http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg32955.html
Bei Google Book Search gibt es einen neuen Operator editions:
http://books.google.com/books?vid=OCLC06314167&id=97gNAAAAIAAJ
http://books.google.com/books?q=editions:OCLC06314167&id=97gNAAAAIAAJ
II.
http://www.indexdata.com/opencontent/
bietet (rechts: Demo) eine Metasuche zu
*Internet Archiv Textbestaende (bzw. OCA)
*OAIster
*DMOZ
*Wikipedia
*Project Gutenberg
An sich eine tolle Idee, über Digitalisate (meist nur Buchauszüge/Titelblätter bzw. Bilder) und aufgrund einer "Schatzkarte" in Art eines Computerspiels Werbung für die Buchschätze der Bibliothek zu machen.
Aber die Flash-Anwendung läuft ohne das neueste Update nicht und auch dann auf dem PC, auf dem ich gerade arbeite, nur langsam. Die HTML-Version entdeckte ich erst beim zweiten Anlauf.

http://maquette.bnf.fr/labs/VersionAnglaise/index_bis.html
Links (hautpsächlich fr) zum Projekt unter:
http://del.icio.us/tag/europeana

UPDATE 27.3.2007
http://www.europeana.eu/
Inzwischen ist aus dem Demo ein kleines, aber mittelfeines Angebot geworden.
229 Titel sind auf deutsch einsehbar, davon stammen die meisten aus Ungarn, 33 aus der Pariser BN, 3 aus Portugal (nur Karten).
Der Clou ist die Volltextsuche, wobei allerdings besonders dämlich ist, dass die ODER-Verknüpfung voreingestellt ist und eine Eingrenzung mit UND nicht möglich ist. Phrasensuche ist mit " " möglich.
http://archiv.twoday.net/stories/3326893/
Polimetrica, a publisher of OA monographs, has released an Open Access Manifesto, March 12, 2007. Excerpt:
Polimetrica Publisher works from a simple premise: that for a better future of the people it's possible to disseminate the knowledge by publishing innovative books freely accessible to anyone in the world who might be interested.
Informed by that premise, we're trying to build a new model of scientific publishing that embraces economic self-subsistence, openness, and fairness; the model is based on the following elements:
1. each scientific book is published in two editions: a printed edition, available in the market, and an electronic edition, freely available through the web; both editions are identified by a different ISBN code.
2. each scientific book is edited in collaboration with universities or with authoritative professors or specialists.
3. the printed edition is distributed on the international market.
4. the electronic edition is free access through the Polimetrica web site.
5. Polimetrica pays to the author or to the academic institution on all sales of the printed edition a 10% royalty of the net receipts.
6. each scientific publication is funded by a contribution of 1.500 Euros about.
7. anyone interested in our activities is encouraged to buy a membership; the members will have access to special conditions. Additional information [is available here]....
Comment. Kudos to Polimetrica and especially to Giovanni Sica, its CEO. There's enough evidence now that full-text OA stimulates a net increase in sales, at least for monographs (not necessarily for books of useful snippets like encyclopedias or cookbooks), that I expect to see more monograph publishers follow the lead of the National Academies Press and Polimetrica and commit themselves to OA. Publishers who don't believe that the economics will work for them should experiment --as the American Association of University Presses (AAUP) recommended just last month.
See also http://en.wikipedia.org/wiki/National_Academies_Press

Ein Beitrag thematisiert autobiographische Aufzeichnungen
http://archiv.twoday.net/search?q=j%C3%BCncke
und insbesondere zu
http://archiv.twoday.net/stories/2835396/
Das von Vilma Parlaghy 1895 gemalte Bildnis des Stifters der Jüncke'schen Sammlung befand sich in einem Konvolut, das 1995 bei Sotheby's veräußert wurde (Katalognummer ist nicht bekannt).
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Juencke_stifterbild.JPG
Frau Heike Kronenwett, Stadtmuseum/-archiv Baden-Baden (vgl. auch hier und hier), teilte uns auf Anfrage folgendes mit:
Porträt des Louis JünckeEin Käufer aus der Schweiz wandte sich im Januar 1996 an die Stadt Baden-Baden, da er bei der Sotheby’s Auktion ein Bild „eines Herrn mit Federhut“ erworben hatte, zu dem er weitere Informationen suchte. Die Künstlerin und ein Ausstellungsaufkleber auf der Rückseite gaben ihm den Hinweis auf Baden-Baden.
Über Künstlerin Hinweis auf Badeblatt vom 12.07.1901:
„Hier findet sich auch ein Bildnis des Stifters der Sammlung, des Herrn Jüncke. Das prächtige, dem kraftvollen Pinsel Vilma Parlaghy’s entstammende Porträt, entstand im Jahre 1895 zu Berlin. Einer fröhlichen Stunde verdankt es seine Entstehung; in altdeutscher Rittertracht, auf dem Haupte den schweren,
federgeschmückten Schlapphut, die Linke auf den Degen gestützt, tritt uns der liebenswürdige Mäcen, trotz der seltsamen Tracht, lebensnah entgegen.“
Meiner Erinnerung nach hat der Käufer erwähnt, dass er das Bild in einem Konvolut erworben hätte und es stark verschmutzt gewesen wäre. Wir haben hier einen Farbausdruck in Originalgröße (nach Auskunft des Käufers) und dazu den Artikel aus dem Badischen Tagblatt vom 08.03.1997.
Soweit Frau Kronenwett. Im Badeblatt vom Juli 1901 heißt es laut Bericht im BT weiter: "Der Werth der hochinteressanten Sammlung, die sich als ein geschlossenes Ganzes darstellt, darf besonders darin gefunden werden, daß sich dieselbe als ein Stück internationaler Kunstgeschichte darstellt, und daß sie gewissermaßen einen großen Abschnitt der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts repräsentiert". Das von Johann Theodor Schall, Direktor der städtischen Kunstausstellung (des "Badener Salons") im Kurhaus verfaßte beschreibende Verzeichnis listet unter anderem die deutschen Maler Lenbach, Achenbach, den Hofmaler Saal und den Baden-Badener Puhonny auf. Daneben umfaßte die Sammlung Arbeiten von Künstlern aus der K.u.K. Monarchie, Frankreich, Spanien, Italien und Belgien. Das BT (Verfasserin des Artikels: Renate Dülk-Trefs) schließt mit der Frage "Ob Louis Jüncke auch so selbstsicher und entschlossen geschaut hätte, wenn er gewußt hätte, wie wenig Interesse seiner Gemäldesammlung einmal entgegengebracht wird?" (KlausGraf/BCK)
Met + ARTstor = free scholarly use of images
Metropolitan Museum and ARTstor Announce Pioneering Initiative to Provide Digital Images to Scholars at No Charge, a press release from the Met, March 12, 2007. Excerpt:
In a new initiative designed to assist scholars with teaching, study, and the publication of academic works, The Metropolitan Museum of Art will distribute, free of charge, high-resolution digital images from an expanding array of works in its renowned collection for use in academic publications. This new service, which is effective immediately, is available through ARTstor, a non-profit organization that makes art images available for educational use.
