Aus dem Jahresabschulss 2010 des Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW: " .... Die Zuführung zu Rückstellungen für Drohverluste (54,9 Millionen Euro) beinhaltet 47,1 Millionen Euro Aufwendungen für zukünftig anfallende Mehrkosten bezogen auf das Landesarchiv Duisburg ...."
Quelle: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV15-861.pdf
Quelle: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV15-861.pdf
Wolf Thomas - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 20:53 - Rubrik: Staatsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://swop.bsz-bw.de/volltexte/2011/975/pdf/zkdial69.pdf
(Zehn Gebote des Urheberrrechts, Findbuchdatenbanken, Nobelpreisträger)
(Zehn Gebote des Urheberrrechts, Findbuchdatenbanken, Nobelpreisträger)
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 20:30 - Rubrik: Allgemeines
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Der Verband der italienischen Archivare hat unter dem Titel "... e poi non rimase nessuno" eine nationale Sensibilisierungskampagne ins Leben gerufen, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Bedeutung der Archive für den Bürger und auf die Folgen der chronischen Unterfinanzierung lenken soll.
Neben der "Unsichtbarkeit" der Archive in der breiten Öffentlichkeit erscheint besonders der fehlende Generationswechsel durch letzte Neueinstellungen in den 80er Jahren und drohende Massenpensionierungen als gravierend.
Das Manifest und die Unterschriftenaktion finden sich auf
http://www.archivisti2011.it/index.php
Neben der "Unsichtbarkeit" der Archive in der breiten Öffentlichkeit erscheint besonders der fehlende Generationswechsel durch letzte Neueinstellungen in den 80er Jahren und drohende Massenpensionierungen als gravierend.
Das Manifest und die Unterschriftenaktion finden sich auf
http://www.archivisti2011.it/index.php
Storica - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 20:19
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Beispiel:
http://core.kmi.open.ac.uk/search/witchcraft
Eine Suchhilfe gibt es nicht (Phrasensuche geht nicht, auch keine erweiterte Suche). Für das Zitieren steht nur der Link zum PDF zur Verfügung. Welchen Sinn die Angabe des OAI-Identifiers (nicht bei allen Einträgen) hat, weiß ich nicht.
Überhaupt nicht überzeugend!
DieVolltextsuche des deutschen Äquivalents scheint derzeit kaputt zu sein:
http://oansuche.open-access.net/
http://core.kmi.open.ac.uk/search/witchcraft
Eine Suchhilfe gibt es nicht (Phrasensuche geht nicht, auch keine erweiterte Suche). Für das Zitieren steht nur der Link zum PDF zur Verfügung. Welchen Sinn die Angabe des OAI-Identifiers (nicht bei allen Einträgen) hat, weiß ich nicht.
Überhaupt nicht überzeugend!
Die
http://oansuche.open-access.net/
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 17:12 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 15:12 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Der rund 56.000 Artikel umfassende Bestand des ehemaligen Informationstechnologiekanals „futurezone.orf.at“ ist wieder öffentlich verfügbar. Nach der Einstellung der ORF-Futurezone aufgrund des neuen ORF-Gesetzes und dem Neustart des Portals unter der Domain futurezone.at. mit 1. Oktober 2010 waren die redaktionellen Technologie-Beiträge des einstigen Channels nicht abrufbar. Ab sofort können sämtliche Artikel, die zwischen 20.4.1999 und 30.9.2010 auf futurezone.orf.at publiziert wurden, über http://www.fuzo-archiv.at sowie das APA-OTS-Portal www.it-press.at kostenfrei gesichtet werden. Zudem wird das Archiv auch vom neuen Portal www.futurezone.at verlinkt. Darüber hinaus stehen die Daten im APA-OnlineManager (AOM), zu dessen Anwenderkreis u.a. große Teile der österreichischen Medienlandschaft zählen, zur Recherche offen.
http://futurezone.at/digitallife/5397-orf-futurezone-archiv-jetzt-oeffentlich-nutzbar.php
http://futurezone.at/digitallife/5397-orf-futurezone-archiv-jetzt-oeffentlich-nutzbar.php
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 14:51 - Rubrik: Medienarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die ZEIT stellt das neue Dresdener Militärmuseum vor:
http://www.zeit.de/2011/41/Militaermuseum-Dresden
http://www.mhmbundeswehr.de/
Die Website ist allerdings wenig gelungen, schaut man sie sich genauer an.
Foto Kolossos http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.de
http://www.zeit.de/2011/41/Militaermuseum-Dresden
http://www.mhmbundeswehr.de/
Die Website ist allerdings wenig gelungen, schaut man sie sich genauer an.

KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 14:37 - Rubrik: Museumswesen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Archivar123 - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 11:10 - Rubrik: Web 2.0
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://manuscripta.bibliotecas.csic.es/inicio
Wer sich fragt, was Aljamiado-Handschriften sind:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aljamiado
Den Viewer kennt man vom Internet Archive.

Wer sich fragt, was Aljamiado-Handschriften sind:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aljamiado
Den Viewer kennt man vom Internet Archive.

KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 01:36 - Rubrik: Kodikologie
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://nice-bastard.blogspot.com/2011/10/wowigate-wie-die-suddeutsche.html
Wie üblich übertreiben es manche mit dem Datenschutz. Schule ist keine solipsistische Veranstaltung, sondern Sozialsphäre.
Wie üblich übertreiben es manche mit dem Datenschutz. Schule ist keine solipsistische Veranstaltung, sondern Sozialsphäre.
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 01:29 - Rubrik: Datenschutz
Darstellung und detaillierte Kritik von Kaden
http://www.iuwis.de/blog/boersenverein_kiipapier
Es wird daraus auch klar, wieso sich Sprang hier kommentierend zu Wort meldete:
http://archiv.twoday.net/stories/42993844/
Aus Akzeptanzproblemen des grünen Wegs lässt sich keinesfalls Wasser auf die Mühlen der Brandstifter im Verlegerlager leiten. (Wer ein schiefes Bild findet, darf es behalten :-)
http://www.iuwis.de/blog/boersenverein_kiipapier
Es wird daraus auch klar, wieso sich Sprang hier kommentierend zu Wort meldete:
http://archiv.twoday.net/stories/42993844/
Aus Akzeptanzproblemen des grünen Wegs lässt sich keinesfalls Wasser auf die Mühlen der Brandstifter im Verlegerlager leiten. (Wer ein schiefes Bild findet, darf es behalten :-)
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 01:18 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
In Bodenmais (Landkreis Regen) prallt das ausgehende Mittelalter auf das Jahr 2011: Rechte aus dem Jahr 1522 beschäftigen in Kürze die Gerichte. Es geht um Privilegien, die Bodenmaiser Siedler seinerzeit von "Wilhelmb und Ludwig Gebrüder, Pfalzgrafen bey Rhein, Herzogen in obern und Nidern Bayrn" erhalten haben − und auf die sich ihre Erben und Rechtsnachfolger heute noch berufen.
Der herzogliche Freiheitsbrief sicherte Bergleuten "in Podenmais, und andern ohrten, vor dem Behammer Waldt" umfangreiche Privilegien zu. Darunter beispielsweise das Schlagen von Holz in den Wäldern, Weiderechte, die Errichtung von Hütten und Viehtrieben sowie Schuldenerlass. Diese Rechte wurden 1693 bestätigt und Anfang des 19. Jahrhunderts in sogenannten "Liquidationsprotokollen" erneut festgehalten.
489 Jahre nach dem Freiheitsbrief prallen diese alten Rechte am Bodenmaiser Lärchenweg auf das heutige Rechtssystem: Ein Anlieger wollte die Einfahrt und den Grünstreifen zu seinem Grundstück von der Gemeinde kaufen. Doch dort verläuft eine alte Viehtrift, und die "Rechtler", ein Verein, in dem sich die Nachfolger der privilegierten Siedler zusammengeschlossen haben, machen geltend, dass sie das Recht haben, dort Vieh zu treiben − und mithin die Gemeinde nicht einfach verkaufen dürfte; zumindest nicht ohne Entschädigung.
Um den Fall ein für alle Mal zu klären, hat der Marktgemeinderat nun gegen fünf Stimmen beschlossen, eine Feststellungsklage einzureichen. Ein Gericht soll prüfen, inwieweit Rechte heutzutage noch bestehen.
http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_regen/regen/239156_In-Bodenmais-werden-500-Jahre-alte-Privilegien-zum-Gerichtsfall.html
Der herzogliche Freiheitsbrief sicherte Bergleuten "in Podenmais, und andern ohrten, vor dem Behammer Waldt" umfangreiche Privilegien zu. Darunter beispielsweise das Schlagen von Holz in den Wäldern, Weiderechte, die Errichtung von Hütten und Viehtrieben sowie Schuldenerlass. Diese Rechte wurden 1693 bestätigt und Anfang des 19. Jahrhunderts in sogenannten "Liquidationsprotokollen" erneut festgehalten.
489 Jahre nach dem Freiheitsbrief prallen diese alten Rechte am Bodenmaiser Lärchenweg auf das heutige Rechtssystem: Ein Anlieger wollte die Einfahrt und den Grünstreifen zu seinem Grundstück von der Gemeinde kaufen. Doch dort verläuft eine alte Viehtrift, und die "Rechtler", ein Verein, in dem sich die Nachfolger der privilegierten Siedler zusammengeschlossen haben, machen geltend, dass sie das Recht haben, dort Vieh zu treiben − und mithin die Gemeinde nicht einfach verkaufen dürfte; zumindest nicht ohne Entschädigung.
Um den Fall ein für alle Mal zu klären, hat der Marktgemeinderat nun gegen fünf Stimmen beschlossen, eine Feststellungsklage einzureichen. Ein Gericht soll prüfen, inwieweit Rechte heutzutage noch bestehen.
http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_regen/regen/239156_In-Bodenmais-werden-500-Jahre-alte-Privilegien-zum-Gerichtsfall.html
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 01:09 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die Nutzung der Onleihe in Thüringen ist unbefriedigend:
http://log.netbib.de/archives/2011/10/12/onleihe-die-lage-ist-schwierig/
http://bibliothekarisch.de/blog/2011/10/11/onleihe-in-thuringen-schwachelt/
DRM-kritisch äußert sich (wobei es da um Kaufmedien geht):
http://bibliothekarisch.de/blog/2011/10/12/drm-schutzt-vorm-benutzen/
Zur Onleihe:
http://archiv.twoday.net/search?q=onleihe
http://log.netbib.de/archives/2011/10/12/onleihe-die-lage-ist-schwierig/
http://bibliothekarisch.de/blog/2011/10/11/onleihe-in-thuringen-schwachelt/
DRM-kritisch äußert sich (wobei es da um Kaufmedien geht):
http://bibliothekarisch.de/blog/2011/10/12/drm-schutzt-vorm-benutzen/
Zur Onleihe:
http://archiv.twoday.net/search?q=onleihe
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Oktober 2011, 01:04 - Rubrik: Bibliothekswesen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Lieber Karl, lieber Axel,
wenn Blogleserinnen Fragen über Datenschutz stellen, Kollegen ratlos sind, ob sie ein Bild verwenden dürfen und Studenten außer Google kaum sinnvolle Recherchestationen kennen, dann weißt das auf einen Missstand hin. Wir reden immer vom Netz der Möglichkeiten und dem Gewinn den es der Geschichtswissenschaft bringt. Selbst skeptische Kollegen zeigen zeitweise gewissen Enthusiasmus, nur um dann enttäuscht wieder von dannen zu ziehen. Aber das Internet ist keine Wunderlampe. Zwar geschieht auch hier oft nichts ohne Reibung, aber Ergebnisse werden nicht gezaubert. Das World Wide Web kann ein wertvolles Werkzeug sein, aber es ist eben nur das und kein Dschinn, der die Arbeit erledigt. Niemand würde sich vor einen Hammer stellen und ihm befehlen:“Bau mir ein Schwert, von dem die Welt zu reden hat!“ Oder glauben, dass er sich in ein Flugzeug setzt und es sofort selbst fliegen kann. Diese Erwartungshaltung scheint aber vielen wissenschaftlichen Nutzern des Netzes gegeben zu sein. Vermischt sie sich dann mit Vorurteilen, Ängsten und mangelndem technischem Wissen, ist das instabile Halbwissen komplett. Instabil deshalb, weil es mit dem was darauf aufgebaut ist oft zusammenbricht, es ist leicht entflammbar und entlädt sich nicht selten explosiv.
Im Gegensatz dazu stehen oft die Kuratoren und Dozenten, die einen Raum mit leuchtenden Augen verlassen nachdem ihnen gezeigt wurde, was alles möglich ist. Das zeigt doch, die Probleme liegen nicht nur im Medium selbst, sondern im Wissen und Umgang mit ihm. Spricht man bei Texten von Literalität, sprechen manche beim elektronischen Gegenpart von eLiteracy. Das Internet ist aber mehr als die Arbeit mit Texten und anderen Quellen. Ist eine Website nach gleichen Bedingungen zu betrachten, wie ein Text? Kann der Quellcode selbst eine Quelle sein? Aber auch darüber gehen die Möglichkeiten hinaus. Das Netz bietet Möglichkeiten zum erarbeiten und zum teilen von Ergebnissen. Computergestütztes Arbeiten ermöglicht Informationen zu taggen und zu vernetzen damit auf neuartige Weise ein asymmetrischer oder chaotischer Zettelkatalog entsteht mit dem neues Zusammenhänge sichtbar werden. Alles in allem geht es darum eine Kompetenz mit dem Medium Internet auszubilden.
Ich möchte den Arbeitsbereich eCompetence gründen. Wer das möchte, ist mir nicht klar.
https://digitalerwiderstand.wordpress.com/2011/09/27/kompetenz-statt-hexerei/
wenn Blogleserinnen Fragen über Datenschutz stellen, Kollegen ratlos sind, ob sie ein Bild verwenden dürfen und Studenten außer Google kaum sinnvolle Recherchestationen kennen, dann weißt das auf einen Missstand hin. Wir reden immer vom Netz der Möglichkeiten und dem Gewinn den es der Geschichtswissenschaft bringt. Selbst skeptische Kollegen zeigen zeitweise gewissen Enthusiasmus, nur um dann enttäuscht wieder von dannen zu ziehen. Aber das Internet ist keine Wunderlampe. Zwar geschieht auch hier oft nichts ohne Reibung, aber Ergebnisse werden nicht gezaubert. Das World Wide Web kann ein wertvolles Werkzeug sein, aber es ist eben nur das und kein Dschinn, der die Arbeit erledigt. Niemand würde sich vor einen Hammer stellen und ihm befehlen:“Bau mir ein Schwert, von dem die Welt zu reden hat!“ Oder glauben, dass er sich in ein Flugzeug setzt und es sofort selbst fliegen kann. Diese Erwartungshaltung scheint aber vielen wissenschaftlichen Nutzern des Netzes gegeben zu sein. Vermischt sie sich dann mit Vorurteilen, Ängsten und mangelndem technischem Wissen, ist das instabile Halbwissen komplett. Instabil deshalb, weil es mit dem was darauf aufgebaut ist oft zusammenbricht, es ist leicht entflammbar und entlädt sich nicht selten explosiv.
