisarchiv wird den ursprünglich für eine Sauna frei gehaltenen Raum nutzen. .....Keine Sauna fürs Usinger Taunusbad. Es sei keine Aufgabe des Kreises, eine Sauna zu betreiben oder sie zu subventionieren. ..... Der Kreistag verabschiedete am Montag rund 63000 Euro. Mit dem Geld wird ein Regalsystem angeschafft und im ehemaligen Saunabereich installiert. Auf den rund 200 Quadratmetern Grundfläche sollen rund 2400 Stellmeter die Dokumente aufnehmen, die im Kreisarchiv in Bad Homburg keinen Platz mehr haben. Wie Aribert Oehm von der SPD im Kreistag feststellte, wurden bereits 12000 Euro in den Trockenausbau und 28000 Euro für Elektroinstallation ausgegeben. Oehm kritisierte, dass der Kreistag nicht besser über diese Investition informiert worden ist. ....."
Quelle: Usinger Anzeiger

"Der Bundesrat will das audiovisuelle Kulturgut der Schweiz über das Internet zugänglich machen. Dazu erhält der Verein Memoriav in den kommenden vier Jahren 2,4 Millionen Franken zusätzliche Finanzmittel vom Bund. Die entsprechende Botschaft und den Entwurf zu einem Bundesbeschluss über einen Zahlungsrahmen für Finanzhilfen an den Verein in den Jahren 2010 bis 2013 hat der Bundesrat am Mittwoch gutgeheissen. Das Parlament hat bereits für die Periode 2006 bis 2009 einen Zahlungsrahmen von 11,7 Millionen Franken für Memoriav bewilligt. Der Bundesrat beantragt nun dem Parlament, diesen Zahlungsrahmen für die nächsten vier Jahre um 2,4 Millionen Franken auf 14,1 Millionen zu erhöhen Die zusätzlichen finanziellen Mittel sollen dem Verein zur Erstellung eines Breitband-Streaming-Angebots dienen, um auf diese Weise einen direkten und einfachen Zugang zu audiovisuellen Quellen zu ermöglichen. Der Bundesrat erhofft sich davon, dass die betroffenen Dokumente eine grössere Aufmerksamkeit und Verbreitung erhalten. ..."
Quelle: Link

" ...... I want to especially thank our Acting Archivist of the United States, Adrienne Thomas. .....
But I believe with every fiber of my being that in the long run we also cannot keep this country safe unless we enlist the power of our most fundamental values. The documents that we hold in this very hall — the Declaration of Independence, the Constitution, the Bill of Rights — these are not simply words written into aging parchment. They are the foundation of liberty and justice in this country, and a light that shines for all who seek freedom, fairness, equality, and dignity around the world.
I stand here today as someone whose own life was made possible by these documents. My father came to these shores in search of the promise that they offered. My mother made me rise before dawn to learn their truths when I lived as a child in a foreign land. My own American journey was paved by generations of citizens who gave meaning to those simple words — "to form a more perfect union." I've studied the Constitution as a student, I've taught it as a teacher, I've been bound by it as a lawyer and a legislator. I took an oath to preserve, protect, and defend the Constitution as commander in chief, and as a citizen, I know that we must never, ever, turn our back on its enduring principles for expedience sake. I make this claim not simply as a matter of idealism. We uphold our most cherished values not only because doing so is right, but because it strengthens our country and it keeps us safe. Time and again, our values have been our best national security asset — in war and peace; in times of ease and in eras of upheaval.
Fidelity to our values is the reason why the United States of America grew from a small string of colonies under the writ of an empire to the strongest nation in the world.
It's the reason why enemy soldiers have surrendered to us in battle, knowing they'd receive better treatment from America's armed forces than from their own government.
It's the reason why America has benefited from strong alliances that amplified our power, and drawn a sharp, moral contrast with our adversaries.
It's the reason why we've been able to overpower the iron fist of fascism and outlast the iron curtain of communism, and enlist free nations and free peoples everywhere in the common cause and common effort of liberty.From Europe to the Pacific, we've been the nation that has shut down torture chambers and replaced tyranny with the rule of law. That is who we are. And where terrorists offer only the injustice of disorder and destruction, America must demonstrate that our values and our institutions are more resilient than a hateful ideology. ....."

Link

For a German abstract see:
http://www.nzz.ch/nachrichten/medien/obama_guantanamo_1.2602356.html

" ..... Die Öffentlichkeit reagierte mit teils entsetztem, teils amüsiertem Kopfschütteln, und zwischenzeitlich dachte man schon, die Sache sei gut abgelegt im Archiv jener Eingebungen, auf die wir auch gerne verzichtet hätten. Aber wenn Ideen rar sind, muss man sparsam damit umgehen. Dann werden auch die Rohrkrepierer von gestern recycelt und in frisch aufpolierter Form der politischen Debatte zugeführt. ...."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1242316397934

Sven-Claude Bettinger im DeutschlandRadioKultur (Link): " ..... Mit dem neuen Museum verknüpfen sich große Hoffnungen. Die Königlich-Belgischen Kunstmuseen versprechen sich von der Magnetwirkung Magrittes mehr Besucher in den anderen, ebenfalls reichen Abteilungen. Die Stadt Brüssel denkt, ihr Imago als langweilige EU-Schaltstelle abschütteln zu können. Ebenso wichtig wie der garantierte Zulauf ist jedoch die Tatsache, dass im Archiv des Hauses Forscher arbeiten können. Das erste, gigantische Projekt steht bereits fest: Die Herausgabe des umfangreichen Briefwechsels. Brüssel, das ist ab jetzt Magritte total. "

Link zum Museum:
http://www.musee-magritte-museum.be/

http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/117_read-17603/

"frau bundeskanzler kommt mir vor wie eine janusköpfige wandlitzer archivarin." Ist wohl nicht positiv gemeint ?
Gezwitscher vom Berliner Lokalreporter am 17.5.
Link:
http://twitter.com/lokalreporter/status/1829155893

http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00038795/images/


Die Terminologie-Datenbank der Bundesverwaltung, TERMDAT, ist nun auch im Internet zugänglich. Darin sind rund 100'000 Fachausdrücke aus Recht und Verwaltung in den Landessprachen und in Englisch abfragbar.

Um einer wachsenden Nachfrage Rechnung zu tragen, hat die Bundeskanzlei einen Teil des Datenbestands von TERMDAT, der Terminologie-Datenbank der Bundesverwaltung, im Internet veröffentlicht. Bis anhin hatte nur ein eingeschränkter Benutzerkreis Zugriff darauf.

Seit 20 Jahren dient TERMDAT dazu, die schweizerische Rechts- und Verwaltungsterminologie sowie die übrige Terminologie des öffentlichen Bereichs in den Landessprachen und in Englisch zu erfassen und zu verbreiten.

In der Internetversion von TERMDAT, die regelmässig aktualisiert wird, sind derzeit rund 100'000 terminologische Einträge abfragbar. Neben den Fachwörtern sind stets das betreffende Sachgebiet und eine Quelle angegeben, häufig auch eine Definition, eine Anmerkung oder ein Kontext.

