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Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand gibt es kein Objekt, das man hinreichend sicher mit den Vierlandeturnieren in Verbindung bringen kann.

1 Paar geschlossene Armzeuge Maximilians zum Kolbenturnier (Wien, Waffensammlung A 79) können nur dann sicher auf das Turnier von Bamberg 1486 bezogen werden, wenn man die Anwesenheit Maximilians voraussetzt und wenn das letzte Kolbenturnier 1487 in Worms stattgefunden hat (siehe den Katalog Maximilian I. 1459-1519. Wien 1959, S. 186, 188 Nr. 538, 189 Nr. 539 rechte lange Hentze), was ich bezweifle. (Siehe auch Pöschko, Turniere, 1987, Personenregister unter Österreich.)

Wenig Vertrauen verdient auch die Familientradition derer von Künsberg in Franken, derzufolge die im Rittersaal des Schlosses Erbach im Odenwald aufgestellte Rüstung des Conrad von Künsberg diejenige sei, die er auf dem Turnier zu Bamberg 1486 getragen habe:

So die Beschreibung etwa in Idunna und Hermode 1816:
http://books.google.de/books?id=zFcAAAAAcAAJ&pg=PA110

Sie fußt auf dem handschriftlichen Katalog des Rittersaals von 1808, S. 8: "Die Familie von Künsberg schenkte diese Rüstung hierher, mit der Versicherung, daß es die nemliche sey, mit welcher Conrad A. 1486 auf dem 34sten Turnier zu Bamberg erschienen sey" (zitiert nach Wolfgang Glüber: Franz I. und der Rittersaal im Schloss zu Erbach, in: Kunst in Hessen und am Mittelrhein NF 2, 2006, S. 35-62, hier S. 59 Anm. 91). Die Rüstung befand sich bereits 1785 in Erbach, da Johann Adam Schlesinger sie damals gemeinsam mit der Rüstung eines Grafen von Leiningen zeichnete (Ortenburg'sche Handschrift im Kunsthistorischen Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, BIBL 57273). Hofmaler Christian Kehrer stellte sie dann für das Erbacher Katalogmanuskript dar.

Konrad von Künsberg erscheint nach Pöschko auf Turnieren von 1481 bis 1486. Dass er in Bamberg turnierte, konnte die Familie leicht aus Rüxner wissen.

[Abbildung siehe auch
http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/43-A-980/0018 ]

Nachtrag: Dirk Breiding vom Metmuseum war so freundlich, meine Ausführungen in einer Mail vom 13. August 2012 zu kommentieren:

Sie haben Recht, dass es bisher kein waffenhistorisches Objekt gibt, das direkt und unzweifelhaft mit den Vier-Lande-Turnieren in Verbindung gebracht werden kann, obwohl eine wirklich eingehende Untersuchung des gesamten Themas wie auch der Frage, inwieweit einige der erhaltenen Hohenzeugsättel oder der Kolbenturnierhelme vielleicht an einem der Turneys gebraucht wurden, noch immer aussteht. Ein möglicherweise vielversprechender Kandidat ist der Kolbenturnierhelm in unserer Sammlung mit dem Wappen der Familie vom Stain (acc.no. 40.135.3), denn ein 'Conrad vom Stain' war offenbar u.a. am Würzburger Turnier 1479 anwesend:
http://www.metmuseum.org/Collections/search-the-collections/40002912?rpp=20&pg=1&ft=tournament+helm&pos=3

Die Frage des Wiener Armzeugs und Helmes zum Kolbenturnier ist derzeit nicht eindeutig zu klären (die 'lange Hentze' dürfte aber wohl kaum zu einer Turney-Ausrüstung gehört haben); die im Ausstellungskatalog von 1959 publizierte Meinung orientiert sich übrigens an einer früheren Publikation Ortwin Gambers:

O. Gamber, 'Der Turnierharnisch Maximilians I. und das Thun'sche Skizzenbuch', in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen 53, (1957), S. 68: ... "1486 nahm Maximilian als eben ernannter König zu Bamberg an einem Kolbenturnier der Ritterschaft von Franken teil, und aus diesem Anlass wird der Turnierharnisch [...] bestellt worden sein, von dem Wien noch die Armzeuge A79 [...] besitzt." ...

In späteren Veröffentlichungen revidiert Gamber diese Aussage allerdings:
1) Thomas/Gamber, Katalog der Leibrüstkammer 1 Teil, Wien 1976, S. 102: ... "Die vorliegenden Teile von der Hand des Lorenz Helmschmid wurden offenbar für das Kolbenturnier der fränkischen Ritterschaft angefertigt, zu dem Maximilian I. nach seiner Wahl zum römischen König 1486 eingeladen war." ...

2) Gamber, 'Ritterspiel und Turnierrüstung im Spätmittelalter', in: Das Ritterliche Turnier im Mittelalter (Veröffentl. d. Max-Planck-Instituts f. Gesch. 80), Josef Fleckenstein (Hrsg.), Göttingen 1985, S. 524:
... "Maximilian I. wollte offenkundig entweder in seinem Krönungsjahr 1486 in Bamberg oder 1487 an einem der folgenden Turniere teilnehmen, wozu es aber nicht gekommen ist. Jedenfalls hat ihm sein Hofplattner Lorenz Helmschmid einen Turnierharnisch hierfür entworfen und gearbeitet." ...


#forschung

Kehrer 1805

Schlesinger 1785

Schon 2004 erschien das Buch "Resa i tysta rum", das 25 schwedische
Adelsbibliotheken porträtiert.

http://press.abforlag.se/2004/resa.htm


Vor 50 Jahren starb Hermann Hesse. Also sind seine Werke erst in 20 Jahren in Europa gemeinfrei. Aber da in den USA alles vor 1923 Erschienene als Public Domain behandelt wird (für den Zeitraum 1909/22 und ausländische Publikationen) gilt das für die meisten Bundesstaaten, finden sich bedeutende Teile von Hesses frühen Werken online auf US-Servern.

Das Lesen dieser Werke ist legal, auch die Vervielfältigung zum privaten Gebrauch nach § 53 UrhG, da keine offensichtlich rechtswidrig hergestellte Vorlage vorliegt, denn in den USA ist die Verbreitung der Bücher ja legal.

Eher wenig bietet das Internet Archive (einschließlich Project Gutenberg)

http://archive.org/search.php?query=hermann+hesse%20AND%20mediatype:texts

Die mit US-Proxy benutzbaren Bestände von HathiTrust weist unter anderem der Katalog der UB Chicago nach, in dem auch wenige eigene Digitalisate vorhanden sind, die ohne US-Proxy nutzbar sind. Man muss allerdings die URL kürzen, z.B. auf

http://storage.lib.uchicago.edu/pres/2005/pres2005-717.pdf

Das ist die Erstausgabe von Hermann Hesses Maulbronn-Erzählung "Unterm Rad" von 1906.

Bei Liberley muss man die Wayback-Machine bemühen, um etwas Nützliches herauszuholen:

https://plus.google.com/117546351384071338747/posts/etjWkp5cuHk


Entscheidung des Bundesgerichtshofs: Provider müssen Namen und Adressen von Filesharern auch bei Verstößen herausgeben, die sich nicht im "gewerblichen Ausmaß" bewegen.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/152560

Udo Vetter kommentiert:

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/08/10/mini-filesharer-zum-abschuss-freigegeben/

Auch die Richter auf der Kanalinsel Jersey sind nicht gerade die jüngsten (Foto 2011)

Bevor er 2005 zum Papst gewählt wurde, wollte Kardinal Joseph Ratzinger Chef von Vatikanbibliothek und -archiv werden. Das sagte der neue „Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche“, Erzbischof Jean-Louis Brugues, der Vatikan-Zeitung „L’Osservatore Romano“ (Freitag-Ausgabe). In einem Gespräch vor seiner Ernennung habe Benedikt XVI. ihm gesagt, dass dieses Amt sein Traum gewesen sei, so Brugues.

http://religion.orf.at/stories/2545135/

Zum Begriff Nulpe

http://de.wikipedia.org/wiki/Nulpe

Die Kinderbücher sind zwar wieder im Netz

http://diglib.bis.uni-oldenburg.de/retrodig/index.php

aber alle Links dürfen geändert werden, z.B. auf

http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:FRAU

Zum Thema siehe auch
http://www.w3.org/Provider/Style/URI.html

https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=12390

Via
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2012/08#Nordbadische_Standesb.C3.BCcher

Zu den 26 Digitalisaten der UB Gent in diesem Bereich zählen auch 17 erlesene Handschriften:

http://search.ugent.be/meercat/x/all?start=20&q=%22Topstuk+Vlaamse+Gemeenschap%22

Register der Vorbesitzer:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/4091148

http://www.dilibri.de/rlbdfg/content/titleinfo/907569

Johann Sebastian Severus lieferte in seiner jetzt digitalisierten Moguntia ecclesiastica vor allem ein alphabetisches Lexikon geistlicher Institutionen.

http://de.wikisource.org/wiki/Johann_Sebastian_Severus



"Der Erfolg unserer Web 2.0-Aktivitäten lässt sich auch anhand der Zugriffe auf die Homepage des Stadtarchivs ablesen: Die Zahl der Seitenbesucher ist gegenüber dem Vorjahr um gut 15% gestiegen und auch bei den verweisenden Domains rücken die sozialen Netzwerke auf."