Im Gegensatz dazu stehen oft die Kuratoren und Dozenten, die einen Raum mit leuchtenden Augen verlassen nachdem ihnen gezeigt wurde, was alles möglich ist. Das zeigt doch, die Probleme liegen nicht nur im Medium selbst, sondern im Wissen und Umgang mit ihm. Spricht man bei Texten von Literalität, sprechen manche beim elektronischen Gegenpart von eLiteracy. Das Internet ist aber mehr als die Arbeit mit Texten und anderen Quellen. Ist eine Website nach gleichen Bedingungen zu betrachten, wie ein Text? Kann der Quellcode selbst eine Quelle sein? Aber auch darüber gehen die Möglichkeiten hinaus. Das Netz bietet Möglichkeiten zum erarbeiten und zum teilen von Ergebnissen. Computergestütztes Arbeiten ermöglicht Informationen zu taggen und zu vernetzen damit auf neuartige Weise ein asymmetrischer oder chaotischer Zettelkatalog entsteht mit dem neues Zusammenhänge sichtbar werden. Alles in allem geht es darum eine Kompetenz mit dem Medium Internet auszubilden.
Ich möchte den Arbeitsbereich eCompetence gründen. Wer das möchte, ist mir nicht klar.
https://digitalerwiderstand.wordpress.com/2011/09/27/kompetenz-statt-hexerei/
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Materialien zu meinem provokanten Diktum stellt Tantner in seinem Lehrveranstaltungsblog zusammen:
http://tantner.twoday.net/stories/42993509/
Seine Studierenden müssen ein eigenes Weblog aufsetzen. Im Vorgriff auf einen ausführlicheren Beitrag möchte ich jetzt schon zu bedenken geben: Es ist nicht nur zumutbar, sondern auch geboten, dass sich Dozenten insoweit medienkompetenzvermittlungskompetent zeigen müssen, dass sie mit dem Medium Blog Erfahrung sammeln. Als Blog definiere ich jegliche über RSS abgreifbaren regelmäßige oder sporadische Unterrichtung über wissenschaftliche Themen im Internet (dazu kann auch Twitter, Facebook und Google+ gehören). De facto zählen Medien des Mitmachwebs 2.0 zu den Informationsquellen der Studierenden, wenngleich bei der fachlichen Informationen fast ausschließlich die Wikipedia im Vordergrund stehen dürfte. Dass ein Dozent angemessen über Blogs oder Twitter usw. als mögliche fachliche Informationsquellen sprechen kann, ohne dazu eigene Erfahrungen zu haben, erscheint mir unwahrscheinlich. Und die Unterrichtung der Studierenden über Informationsquellen gehört nicht nur in eine Medienkompetenzveranstaltung, sondern in JEDE Veranstaltung, auch wenn diese sich ganz altmodisch mit der Kaiserkrönung Karls des Großen beschäftigt. Wie bringt man Studierenden bei, sich den neuesten Forschungsstand abgesehen von dem, was der Dozent in seine Literaturangaben schreibt, zu erschließen? In der Schule oder im Beruf kriegt ja niemand zu einem Recherchethema eine handliche kleine Literaturliste ausgehändigt, deren Lektüre ihm jegliche eigene Anstrengungen (im Buchzeitalter: bibliographischer Art) erspart. Jeder, nicht nur wir Newsjunkies muss "auf dem laufenden" sein, sonst ist er ein schlechter Wissenschaftler. Und dass man das ohne Nutzung von dem neumodischen Internet hinkriegen kann, kann mir niemand erzählen.
Angenommen jemand arbeitet zur Karolingerzeit (ich wähle absichtlich ein Beispiel, das von meinen eigenen Forschung weit entfernt ist). Er bekommt Mailbenachrichtigungen und bezieht RSS-Feeds der einschlägigen mittelalterlichen Fachzeitschriften, soweit er diese nicht automatisch in gedruckter Form auf den Tisch bekommt oder in der Bibliothek sichtet. Daneben gibt es natürlich Monographien oder Aufsätze in Sammelbänden, von denen er entweder elektronisch oder konventionell erfährt. Rezensionen liest er in H-SOZ-U-KULT, den Sehepunkten oder auf Recensio.net.
Innerhalb von 5 Minuten hat er ein Blog bei Tumblr eingerichtet. Sagen wir: Carolingian Musings oder meinetwegen auch Neues aus der Welt der Karolinger. Hinein kommen: Hinweise auf die wenigen Publikationen einschließlich Rezensionen, die er pro Jahr veröffentlicht. Das macht den Kohl nicht fett, ist aber trotzdem informativ. Also Schriftenverzeichnis mit Tag z.B. #ownpublication (Tags können leider soweit ich weiss bei Tumblr nicht als RSS bezogen werden.) Sodann alles, was er als relevante Publikation zu seinem Forschungsgebiet einschätzt. Verknüpfung mit einem Literaturverwaltungsprogramm wäre toll, aber da ich das selbst nicht praktiziere, mag das auf sich beruhen. Bei gedruckten Publikationen muss er einen Link raussuchen, wenn er das Tumblr-Bookmarklet in seiner Lesezeichenleiste einsetzen will. Wenn die automatisch erfassten Angaben nicht ausreichen oder wenn er besonders sorgfältig sein will, schreibt er die bibliographischen Angaben ins Feld und vergibt passende Schlagworte (Tags). Geht wirklich schnell. Wenn er ein passendes Zitat findet, braucht er es bei Tumblr nur mit der Maus markieren, es wird dann automatisch als Quote ins Eingabefeld kopiert.
Dieser Grundbestand kann beliebig angereichert werden: durch das "Carolingian Picture of the Month" (Urheberrechte achten!), durch einen Link "Digital Codex of the Month" (gibt ja inzwischen genügend karolingerzeitliche Handschriften im Netz), durch Reflexionen zu den eigenen Themen (Vom allmählichen Verfertigen von Publikationen während des Bloggens), Kommentare zu den Publikationen, Reblogging anderer Beiträge von Tumblr oder Hinweis auf andere Blogs mit Einträgen zur Karolingerzeit (dürften noch kaum vorhanden sein, allenfalls auf englisch), Pressefundstücke (z.B. http://archiv.twoday.net/stories/38784716/ ) Oder Veranstaltungsankündigungen/Berichte (ich mag es nicht, wenn diese in einem Blog überhand nehmen, aber das braucht ja niemand zu kümmern - Bloggen muss sich nicht an Archivalia orientieren).
Niemand kann mir weißmachen, dass selbst gremienächzende vielbeschäftigte Professoren wie Gerd S. ein solches anspruchsloses und zeitlich kaum zusätzlich belastendes Blog nicht ein Semester lang ausprobieren könnten.
Dieser Vorschlag stellt das digitale Kuratieren, das man auch bei Zotero oder Delicios/Connotea/Diigolet usw. betreiben könnte, in den Vordergrund und zielt auf Einsteiger ab.Denn das Sichten von neuen Informationen zum eigenen Fachgebiet gehört ja zu dem, was der Wissenschaftler ohnehin tut. Nun schreibt er aber keinen Forschungsbericht alle paar Jahre (was viel zu wenige tun), sondern kommuniziert zeitnah per Internet.
Der "Wissenschaftsblogger" kann sich so weder groß zum Narren machen und braucht, wenn er nicht populäre Inhalte wie spektakuläre Müstair-Bilder mitteilt, auch nicht eine größere Öffentlichkeit zu fürchten. Er braucht eigentlich nur ein paar Leute aus dem Kreis seiner Peers, denen er die Adresse mitteilen kann, ohne schief angesehen zu werden. Oder er nimmt seine Studierenden als primäre Adressaten und in Kauf, dass auch sonst jemand reinschauen kann. (Wohlgemerkt: ein lehrveranstaltungsbegleitendes Blog ist etwas anderes.)
Beim Thema Karolingerzeit ist an ein größeres oder auch nur kleineres Kommentaraufkommen derzeit nicht zu denken. Das ist bedauerlich, aber es wäre Unsinn zu suggerieren, dass der Blogger mit irgendwelchen nützlichen Reaktionen per Kommentar rechnen darf (abgesehen davon, dass Tumblr standardmäßig keine Kommentare vorsiegt).
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/49589153/

Karl der Goße im Kloster St. Johann Müstair. Foto: Wladyslaw Sojka http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
http://tantner.twoday.net/stories/42993509/
Seine Studierenden müssen ein eigenes Weblog aufsetzen. Im Vorgriff auf einen ausführlicheren Beitrag möchte ich jetzt schon zu bedenken geben: Es ist nicht nur zumutbar, sondern auch geboten, dass sich Dozenten insoweit medienkompetenzvermittlungskompetent zeigen müssen, dass sie mit dem Medium Blog Erfahrung sammeln. Als Blog definiere ich jegliche über RSS abgreifbaren regelmäßige oder sporadische Unterrichtung über wissenschaftliche Themen im Internet (dazu kann auch Twitter, Facebook und Google+ gehören). De facto zählen Medien des Mitmachwebs 2.0 zu den Informationsquellen der Studierenden, wenngleich bei der fachlichen Informationen fast ausschließlich die Wikipedia im Vordergrund stehen dürfte. Dass ein Dozent angemessen über Blogs oder Twitter usw. als mögliche fachliche Informationsquellen sprechen kann, ohne dazu eigene Erfahrungen zu haben, erscheint mir unwahrscheinlich. Und die Unterrichtung der Studierenden über Informationsquellen gehört nicht nur in eine Medienkompetenzveranstaltung, sondern in JEDE Veranstaltung, auch wenn diese sich ganz altmodisch mit der Kaiserkrönung Karls des Großen beschäftigt. Wie bringt man Studierenden bei, sich den neuesten Forschungsstand abgesehen von dem, was der Dozent in seine Literaturangaben schreibt, zu erschließen? In der Schule oder im Beruf kriegt ja niemand zu einem Recherchethema eine handliche kleine Literaturliste ausgehändigt, deren Lektüre ihm jegliche eigene Anstrengungen (im Buchzeitalter: bibliographischer Art) erspart. Jeder, nicht nur wir Newsjunkies muss "auf dem laufenden" sein, sonst ist er ein schlechter Wissenschaftler. Und dass man das ohne Nutzung von dem neumodischen Internet hinkriegen kann, kann mir niemand erzählen.
Angenommen jemand arbeitet zur Karolingerzeit (ich wähle absichtlich ein Beispiel, das von meinen eigenen Forschung weit entfernt ist). Er bekommt Mailbenachrichtigungen und bezieht RSS-Feeds der einschlägigen mittelalterlichen Fachzeitschriften, soweit er diese nicht automatisch in gedruckter Form auf den Tisch bekommt oder in der Bibliothek sichtet. Daneben gibt es natürlich Monographien oder Aufsätze in Sammelbänden, von denen er entweder elektronisch oder konventionell erfährt. Rezensionen liest er in H-SOZ-U-KULT, den Sehepunkten oder auf Recensio.net.
Innerhalb von 5 Minuten hat er ein Blog bei Tumblr eingerichtet. Sagen wir: Carolingian Musings oder meinetwegen auch Neues aus der Welt der Karolinger. Hinein kommen: Hinweise auf die wenigen Publikationen einschließlich Rezensionen, die er pro Jahr veröffentlicht. Das macht den Kohl nicht fett, ist aber trotzdem informativ. Also Schriftenverzeichnis mit Tag z.B. #ownpublication (Tags können leider soweit ich weiss bei Tumblr nicht als RSS bezogen werden.) Sodann alles, was er als relevante Publikation zu seinem Forschungsgebiet einschätzt. Verknüpfung mit einem Literaturverwaltungsprogramm wäre toll, aber da ich das selbst nicht praktiziere, mag das auf sich beruhen. Bei gedruckten Publikationen muss er einen Link raussuchen, wenn er das Tumblr-Bookmarklet in seiner Lesezeichenleiste einsetzen will. Wenn die automatisch erfassten Angaben nicht ausreichen oder wenn er besonders sorgfältig sein will, schreibt er die bibliographischen Angaben ins Feld und vergibt passende Schlagworte (Tags). Geht wirklich schnell. Wenn er ein passendes Zitat findet, braucht er es bei Tumblr nur mit der Maus markieren, es wird dann automatisch als Quote ins Eingabefeld kopiert.
Dieser Grundbestand kann beliebig angereichert werden: durch das "Carolingian Picture of the Month" (Urheberrechte achten!), durch einen Link "Digital Codex of the Month" (gibt ja inzwischen genügend karolingerzeitliche Handschriften im Netz), durch Reflexionen zu den eigenen Themen (Vom allmählichen Verfertigen von Publikationen während des Bloggens), Kommentare zu den Publikationen, Reblogging anderer Beiträge von Tumblr oder Hinweis auf andere Blogs mit Einträgen zur Karolingerzeit (dürften noch kaum vorhanden sein, allenfalls auf englisch), Pressefundstücke (z.B. http://archiv.twoday.net/stories/38784716/ ) Oder Veranstaltungsankündigungen/Berichte (ich mag es nicht, wenn diese in einem Blog überhand nehmen, aber das braucht ja niemand zu kümmern - Bloggen muss sich nicht an Archivalia orientieren).
Niemand kann mir weißmachen, dass selbst gremienächzende vielbeschäftigte Professoren wie Gerd S. ein solches anspruchsloses und zeitlich kaum zusätzlich belastendes Blog nicht ein Semester lang ausprobieren könnten.
Dieser Vorschlag stellt das digitale Kuratieren, das man auch bei Zotero oder Delicios/Connotea/Diigolet usw. betreiben könnte, in den Vordergrund und zielt auf Einsteiger ab.Denn das Sichten von neuen Informationen zum eigenen Fachgebiet gehört ja zu dem, was der Wissenschaftler ohnehin tut. Nun schreibt er aber keinen Forschungsbericht alle paar Jahre (was viel zu wenige tun), sondern kommuniziert zeitnah per Internet.
Der "Wissenschaftsblogger" kann sich so weder groß zum Narren machen und braucht, wenn er nicht populäre Inhalte wie spektakuläre Müstair-Bilder mitteilt, auch nicht eine größere Öffentlichkeit zu fürchten. Er braucht eigentlich nur ein paar Leute aus dem Kreis seiner Peers, denen er die Adresse mitteilen kann, ohne schief angesehen zu werden. Oder er nimmt seine Studierenden als primäre Adressaten und in Kauf, dass auch sonst jemand reinschauen kann. (Wohlgemerkt: ein lehrveranstaltungsbegleitendes Blog ist etwas anderes.)
Beim Thema Karolingerzeit ist an ein größeres oder auch nur kleineres Kommentaraufkommen derzeit nicht zu denken. Das ist bedauerlich, aber es wäre Unsinn zu suggerieren, dass der Blogger mit irgendwelchen nützlichen Reaktionen per Kommentar rechnen darf (abgesehen davon, dass Tumblr standardmäßig keine Kommentare vorsiegt).
