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"Die Forensische Psychiatrie in Bayreuth um den Chefarzt Dr. Klaus Leipziger kommt nicht zur Ruhe. Leipziger, der im Fall Mollath das zentrale Gutachten verfasst hat, steht unter dem Verdacht, in seiner Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. Das behauptet zumindest der bekannte Plagiatsjäger Martin Heidingsfelder."

http://www.heise.de/tp/blogs/8/154722

http://log.netbib.de/archives/2013/08/02/onleihe-bundesweit-fur-10-e/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=onleihe

Update:
http://bibliothekarisch.de/blog/2013/08/08/kurz-die-onleihe-ist-kein-flatrate-modell/

Dank des Entgegenkommens des Universitätsarchivs Bonn und seines Leiters Dr. Thomas Becker konnten als Ergänzung zur Wikisource-Seite über den Historiker Friedrich von Bezold (1848-1928)

http://de.wikisource.org/wiki/Friedrich_von_Bezold#Lebenserinnerungen

die wohl in den 1920er Jahren entstandenen Lebenserinnerungen, die aber nur bis 1870 reichen, ins Netz gestellt werden. In der Archivbibliothek ist die Kopie eines Typoskripts unbekannter Herkunft eingestellt, das jetzt als Scan im Netz vorliegt:

http://www.archive.org/details/Bezold_Lebenserinnerungen


http://www.stern.de/kultur/musik/neue-musikverwertungsgesellschaft-c3s-die-gema-rebellen-2044399.html

" Unter dem Namen "Cultural Commons Collecting Society", kurz C3S, wollen die Rebellen die bisherige Monopolstellung der Gema brechen. "Wir wollen uns als ernsthafte Alternative zur Gema etablieren", sagt Wolfgang Senges, einer der Initiatoren, zu stern.de. Dafür brauchen die C3S-Macher zunächst einmal das nötige Kleingeld. Über die Crowdfunding-Plattform Startnext sammeln Senges und seine Mitstreiter derzeit Kapital. Die Mindestschwelle von 50.000 Euro ist schon fast erreicht, das Ziel sind 200.000 Euro. Dass die C3S sich im September offiziell als Verein gründen wird, sei jetzt schon sicher, sagt Senges.

Die selbsternannte "faire Gema-Alternative" verfolgt vor allem zwei Ziele: Mehr Mitbestimmung für die Künstler und flexiblere Lizenzen, um besser auf digitale Entwicklungen wie Youtube, Sharing- und Streamingdienste reagieren zu können. Der Schlüssel dafür sind freie Lizenzen, "Creative Commons" genannt. Die ermöglichen es beispielsweise, einzelne Songs offiziell zum nicht-kommerziellen Teilen und Herunterladen freizugeben. Der Künstler kann so Werbung in eigener Sache betreiben, ohne auf Tantiemen für andere Songs oder kommerzielle Nutzung zu verzichten. "Die Künstler sollen größtmögliche Freiheit bekommen, über ihr Werk zu verfügen", sagt C3S-Macher Senges.

Senges und seine Mitstreiter sind Rebellen wider Willen. Denn eigentlich hätten sie lieber eine Lösung innerhalb der Gema gefunden, als mit großem Aufwand ein eigenes Projekt hochzuziehen. Doch langwierige Gespräche mit der Gema über die Einführung der neuartigen Lizenzen seien gescheitert, berichtet Senges. "Wir haben versucht, die Gema zu überreden, Creative Commons einzuführen, aber die hat das abgelehnt.""

http://www.c3s.cc/#home

#gema


"Atombomben und Ausverkauf von Alkohol - so haben sich die Briten in den Achtzigerjahren den Dritten Weltkrieg vorgestellt. Das zeigen erstmals veröffentlichte Dokumente aus dem britischen Nationalarchiv. In der Kriegssimulation war sogar eine Durchhalte-Rede der Queen vorbereitet. Auch über den damaligen Kanzler Kohl hält das Archiv Brisantes bereit: Er wollte die Zahl der Türken in Deutschland halbieren."

http://www.sueddeutsche.de/politik/dokumente-aus-britischem-nationalarchiv-wenn-die-russen-kommen-1.1736682

http://www.nationalarchives.gov.uk/news/866.htm

Man wird wohl vergeblich darauf warten, dass das hinreichende verschnarchte Bundesarchiv in ähnlicher Weise durch die Weltpresse geht.

