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Gottfried Zedlers Abrechnung vor allem mit den Fälschungen Bodmanns und Schotts erschien 1921 als Nassauische Annalen. Band 45, 1918-1921:

http://archive.org/details/NassauischeAnnalen45

Die Studien Zedlers fanden eine durchaus kritische Aufnahme, was nicht bedeutet, dass Bodmanns und Schotts Machwerke als echt zu gelten hätten. Die Rezension des Wiesbadener Staatsarchivar Emil Schaus von Zedlers Buch:

http://archive.org/stream/DeutscheZeitschriftFuerGeschichtswissenschaftNf1920#page/n479/mode/2up

"Die Zedlersche Untersuchung ist anfechtbar und vernachlässigt die Urkundenkritik" lautet die erste Zwischenüberschrift von Richard Drögereit, Die Bleidenstädter Traditionen, in: Nassauische Annalen 58 (1938), S. 1-19, hier S. 1. Drögereit verweist auf die Besprechung des Buchs Zedlers von A. Hessel/Herbert Meyer, GGA 184 (1922) 114ff. und Levisons ganz kurze Stellungnahme im NA
http://www.digizeitschriften.de/link/0179-9940/0/46/346

[GGA zu Zedler:

http://archive.org/stream/GoettingischeGelehrteAnzeigen1922#page/n119/mode/2up ]

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/97008197/

Fälschungen in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/96987511/

Von befreundeter Seite wurde ich auf eine inzwischen beendete Ebay-Auktion hingewiesen:

http://www.ebay.de/itm/1588-HUMANISMUS-EINHORN-WAPPENEINBAND-FOLIO-DATIERT-PROVENIENZ-/110895833998#ht_24284wt_1139

Mit 621 Euro konnte der Anbieter einen satten Gewinn einstreichen, denn in der Zisska-Auktion 59 (Nr. 403) waren für den Druck von 1588 nur 250 Euro erzielt worden:

http://de.zisska.de/nr-403-sylburg-f/590824
http://de.zisska.de/wp-content/uploads/file/katalog/katalog_59_web.pdf

VD 16 S 10350. Adams S 786 (unter Scriptores). – Bedeutende, von F. Sylburg edierte Sammlung von Historikern der silbernen Latinität. [...] – Das Wappen-Supralibros mit dem Einhorn (Wappentier der Stadt Schwäbisch Gmünd) wird umrahmt vom Namen des Besitzers. – Vorderschnitt gepunzt mit goldgepr. Titel mit der Jahreszahl "1589". (Zisska-Beschreibung)

Besonders viel Mühe hat sich Zisska - wie üblich - mit der Provenienz nicht gegeben: Aus dem Besitz des gräflichen Hofkaplans Abraham Nagel aus Schwäbisch Gmünd, Verfassers eines Berichts über das Wunder von Flochberg. Simples Googeln bringt erheblich mehr über Abraham Nagel zutage.

[GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=121166147 ]

Maßgeblich ist die Kurzbiographie von Alfred Wendehorst, Das Stift Neumünster in Würzburg (1989), S. 593-595. Online:
http://hdl.handle.net/11858/00-001S-0000-0003-16EF-B
[ http://personendatenbank.germania-sacra.de/books/view/36/609 ]

Abraham Nagel dürfte 1550/60 in der altgläubigen Reichsstadt Schwäbisch Gmünd geboren worden sein, da er 1572 in Freiburg im Breisgau immatrikuliert wurde. In Augsburg wurde er 1577 zum Priester geweiht. Anschließend stand er in den Diensten des Grafen von Oettingen-Wallerstein als Pfarrer zu Wallerstein. In der vom 4. September 1582 datierten Widmung seines 1583 gedruckten Flochberger Mirakelbuchs nennt er sich Kaplan Graf Wilhelms von Oettingen-Wallerstein. 1583 ging er nach Würzburg, wo er 1584 Pfarrer des Juliusspitals und Kanoniker des Neumünster-Stifts wurde. 1585 verzeichnet ihn die Matrikel der Universität Würzburg. Nagels Bücherleidenschaft führte zu hohen Schulden und Nagel ins Gefängnis. Er musste auf sein Pfarramt und das Kanonikat 1589 verzichten, konnte aber nach Speyer fliehen, wo er am Stift St. German Kanoniker und Pfarrer von St. Peter wurde. Seine 1589 beschlagnahmte Bibliothek wurde in Teilen an den Abt von Bildhausen verkauft. Nagel kehrte wieder ins Bistum Würzburg zurück, da er 1591 als Pfarrer von Ebenhausen bezeugt ist. Weitere Lebenszeugnisse waren Wendehorst nicht bekannt.

Nagel schrieb zwei apologetische Werke, in der er die katholische Kirche in Schutz nahm:

Unser liebe Fraw zu Flochberg im Roggen-Acker [...]. Ingolstadt 1583

Digitalisat ohne Titelblatt:
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10179977-0

Rudolf Schenda hat die Auseinandersetzung um diese Schrift als Einstieg für seinen Aufsatz "Die protestantisch-katholische Legendenpolemik im 16. Jahrhundert", in: Archiv für Kulturgeschichte 52 (1970), S. 28-48 (Toll Access DigiZeitschriften) benützt, nachdem er zuvor schon einen kurzen Aufsatz in der Heimatzeitschrift Ostalb (liegt mir nicht vor) geschrieben hatte (Die Wallfahrt zu Flochberg ..., in: Ostalb 2, 1968, S. 20-24).

Philipp M. Soergel ist 1993 ebenfalls kurz auf diese Schrift Nagels eingegangen:
http://publishing.cdlib.org/ucpressebooks/view?docId=ft738nb4fn&chunk.id=d0e6769&toc.depth=100&brand=ucpress

Schüttlung des vermeinten Christenbaums [...], Ingolstadt 1589 - ein polemischer Angriff auf das Luthertum (kurz zusammengefasst von Schwitalla, in: Sprachhandeln und Medienstrukturen, 2007, S. 97).

