Wolf Thomas - am Freitag, 29. Mai 2009, 09:20 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.golem.de/0904/66725.html
Nutzer Avatar verteidigt in den Kommentaren die abwegige Drohung.
http://wikipediaart.org/
Dass die WMF hier mehr als schief liegt, geht aus dem Beitrag der Juristin der renommierten Bürgerrechte-Organisation EFF hervor:
http://www.eff.org/deeplinks/2009/04/wikipedia-threatens-
Wikipedia should know better. There is no trademark or cybersquatting issue here. First, the site is entirely noncommercial, which puts it beyond the reach of U.S. trademark law. (We note that Paul Levy of Public Citizen, who has helped establish key precedents on this issue, has signed on to represent Wikipedia Art). Moreover, even if U.S. trademark laws somehow reached this noncommercial activity, the artists’ use of the mark is an obvious fair use. Wikipedia Art uses the “Wikipedia” mark to refer to the project: a critical comment on Wikipedia and creativity. The disputed site describes the project, provides links to media coverage of the project, and so on. It does not use any more of the Wikipedia mark than need be; for example, it doesn’t even use the Wikipedia logo. Simply put, the site does not purport to be, nor does it look anything like, Wikipedia and the artists have done nothing to suggest Wikipedia endorses their work. Finally, the creators are engaging in precisely the kind of critical speech sheltered by the First Amendment.
Nutzer Avatar verteidigt in den Kommentaren die abwegige Drohung.
http://wikipediaart.org/
Dass die WMF hier mehr als schief liegt, geht aus dem Beitrag der Juristin der renommierten Bürgerrechte-Organisation EFF hervor:
http://www.eff.org/deeplinks/2009/04/wikipedia-threatens-
Wikipedia should know better. There is no trademark or cybersquatting issue here. First, the site is entirely noncommercial, which puts it beyond the reach of U.S. trademark law. (We note that Paul Levy of Public Citizen, who has helped establish key precedents on this issue, has signed on to represent Wikipedia Art). Moreover, even if U.S. trademark laws somehow reached this noncommercial activity, the artists’ use of the mark is an obvious fair use. Wikipedia Art uses the “Wikipedia” mark to refer to the project: a critical comment on Wikipedia and creativity. The disputed site describes the project, provides links to media coverage of the project, and so on. It does not use any more of the Wikipedia mark than need be; for example, it doesn’t even use the Wikipedia logo. Simply put, the site does not purport to be, nor does it look anything like, Wikipedia and the artists have done nothing to suggest Wikipedia endorses their work. Finally, the creators are engaging in precisely the kind of critical speech sheltered by the First Amendment.
http://catalog.hathitrust.org/
Searches meta-data including year of publication, see e.g. http://tinyurl.com/cfzrkf
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KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 22:26 - Rubrik: English Corner
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" .... So auch für Andrea Lehmann. Ihre malerische Installation >Greeneland< füllt den kompletten Raum im Untergeschoß aus. Die großformatigen Leinwände bilden die Wände einer bühnenbildhaften Architektur, welche den Ausstellungsraum in zwei kleinere Segmente unterteilt. Vereinzelt hängt etwas kleinformatige “Flachware“ an den Wänden, und es stehen lebensgroße Papppferde herum. >Greeneland< versetzt den Besucher in das 19. Jahrhundert. Die großen Gemälde zeigen perspektivisch verzerrte, gut bürgerliche Interieurs, in denen sich bisweilen rätselhafte Szenen abspielen: hier liegt eine langhaarige Frau mit weißem Kleid und geöffneten Augen schneewittchenhaft in einem gläsernen Sarg - dort versucht sich eine weitere junge Langhaarige an einem seltsamen Saiteninstrument, das sich letztlich als Euphonia, d.h. als Sprechmaschine, entpuppt. Aber nicht nur die Gegenstände auf Lehmanns Bildern sind mysteriös. Es sind vor allem die düster, melancholisch blickenden jungen Frauen, die irritieren: bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass es sich bei den langhaarigen Brünetten, die mal sitzend, mal liegend, mal nur als Oberkörper im Raum schwebend abgebildet sind, um ein und dieselbe Person handeln muß. Dieser Veracht bestätigt sich bei einem Blick auf die kleinen Modelle im hinteren Bereich der Ausstellung. Hier nämlich gewährt uns die Künstlerin einen Einblick in ihre Arbeitsweise und zeigt, dass ihre Malerei auf einer photographischen Collage basiert. In der kleinen Kammer im Mittelteil von >Greeneland< legt Lehmann weitere Inspirationsquellen offen. Wie in einem kleinen, chaotischen Archiv sind hier Photos, Zeitungsschnipsel und Ausrucke aus dem Internet an die grün bemalten Wände gepinnt. ...."
Quelle:
http://www.art-in.de/incmeldung.php?id=1881
s. a. http://www.philara.de/
Quelle:
http://www.art-in.de/incmeldung.php?id=1881
s. a. http://www.philara.de/
Wolf Thomas - am Montag, 27. April 2009, 22:03 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Natürlich bringt der Einsturz des Kölner Stadtarchivs absolut nichts Gutes mit sich. Aber immerhin hat die Katastrophe die Aufmerksamkeit für das Archiv und das Interesse am kulturellen Erbe geweckt.
Nichts und gar nichts Gutes hat die Kölner Katastrophe rund um den Einsturz des Historischen Stadtarchivs zu bieten. Wie auch könnte das der Fall sein, wenn zwei Menschen ihr Leben lassen und viele Anwohner ihre Wohnungen aufgeben müssen; wie auch, wenn ein einzigartiger Archivschatz in die Grube fährt und nun Fetzen für Fetzen und Ordner für Ordner geborgen wird. Dass das nur feststeht.
Immerhin aber hat der Kölner Schock eine neue Aufmerksamkeit für das Kölner Archiv im Besonderen und für unser kulturelles Erbe im Allgemeinen geweckt. Nicht nur in Köln, sondern bundesweit.
So übergibt eine „Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ [Deutsche Nationalbibliothek, die großen Staatsbibliotheken in Berlin, Dresden, München und Göttingen, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, die Universitätsbibliothek Frankfurt a. M., das Niedersächsische Landesarchiv, das Landesarchiv Baden-Württemberg, das Bundesarchiv und das Deutsche Literaturarchiv Marbach] an diesem Dienstag in Berlin eine Denkschrift an Bundespräsident Horst Köhler: „Zukunft bewahren“. Was der feine Titel damit auch sagen will: Vergangenheit sichern. Handlungsempfehlungen an Bund und Länder sind da inklusive. Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs habe gezeigt, lässt der Verbund prominenter Archive und Bibliotheken wissen, dass schriftliches Kulturgut in Deutschland „nicht dauerhaft gesichert“ sei. Gefordert wird daher, „Originaldokumente der kulturellen und wissenschaftlichen Überlieferung besser vor Schäden zu schützen sowie Schäden zu beseitigen“.
Gut gebrüllt, Löwen! Was immer möglich ist, um Archiwände zu festigen und Kopien von Originalen anzufertigen, um Brüchiges zu konservieren und Beschädigtes zu restaurieren, sollte getan werden. Der Eindruck allerdings, dass es einen vollkommenen Schutz geben könnte, sollte erst gar nicht aufkommen. Den gibt es für nichts und niemanden. Die Kölner Katastrophe hat ja gezeigt, dass selbst das Undenkbare denkbar ist - dass sich die Erde auftut.
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966893450.shtml
Nichts und gar nichts Gutes hat die Kölner Katastrophe rund um den Einsturz des Historischen Stadtarchivs zu bieten. Wie auch könnte das der Fall sein, wenn zwei Menschen ihr Leben lassen und viele Anwohner ihre Wohnungen aufgeben müssen; wie auch, wenn ein einzigartiger Archivschatz in die Grube fährt und nun Fetzen für Fetzen und Ordner für Ordner geborgen wird. Dass das nur feststeht.
Immerhin aber hat der Kölner Schock eine neue Aufmerksamkeit für das Kölner Archiv im Besonderen und für unser kulturelles Erbe im Allgemeinen geweckt. Nicht nur in Köln, sondern bundesweit.
So übergibt eine „Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ [Deutsche Nationalbibliothek, die großen Staatsbibliotheken in Berlin, Dresden, München und Göttingen, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, die Universitätsbibliothek Frankfurt a. M., das Niedersächsische Landesarchiv, das Landesarchiv Baden-Württemberg, das Bundesarchiv und das Deutsche Literaturarchiv Marbach] an diesem Dienstag in Berlin eine Denkschrift an Bundespräsident Horst Köhler: „Zukunft bewahren“. Was der feine Titel damit auch sagen will: Vergangenheit sichern. Handlungsempfehlungen an Bund und Länder sind da inklusive. Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs habe gezeigt, lässt der Verbund prominenter Archive und Bibliotheken wissen, dass schriftliches Kulturgut in Deutschland „nicht dauerhaft gesichert“ sei. Gefordert wird daher, „Originaldokumente der kulturellen und wissenschaftlichen Überlieferung besser vor Schäden zu schützen sowie Schäden zu beseitigen“.
Gut gebrüllt, Löwen! Was immer möglich ist, um Archiwände zu festigen und Kopien von Originalen anzufertigen, um Brüchiges zu konservieren und Beschädigtes zu restaurieren, sollte getan werden. Der Eindruck allerdings, dass es einen vollkommenen Schutz geben könnte, sollte erst gar nicht aufkommen. Den gibt es für nichts und niemanden. Die Kölner Katastrophe hat ja gezeigt, dass selbst das Undenkbare denkbar ist - dass sich die Erde auftut.
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966893450.shtml
Wolf Thomas - am Montag, 27. April 2009, 22:01 - Rubrik: Bestandserhaltung
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"Rund zwei Monate nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs werden Archivare aus dem sächsischen Zwickau ihre Kollegen im Rheinland bei den Aufräumarbeiten unterstützen. Sechs Mitarbeiter reisen vom 4. bis 8. Mai nach Köln, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Auch Zwickau hat einen bedeutenden stadtgeschichtlichen Archivbestand, der bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht. Bekannt sind vor allem die vielen Dokumente zur Reformation. «Deshalb fühlen die Zwickauer Archivare in einer solchen Situation besonders mit den Kölner Kollegen mit», hieß es. Das Zwickauer Stadtarchiv wird vom 4. bis 8. Mai geschlossen."
Quelle: Bild
Quelle: Bild
Wolf Thomas - am Montag, 27. April 2009, 21:52 - Rubrik: Kommunalarchive
http://kontext.edublogs.org/2009/04/27/ein-freier-download-ist-noch-kein-open-access-die-faz-zu-einer-tagung/
Was die Debatte anscheinend dringlich braucht, ist eine offene Open Access-Nachschulung und obwohl die dafür notwendigen Dokumente weitgehend frei im Internet verfügbar sind, werden sie anscheinend nicht heruntergeladen. So vervielfältigungsgeil scheint der normale Nutzer also gar nicht zu sein…
Was die Debatte anscheinend dringlich braucht, ist eine offene Open Access-Nachschulung und obwohl die dafür notwendigen Dokumente weitgehend frei im Internet verfügbar sind, werden sie anscheinend nicht heruntergeladen. So vervielfältigungsgeil scheint der normale Nutzer also gar nicht zu sein…
KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 21:28 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 19:49 - Rubrik: English Corner
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Am 29. April um 14:15 Uhr werden die Studierenden in HS 2 Fotos, Filme und Erlebnisberichte vorstellen.
Dies dürfte nichte die letzte Veranstaltung dieser Art bleiben denn "[d]er Fachbereich bemüht sich weiterhin, Hilfsaktionen zu organisieren. In Planung befindet sich zunächst eine weitere Reise nach Köln vom 11. bis 15. Mai."
Quelle:
http://informationswissenschaften.fh-potsdam.de/3925.html?&no_cache=1&news_id=1596
s. a.:
http://archiv.twoday.net/stories/5601276/
http://archiv.twoday.net/stories/5595846/
http://archiv.twoday.net/stories/5578941/
http://archiv.twoday.net/stories/5572535/
http://archiv.twoday.net/stories/5560965/
Dies dürfte nichte die letzte Veranstaltung dieser Art bleiben denn "[d]er Fachbereich bemüht sich weiterhin, Hilfsaktionen zu organisieren. In Planung befindet sich zunächst eine weitere Reise nach Köln vom 11. bis 15. Mai."
Quelle:
http://informationswissenschaften.fh-potsdam.de/3925.html?&no_cache=1&news_id=1596
s. a.:
http://archiv.twoday.net/stories/5601276/
http://archiv.twoday.net/stories/5595846/
http://archiv.twoday.net/stories/5578941/
http://archiv.twoday.net/stories/5572535/
http://archiv.twoday.net/stories/5560965/
Wolf Thomas - am Montag, 27. April 2009, 19:41 - Rubrik: Kommunalarchive
Wolfgang Aull, zuständiger Redakteur der Serie „Köln Reloaded“ in Kulturzeit, teilte mir ebenfalls auf Anfrage dankenswerterweise die Hintergrundmusik der ersten Folge dieser Reihe mit: Coldplay "Everything’s not lost" von der CD "Parachutes" (Parlophone / Emi).
Meine mich tröstende Musik am 3.3.2009 und nach meinen Arbeitsbesuchen in Köln war, ist und wird wohl bleiben:
Frank Chastenier "The way you look tonight" (CD "For you").
Ein kleines Hörbeispiel findes sich hier:
http://www.frankchastenier.com/data/the_way_you_look_tonight_sample.mp3
Liebe Blog-Lesende, was war Eure Musik um Köln zu verarbeiten? Bitte als Kommentare hier hinterlassen. Wir könnten ja eine Benefiz-CD zusammenstellen. ;-)
Meine mich tröstende Musik am 3.3.2009 und nach meinen Arbeitsbesuchen in Köln war, ist und wird wohl bleiben:
Frank Chastenier "The way you look tonight" (CD "For you").
Ein kleines Hörbeispiel findes sich hier:
http://www.frankchastenier.com/data/the_way_you_look_tonight_sample.mp3
Liebe Blog-Lesende, was war Eure Musik um Köln zu verarbeiten? Bitte als Kommentare hier hinterlassen. Wir könnten ja eine Benefiz-CD zusammenstellen. ;-)
Wolf Thomas - am Montag, 27. April 2009, 19:36 - Rubrik: Kommunalarchive
Viele wichtige Beiträge aus Quellen des Stadtarchivs Köln wurden in den Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein veröffentlicht. Wikisource-Benutzerin Paulis hat es auf sich genommen, die bei Google Books verfügbaren Bände 1855-1911, die überwiegend nur mit US-Proxy nutzbar sind, als Djvus auf Commons verfügbar zu machen. Beigegeben ist dem jeweiligen Band ein Inhaltsverzeichnis:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Annalen_des_Historischen_Vereins_für_den_Niederrhein
Ein herzliches Dankeschön für diese großartige Arbeit!
Update:
Siehe auch
http://de.wikisource.org/wiki/Annalen_des_Historischen_Vereins_f%C3%BCr_den_Niederrhein
.djvu/page1-363px-Annalen_des_Historischen_Vereins_für_den_Niederrhein_01_(1855).djvu.jpg)
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Annalen_des_Historischen_Vereins_für_den_Niederrhein
Ein herzliches Dankeschön für diese großartige Arbeit!
Update:
Siehe auch
http://de.wikisource.org/wiki/Annalen_des_Historischen_Vereins_f%C3%BCr_den_Niederrhein
KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 19:27 - Rubrik: Kommunalarchive
Wolfgang Aull, zuständiger Redakteur, hat mir auf Nachfrage die weiteren Sendetermine der Serie dankenswerterweise genannt: jeweils am vierten Freitag des Monats, also am 29. Mai, 26. Juni, 24. Juli, 28. August, und 25. September zwischen 19:20 und 20:00 Uhr .
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5664325/
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5664325/
Wolf Thomas - am Montag, 27. April 2009, 19:18 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 19:15 - Rubrik: Open Access
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http://carta.info/8528/kostenlos-kultur-urheberrechtsverletzung-10-thesen-zum-modernisierungsversagen-der-medieneliten/
1. Das Kernproblem vieler Medienunternehmen ist die technologisch und ökonomisch bedingte Erosion ihrer Positionen in Markt und Gesellschaft. Ihre angestammten Oligopole schmelzen dahin. Vor allem der technologisch erweiterte Wettbewerb um Leser und Anzeigengelder, die neue Vielfalt der Wissensproduktion, bedrängen die alten Institutionen, etwa die journalistischen Verlage — nicht grassierende Urheberrechtsverletzungen.
2. Mit dem Netz steht eine neue Infrastruktur für eine neue Wissensökonomie bereit, der sich die klassischen Eliten in diesem Land mit großer Geste verschließen. Statt die neue Ordnung zu gestalten, pochen sie auf ihre klassischen Geschäftsmodelle. Die Forderungen um das Urheberrecht stehen hier vor allem auch für den legalistischen Versuch, die alte Ordnung ins neue Medium zu übertragen. Dies muss aber aufgrund des neuen Wettbewerbs und der neuen technologischen Basis misslingen.
3. Das Internet gefährdet unsere Kultur? Na sicher, und das ist auch gut so. Unsere bisherige Kultur ist nicht das Ergebnis einer höheren Vorsehung, kein normativer Fixpunkt, sondern lediglich die nach den bisherigen technologischen Mitteln beste Antwort auf die Fragen und Ansprüche der Gesellschaft. Die bisherige Medien- und Wissensordnung ist weit davon entfernt, perfekt zu sein. Dies zeigt das Verhalten vieler Nutzer, die sich nun mit Wonne im Netz von ihr verabschieden.
4. Die “Kostenlos-Kultur” des Internets ist Ausdruck dieser neuen Wettbewerbs- und Technologie-Verhältnisse. Dabei sind viele der Inhalte nicht kostenlos, sondern werbefinanziert. Die Werbefinanzierung wiederum wird (neben Makrozahlungen, wenn sich die Modelle denn durchsetzen) der dominante Finanzierungsmodus der Inhalte-Industrie im Netz sein: Zeitungen, Bücher, Musikindustrie — sie alle werden im Netz nach dem Modell des (Kabel-)Fernsehens funktionieren.
5. Es ist hochgradig peinlich, wie die Qualitätspresse sich hier zu Verklärern in eigener Sache machen lässt: Gaschke trennt nicht zwischen Kostenlos-Kultur und Urheberrechtsverletzungen. Kegel macht die Pirate Bay-Betreiber kurzerhand zu “Texträubern”, obwohl dies ganz sicher keine Hauptanwendung ihres Angebots ist. Statt zu differenzieren wird hier zur eigenen Selbstvergewisserung in der Krise grob verallgemeinert.
6. Die Adaptionsverweigerung der Medieneliten in Deutschland wird langsam zum Problem. Dieses Land befindet sich in einem Ideenwettbewerb mit anderen Kulturen, was man eigentlich mit dem Netz anfangen kann. Hierzulande wird aber lieber über Google gemeckert als überlegt, in welchen Segmenten man Google herausfordern kann. So ist man tatsächlich nicht für die Veränderungen gerüstet.