TERMDAT/Internet enthält zudem die aktuellen Bezeichnungen der wichtigsten Verwaltungseinheiten, Institutionen und Organe auf Bundesebene sowie eine Vielzahl von Abkürzungen mitsamt deren Bedeutung. Die Terminologie-Datenbank ist insbesondere bestimmt für Sprachfachleute, Juristinnen, Journalisten, Lehrkräfte, Studierende und all jene, die Entsprechungen von Fachausdrücken der verschiedensten Rechts- und Verwaltungsbereiche in den Landessprachen suchen.


http://www.termdat.ch

Beispiel:

Eintrag 3426
BE : ACH
TY : ARC06
NI : 1000108
CM : DI6 DIZ
[Deutsch]
Archiv
DF : Institution oder Stelle, die Archivgut übernimmt, aufbewahrt, konserviert und zugänglich macht.
PS : CH
RF : (VE) Informatikrat Bund, A005 Dokumentenzentriertes Records Management, Ver. 2.1, S. 10 (Stand 2005-11-23); (DF) nach Quelle (VE)
[Französisch]
archives
DF : Institution ou service qui prend en charge les documents archivés, les garde, les conserve et les rend accessibles.
PS : CH
RF : (VE) Conseil de l'informatique, A005 Gestion des enregistrements centrée sur les documents, ver. 2.1, p. 9 (état 2005-11-23); (DF) d'après source (VE)
[Italienisch]
archivio
DF : Istituzione o servizio che prendere in consegna, tiene, conserva e rende accessibile il materiale archivistico.
PS : IT
RF : (VE) [{Ministero per i beni e le attività culturali, Sistema archivistico nazionale, 2001-06-13, Internet}http://www.archivi.beniculturali.it/divisione_III/outsourcing/outsourcing_gloss.pdf]; (DF) secondo fonte (VE) e Informatikrat Bund, A005 Dokumentenzentriertes Records Management, Ver. 2.1, p. 10 (stato 2005-11-23)



Two interns from University of Southern Maine and Montserrat College of Art working at the Maine Historical Society Research Library in Portland, Maine, demonstrate how to safely humidify and flatten rolled Coombs Brothers architectural drawings.

UPDATE

Comment from a paper conservator via Archives List:

The dusting off was a bit harsh for public viewing, though actually those starch cloth things are pretty tough. But still, it's best to put your BEST and gentlest foot forward for the public. The dust was just going on the table; that's ok. (We usually surface clean things on a "tray" made of craft paper folded up on three sides, and then we can throw it away or empty it out without having dust and crumbs going all over the table. We often surface clean with grated eraser crumbs rubbed across the paper, and they tend to get everywhere.) A bit more worrying was all the rust and crumbly green verdigris powder on the fasteners, and then on her hands, and the same surface cleaning brush, and all the pages as she was taking them apart. Abrasive!

So here are the bullet points of the main things I don't like in the theory, setting aside the rough practice demonstrated there:

* Humidifying things while rolled up and vertical is dangerous because
o it can dent the "bottom" edge of the roll that's in contact with the trash can
o any condensation buildup will form drops that will run down the surface of the paper - especially if hot water is used, as suggested
o the object might stick to itself while rolled
* Its very slow, which makes it impractical for a big collection

However, to be fair, the slowness of that method can be a good thing that prevents condensation. And those starch cloth things they were working with can be tricky, so whoever came up with that scheme may have had starch cloth's characteristics particularly in mind. I think the interns were just doing and filming what they were taught to do without necessarily knowing the reasons for all of the steps. (Such as saying at the beginning, "Only drawings on linen should be humidified.") Now back to the bullets.

* Humidifying by spraying with a standard plastic spray bottle is dangerous because:
o The water droplets are large, which can cause tide-lines, bleeding and uneven humidification
o It's always best to humidify front and back evenly, but spraying only on the back doesn't do that, and spraying on the front with such large water droplets defeats the purpose of using spray as a safer method
* Items shouldn't be sprayed while lying on the blotters, because it dampens the blotters that need to be dry
* Items put between blotters should be weighted down by heavy boards or put in a press to avoid uneven expansion and contraction when drying, and to ensure that they dry flat (which the ones in the video were not)
* It's preferable to have three layers of blotter between each layer of objects being flattened, to better absorb the moisture and prevent mold growth
* It's also preferable to put the object between layers of nonwoven polyester (eg Hollytex, Reemay, or Bondina) to prevent the object from sticking to the blotter or the media from transferring to the blotter
* The objects should be left flattening for much more than 8 hours that they recommend, ideally 2-3 days or more to make sure they're completely dry - otherwise they might get moldy in storage or they might revert to their previous wrinkles.

"Der zweite Teil der Museums-Action greift auf altbewährte Muster zurück: Aufregende Erfahrungen sind Mangelware, seit der ehemalige Museums-Nachtwächter Larry (Ben Stiller) eine Laufbahn als Geschäftsführer eingeschlagen hat. Doch dann erreicht ihn ein Notruf seines Miniatur-Cowboy-Freundes Jedediah (Owen Wilson): Der soll, zusammen mit anderen lebendigen Ausstellungsstücken, ins Archiv eines Museums in Washington abgeschoben werden. ...."
Quelle:
http://www1.ndr.de/kultur/film/kino/neustarts766.html

"20 Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus dem Sauerland haben tatkräftig bei der Bergung von Kulturgut im eingestürzten Stadtarchiv mitgeholfen.
Zusammen mit Mitarbeitern der Feuerwehr Köln haben Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Arnsberg, Soest, Brilon und Büren nach historischen Dokumenten gesucht.
52 Stufen einer Gerüsttreppe führen in die zehn Meter tiefe U-Bahn-Baugrube, in der die Helfer arbeiten. Über ihnen war früher die Severinstraße, bis das Archiv nach vorne kippte, Beton, Steine, Glas und Stahl die Straßendecke durchschlugen und hier unten landeten. Die Helfer berichteten »Die Trümmer, die wir gerade durchsuchen, waren einmal der vierte Stock des Stadtarchivs«.
»Wir holen alle Dokumente aus den Trümmern, die sich mit bloßen Händen bergen lassen«, erklärt der Zugführer. Wenn kein Papier mehr zu sehen ist, wird das Geröll mit einem Bagger abgetragen. Danach beginnt erneut die vorsichtige Suche per Hand. »Ich habe ein Schriftstück aus dem Schutt geholt, auf dem die Jahreszahl 1497 steht. Da empfindet man schon eine gewisse Ehrfurcht«, sagt ein Helfer. Archivare der Stadt Köln die hier unten einen ersten Blick auf die geretteten Papiere werfen. Die geretteten Urkunden packen die THW-Kräfte, die von ihren Arbeitgebern für den sechstägigen Einsatz freigestellt worden sind, in Pappkartons. Die werden in Müllcontainern gestapelt, die dann von einem Kran aus der Grube gehoben werden. Die Pappkisten werden mit Lastwagen zu mehreren städtischen Gebäuden gefahren, wo Mitarbeiter des Archivs die Papiere sichten und entscheiden, was mit ihnen geschehen soll. Die Arbeitsbilanz vor Ort kann sich sehen lassen: Insgesamt rund 300 Rollcontainer – jeder 1 m3 Volumen - randvoll mit in Kartons gesicherten Papierschnipseln, Bücherseiten, Urkunden und Dokumenten gefüllt, konnten von den Helfern geborgen und somit vor der unwiederbringlichen Vernichtung bewahrt werden. ...."
Quelle:
http://www.sauerland-nachrichten.de/index.php?option=com_content&task=view&id=5151&Itemid=15