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/49589153/
Karl der Goße im Kloster St. Johann Müstair. Foto: Wladyslaw Sojka http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
Per Urteil vom 5. Oktober 2011 (9 O 1956/11 (278)) hat das LG Braunschweig einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zurück gewiesen, mit dem der Verfügungskläger, ein Burschenschaftler, ein Linkverbot gegen ein Nachrichtenmagazin durchzusetzen versuchte. [...] Im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung hatte ein Nachrichtenmagazin per Hyperlink auf ein Forum bei indymedia verweisen, in dem E-Mails des Verfügungsklägers an andere Burschenschaftler veröffentlicht sind. Der Verfügungskläger erblickte in der Veröffentlichung der Mails und vor allem auch in der von der Verfügungsbeklagten vorgenommenen Verlinkung eine Verletzung seines allgemeinen Persönlichkeitsrechts. Dem stellte sich das LG Braunschweig entgegen.
http://www.feldblog.de/?p=596
Volltext:
http://feldblog.de/wp-content/uploads/2011/10/mx-m310_20111012_111117.pdf
Artikel mit Link
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,774524,00.html
http://www.feldblog.de/?p=596
Volltext:
http://feldblog.de/wp-content/uploads/2011/10/mx-m310_20111012_111117.pdf
Artikel mit Link
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,774524,00.html
KlausGraf - am Mittwoch, 12. Oktober 2011, 21:53 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Mittwoch, 12. Oktober 2011, 20:40 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Der Internationale Suchdienst (ITS/International Tracing Service) will die derzeit bestehenden Beschränkungen in der Kopienabgabe an Forscher aufheben. Die Gebührenordnung und der Forschungsantrag wurden entsprechend überarbeitet. „Unser Ziel ist und bleibt der bestmögliche Zugang für die Forschung“, sagte ITS-Direktor Jean-Luc Blondel. „Wir hoffen, dass die geplante Neuregelung zu mehr Klarheit beiträgt.“ Voraussetzung für deren Inkrafttreten ist die Zustimmung des Internationalen Ausschusses, dessen elf Mitgliedsstaaten die Richtlinien für die Arbeit des ITS festlegen. Der Ausschuss wird Mitte November 2011 zu einer Sitzung in Paris zusammen kommen.
Grundsätzlich haben Forscher in Bad Arolsen einen freien Zugriff auf alle Dokumente im Archiv des ITS. Die Abgabe von Kopien wurde durch die im Oktober 2010 eingeführte Gebührenordnung jedoch beschränkt. Die „Herausgabe ganzer Aktenbestände oder Sammlungen“ war danach „nicht möglich“. Diese Formulierung erwies sich in der Praxis als hinderlich, da der ITS seine Bestände bisher nicht nach archivarischen Grundbegriffen geordnet hat. Als Orientierung diente ein Inventarverzeichnis, dem zufolge ein einzelnes Blatt, aber auch mehrere Ordner ein „ganzer Aktenbestand“ sein können. „Der ITS war in der Vergangenheit kein Archiv, sondern über sechs Jahrzehnte ein Suchdienst. Wir benötigen Zeit für die Umstellung“, erklärte Blondel. „Bei der Darstellung seiner Bestände wird sich der ITS ab sofort an internationale Standards in der Archivterminologie halten.“
Die neue Gebührenordnung verzichtet gänzlich auf Fachtermini aus dem Archivwesen, um Missverständnisse in der Definition von Beständen künftig auszuschließen. Forscher können Dokumentenkopien in Auftrag geben, „soweit sie sich auf das im Forschungsantrag angegebene Thema beziehen“. „Die Orientierung an einem konkreten Forschungsthema erscheint uns ein guter und praktikabler Weg“, erläuterte Blondel. Der ITS reagiert mit der Neuregelung auf Kritik, die von Seiten der Forschung an der Praxis der Kopienabgabe geäußert wurde.
http://www.its-arolsen.org/de/presse/pressemeldungen/index.html?expand=5543&cHash=31b1429677&mid=4
Siehe hier
http://archiv.twoday.net/search?q=bremberger
http://archiv.twoday.net/search?q=arolsen
Grundsätzlich haben Forscher in Bad Arolsen einen freien Zugriff auf alle Dokumente im Archiv des ITS. Die Abgabe von Kopien wurde durch die im Oktober 2010 eingeführte Gebührenordnung jedoch beschränkt. Die „Herausgabe ganzer Aktenbestände oder Sammlungen“ war danach „nicht möglich“. Diese Formulierung erwies sich in der Praxis als hinderlich, da der ITS seine Bestände bisher nicht nach archivarischen Grundbegriffen geordnet hat. Als Orientierung diente ein Inventarverzeichnis, dem zufolge ein einzelnes Blatt, aber auch mehrere Ordner ein „ganzer Aktenbestand“ sein können. „Der ITS war in der Vergangenheit kein Archiv, sondern über sechs Jahrzehnte ein Suchdienst. Wir benötigen Zeit für die Umstellung“, erklärte Blondel. „Bei der Darstellung seiner Bestände wird sich der ITS ab sofort an internationale Standards in der Archivterminologie halten.“
Die neue Gebührenordnung verzichtet gänzlich auf Fachtermini aus dem Archivwesen, um Missverständnisse in der Definition von Beständen künftig auszuschließen. Forscher können Dokumentenkopien in Auftrag geben, „soweit sie sich auf das im Forschungsantrag angegebene Thema beziehen“. „Die Orientierung an einem konkreten Forschungsthema erscheint uns ein guter und praktikabler Weg“, erläuterte Blondel. Der ITS reagiert mit der Neuregelung auf Kritik, die von Seiten der Forschung an der Praxis der Kopienabgabe geäußert wurde.
http://www.its-arolsen.org/de/presse/pressemeldungen/index.html?expand=5543&cHash=31b1429677&mid=4
Siehe hier
http://archiv.twoday.net/search?q=bremberger
http://archiv.twoday.net/search?q=arolsen
KlausGraf - am Mittwoch, 12. Oktober 2011, 18:59 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Gute Zusammenfassung:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,791316,00.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:2011-09-11_Podiumsdiskussion_Bildfilter_(360p).ogv
Manuel Schneider, http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,791316,00.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:2011-09-11_Podiumsdiskussion_Bildfilter_(360p).ogv
Manuel Schneider, http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Das merkt man.
Zusammenfassung eines Erfahrungsberichts:
http://mdzblog.wordpress.com/2011/10/12/erfahrungsbericht-archivdigitalisierungsprojekt/
Zusammenfassung eines Erfahrungsberichts:
http://mdzblog.wordpress.com/2011/10/12/erfahrungsbericht-archivdigitalisierungsprojekt/
KlausGraf - am Mittwoch, 12. Oktober 2011, 15:31 - Rubrik: Staatsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Es gibt zwei neue Berichte zum neuen Landesarchiv in Duisburg: Die WAZ berichtet über ein Baustellen-Besuchsverbot und den Untersuchungsausschuss.
jaymz1980 - am Mittwoch, 12. Oktober 2011, 07:14 - Rubrik: Staatsarchive
http://www.wortgefecht.net/netzkultur/deleted-city-digitale-archaeologie/
2009 schloss Yahoo den GeoCities-Hostingdienst und damit auch ein Kapitel der Geschichte des Internets. Zehn Jahre zuvor hatte Yahoo den Anbieter für rund 3.6 Mrd. Dollar übernommen. Kurz vor dem Ende rettete ein Team des Internet Archive rund 650 Gigabyte an Daten von der einst populären Homepage-Plattform. Diese sind nun via BitTorrent herunterladbar. Der niederländische Informationsdesigner Richard Vijgen macht diese nun in seinem Projekt "Deleted City" visuell erkundbar.
2009 schloss Yahoo den GeoCities-Hostingdienst und damit auch ein Kapitel der Geschichte des Internets. Zehn Jahre zuvor hatte Yahoo den Anbieter für rund 3.6 Mrd. Dollar übernommen. Kurz vor dem Ende rettete ein Team des Internet Archive rund 650 Gigabyte an Daten von der einst populären Homepage-Plattform. Diese sind nun via BitTorrent herunterladbar. Der niederländische Informationsdesigner Richard Vijgen macht diese nun in seinem Projekt "Deleted City" visuell erkundbar.
Fortsetzung zu http://archiv.twoday.net/stories/42999544/
HALL (Tirol), Fundatio Baldaufica (Waldauff’sche Stiftung) in OFM convent [Brunner 1983; EPG, “Inkunabel.-Reisen in Österreich”, ZfB 33 (1916), 363 sqq.; founded 1509 by Florian Waldauf, imperial councillor, c. 1450-1510]: Ups(a) 1633, 1925, 1084bis; Harv. 948; LCH 239 (1984): 57 (P-725); Klotz 16 (A-1272); Gent; Fft/M (q.v.); Ritm II 3 (A-174); Bod-inc.; YUL G-186 (v. I)
Dieser Eintrag aus Needhams IPI ist von mir in dem oben genannten Blogeintrag schon weitgehend bearbeitet worden. Harv. = Harvard (Katalog Walsh), Fft/M ist Frankfurt am Main, Ritm. bezieht sich auf eine Versteigerung aus der Hermetica-Sammlung Ritmans, Bod-inc = Katalog der Bodleiana, YUL = Yale.
Paul Needham war so liebenswürdig, rasche Hilfe bei fast allen anderen Nachweisen zu leisten.
LCH 239: this is (Firma) Lathrop C. Harper (NYC), Cat. 239, 1984, Printed Books & Bookbindings. No. 57 (Goff P-725 / Hain 169), in contemporary Milanese binding. The provenance is stated as: "Monastic ownership inscription 'Waldaufficae fundationis Ao 1596', eteched armorial bookplate and inscription of Ignatius Weinhart dated 1684."
Klotz 16 = books from the collection of Leonhard L. P. Klotz, Austrian-American banker, d. 1993, sold Christie's London 2 November 1994. Lot 16 (Goff A-1272, in 2 volumes) has provenance as "with engraved bookplate (Fundationis Baldauficae), inscription dated 1596, and library stamp (Ritter-Waldauf-Bibliothek) in both volumes." The item description refers to a work I have not seen: E. Verdross-Drossberg, "Florian Waldauf von Waldenstein," Schlern-Schriften 184 (1958); and also to Brunner's Katalog, 1983.
Ups(a) = Hans Sallander, Katalog der Inkunabeln der Kgl. Universitaetsbibliothek zu Uppsala, Neuerwerbungen seit der Jahre 1907 (Uppsala, 1953):
no. 1633 = GW 4334, with Exlibris, Fundationis Baldauficae; acquired 1952 via Austausch mit Richard du Rietz.
no. 1084bis = Hain 3255*, bound with no. 1633
no. 1925 = Hain 13687*, also bound with no. 1633
Der umfangreiche Genter Katalog ist online (80+ MB!):
http://lib.ugent.be/fulltxt/RUG01/000/009/248/BIB-G-027518-A-5_2010_0001_AC.pdf
Ich finde darin aber nur einen Druck aus dem Franziskanerkloster Hall, keinen aus der Waldauf-Stiftung. Needham könnte diesen dem Bestand zugeordnet haben, da er die Bibliothek irrtümlich als Franziskanerbibliothek ansah.
HALL (Tirol), Fundatio Baldaufica (Waldauff’sche Stiftung) in OFM convent [Brunner 1983; EPG, “Inkunabel.-Reisen in Österreich”, ZfB 33 (1916), 363 sqq.; founded 1509 by Florian Waldauf, imperial councillor, c. 1450-1510]: Ups(a) 1633, 1925, 1084bis; Harv. 948; LCH 239 (1984): 57 (P-725); Klotz 16 (A-1272); Gent; Fft/M (q.v.); Ritm II 3 (A-174); Bod-inc.; YUL G-186 (v. I)
Dieser Eintrag aus Needhams IPI ist von mir in dem oben genannten Blogeintrag schon weitgehend bearbeitet worden. Harv. = Harvard (Katalog Walsh), Fft/M ist Frankfurt am Main, Ritm. bezieht sich auf eine Versteigerung aus der Hermetica-Sammlung Ritmans, Bod-inc = Katalog der Bodleiana, YUL = Yale.
Paul Needham war so liebenswürdig, rasche Hilfe bei fast allen anderen Nachweisen zu leisten.
LCH 239: this is (Firma) Lathrop C. Harper (NYC), Cat. 239, 1984, Printed Books & Bookbindings. No. 57 (Goff P-725 / Hain 169), in contemporary Milanese binding. The provenance is stated as: "Monastic ownership inscription 'Waldaufficae fundationis Ao 1596', eteched armorial bookplate and inscription of Ignatius Weinhart dated 1684."
Klotz 16 = books from the collection of Leonhard L. P. Klotz, Austrian-American banker, d. 1993, sold Christie's London 2 November 1994. Lot 16 (Goff A-1272, in 2 volumes) has provenance as "with engraved bookplate (Fundationis Baldauficae), inscription dated 1596, and library stamp (Ritter-Waldauf-Bibliothek) in both volumes." The item description refers to a work I have not seen: E. Verdross-Drossberg, "Florian Waldauf von Waldenstein," Schlern-Schriften 184 (1958); and also to Brunner's Katalog, 1983.
Ups(a) = Hans Sallander, Katalog der Inkunabeln der Kgl. Universitaetsbibliothek zu Uppsala, Neuerwerbungen seit der Jahre 1907 (Uppsala, 1953):
no. 1633 = GW 4334, with Exlibris, Fundationis Baldauficae; acquired 1952 via Austausch mit Richard du Rietz.
no. 1084bis = Hain 3255*, bound with no. 1633
no. 1925 = Hain 13687*, also bound with no. 1633
Der umfangreiche Genter Katalog ist online (80+ MB!):
http://lib.ugent.be/fulltxt/RUG01/000/009/248/BIB-G-027518-A-5_2010_0001_AC.pdf
Ich finde darin aber nur einen Druck aus dem Franziskanerkloster Hall, keinen aus der Waldauf-Stiftung. Needham könnte diesen dem Bestand zugeordnet haben, da er die Bibliothek irrtümlich als Franziskanerbibliothek ansah.
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Zu dem von Zisska angebotenen Teil der Waldauf-Bibliothek
http://archiv.twoday.net/stories/42999544/
zählt auch als Katalognummer 6 eine 1435 datierte Handschrift der Hieronymus-Briefe, geschrieben von einem Johannes Tyrolf.
http://de.zisska.de/nr-6-hieronymus-epistulae/580010
Die wohl in einem Regensburger Kloster abgefaßte Handschrift enthält eine in 31 Kapitel eingeteilte Auswahl aus den Briefen des Hieronymus, abgefaßt in sauberer, gleichmäßiger Textura. Darunter: "De contemptu mundi" (an Heliodorus), "De institutione clericorum et monachorum" (an Paulinus von Nola, hier: "ad Paulinum Presbyterum"), "De vita clericorum" (an Oceanus), "De dormitione Blesillae" (an Paulinus von Nola), "Epistula ad Pamachium et Oceanum", "Epistula contra vigilantium", "De optimo genere" (an Pamachius), die Streitschrift "Contra Helvidium de Sancte Marie virginitate et castitate", der "Liber vigiliarum" etc. Der Text mit den Briefen des Hieronymus ist vollständig, jedoch scheinen wenige Blätter der Vorstücke zu fehlen, denn die Handschrift beginnt ohne besondere Auszeichnung mit Zitaten aus Texten eines "Hugo de claust."; verso folgt bereits das Register der Hieronymus-Briefe (fol. 1v.-2r.), dann, auf fol. 2v., Notizen zur Vita Hieronymi. Der Beginn des ersten Briefs ("Ad Antonium Monachum", auch genannt "Rusticus") auf fol. 3r. Die Briefe enden auf fol. 201r. Fol. 45v. und 46r. sind weiß, wohl für eine unterbliebene Einfügung. Auf 201v.-212v. ein Sachregister zu den Briefen. Am Ende (fol. 212v.-216r.) Kommentare zu diversen Hieronymus-Briefen, beginnend mit "Ad Demetria de virginitate". Mit dem fragmentarischen fol. 216 endet die Handschrift (verso weiß, Kolophon durch Ausriß unvollständig). – Der Schreiber nennt sich über dem Textanfang "Johannes Tyrolf ipsa manus" (fol. 3r.) und in einem Kolophon mit Datierung 1435 (am Ende des Briefes "De viduitate servanda" an die Römerin Furia, fol. 177r.): "Explicit p(er) manus d(omi)ni Johannis Tyrolf p(res)b(yte)ri". Johannes Tyrolf ist durch Kolophone in Handschriften des Benediktinerstiftes Seitenstetten (Cod. 104, Rupert von Deutz, datiert 1435/36) und der Bayerischen Staatsbibliothek (clm 7451, Johannes Calderinus, datiert 1432), hier mit Zusatz "Ratisponae", als Schreiber nachweisbar. Er war offenbar Mönch in einem Regensburger Kloster. Am Ende des letzten Briefes ("Ad Letam") ein weiteres Kolophon mit der geläufigen Schlußformel: "Explicit anno 1435. Hic locus est mete liber explicit ergo valete ..." – Fol. 1r. mit unvollständig gelöschtem Stempel, die letzten drei Bl. stärker gebräunt und mit großen Ein – und Ausrissen (Textverlust); stellenw. wenige Wurmspuren im unteren Rand, etw. gebräunt und fleckig. – Besitzvermerk auf vorderem Spiegel: "Waldaufficae fundationis 1596".