7. Es gibt kein Recht auf die völlige Ignoranz neuer technologischer Mittel und die Nutzung überkommener Geschäftsmodelle: Die Medienindustrie ignoriert weite Teile der technologischen Potenziale des Internets, weil sie nicht zu ihrem Geschäftsmodell passen — etwa die Möglichkeit, Kinofilm-Premieren zugleich auch im Netz stattfinden zu lassen. Wer sich dem neuen Medium derart verweigert, ist an der Misere auch selbst schuld. Das einzig wirklich Erfolg versprechende Mittel gegen massenhafte Urheberrechtsverletzungen sind legale Angebote, die besser und bequemer sind als die der Piraten.
8. Das Urheberrecht muss in der Tat im Netz verstärkt geschützt werden. Produzenten haben ein Recht darauf zu entscheiden, wann und zu welchem Preis sie ihr Werk veröffentlichen. Das uneingeschränkte Herunterladen von Musik und Filmen hat nichts mit einer “technisch bedingten Nachhaltigkeit unserer Demokratie” zu tun. Hier wird zusammengerührt, was nicht zusammen gehört. In einer sozialen Marktwirtschaft ist jeder auch für die externen Effekte seines Handelns verantwortlich. Das gilt nicht nur für Banker, sondern auch für Downloader.
9. In der neuen Wissensökonomie des Internets wird die nicht- oder teilkommerzielle Produktion von Inhalten ein sehr viel größeres Gewicht haben. Daher handelt es sich hier auch um einen Kampf zwischen zwei Modi der Kulturproduktion: Zwischen kommerzieller und nichtkommerzieller Inhalteproduktion — und ihren unterschiedlichen Produktionsvoraussetzungen.
10. Das Schlimme an dieser Internet-Debatte ist der insgesamt strukturkonservative Impuls weiter Teile der Wissensindustrie in diesem Land. Die Sache folgt einem normativ-autoritären Impuls, der leider verkennt, dass am Ende der Nutzer entscheidet, in welcher Medienwelt er leben möchte.
Nur These 8 ist ziemlich daneben. Wir brauchen ein anderes Urheberrecht, damit die seit "Napster" beobachtbare Kluft zwischen traditionellem Urheberrecht und dem fehlenden Unrechtsbewusstsein weiter Kreise wieder verringert werden kann. Wir brauchen andere Geschäftsmodelle wie z.B. eine Kulturflatrate
http://archiv.twoday.net/stories/5626168/
1. Das Kernproblem vieler Medienunternehmen ist die technologisch und ökonomisch bedingte Erosion ihrer Positionen in Markt und Gesellschaft. Ihre angestammten Oligopole schmelzen dahin. Vor allem der technologisch erweiterte Wettbewerb um Leser und Anzeigengelder, die neue Vielfalt der Wissensproduktion, bedrängen die alten Institutionen, etwa die journalistischen Verlage — nicht grassierende Urheberrechtsverletzungen.
2. Mit dem Netz steht eine neue Infrastruktur für eine neue Wissensökonomie bereit, der sich die klassischen Eliten in diesem Land mit großer Geste verschließen. Statt die neue Ordnung zu gestalten, pochen sie auf ihre klassischen Geschäftsmodelle. Die Forderungen um das Urheberrecht stehen hier vor allem auch für den legalistischen Versuch, die alte Ordnung ins neue Medium zu übertragen. Dies muss aber aufgrund des neuen Wettbewerbs und der neuen technologischen Basis misslingen.
3. Das Internet gefährdet unsere Kultur? Na sicher, und das ist auch gut so. Unsere bisherige Kultur ist nicht das Ergebnis einer höheren Vorsehung, kein normativer Fixpunkt, sondern lediglich die nach den bisherigen technologischen Mitteln beste Antwort auf die Fragen und Ansprüche der Gesellschaft. Die bisherige Medien- und Wissensordnung ist weit davon entfernt, perfekt zu sein. Dies zeigt das Verhalten vieler Nutzer, die sich nun mit Wonne im Netz von ihr verabschieden.
4. Die “Kostenlos-Kultur” des Internets ist Ausdruck dieser neuen Wettbewerbs- und Technologie-Verhältnisse. Dabei sind viele der Inhalte nicht kostenlos, sondern werbefinanziert. Die Werbefinanzierung wiederum wird (neben Makrozahlungen, wenn sich die Modelle denn durchsetzen) der dominante Finanzierungsmodus der Inhalte-Industrie im Netz sein: Zeitungen, Bücher, Musikindustrie — sie alle werden im Netz nach dem Modell des (Kabel-)Fernsehens funktionieren.
5. Es ist hochgradig peinlich, wie die Qualitätspresse sich hier zu Verklärern in eigener Sache machen lässt: Gaschke trennt nicht zwischen Kostenlos-Kultur und Urheberrechtsverletzungen. Kegel macht die Pirate Bay-Betreiber kurzerhand zu “Texträubern”, obwohl dies ganz sicher keine Hauptanwendung ihres Angebots ist. Statt zu differenzieren wird hier zur eigenen Selbstvergewisserung in der Krise grob verallgemeinert.
6. Die Adaptionsverweigerung der Medieneliten in Deutschland wird langsam zum Problem. Dieses Land befindet sich in einem Ideenwettbewerb mit anderen Kulturen, was man eigentlich mit dem Netz anfangen kann. Hierzulande wird aber lieber über Google gemeckert als überlegt, in welchen Segmenten man Google herausfordern kann. So ist man tatsächlich nicht für die Veränderungen gerüstet.
7. Es gibt kein Recht auf die völlige Ignoranz neuer technologischer Mittel und die Nutzung überkommener Geschäftsmodelle: Die Medienindustrie ignoriert weite Teile der technologischen Potenziale des Internets, weil sie nicht zu ihrem Geschäftsmodell passen — etwa die Möglichkeit, Kinofilm-Premieren zugleich auch im Netz stattfinden zu lassen. Wer sich dem neuen Medium derart verweigert, ist an der Misere auch selbst schuld. Das einzig wirklich Erfolg versprechende Mittel gegen massenhafte Urheberrechtsverletzungen sind legale Angebote, die besser und bequemer sind als die der Piraten.
8. Das Urheberrecht muss in der Tat im Netz verstärkt geschützt werden. Produzenten haben ein Recht darauf zu entscheiden, wann und zu welchem Preis sie ihr Werk veröffentlichen. Das uneingeschränkte Herunterladen von Musik und Filmen hat nichts mit einer “technisch bedingten Nachhaltigkeit unserer Demokratie” zu tun. Hier wird zusammengerührt, was nicht zusammen gehört. In einer sozialen Marktwirtschaft ist jeder auch für die externen Effekte seines Handelns verantwortlich. Das gilt nicht nur für Banker, sondern auch für Downloader.
9. In der neuen Wissensökonomie des Internets wird die nicht- oder teilkommerzielle Produktion von Inhalten ein sehr viel größeres Gewicht haben. Daher handelt es sich hier auch um einen Kampf zwischen zwei Modi der Kulturproduktion: Zwischen kommerzieller und nichtkommerzieller Inhalteproduktion — und ihren unterschiedlichen Produktionsvoraussetzungen.
10. Das Schlimme an dieser Internet-Debatte ist der insgesamt strukturkonservative Impuls weiter Teile der Wissensindustrie in diesem Land. Die Sache folgt einem normativ-autoritären Impuls, der leider verkennt, dass am Ende der Nutzer entscheidet, in welcher Medienwelt er leben möchte.
Nur These 8 ist ziemlich daneben. Wir brauchen ein anderes Urheberrecht, damit die seit "Napster" beobachtbare Kluft zwischen traditionellem Urheberrecht und dem fehlenden Unrechtsbewusstsein weiter Kreise wieder verringert werden kann. Wir brauchen andere Geschäftsmodelle wie z.B. eine Kulturflatrate
http://archiv.twoday.net/stories/5626168/
KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 17:12 - Rubrik: Open Access
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http://www.spiegel.de/international/germany/0,1518,621385,00.html
Some authors and politicians are outraged ...
See also:
http://bits.blogs.nytimes.com/2009/04/27/steinbeck-heirs-others-seek-to-slow-google-books-settlement/
http://www.boersenblatt.net/318009/ (in German): AAP and Author's Guild on the one side and Google on the other side are seeking delay of 60 days from the court.
http://www.publishersweekly.com/article/CA6653182.html?q=europeans+seem UK discussion on the Settlement
UPDATE:
http://www.wired.com/epicenter/2009/04/google-agrees-to-books-settlement-delay/
Google agrees to settlement delay
http://googlepublicpolicy.blogspot.com/2009/04/extending-notice-on-google-book-search.html
Some authors and politicians are outraged ...
See also:
http://bits.blogs.nytimes.com/2009/04/27/steinbeck-heirs-others-seek-to-slow-google-books-settlement/
http://www.boersenblatt.net/318009/ (in German): AAP and Author's Guild on the one side and Google on the other side are seeking delay of 60 days from the court.
http://www.publishersweekly.com/article/CA6653182.html?q=europeans+seem UK discussion on the Settlement
UPDATE:
http://www.wired.com/epicenter/2009/04/google-agrees-to-books-settlement-delay/
Google agrees to settlement delay
http://googlepublicpolicy.blogspot.com/2009/04/extending-notice-on-google-book-search.html
KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 16:23 - Rubrik: English Corner
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wenn man vom Haydn-Testament nur die nicht leserliche, weil nicht vergrößerbare erste Seite digital im Netz hat und den Ausschnitt mit der Unterschrift? Das ist doch eher Vera*** als alles andere.
http://arcana.twoday.net/stories/5667759/
NACHTRAG
Mich erreichte dazu folgende Mail am 29.4.2009 vom zuständigen Archiv:
Zu Ihrer Eintragung in Archivalia: http://archiv.twoday.net/stories/5668386/ weisen wir darauf hin, dass die von Ihnen genannte Internet-Seite mit dem Ausschnitt aus dem Testament Joseph Haydns als Werbung für unsere Archivbestände und für die im Moment im Archiv laufende Haydn-Ausstellung zu sehen ist, aber nicht als Form der Erschließung.
Erschließung, Recherche und Bestellung von Archivbeständen ist online über das Wiener Archivinformationssystem (www.wais.wien.at) möglich, dort ist auch eine vollständige Abbildung des Testaments zu finden. Die Dateien sind ohne Probleme vergrößerbar und auch gut lesbar.
Dazu stelle ich fest: Wenn man nicht kapiert, dass man in einem solchen Fall einen Link auf die vollständige Präsentation setzen sollte, hat man etwas ganz Entscheidendes vom Internet nicht verstanden. Aber diese Ahnungslosigkeit ist ja nicht nur bei österreichischen Archiven die Regel.
In WAIS kann man 3.1.4.A1.H9.1 als Suchbegriff verwenden.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, jedes einzelne digitalisierte Archivale - und jede Einzelseite - in einer Findbuchdatenbank mit einer dauerhaften Adresse zu versehen. Dieser Standard setzt sich bei bibliothekarischen Digitalisierungsprojekten derzeit durch.

http://arcana.twoday.net/stories/5667759/
NACHTRAG
Mich erreichte dazu folgende Mail am 29.4.2009 vom zuständigen Archiv:
Zu Ihrer Eintragung in Archivalia: http://archiv.twoday.net/stories/5668386/ weisen wir darauf hin, dass die von Ihnen genannte Internet-Seite mit dem Ausschnitt aus dem Testament Joseph Haydns als Werbung für unsere Archivbestände und für die im Moment im Archiv laufende Haydn-Ausstellung zu sehen ist, aber nicht als Form der Erschließung.
Erschließung, Recherche und Bestellung von Archivbeständen ist online über das Wiener Archivinformationssystem (www.wais.wien.at) möglich, dort ist auch eine vollständige Abbildung des Testaments zu finden. Die Dateien sind ohne Probleme vergrößerbar und auch gut lesbar.
Dazu stelle ich fest: Wenn man nicht kapiert, dass man in einem solchen Fall einen Link auf die vollständige Präsentation setzen sollte, hat man etwas ganz Entscheidendes vom Internet nicht verstanden. Aber diese Ahnungslosigkeit ist ja nicht nur bei österreichischen Archiven die Regel.
In WAIS kann man 3.1.4.A1.H9.1 als Suchbegriff verwenden.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, jedes einzelne digitalisierte Archivale - und jede Einzelseite - in einer Findbuchdatenbank mit einer dauerhaften Adresse zu versehen. Dieser Standard setzt sich bei bibliothekarischen Digitalisierungsprojekten derzeit durch.

KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 13:28 - Rubrik: Staatsarchive
Drei Links aus INETBIB:
Artikel der c't zum Thema:
http://www.heise.de/ct/Die-Argumente-fuer-Kinderporno-Sperren-laufen-ins-Leere--/artikel/135867
oder kürzer: http://snipurl.com/gtu75
Interview mit Johnny Häusler (Spreeblick):
http://blog.zdf.de/3sat.neues/2009/04/interview-mit-johnny-haeusler.html
Einer von sehr vielen Blogartikeln dazu:
http://www.jensscholz.com/2009/04/warum-es-um-zensur-geht.htm
Artikel der c't zum Thema:
http://www.heise.de/ct/Die-Argumente-fuer-Kinderporno-Sperren-laufen-ins-Leere--/artikel/135867
oder kürzer: http://snipurl.com/gtu75
Interview mit Johnny Häusler (Spreeblick):
http://blog.zdf.de/3sat.neues/2009/04/interview-mit-johnny-haeusler.html
Einer von sehr vielen Blogartikeln dazu:
http://www.jensscholz.com/2009/04/warum-es-um-zensur-geht.htm
KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 13:08 - Rubrik: Archivrecht
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Einen ausführlichen Beitrag mit interessanten, noch nie gesehenen Bildern von der Bergungsstelle und aus dem EVZ gab es in ZDF Aspekte.
Link: http://aspekte.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,7558531,00.html
Video-Link: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/742498
Wiederholungn im ZDFinfokanal: Fr. 16.30 Uhr
Dank an den anonymen Mitleser!
Link: http://aspekte.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,7558531,00.html
Video-Link: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/742498
Wiederholungn im ZDFinfokanal: Fr. 16.30 Uhr
Dank an den anonymen Mitleser!
Wolf Thomas - am Montag, 27. April 2009, 05:47 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 02:42 - Rubrik: English Corner
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http://de.wikisource.org/wiki/Württembergische_Geschichtsquellen
Nachweise zu:
1, Stuttgart 1881: Codex Hirsaugiensis
2, Stuttgart 1888: Die Ellwanger und Neresheimer Geschichtsquellen
3, Stuttgart 1889: Die Zwiefalter Annalen und Ortliebs Chronik
4, Stuttgart 1891: Historia Marchtalensis. Isnyer Geschichtsquellen des 12. Jahrhundert. Vita Conradi de Ibach. Annales Sindelfingenses
Nachweise zu:
1, Stuttgart 1881: Codex Hirsaugiensis
2, Stuttgart 1888: Die Ellwanger und Neresheimer Geschichtsquellen
3, Stuttgart 1889: Die Zwiefalter Annalen und Ortliebs Chronik
4, Stuttgart 1891: Historia Marchtalensis. Isnyer Geschichtsquellen des 12. Jahrhundert. Vita Conradi de Ibach. Annales Sindelfingenses
KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 02:23 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://11k2.wordpress.com/2009/04/26/grundsatzerklarung-zum-tag-des-geistigen-eigentums/
Der Augsburger Appell
Der Buchdruck Gutenbergs, und noch mehr die Rotationsdruckmaschine (zur Massenproduktion von bedrucktem Papier als Träger geistiger Inhalte) haben eine Informationsgesellschaft zerstört, von welcher wir heute, in der Gegenwart, nur noch eine verschwommene Vorstellung haben. Vor der Papierdruck-Revolution war Informationsverbreitung auf mündliche Weitergabe und handschriftliche Kopien beschränkt. Die daraus resultierende Informationsstrukturen haben sich über Tausende von Jahren entwickelt, wurden aber innerhalb weniger Jahrhunderte fast völlig verdrängt.
Heute ist die Lagerung oder Speicherung von geistigen Inhalten (Bücher, Filme, Musik-Alnben etc.) durch Computertechnik innerhalb weniger Jahrzehnte nahezu kostenlos geworden. Moderne Festplatten in TeraBytegrösse fassen ganze Bibliotheken, Film- und Musikarchive. Ebenso ist die Verbreitung von geistigen Inhalten via Internet und Digitalkopie nahezu kostenlos - ein Internetanschluss zum monatlichen Pauschalpreis ermöglicht das Abrufen von beinahe allen Büchern, Filmen, Musikstücken. Digitale Speichermedien schrumpfen von Jahr zu Jahr in der Grösse und im Preis und gewinnen an Kapazität. Beides macht die Weitergabe geistiger Inhalte so problemlos wie noch nie zuvor in der menschlichen Geschichte. Dass Teile dieser kostenlosen Distribution im Moment als illegal gelten, geht am Problem vorbei: Es ist technisch nicht möglich, diese Verbreitung zu verhindern, aber der Urheber erhält keinen Gegenwert für seine geistige Leistung.
Das Gefäss der Pandora ist geöffnet, und wird sich nie wieder verschliessen lassen. Die Digitalisierung lässt sich genau so wenig rückgängig machen wie einst der Buchdruck. Wir müssen uns mit der stark veränderten Realität arrangieren, ob es uns gefällt oder nicht..
Wie Urheber in einem ubiquitären, egalitären Distributionsmodell bezahlt werden, muss erst noch definiert werden. Ob Verlage (gleich welchen Mediums) nach Abschluss der digitalen Revolution noch eine Rolle spielen werden, lässt sich heute nicht absehen:
Ich fordere daher die politischen Kräfte in unserem Land auf, nicht weiter über naive, da technisch unwirksame Verbote nachzudenken, sondern über die aktive Gestaltung des Urheberrechts in einer Zeit des technischen Umbruchs: Jeder Bürger kann sich heute via digitaler Weitergabe jedes Buch, jeden Film, jedes Musikstück besorgen, ohne dass dies technisch verhindert oder mitverfolgt werden kann. Die Gesetze müssen dieser Realität entsprechend reformiert werden, der Urheber muss die ihm zustehende Vergütung erhalten. Diese wird tatsächlich heute schon teilweise erhoben und ausgeschüttet: Geräte und Medien zur Herstellung von Kopien sind mit einer Abgabe belegt, die von den zuständigen Verwertungsgesellschaften an die Autoren, Komponisten, geistigen Schöpfer ausgeschüttet werden.
Ein wichtiger Teil der Wertschöpfungskette ist bis jetzt noch unbeachtet: Trotz erheblicher Umsätze mit dem Verbreitungsmedium Internet durch Telekommunikationsunternehmen sind Urheber hier von Vergütung ausgeschlossen. Eine gesetzliche Regelung würde privatwirtschaftliche Anstrengungen wie die oben erwähnte Aktion der Suchmaschine Google ersetzen und die Urheber aus ihrer Verunsicherung angesichts der heutigen technischen Revolution befreien. Das ist die urheberrechtliche Herausforderung unserer Dekade.