Quelle: http://www.facebook.com/StadtarchivLinzRhein

Mit großer Betroffenheit muss ich den Tod von Professor Sönke Lorenz, langjähriger Leiter des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaft an der Universität Tübingen, mitteilen. Lorenz hat nicht nur mich durch seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der südwestdeutschen Landesgeschichte (insbesondere die exakte Aufarbeitung der hochmittelalterlichen Adelsgeschichte war ihm ein Anliegen), der Universitätsgeschichte und der Hexenforschung beeindruckt. Seine liebenswürdige Art wird allen, die ihn kannten, unvergesslich bleiben.

http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%B6nke_Lorenz

[ http://gea.de/region+reutlingen/tuebingen/soenke+lorenz+mit+68+jahren+gestorben.2710993.htm ]

Update: http://archiv.twoday.net/stories/534898433/



Quelle: http://www.facebook.com/photo.php?fbid=455588157805536&set=a.455588154472203.106982.213350848695936&type=1&theater

Besteht aus einem digitalen Zeitungsarchiv (Periodika des alpinen Raumes mit Südtirol-Schwerpunkt, Zeitraum 1794-2006), Buchdigitalisaten (vorwiegend Tirolensien) und Grafiken-Veduten, löblicherweise ohne irgendwelche unsinnigen Wasserzeichen:

http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Portal.po?lid=de_DE

Entlarvend:

http://baareworte.wordpress.com/2012/05/11/wie-ich-beim-statistischen-bundesamt-auf-taube-linked-data-ohren-sties/

Franz Niehoff hat im Landshuter Katalog "Ritterwelten im Spätmittelalter" (2009), S. 48ff. die Zeichnung eines Kolbenturniers mit Kurfürst Philipp von der Pfalz, Herzog Georg von Bayern-Landshut, Pfalzgraf Otto II. von Neumarkt und Friedrich IV. d. Ä. von Brandenburg-Ansbach (GNM Nürnberg Inv.-Nr. HB 145, Kapsel 1379) schlüssig dem Heidelberger Turnier von 1481 zugewiesen (Abb.: S. 48). [online:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2012/2131 ]

Mit falschen Datum 1482 findet sich eine (ebd., S. 65 abgebildete) Darstellung eines Zweikampfs mit Kolben zwischen Herzog Georg (?) und Markgraf Friedrich im Sigmaringer Turnierbuch (Hofbibliothek Sigmaringen Hs. 63, Bl. 20r) Hans Burgkmairs des Jüngeren. Zur Handschrift siehe die Beschreibung Marianne Reuters zum Münchner Turnierbuch Cod. icon. 403:
http://codicon.digitale-sammlungen.de/inventiconCod.icon.%20403.html

Die Abbildung nach der Ausgabe Hefners 1853:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sigmaringer_turnierbuch_heidelberger_turnier.jpg

Ein wohl in Augsburg entstandenes Harnischbuch, das wohl in die Zeit um 1560/70 gehört, enthält einige Abbildungen (Bl. 9r-12v) von einem Kolbenturnier, das ebenso irrig ins Jahr 1482 gesetzt wird. Außerdem wird irrtümlich angegeben, das Heidelberger Turnier sei das letzte gewesen. Der Turnierreiter Bl. 10r folgt unverkennbar der Darstellung des Markgrafen im Sigmaringer Turnierbuch, doch sind die identifizierenden Wappen weggefallen. Ich kenne die Handschrift nur aus den SW-Abbildungen des Kölner Schnütgen-Museums, das sich seinerzeit alle Hoffnungen machen durfte, die Handschrift zu erhalten:

http://www.bildindex.de/obj05071963.html

Die Handschrift der Sammlung Ludwig XV 14 befindet sich nach wie vor im Eigentum des Getty-Museums in Los Angeles, wie aus meiner Liste hervorgeht:
http://archiv.twoday.net/stories/11574161/

Sie wurde im Prachtkatalog Anton von Euw und Joachim M. Plotzek, Die Handschriften der Sammlung Ludwig, Bd. 4, hg. vom Schnütgen-Museum der Stadt Köln, Köln 1985, S. 289-299 beschrieben. Zuvor war sie mehrfach in US-Publikationen beschrieben worden. Der Ludwig-Katalog nennt nur den Katalog der William H. Schab Gallery New York 1967 Nr. 4
http://books.google.de/books?id=RhTsAAAAMAAJ&q=schemmel
Ich finde aber auch noch einen weiteren Schab-Katalog
http://books.google.de/books?hl=de&id=FeI8AQAAIAAJ&q=schemmel
und einen Ausstellungskatalog
http://books.google.de/books?id=PDXrAAAAMAAJ&q=+schemmel

Diese Beschreibungen bezeichnen das Harnischbuch als Turnierbuch, und auch der Ludwig-Katalog stellt heraus, dass die Handschrift in der Tradition der Augsburger Turnierbücher der beiden Burgkmair, Vater und Sohn, steht.

(Die fiktive Frühgeschichte des Turnierwesens - begründet von Rüxner - ist vertreten im Harnischbuch mit einem Harnisch König Heinrichs 948. Bl. 1v-2r wird dieser Harnisch im Rahmen einer Reitzenstein und Schultes

http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/JOM_149a_0403-0434.pdf

unbekannten Darstellung der Mauerkirchener Reiter abgebildet.)

Der Wiener Waffenexperte Ortwin Gamber hatte - zitiert in den US-Beschreibungen - die Meinung vertreten, dass die Illustrationen des Harnischbuchs von Johannes Schreyer stammen und der Text von Jeremias Schem(m)el. Da eine Begründung fehlt, ist es verständlich, dass der Ludwig-Katalog diese Zuschreibungen lediglich referierte. Sie können auf keinen Fall als gesichert gelten.

Von Jeremias Schemmel stammt das Turnierbuch P 5247 der Waffensammlung des Kunsthistorischen Museums Wien (um 1570), das mit seiner Turnierliste 938-1568 unverkennbar auf Rüxner fußt (zur handschriftlichen Rüxner-Rezeption siehe http://archiv.twoday.net/stories/96988341/ ). Die Freydal-Ausgabe von 1880 warnte ausdrücklich davor, die Schemmel'sche Kompilation als Originalwerk für die Zeit Maximilians heranzuziehen:

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00073063/image_49

Alte Beschreibung der Wiener Handschrift Schemels:
http://books.google.de/books?id=33ZtM8HNvqQC&pg=RA1-PA246

Ebenso wird man auch davon Abstand nehmen müssen, das Harnischbuch des Getty-Museums als authentische Quelle für die Rüstungen des Heidelberger Turniers 1481 heranzuziehen. Auch die Annahme einer in Augsburg vorhandenen gemeinsamen Vorlage für das Harnischbuch und das Sigmaringer Turnierbuch im Sinne eines Turnierbuchs mit bildlichen Darstellungen zum Heidelberger Turnier ginge mir vorerst zu weit.

(Zu den in Augsburg im 16. Jahrhundert entstandenen Turnierbüchern zählt auch das Turnierbuch Maximilians I. um 1550/60 Wien Cod. 10831
Ausstellung Maximilian I. (1969), S. 127 Nr. 494)

Zwei weitere Handschriften des Schemelschen Werks finden sich in Wolfenbüttel:

Cod. Guelf. 1.6.3 Aug. 2°
Katalog Heinemann:
http://dbs.hab.de/mss/?list=ms&id=1-6-3-aug-2f&catalog=Heinemann

[Digitalisat:
http://diglib.hab.de/mss/1-6-3-aug-2f/start.htm?image=00001 ]

Cod. 6 Blankenburg
Katalog Butzmann
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0079_b016_JPG.htm

Alle drei Handschriften differieren hinsichtlich des Bildbestands (Butzmann). Eine Grundlage des Werks war Marx Walthers Augsburger Turnierbuch (so auch: Ritterwelten a.a.O., S. 223).

Siehe auch
http://www.dhm.de/ausstellungen/kurzweil/iko3.htm

(Anscheinend gibt es eine Kopie des 19. Jahrhunderts im Metropolitan-Museum. "Jehan Schemel's Turnierbach" (sic)
http://www.metmuseum.org/Collections/search-the-collections/40011399?rpp=20&pg=1&ft=schemel&pos=1 )
[Dirk Breiding teilte dazu per Mail vom 13.8.2012 mit: "Ja, wir besitzen in unserer Abteilungs-Bibliothek des Arms and Armor Departments tatsächlich ein Exemplar des sogenannten Turnierbuches von Jeremias Schemel (Library call no. 23.279). Allerdings handelt es sich dabei um eine Abschrift mit gepausten Abbildungen des ehemaligen Ambraser Exemplares, das sich heute in Wien befindet; die Kopie wurde 1838 von Friedrich Otto von Leber angefertigt und 1923 durch Ankauf erworben."]