Das Schweizerische Bundesarchiv organisiert zusammen mit der Europäischen Regionalvereinigung (EURBICA) und der Sektion der Berufsvereinigungen (SPA) des Internationalen Archivrats (ICA) die 8. Europäische Konferenz über digitale Archivierung, die vom 28. - 30. April 2010 in Genf durchgeführt wird. Auf der eigens eingerichteten Website

http://www.bar.admin.ch/eca2010/index.html?lang=de

steht seit einigen Tagen der “Call for Papers” zur Verfügung, der nähere Informationen zur thematischen Ausrichtung der Tagung umfasst, die sich grundsätzlich mit der “Stellung und Funktion öffentlicher und privater Archive in der Informationsgesellschaft” befassen wird. Vorschläge für Beiträge können bis zum 31.8.2009 eingereicht werden.

Via
http://weblog.histnet.ch/archives/2418

"Interesse für Lokal- und Regionalgeschichte? Der erste "Archivführer Kreis Steinfurt" wird am Montag, 25. Mai, um 15.30 Uhr im Kreishaus in Burgsteinfurt im Rahmen einer öffentlichen Ausstellungseröffnung erstmals präsentiert. Die Schau zeigt einige Seiten aus dem Archivführer auf großformatigen Ausdrucken.
Die 130-seitige Broschüre enthält viel Wissenswertes über die
Archivwelt der 24 Städte und Gemeinden des Kreises Steinfurt. So erfährt der Leser neben den Archivadressen, Ansprechpartnern und Öffnungszeiten der Archive auch sehr viel über deren Bestände, über Foto-, Karten- und Zeitungssammlungen. Eine kleine Literaturauswahl und Angaben zur Geschichte des Ortes runden das Bild zu jedem Ort ab. Die Bilderfülle macht neugierig und lässt erahnen, wie viele Schätze die Archive im Kreis Steinfurt zu bieten haben.
Am Montag wird der Archivführer kostenlos abgegeben, danach gibt es ihn gegen eine Schutzgebühr von einem Euro in allen Stadt- und Gemeindeverwaltungen und im Kreisarchiv. Dieses ist im Kreishaus, Tecklenburger Straße 10, Zimmer 86, untergebracht und unter Telefon 02551/69-2086 zu erreichen. "

Via Mailingliste "Westfälische Geschichte"

Nachtrag (26.05.2009):
Link zur 6,1 MB starken PDF-Datei:
http://www.kreis-steinfurt.de/C12573D40046BB0C/files/archivfuehrer.pdf/$file/archivfuehrer.pdf
Dank an Kollegin Langkamp für den Hinweis!

http://www.archivesnext.com/?p=287

See http://archiv.twoday.net/stories/5711136/ (in German)

Meint ganz zu Recht Joachim Losehand im "Freitag":

http://www.freitag.de/kultur/0921-wissen-open-access-wissenschaft-autoren-verlage

Die Kritik von http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6984 repliziert er in den Kommentaren gekonnt.

http://www.internationalpublishers.org/index.php?option=com_content&task=view&id=96&Itemid=251

Enhancing the Debate on Open Access

A joint statement by the International Federation of Library Associations and Institutions and the International Publishers Association

The debate about open access in scholarly communication is an important opportunity for the international library and publishing communities to explore how technology and new business models can resolve the challenge of growing scholarly publishing output which puts pressure on publisher prices and library resources. IFLA and IPA welcome the widespread attention this extremely important issue has received. The debate has, however, occasionally been harmed by unnecessary polarisations and sweeping generalised statements.

IFLA and IPA believe that the time is right for the debate to develop, as hypotheses and speculation can gradually be enhanced by case-by-case experience and empirical data. The debate should be conducted in an open-minded way, encouraging experimentation and arguments based on empirical facts and following the principles of academic discourse.

IFLA and IPA share a common set of basic understandings and believe that the observance of the shared ground as set out below would enhance the overall debate.

1. IFLA and IPA value the contribution to scholarly communication that publishers and libraries have made and believe that mutual respect is important to enhance the quality of the public discourse on open access.
2. IFLA and IPA recognise that the concerns of academic authors must be at the heart of this debate - their scientific freedom, and their needs as researchers, teachers, authors, reviewers and users are paramount.
3. IFLA and IPA acknowledge that the broadest possible access to scholarly communications is an important shared objective and that potential access to all research by all researchers, irrespective of geographical location or institutional affiliation is a shared aspiration of libraries and publishers.
4. All assumptions surrounding open access and scholarly communications should be open to scientific scrutiny and academic debate. All stakeholders are encouraged to innovate, experiment and explore the new opportunities that technology brings.
5. IFLA and IPA recognise that access must be sustainable, i.e. that economic long-term viability and long-term archiving are important elements of this debate.
6. IFLA and IPA agree that the debate is most effective if it recognises the potential diversity of scholarly communication in different academic disciplines and different types of publications, e.g, research journals, review journals, monographs, text books, etc. IFLA and IPA support a debate that avoids general conclusions for all scholarly communication but gives a closer, differentiated focus on the potentially very different framework in various academic disciplines and types of publications.
7. Equally, scholarly publishers and their specific roles and functions can vary greatly. Scholarly publishing includes publishers with a variety of commercial and non-commercial affiliations and interests, outside and within the research community.
8. IFLA and IPA believe publishers, librarians, government and funding agencies should at this stage support innovation, experimentation and pilot schemes on access to scholarly publications. Pilot schemes should be accompanied by vigorous research and analysis that enables evaluation against measurable targets, that reflect the chief concerns of academic authors (as set out in Point 2), as the basis for an enriched, fact-oriented debate. As part of investigating the feasibility of open access, studies should also explore such matters as impact, transparency and economic models. Data should be shared openly among stakeholders or disclosed to allow open scrutiny. The results from these studies should provide better insight into the processes surrounding open access.

Dear faithful H-Net readers:

Having served as presidents of H-Net and for many years as working
editors for our various networks, we are addressing you with this appeal
for support to sustain our common organization through an approaching
time of great difficulty. The fact is that the recession finally has
made its way to H-Net and is having a significant impact on our fiscal
condition, including our regular operating budget. Our Job Guide is a
major source of our revenues, and its excellent performance for the past
few years enabled us to complete vital work on rebuilding our reviews
publications system and replace aging servers. But as we all well know,
the academic job market is in a severe slump, with dire consequences for
our organization.

In response the officers and council have been making some difficult
decisions to tighten belts and reduce expenses, seek out new sources of
revenue, and find ways to produce greater efficiencies. Our partners at
Michigan State University, including our computing host, Matrix, are
also facing adverse circumstances given our state's struggling economy,
but are helping out where they can.