Völlig unbrauchbares Digitalisat von Google via MDZ:
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10168317-1

Brauchbares Digitalisat von Google via MDZ:
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10168316-6

In diesem Buch werden auch die "Insignia" Nagels wiedergegeben:
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10168316_00004.html =
http://books.google.de/books?id=23s8AAAAcAAJ&pg=PT4

Es handelt sich um den Holzschnitt Jost Ammans (gest. 1591), der eines der Exlibris Nagels schmückt. Mit diesen Buchzeichen hat sich Ilse O'Dell 1997 in der Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte befasst:

http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=zak-003:1997:54::378&id=hitlist&id2=&id3=

Ammans Exlibris für Nagel wird von ihr nach einem Exemplar der Veste Coburg reproduziert. Ein zweites Exlibris verwahrt das British Museum, ein drittes in Form eines Probedrucks ebenfalls das British Museum [siehe Ilse O'Dell: Deutsche und österreichische Exlibris 1500-1599 im Britischen Museum, 2003, S. 67f. Nr. 264f. mit Abbildungen]. Ein vollständiges Exemplar ist in dem Buch H. mon. f. 4 der SB Bamberg erhalten. Nicht bekannt war O'Dell das inzwischen digitalisierte Exemplar der Exlibris-Sammlung Berlepsch in Wolfenbüttel (offenbar das vollständige Exlibris Nr. 3):

http://diglib.hab.de/?grafik=exlib-berlepsch-16-2-00036

Außer dem Bamberger Druck, dem bei Zisska/Ebay verscherbelten Band und der via Needhams IPI auffindbaren Würzburger Inkunabel (Hubay Nr. 201 mit entferntem Exlibris)

http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=48000285

kenne ich keine Reste aus Nagels reicher Bibliothek.

Die Helmzier von Nagels Wappen, verweist auf seine Herkunft aus Schwäbisch Gmünd, auf die er wohl stolz war. Auch auf dem Titelblatt der "Schüttlung" heißt es "durch M. Abrahamum Nagelium, Gamundianum".

#forschung

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Abraham_nagel_supralibros.jpg

Wer kann mir bitte bei der Beantwortung der folgenden Anfrage helfen?
"Wie
verhält sich das mit dem Urheberrecht bei alten Zeitungen,
Zeitschriften halt Periodika. Zum Beispiel: Eine "Rügensche Zeitung"
von 1940 in welcher 10 verschiedene Autoren einen Beitrag geschrieben
haben. Diese Zeitung ist über 70 Jahre alt, die Autoren aber sind noch
nicht alle 70 Jahre verstorben. Den Zeitungsverlag gibt es auch seit
1945 nicht mehr. Ist diese Zeitung dann gemeinfrei ? Könnte man sie
ins Internet stellen oder zur weiteren Vermarktung Reprints
herstellen ? Es gibt doch Zeitungsarchive im Internet. Umgehen diese
das Urheberrecht der jeweiligen Autoren ?"
Geklärt ist, dass es auch keinen Rechtsnachfolger für den Zeitungsverlag gibt. Folgt man strikt dem Urheberrecht, müsste man ja warten, bis alle Autoren 70 Jahre verstorben sind, aber gibt es nicht irgendein Schlupfloch? Wobei ich selber denke, dass es auch noch einen Unterschied zwischen öffentlicher freier und kommerzieller Verwertung geben müsste?
Danke Margret Ott

https://unglue.it/work/81724/

So sehr ich das Ziel unterstütze, Bücher zu "befreien" - es kann doch nicht sein, dass sich Oxford University Press für 7500 Dollar eine goldene Nase bei einem vergriffenen (!) Buch verdient. Das deutsche Urheberrecht bietet da den Rückruf aufgrund von Nichtausübung. Der Autor oder seine Erben kann die Rechte zurückrufen, wenn sie nicht ausgeübt werden. Ich würde es auch als völlig unanständig empfinden, wenn ein deutscher Verlag sich bei einem vergriffenen Buch weigern würde, die Nutzungsrechte für die Digitalisierung unentgeltlich an eine Bibliothek abzugeben. Selbst Verleger Ulmer würde in so einem Fall keine Einwände haben.

http://resource.wur.nl/en/wetenschap/detail/all_5200_theses_have_been_digitized/

Alle 5200 Dissertationen wurden gescannt. Es geht zwar aus dem Artikel nicht explizit hervor, aber Stichproben zufolge sind die Arbeiten über den Katalog der Bibliothek frei online erreichbar, auch die dünnste der Doktorarbeiten (de anno 1972):

http://library.wur.nl/WebQuery/edepot/192022

Herrn Notar Gollasch verdanke ich den Hinweis auf:

http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=77639

Die berühmte und auf der Welt einzige Urkunde, die das Wirken des schottischen "Freiheitshelden" William Wallace ("Braveheart") dokumentiert, wird im Archiv der Hansestadt Lübeck verwahrt. Nun soll ein Handschriften-Experte aus Tschechien sie kopieren.

Die Urkunde gilt in Schottland quasi als Nationalheiligtum. Im August 2012 wird dieses zentrale Stück schottischer Identität nach Edinburgh "reisen", um dort im Parlament für kurze Zeit feierlich ausgestellt zu werden. Da die Urkunde wegen ihres Wertes nur kurze Zeit in Schottland bleiben kann bevor sie in die Hansestadt zurückkehrt, haben die Schotten den Wunsch geäußert, wenigstens ein Duplikat des Wallacebriefes zu bekommen.

Dieser Bitte konnte sich die Hansestadt nicht entziehen. Doch es gibt ein Problem: Wie soll man von Pergament und Siegel, das schon sehr zerbrechlich ist, ein Faksimile fertigen, ohne das Original zu gefährden? Zwar hat das Archiv mittlerweile ein bundesweit einmaliges Verfahren entwickelt, das Siegel schonend zu duplizieren, aber der Text konnte bisher "nur" durch ein Foto ausgedruckt auf Pergament nachgeahmt werden.

