Der aus Immenstadt gebürtige Gelehrte war eine abenteuerliche Gestalt. Der Jurist und Seelsorger geriet immer wieder in Streitigkeiten und musste Chur verlassen, wo er einem Mordanschlag knapp entging.
Die mir vorliegenden kurzen biographischen Darstellungen zu ihm sind unbefriedigend.
Der Artikel im BBKL Band XXII (2003) Spalten 1510-1513 von Florian Schaffenrath ist mangelhaft, da noch nicht einmal der 1998 erschienene Artikel Worstbrocks im Verfasserlexikon berücksichtigt ist. Auch sonst lässt das Literaturverzeichnis keine fundierte Recherche erkennen:
Lit.: Santifaller, L.: Das Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter, Innsbruck 1924-1925 (Schlern-Schriften, 7); - Enzinger, M.: Die deutsche Tiroler Literatur bis 1900, Innsbruck 1929, 24f.; - Kaiser, W.: "Domherr Konrad Wenger" in: Markt Sonthofen. Ein Allgäuer Heimatbuch, Sonthofen 1929, 10-18; - Riedmann, J.: "Mittelalter" in: Fontana, J. / et al. (edd.) Geschichte des Landes Tirol, Bd. 1, Bozen 1985, 587-588; - Vogel, R.: "Konrad Wenger" in: Vogel, R. (ed.) Immenstadt im Allgäu, Immenstadt 1996, 547-548.
Aber auch Worstbrock hatte Entscheidendes übersehen. Er war keinesfalls der erste, der den Studenten von Leipzig und Bologna und Konstanzer Kurienanwalt mit dem Brixener Domherrn zusammenbrachte. Schon 1972 war in der Helvetia Sacra ein detailliert belegtes Biogramm erschienen:
http://www.libreka.de/9783796512049/518
Worstbrock stützte sich auf die Leipziger Matrikel Bd. 1 und 2, Knods Bologna
http://archive.org/stream/deutschestudent00knod#page/620/mode/2up
die Konstanzer Bischofsregesten 4 (1941)
Rosbichler im Sammler für Tirol 3 (1806), S. 176f.
http://books.google.de/books?id=qOpQAAAAcAAJ&pg=PA176
Hammer in der Zs. des Ferdinandeums 1899, S. 93-95
http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/VeroeffFerd_3_43_0069-0124.pdf
Gino Onestinghel, 'La Guerra tra Sigismondo, conte del Tirolo, e la repubblica di Venezia (1487)', Tridentum, 8 (1905), S. 1-21, 145-72, 193-237, 321-73; 9 (1906) 213-43, hier 8, S. 7-9
http://hdl.handle.net/2027/uc1.$b762812?urlappend=%3Bseq=533 (US)
Santifaller, Brixner Domkapitel
http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Medium/Seite/12483/522 (u.ö.)
Baum, Sigmund der Münzreiche (1987) [liegt mir vor]
Ders. in Jb. der Oswald...-Gesellschaft 7 (1992/93), S. 401 [liegt mir vor]
Worstbrock hätte die Grabinschrift - Wenger starb 1501 - nicht nach Roßbichler 1806, sondern nach dem Brixener Kunstdenkmäler-Inventar zitieren sollen:
http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Medium/Seite/12913/67
Gewohnt unselbständig gegenüber dem ²VL:
http://books.google.de/books?id=QEFKHgpQUKgC&pg=RA2-PA2002
Übersehen wurde bisher von (fast) allen Autoren der wichtige Cod. T 2 des Brixener Priesterseminars, der im Inventar der illuminierten Handschriften 1905 beschrieben worden war:
http://archive.org/stream/DieIlluminiertenHandschriftenInTirol#page/n67/mode/2up
Das Wenger-Brevier dürfte um 1498 entstanden sein und enthält einen lateinischen Brief Wengers zu seinen Spitalstiftungen in Immenstadt und Sonthofen (letzteres besteht heute noch).
Zingerle 1896 hatte allerdings die im Brevier enthaltenen medizinischen Rezepte erwähnt:
http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Medium/Seite/12554/11
GND-Quellen zu Wenger:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=10434802X
Wenger-Belege existieren im Repertorium Germanicum:
http://194.242.233.132/denqRG/index.htm
Belege zu Chur
https://www.google.de/search?tbm=bks&q="konrad+wenger"+chur
dazu Vasella 1965
http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=zfk-001:1965:59::110&id=hitlist
sowie
http://retro.seals.ch/digbib/view?lp=93&rid=zfk-001%3A1938%3A32%3A%3A89
Zinskäufe in der Heimat
http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-VLA/MehrerauKl/1333/charter
http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-VLA/MehrerauKl/1334/charter
In den Regesta Imperii finde ich 2 Belege, URI funktionieren aber nicht
http://www.regesta-imperii.de/
Württembergischer Rat nach Kothe (Pfeilsticker?):
http://books.google.de/books?id=oeJWAAAAMAAJ&q=%22conrad+wenger%22
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/ weist eine Erwähnung in einer Augsburger Handschrift nach (Bilder des Katalogs derzeit unzugänglich)
Wengers 1488 entstandene Beschreibung des venetianischen Krieges wurde noch 1488 bei Sorg in Augsburg gedruckt. Digitalisat:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0004/bsb00040491/image_1
Eine Druckabschrift weist Worstbrock im Clm 388 nach, über den
http://www.mrfh.de/10722
http://books.google.de/books?id=MsxPRfv1ATsC&pg=PT159 (VL Humanismus zu Burkhard von Andwil)
zu vergleichen ist.
Im Archiv der Gesellschaft X, 622 finde ich einen Hinweis auf die Schrift (sicher ebenfalls Druckabschrift) in einer (ehemals?) Grazer neuzeitlichen Handschrift (Altsignatur 33/95), die ich beim besten Willen im Grazer Handschriftenkatalog nicht mehr entdecken kann.
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015065696877?urlappend=%3Bseq=636
Zum Werk ist jetzt Regine Schweers 2005 einschlägig:
http://books.google.de/books?id=7Ne2OKF_j6YC&pg=PA210
Das Südtiroler EHB-Projekt weist im OPAC eine handschriftliche Materialsammlung "Conradi Wengeri bellum inter ducem Sigismundum et Venetos" von ca. 1865 im Umfang von etwa 75 Blatt nach, die sich in der Abtei Marienberg (IV51C) befindet.
Hinsichtlich des von Roßbichler (und nur von ihm) benutzten gedruckten Schulbuchs, das Wenger herausgab, ist man gut beraten, der Skepsis Worstbrocks zu folgen. Seine Existenz kann nicht als gesichert angesehen werden.
Nachträge:
Innsbrucker Diplomarbeit (Daniel Weger, 2003) mit Edition und Übersetzung der Belligraphia
http://data.onb.ac.at/rec/AC03968343
Notizen zum Leipziger Studium im Berliner Theol. lat. fol. 639
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0010_a129_jpg.htm
#forschung
Die mir vorliegenden kurzen biographischen Darstellungen zu ihm sind unbefriedigend.
Der Artikel im BBKL Band XXII (2003) Spalten 1510-1513 von Florian Schaffenrath ist mangelhaft, da noch nicht einmal der 1998 erschienene Artikel Worstbrocks im Verfasserlexikon berücksichtigt ist. Auch sonst lässt das Literaturverzeichnis keine fundierte Recherche erkennen:
Lit.: Santifaller, L.: Das Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter, Innsbruck 1924-1925 (Schlern-Schriften, 7); - Enzinger, M.: Die deutsche Tiroler Literatur bis 1900, Innsbruck 1929, 24f.; - Kaiser, W.: "Domherr Konrad Wenger" in: Markt Sonthofen. Ein Allgäuer Heimatbuch, Sonthofen 1929, 10-18; - Riedmann, J.: "Mittelalter" in: Fontana, J. / et al. (edd.) Geschichte des Landes Tirol, Bd. 1, Bozen 1985, 587-588; - Vogel, R.: "Konrad Wenger" in: Vogel, R. (ed.) Immenstadt im Allgäu, Immenstadt 1996, 547-548.
Aber auch Worstbrock hatte Entscheidendes übersehen. Er war keinesfalls der erste, der den Studenten von Leipzig und Bologna und Konstanzer Kurienanwalt mit dem Brixener Domherrn zusammenbrachte. Schon 1972 war in der Helvetia Sacra ein detailliert belegtes Biogramm erschienen:
http://www.libreka.de/9783796512049/518
Worstbrock stützte sich auf die Leipziger Matrikel Bd. 1 und 2, Knods Bologna
http://archive.org/stream/deutschestudent00knod#page/620/mode/2up
die Konstanzer Bischofsregesten 4 (1941)
Rosbichler im Sammler für Tirol 3 (1806), S. 176f.
http://books.google.de/books?id=qOpQAAAAcAAJ&pg=PA176
Hammer in der Zs. des Ferdinandeums 1899, S. 93-95
http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/VeroeffFerd_3_43_0069-0124.pdf
Gino Onestinghel, 'La Guerra tra Sigismondo, conte del Tirolo, e la repubblica di Venezia (1487)', Tridentum, 8 (1905), S. 1-21, 145-72, 193-237, 321-73; 9 (1906) 213-43, hier 8, S. 7-9
http://hdl.handle.net/2027/uc1.$b762812?urlappend=%3Bseq=533 (US)
Santifaller, Brixner Domkapitel
http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Medium/Seite/12483/522 (u.ö.)
Baum, Sigmund der Münzreiche (1987) [liegt mir vor]
Ders. in Jb. der Oswald...-Gesellschaft 7 (1992/93), S. 401 [liegt mir vor]
Worstbrock hätte die Grabinschrift - Wenger starb 1501 - nicht nach Roßbichler 1806, sondern nach dem Brixener Kunstdenkmäler-Inventar zitieren sollen:
http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Medium/Seite/12913/67
Gewohnt unselbständig gegenüber dem ²VL:
http://books.google.de/books?id=QEFKHgpQUKgC&pg=RA2-PA2002
Übersehen wurde bisher von (fast) allen Autoren der wichtige Cod. T 2 des Brixener Priesterseminars, der im Inventar der illuminierten Handschriften 1905 beschrieben worden war:
http://archive.org/stream/DieIlluminiertenHandschriftenInTirol#page/n67/mode/2up
Das Wenger-Brevier dürfte um 1498 entstanden sein und enthält einen lateinischen Brief Wengers zu seinen Spitalstiftungen in Immenstadt und Sonthofen (letzteres besteht heute noch).
Zingerle 1896 hatte allerdings die im Brevier enthaltenen medizinischen Rezepte erwähnt:
http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Medium/Seite/12554/11
GND-Quellen zu Wenger:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=10434802X
Wenger-Belege existieren im Repertorium Germanicum:
http://194.242.233.132/denqRG/index.htm
Belege zu Chur
https://www.google.de/search?tbm=bks&q="konrad+wenger"+chur
dazu Vasella 1965
http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=zfk-001:1965:59::110&id=hitlist
sowie
http://retro.seals.ch/digbib/view?lp=93&rid=zfk-001%3A1938%3A32%3A%3A89
Zinskäufe in der Heimat
http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-VLA/MehrerauKl/1333/charter
http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-VLA/MehrerauKl/1334/charter
In den Regesta Imperii finde ich 2 Belege, URI funktionieren aber nicht
http://www.regesta-imperii.de/
Württembergischer Rat nach Kothe (Pfeilsticker?):
http://books.google.de/books?id=oeJWAAAAMAAJ&q=%22conrad+wenger%22
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/ weist eine Erwähnung in einer Augsburger Handschrift nach (Bilder des Katalogs derzeit unzugänglich)
Wengers 1488 entstandene Beschreibung des venetianischen Krieges wurde noch 1488 bei Sorg in Augsburg gedruckt. Digitalisat:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0004/bsb00040491/image_1
Eine Druckabschrift weist Worstbrock im Clm 388 nach, über den
http://www.mrfh.de/10722
http://books.google.de/books?id=MsxPRfv1ATsC&pg=PT159 (VL Humanismus zu Burkhard von Andwil)
zu vergleichen ist.
Im Archiv der Gesellschaft X, 622 finde ich einen Hinweis auf die Schrift (sicher ebenfalls Druckabschrift) in einer (ehemals?) Grazer neuzeitlichen Handschrift (Altsignatur 33/95), die ich beim besten Willen im Grazer Handschriftenkatalog nicht mehr entdecken kann.
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015065696877?urlappend=%3Bseq=636
Zum Werk ist jetzt Regine Schweers 2005 einschlägig:
http://books.google.de/books?id=7Ne2OKF_j6YC&pg=PA210
Das Südtiroler EHB-Projekt weist im OPAC eine handschriftliche Materialsammlung "Conradi Wengeri bellum inter ducem Sigismundum et Venetos" von ca. 1865 im Umfang von etwa 75 Blatt nach, die sich in der Abtei Marienberg (IV51C) befindet.
Hinsichtlich des von Roßbichler (und nur von ihm) benutzten gedruckten Schulbuchs, das Wenger herausgab, ist man gut beraten, der Skepsis Worstbrocks zu folgen. Seine Existenz kann nicht als gesichert angesehen werden.
Nachträge:
Innsbrucker Diplomarbeit (Daniel Weger, 2003) mit Edition und Übersetzung der Belligraphia
http://data.onb.ac.at/rec/AC03968343
Notizen zum Leipziger Studium im Berliner Theol. lat. fol. 639
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0010_a129_jpg.htm
#forschung
KlausGraf - am Donnerstag, 3. Oktober 2013, 23:28 - Rubrik: Landesgeschichte
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Aller Anfang ist schwer.
Diesmal verschickte ich drei Rezensionsexemplare.
Mallorca liess sich die Gelegenheit nicht nehmen. Verständlich.
http://goo.gl/blJYCP
http://www.vierprinzen.com
Diesmal verschickte ich drei Rezensionsexemplare.
Mallorca liess sich die Gelegenheit nicht nehmen. Verständlich.
http://goo.gl/blJYCP
http://www.vierprinzen.com
vom hofe - am Donnerstag, 3. Oktober 2013, 21:44 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
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KlausGraf - am Donnerstag, 3. Oktober 2013, 16:28 - Rubrik: Unterhaltung
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Trotz der diesmal besonders lieblosen Betreuung gab es wieder ein tolles Ergebnis (in etwa auf dem Niveau von 2012):
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Images_from_Wiki_Loves_Monuments_2013
Zur lieblosen Betreuung durch die Community vergleiche man unsere früheren Meldungen:
http://archiv.twoday.net/search?q=wiki+loves+monuments
Die Öffentlichkeitsarbeit war dieses Jahr noch mieser als 2012 und schon diese war mies gewesen. Letzte Meldung und letzter Tweet auf
http://www.wikilovesmonuments.org/
ist vom 30. September. Das Statistik-Tool bietet dieses Jahr eine besonders beknackte Auswertung:
http://toolserver.org/~superzerocool/wlm/?pais=germany
Mit über 500 Fotos brauche ich mich aber trotzdem nicht zu verstecken.
Kronberg/Ts. (eigenes Foto)
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Images_from_Wiki_Loves_Monuments_2013
Zur lieblosen Betreuung durch die Community vergleiche man unsere früheren Meldungen:
http://archiv.twoday.net/search?q=wiki+loves+monuments
Die Öffentlichkeitsarbeit war dieses Jahr noch mieser als 2012 und schon diese war mies gewesen. Letzte Meldung und letzter Tweet auf
http://www.wikilovesmonuments.org/
ist vom 30. September. Das Statistik-Tool bietet dieses Jahr eine besonders beknackte Auswertung:
http://toolserver.org/~superzerocool/wlm/?pais=germany
Mit über 500 Fotos brauche ich mich aber trotzdem nicht zu verstecken.