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Sincerely,

Kelly Woestman
Professor of History
Pittsburg State University
President, H-Net
H-TEACH, H-TAH, H-TLH

Frank Conlon
Professor of History, Emeritus
University of Washington
H-ASIA

Kriste Lindenmeyer
Professor of History
University of Maryland, Baltimore County
H-SHGAPE, H-SAWH, H-CHILDHOOD, H-WOMEN

Robert Cherny
Professor of History
San Francisco State University
H-HOAC, H-CALIFORNIA, H-SHGAPE

Sara Tucker
Professor of History
Washburn University
H-TEACH

Steven Mintz
Director, Graduate School of Arts & Sciences Teaching Center
Columbia University
H-SLAVERY, H-FILM

Gus Seligmann
Associate Professor of History
University of North Texas
H-WEST

Paul Turnbull
Professor of History and Humanities, Head of Department
Griffith University
H-ANZAU

Jean Stuntz
Associate Professor of History
West Texas A&M
H-SAWH, H-WEST, H-WOMEN

The licensing update poll has been tallied.

"Yes, I am in favor of this change" : 13242 (75.8%)
"No, I am opposed to this change" : 1829 (10.5%)
"I do not have an opinion on this change" : 2391 (13.7%)

Total ballots cast and certified: 17462

Additional information and background is available at:
http://meta.wikimedia.org/wiki/Licensing_update/Result

The WMF Board has reacted positively to this result, though they have not yet made a final decision.

" ..... Die Universität Kassel hat den Nachlass des Schriftstellers Hans Jürgen von der Wense (1894-1966) erworben. Wie die Universitätsbibliothek am Mittwoch mitteilte, setzte sie sich gegen das Deutsche Literaturarchiv Marbach durch, das sich ebenfalls um den Bestand bemüht hatte. Die Sammlung besteht den Angaben zufolge aus rund 30 000 Manuskripten, Fotos und Briefen. "

Gratulation zum Sieg gegen Marbach.
Quelle:
http://www.news-adhoc.com/universitaet-kassel-erwirbt-nachlass-des-schriftstellers-von-der-wense-idna2009052032468/

" .....Burgfestspiele Neunußberg bieten ein vielfältiges Programm vor der herrlichen Kulisse der Burgruine Neunußberg: sie präsentieren mehr als nur ein kurzweiliges, amüsantes Theaterstück im Freien, dessen Geschehen von der Ruined Castle Band musikalisch untermalt und bisweilen ironisch kommentiert wird. ....
Allerlei Komplikationen also in der rasanten Ritterkomödie mit vielen überraschenden Wendungen und zu allem Überfluss zehrt auch noch der tollpatschige Bühnentechniker an den Nerven der spielleitenden Archivarin..."
Quelle:
http://www.bayerischer-wald-news.de/news/burgfestspiele_neunuerg_2009-10395.html

" ....In der Orang.erie sind neben dem Orang-Utan-Gehege außerdem ein Veranstaltungssaal, ein Cafe, eine Bibliothek, ein Archiv und ein zoologisches Informationszentrum untergebracht. Durch einen aufwendigen Sicht- und Schallschutz werden die Affen nicht gestört, wenn im daneben liegenden Raum eine Veranstaltung statt findet. ...."
Quelle:
http://www.vienna.at/news/wien/artikel/tapetenwechsel-fuer-die-orang-utans/cn/news-20090520-02020446

Das Institut für Dokumentologie und Editorik (IDE) organisiert am 3./4. Juli 2009 in München ein internationales Symposium unter dem Titel "Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter". Eine kurze Beschreibung finden Sie unten stehend und weitere Information sowie das vorläufige Programm unter:

http://www.hgw.geschichte.uni-muenchen.de/aktuelles/termine/tagung_kod_pal/index.html#programm.

Die Teilnahme ist frei und erwünscht.

Beste Grüße,
Torten Schaßan, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Internationale Konferenz

"Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter" / "Codicology and Paleography in the Digital Age", in München, 3./4. Juli 2009

Die Tagung widmet sich den Folgen und Chancen, die sich aus der Anwendung von Informationstechnologien und der Nutzung des Internets für die Kodikologie und Paläographie ergeben. Sie versammelt dazu einige der Autoren die einen Beitrag in dem im Sommer erscheinenden Sammelband des Instituts für Dokumentologie und Editorik und lädt sie zur Diskussion mit ausgewiesenen Experten der Arbeit mit Handschriften. In den Referaten werden aktuelle Ansätze zu folgenden Themenbereichen präsentiert: Handschriftenkatalogisierung und -beschreibung, Handschriftendigitalisierung, kodikologische Datenbanken, kollaborative Systeme der Handschriftenerschließung, Integration und Analyse von Daten aus Handschriftenkatalogen, Handschriftenforschungen mit digitalen Ressourcen, Paläographie im e-Learning, paläographische Datenbanken (Schriftarten, Schreiber, Buchstaben), (teil)automatische Schrift- und Schreibererkennung, digitale Transkriptionswerkzeuge, Visionen und Protoypen zukünftiger digitaler Werkzeuge. Eine Podiumsdiskussion zwischen zwei renommierten Vertretern der Kodikologie und Paläographie und vier Autoren von Beiträgen mit besonders viel versprechenden und zukunftsweisenden Forschungsansätzen fokussiert das Tagungsthema und soll den Stand der Forschungen und die Perspektiven von Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter ausleuchten.

Die Tagung ist öffentlich.
--
Torsten Schassan
Herzog August Bibliothek, Postfach 1364, D-38299 Wolfenbuettel
Tel.: +49-5331-808-130, schassan {at} hab.de
http://www.hab.de; http://www.hab.de/forschung/projekte/weiss64.htm

Universität Fribourg (CH), Mediaevistisches Institut
http://www.paleography.unifr.ch/; http://www.e-codices.ch
Institut für Dokumentologie und Editorik - http://www.i-d-e.de

" ..... Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man auf Schutt des 4. Stockwerkes des Stadtarchivs in neun Meter Tiefe trifft”, macht THW-Zugführer Markus Sierpinski die besondere Situation an der Kölner Einsatzstelle deutlich ..... Eine Woche lang war das THW Balve mit fünf Einsatzkräften vor Ort. Weitere Unterstützung kam aus dem Ortsverband Lüdenscheid. Mit insgesamt zehn Einsatzkräften unter der Leitung des Balver Zugführers Markus Sierpinski wurden weitere Kulturgüter geborgen. Rund 10 Stunden waren die Helfer täglich an der Einsatzstelle, an der Bagger Trümmer beseitigen, die anschließend gesichtet werden müssen. Eine anstrengende, staubige Arbeit, die die Einsatzkräfte vor Ort erledigen müssen. „Einen 40-Tonner voll Akten, Büchern und Dokumenten haben wir sicherlich heraus geholt”, erklärte Sierpinski, der an zwei Tagen die Einsatzabschnittsleitung übernahm. ..."
Quelle:
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/balve/2009/5/20/news-120438856/detail.html

