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Wikipedia-Gründer Jimbo (Jimbeau) Wales spielt sich mehr und mehr als Diktator auf:

http://lists.wikimedia.org/pipermail/foundation-l/2010-May/057789.html

Siehe aus der gleichen Liste:

I try to understand what happened, but I'm not sure whether the pieces
that I found so far add up.

* Larry Sanger is mad about Wikimedia. [apparent]
* Larry Sanger notifies the FBI and tells them Wikimedia hosts child
porn. [affirmed]
* The FBI is rather unimpressed and does not take swift action. [apparent]
* Larry Sanger informs media about us alleging Wikimedia of hosting
porn. [unaffirmed]
* The (conservative) TV station FOX reports about Wikimedia and contacts
many important companies that have donated money for Wikimedia in the
past whether they want to comment on the allegations. [affirmed]
* The companies are contacting Wikimedia to ask what's going on.
[unaffirmed]
* The board worries about losses in donations and either sends Jimbo to
Commons or Jimbo unilaterally decides to handle the case. [unaffirmed]
* Without mentioning the previous developments Jimbo starts to delete
all files that are "porn" (in his opinion, not sparing PD-old artworks
etc.). Even engaging in edit-warring and ignoring input from the Commons
community and ignoring community policies. [affirmed]
* The Commons community condemns Jimbo's actions but has no power at all
to stop the "Founder"-flagged berserk. [affirmed]

Is this the story? Or are there any story arcs that I missed? Please
correct me, wherever I am wrong.

Marcus Buck
User:Slomox


Auf Commons ist der Unmut groß:

http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Commons:Village_pump&oldid=38900569#Jimbo_the_vandal

Wales hat auch bekannte Kunstwerke mit seinen Schmuddelfingern angetastet:

http://commons.wikimedia.org/wiki/User_talk:Jimbo_Wales#Art



Edit-War des großen Zampanos:

http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Special:Log&page=File:F%C3%A9licien_Rops_-_Sainte-Th%C3%A9r%C3%A8se.png



Diskussionen in der Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Kurier&oldid=74066471

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Kurier#Vulva_Reloaded_.2B_Jimbo

Update 9.5. : "I've just now removed virtually all permissions to actually do things from the "Founder" flag. I even removed my ability to edit semi-protected pages! (I've kept permissions related to 'viewing' things.)" (Wales)

Aus Anlass von

http://www.schockwellenreiter.de/blog/2010/05/06/cat-content-4/

wiederhole ich meinen Beitrag vom 14. März 2008

"Ohne Katzenbilder kann man im Internet niemals erfolgreich werden, erst recht nicht mit einem Blog. " (Link)


http://www.sightwalk.de

Zur StreetView-Hysterie sieh
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

http://triffy.de/blog/2010/05/skandal-google-maps-schon-in-deutschland/

Der Hightech-Verband BITKOM hat den Gesetzentwurf gegen Bildaufnahmen in der Öffentlichkeit scharf kritisiert:
http://www.blogspan.net/7428-bitkom-gegen-einschrankung-offentlicher-bildaufnahmen.html

„Die Freiheit, öffentlich zu fotografieren und zu filmen, sollte nicht beschnitten werden – das gilt für Bürger wie für Unternehmen“

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview


http://www.bigwobber.nl/2010/05/04/persbericht-gemeenten-mogen-geen-leges-heffen-of-kosten-rekenen-voor-het-beantwoorden-van-een-wob-verzoek/

via
http://blog.fefe.de/

Kostenfreie Angebote stellt eine Linkliste zusammen:

http://lissh.lvn.parlanet.de/shlt/iud/lissh-informationsdienst/lissh-info_recht.html



http://bildarchiv.frobenius-katalog.de

Für Copyfraud-Bibliotheken, die ihre Digitalisate mit Wasserzeichen "verschönern", sollte es keinen Cent DFG-Förderung geben (die DFG spendierte 500.000 Euro für die Digitalisierung der 70.000 Bilder - wir Steuerzahler freuen uns immer, wenn wir in überteuerten Digitalisierungsfirmen Arbeitsplätze sichern dürfen ...).


http://www.inka.uni-tuebingen.de/hand.php

"Dieser Handschriftenkatalog enthält deutschsprachige Handschriften des 16. - 20. Jahrhunderts (Signaturengruppen Md und Mh). Der Katalog befindet sich noch in Bearbeitung und wird laufend ergänzt."

Irgendetwas Vernünftiges ist der Datenbank derzeit nur mit Mühe zu entlocken. Schön wäre es, dass man einfach eine Liste der Signaturen ansteuern könnte, um alle Beschreibungen durchzugehen, aber soviel Benutzerfreundlichkeit darf man im heimlichen Herzen Schwabens und zumal bei Bibliothekaren nicht voraussetzen.

Wenn man bei der Stücksuche Martin eingibt, bekommt man wenigstens einige Beispiele für Einträge zu sehen.

Beispiel:

Signatur: Mh 6,1
Wolleber, David : Geschichte, Beschreibung und Genealogie der Klöster, Städte und edlen Familien Württembergs (Chorographia)
- 456 Bl., (gez. S. 241-1153) (wo die Nachfahrentafeln entnommen wurden, fehlen Seiten) - 33×21,5 cm - [Schorndorf] - 1591, Oktober 10/12

