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Link zum Kurzfilm: https://www.youtube.com/watch?v=g93FFTC8Elg

[Zusatz des Administrators KG:


http://dguw.hypotheses.org/257

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00096098/image_1

http://www.handschriftencensus.de/8839

Zu Hans Folz via GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118534211


Fotos von György Klösz = Johann Justus Georg Kloess (1844-1913) sind online.

http://hungarytoday.hu/news/portrait-forgotten-hungary-lenegdary-photographers-1500-turn-century-pictures-made-public-60877/nggallery/thumbnails


LISA hat Patrick Bahners zu MünklerWatch interviewt:

http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/patrickbahners_muenklerwatch

Lang und lesenswert! Unter anderem interessante Ausführungen zur Geschichte der Anonymität bei Rezensionen und anderen Presseveröffentlichungen. "Die Durchsetzung der Autorennamen war ein Triumph des viktorianischen Ideals der Männlichkeit."

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/1022431378/

http://aktenkunde.hypotheses.org/379

Mein Kommentar:

Der Beitrag greift zu kurz. Wir leben im 21. Jahrhundert, da sollte man transparent Rechenschaft darüber ablegen, wieso man überhaupt nicht versucht hat, eine Online-Veröffentlichung des angepriesenen Werks ins Werk zu setzen. Sind die Erben des Autors etwa unauffindbar? Ist es unmöglich, die Arbeitsgemeinschaft für das Archiv- und Bibliothekswesen in der evangelischen Kirche zu fragen, ob sie etwas dagegen hätte? Ist niemand in der Lage, die gut 40 Seiten zu scannen? Weiß man nicht, wo man sie im Netz überhaupt unterbringen soll?

*Kopfschüttel*

Im ZVAB gibt es zwei Exemplare recht günstig für um die 10 Euro. Dann kauft die jemand für die Dienstbibliothek (idealerweise) und dann? Literaturversorgung bedeutet auch für archivische Belange, dass man vorwiegend auf das Netz der wissenschaftlichen Bibliotheken angeweisen ist. In NRW ist das Büchlein vorhanden nur dreimal laut KVK (sicher steht es noch in etlichen in Verbundkatalogen nicht erschlossenen Dienstbibliotheken von Archiven oder Kirchenbehörden), zwei Exemplare davon in allgemeinen wissenschaftlichen Bibliotheken. In BW: als allgemeine wiss. Bibliothek hat nur die UB Tübingen ein Exemplar. Durch die Fernleihe werden die wenigen Exemplare sicher nicht besser.

Bücher siedeln nicht in einem luftleeren Raum (ebensowenig wie AKTEN), sie haben Materialität als analoge Objekte und sind oft nur schlecht verfügbar. Wer in einem Zeitalter, das im Zeichen von Open Access stehen SOLLTE, Stunden auf einen liebevollen Beitrag über eine empfehlenswerte Schrift verwendet (ich kenne sie nicht, habe nur vor langer Zeit das große Buch von Schatz erworben und war habe das nicht bereut) , aber keine Zeit hat für das ehrliche Geständnis hat "Toll, dass ich die Broschüre habe, schaut selbst, wo Ihr sie herkriegt, über eine Online-Veröffentlichung habe ich mir keine Sekunde Gedanken gemacht", braucht sich nicht zu wundern, wenn ich unzufrieden bin.

http://www.archiv.sachsen.de/download/Archivblatt_2015-01.pdf

Jahresbericht des Sächsischen Staatsarchivs für 2014 (neben vielem Positiven v.a. der fortschreitende Personalabbau), Digitalisierungsprojekt der Bergakademie Freiberg u.a.

http://www.boersenblatt.net/artikel-open_access.968067.html

http://www.thieme.com/index.php?option=com_content&view=article&id=881:thieme-to-launch-new-pay-what-you-want-open-access-journal-this-spring&catid=82:2015&Itemid=91

Via
http://zkbw.blogspot.de/2015/06/thieme-testet-zahle-was-du-willst-modell.html

Update:
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45278/1.html

Posted at LIBLICENSE

Among German university presses
http://blog.bibliothek.kit.edu/ag_univerlage/ we have an ongoing
discussion whether it is economically wise to publish scholarly books
under a CC-license permitting commercial use (cc-by-sa, cc-by-nd and
cc-by). There are reasonable arguments pro and contra.