"The Metropolitan Museum of Art has long sought to address the significant challenges that scholars confront in seeking to secure and license images of objects from the Museum's collections," stated Metropolitan Museum Director Philippe de Montebello in making the announcement. "We hope, through this collaboration, to play a pioneering role in addressing one of the profound challenges facing scholars in art history, and scholarly publishing, today."

ARTstor is a fee-based service, accessible only for subscribers.
See also http://musematic.net/?p=109#comment-2024 (Dec 14, 2006)
On the V&A decision see
http://archiv.twoday.net/stories/3012289/
http://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Aktenheftung
Wer (etwa aus dem GLAK) weiteres beitragen kann, möge dies - mit Quellenbeleg - tun!
Im folgenden stelle ich die wichtigsten mir bekannten Texte zusammen, die sich gegen diese Praxis wenden.
Von eigenen Arbeiten nenne ich:
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/kultjur.htm
http://jurawiki.de/FotoRecht
Handschriftenforschung und Reproduktionsrechte [Aufruf des CIPL]
http://web.archive.org/web/20020209015621/www.wlb-stuttgart.de/archive/repro-gebuehren.html
Abdruck: Bibliotheksdienst 2002, S. 340- 341
"Das Bureau des Comité international de paléographie latine ruft deshalb alle nationalen und lokalen Verwaltungen sowie die Verantwortlichen in privaten Bibliotheken und Archiven dazu auf, über die eigentlichen Herstellungskosten hinaus keine zusätzlichen Gebühren zu erheben"
Rita Gudermann: Wem gehört die Mona Lisa? ZEIT 8.1.2004
http://www.zeit.de/2004/03/Bildrechte-digital
Ludger Claßen: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte...? Bildreproduktion und Bildredaktion im Verlag: Probleme, Chancen, Ziele, in: Archive im gesellschaftlichen Reformprozess, 2004, S. 371 ff.
http://archiv.twoday.net/stories/286186/
"Bei gemeinfreien Bildern sollten die Archive sich den Rechtsnormen entsprechend verhalten, keine Lizenzgebühren verlangen und lediglich Selbstkosten für die Reproduktion berechnen."
Kenneth Hamma: Public Domain Art, DLib Nov 2005
http://www.dlib.org/dlib/november05/hamma/11hamma.html
Susan M. Bielstein, Permissions, A Survival Guide, 2006
Dazu: http://archiv.twoday.net/stories/2484031/

Hilary Balloon/Mariet Westermann: Art History and Its Publications in the Electronic Age, 2006
http://cnx.org/content/col10376/latest
Le droit aux images à l'ère de la publication électronique, 2007
http://www.arhv.lhivic.org/index.php/2007/01/17/272-le-droit-aux-images-a-l-ere-de-la-publication-electronique
Nachtrag: Dazu siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/4075812/
http://archiv.twoday.net/stories/5154641/
http://archiv.twoday.net/stories/5220894/
Weitere Materialien über die Suchfunktion dieses Weblogs.
Nachtrag: Simon 2006
http://archiv.twoday.net/stories/3535518/
Nachtrag: Graf 2007
Kulturgut muss frei sein!
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2008/529/
http://archiv.twoday.net/stories/4477824/
Solche Bibliographien sollten zukünftig als Wiki angeboten werden, siehe etwa
http://de.wikiversity.org
Dem Open-Access-Gedanken schlägt ins Gesicht:
"Das Kopieren oder Spiegeln dieser Seiten auf anderen Servern, auch zu wissenschaftlichen Zwecken, ist untersagt."
Wie üblich, werden Internetquellen ignoriert, z.B. das mit US-Proxy zugängliche Digitalisat von Kauffmann 1890
http://books.google.com/books?id=VL2Dx3oJmy4C
Der Hammer steht am Schluss:
Als weiteres Projekt wird die Digitalisierung der wichtigsten Zeitschriften ins Auge gefasst, die einen Bezug zur Bodenseeregion haben. Insgesamt sollen 500'000 Seiten eingescannt und digitalisiert werden. Die regionalen Jahrbücher und Zeitschriften sollen im Internet eingesehen werden können und so den Zugang zur Geschichte um den Bodensee erleichtern.
Endlich! In der WLB Stuttgart und der BLB Karlsruhe z. B. weiß man ja nicht, wie ein Scanner aussieht und schert sich auch ansonsten einen feuchten Kehricht um die Landeskunde.
Die Zerstörung der Humanwissenschaften geht jedenfalls ungebremst weiter, zur Zeit ist z. B. flächendeckend die Ethnologie dran:
http://www.antropologi.info/blog/ethnologie/ethnologie.php?p=2538
http://www.radio.cz/de/artikel/43610
Das wertvollste Ensemble im ganzen Museum ist die Kapuziner-Bibliothek. Es handelt sich um eine originale barocke Klosterbibliothek, die im historischen Mobiliar aufbewahrt wird. Sie beinhaltet 1700 Bände, gebunden im weißen Schweineleder. Man kann daran sehen, dass man bereits in der Barockzeit begann, die Bücher alphabetisch zu ordnen. Meistens handelt es sich um lateinisch geschriebene Bücher. Die Bibliothek stammt aus Roudnice nad Labem (Raudnitz).
This listserv will be deleted at the end of this month if SAA don't change their decision.
From the blogosphere:
http://prelingerlibrary.blogspot.com/2007/03/society-of-american-archivists-decides.html
http://www.google.de/blogsearch?hl=de&q=listserv+saa&lr=&ie=UTF-8&scoring=d
There are a lot of protest letters in the A&A list.
Quoting only one letter:
Stephen E. Novak 14.03.2007 14:14
Dear Ms. Adkins:
I am surprised and distressed at Council's approval of the destruction
of the A&A List Archives. I find Council's appraisal of the value of
the Archives to be incomprehensible: besides its great practical use,
the List Archives is a remarkable historical resource for the
development of the profession in a time of great change. That it does
not reflect the activities of SAA may be true, but then that has never
been the purpose of the List.
Frankly, this decision is so antithetical to the whole spirit of the
profession, that I can only hope that it was made in a fit of
absent-mindedness.