"Ende Januar 2009 wurde Dr. Johannes Budde, langjähriger Leiter der LVR-Archivberatung in Brauweiler, in den Ruhestand verabschiedet.
Mehr als 30 Jahre war Johannes Budde beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) tätig. Seine Leidenschaft für das Archivwesen entdeckte er bereits während seines Studiums der Geschichte, Historischen Hilfswissenschaften und Romanistik an der Universität Bochum. Er verfasste seine Dissertation über „Die Urkunden Bischof Hermanns II. von Münster 1174 – 1203 – eine diplomatisch-paläographische Untersuchung“. Zunächst als Referendar im Archivdienst des Landes Nordrhein-Westfalen tätig – Staatsarchiv Detmold und Archivschule Marburg sind hier zu nennen –, begann Johannes Budde seine Tätigkeit 1978 bei der Archivberatungsstelle des LVR im Rahmen eines Werkvertrages, anschließend als Landesarchivrat zur Anstellung. Seit 1989 Landesarchivdirektor, war Budde darüber hinaus ab 1999 auch Archivdirektor der Vereinigten Adelsarchive im Rheinland e.V., mit dessen Gründung er bereits 1981 betraut wurde. Dass er den Verein auch in die Zukunft begleitete, versteht sich von selbst. Im Rahmen seiner Tätigkeit beim LVR leitete er unter anderem den internationalen Vorbereitungskreis für die Ausstellung „Im Namen der Freiheit – 1288 – 1988“, war seit 1992 Sekretär des Leitungskreises des Deutsch-Belgisch-Niederländisch-Luxemburgischen Archivsymposions und Mitglied des Internationalen Archivrats, darüber hinaus Mitglied der Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag.
Als Leiter der Archivberatung, die in diesem Jahr auf ihr 80-jähriges Bestehen zurückblickt, hat er die Entwicklung der Dienststelle maßgeblich mit beeinflusst. Im Kollegenkreis wie bei den Archivträgern wurden seine menschlichen und fachlichen Qualitäten sehr geschätzt. Dabei war es sein Bestreben, einerseits die neuen Entwicklungen im Archivbereich im Blick zu halten, andererseits aber dabei den Bezug zur landeskundlichen Forschung nicht zu verlieren. Auch der fachliche Austausch mit dem Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland war ihm ein besonderes Anliegen.
Johannes Budde hat über viele Jahre im Kreise seiner Kolleginnen und Kollegen die Archivberatung im Rheinland geprägt. Wenn er nun in den Ruhestand getreten ist, so bedeutet dies nicht die Abkehr vom Archivwesen, sondern vielmehr die Zuwendung zum Bereich der Forschung, dem er jetzt umso stärker seine Aufmerksamkeit widmen kann."

Alle guten Wünsche auch von dieser Seite - wenn auch etwas verspätet!

http://www.lib.umich.edu/mdp/amendment.html

Text (36 pp.)
http://www.lib.umich.edu/mdp/Amendment-to-Cooperative-Agreement.pdf

Interesting:

Failure to Provide Access. Beginning on the Amendment Effective
Date, if Google fails to offer a free service to end users with respect to any work
in the Non-Settlement Digital Copy that Google has determined to be in the
public domain that enables end users to search, view and print the full text of that
public domain work (unless the Digital Copy of such work is excluded by Google
for quality, technical, or legal reasons) for (i) any period of six (6) contiguous
months or (ii) any two (2) periods of ninety (90) contiguous days, which periods
occur in any period of twenty-four (24) contiguous months, then all restrictions
and requirements set forth in the Agreement (including without limitation Sections
4.4.1, 4.4.2, and this 4.4.4) regarding use or distribution of the Digital Copy of
that public domain work for which Google failed to offer such services by U of M
or by any recipient entity will terminate, provided U of M has provided written
notice to Google of such failure and Google has not remedied such failure within
thirty (30) days following Google’s receipt of such notice.



http://www.koelner-stadtarchiv.de/news.html

Inzwischen sind Anmeldungen für 1000 Schichten eingegangen.

Das sind 7000 Stunden freiwillige Hilfe, die nun seitens der Freiwilligen konkret zugesagt sind.

http://blog.okfn.org/2009/02/17/public-interest-information-policy-in-germany/

The purpose of publishing public scientific data and collections of data, whether in the form of a paper, a patent, data publication, or deposition to a database, is to enable re-use and re-purposing of that data. Non-commercial terms prevent this in an unpredictable and unhelpful way. Share-alike and copyleft provisions have the potential to do the same under some circumstances.

[...]

“Where a decision has been taken to publish data deriving from public science research, best practice to enable the re-use and re-purposing of that data, is to place it explicitly in the public domain via {one of a small set of protocols e.g. cc0 or PDDL}.”

The advantage of this statement is that it focuses purely on what should be done once a decision to publish has been made, leaving the issue of what should be published to a separate policy statement.


http://blog.openwetware.org/scienceintheopen/2009/05/15/a-breakthrough-on-data-licensing-for-public-science/

See also
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/05/articulating-principles-for-open-data.html

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=1939

I agree with the new statement.

On the World Book and Copyright Day, Kopinor and the National Library of Norway signed a contract regarding a pilot project for digital books on the Internet.

Through the project, called Bokhylla.no (’Bookshelf’), the library will make all Norwegian books from the 1790s, 1890s and 1990s available on the Internet.

All titles from the 1990s and some titles from the 1890s – together approx. 50.000 books – are under copyright. These books will not be prepared for print or download, but will be made available to Norwegian IP-addresses. The licensing agreement will be supported by the Extended Collective License.

The Bookshelf project will be launched in May, with 10.000 books under copyright. More books will be introduced in 2009–10, and the project will continue until the end of 2011.

Representatives from the Ministry of Culture, the National Library and Kopinor made recommendations on the principles for licensing of the copyright protected material and for the payment of remunerations in March, 2009.


http://www.kopinor.org/avtaler/avtaleomraader/nasjonalbiblioteket

Manchmal scheint es, als hätten die Journalisten, die sich in den Debatten über die Folgen der digitalen Revolution äußern, die Verklärung des zu verteidigenden Status quo perfektioniert: Jeden Tag rufen Zeitungen gerade voller Pathos zur Verteidigung des Urheberrechts gegenüber irgendwelchen „Piraten“ oder Google auf. Sie fordern, als sei es ein Menschenrecht, dass Autoren selbst entscheiden, was mit ihren Texten geschieht, wo sie veröffentlicht werden, wer an ihnen verdient. In diesem Empörungsgetöse blenden sie fast vollständig aus, dass die meisten freien Journalisten schon deshalb nicht von Google enteignet werden können, weil die Verlage das längst erledigt haben.

Wenn der Zeitungsjournalismus so wäre, wie er in den vielen Zeitungsjournalismus-Verteidigungstexten beschrieben wird, dann müssten Zeitungen in dieser Auseinandersetzung um die Zukunft des Urheberrechts der Ort für die gepflegte Debatte sein, allen begründeten Standpunkten ihren Raum geben, abwägen und differenzieren und die eigenen Interessen deutlich machen. Ich sehe stattdessen an vielen Stellen Propaganda in eigener Sache, einseitig und penetrant und manchmal grotesk übertrieben. Es ist das Gegenteil einer vertrauensbildenden Maßnahme.