Schreiber: Autograph
Einband: Rindlederband auf Holzdeckel mit Goldprägung an den Rändern des Buchdeckels und auf dem Buchrücken, auf dem Vorderdeckel goldgeprägter Stempel mit Justitia, rankenverzierte Metalleckbeschläge, spätere defekte Metallstangenschließen (eine davon fehlend), gelb-schwarzes Kapitalband (oben fehlend), am Schnitt Spuren rot gesprenkelter Einfärbung (16. Jh.), Restaurierung im 20. Jh. (Heiland)
Inhalt: Im Vorderspiegel befindet sich eine Liste der Blätter, die mit kolorierten Wappen geschmückt sind (20. Jh.); Originaltitel: Der Ander Theill Chorographia Württemberg deß hochlöblichen Fürstenthumbs in Schwaaben Herrschafften/ Hertzogthumb/ Graveschafften/ Stätt Märckt/ Dörffer/ Weiller/ Schlösser unnd Clöster/ Aller Ursprung/ Anfanng/ Stifftung unnd Herkhommen/ Genealogien. Arbor Stammen und Geschlechter/ Geschichten/ Historien/ Wapen/ Absterben/ Epitaphien/ Wie unnd Welchermasen das alles zue Einem Fürstenthumb Erwachsen unnd Innerhalb Fünffhundert Jahren an Württemberg kommen.; Darunter manu propria des Autors; Bl. 2 Widmungsspruch an Erzherzog Ferdinand mit seinem kolorierten Wappen (1591); Bl. 3-5v Widmungsrede an Erzherzog Ferdinand, unterschrieben mit Fürstlicher Historicus zue Schorndorff. David Wolleber; Bl. 6-9v Vorrede an den Leser; Bl. 10-11v Aufzählung der Autoren und Literatur, die für die Chorographia verwendet wurden, darunter Jakob Heerbrand, Nicodemus Frischlin, Oswald Gabelkover, Lucas Osiander, Martin Crusius und andere; Bl. 12-21v Alphabetisches Register der in der Chorographia behandelten Körperschaften, Personen und Orte mit Angabe der gez. Seitenzahlen; Es folgt die Beschreibung der Klöster: Bebenhausen, Maulbronn, Adelberg, Denkendorf, Hirschau, Herrenalb, Blaubeuren, Lorch, Königsbronn, Anhausen, Murrhardt, Alpirsbach, St. Georg, Herbertingen und die Klösterdörfer (Bl. 28-42v); Beschreibung der Amtsstädte: Stuttgart, Tübingen, Urach, Schorndorf, Nürtingen, Brackenheim, Vaihingen, Marbach, Grüningen, Herrenberg, Kirchheim, Cannstatt, Calw, Heidenheim, Neuenstadt, Möckmühl, Backnang, Dornstadt, Balingen, Tuttlingen, Leonberg, Göppingen, Waiblingen, Winnenden, Böblingen, Sindelfingen, Güglingen, Ebingen, Nagold, Wildberg, Blaubeuren, Rosenfeld, Sulz, Neuenburg, Wildbad, Weinsberg, Lauffen, Bottwar, Böttigheim, Beilstein, Hornberg, Dornhan, Neuffen, Bulach, Hoheneck, Asperg, Zavelstein, Wendlingen, Sachsenheim, Murrhardt, Gartach, Niederhofen, Stetten, Heubach, Riexingen, Schiltach, Pfaffenhofen, Heimsheim, Münsingen, Grötzingen, Waldenbuch, Weilheim (Teck), Owen (Teck), Haiterbach, Roht under Limburg, Kirchheim (Neckar) (Bl. 43-84v mit kolorierten Wappen); Es folgen ausführlichere Darstellungen und Beschreibungen der Geschichte und Genealogie: Stadt Stuttgart mit Cannstatt (Bl. 85-93v), Freiherren zu Beutelsbach im Remstal (Bl. 94-97), Grafen und Stadt Grüningen (Bl. 98-107), Markgrafen zu Baden und Stadt Backnang (Bl. 108-112v), Stadt Marbach (Bl. 113-114v), Freiherren zu Plochingen (Bl. 115-118), Stadt Schorndorf (Bl. 119-159v), Stadt Waiblingen (Bl. 160-180v), Freiherren von Hohenstauffen und Herzöge zu Schwaben (Bl. 181-183v), Stadt Göppingen (Bl. 183v-186v), Kloster Lorch (Bl. 187-192v), Reichsstadt Gmünd (Bl. 193-238v), Reichsstadt Reutlingen (Bl. 239-240), Freiherren von Rechberg (Bl. 241-244v), Freiherren von Ebersberg und des Klosters Adelberg (Bl. 245-254), Herzöge von Teck (Bl. 255-287), Grafen und Grafschaft Aichelberg (Bl. 288-289v), Chronicon der Herzöge von Urslingen, Markgrafen von Schiltach und Freiherren zu Hornberg (Bl. 290-296v), Chronicon der Grafen und Pfalzgrafen zu Tübingen (Bl. 297-320v), Kloster Bebenhausen (Bl. 321-325v), Stadt und Kloster Blaubeuren (Bl. 326-328v), Kloster Anhausen (Bl. 329-331), Grafschaft Herrenberg (Bl. 331v-333), Grafen und Herren von Neuffen und Weissenhorn (Bl. 334-337), Grafen von Schlüsselberg, Stifter des Klosters Königsbronn (Bl. 338-340), Freiherren zu Hellenstein und zu Heidenheim (Bl. 341-344), Grafen zu Calw (Bl. 345-350v); Kloster Hirsau (Bl. 351-369), Grafen zu Löwenstein und Herren zu Scharfeneck (Bl. 370-374), Grafen und Herren zu Weinsberg (Bl. 375-389), Grafen von Vaihingen im Zabergau (Bl. 390-394v), Freiherren zu Monheim (Bl. 395), Freiherren zu Flüglingen (Bl. 395v); Grafschaft und Grafen zu Aschberg (Bl. 396-397), Stadt Böttigheim (Bl. 398-399), Freiherren zu Winnenden (Bl. 400-402v), Grafen und Herren von Urach (Bl. 403-408), Freiherren von Seeburg (Urach) (Bl. 408v), Schloss Grafeneck (Bl. 409), Grafschaft Pfullingen (Bl. 410-410v), Grafschaft Helffenstein (Bl. 411-414), Grafen zu Achalm und Kloster Zwiefalten (Bl. 415-422v), Grafschaft Sigmaringen (Bl. 423-424), Grafschaft Zollern mit Ebingen, Balingen und Tuttlingen (Bl. 425-436), Grafschaft Mömpelgard (Bl. 437-439v), Grafschaft Horburg und Reichenweier (Elsaß) (Bl. 440-441), Herrschaft, Schloss und Stadt Elecurt (Héricourt ?) (Bl. 441v-443v), Freiherren von Klingenberg und Schloss Hohentwiel (Bl. 444-454); Schlusswort Wollebers, in dem er angibt 18 Jahre an dem Werk gearbeitet zu haben (Bl. 455).
Illustrationen: Enthält 183 kolorierte Wappenzeichnungen; Druck Warhafftige und grundtliche Abconterpheung des loblichen Fürstenthumbs Würtemberg im Jahr 1559, gedruckt bei Georg Gruppenbach, Tübingen 1587 (Bl. 456)
Alte Tübinger Signatur I: X 22
Alte Tübinger Signatur II: Reuss, Catalogus 45; Reuss, Manuscripta 32
Alte Katalogeinträge: Reuss, Manuscripta vermerkt einen langen Eintrag, u.a.: Ein in französischem Band gebundenes sehr schön geschriebenes und mit vielen Wappen gemahltes Mscpt.
Zugehörige Hss.: Mh 6,2: Zugehörige Nachfahrentafeln, Mh 201, Mh 434
Literatur: Moser, Johann Jacob: Würtembergische Bibliothec, oder Nachricht von allen bekannten gedruckt- und ungedruckten Schrifften, welche das Herzogliche Haus oder Herzogthum Würtemberg, oder einige Theile, oder Personen, derselben betreffen. 3. Aufl., [Stuttgart] 1776, S. 65-69 (UBT: LI 75d); Moser, Johann Jacob: Wirtembergische Bibliothec oder Nachricht von allen bekannten gedruckt- und ungedruckten Schriften, welche das Herzogliche Haus oder Herzogthum Wirtemberg, oder einige Theile, oder Personen, derselben betreffen. 4. Aufl. mit Zusätzen und einer Vorrede vom Hofrath Spittler in Göttingen. Stuttgart 1796, S. 70-74 (UBT: LI 75e); Graf, Klaus: Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert. Texte und Untersuchungen zur Geschichtsschreibung der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd. Schwäbisch Gmünd 1984, S. 86 und Anm. 65; Schneider, Eugen: David Wolleber, ein Bild aus den Anfängen der württembergischen Geschichtsschreibung. In: Württembergische Vierteljahrshefte NF 20 (1911), S. 289-309, hier: S. 302f.

Abbildungen:
http://www.inka.uni-tuebingen.de/daten/mssbilder/Mh6-1-6.jpg

Beteiligte Personen / Körperschaften:

* Wolleber, David (Verf.)
* Ferdinand
* Heerbrand, Jacob
* Frischlin, Nicodemus
* Gabelkover, Oswald
* Osiander, Lucas
* Crusius, Martin
* Gruppenbach, Georg d
* Heiland, Hans r

Permanentlink für die Beschreibungen fehlt!

#fnzhss

http://europeana.eu/portal/brief-doc.html?query=PROVIDER:EuropeanaLocal\%20Deutschland&qf=PROVIDER:EuropeanaLocal%20Deutschland&view=table

Eine Untergliederung der 23.000 Medien nach einzelnen zuliefernden Institutionen ist nicht möglich.

Partner:

http://europeanalocal.de/?q=node/27

http://lbmv-cdm.gbv.de

Indiskutabel sind natürlich die großen Wasserzeichen. Diese signalisieren: Irgendwie ist das nicht unsere Ding, dieses ganze Internetzeugs, aber da es jetzt alle machen, werfen wir den Nutzern auch mal was hin, aber dass die daran Spaß haben oder womöglich gemeinfreie Fotos nachnutzen dürfen, geht natürlich zu weit.


http://predigerseminar-cdm.gbv.de/cdm4/browse.php?

