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http://info.scopus.com/topcited/

Scopus' new free service TopCited was mentioned by Gavin Baker, the new "adlatus" (or "famulus" like Wagner ...) of Peter Suber's Open Access News.

Here are links to the free (OA i.e. free of cost access) versions if there are such versions (and I found them with Google):

(1) http://bib.oxfordjournals.org/cgi/reprint/5/2/150.pdf

(2) http://caonline.amcancersoc.org/cgi/content/full/55/1/10

(3) http://caonline.amcancersoc.org/cgi/reprint/54/1/8

(4) http://content.nejm.org/cgi/content/full/350/21/2129

(5) http://stke.sciencemag.org/cgi/reprint/sci;304/5676/1497.pdf

(6) http://content.nejm.org/cgi/content/full/350/23/2335

(7) http://journals.iucr.org/d/issues/2004/12/01/ba5070/index.html

(8) http://content.nejm.org/cgi/content/full/350/15/1495

(9) http://jama.ama-assn.org/cgi/content/full/291/14/1701

(10) http://cbs.dtu.dk/services/SignalP/paper-3.0.pdf (Preprint)

(11) http://nar.oxfordjournals.org/cgi/content/full/32/suppl_1/D138

(12) http://jama.ama-assn.org/cgi/content/full/291/23/2847

(13) http://bioinformatics.oxfordjournals.org/cgi/reprint/21/2/263?ijkey=54SiAdNbKzbNg&keytype=ref

(14) http://www.nature.com/nature/journal/v437/n7063/full/nature04226.html

(15) http://www.cs.ubc.ca/~lowe/papers/ijcv04.pdf (Preprint)

(16) http://content.nejm.org/cgi/content/short/351/4/337

(17) http://www.journals.uchicago.edu/doi/full/10.1086/383612
http://arxiv.org/abs/astro-ph/0402512v2 (Preprint)

(18) http://www.ama-med.org.ar/obesidad/Interheart-LANCET-2004.pdf (Postprint?)

(19) http://content.nejm.org/cgi/content/full/350/21/2140

(20) http://care.diabetesjournals.org/cgi/content/full/27/5/1047?ijkey=f94dd3d55d71528132613cf4614625346fb570a6

In summa: Open Access works. All 20 Top articles are available OA! I would like to suggest that they are top-cited because they are OA ...

http://www.archivesnext.com/?p=120

" ..... Der Nordire Gary Moore, der in den nächsten Wochen 56 Jahre alt wird, ist - wenn man seine Arbeiten in einem historischen Kontext betrachtet - so etwas wie der Archivar des Gitarrenspiels im Spannungsfeld zwischen Hardrock und Blues. ... "
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1203599402169.shtml

" ..... Das Archivieren von E-Mails und Dokumenten gewinnt in der heutigen Unternehmenswelt zunehmend an Bedeutung. Informationsmanagement ist heute ohne Archiv nicht mehr denkbar.
Aktives Archivieren sollte in jedem Unternehmen zur Steuerung des Informationsflusses dazugehören, so die Analysten von IDC. ....
"
Quelle:
http://www.informationweek.de/news/showArticle.jhtml?articleID=206903047

s. a. http://www.idc.com/home.jhtml

" .... Der Musikproduzent und ehemalige Europachef von Warner Music hat sie im Zusammenhang mit einem Buchprojekt aus seinem umfangreichen Archiv hervorgeholt. Die vorwiegend schwarz-weißen Fotos aus fünf Jahrzehnten dokumentieren die „Liebe seines Lebens“ und damit vor allem den Jazz: aus der Perspektive des leidenschaftlichen Fans, des neugierig-aufmerksamen Fachkenners und des guten Freundes vieler Musiker. .....
Das Buch mit vier CDs ist im Verlag „ear books“ erschienen....."

Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1203599405661.shtml

Von A. Mentzel-Reuters im DA 2007 ist online:

http://www.mgh-bibliothek.de/etc/dokumente/zsn2a022898+0005.pdf

http://www.cbc.ca/arts/artdesign/story/2008/03/11/rembrandt-sweden.html?ref=rss

"Stockholm's Royal Swedish Academy of Fine Arts is seeking a benefactor who will buy its most famous painting and leave it hanging in the National Museum.

The academy is offering Rembrandt's The Conspiracy of the Batavians under Claudius Civilis for 300 million kronor ($48.7 million Cdn), a discount from the $120-million estimated value of the painting."

http://www.iht.com/articles/ap/2008/03/11/news/Rembrandt-Painting.php

"The buyer, however, must agree to donate the masterpiece to Stockholm's Nationalmuseum, where it is one of the main attractions, said Olle Granath, permanent secretary of the Royal Swedish Academy of Fine Arts."


Das Regionalarchiv Leiden hat den mehrbändigen Blaeu-Atlas (Ausgabe Amsterdam 1649, 6 Bände: "Toonneel des Aerdrycks") digitalisiert. Die Auflösung ist in der größten Vergrößerungsstufe gut, man kann alle Details gut erkennen.

http://www.leidenarchief.nl/content/view/103/68/

Schwaben: Bd. 1 pag. 154



Via
http://archieven.blogspot.com/2008/03/beroemde-atlas-blaeu-vanaf-morgen-op_11.html

http://www.boersenblatt.net/wiki/

Zur Lizenz erfährt man:

"Ganz nach den Grundsätzen einer freien Online-Enzyklopädie ist hier jeder dazu berechtigt, Texte zu verfassen oder zu ändern. Ein Autor, der einen Artikel verfasst oder bearbeitet, erklärt sich automatisch damit einverstanden, dass seine Texte frei verwendet werden dürfen. Anderen ist es grundsätzlich erlaubt, die Inhalte nach Belieben zu ändern und zu verbreiten, sofern die Quelle BörsenblattWiki angegeben wird und der bearbeitete Text ebenfalls wieder zur freien Verfügung steht."

Unter diesem Titel erschien im Rundbrief März 2008 (PDF) des Württembergischen Geschichts- und Altertumsvereins ein kurzer Text von mir (S. 3), um den mich der Vorsitzende Dr. Albrecht Ernst gebeten hatte. Illustriert ist er mit dem Bergbaupanorama aus dem Hausbuch (wie hier).

Der im Februar 2008 bekannt gewordene Verkauf des
einzigartigen "Mittelalterlichen Hausbuchs", das sich seit
dem 17. Jahrhundert auf Schloss Wolfegg befand, wirft
wieder einmal die Frage auf, wie die Interessen der
privaten Eigentümer unersetzlicher Kulturgüter mit den
nicht weniger berechtigten Interessen der Allgemeinheit und
Wissenschaft zu einem gerechten Ausgleich gebracht werden
können und welche Rolle dabei der Staat, aber auch
bürgergesellschaftliche Vereinigungen wie die
Geschichtsvereine spielen können. Es fällt nicht schwer,
aus den letzten Jahren höchst unerfreuliche Vorgänge
anzuführen, bei der die Landesregierung von
Baden-Württemberg keine besonders rühmliche Rolle gespielt
hat. Ende 2006 empörte der ungeheuerliche Plan, die
wertvollsten Handschriften der Badischen Landesbibliothek
in den Handel zu geben, um die Erhaltung von Schloss Salem
sicherzustellen, nicht nur die Fachwelt. Die Auflösung der
traditionsreichen Fürstenbergischen Sammlungen in
Donaueschingen war ein (womöglich noch gar nicht
abgeschlossenes) Trauerspiel. Aus wissenschaftlicher Sicht
inakzeptabel war die aus dem Verkauf des
Druckschriftenbestands der Donaueschinger Hofbibliothek
1999 resultierende Zerstückelung der Bibliothek Josephs von
Laßberg, die der Vernichtung einer Geschichtsquelle
gleichkommt. Während sich Denkmalpflege und Heimatfreunde
liebevoll der Kleindenkmale in der Flur annehmen und man
bei Baumaßnahmen tunlichst darauf achtet, eine
Rettungsgrabung durchzuführen, um die Befunde zu sichern,
hat eine andere Gattung von Kleindenkmalen keinerlei Lobby:
Ich meine die Schlossinventare und Adelsbibliotheken, an
deren Eigenschaft als Geschichtsquellen doch keine Zweifel
bestehen können. Es sind Zeugnisse einer historischen
Bildungswelt, bei denen man darüber trefflich streiten
kann, ob sie als Ganzes tatsächlich bewahrt werden können
oder müssen. Aber wenn beispielsweise die Liebenstein'sche
Bibliothek in Jebenhausen bei Göppingen (einschließlich der
Reste der Büchersammlung des badischen Politikers Ludwig
von Liebenstein) vor einigen Jahren völlig undokumentiert
im Antiquariat landete, also noch nicht einmal ein
Auktionskatalog als Erfassung übrigbleibt, dann ist etwas
faul in unserem Staate.

Es ist an der Zeit, dass sich die betroffenen Eigentümer,
also die Angehörigen des historischen Adels, und der Staat
- gegebenenfalls unter Mediation der Geschichtsvereine oder
anderer kultureller Organisationen - endlich
zusammensetzen, um gemeinsam zu einer Gesamtkonzeption zu
finden, die Erhaltung und Zugänglichkeit traditionsreicher
Sammlungen in Privathand sichert. Ein solcher ernsthafter,
ergebnisorientierter Dialog hätte auch Modelle wie den
"National Trust" in England oder Stiftungslösungen in
Betracht zu ziehen. Entscheidend ist, dass die öffentliche
Hand und die Bürgergesellschaft hinreichend Zeit erhält,
ein finanzielles Engagement zu organisieren, oder, wenn
schmerzliche Verluste unvermeidlich sind, für eine
wissenschaftliche Dokumentation auf hohem Niveau zu sorgen.
Das Thema ist brisant und von vielerlei Empfindlichkeiten
bestimmt. Will man aber dem Interesse der Allgemeinheit an
der Erhaltung und Zugänglichkeit von Kulturgütern in
privater Hand endlich die Bedeutung verschaffen, die es
verdient, so müssen dringend neue Wege erkundet werden.



Der als Steuer-Schlupfloch ins Gerede gekommene Zwergstaat, letzter Rest des Heiligen Römischen Reichs, ist eine konstitutionelle Erbmonarchie, sprich: Der Fürst hat das Sagen. Nun hat er die Beteiligung an einer in München geplanten Biedermeister-Ausstellung abgesagt.

