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Ein wertvolles tausendseitiges Manuskript aus dem 17. Jahrhundert über die Geschichte der Hanse ist wiederentdeckt worden. Es galt seit Jahrzehnten als zerstört, erklärte die Handelskammer am Mittwoch. Die gebundene Handschrift mit dem Titel «Hanseatica oder Kurtzer Auszug aus den Hänsischen Recessen» schildere in neun Kapiteln die Geschichte der Hanse aus der Sicht des Danziger Hansepolitikers und Verwaltungsbeamten Wenzeslaus Mittendorp.

Das Manuskript wurde im Bestand der Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv gefunden. Man hatte vermutete, dass es wie so viele andere Werke bei einem Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg in der Bibliothek verbrannt war. Dass es so lange nicht wieder gefunden wurde, lag daran, dass es für diesen Teil des Bibliotheksbestands mit einer Länge von 250 Buchmetern nur einen handschriftlichen, sehr unübersichtlichen Katalog gab, sagte die Geschäftsführerin der Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv Kathrin Enzel der dpa. Doch ein Wissenschaftler habe den Katalog kürzlich gründlich studiert und war auf einen Hinweis gestoßen. «Da bin ich in den Keller runter gegangen und da war es», sagte Enzel.


http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article108742993/Wertvolles-Manuskript-aus-dem-17-Jahrhundert-ueber-Hanse-entdeckt.html

Freundl. Hinweis Jean-Baptiste Piggin.

Prof. Kintzinger hat meinen Maileingang mit einem Anschreiben zur geplanten Datenbank zugespammt. Offensichtlich ist ihm nicht klar, dass man über Soziale Medien (z.B. des DHI Paris) mehr Leute erreicht als mit einer archaischen Rundmail.

http://www.uni-muenster.de/IFF/dfm/fragebogen.html

Daniel Schmitz, derzeit Praktikant am Hochschularchiv der RWTH Aachen, hat im Rahmen seines Praktikums die folgende Zusammenfassung erstellt und mir freundlicherweise zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. (Teil des Ausbildungsleitfadens ist die Erstellung einer schriftlichen Zusammenfassung von einem oder mehreren archivfachlichen Aufsätzen/Buchkapiteln.)

Menne-Haritz, Angelika: Archivgut in digitalen Bibliotheken. In: Archivar (2012), H. 3, S.248-257.

Ernst, Wolfgang: Bruchstellen. Die Eigenart von Archiven im Verbund von Gedächtnisagenturen und Speichertechnologien. In: Archivar (2012), H. 3, S. 258-263.

[beide: http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2012/ausgabe3/ARCHIVAR_03-12_internet.pdf ]

Die beiden Aufsätze behandeln die digitale Archivierung und die Öffnung der Archive im Internet. Dabei werden Schwierigkeiten diskutiert, Alternativen aufgezeigt oder aber die Ziele dieser
Entwicklung generell in Frage gestellt.

Als einen Hauptantrieb zur Einrichtung digitaler Archive verweist Menne-Haritz auf die „Konkurrenz“: die Digitalisierungsvorhaben Googles. Auch der Brand der Anna-Amalia-Bibliothek hat die
Forderungen nach Digitalisierung archivalischer Bestände als zusätzliche Absicherung aufgeworfen. Einerseits wird also rein praktisch die räumlich-zeitliche Verfügbarkeit der Archivalien erhöht, andererseits wird auch im digitalen Zeitalter dem Ziel Raum gegeben, Deutschland als „Kultur- und Wissenschaftsnation“ zu präsentieren. (S. 249)

Archivalien sind (anders als Bibliotheksbestände) i.d.R. Unikate und können daher nur in einem bestimmten Archiv betrachtet werden. Im Netz abrufbar ist jedoch niemand mehr zu langen Reisen,
einem persönlichen Besuch oder auch nur zur Beachtung der Öffnungszeiten des gesuchten, einen Archives verpflichtet. Ernst erinnert an die unterschiedlichen Ordnungsprinzipien in Archiv und
Bibliothek: „Findbuch hier (die Erschließung eines Bestandes nach Maßgabe seiner Provenienz), Verschlagwortung (Pertinenz) dort“ (S. 259). Menne-Haritz weist darauf hin, dass bei der Arbeit im
Internet die Provenienz oft unklar bleibt, also der Entstehungszusammenhang des Archivales, über
den allein schon durch den Ort der Aufbewahrung etwas ausgesagt werden konnte, ohne Weiteres nicht mehr nachzuvollziehen ist. Um das „digitalisierte[n] Archivgut[s] im Kontext seiner Entstehung“
(S. 248) zu betrachten ist es also notwendig, dass die digitalen Archive die entsprechenden Informationen auf andere Weise strukturieren und so erfahrbar machen.

Als Strukturierung der vielen Dokumente bietet das Internet neue Möglichkeiten: Ontologien. Das Konzept kann man sich graphisch vorstellen als „Mind-Map aus einem Netz von Knoten
und Linien“(S. 252). Ein Dokument kann also mit anderen, mit dem Dokument „verwandten“ Dokumenten oder Informationen verknüpft werden: Es können also „beliebige Kombinationen von Informationen aus unterschiedlichsten Quellen ermöglicht werden, die jeweils ein Element gemeinsam haben, etwa den Namen einer Person, und so verstreut vorhandene Informationen zu
dieser Person zu einem Gesamtbild zusammenführen“ (S. 252, vgl. 260). Auch Verknüpfungen zu anderen Datenbanken – sowohl von Archiven als auch „archivunabhängige“ – wären sinnvoll.

Onlinenutzung der Archivangebote unterscheidet sich auch in der Arbeitsweise wesentlich von einem „traditionellen“ Archivbesuch, und durch fehlenden persönlichen Umgang mit den Archivmitarbeitern können gerade bei „Laien“ Missverständnisse in der Benutzung der Angebote entstehen. Ein Onlinenutzer erwartet in der Suchfunktion möglicherweise nicht nur durch Schlagworte, Daten usw. an die gesuchten Dokumente zu kommen, sondern auch eine
Art „Volltextsuche“ im „Archivgut und nicht [nur] in den Erschließungsanlagen“ (S.251), wie er es beispielsweise von Google kennen könnte. Oder dem Benutzer ist nicht klar, dass nur ein Ausschnitt des Archivgutes im Internet aufgeführt wird und kennt die Größe des „Gesamtangebots“ nicht (vgl. S. 251) (allerdings sind auch bei Google nicht tatsächlich alle Webinhalte erfasst, vgl. S. 261).