The presses doing it already as a default mode (f.e. KIT Publishig,
Goettingen University Press) are convinced that the integrity of the
content and the book as such is maintained best through other modes
than a restrictive open access license. After thorough analysis we
decided to trust in:

a) scientific standards (as a scientist working with material from
peers, one either indicates "own translation" or seeks permission from
author; one doesn't distort texts from peers as that is a scholarly
no-go),

b) in continental European copyright that enables authors/creators to
prohibit garbling or distortion of the creation (a miserable Kindle
edition f.e. could be interpreted as an wrongful distortion; as a
rights-owner I'd make vendors aware that it needs to be corrected or
taken down)

c) in the strength of our brands (trademark law gives us exclusive
rights to sell products under our name)

and d) in the field we're playing on. Scientific books from university
presses usually serve the purpose of P2P communication. This ain't the field of generating hit-and-run profits as the entire field operates against a backdrop of reputation and long-standing relations, among authors, editors and their presses, among presses, vendors and libraries.

So far we didn't need to persecute any infringements, hence we will
continue with the chosen licensing policy.

In our perspective the advantages of libre licenses outweigh the
potential risks. Although there is no robust evidence yet we are
convinced that books in their printed and online form benefit from
widest dissemination. And dissemination of scientific books shouldn't
come to a full stop once it reaches the realm of the "commercial".
Although several authors think so, "commercial use" isn't necessarily
a profit-maximising enterprise. Any given player in the internet
relying on generating revenues exercises commercial use. We don't want to exclude databases, contexts, connections, whether existing or yet unknown, solely because they involve financial flows with a commercial nature.

Best
Margo

Margo Bargheer

Leitung Elektronisches Publizieren ǀ Head of Electronic Publishing
----------------------------
Georg-August-Universität Göttingen
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
State and University Library Goettingen

Meint zu Recht Roland Preuß in der SZ

http://www.sueddeutsche.de/bildung/wissenschaftler-mit-zeitvertraegen-ins-verderben-1.2510877

"Most weekdays we pick one Creative Commons licensed ebook to promote. Today we're promoting four books from Contumax.

Unglue.it is a website dedicated to the development of sustainable funding and distribution for Creative Commons and other freely licensed books. We are compiling a comprehensive catalog of these books while offering authors and publishers new ways to make their efforts sustainable. We recently launched "Thanks for Ungluing" which lets creators ask readers for support for free works on our download link pages and from inside the books.

https://unglue.it/work/145844/
https://unglue.it/work/145845/
https://unglue.it/work/145846/
https://unglue.it/work/145847/

Thank you for using Creative Commons licenses!

Eric Hellman "

http://irights.info/artikel/usa-urheberrechtsamt-will-huerden-fuer-digitale-bibliotheken-abbauen/25574

Skeptische Stellungnahme von Peter Hirtle in der Archives-L, demnächst in

http://forums.archivists.org/read/?forum=archives

nachlesbar.

"In sum, I don’t see a whole lot in the report that will help archivists in their efforts to promote the same goal that copyright law has, namely the promotion of science and the useful arts."

https://dguw.hypotheses.org/231

Siehe auch

http://archiv.twoday.net/search?q=zotero

http://www.hsozkult.de/webnews/id/websites-530

http://www.burgerbe.de/2015/06/07/carbisdale-castle-verkauft-kunst-versteigert-26937/

"Nochmal Kasse machte das Herbergswerk dann im Mai 2015 bei der Versteigerung von 17 italienischen Marmor-Skulpturen and 36 Gemälden aus Carbisdale Castle (geschätzter Wert: 500.000 Pfund) durch das Auktionshaus Sotheby’s in London.

In der Bevölkerung regte sich Widerstand gegen den dreisten Kunst-Ausverkauf durchs Herbergswerk: Mehr als 700 Schotten zeichneten eine Petition gegen die Versteigerung. Die BBC berichtete.

Die SYHA beteuerte, dass das Geld in die Erhaltung historischer Bausubstanz fließe und hielt an der Auktion fest."

http://www.bbc.com/news/uk-scotland-highlands-islands-32842569

(c) Roger Gilbertson https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.de

http://www.suedwestfalen-nachrichten.de/memorienbuch-jetzt-in-dinslaken-20150608.html

Bei der Transkription des Tagebuchs fand ich die Eintragung vom 5. Mai 1945 bemerkenswert.