On a practical note, when fellow archivists insist they don't join SAA
because it "doesn't give me anything," I have in the last few years been
able to point to the A&A List and its very useful Archives. Obviously,
after March I won't be able to make that argument.
I respectfully request Council to reconsider this decision, to affirm
the value of the A&A List Archives, and to follow up the several
generous offers to host the Archives that have been made on the A&A List.
Sincerely,
--
Stephen E. Novak
Head, Archives & Special Collections
Augustus C. Long Health Sciences Library
Columbia University Medical Center
See also
http://thesecretmirror.com/archives/saa-listserv
In all, I find this to be an embarrassment to the profession. How are we to be trusted with retaining the memory of society if we can’t even retain our own?

Eight non-profit organizations have launched a Petition for Public Access to Publicly Funded Research in the United States. From the site:
This petition builds on the 23,000+ signatures collected from around the world in support of free and open access to European research and for the recommendations proposed in the EU's 'Study on the Economic and Technical Evolution of the Scientific Publication Markets of Europe' as well as the 132 higher education leaders who have written of their explicit support for public access to publicly funded research.
Sign this petition to register your support for free and open access to research funded by the U.S. Federal government. For more information on current policies and legislation for taxpayer access to federally funded research – including the Federal Research Public Access Act – visit the Alliance for Taxpayer Access Web site.
Please sign it as an individual, encourage your institution to sign it as an institution, and spread the word. Your support will be critical in persuading Congress to adopt FRPAA. Please sign it even you have already signed the European petition.
The European petition called for strong OA policy in Europe, and the new US petition calls for strong OA policy in the US. The European petition welcomed signatories from around the world, but especially encouraged them from European researchers and research institutions; the US petition welcomes signatories from every country, but especially encourages them from the US researchers and institutions.
The organizations sponsoring the petition are the Alliance for Taxpayer Access (ATA), American Association of Law Libraries (AALL), American Library Association (ALA), Association of College and Research Libraries (ACRL), FreeCulture, Knowledge Ecology International (KEI), Public Knowledge (PK), and the Scholarly Publishing and Academic Resources Coalition (SPARC).
Via: Open Access News
Please note that it could be possible to try several times to recognize the captcha picture!
Als Vorsitzender des "Verbandes deutscher Antiquare" werde ich daher anwaltlich prüfen lassen, in wieweit man mit Rechtmitteln gegen rufschädigende öffentliche Äußerungen von Ihnen, wie etwa "Der Antiquariatsbuchhandel ist ein halbseidenes Gewerbe, in den Randzonen offen zur Kriminalität" ( http://archiv.twoday.net/stories/3399900/ ) vorzugehen, um eine Unterlassung zu erwirken.
Ich sehe keinen Grund, diese Aussage zurückzunehmen. Sie ist vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.
Das Österreichische Staatsarchiv bietet hier längst vergriffene Ausstellungskataloge zum Download an. Die Geschichte der Archivalienausstellungen begann im Jahr 1905 als im damals gerade neu eröffneten Haus-, Hof- und Staatsarchiv auf Anordnung des Ministers des kais. und königlichen Hauses Graf Goluchowski eine Ausstellung für die geschichtsinteressierte Öffentlichkeit gestaltet wurde. Ein Beispiel früher Öffentlichkeitsarbeit. Seitdem wurden und werden laufend Ausstellungen zu den verschiedensten historischen Themen veranstaltet, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Besonders nach 1945 wurde die Ausstellungstätigkeit intensiviert, die meist von Erika Weinzierl gestalteten Ausstellungen waren ein großer Erfolg. Nun bietet das Österreichische Staatsarchiv diese Kataloge, die zahlreiche wichtige und spannende Informationen enthalten, zum Download an. Da die Dateien sehr groß sind, mussten sie aus technischen Gründen geteilt werden.
* Weiß-Rot Rot-Weiß-Rot - Ausstellung 2005/06 (PDF, 841 KB)
* Arcana medicinae - Ausstellung 1962 (PDF, 1232 KB)
* Künstler und ihre Handschrift - Katalog der Sonderausstellung 1961 (PDF, 2615 KB)
* Soziales Wirken von Kirche und Staat - Ausstellung 1958 - Teil 1 (PDF, 2118 KB)
* Soziales Wirken von Kirche und Staat - Ausstellung 1958 - Teil 2 (PDF, 2228 KB)
* Frauen in der Geschichte - Ausstellung 1957 - Teil 1 (PDF, 2151 KB)
* Frauen in der Geschichte - Ausstellung 1957 - Teil 2 (PDF, 1867 KB)
* Kirche in Österreich - Ausstellung 1952 - Teil 3 (PDF, 2426 KB)
* Kirche in Österreich - Ausstellung 1952 - Teil 2 (PDF, 2427 KB)
* Kirche in Österreich - Ausstellung 1952 - Teil 1 (PDF, 2187 KB)
Via http://arcana.twoday.net/stories/3430230/
Gern wüsste man, welche dieser Punkte im Fall des Pakts der Münchner Stabi mit Google erfüllt sind.
Kirchenbücher zu verkaufen?
Immer wieder kommt es vor, dass Kirchenbücher und andere kirchliche Archivalien auf Flohmärkten oder im Internet (eBay) zum Verkauf angeboten werden. Fast immer handelt es sich dabei um Archivalien, die den Kirchengemeinden auf unrechtmäßigem Wege entwendet wurden. Einmal verkauft, sind die Kirchenbücher für die genealogische Forschung verloren. Alle seriösen Familienforscher sollten deshalb ein Interesse an der Verhinderung derartiger Machenschaften haben.
Wenn Sie auf Flohmärkten oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, informieren sie deshalb bitte umgehend das zuständige Bistums- oder Landeskirchliche Archiv.
Liste landeskirchlicher Archive:
http://www.ekd.de/archive/deutsch/kategorien.htm#Lk
Das Zentralarchiv der Ev. Kirche der Pfalz hat mir folgende Fassung des Aufrufs zur Verfügung gestellt:
Immer wieder kommt es vor, dass Kirchenbücher und andere kirchliche Archivalien auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen oder im Internet bei Ebay zum Verkauf angeboten werden. Fast immer handelt es sich dabei um Archivalien, die den Kirchengemeinden auf unrechtmäßige Weise entwendet wurden. Einmal verkauft, sind die Kirchenbücher für die genealogische Forschung verloren. Alle seriösen Familienforscherinnen und Familienforscher sollten deshalb ein Interesse an der Verhinderung derartiger Verkäufe haben. Wenn Sie auf Flohmärkten, in Kleinanzeigen oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, informieren Sie bitte umgehend ein kirchliches Archiv in Ihrer Nähe. Auch wir nehmen Ihre Meldung gern entgegen und leiten Sie an das zuständige Archiv weiter.