Als Ausgeburt des Feudalismus gehören dem Fürstenhaus (bzw. seiner privaten Stiftung) seine wertvollen Sammlungen zu vollem Eigentum, obwohl sie traditionell zu den Domänen zählen müssten. Das Fürstenhaus kann damit machen, was es will. Kein Denkmal- oder Kulturgutschutz hindert es, das mit dem Schweiss seiner Untertanen zusammengetragene Kulturgut zu zerstückeln.


http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2032

Überhaupt nicht auf Linie der EU-Kommission ist der Bundesrat in der Frage der „verwaisten Werke". Darunter versteht man urheberrechtlich geschützte Werke, bei denen der Rechteinhaber nicht zu ermitteln oder nicht zu erreichen ist. Ohne Rechteklärung ist aber eine Nutzung beispielsweise im Internet nicht möglich. Teile des kulturellen Erbes liegen so brach. Die Position des Bundesrates dazu: „Hohe Transaktionskosten können für sich genommen keine Rechtfertigung dafür sein, geschützte Werke ohne Zustimmung der Urheber zu nutzen. Das gilt nicht nur im Hinblick auf vermögensrechtliche Interessen der Urheber, sondern auch zur Wahrung ihrer urheberpersönlichkeitsrechtlichen Befugnisse. Dass Werke wirtschaftlich oder gesellschaftlich ‚unproduktiv' sind, ändert hieran nichts." Zumindest fordert der Bundesrat, „ein Widerspruchsrecht des Urhebers" als „Sicherung" vorzusehen.

http://www.irights.info/index.php?id=81&tx_ttnews%5Btt_news%5D=362&cHash=55a20901a8

Am 7. Februar 2008 erfuhr ich von dem Journalisten Raimund Weible von den Verkaufsgerüchten um das Mittelalterliche Hausbuch im Eigentum der Fürsten von Waldburg-Wolfegg. Am nächsten Tag stand sein Bericht in der Südwestpresse:
http://archiv.twoday.net/stories/4686274/

Am gleichen Tag sprach ich mit LfD-Präsident Planck:
http://archiv.twoday.net/stories/4686662/

Einen Tag später hatte das Haus Waldburg den Verkauf bestätigt:
http://archiv.twoday.net/stories/4688838/

Kommentar zum Verkauf (Ladislaus)
http://archiv.twoday.net/stories/4689617/

Am 9.2. deckte die Südwestpresse weitere Details auf
http://archiv.twoday.net/stories/4691242/

Das Staedel-Museum ignorierte meine Anfrage:
http://archiv.twoday.net/stories/4691674/

Am 9.2. nannte die Stuttgarter Zeitung den Verkauf unverfroren
http://archiv.twoday.net/stories/4691727/

Zur Person des Verkäufers:
http://archiv.twoday.net/stories/4691755/
http://archiv.twoday.net/stories/4704029/
http://archiv.twoday.net/stories/4714708/ (Familie)
http://archiv.twoday.net/stories/4741681/ (Interview 2006)

Berichtsantrag der SPD
http://archiv.twoday.net/stories/4693134/

Am 12. Februar griff die FAZ den Fall auf:
http://archiv.twoday.net/stories/4700482/

Halbkriminelle Methoden von Graf Douglas
http://archiv.twoday.net/stories/4701264/

Kulturrat fordert Oettinger zum Handeln auf
http://archiv.twoday.net/stories/4703991/

Die WELT thematisiert die Adelsverkäufe
http://archiv.twoday.net/stories/4709276/

Wolfegger kümmerten sich um Auflagen nicht
http://archiv.twoday.net/stories/4709343/

Am 17. Februar konnte ich ein Interview mit Dr. Daniel Hess veröffentlichen
http://archiv.twoday.net/stories/4713820/

Am 23.2. wurde die Rückgabe des Hausbuchs gemeldet:
http://archiv.twoday.net/stories/4728890/ (Kommentare mit weiteren Informationen! Gute Chronologie der Stuttgarter Zeitung)

Rasche Entscheidung über das Hausbuch?
http://archiv.twoday.net/stories/4732537/
http://archiv.twoday.net/stories/4738448/

Oettinger will Hausbuch wohl nicht kaufen
http://archiv.twoday.net/stories/4739580/

Am 28.2. wird in der BZ ein Gesamtkonzept für den adeligen Kunstbesitz gefordert
http://archiv.twoday.net/stories/4745091/

Anekdote aus dem Landeskabinett
http://archiv.twoday.net/stories/4747610/

***

Materialien zum Hausbuch

Bilder auf Wikimedia Commons
http://archiv.twoday.net/stories/4692155/

Aus einem Artikel über die Staedel-Ausstellung 1997
http://archiv.twoday.net/stories/4694187/

Das Hausbuch kennt man seit 1855
http://archiv.twoday.net/stories/4694257/

Erweitertes Büchsenmeisterbuch
http://archiv.twoday.net/stories/4694290/

Eberhard König attestiert unerhörte Qualität
http://archiv.twoday.net/stories/4700202/

Text der Ausgabe 1887 auf Commons und in Wikisource
http://archiv.twoday.net/stories/4709787/

Anstößige Darstellungen
http://archiv.twoday.net/stories/4709941/

Grafiken des Hausbuchmeisters
http://archiv.twoday.net/stories/4762922/

***

Materialien zu den Wolfegger Sammlungen

Zu den Bibliotheken
http://archiv.twoday.net/stories/4689526/
waren lange unzugänglich:
http://archiv.twoday.net/stories/4700728/

Kartographiehistorische Schätze: der Schöner-Sammelband mit der Waldseemüller-Karte
http://archiv.twoday.net/stories/4689959/
zu Rätseln der Waldseemüllerkarte:
http://archiv.twoday.net/stories/4690627/

Weitere kartographiehistorische Schätze
http://archiv.twoday.net/stories/4690045/

Zwei Schwabenspiegelhandschriften
http://archiv.twoday.net/stories/4690309/

Stücke aus dem Kupferstichkabinett im Handel
http://archiv.twoday.net/stories/4690486/
aber keine Veräußerungen in den letzten Jahren:
http://archiv.twoday.net/stories/4696200/

Fotos aus den Sammlungen bei Foto Marburg
http://archiv.twoday.net/stories/4690652/

Aspertinis Codex Wolfegg
http://archiv.twoday.net/stories/4693635/

Waldburgensia auf Wikimedia Commons
http://archiv.twoday.net/stories/4745493/



***

Wichtige Weblinks

Wikipedia-Artikel zum Hausbuch
http://de.wikipedia.org/wiki/Hausbuch_%28Schloss_Wolfegg%29

Bilder auf Commons
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Mittelalterliches_Hausbuch_von_Schloss_Wolfegg?uselang=de

Ausstellungs-Website Washington (mit Detail-Vergrößerungen)
http://www.nga.gov/exhibitions/hsb_intro.shtm

Text der Ausgabe von 1887 in Wikisource
http://de.wikisource.org/wiki/Mittelalterliches_Hausbuch

*** NACHTRÄGE ab 11. März 2008 ***

Ausverkauf von Kulturgut - Text im Rundbrief des WGAV
http://archiv.twoday.net/stories/4779476/

Inkunabeln in der Bibliothek von Schloss Wolfegg
http://archiv.twoday.net/stories/4786740/

Wolfegger Kunstschätze (Zusammenfassung)
http://archiv.twoday.net/stories/4786795/

Interview mit Christoph Graf Waldburg
http://archiv.twoday.net/stories/4832654/

6.5.2008: Hausbuch nun doch verkauft
http://archiv.twoday.net/stories/4911803

Wolfegger Gebetbüchlein des Bauernjörg
http://archiv.twoday.net/stories/4997386/

Von unschätzbarem Wert sind diverse bibliographische Zusammenstellungen auf Wikisource:

http://de.wikisource.org/wiki/Kategorie:Listen

Neu sind insbesondere die Bibliographien zu Sprach-Wörterbüchern und Grammatiken, die vor allem Google Books auswerten.


http://mdzx.bib-bvb.de/codicon/start.html

125 digitalisierte Handschriften der Staatsbibliothek München aus der Reihe Cod. icon. mit Kurzbeschreibungen.


" ...... Was hat Sie an diesem Gang ins Archiv gereizt, am kaum und ganz wenig Bekanntem?
Villazón:
Es gibt so viel gute Musik, die zu Unrecht vergessen worden ist. So viele Perlen, die zum Verstauben zu schade sind. Man muss sie nur wieder sauber pusten, um sie zum Glänzen zu bringen. Und das hat mir einfach viel Spaß gemacht. Ich konnte hier in der Interpretation ganz meiner eigenen Intuition folgen, vollkommen spontan sein. Die Stücke für mich neu entdecken, ohne eine lange Geschichte, die bereits an ihnen hängt.
Vergessen ist heute vieles. Was waren die Kriterien für Ihre Auswahl?
Villazón:
Im Grunde genommen gab es nur ein Kriterium: Die Musik musste mich berühren, mich ergreifen. Wenn mein Herz höher schlug oder wenn ich Gänsehaut bekam - dann habe ich es genommen. Das ist überhaupt das einzige Kriterium. Man sollte beim Hören der Musik etwas fühlen. Gleichzeitig ist die CD eine Reise, eine Reise durch die vielen Spielarten der Liebe, die glücklichen und die unglücklichen. Und sogar eine kleine Operngeschichte des 19. Jahrhunderts: vom Belcanto zum Verismo."

Quelle:
http://www.welt.de/wams_print/article1777968/Der_Erfolg_gibt_mir_Freiheit.html

" ..... Weg mit dem Softie-Image, ein "Bad Guy" - so ein Mercedes-Designer - musste her. So lieferte das eigene Archiv die Zutaten der Frischzellenkur: Wie beim legendären Flügeltürer von 1954 hat der Neue wulstige Ausbuchtungen auf der Haube und kiemenähnliche Luftauslässe an den Seiten."
Quelle:
http://www.welt.de/wams_print/article1778027/Zurck_zu_alter_Kraft.html

"Der angebliche Sex-Skandal im [Bonner] Landgericht: Offenbar nur heiße Luft. ....
Die Wachtmeister durften nur noch Akten schleppen, arbeiteten auf der Poststelle und im Archiv.
" Ist das als Steigerung gedacht ?
Quelle:
Express-Artikel

Die Mailingliste "Archivliste" der Archivschule Marburg soll als "Schwarzes Brett" des deutschen Archivwesens dienen:

http://www.archivschule.de/content/236.html

Die von der Majordomo-Software archivierten Beiträge stehen nur den Listenmitgliedern auf Mailanfrage hin zur Verfügung:
http://web.uni-marburg.de/hrz/services/mailinglists/majo-www.html

Jeder kann sich allerdings das Gesamtverzeichnis der Archivdateien zusenden lassen, das ich im folgenden in einem kleinen Auszug dokumentiere.

Wie die Nummerierung erfolgt, ist nicht bekannt. 0001 stammt jedenfalls aus dem Jahr 2000, 0803 ist die aktuelle Archivdatei. Im Anschluss daran erscheinen ältere Beiträge vor dem Jahr 2000, 9089 stammt aus dem Jahr 1998.