Bei den Handschriftenfragmenten fehlen jegliche Metadaten.

http://opus.bsz-bw.de/swop/volltexte/2010/822/pdf/zkdial64.pdf

Für das Bundesland Baden-Württemberg ist derzeit das landeskundliche Informationsportal LEO (= Landeskunde entdecken, erforschen, erleben online), im Aufbau, an dem sich verschiedene Kooperationspartner beteiligen: Landesarchiv Baden-Württemberg, Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg, Haus der Geschichte, Badische und Württembergische Landesbibliothek, Kommission für geschichtliche Landeskunde Baden-Württemberg, Landesmedienzentrum, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung, Regierungspräsidium Stuttgart – Landesamt für Denkmalpflege, Statistisches Landesamt. Diese Einrichtungen bringen jeweils verschiedene Module in die Kooperation ein, die für das Portal wichtig sind (SWB-Datenbank, Historische Statistikdaten, Findmittel für Archivbestände, Historisches Ortslexikon Baden-Württemberg, Landesbibliographie, Baden-Württembergisches Online-Archiv, historische und aktuelle Abbildungen, geographische Basisdaten usw). Eine ausführliche Beschreibung von LEO hat das Landesarchiv Baden-Württemberg ins Netz gestellt. Auf der Website der AG Regionalportale am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster ist eine Übersicht der bereits betriebenen oder im Aufbau befindlichen Internet-Portale zur Landes- und Regionalgeschichte sowie Landeskunde abrufbar.

In diesem Zusammenhang ist eine Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg vom 05.05.2010 von Interesse, die ab dem kommenden Jahr die Förderung der Digitalisierung von Archiv- und Bibliotheksgut mit Landesbezug ankündigt. Für 2011 stehen 250.000 Euro zur Verfügung, das Programm soll in den Folgejahren fortgesetzt werden. Staatliche und nichtstaatliche Archive und Bibliotheken können Anträge stellen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,692797,00.html

Ich warte immer noch auf einen Beitrag, der sagt, ob die Handschriften kostenfrei im Internet bereitgestellt werden, was ich bezweifle.

http://www.zeroland.co.nz/manuscripts.html

Man findet dort einiges, was man sonst nicht findet, bemerkt zurecht
http://home.kpn.nl/otto.vervaart/handschriften_ma_de.htm

http://www.i-d-e.de/schriften-2/kodikologie-und-palaographie-im-digitalen-zeitalter

http://creativecommons.org/weblog/entry/21906

Zum befreiten Spiel Ryzom: http://de.wikipedia.org/wiki/Ryzom

Winch Gate, CC BY-SA

Kompa nimmt sich einmal mehr die Wikimedia-Clique vor:

http://www.kanzleikompa.de/2010/05/06/wikimedia-wikipedia-wiki-immunity/

Sehr viel sachkundiger zeigt ein anderer Jurist auf, dass die Wikipedia faktisch Immunität bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen genießt:

http://www.moenikes.de/ITC/2010/05/06/wiki-immunity-durchsetzbarkeit-von-auserungsrechtlichen-urteilen-gegen-wikipedia/

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=2332

http://weblog.histnet.ch/archives/3767

Die Schweizer Kollegen machen sich dazu Gedanken, aber ich kann auch nichts zur Aufklärung beitragen. Eigentlich müssten wir vor ihrem Blog rangieren, aber wir sind gar nicht vertreten!

Da lob ich mir das Jurablogs-Ranking (Platz 87), das sehr transparent ist:

http://www.jurablogs.com/blogs/ranking

Nun aber zu dem Wikio-Ranking. Archivalia steht auf Platz 214 des Gesamtrankings (von insgesamt 300, wenn ich recht sehe), aber auf Platz 11 in der Rubrik Media:

http://www.wikio.de/blogs/top/media

1 Niggemeier, 2 BILDBlog, 3 Glaserei ... 9 Text & Blog, 13 blog.tagesschau.de

Demnach wären wir ein A-Blog im Bereich "Media" (falls man die Grenze zwischen A und B etwa bei 12 festlegen würde *gnihihi), was schon ein wenig befremdlich wirkt.

Archivalia ist also nicht in den Wikio-Wissenschafts-Charts (die mit denen des Wissenschaftscafés meines Wissens nicht zu tun haben), weils in einem anderen Topf gelandet ist.

http://illicit-cultural-property.blogspot.com/2010/05/heritage-neglect-in-moscow.html



Hintergrund zu StreetView:
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

http://wiki.piratenpartei.de/Streetview

Zum Thema
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview



Bild vergrößern: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Weimar-1650-Merian_bearbeitet.jpg

Original:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Weimar-1650-Merian.jpg

Hintergrund zu Googles StreetView:

http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

http://vigil.antville.org/

http://geo.hlipp.de/

"Das Geograph-Projekt hat das Ziel, geographisch repräsentative Photos für jeden Quadratkilometer Deutschlands zu sammeln."

Die 9677 Bilder stehen unter CC-BY-SA (und könnten größer sein).

Gemäß der Google-StreetView-Hysterie könnte auch Geograph Deutschland gewzungen sein, Häuser auf Wunsch von Mietern oder Eigentümern unkenntlich zu machen:

http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

Montabaur

Creative Commons Licence [Some Rights Reserved]   © Copyright Udo und Joan Fugel and
licensed for reuse under this Creative Commons Licence.

Michael Seemann hat seinen Beitrag gegen die StreetView-Hysterie in der ZEIT untergebracht:

http://www.zeit.de/digital/internet/2010-05/street-view-panoramafreiheit

Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

Update:
http://familienchronikvogel.de/de/blog/20-internet/57-100-jahre-alte-fotos-aller-gebaeude-in-deutschland- "Ich würde einiges dafür geben, wenn es ein „Street View 1910" gäbe!"



Ãöffentlicher Raum 2.0 (nach Google-Hysterie) - Bearbeitung v... on Twitpic

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32573/1.html

Zweiter TB des Bundesbeauftragten für die Informationsfreiheit

http://www.bfdi.bund.de/cae/servlet/contentblob/951004/publicationFile/63723/2TB08_09.pdf

http://www.online-merkur.de/seiten/lp201005bma.htm

http://www.slavistik-portal.de/en/volltexte/e-books.html



Original:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ffm-hoechst-rr-15.jpg

Bearbeitung:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ffm-hoechst-rr-15-1.jpg

Dieses Bild darf frei verbreitet werden! Siehe Lizenz!

Bearbeitetes Foto von Ralf Roletschek. Es zeigt den Frankfurter Römer, wie er nach Widersprüchen von Mietern oder Hauseigentümern aussähe, wenn Gesetz würde, was Hamburg fürs Bundesdatenschutzgesetz vorschlägt:

„(4a) Bei der systematischen und georeferenzierten digitalen fotografischen oder filmischen Abbildung von Straßenansichten zur Bereitstellung im Internet können Hauseigentümer und Mieter jederzeit gegenüber der verantwortlichen Stelle der Darstellung der Ansicht des betreffenden Gebäudes widersprechen. Die verantwortliche Stelle ist in diesem Fall verpflichtet, die Unkenntlichmachung des Gebäudes zu bewirken. Absatz 1 Satz 4 gilt entsprechend. Gleiches gilt für Widersprüche von Personen gegen ihre Abbildung.“ PDF

Ausnahmen bei bedeutenden Kulturdenkmalen oder berühmten Ensembles sind da nicht vorgesehen, also kann ein einziger Mieter sein Haus aus StreetView entfernen lassen und damit die visuelle Kultur verschandeln.