Fritz Effenberger, Journalist.
Augsburg, 26.4.2009
Der Augsburger Appell
Der Buchdruck Gutenbergs, und noch mehr die Rotationsdruckmaschine (zur Massenproduktion von bedrucktem Papier als Träger geistiger Inhalte) haben eine Informationsgesellschaft zerstört, von welcher wir heute, in der Gegenwart, nur noch eine verschwommene Vorstellung haben. Vor der Papierdruck-Revolution war Informationsverbreitung auf mündliche Weitergabe und handschriftliche Kopien beschränkt. Die daraus resultierende Informationsstrukturen haben sich über Tausende von Jahren entwickelt, wurden aber innerhalb weniger Jahrhunderte fast völlig verdrängt.
Heute ist die Lagerung oder Speicherung von geistigen Inhalten (Bücher, Filme, Musik-Alnben etc.) durch Computertechnik innerhalb weniger Jahrzehnte nahezu kostenlos geworden. Moderne Festplatten in TeraBytegrösse fassen ganze Bibliotheken, Film- und Musikarchive. Ebenso ist die Verbreitung von geistigen Inhalten via Internet und Digitalkopie nahezu kostenlos - ein Internetanschluss zum monatlichen Pauschalpreis ermöglicht das Abrufen von beinahe allen Büchern, Filmen, Musikstücken. Digitale Speichermedien schrumpfen von Jahr zu Jahr in der Grösse und im Preis und gewinnen an Kapazität. Beides macht die Weitergabe geistiger Inhalte so problemlos wie noch nie zuvor in der menschlichen Geschichte. Dass Teile dieser kostenlosen Distribution im Moment als illegal gelten, geht am Problem vorbei: Es ist technisch nicht möglich, diese Verbreitung zu verhindern, aber der Urheber erhält keinen Gegenwert für seine geistige Leistung.
Das Gefäss der Pandora ist geöffnet, und wird sich nie wieder verschliessen lassen. Die Digitalisierung lässt sich genau so wenig rückgängig machen wie einst der Buchdruck. Wir müssen uns mit der stark veränderten Realität arrangieren, ob es uns gefällt oder nicht..
Wie Urheber in einem ubiquitären, egalitären Distributionsmodell bezahlt werden, muss erst noch definiert werden. Ob Verlage (gleich welchen Mediums) nach Abschluss der digitalen Revolution noch eine Rolle spielen werden, lässt sich heute nicht absehen:
Ich fordere daher die politischen Kräfte in unserem Land auf, nicht weiter über naive, da technisch unwirksame Verbote nachzudenken, sondern über die aktive Gestaltung des Urheberrechts in einer Zeit des technischen Umbruchs: Jeder Bürger kann sich heute via digitaler Weitergabe jedes Buch, jeden Film, jedes Musikstück besorgen, ohne dass dies technisch verhindert oder mitverfolgt werden kann. Die Gesetze müssen dieser Realität entsprechend reformiert werden, der Urheber muss die ihm zustehende Vergütung erhalten. Diese wird tatsächlich heute schon teilweise erhoben und ausgeschüttet: Geräte und Medien zur Herstellung von Kopien sind mit einer Abgabe belegt, die von den zuständigen Verwertungsgesellschaften an die Autoren, Komponisten, geistigen Schöpfer ausgeschüttet werden.
Ein wichtiger Teil der Wertschöpfungskette ist bis jetzt noch unbeachtet: Trotz erheblicher Umsätze mit dem Verbreitungsmedium Internet durch Telekommunikationsunternehmen sind Urheber hier von Vergütung ausgeschlossen. Eine gesetzliche Regelung würde privatwirtschaftliche Anstrengungen wie die oben erwähnte Aktion der Suchmaschine Google ersetzen und die Urheber aus ihrer Verunsicherung angesichts der heutigen technischen Revolution befreien. Das ist die urheberrechtliche Herausforderung unserer Dekade.
Fritz Effenberger, Journalist.
Augsburg, 26.4.2009
KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 02:10 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Montag, 27. April 2009, 01:31 - Rubrik: Universitaetsarchive
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Was hat die Befragung der acht Politikerinnen und Politiker zum Einsturz des Kölner Stadtarchivs ergeben ? Siehe im Einzelnen:
http://archiv.twoday.net/stories/5609908/ (Teil 1: Ruth Hieronymi, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5625276/ (Teil 2: Dr. Stefan Eisel, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5626427/ (Teil 3: Doris Pack, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5629585/ (Teil 4: Dr. Günter Krings, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5648086/ (Teil 5: Dr. Helga Trüpel, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5655102/ (Teil 6: Christoph Pries, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5663661/ (Teil 7: Siegmund Ehrmann, MdB)
Marginales bzw. Selbstverständliches, wie eine einzige (!) Rückfrage eines porugiesischen Kulturausschussmitglieds an die Europaparlamentarierin Doris Pack oder die Besprechung des Unglücks in den kulturpolitischen Arbeitsgemeinschaften der CDU- bzw. SPD-Bundestagsfraktionen.
Vorhersehbares, wie die durchgehende Betroffenheitsprosa - oder wie es SamZidat (Alex Regh) am 23.04.2009 twitterte "total betroffene(s) Politikergesabbel" (). http://twitter.com/SamZidat/status/1593340375
Bezeichnendes, wie die mangelnde Reflexion der Katastrophe in Hinblick auf zukünftig nötiges (archiv)politisches Handeln (Stichworte: Notfallplanung, bestandserhaltende Massnahmen, Digitalisierung von Findmitteln und Archivalien).
Ernüchternd ist festzustellen, wie wenig die in Archivkreisen prognostizierte gesteigerte Wahrnehmung bei den Befragten messbar ist. Wenn es dazu eines weiteren Beweises bedürfte, sei auf die noch ausstehende Antwort Lissy Görners (MdEP) verwiesen.
Welche Folgerungen müssen der archivische Berufsverband und die gesamte "Archivfamilie" nun m. E. ziehen?
1) eine noch intensivere Lobbyarbeit auf Bundes- und Europaebene scheint angezeigt. Am Beispiel des betroffenen Bundeslandes Nordrhewin-Westfalen zeigen sich deutlich die erkennbaren Erfolge (Landesinitiative Substanzerhalt, Landeswettbewerb "Archiv und Jugend", Architekturarchiv NRW) archivischer Überzeugungsarbeit.
2) Archivhistorisch sind zwei Themenkomplexe zu bearbeiten, um die o.g. Lobbyarbeit fundiert zu gestalten:
-"Archivkatastrophen in Friedenszeiten und deren Bewältigung"
- "Geschichte der Archivunterbringung nach 1945 unter besonderer Berücksichtigung der Diskrepanz zwischen dem archivisch Notwendigen und dem tatsächlich Realisierten"
Wie können die Archivalia-Leser in diesem Wahljahr tätig werden ?
A) Schreiben Sie Ihrem MdEP ! Haken Sie nach, indem Sie die vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten hergestellte Verbindung zwischen Köln und L´Aquila nutzen (s. http://archiv.twoday.net/stories/5644905/ ) und fragen, warum setzt sich die europäische Kulturpolitik nicht mit archivischen Katastrophen auseinander? Warum gibt es keine Erklärung/Resolution ? Warum werden die beiden Katastrophen nicht in einer Sitzung des zuständigen Ausschusses behandelt ?
B) Schreiben Sie via abgeordnetenwatch.de Ihrem Bundestagsmitglied, das dem Ausschuss für "Kultur und Medien" angehört, verweisen Sie auf dei am 27. Mai 2009 stattfindende Ausschusssitzung.
und fragen Sie nach, welche bundesweiten Konzepte (Stichworte: Notfallplanung, bestandserhaltende Massnahmen, Digitalisierung von Findmitteln und Archivalien) aus dem Kölner Archiveinsturz folgend forciert bzw. initiiert werden müssen?
http://archiv.twoday.net/stories/5609908/ (Teil 1: Ruth Hieronymi, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5625276/ (Teil 2: Dr. Stefan Eisel, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5626427/ (Teil 3: Doris Pack, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5629585/ (Teil 4: Dr. Günter Krings, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5648086/ (Teil 5: Dr. Helga Trüpel, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5655102/ (Teil 6: Christoph Pries, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5663661/ (Teil 7: Siegmund Ehrmann, MdB)
Marginales bzw. Selbstverständliches, wie eine einzige (!) Rückfrage eines porugiesischen Kulturausschussmitglieds an die Europaparlamentarierin Doris Pack oder die Besprechung des Unglücks in den kulturpolitischen Arbeitsgemeinschaften der CDU- bzw. SPD-Bundestagsfraktionen.
Vorhersehbares, wie die durchgehende Betroffenheitsprosa - oder wie es SamZidat (Alex Regh) am 23.04.2009 twitterte "total betroffene(s) Politikergesabbel" (). http://twitter.com/SamZidat/status/1593340375
Bezeichnendes, wie die mangelnde Reflexion der Katastrophe in Hinblick auf zukünftig nötiges (archiv)politisches Handeln (Stichworte: Notfallplanung, bestandserhaltende Massnahmen, Digitalisierung von Findmitteln und Archivalien).
Ernüchternd ist festzustellen, wie wenig die in Archivkreisen prognostizierte gesteigerte Wahrnehmung bei den Befragten messbar ist. Wenn es dazu eines weiteren Beweises bedürfte, sei auf die noch ausstehende Antwort Lissy Görners (MdEP) verwiesen.
Welche Folgerungen müssen der archivische Berufsverband und die gesamte "Archivfamilie" nun m. E. ziehen?
1) eine noch intensivere Lobbyarbeit auf Bundes- und Europaebene scheint angezeigt. Am Beispiel des betroffenen Bundeslandes Nordrhewin-Westfalen zeigen sich deutlich die erkennbaren Erfolge (Landesinitiative Substanzerhalt, Landeswettbewerb "Archiv und Jugend", Architekturarchiv NRW) archivischer Überzeugungsarbeit.
2) Archivhistorisch sind zwei Themenkomplexe zu bearbeiten, um die o.g. Lobbyarbeit fundiert zu gestalten:
-"Archivkatastrophen in Friedenszeiten und deren Bewältigung"
- "Geschichte der Archivunterbringung nach 1945 unter besonderer Berücksichtigung der Diskrepanz zwischen dem archivisch Notwendigen und dem tatsächlich Realisierten"
Wie können die Archivalia-Leser in diesem Wahljahr tätig werden ?
A) Schreiben Sie Ihrem MdEP ! Haken Sie nach, indem Sie die vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten hergestellte Verbindung zwischen Köln und L´Aquila nutzen (s. http://archiv.twoday.net/stories/5644905/ ) und fragen, warum setzt sich die europäische Kulturpolitik nicht mit archivischen Katastrophen auseinander? Warum gibt es keine Erklärung/Resolution ? Warum werden die beiden Katastrophen nicht in einer Sitzung des zuständigen Ausschusses behandelt ?
B) Schreiben Sie via abgeordnetenwatch.de Ihrem Bundestagsmitglied, das dem Ausschuss für "Kultur und Medien" angehört, verweisen Sie auf dei am 27. Mai 2009 stattfindende Ausschusssitzung.
und fragen Sie nach, welche bundesweiten Konzepte (Stichworte: Notfallplanung, bestandserhaltende Massnahmen, Digitalisierung von Findmitteln und Archivalien) aus dem Kölner Archiveinsturz folgend forciert bzw. initiiert werden müssen?
Wolf Thomas - am Montag, 27. April 2009, 00:01 - Rubrik: Kommunalarchive
Die Ausgabe dieses Werks (siehe Stelzer in: ²VL 1, 1247f.) von Franz von Krones ist online:
http://digital.slub-dresden.de/ppn304916803
Im Handschriftencensus gibt es von den über 20 Handschriften, die allerdings erst in der Mitte des 16. Jahrhunderts einsetzen, bislang erst eine:
http://www.handschriftencensus.de/16467
Online ist auch der Erstdruck in Hahns Collectio monumentorum 2 (1726):
http://books.google.com/books?id=NDsVAAAAQAAJ
Bd. 1: http://books.google.com/books?id=pjoVAAAAQAAJ
Bd. 1 enthält übrigens auch die Fortsetzung der Flores temporum von Johann Fistenport aus Speyer:
http://books.google.com/books?id=pjoVAAAAQAAJ&pg=RA2-PA397
Man findet die Hahnsche Edition aber nicht bei Google Book Search bei der Suche nach fistenport! Das Buch wurde 2008 in der UB Gent digitalisiert, aber die OCR des Antiqua-(!)-Drucks ist völlig unbrauchbar.
S.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Fistenport
http://digital.slub-dresden.de/ppn304916803
Im Handschriftencensus gibt es von den über 20 Handschriften, die allerdings erst in der Mitte des 16. Jahrhunderts einsetzen, bislang erst eine:
http://www.handschriftencensus.de/16467
Online ist auch der Erstdruck in Hahns Collectio monumentorum 2 (1726):
http://books.google.com/books?id=NDsVAAAAQAAJ
Bd. 1: http://books.google.com/books?id=pjoVAAAAQAAJ
Bd. 1 enthält übrigens auch die Fortsetzung der Flores temporum von Johann Fistenport aus Speyer:
http://books.google.com/books?id=pjoVAAAAQAAJ&pg=RA2-PA397
Man findet die Hahnsche Edition aber nicht bei Google Book Search bei der Suche nach fistenport! Das Buch wurde 2008 in der UB Gent digitalisiert, aber die OCR des Antiqua-(!)-Drucks ist völlig unbrauchbar.
S.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Fistenport
KlausGraf - am Sonntag, 26. April 2009, 23:21 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Der Historiker und Archivar Vincent Robijn, einer von 12 Mitarbeitern des Gemeindearchivs von Rotterdam, die nach Köln fahren, bloggt von dort: http://vincentrobijn.blogspot.com/
Ein Vorab-Fernsehbeitrag mit ihm (bislang nur Bekanntes) hier
http://www.rijnmond.nl/Homepage/Nieuws?view=%2FNews%2FDefault%2F2009%2Fapril%2FRotterdammers%20helpen%20Keulenaren%20met%20ingestort%20archief
Nächster Beitrag: Mittwoch 29.4. ab 17 Uhr, nachdem er am Dienstag seine ganze Schicht lang von einer Kamera begleitet werden soll.
Ein Vorab-Fernsehbeitrag mit ihm (bislang nur Bekanntes) hier
http://www.rijnmond.nl/Homepage/Nieuws?view=%2FNews%2FDefault%2F2009%2Fapril%2FRotterdammers%20helpen%20Keulenaren%20met%20ingestort%20archief
Nächster Beitrag: Mittwoch 29.4. ab 17 Uhr, nachdem er am Dienstag seine ganze Schicht lang von einer Kamera begleitet werden soll.
Dietmar Bartz - am Sonntag, 26. April 2009, 22:45 - Rubrik: Kommunalarchive
Eine Meldung der niederländischen Nachrichtenagentur ANP
http://www.gelderlander.nl/algemeen/kunst/4871272/Bus-met-erfgoeddeskundigen-naar-Keulen.ece
vrijdag 24 april 2009 | 17:23 - Den Haag (ANP) - Een bus met archivarissen en restauratoren vertrekt maandag uit Den Haag naar Keulen om daar te helpen met de redding van de collectie van het ingestorte stadsarchief. Een week lang bieden ongeveer 75 erfgoedprofessionals uit onder meer Nederland, Frankrijk, Zwitserland en Amerika de helpende hand, liet de gemeente Den Haag vrijdag weten. De cultuurbeschermingsorganisatie Blue Shield organiseert de internationale wederopbouwmissie. Met hulp van het Nationaal Archief en BRAIN, de Branchevereniging Archiefinstellingen Nederland, gaan medewerkers van onder meer het Gemeentearchief van Den Haag, het Gemeentearchief van Rotterdam, het Stadsarchief van Amsterdam en Regionaal Archief Leiden naar Keulen.
deutsch:
Ein Bus mit Archivaren und Restauratoren fährt Montag aus Den Haag nach Köln ab, um dort bei der Rettung der Sammlung des eingestürzten Stadtarchivs zu helfen. Eine Woche lang bieten ungefähr 75 Sachverständige unter anderem aus den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz und Amerika ihre Hilfe an, gab die Gemeinde Den Haag am Freitag bekannt. Die Kulturschutzorganisation Blue Shield organisiert die internationale Wiederaufbaumission. Mit Hilfe des Nationalarchivs und BRAIN, der Branchenvereinigung Archiveinrichtungen Niederlande, gehen Mitarbeiter unter anderem des Gemeindearchivs Den Haag, des Gemeindearchivs Rotterdam, des Stadtarchivs Amsterdam und des Regionalarchivs Leiden nach Köln.
http://www.gelderlander.nl/algemeen/kunst/4871272/Bus-met-erfgoeddeskundigen-naar-Keulen.ece
vrijdag 24 april 2009 | 17:23 - Den Haag (ANP) - Een bus met archivarissen en restauratoren vertrekt maandag uit Den Haag naar Keulen om daar te helpen met de redding van de collectie van het ingestorte stadsarchief. Een week lang bieden ongeveer 75 erfgoedprofessionals uit onder meer Nederland, Frankrijk, Zwitserland en Amerika de helpende hand, liet de gemeente Den Haag vrijdag weten. De cultuurbeschermingsorganisatie Blue Shield organiseert de internationale wederopbouwmissie. Met hulp van het Nationaal Archief en BRAIN, de Branchevereniging Archiefinstellingen Nederland, gaan medewerkers van onder meer het Gemeentearchief van Den Haag, het Gemeentearchief van Rotterdam, het Stadsarchief van Amsterdam en Regionaal Archief Leiden naar Keulen.
deutsch:
Ein Bus mit Archivaren und Restauratoren fährt Montag aus Den Haag nach Köln ab, um dort bei der Rettung der Sammlung des eingestürzten Stadtarchivs zu helfen. Eine Woche lang bieten ungefähr 75 Sachverständige unter anderem aus den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz und Amerika ihre Hilfe an, gab die Gemeinde Den Haag am Freitag bekannt. Die Kulturschutzorganisation Blue Shield organisiert die internationale Wiederaufbaumission. Mit Hilfe des Nationalarchivs und BRAIN, der Branchenvereinigung Archiveinrichtungen Niederlande, gehen Mitarbeiter unter anderem des Gemeindearchivs Den Haag, des Gemeindearchivs Rotterdam, des Stadtarchivs Amsterdam und des Regionalarchivs Leiden nach Köln.
Dietmar Bartz - am Sonntag, 26. April 2009, 22:20 - Rubrik: Kommunalarchive
http://digital-scholarship.org/digitalkoans/2009/04/22/historians-work-disrupted-when-paper-of-record-digital-archive-vanishes-after-google-purchase/
http://www.insidehighered.com/news/2009/04/22/record
Google kaufte 2006 das digitale Zeitungsarchiv "Paper of Record", gewährte aber ab Januar 2009 keinen Zugriff mehr, was insbesondere Forscher zur mexikanischen Geschichte aufbrachte.