>>>> index archivliste

Archive-File archivliste.0001 contains the following topics:
Abgabeordnung
Naechste Versteigerung Hofbibl. Donaueschingen
Virtual Library Museumsrecht
Denkmalaemter im Internet
Fragen zu Fotoarchiv
Deutsche Archivstipendium ?
Frage: pragmatische Erschliessung =?iso-8859-1?Q?f=FCr?= kleine Archive?
Schimmelpilzbefall!
Lang! Donaueschingen digital
Homepage des Stadtarchivs Schaffhausen
Urheberrecht fuer AutorInnen - FAQ
Archivrecht in der VL Museumsrecht

Archive-File archivliste.0002 contains the following topics:
Fotorestaurator(en) gesucht
AKI-jobtalk: Infotext (02/00)
Re: Fotorestaurator(en) gesucht
Denkmalaemter im Internet
Zwangsarbeit
Stadtbuecher des Mittelalters
new journal
Fotorestaurator
Privatisierung von Kommunalarchive
Westfaelischer Archivtag in Ruethen
Re: Privatisierung von Kommunalarchive
Re: Privatisierung von Kommunalarchiven
Nachweis von Zwangsarbeitern
AW: Nachweis von Zwangsarbeitern
AW: Privatisierung von Kommunalarchive
AW: Zwangsarbeit
Re: ? Regionale Archive
Re: ZEDLER online
RE: Nachweis von Zwangsarbeitern
"Der Archivar"
Re: Dissertationen als CD-ROM/BOD
Re: Nachweis von Zwangsarbeitern
Zwangsarbeiter II
Noch einmal Argumente gegen Privatisierung von kommunalen Archiven
VdW-Jahrestagung

Archive-File archivliste.0003 contains the following topics:
AW: Zwangsarbeiter II
roaring 60ies: complete Adorno online
adorno GS gescannt
=?iso-8859-1?Q?gr=FCne=20b=FCcher?=
Re: grüne bücher
Tagung Schwabenkrieg/Schweizerkrieg 1499
DOSSIER (lang): Rechtsberatungsgesetz (D)
Re: DOSSIER (lang): Rechtsberatungsgesetz (D)
Re: DOSSIER (lang): Rechtsberatungsgesetz (D)
Re: DOSSIER (lang): Rechtsberatungsgesetz (D)
Meinungsfreiheit und Urheberrecht: Fall Gysi
Rechtsberatungsgesetz
Rechtsberatungsgesetz
Re: Rechtsberatungsgesetz
AKI#725: Landesbibliographie BW online (4.4.00)
Re:
Mikrofilmkamera

Archive-File archivliste.0004 contains the following topics:
Donaueschingen: naechste Auktion
Re: Grants to Archives
Donaueschingen: uebernaechste Auktion
WWW-Doku Schwabenkrieg/Schweizerkrieg 1499
Archiv und Wirtschaft
Archivgesetz Sachsen-Anhalt
Re: Archivgesetz Sachsen-Anhalt
Webangebot *Zwangsarbeit in Hagen 1939-1945*
Bewegte Bilder...
Re: Bewegte Bilder...
UB Muenster behindert Forschung ueber Adelsbibliotheken
Personalakten an Universitätsarchiven
Personalakten an =?iso-8859-1?Q?Universit=E4tsarchiven?=
Archivmaterial
Rechtsberatungsgesetz
Umgang mit ZwangsarbeiterInnen der NS-Zeit in Kommunen, kommunalen
=?iso-8859-1?Q?gef=E4hrdete?= akten
Genealogie im Internet
Re: gefährdete akten
Donaueschingen digital
Zur Transkription der (deutschen) Schrift des 16.-18. Jh.
Re: Zur Transkription der (deutschen) Schrift des 16.-18. Jh.
=?iso-8859-1?Q?Vorankündigung_Konferenz:_Massenentsäuerung_?=
Server fruehe Neuzeit

Archive-File archivliste.0005 contains the following topics:
AW: Archivmaterial
=?iso-8859-1?Q?S=E4chsiccher_Archivtag?=
AW: Zur Transkription der (deutschen) Schrift des 16.-18. Jh.
Re: AW: Zur Transkription der (deutschen) Schrift des 16.-18. Jh.
Reader-Printer; Tgb.-Nr. 560/2000
Mikroverfilmte Archivalien in der BSB
[Fwd: Re: AW: Zur Transkription der (deutschen) Schrift des 16.-18. Jh.]
"Der Archivar"
Handschriftenforschung im Internet
Re: Konkurrenz zum KVK
Re: Konkurrenz zum KVK
Re: Konkurrenz zum KVK
Leitbild
Kriminalitaetsgeschichte
Anmeldung Archivliste
"who"
Wo finde ich Infos zur Firma Tilgner und Co.

Archive-File archivliste.0006 contains the following topics:
Nekrologsammlung 20. Jh.???
=?iso-8859-1?Q?Internet=2DPr=E4sentation?=
Virtuelle Ausstellungen Koblenz
Re: Virtuelle Ausstellungen Koblenz
Virtuelle Ausstellungen Koblenz
Re: Virtuelle Ausstellungen Koblenz
[Fwd: [Demuseum] Nachhaltigkeit im Umgang mit archivierten Daten]
Stichwortsuche: =?iso-8859-1?Q?Zedler=2DEnzyklop=E4die?= d. 18. Jh./
Adelung Volltext Bd. 1
=?iso-8859-1?Q?Spanische_Tageszeitung_El_Pa=EDs?=
Re: Spanische Tageszeitung El País
SPIEGEL ONLINE - 3.3. Wege aus dem Datenchaos - der Infoplanet: IM DSCHUNGEL DER FORMATE
VL Museumsrecht
URECHT: VL Museumsrecht
URECHT: VL Museumsrecht
URECHT: VL Museumsrecht
Buerokommunikation
Artikel in der WELT vom 29. Juni

Archive-File archivliste.0007 contains the following topics:
Zeitschrift Archiv und Wirtschaft
SPIEGEL ONLINE - Titel: "Ein schwarzes Loch"
Donaueschingen Digital - Neuigkeiten
[Fwd: Digitale Langzeitarchivierung]
Praktika =?iso-8859-1?Q?f=FCr=20Studieng=E4nge?= ABD
Re: Hinweis 71. Archivtag - und was kommt danach ?
AW: Hinweis 71. Archivtag - und was kommt danach ?
=?iso-8859-1?Q?=DCberlegungen?=
=?iso-8859-1?Q?AW:_=DCberlegungen?=
Leben der Archivliste
Re: Leben der Archivliste
Re: =?iso-8859-1?Q?=DCberlegungen?=
Re: Leben der "Archivliste (E-Mail)"
=?iso-8859-1?Q?AW:_=DCberlegungen?=
=?iso-8859-1?Q?Gr=E4fliche_Antwort?=
=?iso-8859-1?Q?AW:_Gr=E4fliche_Antwort?=
Ueberlegungen
Literaturuebersicht zur Archivpaedagogik
neue URL
Danke!
Archivpaedagogik
Archivierung E-Texte
Steuerbefreiung von Kulturgut
Neue Enthuellungen der ZEIT zur Aktenvernichtung
Hinweis Festschrift "50 Jahre =?iso-8859-1?Q?Universit=E4tsbibliothek?=
SPIEGEL ONLINE - CDU-Spendenaffäre: Bohl-Akten "nicht sensationell"
Dauerhafte Archivierung von E-Editionen
Dauerhafte Archivierung von E-Editionen

Archive-File archivliste.0008 contains the following topics:
[Fwd: Kooperation mit Rechenzentren]
[Fwd: Re: Kooperation mit Rechenzentren]
[Fwd: Anfrage: Erstellung einer deutschen Linkliste "Geschichtsvereine"]
WG: [Fwd: Anfrage: Erstellung einer deutschen Linkliste "Geschich
WG: [Fwd: Anfrage: Erstellung einer deutschen Linkliste "Geschich
[Fwd: Donaueschingen Digital - Neuigkeiten]
Donaueschingen Digital - Neuigkeiten
Neue Mailingliste Hexenforschung
Berufsbezeichnungen
Re: Berufsbezeichnungen
=?iso-8859-1?Q?Personendossiers=3A_Massenhaft_gleichf=F6rmige_?=
Russische Handschriften
Massenhaft gleichförmige Einzelfallakten
=?iso-8859-1?Q?AW=3A_Massenhaft_gleichf=F6rmige_Einzelfallakte?=
Neuerscheinungen aus dem Bereich Hist. Hilfswissenschaften
Re: Neuerscheinungen aus dem Bereich Hist. Hilfswissenschaften
Belegexemplare - Rechtsfragen
Best New Trade Show Display by Opera Portables, Inc. adv
E-Mail-Liste
E-Mail Adressen von Archiven
Kulturgut - Rechtsfragen der Nutzung
Praktikum
=?iso-8859-1?Q?Vortr=E4ge_des_Hessischen_Archivtags_2000_in_Fr?=
Bundesanzeiger

Archive-File archivliste.0009 contains the following topics:
Digitale Fotografie
[Fwd: The Central Archives for the History of the Jewish People]
The Central Archives for the History of the Jewish People
Landeshauptarchiv Schwerin online
AW: Landeshauptarchiv Schwerin online
GDS-Archiv 1998 - Carove
Re: GDS-Archiv 1998 - Carove (Entwarnung)
Keywords
Archivlinks Frankreich
Archiv des Ev. Kirchenkreises Wittgenstein im Internet
=?iso-8859-1?Q?OCR_Software_f=FCr_Frakturschrift_gesucht?=
Preussisches Namensrecht 1890er Jahre
Signaturen
[Fwd: Archivinventar zu Migration Bayern-Osteuropa]
Archivinventar zu Migration Bayern-Osteuropa
Archivinventar zu Migration Bayern-Osteuropa
Stellenbesetzung Universitaetsarchiv Duesseldorf
Historische Archiv der Stadtsparkasses Oberhausen
=?iso-8859-1?Q?Fachkonzept_VERA__-__Verwaltungs-=2C_Erschlie=DF?=

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[Fwd: MEMORY OF THE WORLD]
MEMORY OF THE WORLD
Re: OCR-Software für Frakturschriften
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Zeitschrift Archiv und Wirtschaft
"Der Archivar"
=?iso-8859-1?Q?Irref=FChrende_Internetadresse_"VEBA-Archiv"?=
UNESCO Archives Portal : Gateway to information for archivists an
elektronisches Archiv
Fort-/Weiterbildungsveranstaltungen des VfM
Der Griff nach der Flachware: Heidelberger Orgie in Pergament und Papier
Re: [Demuseum] Der Griff nach der Flachware: Heidelberger Orgie in Pergament und Papier
Re: [Demuseum] Der Griff nach der Flachware: Heidelberger Orgie in Pergament und Papier
Gesetzestexte im Netz
Re: [Demuseum] Der Griff nach der Flachware: Heidelberger Orgie in Pergament und Papier
Re: [Demuseum] Der Griff nach der Flachware: Heidelberger Orgie in Pergament und Papier

...

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3. nestor-Veranstaltung =?iso-8859-1?b?Zvxy?= Archive
9. Karlsruher Tagung f#r Archivp#dagogik 7. M#rz - Detaillierte Prokejtliste - TAGUNG NICHT VOM STREIK BETROFFEN
=?ISO-8859-1?Q?Noch=20einige=20wenige=20Restpl=E4tze=20frei=20-?=
TAPE publishes audio tape digitisation workflow
Archivar: Jahresinhaltsverzeichnis 2007 online
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Wert und Last des DDR-Erbes in den Archiven
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Freie Stellen

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Vortrag Peter Horsman z.Thema "Recordkeeping-Systems"

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Handbuch fuer Wirtschaftsarchive

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Centennial Preparations

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Digitalisierung von Mikroformen
Archvierungskonzept DIN
Fundraising f=?iso-8859-1?Q?=FCr Archive?=
=?iso-8859-1?Q?Re:_Fundraising_f=FCr_Archive?=
Re: Liste von E-Mail-Adressen
Elektronische Zeitschriften
Liste von E-Mail-Adressen
Elektronische Archivierung
Online-Zeitschriften

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Zeitschriften online
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Anfrage
Buecher fuer Archivwesen abzugeben
Bewertung von Nachlaessen

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who
Verband freier Archive
Re: Verband freier Archive
Kirchengeschichte
Uni Marburg in der NS-Zeit
Re: Uni Marburg in der NS-Zeit
Archivrecht

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fehler?
Kopf der Archivliste
Herr Bernhard Bibring
Re: Kopf der Archivliste
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frames
Keine frames bitte
Re: Kopf der Archivliste
Suche Bibring ...
Handscanner
Neuabonnent
Re: Handscanner
Re: Handscanner
Werkvertrag in Stadtmuseum
[agoff-l] frames
Archive und Internet
archivschulen?
Re: archivschulen?
Bildrechte der Archive
Archivschulen
Bildrechte der Archive
Amtsgerichte
ARGE der Kommunalarchivarinnen und -archivare beim Staedtetag RLP
NUR frames?
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Amtsgerichte und alte Akten
Re: Amtsgerichte und alte Akten