Tel.: 06232 / 667-180, -181
Fax: 06232 / 667-234
email: archiv@evkirchepfalz.de
Dr. Gabriele Stüber (06232 / 667-182)
KOMMENTAR:
Diesen Aufruf kann man aus archivfachlicher Sicht nur unterstützen.
Konkreter ist freilich die Anweisung auf
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
Wenn Sie z.B. auf Flohmärkten oder im Internet auf verdächtig erscheinende Angebote stoßen, sollten Sie handeln:
1. Besteht der Verdacht auf eine Straftat, wenden Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft).
2. Verständigen Sie bitte in jedem Fall umgehend das zuständige Archiv. Schreiben Sie hierzu eine E-Mail mit möglichst genauen Angaben (z.B. URL der Internet-Versteigerung) und der Bitte um Bestätigung ihrer Meldung oder informieren Sie das Archiv telefonisch.
3. Dokumentieren Sie den Fall (machen Sie sich Notizen mit genauen Angaben oder speichern Sie die Webseite des Internet-Angebotes, einschließlich evtl. Abbildungen ab).
4. Nach Abschluss des Falles (z.B. nach Beendigung der Auktion) dokumentieren Sie den Fall hier im GenWiki.
Gleichwohl sind diese Handlungsanweisungen unzureichend, wie ich bereits unter
http://archiv.twoday.net/stories/3394873/
ausgeführt habe.
Wir haben hier einige Erfahrung mit Meldungen an Archive. Bislang wurde nur ausnahmsweise auf Meldungen via Mail reagiert. Einmal benachrichtigt, ignorieren die zuständigen Archive offenbar weitere Meldungen. (Siehe dazu auch unten) Nun kann aber niemand wissen, ob nicht schon jemand anderes gemeldet hat oder ob die Mail überhaupt angekommen ist. Daher empfehle ich grundsätzlich den telefonischen Kontakt, sobald das Archiv erreichbar ist. Endet eine eBay-Auktion z.B. am Wochenende und wird man erst kurz vor ihrem Ende auf sie aufmerksam, sollte man das Archiv nachträglich informieren.
Besonders "intelligent" erscheint es, wenn das Speyerer Zentralarchiv bzw. die EDV-Abteilung der vorgesetzten Behörde bestimmte Anbieter von E-Mail-Accounts blockiert. Nicht jeder besitzt dann die Chuzpe die Fehlermeldung sofort zu erkennen und das Webformular des Archivs zu nutzen.
Meine Googlemail-Adresse wird beispielsweise vom Zentralarchiv grundsätzlich blockiert:
PERM_FAILURE: SMTP Error (state 9): 554 <...@googlemail.com>: Sender address rejected: Access denied
Dazu sollte man wissen, dass Googlemail unter den freien Webadressenanbietern führend ist, was den Leistungsumfang betrifft. Das ist kein Spamversender, sondern eine seriöse Mailadresse.
Grundsätzlich gilt: Nicht mitbieten, wenn der Verdacht besteht, dass es sich um öffentliches bzw. kirchliches Archivgut handelt!
Offen bleibt die Frage, was bei ausländischen Archiven (z.B. aus der tschechischen Republik) zu tun ist. Diese reagieren erfahrungsgemäß kaum auf solche Meldungen und nicht jeder kann auf tschechisch telefonieren. Hier sollte man Kontaktpersonen aus dem Bereich der genealogischen Forschung telefonisch ansprechen, denn auch hier gilt, dass Mail-Mitteilungen gern ignoriert werden.
Siehe http://archiv.twoday.net/stories/3046686/
Offen bleibt die Frage, ob das "zuständige Archiv" überhaupt etwas tut. Und das gilt nicht nur für ausländische Archive. Siehe dazu unten!
"Besteht der Verdacht auf eine Straftat, wenden Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft)." Das ist gutgemeint, aber nicht praktikabel, da kein Laie sicher entscheiden kann, wann der Verdacht einer Straftat besteht. Ein Anhaltspunkt könnte der Besitzstempel eines Kirchenarchivs sein.

Auszüge aus
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen
"Das Diözesanarchiv der Diözese Graz-Seckau wurde 11.10.2005 per E-Mail von Alexander Fricke aus Peine informiert. Das ebay-Angebot wurde nicht vorzeitig zwangsbeendet und der Informant erhielt nie eine Nachricht vom Diözesanarchiv."
...
"Hätte ich die Seiten nicht ersteigert sondern stattdessen nur dem Diözesanarchiv Limburg eine Mitteilung gemacht, hätten die gewiss nicht sofort reagiert und dann versuchen müssen von den verschiedenen neuen ebay-Käufern die Seiten zurückzuerhalten (die die Seiten theoretisch auch schon weiterverkauft haben könnten)."
...
"Zehntregister und ein dickes Synodal-Protokollbuch einer Moselpfarrei. Der Pfarrer hatte es auf den Müll geworfen, der Küster dort herausgenommen, der Sohn des Küsters hat es verkauft, genauer gesagt seine Witwe, die mit zwei kleinen Kindern dastand. Es wurde dann (ca. 1980) dem Archiv der evangelischen Kirche im Rheinland angeboten: kein Interessse, den (mäßigen) Kaufpreis zu ersetzen… (Kopien des Zehntregisters wurden den beiden Koblenzer Archiven übergeben.) Eine Veröffentlichung ist in Arbeit."
Unter den digitalisierten Altbeständen der Fakultät der Wissenschaften in Porto (Portugal) sind auch etliche lateinische Titel.
Update: http://bibliodyssey.blogspot.com/2007/03/farm-tools-in-1802.html
hat ein paar nette Bilder gefunden.
Weitere Digitalisate alter Drucke aus Portugal:
http://wiki.netbib.de/coma/DigiSpain
Ein archivpädagogisches Projekt des britischen Nationalarchivs über einen jungen Gefangenen in viktorianischer Zeit.
http://mirlyn.lib.umich.edu/
Go to "Advanced search" and fill in the words (anywhere):
Includes both image files and keyword searchable text
Using the year filter 1400-1864 there are today 13093 books in the catalog which could be viewed freely outside the US. German books: 1259.
See also
http://archiv.twoday.net/search?q=umich+and+google
Vom 2. bis 5. März 1998 versteigerte das Stuttgarter Auktionshaus Bernd Rieber das Mobiliar des Herrenhauses von "Gut Trages" (bei
Somborn/Freigericht zwischen Hanau und Gelnhausen), seit 1751 Stammsitz der bedeutenden Beamtenfamilie von Savigny. Ihr berühmtestes Mitglied: der Jurist Friedrich Carl von Savigny (1779-1861). Außer- und Gebrauchsgegenständen wurden auch Familienunterlagen und die Bibliothek mit wertvollen Altbeständen verkauft. "Ungewöhnlich schmerzhaft" sei in
diesem Fall die "Zerstörung eines Ensembles", schrieb Michael Stolleis in der FAZ vom 3. März 1998.