Auf Vermittlung der schottischen Kollegen ist derzeit David Frank aus Prag im Archiv zu Gast. Frank ist Bilderrestaurator und hat spezielle Fertigkeiten, mittelalterliche Handschriften zu schreiben und nachzuahmen. Es ist erstaunlich, ihm bei seiner "Fälschertätigkeit" zuzusehen: Originale Schrift und "Fälschung" sind fast nicht zu unterscheiden, zumal wenn letztere noch auf Pergament geschrieben wird. Die nationalbewussten Schotten werden hocherfreut sein, bald ein Duplikat ihres Symbols nationaler Freiheit im Land zu haben.

"Die Leiterin Ursula Reber berichtet über die vielfältigen Aktivitäten dieser mittlerweile weitgehend inaktiven Plattform, die sich früh – vielleicht zu früh – darum bemühte, Wissenschaftsbloggen im deutschen Sprachraum populär zu machen."

http://redaktionsblog.hypotheses.org/558

Das prachtvolle Buch, ca. 1504 von einem Speyerer Buchmaler (oder einer Buchmalerin, wer weiß) geschmückt, ging für £ 289.250 bei Christie's weg:

http://www.christies.com/LotFinder/lot_details.aspx?intObjectID=5573303

This splendid choirbook contains chants for the Divine Office for feasts from the Sanctoral -- from the Visitation on 2 July (f.1) to St Katherine on 25 November (f.171) -- followed by the Common of Saints (ff.176-223v) and Hymnal (ff.224v-338). It was illuminated for Elisabeth of Gemmingen, who is shown kneeling before Saint Katherine in the border miniature of f.171. Elisabeth, named in the banderole above her head, is shown dressed in the habit of a Dominican. She was the daughter of Hans von Gemmingen and Brida von Neuenstein of Speyer, whose coats of arms are painted beside the lavishly illuminated initials throughout the manuscript: U. Frommberger-Weber, 'Spätgotische Buchmalerei in den Städten Speyer, Worms und Heidelberg (1440-1510). Ein Beitrag zur Malerei des nördlichen Oberrheingebietes im ausgehenden Mittelalter', Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 121 (1973), pp.35-145.

Elisabeth was received into the Dominican Order in 1486 in the convent of Sankt Maria Magdalena zu Hasenpfühl close to Speyer Cathedral. In 1504 she became prioress of the convent and this is perhaps the most likely date for her to have had the manuscript made. It seems likely to have been intended for the use of the sisters there. The rubric for the Feast for St Dominic names him as 'our patron' and the predominant presence of female saints, ten of the fourteen illustrated feasts, would fit with this use. Elisabeth is known to have presented a window and a Missal to her convent and this manuscript, another instance of her artistic patronage and benefaction, seems most likely to have been created for the same destination. It was clearly just one volume of a multi-volume series of choirbooks -- four other leaves with miniatures, now in the Suermondt-Ludwig Museum in Aachen, clearly came from a companion Antiphonal with Feasts from the Temporal: E.G. Grimm, Miniaturen, Handzeichnungen, Aquarelle (Katalog des Suermondt-Ludwig Museum, Aachen), 1977. Presumably the gatherings of a volume with Sanctoral feasts from December to June was written continuously with those of the present volume, which are numbered from xxviii-lviii. The division into two was made after the first leaf of the first gathering of this book.

Collection d'un amateur suisse, Mm.-Mensing et fils, Amsterdam 22 November 1929, lot 35.


Wer entschlüsselt alle Wappen?



http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Antiphonal_of_Elisabeth_von_Gemmingen

http://fuldig.hs-fulda.de/viewer/toc/PPN189786167/0/

Schön, dass man ältere Jahrgänge der ZHG zugänglich macht. Aber wem um Himmels willen nützt eine solche Reihe, wenn man das Jahr dem Titelblatt entnehmen muss?

Sagt zurecht der DBV:

http://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/DBV/positionen/2012_06_Stellungnahme__52a_final.pdf

"Große Sorge bereitet dem dbv zurzeit der drohende Wegfall der bis zum 31.12.2012 befristeten Regelung von § 52a UrhG. Wenn der Gesetzgeber nicht vorher tätig wird, um den Paragrafen zu entfristen, würden plötzlich viele der heute üblichen Unterrichtsformen und der Austausch von Texten in Forscherteams illegal. "

Steinhauer bespricht die aktuelle, völlig unbefriedigende Lage in seiner Bibtag-Präsentation:

http://www.opus-bayern.de/bib-info/volltexte//2012/1306/pdf/Vortrag_Hamburg_BTag_Steinhauer.pdf

Obwohl das Leistungsschutzrecht noch nicht beschlossen ist, machen bereits die ersten Blogs dicht aus Angst davor, heute: Das Weblog der Gemeindebücherei Grenzach-Wyhlen.

Das Blog widmet sich ausschliesslich dem Thema: Historical Source Criticism. Der Autor, Pascal Föhr, schreibt zur Zeit in Basel eine Dissertation zu diesem Thema. Das Blog verspricht deshalb, forschungsnah und dynamisch zu werden.
Link: http://hsc.hypotheses.org/

Dank an Peter Haber für den Hinweis! ( http://weblog.hist.net/archives/6185 )

Pinterest - eine Ideenplattform, die nicht nur kommerziell genutzt werden kann.
Im folgenden eine Auflistung von Archiven, Museen und Bibliotheken bei pinterest oder thematisch damit zusammenhängenenden Boards : (bitte ergänzen!)

http://pinterest.com/europeana/
Europeana - Europeana is Europe’s multilingual digital library, museum and archive.

http://pinterest.com/gallicabnf/
GallicaBnF - Discover more than 1.7 million documents on Gallica, digital platform of the French National Library

http://pinterest.com/cinstatearchive/
Cincinnati State Archives

http://pinterest.com/usnatarchives/
US National Archives - The National Archives preserves and makes accessible the more than 9 billion permanently valuable records of the Federal government.