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Fw: Off-topic appeal (set of card catalogues)
[Fwd: [online-recht] Re: Bilder fuers WWW copyrightfrei]
[online-recht] Re: Bilder fuers WWW copyrightfrei
=?iso-8859-1?q?pers=F6nliche?= Aufzeichnungshilfsmittel
=?iso-8859-1?Q?Re:_pers=F6nliche_Aufzeichnungshilfsmittel?=
=?iso-8859-1?Q?Re:_pers=F6nliche_Aufzeichnungshilfsmittel?=
=?iso-8859-1?Q?pers=F6nliche?= aufzeichnungsmittel
Re: persönliche Aufzeichnungshilfsmittel
=?ISO-8859-1?Q?Pers=F6nliche_Aufzeichnungshilfsmittel?=
Archivierungsprogramm
Re: Archivierungsprogramm
Archivgesetze im Internet
Archivgesetze im Internet
Re: Archivgesetze im Internet

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Re:
Re: Mylar D
Re: Archivgesetze im Internet
Re: Archivgesetze im Internet
einsichtsrecht in registraturgut nach archivrecht?
maengel bei kommunalen archiven in hessen
Re: einsichtsrecht in registraturgut nach archivrecht?
Chinakundliche Gehversuche auf archivwissenschaftlichem
[Fwd: Re: archivgesetz saarland]
Re: archivgesetz saarland
archivgesetze im internet: SH
Umgangsformen in Archivliste
Re:einsichtsrecht in Archivgut nach Archivrecht?
einsichtsrecht in registraturgut
Umgangsformen in der Archivliste
Archivrecht: Zitate aus urheberrechtlich geschuetzten unveroeff. Schriften
Arbeitskreis Medien u. Onlinerecht laed ein...
Re: URECHT: Archivrecht: Zitate aus urheberrechtlich geschuetzten unveroeff. Schriften
[Fwd: Archivgesetz]
Archivgesetz
Re: URECHT: Archivrecht: Zitate aus urheberrechtlich geschuetzten unveroeff. Schriften
Praxistest Schadstoffe
Re: URECHT: Archivrecht: Zitate aus urheberrechtlich geschuetzten unveroeff. Schriften
Re: URECHT: Archivrecht: Zitate aus urheberrechtlich geschuetzten unveroeff. Schriften
[Fwd: Handschriftenforschung]
Handschriftenforschung
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=?iso-8859-1?Q?Saarl=E4ndischer_Archivf=FChrer?=
Stadtchroniken Zittau
Oesterreichische Archive im Internet
Die Liste...
[Fwd: Appeal for the Protection of the Cultural Heritage in Yugoslavia]
Appeal for the Protection of the Cultural Heritage in Yugoslavia
Appeal for the Protection of the Cultural Heritage in Yugoslavia
archive im www: stadtarchiv reutlingen
Deutsches Rotes Kreuz

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Re: Antwort Diplom-/Magisterarbeiten - Aufstellung
Archiv-Websites
Anschriften oesterreichischer Archive
Umbau der Archivschule
VL Museen: Museumsrecht
=?iso-8859-1?Q?=DCbersetzung?= Latein
=?iso-8859-1?Q?=DCbersetzung?= Latein
Re: =?iso-8859-1?Q?=DCbersetzung?= Latein
[Fwd: Archivgesetz Mecklenburg-Vorpommern]
Archivgesetz Mecklenburg-Vorpommern
Fw: [Fwd: Archivgesetz Mecklenburg-Vorpommern]
Datenschutz
Leitbild
Auswanderung aus Wuerttemberg
Gebuehren fuer die Onlinenutzung von Archivgut
Archivgesetz Sachsen
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Unselbstaendige Literatur
50 Jahre Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam

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Neue Telefonnummern der Archivschule
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Offtopic: Donaueschinger Vandalismus
[Fwd: [online-recht] Re: historische bilder / fotos]
[online-recht] Re: historische bilder / fotos
Vandalismus in Donaueschingen - Nachtrag
Hofbibliothek Donaueschingen: Protest
Archivgesetz Bayern
Re: Archivgesetze
Re: Archivgesetz Bayern
50 Jahre Archivschule
Vereinbarung
Re: Vereinbarung
=?iso-8859-1?Q?Archiv-_und_Datenschutzgesetz_Th=FCringen?=
Re: Vereinbarung
Landesarchivgesetze
=?iso-8859-1?Q?Kirchenb=FCcher?= / =?iso-8859-1?Q?Steuerb=FCcher?=
RE:=?us-ascii?Q?_Kirchenb=FCcher?= /=?us-ascii?Q?_Steuerb=FCcher?=
=?iso-8859-1?Q?Saarl=E4ndisches_Archivgesetz?=
Archgesetz Bremen

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Now
ANKA-Handbuch
Suche nach nachlaessen fuer kuerschners nekrolog
Surname
=?iso-8859-1?Q?=DCbersetzung?= Griechisch
LATE MR. JOSEF FRIEDMANN
Re: LATE MR. JOSEF FRIEDMANN
Re: LATE MR. JOSEF FRIEDMANN
=?iso-8859-1?Q?Re:_=DCbersetzung_Griechisch?=
Griechisch
Binden von Zeitungen
Re: Binden von Zeitungen
Re: Binden von Zeitungen
Kooperation von kulturellen Einrichtungen unterschiedlicher Träger
Re: Kooperation von kulturellen Einrichtungen unterschiedlicher
Deutsche Schrift
Deutsche Kurrentschrift
AW: Deutsche Schrift
Re: Deutsche Schrift
Kulturgutschutz
Hofbibliothek Donaueschingen

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Archivgesetz Saarland
Kurrentschrift
Re: Archivgesetz Saarland
verzeichnis deutsche drucke
Hat sich das oekumenische Archiv in Soest in Luft aufgeloest???
Re: Hat sich das oekumenische Archiv in Soest in Luft aufgeloest???
[Fwd: Zum Verlust der Hofbibliothek Donaueschingen]
Zum Verlust der Hofbibliothek Donaueschingen
Hofbibliothek Donaueschingen
[Fwd: Re: Zum Verlust der Hofbibliothek Donaueschingen]
Re: Zum Verlust der Hofbibliothek Donaueschingen
(Fwd) Archive
Zusendung einer Archivliste
=?iso-8859-1?Q?=C4nderung?= der eMail-Adresse
Papyrossi
Konvertierung von Goliath-Dateien
Versteigerung der Hofbibliothek Donaueschingen
VL Museen - Informationsservice
Verfilmung und Digitalisierung von Adressbuechern
=?iso-8859-1?Q?=C4nderung?= der eMail-Adresse

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Hofbibliothek Donaueschingen
Hofbibliothek Donaueschingen - Petition
Verbleib der Akten des Landesarbeitsamtes Hessen (1927-1945)
RE: Verbleib der Akten des Landesarbeitsamtes Hessen (1927-1945)
Donaueschingen - Zeitungsartikel/Petition
Anfrage: Schallarchiv des ehemaligen VEB Deutsche Schallplatten
NEU: Donaueschingen-Auktionskatalog im Internet!
[Fwd: Re: DDR-Gesetze zu Museen]
Re: DDR-Gesetze zu Museen
[Fwd: Re: Archiving the Web]
Re: Archiving the Web
"Der Archivar"
Re: "Der Archivar"
"Der Archivar"
Re: Anfrage: Schallarchiv des ehemaligen VEB Deutsche Schallplatten
[Fwd: "Der Archivar"]
"Der Archivar"
Ethik-Code fuer Archivare

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Brandschutz
Vorstellung...
Re: Brandschutz
Donaueschingen-Auktion
Fotolabor -Ausrstung, Vergrerungsgert (Durst, Laborator 138 S) Ersatzlampe
Digitalisierte Baende Privat- und Prozessrecht 19. Jh.
Handschriftenforschung
Donaueschingen: dies ater
Brandschutz
Donaueschingen - Auktion 20.10.
Bildrechte
Adelsbibliotheken und -Archive
Re: Vorstellung...
Re: URECHT: Bildrechte und Filmrechte

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Bibliothek der Grafen von Ortenburg
Donaueschingen Auktion Bestandsnachweis
Wasserzeichenforschung
Himmlers Hexenkartothek
Handschriftenkatalog auf CDROM
[Fwd: Re: [Fwd: Handschriftenkatalog auf CDROM]]
Re: [Fwd: Handschriftenkatalog auf CDROM]
[Fwd: Handschriftenkatalog auf CDROM]
=?ISO-8859-1?Q?R=FCckstellungsakten?=

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MIDOS97
Stasi-Unterlagen-Gesetz
Himmlers Hexenkartothek
Himmlers Hexenkartothek
Himmlers Hexenkartothek
Kulturgut - Eigentum und oeffentliches Interesse (Buch J. Sax)
Paderborner Geschichtsverein: vorbildliches WWW-Angebot!
FS Meinrad Schaab
Scrineum
Paul und Edith Geheeb-Cassirer. Wichtiger Nachlass
Archivliste

Lara Jennifer Moore: Restoring Order: The Ecole des Chartes and the Organization of Archives and Libraries in France, 1820-1870, 2008

http://libraryjuicepress.com/blog/?p=383

This book is about how the French governments of the nineteenth century dealt with the collections left behind by the revolution. What did they choose to preserve, or ignore? How did they distinguish between the authentic sources of national history and the irrelevant debris of a bygone age? How did they organize the materials they did deem relevant into a national network of libraries and archives?


DFG (de): „Verwaiste“ Werke sollten so lange als gemeinfrei angesehen und behandelt werden, bis ein Rechteinhaber widerspricht. Für die Freiheit von Forschung und Bildung ist es aus Sicht der DFG zwingend erforderlich, dass die Digitalisierung eines gemeinfreien oder „verwaisten“ Werks keine neuen Urheber- oder Verwertungsrechte am digitalisierten Original begründet.

http://ec.europa.eu/information_society/activities/digital_libraries/doc/consultations/i2010diglib/replies/dfg.de_a302830.pdf

Aufmerksam wurde ich auf diese etwas entlegene Stellungnahme durch die Erwähnung im wichtigen Abschnitt über "verwaiste Werke" im neuen Buch von Rainer Kuhlen (Erfolgreiches Scheitern S. 324). Allerdings ist es nicht besonders glücklich, dass Internetadressen im Literaturverzeichnis nicht aufgeführt, sondern nur mit einer Schlüsselziffer versehen werden, die auf einer Verlagswebsite aufgelöst werden, auf der ein PDF (!) die Links enthält. Im vorliegenden Fall ist bei DFG 2006 eine inzwischen auch nicht mehr zutreffende Adresse angegeben, ohne Vorwissen sucht man - anders als ich - möglicherweise vergeblich auf der EU-Seite nach dem DFG-Text. Entgegen der Versicherung des Verlags, alle Adressen könnten leicht über Suchmaschinen aufgefunden werden, erbringt die entsprechende Google-Suche nicht das gesuchte Dokument, sondern nur einen Kuhlen-Text, eine Vorarbeit zum Buch.

Kostenlos von juris:

http://www.nds-voris.de/

Enthalten ist natürlich auch das Archivgesetz.

http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/materialien/Skript/Skript_Maerz2008.pdf

Ein Nachruf in der Lausitzer Rundschau zum 55. Todestag: http://www.lr-online.de/regionen/cottbus-spree-neisse/Cottbus;art1049,1959790

Am 29.2.2008 nahm sich das berühmte Streiflicht der SZ des Themas Archive an.