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Der vierzehnte Band in der Reihe "Findbücher" des Archivs Demokratischer Sozialismus (ADS) der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist erschienen. Es handelt sich um das Findbuch zum Bestand: Parteivorstand der PDS - Die Ära Gysi (1989 bis 1993), der 13,6 Aktenmeter umfasst. Alles weitere und das Findbuch als PDF hier.
Bernd Hüttner - am Donnerstag, 3. Oktober 2013, 06:22 - Rubrik: Parteiarchive
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Im Urlaub verbinde ich gern Erholung und Bildung. Über meine Stationen habe ich auf Twitter
https://twitter.com/Archivalia_kg
berichtet. Smartphone-Fotos gabs auf Google+
https://plus.google.com/u/0/photos/117546351384071338747/albums/posts
und über 400 Kamera-Fotos habe ich nach der Rückkehr für Wiki loves monuments auf Commons hochgeladen:
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Special%3AListFiles&limit=500&user=Historiograf&ilshowall=1
Zunächst ging es nach Neuenstein und Öhringen, um die Tagesfahrt am letzten Samstag vorzubereiten. Zufällig traf ich den Leiter des HZA in Neuenstein Andermann, der bei einem kurzen Gespräch wie gewohnt des Lobes voll war für den Adel.
Ein besonderes Erlebnis war die Übernachtung im Gästetrakt des Zisterzienserinnenklosters Oberschönenfeld und die Teilnahme an der lateinischen Vesper. Leider wurde auf meine Bitte um Einblick in die Klosterbibliothek nicht reagiert.
Am nächsten Vormittag führte mich die Leiterin des Volkskundemuseums Beate Spiegel in Oberschönenfeld durch die Sieben-Schwaben-Ausstellung, für deren Begleitband ich einen Artikel geschrieben hatte.
Über Schloss Kirchheim in Schwaben mit seinem Zedernsaal ging es nach Glurns in Südtirol, doch statt wie angedacht im Vinschgau zu bleiben, folgte ich dem besseren Wetter nach Bozen. Ein Highlight war die liebenswürdige Aufnahme durch den Archivleiter und langjährigen Archivalia-Fan Hannes Obermair, der sogar eine Pressemitteilung schrieb, die auch in der Tagespresse ("Dolomiten") Verwendung fand.
Der von ihm empfohlene Doktorenfries im Franziskanerkloster war in der Tat eindrucksvoll:
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6014
Da es nachmittags zu regnen begann, blätterte ich am in der Landesbibliothek Teßmann in Tirolensien und staunte über die fossilen Datenzugriffsgeräte.
Am nächsten Tag führte mich Pater Placidus Hungerbühler durch Kloster, Bibliothek und Archiv von Muri-Gries:
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6022
Da es in Italien warm war, in Südtirol aber schlechteres Wetter, fuhr ich nach Mantua, eine wunderschöne Stadt. Auch Modena und Bologna gefielen mir. Von Bozen aus hatte ich bereits Trient besucht.
Mantua
Zurück in Südtrol konnte ich die letzten drei Tage (am Wahlsonntag fuhr ich zurück) bei gutem Wetter noch ein wenig wandern bzw. ausgedehnt spazierengehen. Besonders prachtvolles Bergwetter war am Freitag bei meiner Wanderung von Tisens nach Tagusens, wo ein nettes kleines Schulmuseum den Besuch lohnt.
In Brixen durfte ich einige Fotos von der Barockbibliothek des Priesterseminars machen:
http://archiv.twoday.net/stories/498219917/
Von den Übernachtungen waren besonders eindrucksvoll die in der Zollfeste Friedburg und im Saltauserhof, einem ehemaligen Schildhof im Passeiertal.
Schachtel im Stadtarchiv Bozen
https://twitter.com/Archivalia_kg
berichtet. Smartphone-Fotos gabs auf Google+
https://plus.google.com/u/0/photos/117546351384071338747/albums/posts
und über 400 Kamera-Fotos habe ich nach der Rückkehr für Wiki loves monuments auf Commons hochgeladen:
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Special%3AListFiles&limit=500&user=Historiograf&ilshowall=1
Zunächst ging es nach Neuenstein und Öhringen, um die Tagesfahrt am letzten Samstag vorzubereiten. Zufällig traf ich den Leiter des HZA in Neuenstein Andermann, der bei einem kurzen Gespräch wie gewohnt des Lobes voll war für den Adel.
Ein besonderes Erlebnis war die Übernachtung im Gästetrakt des Zisterzienserinnenklosters Oberschönenfeld und die Teilnahme an der lateinischen Vesper. Leider wurde auf meine Bitte um Einblick in die Klosterbibliothek nicht reagiert.
Am nächsten Vormittag führte mich die Leiterin des Volkskundemuseums Beate Spiegel in Oberschönenfeld durch die Sieben-Schwaben-Ausstellung, für deren Begleitband ich einen Artikel geschrieben hatte.
Über Schloss Kirchheim in Schwaben mit seinem Zedernsaal ging es nach Glurns in Südtirol, doch statt wie angedacht im Vinschgau zu bleiben, folgte ich dem besseren Wetter nach Bozen. Ein Highlight war die liebenswürdige Aufnahme durch den Archivleiter und langjährigen Archivalia-Fan Hannes Obermair, der sogar eine Pressemitteilung schrieb, die auch in der Tagespresse ("Dolomiten") Verwendung fand.
Der von ihm empfohlene Doktorenfries im Franziskanerkloster war in der Tat eindrucksvoll:
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6014
Da es nachmittags zu regnen begann, blätterte ich am in der Landesbibliothek Teßmann in Tirolensien und staunte über die fossilen Datenzugriffsgeräte.
Am nächsten Tag führte mich Pater Placidus Hungerbühler durch Kloster, Bibliothek und Archiv von Muri-Gries:
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6022
Da es in Italien warm war, in Südtirol aber schlechteres Wetter, fuhr ich nach Mantua, eine wunderschöne Stadt. Auch Modena und Bologna gefielen mir. Von Bozen aus hatte ich bereits Trient besucht.

Zurück in Südtrol konnte ich die letzten drei Tage (am Wahlsonntag fuhr ich zurück) bei gutem Wetter noch ein wenig wandern bzw. ausgedehnt spazierengehen. Besonders prachtvolles Bergwetter war am Freitag bei meiner Wanderung von Tisens nach Tagusens, wo ein nettes kleines Schulmuseum den Besuch lohnt.
In Brixen durfte ich einige Fotos von der Barockbibliothek des Priesterseminars machen:
http://archiv.twoday.net/stories/498219917/
Von den Übernachtungen waren besonders eindrucksvoll die in der Zollfeste Friedburg und im Saltauserhof, einem ehemaligen Schildhof im Passeiertal.
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 23:48 - Rubrik: Unterhaltung
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http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6022
Aus meinem kurzen Bericht:
"Die Archivbestände beziehen sich überwiegend auf den Bozener Raum, auch wenn auch Materialien aus Muri vorhanden sind. Eine kleine, aber feine (und nicht gerade billige) Neuerwerbung wurde mir stolz präsentiert, da ich den Hinweis auf dieses Angebot bei Zisska gegeben hatte: “”Verzeichnis von Einnahmen aus Naturalabgaben zugunsten der Kapelle St. Jakob am Hof im alten Ortsteil Hof in Gries” (saec. XV). Der Abtei Muri-Gries ist sehr zu danken, dass sie dieses Stück für die Bozener Geschichtsforschung gerettet hat (Bild unten)."
Update: das Stück im Handschriftencensus:
http://www.handschriftencensus.de/24191

Aus meinem kurzen Bericht:
"Die Archivbestände beziehen sich überwiegend auf den Bozener Raum, auch wenn auch Materialien aus Muri vorhanden sind. Eine kleine, aber feine (und nicht gerade billige) Neuerwerbung wurde mir stolz präsentiert, da ich den Hinweis auf dieses Angebot bei Zisska gegeben hatte: “”Verzeichnis von Einnahmen aus Naturalabgaben zugunsten der Kapelle St. Jakob am Hof im alten Ortsteil Hof in Gries” (saec. XV). Der Abtei Muri-Gries ist sehr zu danken, dass sie dieses Stück für die Bozener Geschichtsforschung gerettet hat (Bild unten)."
Update: das Stück im Handschriftencensus:
http://www.handschriftencensus.de/24191

KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 23:07 - Rubrik: Kirchenarchive
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 21:15 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Franz Gstättner weist uns hin auf:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/open-data-wissenschaft-wer-daten-publik-macht-wird-oefter-zitiert-a-925286.html
Piwowar HA, Vision TJ. (2013) Data reuse and the open data citation advantage. PeerJ 1:e175 http://dx.doi.org/10.7717/peerj.175
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/open-data-wissenschaft-wer-daten-publik-macht-wird-oefter-zitiert-a-925286.html
Piwowar HA, Vision TJ. (2013) Data reuse and the open data citation advantage. PeerJ 1:e175 http://dx.doi.org/10.7717/peerj.175
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 20:53 - Rubrik: Open Access
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Eine überwiegend lateinische Sammelhandschrift aus dem beginnenden 17. Jahrhundert:
http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/2976526
1. f.11r-29v: Aurea Bulla Karoli IIII. Rom. Imperatoris [n.d. printed Iohannem Taschnerum, p.1-38]. -- 2. f.31r: [Quotations from Polybius and De Oratione] / Cicero. -- 3. f.32r-40r: De Aurea Bulla. -- 4. f.49r: Anno 1610. Ad sacram caesaream maiestatem [Latin poem in elegiac couplets addressed to Rudolf II]. -- 5. f.56r-57v: Ambitio quorundam circa titulos notata & reprehensa / Mich: Piccard: (scribe). -- 6. f.58r-59r: Matthias König ... -- 7. f.61r-133v: [Printed lists and registers of officers, servants, and horses, many with the heading Furier und Futterzettel, including one for Archbishop Ferdinand of Köln, printed in Frankfurt am Main by Sigismund Latomo and Johann Bringern, 1612, 11 items] -- 8. f.134r-168r: Brevis designatio omnium comitum Palatinorum, 1601 [genealogy]. -- 9. f.170r-177r: [Poem in German] -- 10. f.180r-188r: [Genealogy of Philipp, Baron of Winnenburg] -- 11. f.190r-190v: Brevis designatio successionis. -- 12. f.194r-194v: Epistola Hieronym[i] Treutleri F.C. de familia Bathereorum Transilvaniae principum [genealogy, Stephan Batory, King of Poland]. -- 13. f.195r-200r: Ad nobilem et magnificum virum dominum Casparum. -- 14. f.202r-224r: Danielis eremitae Belgae iter german[i]cum. -- 15. f.226r-238v: Vera relatio processus Crelliani, Dresdae, 9 Oct. 1601 [Process of the Inquisition against Nicolaus Crelli or Crell, including his epitaph] -- 16. f.239r: Hieron: Treutlerus de Crellio [poem]. -- 17. f.243v-244r: Genealogiae comiti Isembergicorum particula. --18. f.244v-246r: Comites Leonsteinii et Wertheimii ex Imperii Septemviro. -- 19. f.250r-250v: [Three Latin poems] / Filiczki (possibly János Filiczki).
Bl. 170r-177r sind Johann Hollands Turnierreime in gekürzter Fassung (die ersten 50 Verse sind auf wenige zusammengekürzt). Ob der Abdruck bei Hundt die Vorlage war, wäre zu prüfen. Eine kurze Kollation schließt das jedenfalls nicht aus.
Zur weiteren Überlieferung des Werks siehe meine Angaben unter
http://de.wikisource.org/wiki/Johann_Holland
Weitere zwei mir bekannte Handschriften gedenke ich zu gegebener Zeit mitzuteilen.
Bei der Überlieferung des Werks hatte Rüxner seine Finger im Spiel:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7140/ (S. 122)
#fnzhss
http://hdl.library.upenn.edu/1017/d/medren/2976526
1. f.11r-29v: Aurea Bulla Karoli IIII. Rom. Imperatoris [n.d. printed Iohannem Taschnerum, p.1-38]. -- 2. f.31r: [Quotations from Polybius and De Oratione] / Cicero. -- 3. f.32r-40r: De Aurea Bulla. -- 4. f.49r: Anno 1610. Ad sacram caesaream maiestatem [Latin poem in elegiac couplets addressed to Rudolf II]. -- 5. f.56r-57v: Ambitio quorundam circa titulos notata & reprehensa / Mich: Piccard: (scribe). -- 6. f.58r-59r: Matthias König ... -- 7. f.61r-133v: [Printed lists and registers of officers, servants, and horses, many with the heading Furier und Futterzettel, including one for Archbishop Ferdinand of Köln, printed in Frankfurt am Main by Sigismund Latomo and Johann Bringern, 1612, 11 items] -- 8. f.134r-168r: Brevis designatio omnium comitum Palatinorum, 1601 [genealogy]. -- 9. f.170r-177r: [Poem in German] -- 10. f.180r-188r: [Genealogy of Philipp, Baron of Winnenburg] -- 11. f.190r-190v: Brevis designatio successionis. -- 12. f.194r-194v: Epistola Hieronym[i] Treutleri F.C. de familia Bathereorum Transilvaniae principum [genealogy, Stephan Batory, King of Poland]. -- 13. f.195r-200r: Ad nobilem et magnificum virum dominum Casparum. -- 14. f.202r-224r: Danielis eremitae Belgae iter german[i]cum. -- 15. f.226r-238v: Vera relatio processus Crelliani, Dresdae, 9 Oct. 1601 [Process of the Inquisition against Nicolaus Crelli or Crell, including his epitaph] -- 16. f.239r: Hieron: Treutlerus de Crellio [poem]. -- 17. f.243v-244r: Genealogiae comiti Isembergicorum particula. --18. f.244v-246r: Comites Leonsteinii et Wertheimii ex Imperii Septemviro. -- 19. f.250r-250v: [Three Latin poems] / Filiczki (possibly János Filiczki).
Bl. 170r-177r sind Johann Hollands Turnierreime in gekürzter Fassung (die ersten 50 Verse sind auf wenige zusammengekürzt). Ob der Abdruck bei Hundt die Vorlage war, wäre zu prüfen. Eine kurze Kollation schließt das jedenfalls nicht aus.
Zur weiteren Überlieferung des Werks siehe meine Angaben unter
http://de.wikisource.org/wiki/Johann_Holland
Weitere zwei mir bekannte Handschriften gedenke ich zu gegebener Zeit mitzuteilen.
Bei der Überlieferung des Werks hatte Rüxner seine Finger im Spiel:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7140/ (S. 122)
#fnzhss
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 17:32 - Rubrik: Kodikologie
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 17:26 - Rubrik: E-Government
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Hardy Grüne beschwert sich:
"2006 habe ich für „Mit dem Ring auf der Brust. Die Geschichte des VfB Stuttgart“ mehrere Wochen in Stuttgart verbracht und mich durch diverse Archive gewühlt, um Ergebnisse, Spielerkader und Anekdoten aus der Zeit zwischen 1893 und 1963 zu eruieren. Mein Buch war seinerzeit die erste Veröffentlichung, in der alle Pflichtspiele, Spielerkader und Tabellen der Klubgeschichte aufgeführt wurden – mit ein paar kleinen Lücken, die einfach nicht zu stopfen waren.
Erstaunlicherweise weist der erwähnte dritte Band der offiziellen Klubchronik nicht nur exakt dieselben Lücken auf, sondern folgt auch sonst deckungsgleich meinen Angaben – wo mir ein Ergebnis fehlte, fehlt es auch hier, wo ich keinen Vornamen herausfand, fehlt er auch hier, wo ich einen Kommentar unter eine Tabelle setzte, steht er nahezu wortgleich auch hier. Im Klartext: was den statistischen Teil betrifft, grub sich das Autorenteam keineswegs „tief ins Stuttgarter Stadtarchiv“ ein, sondern steckte seine Nase eher tief in „Mit dem Ring auf der Brust“. Nebenbei sei gesagt, dass viele Informationen ohnehin gar nicht im - ausgezeichnet sortierten! - Stadtarchiv zu finden waren, sondern in der Landesbibliothek.
Bedauerlicherweise vergisst das VfB-Autorenteam, die Quelle seiner Informationen zu nennen – „Mit dem Ring auf der Brust“ taucht noch nicht einmal im ohnehin eher übersichtlichen Literaturverzeichnis auf. http://www.werkstatt-verlag.de/?q=9783895335938
Ich bin es gewohnt, dass meine mühsam eruierten Daten aufgegriffen werden und rege mich selten darüber auf. Auch ich profitiere in meiner Arbeit immer wieder von der Arbeit anderer. Was die immerhin stolze 88 Euro kostende VfB-Trilogie (Amazon, im Fan-Shop 79 €) betrifft, bin ich nun aber schon etwas erzürnt. Deshalb dieser eher ungewöhnliche Hinweis, verbunden mit der Hoffnung, das Plagiat ein wenig bekannter zu machen."
http://fussballglobus.blogspot.de/2013/10/zur-veroffentlichung-der-dreibandigen.html
"2006 habe ich für „Mit dem Ring auf der Brust. Die Geschichte des VfB Stuttgart“ mehrere Wochen in Stuttgart verbracht und mich durch diverse Archive gewühlt, um Ergebnisse, Spielerkader und Anekdoten aus der Zeit zwischen 1893 und 1963 zu eruieren. Mein Buch war seinerzeit die erste Veröffentlichung, in der alle Pflichtspiele, Spielerkader und Tabellen der Klubgeschichte aufgeführt wurden – mit ein paar kleinen Lücken, die einfach nicht zu stopfen waren.
Erstaunlicherweise weist der erwähnte dritte Band der offiziellen Klubchronik nicht nur exakt dieselben Lücken auf, sondern folgt auch sonst deckungsgleich meinen Angaben – wo mir ein Ergebnis fehlte, fehlt es auch hier, wo ich keinen Vornamen herausfand, fehlt er auch hier, wo ich einen Kommentar unter eine Tabelle setzte, steht er nahezu wortgleich auch hier. Im Klartext: was den statistischen Teil betrifft, grub sich das Autorenteam keineswegs „tief ins Stuttgarter Stadtarchiv“ ein, sondern steckte seine Nase eher tief in „Mit dem Ring auf der Brust“. Nebenbei sei gesagt, dass viele Informationen ohnehin gar nicht im - ausgezeichnet sortierten! - Stadtarchiv zu finden waren, sondern in der Landesbibliothek.
Bedauerlicherweise vergisst das VfB-Autorenteam, die Quelle seiner Informationen zu nennen – „Mit dem Ring auf der Brust“ taucht noch nicht einmal im ohnehin eher übersichtlichen Literaturverzeichnis auf. http://www.werkstatt-verlag.de/?q=9783895335938
Ich bin es gewohnt, dass meine mühsam eruierten Daten aufgegriffen werden und rege mich selten darüber auf. Auch ich profitiere in meiner Arbeit immer wieder von der Arbeit anderer. Was die immerhin stolze 88 Euro kostende VfB-Trilogie (Amazon, im Fan-Shop 79 €) betrifft, bin ich nun aber schon etwas erzürnt. Deshalb dieser eher ungewöhnliche Hinweis, verbunden mit der Hoffnung, das Plagiat ein wenig bekannter zu machen."
http://fussballglobus.blogspot.de/2013/10/zur-veroffentlichung-der-dreibandigen.html
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 17:23 - Rubrik: Sportarchive
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NARA und Library of Congress bieten keine Inhalte im Netz mehr an, dienstliche Smartphones dürfen nicht mehr genutzt werden.
http://blog.eogn.com/eastmans_online_genealogy/2013/10/national-archives-is-closed.html
http://news.cnet.com/2300-1023_3-10018443.html
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40023/1.html
http://blog.eogn.com/eastmans_online_genealogy/2013/10/national-archives-is-closed.html
http://news.cnet.com/2300-1023_3-10018443.html
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40023/1.html
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 17:19 - Rubrik: Internationale Aspekte
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Allerdings nicht viel:
http://www.zeit.de//studium/hochschule/2013-10/eumann-plagiat-uni-dortmund
Siehe hier:
http://archiv.twoday.net/stories/444870012/
http://www.zeit.de//studium/hochschule/2013-10/eumann-plagiat-uni-dortmund
Siehe hier:
http://archiv.twoday.net/stories/444870012/
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 17:12 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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http://www.mgh.de/fileadmin/Downloads/pdf/MGH_Schedula_4.pdf
"Durch einen Digitalisierungswunsch von Klaus Graf
wurden wir auf den „Catalogus librorum manu scriptorum e Bibliotheca G[oerres]iana. München 1902“
aufmerksam. Das Exemplar der MGH-Bibliothek (Af
35692) stammt aus dem Besitz von Ludwig TRAUBE, der
darin nicht nur Verkaufspreise notierte, sondern auch
persönliche Materialien einlegte. Der Katalog und die
Materialien wurden vollständig digitalisiert, die
Materialien zu MGH-Archiv B 683 umgestellt. Hier finden
sich u.a. eine Liste von Käufern mit Preisangaben
(zusammengestellt durch Kasimir von Rozycki, München),
Entwürfe zu einem Kaufvertrag für eine Hs. mit dem
Regelbuch des Benedikt von Aniane aus dem Kloster St.
Maximin in Trier (=Görres Nr. 20) durch Traube und
Hermann Grauert, jetzt BSB München, clm 28118, vgl.
den Eintrag von Traube im Vorsatz dieses Codex [zum
Digitalisat]. Traube hatte bereits früher über die in
München gestrandeten Handschriften aus der Sammlung
des Joseph Görres publiziert, vgl. NA 27 (1902), S.
737-739."
Leider hat das Verlinken im PDF nicht geklappt.
Katalog-Digitalisat
http://www.mgh-bibliothek.de//etc/dokumente/085139.pdf
Traube 1902
http://www.digizeitschriften.de/link/0179-9940/0/27/737
Clm 28118
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00054966/image_1
Am ausführlichsten berichtet über den Handschriftenbesitz von Joseph Goerres Emil Jacobs 1906
http://www.digizeitschriften.de/dms/resolveppn/?PPN=GDZPPN000266566
Siehe auch den Koblenzer Handschriftenkatalog
http://books.google.de/books?id=2Pm1b-NoeJQC&pg=PA32
"Durch einen Digitalisierungswunsch von Klaus Graf
wurden wir auf den „Catalogus librorum manu scriptorum e Bibliotheca G[oerres]iana. München 1902“
aufmerksam. Das Exemplar der MGH-Bibliothek (Af
35692) stammt aus dem Besitz von Ludwig TRAUBE, der
darin nicht nur Verkaufspreise notierte, sondern auch
persönliche Materialien einlegte. Der Katalog und die
Materialien wurden vollständig digitalisiert, die
Materialien zu MGH-Archiv B 683 umgestellt. Hier finden
sich u.a. eine Liste von Käufern mit Preisangaben
(zusammengestellt durch Kasimir von Rozycki, München),
Entwürfe zu einem Kaufvertrag für eine Hs. mit dem
Regelbuch des Benedikt von Aniane aus dem Kloster St.
Maximin in Trier (=Görres Nr. 20) durch Traube und
Hermann Grauert, jetzt BSB München, clm 28118, vgl.
den Eintrag von Traube im Vorsatz dieses Codex [zum
Digitalisat]. Traube hatte bereits früher über die in
München gestrandeten Handschriften aus der Sammlung
des Joseph Görres publiziert, vgl. NA 27 (1902), S.
737-739."
Leider hat das Verlinken im PDF nicht geklappt.
Katalog-Digitalisat
http://www.mgh-bibliothek.de//etc/dokumente/085139.pdf
Traube 1902
http://www.digizeitschriften.de/link/0179-9940/0/27/737
Clm 28118
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00054966/image_1
Am ausführlichsten berichtet über den Handschriftenbesitz von Joseph Goerres Emil Jacobs 1906
http://www.digizeitschriften.de/dms/resolveppn/?PPN=GDZPPN000266566
Siehe auch den Koblenzer Handschriftenkatalog
http://books.google.de/books?id=2Pm1b-NoeJQC&pg=PA32
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 16:44 - Rubrik: Kodikologie
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Bei meinem Besuch in Brixen durfte ich nicht nur die Barockbibliothek der Philosophisch-Theologischen Hochschule, die als Bibliothek des Priesterseminars bekannt ist, fotografieren, sondern auch den alten Handschriftenkatalog (von Andreas Bergmann ca. 1898 begonnen) durchblättern. Ein kleiner Beitrag in der Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_der_Philosophisch-Theologischen_Hochschule_Brixen
und einige Bilder auf Commons
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Bibliothek_der_Philosophisch-Theologischen_Hochschule_Brixen
sind aufgrund dieses Kurzbesuchs entstanden. Handschriften konnte ich so kurzfristig nicht einsehen, aber mir fiel das unter der Signatur Cod. C 6 verwahrte Breviar von Aquileia auf, das auch Nekrologeinträge zu den Herzögen von Teck enthält:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c1/Raum_Brixen_2013_022.jpg
Diese sind sehr viel besser und ausführlicher als im Handschriftenkatalog im Katalog der illuminierten Handschriften (1905) wiedergegeben:
http://archive.org/stream/DieIlluminiertenHandschriftenInTirol#page/n35/mode/2up
Da die Priesterseminarsbibliothek vergleichsweise viele Liturgica enthält, finden sich in diesem Inventar von 1905 etliche Brixener Handschriften beschrieben.
Mit dem leider zu früh verstorbenen Rolf Götz, dem besten Kenner der teckischen Geschichte, der diese an entlegenem Ort gedruckte Quelle nicht kannte, kann ich sie nun nicht mehr teilen. Wir erfahren aus den Nekrolognotizen des aus dem 14.
(so http://manuscripta.at/?ID=35083 )
oder beginnenden 15. Jahrhundert stammenden Codex den bisher unbekannten Todestag der Margret von Teck (vgl. Rolf Götz, Die Herzöge von Teck, 2009, S. 98; Derselbe, Wege und Irrwege, 2007, S. 224). Sie starb am 4. April 1406. Das Todesdatum 3. August 1386 für Agnes von Werdenberg geborene von Teck wird auch von späteren Quellen genannt (Götz, Wege S. 225).
Weitere Notizen betreffen den familiären Umkreis des Patriarchen (insbesondere von Frundsberg, von Rechberg), der 1439 als letzter männlicher Spross der Herzöge von Teck in Basel starb.
Zu Ludwig, dem Patriarchen "ohne Land" (außer Götz, Herzöge S. 91-93):
de Rubeis 1740, Sp. 1037ff.
http://books.google.de/books?id=DYY3nMpBMqcC&pg=PP539
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=13795624X m.w.N.
Eine prächtig illuminierte Seite mit dem teckischen Wappen liegt leider nur in SW vor:
http://archive.org/stream/DieIlluminiertenHandschriftenInTirol#page/n39/mode/2up
Nachtrag aus dem im Kommentar genannten Aufsatz von Roland:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brixen_teck.jpg
Die Handschrift entstand 1432/39. S. 108 Anm. 29 fragt sich Roland, ob der Augsburger Domdekan Ulrich von Rechberg (Vorbesitzer der Brixener Hs. 62) der Bruder von Barbara von Rechberg oo Ulrich von Frundsberg war, was man nach einem Blick in Schwennickes Stammtafeln 5 (1988), Tafel 88 bejahen kann. Da eine weitere Schwester Anna von Rechberg mit Eberhard von Hürnheim verheiratet war, ist die Aussage Rolands, dass der Mindelheimer Pleban Konrad von Hürnheim nicht aufgrund seiner verwandtschaftlichen Beziehungen in der Teck-Handschrift eingetragen wurde, zu bezweifeln.
Update: Missale des Patriarchen vom Albrechtsmeister wird versteigert
http://archiv.twoday.net/stories/931535665/
#forschung
Brixener Barockbibliothek
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_der_Philosophisch-Theologischen_Hochschule_Brixen
und einige Bilder auf Commons
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Bibliothek_der_Philosophisch-Theologischen_Hochschule_Brixen
sind aufgrund dieses Kurzbesuchs entstanden. Handschriften konnte ich so kurzfristig nicht einsehen, aber mir fiel das unter der Signatur Cod. C 6 verwahrte Breviar von Aquileia auf, das auch Nekrologeinträge zu den Herzögen von Teck enthält:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c1/Raum_Brixen_2013_022.jpg
Diese sind sehr viel besser und ausführlicher als im Handschriftenkatalog im Katalog der illuminierten Handschriften (1905) wiedergegeben:
http://archive.org/stream/DieIlluminiertenHandschriftenInTirol#page/n35/mode/2up
Da die Priesterseminarsbibliothek vergleichsweise viele Liturgica enthält, finden sich in diesem Inventar von 1905 etliche Brixener Handschriften beschrieben.
Mit dem leider zu früh verstorbenen Rolf Götz, dem besten Kenner der teckischen Geschichte, der diese an entlegenem Ort gedruckte Quelle nicht kannte, kann ich sie nun nicht mehr teilen. Wir erfahren aus den Nekrolognotizen des aus dem 14.
(so http://manuscripta.at/?ID=35083 )
oder beginnenden 15. Jahrhundert stammenden Codex den bisher unbekannten Todestag der Margret von Teck (vgl. Rolf Götz, Die Herzöge von Teck, 2009, S. 98; Derselbe, Wege und Irrwege, 2007, S. 224). Sie starb am 4. April 1406. Das Todesdatum 3. August 1386 für Agnes von Werdenberg geborene von Teck wird auch von späteren Quellen genannt (Götz, Wege S. 225).
Weitere Notizen betreffen den familiären Umkreis des Patriarchen (insbesondere von Frundsberg, von Rechberg), der 1439 als letzter männlicher Spross der Herzöge von Teck in Basel starb.
Zu Ludwig, dem Patriarchen "ohne Land" (außer Götz, Herzöge S. 91-93):
de Rubeis 1740, Sp. 1037ff.
http://books.google.de/books?id=DYY3nMpBMqcC&pg=PP539
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=13795624X m.w.N.
Eine prächtig illuminierte Seite mit dem teckischen Wappen liegt leider nur in SW vor:
http://archive.org/stream/DieIlluminiertenHandschriftenInTirol#page/n39/mode/2up
Nachtrag aus dem im Kommentar genannten Aufsatz von Roland:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brixen_teck.jpg
Die Handschrift entstand 1432/39. S. 108 Anm. 29 fragt sich Roland, ob der Augsburger Domdekan Ulrich von Rechberg (Vorbesitzer der Brixener Hs. 62) der Bruder von Barbara von Rechberg oo Ulrich von Frundsberg war, was man nach einem Blick in Schwennickes Stammtafeln 5 (1988), Tafel 88 bejahen kann. Da eine weitere Schwester Anna von Rechberg mit Eberhard von Hürnheim verheiratet war, ist die Aussage Rolands, dass der Mindelheimer Pleban Konrad von Hürnheim nicht aufgrund seiner verwandtschaftlichen Beziehungen in der Teck-Handschrift eingetragen wurde, zu bezweifeln.
Update: Missale des Patriarchen vom Albrechtsmeister wird versteigert
http://archiv.twoday.net/stories/931535665/
#forschung

KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 00:32 - Rubrik: Kodikologie
Zu http://archiv.twoday.net/stories/498217320/
Ist nicht schon genügend Geld in dieses unsägliche Murks-Produkt geflossen?
Ist nicht schon genügend Geld in dieses unsägliche Murks-Produkt geflossen?
KlausGraf - am Mittwoch, 2. Oktober 2013, 00:13 - Rubrik: Kodikologie
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http://uni-muenster.academia.edu/PetervonMoos
Einige Bücher und Aufsätze des bedeutenden Mediävisten als Volltexte!
Einige Bücher und Aufsätze des bedeutenden Mediävisten als Volltexte!
KlausGraf - am Dienstag, 1. Oktober 2013, 23:24 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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http://www.repubblica.it/cultura/2013/10/01/news/papa_francesco_a_scalfari_cos_cambier_la_chiesa-67630792/?ref=HREA-1
Zur Hofkritik siehe etwa Google s.v. oder
http://www.litde.com/hofkritik/hofkritik.php
http://books.google.de/books?id=ayncDdA6FekC&pg=PA89
http://www.mgh-bibliothek.de//etc/dokumente/a098023.pdf
Zur Hofkritik siehe etwa Google s.v. oder
http://www.litde.com/hofkritik/hofkritik.php
http://books.google.de/books?id=ayncDdA6FekC&pg=PA89
http://www.mgh-bibliothek.de//etc/dokumente/a098023.pdf
KlausGraf - am Dienstag, 1. Oktober 2013, 22:57 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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KlausGraf - am Dienstag, 1. Oktober 2013, 22:33 - Rubrik: Genealogie
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http://causaschavan.wordpress.com/2013/09/30/gratulationsbuchlein-fur-frau-hochschulratin-prof-dr-pheol-h-c-mult-annette-schavan/
Schavanisten finden hier viel Stoff zum Eifern:
http://archiv.twoday.net/search?q=schavan
Update:
http://causaschavan.wordpress.com/2013/10/10/deutscher-hochschulverband-stellt-sich-gegen-uberfuhrte-plagiatorin-schavan/
Schavanisten finden hier viel Stoff zum Eifern:
http://archiv.twoday.net/search?q=schavan
Update:
http://causaschavan.wordpress.com/2013/10/10/deutscher-hochschulverband-stellt-sich-gegen-uberfuhrte-plagiatorin-schavan/
KlausGraf - am Dienstag, 1. Oktober 2013, 18:59 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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Eigentlich wollte ich in der Überschrift dazu auffordern, die zuständige Amtsricherin sofort aus ihrem Amt zu entfernen (ich darf das, Art. 5 GG), aber glücklicherweise ist die Entscheidung online unter
http://openjur.de/u/646448.html
Den Schwachsinn verzapfte die Presseabteilung des AG München: "Das Urheberrechtsgesetz schützt nicht nur das Gesamtwerk, sondern auch kleinste Teile davon."
Und die Kanzlei Hild hieb in die gleiche Kerbe, indem sie in ihrem Leitsatz § 2 UrhG erwähnte:
http://www.kanzlei.biz/nc/urteile/23-09-2013-ag-muenchen-161-c-19021-11-pressemitteilung.html
"Geschützte Werke im Sinne des § 2 Urhebergesetz (UrhG) sind unter anderem Sprach- und Schriftwerke sowie Werke der Musik. Davon umfasst ist nicht nur das Gesamtwerk als solches, sondern auch einzelne Teil- oder Bruchstücke des Werkes."
Das ist so grandios falsch, dass man sich wirklich fragt, wieso mich der hiesige Kommentarmob regelmäßig als Hobby-Jurist schmähen darf, wenn zugleich Volljuristen solchen unsäglich falschen Müll von sich geben dürfen.
Im Urteil heißt es:
"Soweit der Beklagte vorträgt, eine Verletzung der Rechte der Klägerin scheide aus, da es sich bei den im Rahmen von Peer-to-Peer Netzwerken angebotenen Dateien nur um Bruchstücke eines Werkes und insoweit um "Datenmüll" handele, ist das Gericht der Auffassung dass Gegenstand des Leistungsschutzrechtes aus §§ 85, 19 a UrhG nicht lediglich das Gesamtprodukt sondern auch kleinste Teile des Gesamtprodukts sind. Sinn und Zweck des Leistungsschutzrechtes nach §§ 85, 19a UrhG ist es gerade die Übernahme fremder Leistung generell zu unterbinden. Eine Übernahme fremder Leistung ist generell unzulässig, egal wie klein oder umfangreich der übernommene Teil ist (vgl. Dreier/Schulze UrhG § 85 Rn.25). Insofern ist es für die Verwirklichung einer Urheberrechtsverletzung auch ausreichend wenn lediglich (kleinste) Bruchstücke der streitgegenständlichen Tonträger angeboten wurden."
Die "kleinsten" Teile stammen vom BGH ("Metall auf Metall") und beziehen sich auf ein Leistungsschutzrecht, also eben nicht auf "Werke" im Sinne des § 2 UrhG. Üblich ist es, den Schutzgegenstand dann und nur dann als WERK zu bezeichnen, wenn er nach § 2 UrhG geschützt ist. Teil 2 des Urheberrechts betrifft "Verwandte Schutzrechte", darunter auch das Schutzrecht des Tonträgerherstellers.
Selbstverständlich ist jedes der Bücher über Harry Potter ein Werk nach § 2 UrhG, nicht aber notwendigerweise das Hörbuch, an dem der Tonträgerhersteller und der ausübende Künstler (Vorleser) (kürzere) Leitungsschutzrechte innehaben.
Nach der Rechtsprechung des BGH schützt das Leistungsschutzrecht des Tonträgerherstellers auch kleinste Teile. Das Urteil bietet somit nichts Neues.
Ungeheuerlich und falsch ist die Verallgemeinerung auf Werke (§ 2 UrhG), bei denen das Verbot der Entnahme kleinster Teile eben NICHT gilt. Aus geschützten Werken dürfen nicht geschützte Teile bedenkenlos übernommen werden. Siehe dazu nur jüngst
http://archiv.twoday.net/stories/465680335/
Wenn also einzelne Sätze aus Harry Potter entnommen werden, dass muss jeder dieser Sätze für sich allein genommen die nötige Schöpfungshöhe aufweisen, also ein Werk nach § 2 UrhG sein, damit es eine Rechtsverletzung ist (wenn keine Schranke eingreift).
http://openjur.de/u/646448.html
Den Schwachsinn verzapfte die Presseabteilung des AG München: "Das Urheberrechtsgesetz schützt nicht nur das Gesamtwerk, sondern auch kleinste Teile davon."
Und die Kanzlei Hild hieb in die gleiche Kerbe, indem sie in ihrem Leitsatz § 2 UrhG erwähnte:
http://www.kanzlei.biz/nc/urteile/23-09-2013-ag-muenchen-161-c-19021-11-pressemitteilung.html
"Geschützte Werke im Sinne des § 2 Urhebergesetz (UrhG) sind unter anderem Sprach- und Schriftwerke sowie Werke der Musik. Davon umfasst ist nicht nur das Gesamtwerk als solches, sondern auch einzelne Teil- oder Bruchstücke des Werkes."
Das ist so grandios falsch, dass man sich wirklich fragt, wieso mich der hiesige Kommentarmob regelmäßig als Hobby-Jurist schmähen darf, wenn zugleich Volljuristen solchen unsäglich falschen Müll von sich geben dürfen.
Im Urteil heißt es:
"Soweit der Beklagte vorträgt, eine Verletzung der Rechte der Klägerin scheide aus, da es sich bei den im Rahmen von Peer-to-Peer Netzwerken angebotenen Dateien nur um Bruchstücke eines Werkes und insoweit um "Datenmüll" handele, ist das Gericht der Auffassung dass Gegenstand des Leistungsschutzrechtes aus §§ 85, 19 a UrhG nicht lediglich das Gesamtprodukt sondern auch kleinste Teile des Gesamtprodukts sind. Sinn und Zweck des Leistungsschutzrechtes nach §§ 85, 19a UrhG ist es gerade die Übernahme fremder Leistung generell zu unterbinden. Eine Übernahme fremder Leistung ist generell unzulässig, egal wie klein oder umfangreich der übernommene Teil ist (vgl. Dreier/Schulze UrhG § 85 Rn.25). Insofern ist es für die Verwirklichung einer Urheberrechtsverletzung auch ausreichend wenn lediglich (kleinste) Bruchstücke der streitgegenständlichen Tonträger angeboten wurden."
Die "kleinsten" Teile stammen vom BGH ("Metall auf Metall") und beziehen sich auf ein Leistungsschutzrecht, also eben nicht auf "Werke" im Sinne des § 2 UrhG. Üblich ist es, den Schutzgegenstand dann und nur dann als WERK zu bezeichnen, wenn er nach § 2 UrhG geschützt ist. Teil 2 des Urheberrechts betrifft "Verwandte Schutzrechte", darunter auch das Schutzrecht des Tonträgerherstellers.
Selbstverständlich ist jedes der Bücher über Harry Potter ein Werk nach § 2 UrhG, nicht aber notwendigerweise das Hörbuch, an dem der Tonträgerhersteller und der ausübende Künstler (Vorleser) (kürzere) Leitungsschutzrechte innehaben.
Nach der Rechtsprechung des BGH schützt das Leistungsschutzrecht des Tonträgerherstellers auch kleinste Teile. Das Urteil bietet somit nichts Neues.
Ungeheuerlich und falsch ist die Verallgemeinerung auf Werke (§ 2 UrhG), bei denen das Verbot der Entnahme kleinster Teile eben NICHT gilt. Aus geschützten Werken dürfen nicht geschützte Teile bedenkenlos übernommen werden. Siehe dazu nur jüngst
http://archiv.twoday.net/stories/465680335/
Wenn also einzelne Sätze aus Harry Potter entnommen werden, dass muss jeder dieser Sätze für sich allein genommen die nötige Schöpfungshöhe aufweisen, also ein Werk nach § 2 UrhG sein, damit es eine Rechtsverletzung ist (wenn keine Schranke eingreift).
KlausGraf - am Dienstag, 1. Oktober 2013, 18:29 - Rubrik: Archivrecht
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http://blog.bnf.fr/gallica/?p=8142
Es liegen schon über 11.000 Abbildungen von Personen mit Anfangsbuchstaben A vor.