Auszug:
Richard Salvucci, a professor of economics at Trinity University, in Texas, said he has been blocked from pushing ahead on research on a lender that played a role in the Panic of 1837 in Mexico. Noting that Mexico's universities and government paid for some of the digitization of the newspapers from the country, Salvucci said "who the hell is Google to deny the very people who paid the freight the right to see their national patrimony? It stinks and it's an unfriendly and uncollegial gesture."
Word of the situation has also upset scholars in Mexico, where the Mexican Association for Economic History has issued a resolution (available here in Spanish) condemning Google and calling for the material to be made available immediately.
While Google declined to discuss the situation with Inside Higher Ed and has not returned the calls of many scholars, it has spoken with Bob Huggins, the founder of Paper of Record. Huggins said that he has permission to bring the site back up, and plans to do so next week, until Google is prepared to offer access to the archives.
http://blog.historians.org/news/771/paper-of-record-disappears-leaving-historians-in-the-lurch
http://www.google.com/support/forum/p/news/thread?tid=1c47e6d29331dc2c&hl=en
http://www.insidehighered.com/news/2009/04/22/record
Google kaufte 2006 das digitale Zeitungsarchiv "Paper of Record", gewährte aber ab Januar 2009 keinen Zugriff mehr, was insbesondere Forscher zur mexikanischen Geschichte aufbrachte.
Auszug:
Richard Salvucci, a professor of economics at Trinity University, in Texas, said he has been blocked from pushing ahead on research on a lender that played a role in the Panic of 1837 in Mexico. Noting that Mexico's universities and government paid for some of the digitization of the newspapers from the country, Salvucci said "who the hell is Google to deny the very people who paid the freight the right to see their national patrimony? It stinks and it's an unfriendly and uncollegial gesture."
Word of the situation has also upset scholars in Mexico, where the Mexican Association for Economic History has issued a resolution (available here in Spanish) condemning Google and calling for the material to be made available immediately.
While Google declined to discuss the situation with Inside Higher Ed and has not returned the calls of many scholars, it has spoken with Bob Huggins, the founder of Paper of Record. Huggins said that he has permission to bring the site back up, and plans to do so next week, until Google is prepared to offer access to the archives.
http://blog.historians.org/news/771/paper-of-record-disappears-leaving-historians-in-the-lurch
http://www.google.com/support/forum/p/news/thread?tid=1c47e6d29331dc2c&hl=en
KlausGraf - am Sonntag, 26. April 2009, 21:53 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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KlausGraf - am Sonntag, 26. April 2009, 21:19 - Rubrik: English Corner
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Fragt jemand im Heiseforum:
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-meine-Fresse/forum-157796/msg-16643652/read/
Zum Thema "Dümmliches zum Heidelberger Appell" gibt es aus Verlagssicht auch noch:
http://blog.klett-cotta.de/?p=303
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-meine-Fresse/forum-157796/msg-16643652/read/
Zum Thema "Dümmliches zum Heidelberger Appell" gibt es aus Verlagssicht auch noch:
http://blog.klett-cotta.de/?p=303
KlausGraf - am Sonntag, 26. April 2009, 21:13 - Rubrik: Open Access
KlausGraf - am Sonntag, 26. April 2009, 21:03 - Rubrik: Datenschutz
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http://archiv.twoday.net/search?q=hausbücher
Das von Text & Blog jetzt als "wunderbar" gerühmte Nürnberger-Hausbücherprojekt ist schon länger bekannt (siehe oben):
http://textundblog.de/?p=2927
Wunderbar ist es nicht, da pures Copyfraud. Siehe dazu auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Urheberrechtsfragen#N.C3.BCrnberger_Hausb.C3.BCcher

Das von Text & Blog jetzt als "wunderbar" gerühmte Nürnberger-Hausbücherprojekt ist schon länger bekannt (siehe oben):
http://textundblog.de/?p=2927
Wunderbar ist es nicht, da pures Copyfraud. Siehe dazu auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Urheberrechtsfragen#N.C3.BCrnberger_Hausb.C3.BCcher
KlausGraf - am Sonntag, 26. April 2009, 19:23 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://pacer.ca4.uscourts.gov/opinion.pdf/081424.P.pdf
http://anwalt.us/2009/04/26/#0426-plagiatschutz.txt
http://turnitin.com/static/media.html#APPEAL
Update: Zu Plagiaten in der Wissenschaft lesenswert:
http://www.inspective.de/download/Philosophie/WissenAusserKontrolle_2.pdf
"In der Gemengelage aus abschottendem Korpsgeist und
inquisitorischem Eifer ist ein sachlicher Umgang mit
Plagiatsvorwürfen nahezu unmöglich."
http://anwalt.us/2009/04/26/#0426-plagiatschutz.txt
http://turnitin.com/static/media.html#APPEAL
Update: Zu Plagiaten in der Wissenschaft lesenswert:
http://www.inspective.de/download/Philosophie/WissenAusserKontrolle_2.pdf
"In der Gemengelage aus abschottendem Korpsgeist und
inquisitorischem Eifer ist ein sachlicher Umgang mit
Plagiatsvorwürfen nahezu unmöglich."
KlausGraf - am Sonntag, 26. April 2009, 19:08 - Rubrik: Archivrecht
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Diesem Thema widmeten sich zwei Vorträge auf dem Festkolloquium anlässlich des 175jährigen Jubiläums des Dresdener Hauptstaatsarchiv. Der Betreuer des badischen Hausarchivs GLAK-Chef Volker Rödel machte sich Gedanken über das Hausarchiv:
http://www.vda.archiv.net/fg1/2009/fg1_2009-programm.pdf
Es ist absolut inakzeptabel, dass das Land Baden-Württemberg es bei den Verhandlungen mit dem Gier-Haus Baden es versäumt hat, den rechts- und kulturstaatlich gebotenen Erwerb des badischen Hausarchivs, dessen Benutzung nur mit Zustimmung des Hauses Baden möglich ist und mir verweigert wurde, in Angriff zu nehmen.
http://www.vda.archiv.net/fg1/2009/fg1_2009-programm.pdf
Es ist absolut inakzeptabel, dass das Land Baden-Württemberg es bei den Verhandlungen mit dem Gier-Haus Baden es versäumt hat, den rechts- und kulturstaatlich gebotenen Erwerb des badischen Hausarchivs, dessen Benutzung nur mit Zustimmung des Hauses Baden möglich ist und mir verweigert wurde, in Angriff zu nehmen.
KlausGraf - am Sonntag, 26. April 2009, 18:23 - Rubrik: Herrschaftsarchive
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Ich hoffte, mit dem offiziellen Start käme zu dem, was bereits letztes Wochenende zugänglich war,
http://archiv.twoday.net/topics/Digitale+Bibliotheken/
noch erheblich mehr dazu - Pustekuchen! Es gibt ganze 1170 Medien als Spiegel der Weltkultur, das ist mehr als ärmlich.
http://www.wdl.org/en/
http://archiv.twoday.net/topics/Digitale+Bibliotheken/
noch erheblich mehr dazu - Pustekuchen! Es gibt ganze 1170 Medien als Spiegel der Weltkultur, das ist mehr als ärmlich.
http://www.wdl.org/en/
KlausGraf - am Sonntag, 26. April 2009, 18:17 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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" .... Ein weiteres Projekt ist die Neugestaltung des Plaza España. Dort sollen in Zukunft das Stadtarchiv und ein Tourismusbüro entstehen. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist für Weihnachten dieses Jahres geplant. Letzlich hänge die Bauzeit jedoch, so Mullet, von der finanziellen Unterstützung aus Madrid ab. Demnach sollten Kommunen bis Ende des Jahres staatliche Subventionen für Renovierungsarbeiten erhalten."
Quelle:
http://www.inselradio.com/2009/04/26/llucmajors-zentrum-wird-veraendert/
Quelle:
http://www.inselradio.com/2009/04/26/llucmajors-zentrum-wird-veraendert/
Wolf Thomas - am Sonntag, 26. April 2009, 17:29 - Rubrik: Kommunalarchive
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"The Prime Minister of Canada has announced changes in the senior ranks of the Public Service including the appointment of Dr. Daniel J. Caron as the new Librarian and Archivist of Canada. Dr. Caron has served at Library and Archives Canada since its creation, most recently as Senior Assistant Deputy Minister. In addition to his years at Library and Archives Canada and before that at the National Archives of Canada, he has held numerous positions in his 27-year career within the federal public service. Dr. Caron's appointment is effective Monday, April 27, 2009 "
Link:
http://xrefer.blogspot.com/2009/04/appointment-of-new-librarian-and.html
s. http://canadagenealogy.blogspot.com/2009/04/dr-daniel-j-caron-canadas-new-librarian.html
Link:
http://xrefer.blogspot.com/2009/04/appointment-of-new-librarian-and.html
s. http://canadagenealogy.blogspot.com/2009/04/dr-daniel-j-caron-canadas-new-librarian.html
Wolf Thomas - am Sonntag, 26. April 2009, 17:28 - Rubrik: English Corner
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geb. 18. 4. 1939 in Mönchengladbach-Rheydt
1942 Umzug nach Bielefeld. Nach den ersten schweren Bombardements (Rüstungsindustrie) evakuiert nach Österweg bei Halle/Westf. auf einen Bauernhof.
Herbst 1945 Einschulung,
1947 Umschulung auf eine katholische Bekenntnisschule.
1949 bis 1958 Besuch des staatlich-städtischen Gymnasiums zu Bielefeld, Abitur.
Ab 1958 studierte Physik, Mathematik, an der Freien Universität Berlin
ab 1963 Soziologie und Politologie an der Freien Universität Berlin.
Seit 1963 Mitglied der Deutsch-Israelischen Studiengruppe (DIS) an der FU,
1964 Mitglied des Bundesvostands, Mitarbeit im SDS.
1970 Dipl.-Soz. (Arbeit über Berliner SDS),
1970-77 Assistent am Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung (ZI 6) der Freien Universität Berlin,
ab 1978 dort wissenschaftlicher Angestellter, Leiter des Archivs "APO und soziale Bewegungen"
1989 Promotion (Freie Universität Berlin - Gründung einer politischen Universität)
Viele Jahre Mitglied des Kuratoriums der FU
Seit Juli 2004 aktiver Rentner
Er begleitete die Studentenbewegung seit ihren Anfängen als Archivar und führt heute das Archiv "APO und soziale Bewegungen".
Werke u.a.:
Kleine Geschichte des SDS (mit Tilmann Fichter), 1977
Was geschah am 2. Juni 1967?
Wendepunkt für die Studentenbewegung, 1977
Die Freie Universität Berlin 1948–2007
Die Geschichtswissenschaften an der Freien Universität Berlin
Die Naturwissenschaften an der Freien Universität Berlin
Quellen:
http://www.v-r.de/en/authors/9415112/
http://www.waswarlinks.de/personen/loennendonkersiegward.html
http://web.fu-berlin.de/fsed/u_loennendonker.html
s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/4473382/
http://archiv.twoday.net/stories/5434259/
1942 Umzug nach Bielefeld. Nach den ersten schweren Bombardements (Rüstungsindustrie) evakuiert nach Österweg bei Halle/Westf. auf einen Bauernhof.
Herbst 1945 Einschulung,
1947 Umschulung auf eine katholische Bekenntnisschule.
1949 bis 1958 Besuch des staatlich-städtischen Gymnasiums zu Bielefeld, Abitur.
Ab 1958 studierte Physik, Mathematik, an der Freien Universität Berlin
ab 1963 Soziologie und Politologie an der Freien Universität Berlin.
Seit 1963 Mitglied der Deutsch-Israelischen Studiengruppe (DIS) an der FU,
1964 Mitglied des Bundesvostands, Mitarbeit im SDS.
1970 Dipl.-Soz. (Arbeit über Berliner SDS),
1970-77 Assistent am Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung (ZI 6) der Freien Universität Berlin,
ab 1978 dort wissenschaftlicher Angestellter, Leiter des Archivs "APO und soziale Bewegungen"
1989 Promotion (Freie Universität Berlin - Gründung einer politischen Universität)
Viele Jahre Mitglied des Kuratoriums der FU
Seit Juli 2004 aktiver Rentner
Er begleitete die Studentenbewegung seit ihren Anfängen als Archivar und führt heute das Archiv "APO und soziale Bewegungen".
Werke u.a.:
Kleine Geschichte des SDS (mit Tilmann Fichter), 1977
Was geschah am 2. Juni 1967?
Wendepunkt für die Studentenbewegung, 1977
Die Freie Universität Berlin 1948–2007
Die Geschichtswissenschaften an der Freien Universität Berlin
Die Naturwissenschaften an der Freien Universität Berlin
Quellen:
http://www.v-r.de/en/authors/9415112/
http://www.waswarlinks.de/personen/loennendonkersiegward.html
http://web.fu-berlin.de/fsed/u_loennendonker.html
s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/4473382/
http://archiv.twoday.net/stories/5434259/
Wolf Thomas - am Sonntag, 26. April 2009, 17:25 - Rubrik: Personalia
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Die neue c't 10/2009 setzt sich in einem Artikel von Richard Sietmann kritisch mit dem Heidelberger Appell auseinander und plädiert für Open Access: Die Spielregel ist klar: Wer am System Wissenschaft teilnimmt und mit öffentlichen Mitteln forscht, begibt sich in die Public Domain.
http://www.heise.de/ct/Open-Access-und-die-Urheberrechte--/artikel/136558
http://www.heise.de/ct/Open-Access-und-die-Urheberrechte--/artikel/136558
genea - am Sonntag, 26. April 2009, 16:52 - Rubrik: Open Access
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Aus den Kommentaren im Börsenblatt zu "Die Landesbibliothek als Copyshop", http://www.boersenblatt.net/314659/, #89:
B.-C. Kämper 26.04.2009 12:59h
"Nach der Vorlesung strömen die Studenten nicht zum Buchhändler, um die Literatur für das Semester zu kaufen, sie strömen mit gezücktem UTB-Stick in die Bibliothek." - damit soll nach dem Willen des Verlegers Matthias Ulmer jetzt endlich Schluss sein.
Schluss mit Bibliotheken als Download-Station und Copyshop! Das neue Vertriebsmodell soll mit willigen Bibliotheken im Test erprobt und gemeinsam beworben werden. Die begleitende Plakataktion mit dem griffigen Slogan "Stiehlst du noch - oder zahlst du schon?" ist ein klares Statement gegen die Gratis-Kultur und soll die utb-Studis für den Wert geistigen Eigentums sensibilisieren.
"Stiehlst du noch - oder zahlst du schon?" (Werbeplakat)
http://log.netbib.de/archives/2009/04/25/stiehlst-du-noch-oder-zahlst-du-schon/

B.-C. Kämper 26.04.2009 12:59h
"Nach der Vorlesung strömen die Studenten nicht zum Buchhändler, um die Literatur für das Semester zu kaufen, sie strömen mit gezücktem UTB-Stick in die Bibliothek." - damit soll nach dem Willen des Verlegers Matthias Ulmer jetzt endlich Schluss sein.
Schluss mit Bibliotheken als Download-Station und Copyshop! Das neue Vertriebsmodell soll mit willigen Bibliotheken im Test erprobt und gemeinsam beworben werden. Die begleitende Plakataktion mit dem griffigen Slogan "Stiehlst du noch - oder zahlst du schon?" ist ein klares Statement gegen die Gratis-Kultur und soll die utb-Studis für den Wert geistigen Eigentums sensibilisieren.
"Stiehlst du noch - oder zahlst du schon?" (Werbeplakat)
http://log.netbib.de/archives/2009/04/25/stiehlst-du-noch-oder-zahlst-du-schon/

BCK - am Sonntag, 26. April 2009, 13:15 - Rubrik: Unterhaltung
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" .... Am Mittwoch verhandelt das Berliner Verwaltungsgericht über die Rechtmäßigkeit der Herausgabe der brisanten Dokumente (AZ: VG1A374/08).
Gegen die Veröffentlichung durch das Landesarchiv hatte ein Sohn Kinskis Klage auf Unterlassung eingereicht. Er will verhindern, dass die Behörde "Dritten Einblick in die Patientenakte seines Vaters gewährt", sagte ein Pressesprecher. Das Gericht müsse klären, inwieweit Angehörige sich auf das "postmortale Persönlichkeitsrecht" berufen können. .....
Kinskis dritte Ehefrau hatte wegen der Verletzung von Privatgeheimnissen bereits im Sommer 2008 Strafanzeige gegen den Leiter des Landesarchivs gestellt. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren jedoch mit der Begründung ein, dass es sich um einen "Verbotsirrtum" handle.
Der Rechtsanwalt der Witwe, Ferdinand von Schirach, ist mit dem Ausgang des Strafverfahrens aber zufrieden. Schließlich hätten sie ihr Ziel erreicht: "Alle Akten sind weiter unter Verschluss". Schirach ist zuversichtlich, dass auch das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht "positiv für die Familie Kinski ausgeht". ....."
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/gesellschaft/leute/701053/Wirbel-um-Klaus-Kinskis-Krankenakte.html
[Ergänzung kg http://archiv.twoday.net/search?q=kinski ]
Gegen die Veröffentlichung durch das Landesarchiv hatte ein Sohn Kinskis Klage auf Unterlassung eingereicht. Er will verhindern, dass die Behörde "Dritten Einblick in die Patientenakte seines Vaters gewährt", sagte ein Pressesprecher. Das Gericht müsse klären, inwieweit Angehörige sich auf das "postmortale Persönlichkeitsrecht" berufen können. .....
Kinskis dritte Ehefrau hatte wegen der Verletzung von Privatgeheimnissen bereits im Sommer 2008 Strafanzeige gegen den Leiter des Landesarchivs gestellt. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren jedoch mit der Begründung ein, dass es sich um einen "Verbotsirrtum" handle.
Der Rechtsanwalt der Witwe, Ferdinand von Schirach, ist mit dem Ausgang des Strafverfahrens aber zufrieden. Schließlich hätten sie ihr Ziel erreicht: "Alle Akten sind weiter unter Verschluss". Schirach ist zuversichtlich, dass auch das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht "positiv für die Familie Kinski ausgeht". ....."