Was ist der Stille eines Klosters vergleichbar? Die Stille eines Archivs. Nichts bewegt sich, außer dem Staub natürlich, der sich mit der Zeit auf Akten, Urkunden, Zeitungen legt. Und dunkel ist es, dunkel wie im Bärenarsch. Manchmal kommt ein runzliges Männlein, das seine Brille wie ein Fernglas vor der Brust trägt, und schaltet das Licht an. Der plötzlich aufgewirbelte Staub flirrt durch die Luft und lässt das Männlein hüsteln. Es setzt seine Brille auf, brabbelt, na, wo haben wir dich denn, tippt mit seinem altpapiergelben Finger auf diverse Ordner und zieht endlich einen hervor. Im Benutzersaal wartet schon jemand. Auch dort Stille, unterbrochen nur durch ein leises Rascheln, ein vorsichtiges Stuhlrücken. Wer steht auf? Niemand wendet den Kopf, alle sind versunken in ihre Materialien, außer demjenigen natürlich, der sein Zeugs noch nicht hat. Er bekommt es jetzt. Eine rissige Kladde, aus der er ein paar Papiere herauszieht, die mit fasrigen Hanfseilen geschnürt sind, Arbeit für Stunden.

Aber es muss gar kein runzliges Männlein sein, alles Klischee. Es kann auch eine junge, schmale Frau sein oder ein Kerl wie ein Baum. Ja, bleiben wir bei dem: Theoretisch könnte er, wenn ein einzelnes Blatt verlangt ist, das ganze Hochregal heranschleppen, aber praktisch hat er das nicht nötig, denn er findet alles, was irgendwann irgendwo deponiert wurde. Wobei ja das Finden erst der zweite Schritt ist. Davor steht das Erinnern. Angenommen, jemand recherchiert zum Thema „Golfspielen als direkte Fortsetzung infantilen Murmelns”, so wird unser Mann nach wenigen Augenblicken mit leichtem Understatement erklären, er könne sich täuschen, glaube aber, dazu sei bereits im Olympiajahr 1972 eine lange, wenngleich etwas wirre und im Übrigen reich bebilderte Abhandlung veröffentlicht worden; ja, wird er präzisieren, es muss im Mai gewesen sein, und Erscheinungsort war entweder Buxtehude oder Worpswede, Moment, ich schau mal schnell, bin sofort wieder da.

Der Archivar, wenn er das liest, wird sehr traurig sein und gleich wissen, dass manches Lob nur dazu dient, das Gewissen derjenigen zu erleichtern, die es verteilen. Denn was ist mittlerweile geschehen? Allerorten wird munter gegoogelt, das hat sich so eingebürgert, scheinbar einfach geht es, doch in Wirklichkeit wühlt man sich durch einen Haufen Müll und muss sich mühevoll und zeitaufwendig das wenige darin enthaltene Gold herauspicken. Er aber, der gute Archivar, trennt das alles, und dann bietet er nur das Gold. Nicht ohne Stolz schiebt er es übern Tisch, und ohne viel Aufhebens verlässt er wieder den Raum. Also zurück zu ihm, gleich morgen. Morgen ist der bundesweite Tag der Archive, da und dort ist die Tür geöffnet, hinter der es still und staubig zugeht, perfekte Gelegenheit für eine reuige Umkehr.


Das ist so dicht, so packend beschrieben, dass wir unmöglich nur einen Auszug bieten können. Leser Jürgen Lotterer aus Stuttgart zollte denn auch in den Leserbriefen vom 7.3.2008 Beifall:

Zum ersten Mal in gefühlten 200 Leidensjahren ist es einem Journalisten gelungen, die Kernfunktion der Archive zumindest ansatzweise richtig zu beschreiben: Jawohl, Archivare trennen Goldkörner von Müll, indem sie nämlich pausenlos Unmengen von Aktenmaterial, vor allem behördlicher Herkunft, bewerten und Unterlagen von bleibendem Wert aufbewahren, verzeichnen und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Für diese Erkenntnis sei dem Streiflicht-Schreiber all der andere poetische Unsinn von Bärenärschen und altpapiergelben Fingern gern verziehen [...]

" The Scottish Brewing Archive (SBA) was established in 1982 to collect and preserve the records of the brewing industry in Scotland. With the help of Scotland’s brewery companies several thousand volumes of records and books have been deposited, as well as a large collection of advertisements, ephemera and machinery.
The Archives also holds a collection of rare printed volumes, primarily concerned with the science of brewing, which dates back to the late 18th century. While the records are held in the Archive they are cleaned, listed, stored in approved conditions of temperature and humidity, and made available to readers in the public search room.
The Scottish Brewing Archive reflects all aspects of the brewing industry in Scotland - historical, scientific, economic, social, technological and political. The companies represented in the collection read like a roll–call of the most famous names in Scottish brewing past and present. For example, Aitken’s of Falkirk, Fowlers of Prestonpans, Bernard's of Edinburgh, and George Youngers of Alloa are all included as well as today's brewers, Belhaven, Scottish Brewers, Alloa Brewery Co., Scottish and Newcastle, and Tennent Caledonian."

Quelle:
http://www.archives.gla.ac.uk/sba/aboutsba.html

Abschnitt 9.4.3 in Rainer Kuhlens neuem Buch (siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4767670/ ) beschäftigt sich mit Science Commons
http://sciencecommons.org

Die Darstellung ist aber insoweit irreführend, als suggeriert wird"dass im Kontext CC eine spezielle auf Wissenschaft zugeschnittene Lizenzvariante entwickelt wurde" (S. 574). Richtig ist, dass Science Commons die CC-Lizenz CC-BY für wissenschaftliche Dokumente propagiert. Es handelt sich also um eine der allgemeinen CC-Lizenzen, nicht um eine spezielle "Wissenschaftslizenz". Folgerichtig zitiert Kuhlen in Anm. 548 auch den "Legal Code" der allgemeinen CC-Lizenz.

Es ist daher auch irreführend zu behaupten, dass über 250 peer-reviewed Open-Access-Zeitschriften die SC-Lizenzen verwenden. Richtig ist, dass diese Zeitschriften die CC-BY-Lizenz verwenden. Dies geht sicher nicht primär auf Science Commons, sondern auf die Eignung dieser CC-Lizenz zurück, wenngleich z.B. PLoS als "Partner" von Science Commons aufgeführt wird.

Science Commons ist in den USA sicher eine nicht ganz unbedeutende Organisation, um für den Einsatz von CC-Lizenzen in der Wissenschaft zu werben, aber man sollte sie auch nicht überbewerten, wie Kuhlen dies tut. Da die "SC-Lizenzen" identisch mit einer CC-Lizenz sind, sind Kuhlens Ausführungen weitgehend redundant.

Ein besonders skandalöses Beispiel, wie die Ansprüche einer kommerziellen Chemie-Datenbank freies Wissen verhindern:

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=997
http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=999
http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_talk:WikiProject_Chemistry/CAS_validation#Blog_Feedback

Update:

CAS hat eine Kooperation mit Wikipedia bekanntgegeben (danke an BCK):

https://listserv.indiana.edu/cgi-bin/wa-iub.exe?A2=ind0803&L=chminf-l&T=0&F=&S=&P=8337

Dies meldete der STERN 11/2008. Den Fundbericht des Heimatpflegers Günter Lipp kann man online nachlesen unter

http://www.np-coburg.de/nachrichten/lokal/hassberge/art2393,774837?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT

Der Franke Joseph Brunner (1706-1827) ist der Mann auf der Welt, der nachweislich am längsten gelebt hat.

Bericht der Greb'schen Chronik über die Teilnahme des 118jährigen Brunner an einem Fest 1824

http://archiv.twoday.net/stories/3391750/

Die Stellungnahme des OA-Teams in den Kommentaren war nichts anderes als Geschwafel. Das war am 4. März 2007. Ein Jahr später ein erneuter Blick auf ZORA.

Nach gut zwei Monaten 2008 gibt es ganze 25 Dokumente im Schriftenserver, was hochgerechnet aufs Jahr 150 Dokumente bedeutet. 2007 wurden 252 Dokumente eingestellt.

Wie sieht es mit der großen Philosophischen Fakultät aus? Da hat sich nichts geändert, es führt das Psychologische Institut (27), gefolgt von den Politologen (1) und den Linguisten (1).

Kein Wunder, dass Zürich nicht im Repositorien-Ranking vertreten ist:
http://www.webometrics.info/top200_rep.asp?offset=0

Die Uni Zürich ist eine bedeutende Forschungsuniversität mit 23.000 Studierenden. Freiburg im Breisgau hat etwas weniger (21.000), ist aber auch "exzellent". Freiburg gestattet aber leider nicht, auf einen Blick die Zahl der jährlich eingestellten Dokumente einzusehen, aber da die Reihe im wesentlich lückenlos ist und für 2007 von 2800 bis 3938 reicht, sind das ca. 1100 Dokumente im Gegensatz zu kümmerlichen ca. 250 in Zürich.

Freiburg hat aber kein institutionelles OA-Mandat!

Zürich ist die einzige deutschsprachige Hochschule mit einem "Mandat", das aber "erwartet", nicht "verpflichtet". Ein "von oben" durchgesetztes Mandat hat offenbar wenig Effekt.

Die OA-Debatten sehen in Mandaten eine wirksame Möglichkeit, der gähnende Leere der Repositorien zu begegnen. Zürich zeigt, dass das ein Irrglaube sein könnte. Die großartigen Anstrengungen des niederländischen "Cream of Science"-Programms kamen gänzlich ohne ein Mandat aus.

Frau Dr. Judith Bauer-Merinsky, Mitarbeiterin der Donau Universität Krems, hat der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien freundlicherweise gestattet, die in ihrer Dissertation veröffentlichten 143 “Biographien entlassener Professoren und Dozenten” zu digitalisieren und ins Repositorium der Universitätsbibliothek aufzunehmen. Die Dissertation, die 1979/80 an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien entstanden ist, stützt sich im Wesentlichen auf unveröffentlichte Dokumente aus dem Universitätsarchiv und auf Quellen und Literatur des Instituts für Geschichte der Medizin. Sie gehört zu den am meisten benutzten bzw. entlehnten Dissertationen der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin, wo sie bisher ausschliesslich in gedruckter Form in zwei Exemplaren zur Verfügung gestanden ist.

http://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=772

Nachtrag:
Siehe auch
http://medinfo.netbib.de/archives/2008/03/18/2537

http://www.fwf.ac.at/de/public_relations/oai/index.html

Der FWF hat die Verpflichtung der Mitarbeiter an geförderten Projekten, ihre Forschungsergebnisse OA zu publizieren, verschärft. Nur wenn es rechtlich unmöglich ist, darf von einer solchen Publikation abgesehen werden.

"Gibt es hingegen Karenzzeiten, vor deren Ablauf das Einstellen bereits publizierter Forschungsergebnisse in disziplinspezifische oder institutionelle elektronische Archive nicht gestattet wird, sollten diese i.d.R. nicht länger als 6 Monate bei Zeitschriftenartikeln und 12 Monate bei Büchern sein."

Anders als bei der Schweizer-NFR-Weisung (auf meinen Beitrag http://archiv.twoday.net/stories/4155226/ erhielt ich von den Verantwortlichen zwar eine Zuschrift, die ich aber nicht zitieren darf) werden hier auch Monographien als Forschungsergebnisse angesprochen. Die Verpflichtung gilt also nicht nur für Zeitschriftenartikel!

In der Pressemitteilung heisst es schnörkellos:

Förderorganisationen wie Geförderte in den Wissenschaften stehen gegenüber den SteuerzahlerInnen in der Pflicht, nicht nur effizient und effektiv die anvertrauten Mittel einzusetzen, sondern auch die Ergebnisse ihrer Forschung in Form von Publikationen der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.

STIMMT!