Wen es interessiert hier nachzulesen:

http://www.vierprinzen.com/2015/06/eintragung-5-mai-1945-im-tagebuch-des.html

Update:
heute, den 23 September 2015, wurde die Transkription abgeschlossen. Ein Verlag hat Interesse bekundet. We will see.

Wenig Neues bringt ein Artikel im gedruckten SPIEGEL 24/2015, S. 130-133. Ulrike Knöfel besuchte den Fälscher und Bücherdieb in seinem komfortablen Hausarrest. Schuldbewusstsein: Fehlanzeige. Auch die Kumpane sind für den Straftäter "alle unschuldig". Auch Herbert Schauer sei unschuldig. Dieser klingt verbittert und beteuert gegenüber dem SPIEGEL, De Caro nicht gekannt und auch nichts geahnt zu haben. Die Werke habe ein geachtetes ILAB-Mitglied eingeliefert (S. 132).

"Was ist von einer Branche zu halten, in der angeblich alle größten Wert auf Seriosität legen, in der sich aber in Wahrheit alle gegenseitig hereinlegen?" (S. 132) Meine Antwort: Dieses halbseidene Gewerbe gehört dringend ausgemistet!

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=de+caro
http://archiv.twoday.net/search?q=girolamini
http://archiv.twoday.net/stories/582029534/
https://derwertderkunst.wordpress.com/2015/02/27/von-wertvoll-zu-wertlos-wie-ein-gefalschtes-werk-die-wissenschaft-aufmischen-kann/
http://www.newyorker.com/magazine/2013/12/16/a-very-rare-book


http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/brose-schoellgen-firmenchronik-historiker-coburg-100.html-

"Das Staatsarchiv weist Schöllgens Vorwürfe zurück. Johannes Haslauer, der Leiter des Coburger Staatsarchiv, sagte dem Bayerischen Rundfunk, dass weder der Zustand der Akte, noch ihr Umfang verändert worden sei. Lediglich sei das Papier entsäuert, die Seiten eingescannt und mit Seitenzahlen versehen worden. Die Vorwürfe Schöllgens bezeichnete der Archivar dem BR gegenüber als nicht nachvollziehbar."

In Coburg wurde gegen alle Proteste eine Straße nach dem Nazi-Unternehmer Brose benannt:

"In Coburg wurde aus theoretischer Apologetik praktische Geschichtsklitterung. Von Schöllgen mit der entlastenden Monografie des Großvaters Max Brose munitioniert, forderte Michael Stoschek, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Automobilzulieferers, jahrelang die Benennung einer Straße nach dem Wehrwirtschaftsführer und Abwehrbeauftragten Brose, der in einem überlieferten Dokument seine Belegschaft vor „Humanitätserscheinungen“ beim Umgang mit Kriegsgefangenen warnte."

https://www.freitag.de/autoren/martin-eich/history-faking

Zu Brose:
https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Brose

Zu Schöllgens Konzept der Unternehmensgeschichte ist u.a. Nr. 31/2011 der Zeitschrift "Akkumulation" relevant, PDF unter:

http://www.kritische-unternehmensgeschichte.de/de/node/30

Lesenswert darin übrigens auch ein Beitrag zu Rezensionen in der ZUG und VSWG, von denen allzu viele unkritisch sind.

http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/alemannischer-widerstandskaempfer-abschied-von-walter-mossmann--105588885.html

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=128453435


http://bazonline.ch/basel/stadt/Krimi-um-Basler-Antikenhandel-/story/21994446

"Der in Sizilien geborene Gianfranco Becchina betrieb seit den frühen Siebzigerjahren über seine in Basel domizilierte Galerie Palladion Ancient Art in grossem Stil den Handel mit Antiken. Topmuseen wie das Getty Museum in Malibu oder der Louvre und bekannte Auktionshäuser, aber auch wichtige Antikensammler wie der verstorbene George Ortiz gehörten zu seinen Kunden. Doch die meisten der angebotenen Kunstgegenstände stammten aus illegalen Grabungen in Italien. Wertvolle apulische Vasen wurden in Abfallsäcken zertrümmert, damit alle Teile erhalten blieben, unter Autositzen in die Schweiz geschmuggelt und dann in einem eigens eingerichteten Restaurierungsatelier im Gellertquartier wieder zusammengesetzt."