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/gesellschaft/leute/701053/Wirbel-um-Klaus-Kinskis-Krankenakte.html
[Ergänzung kg http://archiv.twoday.net/search?q=kinski ]
Wolf Thomas - am Samstag, 25. April 2009, 18:30 - Rubrik: Archivrecht
" ...... Während das Museum in Gelsenkirchen auf dem Areal des FC Schalke 04 im Stadtteil Buer entstanden wäre, wird es in Dortmund nun in zentraler und neutraler Lage gebaut. "Das beste Grundstück, das wir in der Stadt noch frei haben", nannte Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer das Areal gegenüber des Hauptbahnhofs, "im Herzen der Stadt wollen wir eine Botschaft über den Fußball präsentieren." Für etwa 30 Millionen Euro wird das nationale Fußball-Museum mit maßgeblicher Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des DFB gebaut, es soll auf 6000 Quadratmetern die deutsche Fußballhistorie abbilden sowie ein Archiv mit mehr als 24 000 Stunden Bildern enthalten."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/755388/720/2860798/Fussball-Museum-in-Dortmund.html
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/755388/720/2860798/Fussball-Museum-in-Dortmund.html
Wolf Thomas - am Samstag, 25. April 2009, 18:29 - Rubrik: Sportarchive
Die Bad Oeynhausener "Auszubildende Annemarie Hodde leistete eine Woche lang Aufbauhilfe beim zusammengestürzten Stadtarchiv in Köln. ....
Sie hatte Teile aus dem Nachlass von Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll in den Händen. Eine Original-Partitur des französischen Komponisten Daniel Auber. Und handschriftliche Steuerquittungen der Stadt Köln aus dem 15.
Jahrhundert. "Es war eine sehr interessante Arbeit", sagt Annemarie Habbe. .....
Die Auszubildende fand ihren Einsatzort im Erstversorgungszentrum im Süden der Stadt. "Bevor ich die Halle betreten durfte, musste ich einen weißen Schutzanzug anziehen und einen Mundschutz anlegen", berichtet sie. Damit sollten die Helfer vor Pilzsporen und Schmutz geschützt werden. Denn einige der alten und zum Teil unersetzlichen Akten waren feucht geworden und hatten Schimmel angesetzt. "Diese Stücke haben wir verpackt, damit sie nach Münster zum Gefriertrocknen geschickt werden können." Andere Akten mussten mit dem Pinsel vom Bauschutt befreit werden "Die Arbeit war sehr staubig", berichtet Hodde. ....
Staubtrocken aber war die Aufgabe keineswegs. Zu den aufregenden Momenten gehörte für Annemarie Hodde, als sie am Mittwoch vergangener Woche Teile des Nachlasses von Heinrich Böll in die Hand bekam. "Die waren aber zum Glück noch sehr gut erhalten."
Quelle: Neue Westfälische
Dank an den anonymen Mitleser!
Sie hatte Teile aus dem Nachlass von Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll in den Händen. Eine Original-Partitur des französischen Komponisten Daniel Auber. Und handschriftliche Steuerquittungen der Stadt Köln aus dem 15.
Jahrhundert. "Es war eine sehr interessante Arbeit", sagt Annemarie Habbe. .....
Die Auszubildende fand ihren Einsatzort im Erstversorgungszentrum im Süden der Stadt. "Bevor ich die Halle betreten durfte, musste ich einen weißen Schutzanzug anziehen und einen Mundschutz anlegen", berichtet sie. Damit sollten die Helfer vor Pilzsporen und Schmutz geschützt werden. Denn einige der alten und zum Teil unersetzlichen Akten waren feucht geworden und hatten Schimmel angesetzt. "Diese Stücke haben wir verpackt, damit sie nach Münster zum Gefriertrocknen geschickt werden können." Andere Akten mussten mit dem Pinsel vom Bauschutt befreit werden "Die Arbeit war sehr staubig", berichtet Hodde. ....
Staubtrocken aber war die Aufgabe keineswegs. Zu den aufregenden Momenten gehörte für Annemarie Hodde, als sie am Mittwoch vergangener Woche Teile des Nachlasses von Heinrich Böll in die Hand bekam. "Die waren aber zum Glück noch sehr gut erhalten."
Quelle: Neue Westfälische
Dank an den anonymen Mitleser!
Wolf Thomas - am Samstag, 25. April 2009, 18:28 - Rubrik: Kommunalarchive
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Der Psychologe Wolfgang Oelsner ist ein Kenner der kölschen Seele:
"Es wird einen Bewusstseinswandel geben. Erstens wird das Archiv als solches eine Bedeutung bekommen, die es selbst mit größter Werbung nie hätte erlangen können. Das klingt makaber, wird aber so sein. ..... Ich glaube, dass Köln ein Stückchen erwachsener wird."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1240406285055.shtml
"Es wird einen Bewusstseinswandel geben. Erstens wird das Archiv als solches eine Bedeutung bekommen, die es selbst mit größter Werbung nie hätte erlangen können. Das klingt makaber, wird aber so sein. ..... Ich glaube, dass Köln ein Stückchen erwachsener wird."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1240406285055.shtml
Wolf Thomas - am Samstag, 25. April 2009, 18:27 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Das Privatarchiv eines der größten Experten für das Pontifikat von Pius XII., des Jesuiten Robert Graham (1912-97), soll digitalisiert werden. Das sagte der Sprecher des Ordens, Giuseppe Bellucci, am Freitag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „Kathpress“. Erst nach der Öffnung des vatikanischen Geheimarchivs für das betreffende Pontifikat (1939-58) könne auch eine Publikation der Unterlagen von Graham erfolgen. Bellucci dementierte Presseberichte, nach denen die US-Stiftung „Pave the Way“ bereits jetzt exklusiven Zugang zu dem Material erhalte. Die Stiftung tritt für eine Rehabilitierung Pius' XII. von dem Vorwurf des Schweigens zur NS-Judenverfolgung ein. - Der aus Kalifornien stammende Politikwissenschaftler und Jesuit Graham hatte seit 1966 an der Herausgabe einer elfbändigen Dokumentensammlung über die Politik des Heiligen Stuhls während des Zweiten Weltkriegs mitgearbeitet. Daneben veröffentlichte er zahlreiche eigene wissenschaftliche Aufsätze. Bei seinem Tod hinterließ er ein Privatarchiv von rund 25.000 Seiten mit Zeugenberichten und Dokumenten über Initiativen, die der Vatikan zur Rettung von Juden vor der nationalsozialistischen Verfolgung unternahm. Grahams Archiv werde in Rom katalogisiert und digitalisiert, bleibe aber im Besitz der kalifornischen Jesuitenprovinz, sagte Bellucci. Bislang habe niemand das Privatarchiv Grahams näher begutachtet. Experten rechneten jedoch nicht damit, dass es völlig neue Tatsachen über die Amtszeit von Pius XII. enthält, so der Ordenssprecher."
Quelle:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=282682
Quelle:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=282682
Wolf Thomas - am Samstag, 25. April 2009, 17:50 - Rubrik: Kirchenarchive
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" .... Auch das neue Landesarchiv, das in den ausgebauten Speicher des Gebäudes der Rheinisch-Westfälischen Speditions-Gesellschaft (RWSG) ziehen soll, hat das Zeug zum architektonischen Ausrufezeichen, an dem niemand mehr vorbeischauen soll." Auch nach den Änderungen( s. http://archiv.twoday.net/stories/5599438/) ?
Quelle: Welt
Quelle: Welt
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 20:56 - Rubrik: Staatsarchive
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"Die Geschichte der Staatssicherheit in der DDR ist nach Ansicht der Thüringer Stasi-Beauftragten Hildigund Neubert längst nicht aufgearbeitet. ....
Deshalb sollten die Außenstellen der sogenannten Birthler-Behörde aufrechterhalten werden. "Der Zugriff auf die Akten muss für die Betroffenen möglichst einfach und in einer würdigen Form gewährleistet bleiben." Zugleich müsse die Behörde darauf achten, dass ehemalige Spitzel keine Möglichkeiten erhalten, ihre Akten in die Hände zu bekommen. "Diese Aufgabe könnte ein normales Archiv gar nicht leisten", sagte Neubert. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Akten muss ihrer Meinung nach kontinuierlich fortgesetzt werden. "Das Interesse an der DDR- Geschichte nimmt nicht ab." Im Gegenteil: Gerade zum Jubiläumsjahr 20 Jahre friedliche Revolution "wird in vielen Orten in den Archiven gewühlt". ...."
Quelle:
http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/jugend-an-stasi-interessiert-article436392.html
Deshalb sollten die Außenstellen der sogenannten Birthler-Behörde aufrechterhalten werden. "Der Zugriff auf die Akten muss für die Betroffenen möglichst einfach und in einer würdigen Form gewährleistet bleiben." Zugleich müsse die Behörde darauf achten, dass ehemalige Spitzel keine Möglichkeiten erhalten, ihre Akten in die Hände zu bekommen. "Diese Aufgabe könnte ein normales Archiv gar nicht leisten", sagte Neubert. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Akten muss ihrer Meinung nach kontinuierlich fortgesetzt werden. "Das Interesse an der DDR- Geschichte nimmt nicht ab." Im Gegenteil: Gerade zum Jubiläumsjahr 20 Jahre friedliche Revolution "wird in vielen Orten in den Archiven gewühlt". ...."
Quelle:
http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/jugend-an-stasi-interessiert-article436392.html
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 20:55 - Rubrik: Staatsarchive
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"Das neue digitale Playout Center von ProSiebenSat.1 Produktion in Unterföhring, in das insgesamt zwölf Millionen Euro investiert wurden, hat am Freitag offiziell seinen Betrieb aufgenommen. Damit gehören Bänder bald der Geschichte an
Andreas Bartl und Siegfried Schneider, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, haben am Freitag offiziell das neue Playout-Center von ProSiebenSat.1 in Unterföhring Betrieb genommen. Der Konzern hat kräftig investiert, um künftig genauso kräftig zu sparen: Ein dateibasiertes Programm-Archiv und eine bandlose Sendeabwicklung soll es ermöglichen, die Inhalte künftig nicht nur schneller, sondern auch billiger auf verschiedenen Wegen anzubieten.
Der Vorteil des neuen Playout-Centers: Künftig müssen Mitarbeiter nicht mehr ein Sendeband von einer Abteilung zur nächsten von Hand weiter reichen und schrittweise an Schnittplätzen bearbeiten. Auch das zeitaufwändige mehrfache Einspielen und Ausspielen von Bändern entfällt. Stattdessen spielt ein Mitarbeiter angeliefertes Material nur einmal in ein digitales Archiv, den sogenannten Material Pool, ein. Mehrere Abteilungen können dann sogar zeitgleich auf die Datei zugreifen und sie von ihrem Arbeitsplatz aus bearbeiten."
Quelle:
http://www.dwdl.de/story/20700/prosiebensat1_wirft_endlich_die_bnder_raus/
Andreas Bartl und Siegfried Schneider, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, haben am Freitag offiziell das neue Playout-Center von ProSiebenSat.1 in Unterföhring Betrieb genommen. Der Konzern hat kräftig investiert, um künftig genauso kräftig zu sparen: Ein dateibasiertes Programm-Archiv und eine bandlose Sendeabwicklung soll es ermöglichen, die Inhalte künftig nicht nur schneller, sondern auch billiger auf verschiedenen Wegen anzubieten.
Der Vorteil des neuen Playout-Centers: Künftig müssen Mitarbeiter nicht mehr ein Sendeband von einer Abteilung zur nächsten von Hand weiter reichen und schrittweise an Schnittplätzen bearbeiten. Auch das zeitaufwändige mehrfache Einspielen und Ausspielen von Bändern entfällt. Stattdessen spielt ein Mitarbeiter angeliefertes Material nur einmal in ein digitales Archiv, den sogenannten Material Pool, ein. Mehrere Abteilungen können dann sogar zeitgleich auf die Datei zugreifen und sie von ihrem Arbeitsplatz aus bearbeiten."
Quelle:
http://www.dwdl.de/story/20700/prosiebensat1_wirft_endlich_die_bnder_raus/
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 20:53 - Rubrik: Medienarchive
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" .... Na also, geht doch! Am Telefon des Schallarchivs meldet sich auch noch die Archivarin von vor zwanzig Jahren. Und zuverlässig und schnell, wie solche Menschen zu arbeiten pflegen, hat sie in Kürze eine lange Liste von O-Tönen für die geplante Sendung erstellt.
Dann allerdings merkt sie vorwurfsvoll an: "Das hätten Sie auch selber über den 'DiFiFi' finden können." Die Ausrede "neu hier" lässt sie nicht gelten: "Ich kenne Sie doch." - Das ist der Fluch, wenn man heißt wie der Schreiber: Man hat einen Namen, den einfach niemand vergisst.
Trotzdem bemerkt sie, dass die Unkenntnis nicht gespielt ist, und erklärt geduldig, dass bei der Anstalt jetzt alles über die 'RaSy' (Radiosystem) geht. Audio-Dateien lassen sich dabei über den DiFiFi (Digial File Finder) suchen und Bänder über das 'ASVez', sprich: Aschwäz (Analogsystemverzeichnis). ....."
Quelle: Link
Dann allerdings merkt sie vorwurfsvoll an: "Das hätten Sie auch selber über den 'DiFiFi' finden können." Die Ausrede "neu hier" lässt sie nicht gelten: "Ich kenne Sie doch." - Das ist der Fluch, wenn man heißt wie der Schreiber: Man hat einen Namen, den einfach niemand vergisst.
Trotzdem bemerkt sie, dass die Unkenntnis nicht gespielt ist, und erklärt geduldig, dass bei der Anstalt jetzt alles über die 'RaSy' (Radiosystem) geht. Audio-Dateien lassen sich dabei über den DiFiFi (Digial File Finder) suchen und Bänder über das 'ASVez', sprich: Aschwäz (Analogsystemverzeichnis). ....."
Quelle: Link
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 20:52 - Rubrik: Medienarchive
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.... Die Kollegen vom Kölner Diözesanarchiv hatten ihn gewarnt: "Pack genügend T-Shirts ein!" Eine guter Rat, wie Volker Laube inzwischen festgestellt hat. Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag - vier Tage schwitzt der Münchner Archivar nun schon in einem Kölner Möbelhaus zwischen verbogenen Aktenordnern und zerfetzten Papieren im weißen Ganzkörperschutzanzug Marke "Tyvek Classic". Kollegen, die den "Personal Protection"-Anzug direkt auf der Haut tragen wollten, hatten sich das Ding rasch wieder vom schweißnassen Leib gerissen. Schließlich steht Laube in einem erhitzten Trockenraum, wo er Papiere sichtet, deren rote Verfärbung nur bei genauem Hinsehen ergründbar ist. Ist es der Staub zerriebener Ziegel? Oder, viel schlimmer, Schimmel? Der Erzfeind jedes Archivars. Der fast sichere Tod des Dokuments......
Laube wurde vom Münchner Erzbistum nach Köln entsandt, wo er noch bis Samstag helfen wird. Gelebte Solidarität sei das, sagt er. Doch auch der Dienstherr wird von den Erfahrungen profitieren, die der 39-jährige Archivrat sammelt. Man kann schließlich aus jeder Katastrophe auch lernen. Auf Wasserschaden, auf Feuer wären die Kölner vorbereitet gewesen. Doch wer rechnet schon damit, dass ein ganzes Gebäude in einen Schacht stürzt, zwei Menschen und das Archiv unter sich begräbt? "Wie man damit umgeht, dafür gibt es kein Lehrbuch," sagt Laube.
Die Kölner mussten also improvisieren. Erst nach Tagen, als die Toten geborgen waren, konnte man sich dem Papier zuwenden. Zunächst lagerte man die Dokumente in einer offenen Halle, doch dort war es zu zugig und kalt, für die Helfer wie für die Dokumente. Mittlerweile kommt nur noch der Bauschutt in die Halle; die Archivalien werden in ein "Erstversorgungszentrum" gebracht, ein Möbelhaus am Rande der Stadt.
.....Auch Gerhard Fürmetz hat die Geheimhaltungs-Klausel samt Einwilligung zur Taschenkontrolle unterschrieben, die ihm quasi zur Begrüßung in Köln gereicht wurde. Fürmetz ist Archivoberrat im Bayerischen Hauptstaatsarchiv, mit sechs angehenden Archivaren und zwei Kollegen aus München und Nürnberg war er in der letzten Märzwoche im Köln-Einsatz. Er hat die geschundenen Dokumente nach der Anlieferung in Empfang genommen, sie provisorisch mit einem Handbesen von Staub und Gestein befreit, hat die Dokumente in blaue Plastikwannen gelegt und jede Wanne mit einer Identifikationsnummer versehen. Damit man sich später einigermaßen zurechtfindet in den Aktenbergen. Mit dieser Nummer werden die Dokumente von nun an leben - für Jahre, wohl eher für Jahrzehnte, vermutet Fürmetz. ....Auch die Behältnisse, in denen die Dokumente im Möbellager ankommen, sind aus Sicht eines Archivars unwürdig. Gitterboxen, Umzugskartons, "was halt zu kriegen ist", vermutet Fürmetz. Wie sonst sollten die Kölner sich bei dieser Masse an Papier behelfen? Und auch die Papiere, die Fürmetz normalerweise mit Samthandschuhen anfassen würde, musste er hier mit Gummihandschuhen anpacken. Zum Schutz der Hände, nicht des Papiers. ....Und was ist nicht alles in dieser Woche durch seine Hände gegangen: spätmittelalterliche Rechnungsbücher, Akten aus der Ausländerbehörde. Mit der Abwasserbeiseitigung im Köln des 19. Jahrhunderts hätte er sich vertraut machen können, wenn er Zeit gehabt hätte. Doch die Vorgabe lautete: putzen und in die Stapelbox legen! Zwei Credos habe man, sagt der Kölner Archivar Fischer: "Wir lesen nichts!" Und: "Es wird nichts weggeworfen!" Dabei hätte es Fürmetz schon gereizt, jedes Stück akkurat zu säubern und für ein loses Blatt auch mal die Ursprungsakte zu suchen. Doch Fürmetz blieb standhaft. Nur einmal hat er kurz innegehalten und geblättert. Als auf seinem Tisch ein Schreinsbuch landete, eines jener berühmten Kölner Grunderwerbsdokumente aus dem Mittelalter.
Nach ihrer Schicht werden die Archivare im Bus zurückgebracht ins Versorgungsamt der Stadt Köln, einem Gebäude mit dem Charme einer Kaserne, wo alle Helfer übernachten. Einfach aber sauber sei es dort, sagt Laube: ein Stockbett, ein Schrank, vor den Duschen auf dem Gang bilden sich nach jeder Schicht Schlangen. Die Frühschicht beginnt um sieben Uhr und dauert bis 14 Uhr, die Spätschicht arbeitet bis 21 Uhr. Laube und Fürmetz sind lieber früh aufgestanden. Damit man noch was hat vom Tag und sich am Abend mit den Kollegen auf ein Kölsch treffen kann. Archivare aus Tschechien und Frankreich hat Laube schon kennengelernt, Fürmetz verstand sich mit den Magdeburgern gut. Am Ende, findet er, habe der Archiveinsturz so doch wenigstens ein Gutes: "Es hat unsere Community zusammengeschweißt."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/055386/510/2859296/Erstes-Gebot-Nichts-lesen.html
Laube wurde vom Münchner Erzbistum nach Köln entsandt, wo er noch bis Samstag helfen wird. Gelebte Solidarität sei das, sagt er. Doch auch der Dienstherr wird von den Erfahrungen profitieren, die der 39-jährige Archivrat sammelt. Man kann schließlich aus jeder Katastrophe auch lernen. Auf Wasserschaden, auf Feuer wären die Kölner vorbereitet gewesen. Doch wer rechnet schon damit, dass ein ganzes Gebäude in einen Schacht stürzt, zwei Menschen und das Archiv unter sich begräbt? "Wie man damit umgeht, dafür gibt es kein Lehrbuch," sagt Laube.