Stefan Niggemeier in der FAZ

Siehe auch: http://archiv.twoday.net/stories/5629170/

Gespräch über die heilsamen Beschwörungen und Wunderkuren des Hochwürdigen Herrn Gaßners, worinn zugleich die deswegen herausgekommenen Schriften beleuchtet, und viele merkwürdige Umstände und Anekdoten erzählet werden
Erschienen [Ulm], 1775
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/275787

Gespräch im Reiche der Lebendigen zwischen Lucius Sylvander, einem katholischen Pfarrer und dem Herrn von Redlich, einem niedersächsischen Kavalier
Erschienen [Ulm], 1775
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/276343

Über Gaßner (schlecht):
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Joseph_Gaßner

Siehe auch:
http://www.meg-muenchen.de/Artikel/artikel.html

Gassners Unterricht wider den Teufel zu streiten 1775:
http://www.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00006789/images/index.html


Aus dem Maileingang:

Hallo Klaus!

Es ist soweit - für alle Blogger die auf Artikel von Freitag.de verlinken gibt es richtig gute Neuigkeiten!

Ab heute verweist Freitag.de zurück zu allen Blogposts, in denen direkt auf bestimmte Freitag-Artikel verlinkt wird.

Wie dies funktioniert? Mit Hilfe von Twingly Blogstream.

Damit Dein Blogpost neben dem Artikel auf den Du verlinkst erscheint, solltest Du bitte Deinen Blog(post) an Twingly pingen und dabei darauf achten, dass in Deiner RSS-Feed auch die URLs von Freitag.de publiziert werden, auf die Du verweist. Dies ist ganz wichtig damit das Twingly-Widget Deinen Blogpost schnellstmöglich findet!

Freitag.de will mit Twingly Bloggern die Möglichkeit geben, im direkten Zusammenhang mit den Artikeln wahrgenommen zu werden, auf die sie verlinken.

Du erhältst diese Email übrigens, weil Du in der Vergangenheit bereits auf Freitag.de verlinkt hast.

Viel Spaß beim Bloggen und Verlinken - Der Freitag und Twingly freuen sich auf Dein Feedback!

Mit den allerbesten Grüßen,

Anja

Solidarität mit dem Kölner Stadtarchiv? Ja, aber keine dumme! Von Frank Möller, hier: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13793

Kommentar:

Aus der Forderung, solange keine Nachlässe mehr an das Historische Archiv zu geben, bis sich an den Kölner Verhältnissen etwas ändert, spricht mehr Wut als Verstand. Auch die Engführung auf Korruption beim U-Bahn-Bau ist zu simpel. Ansonsten aber eine schöne "kurze Geschichte der Exkulpationen" mit lesenswerten Passagen.

Die Frage ist: Wer schreibt die Langfassung? Ob Schmidt-Czaia Tagebuch führt? Ob in den beiden Katastrophengremien ein Protokoll angelegt wurde?

Wie zu hören ist, wird nach jeder öffentlichen Veranstaltung zum Einsturz die Enttäuschung größer, wie nach der Ringvorlesung auch letzthin nach der Depositarveranstaltung. Schlimm sind vor allem die Unterlassungen. Die Frage ist nicht so sehr: Was passiert? sondern: Warum passiert nicht viel mehr? Dazu ein paar Bemerkungen.

Jeder merkt: Entscheidungen über Konzept, Standort und Zeitplan fallen in Köln zu langsam. Vor allem über die Interessenlagen und Diskussionsverläufe, die dahinter stehen, ist kaum etwas zu erfahren. Diskutiert wird nicht in der Öffentlichkeit, sondern hinter verschlossenen Türen. Dass öffentliche Diskussionen jetzt eher den Betrieb aufhalten würden, ist schneller behauptet als bewiesen, denn öffentliches Interesse kann genauso gut Entscheidungen beschleunigen wie verlangsamen, ganz, wie man es will. Aber fast ergeben muss man darauf warten, bis mal ein Infokrümel vom Verhandlungstisch fällt. Apropos Beschleunigung: Ein interimistischer Benutzersaal (mit den bekannten vier Komponenten Findbücher, Dienstbibliothek, Mikroverfilmtes, Digitalisiertes) könnte innerhalb von zwei Wochen stehen, mit anderen Worten: bereits längst in Betrieb sein.

Die Einzigen, die Dynamik in die Sache bringen könnten, wenn schon Stadtparlament und -verwaltung nur auf den Wahltag schauen und die Gerichte noch nicht tätig sind (Staatsgewalten Nr. 1 bis 3), wären Presse und Radio (Nr. 4). Aber von ihnen kommt nichts Investigatives. Die bittere Kehrseite des Lokaljournalismus: Man ist nah dran, will es sich aber nicht verderben. Die Kölner Medien sind Teil des Problems.

Mit dem Schelten von Stadt und Medien ist es nicht getan. Die archivarische Fachwelt hat sich seltsam verhalten: In Verbänden und an anderen Stellen war von Anfang an eine merkwürdige Distanz gegenüber dem Kölner Einsturz zu bemerken, und zwar noch bevor das Unvermögen der Stadt deutlich wurde, auf die Katastrophe angemessen zu reagieren. Die Zurückhaltung der Fachwelt war bis ins Kölner Erstversorgungszentrum zu bemerken. Der Anteil der Archivare an den dortigen Freiwilligen ist doch recht gering und hängt auch damit zusammen, dass die Koordination in den Bundesländern gerade in den ersten etwa zwei Wochen doch teilweise erstaunlich schlampig verlief.

Kann die Distanziertheit als Quittung für eine lange und ganz unangemessene Arroganz Kölner Archivare gegenüber der Außenwelt gelten, an der sich dem Vernehmen nach erst unter Schmitz-Czaia etwas zu ändern begann? Wenn das so war, wer trägt dafür die Verantwortung? Oder gibt es einen anderen Grund? Der Nachschein zeigt zwar, dass auch eine intensivere Unterstützung der Fachwelt die Effizienz der Kölner Stadtverwaltung nicht verbessert hätte. In eine „lange Geschichte der Kölner Exkulpationen“ gehört aber auch dieses Thema.

Aus dem Nationalarchiv der USA ist eine grosse Menge an vertraulichen Daten aus der Regierungszeit des früheren Präsidenten Bill Clinton verschwunden. Es handelt sich unter anderem um Sozialversicherungsnummern, Adressen sowie interne Vorschriften des Geheimdienstes und des Weissen Hauses. Laut der Archivsprecherin Susan Cooper sind auch Protokolle von Veranstaltungen unter der verschwundenen Daten. Diese seien auf einer Computer-Festplatte gespeichert, die nicht mehr auffindbar sei. (...) Das Speichermedium sei zwischen Oktober und März aus einem Archivgebäude im Washingtoner Vorort College Park verschwunden und enthalte ein Terabyte Daten.

http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/usa_nationalarchiv_1.2592943.html

http://www.inghist.nl/retroboeken/declercq/

EIn neues (beta) Release der Open Source-Erschließungssoftware des ICA ist online verfügbar. ICA-AtoM ist webbasiert und basiert auf den einschlägigen ICA-Standards.