http://pinterest.com/uknatarchives/
National Archives - The National Archives is the official archive of the UK government, and is home to over 1,000 years of historical records.

http://pinterest.com/aalborgcityarch/
Aalborg City Archives (Aalborg Stadsarkiv) - Aalborg City Archives: Municipal archive in Denmark - hold public & private archives.

http://pinterest.com/nsarchives/
Nova Scotia Archives - Lauren @ the Nova Scotia Archives. Sharing the province's history one pin at a time.

http://pinterest.com/archivesmanche/
Archives Manche - ous aimez l'histoire, le patrimoine ou bien encore la généalogie ? Alors cette page est pour vous.

http://pinterest.com/mbmuseum/
Mercedes-Benz Museum - The Mercedes-Benz Museum is a fitting location in which to celebrate the rich heritage of automotive technology.

http://pinterest.com/mohistorymuseum/
Missouri History Museum - The Missouri History Museum houses countless treasures from St. Louis history.
">http://pinterest.com/akHMG/">
http://pinterest.com/akHMG/
Arbeitskreis Hannoversche Militärgeschichte

http://pinterest.com/pakurilecz/
Peter Kurilecz - Records and Archives in the News

http://pinterest.com/melmannon/
Melissa Mannon
Archivist and Cultural Heritage Consultant

http://pinterest.com/paradoxographer/the-archival-imaginary/
RH - Records and Information manager with one foot still in Classics and Ancient History. Interests: theory and philosophy of records and archives; paradoxography.

Freundliche Grüße
Margret Ott



Das "Wappen" findet sich auf dem ersten Blatt (recto) einer italienischen Handschrift des 14. Jahrhunderts: Giovanni Boccaccio, "Il filostrato".

Das ganze Blatt

Die Darstellung zeigt einen Helm mit Visier und darauf einen von einer Lilie gekrönten und umkränzten Kardinalshut, ein Schild mit den drei Medici-Lilien und einen Stern (manche sagen: einen Morgenstern, also eine Waffe)

Die vor Jahrzehnten aufgestellte These, es handele sich um das Wappen der venezianischen Familie Querini, ist offensichtlich falsch. Ich persönlich halte das "Wappen" für die Botschaft eines Auftraggebers, der die Handschrift - eine Geschichte von Leidenschaft und Eifersucht - vielleicht einer Dame zum Geschenk hat anfertigen lassen; die Handschrift enthält zahlreiche Vignetten mit Betten... (Beispiel)

Wer hat eine zündendere Idee?

Siehe auch: http://anonymea.tumblr.com/post/25252033987/ein-wappen-fiktiv-oder-real-in-giovanni

http://www.lwl.org/waa-download/archivpflege/heft76/Heft_76_2012.pdf

Rainer Polley sichtet in: Archivpflege in Westfalen-Lippe 76 (2012), S. 25-31 die vielfältigen Normen der Landesgesetzgebung, bezieht sich abschließend auf meinen Beitrag http://archiv.twoday.net/stories/3857905/ und unterstreicht die Notwendigkeit einer gesetzlichen Grundlage. An meiner eigenen Position hat sich nichts geändert: Archive sollten die BITTE äußern, Belegexemplare zu erhalten und Benutzer sollten im eigenen Interesse und im Interesse der Allgemeinheit, wenn irgend zumutbar, dieser Bitte nachkommen - eventuell auch durch Abgabe einer elektronischen Fassung. Da ein Belegexemplar meines Wissens noch nie eingeklagt wurde, tragen rechtliche Vorschriften zum Thema nur zur Verkomplizierung des Archivrechts bei und sollten unterbleiben.

http://archiv.twoday.net/search?q=belegexemplar

Aus dem Jahr 1668, in der ÖNB Wien von Google in brauchbarer Qualität digitalisiert:

http://books.google.de/books?id=o8VOAAAAcAAJ

Zur Person und den Familienverhältnissen gibt ein wenig Auskunft das Titelblatt:

http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB00003B5D00000000



Inhalt

Roswitha Link: Lernort Archiv - Kompetenzorientierung und Historische Bildung im Archiv
Christiane Artmann: Arbeit von Jugendlichen in der Industrie um 1960 -eine Lernsequenz im Stadtarchiv Dülmen
Eleonore Sent: 10 Jahre Westfälisches Literaturarchiv: Tagung „Zwischen Literaturbetrieb und Forschung - Regionale Literaturarchive heute"
Hartmut Steinecke: Braucht die Literaturwissenschaft regionale Literaturarchive?
Rainer Polley: Der archivische Belegexemplaranspruch in vielseitiger Ausprägung als Rechtsproblem
Gerhilt Dietrich/Marc von Miquel: Die Dokumentations- und Forschungsstelle der Sozialversicherungsträger und die Aktenüberlieferung zur Geschichte der sozialen Sicherung
Kerstin Stockhecke unter Mitarbeit von Jens Murken: Zwei Archive unter einem Dach -Der Archivbau des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen und des Hauptarchivs der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Sachstandsbericht zur Landesinitiative Substanzerhalt
Überlieferungsprofil für das nichtstaatliche Archivgut im Landesarchiv NRW
Tagungsbericht zum 20. Fortbildungsseminar der BKK in Eisenach
Lernort Archiv. Eine gemeinsame Veranstaltung der Archive in Münster
OWL - Heimat für Fremde? Ausstellungsprojekt von Archiven in Ostwestfalen-Lippe
Fünf Archive aus Münster präsentierten sich am Tag der Archive
Bestand „Vereinigung Westfälischer Museen" im Archiv LWL
Archiv Ruhr: Neuverzeichnung des Familienbestandes Zurmühlen
Nachlass „Erster Landesrat Dr. Helmut Naunin" im Archiv LWL
Die Renteiverwaltung der Herrschaft Gronau
Ehrung für guten Ausbildungsabschluss

Bücher
Infos

Quelle: Link

#Publikationen



Verantwortlich ist ein Amt für Unkultur

http://staweb.sz.ch/start.fau?prj=afk-sta

Bei ILAB:

Nearly every day, more and more news and background information become public. The book theft in the Girolamini Library turns out to be one of the most spectacular ever.