Während Menne-Haritz diese Gefahren mit dem Ziel äußert, die Archive durch das Internet „öffentlicher“ zu machen, also eher Verbesserungsvorschläge macht und dabei auch auf positive Beispiele verweist, wie das „Netzwerk SED- und FDGB-Archivgut“ oder das „Archivportal Europa“, sieht Ernst dieses Ziel und die jüngeren Entwicklungen eher kritisch. Das Archiv zeichne
sich ─ und das sei eine Tugend (vgl. S.263) ─ durch die „Entrücktheit vom öffentlichen Diskurs“ aus(S.262).

Er mahnt außerdem grundsätzlich: „Der Gewinn an Flexibilität und Verfügbarkeit von Dokumenten durch elektronische Computierung ist bekanntlich mit dem Verlust von Dauer bezahlt“ (S. 262). Auch
Menne-Haritz stellt fest, dass die Internetangebote der Archive diese nicht von einer „analogen“ Bestandserhaltung entbinden. Im Gegenteil: „Die Erfahrung von Bibliotheken lehrt zudem, dass
ihre Lesesäle trotz oder wegen der Digitalisierung voller werden.“ (S. 249) Ernst sieht damit jedoch die Archivwelt insgesamt vor einem (negativen) Wandel. Die häufigen Veränderungen
von Angeboten wie Youtube oder Wikipedia zeigten dieses neue Prinzip: „Die para-archivische Botschaft des Internets lautet Ordnung auf Zeit respektive Ordnung in Fluktuation, also eher
beobachtungsabhängige Relativität denn Ordnung auf Ewigkeit.“ (S.263, vgl. 260).

Und dem Öffnungs- und Transparenzgedanken im Internet, dem sich offenbar Menne-Haritz verpflichtet fühlt, widerspricht Ernst grundsätzlich: „Open source als das poltische Kredo des
Internets aber ist das Dementi des Archivs. Diesem Βefreiungsakt steht zumeist ein juristisches Veto entgegen.“ Das Internet stelle nämlich „ein anarchivisches Gedächtnis dar: weitgehend halblegal und diffus“ (S. 263).

Mit einem visionäreren Ausblick endet Menne-Haritz. Sie erwartet mittelfristig den Eintritt in ein „kooperatives Modell vernetzter Präsentationen“ der verschiedenen Archive und glaubt
an die „Verwirklichung des alten Traums der gemeinsamen Nutzung von Materialien aus den verschiedenen Sparten“ (S. 257).

Martin Mißfeldt hat eine Grafik zu Creative Commons erstellt, die selbst unter CC-BY-SA steht

http://www.bildersuche.org/creative-commons-infografik.php

Was nicht hinreichend deutlich wird (auch auch von Wikimedia Commons sträflicherweise vernachlässigt): Es ist immer auch die Lizenz zu nennen/zu verlinken, siehe

http://archiv.twoday.net/stories/38723599/


"The IPC houses a Paralympic Archive at its Bonn headquarters. It was established as a resource for the IPC Management Team as well as external scholars conducting research on the Paralympic Movement.

The archive offers an insight to the IPC, the Paralympic Games and World and Regional Championships in various Paralympic sports.

It consists of:

Library: Currently comprised of about 1,000 books, 105 periodicals and numerous flyers, brochures and leaflets that discuss everything from the history of Paralympic Sport and the Paralympic Games to medical science and sport sociology....

Archives: Contain hard-copy and electronic records of everything from press clippings and maps to torches and medals from previous competitions. The photo archive currently contains about 52,000 digital images, in addition to 1,000 paper photographs and slides.

Exhibition: Organizations, companies and individuals worldwide can benefit from the IPC Exhibition which features many items from the archive and showcase the history of the Paralympic Movement. The idea of creating a permanent International Paralympic Museum and Heritage Centre or a Paralympic Museum has been discussed and hopes to be achieved in the near future.

The IPC is always looking for further Paralympic Games memorabilia and records, particularly materials from the early Games. The IPC seeks more objects to compliment its collections of torches, medals, pins, flyers, posters, flags photographs and footage. Books are accepted as well into the IPC’s library, and all donors receive a special mention on the first page of their donated book.

For further information or to donate your items, please send your inquiry to archive@paralympic.org.. "

Link: Homepage Paralympic Archive

Das Deutsche Literaturarchiv Marbach richtet gemeinsam mit dem Rosenzweig Minerva Research Center (Jerusalem) eine Koordinationsstelle ein.

Auf Initiative des Deutschen Literaturarchivs Marbach, des Rosenzweig Minerva Research Center (Jerusalem) und der Universität Bonn wird eine Koordinationsstelle zur Erforschung deutsch-jüdischer Nachlässe in Israel eingerichtet. Sie soll einen wichtigen Beitrag zum Erhalt bedeutender Zeugnisse jüdischer Immigranten deutscher und mitteleuropäischer Herkunft in Israel leisten. Die Einrichtung der Koordinationsstelle wird in einer Pilotphase durch finanzielle Unterstützung des Auswärtigen Amts ermöglicht.

Die Förderung durch das Auswärtige Amt ist ein weiteres Element der Kooperation mit israelischen Partnern, so etwa mit der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem auf der Grundlage eines 2012 unterzeichneten Abkommens der Bundesrepublik Deutschland mit dem Staat Israel zur Unterstützung der Arbeit in der Gedenkstätte. Das Deutsche Literaturarchiv Marbach, eines der weltweit größten und bedeutendsten Archive für Literatur und Geistesgeschichte, wirkt als Träger der Koordinationsstelle und gewährleistet die Beratung nach internationalen Kriterien.

Gemeinsam mit israelischen Forscherkollegen soll ein Überblick über noch unerschlossene Bestände von jüdischen Autoren, Wissenschaftlern und Intellektuellen aus Mitteleuropa, die während der NS-Zeit nach Israel emigriert sind, gewonnen werden. Schätzungen von Experten gehen von ca. fünfzig in Israel vorhandenen Beständen von zentraler Bedeutung aus, die sich zum Teil in privater Hand und zum Teil in Antiquariaten befinden.

Aufgabe der Forschungsstelle, die zum 1. September 2012 eingerichtet werden soll, ist die sorgfältige Sondierung, die Aufnahme von Gesprächen mit Erben, Sammlern und Forschern sowie die Koordination zwischen den einzelnen Archiven und Forschungsinstitutionen, den bestehenden Kibbuz- und Gemeindearchiven, den Verbänden und Museen. Die Forschungsstelle wird mit Erschließungsmitteln ausgestattet, die nach dem Projektprinzip an bestehende Einrichtungen vergeben werden. Über die Projektlaufzeit hinaus sollen wissenschaftliche, möglichst digitale Benutzbarkeit und konservatorische Standards in den jeweiligen Institutionen gewährleistet werden.