Nähere Informationen unter: ICA AtoM

bzw. zu den ICA-Standards: ICA-Standards

published by the ICA: Guidelines Records Management Program

Der Kooperationsausschusses ADV Bund / Länder / Kommunaler Bereich (KoopA ADV) - eines der wichtigsten Standardisierungs- und Austauschgremien in der öV hat die Präsentationen des 46. Erfahrungsaustauschs online. Die Themen behandeln aktuelle Problemstellungen im E-Government.

Informationen zur Implementierung von PREMIS am Beispiel der British Library:

Nutzung PREMIS

Das bekannte Planets-Projekt, ein Gemeinschaftsprojekt von 16 Nationalbibliotheken, Archiven sowie Forschungs- und Technologiepartnern, gefördert durch die Europäische Kommission sim Kontext elektronische Archivierung ührt Trainings in diesem sensiblen wie komplexen Fachthema durch. Planets ist eines der bekanntesten wie fachlich renommiertesten Projekte in diesem Umfeld.

Die erste Veranstaltung findet vom 22.-24. Juni in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen statt. Nähere Informationen unter:

Trainings elektronische Archivierung - Planets Projekt

Mit dioscuri hat die Königliche Bibliothek der Niederlande (in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Nationalarchiv) einen Prototypen zur elektronischen Archivierung mittels Emulation entwickelt. Die wichtigsten Informationen und auch ein Download der aktuellen Version finden sich hier:

Emulator dioscuri

Eine Übersicht über relevante und nutzbare Metadatenstandards zur elektronischen Archivierung haben die Kollegen vom Landesarchiv Baden-Württember veröffentlicht:

Metadaten zur elektronischen Archivierung

...die im September 2008 in Berlin stattfand sind online. BEACHTE: Link führt zu einer umfangreichen PDF-Datei:

Proceedings DC-Tagung

Die Präsentation des letzten Meetings des DLM-Forums in Prag vom 21. und 22. April 2009 sind online:

Vgl.: DLM-Forum

" ..... Bei dem Treffen in der Düsseldorfer Staatskanzlei in der vergangenen Woche schilderten Prof. Quander und Dr. Schmidt-Czaia die aktuellen Planungen, um die Einsturzfolgen zu bewältigen, die Stücke zu restaurieren und einen geregelten Archivbetrieb wiederaufzunehmen. Neben konkreten Vorschlägen zur Umsetzung der Soforthilfe des Landes in Höhe von 300.000 Euro für die Restaurierung waren auch der zusätzliche erhöhte Bedarf an Fachpersonal und die mögliche Unterstützung durch Landeseinrichtungen Thema.
Am 27. Mai 2009 findet das nächste Treffen in Düsseldorf statt. Dabei sollen u.a. ein Zeit-Maßnahme-Plan vorgestellt und konkrete Finanzierungsvorhaben geschildert werden. ....."
Quelle:
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03280/ (15.05.2009)

".... Nach den ersten Rettungsmaßnahmen wird nun verstärkt qualifizierte Unterstützung benötigt, um das geborgene Archivmaterial zu ordnen, die Schäden zu sichten und restauratorische Maßnahmen einzuleiten. Die Stadt München hat ihre Hilfe bereits angeboten. Ein Mitarbeiter der Restaurierungswerkstatt des Münchner Stadtarchivs war vor wenigen Tagen in Köln im Einsatz. Das Münchner Stadtmuseum hat die Entsendung einer erfahrenen Papier-restauratorin zugesagt. Der Graphik- und Fotorestaurator aus der Städtischen Galerie im Lenbachhaus wird ebenfalls für die Tätigkeit in Köln abgestellt. „Es ist für uns selbst-verständlich, dass wir die Kölner Kolleginnen und Kollegen unterstützen und zur Rettung der einzigartigen und überregional bedeutsamen Archivalien beitragen. Die Bilder von Schutt, Schlamm und Trümmern haben uns alle schwer getroffen und bleiben uns in Erinnerung - die Katastrophe hat Kulturgut vieler Jahrhunderte geschädigt. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass durch rasche und solidarische Hilfe wichtige Dokumente für künftige Generationen gerettet und erhalten werden können" äußert sich Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München. ...."
Quelle:
http://www.089.com/news.php?id=05589663 (16.05.2008)

"Die historischen Luftaufnahmen der Stiftung Luftbild Schweiz und das Fotoarchiv der Swissair werden von der ETH-Bibliothek sukzessive übernommen und bis 2013 online zugänglich gemacht. .... . Durch die Übernahme erweitere die ETH ihre wissenschaftshistorischen Bildbestände um rund 250'000 Aufnahmen....."
Quelle:
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/kanton/SwissairFotoarchiv-geht-an-die-ETH/story/19930245

"Visuelle Allgemeinplätze sind der Ausgangspunkt für Anna Artakers konzeptuelle Überlegungen zu Kunst, Geschichte und Fotografie
Bücher, Papierrollen, Kartonschuber und Bibliographien: Das Archiv in all seinen historischen Facetten und zeitgenössischen Bedingungen zieht sich wie ein roter Faden durch Anna Artakers (32) Leben und Kunstwerke. ..... Das chronologische Aufbereiten von Themen hat sich im Laufe des beruflichen Lebens der Künstlerin als bewährte Arbeitsmethode herauskristallisiert. Mit Archiven arbeitet sie sowohl wissenschaftlich als Lektorin, Übersetzerin und Herausgeberin von Kunstbüchern, als auch künstlerisch. Unbekannte Avantgarde (2008) lautet etwa der Titel einer ihrer Arbeiten, die im kommenden Herbst bei der Ausstellung Modernologies im Museu d'Art Contemporani de Barcelona (MACBA) gezeigt wird. Anna Artaker geht bei dieser Fotoinstallation von der Abbildungsfunktion der Fotografie aus. Daraus ergibt sich der vermeintlich privilegierte Zugang des Mediums Fotografie zur Realität, der jedes Foto automatisch zum historischen Dokument werden läßt.
Für diese Arbeit hat sie in Bibliotheken insgesamt zehn Bilder von bekannten Künstlergruppen des 20. Jahrhunderts recherchiert: Dadaisten, Surrealisten, Bauhaus und die Situationistische Internationale gehören genauso dazu wie etwa die Abstrakten Expressionisten und andere. Allen Fotografien ist eines gemeinsam: Unter die Gruppe der abgelichteten Personen, respektive Männer, mischt sich je eine Frau, die man - heute - als "Quotenfrau" bezeichnen würde. "Werden Fotos einmal publiziert, werden sie immer wieder reproduziert", sagt Artaker und erklärt, dass dieser Vorgang in engem Zusammenhang mit der Ortsgebundenheit von Archiven und nicht zuletzt auch mit Kosten steht. .... Im Gegensatz zu ihrer Arbeitsmethode, sich an bestehendem Bildmaterial zu bedienen, es umzudeuten und somit für die BetrachterInnen Vexierbilder der Geschichte zu konstruieren, produzierte Anna Artaker mit 48 Köpfe aus dem Merkurov Museum (2008) selbst Bilder. "Mehr oder weniger das erste Mal", wie sie behauptet. Der 16mm-Film nimmt auf formaler Ebene Anleihe bei Kurt Krens Avantgarde-Film 48 Köpfe aus dem Szondi Test (1960). Anstelle der Portraits von Verbrechern und Psychotikern bei Kren treten bei Artaker jedoch Gipsmasken von historischen Persönlichkeiten auf.
Es sind Köpfe, die vom armenisch-sowjetischen Bildhauer Sergei Merkurov zwischen 1907 und 1952 angefertigt wurden. "Dieses Archiv an Totenmasken ist eine Art fragmentarische Abbildung der Geschichte der Sowjetunion", sagt die Künstlerin. "Es scheint wertvoll für eine Gesellschaft zu sein, die Gesichter ihrer bedeutsamen Menschen zu konservieren - als Erinnerung." Als Objekte arrangiert und von mehreren Seiten gefilmt, ist der 8-minütige Streifen - ähnlich wie das Personenalphabet - der Versuch zu verifizieren, ob das menschliche Gesicht wirklich so ausdrucksstark ist, wie angenommen....."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1241622139849