Es liegen schon über 11.000 Abbildungen von Personen mit Anfangsbuchstaben A vor.

KlausGraf - am Dienstag, 1. Oktober 2013, 18:23 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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Schmalenstroer bietet einen Überblick, der die hiesigen Mitteilungen ergänzt:
http://schmalenstroer.net/blog/2013/10/neues-aus-der-welt-des-wissenschaftlichen-fehlverhaltens/
Gespannt bin ich auf sein neues Blog Archvalia.
http://schmalenstroer.net/blog/2013/10/neues-aus-der-welt-des-wissenschaftlichen-fehlverhaltens/
Gespannt bin ich auf sein neues Blog Archvalia.
KlausGraf - am Dienstag, 1. Oktober 2013, 18:11 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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Keine gute Nachricht für das wissenschaftliche Suchen.
http://www.scirus.com/
Update: Elsevier lässt SCIRUS fallen. Die Begründung aus INETBIB: "We realize that this decision may disappoint you. The reality is that Scirus has lost its competitive edge to other platforms and services. Rather than attempt to catch up, Elsevier has instead made the difficult decision to retire Scirus and redirect even more attention to the continuous improvement of our core products. Our company fully expects that these efforts will yield more impact and therefore be of greater benefit to our customers and their research communities, allowing us to serve our content partners more effectively.
Effectively immediately, Elsevier has stopped adding new content sources for indexing on Scirus and we are no longer adding or supporting any new Open URL library partners."
http://www.scirus.com/
Update: Elsevier lässt SCIRUS fallen. Die Begründung aus INETBIB: "We realize that this decision may disappoint you. The reality is that Scirus has lost its competitive edge to other platforms and services. Rather than attempt to catch up, Elsevier has instead made the difficult decision to retire Scirus and redirect even more attention to the continuous improvement of our core products. Our company fully expects that these efforts will yield more impact and therefore be of greater benefit to our customers and their research communities, allowing us to serve our content partners more effectively.
Effectively immediately, Elsevier has stopped adding new content sources for indexing on Scirus and we are no longer adding or supporting any new Open URL library partners."
Der BR meldet: Mit rund 350.000 Büchern war die Benediktbeurer Klosterbibliothek zuletzt die größte Bibliothek Bayerns in katholischer Trägerschaft. Nun geht der Großteil des Bestandes an die Philosophisch-theologische Hochschule Benedikt XVI. im niederösterreichischen Heiligenkreuz. "Es ist ein dramatischer Verlust" (Dr. Philipp Gahn) In Benediktbeuern bleibt neben Büchern, die den Salesianern direkt zuzuordnen sind, lediglich der sogenannte Altbestand des Klosters. Das sind etwa 4.500 Bücher und Handschriften, die vor 1850 erschienen sind, darunter auch eine wertvolle Gebetbuchsammlung aus dem 15. Jahrhundert.
(update zu http://archiv.twoday.net/stories/444869379/)
(update zu http://archiv.twoday.net/stories/444869379/)
Hans Luneborch - am Dienstag, 1. Oktober 2013, 04:39 - Rubrik: Bibliothekswesen
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"Der alte Kalauer “Wer glaubt, dass Verfassungsschützer die Verfassung schützen, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten” entpuppt sich in zunehmendem Maße als bittere Wahrheit. Der niedersächsische Verfassungsschutz hat jahrelang sieben Journalisten überwacht. Als Andrea Röpke, eine der betroffenen Journalistinnen, von der Behörde Auskunft über die zu ihrer Person gespeicherten Daten verlangte, wurden die Akten kurzerhand gelöscht. Andrea Röpke hat deswegen jetzt Strafanzeige wegen Urkundenunterdrückung erstattet."
http://www.internet-law.de/2013/09/verfassungsschuetzer-falten-doch-nur-zitronen.html

http://www.internet-law.de/2013/09/verfassungsschuetzer-falten-doch-nur-zitronen.html

KlausGraf - am Montag, 30. September 2013, 23:25 - Rubrik: Datenschutz
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http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6014
Hinweise zu Open-Access-Publikationen und -Quellen, zugleich eine Fortführung von http://archiv.twoday.net/stories/498216905/ (Studien von Hannes Obermair).