Ziel des Projekts ist es, deutschsprachige Autorenbibliotheken, Sammlungen und Manuskripte, die nach Israel gerettet werden konnten, für die internationale Forschung zugänglich zu machen. Die Literatur- und Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts, aber auch die Kanonforschung und die Exilforschung dürfen sich davon einzigartige und bislang unbekannte Quellenbestände versprechen.

Die Ergebnisse des Projekts sollen auf einem internationalen Symposium im Deutschen Literaturarchiv Marbach voraussichtlich im Juni 2013 vorgestellt werden.


Stimmen aus Israel zu dem Vorhaben:

»Jewish authors and intellectuals writing in German played a central role in the development of Jewish national thought and in the establishment of the State of Israel. German was one of the key languages of Zionism up through the Shoa, and writings, newspapers, magazines and activities orchestrated in German discussions and debates, which must be preserved in order to allow future scholarship to measure and to analyze critically a vast corpus of utmost significance to the Jewish heritage. What is perhaps less well known is that German continued to be an important language for creative cultural endeavor in Israel after Shoa and after the founding of the state, co-existing with Hebrew and other languages of the diaspora, which also provided a linguistic home for many Jewish national literary and intellectual projects, and they continue to do so until the present time.«
Prof. Dr. Mark Gelber
Ben-Gurion University, Beer Sheva
Department of Foreign Literatures and Linguistics

»Die Bestände jüdisch-deutscher und europäisch-jüdischer Autoren und Autorinnen in Sammlungen in Israel dokumentieren auf einzigartige Weise den diasporischen Charakter literarischer Archive. Ihre wissenschaftliche Erschließung ermöglicht daher, unter Anderem, eine ernsthafte Auseinandersetzung zu Fragen der Definition und Situierung diasporischer Archive.«
Prof. Dr. Carola Hilfrich
The Hebrew University of Jerusalem
Department of General and Comparative Literature

Quelle: DLA, Pressemitteilung 51/2012, 20.8.2012

Otto Vervaart has a nice passage on Archivalia in its blog entry "Crossing many borders: the study of medieval canon law"

http://rechtsgeschiedenis.wordpress.com/2012/08/22/crossing-many-borders-the-study-o-medieval-canon-law/

In my blog roll I try to present as many relevant blogs for legal history as I can. My collection is surely not complete. Returning briefly to the opening of this post where I told about the impulse I received from Germany in 2009 it is only quite recent that German scholars have started embracing this medium. Klaus Graf is probably the best known pioneer, if not the very godfather of German history blogs. He started his Archivalia blog in 2003. The German branch of the French Hypotheses blogging network was officially launched during a symposium Weblogs in den Geisteswissenschaften in Munich on March 9, 2012. At de.hypotheses.org you can now find 23 German scholarly blogs, including a new one edited by Klaus Graf with references to reviews of recent studies on Early Modern history, the Frühneuzeit-Blog der RWTH. Graf wrote a very substantial paper for this meeting, with many links to blogs instead of traditional German footnotes. It is no incident that the Deutsches Historisches Institut in Paris and its librarian Mareike König have taken a lead in getting German scholars to create blogs and to use Twitter.

http://www.kanzlei.biz/nc/urteile/06-07-2012-bgh-patanwz-1-11.html

Nach der Darstellung des Beschlusses könnte man versucht sein, an korrupte Machenschaften zu denken. Jedenfalls im Patentrecht scheint es keine Möglichkeit zu geben, die bei Fachaufsätzen doch sehr befremdliche Veröffentlichung eines fiktiven Interviews (Veröffentlichung eines Artikels als Interview, obwohl kein Interview geführt wurde) zu verhindern. Ebenso ist es ein Unding, dass die Zwangsmitglieder keinen Anspruch auf Offenlegung der Verträge über die Herausgabe der Zeitschrift haben.

Ein widerlicher Freibrief für Korruption und Schleichwerbung in der Verlagswirtschaft!

http://www.swissinfo.ch/ger/kultur/Schweizer_Vergangenheit_vor_unsicherer_Zukunft.html?cid=33214160

Natürlich via
http://archaeologik.blogspot.de/2012/08/perspektiven-der-schweizer-archaologie.html

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/08/21/die-legende-vom-geistigen-eigentum/

Udo Vetter macht auf einen Kommentar von Florent Thouvenin aufmerksam:

http://www.nzz.ch/meinung/debatte/urheberrecht-statt-geistiges-eigentum-1.17503146



Thanks to Pauline Moirez for twittering this from Brisbane!



"Alles was Recht ist. Archivische Fragen - juristische Antworten. 81. Deutscher Archivtag in Bremen (=Tagungsdokumentationen zum Deutschen Archivtag, Band 16), Fulda 2012, 228 S. [ISBN 978-3-9811618-5-4]

Termingerecht ist der neue Tagungsband vom letztjährigen 81. Deutschen Archivtag 2011 in Bremen erschienen und wird in dieser Woche allen persönlichen und korporativen VdA-Mitgliedern als Mitgliederleistung kostenlos zugestellt.

Bestellbar ist die Publikation direkt bei der VdA-Geschäftsstelle. Nutzen Sie die bequeme Online-Bestellung!"

Quelle: Pressemitteilung des VdA, 20.8.2012

Eine Rezension hier wäre interessant ......

Zur Berichterstattung über den Bremer Archivtag hier auf Archivalia s. http://archiv.twoday.net/search?q=archivtag+bremen+2011

Digitalisierung macht neue Arbeitsweisen nötig


Archivleiterin Mechthild Black-Veldtrup und der Landtagsabgeordnete Thomas Sternberg sichten Archivgut.

Der Münsteraner Landtagsabgeordnete Thomas Sternberg besuchte das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Westfalen, und machte auf die neuen Herausforderungen der Archivarbeit in Zeiten elektronischer Überlieferungen und Unterlagen aufmerksam.
Ein Teil der Bestände des Landesarchives in Münster reicht von Überlieferungen zu Territorien des Alten Reiches bis 1803 über Unterlagen der Behörden und Einrichtungen des preußischen Staates im Bereich der Bezirke Arnsberg und Münster bis nach 1816. Ein weiterer Teil umfasst nichtstaatliches Archivgut, wie beispielsweise zu politischen Parteien, Vereinen und Familien.