Zur Anti-StreetView-Hysterie steht hier schon viel:

http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

Bildwettbewerb

Nehmt ein Straßenbild-Foto unter geeigneter freier Lizenz, bearbeitet es entsprechend, um den Schwachsinn der Aigner-Lösung kenntlich zu machen und stellt es auf Flickr!
Die schönsten Beispiele werde ich hier vorstellen.

http://www.evlka.de/content.php?contentTypeID=4&id=12790

Siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=lasco


http://www.dilibri.de/urn/urn:nbn:de:0128-1-14931

Das Stadtgeschichte- und Architektur-Portal http://www.time-o-rama.com zeigt mit zensierten Fotos, wie schwarz die Zukunft des Internets in Deutschland aussehen könnte, wenn die geplante Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes beschlossen wird.

http://www.presseanzeiger.de/meldungen/politik/341348.php

Stellungnahme:
http://casudo.de/2010/05/03/street-view-beschraenkung-interview-peter-debik-ueber-die-auswirkungen/

Update zu
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

"Nach fast fünfmonatiger Vorbereitungszeit hat das Stadtarchiv Augsburg heute begonnen, die ersten knapp 700 Regalmeter der insgesamt 2,3 Regalkilometer umfassenden reichsstädtischen Dokumente zu verlagern, die seit Sommer 2009 vom Brotkäfer und seinen Larven befallen sind.
Bis Anfang nächster Woche werden ungefähr neun LKW-Fuhren mit knapp 90 Paletten und zirka 150.000 Dokumente auf das AKS-Gelände gebracht, wo eine provisorische Lagermöglichkeit errichtet wurde. In einer der Shed-Hallen neben dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) wird voraussichtlich am Montag, 10. Mai, mit der Schädlingsbekämpfung gestartet.
In einer speziell vorbereiteten „Einhausung“ wird dann in einem Stickstoffzelt der erste Durchgang für die Stickstoff-Begasung der Archivalien eingeleitet, um die gefräßigen Brotkäfer-Larven abzutöten. Es sind etwa drei solcher Begasungsvorgänge geplant, von denen jeder sechs bis acht Wochen dauert.
Der Leiter des Stadtarchivs, Dr. Michael Cramer-Fürtig, hofft, dass die beiden folgenden „Etappen“ der Auslagerung und Schädlingsbekämpfung bis Anfang nächsten Jahres durchgeführt sind. Denn bereits ab Herbst 2010 soll nach Abschluss des zweiten Durchgangs die Forschung wieder die Möglichkeit haben, mit einem Großteil der bis dahin behandelten Dokumente zu arbeiten. Dazu wird in der vorübergehenden „Außenstelle“ des Stadtarchivs, die lediglich bis zur Eröffnung des neuen Stadtarchivs 2013 (Planungsbeginn 2010 bereits erfolgt, Baubeginn voraussichtlich 2011) Bestand haben soll, ein provisorischer Lesesaal eingerichtet.
Eine Rückverlagerung der behandelten Archivalien in das belastete Hauptgebäude des Stadtarchivs an der Fuggerstraße, ist aus konservatorischen Gründen ausgeschlossen. "

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Augsburg, 5.5.10



"Archiv der Jugendkulturen e.V.: Fidicinstraße 3, 10965 Berlin, DEUTSCHLAND Tel: +49-30-6942934 Email: archiv@jugendkulturen.de Das Berliner Archiv der Jugendkulturen e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Zeugnisse aus und über internationale Jugendkulturen zu sammeln, auszuwerten und der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. "



"Gang durch das Auswanderer-Museum Ballinstadt und Familien-Recherche im weltgrößten Passagierlisten-Archiv in Hamburg-Veddel. "



"Das Archiv der Universität Rostock gehört mit mehr als 3000 laufenden Metern Akten und über 100 Urkunden zu den ältesten und auch größten Einrichtungen seiner Art in Deutschland.
Hervorgegangen ist das Universitätsarchiv aus dem Rektorats- und den Dekanatsarchiven. 1878 erließ das engere Konzil die erste Archivordnung und errichtete das erste Archiv, welches der Sekretär des Rektors betreute.
Das Universitätsarchiv dient als öffentliches Archiv der Forschung und Lehre an der Universität, ihrer Selbstverwaltung und Rechtssicherheit. Es wirkt an der Erforschung und Vermittlung der Geschichte der Universität mit. Hierzu erbringt das Universitätsarchiv aus dem von ihm verwahrten Archivgut Dienstleistungen für Forschung und Lehre.
Als öffentliche Einrichtung steht das Universitätsarchiv grundsätzlich jedem offen, der ein berechtigtes Interesse an einer Recherche glaubhaft macht. "


Die Ausstellung „Rudolf Olden - Journalist gegen Hitler, Anwalt der Republik“ ist bis 28. Juli in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt, Adickesallee 1, zu sehen. Sie ist montags bis donnerstags von 10 bis 20, freitags von 10 bis 18 und samstags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

siehe auch faz.net feuilleton vom 5. Mai 2010

Alexander vom Hofe, Madrid

http://germa53.uni-trier.de/cgi-bin/wire_rom.pl

Armut und Fremdheit
Exil und Kulturtransfer
FederKunst
Horizont
Das Konzept Jerusalem in der europäischen Kultur
Die Ordnung der Portale
Postcolonial and Gender Studies
Exotismus/Primitivismus
Memories of Slavery
WIRE - ein Instrument zur Materialsammlung in den Bildwissenschaften

http://germazope.uni-trier.de/Projects/KoZe2/projekte/kernprojekte/handschriften

Die haben das Internet immer noch nicht kapiert. Nicht erst irgendwelche Tagungsbände erscheinen lassen, sondern Inhalte ins Internet stellen!

http://medihal.archives-ouvertes.fr/

Wieder ein Projekt, das die Welt in dieser Form ganz gewiss nicht braucht. Bei nur 1600 Medien ohnehin zu vernachlässigen, ist es schlicht und einfach eine Frechheit, einen gemeinfreien Scan mit Wasserzeichen, schlechter Auflösung und CC-BY-ND-NC dem staunenden Publikum zu offerieren.

Falls es jemand entgangen sein sollte: Wissenschaftler finden auf Wikimedia Commons genug tolles Bildmaterial.


Es stehen vom Handschriftenbestand teilweise komplette Digitalisate als PDF zur Verfügung.

http://research.hrc.utexas.edu/pubmnem/

Von den 17 Treffern zu Germany sind 4 digitalisiert. Daneben gibt es erlesene Buchkunst - eine mir bislang nicht bekannte Perle!

Beispiel: deutsches Gebetbuch
http://128.83.148.133/MnEM/files/41/HRC%2041.pdf (155 MB)

Update: Es sind 27 von 215 Handschriften http://tinyurl.com/39s8e9y


http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/04/29/AR2010042904584.html

Update:

" The United States has agreed to return millions of documents to Iraq, including Baghdad's Jewish archives, that were seized by the US military after the 2003 invasion, a minister said on Thursday.
The documents, which fill 48,000 containers, are currently being held by the US State Department, the National Archives and the Hoover Institute, a think-tank."

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gF1oPz1OBsZo0ZiEuFglET5TvC3w

Statt seinen Forschungen über Vasari und Tizian nachzugehen, sieht sich der Warburg-Direktor Charles Hope genötigt, im Staatsarchiv von Kew zu stöbern, um zu belegen, dass die Universität sich den Absichten der Warburg Familie widersetzt, hatte sie sich doch 1944 verpflichtet, die Bibliothek als eigenständige Einheit angemessen auszustatten, personell zu besetzen und auf Dauer zu bewahren.

Gina Thomas schildert in der F.A.Z., 05.05.2010, Nr. 103 / Seite N5 die prekäre Situation des berühmten Forschungsinstituts.