Die Kölner mussten also improvisieren. Erst nach Tagen, als die Toten geborgen waren, konnte man sich dem Papier zuwenden. Zunächst lagerte man die Dokumente in einer offenen Halle, doch dort war es zu zugig und kalt, für die Helfer wie für die Dokumente. Mittlerweile kommt nur noch der Bauschutt in die Halle; die Archivalien werden in ein "Erstversorgungszentrum" gebracht, ein Möbelhaus am Rande der Stadt.
.....Auch Gerhard Fürmetz hat die Geheimhaltungs-Klausel samt Einwilligung zur Taschenkontrolle unterschrieben, die ihm quasi zur Begrüßung in Köln gereicht wurde. Fürmetz ist Archivoberrat im Bayerischen Hauptstaatsarchiv, mit sechs angehenden Archivaren und zwei Kollegen aus München und Nürnberg war er in der letzten Märzwoche im Köln-Einsatz. Er hat die geschundenen Dokumente nach der Anlieferung in Empfang genommen, sie provisorisch mit einem Handbesen von Staub und Gestein befreit, hat die Dokumente in blaue Plastikwannen gelegt und jede Wanne mit einer Identifikationsnummer versehen. Damit man sich später einigermaßen zurechtfindet in den Aktenbergen. Mit dieser Nummer werden die Dokumente von nun an leben - für Jahre, wohl eher für Jahrzehnte, vermutet Fürmetz. ....Auch die Behältnisse, in denen die Dokumente im Möbellager ankommen, sind aus Sicht eines Archivars unwürdig. Gitterboxen, Umzugskartons, "was halt zu kriegen ist", vermutet Fürmetz. Wie sonst sollten die Kölner sich bei dieser Masse an Papier behelfen? Und auch die Papiere, die Fürmetz normalerweise mit Samthandschuhen anfassen würde, musste er hier mit Gummihandschuhen anpacken. Zum Schutz der Hände, nicht des Papiers. ....Und was ist nicht alles in dieser Woche durch seine Hände gegangen: spätmittelalterliche Rechnungsbücher, Akten aus der Ausländerbehörde. Mit der Abwasserbeiseitigung im Köln des 19. Jahrhunderts hätte er sich vertraut machen können, wenn er Zeit gehabt hätte. Doch die Vorgabe lautete: putzen und in die Stapelbox legen! Zwei Credos habe man, sagt der Kölner Archivar Fischer: "Wir lesen nichts!" Und: "Es wird nichts weggeworfen!" Dabei hätte es Fürmetz schon gereizt, jedes Stück akkurat zu säubern und für ein loses Blatt auch mal die Ursprungsakte zu suchen. Doch Fürmetz blieb standhaft. Nur einmal hat er kurz innegehalten und geblättert. Als auf seinem Tisch ein Schreinsbuch landete, eines jener berühmten Kölner Grunderwerbsdokumente aus dem Mittelalter.
Nach ihrer Schicht werden die Archivare im Bus zurückgebracht ins Versorgungsamt der Stadt Köln, einem Gebäude mit dem Charme einer Kaserne, wo alle Helfer übernachten. Einfach aber sauber sei es dort, sagt Laube: ein Stockbett, ein Schrank, vor den Duschen auf dem Gang bilden sich nach jeder Schicht Schlangen. Die Frühschicht beginnt um sieben Uhr und dauert bis 14 Uhr, die Spätschicht arbeitet bis 21 Uhr. Laube und Fürmetz sind lieber früh aufgestanden. Damit man noch was hat vom Tag und sich am Abend mit den Kollegen auf ein Kölsch treffen kann. Archivare aus Tschechien und Frankreich hat Laube schon kennengelernt, Fürmetz verstand sich mit den Magdeburgern gut. Am Ende, findet er, habe der Archiveinsturz so doch wenigstens ein Gutes: "Es hat unsere Community zusammengeschweißt."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/055386/510/2859296/Erstes-Gebot-Nichts-lesen.html
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 20:50 - Rubrik: Kommunalarchive
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" ..... Ab Mai wieder mit Unterstützung aus Rhein-Berg: „Reihum fordert die Feuerwehr Köln aus den Kreisen für jeden Werktag zwei Fahrzeuge mit Besatzung an - eins direkt für den Einsatz, das andere in Bereitschaft“, erklärt Rhein-Bergs Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden.
Ab dem 21. Mai sind die Feuerwehren im Rheinisch-Bergischen an der Reihe und stellen Verstärkung im Rahmen der „überörtlichen Hilfe“, wie es im Feuerwehr-Jargon heißt. Während jeweils eine Fahrzeugbesatzung an der Einsatzstelle eingewiesen wird, um Akten, Urkunden und andere Archivgüter zu bergen, bleibt eine zweite Gruppe in Bereitschaft. Denn immer wieder komme es vor, dass bei den Arbeiten größere Hohlräume gefunden und freigelegt würden, bei deren Räumung mehr Feuerwehrleute eingesetzt werden könnten, so Weiden.
„Vor Ort ist das in erster Linie Handarbeit“, weiß der Kreisbrandmeister, „man kraxelt im Trümmerfeld über die frei gegebenen Stellen, nimmt die Papiere auf und bringt sie in einen gesicherten Bereich.“ Neben den Helfern aus dem Bergischen sind vor Ort immer auch Mitarbeiter der Kölner Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks im Einsatz.
Probleme, Freiwillige zu finden, haben die Wehrleiter in Rhein-Bergs Städten und Gemeinden laut Weiden nicht: „Der Hilfswille ist da. Wir haben vielerorts mehr Interessenten als entsendet werden können.“ Selbst wenn eine weitere Runde von Verstärkungsabordnungen aus den Kreisen und Städten rund um Köln nötig werden sollte, ist der Kreisbrandmeister zuversichtlich, genügend Freiwillige zu finden. Zunächst reichen die Einsatzpläne für die Archivgutbergung bis Mitte Juni."
Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775223054.shtml
Ab dem 21. Mai sind die Feuerwehren im Rheinisch-Bergischen an der Reihe und stellen Verstärkung im Rahmen der „überörtlichen Hilfe“, wie es im Feuerwehr-Jargon heißt. Während jeweils eine Fahrzeugbesatzung an der Einsatzstelle eingewiesen wird, um Akten, Urkunden und andere Archivgüter zu bergen, bleibt eine zweite Gruppe in Bereitschaft. Denn immer wieder komme es vor, dass bei den Arbeiten größere Hohlräume gefunden und freigelegt würden, bei deren Räumung mehr Feuerwehrleute eingesetzt werden könnten, so Weiden.
„Vor Ort ist das in erster Linie Handarbeit“, weiß der Kreisbrandmeister, „man kraxelt im Trümmerfeld über die frei gegebenen Stellen, nimmt die Papiere auf und bringt sie in einen gesicherten Bereich.“ Neben den Helfern aus dem Bergischen sind vor Ort immer auch Mitarbeiter der Kölner Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks im Einsatz.
Probleme, Freiwillige zu finden, haben die Wehrleiter in Rhein-Bergs Städten und Gemeinden laut Weiden nicht: „Der Hilfswille ist da. Wir haben vielerorts mehr Interessenten als entsendet werden können.“ Selbst wenn eine weitere Runde von Verstärkungsabordnungen aus den Kreisen und Städten rund um Köln nötig werden sollte, ist der Kreisbrandmeister zuversichtlich, genügend Freiwillige zu finden. Zunächst reichen die Einsatzpläne für die Archivgutbergung bis Mitte Juni."
Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775223054.shtml
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 20:48 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Bedrucken Sie Ordner mit Panorama-Bildern oder Ihrem Logo, beschriften Sie Ihre Ordnerrücken". Tut das not ?
Link:
http://www.ordnr.de
Link:
http://www.ordnr.de
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 19:56 - Rubrik: Web 2.0
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"Bei einem Aktionstag gegen Benachteiligung von Behinderten fing alles an: Oliver Daffy vom Ideal e.V. sah in den historischen Granitstufen des Stadtarchivs in Halle (Saale) Probleme für Gehbehinderte, in das Stadtarchiv zu kommen. „Da hat er wohl unseren behindertengerechten Zugang übersehen“, so Stadtarchivar Ralf Jacob.
Doch genau aus dieser Begegnung heraus fiel Jacob auf, dass es für sehbehinderte Menschen tatsächlich keine Möglichkeiten gibt, zum Beispiel Archivalien zu betrachten. Gesagt, getan. Angeschafft wurden zunächst stationäre Vergrößerungsgeräte. Seit Freitag verfügt das hallesche Stadtarchiv nun als erste Einrichtung überhaupt auch über ein mobiles Vergrößerungsgerät. „Wir sind froh, dass Halle die erste Stadt überhaupt ist“, freute sich Frank Steller, Geschäftsführer von Steller Technology. Das Unternehmen, ansässig in der Salzmünder Straße, hatte das Gerät auf Anregung des halleschen Stadtarchivars entwickelt. Gekostet hat das Gerät 3000 Euro, zwei Drittel der Kosten übernahm Steller, den Rest erbrachte das Stadtarchiv durch Spenden.
Das Geräte, eine mobile Handkamera, ermöglicht die sichere und scharfe Aufnahme und Abbildung von kleinen Schriften auf einem 6,4-Zoll-Display. Dabei werden die Bildinformationen wie zum Beispiel Gemäldelegenden und Vitrinenbeschriftungen auf Knopfdruck in so genannten Falschfarben dargestellt. In einer Falschfarbendarstellung werden gezielt Farben, die vom natürlichen Farbeindruck abweichen, verwendet. Diese Methode wird eingesetzt, um feine Nuancen eines Farbtons oder einer Graustufe in einem Bild deutlich unterscheidbar zu machen. Bei der Falschfarbendarstellung im wörtlichen Sinne werden die Farbkanäle des Originalbildes anderen Farben zugeordnet – beispielsweise Rot zu Blau - und Blau zu Grün. Damit wird es Sehbehinderten erleichtert, Textinformationen aufnehmen zu können. Dabei kann das angezeigte Bild im Display der Handkamera stufenlos bis zum Faktor 40 vergrößert werden. ...."
Quelle:
http://www.halleforum.de/go/20622
Doch genau aus dieser Begegnung heraus fiel Jacob auf, dass es für sehbehinderte Menschen tatsächlich keine Möglichkeiten gibt, zum Beispiel Archivalien zu betrachten. Gesagt, getan. Angeschafft wurden zunächst stationäre Vergrößerungsgeräte. Seit Freitag verfügt das hallesche Stadtarchiv nun als erste Einrichtung überhaupt auch über ein mobiles Vergrößerungsgerät. „Wir sind froh, dass Halle die erste Stadt überhaupt ist“, freute sich Frank Steller, Geschäftsführer von Steller Technology. Das Unternehmen, ansässig in der Salzmünder Straße, hatte das Gerät auf Anregung des halleschen Stadtarchivars entwickelt. Gekostet hat das Gerät 3000 Euro, zwei Drittel der Kosten übernahm Steller, den Rest erbrachte das Stadtarchiv durch Spenden.
Das Geräte, eine mobile Handkamera, ermöglicht die sichere und scharfe Aufnahme und Abbildung von kleinen Schriften auf einem 6,4-Zoll-Display. Dabei werden die Bildinformationen wie zum Beispiel Gemäldelegenden und Vitrinenbeschriftungen auf Knopfdruck in so genannten Falschfarben dargestellt. In einer Falschfarbendarstellung werden gezielt Farben, die vom natürlichen Farbeindruck abweichen, verwendet. Diese Methode wird eingesetzt, um feine Nuancen eines Farbtons oder einer Graustufe in einem Bild deutlich unterscheidbar zu machen. Bei der Falschfarbendarstellung im wörtlichen Sinne werden die Farbkanäle des Originalbildes anderen Farben zugeordnet – beispielsweise Rot zu Blau - und Blau zu Grün. Damit wird es Sehbehinderten erleichtert, Textinformationen aufnehmen zu können. Dabei kann das angezeigte Bild im Display der Handkamera stufenlos bis zum Faktor 40 vergrößert werden. ...."
Quelle:
http://www.halleforum.de/go/20622
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 19:53 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die Einführung Prof. Hobohms gibt es unter:
http://hobohm.edublogs.org/2009/04/22/einfuhrung-zur-berufsfeldtagung-in-potsdam/
"Bibliothekarinnen sind uncool" widmet sich mit 2 Beiträgen der Veranstaltung:
http://bibliothekaresinduncool.wordpress.com/2009/04/24/wir-brauchen-multifunktionale-informationsmanager/
http://bibliothekaresinduncool.wordpress.com/2009/04/24/ag-anderungen-im-wissenschaftlichen-kommunikations-und-informationssystem/
Außerdem ein Live-Gezwitscher: http://twitter.com/bsu_news
http://hobohm.edublogs.org/2009/04/22/einfuhrung-zur-berufsfeldtagung-in-potsdam/
"Bibliothekarinnen sind uncool" widmet sich mit 2 Beiträgen der Veranstaltung:
http://bibliothekaresinduncool.wordpress.com/2009/04/24/wir-brauchen-multifunktionale-informationsmanager/
http://bibliothekaresinduncool.wordpress.com/2009/04/24/ag-anderungen-im-wissenschaftlichen-kommunikations-und-informationssystem/
Außerdem ein Live-Gezwitscher: http://twitter.com/bsu_news
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 19:52 - Rubrik: Ausbildungsfragen
"Welche Handlungskonsequenzen ergeben sich für die Bundesregierung aus den unersetzlichen Verlusten des Historischen Archivs der Stadt Köln oder der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar für ihre bundeseigenen Einrichtungen, und wird bzw. wurde diese Problematik im Rahmen der Bauministerkonferenz oder der Kultusministerkonferenz auch mit den Bundesländern erörtert?"
Antwort des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und
Medien Staatsminister Bernd Neumann vom 18. März 2009:
Der Zusammenbruch des Gebäudes des Historischen Archivs in Köln
bedeutet einen unersetzlichen Verlust; er ist eine kulturelle Tragödie von nationaler Tragweite. Die Zerstörung eines einzigartigen, über 1 200 Jahre gewachsenen Bestandes wertvoller Originalquellen und eines der größten europäischen Stadtarchive bedeutet nicht nur für die Geschichte der Stadt, sondern auch für ganz Deutschland einen unermesslichen Schaden.
Sollte es mittels restaurativer Maßnahmen möglich sein, zumindest
Teile der Bestände zu retten, werden selbstverständlich das Fachwissen und das Potenzial der vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanzierten Einrichtungen eingesetzt, um den Schaden wenigstens in Grenzen zu halten.
Das Bundesarchiv, die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des
Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU), die Deutsche Nationalbibliothek, die Akademie der Künste, das Deutsche Filminstitut Frankfurt am Main, das Literaturarchiv Marbach, die Staatsbibliothek zu Berlin und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu Weimar haben bereits erklärt, das Archiv nach erfolgter Bestandsaufnahme bei der Restaurierung der verschütteten Materialien zu unterstützen. Die Analyse der Ursachen des Einsturzes des Historischen Archivs in Köln dauert noch an; erst nach Vorliegen von Ergebnissen können weitere konkrete Handlungskonsequenzen für die Bundesregierung abgeleitet werden.
Insofern ist der Brand in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in
Weimar nicht vergleichbar. Dieser führte zu sofortigen Konsequenzen.
So wurde in Weimar ein Brandschutzprogramm mit 1,5 Mio. Euro
auch für andere Liegenschaften der Stiftung realisiert, dessen
Umsetzung in diesem Jahr abgeschlossen wird. Der BKM engagiert sich darüber hinaus dafür, dass auch bei anderen Zuwendungsempfängern die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden. Das betrifft zum Beispiel auch die Grundinstandsetzung der Gebäude auf der Museumsinsel in Berlin.
Es ist Sache der Länder, in der Bauministerkonferenz die Konsequenzen aus dem Zusammenbruch des Gebäudes des Historischen Archivs in Köln zu erörtern. Die Bundesregierung ist lediglich Gast der Bauministerkonferenz. Auf der geplanten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen (ASBW) am 27. März 2009 ist das Thema bisher nicht auf die Tagesordnung gesetzt worden.
Quelle: Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode Drucksache 16/12356 "Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 16. März 2009 eingegangenen Antworten der Bundesregierung", 20.03.2009
Link zur PDF-Datei:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/123/1612356.pdf
Antwort des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und
Medien Staatsminister Bernd Neumann vom 18. März 2009:
Der Zusammenbruch des Gebäudes des Historischen Archivs in Köln
bedeutet einen unersetzlichen Verlust; er ist eine kulturelle Tragödie von nationaler Tragweite. Die Zerstörung eines einzigartigen, über 1 200 Jahre gewachsenen Bestandes wertvoller Originalquellen und eines der größten europäischen Stadtarchive bedeutet nicht nur für die Geschichte der Stadt, sondern auch für ganz Deutschland einen unermesslichen Schaden.
Sollte es mittels restaurativer Maßnahmen möglich sein, zumindest
Teile der Bestände zu retten, werden selbstverständlich das Fachwissen und das Potenzial der vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanzierten Einrichtungen eingesetzt, um den Schaden wenigstens in Grenzen zu halten.
Das Bundesarchiv, die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des
Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU), die Deutsche Nationalbibliothek, die Akademie der Künste, das Deutsche Filminstitut Frankfurt am Main, das Literaturarchiv Marbach, die Staatsbibliothek zu Berlin und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu Weimar haben bereits erklärt, das Archiv nach erfolgter Bestandsaufnahme bei der Restaurierung der verschütteten Materialien zu unterstützen. Die Analyse der Ursachen des Einsturzes des Historischen Archivs in Köln dauert noch an; erst nach Vorliegen von Ergebnissen können weitere konkrete Handlungskonsequenzen für die Bundesregierung abgeleitet werden.
Insofern ist der Brand in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in
Weimar nicht vergleichbar. Dieser führte zu sofortigen Konsequenzen.
So wurde in Weimar ein Brandschutzprogramm mit 1,5 Mio. Euro
auch für andere Liegenschaften der Stiftung realisiert, dessen
Umsetzung in diesem Jahr abgeschlossen wird. Der BKM engagiert sich darüber hinaus dafür, dass auch bei anderen Zuwendungsempfängern die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden. Das betrifft zum Beispiel auch die Grundinstandsetzung der Gebäude auf der Museumsinsel in Berlin.
Es ist Sache der Länder, in der Bauministerkonferenz die Konsequenzen aus dem Zusammenbruch des Gebäudes des Historischen Archivs in Köln zu erörtern. Die Bundesregierung ist lediglich Gast der Bauministerkonferenz. Auf der geplanten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen (ASBW) am 27. März 2009 ist das Thema bisher nicht auf die Tagesordnung gesetzt worden.
Quelle: Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode Drucksache 16/12356 "Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 16. März 2009 eingegangenen Antworten der Bundesregierung", 20.03.2009
Link zur PDF-Datei:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/123/1612356.pdf
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 19:44 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die Landesbibliothek Stuttgart stellte mir freundlicherweise die folgende Liste zur Veröffentlichung zur Verfügung. In Krämers Handschriftenerbe von 1989 werden fast alle Codices der Seminarbibliothek Blaubeuren zugeschrieben, obwohl sie sich seit 1928 in der Landesbibliothek Stuttgart befinden. Siehe
http://archiv.twoday.net/stories/5650258/
Nur die Handschrift III 122 (Johannes Ackermann) wurde laut Akten auf Grund des Min.-Erlasses 18235 vom 22.12.1927 ".. zum Zweck des Anschauungsunterrichts und der Erinnerung" an das Evang.-Theologische Seminar in Blaubeuren wieder zurückgegeben.
MBK 1 / (Lehmann) = Signatur Blaubeuren
MBK Erg.-Bd 1,1 (Krämer)*
* Zählung in der Aufstellung des Katalogs von Krämer ist fingiert
http://archiv.twoday.net/stories/5650258/
Nur die Handschrift III 122 (Johannes Ackermann) wurde laut Akten auf Grund des Min.-Erlasses 18235 vom 22.12.1927 ".. zum Zweck des Anschauungsunterrichts und der Erinnerung" an das Evang.-Theologische Seminar in Blaubeuren wieder zurückgegeben.
MBK 1 / (Lehmann) = Signatur Blaubeuren
MBK Erg.-Bd 1,1 (Krämer)*
* Zählung in der Aufstellung des Katalogs von Krämer ist fingiert
| ********** | *********************************************************** | ************** | ********************************** | *********************** |
| MBK 1 | Verfasser / Titel | MBK Erg.-Bd 1,1 | Signatur WLB | Übergabe-Liste Nr. |
| ********** | *********************************************************** | ************** | ********************************** | *********************** |
| I 16 | Petrus Lombardus Sententiae | + (1) | Cod. theol. et phil. 2° 316 | 1 |
| I 17 | Thomas Aquin | + (2) | Cod. theol. et phil. 2° 317 | 2 |
| I 18 | Narcissus super II librum sentent. ; Joh. de Fonte | + (3) | Cod. theol. et phil. 2° 318 | 3 |
| II A 29 | Breviloquium Bonaventurae | + (4) | Cod. theol. et phil. 2° 319 | 4 |
| II B 36 | Glossa Johannis de Mechlinia super psalm. | + (5) | Cod. theol. et phil. 2° 320 | 5 |
| II B 37 | Nicolai de Lyra postilla super IIII evangelia… | + (6) | Cod. theol. et phil. 2° 321 | 6 |
| II B 38 | Bertrandus super epistolas… | + (7) | Cod. theol. et phil. 2° 322 | 7 |
| II B 39 | Epistolae Pauli ad Romanos | + (8) | Cod. theol. et phil. 2° 323 | 8 |
| II B 40 | Honorius super cantica canticorum | + (9) | Cod. theol. et phil. 2° 324 | 9 |
| II C 81 | Sermones communes… | + (10) | Cod. theol. et phil. 2° 325 | 10 |
| II C 82 | Sermones sensati (de tempore) | + (11) | Cod. theol. et phil. 2° 326 | 11 |
| II C 83 | Sermones synodales… | + (12) | Cod. theol. et phil. 4° 616 | 12 |
| II C 84 | Plenarium textuale epistol. | + (13) | Cod. theol. et phil. 2° 328 | 13 |
| II C 85 | Promptuarium discipuli de festis | - | Cod. theol. et phil. 2° 329 | 14 |
| II C 86 | Sermones Jordani | - | Cod. theol. et phil. 2° 327 | 15 |
| II C 87 | Sermones Hainrici de Hassia | + (14) | Cod. theol. et phil. 2° 330 | 16 |
| II C 88 | Contemplationes Bernhardi de passione ... | + (15) | Cod. theol. et phil. 4° 617 | 17 |
| II C 89 | Postilla Antonii Parmensis | + (16) | Cod. theol. et phil. 2° 331 | 18 |
| II C 90 | Sermones | + (17) | Cod. theol. et phil. 8° 182 | 25 ! = 19 |
| II C 91 | Sermones | + (zu 17) | Cod. theol. et phil. 8° 183 | 20 |
| II C 92 | Sermones | + (zu 17) | Cod. theol. et phil. 2° 332 | 21 |
| II C 93 | Postilla Nicolai de Lyra | - | Cod. theol. et phil. 2° 333 | 22 |
| II C 94 | Sermones | + (18) | Cod. theol. et phil. 2° 334 | 23 |
| II C 95 | Flores apost. | + (zu 18) | Cod. theol. et phil. 2° 335 | 24 |
| II C 96 | Sermones | + (zu 18) | Cod. theol. et phil. 4° 618 | 25 |
| II C 97 | Sermones | + (zu 18) | Cod. theol. et phil. 8° 184 | 26 |
| II C 98 | Sermones | + (zu 18) | Cod. theol. et phil. 8° 185 | 27 |
| II C 99 | Sermones | + (zu 18) | Cod. theol. et phil. 8° 186 | 28 |
| II C 100 | Sermones | + (zu 18) | Cod. theol. et phil. 8° 187 | 29 |
| II C 101 | Sermones | + (zu 18) | Cod. theol. et phil. 8° 188 | 30 |
| II D 106 | Tabula de casibus…Joh. Urbach | + (19) | Cod. theol. et phil. 4° 620 | 31 |
| II D 107 | Tractatus de officio missae | + (20) | Cod. theol. et phil. 2° 336 | 32 |
| II E 109 | Humbertus de Romanis | - | Cod. theol. et phil. 2° 337 | 33 |
| II F 111 | S. Thomas super I sent. | + (21) | Cod. theol. et phil. 2° 339 | Liste d. Drucke 78 |
| III 117 | Petrus de Palude | + (22) | Cod. theol. et phil. 4° 614 | 34 |
| III 122 | Johannes Ackermann | + (23) | Blaubeuren | - |
| III 126 | Homiliae / Evangeliae per circulum anni | + (24) | Cod. theol. et phil. 4° 615 | 36 |
| III 127 | Sententiae Petri Lombardi | + (25) | Cod. theol. et phil. 4° 619 | 37 |
| III 128 | Tractatus de peccatis | + (26) | Cod. theol. et phil. 2° 338 | 38 |
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"In der ersten Folge von "Köln Reloaded" stellt "Kulturzeit" den großen Denker und Kirchenlehrer Albertus Magnus vor und zeigt, wie Wissenschaftler versuchen, eine seiner wichtigsten Handschriften zu retten. ...."
Quelle:
http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/133346/index.html
Link zum Video:
http://www.3sat.de/mediathek/?obj=12503
Quelle:
http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/133346/index.html
Link zum Video:
http://www.3sat.de/mediathek/?obj=12503
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 17:33 - Rubrik: Kommunalarchive
Fragen am 2.4.2009:
..... habe ich mit großer Betroffenheit den Einsturz des Kölner Stadtarchivs mitverfolgt. Obwohl ich mich, so glaube ich sagen zu dürfen, eingehend informiert habe, ist mir sowohl eine offizielle Stellungnahme des Kulturstaatsministers als auch des Kulturausschusses des Bundestages nicht bekannt.
Daher meine Fragen:
1) Liegen solche Äußerungen vor? Falls nein:
2) Warum hat sich der Kulturausschuss bis jetzt noch nicht mit dieser nationalen, kulturellen Katastrophe auseinandergesetzt ?
3) Wie ist Ihre Meinung - zumal als Rheinländer - zu diesem Ereignis ?"
Antwort am 24.4.2009
"Bezugnehmend auf ihr Frage nach der zeitnahen Auseinandersetzung mit dem Einsturz hatten wir bislang nicht die Möglichkeit uns im Kulturausschuss mit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs zu befassen.
Auf ausdrücklichen Wunsch der SPD-Kulturausschussmitglieder steht es nun auf unserer Tagesordnung der Sitzung am 27.05.2009.
Im Übrigen ist es in meinem Augen ein uns unsägliches Ereignis, dass offenkundig zu einem Verlust wesentlicher Elemente des kulturellen Erbes unserer Region und weit darüber hinaus zur Folge hat."
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/siegmund_ehrmann-650-5773--f174617.html#frage174617
s. a.:
http://archiv.twoday.net/stories/5609908/ (Teil 1: Ruth Hieronymi, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5625276/ (Teil 2: Dr. Stefan Eisel, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5626427/ (Teil 3: Doris Pack, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5629585/ (Teil 4: Dr. Günter Krings, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5648086/ (Teil 5: Dr. Helga Trüpel, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5655102/ (Teil 6: Christoph Pries, MdB)
..... habe ich mit großer Betroffenheit den Einsturz des Kölner Stadtarchivs mitverfolgt. Obwohl ich mich, so glaube ich sagen zu dürfen, eingehend informiert habe, ist mir sowohl eine offizielle Stellungnahme des Kulturstaatsministers als auch des Kulturausschusses des Bundestages nicht bekannt.
Daher meine Fragen:
1) Liegen solche Äußerungen vor? Falls nein:
2) Warum hat sich der Kulturausschuss bis jetzt noch nicht mit dieser nationalen, kulturellen Katastrophe auseinandergesetzt ?
3) Wie ist Ihre Meinung - zumal als Rheinländer - zu diesem Ereignis ?"
Antwort am 24.4.2009
"Bezugnehmend auf ihr Frage nach der zeitnahen Auseinandersetzung mit dem Einsturz hatten wir bislang nicht die Möglichkeit uns im Kulturausschuss mit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs zu befassen.
Auf ausdrücklichen Wunsch der SPD-Kulturausschussmitglieder steht es nun auf unserer Tagesordnung der Sitzung am 27.05.2009.
Im Übrigen ist es in meinem Augen ein uns unsägliches Ereignis, dass offenkundig zu einem Verlust wesentlicher Elemente des kulturellen Erbes unserer Region und weit darüber hinaus zur Folge hat."
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/siegmund_ehrmann-650-5773--f174617.html#frage174617
s. a.:
http://archiv.twoday.net/stories/5609908/ (Teil 1: Ruth Hieronymi, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5625276/ (Teil 2: Dr. Stefan Eisel, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5626427/ (Teil 3: Doris Pack, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5629585/ (Teil 4: Dr. Günter Krings, MdB)
http://archiv.twoday.net/stories/5648086/ (Teil 5: Dr. Helga Trüpel, MdEP)
http://archiv.twoday.net/stories/5655102/ (Teil 6: Christoph Pries, MdB)
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 12:10 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Am Sonntag, dem 26. April 2009, um 16 Uhr wird in St. Pantaleon in Köln ein Benefizkonzert für das eingestürzte Archiv stattfinden. Ausführende sind der Chor und der Kammerchor des Collegium musicum der Universität zu Köln unter Leitung von Michael Ostrzyga. ...." (1)
" ..... Das Collegium musicum fand kurzfristig in St. Pantaleon einen Ort für ein Benefizkonzert, bei dem neben Auszügen aus Rachmaninoffs Ganznächtlicher Vigil geistliche a cappella Werke von Javier Busto, Benjamin Britten, Cecilia McDowall und Urmas Sisask erklingen werden. ....." (2)
Weitere Informationen:
(1) http://www.historischesarchivkoeln.de/wordpress/?p=137
(2) http://www.collmus.uni-koeln.de/108.html
Wolf Thomas - am Freitag, 24. April 2009, 09:08 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Freitag, 24. April 2009, 01:37 - Rubrik: Landesgeschichte
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Heute fand die erste Mitgliederversammlung des Förderverein des Historischen Archivs Köln nach dem Einsturz statt. Neumitglied OB Schramma hatte einen Saal im Spanischen Bau zu Verfügung stellen lassen, der aber keine ausreichende Bestuhlung aufwies. So konnte die Versammlung erst mit Verzögerung vom Vorstand eröffnet werden.
Vor etwa 70 Mitgliedern - darunter auch Frau Dr. Kier, Herr Dr. Stehkämper, Frau Dr. Meynen und für die Depositare Frau Gruber - zeigte Frau Dr. Bettina Schmidt-Czaia zunächst den Vortrag über die Geschichte, Bestände des Archiv und den aktuellen Stand, den sie im Schnelldurchlauf bereits am Montag im Domforum vorgestellt hatte.
Zur Kooperation mit http://www.historischesarchivkoeln.de merkte sie an, das Projekt werde alsbald möglich vom HASTK übernommen. Zum immer wieder angesprochenen „Bürgerarchiv“ gab es keine neuen Vorstellungen. Die von Ihr dokumentierte Öffnung des Archiv vor dem Einsturz steht in einem gewissen Gegensatz zu den nur 65 Neumitgliedern des Vereins nach dem Einsturz. Zuvor stagnierte die Mitgliederzahl bei ca. 200.
Eine große Mehrheit beschloß, der Verein möge den Rat auffordern, dass noch in dieser Legislaturperiode über den Neubau entschieden werde. Preferierter Standort solle der Gereonshof sein.
Aufgrund von Nachfragen wurde erläutert, dass das Archiv dort oberirdisch über Parkuntergeschossen gebaut würde.
Zum Abschluß wurden noch Bilder der Mitarbeiter vom Unglücksort gezeigt, so auch der Blick in den unversehrten Lesesaal und von diesem auf die Rückseite des Schuttberges.
Vor etwa 70 Mitgliedern - darunter auch Frau Dr. Kier, Herr Dr. Stehkämper, Frau Dr. Meynen und für die Depositare Frau Gruber - zeigte Frau Dr. Bettina Schmidt-Czaia zunächst den Vortrag über die Geschichte, Bestände des Archiv und den aktuellen Stand, den sie im Schnelldurchlauf bereits am Montag im Domforum vorgestellt hatte.
Zur Kooperation mit http://www.historischesarchivkoeln.de merkte sie an, das Projekt werde alsbald möglich vom HASTK übernommen. Zum immer wieder angesprochenen „Bürgerarchiv“ gab es keine neuen Vorstellungen. Die von Ihr dokumentierte Öffnung des Archiv vor dem Einsturz steht in einem gewissen Gegensatz zu den nur 65 Neumitgliedern des Vereins nach dem Einsturz. Zuvor stagnierte die Mitgliederzahl bei ca. 200.
Eine große Mehrheit beschloß, der Verein möge den Rat auffordern, dass noch in dieser Legislaturperiode über den Neubau entschieden werde. Preferierter Standort solle der Gereonshof sein.
Aufgrund von Nachfragen wurde erläutert, dass das Archiv dort oberirdisch über Parkuntergeschossen gebaut würde.
Zum Abschluß wurden noch Bilder der Mitarbeiter vom Unglücksort gezeigt, so auch der Blick in den unversehrten Lesesaal und von diesem auf die Rückseite des Schuttberges.
ebertplatz.de - am Donnerstag, 23. April 2009, 22:39 - Rubrik: Kommunalarchive
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Aus einer Besprechung der Neuen Westfälischen (Link): " ..... Fünfzehn Ehejahre, ein Gedächtnisverlust und ein "Archiv, das nach dem Faktor Zeit geordnet ist" – mehr Zutaten benötigt das Stück "Kleine Eheverbrechen" von Éric-Emmanuel Schmitt nicht. ...."
Links zum Autor:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89ric-Emmanuel_Schmitt
http://www.eric-emmanuel-schmitt.com/
Links zum Autor:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89ric-Emmanuel_Schmitt
http://www.eric-emmanuel-schmitt.com/
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. April 2009, 20:03 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs denkt das Festkomitee über einen alternativen Weg für den Rosenmontagszug nach für den Fall, dass die Severinstraße an dieser Stelle noch unpassierbar ist. „Dann würden wir von der Severinstraße einen Umweg östlich um das Stadtarchiv wählen und über Löwengasse, Weberstraße, Follerstraße, Mathiasstraße und Mühlenbach zur Hohe Pforte gehen“, sagte Alexander Dieper von der Zugleitung der Rundschau. ...."
Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775222860.shtml
Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775222860.shtml
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. April 2009, 19:54 - Rubrik: Kommunalarchive
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Thomas Groß befragt im Rheinischen Merkur (Link) Jochen Hörisch:
" ..... RM: Sie wollen den Kultur- und Geisteswissenschaften eine neue Grundlage geben. Reagieren Sie damit auf all die naturwissenschaftlichen Erklärungen für geistige Phänomene?
Hörisch: Naturwissenschaften können und wollen ja auch gar keine Antworten auf Fragen nach Sinn und Bedeutung geben. Was nicht aus-, sondern einschließt, dass Begegnungen zwischen Natur- und Geisteswissenschaften, etwa Neurophysiologie und Literaturwissenschaft, spannend sein können. Man kann dann zum Beispiel so argumentieren, wie ich es in dem Buch „Bedeutsamkeit“ versuche: Negationen sind nicht etwas, was wir nur im Kopf vollziehen. Alles Mögliche verändert sich, weil es Zeit gibt. Ein Mensch, der gelebt hat, lebt auf einmal nicht mehr. Ein Stadtarchiv, das in Köln gestanden hat, steht nicht mehr. Die Raupe ist jetzt ein Schmetterling. Es gibt tatsächlich das Nichts, das nichtet. Die Zeitlichkeit des Seins ist die Möglichkeitsbedingung von Bedeutsamkeit.
RM: Was heißt das konkret?
Hörisch: Es heißt – im Philosophenjargon –, dass es extramentale Bedingungen der Möglichkeit von Negation und also von Bedeutsamkeit und Sinn gibt. Und es heißt konkret, dass Sinn und Bedeutsamkeit auf Endlichkeit angewiesen sind. Um es provokant zu sagen: Endlichkeit ist nicht das Problem, sondern die Lösung. Ewigkeit ist eine buchstäblich unsinnige Vorstellung.Trauen Sie keinem Journalisten!...."
" ..... RM: Sie wollen den Kultur- und Geisteswissenschaften eine neue Grundlage geben. Reagieren Sie damit auf all die naturwissenschaftlichen Erklärungen für geistige Phänomene?
Hörisch: Naturwissenschaften können und wollen ja auch gar keine Antworten auf Fragen nach Sinn und Bedeutung geben. Was nicht aus-, sondern einschließt, dass Begegnungen zwischen Natur- und Geisteswissenschaften, etwa Neurophysiologie und Literaturwissenschaft, spannend sein können. Man kann dann zum Beispiel so argumentieren, wie ich es in dem Buch „Bedeutsamkeit“ versuche: Negationen sind nicht etwas, was wir nur im Kopf vollziehen. Alles Mögliche verändert sich, weil es Zeit gibt. Ein Mensch, der gelebt hat, lebt auf einmal nicht mehr. Ein Stadtarchiv, das in Köln gestanden hat, steht nicht mehr. Die Raupe ist jetzt ein Schmetterling. Es gibt tatsächlich das Nichts, das nichtet. Die Zeitlichkeit des Seins ist die Möglichkeitsbedingung von Bedeutsamkeit.