Hinweise zu Open-Access-Publikationen und -Quellen, zugleich eine Fortführung von http://archiv.twoday.net/stories/498216905/ (Studien von Hannes Obermair).

KlausGraf - am Montag, 30. September 2013, 23:13 - Rubrik: Open Access
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Überwiegend ältere italienische Sportzeitschriften, aber auch ein altes lateinisches Werk aus dem 16. Jahrhundert, gedruckt in Ingolstadt, zur Kunst des Schwimmens.
http://dlib.coninet.it/?q=node/9&id=36
Via
http://filstoria.hypotheses.org/10548
http://dlib.coninet.it/?q=node/9&id=36
Via
http://filstoria.hypotheses.org/10548
KlausGraf - am Montag, 30. September 2013, 17:51 - Rubrik: Sportarchive
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Das Buch zur digitalen Langzeitarchivierung ist online:
http://issuu.com/irights_info/docs/was-bleibt_nachhaltigkeit-der-kultu
Siehe auch zum Berliner Appell:
http://archiv.twoday.net/stories/472714817/
http://issuu.com/irights_info/docs/was-bleibt_nachhaltigkeit-der-kultu
Siehe auch zum Berliner Appell:
http://archiv.twoday.net/stories/472714817/
KlausGraf - am Montag, 30. September 2013, 17:45 - Rubrik: Webarchivierung
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KlausGraf - am Montag, 30. September 2013, 17:35 - Rubrik: Open Access
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http://resolver.sub.uni-hamburg.de/goobi/HANSh496
Es handelt sich um Cod. germ. 6 der SUB Hamburg.
http://www.handschriftencensus.de/4853
Zur historiographischen Bedeutung siehe das Video zu meinem Vortrag über die Geschichtsschreibung von Speyer:
http://archiv.twoday.net/stories/219050088/
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/752348882/
Es handelt sich um Cod. germ. 6 der SUB Hamburg.
http://www.handschriftencensus.de/4853
Zur historiographischen Bedeutung siehe das Video zu meinem Vortrag über die Geschichtsschreibung von Speyer:
http://archiv.twoday.net/stories/219050088/
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/752348882/
KlausGraf - am Montag, 30. September 2013, 03:28 - Rubrik: Kodikologie
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wikipedia-verlangt-freien-Zugang-zu-WDR-Fototerminen-1968389.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf
http://www1.wdr.de/unternehmen/wikipedia_kritik100.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Kurier
Wenn die Wikipedia tatsächlich auf Anfrage WDR-Bilder kostenlos unter einer der für sie geeigneten, auch die kommerzielle Weiterveränderung und die Bearbeitbarkeit beinhaltenden freien Lizenz bekommen sollte, wäre der Ausschluss von nicht mit "anerkannten" Presseausweisen versehenen, d.h. hauptberuflich tätigen Fotografen zwar alles andere als OK, aber ein großer Gewinn, für den durchaus dieser Preis gezahlt werden könnte.
http://www1.wdr.de/unternehmen/wikipedia_kritik100.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Kurier
Wenn die Wikipedia tatsächlich auf Anfrage WDR-Bilder kostenlos unter einer der für sie geeigneten, auch die kommerzielle Weiterveränderung und die Bearbeitbarkeit beinhaltenden freien Lizenz bekommen sollte, wäre der Ausschluss von nicht mit "anerkannten" Presseausweisen versehenen, d.h. hauptberuflich tätigen Fotografen zwar alles andere als OK, aber ein großer Gewinn, für den durchaus dieser Preis gezahlt werden könnte.
KlausGraf - am Sonntag, 29. September 2013, 22:35 - Rubrik: Archivrecht
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In Hamburg hat sich am Mittwochabend (25.09.2013) die "Cultural Commons Collecting Society" (C3S) gegründet.
http://www1.wdr.de/themen/kultur/cdreis102.html
Zum GEMA-Sumpf:
http://www.derenergieblog.de/alle-themen/urheberrecht/auch-fuer-piraten-kein-vorbeikommen-an-der-gema-vermutung/
Urteilsvolltext:
http://www.derenergieblog.de/wp-content/uploads/2013/09/LG-Frankfurt-Main-05.09.2013-2-03-S-11-12_schwarz.pdf
Zum VG Wort-Sumpf
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/vg-wort-mehr-geld-fuer-die-autoren-,10809150,24453272.html?utm_content=buffer41b26&utm_source=buffer&utm_medium=twitter&utm_campaign=Buffer
Vogel bringt Verständnis für die Verlage auf, nicht aber für die VG Wort: „Die nämlich leistet sich als Verein einen teuren Verwaltungsapparat und zahlt ihren Funktionären hohe Gehälter aus den Vergütungen der Urheber. Die VG Wort ist aber ein Treuhänder und nicht etwa ein Interessenvertreter, der sich auf eine Seite schlagen darf. Stattdessen führt sie auf Kosten der Urheber unbegrenzt Prozesse gegen deren Interessen.“
#gema

http://www1.wdr.de/themen/kultur/cdreis102.html
Zum GEMA-Sumpf:
http://www.derenergieblog.de/alle-themen/urheberrecht/auch-fuer-piraten-kein-vorbeikommen-an-der-gema-vermutung/
Urteilsvolltext:
http://www.derenergieblog.de/wp-content/uploads/2013/09/LG-Frankfurt-Main-05.09.2013-2-03-S-11-12_schwarz.pdf
Zum VG Wort-Sumpf
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/vg-wort-mehr-geld-fuer-die-autoren-,10809150,24453272.html?utm_content=buffer41b26&utm_source=buffer&utm_medium=twitter&utm_campaign=Buffer
Vogel bringt Verständnis für die Verlage auf, nicht aber für die VG Wort: „Die nämlich leistet sich als Verein einen teuren Verwaltungsapparat und zahlt ihren Funktionären hohe Gehälter aus den Vergütungen der Urheber. Die VG Wort ist aber ein Treuhänder und nicht etwa ein Interessenvertreter, der sich auf eine Seite schlagen darf. Stattdessen führt sie auf Kosten der Urheber unbegrenzt Prozesse gegen deren Interessen.“
#gema