DI 78 ist jetzt online

http://www.inschriften.net/baden-baden-und-landkreis-rastatt/einleitung.html

Anscheinend ohne Aktualisierungen. Ergänzungen und Korrekturen von mir (2011):

http://archiv.twoday.net/stories/38735546/

#epigraphik


http://blog.alvar-freude.de/2015/06/filter-nutzung.html

"Montag soll ein neuer Entwurf für den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) zur Online-Diskussion gestellt werden. Wichtiges Element: möglichst jede Webseite soll ein maschinenlesbares Alterskennzeichen (ab 6, ab 12, ab 16 oder ab 18) tragen. Eltern sollen Filterprogramme installieren („Jugendschutzprogramme“), die diese Kennzeichen auslesen."

http://archiv.twoday.net/stories/97060108/#1022442167

Delle Luche promoviert über deutsche Schützengesellschaften bei Pierre Monet und hat bereits zweimal substantielle Ergänzungen zu meiner Miszelle über Hans Wertmann in den Kommentaren hinterlassen.

Nun teilte er die Schluss-Schrift eines Gedichts auf das Amberger Armbrustschießen 1527 mit, das Hans Frank (=Wertmann) aus Schwäbisch Hall in Zusammenarbeit mit dem Augsburger Hans Lutz (den er als seinen Schreiber bezeichnet) verfasste.

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj90437222,T

Der Augsburger Hans Lutz diente dem Schwäbischen Bund als Herold und war der Vater des berühmten Pritschenmeisters Lienhart Flexel, wie Friedrich Roth: Der Herold, Geschichtschreiber und Poet Hans Lutz Flächsenhaar von Augsburg und sein Sohn, der Pritschenmeister Leonhard Fläxel. In: Oberbayerisches Archiv 62 (1921), S. 97-130 (meine Koblenzer Fernleihe dieses Aufsatzes datiert von 1993)

http://hdl.handle.net/2027/umn.31951001896738k?urlappend=%3Bseq=883 (US)

zeigte.

Roth geht von dem Tagebuch des Hans Lutz über den Bauernkrieg 1525 aus, das von Greiff, Baumann und am vollständigsten (nach einer Handschrift im Stadtarchiv Zabern im Elsass) von Adam (ZGO 1893) herausgegeben wurde.

https://archive.org/stream/zeitschriftfrdi01langoog#page/n67/mode/2up

Die Editoren hatten über die Persönlichkeit des Verfassers nichts herausbekommen. Roth fand in den Augsburger Steuerbüchern ab 1501 einen in ärmlichen Verhältnissen lebenden Kürschner Hans Lutz, offenbar der Sohn eines anscheinend 1500 gestorbenen Kürschners Peter Lutz (S. 98). 1504 verwandte sich Maximilian I. für den schuldenbeladenen Hans Lutz (Abdruck Roth S. 99).

http://www.regesta-imperii.de/id/1504-06-30_1_0_14_4_0_3204_18927

1521 publizierte Lutz im Buchdruck als Pritschenmeister ein Gedicht über ein Festschießen in Joachimstal.

http://gateway-bayern.de/VD16+L+7664

Digitalisat:
http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001710900000000

Zu diesem Festgedicht vgl. Josef Pohl in den Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen 49 (1911), S. 370-373

http://hdl.handle.net/2027/coo.31924087809921?urlappend=%3Bseq=1636 (US)

Über den VD 16 erhielt Hans Lutz eine GND:

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=137893221

1530 erschien von Hans Lutz von Augsburg, jetzt in Regensburg wohnend, "Erenhold" des Pfalzgrafen Friedrich, eine Beschreibung von Kriegsereignissen während der Belagerung Wiens durch die Türken.

http://gateway-bayern.de/VD16+L+7663

Digitalisat der BSB:

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00012960/image_6

Unter den Gründen, die Lutz zur Abfassung der Schrift bewogen haben, nennt er auch sein Amt als Erenhold (Herold).