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5168
[ = http://heraldica.hypotheses.org/489 ]

Meine Forschungsmiszelle macht auf mit Wappen illustrierte Nekrologien von Franziskanerklöstern in Franken (Bamberg, Coburg, eventuell Nürnberg), Nördlingen (nur 1 Bildnis mit Wappen), Bayern (Landshut, München, Regensburg) und Wien vom Ende des 14. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts aufmerksam.

Wer kennt weitere illustrierte Nekrologien?


http://blog.openbib.org/2013/08/01/mehr-finden-mit-offenen-katalogdaten/

Oliver Flimm berichtet, wie er mit den offenen Daten des BVB massenweise neue Schlagworte für den Kölner Universitätsgesamtkatalog (KUG) generieren konnte. Wäre schön, wenn Thomas Berger einen SeeAlso-Dienst anbieten könnte, der zu einer gegebenen ISBN alle Schlagworte anbietet. Ist der Titel im KUG vorhanden, dann leistet das der KUG-SeeAlso-Dienst.

Ergänzend zu http://archiv.twoday.net/stories/142786430/ ist die Möglichkeit zu erwähnen, via BEACON zu einer gegebenen ISBN die im SWB nachgewiesenen Buchrezensionen zu finden.

Vorgehen:
ISBN bei
http://beacon.findbuch.de/articles/isbn-rez
eingeben. Link wird ausgegeben.

Oder aus dem dort gefundenen Link
http://beacon.findbuch.de/articles/isbn-rez?format=seealso&id=3-7977-0139-X
kopieren.

Dieses nützliche Tool sollte jemand ebenfalls in der Wikipedia-ISBN-Suche implementieren, wo man bereits via SeeAlso Inhaltsverzeichnisse findet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/379770139X

Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e. V. (DAGS) und das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. (IfSG) veranstalten am 24./25. Oktober 2013 in Maulbronn eine Tagung zum Thema Perspektiven der (digitalen) Vernetzung und Präsentation sporthistorischer Quellen.

Fachleute aus dem Archiv-, Bibliotheks- und Museumswesen können sich gemeinsam mit den Verantwortlichen im Sport über Möglichkeiten austauschen, wie Sportvereine und -verbände ihre Dokumente, Fotografien und Objekte bewahren und zugänglich machen können.

Den Festvortrag hält Dr. Thomas Schmidt (Leiter der Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg):
„Eislaufapostel, Meisterschwimmer, Extremwanderer. Wie die Literatur dem Sport auf die Beine half (und welchen Preis die Kultur dafür bezahlte)“

Das Programm zur Tagung finden Sie auf der Internetseite des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V.:
http://www.ifsg-bw.de/Aktuelles/Flyer_Symposium_2013.pdf (PDF)

Von Jg. 1 1995/96 bis Jg. 8 (erschienen 2010) komplett online unter:

http://www.perspectivia.net/content/publikationen/spsg-jb

http://www.perspectivia.net/content/publikationen/qfiab

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=qfiab

http://dhdhi.hypotheses.org/1889

Danke an die Entwickler!

http://jobs.openbiblio.eu/stellenangebote/einrichtungstyp/archiv/

Bitte alle Stellen dort eintragen!

In Zusammenarbeit mit IBM will die UB Breslau 800.000 Handschriftenseiten ins Netz stellen.

http://www-03.ibm.com/press/us/en/pressrelease/41603.wss

Bisher stehen 674 Handschriften online zur Verfügung:

http://www.bibliotekacyfrowa.pl/dlibra/collectiondescription?dirids=8

Der neue Viewer bietet keine ausreichenden Vergrößerungsmöglichkeiten! Siehe etwa

http://dk.bu.uni.wroc.pl/cymelia/displayDocument.htm?docId=8200037337

Das zugehörige Portal:
http://dk.bu.uni.wroc.pl/

Managing, providing fast access for up to 300 TBs of rare texts

Vertrauet Eurem Magistrat,
Der fromm und liebend schützt den Staat
Durch huldreich hochwohlweises Walten;
Euch ziemt es, stets das Maul zu halten.
http://de.wikisource.org/wiki/Erinnerung_aus_Kr%C3%A4hwinkels_Schreckenstagen

An dieses Heine-Zitat fühlte sich ein Kritiker der übereilten Einführung des umstrittenen Visual Editor (ich hab mich sofort dem "Quelltext" zugewandt) erinnert.