Können die bei Zisska nicht googlen? Was da über den Schreiber steht, ist schlecht recherchiert.
Rumbold hat im Gutenberg-Jahrbuch 1985, S. 334 auch Clm 14881 von 1435 für den Schreiber genannt und angegeben (unter Berufung auf die Mittelalterlichen Bibliothekskataloge IV/1, 1977, S. 115), dieser sei Mönch in St. Emmeram in Regensburg gewesen. Er identifiziert ihn mit dem Johannes Tyrolf de Straubing, in Wien immatrikuliert 1442/43.
Selbstverständlich sollte man, wenn es um mittelalterliche Schreiber geht, bei Krämer, Scriptores nachschlagen, deutschen wissenschaftlich Interessierten via Nationallizenz zugänglich.
Sie hat ihn als Schreiber:
Presbiter in Regensburg. In domo proprie habitacionis. Tunc capellanus Apostolorum Symonis et Jude Ratisponensis (Regensburg) super Zertitudone. Mönch im Kloster St. Emmeram in Regensburg unter Abt Wolfhard Strauss <1423/75>.
Handschriften
München, SB, Clm 14811, fol. 97-116r (a. 1435).
München, SB, Clm 14808, fol. 80r-97v (a. 1435).
München, SB, Clm 7451 (a. 1432) (partim), aus Indersdorf.
München, SB, Clm 7823 (für Conrad Onsorg), aus Indersdorf
Literatur
MBK 4/1, S. 115; MBK 4/2, S. 668.
Col. 3, Nr. 11656-11657.
Aber auch als Besitzer:
Mönch im Beneiktinerkloster St. Emmeram in regensburg unter Abt Wolfhard Strauss [1423/..]. Seine Bücher gehen teilweise an Conradus Onsorg (s. d.)
Handschriften
München, SB, Clm 14811 (scr.).
München, SB, Clm 14893.
München, SB, Clm 7451 (scr.).
München, SB, Clm 7823 (scr.), aus Indersdorf.
München, SB, Clm 7819.
Literatur
MBK 4/1, S. 115; 4/2, S. 668.
Hinzu kommt der von Zisska im Internet gefundene Seitenstettener Beleg in Cod. 104: Scripsi Johannes Tyrolf anno 1436 presbyter indignus.
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/seit/inv/inventar.htm
Da bei Krämer alles kontrolliert werden muss, gebe ich die Belege mit Links zu den Münchner Katalogen:
Clm 7451
Johannes Tyrolf Ratisponae 1432
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008267/image_164
Clm 7819
Bei Halm ohne Nennung Tyrolfs, 15. Jh.
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008267/image_205
Clm 7823
Bei Halm ohne Schreibername, 1445
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008267/image_206
Clm 14808
Bei Halm mit anderem Schreibernamen (Friedrich, Mönch von St. Emmeram)
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008253/image_240
Clm 14811
manus Johannis Tyrolf presb.1435
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008253/image_240
Clm 14893
Bei Halm ohne Angaben zu Tyrolf
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008253/image_252
Digitalisiert liegt davon noch keine Handschrift vor. Ohne Einsichtnahme in die MBK kann nicht gesagt werden, ob Krämers Angaben verlässlich sind.
#forschung

http://archiv.twoday.net/stories/42999544/
zählt auch als Katalognummer 6 eine 1435 datierte Handschrift der Hieronymus-Briefe, geschrieben von einem Johannes Tyrolf.
http://de.zisska.de/nr-6-hieronymus-epistulae/580010
Die wohl in einem Regensburger Kloster abgefaßte Handschrift enthält eine in 31 Kapitel eingeteilte Auswahl aus den Briefen des Hieronymus, abgefaßt in sauberer, gleichmäßiger Textura. Darunter: "De contemptu mundi" (an Heliodorus), "De institutione clericorum et monachorum" (an Paulinus von Nola, hier: "ad Paulinum Presbyterum"), "De vita clericorum" (an Oceanus), "De dormitione Blesillae" (an Paulinus von Nola), "Epistula ad Pamachium et Oceanum", "Epistula contra vigilantium", "De optimo genere" (an Pamachius), die Streitschrift "Contra Helvidium de Sancte Marie virginitate et castitate", der "Liber vigiliarum" etc. Der Text mit den Briefen des Hieronymus ist vollständig, jedoch scheinen wenige Blätter der Vorstücke zu fehlen, denn die Handschrift beginnt ohne besondere Auszeichnung mit Zitaten aus Texten eines "Hugo de claust."; verso folgt bereits das Register der Hieronymus-Briefe (fol. 1v.-2r.), dann, auf fol. 2v., Notizen zur Vita Hieronymi. Der Beginn des ersten Briefs ("Ad Antonium Monachum", auch genannt "Rusticus") auf fol. 3r. Die Briefe enden auf fol. 201r. Fol. 45v. und 46r. sind weiß, wohl für eine unterbliebene Einfügung. Auf 201v.-212v. ein Sachregister zu den Briefen. Am Ende (fol. 212v.-216r.) Kommentare zu diversen Hieronymus-Briefen, beginnend mit "Ad Demetria de virginitate". Mit dem fragmentarischen fol. 216 endet die Handschrift (verso weiß, Kolophon durch Ausriß unvollständig). – Der Schreiber nennt sich über dem Textanfang "Johannes Tyrolf ipsa manus" (fol. 3r.) und in einem Kolophon mit Datierung 1435 (am Ende des Briefes "De viduitate servanda" an die Römerin Furia, fol. 177r.): "Explicit p(er) manus d(omi)ni Johannis Tyrolf p(res)b(yte)ri". Johannes Tyrolf ist durch Kolophone in Handschriften des Benediktinerstiftes Seitenstetten (Cod. 104, Rupert von Deutz, datiert 1435/36) und der Bayerischen Staatsbibliothek (clm 7451, Johannes Calderinus, datiert 1432), hier mit Zusatz "Ratisponae", als Schreiber nachweisbar. Er war offenbar Mönch in einem Regensburger Kloster. Am Ende des letzten Briefes ("Ad Letam") ein weiteres Kolophon mit der geläufigen Schlußformel: "Explicit anno 1435. Hic locus est mete liber explicit ergo valete ..." – Fol. 1r. mit unvollständig gelöschtem Stempel, die letzten drei Bl. stärker gebräunt und mit großen Ein – und Ausrissen (Textverlust); stellenw. wenige Wurmspuren im unteren Rand, etw. gebräunt und fleckig. – Besitzvermerk auf vorderem Spiegel: "Waldaufficae fundationis 1596".
Können die bei Zisska nicht googlen? Was da über den Schreiber steht, ist schlecht recherchiert.
Rumbold hat im Gutenberg-Jahrbuch 1985, S. 334 auch Clm 14881 von 1435 für den Schreiber genannt und angegeben (unter Berufung auf die Mittelalterlichen Bibliothekskataloge IV/1, 1977, S. 115), dieser sei Mönch in St. Emmeram in Regensburg gewesen. Er identifiziert ihn mit dem Johannes Tyrolf de Straubing, in Wien immatrikuliert 1442/43.
Selbstverständlich sollte man, wenn es um mittelalterliche Schreiber geht, bei Krämer, Scriptores nachschlagen, deutschen wissenschaftlich Interessierten via Nationallizenz zugänglich.
Sie hat ihn als Schreiber:
Presbiter in Regensburg. In domo proprie habitacionis. Tunc capellanus Apostolorum Symonis et Jude Ratisponensis (Regensburg) super Zertitudone. Mönch im Kloster St. Emmeram in Regensburg unter Abt Wolfhard Strauss <1423/75>.
Handschriften
München, SB, Clm 14811, fol. 97-116r (a. 1435).
München, SB, Clm 14808, fol. 80r-97v (a. 1435).
München, SB, Clm 7451 (a. 1432) (partim), aus Indersdorf.
München, SB, Clm 7823 (für Conrad Onsorg), aus Indersdorf
Literatur
MBK 4/1, S. 115; MBK 4/2, S. 668.
Col. 3, Nr. 11656-11657.
Aber auch als Besitzer:
Mönch im Beneiktinerkloster St. Emmeram in regensburg unter Abt Wolfhard Strauss [1423/..]. Seine Bücher gehen teilweise an Conradus Onsorg (s. d.)
Handschriften
München, SB, Clm 14811 (scr.).
München, SB, Clm 14893.
München, SB, Clm 7451 (scr.).
München, SB, Clm 7823 (scr.), aus Indersdorf.
München, SB, Clm 7819.
Literatur
MBK 4/1, S. 115; 4/2, S. 668.
Hinzu kommt der von Zisska im Internet gefundene Seitenstettener Beleg in Cod. 104: Scripsi Johannes Tyrolf anno 1436 presbyter indignus.
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/seit/inv/inventar.htm
Da bei Krämer alles kontrolliert werden muss, gebe ich die Belege mit Links zu den Münchner Katalogen:
Clm 7451
Johannes Tyrolf Ratisponae 1432
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008267/image_164
Clm 7819
Bei Halm ohne Nennung Tyrolfs, 15. Jh.
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008267/image_205
Clm 7823
Bei Halm ohne Schreibername, 1445
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008267/image_206
Clm 14808
Bei Halm mit anderem Schreibernamen (Friedrich, Mönch von St. Emmeram)
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008253/image_240
Clm 14811
manus Johannis Tyrolf presb.1435
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008253/image_240
Clm 14893
Bei Halm ohne Angaben zu Tyrolf
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008253/image_252
Digitalisiert liegt davon noch keine Handschrift vor. Ohne Einsichtnahme in die MBK kann nicht gesagt werden, ob Krämers Angaben verlässlich sind.
#forschung

KlausGraf - am Dienstag, 11. Oktober 2011, 22:39 - Rubrik: Kodikologie
http://www.europeana.eu
Mit den gleichen schlechten Suchfunktionalitäten wie bisher.
Wenn ich scriptores rerum eingebe, erwarte ich nicht, dass unter language links kein einziges Mal latin erscheint. Bei 262 Treffern.
Mit den gleichen schlechten Suchfunktionalitäten wie bisher.
Wenn ich scriptores rerum eingebe, erwarte ich nicht, dass unter language links kein einziges Mal latin erscheint. Bei 262 Treffern.
KlausGraf - am Dienstag, 11. Oktober 2011, 18:57 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.perspectivia.net/news/beihefte-der-francia-11-20-retrodigitalisiert
Walter Janssen, Dietrich Lohrmann (Hg.): Villa – Curtis – Grangia. Landwirtschaft zwischen Loire und Rhein von der Römerzeit zum Hochmittelalter. Économie rurale entre Loire et Rhin de l'époque gallo-romaine au XIIe-XIIIe siècle. 16. Deutsch-französisches Historikerkolloquium des Deutschen Historischen Instituts Paris, Xanten, 28.9.-1.10.1980, (Beihefte der Francia, 11), München/Zürich (Artemis) 1983, ISBN 3-7608-4661-0.
Jürgen Voss: Deutschland und die Französische Revolution. 17. Deutsch-französisches Historikerkolloquium des Deutschen Historischen Instituts Paris (Bad Homburg 29. September-2.Oktober 1981), (Beihefte der Francia, 12), München/Zürich (Artemis) 1983, 3-7608-4662-9.
Karl Hammer: Hôtel Beauharnais Paris (Beihefte der Francia, 13), München/Zürich (Artemis) 1983, ISBN 3-7608-4663-7.
Alain Dierkens: Abbayes et chapitres entre Sambre et Meuse (VIIe – XIe siècles). Contribution à l'histoire religieuse des campagnes du Haut Moyen Âge (Beihefte der Francia, 14), Sigmaringen (Thorbecke) 1985, ISBN 3-7995-7314-3.
Patrick Corbet: Les saints ottoniens. Sainteté dynastique, sainteté royale et sainteté féminine autour de l'an Mil (Beihefte der Francia, 15), Sigmaringen (Thorbecke) 1986, ISBN 3-7995-7315-1.
Hartmut Atsma: La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 à 850. Colloque historique international. Tome 1, (Beihefte der Francia, 16/1), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7316-X.
Hartmut Atsma: La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 à 850. Colloque historique international. Tome 2, (Beihefte der Francia, 16/2), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7316-X.
Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (Beihefte der Francia, 17/1), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7317-8.
Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 2 (Beihefte der Francia, 17/2), Sigmaringen (Thorbecke) 1995, ISBN 3-7995-7348-8.
Rainer Babel: Zwischen Habsburg und Bourbon. Außenpolitik und europäische Stellung Herzog Karls IV. von Lothringen und Bar vom Regierungsantritt bis zum Exil (1624-1634) (Beihefte der Francia, 18), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7318-6.
Gerd Krumeich: Jeanne d'Arc in der Geschichte. Historiographie - Politik - Kultur (Beihefte der Francia, 19), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7319-4.
David Ganz: Corbie in the Carolingian Renaissance (Beihefte der Francia, 20), Sigmaringen (Thorbecke) 1990, ISBN 3-7995-7320-8.
Walter Janssen, Dietrich Lohrmann (Hg.): Villa – Curtis – Grangia. Landwirtschaft zwischen Loire und Rhein von der Römerzeit zum Hochmittelalter. Économie rurale entre Loire et Rhin de l'époque gallo-romaine au XIIe-XIIIe siècle. 16. Deutsch-französisches Historikerkolloquium des Deutschen Historischen Instituts Paris, Xanten, 28.9.-1.10.1980, (Beihefte der Francia, 11), München/Zürich (Artemis) 1983, ISBN 3-7608-4661-0.
Jürgen Voss: Deutschland und die Französische Revolution. 17. Deutsch-französisches Historikerkolloquium des Deutschen Historischen Instituts Paris (Bad Homburg 29. September-2.Oktober 1981), (Beihefte der Francia, 12), München/Zürich (Artemis) 1983, 3-7608-4662-9.
Karl Hammer: Hôtel Beauharnais Paris (Beihefte der Francia, 13), München/Zürich (Artemis) 1983, ISBN 3-7608-4663-7.
Alain Dierkens: Abbayes et chapitres entre Sambre et Meuse (VIIe – XIe siècles). Contribution à l'histoire religieuse des campagnes du Haut Moyen Âge (Beihefte der Francia, 14), Sigmaringen (Thorbecke) 1985, ISBN 3-7995-7314-3.