Einen handschriftlich in der Dresdener Handschrift M 17r

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0713_b430_jpg.htm

überlieferten Reimpaarspruch über die Vernichtung einer türkischen "Renner- und Brennerschar" im Türkenkrieg 1532, den Lutz als Herold Pfalzgraf Friedrichs verfasste, edierte Roth S. 119-130.

Unbekannt blieb Roth ein in zwei Varianten vorliegender Durlacher Druck aus dem Jahr 1529, eine Beschreibung des Reichstags zu Speyer, die nach einer kurzen narrativen Einleitung ein Teilnehmerverzeichnis bietet. Hans Lutz von Regensburg nennt sich am Schluss Herold des Schwäbischen Bunds.

http://gateway-bayern.de/VD16+ZV+10193
http://gateway-bayern.de/VD16+ZV+10194

Wiener Digitalisat:

http://data.onb.ac.at/ABO/%2BZ182098505
= https://books.google.de/books?id=DcdYAAAAcAAJ

An sich hätte Roth als Reformationshistoriker die Schrift von Emil Heuser, Die Protestation von Speier (1904), in der der Bericht von Lutz mit Kommentar wiederabgedruckt worden war (non vidi), kennen können. Hinweis z.B.

https://books.google.de/books?id=IsL63s_04sIC&pg=PA96 (US)

Roth S. 106 zitiert ein Schreiben des Abts von Engelhartszell in Oberösterreich von 1533, das "Hans Lutz, kürschner, burger zu Augspurg, meins gnedigen herrn herrn Fridrichen, pfaltzgraven, und des hailigen römischen reichs ernhold" nennt. Ob er, wie Roth glaubt, mit einem Augsburger Hauptmann Hans Lutz aus Füssen 1546/48 identisch ist, scheint mir zweifelhaft. Dagegen spricht, dass der Hauptmann landtagsfähige Güter in Tirol besaß, was ganz und gar nicht zu dem Augsburger Kürschner passt.

https://books.google.de/books?id=r4oAAAAAcAAJ&pg=PA285

In den Reichstagsakten zum Speyerer Reichstag 1542 (Jüngere Reihe 12, 2003, S. 534, 536) ist [in der Rechnungslegung zur Türkenhilfe 1541] der Herold Hans Lutz als Soldempfänger belegt:

https://books.google.de/books?id=mflnAAAAMAAJ&q=herold+"hans+lutz"

Hans Lutz erscheint nach Roth 1549 bis 1553 als gewesener Herold bzw. Herold in Augsburger Unterlagen, vor allem als Supplikant, dem es offenbar um seine Altersversorgung ging. Ob er 1555 noch lebte, ist nicht ganz sicher. Sein Sohn, der Kürschner Leonhard Lutz genannt Flechsenhar, erwähnt 1555 seinen Vater "Hannsen Lutzen, genannt Flechsenhar" als Kürschner, ohne den üblichen Zusatz "selig", aber wenn Roths Ergänzung des vergessenen Verbs [ererbt] zutrifft, war das entbehrlich (S. 112).

Leonhard Lutz, der durch zahlreiche Beschreibungen von Schützenfesten berühmte Pritschenmeister Lienhart Flexel, lebte nach Roth noch 1581 (S. 115).

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=116614676

Er hatte einen Sohn Valentin, der ebenfalls als Pritschenmeister tätig war (S. 115). Vater und Sohn sind im Cpg 475 (um 1575) abgebildet.



Von Valentin Flexel stammt eine gedruckte Beschreibung des Innsbrucker Freischießens 1569.

Nachweis via GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=119673118

Zu Hans Lutz teilt Delle Luche (wie oben) zwei Roth nicht bekannte Belege mit: Er erscheint auf dem Augsburger Schützenfest 1509 und verfasste eine "Handschrift über das Schiessen in Landshut 1549 (StA Amberg, AA 135)".

Die Mitteilungen zu Hans Lutz sind ein Baustein zu der - von Nils Bock vernachlässigten - Sozialgeschichte der Herolde. Lutz war ursprünglich Handwerker (Kürschner) und hat wohl zeitlebens keine größeren Reichtümer erworben. Man wird ihn eher der Unterschicht, allenfalls der unteren Mittelschicht zuordnen können.