Die großen Probleme der Archive durch die Digitalisierung hatte der Landtagsabgeordnete schon bei früheren Besuchen angesprochen. Auch aus eigener Erfahrung bestätigt der Landtagsabgeordnete Thomas Sternberg: "Papierüberlieferungen und Briefverkehr werden zunehmend durch elektronische Medien ersetzt. Es braucht neue Arbeitsweisen im Bereich der Archivierung. Das Landesarchiv in Münster hat bereits sehr gute Arbeit geleistet und angepasste Wege gefunden, um das elektronische Angebot zu erweitern."

Desweiteren begrüßte Thomas Sternberg die pädagogische Arbeit im Landesarchiv NRW. "Es ist besonders wichtig, auch Lehrerinnen und Lehrer in die Archiv- und Museumsarbeit zu integrieren. Sie bilden die Brücke zwischen Wissenschaft und Lehre", so Sternberg, der auch Kultur- und Medienpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist.

Nach dem Austausch mit der Leiterin Dr. Mechthild Black-Veldtrup und den Dezernatsleitern Dr. Axel Koppetsch und Dr. Thomas Reich, folgte eine Besichtigung des Archivgebäudes. Die Benutzung der Bestände des Landesarchives und der Lesesaal stehen allen Interessierten offen.

Quelle: Pressemitteilung Thomas Sternberg, 20.8.2012

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=thomas+sternberg



Link

"Das Deutsche Spielearchiv Nürnberg kann aufstocken: Es erhält Raum für seine Spielesammlung und großzügige Spenden aus der deutschen Spielebranche.

Das Deutsche Spielearchiv Nürnberg kann das Pellerhaus vorübergehend als Standort nutzen. Das Archiv belegte in dem Haus bisher nur drei Zimmer mit zwei Büroräumen und der Bibliothek. Nach Auszug der Stadtbibliothek ist es nun in der Lage, die gesamte Spielesammlung in die frei werdenden Magazinräume umzuziehen. Die zu beziehende Fläche von circa 1 000 Quadratmetern auf vier Stockwerken bietet genügend Raum für den Spielefundus von knapp 30 000 Spielen, die Bibliothek, Büro- und Nutzerräume sowie großzügige Spiel- und Ausstellungsflächen. Die Entscheidung für den Standort fiel am 13. Juli 2012 im Kulturausschuss.

Zudem wurde vom Kulturausschuss befürwortet, dass auch der Ali Baba Spieleclub e.V. – mit dem das Spielearchiv seit seinem Neustart in Nürnberg eng zusammenarbeitet – sein neues Domizil vorübergehend im Pellerhaus beziehen darf. Durch die gemeinsame Nutzung der Spielflächen entsteht für die Nürnberger Bürger ein spannendes Spieleprogramm und außerdem können Synergieeffekte genutzt werden. Der Umzug des Archivs und der Spielesammlung wird im Laufe des kommenden Jahres erfolgen.

Die Nachricht von der Befürwortung des Kulturausschusses für die Entwicklung des Standortes Pellerhaus als Zwischennutzungskonzept nahm der Beirat des Deutschen Spielearchivs unter der Leitung von Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, mit großer Freude auf. Der Beirat hatte sich nachhaltig für den Verbleib und Ausbau des Archivs im Pellerhaus eingesetzt und für den weiteren Betrieb des Archivs eine zusätzliche Spenden-aktion gestartet.

Durch den engagierten Einsatz der Beiratsmitglieder konnten von deutschen Spieleverlagen in kurzer Zeit knapp 40 000 Euro an Spenden zusätzlich eingeworben werden. Diese Summe wurde in eine Beleuchtungsanlage, Ausstellungsvitrinen sowie Tische und Stühle für Spieleveranstaltungen investiert. Weitere 10 000 Euro wurden dem Archiv durch den Verein „Spiel des Jahres" für den Ankauf eines neuen Inventarisierungsprogramms für die wertvollen Daten der Spielesammlung zugesprochen. Auch der Umzug der Daten wird nun vorbereitet – mit dem Ziel, die Datenbank nach sorgfältiger Bearbeitung im Internet zur Verfügung stellen zu können. Das Deutsche Spielearchiv Nürnberg ist dankbar für die nachhaltige Unterstützung seitens der Spielebranche und betrachtet sie als Vertrauensbeweis für die bislang geleistete Arbeit wie auch als Ansporn für den künftigen Ausbau seiner Aktivitäten.

Weitere Informationen zum Deutschen Spielearchiv Nürnberg stehen im Internet unter http://www.museen.nuernberg.de/spielearchiv/."

Quelle: Pressemitteilung Stadt Nürnberg, Nr. 760 / 21.08.2012

s. a. http://archiv.twoday.net/search?q=spielearchiv

http://archiv.twoday.net/stories/11565154/#129661658

Wohl hat sich im Jahre 1954 am liturgischen Fest des Heiligen Jean-Baptiste de la Salle sowie der Heiligen Denise, welcher der Vatikan – mit welchen Beweisen auch immer – seit ihrer Seligsprechung Jungfrauenstatus bescheinigt, kalendarisch somit am 15. Mai, eine Sondersitzung der Obersten Heiligen Kongregation des Sanctum Officium intensiv mit dem Vorhaut-Thema befasst. Nach langer Beratung in größerem Kreise zogen sich die der Sitzung beiwohnenden Kardinäle Giuseppe Pizzardo (1877–1970), Alfredo Ottaviani (1890–1979), Adeodato Giovanni Piazza (1884–1957) und Nicola Canali (1874–1961) zurück und verhandelten während einer Stunde geheim und ohne Protokoll. Später verkündeten sie in der wiederaufgenommenen Sitzung ihr Urteil: Die Bitte eines französischen Jesuiten, das Dekret Nr. 37 A vom 3. Februar 1900 aufzuheben, mit welchem die Oberste Heilige Kongregation verbietet, über die Reliquie der Vorhaut Jesu zu sprechen und zu schreiben, werde abgewiesen und das frühere Dekret verschärft. Gegen jeden, der ohne Erlaubnis über das heilige Präputium schreibt und spricht, bleibe dem Heiligen Apostolischen Stuhl die Strafe der Exkommunikation vorbehalten, welche zudem von der Kategorie speciali modo in die Kategorie specialissimo modo übernommen wird. Wer diese Vorschrift übertrete, sei ipso facto als ehrlos anzusehen, gnädigerweise allerdings bloß in der niederen Kategorie der „geduldeten Ehrlosen“. Sollten sie allerdings verstockt bleiben, würden sie durch ein auf ihren Namen lautendes Urteil in die höhere Kategorie der „zu meidenden Ehrlosen“ versetzt.