Patrick Corbet: Les saints ottoniens. Sainteté dynastique, sainteté royale et sainteté féminine autour de l'an Mil (Beihefte der Francia, 15), Sigmaringen (Thorbecke) 1986, ISBN 3-7995-7315-1.
Hartmut Atsma: La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 à 850. Colloque historique international. Tome 1, (Beihefte der Francia, 16/1), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7316-X.
Hartmut Atsma: La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 à 850. Colloque historique international. Tome 2, (Beihefte der Francia, 16/2), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7316-X.
Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (Beihefte der Francia, 17/1), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7317-8.
Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 2 (Beihefte der Francia, 17/2), Sigmaringen (Thorbecke) 1995, ISBN 3-7995-7348-8.
Rainer Babel: Zwischen Habsburg und Bourbon. Außenpolitik und europäische Stellung Herzog Karls IV. von Lothringen und Bar vom Regierungsantritt bis zum Exil (1624-1634) (Beihefte der Francia, 18), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7318-6.
Gerd Krumeich: Jeanne d'Arc in der Geschichte. Historiographie - Politik - Kultur (Beihefte der Francia, 19), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7319-4.
David Ganz: Corbie in the Carolingian Renaissance (Beihefte der Francia, 20), Sigmaringen (Thorbecke) 1990, ISBN 3-7995-7320-8.
KlausGraf - am Dienstag, 11. Oktober 2011, 18:22 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Programm der Tagung ist online,
http://gdke.webseiten.cc/fileadmin/bilder/presse_veranstaltungen/Landesmuseum_Mainz/Tagung_SchUM-Gemeinden_8-Seiter_web.pdf
http://gdke.webseiten.cc/fileadmin/bilder/presse_veranstaltungen/Landesmuseum_Mainz/Tagung_SchUM-Gemeinden_8-Seiter_web.pdf
J. Kemper - am Dienstag, 11. Oktober 2011, 08:05 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Thomas Pleil macht sich Gedanken über digitales Kuratieren
http://thomaspleil.wordpress.com/2011/10/08/ach-delicious-oder-kuratieren-in-der-digitalen-kammer/
Siehe dazu auch
http://archiv.twoday.net/stories/42992367/
http://thomaspleil.wordpress.com/2011/10/08/ach-delicious-oder-kuratieren-in-der-digitalen-kammer/
Siehe dazu auch
http://archiv.twoday.net/stories/42992367/
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/19462074/
http://diepresse.com/home/politik/amtshilfe/699571/Strafe_Archivsperre-gilt-nun-befristet
Nach der Beschädigung einer Parte, die M. vor gut einem Jahr im Österreichischen Staatsarchiv für eine zeitgeschichtliche Arbeit ausgehoben hat, kam es zu einem monatelangen Konflikt um die Verhältnismäßigkeit der Strafe wegen dieses Vorfalls. M. erhielt unter Berufung auf das Bundesarchivgesetz eine Vorschreibung von 50 Euro zur Restaurierung des beschädigten Archivguts und letztlich – außer drei Tagen zur Fertigstellung seiner Arbeit – keinen Zutritt mehr zum Archiv.
Der Betroffene wandte sich schließlich an die Volksanwaltschaft, weil für ihn das Ausmaß der Sanktionen in keinem Verhältnis zu dem Missgeschick stand. Kostelka informierte den freien Uni-Mitarbeiter nun mittels „offizieller schriftlicher Mitteilung“ über das Endergebnis des Prüfverfahrens der Volksanwaltschaft.
„Unverhältnismäßige“ Sanktion
Demnach habe die Volksanwaltschaft ein zeitlich „gänzlich unbefristetes“ Zutrittsverbot zum Staatsarchiv als „unverhältnismäßig“ und damit als rechtswidrig angesehen. Es wurde gegenüber dem Staatsarchiv vor allem darauf verwiesen, dass der mit den Sanktionen bedachte Uni-Mitarbeiter schon mehrfach im Lesesaals des Archivs geforscht habe, ohne dass es je zu einer Beschädigung eines Archivgutes gekommen sei. Daher sei eine solch drastische Maßnahme nicht zu rechtfertigen.
Die Generaldirektion des Staatsarchivs verteidigte in einer Stellungnahme gegenüber der Volksanwaltschaft die schwerwiegende Sanktion mit Hinweis auf den entstandenen Schaden. Schließlich wurde aber auf Vorschlag der Volksanwaltschaft eine Befristung der Sperre des Archivzugangs angeboten. Einer Befristung bis Ende dieses Jahres stimmte dann die Volksanwaltschaft zu, weil ein zeitlich begrenztes Zutrittsverbot nicht mehr als unverhältnismäßig angesehen werden könne.
http://archiv.twoday.net/stories/19462074/
http://diepresse.com/home/politik/amtshilfe/699571/Strafe_Archivsperre-gilt-nun-befristet
Nach der Beschädigung einer Parte, die M. vor gut einem Jahr im Österreichischen Staatsarchiv für eine zeitgeschichtliche Arbeit ausgehoben hat, kam es zu einem monatelangen Konflikt um die Verhältnismäßigkeit der Strafe wegen dieses Vorfalls. M. erhielt unter Berufung auf das Bundesarchivgesetz eine Vorschreibung von 50 Euro zur Restaurierung des beschädigten Archivguts und letztlich – außer drei Tagen zur Fertigstellung seiner Arbeit – keinen Zutritt mehr zum Archiv.
Der Betroffene wandte sich schließlich an die Volksanwaltschaft, weil für ihn das Ausmaß der Sanktionen in keinem Verhältnis zu dem Missgeschick stand. Kostelka informierte den freien Uni-Mitarbeiter nun mittels „offizieller schriftlicher Mitteilung“ über das Endergebnis des Prüfverfahrens der Volksanwaltschaft.
„Unverhältnismäßige“ Sanktion
Demnach habe die Volksanwaltschaft ein zeitlich „gänzlich unbefristetes“ Zutrittsverbot zum Staatsarchiv als „unverhältnismäßig“ und damit als rechtswidrig angesehen. Es wurde gegenüber dem Staatsarchiv vor allem darauf verwiesen, dass der mit den Sanktionen bedachte Uni-Mitarbeiter schon mehrfach im Lesesaals des Archivs geforscht habe, ohne dass es je zu einer Beschädigung eines Archivgutes gekommen sei. Daher sei eine solch drastische Maßnahme nicht zu rechtfertigen.
Die Generaldirektion des Staatsarchivs verteidigte in einer Stellungnahme gegenüber der Volksanwaltschaft die schwerwiegende Sanktion mit Hinweis auf den entstandenen Schaden. Schließlich wurde aber auf Vorschlag der Volksanwaltschaft eine Befristung der Sperre des Archivzugangs angeboten. Einer Befristung bis Ende dieses Jahres stimmte dann die Volksanwaltschaft zu, weil ein zeitlich begrenztes Zutrittsverbot nicht mehr als unverhältnismäßig angesehen werden könne.
KlausGraf - am Montag, 10. Oktober 2011, 22:39 - Rubrik: Staatsarchive
http://de.zisska.de/online-katalog
Von befreundeter Seite alarmiert, fand ich im Katalog des Auktionshauses Zisska & Schauer nicht nur viele alte Drucke aus dem österreichischen Kloster Michaelbeuern (Land Salzburg), sondern auch weit über 100 Stücke aus der berühmten Haller Waldauf-Bibliothek.
http://de.zisska.de/category/katalog-58/handschriften-buecher/waldauf-bibliothek
Unter dem verkauften Bestand ist eine mittelalterliche Handschrift Nr. 6 [zu ihr http://archiv.twoday.net/stories/43000828/ ] (wobei sich auch Nr. 17 auf Hall in Tirol bezieht) sowie eine Gruppe von 11 Inkunabeln, von denen 7 Klaus Brunner (gest. 2007) in den VÖB-Mitteilungen 2003 auflistete:
http://www.univie.ac.at/voeb/fileadmin/Dateien/Publikationen/VOB-Mitteilungen/vm5620032.pdf
(Klaus Brunner: 64 verschollene Inkunabeln der Ritter-Waldauf-Bibliothek (früher Hall, jetzt Innsbruck). In: Tiroler Heimatblätter Bd. 81 (2006) S. 79-84 liegt mir nicht vor.)
Zisska-Nr. - Hain - Brunner (ggf. ja)
118 - 3166
119 - 3169 - ja
120 - 3170 - ja
124 - 9550 - ja
125 - 5946
135 - 9432 - ja
138 - 16120 - ja
140 - 10854
146 - 11792
147 - 5533 - ja
153 - 12315 - ja
Von den Waldauf-Büchern ist Nr. 120 mit 10.000 Euro am teuersten angesetzt.
[Im Mai 2011 wurden von Zisska neben dem Hrabanus-Maurus 1503 Nr. 206a bereits 9 Inkunabeln der Waldaufbibliothek in alle Welt zerstreut:
http://de.zisska.de/wp-content/uploads/file/katalog/katalog_57_web.pdf
94a - 1243
95a - 3166
95b - 3600 - ja
98a - 8594 - ja
98b - 8792
98c - 10169 - ja
99a - 10569 - ja
106a - 922 - ja
106b - 1436 ]
Die Drucke des 16. bis 18. Jahrhunderts werden unter Nr. 360-470 gelistet, wobei die beiden Konvolute Nr. 473 mit 31 nicht einzeln genannten Werken vor allem des 16. Jahrhunderts und 474 mit 43 Werken aus bibliotheksgeschichtlicher Sicht nur als katastrophal zu bewerten sind, da so eine Rekonstruktion des Bestands nicht möglich ist.
Hain 9009 mit Exlibris Wolfgang Crener wurde bereits 2010 bei Christie`s versteigert:
http://www.christies.com/LotFinder/lot_details.aspx?intObjectID=5370948
Das Stück trug eine Bookplate von Walter Hirst (Needhams IPI gibt zu diesem "noted collector" keine Lebensdaten); weitere Inkunabeln sind über diverse Bibliotheken verstreut:
HALL (Tirol), Fundatio Baldaufica (Waldauff’sche Stiftung) in OFM convent [Brunner 1983; EPG, “Inkunabel.-Reisen in Österreich”, ZfB 33 (1916), 363 sqq.; founded 1509 by Florian Waldauf, imperial councillor, c. 1450-1510]: Ups(a) 1633, 1925, 1084bis; Harv. 948; LCH 239 (1984): 57 (P-725); Klotz 16 (A-1272); Gent; Fft/M (q.v.); Ritm II 3 (A-174); Bod-inc.; YUL G-186 (v. I)
[Ritm II 3 ist
http://www.archive.org/stream/sothebysguide00ritmrich#page/n25/mode/2up
Bod-inc A 466 wurde schon 1859 angekauft
http://www.bodley.ox.ac.uk/csb/bod-inc_Volume_1_A.pdf
Der Lübecker Birgitta-Druck von 1492 in Harvard ist für die Herausgeber-Tätigkeit Waldaufs besonders wichtig
Houghton f Typ Inc 2625 [Original printed edition.] [Imperfect: leaves h3, n3, and n8 are facsimile; a duplicate of n6 is found after n7.] [Without rubrication.] [MS ownership notation inside front cover, "Waldaufficae fundationis A ̊ 1596" (i.e., the library of the Waldauff’sche Stiftung at Hall in the Tyrol); from the library of William Morris, with his booklabel; from the library of Michael Tomkinson of Franche Hall, near Kidderminster, with his bookplate.]
]
[Zu weiteren Inkunabelnachweisen siehe http://archiv.twoday.net/stories/43001084/ ]
Der Aufsatz von Goldschmidt in der ZfB 1916 online:
http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN338182551_0033&DMDID=dmdlog95
Er erwähnt 70 Inkunabeln der Waldauf-Stiftung, von denen mehrere das gemalte Exlibris des Wolfgang Crener trugen. Nach dem Stiftungsbrief der Waldaufstiftung von 1501 war Wolfgang Crener von Sulzbach, Doktor der geistlichen Rechte, der erste Prediger der Haller Stiftung:
http://wwwg.uni-klu.ac.at/kultdoku/kataloge/38/html/2901.htm
Abdruck:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/jbksak1915/0592
[Nach Schweygers Haller Chronik starb er am 7. Januar 1515:
http://books.google.de/books?id=cVZAAAAAYAAJ&pg=PA21 ]
Needham hat zu ihm nur eine Inkunabel in Yale. Nicht besonders gut informiert zeigt sich die Beinecke-Library (Yale U):
Waldauf (Walluf, Hesse?). Fundatio Baldaufica--Bookplate.
http://hdl.handle.net/10079/bibid/1305297
Aus dem Besitz Creners stammte die bei Christie's versteigerte Inkunabel (siehe oben) und jetzt die Nr. 140 bei Zisska. Außerdem gibt es noch sein Buchzeichen im Ferdinandeum:
http://sammellust.tiroler-landesmuseum.at/objekte/1950b.html
[ Mitteilung von Dr. Rabanser, Ferdinandeum 15.11.2011: "Das von Ihnen angesprochene Crener-Exlibris (Hall, um 1505/10) befindet sich unter der Signatur FB 48779 in unseren Bibliotheksbeständen. Die Aufschrift auf dem Kuvert, in dem sich das Exlibris befindet, lässt die Handschrift eines Bibliothekars aus den 70/80er Jahren des 20. Jh. erkennen, doch eine Suche in den Eingangsbüchern der Bibliothek zu den betreffenden zwei Jahrzehnten blieb erfolglos, weshalb ich Ihnen nicht einwandfrei sagen kann, wann das Blatt in die Bestände integriert wurde. Vermutlich kam das Exlibris im Zuge eines Konvoluts in die Bibliothek und wurde deshalb nicht gesondert aufgelistet." ]
Bei viaLibris ist im Angebot (Antiquariat Inlibris, Wien):
Hrabanus Maurus.De laudibus sanctae crucis opus [.].
Pforzheim, Thomas Anshelm, 1503. - [...] - Vorderer fliegender Vorsatz mit Wurmspur, hinterer fehlt. Etwas gebräunt bzw. fleckig. Aus der Bibliothek des Geistlichen Johann Stadler aus Hall bei Innsbruck (sein eh. Besitzvermerk, dat. 1588, am Titel; sein gest. Exlibris mit eh. Besitzvermerk und Datierung 1612 am vorderen Innendeckel). Hernach, wie durch ein um 1700 angebrachtes gest. Exlibris nachgewiesen, in der Haller Ritter-Waldauf-Bibliothek.
[Angebot von Daniel Good, Beromünster:
http://www.worthpoint.com/worthopedia/1635-scarce-jesuit-poetry-beautiful-engrav-ex
Bidermann, Jakob SJ
Silvulae hendecasyllaborum.