Von dem Augsburger Maler Jeremias Schemel weiß man anscheinend sonst nur, dass er die 38 Miniaturen für die Kostümbiographie von Veit Konrad Schwarz (ca. 1550/61) schuf, Herzog Anton Ulrich Museum Braunschweig Hs. 27 (Merkl, Buchmalerei in Bayern, 1999, S. 329). Weiteres bringt auch ein Blick in Bradley III, S. 213 nicht zutage, den der Ludwig-Katalog zu Schemel zitiert:

http://archive.org/stream/adictionarymini01bradgoog#page/n220/mode/2up

Dessen Quelle Stetten, Kunst-, Gewerb- und Handwerks-Geschichte der Reichs-Stadt Augsburg II, 1788, S. 258f.

http://bvbm1.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=2206426&custom_att_2=simple_viewer

hat auch nicht mehr als einen Hinweis auf die Braunschweiger Handschrift.

[Siehe aber:
http://books.google.de/books?id=RYQtAQAAIAAJ&q="jeremias+schemel+und+** ]

***

Obwohl anscheinend keine Bildquelle zum Heidelberger Turnier verdient einen Hinweis Wien Cod. Ser. n. 12756, der wohl mit 1400-1525 entschieden zu früh angesetzt ist (Rüxner-Rezeption, Schembartbücher setzen so früh nicht ein): ein Wappen-, Turnier- und Geschlechterbuch aus dem Besitz von Joachim von Windhag ("Einträge bis zum Jahr 1525. - Unter anderem zum (erfundenen) Nürnberger Turnier von 1198, zum Heidelberger Turnier von 1481 sowie zum Nürnberger Schembartlaufen von 1349 (recte 1449).")

http://data.onb.ac.at/rec/AL00094391

***

Weitere Quellen zum Heidelberger Vierlandeturnier 1481
http://archiv.twoday.net/stories/96991891/

***

Keine zeitgenössische Bildquelle ist - worauf ich zurückkommen werde - das gefälschte Pirckhammers Turnierbuch im Stadtarchiv Heidelberg, das leider noch bei Niehoff (und zuvor bei Zotz und Ranft) als authentisch behandelt wird, obwohl es schon in einer Publikation im Jahr 1900 als Fälschung entlarvt wurde:

http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2012/1824/

#forschung

Sigmaringer Turnierbuch

http://digital.slub-dresden.de/ppn281356513

Gewohnt schwachsinnige Metadaten der SLUB Dresden, die so tut, als sei nicht längst klar, um welchen Text es sich handelt: 'Der König im Bad' http://www.handschriftencensus.de/18920

Wowereit muss Sommerfest-Sponsoren nennen:

http://carta.info/46892/wowereit-muss-sommerfest-sponsoren-offenlegen/

http://recherche-info.de/2012/08/07/verwaltungsgericht-berlin-starkt-auskunftsanspruch/

Das Bundesinnenministerium muss Medaillenvorgaben offenlegen:

http://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-gericht-entscheidet-fur-uns-medaillenziele-werden-offentlich/

Update: Aber der Minister zieht vor die nächste Instanz:

http://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-minister-friedrich-zieht-mit-promi-kanzlei-in-die-nachste-instanz/

Update: Der Minister knickt ein

http://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-friedrich-legt-erneut-beschwerde-ein-zahlen-bleiben-bis-ende-der-spiele-geheim/

Mitteilung des Ministeriums der allzu hochgesteckten Medaillenziele

http://verlag2.faz.net/dynamic/Sport/1008_Medaillenziele.pdf

Erfreulicherweise hat der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Wolfgang Marquardt, einen Artikel in der FAZ unterbringen können, der für die stärkere Berücksichtigung der Interessen der Wissenschaft bei der Novellierung des Urheberrechts plädiert:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/urheberrecht-in-der-wissenschaft-fuer-fairness-und-ausgewogenheit-11847247.html

Update: R. Kuhlen dazu:
http://www.inf.uni-konstanz.de/netethicsblog/?p=565

Von Lutz Reidt

"So einfach die Textsuche in Bibliotheken und Archiven mittlerweile geworden ist - bei anderen Dokumenten ist es noch nicht soweit. Das Forschungsprojekt PROBADO will das ändern: Musikstücke schnell im Archiv finden und sofort anhören zu können, ist eines der anvisierten Ziele."

Deutschlandradio Kultur:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1834009/

Prof. Hoeren darf sie nicht als mafiös bezeichnen:

http://blog.beck.de/2012/08/07/ist-die-gema-mafioes

In den Kommentaren wird auf den umfangreichen Abschlussbericht der Kultur-Enquete 2007 hingewiesen, der reiches Material zur GEMA-Kritik enthält. Beispiel

"Der durchschnittliche Verwaltungskostensatz im Geschäftsjahr 2005 betrug bei der GEMA 14,1 Prozent, bei
der GVL 8,59 Prozent, bei der VG Bild-Kunst 7,4 Prozent und bei der VG Wort 7,5 Prozent."

http://www.hk24.de/linkableblob/374318/.1./data/txt_bundestag_enquete160700048943-data.pdf

Meine Linksammlung zur Kritik an der GEMA zählt derzeit 70 Links:

http://www.diigo.com/user/klausgraf/GEMA

Da die normale Suche in Archivalia nach GEMA unbrauchbar ist, habe ich jetzt endlich das Tag #gema eingeführt.

#gema

Ein Ratgeber zu Auskunftsrechten (nicht nur für Journalisten) von Sebastian Heiser:

http://www.sebastian-heiser.de/download/auskunftsrechte/auskunftsrechte-aktuell.pdf

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=22916

Die traditionsreiche Adelsbibliothek wurde vor allem 1949 von ihrem Eigentümer geplündert:

"Bei der Über­sie­de­lung in das GARTENPALAIS in der Rossau 1912–1914 umfasste die Bibliothek bereits ca. 100.000 Bände, von denen wäh­rend des Krieges unge­fähr 1.000 ver­lo­ren gin­gen und 1949 unter Fürst Franz Joseph II. (1906–1989) – neben der umfas­sen­den Kartensammlung – ca. 20.000 Bände ver­kauft wurden."

Trotzdem behaupten dies Verlage, um Autoren davon abzuhalten, PDFs in Repositorien einzustellen:

https://lists.fu-berlin.de/pipermail/ipoa-forum/2012-August/date.html

Der Experte auf diesem Gebiet ist Steinhauer, der sich mehrfach dazu eindeutig geäußert hat:

http://archiv.twoday.net/stories/4618318/

http://dx.doi.org/10.5445/KSP/1000025447 (2011)

Ist jetzt online und enthält drei Ablassgebete zum Wilsnacker Blutwunder:

http://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/content/pageview/964372

Katalog:

http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/pageview/94107

http://www.handschriftencensus.de/7687

Zum Wilsnacker Wunderblut:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wunderblutkirche_(Bad_Wilsnack)

Die OER-Bewegung ist im Bildungsbereich das Äquivalent der Open-Access- und der Open-Content-Bewegung. Eine Grazer Diplomarbeit gibt nun einen Überblick:

http://l3t.eu/oer/images/band3_oer.pdf

"Der Grundgedanke, dass Bildung für alle offen und frei zugänglich sein sollte, in
allen Ländern der Welt, wird anhand von Open Educational Resources (OER)
unterstützt und umgesetzt. Obwohl „offene Bildungsressourcen“ einen noch
relativ jungen Themenbereich darstellen, schreitet deren Umsetzung besonders
durch das World Wide Web rasch voran. Vor allem in den verschiedenen
Bildungsbereichen ist diese Art der Lehr- und Lernmaterialien nicht mehr
wegzudenken. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung von OER
und stellt bedeutende OER-Projekte auf internationaler und europaweiter
Ebene vor.
Einen Kernpunkt dieser Arbeit bildet die deutschsprachige Bildungslandschaft
mit Schwerpunkt Österreich, die auf ihre Lehr- und Lernangebote für den
sekundären Bildungsbereich im Internet untersucht wurde."

Zum Thema hier 2008:

http://archiv.twoday.net/stories/5252935/

Im MIÖG

http://www.univie.ac.at/Geschichtsforschung/publikationen/mioeg/mioeg-120-2012

"Rainer Hering, Archives and historical research in a digital age. Problems and challenges
from the perspective of a German archivist and historian (p. 116–138)

The paper discusses the consequences for historical research of the use of digital data storage in administration and by private persons. The impact of the modern technologies on the users’ mentality and the consequences determining the quantity and quality of written records are discussed and the implications for archives and for the training of historians in university curricula are explored. The necessary continuation of archival source studies for 21st century
material has to be based on the cooperation between archives and historical research. "

Lektüre kann man sich wohl schenken.

"Dr. Stefan Lafaire ist Chef der Stiftung Stadtgedächtnis. Bei seinem Vorhaben die Akten des eingestürzten Stadtarchivs zu retten, hat er bislang wenig Erfolg. In den ersten neun Monaten sammelte er 35.000 Euro - das Ziel liegt bei 350 Millionen Euro....." so beginnt der Artikel von Hendrik Varnholt in der Kölnschen Rundschau vom 7.8.12.

Der obige Titel wurde dem Facebookeintrag des Historischen Luftfahrtarchivs Köln entnommen, der sich auf den Rundschau-Bericht bezieht.

http://www.univie.ac.at/igl.geschichte/weigl/ws2007/SD_Quellenkunde_1095_1109.pdf

Der Beitrag von A. H. Zajik in der Quellenkunde der Habsburgermonarchie ist online.

Zajic, Andreas Inschriften, in: Quellenkunde der Habsburgermonarchie (16.-18. Jh.). München 2004, S.1095-1109

#epigraphik

eine Antwort von Siegmund Ehrmann (SPD, MdB) auf abgeordnetewatch.de:

"8.7.2012:
Sehr geehrter Herr Ehrmann,

im vergangenen Jahr hatten Sie mir ausführlich zur drohenden Schließung des Deutschen Rundfunkarchivs geantwortet. Nun hat die ARD Ende Juni 2012 die Fusion der Standorte Potsdam und Berlin beschlossen. In Ihrer o.g. Antwort hatte Sie eine Abstimmung mit den Ländern zur Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs in die Diskussion eingebracht. Ist dies im Rahmen des Fusionsbeschluss der ARD geschehen.

Vielen Dank vorab!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr

6.8.2012:
Sehr geehrter Herr ,

vielen Dank für Ihre Frage zur möglichen Fusion der Standorte des Deutschen Rundfunkarchivs, die ich wie folgt beantworten möchte:

Beim Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) handelt es sich um eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Stifter sind die in der ARD zusammengeschlossenen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands. Das DRA wurde 1952 als "Lautarchiv des Deutschen Rundfunks" mit Sitz beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main gegründet. Mit der Übernahme des Programmvermögens von Hörfunk und Fernsehen der ehemaligen DDR erhielt das DRA einen zweiten Standort, seit Dezember 2000 angesiedelt auf dem Gelände des RBB, in Potsdam-Babelsberg.

In der ARD gibt es seit Anfang 2011 eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Frage der Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs beschäftigt und sich auch mit den Standortfragen und der Rechtsform auseinandersetzt. Eine Entscheidung seitens der ARD über eine Zusammenlegung der beiden Standorte des Rundfunkarchivs ist nach meinem Kenntnisstand noch nicht gefallen, sondern derzeit zurückgestellt, bis die Bestände des DRA im Wesentlichen digitalisiert sind. Allerdings betont die ARD, dass eine Zusammenlegung langfristig für unumgänglich angesehen wird. Daher sollen bereits in den kommenden Jahren standortübergreifende Strukturen entstehen.

Ob es hierzu eine Abstimmung mit den Ländern, in denen sich die Standorte des Deutschen Rundfunkarchives befinden, gegeben hat, ist mir nicht bekannt. Zunächst handelt es sich jedoch um einen Beschluss der Landesrundfunkanstalten in ihrer Rolle als Stifter, der eine Abstimmung mit den Ländern auch nicht erforderlich macht. Ich persönlich würde es dennoch begrüßen, wenn es auch eine Abstimmung zwischen den Ländern und den Landesrundfunkanstalten über die endgültige Entscheidung des Standortes des Deutschen Rundfunkarchivs gäbe.

Mit freundlichen Grüßen

Siegmund Ehrmann, MdB "


Dies darf man wohl als Einladung verstehen, in Brandenburg und Hessen aktiv zu werden und die dortigen Landtagsabgeordneten einmal zu befragen.

Zur Diskussion um das Rundfunkarchiv s.:
http://archiv.twoday.net/stories/109325808/
http://archiv.twoday.net/stories/29763338/
http://archiv.twoday.net/stories/25480955/
http://archiv.twoday.net/stories/19472003/

Das EU-Projekt (Interreg Oberrhein) Grenzüberschreitendes Netzwerk digitaler Geschichtsquellen: Archive als Gedächtnisse der historisch gewachsenen Landschaft Oberrhein wird Anfang des nächsten Jahres starten. Zu den Projektpartnern (Kofinanzierern) zählen das Stadtarchiv Freiburg, das die Rolle des Projektträgers übernommen hat, das Landesarchiv Baden-Württemberg (Generallandesarchiv Karlsruhe), das Stadtarchiv Speyer und die beiden elsässischen Regionalarchive (Archiv des Départements du Haut-Rhin und des Départements du Bas-Rhin; Colmar bzw. Straßburg). Über zwei Dutzend weitere Vereine, Institute und Archive in Deutschland und Frankreich, aber auch in Österreich und der Schweiz sind weitere Partner des Vorhabens.

Zur Presseerklärung des Regierungspräsidiums Freiburg:

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1340577/index.html

http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=11341

Interview mit Deborah Weber-Wulff.

F&L: Welche konkreten präventiven Maßnahmen sind im Kampf gegen das Plagiieren nach ihrer Beobachtung erfolgversprechend?

Debora Weber-Wulff: Sorgfältiges Lesen und Schreiben! Die eingereichten Arbeiten müssen gründlich gelesen werden – und die Studierenden müssen wissenschaftlich recherchieren und schreiben lernen. Die Universitäten sollten sich nicht darauf verlassen, dass dieses schon in der Schule vermittelt wurde, sondern vielmehr selbst Kurse für wissenschaftliches Schreiben anbieten. Es muss auch offen über Plagiat gesprochen werden – was ein Plagiat ist, wie man es vermeidet und warum es nicht zu tolerieren ist. Die Professorenschaft muss natürlich auch mit gutem Beispiel vorangehen. Sie dürfen nicht die Texte ihrer Studierenden als eigene Texte ausgeben oder Foliensätze aus dem Netz auf den eigenen Namen umbiegen. Wir brauchen eine Kultur des Zitierens, nicht weitere Regeln und Vorschriften.

[Kiel], 1800-1839
Bibliogr. Nachweis: Ratjen Cod. ms. SH 179 AAA 2 (UB Kiel)
Die Eintragungen reichen von 1800 bis 1839. Die älteren Karzerbücher seit etwa 1770 (eine Gesamtübersicht befindet sich in Bd. 2) scheinen verloren zu sein.

Online:
http://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/resolver?urn=urn%3Anbn%3Ade%3Agbv%3A8%3A2-979965


Links: Es war wohl ein britischer Halifax-Bomber, der im Januar 1945 bei Halle abgeschossen wurde und abstürzte. Das Wrack geriet in Vergessenheit, bis jetzt neue diese neuen Wrackteile in der Nähe der Absturzstelle entdeckt wurden.
Foto: LWL
Rechts: Auch ein Teil der Steuerinstrumente aus dem Cockpit des Wracks gehört zu den Funden, die oberflächlich gemacht werden konnten.
Foto: LWL


"Die Geschütze der deutschen Luftabwehr trafen ihn tödlich. Der britische Bomber stürzte vom Himmel und schlug unweit der Vorberge des Teutoburger Waldes in den Boden ein. Fast 70 Jahre lang schien diese Szene bei Halle im Kreis Gütersloh vergessen. Jetzt sind Zeugnisse eines der letzten unentdeckten Abstürze des Zweiten Weltkriegs in dieser Region wieder zum Vorschein gekommen. Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sicherten die archäologischen Spuren um das Wrack, das jetzt lokalisiert werden konnte. Im Hauptquartier der britischen Streitkräfte in Möchengladbach beginnen derweil die Recherchen zur Historie der Kriegsepisode. Erst die Ergebnisse werden entscheiden, ob der Kriegsbomber Bodendenkmal und Grabstätte bleibt - oder ob mögliche menschliche und maschinelle Überreste geborgen werden.

Ganz vergessen haben die Zeitzeugen das Ereignis nie. Einzelteile des beim Absturz zerschmetterten Bombers hatten manche Hallenser in Wald, Feld und Flur schon vor Jahrzehnten entdeckt und zum Teil höchst unkonventionell in den eigenen Hausrat integriert. Andere entsinnen sich an das Bild des abstürzenden Fliegers am Himmel, das im Januar 1945 kein seltenes war. Für die alliierten Luftkräfte war das Mittelgebirge des Teutoburger Waldes eine Art Landmarke zur Orientierung bei ihren Angriffsflügen.

Dokumentiert und geborgen wurde das Wrack allerdings nie - auch die Hinterbliebenen wissen bis heute nichts vom Schicksal der Piloten und der weiteren Besatzung. Den Hinweisen auf den Absturz ging ein örtlicher Journalist mit eigenen Augen an Ort und Stelle nach und machte jetzt das Wrack ausfindig. Seine Funde gab er sofort an die LWL-Archäologie für Westfalen als zuständige Bodendenkmalbehörde weiter.

LWL-Archäologe Dr. Werner Best konnte vor Ort mehr sichern als Wrackteile des Bombers. "Vermutlich handelte es sich um eine britische Halifax", schildert Best, der schon einige Flugzeugwracks aus dem Zweiten Weltkrieg zu Gesicht bekommen hat. In Aktenvermerken im Stadtarchiv in Halle finden sich nur wenige nüchterne Worte über den Abschuss des "feindlichen Flugzeugs" und über die Bestattung von Leichenteilen einer nicht näher identifizierten Person aus dem Flugzeug.

Ob es noch mehr Besatzungsmitglieder gab ist ebenso unbekannt wie deren Verbleib. Anhand der Bekleidungsreste ließ sich bei einem Besuch eines amerikanischen Inspektors zweieinhalb Jahre nach dem Absturz die vermutlich britische Herkunft des viermotorigen Bombers festhalten. Informiert wurden die Briten darüber allerdings nie. LWL-Archäologe Best holte das jetzt - 67 Jahre nach dem Absturz - nach und übergab alle Informationen an das britische Hauptquartier in Mönchengladbach.

Auch jetzt, fast 70 Jahre nach dem Absturz, bleibt das Flugzeugwrack britisches Eigentum. "Die Briten entscheiden nun, wie weiter vorgegangen wird - dafür werden zunächst weitere Recherchen im entsprechenden Archiv in London unternommen, um mehr über das Flugzeug und seine Besatzung herauszubekommen", schildert Best. Bis dahin bleibt das Wrack ein geschütztes Bodendenkmal - zumal bislang nicht geklärt ist, ob es sich gleichzeitig um das Grab von Menschen handelt, deren Angehörige sie für vermisst halten. "Die Recherchen werden einige Zeit dauern und man wird nicht vor Herbst entscheiden, wie weiter verfahren wird", so Best.

Geborgen wird das Wrack voraussichtlich nur dann, wenn außergewöhnliche Umstände eintreten - etwa einer Kontaminierung des Bodens oder eine Plünderung der Absturzstelle zu befürchten ist. "

Quelle: LWL-Pressemitteilung, 6.8.2012



Am 12. Juli war Richtfest beim Neubau des Landeskirchlichen Archivs in Nürnberg. Archivdirektorin Dr. Andrea Schwarz führt durch den Rohbau, für den 6000 Kubikmeter Beton und 1200 Tonnen Stahl verbaut wurden.

"Das Historische Archiv der Stadt Köln kann die Restaurierung eines wahren Schmuckstücks seiner Bestände vermelden: das Evangeliar aus St. Gereon. Es wird ab Ende August 2012 ein bedeutender Teil einer Landesausstellung in Sachsen-Anhalt werden. Die Kosten für die Restaurierung hat das Kulturhistorische Museum Magdeburg getragen. ....Weitere Informationen zur Ausstellung: http://www.Otto2012.de "
Quelle: Blogeintrag Digitales Historisches Archiv Köln, 6.8.12"

Quellenbezogene Geschichtsschreibung ist unter anderem auf gut funktionierende Archive angewiesen, in denen wichtige Unterlagen dauerhaft aufgehoben, gesichert und zugänglich gemacht werden. Hierfür gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder liefern Institutionen ihre „Alt-Akten“ regelmäßig an öffentliche Archive ab
– oder aber sie richten eigene Archive ein, wie dies beispielsweise bei Hochschularchiven oder Wirtschaftsarchiven der Fall ist.

Diese Aussagen gelten grundsätzlich auch für das Fachgebiet der Sportgeschichte, das ebenfalls dringend auf Archivunterlagen angewiesen ist. Eine vorläufige Bestandsaufnahme zeigt allerdings, dass gerade im Sportbereich noch erhebliche Defizite bei der dauerhaften Aufbewahrung von wichtigen Unterlagen festzustellen sind. So kann zurzeit nur bei 6 von insgesamt 16 Landessportbünden mit Sicherheit gesagt werden, wie sie mit ihren Alt-Akten umgehen. In Hessen wird allerdings seit mehreren Jahren am Aufbau eines Archivs des Landessportbunds gearbeitet.

Bei den hessischen Sportvereinen sieht es zumindest auf den ersten Blick ebenfalls recht positiv aus. Denn eine Bestandserhebung des Arbeitskreises „Sport und Geschichte” beim Landessportbund Hessen hat im Frühjahr 2008 zu dem Ergebnis geführt, dass etwa 700 der antwortenden Vereine über ein Archiv verfügen. Dies entspricht immerhin einem Anteil von knapp 10 % aller hessischen Sportvereine.

Dieses Ergebnis erscheint auch deshalb plausibel, weil vermutlich nur die größeren Sportvereine in der Lage sind, ein Archiv einzurichten und zu betreuen. Die genannte Zahl sagt allerdings nichts über den Umfang der gesammelten Materialien, über deren Unterbringung und über den Umfang von Maßnahmen der Bestandserhaltung aus. Dazu kommt noch, dass Vereinsarchive in der Regel nicht von ausgebildeten Archivaren betreut werden.

Darauf deutet unter anderem die Tatsache hin, dass sich bei der oben genannten Umfrage immerhin knapp 600 der antwortenden Sportvereine Fortbildungsangebote für die ehrenamtlichen Archivare gewünscht haben. Bei unsachgemäßer Behandlung der aufzubewahrenden Unterlagen besteht nämlich die Gefahr des Verlusts wichtiger Dokumente, wenn anerkannte Grundsätze der professionellen Archivarbeit nicht berücksichtigt werden.

Der Landessportbund Hessen konzentriert sich daher bei Überlegungen zur Unterstützung der Archivarbeit in den Sportvereinen zunächst auf Fortbildungsangebote sowie auf die Förderung der Zusammenarbeit mit öffentlichen Archiven und hauptberuflichen Archivaren. Deshalb wird vom Arbeitskreis „Sport und Geschichte“ auch den Abstimmungsgesprächen mit dem Landesverband Hessen im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare große Bedeutung beigemessen.

Außerdem wurde Kontakt mit der Archivberatungsstelle Hessen sowie mit der Archivschule Marburg aufgenommen. Auf regionaler Ebene sollen die notwendigen Maßnahmen durch „Archivbeauftragte“ der Sportkreise unterstützt und koordiniert werden. Mittlerweile sind bereits von den meisten Sportkreisen Archivbeauftragte benannt worden.

Zusätzliche Informationen finden sich im Internetauftritt des Arbeitskreises „Sport und Geschichte“ beim Landessportbund Hessen (www.landessportbund-hessen.de/bereiche).

Peter Schermer

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http://blogs.ch.cam.ac.uk/pmr/2012/08/05/elsevier-replies-about-hybrid-openacess-i-am-appalled-about-their-practices-breaking-licences-and-having-to-pay-to-read-open-access

Sicher ist er kein Stück meisterhafter Weltliteratur und wird auch nicht von Martin Walser besprochen, aber Timo Baders historischer Roman Im Bann der Staufer ist eine charmante Geschichtsklitterung mit viel Schwäbisch Gmünder Lokalkolorit. Der 29jährige Lehrer am Gmünder Scheffold-Gymnasium, der sich in der Fantasy-Roman-Szene bereits einen Namen gemacht hat, ist mit seinem ersten historischen Roman recht erfolgreich. Anfang Juli waren bereits 2000 Exemplare von der im Einhorn-Verlag erschienenen Historien-Schwarte abgesetzt. Kein Wunder, grassiert doch anlässlich des Gmünder Stadtjubiläums 2012 (1162 wurden erstmals Gmünder Bürger erwähnt) die Stauferitis. Das Freilicht-Schauspiel Staufersaga fasziniert in diesem Sommer die Bürgerinnen und Bürger meiner Heimatstadt.

Wenige Textproben gibt es unter:
http://im-bann-der-staufer.blogspot.de/

Bader verknüpft die spannende Geschichte des Stauferkaisers Friedrich II. mit dem nicht weniger spannenden Schicksal einer erfundenen Figur, des aus Gmünd gebürtigen Kaspar, der zunächst unter die Räuber gerät und Lehrling des Johanniskirchen-Baumeisters Johannes wird. Dass Kaspar und seine Frau Agnes (S. 406) als Parler vorgestellt werden, also als Ahnen des Baumeistergeschlechts (Heinrich Parler kam im 14. Jahrhundert aus Köln nach Gmünd!), mag den den Geschichtskenner irritieren. Auch sonst gibt es sicher öfter einen Anachronismus-Alarm als mir aufgefallen ist. Ich las das Buch am Baggersee und konnte keinen Faktencheck mit Internet und Stauferstammtafel vornehmen. Natürlich war Konradin der Enkel und nicht der Sohn von Friedrich II. (S. 408), den "Pulverturm" (S. 262 u.ö.) konnte es vor der Erfindung des Schiesspulvers natürlich nicht geben (wir wissen nicht, wie der Turm in der Stauferzeit hieß) und auch nicht die "Untere Apotheke" (S. 308). Die Dominikaner waren damals noch nicht in Gmünd ansässig, gemeint ist das Dominikanerinnenkloster Gotteszell außerhalb der Mauern (S. 403). Aber wer nicht sehr historisch firm ist, wird sich davon nicht stören lassen. Manchmal knirscht es etwas, wenn historisches Wissen allzu lehrerhaft eingespeist wird: In der Stauferzeit wusste man nichts mehr vom Limes und hätte auch nicht vom "Kastellbad" gesprochen (S. 398). Bader lässt Otto IV. weiterleben, was legitime dichterische Freiheit ist, aber dass er Kaspar die Worte "In der Schrift Narratio de morte Ottonis IV. imperatoris beschrieb ein Augenzeuge sein Ableben" in den Mund legt (S. 422), ist schwerlich sehr geschickt.

Das sind aber vereinzelte Schnitzer. Dass ich, fast immer dem Genre des modernen historischen Romans abgeneigt, Baders Buch milder beurteile, liegt an den vielen Gmünder lokalgeschichtlichen Details. Dass zwei Arbeiten von mir (Der Ring der Herzogin, 1987 und Kleine Beiträge zum historischen Erzählen in Schwäbisch Gmünd, 1991) im Literaturverzeichnis eines historischen Romans auftauchen, ist eine neue Erfahrung für mich. Verwertet wurde zudem die von Caesarius von Heisterbach berichtete Himmelserscheinung bei der Johanniskirche 1225, auf die ich 1979 hingewiesen hatte. Bader baut sie als vorgetäuscht in die Handlung ein (S. 221, 232, 236).

Mehrfach wird die Gmünder Ringsage erwähnt (auch der Schwindelstein und die Klosterneuburger Schleiersage, doch ohne Nennung von Klosterneuburg S. 377), einmal auch die Baumeistersage der Johanniskirche (S. 290, siehe Graf, Kleine Beiträge), die "Etzelburg" (S. 397, siehe Graf, Kleine Beiträge), und natürlich darf auch "Gaudia mundi" nicht fehlen (S. 171). Gmünd erscheint - anachronistisch (siehe unten) - als Gold- und Silberstadt (S. 48). Sogar Briegel gibt es (S. 228). An Bauten notierte ich mir: mehrfach die Grät (deren Name aber von gradus, Stufen, kommt, und nicht von Geräte, S. 202), den (von der jüngeren Forschung vermuteten) Herrenhof an der Johanniskirche (S. 138), die jüdische Mikweh (S. 355), der Nepperstein = St. Salvator (S. 367). Man stößt auch auf eine prophetische Anspielung auf den "Gmünder Einhorn-Tunnel" (S. 434). Nach Bader gab es aber schon der Stauferzeit ein "verstecktes Netz aus Tunneln und Stollen" im Gmünder Untergrund (S. 205).

Insgesamt: Timo Bader liefert leicht konsumierbares neues Futter für den "Mythos Staufer", wobei er beileibe nicht der erste ist, der Schwäbisch Gmünd zum Schauplatz eines in der Stauferzeit spielenden historischen Romans macht. Den bisherigen Forschungsstand - niedergelegt in meinem Aufsatz zur Goldschmiedtradition 1984 - kann ich heute nicht unwesentlich erweitern. Ich erwähnte dort außer der Ringsage-Bearbeitung durch Luise Pichler (Der Ring der Herzogin, 1861)
[4. Auflage 1889 online:
http://www.ub.uni-koeln.de/cdm/ref/collection/mono19/id/28529 ]
auch den Roman "Hohenstaufen. Ein Spiegeldbild deutscher Kaisertreue aus Schwabens Geschichte" (1925) von Hugo Waldeyer-Hartz, "in dem der preußisch-national gesinnte Autor, Spezialist für breit angelegte Historiengemälde, den Endkampf der Staufer in Schwaben mit der römischen Kurie behandelt. Einer der Schauplätze des Romans, dessen Kulturkampf-Hintergrund man unschwer ausmacht, ist Schwäbisch Gmünd, Stätte adliger Turniere (S. 56 ff.)"

Eine Probeseite aus "Hohenstaufen":
http://www.flickr.com/photos/34028941@N00/7719696746/in/photostream

Ab 1. Januar 2013 kann dieser Text in der EU problemlos online gestellt werden, da der Autor dann 70 Jahre tot ist.

[Digitalisat:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hohenstaufen_(Waldeyer-Hartz).pdf ]

Gmünder Lokalkolorit weist auch der 1948 erschienene Roman über Walther von der Vogelweide "Singen und Sagen. Roman des Minnesangs" von Luise George Bachmann auf. Herr Walther logiert - wieder anachronistisch - in einem der "Stadthäuser des Rechbergs in Schwäbisch-Gmünd" (S. 335). Es kommen auch die Johanniskirche (S. 341) und bis zum Kapitelsende (S. 346) weitere Gmünder Örtlichkeiten und Familiennamen vor.

Interessanter freilich erscheint mir meine neueste Trouvaille, "Ludwig und Edeltrudis" (1858, die angekündigten Fortsetzungen erschienen nicht) von dem aus Gmünd gebürtigen katholischen Geistlichen und Schriftsteller Franz Joseph Holzwarth. Das Buch ist online beim Münchner Digitalisierungszentrum oder bei Google:

http://books.google.de/books?id=T5k6AAAAcAAJ

Schwäbisch Gmünd ist sehr lange Schauplatz in dem fromm gesinnten Werk (S. 169-256). Auch hier begegnet man der Ringsage (S. 170) und der Baumeistersage (S. 204) der Johanniskirche. Erwähnt wird auch die Christental-Überlieferung. Es kommen die Gmünder Goldschmiede vor (S. 184ff.), der Turniergraben (S. 207) und der St. Salvator (S. 218). Die Johanniskirche wird liebevoll beschrieben (S. 203).

"Mit fleißiger Treue und mit Verständniß des Zeitalters sind die Beschreibungen ausgeführt, und Sittenzüge, wie die der Verlobung, der Ritterseste fanden unverkümmerten Raum in der Darstellung; als das lebensvollste Bild in dieser Hinsicht und gleichsam der erste Sammelpunkt der bewegenden Kräfte erscheint die festliche Kirchenweihe und das Waffenspiel der schwäbischen Ritterschaft in der Goldschmiedestadt zu Gmünd", lobte der Rezensent der katholischen Historisch-politischen Blätter. Aus meiner Sicht liest sich Timo Bader 2012 aber wesentlich flotter als der recht hölzerne Holzwarth 1858, aber das mag der geneigte Leser und die geneigte Leserin selbst entscheiden!

Update Juni 2015: Louise Pichler, Autorin der Erzählung "Der Ring der Herzogin", baute Gmünd am Rande in die Handlung ihres umfangreichen Romans "Friedrich von Hohenstaufen der Einäugige" (Bd. 1, 1853) ein. Wasser aus der Salvatorquelle soll die Herzogin heilen (S. 201ff.). Erwähnt werden auch die "kunstreichen Meister[] zu Gmünd" (S. 162).

http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/context/bsb10116303_00001.html?context=gm%C3%BCnd&action=Finden!&contextSort=score%2Cdescending&contextRows=10&contextType=scan

#forschung


In letzter Zeit nervt mich Google in Chrome immer wieder mit unvollständigen Suchergebnissen in Google Books. Es werden keine oder nur sehr wenige Suchergenisse angezeigt, wenn ich von der Websuche mittels des Reiters "Mehr" zur Buchsuche wechsle. Indem ich in der URL das https wegkürze, komme ich dann in der Regel zu den korrekten Ergebnissen, aber das ist außerordentlich lästig, wenn man schnelles Arbeiten gewohnt ist. Irgendwelche Erklärungen?

googlebooks_suchfehler



Ausschnitte aus der achtteiligen, in vier Sprachen vorliegenden Serie „Tips für den Alltag" (1967-1971) und aus dem Dokumentarfilm „Jannis Stephanidis" (1970), hergestellt im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung NRW -- Die hier gezeigten Filme sind im Landesarchiv zugänglich unter den Signaturen RWF 0427, 0429, 0431 sowie RWF 0465. Für die Zusammenstellung wurden Digitalisate herangezogen, die von Ansichtskopien in Form von Betacam-SP-Bändern hergestellt wurden; eine weitere Digitalisierung auf Grundlage höherwertiger Kopien ist geplant.
Die Ausschnitte wurden für einen Vortrag auf dem Internationalen Archivsymposion in Luxemburg (Mai 2012) mit dem Titel „Arbeitsmigration in Nordrhein-Westfalen. Vom „Gastarbeiter" zum „Bürger mit Migrationshintergrund" zusammengestellt. Den Schnitt fertigte Michael Klabes, LAV NRW.

Kontakt: Landesarchiv NRW, Dr. Kathrin Pilger, kathrin.pilger@lav.nrw.de

"Archivists hope historical records of internal conflicts over borders, cattle, grazing land will help resolve modern-day violence of same type."
Link to full text


"Die Idee einer „Ratinger Geschichtszeitung“ wurde vom Kulturdezernenten Dirk Tratzig entwickelt. Ausgang der Überlegungen war, dass es zwar von Seiten des Stadtarchivs zahlreiche Publikationen zu einzelnen Themen der Ratinger Stadtgeschichte gibt, diese jedoch differenziert und vertiefend behandelt werden. Die, kostenfrei erhältliche, Geschichtszeitung dagegen soll ein Medium für Interessierte sein, die einfach Spaß an der Beschäftigung mit geschichtlichen Themen haben, aber keine langen Abhandlungen lesen wollen. Eine Geschichtszeitung in knapper, ansprechender Form und mit einem gewissen „Spaßfaktor“ im Sinne des Infotainments versehen, soll Bürger jeden Alters auf die reichhaltige Stadtgeschichte Ratingens neugierig machen. Das Themenspektrum erstreckt sich vom Mittelalter bis zur kommunalen Neugliederung. "
Quelle: Homepage Stadtarchiv Ratingen

Link zur ersten Ausgabe (PDF)

"The 2012 election is still months away, and President Barack Obama could have another four years in the White House. But competition for which state can properly lay claim to Obama’s post-presidential legacy is already underway.

While Chicago, where the 44th president launched his political career, seems like a natural spot for an eventual presidential library, Hawaii is waging an underdog campaign to ultimately bring the president’s records to the Aloha State. ....


Read more: http://www.politico.com/news/stories/0712/78608

I think, Hawaii would be the better place to work and research. ;-)

"The Roy Rosenzweig Center for History and New Media (RRCHNM) at George Mason University is pleased to announce the release of its newest open source tool, Scripto, which opens up the possibilities of community transcription for digital humanities projects in universities, libraries, archives, and museums. "

http://chnm.gmu.edu/news/introducing-scripto-a-tool-for-community-transcription/

Dieser Beitrag (frz.) beschäftigt sich mit der Archivierung der Ton Überlieferung des nationalen Radios der Komoren.



"Virtuelle Geschichte" als Computerspiel.

Beachtliche Ausführungen des OVG Münster zum Verhältnis bereichsspezifischer Akteneinsichtsregelungen und Informationsfreiheitsgesetz:

http://www.telemedicus.info/urteile/Datenschutzrecht/Informationsfreiheit/502-OVG-Muenster-Az-21-E-148704-Einsicht-in-Jugendamtsakte.html

Während das Informationsfreiheitsgesetz allen natürlichen Personen unterschiedslos und ohne das Anknüpfen an bestimmte Bedingungen vom Grundsatz her einen allgemeinen Zugangsanspruch einräumt, regelt § 25 SGB X - im Übrigen ebenso wie die für Verwaltungsverfahren im Allgemeinen geltenden Vorschriften der § 29 VwVfG Bund und § 29 VwVfG NRW - ein Akteneinsichtsrecht nur für bestimmte Personen und nur für bestimmte Situationen. § 25 SGB X (§ 29 VwVfG Bund/NRW) räumt nämlich ein Akteneinsichtsrecht nur den an einem Verwaltungsverfahren im Sinne § 8 SGB X (§ 9 VwVfG Bund/NRW) Beteiligten und dies auch nur für die das jeweilige Verwaltungsverfahren betreffenden Akten und nur für die Zeit des Laufs des Verwaltungsverfahrens ein. Nur für diesen Anwendungsbereich, nämlich für das Akteneinsichtsgesuch eines Beteiligten in die das jeweilige Verwaltungsverfahren betreffenden Akten während des laufenden Verfahrens, stellt § 25 SGB X (§ 29 VwVfG Bund/NRW) eine abschließende und damit die Anwendbarkeit des Informationsfreiheitsgesetzes ausschließende Regelung dar.

Dies bedeutet, dass einem am Verwaltungsverfahren Beteiligten für das auf § 25 SGB X (§ 29 VwVfG Bund/NRW) gestützte Akteneinsichtsgesuch einerseits ein besonderes Interesse zur Seite stehen muss, denn § 25 SGB X (§ 29 VwVfG Bund/NRW) räumt ein Einsichtsrecht nur dann ein, wenn die Kenntnis der Akten zur Geltendmachung oder Verteidigung der rechtlichen Interessen erforderlich ist. Andererseits unterliegt der Beteiligte aber nicht den Einschränkungen, wie sie für einen Anspruch auf der Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes in §§ 6 f. IFG NRW statuiert sind, was darauf zurückzuführen ist, dass § 25 SGB X (§ 29 VwVfG Bund/NRW) Ausfluss der rechtsstaatlichen Grundsätze der Gewährung rechtlichen Gehörs und des fairen Verfahrens ist.

Über den zuvor dargestellten Anwendungsbereich hinaus kommt § 25 SGB X (§ 29 VwVfG Bund/NRW) aber keine abschließende Wirkung zu. Es lässt sich nicht feststellen, dass ein über diesen Bereich hinausgehender umfassender Informationsanspruch dem Schutzzweck des § 25 SGB X (§ 29 VwVfG Bund/NRW) zuwider laufen würde. Denn die Einschränkungen, denen der Zugangsanspruch nach dem Informationsfreiheitsgesetz durch die in §§ 6 f. IFG NRW getroffenen Regelungen unterliegt, stellen hinreichend sicher, dass private Belange der am Verwaltungsverfahren Beteiligten oder unbeteiligter Dritter, die einer Offenbarung des Akteninhalts oder Teilen von diesem entgegenstehen, in vergleichbarer Weise geschützt werden.

Vgl. in diesem Zusammenhang auch Nordmann, RDV 2001, 71 (82).

Ausgehend von diesen Überlegungen kann etwa ein am Verwaltungsverfahren Beteiligter bei Fehlen des in § 25 SGB X (§ 29 VwVfG Bund/NRW) geforderten besonderen Interesses auf der Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes Akteneinsicht begehren. Darin liegt kein systemwidriges Ergebnis.

So aber Wolf-Hegerbekermeier/Pelizäus, DVBl. 2002, 955 (957); vgl. in diesem Zusammenhang auch Stollmann, NWVBl. 2002, 216 (217).

Denn die Akteneinsicht wird nicht "nahezu schrankenlos" gewährt, sondern unterliegt den sich aus §§ 6 f. IFG NRW ergebenden Einschränkungen.

Ebenso kann ein Einsichtsgesuch auf § 4 Abs. 1 IFG NRW gestützt werden, wenn das Verwaltungsverfahren bereits abgeschlossen ist oder das Begehren von einem nicht am Verwaltungsverfahren Beteiligten ausgeht.

"Die Vorbereitungen auf die Beweissicherung gehen voran. Die mit den Arbeiten an der Einsturzstelle des Stadtarchivs befassten Gutachter haben sich auf ein Verfahren zur Sicherung des U-Bahn-Bauwerks geeinigt - ein weiterer Stützbalken soll errichtet werden. ...."
Hendrik Varnholt, in: Kölnische Rundschau v. 31.7.2012

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=61142&pos=0&anz=1

Der BGH stellt fest: "dass die im gewerblichen Rechtsschutz entwickelten Grundsätze zur Leerübertragung grundsätzlich im Urheberrecht entsprechend anwendbar sind (ebenso LG Oldenburg, GRUR 1996, 481,
484; LG Hamburg, GRUR Int., 2010, 67, 72; Loewenheim/J. B. Nordemann in
Loewenheim, Handbuch des Urheberrechts, 2. Aufl., § 62 Rn. 7; J. B. Nordemann in Fromm/Nordemann, Urheberrecht, 10. Aufl., vor §§ 31 ff. UrhG Rn. 174;
Schulze in Dreier/Schulze, UrhG, 3. Aufl., § 31 Rn. 14; Wandtke/Grunert in
Wandtke/Bullinger, Urheberrecht, 3. Aufl., vor §§ 31 ff. UrhG Rn. 124 f.; Schricker/Loewenheim in Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, 4. Aufl., § 31 UrhG
Rn. 29; Schack, Urheber- und Urhebervertragsrecht, 5. Aufl., Rn. 1154; Burkhardt in Wenzel/Burkhardt, Urheberrecht für die Praxis, 5. Aufl., Rn. 30; Manz/
Ventroni/Schneider, ZUM 2002, 409, 412 f.; zum Verlagsrecht Schricker, Verlagsrecht, 3. Aufl., § 40 VerlG Rn. 2; vgl. auch OLG Hamburg, ZUM 2000, 870,
874). Danach ist ein urheberrechtlicher Lizenzvertrag über die Einräumung oder
Übertragung von Nutzungsrechten an einem vermeintlichen Werk nicht deshalb
unwirksam, weil das vermeintliche Werk tatsächlich keinen Urheberrechtsschutz
genießt. Der Lizenzgeber eines solchen Lizenzvertrages kann grundsätzlich die
vereinbarte Vergütung beanspruchen, solange der Lizenzvertrag besteht und
dem Lizenznehmer eine wirtschaftliche Vorzugsstellung verschafft."

Wenn Verträge über Scheinrechte wirksam sind, sind Schutzrechtsberühmungen (Copyfraud) leichter möglich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzrechtsber%C3%BChmung

http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Gericht-Verlinken-auf-fremde-Videostreams-keine-Copyright-Verletzung-1660207.html

Zur deutschen Rechtslage siehe etwa das Interview mit RA Solmecke:

http://experten-interviews.de/2012/07/06/umgehen-von-geo-sperren-ist-nicht-strafbar/

Zur Nutzung eines US-Proxys, wenn er den Zugang zu von HathiTrust oder Google gesperrten, in den EU noch nicht gemeinfreien Werken eröffnen soll, lässt sich Solmeckes Argumentation ("Die Umgehung einer “Geo-Sperre” verstößt auch nicht gegen das Verbot der Umgehung technischer Schutzmaßnahmen nach § 95a UrhG. Durch die Verwendung der „Geo-Sperre“ als technische Schutzmaßnahme verhindert der Anbieter, dass Nutzer mit bestimmten IP-Adressen auf die Videos zugreifen können. § 95a UrhG setzt jedoch voraus, dass die technische Schutzmaßnahme gerade durch denjenigen eingesetzt wird, der die Rechte an dem betroffenen Werk, hier also dem Video, hat. Youtube hat jedoch gerade nicht das Recht, die Videos in Deutschland öffentlich zugänglich zu machen. Aus diesem Grund liegt auch kein Verstoß gegen § 95a UrhG vor. ") übertragen. Auch das Herunterladen von Buchseiten für den privaten Gebrauch ist nach meiner Ansicht von § 53 UrhG gedeckt, wenn das Angebot im Ursprungsland legal ist.

Aus Anlass des 100. Geburtstages von Prof. Hellwig präsentiert das Landesarchiv vom 30. Juli bis 31. August 2012 in seinen Räumen eine kleine Auswahl aus seiner Kartensammlung.