Die Einführung in der deutschsprachigen Wikipedia wurde verschoben.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia&oldid=121083894

Siehe auch

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Kurier&oldid=121044766

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Umfragen/VisualEditor_Opt-in

http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:VisualEditor

Was ist eine Autotür? Die Tür von einem Auto. Was ist AutoThuer? Eine Edition autobiographischer Texte aus 10 Leichenpredigten, die zugleich mit Quellenfaksimile präsentiert werden.

http://www.personalschriften.de/leichenpredigten/digitale-editionen/autothuer.html

Michael Kaiser bewertet das neue Angebot der Forschungsstelle für Personalschriften:

http://dkblog.hypotheses.org/263

Im Angebot heißt es unzutreffend: "Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt". Daher ist auch die CC-BY-NC-Lizenz Copyfraud, denn durch Transkribieren einer Vorlage samt Auszeichnung von Orts- und Personennamen entsteht kein urheberrechtlich geschütztes Werk.

Die einzige Stellenausschreibung (Kreisarchiv Ludwigsburg) im Anzeigenteil des ARCHIVAR 2013/3 ist schon länger auf

https://twitter.com/OpenBiblioJobs

eingetragen.

Inzwischen steht auch der ARCHIVAR 2013/2 online zur Verfügung:

http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2013/ausgabe2/ARCHIVAR_02-13_internet.pdf

Vermutlich gibt es eine geheime Richtlinie, dass die Online-Ausgabe erst mit Erscheinen des nächsten Hefts ins Netz darf. Und wenn das Käseblatt irgendwann über Abo-Schwund klagen wird, wirds womöglich mit dem Open Access auch nichts mehr sein.

Dass die künftige VdA-Regelung in Sachen Open Access befriedigend ausfallen wird, denke ich nicht. Das Thema ist beim VdA seit Oktober 2012 anhängig, siehe http://archiv.twoday.net/stories/156271790/

Und zu http://archiv.twoday.net/stories/444875996/#444876264 möchte ich anmerken, dass es ausdrücklich Blog und nicht Internet in der Begründung hieß. Mir ist bekannt, dass der Archivar jüngst einen Aufsatz (nicht von mir) aus dem Bereich Web 2.0 abgelehnt hat, da der Themenbereich schon mit Kempers Aufsatz hinreichend berücksichtigt worden sei. Aber Belanglosigkeiten aus dem NRW-Landesarchiv oder zu Fragen der Bewertung werden in jeder Nummer veröffentlicht!

Wie diese geriatrische Abteilung unserer Zunft tickt, sieht man ja auch an dem Umstand, dass bei der Ablehnung des Kühnel-Berichts nicht im mindesten in Betracht gezogen wurde, dass man dann halt in einer entsprechenden Rubrik der Zeitschrift einen Link zum Tagungsbericht veröffentlicht.

Zur Ingelfinger-Rule
http://archiv.twoday.net/search?q=ingelfinger+rule

Neuzugang im Virtuellen Lesesaal der MGH: Das große Tafelwerk von Lot/Lauer mit Abbildungen der karolingischen Herrscherurkunden liegt komplett erschlossen und digitalisiert in hochauflösenden Bildern vor.

In den Jahren zwischen 1936 und 1949 veröffentlichten Ferdinand Lot und Philippe Lauer (teilweise unter Mitarbeit von Georges Tessier) ein umfangreiches Tafelwerk mit Abbildungen der in französischen Archiven und Bibliotheken erhaltenen Urkunden der karolingischen Herrscher (Diplomata Karolinorum. Recueil de reproductions en fac-similé des actes originaux des souverains carolingiens conservés dans les archives et bibliothèques de France).