Leider setzt einer der wichtigsten Mitspieler in der österreichischen Wissenschaftslandschaft auf Kommerz und nicht auf Open Access: Die Österreichische Akademie der Wissenschaften.

Im übrigen haben es österreichische Wissenschaftler schwer, institutionelle Repositorien zu finden: Die meisten Hochschulen verfügen noch nicht über Schriftenserver!

Bibliographische Daten sollten eigentlich nach den lauthals vorgetragenen Bekenntnissen der Bibliotheken frei sein, aber das sind sie nicht:

http://blog.okfn.org/2008/03/06/open-bibliographic-data-the-state-of-play/

http://www.bpb.de/themen/0GNUL9,0,0,Urheberrecht.html


" .... Schrotts Homer musste mehrere Sprachen gekonnt und Zugang zu einem Archiv gehabt haben. Denn nur das könne erklären, warum sich in der Ilias so große Parallelen zum Gilgamesch, zugleich aber auch zum Alten Testament finden ließen und genaue Kenntnis der damals rezenten Aufstände ....."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=3255545
".....Unzweifelhaft ist aber auch, dass Homer dort ein Archiv fand, wo die ganzen Siegesberichte vorlagen, die die assyrischen Könige, die jedes Jahr einen Feldzug starteten, losschickten in ihre Provinzen, um zu dokumentieren, welche Regionen sie wieder erobert, wie viel Beute sie gemacht haben. ...."
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/750351/

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

sicherlich haben die meisten von Ihnen in der letzten Woche das neue Heft des Archivar im veränderten Lay-out im Briefkasten vorgefunden. Mittlerweile ist auch der neue Internetauftritt des Archivar unter www.archive.nrw.de/archivar/ online. Dort finden Sie beim Jahrgang 2007 auch das Jahresinhaltsverzeichnis, das viele bereits bei der Auslieferung vermisst haben. Es erscheint ab sofort nur noch als pdf-Exemplar, das nach Bedarf ausgedruckt werden kann.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Redaktion des Archivar

Kontakt:
Redaktion „Archivar“
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Tel. 0211 – 159 238-800
Fax 0211 – 159 238-888
E-Mail: archivar@lav.nrw.de

Das aktuelle Buch von Rainer Kuhlen "Erfolgreiches Scheitern - eine Götterdämmerung des Urheberrechts" kann jetzt auch beim Verlag direkt bestellt werden, aber auch frei als PDF heruntergeladen werden.

http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/RK2008_ONLINE/

Kuhlens Buch enthält ein umfangreiches Kapitel über die "Open Access"-Bewegung und Creative-Commons-Lizenzen und steht selbst unter zwei CC-Lizenzen, bei der die eine eigenartigerweise die kommerzielle Nutzung zulässt, die andere sie ausschließt.

Kuhlen zitiert übrigens auch ARCHIVALIA ...

Der im Jahr 2007 erstmals durchgeführte Wettbewerb „Archiv und Jugend", mit dem die Landesregierung die Archive des Landes erfolgreich animieren konnte, sich verstärkt um das Interesse Jugendlicher zu bemühen, führte zu zahlreichen Projekten im Land, deren Durchführung mit einer Landesunterstützung sichergestellt wird.

Nach diesem erfolgreichen Auftakt soll der Wettbewerb im Jahr 2008 neu aufgelegt werden. Zu diesem Zweck führt die Landesregierung die bewährte Kooperation mit den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe fort und stellt für den Wettbewerb „Archiv und Jugend" auch im Jahr 2008 einen Betrag von 100.000 EUR zur Verfügung.

http://www.rama.lvr.de/archivberatung/serviceleistungen/archivjugend09.asp

Teilnehmen können Archive in

o kommunaler,
o privater und
o kirchlicher Trägerschaft sowie
o die Abteilungen des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen sein.

Damit sind die Universitätsarchive ausgeklammert - fast alle anderen Archive können teilnehmen!

UPDATE:

Aus einer Mail von Thomas Becker:

"Auf meine Anfrage bei der Archivberatungsstelle hat mir Herr Kollege Dr. Weber die folgende Mitteilung gemacht, die ich gerne an Sie weitergeben möchte.

der Aufruf, sich am Wettbewerb "Archiv und Jugend" zu beteiligen, richtet sich an alle Archivsparten in NRW, damit auch an Hochschularchive, ganz gleich, ob man sie nun eher in der nichtstaatlichen oder staatlichen Archivfamilie verorten möchte. Entscheidend für die Teilnahmeberechtigung ist allerdings die Zielgruppe, mit der das Projekt durchgeführt werden soll. Die Landesinitiative sieht als Projektpartner der Archive bei diesem Wettbewerb ausschließlich Jugendliche vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob Jugendliche an ein Kommunal-, Kirchen- oder eben ein Hochschularchiv herangeführt werden."

60.000 brauchbare Reproduktionen alter Meister bietet

http://www.artrenewal.org/asp/database/contents.asp

Da die Werke PD sind, ist der Rechtevorbehalt der übliche Copyfraud.

Zum Vergleich: zeno.org hat zu Christoph Amberger 5 Gemälde und 5 Grafiken. Artrenewal nur 5 Gemälde.

" ....Als Verein sei man "weder dazu verpflichtet, ein Archiv zu haben, noch dieses öffentlich zu machen", ..." - no comment!
Quelle:
http://wien.orf.at/stories/261755/

s. a.
http://diepresse.com/home/kultur/klassik/367690/index.do
http://derstandard.at/?url=/?id=3252366

Nachtrag 10.03.2008:
" .... An das Archiv der Philharmoniker sei niemand herangetreten, zudem sei es kein öffentliches Archiv mit ständigen Öffnungszeiten."
Quelle:
http://www.kurier.at/nachrichten/139388.php

Nachtrag 13.03.2008:
Welt-Artikel

"Diese Sammlungen sind nicht nur ein Archiv ..... und ein unverzichtbares Werkzeug für die Erforschung ......, sondern auch kulturell bedeutsame Sammlungen, die viel über die jeweilige Zeit aussagen, zu der diese Objekte gesammelt wurden"
Dies ist der Start einer wohl unregelmäßigen Reihe: welches archivische Sammlungsgut ist gemeint ?
Spielverderber schauen hier nach:
http://www.morgenpost.de/desk/1765534.html

Zur Sache s. http://archiv.twoday.net/stories/4046088

Die Mailingliste "Westfälische Geschichte" verfügt über die nette Rubrik der Archiv- und Museumsnachrichten der lokalen Berichterstattung des WDR. 2 Meldungen werden hier nun wiedergegeben:
"Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 01.02.2008
Strafbefehl gegen CDU-Politiker (15:45 Uhr) Das Amtsgericht Hamm hat Strafbefehl gegen den Ex-CDU-Politiker Dirk Sodenkamp erlassen. Wegen Urkundenfälschung soll der Fröndenberger insgesamt 2.250 Euro in 90 Tagessätzen zahlen, so ein Gerichtssprecher. Sodenkamp hatte sich im März vergangenen Jahres mit einem gefälschten Magisterzeugnis als Leiter des Hammer Stadtarchivs beworben. Sollte der ehemalige Fröndenberger Bürgermeisterkandidat die Geldstrafe nicht akzeptieren, käme es zur Hauptverhandlung.

Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 19.02.2008
Urteil gegen Sodenkamp rechtskräftig (17:25 Uhr) Das Urteil gegen den früheren CDU-Bürgermeisterkandidaten Dirk Sodenkamp wegen Urkundenfälschung ist nun rechtskräftig. Der 32-jährige Fröndenberger hat eine Strafe von über 2.000 Euro bezahlt. Dazu hatte ihn das Amtsgericht Hamm verurteilt. Der ehemalige CDU-Politiker hatte sich im März vergangenen Jahres mit einem gefälschten Magister-Zeugnis um den Posten des Hammer Stadtarchivars beworben. "


s. a.
http://www.hammtv.de/Sodenkamp-Fall-Strafe-von-2250-Euro-faellig_00003647.html (mit weiterführenden Links)

Archive im (räumlichen) Kontext – Archivbauten und ihr Umfeld

Programm
Freitag, 21. Juni 2008
15.00 Uhr: Stadtführung
17.00 Uhr: Triariersitzung (Schwörhaus)
18.30 Uhr: Empfang durch die gastgebende Stadt (Schwörhaus)
20.00 Uhr: Stadtgeschichtlicher Vortrag
Dr. GUDRUN LITZ (Haus der Stadtgeschichte – Stadtarchiv Ulm): „Ulm als Großstadt im ausgehenden Mittelalter“

Samstag, 22. Juni 2008
9.00 Uhr: Eröffnung des 67. Südwestdeutschen Archivtages durch den Tagungspräsidenten Dr. Beat Gnädinger, Staatsarchivar des Kantons Zürich

Grußworte

9.45 Uhr: Im Herzen der Stadt – der Standort als Ausdruck archivischen Selbstverständnisses
Prof. Dr. MICHAEL WETTENGEL, Ulm

10.15 Uhr: Die Errichtung eines öffentlichen Archivs in „Public Private Partnership“ – Erfahrungen beim Neubau des Staatsarchivs Hamburg
Prof. HANS-DIETER LOOSE, Hamburg

10.45 Uhr: Diskussion

11.00 Uhr: Kaffeepause

11:30 Uhr: Die frühzeitige Destillation des Machbaren – das Bauprojekt Staatsarchiv Thurgau und die Volksabstimmung vom 25. November 2007.
ANDRÉ SALATHA, Frauenfeld (CH)

12:00 Uhr: Werkzeuge der „Requoncête urbaine“ – Archive als räumliche Schwerpunkte im Elsass
LAURENCE PERRY, Straßburg (F)

12.30 Uhr: Diskussion

12:45 Uhr: Mittagspause

14:00 Uhr: Eigene Herren im eigenen Haus – die Entwicklung des Kärntner Landesarchivs seit seiner Umwandlung in eine öffentlich-rechtliche Anstalt.
Dr. WILHELM WADL, Klagenfurt (A)

14:30 Uhr: Wie finden Nutzer und Planer zusammen? – Der Neubau des Verbundarchivs Freiburg im Breisgau
KLAUS BÜHRER, Freiburg im Breisgau

15.00 Uhr: Diskussion

15.15 Uhr: Schlussdiskussion

16.00 Uhr: Ende der Tagung

Organisatorische Hinweise

Tagungsstätte: Stadthaus Ulm

Tagungsbüro: Samstag, 23. Juni 2007: 8.30-14.00 Uhr

Tagungsbeitrag:
20,- € (bei Überweisung vorab)
25,- € (Tageskasse)
10,- € für Pensionäre und Auszubildende

Tagungsband: Die Vorträge und weitere Beiträge zum modernen Archivbau werden – wie in den letzten Jahren auch – in der „Kleinen Reihe“ der Veröffentlichungen des Landesarchivs Baden-Württemberg zeitnahe erscheinen.
Das Landesarchiv bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Südwestdeutschen Archivtag den Band zum Subskriptionspreis von
10,- € (inkl. Versandkosten) an, den Sie bitte zusätzlich zu Tagungsbeitrag überweisen.

Machen Sie im Interesse der zukünftigen Publikation der Archivtagsergebnisse Gebrauch von diesem Angebot!

Es wird gebeten, die Tagungsbeiträge möglichst bis 15. Juni 2008 auf das
Konto Nr. 387017759
bei der Postbank Karlsruhe (BLZ 66010075) zu überweisen,
lautend auf Dr. Kurt Hochstuhl/ Südwestdeutscher Archivtag.
(Absenderadresse nicht vergessen!!!)