Informationen zur Künstlerin:
http://www.basis-wien.at/cgi-bin/browse.pl?t=fipo.tpl&fipoid=62778

" Beim Geburtstag der Grossmutter, bei der Konfirmation oder unter dem Weihnachtsbaum: Von jeder Familie existieren Fotos, für die man heute vor Scham im Boden versinken könnte. Ein Blog sammelt genau diese peinlichen Schnappschüsse."
Quelle:
http://www.20min.ch/digital/webpage/story/12268920

Link zum Photoblog:
http://awkwardfamilyphotos.com

"Das historische Archiv des Wissenschaftsverlags Springer wird dank eines Schenkungsvertrags künftig in die .... ZLB übergehen.
Wie es in einer Mitteilung heißt, umfasst der gesamte Bestand das Korrespondenzarchiv und mehr als 15.000 Bücher, die bis 1945 bei Springer erschienen sind. Darüber hinaus bilden ca. 1250 Lizenzausgaben sowie Zeitschriften, Rezensionen, Übersetzungsakten und Geschäftsbücher Teile der historischen Sammlung. Derzeit wird der Umzug vom Heidelberger Springer-Standort nach Berlin in verschiedenen Etappen durchgeführt.
Grundlage für den Umzug des Springer-Archivs ist ein Schenkungsvertrag, den Derk Haank, CEO von Springer Science+Business Media, unterzeichnet und der Generaldirektorin der ZLB Claudia Lux übergeben hat."

Quelle:
http://www.boersenblatt.net/321518/

Nachtrag bck: Näheres in der Pressemitteilung des Verlags:
Dorthin wo alles anfing: Das Springer-Archiv künftig in der Obhut der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) 18.05.2009

"..... Ein defekter Trafo im Stadtarchiv Mengeringhausen ist am Sonntagabend durchgeschmort und hat die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Der Schaden beschränkt sich somit auf wenige hundert Euro. ....."
Quelle: HNAonline

Bundesrecht hindert die für den Vollzug der Landesdenkmalgesetze zuständigen Landesbehörden nicht, Schifffahrtsanlagen und wasserbauliche Anlagen des Bundes unter Denkmalschutz zu stellen.

Nach § 48 WaStrG bedürfen die Instandsetzung, Änderung oder Beseitigung unter Denkmalschutz gestellter Schifffahrtsanlagen und wasserbaulicher Anlagen des Bundes keiner denkmalrechtlichen Genehmigung.

BVerwG, Urteil vom 25. 9. 2008 - 7 A 4. 07

Volltext: http://lexetius.com/2008,3057

Auf gut Deutsch: Der Bund kann mit seinen denkmalgeschützten Anlagen machen, was er will - niemand kann ihn kontrollieren. Der Denkmalschutz läuft ins Leere, es wird sich immer ein "Sicherheitsaspekt" finden lassen, wenn man ein geschütztes Bauwerk beseitigen möchte.

Das Archivblatt bietet erneut eine Vielzahl von Themen: von einem Erfahrungsbericht eines Potsdamer FH-Student zur Archivgutbergung in Köln, über Auswirkungen der Personenstandgesetznovellierung auf die Archive bis hin zur Überlieferung sächsischer Golfgeschichte. Es ist online unter folgender Adresse als PDF abrufbar:
http://www.archiv.sachsen.de/download/Archivblatt_1_2009(1).pdf

"Ein klares Bekenntnis der Kölner Politik zum Historischen Stadtarchiv und eine zügige Entscheidung über seinen neuen Standort: Das fordert die Leiterin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia (in einem Interview mit Stephan Lüke,WDR.de)"
Quelle:
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090519.jhtml

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/4068/die_sammlung_seines_lebens.html

http://www.sammlung-beier.de/


http://archiv.twoday.net/stories/5102928/#5710025

Da "Schirachs Einspruch" nicht mehr online ist, habe ich meinen Text in den Kommentaren zu obigem Beitrag dokumentiert.

Nach der Lektüre des sogenannten „Heidelberger Appell“ musste selbst der fachfremde Beobachter am Problembewußtsein der vielen prominenten Unterzeichner zweifeln.
Mit Peter Glaser hat sich einer der Unterzeichner seine Unterschrift zurückgezogen. 2383 Unterzeichner sind dabei geblieben und haben die umfangreiche und detaillierte Kritik am „Heidelberger Appell“ ignoriert.
Peter Mühlbauer hat in TELEPOLIS nachgefragt und zehn prominente Unterzeichner haben geantwortet und:

Konnte es sein, dass hier ein Effekt griff, den man sonst von Handy-Verträgen oder Geldanlagen kennt? Dass die Bereitsteller der Formulare völlig andere Vorstellungen über den Inhalt der Willenserklärung haben als viele Unterzeichner? So etwas müsste nicht unbedingt heißen, dass auch Deutschlands Literaturelite von den in den Pisa-Tests festgestellten Problemen beim Verstehen kürzerer Texte betroffen ist - aber möglicherweise, dass Angehörige diese Gruppe mit ihrer Unterschrift verhältnismäßig locker umgehen, so lange die Schlagworte stimmen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30343/1.html

Seit kurzem sind über
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/projekt_muenchen-emmeram.htm
nicht nur vorläufige Beschreibungen von Handschriften aus dem Regensburger Benediktinerkloster St. Emmeram zugänglich, die in der Bayerische Staatsbibliothek München (Clm 14000 ff.) aufbewahrt werden, sondern auch Digitalisate von Handschriften verlinkt, die durch die BSB im Rahmen des DFG-geförderten Katalogisierungsprojekts bereitgestellt werden. Derzeit sind fast 300 Handschriften in digitalisierter Form einsehbar, dabei liegen den Digitalisaten überwiegend die in der BSB vorhandenen Mikrofilme zugrunde.


Vgl. auch
MDZ

Friedrich von Weech: Pfälzische Regesten und Urkunden (ZGO 22-23) (aus: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 22.1869 / 23.1871)
Karlsruhe, 1869-1871

Persistente URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/weech1869
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-29211

 

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