Siehe auch:

http://archiv.twoday.net/stories/97040317/
(dazu ergänzend der Beitrag in La Repubblica vom 10. Juni: http://napoli.repubblica.it/cronaca/2012/06/10/news/il_mistero_nero_dei_girolamini_sono_2200_i_libri_spariti_nel_nulla-36894250/ )

http://anonymea.tumblr.com/post/25254010835/update-biblioteca-dei-girolamini-in-neapel-bestohlen

Der Handwerkerliterat Hans Wertmann (auch Wortmann, Frank, Glaser) lebte als Glaser in Schwäbisch Hall, wo er von 1508 bis zu seinem Tod 1527/28 bezeugt ist. Er verfasste drei Reimpaarsprüche: einen Spruch auf den Feldzug Herzog Ulrichs von Württemberg im Landshuter Erbfolgekrieg 1504, den ältesten bekannten Pritschenmeisterspruch auf das Augsburger Schießen 1509 und einen Spruch auf den Bauernkrieg 1525.

1. Forschungsstand: Ulrich Müller im neuen Verfasserlexikon Bd. 3, 1981, Sp. 53 [1] kennt nur den ältesten Text auf den Krieg von 1504. Gerd Wunders entlegener Aufsatz im "Haalquell" 1975 [2] war ihm unbekannt geblieben. Wunder hatte die Lebenszeugnisse erörtert und den Verfasser des Bauernkriegsspruchs mit dem Hans Glaser von 1504 identifiziert. Auf die Texte von 1525 und 1509, die eindeutig dem gleichen Autor angehören, habe ich vor kurzem aufmerksam gemacht [3].

2. Leben: Wunder 1975 (S. 12) hat die Haller Steuerlisten ausgewertet. Während er 1956 als Erstbezeugung 1507 angab [4], nannte er 1975 1508. Daher ist dieses Datum - vorbehaltlich einer Nachsuche in den Archivalien des Stadtarchivs Schwäbisch Hall - anzunehmen. Wunder macht keinerlei exakte Quellenangaben.

Als Namensformen gibt Wunder für 1508 Hans Fränklin, für 1509 Wortman Franck und für 1515 Wertmann Glaser.

"Hans Fränklin versteuerte 1508 am Kappeltor 100 Gulden; im gleichen Jahr heiratete er Anna Neyffer, seit 1505 Witwe des Paul Bittenfelder Windenmacher, deren Sohn Melchior bereits erwachsen war. 1509 versteuert Wortmann Fränklin bereits 600 Gulden, aber 1517, als er zum Kornhaus zieht, hat er nur noch 300. 1527 zahlt er zum letzten Mal Steuer, und 1528 zahlt Simon Hiller von Gern (?) Nachsteuer für seine Frau Barbara Frenklerin, Hans Frank selig Tochter". Außerdem ist Hans Wertmann 1510 in einem Prozess als Zeuge und Nachbar bei der Kapelle am Tor belegt. Er hat damals Anteile an Bittenfelders Haus und ist mit Anna Neyfferin verheiratet.

Als ausgeübten Beruf darf man Glaser annehmen.

3. "Spruch von dem württembergischen Krieg' 1504

Müller nennt als Überlieferung zwei Drucke (A: München, B: ohne Ort) und zwei Handschriften (C: Oswald Gabelkovers Abschrift, D: Valentin Holls Handschrift). Die maßgebliche Edition stammt von Steiff-Mehring: Geschichtliche Lieder und Sprüche Württembergs, 1912, S. 78-86 [5].

Dank dem VD 16 kennt man inzwischen vier Drucke des Spruchs.

A [München: Hans Schobser 1504] - VD16 G 2176

Digitalisat des Münchner Exemplars:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0001/bsb00011524/image_5

B [Augsburg: Johann Schönsperger d. Ä. 1504] - VD16 G 2174

Für diesen Druck hat das VD 16 keinen Exemplarnachweis, aber über die bibliographische Angabe Weller 285 [6] ergibt sich, dass es sich um das von Müller mit der Signatur Sch 9793 zitierte Exemplar der Stadtbibliothek Ulm handelt.

[Straßburg: Matthias Hupfuff, um 1504] - VD16 G 2177 [7]

Dieser Druck dürfte der 1870 verbrannte Druck der Straßburger Sammlung Wencker sein, den Liliencron als Nr. C erwähnt [8].

[Augsburg: Johann Schönsperger d. Ä., ca. 1504] - VD16 G 2175

C: LBS Stuttgart, Cod. hist. oct. 16, S. 35-47 (Oswald Gabelkovers Sammelband)

D: Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Hs. Merkel 2° 966, Bl. 109r-110r (Handschrift des Valentin Holl in Augsburg) [9]

Steiff-Mehring legten A zugrunde (ebenso wie zuvor Hormayrs Taschenbuch 1834), Liliencron Bd. 2 Nr. 237 dagegen B. C war die Grundlage der Abdrucke bei Steinhofer [10] und Sattler [11]. Holls Handschrift D könnte eine Abschrift von B sein, dem sie nahe steht.

Vers 343 lautet: "Also spricht Hans Glaser wertman von Auren", wobei "wertman" nur von C geboten wird, das aber nach Steiff-Mehring "einiges genauer" gibt als A und B. Da Steiff-Mehring wie die alten württembergischen Drucke wartman im Sinne von Zeugwart lesen wollten, änderten sie das richtige "wertman" ihrer Vorlage.

Dass Auren tatsächlich Urach meint, wie allgemein angenommen wird, erschien Wunder zweifelhaft. Er dachte auch an Aurach oder Aurich.

Die Namen Glaser und Wertmann sind für den Haller Bürger mit Vornamen Hans bezeugt. Doppelnamen waren damals in Hall nichts Ungewöhnliches. Man wird daher den Hans Glaser Wertman von "Auren" von 1504, der einen Reimpaarspruch verfasste, von dem Haller Hans Glaser Wertmann, der zwei solche Dichtungen schrieb, nicht trennen dürfen.