Eine solide Dokumentation fehlt: "Die kuriosen Beschreibungen des Katalogs zeigen, daß man sich nicht die Mühe machte, das Ausgeräumte im einzelnen zu identifizieren und zu schätzen"
(Hartwig Schultz, Savigny-Nachlaß aus Trages kam unter den Hammer, in: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 26 vom 31.3.1998, S. A 217-218, hier S. A 217).
Zur Geschichte von Gut Trages:
http://www.hr-online.de/website/derhr/home/presse_meldung_einzel.jsp?rubrik=4826&key=presse_lang_25636778
http://de.wikipedia.org/wiki/Freigericht_%28Hessen%29#Hof_Trages
http://www.freigericht.de/3Rathaus/B%C3%BCrgerInfo/02_Historie/206_GeschichteHofTrages.htm
(mit Bild)
Aus dem Artikel von Stolleis:
"Das Stuttgarter Auktionshaus Bernd Rieber versteigert noch bis zum Donnerstag das Innere eines Herrenhauses zwischen Gelnhausen und Hanau. Aufgerufen werden Moebel und Teppiche, Rahmen und Spiegel, Bilder und Skulpturen, Muenzen, Medaillen und Orden, Uhren und Spielzeug, Vasen und Teller, Messer und Gabeln sowie Buecher: Dichtung, Historisches, Reisen, vor allem aber Juridica. Viele alte Familien hueten solche Schaetze, und manche von ihnen koennen sie nicht zusammenhalten, so dass am Ende die Stuecke in den grossen Kreislauf der Sammlungen, der Bibliotheken und der unergruendlichen Katakomben musealer Depots zurueckkehren. Wer Geld hat, mag sie also erwerben, die Pokale und die Zuckerzangen, die Kerzenleuchter und die Vasen.
Aber in diesem Falle ist die Zerstoerung eines Ensembles doch ungewoehnlich schmerzhaft. Das Herrenhaus von "Gut Trages" (bei Somborn, Freigericht) ist nicht irgendeines. Seit 1751 war es der Stammsitz der Familie von Savigny, die Beamte und Diplomaten im Dienst der Haeuser Leiningen, Nassau-Weilburg, Kurpfalz und Wuerttemberg hervorgebracht hatte. Dann stieg ihr eigentlicher Glanz auf, der wohl beruehmteste deutsche Jurist, Friedrich Carl von Savigny (1779 bis 1861), Professor in Marburg, Landshut und Berlin, preussischer Minister und Staatsrat, verheiratet seit 1804 mit Gunda Brentano. [...]
Vor ein paar Jahren waren wir mit jungen Rechtshistorikern zu Besuch gewesen, liebenswuerdig eingeladen und bewirtet, betrachteten mit einer gewissen Scheu die Raeume und ihr Interieur, schlugen die Handexemplare der Werke Savignys auf und stiegen mit einer Kerze hinunter in die Gruft. [...]
Nun ist es zu Ende. Das Haus kann renoviert, getuencht und zu welchem Zweck auch immer genutzt werden. Die beweglichen Gegenstaende sind davongeflattert, und in vielen Faellen wird man schon nach wenigen Jahren nicht mehr wissen, welche Farben, Duefte und Historien oder Histoerchen sich damit verbunden haben. Wenige Kenner werden gluecklich sein. Aber als Ganzes wird es dies nie mehr geben. Der Geist macht sich davon. Zurueck bleiben die kahlen Waende und die Nummern im Katalog."
In der Chronik des Legal History Review 67 (1999) H. 1/2, S. 200 notierte R. Feenstra (Leiden):
"Vente de livres par les descendants de Savigny. – A la suite d’une suggestion de M.
Werner Kundert (Arlesheim) nous signalons à nos lecteurs la vente de l’inventaire du
“Schlossgut Trages”, une propriété près de Francfort-sur-le Main qui a appartenu à
Friedrich Carl von Savigny (1779–1861) et qui est restée dans la famille jusqu’à nos
jours. Il en existe un catalogue publié par l’“Auktionshaus Bernd Rieber” à Stuttgart
sous le titre Auktion mit Auflösung Schlossgut Trages (mars 1998). La bibliothèque est
décrite sous les nos. 5751 à 6353. Ce n’est qu’une partie de ces numéros qui a dû
appartenir à F.C. von Savigny (provenant de ses ancêtres ou acquise par lui-même); il
y a un bon nombre d’ouvrages qui datent d’aprês sa mort. Ce ne fut certainement pas sa
bibliothêque de travail, qui, comme on le sait, est dispersée à plusieurs endroits. A la
Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz à Berlin il y a le très important “legs Savigny”,
qui est décrit d’une façon assez détaillée dans Verzeichnis der von dem verewigten
Herren Staatsminister Carl Friedrich von Savigny mittelst Legats vom 26. Mai 1852 der
Königlichen Bibliothek zu Berlin vermachten Werke (Berlin 1865). A Bonn il existe une
“Savigny-Bibliothek” assez intéressante, qui est maintenant à la Bibliothèque de
l’Université mais qui autrefois était conservée dans une maison privée (où, en 1984 et
1985, nous avons pu la consulter pour nos recherches bibliographiques concernant les
professeurs de droit aux universités néerlandaises de 1575 à 1811). Finalement une
partie importante des livres de Savigny nous est conservée dans le “Savigny-Nachlass”
à la Bibliothèque de l’Université de Marbourg. Ce qui a été vendu en mars 1998 est sans
doute beaucoup moins intéressant que ces collections à Berlin, à Bonn et à Marbourg,
mais on y trouvera quand-même quelques livres qui méritent l’attention, par exemple
des ouvrages de Savigny lui-même avec notes manuscrites."
Beschämend für Europa ist, was man in der gleichen Zeitschrift 72 (2004), S. 396 von C. J. H. Jansen (Nimwegen) liest:
SAVIGNYS VORBEREITUNG EINER ZWEITEN AUFLAGE DES ‘SYSTEM DES HEUTIGEN RÖMISCHEN
RECHTS’, hrsg. v. J. Murakami [und] K.W. Nörr. Mohr (Siebeck), [Tübingen 2003].
[III] + 47 S.