Das monumentale Werk, das in seiner Gänze auch heute noch nicht überholt ist und sowohl für die Forschung als auch für den akademischen Unterricht wertvolle Dienste leistet, ist nur in wenigen Spezialbibliotheken vollständig vorhanden. Nunmehr liegen erstmals die Tafeln in hochauflösenden Scans mit komfortabler Zoom- und Blätterfunktionalität sowie die Inhaltsverzeichnisse im Volltext auf den Seiten des Virtuellen Lesesaals der MGH-Bibliothek vor.

Zur Überblicksseite der Diplomata Karolinorum.

Eine wechselseitige Verlinkung des Angebots mit den digitalen MGH und dem Abbildungsverzeichnis der europäischen Kaiser- und Königsurkunden (Irmgard Fees) sind in Arbeit.

Der Freistaat Bayern hat Wolfgang Wagners (1919 bis 2010) Nachlass erworben. Seine Tochter Katharina, Leiterin der Bayreuther Festspiele, habe das schriftliche Vermächtnis ihres Vaters übergeben, teilte das Bayerische Hauptstaatsarchiv mit. Bei den Unterlagen handle es sich vorwiegend um Briefwechsel des Komponisten-Enkels und Ex-Festspielleiters. Sie reichten bis in die 1930er Jahre zurück und gäben einen Einblick in das familiäre Leben.
Quelle: Bayerntext, S. 167, 30.7.2013

s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/120170620/
http://archiv.twoday.net/stories/5768906/#5773288

"Robert Schmidt" wirft Lammert vor, eine Arbeit zitiert zu haben, die gar nicht existiert:

http://lammertplag.wordpress.com/2013/07/20/seite-37/

Mathias Schmitz, Die Funktion der Parteien im parlamentarischen Regierungssystem, in: W. Gagel (Hrsg), Zur Rolle und Funktion der Parteien, Stuttgart 1967, S. 3-36

"Es existiert kein von einer Person namens Gagel herausgegebenes Buch, das den Titel Zur Rolle und Funktion der Parteien o.ä. trägt. Auch im Literaturverzeichnis findet sich dieses Phantomwerk"

Lammert hat das offenbar von Jäger 1973 abgeschrieben, der schon 1971 das Werk zitierte:

http://books.google.de/books?id=LSN6ZfxvQhUC&pg=PA15

Dem Kontext zufolge wäre es befremdlich, wenn eine "gute Übersicht über den Stand der Parteienforschung" erfunden wäre.

Offenbar gemeint ist: Schmitz, Mathias 1967: Funktionen der Parteien im parlamentarischen Regierungssystem, in: Politische Bildung, 1 (1967), H. 1: Politische Parteien im parlamentarischen Regie­rungssystem, S. 3-36
Zitiert auf
http://www.fischerverlage.de/?template=autor_hinweise&id=800526

Das Heft der Politischen Bildung hat offenbar keinen Herausgeber, es heißt "mit Beitr. von Mathias Schmitz ; Manfred Hättich ; Walter Gagel" im HBZ-Katalog. Jäger hat vielleicht in seinen Aufzeichnungen den nicht ganz korrekt zitierten Titel von Schmitz und den Aufsatz von Gagel gemeinsam aus dem Heft exzerpiert und bei der Auswertung aus Gagel den Herausgeber gemacht. Wenn Gagels Aufsatz NICHT "Zur Rolle und Funktion der Parteien" hieß, dann könnte eine Kommentarbemerkung in die Funktion des Titels gerutscht sein.

Halten wir fest: Jäger hat einen real existierenden Titel so entstellt, dass Plagiatjäger Schmitz ihn nicht finden konnte. Lammert hat aus zweiter Hand zitiert, wobei es dann eigentlich wurscht ist, ob ein erfundener oder ein real existierender Titel verwendet wurde. Gute Wissenschaft ist das nicht.

Lammert ist ein respektierter Politiker, der seinen Job gut macht. Man wird abwarten müssen, was die öffentliche Prüfung seiner Arbeit UND die Bochumer Untersuchung ergeben werden.

Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, sagte, es müsse zunächst in Ruhe abgewartet werden, wie die Universität Bochum die Vorwürfe bewerte. Allerdings sei ihm neu, „dass man die gesamte Literatur, die man in einer Arbeit verwendet, auch gelesen haben muss“.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundestagspraesident-opposition-verteidigt-lammert-gegen-plagiatsvorwurf-12312240.html

Das ist eine unglaubliche Fehlleistung eines Abgeordneten, der im übrigen sein Studium ohne Abschluss beendet hat. Selbstverständlich gehört zu selbstständigem Arbeiten auch, dass man ausnahmslos alle Literatur entweder in Autopsie zur Kenntnis nimmt oder, wenn sie nicht zu beschaffen ist bzw. zu unwichtig ist, als dass eine Beschaffung zumutbar wäre, mit "zitiert nach" kenntlich macht.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagspraesident-lammert-wehrt-sich-gegen-plagiatsvorwuerfe-a-913827.html

http://lammertplag.wordpress.com/

Volker Rieble sagt: Kein offenkundiges Textplagiat
http://www.sueddeutsche.de/bildung/experte-ueber-lammerts-doktorarbeit-dies-hier-ist-kein-offenkundiges-textplagiat-1.1734331

Lammerts Dissertation ist auf seiner Abgeordnetenseite einsehbar:
http://norbert-lammert.de/01-lammert/medien/2013-07-30%20Lammert%20stellt%20seine%20Dissertation%20ins%20Netz.pdf

Herr Staatssekretär Eumann erklärt dazu zusammenfassend: „Die TU Dortmund überprüft derzeit eine Aberkennung des mir 2011 verliehenen Doktorgrades. Die hierfür verbindlich geltenden strikten Vertraulichkeitsregelungen wurden ganz offensichtlich missachtet, da immer wieder Interna über das laufende Verfahren in die Öffentlichkeit getragen wurden, jüngst Details aus einem externen Gutachten, das die TU Dortmund in Auftrag gegeben hat. Dies steht in keiner Weise mit den Grundsätzen eines fairen und geordneten Verfahrens in Einklang.

Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass es dem wissenschaftlichen Standard entspricht, sich mit einem früher behandelten wissenschaftlichen Thema weiter zu beschäftigen und dies auszubauen. Es ist unstreitig, dass die Ergebnisse meiner 1990 abgeschlossenen Magisterarbeit Ausgangspunkt und Grundlage meiner weiteren Beschäftigung mit der Geschichte des Deutschen Presse-Dienstes und damit meiner Dissertation gewesen sind. Der Vorwurf hingegen, es handele sich in meiner Angelegenheit um einen Plagiatsfall und eine Täuschung, ist unzutreffend. Erstens liegt bereits begrifflich und inhaltlich kein Plagiat vor, da ich mich nicht mit „fremden Federn“ geschmückt habe. Zweitens bin ich mit der Existenz meiner zugrunde liegenden Magisterarbeit von Beginn des Promotionsverfahrens an offen umgegangen, was mein Co-Doktorvater mehrfach ausdrücklich bestätigt hat - auch öffentlich. Der vollständige Titel meiner Magisterarbeit lag meinem Doktorvater, dem Promotionsausschuss und dem Dekanat vor. Über fünf Monate hat dem Promotionsausschuss mein Zulassungsantrag, dem sowohl der Titel der Magisterarbeit als auch der in wesentlichen Teilen wortidentische Titel der Dissertation zu entnehmen waren, zur Prüfung vorgelegen. Die Zulassung hat der Ausschuss ohne jegliche Anmerkung oder Auflage erteilt. Zudem habe ich den Umstand der Vorbefassung, namentlich die Entstehungsgeschichte der Arbeit und die Magisterarbeit, in der Vorbemerkung meiner Dissertation ausdrücklich erläutert. Auch diese Vorbemerkung war meinem Doktorvater und dem Vorsitzenden des Promotionsausschusses seit Juni 2011 - über fünf Monate vor Veröffentlichung meiner Arbeit und vor Aushändigung der Promotionsurkunde, also dem Abschluss meines Promotionsverfahrens im Dezember 2011 - bekannt. Sämtliche im Zusammenhang mit meiner Promotion stehenden Unterlagen und Erklärungen habe ich nach bestem Wissen und Gewissen eingereicht bzw. abgegeben.