Es ist unwahrscheinlich, dass der Ich-Erzähler des Spruchs, der auf württembergischer Seite an dem Feldzug teilnahm [12], bereits Haller Bürger war. Auch wenn die Möglichkeit besteht, dass er in "Auren" (Urach?) gelernt hat, wird man sich wohl gegen die Möglichkeit entscheiden müssen, dass er einer schon länger in Hall ansässigen Familie angehörte. Er wäre dann nicht der Sohn oder Enkel des Haller Bürgers Hans Wortwin, der eine geborene Frank geheiratet hatte, und auch nicht identisch mit dem Hans Franck am Gensberg oder mit dessen Sohn. Die diesbezüglichen Vermutungen Wunders lassen sich vorerst nicht mit dem württembergischen Dienst 1504 und der Herkunftsbezeichnung "Auren" vereinbaren.

Wenn man den Verfasser als "Geschützmeister" anspricht, übersieht man, dass aus den Versen 151f. sich nur ergibt, dass er erfolgreich eine Feldschlange bedient hat.

4. Beschreibung des Augsburger Schießens 1509

Friedrich C. Sell fand in einem Band aus der Sammlung Curt du Faber Faur, die sich damals in Harvard befand und heute Besitz von Yale ist, in einem Sammelband mit gedruckten Pritschenmeistersprüchen eine Handschrift vom Ende des 16. Jahrhunderts, die von Hans Wertmann (Vers 281 "Spricht Hanß werthman glaser Zu schwebisch Hall") eine gereimte Beschreibung des großen Augsburger Schützenfestes vom Juli/August 1509 enthält. Wertmann widmete seinen Spruch dem Augsburger Stadtschreiber Konrad Peutinger. Sell edierte und erörterte den Text, den ältesten erhaltenen Pritschenmeisterspruch [13] .

Eine weitere Überlieferung befindet sich in der UB Erlangen, in einer um 1570 entstandenen Bilderhandschrift aus dem Besitz von Sebastian Schertlin (Cod. B 213, Bl. 169r-174r) [14]. Nach Max Radlkofer verwahrt das Augsburger Maximiliansmuseum Wertmanns Reimspruch mit seinem gemalten Bild in einem gedruckten und geschriebenen Exemplar. [15] [Das Stück konnte vom Museum nicht aufgefunden werden.]

Der Augsburger Chronist Wilhelm Rem beschreibt Wertmann als Improvisationstalent: "es kam einer her von
Schwäbischen Hall, hies Hanns Wordtmann, der pritschet die
schutzen und ander leut, der kund wol darzu+o singen; warumb
dann ainer gepritschet ward, wann man im die mainung ain
wenig sagt, so kund er es von stund an dichten, dergleichen
nie gesehen oder gehört was. die statt hie schannckht im ain
klaid und 14 fl und gab im ainen fanen, und stuend 14 gulden
daran gemalet, und ain pritschen." [16]

5. Bauernkrieg reimenweis, 1525

Das Gedicht wurde ebenfalls von Steiff-Mehring ediert (S. 246-253 Nr. 57) [17]. Überliefert ist es in einer Anzahl von Haller Chronikhandschriften, vor allem von Widmanns Chronik. Steiff-Mehring haben nicht alle ermittelbaren Handschriften gesichtet, sondern sich auf drei und einen alten Druck in den Uffenheimischen Nebenstunden beschränkt. Hinzu kommt z.B. die aus dem 17. Jahrhundert stammende Handschrift des Historischen Vereins Ansbach, Depositum im Staatsarchiv Nürnberg, Nr. 610, Bl. 155v-160r: "Bawren Krieg Reimen Weiß von Hannß Francken von Hall gemacht".[18]

In den Versen 324f. heißt es "spricht Werttman von Schwäbischen Hall oder Hanß Franck genant".

Der Autor steht eindeutig auf der Seite der siegreichen Obrigkeit, auch wenn er diese zur Mäßigung auffordert. Wunder hat das Gedicht modernisiert und auszugsweise abgedruckt und etwas erläutert.

Hinweis:
http://d-nb.info/gnd/100489362
http://d-nb.info/gnd/1012266486
beziehen sich beide auf die hier besprochene Person.

ANMERKUNGEN

[1] http://www.libreka.de/9783110087789/35

[2] Gerd Wunder: Bauernkrieg reimenweis von Hantz Franckhen von Hall gemacht. Ein Gedicht aus dem Jahre 1525 und sein Verfasser Hans Wertmann. In: Der Haalquell 27 (1975), S.9-12

[3] http://archiv.twoday.net/stories/97052702/

[4] Wunder/Lenckner: Die Bürgerschaft ..., 1956, S. 670 Nr. 9347

[Das Stadtarchiv Schwäbisch Hall teilte mit: "Bei der ersten Nennung von Hans Wertmann bezieht sich Wunder offenbar auf die Beetliste (= Bürgersteuerliste) für 1507/08 (Signatur: 4/1856). Hier ist der beim "Capellen tor" wohnende "hanns fränncklin" mit einer Steuerzahlung von 2 Ort vermerkt. In dem von Wunder genannten Quartier am Kornhaus wird erst in der Beetliste 1517/18 (Signatur: 4/1861) "hans werttman" mit 1 gl 2 ort aufgeführt."]