Lucernae, formis Ioannis Hederlin, 1635. Fine engraved Exlibris "FUNDATIONIS BALDAVFICAE" and of Kaspar Stocker Baldauf preacher (1663). Library stamp to title "Ritter v. Baldauf'sche / Stifts- / Bibliotheck/ in / Hall." (Ritter Waldauf library in Hall / Innsbruck). ]
[Bücher aus Waldauf-Provenienz in den Penn Libraries:
http://www.flickr.com/photos/58558794@N07/5453311583/ ]
[1954 erwarb Marston eine Handschrift der Bibliothek, heute Yale U:
http://brbl-net.library.yale.edu/pre1600ms/docs/pre1600.mars077.htm ]
Da mir die Monographie Brunners von 1983 nicht vorliegt, muss ich mich auf die Angaben des Handbuchs der historischen Buchbestände stützen:
http://www.vifabbi.de/fabian?Ritter-Waldauf-Bibliothek_(Hall)
1.1 Florian Waldauf (ursprünglich wohl und wieder im Barockzeitalter: Baldauf; um 1450-1510), der 1495 in Antwerpen den Vorvertrag zur habsburgisch-spanischen Doppelhochzeit gegenzeichnete (De speciali et expresso mandato sacre maiestatis domini Romanorum Regis prefati - nämlich des späteren Kaisers Maximilian - Florianus Waldauf de Waldenstain aules Regius prothonotarius etc.), und seine Frau Barbara ( nach 1510) stifteten mit Urkunde vom 29. Dezember 1501 der Pfarrkirche in Hall eine Marienkapelle, eine Reliquiensammlung und ein Predigtamt. Dem Prediger und einem Meßkaplan stellten sie vier messpuecher bei (nicht mehr vorhanden), item vil gedruckt und gepunden puecher in merklicher anzal zu der heiligen capellen liberei und dem predigambt ... (Garber, s. u. 4.2). Zudem hatte gemäß Verfügung des Stifterpaares die Stadt Hall als Verwalterin der gesamten Waldauf-Stiftung dafür zu sorgen, das alle jar etliche puecher nach anzaigen des predigers zum predigambt gekauft und in der heiligen capellen liberei an ketten gehangen und versorgt werden ... (ebda). Ferner sollten der Bibliothek Bücher aus den Nachlässen der Prediger und Meßkapläne zukommen.
1.2 Entgegen der Anordnung Waldaufs wurde die Bibliothek kaum durch gezielte Ankäufe vermehrt, sondern größtenteils durch die zufällige Übernahme von Büchern und Schenkungen. 53 Prozent der Bände tragen einen Vorbesitzervermerk. Aus der Hand von fünf Predigern sind 491 Titel nachzuweisen, aus dem aufgehobenen Jesuitenkolleg in Hall 235, von anderen ehemaligen Eigentümern (u. a. Damenstift Hall, Geistliche, Schüler) 361. Der bekannteste Vorbesitzer ist Johannes Eck; ein nichtkoloriertes Exlibris (entspricht der zweiten Holzschnittvariante von Ecks Exlibris) in einem Predigtband (Nr. 837 des Kataloges, s. u. 3) bezeugt ihn als vormaligen Bucheigner. Die Titelblätter sind fast durchwegs mit einem Stempel aus dem 19. Jh versehen (Ritter v. Baldauf'sche Stifts-Bibliotheck in Hall). Signaturen dürften die Bücher fünfmal erhalten haben. Ein größerer Teil des Bestandes weist eine Gruppensignatur auf (S - mnemotechnisch für Scriptura, Md für Moralia et dogmatica, H für Homiletica, A für Ascetica, HJ für Historia et Jus, P für Patres und M für Miscellanea).
1.3 Nach 400 Jahren ihres Bestehens und nur fallweisem Zuwachs schien das Interesse am Fortbestand der Ritter-Waldauf-Bibliothek als geschlossener Sammlung verlorenzugehen. Obendrein war das Stiftungsvermögen im Ersten Weltkrieg vollends untergegangen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde eine unbekannte Anzahl wertvoller Hss. und Drucke an Privatpersonen in Hall und Umgebung ausgehändigt, um sie vor der Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten zu sichern. Nach Kriegsende wurde jedoch keines dieser Bücher rückerstattet. In den Nachkriegsjahren ordnete ein Pastoraltheologe aus dem Jesuitenorden die Bibliothek neu und sonderte im Zuge dessen etwa 16 Laufmeter Bücher aus. Es handelte sich dabei hauptsächlich um Drucke aus dem 18. Jh; sie wurden 1964 an ein Antiquariat verkauft.
1.4 Anfang der achtziger Jahre setzten sich u. a. das Bundesdenkmalamt und das Innsbrucker Generalvikariat verstärkt für den Fortbestand der Waldauf-Bibliothek als selbständiger Sammlung und für die Rückführung [en]tfremdeter Bände ein. Der Verfasser des beschreibenden Kataloges der Waldauf-Bibliothek (s. u. 3) verfolgte mit der Bestandsaufnahme dasselbe Ziel. Ätere Inventare und ein Katalogbuch (Mayrhofer, s. u. 4.2 ) dürften nicht (mehr) vorhanden sein. Der Bestand umfaßt heute 127 Laufmeter Bücher, die in einem Magazin in der Waldaufgasse leider ungünstigen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind.
Seit 2003 befinden sich die Bücher als Leihgabe in der ULB Innsbruck, wo sie katalogisiert werden:
http://www.uibk.ac.at/ipoint/news/uni_und_tirol/20030930.html
http://www.uibk.ac.at/ulb/ueber_uns/sondersammlungen/biblibliothek_ritter_von_waldauf.html
"Die Sammlung umfasst 2.056 Titel von Druckwerken in 3.048 Bänden sowie 20 Papierhandschriften, darunter auch 14 Inkunabeln. "
Zu Forian Waldauf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Florian_Waldauf
Kühne
http://books.google.de/books?id=9pu2d2mWXJkC&pg=PA446&dq=florian+waldauf#v=onepage&q=florian%20waldauf
Garber 1915
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/jbksak1915/0479
Honemann im ²VL
http://www.libreka.de/9783110156065/314
(sowie von demselben: Spätmittelalterliche" und "humanistische" Frömmigkeit: Florian Waldauf von Waldenstein und Heinrich Bebel
Honemann, Volker. (2001) - In: Tradition and innovation in an era of change p. 75-98, non vidi)
Noflatscher, Räte und Herrscher, 1999, S. 351 mit zahlreichen Literaturangaben
Weiteres
http://opac.regesta-imperii.de/lang_de/suche.php?qs=waldauf
KOMMENTAR
Eine telefonische Nachfrage beim Pfarrer von Hall, Dr. Jakob Patsch, ergab, dass dort von der Versteigerung nichts bekannt war. Obwohl allergrößte Zweifel bestehen, dass die zwischen 1938 und den 1960er Jahren entfremdeten wertvollen Buchbestände auf legale Weise die Stiftungsbibliothek verlassen haben, hat das Auktionshaus keine Veranlassung gesehen, im Vorfeld auf den rechtmäßigen und legitimen Eigentümer, die Waldauf'sche Stiftung bzw. Pfarrei Hall, zuzutreten. Ein gutgläubiger Erwerb an den mit eindeutigen Besitzvermerken versehenen Büchern kann nicht angenommen werden.
Moralischer, womöglich auch legaler Eigentümer des bedeutenden Teilbestands, der nun auseinandergerissen werden soll, ist die Waldaufsche Stiftung. Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Hehlerei
Die zuständigen österreichischen Stellen werden zu prüfen haben, ob ein juristisches Vorgehen gegen das Auktionshaus Erfolg verspricht. Immerhin steht die Waldauf-Bibliothek unter Denkmalschutz. Der jetzt angebotenene Teilbestand bildet zusammen mit dem Haller nun in Innsbruck aufbewahrten Bestand eine Geschichtsquelle von größter Bedeutung nicht nur für die Geschichte Tirols. Unterschlagung wertvollen Kulturguts darf sich nicht lohnen! Verantwortlich ist höchstwahrscheinlich nicht der ignorante Jesuit, der Drucke des 18. Jahrhunderts aussonderte, sondern diejenigen, die das Kulturgut eigentlich schützen sollten:
Während des Zweiten Weltkriegs wurde eine unbekannte Anzahl wertvoller Hss. und Drucke an Privatpersonen in Hall und Umgebung ausgehändigt, um sie vor der Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten zu sichern. Nach Kriegsende wurde jedoch keines dieser Bücher rückerstattet.
Die UB Innsbruck ist aufgerufen, vor der für den 09. – 11. November 2011 angesetzten Auktion eine detaillierte Erfassung der angebotenen Bücher und insbesondere der beiden nicht katalogisierten Konvolute vorzunehmen.
Ob es gelingen wird, einzelne Stücke für Tiroler Institutionen zu sichern, bleibt abzuwarten.
Dass Zisska sich in schamloser Weise an einem Kulturgut von europäischem Rang vergeht sollte einmal mehr die Öffentlichkeit gegen diese Kulturgutfledderer mobilisieren!
Update: Josef Pauser weist auf meinen Beitrag hin und fordert zurecht: "Die Provenienz der nunmehr aufgetauchten Stücke sollte lückenlos geklärt werden."
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=17712
Tiroler Tag greift die Causa auf:
http://archiv.twoday.net/stories/49588218/
Update: Die Rettung des Bestands scheiterte
http://archiv.twoday.net/stories/49609348/
Zisska Nr. 366
Gestochenes Exlibris (Christie's)
Buchzeichen des Dr. decretorum Wolfgang Crener (Christies)
Siehe auch
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Waldauf_Library
Von befreundeter Seite alarmiert, fand ich im Katalog des Auktionshauses Zisska & Schauer nicht nur viele alte Drucke aus dem österreichischen Kloster Michaelbeuern (Land Salzburg), sondern auch weit über 100 Stücke aus der berühmten Haller Waldauf-Bibliothek.
http://de.zisska.de/category/katalog-58/handschriften-buecher/waldauf-bibliothek
Unter dem verkauften Bestand ist eine mittelalterliche Handschrift Nr. 6 [zu ihr http://archiv.twoday.net/stories/43000828/ ] (wobei sich auch Nr. 17 auf Hall in Tirol bezieht) sowie eine Gruppe von 11 Inkunabeln, von denen 7 Klaus Brunner (gest. 2007) in den VÖB-Mitteilungen 2003 auflistete:
http://www.univie.ac.at/voeb/fileadmin/Dateien/Publikationen/VOB-Mitteilungen/vm5620032.pdf
(Klaus Brunner: 64 verschollene Inkunabeln der Ritter-Waldauf-Bibliothek (früher Hall, jetzt Innsbruck). In: Tiroler Heimatblätter Bd. 81 (2006) S. 79-84 liegt mir nicht vor.)
Zisska-Nr. - Hain - Brunner (ggf. ja)
118 - 3166
119 - 3169 - ja
120 - 3170 - ja
124 - 9550 - ja
125 - 5946
135 - 9432 - ja
138 - 16120 - ja
140 - 10854
146 - 11792
147 - 5533 - ja
153 - 12315 - ja
Von den Waldauf-Büchern ist Nr. 120 mit 10.000 Euro am teuersten angesetzt.
[Im Mai 2011 wurden von Zisska neben dem Hrabanus-Maurus 1503 Nr. 206a bereits 9 Inkunabeln der Waldaufbibliothek in alle Welt zerstreut:
http://de.zisska.de/wp-content/uploads/file/katalog/katalog_57_web.pdf
94a - 1243
95a - 3166
95b - 3600 - ja
98a - 8594 - ja
98b - 8792
98c - 10169 - ja
99a - 10569 - ja
106a - 922 - ja
106b - 1436 ]
Die Drucke des 16. bis 18. Jahrhunderts werden unter Nr. 360-470 gelistet, wobei die beiden Konvolute Nr. 473 mit 31 nicht einzeln genannten Werken vor allem des 16. Jahrhunderts und 474 mit 43 Werken aus bibliotheksgeschichtlicher Sicht nur als katastrophal zu bewerten sind, da so eine Rekonstruktion des Bestands nicht möglich ist.
Hain 9009 mit Exlibris Wolfgang Crener wurde bereits 2010 bei Christie`s versteigert:
http://www.christies.com/LotFinder/lot_details.aspx?intObjectID=5370948
Das Stück trug eine Bookplate von Walter Hirst (Needhams IPI gibt zu diesem "noted collector" keine Lebensdaten); weitere Inkunabeln sind über diverse Bibliotheken verstreut:
HALL (Tirol), Fundatio Baldaufica (Waldauff’sche Stiftung) in OFM convent [Brunner 1983; EPG, “Inkunabel.-Reisen in Österreich”, ZfB 33 (1916), 363 sqq.; founded 1509 by Florian Waldauf, imperial councillor, c. 1450-1510]: Ups(a) 1633, 1925, 1084bis; Harv. 948; LCH 239 (1984): 57 (P-725); Klotz 16 (A-1272); Gent; Fft/M (q.v.); Ritm II 3 (A-174); Bod-inc.; YUL G-186 (v. I)
[Ritm II 3 ist
http://www.archive.org/stream/sothebysguide00ritmrich#page/n25/mode/2up
Bod-inc A 466 wurde schon 1859 angekauft
http://www.bodley.ox.ac.uk/csb/bod-inc_Volume_1_A.pdf
Der Lübecker Birgitta-Druck von 1492 in Harvard ist für die Herausgeber-Tätigkeit Waldaufs besonders wichtig
Houghton f Typ Inc 2625 [Original printed edition.] [Imperfect: leaves h3, n3, and n8 are facsimile; a duplicate of n6 is found after n7.] [Without rubrication.] [MS ownership notation inside front cover, "Waldaufficae fundationis A ̊ 1596" (i.e., the library of the Waldauff’sche Stiftung at Hall in the Tyrol); from the library of William Morris, with his booklabel; from the library of Michael Tomkinson of Franche Hall, near Kidderminster, with his bookplate.]
]
[Zu weiteren Inkunabelnachweisen siehe http://archiv.twoday.net/stories/43001084/ ]
Der Aufsatz von Goldschmidt in der ZfB 1916 online:
http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN338182551_0033&DMDID=dmdlog95
Er erwähnt 70 Inkunabeln der Waldauf-Stiftung, von denen mehrere das gemalte Exlibris des Wolfgang Crener trugen. Nach dem Stiftungsbrief der Waldaufstiftung von 1501 war Wolfgang Crener von Sulzbach, Doktor der geistlichen Rechte, der erste Prediger der Haller Stiftung:
http://wwwg.uni-klu.ac.at/kultdoku/kataloge/38/html/2901.htm
Abdruck:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/jbksak1915/0592
[Nach Schweygers Haller Chronik starb er am 7. Januar 1515:
http://books.google.de/books?id=cVZAAAAAYAAJ&pg=PA21 ]
Needham hat zu ihm nur eine Inkunabel in Yale. Nicht besonders gut informiert zeigt sich die Beinecke-Library (Yale U):
Waldauf (Walluf, Hesse?). Fundatio Baldaufica--Bookplate.
http://hdl.handle.net/10079/bibid/1305297
Aus dem Besitz Creners stammte die bei Christie's versteigerte Inkunabel (siehe oben) und jetzt die Nr. 140 bei Zisska. Außerdem gibt es noch sein Buchzeichen im Ferdinandeum:
http://sammellust.tiroler-landesmuseum.at/objekte/1950b.html
[ Mitteilung von Dr. Rabanser, Ferdinandeum 15.11.2011: "Das von Ihnen angesprochene Crener-Exlibris (Hall, um 1505/10) befindet sich unter der Signatur FB 48779 in unseren Bibliotheksbeständen. Die Aufschrift auf dem Kuvert, in dem sich das Exlibris befindet, lässt die Handschrift eines Bibliothekars aus den 70/80er Jahren des 20. Jh. erkennen, doch eine Suche in den Eingangsbüchern der Bibliothek zu den betreffenden zwei Jahrzehnten blieb erfolglos, weshalb ich Ihnen nicht einwandfrei sagen kann, wann das Blatt in die Bestände integriert wurde. Vermutlich kam das Exlibris im Zuge eines Konvoluts in die Bibliothek und wurde deshalb nicht gesondert aufgelistet." ]
Bei viaLibris ist im Angebot (Antiquariat Inlibris, Wien):
Hrabanus Maurus.De laudibus sanctae crucis opus [.].