Vor diesem Hintergrund eine Täuschung in Bezug auf die mehrfach kommunizierte Magisterarbeit anzunehmen, ist falsch. Richtig ist allerdings, dass es erhebliche Versäumnisse auf Seiten der Universität gegeben hat.

Sollte sich das Verfahren in der bisherigen Art und Weise fortsetzen, wird im Zweifelsfall ein unabhängiges Gericht die Angelegenheit klären müssen, um die Hintergründe angemessen aufzuklären und das Handeln bzw. die Beiträge aller Beteiligten sachgerecht zu werten.“

Zum Thema ausführlich:
http://archiv.twoday.net/stories/444870012/

Ich bleibe bei meiner Darstellung, dass Eumann kein Vorwurf zu machen ist, der den Entzug des Titels rechtfertigt. Man sollte die ganze Angelegenheit auf sich beruhen lassen.

Im Katalog "Die Renaissance im deutschen Südwesten (Bd. 1, 1986, S. 438 Nr. G 10) begegnete mir die Handschrift WLB Stuttgart HB XII 15, die ein episches lateinisches Gedicht "De bello Smalcaldico" enthält und aufgrund einer qualitätvollen Federzeichnung aufgenommen worden war (Abbildung unten). Aber von wem ist dieses Gedicht? Eine Erinnerung an einen Artikel über den Augsburger Stadtschreiber Fröhlich erwies sich als irrtümlich, aber mit dem Incipit war dank Google alles klar:

https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22tempus+erat+stygiis%22

Halten wir fest: Weder hat der Augsburger Handschriftenkatalog von Hardo Hilg 2007 die ohne Autorennamen überlieferte Stuttgarter Handschrift zur Kenntnis genommen noch den maßgeblichen Aufsatz von Schepss im Neuen Archiv für Sächsische Geschichte 1884 (mit Textproben, etwa 1/8 des Ganzen) über die einst Maihinger/Harburger Handschrift I.2.4° 39 (jetzt UB Augsburg), die das Werk mit seinem Autor überliefert.

Schepss:
http://digital.slub-dresden.de/id32627953Z

Dr. jur. utr. Philipp Jakob Hamerer widmete das Werk (laut Widmung, datiert Konstanz Weihnachten 1594) dem Kemptener Fürstabt Johann Adam Renner von Allmendingen.

Christoph Hamerer aus Konstanz war (teste Google) Mönch in Weingarten, vielleicht kam über ihn die Stuttgarter Handschrift in den Weingartener Bibliotheksbestand.

Relativ rasch findet man weitere Handschriften von Philipp Jakob Hamerer.

Im Staatsarchiv Augsburg gibt es ein Carmen gratulationis Hamerers an den gleichen Fürstabt:

http://www.gda.bayern.de/findmittel/pdf/staau_fk-archiv_001_2008.pdf

1594 entstand Hamerers "Theatrum Constantiense" mit 17 Wappenzeichnungen im GLA Karlsruhe 65/287. Michael Klein: Die Handschriften 65/1-1200 ..., 1987, S. 113 weiß aus GLA 82a/68, 71, dass Hamerer (Hammerer) advocatus fisci war.

Schon 1983 war Kristellers Iter Bd. 3 erschienen, dessen Register man drei Fundstellen zu Hamerer hätte entnehmen können.

Hs. 30 des Heinrich-Suso-Gymnasiums in Konstanz ist eine lateinische Descriptio monstri Wittembergici, ein lateinisches Gedicht Hamerers gegen Luther 1599:
http://books.google.de/books?id=5uNKg6KXbxsC&pg=PA596

Zum Biographischen verwies Hilg auf die Freiburger Matrikel (1583 imm., 1586 stud. iur.):

http://archive.org/stream/diematrikelderu00breigoog#page/n707/mode/2up

Dem Repertorium schweizergeschichtlicher Quellen im GLA, online unter

http://ssrq-sds-fds.ch/online/CH_I_4/index.html#p_137

entnimmt man, dass Hamerer Kaplan der St. Katharinapfründe im Konstanzer Münster war und zwar 1605 (A 1402) sowie noch 1607 Mai 1 (U 4050).