[5] http://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Lieder_Spr%C3%BCche_W%C3%BCrttembergs_049.jpg

[6] http://books.google.de/books?id=rHAHAAAAQAAJ&pg=PA31

[7] Vgl. auch Oliver Duntze: Ein Verleger sucht sein Publikum, 2007, S. 234f. und Katalog Nr. 72

[8] http://books.google.de/books?id=RyoPAAAAQAAJ&pg=PA522

[9] http://www.handschriftencensus.de/5499

[10] http://books.google.de/books?id=kHoAAAAAcAAJ&pg=PA881 (teilweise unbrauchbarer Scan)

[11] http://books.google.de/books?id=zI0AAAAAcAAJ&pg=RA1-PA93

[12] Zu dem Feldzug siehe etwa
http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/45894/archivnachrichten_29_quellen.pdf

[13] Friedrich C. Sell: Ein Lobspruch von eim schiessen zu Augsburg 1509. In: Corona [FS Samuel Singer]. Durham 1941, S. 45-62
http://www30.us.archive.org/stream/coronastudiesinc00unse#page/44/mode/2up

[Signatur in der Beinecke Library: Zg16 F62 563
http://hdl.handle.net/10079/bibid/1295256 ]

Zum Amt des Pritschenmeisters: http://de.wikipedia.org/wiki/Pritschenmeister

[14] http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0016_a138_jpg.htm

[Nach von der Bibliothek freundlicherweise übermittelten Readerprinterkopien stimmt der Wortlaut im wesentlichen mit der von Sell edierten Fassung überein.]

[August 2014: Die Handschrift ist online:
http://www.nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:29-bv041822029-0301-6 ]

[15] Max Radlkofer: Die Schützengesellschaften und Schützenfeste in Augsburg im 15. und 16. Jahrhundert, in: ZHVSchwaben 21, 1894, S. 87-138, hier S. 104
http://books.google.de/books?id=FPFKAAAAYAAJ&pg=RA3-PA104 (US, MDZ ist down)
[ http://periodika.digitale-sammlungen.de/schwaben/Blatt_bsb00010267,00108.html ]

[16] Zitiert in den Chroniken der Deutschen Städte Bd. 23, 1894, S. 123 Anm. 3
http://archive.org/stream/DieChronikenDerSchwaebischenStaedteAugsburg#page/n185/mode/2up

Diese Stelle war wohl die Quelle für Joseph August Adam 1824, der sie etwas ausschmückte:
http://books.google.de/books?id=7aRDAAAAcAAJ&pg=PA15

[17] http://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Lieder_Spr%C3%BCche_W%C3%BCrttembergs_133.jpg

[18] http://archiv.twoday.net/stories/97052702/

[Wertmanns GND:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=100489362 ]

#forschung

#fnzhss


http://www.archivesnext.com/?p=2836

RA Stadler findet wie fast immer die richtigen Worte über das neueste Schandurteil:

http://www.internet-law.de/2012/06/landgericht-berlin-filmen-verboten.html

"Was falsche BGH-Entscheidungen anrichten, wenn sie dann auch noch von Instanzgerichten exzessiv ausgelegt werden, zeigt eine aktuelle Entscheidung des Landgerichts Berlin (Urteil vom 10.05.2012, Az.: 16 O 199/11), durch die das Filmen in Berliner U-Bahnhöfen untersagt wird, mit der Begründung, dass dadurch das Eigentumsrecht der Berliner Verkehrsbetriebe verletzt würde."

Update: KG hob auf http://archiv.twoday.net/stories/326201826/

http://carta.info/44862/von-plagiaten-und-dem-fortschritt-der-erkenntnis/

Wenn sich gleich acht angesehene und höchst verdiente Wissenschaftler zusammentun, um sich mit einem Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung in die aktuelle Plagiatsdiskussion einzuschalten, wenn sie das gar unter dem Titel „Unwürdiges Spektakel“ tun, dann erwartet man, dass Klartext geredet wird.
Zum Beispiel die unmissverständliche Forderung, enttarnten Plagiator/innen keine wissenschaftspolitischen Ämter anzuvertrauen (wie sie eine Allianz deutscher Wissenschaftsorganisationen im Fall Koch-Mehrin stellte). Oder vielleicht endlich einmal lange überfällige Worte des Dankes an die Mitwirkenden der Plagiatsdokumentationen von GuttenPlag, VroniPlag und Co. Oder wenigstens ein viel zu seltenes selbstkritisches Eingeständnis, dass die Wissenschaft erst durch diese Plagiatsdokumentationen zu einer Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Betrug gezwungen wurde, der in Teilen von Politik und Wirtschaft selbstverständlicher Karrierebaustein zu sein scheint.

Nichts davon findet sich in dem Gastbeitrag der Germanisten Wolfgang Frühwald und Gerhart von Graevenitz, des Philosophen Ludger Honnefelder, des Physikers Reimar Lüst, des Theologen Christoph Markschies, der Chemiker Ernst Theodor Rietschel und Ernst-Ludwig Winnacker und des Juristen Rüdiger Wolfrum.


Eine Koryphäe hackt der anderen kein Auge aus ...

Update: http://www.spektrum.de/alias/plagiate/betrug-schadet-der-wissenschaft-nicht-seine-aufdeckung/1154911

Es war eine groteskes Szene, die sich am vergangenen Mittwoch vor dem Institut für Erziehungswissenschaften in der Franz-Mehring Straße 47 ereignete: Ein LKW fuhr vor und setzte einen Müllcontainer ab. Das ist zunächst noch nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist jedoch, dass anschließend der Müllcontainer mit Büchern gefüllt wurde. Es handelt sich hierbei um Bestände der Bibliothek für Erziehungswissenschaften und Psychologie. “Was wollt ihr denn mit den Büchern machen? Wollt ihr sie euch unters Kopfkissen legen?”, spöttelte das die Entsorgung vollziehende Fachpersonal, als sich zahlreiche Studierende um den Container scharten, um die Bücher zu bergen und vor der Vernichtung zu bewahren.

Unter den Büchern befinden sich zum Teil über einhundert Jahre alte Exemplare, darunter beispielsweise Schriften zur Reformpädagogik der 1920iger Jahre sowie zahlreiche Publikationen jüngeren Datums, die sich mit Kindererziehung, Entwicklungspsychologie, aber auch mit Fragen der Fach- und Hochschuldidaktik befassen. Ebenfalls vernichtet wurden bei dieser Aktion zahlreiche Dissertations- und Habilitationsschriften, die zum Teil an der Universität Greifswald verfasst worden sind. Es handelt sich um zirka 1.000 Bücher, die im Keller der Franz-Mehring Straße gelagert wurden. Nicht wenige von ihnen trugen bereits eine neue Signatur, einige waren bereits mit einem Scancode versehen.