Die Toin University of Yokohama (Japan) hat 1998 die aus seinem Herrensitz des
zwischen Hanau und Gelnhausen gelegenen ‘Hofgutes Trages’ stammende Bibliothek des
Friedrich Carl von Savigny (1779–1861) erworben. Diese 262 Titel in 474 Bänden umfassende
Sammlung hat insgesamt in der Bibliothek der Toin University unter der Bezeichnung
Savigny Bibliothek ihren Platz gefunden. Ein Jahr später gelang es der Universität
rein zufällig ein Exemplar des System des heutigen Römischen Rechts, das Savigny persönlich
gehörte, zu kaufen und der Savigny Bibliothek einzuverleiben. In diesem Exemplar hat
Savigny eigenhändig im Rande der Bände 2 und 4 bis 8 Korrekturen nachgetragen (z.B.
wurden Druckfehler gestrichen, Zitate verbessert und Stellen aus den Digesten und übrigen
Quellen hinzugefügt) und Ergänzungen vorgenommen (wie z.B. hinsichtlich der Verjahrung
und der condictio). Offensichtlich hatte Savigny vor, eine zweite Auflage des Systems zu
veröffentlichen. Knut Nörr, seit 1971 ordentlicher Professor an der Universität Tübingen,
hat die Transskription der Savignyschen Bemerkungen angefertigt, seine Literaturhinweise
vervollständigt, und einige kurze Bemerkungen samt neuer Literatur hinzugefügt."
Nörrs Buch, eine Einführung und ein Katalog der Bände ist online unter
http://savigny.toin.ac.jp/savigny/menu_top.jsp
"Accordingly, most of the Savigny collections were taken away from the Savigny family itself. But his personal collection was kept in a manor proprietor's home in the then Savigny family-owned Manor Trages near Hanau in the outskirts of Frankfurt. But in recent years, as the Manor Trages was being converted into a golf course, Savigny's personal collection was slated to be auctioned off along with the manor's furniture, personal ornaments, art works and other stuff. But after the auction, Toin Gakuen purchased major portions (about 480 books and 262 items) of the personal collection's legal works, thereby utilizing and exhibiting them as “the Savigny Library" at Toin Memorial Academium. They include Savigny's own writings and many other important books in a legal history. For example, one of them is the 3rd and 5th editions of Savigny's “Treatise on Possession" which contained some of his handwritten notes apparently designed to prepare for the publication of the forthcoming edition." (Greeting)
Man kann auf der Website auch als Gast einige Schriften Savignys und etliche alte Drucke (2 Inkunabeln) einsehen, die in guten Digitalisaten zur Verfügung stehen. (Nach Registrierung sieht man keine weiteren Stücke, man kann allerdings persönliche Memos abspeichern.)
Es ist skandalös, dass das Land Hessen nicht für einen gesetzlichen Schutz der hochrangigen Reste der Savigny-Bibliothek sorgte. Erfreulich ist, dass sie in Japan einen Platz gefunden zu haben scheinen, wo man sie mehr schätzt als hierzulande.
Digitization efforts in the US (including NARA).
Das Landesarchiv Baden-Württemberg hatte am 27.2.2007 zum eintägigen Colloquium zum Thema 1968 eingeladen. Ziel war "ein Gespräch zwischen Archiven und der Forschung über die Quellenlage und die Überlieferung zu diesem Themenkomplex..." Die Aktualität des Tagungsthemas wurde mehrfach an der politischen Kontroverse um Hafterleichterungen für Christian Klar deutlich gemacht. Es ging den Veranstaltern nicht darum, ein Schlaglicht auf das Jahr 1968 zu werfen. Das "Rote Jahrzehnt" sollte als längerfristiger Prozess in den Blick genommen werden.
Bericht als rtf-Datei
Die österreichische Archivarin veröffentlichte mehrere Lyrikbände.
Wer sind wir?
Das CIRA ist eines der Gedächtnisse der anarchistischen Bewegung. Seit fünfzig Jahren sammeln wir die Texte, welche die AnarchistInnen der ganzen Welt schreiben. Wir archivieren diese und stellen sie den Militanten, ForscherInnen und Neugierigen zur Verfügung. Die aktuelle Sammlung ist bedeutend und umfasst fast 20'000 Bücher und Broschüren, Hunderte Zeitschriftentitel (die ältesten von 1848), Filme und persönliche Archive von Militanten (Korrespondenz etc.) -- und das in mehr als zwanzig Sprachen!
Woher kommen wir?
Das Abenteuer des CIRA beginnt im Jahre 1957, als Pietro Ferrua, ein italienischer Dienstverweigerer im Genfer Exil, die ersten Archive sammelt: Bücher und Dokumente der Gruppe um "le Réveil" des Luigi Bertoni. Er gründet in Genf das Internationale Forschungszentrum über den Anarchismus (CIRA). Bis zu seiner Ausweisung im Jahre 1964 arbeitet er mit Marie-Christine Mikhaïlo, welche die Bibliothek zusammen mit ihrer Tochter Marianne Enckell übernimmt. Inzwischen haben sich die Sammlungen vergrössert, die Kontakte vervielfältigt und Generationon von BesucherInnen sind vorbei gekommen.
Seit der Gründung hat sich das CIRA das Ziel gesetzt, als Gedächtnis für unsere Bewegung zu dienen, ohne sich in die Streitereien der grossen Familie des internationalen Anarchismus einzumischen.
Dank der Grosszügigkeit von Marie-Christine, welche einen Teil ihres Hauses zur Verfügung gestellt hatte, befindet sich die Bibliothek seit 17 Jahren in einem wunderschönen, alten, von hundertjährigen Zedern umgebenen Haus in Lausanne.
Was machen wir?
Das CIRA sammelt die Wörter und Bilder der anarchistischen Bewegung, sortiert und katalogisiert sie und gibt allen die Möglichkeit, sie zu lesen und zu sehen. Der Katalog ist online verfügbar und jedes Jahr wird ein Bulletin publiziert. Das CIRA organisiert auch Vorträge und Ausstellungen über den Anarchismus in Lausanne und andernorts (wie z.B. in Venedig 1984). Bibliographien und andere Forschungsinstrumente werden erstellt, um den Zugang zu unserer Geschichte zu erleichtern.
Wie funktioniert das CIRA?
Es sind die AnarchistInnen der ganzen Welt, die das CIRA ermöglichen -- durch die Bücher, Zeitschriften, Plakate, Filme etc. die sie uns senden, und durch die jährlichen Mitgliederbeiträge der LeserInnen. Einige GenossInnen helfen auch mit Gaben. Seit dem Anfang lebt das CIRA von der politischen, sozialen und kulturellen Vielfalt der anarchistischen Bewegung, und vor allem von der Notwendigkeit, die Worte jener weiterzugeben, die für eine freie Welt gekämpft haben.