Nachtrag: G. Hägele (UB Augsburg) war so freundlich, folgende Nachträge seines ehemaligen Kollegen Rupp zu übermitteln:

- Vater: vermutlich Nikolaus, I.U.D., vgl. MU Ingolstadt 1558,770,6; MU Freiburg 1,437,113; MU Tübingen 142,043.

- Bruder ? Balthasar, 1620-34 Pfarrer von St.Stephan in Konstanz (Maurer, St.Stephan, S. 294).
http://personendatenbank.germania-sacra.de/books/view/23

#forschung

#fnzhss


http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/emblembuecher-freising


Gilt aber nicht in Bayern:
http://strate.net/de/dokumentation/Muehlhoelzl-Erklaerung-2013-07-27.pdf

Via
http://www.strafakte.de/2013/07/in-den-faengen-der-bayrischen-justiz.html

Definition im Betreff nach: http://books.google.de/books?id=5mgZlvbMzncC&pg=PA210

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=petitionsr

Meldet Karsten Kühnel in der Archivliste zu:

http://archive20.hypotheses.org/743

Eine falsche Entscheidung!

http://www.schiebener.net/wordpress/?p=24851&cpage=1

http://erbloggtes.wordpress.com/2013/07/26/darf-unser-lehrer-dr-specht-doktor-bleiben/#more-2965

Die Universität Zürich unternimmt offensichtlich nichts gegen das Plagiat eines Dr. Specht und selbst wenn sie etwas unternehmen würde, würde sie die Öffentlichkeit nicht davon unterrichten. das stößt sehr zu Recht auf völliges Unverständnis, nicht nur bei Erbloggtes:

"Wenn wir etwas unternehmen würden, würde niemand jemals etwas darüber erfahren. Insbesondere die Öffentlichkeit nicht, die jene Dissertation für ein ordnungsgemäß erstelltes originäres Werk hält. Während also in Echtzeit überprüfbar ist, ob jemand seinen Doktorgrad weiterhin führt, ist unüberprüfbar, ob er dazu auch befugt ist."

Hingewiesen wird auch auf das unsägliche Verhalten der Fernuni Hagen, die im Fall Dr. Sensburg mit nichtöffentlichen Gutachten den Plagiatsverdacht zurückwies:

http://www.schiebener.net/wordpress/?p=15691

Michael Gockels Buch von 1970 liegt in Innsbruck online vor:

http://digital.obvsg.at/ulbtirol/content/titleinfo/38879

Nun ist also auch Österreich auf den Zug der Visual Library aufgesprungen. Die UB Innsbruck hat Digitale Sammlungen eröffnet, die auf der bekannten Software basieren:

http://digital.obvsg.at/ulbtirol

Die UB Salzburg wird wohl demnächst folgen.

Zurecht bemerkt das VÖBBLOG, dass das Verhältnis zu ALO unklar sei.

Museumsmitarbeiter neigen mitunter dazu, Nachfragen zu Auskünften unbeantwortet zu lassen. Also muss man nachhaken in der Hoffnung, irgendwann doch noch Antwort zu erhalten. Im Sommer ist das aber noch viel schwieriger, da die entsprechenden Kuratoren im Urlaub sind.

"Fritz Fischer ist erst am Montag, den 5. August wieder im Landesmuseum. Erst dann kann er Ihre E-mail lesen, denn sie wird nicht weitergeleitet. Fritz Fischer bittet um Ihr Verständnis und läßt Sie freundlich grüßen! In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an seine Vertretung, Herrn Dr. Matthias Ohm. Tel. 89535215. Matthias.Ohm@Landesmuseum-Stuttgart.de"

Von Ohms Mailaccount kam dann:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich bin am Montag, 29. Juli, wieder im Haus und werde dann Ihre Email beantworten.

In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an Frau Ellen Ilchmann:
Fon: 0711 89 535 216
Email: ellen.ilchmann@landesmuseum-stuttgart.de.

Ihre Nachricht wird nicht weitergeleitet.

Mit freundlichen Grüßen"

Und seine Vertreterin ist noch viel länger weg als er selbst:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich bin am 19.08.2013 wieder im Haus.

Mit freundlichem Gruss
E. Ilchmann"

 

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