KlausGraf - am Sonntag, 29. September 2013, 22:27 - Rubrik: Archivrecht
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KlausGraf - am Sonntag, 29. September 2013, 22:25 - Rubrik: Museumswesen
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Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs formulierte ich am 15. März 2009 Thesen für ein Bürgerarchiv. Als erster Kommentar war mit der Überschrift "Bürgerarchiv widerspricht geltenden Gesetzen" die Stellungnahme der jetzigen VdA-Vorsitzenden Dr. Becker, damals noch Leiterin des Stadtarchivs Saarbrücken, zu lesen.
http://archiv.twoday.net/stories/5584413/#5584501
Frau Becker griff mein Insistieren auf kostenlosen oder günstigen Leistungen auf und betonte: "Auch wenn Steuern heute den Löwenanteil kommunaler Haushalte ausmachen, beinhaltet diese Regelung dennoch die Gebührenpflicht kommunaler Leistungen. Das bedeutet für Kommunalarchive, dass private Nutzungen kostenpflichtig sein müssen."
Aus meiner Sicht war das eine rechtliche Falschaussage, da sonst auch alle kommunalen Archive oder Institutionen wie Museen oder Bibliotheken gezwungen sein müssten, Benutzungsgebühren zu erheben, was ja bekanntermaßen nicht der Fall ist. Siehe dazu auch den Tenor der meisten Kommentare zu dem Bürgerarchive-Beitrag.
http://archiv.twoday.net/stories/5584413/#5584501
Frau Becker griff mein Insistieren auf kostenlosen oder günstigen Leistungen auf und betonte: "Auch wenn Steuern heute den Löwenanteil kommunaler Haushalte ausmachen, beinhaltet diese Regelung dennoch die Gebührenpflicht kommunaler Leistungen. Das bedeutet für Kommunalarchive, dass private Nutzungen kostenpflichtig sein müssen."
Aus meiner Sicht war das eine rechtliche Falschaussage, da sonst auch alle kommunalen Archive oder Institutionen wie Museen oder Bibliotheken gezwungen sein müssten, Benutzungsgebühren zu erheben, was ja bekanntermaßen nicht der Fall ist. Siehe dazu auch den Tenor der meisten Kommentare zu dem Bürgerarchive-Beitrag.
KlausGraf - am Sonntag, 29. September 2013, 18:43 - Rubrik: Kommunalarchive
"Der Dortmunder Professor Uwe Kamenz hat die Universität Gießen aufgefordert, die Doktorarbeit von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier wegen des Verdachts von Plagiaten zu überprüfen. Einem Bericht des "Focus" zufolge schickte Kamenz der Universität eine Mail mit einem 279 Seiten umfassenden Prüfbericht zur Steinmeiers 1991 in Gießen eingereichter Dissertation. Eine Computeranalyse des Textes habe "umfangreiche Plagiatsindizen" ergeben, die "mit hoher Wahrscheinlichkeit auf vorhandene Plagiate" hinwiesen, zitierte das Magazin aus der E-Mail. "
http://www.tagesschau.de/inland/steinmeier788.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/doktorarbeit-soll-ueberprueft-werden-frank-walter-steinmeier-steht-unter-plagiats-verdacht_aid_1115340.html
"Die Berliner Professorin Debora Weber-Wulff, die sich seit Jahren mit Plagiatssoftware befasst und auch bei der Internet-Plattform "VroniPlag" mitgemacht hat, hält es für "unverantwortlich" von Kamenz, einen aus ihrer Sicht unsauberen Bericht veröffentlicht zu haben."
http://www.sueddeutsche.de/bildung/plagiatsverdacht-gegen-spd-politiker-steinmeier-vorwuerfe-aus-umstrittener-quelle-1.1783302
Update: profnet.de ist offline, daher auch der unter
http://www.strafakte.de/rechtswissenschaft/geht-dissertationsstolperbilanz-weiter/
verlinkte Prüfbericht.
Update: Server geht wieder. Der Prüfbericht enthält bei kursorischer Durchsicht automatisiert gefundene Übereinstimmungen, gegen die nichts einzuwenden ist.
http://www.profnet.de/dokumente/2013/8048r.pdf
Zu den angeblichen Eigenplagiaten, bei denen Steinmeier sich aus eigenen Veröffentlichungen bedient, habe ich mich schon - anhand des falls Eumann - ausführlich geäußert:
http://archiv.twoday.net/stories/444870012/
Vorläufiges Fazit: Viel heiße Luft.
Gerade schiebt mir Maria Rottler zu:
http://causaschavan.wordpress.com/2013/09/30/herr-kamenz-vom-kompetenzteam-wie-man-plagiatsfreiheit-fur-deutschland-schafft/
http://erbloggtes.wordpress.com/2013/09/30/steinmeier-und-der-quasimodus-der-plagiatsforschung/
Die Experten urteilen noch viel härter über Kamenz.
http://www.tagesschau.de/inland/steinmeier788.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/doktorarbeit-soll-ueberprueft-werden-frank-walter-steinmeier-steht-unter-plagiats-verdacht_aid_1115340.html
"Die Berliner Professorin Debora Weber-Wulff, die sich seit Jahren mit Plagiatssoftware befasst und auch bei der Internet-Plattform "VroniPlag" mitgemacht hat, hält es für "unverantwortlich" von Kamenz, einen aus ihrer Sicht unsauberen Bericht veröffentlicht zu haben."
http://www.sueddeutsche.de/bildung/plagiatsverdacht-gegen-spd-politiker-steinmeier-vorwuerfe-aus-umstrittener-quelle-1.1783302
Update: profnet.de ist offline, daher auch der unter
http://www.strafakte.de/rechtswissenschaft/geht-dissertationsstolperbilanz-weiter/
verlinkte Prüfbericht.
Update: Server geht wieder. Der Prüfbericht enthält bei kursorischer Durchsicht automatisiert gefundene Übereinstimmungen, gegen die nichts einzuwenden ist.
http://www.profnet.de/dokumente/2013/8048r.pdf
Zu den angeblichen Eigenplagiaten, bei denen Steinmeier sich aus eigenen Veröffentlichungen bedient, habe ich mich schon - anhand des falls Eumann - ausführlich geäußert:
http://archiv.twoday.net/stories/444870012/
Vorläufiges Fazit: Viel heiße Luft.
Gerade schiebt mir Maria Rottler zu:
http://causaschavan.wordpress.com/2013/09/30/herr-kamenz-vom-kompetenzteam-wie-man-plagiatsfreiheit-fur-deutschland-schafft/
http://erbloggtes.wordpress.com/2013/09/30/steinmeier-und-der-quasimodus-der-plagiatsforschung/
Die Experten urteilen noch viel härter über Kamenz.
KlausGraf - am Sonntag, 29. September 2013, 18:18 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Zur Diskussion
https://lists.fu-berlin.de/pipermail/ipoa-forum/2013-September/thread.html
siehe http://archiv.twoday.net/stories/498217737/
schrieb ich:
Das Grundprinzip der Wissenschaftskommunikation ist, dass sie ehrenamtlich erfolgt: Autoren von Zeitschriftenaufsätzen erhalten in der Regel ebenso wenig eine Vergütung wie diejenigen, die als Herausgeber oder Gutachter (auch hinsichtlich von Projekten) am Wissenschaftsbetrieb mitwirken. Das ist die Grundlage des Arguments für Open-Access: Den Wissenschaftlern wird keine wesentliche Quelle für Einkünfte weggenommen, wenn man Open Access fordert und fördert.
Wenn Herr von W. oder ein anderer aufgrund fehlender familiärer oder anderer Ressourcen auf das in der Regel sehr bescheidene Zubrot angewiesen ist, das mit wissenschaftlichen Buchpublikationen, die keine Bestseller sind, zu erwirtschaften ist, angewiesen ist, dann ist das kein Gesichtspunkt, der für die Beurteilung des Gesamtsystems von Relevanz ist.
Wenn nun aber ein Werk unter CC-BY lizenzkonform als Bestseller vermarktet wird, ohne dass der Autor einen Cent vom Verleger erhält? Wir sprechen hier über einen Fall, der meines Wissens noch nicht vorgekommen ist und auch so unwahrscheinlich sein dürfte wie ein Sechser im Lotto. Der deutsche Gesetzgeber hat hier eindeutig und bewusst für Open Content und gegen die Ansprüche des Autors entschieden, indem er 2007 § 32a Abs. 3 Satz 3 in das Urheberrechtsgesetz eingefügt hat. Die Rechtssicherheit von Open-Source- und Open-Content-Nutzern hat das Parlament bei Bestsellerfällen höher gewertet als die moralischen Ansprüche des Autors. Wenn der Gesetzgeber selbst für den kommerziellen Software-Bereich, worauf sich Open Source ja bezieht, diese Grundsatzentscheidung getroffen hat, wer sind wir, die im Bereich der nichtgewerblichen, auf Ehrenamtlichkeit beruhenden Wissenschaft irgendwelche Nischenfälle und unwahrscheinlichen potentiellen Einkunftsquellen gegen die in den Naturwissenschaften als Mainstream-CC-Lizenz geltende CC-BY-Lizenz ausspielen wollen?
https://lists.fu-berlin.de/pipermail/ipoa-forum/2013-September/thread.html
siehe http://archiv.twoday.net/stories/498217737/
schrieb ich:
Das Grundprinzip der Wissenschaftskommunikation ist, dass sie ehrenamtlich erfolgt: Autoren von Zeitschriftenaufsätzen erhalten in der Regel ebenso wenig eine Vergütung wie diejenigen, die als Herausgeber oder Gutachter (auch hinsichtlich von Projekten) am Wissenschaftsbetrieb mitwirken. Das ist die Grundlage des Arguments für Open-Access: Den Wissenschaftlern wird keine wesentliche Quelle für Einkünfte weggenommen, wenn man Open Access fordert und fördert.
Wenn Herr von W. oder ein anderer aufgrund fehlender familiärer oder anderer Ressourcen auf das in der Regel sehr bescheidene Zubrot angewiesen ist, das mit wissenschaftlichen Buchpublikationen, die keine Bestseller sind, zu erwirtschaften ist, angewiesen ist, dann ist das kein Gesichtspunkt, der für die Beurteilung des Gesamtsystems von Relevanz ist.
Wenn nun aber ein Werk unter CC-BY lizenzkonform als Bestseller vermarktet wird, ohne dass der Autor einen Cent vom Verleger erhält? Wir sprechen hier über einen Fall, der meines Wissens noch nicht vorgekommen ist und auch so unwahrscheinlich sein dürfte wie ein Sechser im Lotto. Der deutsche Gesetzgeber hat hier eindeutig und bewusst für Open Content und gegen die Ansprüche des Autors entschieden, indem er 2007 § 32a Abs. 3 Satz 3 in das Urheberrechtsgesetz eingefügt hat. Die Rechtssicherheit von Open-Source- und Open-Content-Nutzern hat das Parlament bei Bestsellerfällen höher gewertet als die moralischen Ansprüche des Autors. Wenn der Gesetzgeber selbst für den kommerziellen Software-Bereich, worauf sich Open Source ja bezieht, diese Grundsatzentscheidung getroffen hat, wer sind wir, die im Bereich der nichtgewerblichen, auf Ehrenamtlichkeit beruhenden Wissenschaft irgendwelche Nischenfälle und unwahrscheinlichen potentiellen Einkunftsquellen gegen die in den Naturwissenschaften als Mainstream-CC-Lizenz geltende CC-BY-Lizenz ausspielen wollen?
KlausGraf - am Sonntag, 29. September 2013, 18:06 - Rubrik: Archivrecht
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Na wenn das mal politisch korrekt ist ...
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/wittlich/aktuell/Heute-in-der-Wittlicher-Zeitung-Ausstellung-Der-Schwarze-Tod-an-der-Lieser;art8137,3657500
An die Pestzeit "will eine Ausstellung erinnern, die am 20. Oktober im Alten Rathaus in Wittlich eröffnet wird. Der Kunsthistoriker Dr. Richard Hüttel und seine Frau, Dr. Barbara Mikuda-Hüttel, sind als Kuratoren für diese Schau verantwortlich, die den Namen "Ohnmacht und Grauen" trägt. [...] Dazu werden 47 Ausstellungsstücke gezeigt, von Bildern, Gemälden, Dokumenten über Skulpturen und Bücher bis zu Apotheker-Waren. Darunter sind Leihgaben von Museen aus der ganzen Republik und viele private Leihgaben. So habe man zum Beispiel Kröten getrocknet und zerrieben, um mit dem dann einzunehmenden Pulver die Pest zu kurieren. Natürlich kommen auch die beiden Pest-Heiligen St. Rochus und St. Sebastianus in der Ausstellung nicht zu kurz, die ohnehin Stadtpatrone von Wittlich sind.
[...] Selbst die traditionelle Wittlicher Säubrennerkirmes stehe in Verbindung mit der Verehrung des Rochus, denn sie beginnt traditionell am 16. August, dem Rochus-Tag.
Ein Höhepunkt der Ausstellung soll die Schau einer Pestleiche sein. Deren Skelett werde nächste Woche von einem Museum in Andernach nach Wittlich überführt."
Sebastian wird auch auf
http://www.kulturamt.wittlich.de/kultursparten/bildende-kunst/altes-rathaus/ausstellungen/pestausstellung.html
als Stadtpatron von Wittlich bezeichnet, was mir neu wäre.
Dass in Wittlich Sebastian als Pestpatron verehrt wurde, bedeutet nicht, dass er als Pestpatron der Stadt automatisch Stadtpatron war, auch wenn sich viele Stadtpatrone aus solchen "Katastrophen-Patronen" entwickelt haben.
Wittlicher Rathaus mit Rochus-Statue. Foto HSK https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/wittlich/aktuell/Heute-in-der-Wittlicher-Zeitung-Ausstellung-Der-Schwarze-Tod-an-der-Lieser;art8137,3657500
An die Pestzeit "will eine Ausstellung erinnern, die am 20. Oktober im Alten Rathaus in Wittlich eröffnet wird. Der Kunsthistoriker Dr. Richard Hüttel und seine Frau, Dr. Barbara Mikuda-Hüttel, sind als Kuratoren für diese Schau verantwortlich, die den Namen "Ohnmacht und Grauen" trägt. [...] Dazu werden 47 Ausstellungsstücke gezeigt, von Bildern, Gemälden, Dokumenten über Skulpturen und Bücher bis zu Apotheker-Waren. Darunter sind Leihgaben von Museen aus der ganzen Republik und viele private Leihgaben. So habe man zum Beispiel Kröten getrocknet und zerrieben, um mit dem dann einzunehmenden Pulver die Pest zu kurieren. Natürlich kommen auch die beiden Pest-Heiligen St. Rochus und St. Sebastianus in der Ausstellung nicht zu kurz, die ohnehin Stadtpatrone von Wittlich sind.
[...] Selbst die traditionelle Wittlicher Säubrennerkirmes stehe in Verbindung mit der Verehrung des Rochus, denn sie beginnt traditionell am 16. August, dem Rochus-Tag.
Ein Höhepunkt der Ausstellung soll die Schau einer Pestleiche sein. Deren Skelett werde nächste Woche von einem Museum in Andernach nach Wittlich überführt."
Sebastian wird auch auf
http://www.kulturamt.wittlich.de/kultursparten/bildende-kunst/altes-rathaus/ausstellungen/pestausstellung.html
als Stadtpatron von Wittlich bezeichnet, was mir neu wäre.
Dass in Wittlich Sebastian als Pestpatron verehrt wurde, bedeutet nicht, dass er als Pestpatron der Stadt automatisch Stadtpatron war, auch wenn sich viele Stadtpatrone aus solchen "Katastrophen-Patronen" entwickelt haben.
KlausGraf - am Sonntag, 29. September 2013, 17:46 - Rubrik: Landesgeschichte
KlausGraf - am Sonntag, 29. September 2013, 17:09 - Rubrik: English Corner
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http://archiv.twoday.net/stories/453139637/#498218903
http://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/Bilder/Sta_Wue_Standbuch_1011_279r.jpg

KlausGraf - am Sonntag, 29. September 2013, 17:00 - Rubrik: Staatsarchive
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Beim 83. Deutschen Archivtag, der vom 25. bis 28. September 2013 in Saarbrücken stattfand, wurde unter #Archivtag getwittert.
Die Tweets können hier nachgelesen werden:
http://archive20.hypotheses.org/849
Archivtag: http://www.archivtag.de/
Die Tweets können hier nachgelesen werden:
http://archive20.hypotheses.org/849
Archivtag: http://www.archivtag.de/
MariaRottler - am Sonntag, 29. September 2013, 16:10
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Ein kleiner Einblick in den derzeit stattfindenden 65. Deutschen Genealogentag in Heidelberg - neben vielen Vorträgen (auch von Archivarinnen und Archivaren) findet auch eine gar nicht so kleine Fachausstellung statt.
Flickr-Album: http://www.flickr.com/photos/stadtarchiv_speyer/sets/72157635969934613/
Zum Geneallogentag: http://www.genealogy.net/genealogentag/2013/

Flickr-Album: http://www.flickr.com/photos/stadtarchiv_speyer/sets/72157635969934613/
Zum Geneallogentag: http://www.genealogy.net/genealogentag/2013/