Website: http://warburg.sas.ac.uk/

http://artforum.com/news/week=201017#news25412 (Der SZ-Artikel von Alexander Menden vom 23.4.2010 ist leider nicht online)

Update:
http://www.phil-hum-ren.uni-muenchen.de/W4RF/YaBB.pl?num=1273043425/0#0

***

Sehenswerte Digitale Sammlung
http://warburg.sas.ac.uk/mnemosyne/DigitalCollections.htm



http://www.elpais.com/articulo/portada/Aby/Warburg/inventor/museo/virtual/elpepuculbab/20100501elpbabpor_25/Tes

Stellen wir uns vor, die Thermo-Video-Aufzeichnungen aller Einsätze, die Apache-Hubschrauber je im Irak und in Afghanistan geflogen sind, wären öffentlich zugänglich statt geheim archiviert. Was für eine unermessliche Sammlung von Zeugnissen für eine visuelle Geschichte dieser Kriege stünde uns zur Verfügung! Und es würde nicht bei einer Geschichte bleiben. Die weltweite Reaktion auf die beiden Videos lässt ermessen, dass ein Strom von Anklagen nach den Gesetzen des Kriegsrechts und des Völkerrechts die Folge wäre.

Otto Karl Werckmeister in der F.A.Z., 05.05.2010, Nr. 103 / Seite N3

Video:

http://www.youtube.com/verify_age?next_url=/watch%3Fv%3D5rXPrfnU3G0

http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Wikisource:Skriptorium&oldid=1092615#Die_St.C3.BCmper_von_DigiZeitschriften


Tobias Kläner berichtet über eine Bundesratsinitiative zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes, eine Lex Google StreetView:

http://www.telemedicus.info/article/1731-Der-Hamburger-Entwurf-zum-Street-View-Gesetz-im-Detail.html

Wir haben uns hier wiederholt mit der beispiellosen Hysterie im Zusammenhang mit diesem nützlichen und verdienstvollen Google-Dienst beschäftigt:

http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

Gleichwohl ist der Hamburger Ansatz entgegen aller Kritik begrüßenswert und ein Schritt in die richtige Richtung.

Er ist überhaupt nicht begrüßenswert, da er die völlig überzogene Gleichsetzung von Hausaußenansicht mit personenbezogenen Daten zugrundelegt. Hausansichten sind aber keine personenbezogenen Daten. Das berechtigte Interesse der Allgemeinheit, die öffentlich zugängliche Welt in Abbildungen zu dokumentieren, muss für die Hamburger Bilderstürmer hinter die Interessen einzelner Eigentümer und sogar Mieter zurückstehen. Weil ich irgendwo in einem Hochhaus wohne, ist eine Landmarke von Google wegzulassen und die Wirklichkeit zu zensieren? Das kann man nicht als Grundrechtsausübung verstehen, sondern nur noch als Ausdruck eines hysterischen und unreklektierten Privatheits-Wahns.

Tobias Kläner hat wirklich nichts verstanden.

Update: Siehe auch die Stellungnahme des DJV: Rechte der Fotografen wahren http://www.djv.de/SingleNews.20+M5cdb296b85a.0.html

Update: FAZ ist gegen die Gegen-Aktion von Jens Best http://tinyurl.com/398cpym

Siehe auch http://mspr0.de/?p=1275
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1176770/

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/dioezese-regensburg-niggemeier/

Die Pfaffen werden es vielleicht auch noch lernen, was der Streisand-Effekt ist. Jetzt wäre für mich ein guter Zeitpunkt, endlich aus der rk-Kirche auszutreten ...

http://archivium-sancti-iacobi.blogspot.com/2010/05/herramientas-para-medievalistas-iv.html

http://www-classic.uni-graz.at/ubwww/sosa/druckschriften/triumphzug/

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=5470


http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703866704575224232417931818.html?mg=com-wsj

http://www.bl.uk/magnificentmaps/

Was ist das nur für eine miese Einstellung seitens der British Library London, gerade mal 4 Karten mit Zoomify bereitzustellen, aber in so geringer Auflösung, dass das Zoomen keinen Spaß macht.


http://www.bildblog.de/18509/fasersplitternackte-tatsachen/

http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/bild-kennt-seinen-papst-nicht/


http://textundblog.de/?p=3506


Nicht nur für Bibliotheken:

http://bibliothekarisch.de/blog/2010/05/04/warum-scheitert-man-im-web-2-0/



Tausende von Geheimakten lagern noch in den Registraturen und Archiven von Bund und Ländern. Sie sind allesamt unter Verschluss. Ihre Benutzung durch Forschung und Öffentlichkeit ist streng reglementiert und eingeschränkt. Hier verwaltet der Staat einen seiner letzten Arkanbezirke.

Die Veranstaltung des Landesarchivs NRW will dokumentieren, wie ertragreich die Auswertung von Verschlusssachen für die Forschung sein kann. Aktuelle wissenschaftliche Beiträge stecken die Forschungsfelder ab und analysieren die Unterlagen von Verfassungsschutz und Polizei im Hinblick auf ihren Quellenwert. Vertreter aus Forschung, Journalismus, Archiven und Verwaltung diskutieren die Zugänglichkeit von Verschlusssachen und wägen daten- und quellenschutzrechtliche Aspekte gegen das Recht der Öffentlichkeit auf Aufklärung gegeneinander ab.

Programm der Tagung am 1. Juni 2010

9.30 Uhr Begrüßung
Wilfried Reininghaus (Landesarchiv NRW)

9.45 Uhr Die Anfänge des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen
Wolfgang Buschfort (Bocholt)

10.15 Uhr Staatsschutz und Grundrechte in der Adenauerzeit
Josef Foschepoth (Freiburg)

10.45 Uhr Kaffeepause

11.15 Uhr Rechtsextreme Netzwerke in der frühen Bundesrepublik
Uwe Schimnick (Osnabrück)

11.45 Uhr „Frohe Ferien für alle Kinder“ – Ferienaufenthalte für westdeutsche Kinder in der DDR
Jens Niederhut (Landesarchiv NRW)

12.15 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Verschlusssachen in den Archiven der Länder
Uwe Zuber (Landesarchiv NRW)

14.30 Uhr Podiumsdiskussion: Geheimhaltung und Informationsfreiheit
Diskutanten: Georg Boenisch (Der Spiegel, Düsseldorf), Josef Foschepoth (Freiburg), Michael Hollmann (Bundesarchiv), Mathilde Koller (Innenministerium NRW)
Moderation: Uwe Zuber

16.00 Uhr Ende der Veranstaltung


Die Veranstaltung findet statt im Vortragssaal des Landesarchivs NRW Abt. Rheinland, Mauerstraße 55, 40476 Düsseldorf.

Um Anmeldung bis zum 14. Mai 2010 wird gebeten.

Für Informationen und Anmeldungen:

Uwe Zuber, uwe.zuber@lav.nrw.de, Tel. 0211/22065-201
Jens Niederhut, jens.niederhut@lav.nrw.de, Tel. 0211/22065-205

ALL modern video cameras and camcorders that shoot in h.264 or mpeg2, come with a license agreement that says that you can only use that camera to shoot video for "personal use and non-commercial" purposes (go on, read your manuals).

http://www.osnews.com/story/23236/Why_Our_Civilization_s_Video_Art_and_Culture_is_Threatened_by_the_MPEG-LA

Tradieren, Vermitteln, Anwenden. Zum Umgang mit
Wissensbeständen in spätmittelalterlichen und
frühneuzeitlichen Städten, hg. von Jörg ROGGE (Beiträge zu
den Historischen Kulturwissenschaften 6.) Akademie Verlag,
Berlin 2008. 309 S., Abbildungen.