Die aktuelle Situation:
Das Haus, in welchem sich das CIRA befindet, gehörte Marie-Christine Mikhaïlo, die vor zwei Jahren verstorben ist. Jetzt muss das Grundstück den anderen Erben abgekauft werden, damit wir bleiben können. Das heisst, wir müssen mindestens 150'000 Franken sammeln, damit neben dem Hausteil auch das Grundstück Eigentum des CIRA wird. Sonst müssen wir hier weg und die Kontinuität unserer Arbeit ist in Gefahr, weil es schwierig ist, ein bezahlbares Lokal für eine anarchistische Bibliothek zu finden, in welchem wir mehr machen können als den wachsenden Staubschichten zuzuschauen.
Was brauchen wir?
Wir wenden uns an alle Kollektive, Gruppen, Organisationen, Kooperativen etc. der weltweiten anarchistischen Bewegung, ihren Beitrag zur Erhaltung eines wichtigen Teils ihres Gedächtnisses zu leisten. Wir brauchen, was die AnarchistInnen immer am Besten konnten: Aktion! Und dass alle die unerschöpfliche Ressource jener Leute mobilisieren, welche die Welt verändern wollen: Die Fantasie. Wir zählen auf die Vervielfältigung der Initiativen überall, wo es möglich ist, etwas Geld zusammenzuklauben.
Was ihr für das CIRA machen könnt:
Alles mögliche! Eine VoKü (unten das berühmte Rezept des CIRA für ,Penne alla Bakunin'), Soli-Partys, Konzerte, Veranstaltungen, Vorträge, Flohmärkte oder klassische Spendensammlungen -- und vor allem diesen Aufruf in euren Zusammenhängen, Gruppen und Freundeskreisen kursieren lassen.
Falls ihr einen Ort habt und etwas organisieren wollt, lasst es uns wissen. Wenn ihr jemanden braucht, der/die das CIRA vorstellen kann, ebenfalls. Wir können euch auch Informations- und Ausstellungsmaterial sowie Filme über das CIRA und die Geschichte des Anarchismus zur Verfügung stellen. Falls ihr Musik, Theater oder andere Künste macht und Lust habt dem CIRA etwas Zeit zu widmen, aber nicht wisst wo und mit wem, meldet euch und wir setzen euch mit anderen GenossInnen in Verbindung.
Das Ziel ist nicht nur Geld zu sammeln, sondern auch das Kontaktnetz um das CIRA zu verstärken und lebendiger zu machen.
Selbstverständlich sind auch individuelle und kollektive Spenden willkommen!
Für die Schweiz: Bankkonto bei Banque Coop, Basel, Nr. 310985.29.00.90-6, IBAN CH20 0844 0310 9852 9009 0, Swift COOPCH BB, clearing 8448
Ausserhalb der Schweiz: Nehmt mit uns Kontakt auf und wir geben euch Adressen an, die uns ermöglichen unnötige Post- und Bankspesen zu vermeiden.
CIRA, Beaumont 24, CH-1012 Lausanne
(+41) (0)21 652 48 19 - www.cira.ch - mailto:cira(ät)plusloin(punkt)org
Rezept für ,Penne alla Bakunin' (für 10 Personen)
1.5 kg libertäre Pasta
1 kg Tomatensauce oder Pelati Malatesta
2 grosse Zwiebeln für Kapitalistentränen
Kaltgepresstes antiklerikales Olivenöl
2 Bonnot-Peperoncini
anaRahm (so viel wie nötig)
No-global Parmesan (gerieben)
1 kleines Glas Wodka Mackhnovich
Und wie immer: Salz und Pfeffer!
Die feingehackten Zwiebeln und Peperoncini im Olivenöl gut andünsten.
Die Tomaten zugeben, salzen und pfeffern und ca. eine halbe Stunde
köcheln lassen. Gelegentlich aufrühren. Rahm und Wodka kurz vor der Revolution zugeben. Pasta in gesalzenem Wasser (mehr als 5 Liter) ,al dente' kochen (nicht mehr als 10 Minuten), abtropfen und mit der Sauce mischen. Parmesan mit Freiheit zugeben. Mit gutem schwarz/rotem Wein geniessen!
"Left my family and started on my long trip across the plains." With these quiet words, Mary Ringo began the tale of her family's journey from Missouri to Utah. Join us as we follow her wagons across the plains through storms and desert, disease, Indian attacks, and death.
Focusing on a single document, Sheridan Harvey, Library of Congress Reference Specialist for Women's Studies, uses other first-person accounts, maps, and photographs to augment Mary's story and to explore the rich history of America's overland journeys.
When: Wednesday, March 21, 2:00 p.m. (E.D.T.), 1:00 p.m. CST
= 6 p.m. GMT = 19:00 CET
To attend, go to
http://67.19.231.218/v4/login.asp?r=67955673&p=0
Type your name and click "Enter" to go into the online room. A small software applet will download to your computer as you enter the room. All that is needed is an Internet connection, sound card, and speakers. A headset with microphone will enable you to speak to the group.
Log on 5 minutes early to allow for the web conference software to be downloaded automatically to your computer. For further assistance, have a look at
http://www.opal-online.org/ivocalizetraining.htm
The event, like previous ones, will later become available via the OPAL Podcast, http://opalpodcast.blogspot.com/
For more information about upcoming programs, see Online Programming for All Libraries (OPAL) at http://www.opal-online.org/progschrono.htm.
For more background to the program have a look at
·American Women: A Gateway to Library of Congress Resources for the Study of Women's History and Culture in the United States -
http://memory.loc.gov/ammem/awhhtml/
·Women's History Month Resource Page -
http://www.loc.gov/topics/womenshistory/
Weitere Rubrik: Frauenarchive
Die ungarische digitale Bibliothek http://mek.oszk.hu/ hat den wohl schönsten aller RSS-Feeds von Digitalisaten: jeder Eintrag enthält eine kleine Abbildung des Titels. Das habe ich leider bei keiner deutschen Bibliothek bisher gesehen, aber da muss man ja froh sein, wenn überhaupt ein RSS-Feed angeboten wird, was bei den meisten Digitalisierungsprojekten schlichtweg nicht der Fall ist.
Gerade wenn man von Ungarisch wie ich meist nur Vasútállomás (= Bahnhof) versteht, entdeckt man bei MEK so manchmal Schätze, z. B. folgende Konvolute mit wunderbaren Modeillustrationen des späten 19. Jahrhunderts: Frauen der oberen Gesellschaft in allerlei Situationen des täglichen Lebens (vom Spaziergang bis hin zu Museumsbesuch oder Theaterkartenkauf), oft in Kleidern, die jede Bewegung unmöglich zu machen scheinen.
http://mek.oszk.hu/04500/04534/
http://mek.oszk.hu/04500/04535/
http://mek.oszk.hu/04500/04536/
Vorbildlich in 4 Versionen anzuschauen bzw. herunterzuladen (Frage: Wo gibt es so etwas in Deutschland?).