Pforzheim, Thomas Anshelm, 1503. - [...] - Vorderer fliegender Vorsatz mit Wurmspur, hinterer fehlt. Etwas gebräunt bzw. fleckig. Aus der Bibliothek des Geistlichen Johann Stadler aus Hall bei Innsbruck (sein eh. Besitzvermerk, dat. 1588, am Titel; sein gest. Exlibris mit eh. Besitzvermerk und Datierung 1612 am vorderen Innendeckel). Hernach, wie durch ein um 1700 angebrachtes gest. Exlibris nachgewiesen, in der Haller Ritter-Waldauf-Bibliothek.
[Angebot von Daniel Good, Beromünster:
http://www.worthpoint.com/worthopedia/1635-scarce-jesuit-poetry-beautiful-engrav-ex
Bidermann, Jakob SJ
Silvulae hendecasyllaborum.
Lucernae, formis Ioannis Hederlin, 1635. Fine engraved Exlibris "FUNDATIONIS BALDAVFICAE" and of Kaspar Stocker Baldauf preacher (1663). Library stamp to title "Ritter v. Baldauf'sche / Stifts- / Bibliotheck/ in / Hall." (Ritter Waldauf library in Hall / Innsbruck). ]
[Bücher aus Waldauf-Provenienz in den Penn Libraries:
http://www.flickr.com/photos/58558794@N07/5453311583/ ]
[1954 erwarb Marston eine Handschrift der Bibliothek, heute Yale U:
http://brbl-net.library.yale.edu/pre1600ms/docs/pre1600.mars077.htm ]
Da mir die Monographie Brunners von 1983 nicht vorliegt, muss ich mich auf die Angaben des Handbuchs der historischen Buchbestände stützen:
http://www.vifabbi.de/fabian?Ritter-Waldauf-Bibliothek_(Hall)
1.1 Florian Waldauf (ursprünglich wohl und wieder im Barockzeitalter: Baldauf; um 1450-1510), der 1495 in Antwerpen den Vorvertrag zur habsburgisch-spanischen Doppelhochzeit gegenzeichnete (De speciali et expresso mandato sacre maiestatis domini Romanorum Regis prefati - nämlich des späteren Kaisers Maximilian - Florianus Waldauf de Waldenstain aules Regius prothonotarius etc.), und seine Frau Barbara ( nach 1510) stifteten mit Urkunde vom 29. Dezember 1501 der Pfarrkirche in Hall eine Marienkapelle, eine Reliquiensammlung und ein Predigtamt. Dem Prediger und einem Meßkaplan stellten sie vier messpuecher bei (nicht mehr vorhanden), item vil gedruckt und gepunden puecher in merklicher anzal zu der heiligen capellen liberei und dem predigambt ... (Garber, s. u. 4.2). Zudem hatte gemäß Verfügung des Stifterpaares die Stadt Hall als Verwalterin der gesamten Waldauf-Stiftung dafür zu sorgen, das alle jar etliche puecher nach anzaigen des predigers zum predigambt gekauft und in der heiligen capellen liberei an ketten gehangen und versorgt werden ... (ebda). Ferner sollten der Bibliothek Bücher aus den Nachlässen der Prediger und Meßkapläne zukommen.
1.2 Entgegen der Anordnung Waldaufs wurde die Bibliothek kaum durch gezielte Ankäufe vermehrt, sondern größtenteils durch die zufällige Übernahme von Büchern und Schenkungen. 53 Prozent der Bände tragen einen Vorbesitzervermerk. Aus der Hand von fünf Predigern sind 491 Titel nachzuweisen, aus dem aufgehobenen Jesuitenkolleg in Hall 235, von anderen ehemaligen Eigentümern (u. a. Damenstift Hall, Geistliche, Schüler) 361. Der bekannteste Vorbesitzer ist Johannes Eck; ein nichtkoloriertes Exlibris (entspricht der zweiten Holzschnittvariante von Ecks Exlibris) in einem Predigtband (Nr. 837 des Kataloges, s. u. 3) bezeugt ihn als vormaligen Bucheigner. Die Titelblätter sind fast durchwegs mit einem Stempel aus dem 19. Jh versehen (Ritter v. Baldauf'sche Stifts-Bibliotheck in Hall). Signaturen dürften die Bücher fünfmal erhalten haben. Ein größerer Teil des Bestandes weist eine Gruppensignatur auf (S - mnemotechnisch für Scriptura, Md für Moralia et dogmatica, H für Homiletica, A für Ascetica, HJ für Historia et Jus, P für Patres und M für Miscellanea).
1.3 Nach 400 Jahren ihres Bestehens und nur fallweisem Zuwachs schien das Interesse am Fortbestand der Ritter-Waldauf-Bibliothek als geschlossener Sammlung verlorenzugehen. Obendrein war das Stiftungsvermögen im Ersten Weltkrieg vollends untergegangen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde eine unbekannte Anzahl wertvoller Hss. und Drucke an Privatpersonen in Hall und Umgebung ausgehändigt, um sie vor der Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten zu sichern. Nach Kriegsende wurde jedoch keines dieser Bücher rückerstattet. In den Nachkriegsjahren ordnete ein Pastoraltheologe aus dem Jesuitenorden die Bibliothek neu und sonderte im Zuge dessen etwa 16 Laufmeter Bücher aus. Es handelte sich dabei hauptsächlich um Drucke aus dem 18. Jh; sie wurden 1964 an ein Antiquariat verkauft.
1.4 Anfang der achtziger Jahre setzten sich u. a. das Bundesdenkmalamt und das Innsbrucker Generalvikariat verstärkt für den Fortbestand der Waldauf-Bibliothek als selbständiger Sammlung und für die Rückführung [en]tfremdeter Bände ein. Der Verfasser des beschreibenden Kataloges der Waldauf-Bibliothek (s. u. 3) verfolgte mit der Bestandsaufnahme dasselbe Ziel. Ätere Inventare und ein Katalogbuch (Mayrhofer, s. u. 4.2 ) dürften nicht (mehr) vorhanden sein. Der Bestand umfaßt heute 127 Laufmeter Bücher, die in einem Magazin in der Waldaufgasse leider ungünstigen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind.
Seit 2003 befinden sich die Bücher als Leihgabe in der ULB Innsbruck, wo sie katalogisiert werden:
http://www.uibk.ac.at/ipoint/news/uni_und_tirol/20030930.html
http://www.uibk.ac.at/ulb/ueber_uns/sondersammlungen/biblibliothek_ritter_von_waldauf.html
"Die Sammlung umfasst 2.056 Titel von Druckwerken in 3.048 Bänden sowie 20 Papierhandschriften, darunter auch 14 Inkunabeln. "
Zu Forian Waldauf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Florian_Waldauf
Kühne
http://books.google.de/books?id=9pu2d2mWXJkC&pg=PA446&dq=florian+waldauf#v=onepage&q=florian%20waldauf
Garber 1915
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/jbksak1915/0479
Honemann im ²VL
http://www.libreka.de/9783110156065/314
(sowie von demselben: Spätmittelalterliche" und "humanistische" Frömmigkeit: Florian Waldauf von Waldenstein und Heinrich Bebel
Honemann, Volker. (2001) - In: Tradition and innovation in an era of change p. 75-98, non vidi)
Noflatscher, Räte und Herrscher, 1999, S. 351 mit zahlreichen Literaturangaben
Weiteres
http://opac.regesta-imperii.de/lang_de/suche.php?qs=waldauf
KOMMENTAR
Eine telefonische Nachfrage beim Pfarrer von Hall, Dr. Jakob Patsch, ergab, dass dort von der Versteigerung nichts bekannt war. Obwohl allergrößte Zweifel bestehen, dass die zwischen 1938 und den 1960er Jahren entfremdeten wertvollen Buchbestände auf legale Weise die Stiftungsbibliothek verlassen haben, hat das Auktionshaus keine Veranlassung gesehen, im Vorfeld auf den rechtmäßigen und legitimen Eigentümer, die Waldauf'sche Stiftung bzw. Pfarrei Hall, zuzutreten. Ein gutgläubiger Erwerb an den mit eindeutigen Besitzvermerken versehenen Büchern kann nicht angenommen werden.
Moralischer, womöglich auch legaler Eigentümer des bedeutenden Teilbestands, der nun auseinandergerissen werden soll, ist die Waldaufsche Stiftung. Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Hehlerei
Die zuständigen österreichischen Stellen werden zu prüfen haben, ob ein juristisches Vorgehen gegen das Auktionshaus Erfolg verspricht. Immerhin steht die Waldauf-Bibliothek unter Denkmalschutz. Der jetzt angebotenene Teilbestand bildet zusammen mit dem Haller nun in Innsbruck aufbewahrten Bestand eine Geschichtsquelle von größter Bedeutung nicht nur für die Geschichte Tirols. Unterschlagung wertvollen Kulturguts darf sich nicht lohnen! Verantwortlich ist höchstwahrscheinlich nicht der ignorante Jesuit, der Drucke des 18. Jahrhunderts aussonderte, sondern diejenigen, die das Kulturgut eigentlich schützen sollten:
Während des Zweiten Weltkriegs wurde eine unbekannte Anzahl wertvoller Hss. und Drucke an Privatpersonen in Hall und Umgebung ausgehändigt, um sie vor der Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten zu sichern. Nach Kriegsende wurde jedoch keines dieser Bücher rückerstattet.
Die UB Innsbruck ist aufgerufen, vor der für den 09. – 11. November 2011 angesetzten Auktion eine detaillierte Erfassung der angebotenen Bücher und insbesondere der beiden nicht katalogisierten Konvolute vorzunehmen.
Ob es gelingen wird, einzelne Stücke für Tiroler Institutionen zu sichern, bleibt abzuwarten.
Dass Zisska sich in schamloser Weise an einem Kulturgut von europäischem Rang vergeht sollte einmal mehr die Öffentlichkeit gegen diese Kulturgutfledderer mobilisieren!
Update: Josef Pauser weist auf meinen Beitrag hin und fordert zurecht: "Die Provenienz der nunmehr aufgetauchten Stücke sollte lückenlos geklärt werden."
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=17712
Tiroler Tag greift die Causa auf:
http://archiv.twoday.net/stories/49588218/
Update: Die Rettung des Bestands scheiterte
http://archiv.twoday.net/stories/49609348/



Siehe auch
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Waldauf_Library
http://www.informatieprofessional.nl/nieuws/8848-archivaris-wil-nog-meer-weten-over-contract-google-kb.html
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/38780465/
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/38780465/
KlausGraf - am Montag, 10. Oktober 2011, 18:49 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Seit Jahren enttäuscht der edoc-Server der Max-Planck-Gesellschaft mit unverständlichen Nutzersperren bei Publikationen, die ohne weiteres Open Access sein könnten. Ein besonders krasses Beispiel ist das folgende, eine Publikation unter CC-Lizenz, deren Volltext aber - zumindest auf dem edoc-Server - nicht frei zugänglich ist:
ID: 333573.0, Max Planck Digital Library / Stab
Open Access an der Max-Planck-Gesellschaft: Aktuelle Entwicklungen
Translation of Title: Open Access at the Max Planck Society: Current Developments
Authors: Bruch, Christoph
Language: German
Name of Conference/Meeting: Herbsttagung der CPTS-Bibliotheken
Place of Conference/Meeting: IPP Greifswald
(Start) Date of Conference/Meeting
(YYYY-MM-DD): 2007-10-23
End Date of Conference/Meeting
(YYYY-MM-DD): 2007-10-24
Invitation status: contributed
Copyright: Creative Commons Attribution-No Derivative Works 2.0 German License
Free Keywords: Open access, copyright
Last Change of the Resource (YYYY-MM-DD): 2007-12-03
Document Type: Talk at Event
Communicated by: Laurent Romary
Affiliations: Max Planck Digital Library/Stab/Open Access Policy
Full Text:
Sorry, no privileges
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/4159366/
ID: 333573.0, Max Planck Digital Library / Stab
Open Access an der Max-Planck-Gesellschaft: Aktuelle Entwicklungen
Translation of Title: Open Access at the Max Planck Society: Current Developments
Authors: Bruch, Christoph
Language: German
Name of Conference/Meeting: Herbsttagung der CPTS-Bibliotheken
Place of Conference/Meeting: IPP Greifswald
(Start) Date of Conference/Meeting
(YYYY-MM-DD): 2007-10-23
End Date of Conference/Meeting
(YYYY-MM-DD): 2007-10-24
Invitation status: contributed
Copyright: Creative Commons Attribution-No Derivative Works 2.0 German License
Free Keywords: Open access, copyright
Last Change of the Resource (YYYY-MM-DD): 2007-12-03
Document Type: Talk at Event
Communicated by: Laurent Romary
Affiliations: Max Planck Digital Library/Stab/Open Access Policy
Full Text:
Sorry, no privileges
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/4159366/
KlausGraf - am Montag, 10. Oktober 2011, 16:09 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung:
http://apps.cdn.tv1.eu/iptv/player/macros/FES_live_11_10_2011
http://apps.cdn.tv1.eu/iptv/player/macros/FES_live_11_10_2011
KlausGraf - am Montag, 10. Oktober 2011, 14:47 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://blogs.plos.org/mfenner/2011/10/09/the-trouble-with-dois/
Via http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=17685
Via http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=17685
KlausGraf - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 20:42 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Marbach-Chef Ulrich Raulff über die Zukunft der Literaturarchive:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/im-gespraech-ulrich-raulff-welche-zukunft-hat-das-literaturarchiv-herr-raulff-11486005.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/im-gespraech-ulrich-raulff-welche-zukunft-hat-das-literaturarchiv-herr-raulff-11486005.html
KlausGraf - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 19:55 - Rubrik: Literaturarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Citizen's Archive School Campaign from Maaz Maudood on Vimeo.
Animation done for the Citizen's archive of PakistanWolf Thomas - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 19:27 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Mit einem kleinen Festakt am Morgen feierten das Landesarchiv und die Landesbibliothek ihr 50-jähriges Jubiläum. Am Nachmittag hatte die Bevölkerung die Möglichkeit, beide Institutionen beim Tag der offenen Tür zu besuchen.
Die Gründung 1956 wurde ein Initiativkommittee gegründet, mit dem Ziel, dass alles, was in Liechtenstein an Gedrucktem in Umlauf ist (oder über Liechtenstein geschrieben wurde), gesammelt und erhalten wird. Die Institutionen wurden dann mit dem Erlass des Gesetzes zur Errichtung der Landesbibliothek im Jahr 1961 gegründet und bis 2001 gemeinsam geführt.
Wolf Thomas - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 19:06 - Rubrik: Staatsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
" .... Grund zur Freude hat das Stadtarchiv, das am 21. sein neues Domizil im ehemaligen „Museumswinkel“ beziehen kann. Auch wenn viele Dokumente der Stadtgeschichte aufgrund der schlechten Unterbringung in den letzten Jahren noch heftig unter Schimmelbefall leiden, so schreitet die Sanierung doch zügig voran, damit im neuen Haus alles sauber einer gesicherten Zukunft entgegen sehen kann. ...."