Anmeldung zur Tagung: stadtarchiv@ulm.de

Bitte bis spätestens 10. Juni 2008

Auskunft: Landesarchiv Baden-Württemberg
Staatsarchiv Freiburg
Colombistr. 4
D 79098 Freiburg
Tel.: 0761/3806011
Fax: 0761/3806013
E-mail: kurt.hochstuhl@la-bw.de

Zur Skandalchronik des Landes Baden-Württemberg bei Umgang mit gewachsenen Adelssammlungen zählen die Vorgänge in Wertheim am Main, das unmittelbar an der Grenze zu Bayern liegt.

Ich dokumentiere nochmals meinen Beitrag auf
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/wertheim.htm

Aderlaß an regionalem Kulturgut
Der Fürstlich Löwenstein-Wertheim-Freudenberg'sche Bücher- und Musikalienbasar anno 1995

© Klaus Graf 1995, 1997

Wenn die jungen Fürsten wieder einmal Geld brauchen, gehen sie mit einer scharfen Rasierklinge in die eigene Bibliothek und kommen mit einem alten Kupferstich wieder. Die Anekdote über ein süddeutsches Adelshaus ist nicht nur leider wahr, sie kennzeichnet auch gut eine gewisse blaublütige Lässigkeit beim Umgang mit ererbten Kulturgütern. Dies betrifft durchaus nicht nur so spektakuläre Fälle wie die Fürstenbergische Hofbibliothek in Donaueschingen. Ihr einzigartiger Bestand an Frühdrucken wurde im letzten Juli [1994] bei Sotheby's versteigert, um Prinzen und Prinzessinnen auch weiterhin die sorgenfreie Teilnahme am Jet-set zu ermöglichen. Und kaum hat man sich von dem Schock der Baden-Badener Markgrafenauktion und ihrem, wie es in der FR vom 21.10. [1995] treffend hieß, "wahrhaft verheerenden" Ausverkauf badischer Kultur etwas erholt, ist aus dem Nordbadischen erneut ein höchst bedenklicher Aderlaß an regionalem Kulturgut zu vermelden.

Schauplatz der Handlung ist das idyllische Städtchen Wertheim am Main, der hier die Grenze zu Bayern bildet. Traditionelle "Schirmherren" des sehr rührigen Historischen Vereins sind die ehemaligen Landesherren der Grafschaft Wertheim, die Fürsten aus dem Haus Löwenstein, also die Chefs der (katholischen) Linie Rosenberg und der (evangelischen) Linie Freudenberg. Immer wieder haben sich die Fürsten in den letzten 200 Jahren von Bibliotheksschätzen getrennt. So schenkte ein Löwensteiner 1894 dem wiedergegründeten Kloster Maria Laach Bücher, die im 18. Jahrhundert den Benediktinern von Neustadt am Main gehört hatten. (Aus dieser frommen Gabe ist - erstaunlich genug - ein wertvoller Sammelband jüngst von einem Händler dem Staatsarchiv Wertheim angeboten worden.)

Aufsehen erregte 1930 eine von der renommierten Frankfurter Firma Joseph Baer angekündigte Versteigerung bibliophiler Kostbarkeiten. Fachleuten war bald klar, daß der "süddeutsche fürstliche Besitz" den Löwensteinern gehörte. Während damals vor allem die Frankfurter Stadtbibliothek zugriff, formierte sich im Herbst 1985 eine große Koalition fränkischer Institutionen, allen voran die Würzburger Universitätsbibliothek, um bedeutendes Bibliotheksgut der katholischen Linie zu sichern. Bei Sotheby's in München kam die Hofbibliothek der Rosenberger mit wichtigen alten Beständen aus den Abteien Neustadt und Bronnbach, eine Säkularisationsbeute der Fürsten, zum Verkauf. Nur wenige Tage blieben den Geschichtsfreunden aus Unterfranken und Wertheim, um Finanzquellen für die Rettungsaktion aufzutun. [siehe Literaturhinweis]

In kleinerem Maßstab wiederholte das Unternehmen sich jetzt bei der Versteigerung der angeblichen "Schloßbibliothek Triefenstein" bei Hartung & Hartung in München (14.-17. November [1995]). In Wirklichkeit handelt es sich um Buchbestände der auf dem anderen Mainufer im bayerischen Kreuzwertheim ansässigen Freudenberger Linie, die sich lange Zeit in Wertheim befunden hatten und nur in den letzten Jahren bei den neuen Eigentümern des Schlosses Triefenstein gelagert worden waren. Zwar wird versichert, daß es sich nicht um einen Ausverkauf à la Baden-Baden handle und die Fürsten nach wie vor eine sehr schöne (der Forschung nicht zugängliche) Bibliothek besäßen. Aber selbst die jetzt veräußerten ungeliebten Bibliotheksteile stellen eine für die regionale Buchkultur und die Wertheimer Geschichte bedeutsame Quelle dar. Dies gilt nicht zuletzt für die bemerkenswerten Lektüreinteressen des für das Wertheimer Kulturleben wichtigen Fürsten Georg Ludwig (1777-1855), Gründer eines Theaters in Wertheim. Die mit eigenem Exlibris gekennzeichneten Bände seiner "Hofbibliothek" geben einen höchst aufschlußreichen Spiegel geistiger Strömungen von der Aufklärungszeit bis zum Biedermeier ab. [Exlibris-Abbildungen]

Unter Federführung des Historischen Vereins Wertheim konnten für etwa 35.000 DM knapp 40 wichtige Bände ersteigert werden. So setzte sich der im Vereinsauftrag bietende Wertheimer Orthopäde Dr. Braun bei der Nummer 1901, einer schönen Reihe von 58 Heften des raren "Löwenstein-Wertheimischen Staats- und Friedenskalenders" 1799-1879 mit 3600 DM gegen einen Pariser Interessenten durch. Nicht wenige Bände sicherte sich wieder die Würzburger Hochschule. Zurückgezogen worden waren einige Archivalien - mit gutem Grund, hatte doch 1977 das Land Baden-Württemberg die fürstlichen Archive komplett erworben. In einer alten Wertheimer Kapelle harren derzeit noch einige tausend Bände des Triefensteiner Bücherfundus' ihres Schicksals. Obwohl als Teil eines Ensembles von hohem Reiz historisch bedeutsam und nicht selten vor 1800 erschienen, wurden sie von dem Münchner Auktionshaus übergangen. Um sie nach eigenen Angaben für Wertheim zu retten, entschloß sich im September der erwähnte Arzt und Kunsthändler Dr. Braun, zugleich im Vorstand des Historischen Vereins, für den Ankauf auf eigene Rechnung. Ein Happy End also? Es bleibt abzuwarten, wieviel von diesen Büchern tatsächlich von Institutionen der öffentlichen Hand erworben werden kann und ob die geplante fachgerechte Dokumentation der Sammlung vor ihrem Weiterverkauf zu realisieren sein wird. Daß der Hartung-Katalog und die erstellte Exlibrisliste kein Ersatz für die wissenschaftliche Erfassung des nun in alle Winde zerstreuten Altbestandes der Freudenberg'schen Hofbibliothek sein kann, steht jedenfalls fest.

Und wenn die geldbedürftigen "Schirmherren" den beschirmten Historischen Verein nicht informieren, greift auch die vom Wertheimer Museumsleiter beschworene "lautlose" Bereinigung von allerlei Kulturgut-Unfällen nicht. Bittere Pointe des Wertheimer Rettungsversuches: Ohne daß zuvor etwas vor Ort oder in Musikfachkreisen zu vernehmen war, gelangte am 1. Dezember [1995] bei Sotheby's in London klammheimlich der landes- und regionalgeschichtlich hochrangige Musikalienbestand der Freudenberger unter den Hammer: gut 200 Musikdrucke und etwa 60 Manuskripte, unschätzbar als Quelle für das Wertheimer Musikleben des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Darunter waren auch Eigenkompositionen eines Löwensteiners, Harmoniemusiken des Prinzen Karl von Löwenstein. Ein britischer Musikwissenschaftler, der sie ersteigerte, konnte so die Provenienz der ohne Herkunftsangabe angebotenen Sammlung feststellen.

Eingefädelt hat den skandalösen Coup anscheinend die Gattin des Erbprinzen, nächstes Jahr CSU-Kandidatin für den Kreuzwertheimer Gemeinderat [1996 erfolglos] - und ehemalige Mitarbeiterin von Sotheby's. Kaufverhandlungen der Karlsruher Landesbibliothek waren im Frühjahr schroff von der Familie abgebrochen worden: Obwohl das ursprüngliche Angebot des Landes von 50.000 DM auf 70.000 DM erhöht worden war, votierten die Eigentümer gegen den sicheren Hafen einer öffentlichen Institution und für das Auktionshaus. Man glaubt es kaum: ein Differenzbetrag von nicht mehr als 3000 oder 5000 Mark soll entschieden haben über die Zerstörung dieses gewachsenen Ensembles, das vor allem als beziehungsreiche Gesamtheit aussagekräftig war.

Inventarisiert hatten Musikhistoriker nur die Drucke; von den Handschriften gibt es lediglich eine dürre Liste. Eine die Informationswerte rettende Mikroverfilmung existiert wie üblich nicht, und einmal mehr hat - wie schon bei anderen in den letzten Jahren undokumentiert verkauften Adelsbibliotheken (FR vom 2. Juni [1995]) - die Forschung das Nachsehen. Wieder völlig versagt haben auch die von Gesetz wegen an sich zuständigen Stellen. Obwohl die Freudenberg'sche Musikaliensammlung durchaus die Kriterien eines Kulturdenkmals erfüllte, waren die Landesdenkmalämter in Bayern und Baden-Württemberg mit den Vorgängen überhaupt nicht befaßt. Man versteht auch warum: die Erfassung von Kulturgütern und Sammlungen in adeligem Privatbesitz ist derzeit eines der heißesten Eisen der Denkmalpflege überhaupt. Noch ist man nicht gewillt, es anzupacken und dadurch dem Satz des Grundgesetzes "Eigentum verpflichtet" mit Nachdruck allgemeine Geltung zu verschaffen. Wann die nächste vergleichbare Sammlung zerschlagen wird, ist somit nur eine Frage der Zeit.

Nachwort Juli 1997

Der vorstehende Artikel, geschrieben im Dezember 1995, ist von der Frankfurter Rundschau, die seine Veröffentlichung zugesagt hatte, nie publiziert worden.

Über den Musikalienverkauf hat die Wertheimer Presse bis heute nicht berichtet. Dagegen enthalten die am 24. November 1995 erschienenen Artikel in der Wertheimer Zeitung und den Fränkischen Nachrichten zusätzliche Informationen (und Abbildungen) zu den in München ersteigerten Büchern und dem von dem Kunsthändler Dr. Braun erworbenen, zeitweise in der Kilianskapelle gelagerten Buchbestand (schätzungsweise etwa 5000 Stück). Dieser wurde zunächst öffentlichen Institutionen angeboten. Teile erwarben Dr. Braun zufolge der Historische Verein, das Staatsarchiv und das Stadtarchiv Wertheim sowie die Universitätsbibliotheken Würzburg und Stuttgart-Hohenheim. Eine größere Anzahl von Bänden ging an die Diözesanbibliothek Würzburg. Danach konnten private Interessenten sich bedienen. Ein Restbestand von etwa 2000 bis 3000 Büchern blieb bis jetzt unverkauft.