http://www.tagesspiegel.de/kultur/glaube/die-beschneidung-des-herrn-das-wunder-der-goettlichen-vorhaut/6988830.html

Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Vorhaut

http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2012_08_26_01.htm

http://hdl.handle.net/2027/inu.30000105099224?urlappend=%3Bseq=149 (US) = Clemen 1909
[ http://archive.org/stream/ArchivFuerKulturgeschichte7#page/n141/mode/2up ]


Eine ausgezeichnete umfangreiche Einführung von Mareike König, die hoffentlich vielen HistorikerInnen die Scheu nimmt, die Vorteile von Twitter zu nutzen. Archivalia wird in dem Beitrag recht häufig zitiert.

http://dhdhi.hypotheses.org/1072


http://creativecommons.org/weblog/entry/33768

As reported a few weeks ago, OCLC has recommended that its member libraries adopt the Open Data Commons Attribution license (ODC-BY) when they share their library catalog data online. The recommendation to use an open license like ODC-BY is a positive step forward for OCLC because it helps communicate in advance the rights and responsibilities available to potential users of bibliographic metadata from library catalogs. But the decision by OCLC to recommend the licensing route — as opposed to releasing bibliographic metadata into the public domain — raises concerns that warrants more discussion. [...]

There are good reasons for relying on community norms for metadata attribution instead of requiring it as a condition of a licensing agreement. The requirement to provide attribution through a contract like ODC-BY is not well-suited to a world where data are combined and remixed from multiple sources and under a variety of licenses and other use restrictions.

"Die Stadt erhält ein Luther-Archiv. Das teilte ein Sprecher der Stiftung Luther-Gedenkstätten mit. Noch in diesem Jahr würden die Umbauarbeiten eines leer stehenden Hauses beginnen. Die Kosten werden auf 1,4 Millionen Euro veranschlagt. Derzeit sind die historischen Akten unter beengten Verhältnissen in der Geburtshaus-Museumsanlage untergebracht. ...."
Quelle: mdr-text, S. 175, 20.8.2012

Einen erschreckenden Überblick zur deprimierenden Lage gibt Schmalenstroer:

http://schmalenstroer.net/blog/2012/08/die-plnderung-und-zerstrung-unserer-kulturschtze-im-mittelmeerraum/

Krak des chevaliers

Foto: A Travers http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/deed.en

http://archiv.twoday.net/stories/11560879/#129660975

Online:

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00074801/image_1

Weitere Ausgaben:
http://de.wikisource.org/wiki/Sebastian_M%C3%BCnster#Cosmographia


http://www.rawstory.com/rs/2012/04/17/britain-destroyed-records-of-colonial-crimes/

Thousands of documents detailing some of the most shameful acts and crimes committed during the final years of the British empire were systematically destroyed to prevent them falling into the hands of post-independence governments, an official review has concluded.

Those papers that survived the purge were flown discreetly to Britain where they were hidden for 50 years in a secret Foreign Office archive, beyond the reach of historians and members of the public, and in breach of legal obligations for them to be transferred into the public domain.

The archive came to light last year when a group of Kenyans detained and allegedly tortured during the Mau Mau rebellion won the right to sue the British government. The Foreign Office promised to release the 8,800 files from 37 former colonies held at the highly-secure government communications centre at Hanslope Park in Buckinghamshire. [...]

However, among the documents are a handful which show that many of the most sensitive papers from Britain’s late colonial era were not hidden away, but simply destroyed. These papers give the instructions for systematic destruction issued in 1961 after Iain Macleod, secretary of state for the colonies, directed that post-independence governments should not get any material that “might embarrass Her Majesty’s government”, that could “embarrass members of the police, military forces, public servants or others eg police informers”, that might compromise intelligence sources, or that might “be used unethically by ministers in the successor government”.

Der Zeitplan der Konferenz (22.-23.11. 2012, Speyer) ist jetzt auf dem aktuellen Stand. Er ist auch mit weiteren Informationen unter http://archive20.hypotheses.org/ abrufbar.

22. November (Donnerstag)
11.00 Uhr: Begrüßung

Joachim Kemper (Stadtarchiv Speyer)
Ernst Otto Bräunche (Stadtarchiv Karlsruhe; Vorsitzender der Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag)
Thomas Just (Österreichisches Staatsarchiv; ICARUS)

Moderation: Thomas Just, Joachim Kemper, Thomas Wolf

11.30 Uhr:

1. Allgemeines Web 2.0.-Modul
Ulrike Schmid, Kultureinrichtungen im Social Web - Vorbild für Archive?
Klaus Graf, Mitmach-Web und “Bürgerarchive”
Frank Tentler/Christoph Spließ, Transmedia storytelling - eine archivische Methode in den sozialen Medien?
Christoph Deeg, Neue Wege für Archive? -wie virtuelle Welten und Gaming-Communitys die Arbeit von Archiven verändern können.

13.30-14.30 Uhr: Pause

14.30 Uhr:

2. Archive 2.0 aus Sicht (nicht nur:) der Nutzer. Probleme und Erwartungen
Peter Haber: Was erwarten Historiker von Archiven 2.0?
Daniel Bernsen: Was erwarten Geschichtslehrer von Archiven 2.0?
Christian van der Ven, Social Media at the BHIC (Brabants Historisch Informatie Centrum)

16.00 - 16.30 Uhr: Pause

Georg Vogeler, Diplomatik 2.0 - ein Überblick
Susann Gutsch, Digital Preservation 2.0 - Die Archivierung von Web 2.0-Anwendungen

18.00 Uhr: Empfang der Tagungsteilnehmer (Oberbürgermeister Hansjörg Eger, Speyer).

Ab ca. 18.30 Uhr Möglichkeit für einen Besuch im Jüdischen Museum Speyer (Judenhof) bzw. für ein KultUp im Stadtarchiv Speyer.

23. November (Freitag)
9.00 Uhr:

3. Überblick über die deutschsprachige und ausländische Archivlandschaft 2.0
Bastian Gillner, Aufgewacht, aufgebrochen, aber noch nicht angekommen. Das deutsche Archivwesen und das Web 2.0
Jochen Vermote, Das Stadsarchief Ieper im Web 2.0 (mit einem Überblick zur Situation in Belgien)
Christian van der Ven, "Archives 2.0" in the Netherlands
Charlotte S H Jensen, Situation Dänemark (Arbeitstitel)

11.00-11.30 Uhr: Pause

11.30 Uhr:

Nina Gostenčnik, The Regional Archives Maribor in WEB 2.0 and the overall situation in Slovenian archives
Edouard Bouyé, The Web 2.0 in French Archives: Should We Bet on the Intelligence and Motivation of the Public?

12.30 Uhr:

4. Praxisbeispiele aus dem deutschen Archivwesen
Robert Lange, Imagefilme für Archive im Internet
Oliver Sander, Die Kooperation des Bundesarchivs mit Wikimedia

13.30 - 14.30 Uhr: Pause

14.30 Uhr:

Jens Murken, Archivpädagogik 2.0 - erste Schritte
Thomas Wolf, Das Archiv-Weblog siwiarchiv
Björn Berghausen, Vorstellungen und Einstellungen zur Einrichtung eines Archivblogs - ein Praxisbericht

16.00-16.15: Pause

16.15 Uhr:

Jana Moczarski (jetzt: ZFB Leipzig), Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main; Andrea Rönz, Stadtarchiv Linz am Rhein; Elisabeth Steiger, Stadtarchiv Speyer - Kurze Praxisberichte
Carsten Lange, Die Stadt Speyer im Web 2.0

17.00 Uhr:

5. Fazit/Ausblick, Schlussdiskussion
Mario Glauert, „Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“ (Hermann Hesse, „Stufen“)
Weitere Informationen:

http://norman.hrc.utexas.edu/krausmaps/ (only 70+ items)

See Press release:
http://www.finebooksmagazine.com/press/2012/08/foundations-of-modern-cartography-now-visible-online.phtml


Tagungsbericht:

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4372

Ein Vertreter freier Projekte war nicht eingeladen. Siehe dazu auch:

http://archiv.twoday.net/stories/38772155/

The collection of Joseph Schildkraut includes material concerning Otto Frank, father of Anne Frank. On 5th novembre 2012 it will be sold in New York:

" .... The archive, which has an estimated price of $20,000 to $30,000, was assembled by Joseph Schildkraut, the actor who portrayed Frank in the 1955 stage and 1959 film versions of “The Diary of Anne Frank.” It includes letters and documents from 1941 detailing Otto Frank’s efforts to enlist the help of the American retailer Nathan Straus, a friend from his days at Heidelberg University, in the family’s effort to escape Nazi-occupied Holland. It also includes some 50 letters written by Mr. Frank, Mr. Schildkraut and Mr. Schildkraut’s wife, Leonora, as well as annotated vintage photographs, a transcript of a 1939 letter from Otto to Anne, and a monogrammed handkerchief given by Mr. Frank to Mr. Schildkraut, who carried it onstage.

The wartime materials, which Mr. Straus gave to Mr. Schildkraut to help him prepare for his performance, are similar to those discovered in 2007 in a New Jersey warehouse space belonging to the YIVO Institute for Jewish Research, according to Peter Costanzo, a director of the rare books and photographs division at Doyle. ...."

Link: New York Timer, 14.8.2012

s. Haaretz, 16.8.2012

German Links: SpiegelOnline, 15.8.2012, ZeitOnline, 15.8.2012, FocusOnline, 15.8.2012

In diesen Tagen hört und liest man in vielen Medien davon, dass Medien krank machen. Genauer gesagt, sind es die digitalen Medien, die unserem Hirn laut dem Hirnforscher Manfred Spitzer den Garaus machen. Spitzer ist Chef der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm

http://www.heise.de/tp/artikel/37/37464/1.html

Eine ausführliche Abrechnung mit Spitzers Thesen von Martin Lindner:

https://plus.google.com/102484891814321353019/posts/SG3Zkr2EfPi

Siehe auch

http://www.cicero.de/salon/angst-vor-dem-netz-computer-machen-doof/51564

http://www.lead-digital.de/start/mobile/nico_lumma_manfred_spitzers_thesen_langweilen

http://www1.wdr.de/themen/digital/digitaledemenz100.html


Preservationists and archaeologists are warning that fighting in Syria’s commercial capital, Aleppo — considered the world’s oldest continuously inhabited human settlement — threatens to damage irreparably the stunning architectural and cultural legacy left by 5,000 years of civilizations.

http://www.nytimes.com/2012/08/16/arts/design/syrian-conflict-imperils-historical-treasures.html?_r=1&smid=tw-share


Lesenswert, lehrreich und unterhaltsam:

http://www.heise.de/tp/artikel/37/37458/1.html




Via
http://bibliothekarisch.de/blog/2012/08/19/ein-nachtrag-das-video-zur-eroeffnung-der-peter-sodann-bibliothek-in-staucha/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/75235428/

Die Stuttgarter Handschrift HB XI 32 aus Mergentheim wurde 1969 nur sehr kursorisch beschrieben:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0072_b030_jpg.htm

Dass es sich um einen bedeutsamen Architekturtraktat des Giovanni Antonio Dosio (gest. 1610) handelt, zeigt Sebastian Fitzner:

http://www.kunstgeschichte-ejournal.net/285/

Die Bilder im PDF (ganz schlechte Lösung für E-Journals, wenn es nicht zugleich auch ein HTML-Dokument gibt!) sind leider viel zu klein, und wenn ich "das Traktat" lese, muss ich schlucken, auch wenn beide Formen als gebräuchlich gelten. Hoffentlich gibt es bald ein Digitalisat der für die Kunstgeschichte wichtigen Handschrift.

Via
http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2012/08/19/roemische-architektur-in-stuttgart/

„Die Leitidee ist, durch die aktive und freiwillige Kommunikation jedes Einzelnen die allgemeine Wohlfahrt fördern zu können, ohne dass es staatlicher Eingriffe oder internationaler Großkonzerne bedarf. Diese Leitidee nenne ich das Wiki-Prinzip.“ (S. 55)

Wätzold Plaum: Die Wiki-Revolution. Absturz und Neustart der westlichen Demokratie
Rotbuch Verlag, Berlin 2012
288 Seiten, 14,95 Euro

via http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Kurier

Besprechung von Vera Linß:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1688622/

Leider gibts kostenlos nur ein Appetithäppchen:

http://taz.de/Wissenschaftler-boykottieren-Verlage/!99876/

Warum die ersten Wissenschaftsmagazine im siebzehnten Jahrhundert eigentlich Wegbereiter der Offenheit waren, wie der Forscher Björn Brembs gegen ein System rebelliert, von dem er nicht los kommt und wie die Managerin Angelika Lux und ihr Verlag versuchen, ihre Macht zu erhalten, lesen Sie in der Ganzen Geschichte über die Macht der Wissenschaftsverlage in der sonntaz vom 18./19. August 2012.

