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Die gedruckte Bearbeitung Sigmunds von Birken ist schon länger bei der UB Heidelberg online, nun liegt die von Erzherzog Ferdinand 1590 angeregte Abschrift der beiden Münchner Pracht-Handschriften Cgm 895, 896 online vor (bei der ÖNB Wien!) und ermöglicht erstmals (außerhalb der Bibliotheken) eine vollständige Lektüre des von Clemens Jäger für Hans Jakob Fugger geschaffenen Werks.

Soviel zum Thema Bavarikon ;-)

http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Fuggerischer_Ehrenspiegel

Update: http://archiv.twoday.net/stories/534899939/

#fnzhss


https://www.facebook.com/pages/Archives-nationales-de-Luxembourg/1388585324695258

Siehe

http://de.wikisource.org/wiki/Jakob_Mennel#F.C3.BCrstliche_Chronik_und_Nebenwerke

#fnzhss

http://www.profil.at/articles/1305/560/353451_s1/tausende-objekte-bundesmuseen

Nur gut 2800 Objekte sind in zu kleinen Abbildungen online:

http://www.vorarlbergmuseen.at/objekte/

Prunkwaffe, ohne Prunk abgebildet

http://www.noe-fb.at/DE/Die%20N%c3%96%20Forschungs-%20und%20Bildun6/Diplomarbeitenserver/Diplomarbeitenserver_NOE.aspx

"Die NÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB) stellt mit dem Diplomarbeitenserver NÖ eine Plattform für wis­sen­schaft­li­che Veröffentlichungen aus Niederösterreich bereit. Das Projekt wird gemein­sam mit der Fachhochschule St. Pölten durchgeführt.

Die Plattform umfasst Kurzfassungen (Abstracts) der Diplomarbeiten, die eine schnelle und effek­tive Recherche durch die erwei­terte Suche ermög­li­chen. Die Diplomarbeiten kön­nen - wenn sie vom Autor nicht gesperrt wur­den - über einen Link direkt bei den jewei­li­gen Institutionen (Fachhochschulen, Donau-Universität Krems etc.) abge­fragt werden.

StudentInnen erar­bei­ten im Rahmen ihrer Diplomarbeit aktu­elle Erkenntnisse zu aus­ge­wähl­ten Themen, zu denen meist noch keine Fachbücher exis­tie­ren. Die Wirtschaft benö­tigt diese Erkenntnisse, dar­aus kön­nen sich Synergien für die Nutzerinnen ergeben."

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=28471

Update:
http://noe.digithesis.at/

Geschrieben vom Konventualen Johannes Widmann:

http://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-35887

#fnzhss

http://erikkwakkel.tumblr.com/post/58711788590/octopus-fingers-as-we-still-do-today-medieval

Via
http://anonymea.tumblr.com/post/58713267691/erikkwakkel-octopus-fingers-as-we-still-do


http://www.heise.de/newsticker/meldung/Jeder-Siebte-in-Deutschland-war-noch-nie-online-1938951.html

Gibt es überhaupt soviele Archivare?

http://science.orf.at/stories/1723088

Spannend! Das geplante Mega-Open-Access-Journal soll auch nicht-englische Beiträge enthalten.

"Bislang unbekannte handschriftliche Notizen des Reformators Martin Luther (1483-1546) sind in der Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel entdeckt worden.

Der Heidelberger Theologieprofessor Ulrich Bubenheimer habe die Bemerkungen des Reformators am Rand einer Chronik und einer lateinischen Dichtung gefunden, teilte die HAB mit. Sie zählten zu den ältesten erhaltenen handschriftlichen Zeugnissen des Theologen."

http://www.zeit.de/news/2013-08/19/literatur-notizen-von-martin-luther-entdeckt-19163807

Danke an MR.

Zwei winzige Abbildungen enthält die ausführlichere Pressemeldung der HAB:

http://www.hab.de/files/2013-08-16-lutherfund.pdf

Größere:
http://idw-online.de/pages/de/news547606

Der Band ist nicht online:

http://opac.lbs-braunschweig.gbv.de/DB=2/XMLPRS=N/PPN?PPN=568095480


http://www.sueddeutsche.de/kultur/archivierung-von-staatlichen-dokumenten-verfassungsschuetzer-loeschen-ihre-geschichte-1.1749262

Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelte in Person des Oberstaatsanwaltes Ulf Willuhn, Leiter der Abteilung für politische Strafsachen. Bemerkenswert ist die Stellungnahme, mit der Willuhn die Ermittlungen einstellte. Mit keiner Silbe ist in seinem recht ausführlichen Einstellungsbescheid das Archivgesetz erwähnt. Wer bei Willuhn nachfragt, dem erteilt er bereitwillig Auskunft. Das Bundesarchivgesetz habe keine strafrechtliche Relevanz, sagt er, daher sei es für ihn nicht von Belang gewesen. Und außerdem: "Mit den Erfordernissen der geheimdienstlichen Tätigkeiten", sagt Willuhn, sei das Archivgesetz wohl kaum vereinbar, wenn es Bundesbehörden verpflichte, ihre Unterlagen dem Bundesarchiv in Koblenz anzubieten. "Das historische Interesse tritt hier zurück hinter die Praxiswirklichkeit."

Der Staatsanwalt liegt falsch

Das hieße, dass Schlapphüte selbst bestimmen können, ob und wann sie der Nachwelt Dokumente überliefern. Doch entweder generiert die Staatsanwaltschaft Köln nun ein eigenes Recht, oder ihr ist eine entscheidende Stelle im Archivgesetz entgangen: Derzufolge haben alle Behörden des Bundes "alle Unterlagen, die sie zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben einschließlich der Wahrung der Sicherheit der Bundesrepublik" nicht mehr benötigen, dem Archiv anzubieten. Das Bundesarchivgesetz regelt also explizit, dass für Verfassungsschützer, Bundesnachrichtendienst und Bundeswehr keine Ausnahmen gelten. Der VdA hat eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Oberstaatsanwalt eingelegt. Der muss sich nun nachträglich mit dem Archivgesetz vertraut machen.


Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/stories/434211667/#434212264
http://archiv.twoday.net/stories/444869652/

Rainer Schreg setzt seine äußerst verdienstvolle deutschsprachige Berichterstattung zu weltweiten Kulturgutverlusten fort:

http://archaeologik.blogspot.de/2013/08/raub-altagyptischer-funde-ubergriffe.html

"Langsam mahlen die Mühlen der österreichischen Fachzeitschriften, bis sie mit einer Verspätung von zehn, zwanzig Jahren ihren Weg ins digitale Neuland finden; immerhin, nun trauen sich die Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, ihre Rezensionen ins Netz zu stellen, zumindest die von 2011:
http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/mioeg "

http://adresscomptoir.twoday.net/stories/453143205/

In Deutschland sieht es doch nicht besser aus. Die führenden deutschen Zeitschriften (HZ, ZHF usw.) denken gar nicht daran, bei Recensio einzusteigen. Grund: Geldgier der Verlage.

"Mit Urteil vom 08.04.1952 hat der Bundesgerichtshof die Einziehung von fünf Broschüren aus der damaligen sowjetischen Besatzungszone Deutschland angeordnet (Az. St E 3/52). Infolge dieses Urteils wurde der Briefverkehr mit der DDR jahrzehntelang massenhaft durchsucht und Millionen von Druckschriften, die an Westdeutsche adressiert waren, beschlagnahmt. Das Urteil wurde nicht veröffentlicht und war der Öffentlichkeit damals auch nicht bekannt."

http://www.daten-speicherung.de/index.php/funf-broschuren-urteil-des-bundesgerichtshofs-zur-postzensur-kommunistischer-briefe/

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5366

Der Beitrag gibt einen Vortrag aus dem Jahr 1993 wieder, der sich mit den historischen Bestrebungen in den Benediktinerklöstern St. Ulrich und Afra in Augsburg, Lorch und Hirsau am Ende des 15. Jahrhunderts befasst. Ein Nachwort gibt einige Einzelnachweise und versucht eine knappe Aktualisierung des Textes, der meines Erachtens keinen Staub angesetzt hat.

Imitierte romanische Minuskel um 1500 aus Hirsau, Fragment im HStAS

http://www.ksta.de/koeln/besetzer-sollen-in-notschlafstelle-ziehen,15187530,24053266.html

Ulrich Soénius befürchtet eine erneute Verzögerung für den Archivbau:
https://twitter.com/Ulrich_Soenius/status/369450081872646145

In einer Sommerloch-Serie stellt die Südwestpresse/ NWZ die Archive / Archivare im Landkreis Göppingen (Baden-Württemberg) vor.
Neue Sommerserie zu Archiven im Landkreis Göppingen, 3.8.2013

Bislang:

- Geislingen, Archiv des südmährischen Landschaftsrats
- Birenbach
- Eislingen
- Göppingen
- Rechberghausen
- Uhingen
- Wiesensteig

via facebook-Gruppe Stauferkreis Göppingen - Landkreis mit Geschichte(n)

Die kultur- und sozialgeschichtlich hoch interessanten - wenn auch überladenen und recht kontrastarmen - Illustrationen des Petrarcameisters (Von bayder Artzney Glück, Hans Weiditz, - recte: 1532) sind jetzt bei MDZ online:
urn:nbn:de:bvb:12-bsb00084729-3

ArchivBote:

https://twitter.com/ArchivBote

Der 2003 erschienene Katalog des Hauptstaatsarchivs Stuttgart über verdächtige Urkunden der Stauferzeit ist als PDF online:

http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/53945/Alles-gef%E4lscht_Vollversion.pdf

Zum Thema Fälschungen
http://archiv.twoday.net/stories/96987511/

http://portraitarchiv.genealogie-zentral.ch/

"Ein Projekt zum Aufbau einer Datenbank für Personen-Porträts unserer Vorfahren.

Ziel des Portrait Archiv ist die Erfassung von Personenbildern mit Namens- und Lebensdaten für uns und die Nachwelt.

Sie können Ihre Bilder auf dieser Plattform erfassen und sichern.

Die Sammlung wird zwar von der Zentralschweiz aus lanciert; vom Projekt her gibt es jedoch keine Regionen- oder Landesgrenzen."


Seit längerem funktioniert der Zugriff auf die Angebote des Repertorium Academicum Germanicum via GND-BEACON-Dateien nicht. Sämtliche Zitierempfehlungen führen ebenfalls ins digitale Nirwana:

Empfohlene Zitierweise:
"Johannes Karg, gen. Parsimonius (GND: 11856000X)", in: RAG, Repertorium Academicum Germanicum. URL: http://www.rag-online.org/pnd/11856000X (Abgerufen: 17. August 2013).

http://www.ub.uni-koeln.de/sammlungen/grhg/index_ger.html

Die digitale Sammlung der UB Köln umfasst bisher 15 alte Publikationen, darunter das Buch Weinsberg und die Kölner Schreinsurkunden.

Causa Schavan nimmt das Geschwurbel auseinander:

http://causaschavan.wordpress.com/2013/08/16/grundlagen-der-plagiatsphrasenforschung-teil-2-das-plagiatsfabulat-im-wissenschaftsrat/

Zu Theisohn hier:

http://archiv.twoday.net/stories/216965002/

"Das Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein teilte mit,
dass sich die Gebühren für die Nutzung des Landesarchivs zurzeit nach der Entgeltordnung für das Landesarchiv Schleswig-Holstein richten. Diese Entgeltordnung differenziert
nach der erbrachten technischen Leistung beim Kopiervorgang einerseits und der Erlaubnis (Lizensierung) einer bestimmten Nutzung (gewerblich, nichtgewerblich) andererseits.
Auf dieser Basis schließt das Landesarchiv mit Nutzern bestimmter Archivalien Materialnutzungs- und Lizenzverträge. Vor dem Hintergrund der schwierigen Rechtslage und der
geänderten Nutzeransprüche hält das Landesarchiv eine neue Gebührenordnung für erforderlich, deren Entwurf inzwischen innerhalb des Ministeriums für Justiz, Kultur und Europa
abgestimmt wird und die einen Verzicht auf die Erhebung von Lizenzen vorsieht."

http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/umdrucke/1500/umdruck-18-1559.pdf

Danke an MS.

Nach langer Zeit der Dürre gab es jetzt wieder einige Handschriften im RSS-Feed, wobei sich die Frage stellt, wie die Bibliotheken regelmäßig treffsicher die absolut uninteressantesten Handschriften für ihre Auswahldigitalisierungen herauspicken (dies zur Handschrift von 1495).


http://www.informatieprofessional.nl/nieuws/9949-ub-vu-digitaliseert-19e-eeuwse-herdrukken-van-protestantse-bestsellers.html

Es gibt anscheinend keine Übersicht der Digitalisate, diese muss man im Katalog der FU oder deren Bilddatenbank suchen.

http://imagebase.ubvu.vu.nl/cdm/search/collection/digi/collection/digi

http://dlib.gnm.de/item/HsMerkel241

Siehe auch
http://de.wikisource.org/wiki/Schembartlauf#Quellen

#fnzhss


Das Bild zeigt eine seltsame Wundergeburt in der Pfarrei Hinwyl.

http://www.e-manuscripta.ch/zuz/content/pageview/665554


Ist bekanntlich online beim MDZ (bis auf die jüngeren Jahrgänge). Kann mir jemand erklären, wieso nun auch die UB Augsburg ein solches Angebot ins Netz stellt?

http://www.nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:384-uba003512-5 und weitere (laut RSS-Feed)

Ein Zweiteiler des Goethezeitportals, wobei vor allem alte Postkarten als Illustrationen dienen.

http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=2587

http://www.goethezeitportal.de/wissen/topographische-ansichten/orte-kultureller-erinnerung-die-loreley-teil-ii.html


http://www.nwzonline.de/schule/schluss-mit-schummelei-bei-doktorarbeit_a_8,2,4279216252.html

"Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic hat nach den vielen spektakulären Fällen der jüngsten Vergangenheit den Plagiatoren an den Hochschulen den Kampf angesagt. Die Grünen-Politikerin will künftig die Anzahl der Doktoranden je Professor deckeln. Heinen-Kljajic sprach am Mittwoch in Hannover von „Schwachstellen im System“, die es zu beheben gelte Die Landeshochschulkonferenz geht dagegen von Einzelfällen aus.

Die Ministerin sagte, Unis dürften bei der Annahme von Promotionen nicht auf Quantität statt auf Qualität setzen, auch wenn sich dies für sie finanziell auszahle. Künftig sollen mindestens zwei Professoren gemeinsam darüber entscheiden, wer als Doktorand starten darf. „Wir wollen Gefälligkeitsentscheidungen über die Annahme der Promotion ausschließen“, erklärte Heinen-Kljajic."

http://blog.flickr.net/en/2013/08/12/welcome-the-national-museum-of-denmark-to-the-commons/

Two women with umbrellas children in child carriers. Japan Dänen in typischer Tracht

http://schmalenstroer.net/blog/2013/08/privatisierung-und-zugriff-auf-die-archive/

Bravo!

Im Interview mutmaßt der in den USA lehrende Althistoriker Walter Scheidel über die Gründe:

http://science.orf.at/stories/1723031/

Zur Entstehung des Weihnachtsliedes "Morgen, Kinder, wird's was geben" suchten wir für den gleichnamigen Wikipediaartikel nach dem Musikdruck von Martin Friedrich Philipp Bartsch: Melodieen zur Liedersammlung zur Erhebung, Veredlung und Erfreuung des Herzens. Berlin, Platen, 1811

Laut KvK führen nur zwei Bibliotheken dieses Werk in ihrem Bestand. Nachgefragt bei der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn bekam ich neben einer sofortigen Bearbeitungsbestätigung, innerhalb von 4 Tagen die beiden gewünschten Scans nebst einem Ansprechpartner für eventuelle Rückfragen. Das alles für Null Komma Nichts!

Wenn ich sehe, was da manche Einrichtung für die gleiche Anzahl von Scans berechnen, dann denke ich schon, dass der freundliche Service der ULB Bonn auch erwähnt werden sollte.

Besten Dank nochmal!


Annelen Ottermann fragt:

http://dlist.server.uni-frankfurt.de/pipermail/provenienz/2013-August/000759.html

"in einer theologischen Sammelhandschrift der Mainzer Stadtbibliothek aus
Karmelitenprovenienz (2. Hälfte 15. Jh.) findet sich anhängender
Besitzeintrag, der sich m.E. auf den Mainzer Weihbischof und gelehrten
Karmeliten Dr. theol. Matthias Emich (Eymich) bezieht.
Die darunter gezeichneten Wappen bezeichnen die vier Eifel-Orte (in
heutiger Schreibweise) Mehr, Bürresheim, Mendig und Eich.
*
*
*Wer hat einen weiterführenden Hinweis, wie diese Wappen mit Matthias Emich
zusammenhängen könnten?* Er wurde in Andernach (nicht in Mendig!) geboren
und trat in den Bopparder Karmelitenkonvent ein, studierte (und lehrte
z.T.) in Brüssel, Trier und Köln. In Mainz berief Erzbischof Dieter von
Isenburg ihn auf den Lehrstuhl für Bibelwissenschaft an der 1477
gegründeten Universität und machte ihn zu seinem Weihbischof."

Wenn sich der Besitzeintrag auf den 1480 gestorbenen Karmeliter und Mainzer Weihbischof Emich bezieht, so sollte man darauf beharren, dass es "Fratris Mathie Emych de Mendich" und nicht "de Andernaco" oder ähnlich heißt. Dass bei den sonstigen Herkunftsangaben Emichs nur Andernach erscheint, soweit bekannt, könnte man damit erklären, dass der nächstgrößere (Schul-)Ort gewählt wurde, nicht aber das kleine Pellenz-Nest Mendig. Denkbar ist auch, dass der Vater (oder andere Verwandte) Emichs etwa als Amtmann in den genannten Orten wirkte.

Zur Person Emichs ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=102828776
Monasticon Carmelitanum (2012), S. 996 (Register) - diverse Hinweise, nicht zugänglich ist mir Lickteig, German Carmelites 1981

Extrem umfangreich ist die Bibliographie des BBKL-Artikels von Heinz Schmitt:

"Werke: a) De monumentis ordinis Carmelitanae in Italia repertis (ad Arnoldum Bostium Carmelitanum Gandavensem), um 1465; b) Memorabile gestum de miraculosa fundatione ecclesiae benedictae Virginis in Frauwenkirchen, a. 1472, in: Stadtbibl. Trier, Hs. 1353/132 8°, f. 3r-26r (Druck: Kentenich (1927), 26-52); c) Brief an Arnold Bostius, Trier 20. Sept. 1475, in: John Bale, Collectanea, in: Oxford-Bodleian Library, Hs. 73, f. 192 (Druck: Allen (1919), 226f.); d) De conscribendis epistolis, liber 1, Auszüge in: John Bale, Variae notitiae de historia ordinis Carmelitarum, in: London-British Library, Hs. Harley Nr. 1819, f. 46v-48v; e) Epistolae ad diversos, liber 1, Auszüge in: London-British Library, Hs. Harley Nr. 1819, f. 40r-46v; f) In summulas logicales, libri 2; g) Lectura scholastica in Isaiam prophetam, liber 1; h) Orationes ad Clerum, liber 1, Auszüge in: London-British Library, Hs. Harley 1819, f. 145r-148r; i) Orationes in Praedicamenta Aristotelis, liber 1; j) Sermones per annum ad populum, liber 1.

Lit.: Jakob Sobius (Hrsg.), Paradoxa Doctoris Joannis de Wesalia / Examen magistrale ac theologicale Doctoris Joannis de Wesalia, in: Aeneas Sylvius, Commentariorum de concilio Basiliae...cum multis aliis nunquam antehac impressis, [Basel 1523], 335-344; ern. in: Ortwin Gratius (Hrsg.), Fasciculus rerum expetendarum ac fugiendarum, Köln 1535, Bl. 163r-167r; - Konrad Gesner / Josias Simler, Bibliotheca instituta et collecta, Zürich 1574, 494; - Konrad Gesner / Josias Simler / Johann Jak. Fries, Bibliotheca instituta et collecta, Zürich 1583, 593; - Johann Molanus, Natales sanctorum Belgii, Löwen 1595, ad 2. April, ern. Douai 21616, ebda.; - Antonius Possevinus, Apparatus sacer, Köln 21608, II, 93; - Albert Miraeus, Fasti Belgici, Brüssel 1622, ad 2. April; - Paulus von Allerheiligen, De ortu et progressu ac viris illustribus ordinis... de monte Carmelo tractatus Trithemii, Miraei et J. de Carthageni, Köln 1643, 86; - Daniel a Virgine Maria, Vinea Carmeli, Antwerpen 1662, 504; - Ders., Speculum Carmelitanum, Antwerpen 1680, II, 944 Nr. 3319; - Christoph Brower / Jakob Masen, Antiquitates et Annales Trevirenses, Lüttich 1670, II, 61f.; - Carl Ludwig Tolner, Historia Palatina, Frankfurt/M. 1700, I, 156; - Johann Christian Joannis, Rerum Moguntiacarum, Frankfurt/M. 1722-27, II, 437; - Jacques Le Long, Bibliotheca sacra, Paris 1723, 712, 1120; - Scutum antiquitates Carmelitanae inexpugnabile, Wilna 1741, 57; - Joseph Hartzheim, Bibliotheca Coloniensis, Köln 1747, 351; - Maximilian von St. Joseph, Abhandlungen von dem Ursprung, und Fortgang des Ordens der seeligisten Jungfrauen, und Gottes Gebährerin Mariae vom Berge Carmelo..., Stadt am Hof (Regensburg) 1747, 434f.; - Johann Nikolaus v. Hontheim, Historia Treverensis diplomatica et pragmatica, Augsburg/Würzburg 1750, II, 335f., III, 1015f.; - Heinrich Knodt, De Moguntia litterata commentationes historicae, Mainz 1751, T. I, 22; T. II, 39; - Johann Seb. Severus, Memoria propontificum Moguntinorum..., Mainz 1763, 17-19, 21f.; - Johann Peter Schunk, Beyträge zur Mainzer Geschichte mit Urkunden, Mainz/Frankfurt/M. 1788-90, I, 288ff.; II, 264f.; - Heinrich Josef Schwarz, Diether von Isenburg, EB und Kurfürst von Mainz, Mainz 1789/90, II, 135; - Niklas Vogt, Abriß einer Geschichte von Mainz, Frankfurt/M. 1792, I, 145; - Ders., Rheinische Geschichten und Sagen, Frankfurt/M. 1817-1836, IV, 20; - A Catalogue of the Harleian manuscripts in the British Museum, London 1808 (ND Hildesheim 1973), II, 252 Nr. 127, Nr. 129-137, II, 257 Nr. 518; - Johann Friedrich Schannat / Georg Bärsch, Eiflia illustrata, Aachen/Köln/Leipzig 1824-55, III,1,2, 24, 70, 193; - Franz Werner, Der Dom von Mainz und seine Denkmäler, Mainz 1827, I, 209; - Aristoteles, Opera omnia, Leipzig 1831/32, XVI, 299; - Christian von Stramberg, Rheinischer Antiquarius, Koblenz 1845-71, 2. Abt., VIII, 28-33; 3. Abt., V, 377f.; - Christoph Brower / Jakob Masen, Metropolis ecclesiae Trevirensis, hrsg. v. Christian v. Stramberg, Koblenz 1855/56, II, 445; - Heinrich Sauerborn, Geschichte der Pfalzgräfin Genovefa und der Kapelle Frauenkirchen, Regensburg 1856, VIIIf., 96; - Jakob Marx d. Ä., Geschichte des Erzstifts Trier, Trier 1858-64, II,2, 491f.; - Philipp Wirtgen, Die Eifel in Bildern und Darstellungen I, Bonn 1864, 107; - Franz Görres, Kritische Erörterungen über die Entstehungsgeschichte der Genovefasage, in: Pick`s Monatsschr. 2 (1876), 531-582, hier: 539, 570; - Jakob Schipper (Hrsg.), Englische Alexiuslegenden aus dem 14. u. 15. Jahrhundert, Straßburg 1877, 11 (Quell. u. Forsch. Spr. u. Cultgesch. Germ. Völker 20); - Bernhard Seuffert, Die Legende von der Pfalzgräfin Genovefa, Würzburg 1877, 30-40, 49f.; - Carl Schorn, Eiflia sacra, Bonn 1888/89, II, 642; - Heinrich Hubert Koch, Die Karmelitenklöster der Niederdeutschen Provinz, Frankfurt/M. 1889, 15f., 37; - Franz Falk, Die Literatur zur Geschichte der Mainzer Weihbischöfe, in: Archival Zs. NF 3 (1892), 284-297, hier: 293; - Ders., Matthias Emich aus Andernach, Mainzer Weihbischof, in: Pastor Bonus 11 (1898/99), 464-466; - Ders., Bibelstudien. Bibelhandschriften und Bibeldrucke in Mainz, Mainz 1901, 53-55, 65, 117; - Ders., Jakob Welder, der erste Rektor der Mainzer Hochschule (1478-1483), in: Arch. Hess. Gesch. u. Altertumskde. NF 5 (1907), 87-93, hier: 92; - Ders., Die Ehe am Ausgange des Mittelalters, Freiburg/Br. 1908, 44 (Erl. u. Erg. z. Janssen`s Gesch. Dt. Volkes VI, 4); - N. N., Trierer Schriftsteller des 15. Jahrhunderts, in: Pastor Bonus 7 (1895), 575-576; - Ferdinand Wilh. Emil Roth, Niederrheinische Gelehrte an der Mainzer Universität im XV.-XVII. Jahrhundert, in: Jb. Düsseldorfer GV 14 (1900), 180-194, hier: 184f.; - Ders., Aus dem Leben einiger Theologieprofessoren zu Mainz im 15.-16. Jahrhundert, in: Der Katholik 89 (1909), 422-431, hier: 422f.; - Henry Charles Lea, Geschichte der Inquisition im Mittelalter, hrsg. v. Joseph Hansen, Bonn 1905, II, 478-482; - P(ercy) S. Allen, Letters to Arnold Bostius, in: EHR 34 (1919), 225-234, hier: 226f.; - Georg Lenhart (Hrsg.), Festschrift zur Wiedereinweihung der Karmeliterkirche zu Mainz am 15. Dez.. A. D. 1924, Mainz 1924, 7; - Gottfried Kentenich, Die Genovefalegende. Ihre Entstehung und ihr ältester datierter Text, Trier 1927, III-V, 3, 17, 23, 26-52; - Franz Ehrle, I più antichi statuti della facoltà teologica dell` università di Bologna, Bologna 1932, 119 Nr. 317; - Benedict Zimmerman, Les Carmes humanistes, in: Etudes Carmelitaines 20,2 (1935), 19-93, hier: 25, 28-35; - Mathias Arts, De ››Reformatio Sorethiana‹‹, Documenta Carmelitana Neerlandica, Bijdragen en Mededelingen 1, Merkelbeek 1941, 13-48 (als Manuskript vervielfältigt); - Heinrich Metzner, Die alte Universität Mainz, in: Gedenkschrift Univ. Mainz z. Wiedereröffnung, Mainz 1946, 8-23, hier: 18; - Gabriel M. Löhr, Die Dominikaner an der Universität Trier, in: Studia medievalia in honorem...Raymundi Josephi Martin, Brügge 1948, 499-521, hier: 302f.; - P. Blum, Karmelit Eymich (Andernach), der erste Genovefa-Dichter, in: Stimmen uns. Lieb. Frau v. Berge Carmel 16 (1949), 292f.; - Emil Zenz, Die Trierer Universität 1473-1798, Trier 1949, 20, 175f., 185; - Roger Dévigne, Le Légendaire des Provinces Francaises à travers notre folklore, Paris 1950 (ND Paris 1978), 91; - Nikolaus Kyll / Josef Röder, Die Fraukirch in der Pellenz im Rheinlande und die Genovefalegende, in: Rhein. Jb. f. Volkskde. 2 (1951), 81-101, hier 98f.; - Bernhard-Josef Kreuzberg, Zu den Grabmalen der Bopparder Karmeliterkiche, in: Jb. Gesch. u. Kunst d. Mittelrheins u. s. Nachbargebiete 4/5 (1952/53), 52-62, hier: 53f.; - Ders., Der Bopparder Karmel, in: Alexander Stollenwerk (Hrsg.), Boppard am Rhein. Ein Heimatbuch, Boppard 21977, 101-110, hier: 108; - Ottfried Praetorius, Professoren der Kurfürstlichen Universität Mainz 1477-1797, in: Familie u. Volk 1 (1952) 90-100, 131-139, hier: 93; - Celestino Piana, Ricerche su le università di Bologna e di Parma nel secolo XV, Quaracchi 1963, 93f. (Specilegium Bonaventurianum 1); - Ders., Nuove ricerche su le Università di Bologna e di Parma, Quaracchi 1966, 331 (Specilegium Bonaventurianum 2); - Ludwig Lenhart, Die Katholisch-Theologische Fakultät als Überlieferungs-Trägerin einer Fünfhundertjährigen Universitätsidee in Mainz, in: Beitr. Gesch. Univ. Mainz 6 (1964), 12-23, hier: 12f.; - Henricus Gabriel M. Lansink, Studie en onderwijs in de nederduitse provincie van de Karmelieten gedurende de middeleeuwen, Nimwegen 1967, 9; - Michael Matheus, Das Verhältnis der Stadt Trier zur Universität in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, in: Kurtrier. Jb. 20 (1980), 60-139, hier: 91f., 108, 116f.; - Christine Jackson-Holzberg, Zwei Literaturgeschichten des Karmeliterordens, Erlangen 1981, 21, 48, 81, 200, 240, 242, 245 (Erlanger Stud. 29); - Franz-Bernard Lickteig, The German Carmelites at the medieval Universities, Rom 1981, 251f., 297f., 304, 307f., 358, 410f., 452, 474, 484, 489f., 511 (Textus et Studia Carm. 13); - Joachim Smet / Ulrich Dobhan, Die Karmeliten, Freiburg/Br. u.a. 1981, 130, 189, 203f., 213; - Klemens M. Raczek, P. Mathias Emich von Andernach, in: Karmel-Stimmen 52 (1985), 18-21; - Hans-Joachim Schmidt, Bettelorden in Trier, Trier 1986, 321-323 (Trier. Hist. Forsch. 10); - Alkmar von Ledebur (Bearb.), Die Kunstdenkmäler des Rhein-Hunsrück-Kreises, II, 1,1: Ehem. Kr. St. Goar, Stadt Boppard, München 1988, 374 (Kunstdenkmäler Rheinland-Pfalz VIII, 2,1); - Bertram Resmini (Bearb.), Die Benediktinerabtei Laach, Berlin/New York 1993, 8, 80 (Germ. Sac. NF 31); - Stephanie Irrgang, Peregrinatio academica, Stuttgart 2002, 26, 111, 116f., 149, 151f., 157, 228f. (Beitr. Gesch. Univ. Greifswald 4); - Eberhard J. Nikitsch (Bearb.), Die Inschriften des Rhein-Hunsrück-Kreises, I: Boppard, Oberwesel, St. Goar, Wiesbaden 2004, 105f. Nr. 95 (Dt. Inschriften 60, Mainzer R. 8); - Giovanna Paolin (Hrsg.), Praedicatores, inquisitores I: The Dominicains and the medieval inquisition, Rom 2004, 343 (Diss. Historicae 29); - Jakob Wimpheling, Catalogus Archiepiscoporum Moguntinorum, bearb. v. Sigrid von der Gönna, München 2007, II, 2, 144f. (Jakob Wimpheling, Opera selecta, hrsg. v. Otto Herding u. a., München 1965ff.); - Wolfgang Dobras, Mainz um 1500-Der Wandel v. d. Freien zur Residenz- u. Universitätsstadt, in: Jörg Rogge (Hrsg.), Tradieren, Vermitteln, Anwenden, Berlin 2008, 21-44, hier: 37 (Beitr. Hist. Kult.wiss. 6); - Gallia Christiana V (1731), 557, 601; - BiblCarm II (1752), 409f., 957; - EuG I. Abt., LVIII (1854), 219f.; - Eubel II (1901), 158; - Chevalier I (1903), 1318; - HN II (1906), 1033; - HJ 31 (1910), 374; - HJ 42 (1922), 125; - Pastor Bonus 38 (1927), 143f.; - Heimbucher II (1934), 82; - RHE 32 (1936), 506f.; - RepBibl III (1951), 553 Nr. 5549; - Enzyklopädie d. Märchens V (1987), 1003-1009; - Index Bio-Bibliographicus notorum hominum LXIV (1993), 267; - Gatz, Bischöfe 1448-1668 (1996), 154; - VerfLex XI (2004), 512f."

Online-Nachweisen zu den meist wenig ergiebigen Titeln zu suchen würde mich Stunden kosten, daher nur eine winzige Auswahl.

Speculum Carmelitanum
http://books.google.de/books?id=f29JAAAAcAAJ&pg=PA1166

Falk im Pastor Bonus
http://books.google.de/books?id=Z8YtAAAAYAAJ&pg=PA464 (US)

Ohne größeren Wert sind die beiden Arbeiten von FWE Roth, aber immerhin hat er hier (ausnahmsweise) keine Quellen erfunden:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/146047
http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/kath_1909_004/0436

Allen 1919
http://hdl.handle.net/2027/uc1.b4815168?urlappend=%3Bseq=232 (US)

Nikitsch mit Abbildung des Grabsteins in Boppard:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di060mz08k0009503

Kentenichs Edition der Emich'schen Fassung der Legende der Genoveva Palatina ist online bei Dilibri, ich verlinke die Faksimileseite mit Emichs Handschrift:

http://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/397387

Der Schrifteindruck ist ein völlig anderer! Wer aber hat behauptet, dass die Trierer Handschrift autograph ist?

Seit vielen Jahren beschäftigt mich die Genoveva Palatina, weil ich das unter

http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/nachruh.htm#t41

notierte Zeugnis einmal ausführlicher beleuchten wollte. Ich konnte Rockingers Vorlage in einer Handschrift des Geheimen Hausarchivs von 1569 wiederfinden (Hs. 43, Bl. 11v). Obwohl ich zahllose Artikel sichtete, konnte ich nichts wirklich Neues zu dem immer wieder behandelten Stoff finden.

Zur frühen Stoffgeschichte ist immer noch Seuffert relevant:

http://archive.org/details/dielegendevonde00seufgoog

Dass die Genoveva Palatina ihren Namen wohl der Pariser Patronin Genoveva verdankt, hat schon Kentenich ausgeführt. In Andernach gab es eine Kapelle der Pariser Heiligen, und in Obermendig war ihr die Pfarrkirche geweiht. Dass hier sogar so etwas wie eine Genoveva-Wallfahrt bestanden haben muss, ergibt sich aus einer verschollenen Handschrift, die Gelenius 1638 in Maria Laach sah: eine Vita der Heiligen und ihre Wunder zu Mendig. Bertram Resmini hat auf dieses Zeugnis aufmerksam gemacht:

http://personendatenbank.germania-sacra.de/books/search/book:41/term:genoveva (S. 80)

Wenn Obermendig ein besonderes Kultzentrum der Pariser Heiligen war, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Genoveva Parisiana die Namengeberin der Genoveva Palatina war.

Obwohl Andernach und Mendig nahe genug beieinander liegen, erklärt eine Herkunft Emichs aus Mendig das besondere Interesse des Karmeliters an der "Volksheiligen". Immerhin ist seine 1472 datierte Legendenfassung das älteste greifbare schriftliche Zeugnis für die Genoveva Palatina.

Die vier Wappen sind in der Tat rätselhaft - etwas Vergleichbares ist mir nicht bekannt. Zunächst einmal ist nicht Mehr, sondern "weer" = Wehr zu lesen. Wehr liegt zwar nicht in der Pellenz, ist aber ein Nachbarort von Obermendig: Schnell ist man über Bell in Wehr. Die Lilien scheinen auf das Kloster Steinfeld zu verweisen, den Dorfherrn von Wehr. Das Dorfwappen ist das Lilienwappen nicht, da das Dorf die Pfeile des Pfarrpatrons Potentinus führte:

http://www.wehr.brohltal.de/seiten/wehrer_wappen.htm

Recht instruktiv zur Pellenz immer noch Ersch-Gruber

http://books.google.de/books?id=p9ZTAAAAcAAJ&pg=PA217

"Borentzhen" mit Kürzungsstrich bezieht Ottermann auf das nahegelegene Schloss Bürresheim, doch finde ich die Rauten nicht bei den Besitzerfamilien. Ein Dorf Bürresheim gibt es nicht. Südlich von Mayen und daher näher an Mendig liegt aber der winzige ehemalige Wohnplatz Berresheim (Google Maps: etwa bei Allenz, Mayen). Hier hatten die Koblenzer Karmeliter ein Gut:

http://books.google.de/books?id=vH4AAAAAcAAJ&pg=PA94

Zu Berresheim vgl. auch Peter Brommer: Kurtrier am Ende des Alten Reiches (2008), S. 505 (damals nur 12 Häuser).

Im 19. Jahrhundert kamen die berühmtesten Mühlsteine aus Ober(Mendig), daher verwundert es nicht, wenn man bei Emich einen Mühlstein (umgeben von vier Kreuzen) in der Wappenzeichnung Emichs bei "Mendich" antrifft. Obwohl Obermendig und Niedermendig selbstständige Gemeinden waren, differenziert Emich nicht.

http://www.stadt-mendig.de/index.php/historie-mendig.html

"Eych" (Eich) liegt östlich des Laacher Sees (und war Bestandteil der Pellenz). Hier als redendes Wappen Eichenblätter anzunehmen, lag nahe, wie ja auch die Ritter von Eich dieses Wappen führten:

http://books.google.de/books?id=vxJTAAAAcAAJ&pg=PA92
http://books.google.de/books?id=46RAAAAAcAAJ&pg=PA29

Heraldiker müssten die Wappen näher überprüfen, aber meine Sichtung legt einige mit äußerster Vorsicht zu formulierende hypothetische Schlüsse nahe.

Ich sehe keine Anhaltspunkte, dass die "Wappen" Adelswappen etwa im Sinne einer adeligen Ahnenprobe sind.

Ebenso wenig hat Emich wahrscheinlich die "amtlichen" Dorfwappen, wie sie auf den Siegeln zu finden waren, wiedergegeben.

Er hat wohl Symbole, die er mit der Identität der Dörfer in Verbindung brachte, in quasi-heraldischer Weise womöglich als eine Art "bürgerlicher Ahnenprobe" zusammengestellt. Bei Eich konnte jeder an Eichenblätter denken, der Mühlstein bei Mendig und die Steinfelder Lilien bei Weer erforderten lokales Wissen.

Als "echte" Ahnenprobe gelesen wären die Frauen heraldisch links und die Männer heraldisch rechts anzusetzen. Mendig würde man als väterlichen Herkunftsort daher nicht auf Position 3, sondern auf Position 1 zu erwarten. Aber man sollte das Zeugnis wohl nicht so pressen.

Auch wenn sich Emich nach Andernach nennt, kann es gut sein, dass er in einem der beiden Mendigs geboren ist. Die vier Quasi-Wappen umschreiben wohl die Heimat der Familie im Westen von Andernach und bei Mayen bzw. in und bei der Pellenz. Zusammen mit seiner Bearbeitung der Legende der Genoveva Palatina (bzw. von Brabant) dokumentieren sie die starke lokale Verwurzelung des Bettelordens-Gelehrten Matthias Emich, der als solcher quasi "heimatlos" war, also auf Wanderschaft gehen musste, wie es dem Orden gefiel. Wo auch immer der Orden ihn hinschickte - er fühlte sich der heimatlichen Pellenz offenbar verbunden. Sein von Ottermann gefundener Besitzvermerk ist für einen solchen Heimatbezug zumindest in der quasi-heraldischen Ausprägung womöglich ein singuläres Zeugnis.

Update: Widerlegung in den Kommentaren, siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/453144797/

#forschung

Stadtbibliothek Mainz Hs II 37

http://www.morgenweb.de/mannheim/hochschule/universitat-schweigt-aus-rechtlichen-grunden-1.1156019

"Die Rede ist von Prof. Hans Bauer, ehemaliger Dekan der BWL-Fakultät, und Prof. Ulrich Lichtenthaler, Lehrstuhlinhaber für ABWL und Organisation an der Universität Mannheim. Beiden wird in sehr unterschiedlichen Fällen wissenschaftliches Fehlverhalten vorgeworfen - in einem Fall wurde es bereits nachgewiesen."

Siehe auch
http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/nachrichten/nach-vorwuerfen-in-mannheim-uni-verurteilt-wissenschaftliches-fehlverhalten/8380862.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Bauer_(Wissenschaftler)

PM der Uni

http://blog.handelsblatt.com/handelsblog/2012/07/19/schwere-vorwurfe-gegen-mannheimer-bwl-professor-ulrich-lichtenthaler/
"Karrieren, die so aussehen, als wären sie zu gut um wahr zu sein, sind oftmals auch zu gut um wahr zu sein."

Die aktuelle Ausgabe 7-8/2013 des Eildienstes des Landkreistages NRW widmet sich u.a. dem Schwerpunktthema "Identitätsbildung und Regionalmarketing in den Kreisen". Tillamnn Lonnes, Kulturdezernent des Rhein-Kreis Neuss und Vorsitzender des Arbeitskreises der Kreisarchiv beim Landkreistag, schließt seinen Beitrag "Das Kreisarchiv als Ort der Identitätsstiftung" (S. 293-2948): ".... . Auch wenn die Archivarbeit innerhalb der Kreise sicherlich keine Völkerwanderung auslösen kann, trägt sie im öffentlichen Meinungsbild dauerhaft und erheblich zur Identitätsstiftung der Bürger mit „ihrem“ Kreis bei."

Aus dem Schulprojekt ist eine beachtliche virtuelle Ausstellung geworden:

http://www.traces1914.eu/

"Today the Getty becomes an even more engaged digital citizen, one that shares its collections, research, and knowledge more openly than ever before. We’ve launched the Open Content Program to share, freely and without restriction, as many of the Getty’s digital resources as possible.

The initial focus of the Open Content Program is to make available all images of public domain artworks in the Getty’s collections. Today we’ve taken a first step toward this goal by making roughly 4,600 high-resolution images of the Museum’s collection free to use, modify, and publish for any purpose."

- See more at: http://blogs.getty.edu/iris/open-content-an-idea-whose-time-has-come

See also
http://archiv.twoday.net/stories/5405864/

Via
http://kulturimweb.net/


Die autographe Handschrift des unedierten Berichts (1484) des Freiburger Professors ist nun online:

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hs356a

Siehe
http://www.handschriftencensus.de/13862

Zum Autor:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=102428395
http://www.zora.uzh.ch/36641/2/HugenerGundelfingenHeinrichvon.pdf (Encyclopaedia of the Medieval Chronicle)
Nachtrag:
http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Heinrich_Gundelfingen

http://books.google.de/books?id=B25AAAAAcAAJ

Das "Badbuch" (1602) von Johann Bauhin über das Wunderbad von (Bad) Boll ist nicht nur eine medizingeschichtliche, sondern auch eine genealogische Quellen, da zahlreiche Krankengeschichten von Leuten aus der näheren und weiteren Umgebung erzählt werden.

Zum Autor:
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Bauhin

http://arbeitskreis-geschichte.de/download-von-dokumenten/

"Hier findet man alte gedruckte Statistiken des 18. und 19. Jahrhunderts, die sonst nur schwer zu beschaffen sind. Hier könnt Ihr nun einen Scan einfach downloaden. Die Serie wird bei Gelegenheit fortgesetzt. Wir können jedoch nur Bücher scannen, die alt und damit copyrightfrei sind.

Boysen Statistische Übersichten von 1894 (4,0 MB)

Gemeinden und Gutsbezirke von 1871 (29 MB)

Gudme Bevölkerung von 1819 (17 MB)

Oeder Volkszählung von 1769 (28 MB)

Statistisches Tabellenwerk von 1846 (600 MB)

Tabellen Volkszählung von 1835 (113 MB)

Wobeser Statistik von 1887 (19 MB)"

Hinzu kommt ein Aufsatz von Klaus-J. Lorenzen-Schmidt “Erhebungen zu Getreide- und Hülsenfruchtvorräten auf den Höfen des Amtes Steinburg 1740/41 und 1757″ zum Rundbrief 103 incl. des statistischen Anhangs, sowie alle Ausgaben des Rundbriefs und des von Lorenzen-Schmidt herausgegebenen Archivs für Agrargeschichte der holsteinischen Elbmarschender.

#histverein

Inzwischen 13 PDFs, darunter heilbronnica 2, 3, 4, wobei 3 und 4 zugleich Bände des Jahrbuchs für schwäbisch-fränkische Geschichte sind.

http://www.stadtarchiv-heilbronn.de/publikationen/online_publikationen/

Der Historische Verein Heilbronn nutzt übrigens ein Blog für seine Veranstaltungsmitteilungen:

http://hvheilbronn.wordpress.com/

#histverein

In kleiner Auswahl online:

http://www.geschichtsverein-deggendorf.de/html/literatur.htm

Aber immerhin mit der Monographie von Hermann Lickleder: Das Prämonstratenserstift Osterhofen im Spätmittelalter.

#histverein

Edition und Abhandlung von Clemens von Looz-Corswarem online:

http://www.duesseldorf.de/stadtarchiv/stadtgeschichte/aufsaetze/

In Auswahl online:

http://heimatblaetter.heimatverein-duelmen.de/hefte/index.html

#histverein

Das kostenlose Online-Archiv reicht jetzt bis 2011:

http://www.makrolog.de/ajbd/search?q=*:*&view=archiv

Darin u.a.
Werner Vogel: Betrachtungen zum Archivgesetz (1988)
http://www.makrolog.de/ajbd/show?id=bi_ajbd_1988_0087_0093_p&solrid=PAjA_1988_0018_0002_0087_0093&notesdb=PAjA&type=pdf

Die Ausgaben von 2004 bis heute sind online:

http://www.heimatverein-attendorn.de/mitteilungsblatt/

#histverein

http://www.elmarlkuhn.de/aufsaetze-im-volltext/

Aufsätze (Autorenfassungen) zu den Themenbereichen:
- Paulinerorden
- Oberschwaben und Bodenseeraum
- Bodenseekreis

Update: Ergänzend:

http://www.oberschwaben-portal.de/geschichte-66.html

Günther Wiegand behandelte 2006 die heimatkundlichen Zeitschriften des Eichsfeldes:

http://www.meckedruck.de/modx/assets/files/heimtkundliche-zeitschriften.pdf

Zur Geschichte des Vereins für Eichsfeldische Heimatkunde im Jahrgang 2006 des Eichsfelder Jahrbuchs

http://www.veh-eichsfeld.de/anhang/veh-100-jahre.pdf

#histverein

Auch digital ist das Saarland ein ärmliches und gottverlassenes Stückchen Erde. Die SULB Saarland unternimmt keine Digitalisierungsanstrengungen, Saardok ist vergleichsweise leer:

http://saardok.sulb.uni-saarland.de/

Digitalisate gibt es auch nicht vom Landesarchiv.

9 PDFs bieten die Saarbrücker Landeskundliche Arbeiten des IFLIS:

http://archiv.twoday.net/stories/453140317/

Das ist es dann auch schon, es sei denn man wertet die dürre Denkmalliste des Denkmalamts als Nachschlagewerk:

http://www.saarland.de/47342.htm

In "Unsere Archive" gibt es natürlich auch kleine Beiträge zum Saarland, diese sind aber erst ab Nr. 45 beim LHA Koblenz online.

Die wichtigsten Links:
http://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/linksammlung/regionale-links/saarland.html

Der Historische Verein für die Saargegend unterhält kein digitales Angebot mit Volltexten oder Bild-Digitalisaten. Gut ein Dutzend Bilder aus den Sammlungen zählen nicht als solches.

http://www.hvsaargegend.de/

Objekte aus saarländischen Museen in zu geringer Auflösung:

http://saarland.digicult-museen.net/

"Unsere Archive" 57 (20012), online:

http://www.landeshauptarchiv.de/fileadmin/download/archivePDF/Heft_57.pdf

enthält Beiträge der 74. Fachtagung rheinlandpfälzischer und saarländischer Archivarinnen und Archivare am 14. November 2011 in Saarlouis zum Thema „Schadenserfassung und Notfallmanagement“. Mit Fallstudien zu Frankfurt am Main, Koblenz und Speyer.

Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=notfallv

Deutsche Internetbibliothek macht zum Jahresende dicht:

http://log.netbib.de/archives/2013/08/12/angebotsende-zum-31-12-2013-internetbibliothek-macht-zu/

Recht so!

http://www.boersenblatt.net/632884/

http://www.antiquare.de/

Zum unsäglichen Verhalten des Auktionshauses in verschiedenen Kontexten gibt es hier diverse Meldungen:

http://archiv.twoday.net/search?q=zisska

Zum Skandal um die Girolamini-Bibliothek in Neapel:

http://archiv.twoday.net/search?q=girolamini

Update: http://archiv.twoday.net/stories/453147033/

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Schlapphut-Affaere-bringt-Archivare-in-Rage-artikel8487102.php

In einem Schreiben an Ulbig zog der Verband Parallelen zu einer "oft geübten Praxis der DDR", wo unliebsame Zeitgenossen in Archive versetzt wurden. Damals hatten sich Archive als "Heldenfriedhöfe" einen Namen gemacht. Ulbigs Antwort fiel knapp aus. Er entscheide, wen er wo einsetze, ließ er klarstellen. Aber mit dem Vergangenheitsbezug, hieß es, werde das Schreiben zu einem "interessanten Archivstück".

Eine Überraschung hatte das Ministerium dennoch parat. Der langjährige Verfassungsschützer und Jurist Vahrenhold wird beim Staatsarchiv nur kurz "zwischengeparkt". Bei der Personalie handele es sich um "eine vorübergehende Abordnung", so eine Hausmitteilung.

Der Grund ist einfach: Die vakante Abteilungsleiterstelle war schon vor Vahrenholds Versetzung ausgeschrieben und an einen Fachmann aus Hamburg mit den nötigen Qualifikationen vergeben worden. Allein für die Zeit, bis der Norddeutsche nach Sachsen wechseln kann, ist der Ex-Geheimdienstler geduldet. Sein "Nachfolger" wird dem Vernehmen nach für Oktober erwartet. Dann dreht sich für Vahrenhold das Personalkarussell weiter.


Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/434209496/
http://archiv.twoday.net/stories/434209894/

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5027

"Aus dem Jahr 1523 stammt die Freiburger Hs. 200. Sie überliefert vier weitere Predigten des Anonymus (auf den hl. Konrad, das Neue Jahr, das Begräbnis Christi und Lukas 24,26 an Ostermittwoch), die Hagenmaier aufgrund des Stils und direkter Bezugnahme auf die Passionspredigten dem gleichen Autor zuweisen konnte."

Diese wichtige Handschrift ist jetzt online:
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hs200

 

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