Quelle: Dr. Dieter Rossmeissl, Berufsmäßiger Stadtrat,
Referent für Kultur, Jugend und Freizeit, Okt. 2011
Quelle: Dr. Dieter Rossmeissl, Berufsmäßiger Stadtrat,
Referent für Kultur, Jugend und Freizeit, Okt. 2011
Wolf Thomas - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 18:46 - Rubrik: Kommunalarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen


"HOFFMANN UND CAMPE bietet den historischen Roman “Schandweib” von Claudia Weiss ab sofort auch als E-Book an, das sich u.a. auf dem iPhone, dem iPod touch oder dem iPad lesen lässt. Das enhanced E-Book entführt den Leser in das Hamburg vor 300 Jahren – und das nicht nur im Roman selbst. Das umfangreiche Multimedia-Material sorgt mit Videos, neu eingesungenen Schandliedern, einem Glossar und historischen Fotos und Karten für die passende Einstimmung in die Geschichte.
Kurz zusammengefasst:
- Neu erschienen: enhanced E-Book “Schandweib”
- Historischer Roman von Claudia Weiss
- Enhanced E-Book im ePUB-Format
- Vielfältiges Multimedia-Material zur damaligen Zeit
- 5 Videos über die Originalschauplätze des Romans
- Überlieferte Schandlieder neu eingesungen
- Hintergrundinformationen, Originalakten, Glossar
- Preis: 14,99 Euro
- Link: http://www.hoca.de
Hamburg, 1701. Am Schweinemarkt ist eine Frauenleiche ohne Kopf gefunden worden. Eine Verdächtige ist schnell gefunden. Es ist Ilsabe Bunk, eine Frau in Männerkleidern, die vom gemeinen Volk als Abschaum und Hexe gemieden wird. Der junge Advokat Hinrich Wrangel übernimmt die Pflichtverteidigung der Gefangenen vor Gericht. Die gibt plötzlich auch noch zu, den Mord selbst begangen zu haben, angeblich, um den Kopf der Toten zu exklusiven Heilmitteln zu verarbeiten. Schon bald gerät der Anwalt selbst in eine gefährliche Intrige hinein, aus der er ohne Hilfe von gänzlich unerwarteter Seite selbst nicht mehr herausfinden kann. Ausgerechnet Ruth Abelson, die schöne Tochter eines jüdischen Bankiers, stellt sich auf die Seite des jungen Anwalts. Doch sie haben es mit Gegnern zu tun, die über Leichen gehen.
Claudia Weiss, promovierte Historikerin und Privatdozentin, nimmt den Leser auf 544 Seiten mit in ein Hamburg weit vor unserer Zeit. Wie es vor 300 Jahren noch in der Elbstadt ausgesehen hat, das wird hier bis ins Detail ausgearbeitet. Ein authentischer Kriminalfall in historischer Kulisse: Ilsabe Bunk wurde wirklich 1702 als “Schandweib” hingerichtet, weil sie ein Leben in Männerkleidern geführt hat.
“Das Schandweib”: enhanced E-Book mit umfangreichem Multimedia-Block
HOFFMANN UND CAMPE hat den gedruckten Roman als Hardcover Ende August in den Handel gebracht, nun liegt bereits die digitale Fassung als enhanced E-Book mit umfangreichem Multimedia-Mehrnutzen vor. Zu den Erweiterungen zählen:
- Original-Filmaufnahmen: In fünf Videos zeigt Claudia Weiss Originalschauplätze des Romans und weist auf historische Gebäude hin, die heute noch im Stadtbild sichtbar sind.
- Exklusives Audiomaterial: Für das E-Book wurden überlieferte Schandlieder, die bei der Hinrichtung Ilsabe Bunks zum Einsatz kamen, neu arrangiert und eingespielt.
- Hintergrundinformationen: Claudia Weiss beleuchtet in einem Video und in einem Text die historischen Fakten rund um den wahren Fall der Ilsabe Bunk.
- Originalakten: Eingebunden in das E-Book sind Auszüge aus den Originalakten des historischen Falls, die direkt aus dem Hamburger Staatsarchiv stammen. Sie wurden erstmals für dieses E-Book digitalisiert.
- Karten Overlay: Der historische und der aktuelle Stadtplan Hamburgs lassen sich direkt übereinander legen, um beide Pläne auf diese Weise miteinander vergleichen zu können.
- Historisches Bild- und Kartenmaterial: Originale Dokumente illustrieren das historische Leben aus der Zeit von 1700.
- Glossar: Direkt aus dem Lesetext heraus lassen sich 150 redaktionell bearbeitete Verweise aufrufen. Sie bieten weitere Informationen zu historischen Personen und zu vielen Begriffen.
HOFFMANN UND CAMPE-Geschäftsführer Markus Klose freut sich über die gelungene Umsetzung von “Schandweib” ins ePUB-Format: “Nach den ersten Erfahrungen, die wir mit unserer App Cagot gemacht haben, wollten wir nun die Gestaltungsmöglichkeiten ausreizen, die uns das ePUB-Format bei enhanced E-Books bietet. Bei Schandweib haben wir ausgeschöpft, was möglich war – sowohl in technischer als auch in inhaltlicher Hinsicht.”
Die angereicherte E-Book-Ausgabe ist ab sofort über alle gängigen E-Book-Plattformen erhältlich (z.B. iBook Store). Das umfangreichste Leseerlebnis bieten Tablet-PCs wie das iPad und andere multimediafähige Geräte. Im iTunes App Store ist das E-Book im Bereich “Bücher” für 14,99 Euro (349 MB) erhältlich. (3785 Zeichen, zum kostenlosen Abdruck freigegeben)
Homepage HOFFMANN UND CAMPE: http://www.hoca.de
Informationen zum Buch: http://www.hoffmann-und-campe.de/go/schandweib
iTunes App Store: http://itunes.apple.com/de/book/schandweib/id466255626?mt=11 ....."
Link zur Pressemitteilung
Wolf Thomas - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 18:18 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Aufgrund von Einträgen in zwei gedruckten Katalogen des 18. und 19. Jahrhunderts konnten Gisela Kornrumpf (München) und Ulrike Bodemann (München) den Inhalt einer 1870 in der Straßburger Stadtbibliothek verbrannten Papierhandschrift genauer bestimmen. Bei dem ersten Text muss es sich um eine in der bisherigen Forschungsliteratur unberücksichtigte Handschrift des 'Buchs der Beispiele' des Antonius von Pforr handeln, die offensichtlich nicht illustriert war. Bei den beiden mitüberlieferten Texten könnte es sich um die 'Reformatio Sigismundi' sowie um den 'Auszug aus Teutschen Landen' handeln.
Was an diesem extrem bescheidenen Fund so sensationell sein soll, dass er es unter die News des Handschriftencensus geschafft hat, erschließt sich mir nicht.
http://www.handschriftencensus.de/news
http://www.handschriftencensus.de/19451
Was an diesem extrem bescheidenen Fund so sensationell sein soll, dass er es unter die News des Handschriftencensus geschafft hat, erschließt sich mir nicht.
http://www.handschriftencensus.de/news
http://www.handschriftencensus.de/19451
KlausGraf - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 17:26 - Rubrik: Kodikologie
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 17:14 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
KlausGraf - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 16:21 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.indicommons.org/2010/02/01/welcome-the-u-s-national-archives-to-the-commons/
http://www.flickr.com/photos/usnationalarchives/

http://www.flickr.com/photos/usnationalarchives/

KlausGraf - am Sonntag, 9. Oktober 2011, 16:13 - Rubrik: Fotoueberlieferung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Animation as an method to visualize topics, for which there are no pictures. Interesting for archival public relation? I think so.
Wolf Thomas - am Samstag, 8. Oktober 2011, 20:20 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Anlässlich der Eröffnung der digitalen Plattform artemak veranstaltet die HfG | Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe am 29.10.2011 ein Kolloquium zum Forschungsschwerpunkt „Digitales Gedächtnis“. Das Kolloquium beschäftigt sich mit Fragen der Aufbewahrung, Überlieferung und Vermittlung von Kunstwerken, Kulturgütern und deren Kontext im Digitalen. In diesem Zusammenhang wird, neben artemak, eine Vorschau auf das digitale Stadtgedächtnis der Stadt Karlsruhe präsentiert. Dabei werden die Bedingungen und Möglichkeiten der Arbeit in und mit den digitalen Archiven aus dem Blickwinkel der Konservierung und Restaurierung, der Kunstgeschichte, der digitalen Archivierung und der Gestaltung diskutiert, wobei auch neuartige sozio-ökonomische Forschungsfragen vorgestellt werden.
Kostenlose Anmeldung und weitere Infos: http://www.hfg.edu/gedaechtnis/
Kostenlose Anmeldung und weitere Infos: http://www.hfg.edu/gedaechtnis/
BeatePaland - am Samstag, 8. Oktober 2011, 20:16 - Rubrik: Veranstaltungen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.smb.museum/smb/news/details.php?lang=de&objID=35787
Beeindruckend das (c).
Dazu auch: http://archiv.twoday.net/stories/6040766/
Beeindruckend das (c).
Dazu auch: http://archiv.twoday.net/stories/6040766/
Dietmar Bartz - am Freitag, 7. Oktober 2011, 21:27
Schwarz auf Weiss – Die Rückseite der Bilder von Klub Zwei, Simone Bader und Jo Schmeiser from Klub Zwei on Vimeo.
Schwarz auf Weiss – Die Rückseite der Bilder. Beta SP, 4:3, 5 Min., Schwarz-Weiß, A / GB 2003»Schwarz auf Weiß« beschäftigt sich mit der Bedeutung historischer Fotografien in der Gegenwart. Wie wurden Fotodokumente des Holocaust 1945 gezeigt? In welche Kontexte werden sie heute gestellt? Rosemarie Nief, die Bibliothekarin und Leiterin des Fotoarchivs am Institute of Contemporary History and Wiener Library in London analysiert die mediale Verwendung von Fotodokumenten des Holocaust. Ihren Aussagen werden Passagen eines Textes von Clément Chéroux aus der Pariser Publikation „Mémoire des Camps“ gegenübergestellt.
Wolf Thomas - am Freitag, 7. Oktober 2011, 19:16 - Rubrik: Fotoueberlieferung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Archives municipales de Dole from Tourisme Pays de Dole on Vimeo.
Présentation des archives municipales de la ville de Dole dans le Jura, Franche-Comté.Wolf Thomas - am Freitag, 7. Oktober 2011, 19:11 - Rubrik: Internationale Aspekte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Jean-Baptist Piggin hat mich freundlicherweise auf die neue Ausgabe aufmerksam gemacht (RSS scheint in der Schweiz noch unbekannt - [es gibt endlich einen RSS-Feed]). Siehe auch seinen Blogeintrag:
http://macrotypography.blogspot.com/2011/10/new-issue-by-e-codices.html
Liste der Neuzugänge:
http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/all/LastUpdate
Viele Handschriften stammen aus der Klosterbibliothek von Engelberg. Deutschsprachig sind u.a.:
Fribourg/Freiburg, Bibliothèque cantonale et universitaire / Kantons- und Universitätsbibliothek, Ms. L 308
Papier · 312 ff. · 29 x 21 cm · Oberrheingebiet · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Otto von Passau, Die vierundzwanzig Alten
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 985
Papier · 507 pp. · 2° · wahrscheinlich Freiburg i. Br. · 1467
Spiegelbuch und andere erbauliche Traktate in deutscher Übersetzung.
Die Handschrift von 1467, die einst dem Klarissenkloster in Freiburg i. Br. gehörte und im Jahr 1699 vom Kloster St. Gallen erworben wurde, enthält neben wenigen lateinischen Texten mehrere erbauliche geistliche Traktate in deutscher Übersetzung, unter anderem eine Ars moriendi, das Cordiale de quattuor novissimis des Gerard van Vliederhoven, die sog. Hieronymus-Briefe, übersetzt durch Johann von Neumarkt (ca. 1315-1356), das Spiegelbuch – einen dialogischen Text in Reimzeilen über rechte Lebensführung, Versuchungen eines weltlichen Lebens und Jenseitsstrafen mit rund zwanzig kolorierten Federzeichnungen – sowie die Legende der Heiligen Drei Könige in der Fassung von Johannes von Hildesheim (1310/1320-1375).

http://macrotypography.blogspot.com/2011/10/new-issue-by-e-codices.html
Liste der Neuzugänge:
http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/all/LastUpdate
Viele Handschriften stammen aus der Klosterbibliothek von Engelberg. Deutschsprachig sind u.a.:
Fribourg/Freiburg, Bibliothèque cantonale et universitaire / Kantons- und Universitätsbibliothek, Ms. L 308
Papier · 312 ff. · 29 x 21 cm · Oberrheingebiet · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Otto von Passau, Die vierundzwanzig Alten
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 985
Papier · 507 pp. · 2° · wahrscheinlich Freiburg i. Br. · 1467
Spiegelbuch und andere erbauliche Traktate in deutscher Übersetzung.
Die Handschrift von 1467, die einst dem Klarissenkloster in Freiburg i. Br. gehörte und im Jahr 1699 vom Kloster St. Gallen erworben wurde, enthält neben wenigen lateinischen Texten mehrere erbauliche geistliche Traktate in deutscher Übersetzung, unter anderem eine Ars moriendi, das Cordiale de quattuor novissimis des Gerard van Vliederhoven, die sog. Hieronymus-Briefe, übersetzt durch Johann von Neumarkt (ca. 1315-1356), das Spiegelbuch – einen dialogischen Text in Reimzeilen über rechte Lebensführung, Versuchungen eines weltlichen Lebens und Jenseitsstrafen mit rund zwanzig kolorierten Federzeichnungen – sowie die Legende der Heiligen Drei Könige in der Fassung von Johannes von Hildesheim (1310/1320-1375).

KlausGraf - am Freitag, 7. Oktober 2011, 17:20 - Rubrik: Kodikologie
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Als Mitglied des Deutschen Netzwerks der Indexer unterstütze ich natürlich im Prinzip die Aussagen von Jochen Fasbender:
Die Textsuche ist eine nette Ergänzung, kann aber nicht die Funktionen eines guten und detaillierten Registers übernehmen. Nur ein solches kann den Weg zu wesentlichen Textpassagen zeigen, Synonyme abfangen und Kontexte aufzeigen. Gute Registererstellung ist daher auch im Medium E-Book eine Voraussetzung für gute Auffindbarkeit der Inhalte. Die derzeitige Praxis zeigt jedoch, dass E-Book-Register wie ihre Printgeschwister oft von noch mangelhafter Qualität sind, und die Möglichkeiten des neuen Mediums gar nicht ausschöpfen.
"Nette Ergänzung" ist mir aber viel zu wenig. Wir brauchen unbedingt Beides: gute Indices und eine gute Volltextsuche.
http://www.boersenblatt.net/458345/
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=indexer
Die Textsuche ist eine nette Ergänzung, kann aber nicht die Funktionen eines guten und detaillierten Registers übernehmen. Nur ein solches kann den Weg zu wesentlichen Textpassagen zeigen, Synonyme abfangen und Kontexte aufzeigen. Gute Registererstellung ist daher auch im Medium E-Book eine Voraussetzung für gute Auffindbarkeit der Inhalte. Die derzeitige Praxis zeigt jedoch, dass E-Book-Register wie ihre Printgeschwister oft von noch mangelhafter Qualität sind, und die Möglichkeiten des neuen Mediums gar nicht ausschöpfen.
"Nette Ergänzung" ist mir aber viel zu wenig. Wir brauchen unbedingt Beides: gute Indices und eine gute Volltextsuche.
http://www.boersenblatt.net/458345/
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=indexer
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen