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" ....."Wir haben 33.000 Fotoplatten, die also alle registriert sind, über die es alle nötigen Informationen gibt." ......
Obwohl seit Jahrzehnten in Bamberg keine Sterne mehr beobachtet und fotografiert werden, verfolgen Ulrich Heber, René Hudec und ihre Kollegen ein ehrgeiziges Ziel. Sie digitalisieren alle Platten für ein weltweites Projekts, initiiert von der Akademie der Wissenschaften in Bulgarien. In einem riesigen Datenarchiv sollen später alle weltweit existierenden zwei Millionen Fotoplatten digital online zugänglich sein. ....."

Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/888689/

" .... Der transzendente Überschuss, auf den der Liedtext notorisch rekurriert, offenbart sich hinterrücks als eine verblasste Metapher für das Archiv, das als Summe alles Seins und Gewesen-Seins eine dynamische, das heißt auch lebendige Größe bezeichnet. ...."
aus: Ole Petras (Christian-Albrechts-Universität, Kiel): Narrative des Glaubens im britischen Pop der 1990er Jahre
Quelle:
http://www.textem.de/1676.0.html

" .... Dennoch brauche man neue und bessere Arbeitsbedingungen für das Historische Archiv, den Museumsdienst, das Böll-Archiv und das Archiv Kölner Autoren. ...."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1228404088590.shtml

"Karl Heinz Frankl wurde 1938 in Zwettl (Niederösterreich) geboren; er maturierte 1956 in Villach. Das Theologiestudium absolvierte er von an der damaligen Philosophisch-Theologischen Diözesanlehranstalt in Klagenfurt. Nach der Priesterweihe 1962 in Klagenfurt war Frankl bis 1963 Kaplan in Obervellach. Von 1963 bis 1965 unterrichtete er Religion an Berufsschulen in Klagenfurt. Anschließend studierte Frankl von 1965 bis 1967 Kirchengeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. 1970 promovierte er an der Universität in Graz zum Doktor der Theologie. Von 1969 bis 1971 wirkte Frankl als Subregens am Priesterseminar in Klagenfurt, von 1971 bis 1975 als Vizeregens am Priesterseminar der Diözese Gurk in Salzburg. Seit 1976 ist er Diözesanarchivar und konnte in dieser Funktion einen Neubau für das Archiv errichten und die Neuorganisation des diözesanen Archivwesens in die Wege leiten. ...."
Quelle:
http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/22978.html

http://www.map-service.de/gim/

Sehe ich das richtig, dass die Karten auf Anhieb nicht vergrößerbar sind?

http://www.heise.de/newsticker/Digitale-Gesellschaftskunde-mit-interaktivem-Deutschland-Atlas--/meldung/120140

http://sciencecommons.org/about/science-commons-dylan-video

http://archives.assemblee-nationale.fr/index.asp


http://www.slaw.ca/2008/12/01/english-reports-1220-1873-available-free-online/

http://www.commonlii.org/int/cases/EngR/

http://www.spellboundblog.com/2008/12/10/google-tackles-magazine-archives/

Beispiel: Popular Science
http://books.google.com/books?id=NkmBuPFIfaMC

Anders als bei den wissenschaftlichen oder Fachzeitschriften ist ein gezielter Zugriff über den Erscheinungsverlauf möglich.


Reverend John Kinder (1819-1903) war ein britisch-neuseeländischer Amateur-Künstler (Biographie in einem Ausstellungskatalog, PDF). Über 300 Werke weist die neuseeländische Bilder-Metasuche MATAPIHI (siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/5373870/ )nach, die leider in geringer Auflösung zur Verfügung stehen. 1837 und 1841 und später reiste er zeichnend und malend durch Europa. Er besuchte auch das Rheinland, denn unter seinen Zeichnungen sind auch Bilder aus der Mittelrhein-Region. Die Gouache aus Koblenz ist 1844 datiert. Eine andere Zeichnung des Schöffenhauses ist hier zu finden.

Andernach

Bacharach

Matthiaskapelle bei Kobern

Koblenz

Jörn Florian Fuchs renzensiert Wagners "Götterdämmerung” an der Wiener Staatsoperauf Deutschlandradio Kultur (Link):
" .... Zu Beginn spinnen die Nornen ihr Seil wie in Zeitlupe, sie klagen und jammern und weben sich dabei regelrecht ein. Verstrickt sind auch Siegfried und Brünnhilde auf dem Feuerfelsen, der von kleinen Bäumchen gesäumt wird, darüber hängt ein grüner Glaskasten - was in ihm ist, bleibt verborgen. Vermutlich ist er mit Vergangenem gefüllt, mit Ideen, Hoffnungen, mit Geschichte und Geschichten. In den vorigen Teilen der Tetralogie gab es den Kasten auch schon, da war er ein Archiv etwa für Siegfrieds Tiere aus dem Waldweben. Ein wenig erinnert der Kasten auch an Beuys' "Hasengrab", in das der Kunst-Schamane die Reste unserer Zivilisation verpackt wissen wollte. ...."

Verena Mühr, Diplomandin Doktorandin (2.1.2009) im Konzernzarchiv von Daimler, gibt im Daimler-Blog Einblicke in frühe Werbegeschichte von Benz & Cie.
Link zum Blog-Eintrag

" .... Die Nutzungsrechte werden vor allem von der EMI umgesetzt. So beschwerte sich auch der neue Besitzer der EMI vor nicht allzu langer Zeit lauthals darüber, dass das Archiv mehr Geld einbringen würde, als der mutmaßliche Erfolg aktueller Bands. ...."
Quelle:
http://www.gulli.com/news/musikmarkt-the-beatles-2008-12-09/

Peymann im Interview mit Roland Müller, Stuttgarter Zeitung (Link):
" .... Neigen Sie dazu, sich alles anzueignen?

Wenn ein Unternehmen zu viele Risiken birgt, dann schon. Sie müssen wissen, dass Ihrem Kollegen Schütt alle Materialien aus meiner Bochumer und Wiener Zeit zur Verfügung standen, wirklich alle - und dazu noch viele Dokumente aus der Stuttgarter Zeit. Das ganze Zeug, also Interviews, Fernsehauftritte, Sprüche, Briefe, Beschimpfungen etcetera, ist in Ordnern immer mit umgezogen. Aus diesem wandernden Peymann-Archiv konnte sich Schütt nun ungehindert bedienen. Ich habe da die Hosen runtergelassen.

Wenn man aber selbst die winzigsten Lebensdokumente aufbewahrt, muss man schon sehr von sich überzeugt sein, oder?

Ich habe sie nicht aufbewahrt. Das haben meine Sekretariate gemacht. Ich schleppe diese Dokumente nur als Fundgrube mit mir rum und werde sie irgendwann der Akademie der Künste in Berlin oder, wer weiß, dem Marbacher Literaturarchiv übergeben." ....

"Wer das Cordon bleu erfunden hat, ist keine bekannte Figur. Eine erste Spur führt nach Paris, wo das «blaue Band» an Personen verliehen wird, die sich um Frankreich verdient machen. Der oder die «Créateur du Cordon bleu» gehört nicht dazu. Die nächste Spur endet in Hamburg bei Hapag-Lloyd. Der Archivar der Reederei machte einen über 80-jährigen Steward ausfindig, der eine Legende entkräftete: Nachdem der Ozeandampfer Bremen 1929 einen neuen Atlantik-Streckenrekord nach Amerika (Bremerhaven-New York) erzielt hatte, wurde die Mannschaft von Kommodore Ziegenbein mit dem «Cordon bleu» ausgezeichnet ...." - so die Berner Zeitung (Link).

Derzeit geistert ein Gedicht durchs Internet, das angeblich von Kurt Tucholsky stammt.

"Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf."

usw.

Der eigentliche Autor des Gedichtes ist ein gewisser Richard G.
Kerschhofer, der den Text unter dem Pseudonym Pannonicus und dem Titel "Höhere Finanzmathematik" im September 2008 veröffentlicht hat:
http://www.genius.co.at/index.php?id=165

Am 12.10. hat dann "tetrapanax" dieses Gedicht (der Name und Verfasser war da schon nicht mehr bekannt) in seinem Weblog zusammen mit dem Gedicht "Die freie Wirtschaft" von Tucholsky im Web veröffentlicht:
http://weltrandbewohner.blog.volksfreund.de/2008/10/12/gedichte-fur-die-krise/

Am 15.10. hat dann jemand das erste Gedicht (also das von "Pannonicus") im Zeit-Weblog veröffentlicht, mit dem Hinweis, es stamme von Tucholsky:
http://kommentare.zeit.de/user/waltomir/beitrag/2008/10/15/gedicht-zur-lage-uebermittelt-durch-eine-freundin

Und schon war die Legende geboren und das Gedicht Tucholsky zugeordnet. Es nahm seinen Weg durchs Internet. Inzwischen findet man es auf über 30.000 Webseiten und auch in unzähligen Zeitungen ...

Immerhin, die Frankfurter Rundschau klärt auf:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/1618259_Freiheitlich.html

Text (gekürzt und leicht redigiert): Sebastian Wolf

Harnad ist einer der wichtigsten Köpfe der Open-Access-Bewegung, zugleich aber unglaublich rechthaberisch und dogmatisch und in der Diskussion ausgesprochen unangenehm. Vor einiger Zeit wurde eine kleine Palastrevolution in "seiner" Mailingliste erfolgreich niedergeschlagen. Harnad verstand es, sich als verfolgte Unschuld darzustellen. Obwohl er selber außerordentlich polemisch schreibt, duldet er nichts, was er selbst als persönlichen Angriff etikettiert. Obwohl er selbst mitunter mehrfach zu Beiträgen Stellung nimmt, erhielt ich heute von ihm folgende herablassende Mail:

Dear Mr. Graf,

This message has not been posted. You posted three short, successive partial messages instead of putting them all in one posting. AmSci Readers are busy, and there is no need for them to have to read three separate messages that could all have been one posting.

Stevan Harnad,
American Scientist Open Access Forum

Date: Mon, 8 Dec 2008 23:53:04 +0100
From: "Klaus Graf"
To: "American Scientist Open Access Forum"
Subject: Re: Zurich's Mandate doesn't work

> The explicit target of the OA Movement is peer-reviewed journal articles:
> 17 of these 19 deposits are book chapters. I suggest random sampling
> (on a larger sample) ordipping into more journal-intensive fields...

May I as historian interested in the RELEVANT LITERATURE OF MY OWN RESEARCH FIELD? Thank you!


Was um Himmels willen ist so schlimm daran, dass einem nachträglich noch etwas einfällt? Ich werde doch wohl noch darauf hinweisen dürfen, dass es mein gutes Recht ist, die relevante Literatur meines eigenen Fachgebiets im Blick zu haben. Wenn ZORA da nichts bietet, ist das sehr wohl aussagekräftig. Außerdem fällt es mir regelmäßig sehr schwer, mich auf Englisch so auszudrücken, wie es wünschenswert wäre.

Harnad ist ein übler Zensor, der sich als unparteiischer Moderator geriert. Mit solchen widerlichen Gestalten, die es in der Hand haben, ob man seine Meinung in einem bestimmten Forum äußern darf oder nicht, möchte ich nichts zu tun haben.

http://www.archiv.sachsen.de/download/Archivblatt_2_2008.pdf

Es informiert u. a. über die Originalhandschrift "O Tannenbaum" im Stadtarchiv Leipzig, über Dresdner Unterlagen zum "Schachtürken" des Herrn von Kempelen sowie über die Zusammenarbeit des Staatsarchivs mit dem MDR auf der "Spur der Ahnen".

Dass auch eine kleine wissenschaftliche Bibliothek eine hübsche digitale Sammlung auf die Beine stellen kann, zeigen die Niederbayerischen Volltexte der Staatlichen Bibliothek Passau. Verfügbar sind 50 Bücher in schickem Viewer (aber auch als PDF erhältlich).

Aus dem "Niederbayerischen Homer":

Niederbayern ist ein Kreis von Bayern. Es zeichnet sich durch drei Dinge besonders aus: Erstens durch das Fehlen größerer menschlicher Ansiedelungen, zweitens durch das spärliche Vokommen berühmter Männer, drittens aber hauptsächlich durch die Häufigkeit des Messers.



Sehenswert sind auch die Passauer und niederbayerischen Stadt- und Ortsansichten.

http://www.telemedicus.info/article/1068-Openjur.de-Freie-Urteils-und-Gesetzesdatenbank.html

http://www.openjur.de/ bietet eine Handvoll Urteile und zwar nicht mit Scan/PDF der Vorlage, was ein klarer Mangel ist. Erheblich mehr Urteile sind bei Wikisource zu finden:

http://de.wikisource.org/wiki/Kategorie:Gerichtsentscheidung

http://imlsdcc.grainger.uiuc.edu/

Derzeit 228 digitale Sammlungen, gefördert vom IMLS.



http://content.cdlib.org/ark:/13030/kt3s20152w/

" .... Sie wollen den Boden und dessen Bedeutung viel stärker thematisieren. Schließlich sei das wertvolle Gut beispielsweise durch Bebauung und Schadstoffe gefährdet. »Wir möchten die Notwendigkeit des Schutzes vermitteln«, betonte
Goldbach. Denn eigentlich »müsste das Archiv unserer Natur- und Kulturgeschichte auf Händen getragen werden, aber wir treten es mit Füßen« ....."

Herbert Goldbach, AG-LeiterArbeitsgruppe Bodenschutz im Förderverein Lokale Agenda 21 Treptow-Köpenick anlässlich des Weltbodentags 2008
Quelle: Neues Deutschland


s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5363392/

„Den Weihnachtsmarkt habe ich per Zufall vor ein paar Jahren entdeckt, als ich in der Burg im Archiv Familienforschung betrieben habe. Seitdem komme ich jedes Jahr wieder."
Elisabeth Mölders, Sonsbeck
Quelle: Rheinische Post

Aus der Besprechung der SZ (Link): "Ein junger Archäologe studiert alte Papiere in der Gemeindebibliothek eines Kurortes in den Karpaten. Auf Anordnung des örtlichen Polizeichefs sind die Grabungsarbeiten in der Ruine einer Festungsanlage aus römischer Zeit eingestellt worden, weil sie Skelette und Knochen unbekannter Herkunft zu Tage gefördert haben. Nun sucht der junge Archäologe in den vergilbten Manuskripten so entusiastischer wie dilettantischer Lokalhistoriker nach Spuren, die Aufschluss über die Herkunft der Knochen geben könnten. Denn er hegt Misstrauen gegenüber der Unbedenklichkeit, mit welcher der Polizeichef, die aus Bukarest angereisten Journalisten, die Vertreter der Opferverbände ehemaliger politischer Häftlinge und die "verspäteten Antikommunisten" unisono die Knochen zur "Hinterlassenschaft einer Massenhinrichtung am Rande einer Gemeinschaftsgrube in den fünfziger Jahren" erklären.
In der Ausgangskonstellation dieses erstaunlichen Debütromans aus Rumänien scheint sich wieder einmal die Literatur der Zeitgeschichte anzuschmiegen: Der Held, ein Archäologe und also Spezialist für verschüttete Schichten der Vergangenheit, wird vom Autor in ein Archiv geschickt, um herauszufinden, wer die anonymen Toten gewesen sind. ....
Der Weg des jungen Archäologen heraus aus dem Archiv und hinein in die Welt der Kaffeesatzleserei und Mythenbildung ist programmatisch. Entschlossen und unbekümmert um die Leser, die es dadurch womöglich verliert, lässt dieses Debüt die Regionen des landläufigen Realismus hinter sich und bevölkert den aufgeschreckten Kurort in den Karpaten mit Figuren, wie sie einst Bohumil Hrabal durch das sozialistische Prag hat geistern lassen: seltsame Heilige, Virtuosen des provisorischen Glücks und Unglücks, ungeschickte Liebende, moderne Wiedergänger aus alten Märchen und lokalen Legenden, die Anekdoten und Fragmente ihrer Lebensgeschichten hinter sich herziehen wie poröse, ausgebleichte, aber immer noch bunte Schleppen. ..."

Filip Florian Kleine Finger Roman. Aus dem Rumänischen von Georg Aescht. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2008. 269 Seiten

"Das Brenner-Archiv verwahrt etwa 150 Nachlässe, Teilnachlässe und Sammlungen vor allem von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, aber auch von Philosophen, Musikern und Künstlern (dazu gehören mehrere tausend Fotos, u. a. zahlreiche von Karl Kraus und Georg Trakl). Die Bibliothek umfasst etwa 30.000 Buchexemplare (ein großer Teil davon in Nachlassbibliotheken) und über 300 (historische und aktuelle) Zeitschriften (in unterschiedlicher Vollständigkeit).
Der Begriff Nachlass wird hier in einem sehr weiten Sinne verwendet, sodass auch Teilnachlässe und Sammlungen eigens aufgeführt werden.
Themenbereiche:
Kunstgeschichte
Literaturwissenschaft
Musikwissenschaft
Philosophie
Stegmüller, Wolfgang
Wissenschaftstheorie
Materialien:
Bücher
Fotos
Korrespondenzen
Manuskripte
Nachlässe
Sammlungen
Zeitschriften
Adresse:
Josef-Hirn-Str. 5 / 10. Stock
6020 Innsbruck
Tirol
Telefon: +43 (0)512 507 4501 oder 4504
Fax: +43 (0)512 507 2960

Quelle: Link
Zur namensgebenden Zeitschrift "Der Brenner" s. : http://archiv.twoday.net/stories/4393230/

http://www.indiana.edu/~libsalc/cartoons/index.html

Ärgerlicherweise kann man die Bilder nur vergrößern, wenn man Angehöriger der U of Indiana ist! das gilt auch für die gemeinfreien ältesten Wahlen.

Wir setzen unsere Berichterstattung zum Zürcher Open Access Repositorium ZORA fort:

http://archiv.twoday.net/search?q=zora+

Im Juni 2008 schrieb Christian Fuhrer in privater Mail, die mir zugeleitet wurde: "In summary: to imply a mandate at an institution that covers all major fields of research is a big challenge – we are confident that this year will bring the breakthrough."

Es lassen sich in der Tat deutliche Fortschritte sehen, was die Überleitung der bibliographischen Angaben zu den Jahresberichten nach ZORA betrifft. Die Wissenschaftler melden nun also an ZORA (2008: 2235 Einträge), aber Fortschritte für Open Access sind nicht erkennbar. Sprich: Es gibt zu den bibliographischen Angaben in der Regel keine Volltexte.

Es rächt sich, dass die gängigen Eprint-Software-Lösungen keine Möglichkeit vorsehen, gezielt Volltexte auszufiltern. Daher lässt sich nicht ohne weiteres feststellen, wie hoch der Anteil der Volltexte ist.

Über die Suche im Volltext nach geschichte findet man ganze 13 Treffer in der Philosophischen Fakultät, davon sind 5 für die Allgemeinheit unzugänglich.

Schauen wir uns nun die 19 Einträge zum Historischen Institut an.

Bei allen steht Full text not available from this repository.

Die Zürcher Historiker denken also überhaupt nicht daran, auch nur ansatzweise Open Access zu unterstützen.

In http://archiv.twoday.net/stories/5173851/ zählte ich 21 an dem Dienstag vor meiner Auswertung eingestellten Eprints aus. Nun zählte ich die 50 Eprints aus, die am vergangenen Freitag eingestellt wurden. Davon liegen nur 10 als allgemein zugängliche Volltexte vor, 27 sind nur für registrierte (Uni-Angehörige) Nutzer zugänglich und von diesen haben lediglich 3 einen Request-Button; 13 haben überhaupt keinen Volltext.

(Nach deutschem Recht wäre es illegal, Eprints, die aus urheberrechtlichen Gründen nicht allgemein zugänglich gemacht werden dürfen, beliebigen Universitätsangehörigen zugänglich zu machen.)

Fazit: Es kann nicht behauptet werden, dass das Züricher Mandat wirkt. Die Rate an eingestellten Volltexten liegt sicher nicht höher als bei vergleichbaren Repositorien ohne "Mandat". Die Zahl der Wissenschaftler, die den Request-Button unterstützen, ist verschwindend gering. Wenn in 1-2 Jahren die üblichen Embargos abgelaufen sind, wird man sehen, wieviele der derzeit nur registrierten Nutzern zugänglichen Volltexte tatsächlich "Open Access" sind.

Wenn die Europeana denn wieder einmal online sein wird, kann man sie mit der neuseeländischen Metasuche vergleichen:

http://search.digitalnz.org/

Die Hauptseite http://www.digitalnz.org/ ist überladen und unübersichtlich. Man erfährt überhaupt nicht, dass es die oben genannte Suche gibt.

http://creativecommons.org/weblog/entry/11313

http://www.mgh.de/fileadmin/Downloads/pdf/Jahresbericht2007-2008.pdf

U like tasteful holiday monsters? See here or create your own!

Soweit Urteils-PDFs unter cdl.niedersachsen.de eingestellt und von Google erfasst wurden, sind sie durchsuchbar,wobei die Trefferliste das 2008 implementierte Google-Feature illustriert, auch reine Image-PDFs mit OCR zu versehen.

Das Justizportal des Bundes
http://www.justiz.de/Onlinedienste/Rechtsprechung/niedersachsen/index.php
ist leider ungepflegt, da die Rechtsprechungsdatenbank der Niedersächsischen Arbeitsgerichtsbarkeit fehlt:

http://www.db-lag.niedersachsen.de/index.asp

Aber diese ist sogar im eigenen Justizportal nicht aufgelistet:
http://www.niedersachsen.de/master/C8934241_N8926622_L20_D0_I3749483

Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/566968/

http://www.gerichtsentscheidungen.berlin-brandenburg.de

Beim Kammergericht liest man zum Umfang:

"Für den Beginn werden aus dem Bereich der ordentlichen Gerichtsbarkeit die bislang in der Entscheidungsdatenbank des Kammergerichts eingestellten Entscheidungen (ca. 1800) sowie die von den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit Berlins seit dem 1. Juli 2005 an die Juris GmbH übermittelten Entscheidungen (ca. 2600) in die Entscheidungsdatenbank eingestellt.

Bis zur endgültigen Übernahme aller Entscheidungen in die neue Entscheidungsdatenbank der Länder, wird die ursprüngliche Entscheidungsdatenbank des Kammergerichts selbstverständlich erhalten bleiben."

Das übliche Copyfraud:

"Die nicht gewerbliche Nutzung der Entscheidungstexte - d. h. die Verwendung für den privaten Gebrauch - ist kostenfrei (§ 4 Abs. 7 Justizverwaltungskostenordnung - JVKostO). Soweit einzelne Entscheidungen redaktionell aufbereitet sind - z. B. durch Leitsätze oder Schlagworte - sind diese redaktionellen Bestandteile urheberrechtlich geschützt.

Wiederholte und systematische Abrufe, Vervielfältigungen, Verbreitungen oder öffentliche Wiedergaben von Einzelentscheidungen auch zum Zwecke des Ausbaus gewerblicher Datenbanken oder zum Zwecke des Weiterverkaufs sind in jedem Falle untersagt."

Einzelanforderungen von dort nicht enthaltenen Entscheidungen per Mailübermittlung (PDF) kosten:

LG Potsdam 2,50 Euro
LSG Berlin-Brandenburg desgleichen
Ist wohl der "Standardtarif" gemäß § 4 Abs. 4 JVKostO

Ausnahme: OVG Berlin-Brandenburg, kein Mailversand möglich
"Für jeden Entscheidungsabdruck wird eine Gebühr in Höhe von 12,78 EUR erhoben." Es ist nicht ersichtlich, wieso nicht auch hier die Regelung (0,50 Euro für die ersten 50 Seiten) der Kostenordnung gelten sollte, auf die in der JVKostO verwiesen wird.

EN Wikipedia

http://en.wikinews.org/wiki/British_ISPs_restrict_access_to_Wikipedia_amid_child_pornography_allegations

http://blog.dapete.de/2008/12/07/virgin-killer/

Virgin Killer ist der Titel eines Albums, das die Scorpions 1976 veröffentlicht haben. Das Cover erregte damals großes Aufsehen: es zeigte ein nacktes, 10- bis 12-jähriges Mädchen (das ist jedenfalls die Spanne, die ich an verschiedenen Stellen gelesen habe). Nur ihr Schambereich ist verdeckt – durch einen Sprung-in-der-Scheibe-Effekt.

32 Jahre später sorgt ein Bild dieses Covers dafür, dass viele britische Internetanbieter alle Zugriffe auf Wikipedia und ander Wikimedia-Seiten über transparente Proxys umleiten, um den Zugriff auf den englischen Wikipedia-Artikel zum Album und auf die Bildbeschreibungsseite zu verhindern. Offenbar sind diese Seiten als dem Index der Internet Watch Foundation (IWF) gelandet, einer britischen Organisation, die hauptsächlich gegen Kinderpornographie vorgeht und der viele Internetanbieter angehören. Genau sagen lässt sich das nicht, denn die IWF sagt weder den Betreibern der gesperrten Seiten etwas von der Sperrung, noch gibt sie die Liste der gesperrten Seiten heraus, und bisher hat sie weder bestätigt noch dementiert, ob sie dafür verantworlich ist.


Update:

http://wikimediafoundation.org/wiki/Censorship_of_WP_in_the_UK_Dec_2008QA

Update:

IWF hat die Wikipedia von ihrer Liste genommen:

http://blog.wikimedia.org/2008/12/08/wikimedia-statement-regarding-censorship-in-the-uk/

" .... Irgendwann ist er dann einmal in einen stillgelegten Betrieb eingestiegen. "Es sah aus, als hätten die Arbeiter einfach die Tür hinter sich zugemacht." Büromaterial lag auf den Schreibtischen, Stempelkissen auf dem Boden. Und im Keller, hinter einer Luftschutztür, fand Rudolf Mach dann auch das Archiv des Betriebes. Aus den Unterlagen ging hervor, dass auf dem Gelände im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeiter Teile für Flugzeugmotoren herstellen mussten. "800 Frauen müssen da zwischen 1944 und 1945 in den Kellergewölben gelebt und gearbeitet haben", sagt Rudolf Mach. ...."
Quelle: Berliner Morgenpost

" .... Die Auszeichnung werfe ein Schlaglicht auf ein Haus, das ein Archiv, ein großes dreidimensionales Nachschlagewerk sei, sagte Kunstsammlungs-Generaldirektor Martin Roth. ....."
Quelle: Tagesspiegel

" ..... Christine Egerszegi, geborene Obrist, wollte keine gewöhnliche Nationalratspräsidentin sein, die ein Jahr lang den theoretischen Titel der ranghöchsten Schweizerin spazieren führt und alsdann als Fussnote im Archiv endet wie ihre über 160 Vorgängerinnen und Vorgänger. ....."
Quelle: Weltwoche

Ein deutsches Volkslied

»Das Volk ist doof, aber gerissen.«

In deutschen Landen ist augenblicklich ein Lied im Schwange, das den vollendetsten Ausdruck der Volksseele enthält, den man sich denken kann – ja, mehr: das so recht zeigt, in welcher Zeit wir leben, wie diese Zeit beschaffen ist, und wie wir uns zu ihr zu stellen haben. Während der leichtfertige Welsche sein Liedchen vor sich hinträllert, steht es uns an, mit sorgsamer, deutscher Gründlichkeit dieses neue Volkslied zu untersuchen und ihm textkritisch beizukommen. Die Worte, die wir philologisch zu durchleuchten haben, lauten:

Wir versaufen unser Oma sein klein Häuschen –
sein klein Häuschen – sein klein Häuschen –
und die erste und die zweite Hypothek!

Bevor wir uns an die Untersuchung machen, sei zunächst gesagt, daß das kindliche Wort ›Oma‹ so viel bedeutet wie ›Omama‹, und dieses wieder heißt ›Großmutter‹. Das Lied will also besagen: »Wir, die Sänger, sind fest entschlossen, das Hab und Gut unsrer verehrten Großmutter, insbesondere ihre Immobilien, zu Gelde zu machen und die so gewonnene Summe in spirituösen Getränken anzulegen.« Wie dies –? Das kleine Lied enthält klipp und klar die augenblickliche volkswirtschaftliche Lage: Wir leben von der Substanz. So, wie der Rentner nicht mehr von seinen Zinsen existieren kann, sondern gezwungen ist, sein Kapital anzugreifen – so auch hier. Man beachte, mit welcher Feinheit die beiden Generationen einander gegenübergestellt sind: die alte Generation der Großmutter, die noch ein Häuschen hat, erworben von den emsig verdienten Spargroschen – und die zweite und dritte Generation, die das Familienvermögen keck angreifen und den sauern Schweiß der Voreltern durch die Gurgel jagen! Mit welch minutiöser Sorgfalt ist die kleine Idylle ausgetuscht; diese eine Andeutung genügt – und wir sehen das behaglich kleinbürgerliche Leben der Großmama vor uns: freundlich sitzt die gute alte Frau im Abendsonnenschein auf ihrem Bänkchen vor ihrem Häuschen und gedenkt all ihrer jungen Enkelkinder, die froh ihre Knie umspielen ...

Das ist lange her, Großmutter sank ins Grab, und die grölende Korona der Enkel lohnt es ihr mit diesem Gesang: »Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen . . . « Ist dies ein Volkslied –? Es ist seine reinste Form. Man darf freilich nicht an früher denken. Früher sang wohl der Wanderbursch sein fröhlich Liedchen von den grünen Linden und den blauäugigen Mägdelein – weil das sein Herz bewegte. Nun, auch dieses Lied singt von dem, was unser Herz bewegt: von den Hypotheken. Hatte früher Walther von der Vogelweide sein »Tandaradei« durch die Lüfte tönen lassen und den Handel den Pfeffersäcken überlassen, so ist es heute an den Kaufleuten, »Tandaradei!« zu blasen, und die Liederdichter befassen sich mit den Hypotheken. Wenn auch freilich in naiver Weise. Denn es ist dem Liedersänger entgangen, daß die Hypothek selbst ja eine Schuld ist, die man unmöglich vertrinken kann – meint er doch wahrscheinlich die für die eingetragene Hypothek als Darlehn gegebene Summe, die der Schuldner in leichtfertiger Weise verbraucht. So singt das Volk. Hier spricht die Seele deines Volkes. Hier ist es ganz. Es soll uns nicht wunder nehmen, wenn nächstens in einem schlichten Volkslied das Wort ›Teuerungszulage‹ oder ›Weihnachtsgratifikation‹ vorkommt – denn dies allein ist heute echte, unverlogene Lyrik.

Dichter umspannen die Welt in brüderlicher Liebe, Poeten sehen Gott in jedem Grashälmchen – das ehrliche Volk aber gibt seinen Gefühlen unverhohlen Ausdruck. Noch lebt es von den Gütern der Alten. Langsam trägt es Sommerüberzieher, Sofas, Überzeugungen und Religionen auf – neue schafft es zur Zeit nicht an. Was dann geschieht, wenn die alle dahin sind, darüber sagt das Lied nichts. Vorläufig sind sie noch da – und so lange sie noch da sind, lebt das Volk von der Substanz.

Und versauft der Oma sein klein Häuschen.


Heute vor 86 Jahren erschien dieser doch recht aktuelle Text im Prager Tagblatt. Als Autor zeichnet Peter Panter, das ist natürlich Kurt Tucholsky. Erst in den Tucholsky-Blättern 1997 (archive.org) wurde das Faktum publiziert, dass die angebliche Erstpublikation in der Weltbühne vom 14. Dezember 1922 mitnichten der Erstdruck war, wie man etwa bei zeno.org (derzeit noch kostenlos) lesen kann (hieraus stammt unser E-Text). Die entsprechende Ausgabe des Prager Tagblatts wurde von ANNO, dem groß angelegten Zeitungsdigitalisierungsprogramm der Österreichischen Nationalbibliothek Wien, digitalisiert: Faksimile. (Die umfangreichste Liste deutschsprachiger, aber auch internationaler Zeitungs-Digitalisierungsprojekte wird auf del.icio.us gepflegt:

http://delicious.com/tag/Digi_Zeitungen )



SACHKOMMENTAR

Wir versaufen ] Das Lied, eine "Inflationshymne", wurde in Wirklichkeit von Robert Steidl (1865-1927) für den Kölner Karneval 1922 komponiert, vgl. etwa
hier.

Tandaradei ] Siehe die Textfassungen von "Unter der Linden" bei
http://de.wikisource.org/wiki/Under_der_linden

Pfeffersäcke ] Pfeffersack: "verächtliche bezeichnung eines reichen kaufmannes, eines krämers", Grimmsches Deutsches Wörterbuch

Das schwedische Video hat englische Untertitel:

http://video.historiska.se/index.aspx?id=173

Pfefferpotthast, ndt.: Piäpperpottharst, ist ein mittelalterliches Rezept und immer noch ein traditionelles westfälisches Gericht aus dem Dortmunder Raum. Der Potthast ist ein gedünstetes, kräftig gewürztes Rinderragout mit viel Zwiebeln.

Der Name setzt sich aus Pfeffer, Pott und Hast zusammen. "Hast" steht dabei für das Stück Rindfleisch, das wesentlicher Bestandteil des Pfefferpotthast ist, "Pott" weist daraufhin, dass lediglich ein Topf benötigt wird, strittig ist lediglich die Bedeutung von "Pfeffer" in diesem Zusammenhang. Pfeffer kann ein Hinweis auf das verwendete Gewürz sein, wahrscheinlicher ist jedoch, daß es für das feingeschnittene Fleisch in diesem Rezept steht (so wie in Hasenpfeffer).

Das Gericht wurde 1378 das erste Mal urkundlich erwähnt, ist mit Sicherheit aber viel älter. Die Dortmunder Stadtchronik berichtet von einer Agnes von der Vierbecke, die einen Stadtwächter nach "Hast" schickte, um dann unbeobachtet die Tore der schier uneinnehmbaren Stadt den Feinden zu öffnen.

Henriette Davidis hat den Pfefferpotthast in ihr 1. Kochbuch von 1862 aufgenommen. Es wurde früher als Hochzeitsessen serviert.


http://www.mittelalterlich-kochen.de/REZEPTE/06_02_potthast.html

http://bbf.enssib.fr/sdx/BBF/frontoffice/2008/06/sommaire.xsp

Via
http://calames.wordpress.com/2008/12/06/un-papier-dans-le-bbf/

Der ein oder dem anderen wird es nicht verborgen gelieben sein, dass meine Musiktipps ein wenig jazzlastig sind. Dies ist sicherlich auch einem Lokal meines archivischen Ausbildungsortes geschuldet, der Marburger "Cavete", wo ich in anderthalb Jahren zum Stammgast wurde. Egal, ob samstägliche Jamsessione, Highlights wie Sun Ras Arkestra (noch mit Gründer) oder einfache Kurstreffen - ich war dort. Bevor jemand auf falsche Gedanken kommt, leider nur als Zuhörer.
Saisonal bedingt ist aber der heutige Tipp:
Die CD "yellow&red" der Jazz-Blockflötstin Nadja Schubert. Ebenfalls tagesaktuell ist der Anspieltipp "Taler, Taler du musst wandern". Das exquisite Kölner Quartett interpretiert dieses Volkslied mit Nadja Schubert am Gemshorn.

Links zur CD und Künstlerin:
http://www.nadjaschubert.de/
http://www.mrd-music.de/schubert/
http://www.myspace.com/nadjaschubert

Hier und hier und hier werden auf eBay von einem Verkäufer idur13579 Grenzsteinzeugen mit der Angabe "Bodenfund - TOP RAR" angeboten. Ich wage sehr zu bezweifeln, dass das legal ist. Suchen eigentlich die archäologischen Landesämter oder andere zuständige Stellen bei eBay wenigstens stichprobenartig nach solchen Artikeln? Zu wünschen wäre es.

Artikelabbildung

Die architekturhistorische Weimarer Dissertation "die Inszenierung der Stadt. Planen und Bauen im Nationalsozialis in Weimar" (Weimar 1999) von Karina Loos gibt weitere, nachfolgend zitierte Hinweise auf Archiv- bzw. Registraturräume, die bei der Umgestaltung Weimars zur Gauhauptstadt entstehen sollten:
- Ärztehaus
S. 46: " .... Im Kellergeschoß waren neben den Räumlichkeiten
der Heizanlage auch Nebenräume für die Kantinennutzung und das Archiv untergebracht, außerdem
Luftschutzkeller. ....."

- Zentralministerium mit Landesamt für Rassewesen:
S. 143: " ...Im „Spezialbau“ sollte unter anderem eine Dauerausstellung (über deren Inhalt und Aussehen sich der Präsident in obengenannter Begründung ausläßt) von 300 ... 400m² Grundfläche, ein Großraum für Großkarten mit Abstellfläche von 500 laufenden Metern für 3- 4 Millionen zu erwartende Karteikarten, ein Großraum für das Erbarchiv mit einer Abstellfläche von 6.250 laufenden Metern für 1.000.000 bis 1.250.000 Archivmappen stationiert werden. Unter dem
Namen „Haus der Rasse" forderte der Geschäftsführer des Thüringischen Rasseamtes Dr. Andler ein „ Arbeits-, Tagungs- und Ausstellungsgebäude“ mit einer ständigen Ausstellung in Gestalt eines „ Volks- und Landesmuseum(s)“, das den „ nationalsozialistischen Rasse- und Auslesegedanken“ propagierte und diesen dem Volk schulmeisterlich eintrichtern sollte. ....."

- "Der Bau der nationalen „Nietzsche-Gedächtnishalle“ [ u. a. mit Nietzsche-Archiv] im Dritten Reich" S. 183 - 195
- Gebäude der Zentralbauleitung der Waffen-SS und Polizei Weimar-Buchenwald
S. 263
" .... Im Inneren des Gebäudes waren mehrere größere Räume untergebracht, der Nebenflügel
wurde wohl zumindest im Erdgeschoß längs des Firstes geteilt, der östliche Teil diente als Entwurfsbüro, seine Ausstattung erfolgte dementsprechend mit Archivschränken, Zeichen-Rollenhalterungen sowie rechtwinklig zu den Fenstern und jeweils mit Tageslicht von links hintereinander gereihten Schreib- und Zeichentischen. ...."


Die vollständige Arbeit ist als PDF aufzurufen unter:
http://e-pub.uni-weimar.de/volltexte/2004/50/pdf/Loos.pdf

Zu NS-Archivbauten s. a.:
http://archiv.twoday.net/stories/4683581/
http://archiv.twoday.net/stories/5233196/

Die Bibliothek des Marburger Archivschule weist auf folgende Literatur hin:
Joh . Papritz (Hrsg): Die Archivtechnische Woche der Archivschule Marburg vom 26.2. bis 1.3.1957 : Erfahrungen und Verhandlungsbericht, Marburg, 1957, 76 Bl.
Papritz veröffentlichte ebenfalls 1957 einen Tagungsbericht im "Archivaren" (Der Archivar ; Bd. 10, 1957, H. 3, Sp. 165-174).

War dies ein Vorläufer der heutigen Marburger Kolloquien oder gar des diesjährigen Erfurter Archivtages ?

Die Abteilungsbibliothek der SAPMO des Bundesarchis erwähnt hierzu folgende Literatur:
- 30 Jahre Deutsche Demokratische Republik, 30 Jahre sozialistisches Archivwesen : Bildmappe zur Woche des sozialistischen Archivwesens, Potsdam 22. - 28. Okt.1979 / hrsg. Bezirksparteiarchiv der Bezirksleitung der SED Potsdam anläßlich der Woche des sozialistischen Archivwesens 1979, 17 S. (BA SAPMO, Bibliothek)
- Institut für Marxismus-Leninismus / Zentrales Parteiarchiv :
Theoretisches Seminar des Zentralen Parteiarchivs anläßlich der Woche des sozialistischen Archivwesens in der DDR vom 24. Oktober 1979 : 118 S. Protokoll

2 Berichte finden sich auch in den "Archivmitteilungen"
-E. Schetelich, Woche des sozialistischen Archivwesens der DDR. Bericht über die Veranstaltungen im Oktober 1979, in: Archivmitteilungen 1 (1980), S. 5-9
- VOSS E. ; RAKOW P.-J. ; Eröffnung der «Woche des sozialistischen Archivwesens der DDR 1984» im Staatsarchiv Schwerin Archivmitteilungen 1985 S. 1-3

Die Plakatsammlung des Thüringischen Staatsarchivs Rudolstadt enthält unter der Signatur B36 folgendes Plakat:1984
20. - 27. Oktober 1984 Woche des sozialistischen Archivwesens im 35. Jahr der Deutschen Demokratischen Republik, 81 x 57cm

Gibt es wirklich nicht mehr dazu ?

"Das ist das größte Archiv dokumentarischer Filme, aber auch das verborgenste", sagt Gerald Grote über das "(Ge-) Heimkino", die Schmalfilmschätze, die in den Schränken schleswig-holsteinischer Hobbyfilmer schlummern. Zusammen mit dem Kameramann und Filmemacher Claus Oppermann hat der Kieler Autor und Filmemacher diese Schätze gehoben: "Schnee von gestern - Der private Blick auf die Schneekatastrophe 1978/79".
Quelle: Kieler Nachrichten

"Das Videoportal YouTube ist ein Archiv ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Man findet hier vieles Überraschende und überraschenderweise vieles nicht."
Christian Kortmann in der SZ über das studentische Forschungsprojekt YouTomb ("DuGrab") des Massachusetts Institute of Technology

Die Drossel auf jetzt.de: "Und dann kam das Aha Erlebnis. Ein Besuch im Staatsarchiv im Rahmen eines Seminars. Mein Epiphanieerlebnis!
Es lebe das Hängeregister im Karton! Das erste Mal im Museum entdeckt, nun im Staatsarchiv wieder gesehen. Der ideale Kompromiss. Aktenschränke sind zwar praktisch aber weder schön noch billig und nix für kleine Wohnungen. Kartons sind auch nicht schön, aber kosten fast nix. "

" yara lemke de faria (bildbüro) & anke heelemann (fotothek) -
archivarin trifft künstlerin. gemeinsames arbeitsmaterial bilden über 300 anonyme fotoalben, die in diverser form und gestalt private amateuraufnahmen zeigen.
eigens für den monat der fotografie 2008 finden bildbüro und fotothek zusammen. in form einer öffentlichen archivarbeit formiert sich das temporäre galerie-domizil als archiv, arbeitsstätte, ausstellungsraum und treffpunkt. die präsentation der sammlung schafft den ausgangspunkt einer gemeinsamen archivarbeit. ziel ist es aus unterschiedlichen blickwinkeln, inhaltlich wie formal, dieses anonyme material vorzustellen, zu untersuchen sowie deren narrative, ästhetische und kulturelle dimension auszuloten.
lemke de faria ist seit vielen jahren im bereich der analogen und digitalen bildarchivierung tätig. heelemann betreibt in weimar die fotothek, fachgeschäft für vergessene privatfotografien, das den rahmen für eine künstlerische auseinandersetzung mit dem anonymen bildmaterial schafft."

Eine Ausstellung im November 2008 in der Berliner Galerie scotty-enterprises e.v.
Quelle: http://www.bildbuero-berlin.de/aktuell.html

" ..... Alte Warendorfer Bürger haben ihr berichtet, dass in den Gründerjahren der Schule ein Hakenkreuz in die Kreisfläche eingelassen war. Die verblichenen Jahreszahlen 1933/35 deuten noch auf die Zeit hin. Das Hakenkreuz ist schon lange verschwunden. Nun soll auch der übrig gebliebene Kreis vom grauen Geheimnisträger in eine zukunftsweisende Botschaft verwandelt werden.
In ihrer Projektwoche im April 2009 werden die Kinder mit dem Bildhauer Stefan Lutterbeck die Kreisfläche mit vielen kleinen Steinplatten verschönern. Jedes Kind darf auf eine Platte ein Wort schreiben, dass für die Schule und für das Kind selbst wichtig ist. 254 Spuren werden die aktuellen Schüler auf diese Weise an ihrer Schule hinterlassen. Außerdem soll das Thema Nationalsozialismus im Unterricht kindgerecht behandelt werden. Die Viertklässler werden zum Beispiel im Kreisarchiv recherchieren und mit Zeitzeugen sprechen."

Quelle: Westfälische Nachrichten

"Wegen stark überhöhter Nickel- und Bleigehalte in ihrem Espresso müssen Top-EU-Beamte derzeit auf besonders exklusive Kaffeemaschinen in ihren Büros verzichten. Die EU-Kommission hat die 20 Maschinen der Marke "Cimbali" [6.000 Euro
] entfernt, nachdem eine Reihe von Tests die hohe Metallkonzentration im Kaffee bestätigte hatte. .....
Die Affäre war durch den Österreicher Alexander Just, der als Archivar für EU-Regionalkommissarin Danuta Hübner arbeitet, ins Rollen gekommen. Just habe auf eigene Faust Wasserproben von der Maschine in Österreich untersuchen lassen und im November die Infrastruktur- und Logistikabteilung der Kommission in einem Schreiben informiert. "

Bleibt zu hoffen, dass dem Überbringer schlechter NAchrichten nicht das übliche Schicksal derselben ereilt.
Quelle: Link

"Sie sammeln vergessenes Wissen, müssen um ihre Existenz kämpfen und werden dabei oft belächelt - unabhängige Archive haben es schwer. ....
Dabei galten sie laut Dr. Martin Dallmeier vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) lange als Dilettanten und reine Sammelstellen für Material."

Gratulation!
Quelle: Link

Samir H. Köck (Die Presse) sprach mit Jazz-Saxophonisten Sonny Rollins, der in seinen Archiven kramte und nun mit „Roadshows Vol. 1“, einer Compilation von verstreuten Liveaufnahmen aus aller Welt, erfreut .
"Einige der Aufnahmen auf Ihrem neuen Album stammen nicht aus Ihrem Archiv, sondern jenem von Carl Smith. Wer ist das?
Carl war ein großer Fan von mir, der vieles geheim aufnahm, das aber lobenswerterweise nie als Bootleg veröffentlichte. Meine Frau war strikt dagegen, dass mich irgendjemand aufnahm. Als sie aber in andere Sphären wechselte, kontaktierte ich ihn, um die Aufnahmen zu prüfen. Und siehe da, es waren teilweise sehr gute darunter. ....
"

http://www.biblio.tu-bs.de/db/hathi/

This experimental database consists of some 1.7 million brief records for books scanned, mostly by Google, from the holdings of the Hathi Trust liberaries. Data were downloaded as provided by Hathi as of Oct. 6, 2008. The records are very brief, full MARC was not available yet. Author's names are only given in the statement of responsibility form (i.e., not inverted). Data in non-latin scripts are not included.

http://www.cinemadipropaganda.it/

Eigentlich wäre das etwas für unseren Adventskalender, aber die penetranten Wasserzeichen mitten im kleinen Filmfenster sind wirklich zu störend!

Siehe etwa
http://www.cinemadipropaganda.it/search/record/526

Via
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/fullrecord.pl?handle=20081025-16225469

Peter Klien: "Aus grauen Mäusen bunte Vögel! Bahnbrechende Ideen zu einer PR für Bibliotheken". In: Hans Hrusa (Hrsg.): Bibliothek Technik Recht : Festschrift für Peter Kubalek zum 60. Geburtstag. Wien: Manz 2005, S. 87 - 97 [PDF]. Der fiktive Autor Jochen G. Schwafel macht sich Gedanken über die Öffentlichkeitsarbeit von Bibliotheken, deren Produkte auch zu Weihnachten passen: "Wie wäre es zum Beispiel mit kleinen Säckchen Erdäpfeln, auf denen ein Etikett hängt mit dem Logo der Bibliothek und der Aufschrift: 'Wir graben alles für Sie aus!'. Oder mit einer selbst produzierten CD 'Der Chor des Circulation Point der TU Bibliothek singt finnische Weihnachtslieder', ein flämisches Heimatlied und eine Coverversion von 'Should this be really true?'" Garantiert einer der witzigsten Aufsätze, die in den letzten Jahren in der bibliothekarischen Fachliteratur erschienen sind.

Meint Library Mistress in ihrem Adventskalender
http://library-mistress.blogspot.com/2008/12/adventkalender-6-dezember.html

netbib nennt ein Abzocke-Angebot, macht auf eine Linkliste aufmerksam und gibt auch ein Entspannungsvideo an.


http://minden1759.wordpress.com/

Auszug:

25. Juli 1759

Am 11. Juli wird aus Düsseldorf über den Vormarsch der französischen Truppen berichtet. »Die leichte Truppen von beyden Theilen gerahten öfters aneinander, allein bis hieher ist noch nichts von Erheblichkeit vorgefallen. Ausser Rittberg haben die Französische Truppen auch Bielefeld in Besitz genommen und den 1. dieses näherten sich 500 Mann leichter Truppen, so wohl Cavallerie als Infanterie der Festung Lippstadt. Sie wurden von dem Brigadier Melfort angeführt und während dem, daß diese Truppen mit denen Hanöverischen Jägern scharmutzirten, glückte es denen Einwohnern, alles ihr Vieh vom Felde in die Stadt zu bringen. Nach einem zwey-stündigen Aufenthalt zogen die Französische Truppen nach Lipperode, und verfügten sich in der Nacht von da gegen Rittberg. Da sich die Anzahl deren Französischen Truppen, welche sich der Weser nähern, immer vergrössert, so ist man im Hanöverischen in nicht geringer Besorgnuß. Zu Hanover selbst hat man nach Briefen vom 4. dieses, nicht nur die Bürgerschaft mit Gewehr versehen, sondern auch die Land-militz, welche die Garnison formiret, bis auf 1000 verstärkt. Die Wälle sind reparairet, und mit mehreren Canonen, auch die Stadt-thore mit Graben und Palisaden besetzt worden. Die Regimenter von Post, Fersen und Breitenbach, haben sich von Münster wieder in Hameln geworfen, um diese Festung, welche ganz wahrscheinlich einer Belagerung ausgesetzt zu seyn scheinet, aufs möglichste zu vertheidigen. Zu Steinbrügge, zu Springe und zu Hochmühlen hat man sehr starke Piquets ausgestellt, um auf die Annäherung deren Französischen Truppen genaue Obsicht zu haben.«

http://www.netzeitung.de/internet/1224362.html


In dem alten Bunker an den Hamburger Landungsbrücken riecht es feucht und modrig. Hinter meterdicken Mauern lagert der Deutsche Wetterdienst (DWD) hier lange Reihen historischer, bis zu 180 Jahre alter Schiffstagebücher. Das fleckige Papier in den staubigen schwarzen Pappdeckeln - groß wie Atlanten - zerfällt allmählich.

Doch für Klimaforscher sind die 38.000 Wettertagebücher «ein wahrer Schatz ganz alter Daten», wie DWD- Sprecher Günter Delfs erzählt. In dem Projekt «HISTOR» werten die Meteorologen die Wetterbeobachtungen der Seeleute vergangener Zeiten aus - damit die Daten weltweit in die Klimaberechnungen für die Zukunft einfließen können und die Prognosen genauer werden.


http://www.netzeitung.de/wissenschaft/1227017.html

Wer Kulturgut bunkert, hat die Verpflichtung, es auch sachgemäß aufzubewahren.

Update zu http://archiv.twoday.net/stories/5352331/

http://bibliodyssey.blogspot.com/2008/12/brothers-in-craft.html

BibliOdyssey hat einen schönen Beitrag zu den Hausbüchern mit einer netten Bildergalerie (mit entfernten Wasserzeichen, wobei treffend gefragt wird, wieso diese kleinen Bilder eines Schutzes
bedürfen).




Aus dem Adventskalender der VU Wien
http://www.vu-wien.ac.at/bibl/Advent2008/05.htm

Die Liste http://wiki.aki-stuttgart.de/mediawiki/index.php/Adventskalender_2008 ignoriert unseren Kalender, er fehlt ebenso bei

http://www.blog.fiona.biz/index.php?url=archives/341-Update-2008-Suesser-die-Adventskalender-nie-locken..htm

http://audible-specials.de/advent/
Audible-Mitarbeiter lesen jeden Tag eine kurze Geschichte oder ein Gedicht.

http://www.onlinekunst.de/weihnachten/adventskalender/eingang.html
Puzzle-Adventskalender

Mathematisches von RUB
http://www.ruhr-uni-bochum.de/adventskalender/



Aus dem Adventskalender der UB Wien
http://www.ub.univie.ac.at/adventkalender.html

VU Wien
http://www.vu-wien.ac.at/bibl/

Winterpflanzen
http://www.botanik-bochum.de/


http://telota.bbaw.de/AvHBriefedition/

Digitale Edition mit Faksimiles.

Regesta pontificum Romanorum (bis 1198) bearb. von Philipp Jaffé, 2. Auflage überarbeitet von Wattenbach, Loewenfeld, Kaltenbrunner und Ewald (JL = Jaffé/Loewenfeld, JK = Jaffé/Kaltenbrunner, JE = Jaffé/Ewald), 1885-1889.

http://www.mgh.de/bibliothek/virtueller-lesesaal/

denkt sich KHSchneider und verlinkt die von ihm bei Google Book Search entdeckten Jahrgänge des Hannoverschen Magazins nicht etwa auf Wikisource, sondern in seinem "eigenen" Wiki:

http://www.lwg.uni-hannover.de/wiki/Hannoversches_Magazin

Dass Wikisource seit Monaten großartige Arbeit bei der Auflistung und Einzelverlinkung digitalisierter historischer Zeitschriften leistet, kümmert ihn nicht.

http://de.wikisource.org/wiki/ZS

Technisch besonders ambitioniert:

http://de.wikisource.org/wiki/Zeitschriften/Pädagogik

http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Wikisource:Skriptorium&oldid=536058#1713:_Brand_von_Altona


http://www.schopenhauersource.org

Schopenhauersource bietet die erste Faksimileausgabe des handschriftlichen Nachlasses von Arthur Schopenhauer, den der Autor selbst zusammengestellt und in 29 Bänden angeordnet hatte. Dem Schopenhauer-Schüler Julius Frauenstädt vom Meister persönlich übereignet, gingen die Bände nach dessen Tod im Januar 1879 in den Besitz der Königlichen Bibliothek in Berlin über und sind heute in der Handschriften-Abteilung der Staatsbibliothek zu Berlin (Preußischer Kulturbesitz) aufbewahrt.

Die Bereitstellung dieser Faksimileausgabe im weltweiten Netz soll es nun ermöglichen, die Genesis eines Gedankensystems sichtbar zu machen, das vielfältigste Einflüsse auf das Neunzehnte und Zwanzigste Jahrhundert genommen hat. Zugleich kann dadurch ein wichtiger Beitrag zur Ergänzung der gegenwärtig zur Verfügung stehenden Ausgaben des Nachlasses (Julius Frauenstädt und Otto Lindner 1863, Julius Frauenstädt 1864, Eduard Grisebach 1891-93, Paul Deussen 1913- 1926, Otto Weiß 1924, Arthur Hübscher 1966-1975 / unveränderter Nachdruck 1985) geleistet werden. Die bisherigen Ausgaben nämlich sind teilweise unterbrochen geblieben oder legen teilweise eine nur unvollständige und manchmal gar willkürliche Auswahl des Materials vor. Selbst in der Hübscher-Edition, einem unentbehrlichen und unbestrittenen Werkzeug für alle Schopenhauer-Forscher, findet sich – mit Ausnahme der Fichte-Vorlesungen – das ganze corpus der Nachschriften der Vorlesungen, denen Schopenhauer in Göttingen und Berlin beiwohnte, ausgelassen; von den Aufzeichnungen des Jahres 1830 an (Band IV/1 seiner Ausgabe) hat Hübscher ferner aus unterschiedlichsten Gründen die Handschriften einer Auswahl unterstellt, die einen beträchtlichen Teil derselben schlichtweg ignorierte. In vorliegender Faksimileausgabe werden demnach zuvorderst die noch nicht oder nur teilweise veröffentlichten Handschriften reproduziert, wobei eine abschließende vollständige Wiedergabe des gesamten handschriftlichen Nachlasses in einem fest geplanten weiteren Schritt vorgelegt wird.

In der Absicht, gedruckte und papierne Ausgaben zu ergänzen, publiziert Schopenhauersource in einer dezentrierten und kumulativen Forschungsperpektive Transkriptionen des Nachlasses. In Kürze wird die Veröffentlichung der Transkripionen des Repertorium (Bd. XV) und der Nachschriften der Psychologie- und Metaphysikvorlesungen von Gottlob Ernst Schulze (Bd II.) erfolgen; die Transkripionen weiterer Nachschriftenhefte sind in Vorbereitung. Alle interessierten Schopenhauer-Forscher sind eingeladen, mit den Herausgebern Kontakt aufzunehmen, um weitere Transkriptionsarbeiten zu planen und fortzusetzen

Herausgeber von Schopenhauersource sind Sandro Barbera, Matteo V. d’Alfonso, Nicoletta De Cian, Leonardo Pica Ciamarra, Marco Segala, Jochen Stollberg. Die technisch-informatische Einrichtung wird von Danilo Giacomi besorgt.

Die vorliegende Arbeit wurde von der Universität Pisa und vom Italienischen Ministerium für Universität und Forschung (MIUR) als Teil des Forschungsprojektes “Il lascito di Schopenhauer e Nietzsche: testi d’archivio, edizioni a stampa e digitali, la biblioteca” finanziert und konnte sich dank der Kooperation der Staatsbibliothek zu Berlin (Preußischer Kulturbesitz), die den handschriftlichen Nachlass zur Verfügung gestellt hat, entwickeln. Für die informatische Struktur zeichnet die Firma Net7 verantwortlich. Schopenhauersource hat ferner die Ergebnisse genutzt, die von den internationalen Konsortien GDRE+ “Hyper-Learning” (CNRS) und COST Action 32 “Open Scholarly Communities on the Web” erzielt worden sind. Schopenhauersource wird vom Server der Ecole Normale Supérieure in Paris getragen.



http://orbi.ulg.ac.be/

Im neuen Lütticher Repositorium gibts leider wenig Volltexte und viel Bibliographisches. Interessant ist die Möglichkeit, sich die Inhalte nach dem Titel der Zeitschriften ausgeben zu lassen.

Wieder einmal thematisiert:

http://www.telemedicus.info/article/1065-NRW-Justizdatenbank-mit-seltsamem-Copyright-Hinweis.html

http://www.youtube.com/user/JISCmedia


nettetal.de



Allerlei Besinnliches:

http://advent.ekvw.net/

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Urheberrechtsfragen#Bilderspende_Bundesarchiv

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Kurier#Bundesarchiv_spendet_f.C3.BCr_Wikimedia

http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons_talk:Bundesarchiv

http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons_talk:Bundesarchiv#Online-Archiv_Bundesarchiv



Dieses Bild unter CC-BY-SA ist Copyfraud

Sie werden (ebenso wie diejenigen von Frühdrucken) in dem Katalog angegeben:

http://www.urs-graf-verlag.com/pdf/TroK.pdf

Siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender

Die UB Heidelberg hat eine hübsche Ansicht des Heidelberger Schlosses im Angebot.



Bei Fleischmann.org naut die Blacht :-)

Calendrier Gourmand de l'Avent
http://troispetitstours.over-blog.com/

Beitrag über englische Weihnachtslieder
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/blog/2008/12/04/advent-calendar-christmas-carols/#more-2065

All the links are to news sources in Russian.

---------- Forwarded message ----------
From: Slava Paperno
Date: Fri, Dec 5, 2008 at 12:29 PM
Subject: [SEELANGS] historic archives seized by Russian police in St. Petersburg
To: SEELANGS@bama.ua.edu


Yesterday, December 4, 2008, police in St. Petersburg, Russia, seized
the entire archives of Memorial, a research center that for over
twenty years has been collecting data on the criminal acts of various
Soviet governments.

Here are some of the links with information on this event:

http://news.yandex.ru/yandsearch?cl4url=lenta.ru%2Fnews%2F2008%2F12%2F04%2Fmask%2F

http://www.memo.ru/2008/12/04/Saint_Petersburg.htm

Interested scholars probably already know about the new
"obshchestvennaya organizatsiya" called Istoricheskaya pamyat' that
was created this fall for the purpose of explaining and justifying
many of those crimes--see, for example, this article in Izvestiya on
kollektivizatsiya

http://www.izvestia.ru/forum/?id_publ=3122651

(don't miss the 1027 comments from readers, mostly angry ones)

and this announcement of the creation of Istoricheskaya pamyat':

http://www.inosmi.ru/text/translation/244991.html

The two developments seem to be part of the same campaign.

Slava Paperno


Source: Archives List

Update:
http://www.hrw.org/en/news/2008/12/04/russia-police-raid-prominent-rights-group

http://runde-ecke-leipzig.de/sammlung/

Sie enthält über 1000 Objekte mit Bildern.


http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2008/ausgabe4/ARCHIVAR-04-2008_Internet.pdf

Heute, am Nikolaustag, schonen wir ein wenig unsere Kräfte ...

Ein umfangreiches Nikolaus-Kompendium (mit erschöpfendem Lexikon, nützlich für die gesamte Adventszeit) stellt Manfred Becker-Huberti vom Erzbistum Köln als PDF auf www.nikolaus-von-myra.de zur Verfügung.

Eine liebevolle Linksammlung aus französischer Sicht gibt es bei Lexilogos.com, eine Seite, die ganz entschieden empfohlen werden darf.



Eine ganze Reihe von Nikolauslegenden sind online. Wir greifen willkürlich nur zwei heraus.

Nikolaus-Legende aus Sebastian Brants Version von "Der Heiligen Leben" 1510:

http://mdz10.bib-bvb.de/~db/0001/bsb00010668/images/index.html?id=00010668&no=35&seite=547

Nikolauslegende in der "Elsässischen Legenda Aurea", Heidelberger Handschrift von 1419

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg144/0539


Das Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht hat seine Stellungnahme zum Grünbuch "Urheberrecht in der wissensbestimmten Wirtschaft" der Kommission unter folgendem Link veröffentlicht:

http://www.ip.mpg.de/shared/data/pdf/mpi_-_green_paper_on_copyright_in_the_knowledge_economy-def-1.pdf

Die Kommentare konzentrieren sich auf den Bereich der wissenschaftlichen Kommunikation. Neben konkreten Vorschlägen zur Neuregelung eines Teils des Schrankenkatalogs in der InfoSoc-Richtlinie, diskutiert das Papier wettbewerbsorientierte Reformansätze auf Ebene der Fachverlage und anderer Intermediäre.

Der Bericht zum Herbsttreffen 2008 der der mit Archivfragen in den Landesverbänden der Partei DIE LINKE, bei den Landtagsfraktionen der Partei DIE LINKE, in den Landesstiftungen und in den der Partei DIE LINKE nahestehenden Vereinen betrauten Kollegen und Kolleginnen ist da.
Er ist hier auf der Seite des Bereich Archiv und Bibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung als PDF einsehbar.

Ruhe ... Entspannung ... Tierstimmen!

Lauschen wir nur lange genug einem Lappenschnäpper1 aus Gambia (WMA-Datei), erreichen wir rasch einen Zustand innerer Ausgeglichenheit, der alles bedeutungslos werden lässt, was die moderne Welt gerade in der Vorweihnachtszeit von uns erheischt. Die British Library hat aus ihrer reichen Sammlung von über 150.000 Tierstimmenaufnahmen 400 Beispiele ins Netz gestellt. Relax!

1 Cf. http://de.wikipedia.org/wiki/Schnäpperwürger



Foto: Tom Tarrant CC-BY-SA

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2 24376 04.09.03 Linkliste Lateinische Texte im Internet KlausGraf
3 21189 06.03.03 Bildersuchmaschinen KlausGraf
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21 6142 29.04.04 Stammbücher KlausGraf
22 6109 23.04.04 Eprint Archives KlausGraf
23 6091 26.02.03 Reichsdeputationshauptschluss KlausGraf
24 6081 25.02.08 Armin Schlechter von der Universitätsbibliothek Heidelberg weggemobbt KlausGraf
25 5805 12.11.07 Wie geht das mit dem US-Proxy? KlausGraf

Bettina Jörgens: Tagungsbericht 5. Detmolder Sommergespräch (doc-download)

Detlef Dohmen, IM NW: Personenstandsrechtsreformgesetz und
Personenstandsverordnung (Präsentation als pdf)

Volker Wilmsen, Münster, Geschäftsführer der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF): Das Personenstandsrechtsreformgesetz und die Genealogie (Abstract als pdf)

Andreas Brune, Fachverband der Standesbeamtinnen und Standesbeamten Westfalen-Lippe e.V. / Standesamt Lemgo:
Standesämter im Umbruch: Veränderungen, Erwartungen und Möglichkeiten nach der Novellierung (doc-download)

Angelika Schaser, Universität Hamburg: Das Personenstandsreformgesetz vom 19. Februar 2007 - Neue Perspektiven für die historische Forschung (doc-download)

" ..... Die von Ute Vorkoeper (Kunsthochschule Berlin Weißensee) kuratierte Ausstellung geht der Frage nach, welche Positionen die Künstler in der Gesellschaft einnehmen. So hinterfragt Nahla Küsel in ihrer Installation "Als das Schiff den Hafen verlässt, bleibt das Archiv zurück" über den gesamten Westflügel hinweg Identitätsfragen im Nahen Osten. Sie zeigt in einem Video eine ersehnte Landschaft, auf einer Fotografie eine stolze palästinensische Kämpferin in Uniform, in einer Zeichnung das Haus Schminke von Hans Scharoun und schließlich die mehrfach gegebene Fotografie eines Containerschiffs mit Flüchtlingen an Bord. ...."
Quelle: TLZ (Link)

" .... Der CDU ist zu wünschen, dass sie die Schnapsidee einer solchen Ergänzung des Grundgesetzes dort lässt, wo sie hingehört: im Archiv folgenloser Parteitagspapiere. ..... "
Brigitte Grunert kommentiert im Berliner Tagesspiegel (Link) den Veorstoß, Deutsch als Sprache im Grundgesetz zu verankern.

"Schneeberger Fachbereich Modedesign verkauft Modelle aus seinen Archiven." Die Freie Presse berichtet ( Link).


http://www.nationalarchives.gov.uk/cabinetpapers/

http://geschichtspuls.de/art1235-finanzkrise-projekt-zum-schutz-von-unternehmensarchiven

Die Schließung von Unternehmensarchiven oder gar die Zerstörung von historischen Sammlungen in Folge von Fusionen und Übernahmen sind leider keine Seltenheit mehr – zumal aus der aktuellen Finanzkrise zusätzlicher Druck auf die Archive erwächst. Um der drohenden Vernichtung dieses Kulturgutes zu begegnen, haben die European Association for Banking and Financial History (EABH) und das Institute for Corporate Culture Affairs (ICCA) jetzt eine “Corporate Culture Memory Task Force” gegründet.

http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=3194

Heft 4/2008 ist ab sofort auch online zugänglich unter http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2008/ausgabe4/ARCHIVAR-04-2008_Internet.pdf

heute werden um 11 Uhr in Berlin Vertreter des Bundesarchivs und
Wikimedia Deutschland e.V. auf einer Pressekonferenz die Umrisse einer
Kooperation vorstellen. Als Teil dieser Kooperation stehen Wikimedia
Commons knapp 100.000 Bilder für den Upload zur Verfügung, 5000 davon
wurden bis heute schon hochgeladen. Der Rest folgt schubweise ab heute.
Im Gegenzug haben in den letzten Wochen viele fleissige Freiwillige
mitgeholfen, die Personendatenlisten von Bundesarchiv, Wikipedia und
der PND abzugleichen. Da noch Arbeit übrig ist, wird es nach der PK
auch einen öffentlichen Aufruf zur Mitarbeit geben.

Diese Bilderspende hat eine recht lange Vorgeschichte und beginnt mit
dem Start des digitalen Bildarchivs beim Bundesarchiv im letzten Jahr.
Die Nutzungsbedingungen des Archivs waren hier leider nicht mit dem
Konzept der Freiheit vereinbar, wie es die Wikimeda-Projekte
verlangen. Zusammen mit Tim und Raimond hatten wir dann längere
Gespräche in Koblenz, um die Bilder unter einer brauchbaren Lizenz
loszueisen.

Das Bundesarchiv hat die Bilder in der hochgeladenen Auflösung unter
cc-by-sa gestellt.

Den Fortschritt beim Upload kann man unter
http://commons.wikimedia.org/wiki/User:BArchBot anschauen, das
Hochladen geschieht schubweise.


Eine gute Nachricht aus wikide-l. Die Bilder sind allerdings an der längsten Seite maximimal 800 px.

Siehe auch
http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Bundesarchiv

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Images_from_the_German_Federal_Archive


Was will uns die Dame Notwendigkeit sagen, die uns aus dem kabbalistischen Traktat von Jehan Thenaud (1536) anblickt? (Über den Franziskaner Thenaud ist nur wenig bekannt, PDF)



Am 18.11.2008 hat die Stadtbibliothek Genf eine exquisite Auswahl von 10 illuminierten Handschriften im Rahmen des Schweiter e-codices-Projekts ins Netz gestellt. Fast alle stammen aus dem 15./16. Jahrhundert, eine, ein Epistolar von St. Gallen, wohl aus dem Anfang des 10. Jahrhunderts.



Zu e-codices siehe hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=e-codices

Auf der Website der Bibliothèque de Genève erfährt man ein wenig zur Geschichte der Bibliothek, eine der wichtigsten Altbestandsbibliotheken der französischsprachigen Schweiz, und ihren Handschriften. Außerdem gibt es einige wenige virtuelle Ausstellungen.

http://books.google.com/books?id=XBcEAAAAYAAJ&pg=RA1-PA115

An Reumont erinnert derzeit eine Ausstellung der Aachener Stadtbibliothek und ein zweitägiges Kolloquium ab morgen (Programm).


 

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