Das buchgeschichtlich so wichtige Inventar wurde nicht erstellt: Dr. Braun, der sich selbst außerstande sah, ein fachgerechtes Verzeichnis anzulegen, fand keine Bereitschaft dazu bei den angesprochenen Institutionen, dem Staatsarchiv Wertheim und der Universitätsbibliothek Würzburg, vertreten durch Frau Dr. Pleticha-Geuder. Aufgrund dieser Weigerung, rasch und unbürokratisch zu dokumentieren, was an Aussagen zur Besitzgeschichte der Bände in dem von Dr. Braun erworbenen Bestand noch greifbar war, kommt beiden Stellen eine Mitschuld zu an der Vernichtung der Freudenberg'schen Bibliothek als einer für die Region wichtigen buch- und kulturgeschichtlichen Quelle aus dem 18./19. Jahrhundert.

Reaktionen

Am 31.7.1997 erreichte mich folgende e-mail des Direktors der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, Dr. Peter Michael Ehrle, die ich mit seiner Zustimmung wiedergeben darf:

"Sehr geehrter Herr Graf,
die Darstellung in Ihrem Artikel ist hinsichtlich des nicht zustande gekommenen Ankaufs der Musikalien weitgehend zutreffend. Zu ergänzen wäre lediglich, daß der Ankauf für die Badische Landesbibliothek nicht aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg, sondern aus von mir eigens im Vorstand der Badischen Bibliotheksgesellschaft beantragten Mitteln dieses Fördervereins der Badischen Landesbibliothek erfolgen sollte. Sie können daraus ersehen, daß ich dem Ankauf eine hohe Priorität zugemessen habe. Zu meiner Überraschung ging der Erbprinz auf unser Kaufangebot gar nicht ein, obwohl ich deutlich machte, daß wir auch bereit wären, einen höheren Preis (evtl. auch mehr als 70.000 DM) zu zahlen."

Dr. Felix Heinzer, Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, schrieb mir per e-mail am 1.9.1997:

"Ihre Wertheimiade habe ich gelesen. Ich glaube, eines der Hauptprobleme in diesem Zusammenhang ist die mangelnde Koordination der für die Pflege dieser Art von Kulturgut zuständigen Stellen. So wurde beispielsweise in Baden-Württemberg vor ein, zwei Jahren eine eigene Stelle beim Landesdenkmalamt eingerichtet, die sich um bewegliches Kulturgut kümmern soll (ob sie noch existiert, weiß ich gar nicht) - an sich eine sehr nützliche Sache, deren Existenz im Bereich unseres Ministeriums (Wissenschaft, Forschung und Kunst) aber nach meinem Eindruck kaum wahrgenommen worden ist (das Landesdenkmalamt untersteht bei uns, wie Sie wissen, dem Wirtschaftsministerium). Eine Koppelung etwa zwischen dieser Stelle und der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg (die unserem Ministerium angegliedert ist und sich in erster Linie um den Schutz beweglicher, insbesonderer schriftlicher Kulturgüter kümmern soll) hat leider nicht stattgefunden. Ich erlebe es daher immer wieder, daß Anfragen bezüglich Schutzwürdigkeit bestimmter Objekte oder Bestände von ganz unterschiedlichen Stellen und in teilweise gar nicht abgestimmter Form über verschlungene, oft schlecht nachvollziehbare Dienstwege an die Bibliothek herangetragen werden, was vielfach eher für Verwirrung sorgt und wirklich tragfähige Strategien des Schutzes und der Kontrolle nicht gerade fördert.
Ich denke im übrigen, daß die Art von Kulturgut, um die es Ihnen in diesem Artikel geht, in den Landesdenkmalämtern (die Sie ja explizit nennen) aufgrund der traditionell baugeschichtlichen und archäologischen Ausrichtung dieser Institutionen (die im übrigen wie wir mit enormen Mittelkürzungen zu kämpfen haben) einfach nicht den Stellen- und "Affektions"-Wert haben, den Sie sich wünschen. Ein Grund mehr, die Sorge dafür in koordinierter Form unserem Ministerium zu übertragen, wo ja die Archive und Bibliotheken angesiedelt sind, aber da hat man wohl angesichts der großen Finanznot (unsere Bibliothek kann wegen der Sparauflagen seit 3 Monaten kein einziges Buch mehr erwerben ..., was vielleicht die Situation verdeutlicht) ganz andere Probleme. Außerdem spielen sicherlich auch gewisse Abstimmungs- und v.a. Besitzstandsfragen zwischen Behörden eine Rolle (wer gibt schon gerne etwas ab, und sei es nur eine Zuständigkeit?...).

Literaturhinweis: Ausführliche Angaben über die Versteigerung von 1985 und die Löwenstein-Wertheim-Rosenberg'schen Bibliotheken enthält der 1988 von der Universitätsbibliothek Würzburg herausgegebene Sammelband: Kostbare Bücher aus drei fränkischen Bibliotheken. Bronnbach, Kleinheubach, Neustadt a. M. Beiträge zur Bibliotheksgeschichte und Katalog des 1985 ersteigerten Bestandes.


Zur 1995 versteigerten und von der Österreichischen Nationalbibliothek erworbenen Wertheimer Lautentabulatur siehe
http://www.staatsarchive.de/publikationen/archiv/Archiv-Nachrichten/aktneu/archnach/a20laute.htm
sowie Martin Kirnbauer, "Die Wertheimer Lautentabulatur" - Eine Musikhandschrift des frühen 16. Jahrhunderts, in: Wertheimer Jahrbuch 2001

Exzerpt aus meinem Aufsatz "Adelsbibliotheken in Gefahr" (1995):

Extremer Zeitdruck beherrschte auch die Versuche fränkischer Institutionen, von der Hofbibliothek der Fürsten von Wertheim-Löwenstein-Rosenberg zu retten, was noch zu retten war. Erst knapp zwei Wochen vor der Versteigerung der 796 Lose bei Sotheby's in München am 4. November 1985 erfuhren Bibliothekare und Archivare davon. Nachzulesen sind Details der sofort eingeleiteten konzertierten Geldsammel-Aktion der Universitätsbibliothek Würzburg im Verbund mit dem Staatsarchiv Wertheim und historischen Vereinen in dem Band "Kostbare Bücher aus drei alten fränkischen Bibliotheken" (1988). Außer der Kleinheubacher fürstlichen Hofbibliothek waren es vor allem die Säkularisationsbestände der Klosterbibliotheken von Bronnbach und Neustadt am Main, die die fränkischen Geschichtsfreunde elektrisierten. Die fieberhaft aufgetriebenen Geldmittel wurden schwerpunktmäßig zur Ersteigerung von Büchern der Benediktiner in Neustadt eingesetzt; von der bibliothekarischen Hinterlassenschaft der Bronnbacher Zisterzienser konnte nur wenig erworben werden. Die baden-württembergischen Landesbibliotheken hatten im Vorfeld bereits abgewinkt - weitere Dubletten mochte man sich nicht einverleiben.
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/privbib.htm


Am 6. September 2004 meldete
http://log.netbib.de/archives/2004/09/06/adelssammlung-von-der-mainau-wird-verscherbelt/

Am 23. und 24. September wird bei Nagel in Stuttgart (Online-Katalog: Suche auf der Startseite 148 Treffer mit Bernadotte) eine Einlieferung “Aus den Gräflich Bernadotte’schen Sammlungen Insel Mainau Bodensee” versteigert (FAZ-Kunstmarkt 4.9., S. 45). Die Stücke gehen unter anderem auf den Großherzog Friedrich I. von Baden (und die Königin Victoria von Schweden) zurück - es darf vermutet werden, dass auch denkmalgeschütztes Zubehör veräußert wird. Und sage auch niemand, da sei nichts landesgeschichtliches Bedeutsames dabei: Lot No. 730 über den Empfang des Großherzogs am Bodensee 1819 ist z.B. eine Geschichtsquelle im engeren Sinn.

Die Mainau war ja ein grossherzoglich badisches "Privat-Schloss", in dem sich auch nach dem Verkauf durch das Haus Baden wertvolle Kulturgüter zur Geschichte Badens und der bis 1918 regierenden Dynastie befanden.

Die Vermutung, dass denkmalgeschütztes Zubehör im Katalog des Auktionshauses Nagel stand, war richtig. Nicht weniger als 19 Stücke waren als Zubehör im Denkmalbuch eingetragen. Diese wurden allerdings nicht komplett aus der Auktion genommen, denn das Regierungspräsidium schlug sich bei einem großen Teil der Stücke gegen das fachliche Votum des damaligen Landesdenkmalamts auf die Seite des Verkäufers. Die für die Genehmigung zuständige Untere Denkmalschutzbehöre erteilte bei zwei Gemälden, einer Uhr und vier Möbelstücken die Genehmigung zur Aufhebung der Zubehöreigenschaft. Zwei Gemälde und eine Uhr wurden mit Zustimmung des Landesdenkmalamts gestrichen, da sie vom Eigentümer selbst seinerzeit angeblich irrtümlich vorgeschlagen worden waren und keine landesgeschichtliche Bedeutung besaßen. Nur 9 der 19 Zubehörstücke (ausnahmslos Gemälde, darunter das erwähnte Bild von 1819) wurden aus der Auktion genommen.

Fazit: Es war ein dreistes Stück vom Eigentümer, ausdrücklich im Denkmalbuch vermerkte Inventarbestandteile in die Auktion einliefern zu lassen. Und es war inakzeptabel, dass das Regierungspräsidium das fachliche Votum des Landesdenkmalamts übergangen und badisches Kulturgut für die Verscherbelung preisgegeben hat.

Auch weitere schützenswerte Schlossinventare in Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren auf Versteigerungen zerstückelt.

Am 21. September 2004 meldete
http://log.netbib.de/archives/2004/09/21/hohenzollern-verscherbelung/

Bei der kommenden Adelsauktion von Sotheby’s bei Schloss Monrepos werden auch Stücke aus verschiedenen süddeutschen Hohenzollernschlössern versteigert. In Hechingen möchte man vielleicht das eine oder andere erwerben. Einmal mehr offenbart sich die schäbige Gesinnung derjenigen, deren Vorfahren mit Fug und Recht als Feudalherrenpack, das sich satte Domänen unter den Nagel riss, während das Volk darbte, gelten dürfen: Wäre ein Kaufangebot an die regionalen Museen vor der Versteigerung so undenkbar gewesen?

Bereits 1999 hatte es eine Adelsauktion in Schloss Monrepos gegeben:
http://log.netbib.de/archives/2004/09/06/adelshuser-rumen-aus-quousque-tandem/

Bei einer dieser Adelsauktionen wurden meinen Informationen zufolge auch archäologische Funde aus den denkmalgeschützten Sigmaringer Sammlungen verkauft.

In Niederstotzingen wurde 1999 das damalige Landesdenkmalamt vorgeführt, als die Schlossausstattung bei Christie's versteigert wurde, ohne dass zuvor öffentliche Stellen informiert worden waren. Das Landesdenkmalamt erfuhr einen Tag vor der Versteigerung von ihr und konnte nichts mehr unternehmen.

http://www.dhm.de/~roehrig/mailarchive/demuseum/arc7/msg00828.html
http://www.dhm.de/~roehrig/mailarchive/demuseum/arc7/msg00827.html

Mein Beitrag in der Kunstchronik 1999 enthält sowohl mehr als auch weniger Informationen als diese beiden Mailinglisten-Beiträge:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2007/368/

Zur allgemeinen Problematik siehe meinen Beitrag "Schatzhäuser des Adels in Gefahr" in der Kunstchronik 2005
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2007/370/
bzw. als E-Text unter
http://archiv.twoday.net/stories/2944976/

Hausbuchmeister: Drei lebende und drei tote Könige

Weitere:
http://www.britishmuseum.org/research/search_the_collection_database/advanced_search.aspx

 

twoday.net AGB

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