Der vorliegende Ergebnisband einer Mainzer Tagung “Wissen
in der Stadt - Mainz und Erfurt im späten Mittelalter und
früher Neuzeit” vom Oktober 2006 ist gewiss nicht erheblich
schlechter als die vielen vergleichbaren
hochsubventionierten Verlagsprodukte, die disparate
Wissensbestände zwischen zwei Buchdeckeln vereinen. Aber
wenn im Reihenvorwort vollmundig die Transdisziplinarität
beschworen wird, die “nicht eine additive Reihung von
Disziplinen, sondern eine integrative Forschungshaltung”
meine, und der Band diesen Anspruch nicht im mindesten
einlöst, so darf das nicht verschwiegen werden.

Das Thema Wissen wird mit irritierender Beliebigkeit
behandelt, und man fühlt sich an eine jener vormodernen
Schutzmanteldarstellungen erinnert, bei denen die gesamte
Ständewelt unter dem weiten Umhang Mariens Platz fand. Gut
könnte man den Begriff Wissen gegen eines der der anderen
modernen Theorie-Versatzstücke wie Erfahrung oder
Erinnerung oder Kommunikation austauschen.

Zwei stadtgeschichtliche Darstellungen von den
Stadtarchivaren Wolfgang Dobras (Mainz) und Rudolf Benl
(Erfurt) stellen die Hauptschauplätze vor. Statt aber eine
Fallstudie zu einer der beiden Städte anzuschließen,
widmet sich Gerd Schwerhoff in seinem durchaus lesenswerten
Beitrag den bekanntlich außerordentlich ergiebigen
Schriften des Kölner Ratsherrn Hermann von Weinsberg
(1518-1597). Es geht in dieser Sektion aber um “Wissen und
politisches Handeln”, also um vortheoretische
Wissensbestände der Alltags- und politischen Kultur.
Schwerhoff ist ein zu kluger Autor, als dass er nur über
sein Dresdener Projekt über öffentliche Räume schreiben
würde und bemüht sich auf Schritt und Tritt, die
wissenssoziologische Dimension einzubringen, aber er ist
doch weit mehr an Räumen als an Wissensbeständen
interessiert, wenn er die Bedeutung von Haus, Kirche und
Rathaus für seinen Protagonisten schildert. Der Bezug auf
den nicht-operationalisierbaren Wissensbegriff der
Phänomenologen Berger und Luckmann verstärkt den Eindruck,
dass das Thema Wissen den öffentlichen Räumen eher
aufgepfropft wird. “Eine historische Wissenssoziologie der
alteuropäischen Stadt”, betont Schwerhoff bereits im ersten
Satz, “ist tendenziell identisch mit ihrer
Universalgeschichte” (S. 61).

Der knappe Beitrag von Katharina Neugebauer über politische
Alltagskultur im Spiegel spätmittelalterlicher Chroniken
aus Erfurt und Hildesheim kann übergangen werden, denn was
die Autorin an Befunden aus Hartung Cammermeisters Erfurter
Chronik und dem “Diarium” des Hildesheimer Bürgermeisters
Henning Brandis erhebt, ist eher belanglos.

Theoretisch noch ambitionierter als Schwerhoffs
Ausführungen sind Jörg Rogges “Überlegungen zu
Raumkonzepten und deren heuristischen Nutzen für die
Stadtgeschichtsforschung (mit Beispielen aus Mainz und
Erfurt im späten Mittelalter”. Ausführlich wird das Thema
Raum in der Geschichtswissenschaft diskutiert, von den 40
Seiten des Aufsatzes entfallen ganze zwölf auf die
Exemplifizierung anhand von Mainz und Erfurt. Zerknirscht
muss ich gestehen, dass ich nicht alles verstanden habe,
und so recht leuchtet es mir nicht ein, wo der
Erkenntnisgewinn liegt, wenn sattsam Bekanntes im
“Raum-Speak” umformuliert wird. Gerhard Hard hat vor kurzem
darauf aufmerksam gemacht, dass sich der Begriff “Raum”
ausgezeichnet eignet, in Trivialitäten eine pompöse
Bedeutsamkeit hineinzuraunen (in: Spatial Turn, Bielefeld
2008, S. 290f.). Ich zitiere aus Rogges Zusammenfassung
seines Beitrags in der Einleitung: “wenn sich eine
Protestversammlung auf einem Platz oder vor dem Rathaus
zusammenfand, entstanden politische Räume, die durch die
Körper der Menschen gebildet wurden” (S. 14). Das “Wissen”
bleibt jedenfalls ziemlich auf der Strecke.

Hat man die “innovativen” Beiträge hinter sich gebracht,
darf man sich bei solider Hausmannskost etwas ausruhen.
Rainer Christoph Schwinges erkundet die Wirkung
universitären Wissens, also von Universitätsabsolventen,
auf die spätmittelalterlichen Städte sowohl hinsichtlich
der Angebots- als auch der Nachfrageseite. Die Nachfrage
wird nicht etwa anhand von Erfurt oder Mainz, sondern am
Beispiel der Universitätsstadt Köln erörtert. Dann aber
geht es - man hätte fast nicht mehr damit gerechnet -
tatsächlich zentral um eine der beiden Beispielstädte.
Ulman Weiß stellt die Frühzeit der Stiftungsprofessur für
evangelische Theologie Augsburgischen Bekenntnisses an der
Erfurter Universität (1566-1632) dar, ein Aufsatz, der
sprachlich wie inhaltlich die anderen überragt.
Hervorzuheben ist, dass hier Wissensbestände, wie man sie
kennt, angemessen berücksichtigt werden: die gedruckte
Publizistik der Professoren.

An dieser Stelle hat man die Hoffnung bereits aufgegeben,
man würde über die reichen Wissens-Speicher in Mainz und
Erfurt, über die Archive und Bibliotheken oder die Bücher
der Bürger und Gelehrten (etwa die einzigartige Erfurter
“Amploniana”) ausführlich belehrt. Die nächsten beiden
Beiträge widmen sich - soviel Interdisziplinarität muss
sein! - musikwissenschaftlichen Spezialthemen. Welche Texte
der mittelalterlichen Musiktheorie in Erfurt überliefert
sind, fragt Peter Niedermüller. Dass jeder Leser weiß, wer
dieser Amplonius war, setzt er (wie die anderen Autoren)
einfach voraus. Nicht weniger spezialistisch traktiert
Christoph Hust die wohl im Benediktinerkloster St. Jakob
entstandene Musiktheorie-Handschrift II 375 der
Stadtbibliothek Mainz. Deren “restaurierende” Tendenz mit
der Forschung über die von der Wiederentdeckung “alter”
Texte geprägte monastische Erinnerungskultur der Zeit oder
über “retrospektive Tendenzen” um 1500 in Verbindung zu
setzen kommt ihm nicht in den Sinn.

Der letzte Beitrag setzt dem Band die Krone auf: “Legende
oder Wirklichkeit? Das Wissen um städtische
Klostergründungen in der Historiographie des Mittelalters
und der Frühen Neuzeit” von Anette Pelizaeus. Die
Kunsthistorikerin hat ein Buch über die Predigerkirche in
Erfurt geschrieben, und daher erfahren wir außerordentlich
viel über die Baugeschichte der Dominikanerklöster in
Eisenach und Erfurt sowie des Klosters Rupertsberg in
Bingerbrück, während die im Titel angekündigte
Traditionsbildung denkbar unverständig behandelt wird.
Jegliche quellenkritische Reflexion fehlt (ebenso wie eine
Interpretation der Zeugnisse); bei dem Eisenacher
Dominikanerkloster wird noch nicht einmal die Quelle des
Legendenberichts angegeben. Der Rupertsberger
Legendenbericht zu Hildegard von Bingen wird nach einer im
Literaturverzeichnis fehlenden Schrift “Como, Sagen und
Legenden” (einer lokalen Sagensammlung von 1919) referiert.
Dass Falckensteins Erfurter Historia als “Civitatis
Erfurtensis” im Text angeführt wird, stimmt bereits
bedenklich. Dass zweimal von “chronalischen Nachrichten”
die Rede ist, ist dann nur noch peinlich. Manche Aufsätze
sind schlicht und einfach nicht druckfähig.