J. Kemper - am Samstag, 28. September 2013, 14:06 - Rubrik: Genealogie
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http://www.popsci.com/article/science/nonsense-paper-cites-michael-jackson-and-ron-jeremy-actually-gets-published?utm_medium=referral&utm_source=pulsenews
http://inserbia.info/news/2013/09/serbian-professors-published-false-scientific-paper-in-a-romanian-magazine/
"Dragan Djuric and Boris Delibasic, two professors of FON (Faculty of Organizational Sciences), together with an advisor Stevica Radisic, deliberately published entirely fictional article in Romanian magazine “Metalurgia International” in order to draw attention to the hyperproduction of quasi-scientific works by Serbian professors that are published in the magazines of dubious quality."
Siehe auch
http://inserbia.info/news/2013/09/following-romanian-magazine-exposure-serbian-universities-begin-clean-up

http://inserbia.info/news/2013/09/serbian-professors-published-false-scientific-paper-in-a-romanian-magazine/
"Dragan Djuric and Boris Delibasic, two professors of FON (Faculty of Organizational Sciences), together with an advisor Stevica Radisic, deliberately published entirely fictional article in Romanian magazine “Metalurgia International” in order to draw attention to the hyperproduction of quasi-scientific works by Serbian professors that are published in the magazines of dubious quality."
Siehe auch
http://inserbia.info/news/2013/09/following-romanian-magazine-exposure-serbian-universities-begin-clean-up

KlausGraf - am Freitag, 27. September 2013, 18:30 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Dr. Irmgard Christa Becker wurde heute auf dem 83. Deutschen Archivtag in Saarbrücken mit einer Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen zur ersten Vorsitzenden des archivarischen Berufsverbandes gewählt.
Informationen zu Dr. Becker:
Wikipedia-Artikel
Homepage der Archivschule Marburg
14 Einträge zu Dr. Becker auf Archivalia
Informationen zu Dr. Becker:
Wikipedia-Artikel
Homepage der Archivschule Marburg
14 Einträge zu Dr. Becker auf Archivalia
Wolf Thomas - am Freitag, 27. September 2013, 13:04 - Rubrik: Personalia
Dr. Frank Bischoff ist neuer Präsident des Landesarchivs NRW. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Wilfried Reininghaus an, der im April in den Ruhestand gegangen ist. Ministerin Ute Schäfer übergab Herrn Bischoff heute in der Abteilung Rheinland des Landesarchivs die Ernennungsurkunde. Kolleginnen und Kollegen aus allen Abteilungen des Landesarchivs nahmen an der feierlichen Amtseinführung teil.
Der 1959 in Altenkirchen/Westerwald geborene Frank Bischoff war seit 2009 Leiter der Abteilung Rheinland des Landesarchivs NRW. In dieser Zeit hat er sich vor allem für eine stärkere Vernetzung und Kooperation des Landesarchivs mit anderen Kultur- und Informationseinrichtungen sowie der landesgeschichtlichen Forschung eingesetzt. Gleichzeitig hat er den Service für Nutzerinnen und Nutzer durch den Ausbau technischer Systeme zur Recherche und Bestellung von Archivgut im Lesesaal modernisiert. Gerade in den letzten Monaten hat Bischoff in Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Landesarchivs den anstehenden Umzug der Abteilung Rheinland in das neue Gebäude am Duisburger Innenhafen vorbereitet mit dem Ziel, möglichst rasch im Frühjahr 2014 den Dienst- und Lesesaalbetrieb am neuen Standort wieder aufnehmen zu können.
Vor Übernahme der Abteilungsleitung Rheinland im Landesarchiv NRW stand Frank Bischoff von 2003 bis 2009 an der Spitze der Archivschule Marburg, die neben der Fachhochschule in Potsdam die zentrale Ausbildungsstätte für den archivischen Nachwuchs in Deutschland ist. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählten dort die Einführung der Neuen Verwaltungssteuerung sowie die Reform der Archivarsausbildung, die sich an den Prinzipien des Bolognaprozesses orientierte.
Frank Bischoff ist dem staatlichen Archivwesen Nordrhein-Westfalens von Beginn seiner beruflichen Tätigkeit an eng verbunden gewesen. Nach seinem Studium der Geschichte, Evangelischen Theologie und Erziehungswissenschaften in Mainz, Paris, Marburg (1993 Promotion in den Historischen Hilfswissenschaften) und einem Forschungsjahr in Rom absolvierte er sein Archivreferendariat am Staatsarchiv Detmold. Anschließend war Bischoff von 1996 bis 2003 als Dezernent und später (ab 1999) Abteilungsleiter im Staatsarchiv Münster tätig. Damals legte er die Grundlagen für eine durchgängige EDV-Unterstützung der archivischen Fachaufgaben in den nordrhein-westfälischen Staatsarchiven; diese Grundlagen wirken bis heute in der fachtechnischen Infrastruktur des Landesarchivs NRW fort. Mit dem Aufbau eines nordrhein-westfälischen Archivportals (www.archive.nrw.de), an dem sich heute fast 500 Archive beteiligen, und der ergänzenden Initiative zur Retrokonversion ursprünglich analoger Findbücher hat Herr Bischoff das Profil der Archive als Dienstleistungseinrichtungen nachhaltig gestärkt.
Als neuer Präsident will Frank Bischoff den Zugang und die Nutzung von Archivalien an allen Standorten des Landesarchivs NRW weiter verbessern. Insbesondere hat er sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung von Archivgut zu intensivieren. Ein vom Landesarchiv federführend betreutes und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziertes Pilotprojekt legt dafür gegenwärtig die Grundlagen. Nach den Vorstellungen von Bischoff soll digitalisiertes Archivgut aus dem Landesarchiv NRW zusammen mit den Findbüchern verstärkt im Internet über die regionalen, nationalen und internationalen Archiv- und Kulturportale zugänglich gemacht werden.
In der Überlieferungsbildung verfolgt Herr Bischoff das Ziel, die Lösungen zur digitalen Archivierung auszubauen. Das zurzeit in Kooperation mit anderen Gedächtniseinrichtungen entstehende Digitale Archiv NRW (DA NRW) soll hierbei als zentrale technische Infrastruktur für publikationsfähige Unterlagen genutzt werden. Für nicht publikationsfähige elektronische Unterlagen, die gesetzlichen Schutzregelungen bis hin zum Geheimschutz unterliegen, will Bischoff die im Landesarchiv bereits eingeführten Systeme weiter entwickeln und mit den archivfachlichen IT-Anwendungen verkoppeln, um langfristig den Zugang zu elektronischen Verwaltungsunterlagen zu sichern. Damit dies gelingt unterstützt Bischoff eine enge Kooperation und Abstimmung mit den Landesbehörden, um frühzeitig Fragen zur Organisation und zu den technischen Schnittstellen zu klären.
Bischoff ist Mitglied zahlreicher Gremien sowie historischer Vereine. Unter anderem gehört er dem Brauweiler Kreis für Landes- und Zeitgeschichte, dem Vorstand der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde und dem Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens an. Bis 2012 war er Mitglied des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationsversorgung der DFG.
Frank Bischoff ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine Freizeit nutzt er vor allem, um fremde Landschaften und Menschen kennen zu lernen, historische Denkmäler und Ausstellungen zu besuchen und zu lesen.
Quelle: Pressemitteilung Landesarchiv NRW, 27.9.2013
Der 1959 in Altenkirchen/Westerwald geborene Frank Bischoff war seit 2009 Leiter der Abteilung Rheinland des Landesarchivs NRW. In dieser Zeit hat er sich vor allem für eine stärkere Vernetzung und Kooperation des Landesarchivs mit anderen Kultur- und Informationseinrichtungen sowie der landesgeschichtlichen Forschung eingesetzt. Gleichzeitig hat er den Service für Nutzerinnen und Nutzer durch den Ausbau technischer Systeme zur Recherche und Bestellung von Archivgut im Lesesaal modernisiert. Gerade in den letzten Monaten hat Bischoff in Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Landesarchivs den anstehenden Umzug der Abteilung Rheinland in das neue Gebäude am Duisburger Innenhafen vorbereitet mit dem Ziel, möglichst rasch im Frühjahr 2014 den Dienst- und Lesesaalbetrieb am neuen Standort wieder aufnehmen zu können.
Vor Übernahme der Abteilungsleitung Rheinland im Landesarchiv NRW stand Frank Bischoff von 2003 bis 2009 an der Spitze der Archivschule Marburg, die neben der Fachhochschule in Potsdam die zentrale Ausbildungsstätte für den archivischen Nachwuchs in Deutschland ist. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählten dort die Einführung der Neuen Verwaltungssteuerung sowie die Reform der Archivarsausbildung, die sich an den Prinzipien des Bolognaprozesses orientierte.
Frank Bischoff ist dem staatlichen Archivwesen Nordrhein-Westfalens von Beginn seiner beruflichen Tätigkeit an eng verbunden gewesen. Nach seinem Studium der Geschichte, Evangelischen Theologie und Erziehungswissenschaften in Mainz, Paris, Marburg (1993 Promotion in den Historischen Hilfswissenschaften) und einem Forschungsjahr in Rom absolvierte er sein Archivreferendariat am Staatsarchiv Detmold. Anschließend war Bischoff von 1996 bis 2003 als Dezernent und später (ab 1999) Abteilungsleiter im Staatsarchiv Münster tätig. Damals legte er die Grundlagen für eine durchgängige EDV-Unterstützung der archivischen Fachaufgaben in den nordrhein-westfälischen Staatsarchiven; diese Grundlagen wirken bis heute in der fachtechnischen Infrastruktur des Landesarchivs NRW fort. Mit dem Aufbau eines nordrhein-westfälischen Archivportals (www.archive.nrw.de), an dem sich heute fast 500 Archive beteiligen, und der ergänzenden Initiative zur Retrokonversion ursprünglich analoger Findbücher hat Herr Bischoff das Profil der Archive als Dienstleistungseinrichtungen nachhaltig gestärkt.
Als neuer Präsident will Frank Bischoff den Zugang und die Nutzung von Archivalien an allen Standorten des Landesarchivs NRW weiter verbessern. Insbesondere hat er sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung von Archivgut zu intensivieren. Ein vom Landesarchiv federführend betreutes und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziertes Pilotprojekt legt dafür gegenwärtig die Grundlagen. Nach den Vorstellungen von Bischoff soll digitalisiertes Archivgut aus dem Landesarchiv NRW zusammen mit den Findbüchern verstärkt im Internet über die regionalen, nationalen und internationalen Archiv- und Kulturportale zugänglich gemacht werden.
In der Überlieferungsbildung verfolgt Herr Bischoff das Ziel, die Lösungen zur digitalen Archivierung auszubauen. Das zurzeit in Kooperation mit anderen Gedächtniseinrichtungen entstehende Digitale Archiv NRW (DA NRW) soll hierbei als zentrale technische Infrastruktur für publikationsfähige Unterlagen genutzt werden. Für nicht publikationsfähige elektronische Unterlagen, die gesetzlichen Schutzregelungen bis hin zum Geheimschutz unterliegen, will Bischoff die im Landesarchiv bereits eingeführten Systeme weiter entwickeln und mit den archivfachlichen IT-Anwendungen verkoppeln, um langfristig den Zugang zu elektronischen Verwaltungsunterlagen zu sichern. Damit dies gelingt unterstützt Bischoff eine enge Kooperation und Abstimmung mit den Landesbehörden, um frühzeitig Fragen zur Organisation und zu den technischen Schnittstellen zu klären.
Bischoff ist Mitglied zahlreicher Gremien sowie historischer Vereine. Unter anderem gehört er dem Brauweiler Kreis für Landes- und Zeitgeschichte, dem Vorstand der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde und dem Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens an. Bis 2012 war er Mitglied des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationsversorgung der DFG.
Frank Bischoff ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine Freizeit nutzt er vor allem, um fremde Landschaften und Menschen kennen zu lernen, historische Denkmäler und Ausstellungen zu besuchen und zu lesen.
Quelle: Pressemitteilung Landesarchiv NRW, 27.9.2013
Wolf Thomas - am Freitag, 27. September 2013, 12:59 - Rubrik: Personalia
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