Wie die von Schottenloher (HJb 1929) behandelten kaiserlichen Herolde (z.B. Kaspar Sturm) als Berichterstatter verfasste auch Lutz Beschreibungen von Reichstagen und kriegerischen Ereignissen. Auf diese Aufgabe der Herolde nimmt er selbst in dem Druck von 1530 Bezug.

Über die typischen Aufgaben des Herolds bei Kriegszügen unterrichten Belege in seinem Bauernkriegs-Tagebuch (ed. Adam S. 79, 86f., 91, 94-96, 98). Einmal berichtet Lutz von unflätigen Beschimpfungen durch Kriegsknechte (S. 91) - ein Schlaglicht auf die Risiken des Heroldsamtes.

Dass die Pritschenmeister der deutschen Schützenfeste funktionale Nachfolger der höfischen Herolde waren, ist keine neue Erkenntnis. Siehe schon Ludwig Uhland:

https://books.google.de/books?id=4ZEuAAAAYAAJ&pg=PA528

Im Fall von Lutz, dessen Sohn der berühmteste Pritschenmeister des 16. Jahrhunderts war, lässt sich belegen, dass er sowohl Pritschenmeister als auch (patronisierter) Herold (1525 im Dienste des Schwäbischen Bundes bzw. des Feldhauptmanns Georg von Waldburg, des Pfalzgrafen Friedrich und wohl auch Kaiser Karls V.) war.

#fnzhss

#forschung

http://www.washingtonpost.com/blogs/worldviews/wp/2015/06/05/the-world-may-be-ignoring-the-destruction-of-cultural-treasures-in-yemen/

UNESCO has expressed grave concern over the destruction of cultural sites in Yemen -- where many sites had already been damaged since the 2011 overthrow of President Ali Abdullah Saleh -- and it announced an emergency response plan in May.

"In addition to causing terrible human suffering, these attacks are destroying Yemen’s unique cultural heritage, which is the repository of people’s identity, history and memory and an exceptional testimony to the achievements of the Islamic Civilization," director-general Irina Bokova said at the time.

The International Committee of the Blue Shield concurred in a statement released this week: "The world needs to take humanitarian action to help protect those who have been most harmed by this conflict and to help to protect the remains of their, and our, common past,"

Das ARG wird komplett digitalisiert von de Gruyter angeboten, allerdings haben nur wenige deutsche Bibliotheken bisher eine Lizenz erworben.

Für den Jahrgang 2013 habe ich überprüft, ob Volltexte im Netz gelandet sind.

http://www.reformationsgeschichte.de/Archiv-fuer-RG---Quellen-und-Forschungen-zur-Reformationsgeschichte---2014-03-12-Archiv-fuer-Reformationsgeschichte-104--2013-------_site.site..html_dir._siteid.41_nav.42_entryid.98_likecms.html

Von den 11 Artikeln ist nur ein einziger frei einsehbar, bei Academia.edu

https://www.academia.edu/7693426/Conceptualizing_the_Priest

In einem Repositorium ist demnach kein einziger untergekommen.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/528987964/

Ich hasse den WorldCat, die ärmliche kostenfreie Version von OCLC-FirstSearch (lizenzpflichtig). Bei Forschungen nach Buchprovenienzen ist der WorldCat ein einziges Ärgernis. Vor der Übernahme des RLG-Katalogs gab es wenigstens bescheidene Möglichkeiten der Provenienzrecherche in RLIN, wie ich in einem Beitrag 2002 ausführte:

http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?A2=ind0202&L=INCUNABULA-L&P=R2&I=-3

Der Gesamtkatalog des Bibliothekssystems der University of California, MELVYL, wurde nach der Umstellung auf einen Worldcat-Auszug seiner früheren guten Recherchemöglichkeiten (als Äquivalent zu einem deutschen Verbundkatalog) beraubt. Das betrifft nicht nur die sogenannte Kataloganreicherung mit Inhaltsverzeichnissen,

http://archiv.twoday.net/stories/96993875/

sondern auch lokale Anmerkungen vor allem zu Provenienzen. Für diese muss man den jeweiligen OPAC der Teilbibliothek konsultieren.