Dankbar bin ich, dass dieses Buch mein Wissen um die
Unzulänglichkeiten unserer Wissenschaftskommunikation
bereichert hat.

Erschienen in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 118 (2010), S. 246-248

Das Buch gibts auch als Ebook bei Ciando für 54,80 Euro, womit man 5 Euro gegenüber der Buchhandelsausgabe sparen würde.

Wer im Buch blättern möchte: http://www.libreka.de/9783050045580

Auf meine Eingabe vom 2. März 2009 erhielt ich heute endlich Bescheid vom Berliner Datenschutzbeauftragten.

Der Dokumentlieferdienst musste seine Nutzungsbedingungen ändern:

1. Die Nutzung für werbliche Zwecke (E-Mail-Benachrichtigung) erfolgt jetzt nur noch mit ausdrücklicher Einwilligung der NutzerInnen, die jederzeit widerrufen werden kann.

2. Die Angabe einer Telefonnummer im Rahmen der Registrierung ist nunmehr freiwillig und mit einem Erklärungstext versehen.

3. Hinsichtlich der Weitergabe personenbezogener Daten an die Verlage wird nur noch darauf hingewiesen, dass der Anbieter unter bestimmten Umständen verpflichtet sein kann, solche Daten zur Aufklärung von offensichtlichen Urheberrechtsverstößen herauszugeben.

http://www.legalleaks.info/component/rokdownloads/downloads/pdf/6-legal-leaks-toolkit-0410.html

Nicht nur Journalisten ist die als Download zur Verfügung stehende Broschüre zu Informationsfreiheits-Rechten nützlich.

http://cshe.berkeley.edu/publications/docs/PeerReviewWorkingPapers.04.22.10.pdf

http://openaccess.inist.fr/sites/openaccess/IMG/pdf/Open_Access_in_France_SELLreport_april_2010.pdf

Ein instruktiver Report auf Englisch, dem ich einige Zahlen entnehme:

ca. 98.000 Forscher an Unis und anderen Institutionen (2005)

ca. 68.000 Artikel und Konferenzpapiere von französischen Institutionen angehörigen Forschern publiziert (2009)

168 OA-Journals

68 IRs

0 Mandate

HAL ca. 138.000 Volltexte

Leider wurde die Gesamtzahl der Volltexte in den IRs nicht angegeben, und man vermisst auch eine Prozentangabe, wieviele der 68.000 Publikationen in HAL oder einem anderen Repositorium landeten.

Für das Jahr 2008 findet eine Suche nach dem Erscheinungsjahr 15.000 Dokumente. Setzt man die 15271 HAL-Volltextdokumente in Beziehung mit der im Report für 2008 angegebenen Publikationszahl 71085, so ergibt sich ein Prozentsatz von rund 21,5 %. Dabei sind die kleinen IRs unberücksichtigt.

Harnads baseline spontaneous deposit rate: 15% wird dadurch merklich überboten und zwar ohne ein einziges Mandat!

http://www.buskeismus.de/BVerfG/1_BvR_1891_05_vom_2010_03_09.pdf

Ist War auf der Website des Gerichts nicht eingestellt, aber in Juris als Volltext vorhanden.

Update: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32511/1.html Kompa-Kommentar

Artikel 5, Absatz 1, Satz 1 des Grundgesetzes lautet nicht: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten, solange es sich um ein wichtiges Thema handelt und ein Interesse der Öffentlichkeit an dieser Meinung besteht.”

Sehr richtig!

Und weiter:

Für erstaunlich viele Menschen, Gruppen und Unternehmen scheint es ganz normaler Bestandteil des Repertoires einer Auseinandersetzung zu sein, anderen ihre Äußerungen zu verbieten. Das ist nicht nur ein juristisches Problem, sondern auch ein gesellschaftliches und kulturelles.

Sehr richtig!

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ueber-abmahnungen/

http://roddymacleod.wordpress.com/2010/04/06/many-open-access-oa-journals-dont-have-table-of-contents-rss-feeds-and-they-are-therefore-missing-out-a-great-deal/

http://lootingmatters.blogspot.com/

http://jungle-world.com/artikel/2010/17/40826.html

http://leanderwattig.de/index.php/2010/05/02/beispiel-fur-die-verbreitung-von-inhalten-dank-creative-commons-lizenz/

Screenshot und Foto: Leander Wattig CC-BY 2.0

http://familia-austria.net/forschung/index.php?title=Friedhofsdatenbanken/Gr%C3%A4bersuche

http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2010/05#Landeskunde_im_Saarland

http://www.landeskunde-saarland.de/

Generalregister zu den Nachbildungen der Kupfer- und Holzschnitte aus "Deutsches Leben der Vergangenheit in Bildern" und "Monographien zur deutschen Kulturgeschichte" : mit Anhang: Textregister zu den Monographien

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/1265274

Siehe
http://de.wikisource.org/wiki/Monographien_zur_deutschen_Kulturgeschichte

Obiges Werk hatte ich zur Digitalisierung vorgeschlagen. Die ULB hat von sich aus einen riesigen Bilderschatz digitalisiert:

Deutsches Leben der Vergangenheit in Bildern

15./16. Jh.
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/1255378

17./18. Jh.
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/1256859


"Mit einer ungewöhnlichen Spendenaktion hilft das Kunsthaus Lempertz am Neumarkt bei der Wiederherstellung der durch den Einsturz des Historischen Archivs beschädigten Urkunden und Dokumente. Der auf die Versteigerung von Kunst spezialisierte Auktionator stellt den gesamten Erlös der in diesem Frühjahr gedruckten mehr als 30.000 Kataloge zur Verfügung. Sie kosten im Schnitt 25 Euro, Lempertz rechnet mit einem mindestens fünfstelligen Verkaufsergebnis.
Das Kunsthaus möchte mit seiner Spende ein Zeichen setzen, in der Hoffnung, Nachahmerinnen und Nachahmer sowie nationale und internationale Unterstützung bei der Restaurierung der Archivalien zu finden. Lempertz sieht in der Wiederherstellung der Dokumente eine Aufgabe, bei der es deutschlandweiter Solidarität bedarf. Kulturdezernent Professor Georg Quander bedankt sich schon im Voraus für die großzügige Spendenzusage:
Bei der Unterstützung des Historischen Archivs zählt jeder Euro. Mit dem von Lempertz in Aussicht gestellten Betrag können wir schon einiges bewegen. Lempertz hat mit der Spendeaktion ein hervorragendes Beispiel für das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt gegeben."

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Köln v. 30.04.2010

s. a. Pressemitteilung Lempertz v. 29.03.2010

Diese wissenschaftliche Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien im Fach Geschichte kann hier als PDF abgerufen werden.

Soviel ich weiß, kann man am Hauptquartier noch keine Votivgaben aufhängen.

Wikimedia Deutschland e.V. ermöglichte der deutschsprachigen Wikisource den Erwerb eines Digitalisats des sehr seltenen Bd. 7 von Franz Josef Holzwarths "Trösteinsamkeit" 1856 mit dem Schwäbisch Gmünder Passionsspiel und einer alten Passionsbetrachtung, die ein Wikisource-Mitarbeiter fleißig ebenfalls zu transkribieren begann.