INSTITUT, FAKULTÄT, REKTORAT – ALLE WUSSTEN NICHTS

"Neue" Signatur und beinahe auf dem Müll gelandet: Dissertationen und Habilitationen
Auf Nachfrage des Autors erklärte Professor Dr. Andreas Pehnke, Direktor des Instituts für Erziehungswissenschaft, dass er nicht über die Entsorgung der Bücher informiert wurde. Auch die übrigen Mitarbeiterinnen des Instituts wurden davon nicht in Kenntnis gesetzt. Neben dem Institut tappten auch das Dekanat und Rektorat bezüglich dieser Angelegenheit im Dunkeln. “Dann kann ich gleich aufhören, Dekan zu sein, wenn ich nicht einmal erfahre, was der Bibliotheksdirektor mit unseren Institutsbibliotheken macht”, reagierte Professor Dr. Alexander Wöll verärgert, als er während der Vollversammlung Lehrerbildung von dem Vorfall erfuhr. In diesem Zusammenhang sprach er erneut seinen Unmut darüber aus, dass er ebenso wenig in die Frage der geplanten, inzwischen in Vollzug befindlichen, Auflösung der Institutsbibliothek in der Franz-Mehring Straße mit einbezogen worden ist.

DIGITALISIERUNG VOR VERNICHTUNG NICHT VORGENOMMEN
Inzwischen ist bekannt geworden, dass ein Großteil der Bücherbestände derart mit Schimmel befallen gewesen sein soll, dass keine andere Wahl als deren Vernichtung geblieben wäre. Diesbezüglich gäbe es ein entsprechendes Gutachten, das dem webMoritz bislang jedoch noch nicht vorliegt. Sollte tatsächlich dem so gewesen sein, dass kein einziges Buch mehr brauchbar gewesen wäre, bleibt immer noch die Frage offen, weshalb weder Institut, noch Fakultät und Rektorat über den Verfall der Bücher informiert wurden, um gegebenenfalls ein Fenster zu öffnen, einen Teil der Bestände digital erhalten zu können.

Anmerkung: Der Verfasser war Zeuge des Vorfalls und hat in seiner Funktion als studentisches Mitglied der Zentralen Koordinierungsgruppe für Lehrerbildung das Thema auf der im Text erwähnten Vollversammlung Lehrerbildung angesprochen.


http://webmoritz.de/2012/06/08/universitatsbibliothek-greifswald-vernichtet-hunderte-bucher/

Diese findet auf Twitter #newLIS und im Piratenpad statt:

http://piratenpad.de/p/newlis

http://archiv.twoday.net/stories/97065874/

Ich erinnere mich sehr deutlich, dass die detaillierte Erschließung (mit Provenienzen) des gedruckten Produkts ÖNB-Ink (Inkunabelkatalog der Österreichischen Nationalbibliothek Wien) Eingang gefunden hatte in eine Wiener Inkunabelkatalog-Datenbank. Diese Daten sind offenkundig nicht mehr online. Merke: Die Wiener Stümper stehen den Münchnern nur wenig nach.

http://archiv.twoday.net/search?q=%C3%B6nb-ink

Update:
https://plus.google.com/u/0/108642235016882389621/posts/6Jmde5d7Zmk

http://epub.ub.uni-muenchen.de/ludovico.html

"Bei der Plattform Ludovico-Maximilianea handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Universitätsbibliothek, des Universitätsarchivs und des Herzoglichen Georgianums München, das Dokumente von zentraler Bedeutung für die Universitätsgeschichte versammelt."

Archivalien des Universitätsarchivs (39)
Akademischer Senat (2)
Juristische Fakultät (9)
Katholisch-Theologische Fakultät (13)
Medizinische Fakultät (3)
Philosophische Fakultät (12)


http://www.rosenland-lippe.de/Rosenland-13.pdf (2012)

Jürgen Hartmann hat den ergiebigen Quellenbestand für die lippische Regionalgeschichte ausgewertet.

Durch rückwirkende Zuordnung von Beiträgen stieg der Zähler der Suche

#forschung

soeben auf 100. (Der Beitrag http://archiv.twoday.net/stories/75221743/ muss abgezogen werden und künftig natürlich auch dieser Eintrag.)

Der älteste Beitrag stammt von 2005:

http://archiv.twoday.net/stories/914849/ (Ergänzungen zum ²VL)

Die meisten wurden jedoch in den letzten beiden Jahren veröffentlicht.

Das Gros der Beiträge betrifft Handschriftenfunde.

Ganz einheitlich ist meine Zuordnungspraxis sicher nicht. Ich habe aber generell eher zurückhaltend etikettiert. Bei Themen, die auf mehrere Beiträge verteilt sind (z.B. Rüxner) habe ich nur die wichtigsten berücksichtigt.

Es bieten noch viele andere Archivalia-Beiträge wissenschaftliche Erkenntnisse.

Oft enthalten die Rezensionen weiterführende Hinweise:
http://archiv.twoday.net/stories/4941756/ (nicht berücksichtigt)

Nicht aufgenommen wurden die kulturpolitisch ausgerichteten Beiträge (zum Kulturgutschutz), vor allem zum Karlsruher Handschriftenstreit. Hier wurden teilweise auch Archivalien ausgewertet und Erkenntnisse gewonnen, die nicht alle vom Laufs-Gutachten überholt sind.

Ausgeklammert wurden auch die juristischen Erörterungen und Kommentare, die mitunter Neuland beschritten, sowie die vielen kleinen "Studien" und Beobachtungen zum Thema "Open Access".

Wer sich bei diesen Erkenntnissen bedient, ist gehalten, Archivalia auch zitieren - gern auch unter Zuhilfenahme von WebCite:

http://archiv.twoday.net/stories/97039151/

 

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