Im Worldcat wird die Hofbibliothek Donaueschingen bei "Le Comte de Gabalis" (1671) als Beteiligter angegeben:

http://ucdavis.worldcat.org/oclc/48781245

Dass es sich um einen früheren Besitzer handelt, sagt (mit weiteren Informationen zum Exemplar der Clark-Library) der Katalog der UCLA-Bibliothek:

http://catalog.library.ucla.edu/vwebv/holdingsInfo?bibId=4551241

Klickt man in Melvyl auf das Schlagwort Donaueschingen, bekommt man nur diesen einen Treffer angezeigt, obwohl die Clark-Library viele Bände aus der Hofbibliothek besitzt.

Bei einem Druck der Law Library von Berkeley wird Schweickhart von Helfenstein als Autor genannt

http://ucdavis.worldcat.org/oclc/80061304

In Wirklichkeit war er ein Vorbesitzer des Exemplars. MELVYL findet den Eintrag bei der Suche nach Donaueschingen, aber der Eintrag selbst enthält keinen Hinweis darauf. Provenienzinformationen im OPAC von Berkeley Law:

http://lawcat.berkeley.edu/record=b497670

Provenance: Fürstliche Hofbibliothek Donaueschingen; previously from the library of Schweichert von Helfenstein.
Provenance: Sch. Comes in Helffenstain Baro in Gundelfingen et Gome[...?] me jure possidet (inscription).


Gome... ist zu Gomegnies zu ergänzen, siehe
http://eprints.rclis.org/7542/

Es ist klar: Provenienzrecherche kann nicht auf den WorldCat setzen, sondern braucht Zugang zu den lokalen Anmerkungen, die aber nicht überregional recherchierbar sind - ein Armutszeugnis für die Bibliothekare, die Provenienzerschließung betreiben!

https://www.filmothek.bundesarchiv.de/?set_lang=de

http://irights.info/artikel/wo-findet-man-freie-unterrichtsmaterialien-15-anlaufstellen-im-netz/25549

Die Großdiathek IKARE enthält ca. 20.000 digitalisierte Groß-Diapositive (schwarz-weiß, 8x10 cm) aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Kunstwerken und Architekturen des Mittelalters, der Neuzeit und der Moderne.

http://diathek.kunstgesch.uni-halle.de/dbview/

Der dort genannte Aufsatz von Dilly ist online:
http://wcms.uzi.uni-halle.de/download.php?down=37075&elem=2840547


"Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben einen kleinen Schatz gehoben. Seit mehr als 60 Jahren ruhen Briefe, Manuskripte und Tagebücher aus dem Nachlass des Politikers und Publizisten Ernst Ludwig von Gerlach an der Universität. In mehrjähriger Arbeit haben nun Prof. Dr. Clemens Kauffmann und sein Mitarbeiter Alexander Kruska am Lehrstuhl für Politische Wissenschaft II die rund 17.000 Dokumente erschlossen und über einen elektronischen Katalog der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. [...]

Die Ergebnisse dieser Erschließungs- und Forschungsarbeit sind seit März vollständig im Kalliope-Verbundkatalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, einem wissenschaftlichen Suchportal für Nachlässe ( http://kalliope-verbund.info ), und über die Arbeitsstelle des Gerlach-Archivs zugänglich. "

http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de/de/isil?isil.id=DE-NoIsil24873

http://blog.bnf.fr/gallica/index.php/2015/06/05/la-carte-generale-de-la-france-de-cassini/


http://kaernten.orf.at/news/stories/2714725/

Wilhelm Wadl, der Direktor des Landesarchivs, sagte: „Das Problem war, dass Regierungsbüros trotz Aufforderung durch das Landesarchiv die Akten beim Regierungswechsel nicht abgeliefert haben, sondern eine wie ich finde ungeheuerliche alternative Lösung gewählt haben. Die Akten wurden nicht an das Landesarchiv geliefert, sondern der Firma Reißwolf zur Vernichtung überantwortet.“

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=37060


Das Exemplar der Donaueschinger Hofbibliothek hat es in die Clark Library (Los Angeles) verschlagen.

http://catalog.library.ucla.edu/vwebv/holdingsInfo?bibId=4673567


http://kentucky.researchcommons.us/

Das Portal führt die Inhalte diverser Repositorien zusammen.

https://www.insidehighered.com/views/2015/06/03/article-difficulties-social-media-research#.VW-Egy-wSKw.twitter

 

twoday.net AGB

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