Update:
Wer die Wochenendausgabe nicht für 1,27 EUR kaufen möchte, kann den Artikel lesen unter

http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=/2012/08/18/a0015

oder

http://bjoern.brembs.net/e107_files/downloads/forscheraufstand.pdf

Aus der "Rhein-Erft-Rundschau", Donnerstag, 16.08. Online hier
http://www.rundschau-online.de/rhein-erft/hobby-historiker-vom--roeoeches--und-der--flutsch--erzaehlt,15185500,16894864.html
(Druckfassung liegt mir vor),
sowie Kölner Stadt-Anzeiger, Samstag, 18.08.
http://www.ksta.de/erftstadt/facebook-gruppe-vom-internet-in-die-realitaet,15189182,16844840.html

"Erftstadt-Liblar.
Es ist eine kleine aber verblüffende Erfolgsgeschichte: Gerade einmal zwei Wochen alt ist die offene Gruppe bei dem sozialen Netzwerk Facebook. Die Mitglieder beschäftigen sich ausschließlich mit dem Thema Liblar. In kürzester Zeit sind der Gruppe 1300 Internetnutzer beigetreten. Dort werden historische Bilder und Erinnerungen ausgetauscht, über alte Zeiten geplaudert, Anekdoten erzählt. Und jedes Bild, das auf der Liblar-Seite veröffentlicht wird, wird von den Gruppenmitgliedern fleißig kommentiert und mit eigenen Erfahrungen angereichert."

Der KStA verlinkt dankenswerterweise auf die Facebook-Gruppe
https://www.facebook.com/groups/258812367562017/

Wofür man sich allerdings registrieren muss.

Aber:
"Einige sprechen bereits von einem Buch, das herausgegeben werden soll. Eine eigene Internetseite ist in Planung."

So muss das sein.
Erhalten, was sonst entschwindet, wenn die Gedächtnisträger sterben. Nämlich "Metadaten", die in den Köpfen stecken. Kartons mit alten Photos, die sonst auf Flohmärkten landen.

Grüße
J. Paul

Ein Verzeichnis mit Angaben zu den Einträgen:

http://www.wlb-stuttgart.de/fileadmin/user_upload/sammlungen/bibeln/Familien-und_Hochzeitsbibeln_1524-1800.pdf

Zum Thema Familienbibeln in Archivalia:

http://archiv.twoday.net/search?q=familienbibel

Recht launig behandelt Die Presse die Affäre Girolamini:

http://diepresse.com/home/meinung/marginalien/1280463/Der-Diebstahl-von-Buechern-erlebt-im-Mezzogiorno-eine-Renaissance

Damals, vor circa 600 Jahren, strömten Humanisten aus Rom, Florenz oder Venedig in ganz Europa aus, um in alten Klöstern auf Gastfreundschaft zu pochen und Bücher zu „kopieren“. Sie ließen nebenbei unzähliges Pergament mitgehen.

Fragen Sie einen beliebigen Abt in Admont, Weingarten oder gar Sankt Gallen, was er von Rom hält. Er wird milde lächeln wie eine Sphinx. Fragen Sie ihn, was er denn von Gianfrancesco Poggio Bracciolini aus Arezzo hält. Die Stirn des frommen Mannes wird sich umwölken, Zorn wird seine Wangen röten. „Poggio? Der hat doch 1417 am 16. 6. um 6 Uhr unser De rerum natura von Lucretius entlehnt und nicht zurückgebracht!!!“

Kein Plautus im Nonnenkloster blieb unberührt, wenn der Sekretär von Gegenpapst Johannes XXIII. oder die gelehrte Konkurrenz auftauchte. Diese Bande schreckte auch nicht vor Fälschungen zurück. So manche Beute könnte sogar in Neapel gelandet sein. Vielleicht ist es nur ausgleichende Gerechtigkeit, wenn nun eine Lieferung über den Brenner retour ging.


Naja, einen Abt von St. Gallen kann man nicht mehr befragen, während Admont noch besteht. 2010 verließen die letzten Mönche Weingarten.

Den Spuren von Lukrez folgt Greenblatts preisgekröntes Buch:

http://www.randomhouse.de/webarticle/webarticle.jsp?aid=36574

http://aesthetisches.blogspot.de/2012/05/der-ursprung-der-renaissance-im-buch.html

Meyers Novelle "Plautus im Nonnenkloster" gibts etwa hier:

http://gutenberg.spiegel.de/buch/1874/1

Siehe hier
http://archiv.twoday.net/search?q=girolamini


http://www.usfca.edu/library/dc/

Es gibt auch einige alte Drucke und als mittelalterliche Handschrift das Chertsey Breviary

http://digitalcollections.usfca.edu/cdm/compoundobject/collection/p264101coll7/id/761/show/725


Eine sehr kleine Auswahl:

http://cudl.lib.cam.ac.uk/collections/treasures

Aber wieso muss ausgerechnet die x-mal digitalisierte Schedelchronik dabei sein?

Siehe dazu
http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/M40784.htm

Das Buch von Leo Santifaller von 1930 ist online unter:

http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Buch/12467/

Die wichtigen adelsgeschichtlichen Kollektaneen des Pleikhard von Helmstatt (um 1612) sind online (Darmstädter Hs. 1970):

http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Hs-1970

Eine Dissertation widmet sich derzeit der Quelle, was natürlich das Digitalisat abwertet:

http://www.personengeschichte.de/service/kontakt/biobibliographie-dario-kampkaspar.html

Der bislang maßgebliche Beitrag zu den Stammtafeln erschien in der ZGO 1916

http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=njp.32101063573248 (US-Proxy)

http://andreaskemper.wordpress.com/2012/08/16/1265/

Fiona Baine hat sich jetzt infinit sperren lassen. Es ist nicht das erstemal, dass Frauen sich aufgrund sexistischen Mobbings und fehlender Unterstützung von Admins aus Wikipedia verabschieden. Die Wikipedia-Community und der Verein Wikimedia.de zeigten sich bislang immer ratlos und unschuldig, Sexismus gäbe es in Wikipedia nicht, jedenfalls nicht mehr als in anderen Institutionen auch. Tatsächlich verabschieden sich aber wiederholt Frauen, die in den Bereichen zu Antifeminismus schreiben, nicht, weil sie angegriffen werden, sondern weil Admins nicht konsequent gegen diese Angriffe vorgehen.



http://mashable.com/2012/08/08/wikipedia-gender-graphic/

http://www.sueddeutsche.de/kultur/schwund-in-neapolitanischer-buechersammlung-bock-und-bibliothekar-1.1443142

Zitat:

Jetzt liegt sommerliches Schweigen über der Angelegenheit. Im Ministerium herrscht Urlaubsruhe wie bei der Staatsanwaltschaft in Neapel. Die wird vermutlich im September die Eröffnung eines Hauptverfahrens gegen Marino Massimo De Caro beantragen. Über ein Rechtshilfeverfahren hat sie vier Titel der Einlieferungen bei Zisska & Schauer in München beschlagnahmen lassen, die aus den Beständen der Girolamini stammen könnten (aber nicht von De Carlo selbst eingeliefert wurden), wie der Auktionator Herbert Schauer der SZ bestätigte.