Eine Quelle war nicht angegeben, aber bereits der erste Treffer

http://books.google.com/books?q=Die+Marter+und+das+Leiden+und+das+hohe+Opfer&btnG=Search+Books

führte auf die Quelle, nämlich einen der 12 Inkunabeldrucke (oder einen der späteren Drucke) des Extendit-manum-Passionstraktate des Heinrich von St. Gallen:

http://de.wikisource.org/wiki/Franz_Joseph_Holzwarth

Zu den Drucken nach 1500:

http://de.wikisource.org/wiki/Heinrich_von_St._Gallen

Nach meinen bisherigen Recherchen war bislang nicht bekannt, dass dieser bedeutendste spätmittelalterliche Passionstraktat in deutscher Sprache eine späte Bearbeitung im 19. Jahrhundert erfahren hatte.

Update: Prof. Hörner (Leipzig) teilte freundlicherweise mit, dass der Text Holzwarths mit

Das ist ein schöner Passion von dem Leyden Jhesu Christi, Hieronymus Huber, Nürnberg 1504
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00003150/images/

übereinstimmt.


Da mein Kommentar zu

http://blog.arthistoricum.net/volltexte-im-internet/

vom dortigen System verschluckt wurde und nicht mehr auffindbar ist, schreibe ich ihn halt nochmals neu.


Lieber Herr Markschies,

nach meiner Erfahrung war es möglicherweise ein Versehen, wenn Cornel von Fabricy, Filippo Brunelleschi. Sein Leben und seine Werke (Stuttgart, Verlag der J.G. Cotta’schen Buchhandlung 1892) von einem deutschen Rechner einsehbar war. Üblicherweise gibt es kaum Bücher nach 1869, die außerhalb der USA in Vollansicht zur Verfügung stehen. Siehe dazu

http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Google_Book_Search

Vielleicht hat Google seinen "Irrtum" bemerkt und die Anzeige geändert. Dass eine Printausgabe vorliegt, hat womöglich keinen Einfluss gehabt. Aber das fällt unter das BLACKBOX-Prinzip: Google speist solche Anfragen mit den immer gleichen nichts sagenden Textbausteinen ab. Und wollte jemand statistische Auswertungen mit Harvestern machen, würde er sofort von Google geblockt. Dass man bei 12 Millionen Büchern für jede generelle Aussage über Google Book Search ein Gegenbeispiel findet, sollte einleuchten. Ich kann mich also nur auf meine eigene Erfahrung mit Google seit 2004 berufen.

Ich bin der Ansicht, dass es in der Tat zu den Medienkompetenzen von Lehrenden und Studierenden gehörten sollte, einen US-Proxy fehlerfrei bedienen zu können. Die Bibliotheken fassen das Thema auf ihren Hilfeseiten nicht an, und womöglich bin ich deutschlandweit der einzige, der in einer Internet-Lehrveranstaltung den Proxy unterrichtet ("Google Book Search und die Wunderwelt der digitalen Bibliotheken", Uni Freiburg im Breisgau, Mittwochs 16-17:30). Auf der zitierten Wikisource-Seite finden sich dazu ebenso Hinweise wie in Archivalia:

http://archiv.twoday.net/search?q=google+proxy

Seit Februar 2010 nutze ich mit großer Zufriedenheit das Firefox-Plugin Google Sharing.

Besagtes Buch steht im übrigen nicht nur im Internet Archive (zwei Versionen), sondern auch - als gespiegelte Google-Scans der Harvard-Version - auf Wikimedia-Commons zur Verfügung (seit soeben):

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Filippo_Brunelleschi_Leben_und_Werke.pdf

In großem Umfang werden Google-Digitalisate, die für uns unzugänglich sind (also zwischen ca. 1870 und 1910, manchmal auch bis 1922, in unerklärlichen seltenen Fällen auch darüberhinaus), vom User tpb (und fallweise auch von anderen z.B. Wikisource-MitarbeiterInnen) im Internet Archive gespiegelt (so auch hier). Wer ein wichtiges Werk, das bei Google mit Proxy in Vollansicht vorhanden ist, im Internet Archive vermisst, kann es ja problemlos dort hochladen - und sollte dies auch tun.

Alles, was vor 1923 erschienen ist, kann dort problemlos hochgeladen werden; Bücher nach 1922, deren AutorInnen 70 Jahre tot sind auch auf Wikimedia Commons.

Ich habe in Chrome (in Firefox gehts auch) ein Suchkürzel definiert: Wenn ich ia gefolgt von einer Zeichenfolge in die Adresszeile eingebe, sucht der Browser sofort im Internet Archive.

Ich finde solche "Skills" sollten allmählich so selbstverständlich werden, wie es früher das Schreibmaschineschreiben war.

Sie schreiben zum Internet Archive: " Da wird er gewiss nicht mehr lange zu finden sein, aber jetzt habe ich mir den Text heruntergeladen. Ob ich das darf?" Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass das Internet Archive Fachliteratur, die in den USA PD ist, entfernt hätte oder dies vorhat. Manchmal verschwindet Nazi-Schrott oder eindeutige Urheberrechtsverletzungen, aber ganz sicher nicht das Buch von Fabricy.

Weder das Hochladen noch das Verlinken oder Herunterladen von Inhalten des Internet Archive ist normalerweise in Deutschland eine Urheberrechtsverletzung. Fabricy starb 1910, also ist er auch nach europäischem Recht gemeinfrei. Zum Ganzen darf ich einmal mehr auf mein für 19,90 Euro erhältliches Buch "Urheberrechtsfibel" (gratis online unter http://www.contumax.de ) verweisen, das sich in einer kunsthistorischen Seminarbibliothek sicher auch schmuck ausnähme ...

Natürlich gibt es in Wikisource vereinzelte Autorenseiten auch für Kunsthistoriker, z.B.

http://de.wikisource.org/wiki/Georg_Dehio

Aber wir brauchen einen fachspezifischen kunsthistorischen Nachweis für einzelne Digitalisate weltweit - das ZVDD ist offenbar gescheitert und mit der Beschränkung auf D sowieso unbrauchbar, und die UB Heidelberg hat dafür offensichtlich keine Zeit. Man könnte diesen Nachweis als gemeinschaftlich betriebenes Wiki analog zu den Wikisource Themen- und Autorenseiten organisieren.

Sie schreiben abschließend: "Ich träume mich in eine Zukunft, wo Printausgaben und E-Texte tatsächlich nicht mehr als konkurrierende Medien wahrgenommen werden." Open Access kann helfen, diesen Traum wahr werden zu lassen:

http://www.open-access.net/

Viele Grüße
Ihr Klaus Graf

http://archivalia_kg.furthere.com/

Martin Warnke in einem Kommentar zu einem Schirrmacher-kritischen Beitrag:

http://blog.arthistoricum.net/apokalypse-now/

http://www.52gradnord.de/Schaumburger_Wald.html#Pyramide

http://vierprinzen.blogspot.com/

http://www.coca-colaconversations.com/my_weblog/2010/04/1936-china-paper-poster-at-the-world-of-coke.html

Ihm sei aus Anlass der Eröffnung der Expo in Shanghai das folgende hübsche Werbeplakat entnommen.


http://archieven.blogspot.com/2010/05/historic-dissident-journal-published.html

http://stadtgeschichte.wordpress.com/ Peter Wanners Heilbronner Blog

http://weblog.histnet.ch/archives/3735

http://opendata-network.org/2010/05/gruendung-open-knowledge-foundation-deutschland/

Von der Wikipedia-Community als "exzellenter Artikel" belobigt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nietzsche-Archiv


http://chronicle.com/article/A-Gentle-Reminder-to/65235/

Let this, then, serve as a gentle reminder to rare-book curators that your job is not to keep readers from your books but just the opposite: to facilitate readers' use of the collections. If altruism or professional integrity aren't sufficient motivators to get you to play nice, you might consider the fact that you have a job only because people want to read what's in those collections, and you will keep your job for only as long as readers feel welcome to approach you to make use of the materials.


 

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