Digital ist besser
Zerstörung im Namen der Innovation: Wie Bibliotheken ihre Archivbestände entsorgen
Von Thomas Ristow
Auch im Bibliotheks- und Archivwesen sind Schlagworte wie Effektivität, Innovation oder Wettbewerb seit langem beliebt. Das Alte wird mit ihnen als Hindernis bei der Entfaltung des Neuen begriffen, folglich entwertet, vernachlässigt oder zerstört. Die Innovation ist die Mutter der Wettbewerbsfähigkeit, auch die der herbeiphantasierten. Innovationen haben immer einen Preis, dieser Preis kann beschönigend mit dem Schumpeterschen Begriff der »schöpferischen Zerstörung« gefaßt werden.
Ein Beispiel: Im Jahre 2003 empfahl der sächsische Landesrechnungshof dem Freistaat, seine jahrhundertealten Archive zu digitalisieren und anschließend mehrheitlich zu entsorgen. Ein laut Prognose ständig wachsender Magazin- und Mittelbedarf der Staatsarchive war der Grund für diese Empfehlung. Von mehreren Seiten wurde daraufhin eingewandt, daß eine umfassende Digitalisierung keineswegs kostengünstiger, sondern teurer sein würde als die Originalbewahrung – vom Verlust der Originale ganz abgesehen. Wenn der Landesrechnungshof auf der Höhe der Zeit gewesen wäre, hätte er statt der Vermüllung die Versteigerung der Bestände vorgeschlagen.
Kein Tabu mehr
Im Herbst 1999 hat zum Beispiel die British Library eine umfangreiche Sammlung älterer ausländischer Zeitungen in einer Auktion verscherbelt. Wer in Nicholson Bakers kurzweiligem, gewissenhaft recherchierten Buch »Der Eckenknick« über die »Büchermassaker im elektronischen Zeitalter« blättert, wird feststellen: Die sächsischen Verwaltungsbeamten hätten sich auf renommierte in- und ausländische Vorreiter berufen können. 1996 trug Hartmut Weber, Präsident des Koblenzer Bundesarchivs, auf einer Konferenz mit dem Thema »Choosing of Preserve« vor, daß das Ziel konservatorischer Maßnahmen durchaus darin bestehe, die »langfristige Zugänglichkeit von Kulturgut« sicherzustellen. Weber erklärte aber auch, daß eine nachträgliche Kassation (Vernichtung von Unterlagen) übernommener Bestände »kein Tabu sein« darf.
Überall werden wertvolle Inkunabeln und einzigartige Drucke aus Kirchenbibliotheken und Landesarchiven veräußert. Ein beispielhafter Fall ist die hastig angeordnete Abwicklung von geringgeschätzten Beständen einer Klosterbibliothek, die der Bibliotheksleiterin Angelika Reich an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt überantwortet wurde. Flott landeten hier mehrere Tonnen Bücher aus Kapuziner-Archiven im Müll. Reich hatte schon früher, nach einem Verkauf von 3000 Schallplatten aus einem Nachlaß an ein Leipziger Antiquariat, extravagante Begründungen parat: »Geschenkt ist geschenkt, und mit Geschenken kann die Bibliothek machen, was sie will.« (Donaukurier vom 15. Februar)
Obwohl Universitätskanzler Gottfried Freiherr von der Heydte der Reich den Rücken freihielt, indem er die Vorwürfe als »gegenstandslos« zurückwies, hat der Stiftungsvorstand der Universität ihr die Verfügungsgewalt über die Kapuziner-Bestände mittlerweile entzogen. Gegen Reich und von der Heydte ist Strafanzeige erstattet worden (Donaukurier vom 23.Februar).
Daß die Vernichtung von rund 80 Tonnen Büchern aus Kapuziner-Archiven auch in überregionalen Medien Beachtung fand, ist der unterschiedlichen Bewertung dieser kirchenhistorischen Trouvaillen geschuldet. Es handelt sich dabei nur um die Spitze der allgemeinen Entsorgungsaktivitäten in der Bibliotheksszene.
Komplette Sammlungen
In Weblogs ist immer wieder zu lesen, daß vor Universitäten kurzfristig Papiercontainer gesichtet werden, die mit Monographien oder Zeitschriften gefüllt sind. Zum Beispiel im November 2005 vor der Bibliothek der Berliner Humboldt-Universität: In dem Entsorgungscontainer fanden sich etliche Monographien sowie komplette Sammlungen in- und ausländischer Zeitschriften mit nicht unbeträchtlichem antiquarischen Wert. Solche Aktionen werden ohne Scham durchgezogen und sind wohl eher die Regel als die Ausnahme. Im Namen von Innovation, Geld- oder Platzmangel ist das Recycling von Archivbeständen per Papiercontainer oder Auktionator salonfähig geworden.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24800/1.html
Zur Erwähnung von Open Access: Man kann nicht erwarten, dass der Direktor einer der bedeutendsten Forschungsbibliotheken das Prinzip von Open Access begreift.

Das Genderblog brachte es gerade mal auf 6 Beiträge (nur von Frauen).
Wenig ergiebig ist die Google Blogsuche
http://www.google.de/blogsearch?hl=de&q=Frauentag&lr=&ie=UTF-8&scoring=d
Ich hebe hervor:
Europäische Statistiken
http://eu2007.twoday.net/stories/3414335/
Weltfrauen"tags" beim Spreeblick
http://www.spreeblick.com/2007/03/08/weltfrauentags/
http://anwaltsblog.wordpress.com/2007/03/08/neaira-die-hetare/
macht auf den Wikipedia-Artikel des Tages aufmerksam:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neaira_%28Het%C3%A4re%29
http://texteundtee.blogspot.com/index.html
verweist auf einen ausführlichen Literaturbericht zum Thema Frauentag
http://wien.arbeiterkammer.at/pictures/d17/jahrbuch_2003_text1.pdf
Die Bäckerei Mühlbacher buk etwas Passendes, eine Brezen
Auf den Frauentag in der DDR blickt die Mopo zurück
http://www.morgenpost.de/content/2007/03/08/berlin/887295.html
taz-dossier miss feminismus
http://www.taz.de/pt/2007/03/08.1/ges.q,TAZ
"Heute ist Frauentag. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass Männer den Rest des Jahres ihre Tage haben?"
http://trixicola.blogspot.com/2007/03/frauentag.html