Er wolle jetzt das Verfahren abwarten und dann die Biblioteca dei Girolamini bitten, die fraglichen Einlieferungen zu prüfen - und im Einzelfall Beweise vorzubringen, wenn sich darunter noch Titel aus ihren Beständen befinden sollten. Erst nach Klärung dieser Fragen könne er die Titel bei einer der kommenden Aktionen anbieten.


Siehe hier
http://archiv.twoday.net/search?q=girolamini

http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=3576

Darunter auch ein kodikologisch-philologisch ausgerichteter Aufsatz:

Matthias Kirchhoff / Janina Schäfer:
Inhaltlich unbestimmbare Bruchstücke? Neues zu den „Märenfragmenten“ FB 150a, b und c. (21.01.2012)

"Ab September 2007 publiziert IASLonline neben Rezensionen auch Aufsätze. Wir reagieren damit erneut auf ein Defizit: bislang gibt es keine Zeitschrift, in der intermediale Forschungsbeiträge adäquat publiziert werden können.

IASLonline wird vorrangig solche Forschungsbeiträge veröffentlichen, die durch die Publikation im Netz einen deutlichen multimedialen Mehrwert gegenüber dem Druck entfalten. Beiträge für IASLonline liegen deshalb insbesondere im Spektrum theoretischer wie angewandter Forschung zur Intermedialität, zu Einzelmedien, zur Sozialgeschichte sowie zur Editionsphilologie.

Alle veröffentlichten Beiträge unterliegen neben dem internen Begutachtungsprozess einem peer-reviewing, das mit Hilfe externer Beiräte durchgeführt wird."

https://lists.fu-berlin.de/pipermail/ipoa-forum/2012-August/msg00016.html

"Inzwischen erlaubt der Lizenztext der CC-BY Lizenz auch wieder das Vorgehen, dass man den Verkauf von Kopien der freien Version untersagt und trotzdem die CC-BY Lizenz wählt."

Das ist Unsinn.

http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode

Definitionssektion:

"Distribute" means to make available to the public the original and
copies of the Work or Adaptation, as appropriate, through sale or
other transfer of ownership.

Man beachte: SALE!

Gestattet wird:

"to Distribute and Publicly Perform the Work including as incorporated in Collections"

Daraus ergibt sich eindeutig, dass der Verkauf von gedruckten Kopien nach wie vor gestattet ist.

Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus dem deutschen Text:

""Verbreiten" im Sinne dieser Lizenz bedeutet, den Schutzgegenstand oder Abwandlungen im Original oder in Form von Vervielfältigungsstücken, mithin in körperlich fixierter Form der Öffentlichkeit anzubieten oder in Verkehr zu bringen."

Dass Verkaufen hier nicht ausdrücklich angesprochen wird, hat nichts zu besagen, weil "der Öffentlichkeit anzubieten oder in
Verkehr zu bringen" in der deutschen Rechtssprache Verkaufen umfasst. Gemeint ist das Verbreitungsrecht des Urheberrechts, das traditionell vor allem den Verkauf gedruckter Exemplare meint.

http://www.content-zwh.de/FAH/datenschutznav/default.htm

http://www.digizeitschriften.de teilte Ende Juli mit:

In Zusammenarbeit mit Destatis, dem Bundesamt für Statistik, ist es uns gelungen, mit der Bereitstellung des „Statistischen Jahrbuchs für das Ausland“ alle statistischen Jahrbücher vom jeweils ersten Jahrgang für Sie im freien Zugriff online zu stellen:
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich
Band 1888 (1. Jahrgang) bis 1941/1942 (letzter Jahrgang)
Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik
Band 1955 (1. Jahrgang) bis 1990 (letzte Ausgabe vor Wiedervereinigung)
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland
Band 1952 bis 1990
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland
Band 1991 bis 2005
Statistisches Jahrbuch für das Ausland
Band 1989 bis 2005

Die aktuellen Jahrgänge ab 2005 erhalten Sie direkt über das
Statistische Bundesamt – Destatis.

http://german.ruvr.ru/2012_05_03/73648167/

Die einmalige Büchersammlung der Fürsten Esterházy aus den Beständen der Gesamtrussischen Bibliothek für Ausländische Literatur soll auf Beschluss von Präsident Medwedjew an Österreich übergeben werden. Bevor dies soweit ist, sind die seltenen Bücher zu digitalisieren. Der Katalog des russischen Teils der Sammlung ist inzwischen veröffentlicht. Die Sammlung dieser altertümlichen Buchdenkmäler legte Pfalzgraf Nikolaus Esterházy an. Sein Sohn Paul Esterházy erweiterte die Bestände der Bibliothek wesentlich, sodass sie zu Beginn des Zweiten Weltkriegs über 70 000 Bände zählte.

Ende der 30er Jahre wurden die Bücher aus der berühmten Sammlung der Familie Esterházy katalogisiert, in Kisten abgepackt und im Schloss des letzten direkten Nachkommen des berühmten Geschlechtes Paul Esterházys gelagert. Wegen mangelnder Bücherschränke wurde ein Teil der Kisten bis ins Jahr 1945 nicht ausgepackt. Eben in diesem Jahr wurde im Schloss für einige Wochen eine russische Garnison stationiert. Einer ihrer Offiziere beförderte die verpackten Bücher in die UdSSR. Der Großteil der Ladung gelangte in die Bibliothek für Ausländische Literatur, deren Mitarbeiter sie über mehrere Jahrzehnte restaurierten und aufbewahrten.


Die Bibliothek (allerdings nur 977 Bücher) wird vor der Rückgabe digitalisiert und online zugänglich gemacht.

Siehe auch
http://esterhazy.at/de/sammlungen/677791/Pflege-und-Erweiterung-der-Sammlungen

Update: http://archiv.twoday.net/stories/156265895/


 

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