Prof. Dr. Fritz Hellwig ist am 3. August 1912 in Saarbrücken geboren. Er hat sich 1936 mit einer Biografie des Hüttenbarons aus Neunkirchen Karl Ferdinand Freiherrn von Stumm-Halberg habilitiert. Vor dem Zweiten Weltkrieg war er Mitarbeiter der Handelskammer Saarbrücken. Nach dem Weltkrieg war er 1953 bis 1959 Mitglied des Deutschen Bundestages und 1967 bis 1970 einer von fünf Vizepräsidenten der Europäischen Gemeinschaften in Brüssel. Bereits während seiner europaweiten Tätigkeiten sammelte er alte Landkarten, Stiche von Personen und Orten, sonstige Archivalien und alte Bücher, die seine weitere Heimat links des Rheins betrafen. Aufgrund seiner späteren Lehrtätigkeit ernannte ihn die Universität Trier 1990 zum Honorarprofessor für regionale Wirtschaftsgeographie und Kartographie.

Seit den 1990er Jahren erweist sich Prof. Hellwig als Mäzen des Saarlandes, indem er dem Landesarchiv und der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek Teile seiner Sammlungen schenkt. Unter anderem hat das Landesarchiv Saarbrücken 2002 eine Porträtsammlung mit ca. 320 Stichen und Drucken aus der Zeit von 1550 bis 1816 erhalten. Die Sammlung enthält Porträts von Landesherren (Trier, Pfalz, Lothringen), Staatsmännern und Beamten, Feldherrn und Militärs des Kaisers, aus Preußen, den Niederlanden und Schweden, von Geistlichen und Theologen, Wissenschaftlern und Künstlern. 2010 hat er dem Landesarchiv 1.175 Ortsansichten des Saartales, Lothringens – darunter zahlreiche Ansichten von Nancy – des Elsass, der Region Trier und des Moseltales, vom Mittelrhein und vom Nahetal, von Mainz und von der Pfalz geschenkt, auch Bilddrucke aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. Die größte Schenkung vom Juli 2008 enthielt eine bedeutende Kartensammlung zum Saarland und den es umgebenden Regionen. Die übergebenen 846 Karten und Pläne stammen aus der Zeit von den Anfängen der Kartographie im 16. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert. Sie stellen einen Raum dar, der sich vom Oberlauf des Rheins bis in die Niederlande, von Württemberg bis nach Lothringen erstreckt. Besonders berücksichtigt sind auch hier Lothringen, Luxemburg, der Raum Trier und das Moseltal, außerdem das Elsass, die Pfalz und der Raum Mainz. Außerdem gehören dazu Karten der französischen Departements unseres Raumes von 1790 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Aus der Schenkung historischer Karten hat das Landesarchiv eine Wanderausstellung erarbeitet, die bisher in Dillingen, Zweibrücken, Metz und Luxemburg gezeigt wurde.

Aus Anlass seines 100. Geburtstags präsentiert nun das Landesarchiv vom 30. Juli bis 31. August 2012 eine kleine Auswahl von ca. 30 Karten aus seiner Sammlung. Während der Öffnungszeiten (Montag - Freitag 8.30 - 16.00 Uhr) können die Karten im 3. Obergeschoss des Landesarchivs besichtigt werden.

Pressemitteilung v. 3.8.2012

Literatur zur Kartensammlung:

Ludwig Linsmayer (Hg.)
500 Jahre Saar-Lor-Lux
Die Kartensammlung Fritz Hellwig im Saarländischen Landesarchiv
(ECHOLOT. Historische Beiträge des Landesarchivs Saarbrücken. Quellen und Inventare 2. Herausgegeben im Auftrag der Vereinigung zur Förderung des Landesarchivs Saarbrücken)
Saarbrücken 2010
478 Seiten, Farbe
ISBN 978-3-9811672-4-5
Preis: 29,80 €
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#Veranstaltungen



AUFSÄTZE

Ulrich S. Soénius, Ein Erfinder und sein Nachlass. Theorie und Praxis der Nachlassbildung am Beispiel des Unternehmers Nicolaus August Otto (1832–1891) (60-68) PDF
Yuko Matsuzaki, Bijinesu Akaibuzu: Recent Events and Professional Conditions in Japanese Business Archives (69-75) PDF
Bernhard Ebneth, Die Neue Deutsche Biographie (NDB): Vom Lexikon zum Online-Informationssystem (76-84)



BERICHTE

Kai Bosecker, „Wind of Change“ – Wirtschaftsarchive in Transformationsprozessen. Arbeitstagung der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e. V. vom 6.–8. Mai 2012 in Leipzig (84-88) PDF
Timo Gruber, 45. Jahrestagung des Arbeitskreises der Chemiearchivare innerhalb der VdW vom 13. bis 14. November 2011 in Hanau (88-89)
Andreas Knura und Kai Franke, Archivrecht für Wirtschaftsarchivare: Sensibilisierung – Orientierung – Professionalisierung. 73. VdW Lehrgang vom 6. bis 9. November 2011 in Heidelberg (90-91)
Evelyne Mosset, OS-Tool: Instrument zur Erstellung eines Ordnungssystems (92-95)


REZENSIONEN

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Hrsg.), Krupp – Fotografien aus zwei Jahrhunderten (Michael Klein) (95-96)
Johannes Bähr und Bernd Rudolph, 1931 Finanzkrisen 2008, hrsg. v. d. Eugen-Gutmann-Gesellschaft e. V. (Volker Beckmann) (96-98)
Alexandra Lutz (Hrsg.), Zwischen analog und digital – Schriftgutverwaltung als Herausforderung für Archive. Beiträge zum 13. Archivwissenschaftlichen Kolloquium der Archivschule Marburg (Manfred Witt) (98-99)
Clemens Rehm und Nicole Bickhoff (Hrsg.), Rechtsfragen der Nutzung von Archivgut. Vorträge der Frühjahrstagung der Fachgruppe 1 – Staatliche Archive – im VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V. am 29. April 2010 in Stuttgart (Frank Becker) (100-101)
Hans-Christoph Seidel, Der Ruhrbergbau im Zweiten Weltkrieg. Zechen – Bergarbeiter – Zwangsarbeiter (Stefan Przigoda) (101-104)


NACHRICHTEN

Dr. Carl Anton Reichling 90 Jahre alt (Klara van Eyll) (108-109)


NACHRUF

Nachruf Dr. Evelyn Kroker (Michael Farrenkopf und Renate Köhne-Lindenlaub) (105-108) PDF



Rezensionsliste (109-110)

Impressum (112)

Dies lässt das Welt-Artikelchen "BStU" - das Stasi-Archiv für die Bürger" vermuten, das mehr oder weniger nur folgendes Zitat des aktuellen Behördenleiters enthält:

"Es darf nicht sein, dass diejenigen, die mehr als 20 Jahre ihre Mitarbeit für das Ministerium für Staatssicherheit verschwiegen haben, weiter Karriere machen und so für ihr Lügen belohnt werden. Ich stehe für eine differenzierte Bewertung von DDR-Biographien, doch dazu müssen die Karten auf den Tisch. Noch immer bekennen sich die Täter der Diktatur unzureichend zu ihrer Verantwortung. Noch immer leugnen sie ihr menschenrechtswidriges Handeln. Noch immer verklären sie die Verhältnisse in der DDR.
Umso wichtiger ist es, dass wir die Akten der Staatssicherheit, die aufzeigen, wie die Machtinstrumente der Diktatur wirkten, in einem gut funktionierenden Archiv für immer zur Verfügung haben."


Ein sehr wichtiges Archiv - ohne Zweifel. Ein Archiv von Bürger gesichert - sicherlich. Aber: ein Archiv für die Bürger? Wohl noch nicht! Denn was ein Bürgerarchiv sein könnte, hat Klaus Graf hier beschrieben.

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INHALT
Editorial 237

Aufsätze 238
Köln – Stadt der Archive 238
Angelika Menne-Haritz: Archivgut in digitalen Bibliotheken 248
Wolfgang Ernst: Bruchstellen. Die Eigenart von Archiven im Verbund von Gedächtnisagenturen und Speichertechnologien 258
Henning Steinführer: Kompetenter Ansprechpartner für Stadtgeschichte und Archivberatung. Das Stadtarchiv Braunschweig im Kontext historischer Informationsdienstleister 264

Interviews 270
Die Bedeutung der Archive als historische Informationsdienstleister
– Gespräch mit Annika Wellmann-Stühring 270
– Gespräch mit Thomas Mergel 275

Archivtheorie und praxis 281
Lange Zeit ein geheimer Ort: Das russische staatliche Militärarchiv in Moskau . Die Beratung der Behörden bei der Verwaltung
und Sicherung ihrer Unterlagen . Die Evaluierung des Politischen Archivs im Auswärtigen Amt durch die FH Potsdam . In den
Niederlanden fusionieren Königliche Bibliothek und Nationalarchiv

Tagungsberichte 293
Webarchivierung . Nachlässe in Archiven . 74. Fachtagung rheinland-pfälzischer und saarländischer Archivarinnen und
Archivare . Grenzüberschreitende Migration und Archive. Internationales Archivsymposion in Luxemburg . Zweites mitteleuropäisches Archivarstreffen

Literaturberichte 306
Mitteilungen und Beiträge des VdA 328

Novellierung des Bundesarchivgesetzes 328

Call for Papers. 83. Deutscher Archivtag Saarbrücken 2013 333
Personalnachrichten 335
Nachrufe 339
Kurzinformationen und Verschiedenes 341
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