RM: Was heißt das konkret?
Hörisch: Es heißt – im Philosophenjargon –, dass es extramentale Bedingungen der Möglichkeit von Negation und also von Bedeutsamkeit und Sinn gibt. Und es heißt konkret, dass Sinn und Bedeutsamkeit auf Endlichkeit angewiesen sind. Um es provokant zu sagen: Endlichkeit ist nicht das Problem, sondern die Lösung. Ewigkeit ist eine buchstäblich unsinnige Vorstellung.Trauen Sie keinem Journalisten!...."
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. April 2009, 19:50 - Rubrik: Kommunalarchive
"Der Kunstsammler Harald Falckenberg hat 10.000 Euro für den Wiederaufbau des Historischen Archivs in Köln gestiftet. Falckenberg stellt damit sein Preisgeld des ART COLOGNE Kunstpreises zur Verfügung. Er überreichte dem Kölner Oberbürgermeister Schramma den Scheck noch während des Festaktes. Seine Sammlung umfasst 1.900 Arbeiten internationaler Avantgardekünstler. Seit 2001 befindet sie sich in den Fabrikhallen der ehemaligen Phoenix-Werke in Hamburg und ist der Öffentlichkeit zugänglich."
Quelle:
http://www.wdr.de/themen/kultur/nachrichten/kulturnachrichten.jhtml#N1005C
Quelle:
http://www.wdr.de/themen/kultur/nachrichten/kulturnachrichten.jhtml#N1005C
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. April 2009, 19:03 - Rubrik: Kommunalarchive
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" Mittwochabend, 19 Uhr: Hotel Excelsior Ernst direkt am Dom. Der Presseclub hatte eingeladen und mehr als 75 Mitglieder, Freunde und Pressevertreter nahmen im edlen Veranstaltungssaal Platz, um über den Musikstandort Köln zu debattieren. ......Zum Schluss gab es dann noch eine positive Nachricht. So wurden bei der Katastrophe vom 3. März auch Original-Partituren von Jacques Offenbach unter den Trümmern begraben. Zwar sind inzwischen etliche historische Dokumente mehr oder weniger gut erhalten aus dem Trümmerkegel gerettet. Trotzdem dürfte auch für die Musikszene der Verlust erheblich sein. Umso erfreulicher war nach einer Stunde Diskussion der Gastauftritt des ehemaligen Leiters der Musikfakultät an der Universität Köln, Prof. Klaus Wolfgang Niemöller. Der präsentierte gleich zwei außerordentlich wertvolle Fundstücke, die erst kürzlich wieder aufgetaucht sind. Zum einen entdeckten Forscher eine komplett erhaltene Original-Partitur des Kölner Komponisten aus dem Jahr 1838. Bislang war nur das Deckblatt im Original erhalten und Teil der Sammlung des berühmten Komponisten im Bestand des Historischen Archivs. Zum zweiten tauchte eine 440 Seiten starke Serie handschriftlicher Gesangsbücher auf. Die belegen, dass Jacques und sein Geige spielender Vater Isaac in der damaligen regelmäßig zusammen gespielt haben. So hatte der Abend im Presseclub auch noch eine echte Neuigkeit."
Quelle: Link
Quelle: Link
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. April 2009, 12:17 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Am Samstag, den 16. Mai 2009, um 19 Uhr eröffnet Berlins Urbanart-Galerie INTOXICATED DEMONS, Naunystraße 46, direkt am Oranienplatz die Ausstellung der internationalen Streetart-Größe ARMSROCK. Mit seinen lebensgroß gezeichneten Portraits von Bürgern und Passanten greift der Däne in den urbanen Raum ein. Er klebt die Originalzeichnungen an Hauswände und Tore an den Orten, wo er seine Motive bemerkt hat. „ARMSROCK sieht sich als wandelnde Black Box. Er ist ein Archiv unzähliger negativer und zerstörerischer Informationen aus Zeitungen, Fernsehen und Büchern. Diese ordnet und überprüft er mit dem Mitteln der Kunst und setzt mit seinen Installationen einen positiven Gegenpol in den urbanen Raum“, sagt der Galerist Marco Schwalbe. Die Ausstellung läuft vom 16. Mai 2007 bis zum 7. Juni 2009. Die Galerie ist von Dienstags bis Samstags von 15 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Der Künstler ist bei der Vernissage anwesend. Eintritt ist frei."
Link:
http://www.intoxicated-demons.com
Link:
http://www.intoxicated-demons.com
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. April 2009, 21:39 - Rubrik: Wahrnehmung
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" ... Graf fordert Final Song First, verlangt nach einem Archiv in progress, verweigert den Objekten ihren Fixplatz. Etwa fünf Monate lang wird er das im Mak tun. ..."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1240297856138
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1240297856138
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. April 2009, 21:38 - Rubrik: Wahrnehmung
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".... WELT ONLINE: Geht der Zusammenbruch als Zäsur in die Stadtgeschichte ein?
Nabrings: Kölner sind ja, wenn es um ihre Stadt geht, enorm emotional. Sie lieben sie sehr und nehmen immer teil an allem, was ihre Geschichte betrifft. Aber es gibt auch viele Menschen, die mit dem Archiv nichts zu tun haben und den Verlust nicht empfinden. Anders ergeht das den Forschern, Historikern oder auch vielen Privatleuten, die da ihre Familiengeschichte untergebracht hatten. Ich glaube, wir stehen am Anfang eines Prozesses der Bewusstseinswerdung. Und das alles bewegt eine weit über Köln hinausreichende Öffentlichkeit. Da sind über 1000 Hilfsangebote eingegangen aus dem ganzen Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland. Allen ist bewusst, dass Köln eine ganz zentrale Stelle in der Geschichtsüberlieferung hat - nicht nur für die Stadt selbst und das Rheinland, sondern für ganz Deutschland und die europäischen Nachbarländer.
WELT ONLINE: Glauben Sie, dass durch diesen Verlust ein stärkeres Interesse erwächst an unserer Geschichte überhaupt?
Nabrings: Das kann ich mir gut vorstellen. Es ist dadurch auf jeden Fall ein Ruck durch die Reihen der Kulturverantwortlichen gegangen, dass man sich einfach mehr um Archive kümmern muss.
WELT ONLINE: Aber müsste man dazu Archive nicht mehr im Bewusstsein der Städte verankern, also mit ihnen im besten Fall so umgehen, als wären sie Museen?
Nabrings: Das wäre hilfreich. Und selbst wenn man nicht ins Archiv geht, ist es gut, dass wir das haben. Dafür wächst Verständnis, ja in interessierten Kreisen sogar eine Begeisterung
WELT ONLINE: Hat sich auch Ihr Leben als ein Mensch, der mit Archiven und für diese lebt, durch die Kölner Katastrophe verändert?
Nabrings: Eindeutig. Es gibt mehr Interesse an unserer Arbeit und mehr Verständnis dafür. Das merke ich sogar privat in meinem Bekanntenkreis: Da kommen Leute auf mich zu und bitten um Information, die sich bis dahin niemals für meine Arbeit interessiert hatten. Das Verständnis für die Notwendigkeit des Archivierens ist dadurch eindeutig gewachsen.
WELT ONLINE: Wird das dazu führen, dass man in Kommunen dafür auch wieder mehr Geld bereitstellen wird?
Nabrings: Davon gehe ich eigentlich aus. Hier in Nordrhein-Westfalen hat die Landesregierung sich ja schon eingeschaltet und wird ein Expertenhearing veranstalten. Das soll den Vorsorgemaßnahmen gewidmet sein, die die Archivträger treffen sollten, um für eine solche Katastrophe gewappnet zu sein. In dem Zusammenhang muss übrigens einmal erwähnt werden, dass in Köln gerade die besonders gute Verpackung dazu beigetragen hat, dass viel Material erhalten werden konnte. ...."
Quelle
http://www.welt.de/kultur/article3596589/Bergungsarbeiten-dauern-noch-zehn-Monate.html
Nabrings: Kölner sind ja, wenn es um ihre Stadt geht, enorm emotional. Sie lieben sie sehr und nehmen immer teil an allem, was ihre Geschichte betrifft. Aber es gibt auch viele Menschen, die mit dem Archiv nichts zu tun haben und den Verlust nicht empfinden. Anders ergeht das den Forschern, Historikern oder auch vielen Privatleuten, die da ihre Familiengeschichte untergebracht hatten. Ich glaube, wir stehen am Anfang eines Prozesses der Bewusstseinswerdung. Und das alles bewegt eine weit über Köln hinausreichende Öffentlichkeit. Da sind über 1000 Hilfsangebote eingegangen aus dem ganzen Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland. Allen ist bewusst, dass Köln eine ganz zentrale Stelle in der Geschichtsüberlieferung hat - nicht nur für die Stadt selbst und das Rheinland, sondern für ganz Deutschland und die europäischen Nachbarländer.
WELT ONLINE: Glauben Sie, dass durch diesen Verlust ein stärkeres Interesse erwächst an unserer Geschichte überhaupt?
Nabrings: Das kann ich mir gut vorstellen. Es ist dadurch auf jeden Fall ein Ruck durch die Reihen der Kulturverantwortlichen gegangen, dass man sich einfach mehr um Archive kümmern muss.
WELT ONLINE: Aber müsste man dazu Archive nicht mehr im Bewusstsein der Städte verankern, also mit ihnen im besten Fall so umgehen, als wären sie Museen?
Nabrings: Das wäre hilfreich. Und selbst wenn man nicht ins Archiv geht, ist es gut, dass wir das haben. Dafür wächst Verständnis, ja in interessierten Kreisen sogar eine Begeisterung
WELT ONLINE: Hat sich auch Ihr Leben als ein Mensch, der mit Archiven und für diese lebt, durch die Kölner Katastrophe verändert?
Nabrings: Eindeutig. Es gibt mehr Interesse an unserer Arbeit und mehr Verständnis dafür. Das merke ich sogar privat in meinem Bekanntenkreis: Da kommen Leute auf mich zu und bitten um Information, die sich bis dahin niemals für meine Arbeit interessiert hatten. Das Verständnis für die Notwendigkeit des Archivierens ist dadurch eindeutig gewachsen.
WELT ONLINE: Wird das dazu führen, dass man in Kommunen dafür auch wieder mehr Geld bereitstellen wird?
Nabrings: Davon gehe ich eigentlich aus. Hier in Nordrhein-Westfalen hat die Landesregierung sich ja schon eingeschaltet und wird ein Expertenhearing veranstalten. Das soll den Vorsorgemaßnahmen gewidmet sein, die die Archivträger treffen sollten, um für eine solche Katastrophe gewappnet zu sein. In dem Zusammenhang muss übrigens einmal erwähnt werden, dass in Köln gerade die besonders gute Verpackung dazu beigetragen hat, dass viel Material erhalten werden konnte. ...."
Quelle
http://www.welt.de/kultur/article3596589/Bergungsarbeiten-dauern-noch-zehn-Monate.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. April 2009, 21:36 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Der Vorsitzende des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Gottfried Stracke, unterstützt die Idee, nach dem Einsturz des Historischen Archivs an der Severinstraße die Schriftensammlung am Gereonshof unterzubringen. Dort hatte sich das Archiv bis 1971 befunden. Realistisch ist das allerdings nicht, denn die Kosten werden inzwischen auf 85 Millionen Euro beziffert. Beim ursprünglichen Angebot aus dem Jahre 2008 sei man davon ausgegangen, dass zwei Drittel der Magazinflächen unter der Erde liegen werden, so Benno Maubach. Diese Pläne seien überholt. Wenn man jetzt oberirdische Magazinbauten planen müsse, habe das erhebliche Folgen für den Grundstückswert. Maubach ist eher skeptisch, dass sich die Politik zu diesem Schritt entschließt. „Die Stadt muss sich entscheiden, ob es wirklich erforderlich ist, für ein Stadtarchiv ein derartiges Filetgrundstück mitten in der City für Archivzwecke zu nutzen. Das ist eine politische Entscheidung.“ ..."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966849283.shtml
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966849283.shtml
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. April 2009, 21:35 - Rubrik: Kommunalarchive
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" ..... Neben Linnert ist mit Rene Müller-Strohschneider ein weiteres Mitglied des Haller THW-Ortsverbandes in der Woche vor Ostern im Bergungseinsatz. Gleich vier Haller THW-Männer gehen ab heute für eine Woche nach Köln. Die Hilfe von Hans-Jörg Stremme, Steffen Teßmer, Rene Harstick und Oliver Bange wird dort dringend gebraucht. „Ein Ende des Einsatzes ist derzeit nicht abzusehen”, schätzt Rene Müller-Strohschneider aus Dissen die Lage am großen Schutthaufen ein.
Die Arbeitsbilanz der 20 THW-Bergungsspezialisten aus Ostwestfalen-Lippe in Köln ist beachtlich. 130 Rollcontainer mit Archivgut können sie bergen. Jeder Container fasst einen Kubikmeter und ist randvoll mit in Kartons gesicherten Papierschnipseln, Bücherseiten, Urkunden und Dokumenten. Vom Katastrophenort werden die Behälter zum Erstversorgungszentrum an einem geheim gehaltenen Ort gebracht. Der Wert des geretteten Archivmaterials liegt bei mehreren Millionen Euro.
„Das war eine staubige Angelegenheit”, fasst Thomas Linnert seine Eindrücke von der Arbeit im Schuttloch zusammen. Zwölf Stunden pro Tag räumen die THW-Einsatzkräfte täglich in Schichten per Hand Schutt beiseite und sichern jeden noch so kleinen Papierschnipsel in Pappkartons. „Nasse und trockene Schnipsel haben wir sofort getrennt”, berichtet Rene Müller-Strohschneider. Archivare sind vor Ort, begutachten auffällige Fundstücke und nehmen sie in Verwahrung.
Berufsfeuerwehrleute haben die Einsatzleitung und steuern die Arbeiten im überdachten Loch aus einer Containerzentrale. „Das ist eine feste Einrichtung, die für Monate gebaut wurde”, sagt Thomas Linnert. Die Feuerwehrleute weisen ihre Kollegen vom THW auch gründlich in die Örtlichkeit ein und sichern einzelne Leute mit Luftrettern. „Ganz vorn im Loch war es gefährlich, da hätte der Schutt weiter einstürzen können und deshalb hingen wir da am Seil”, so Rene Müller-Strohschneider.
Wo der Schutt schon abgeräumt ist, arbeitet im Loch ein Bagger und füllte eine Schuttmulde mit 15 Kubikmetern Fassungsvermögen. „Wenn die Mulde voll war, hob sie ein Kran aus der Grube heraus”, erläutert Thomas Linnert. In das Loch gelangen Helfer und Archivare über eine schwebende Leiter. Die Arbeit der THW-Leute ist zwar anstrengend, aber spannend. Hinter jedem Stein kann ein wertvolles Fundstück liegen.
Nicht nur deshalb bewerten Thomas Linnert und Rene Müller-Strohschneider den Einsatz als „gute Erfahrung fürs Leben”. Es sei sehr interessant gewesen, in einem so großen Team von Menschen zu arbeiten, die sich vorher nicht kannten, sagt Thomas Linnert. „Die Kameradschaft war hervorragend”, betont Rene Müller-Strohschneider. Vom Sinn ihrer Arbeit braucht die beiden Haller THW-Mitglieder sowieso niemand zu überzeugen.
„Wir bedanken uns ganz besonders bei den Arbeitgebern, die unsere Leute für diese langen Einsätze problemlos freigestellt haben”, betont Andreas Hanel. Ohne diese Kooperation könne das THW seine Aufgaben nicht erledigen. Guter Wille wird noch oft benötigt. Geschätzte 2 500 Helfer werden bis zum Ende des Einsatzes in Köln benötigt, um die Bestände des Stadtarchivs zu sichern. "
Quelle: Haller Kreisblatt
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5635458/
Die Arbeitsbilanz der 20 THW-Bergungsspezialisten aus Ostwestfalen-Lippe in Köln ist beachtlich. 130 Rollcontainer mit Archivgut können sie bergen. Jeder Container fasst einen Kubikmeter und ist randvoll mit in Kartons gesicherten Papierschnipseln, Bücherseiten, Urkunden und Dokumenten. Vom Katastrophenort werden die Behälter zum Erstversorgungszentrum an einem geheim gehaltenen Ort gebracht. Der Wert des geretteten Archivmaterials liegt bei mehreren Millionen Euro.
„Das war eine staubige Angelegenheit”, fasst Thomas Linnert seine Eindrücke von der Arbeit im Schuttloch zusammen. Zwölf Stunden pro Tag räumen die THW-Einsatzkräfte täglich in Schichten per Hand Schutt beiseite und sichern jeden noch so kleinen Papierschnipsel in Pappkartons. „Nasse und trockene Schnipsel haben wir sofort getrennt”, berichtet Rene Müller-Strohschneider. Archivare sind vor Ort, begutachten auffällige Fundstücke und nehmen sie in Verwahrung.
Berufsfeuerwehrleute haben die Einsatzleitung und steuern die Arbeiten im überdachten Loch aus einer Containerzentrale. „Das ist eine feste Einrichtung, die für Monate gebaut wurde”, sagt Thomas Linnert. Die Feuerwehrleute weisen ihre Kollegen vom THW auch gründlich in die Örtlichkeit ein und sichern einzelne Leute mit Luftrettern. „Ganz vorn im Loch war es gefährlich, da hätte der Schutt weiter einstürzen können und deshalb hingen wir da am Seil”, so Rene Müller-Strohschneider.
Wo der Schutt schon abgeräumt ist, arbeitet im Loch ein Bagger und füllte eine Schuttmulde mit 15 Kubikmetern Fassungsvermögen. „Wenn die Mulde voll war, hob sie ein Kran aus der Grube heraus”, erläutert Thomas Linnert. In das Loch gelangen Helfer und Archivare über eine schwebende Leiter. Die Arbeit der THW-Leute ist zwar anstrengend, aber spannend. Hinter jedem Stein kann ein wertvolles Fundstück liegen.
Nicht nur deshalb bewerten Thomas Linnert und Rene Müller-Strohschneider den Einsatz als „gute Erfahrung fürs Leben”. Es sei sehr interessant gewesen, in einem so großen Team von Menschen zu arbeiten, die sich vorher nicht kannten, sagt Thomas Linnert. „Die Kameradschaft war hervorragend”, betont Rene Müller-Strohschneider. Vom Sinn ihrer Arbeit braucht die beiden Haller THW-Mitglieder sowieso niemand zu überzeugen.
„Wir bedanken uns ganz besonders bei den Arbeitgebern, die unsere Leute für diese langen Einsätze problemlos freigestellt haben”, betont Andreas Hanel. Ohne diese Kooperation könne das THW seine Aufgaben nicht erledigen. Guter Wille wird noch oft benötigt. Geschätzte 2 500 Helfer werden bis zum Ende des Einsatzes in Köln benötigt, um die Bestände des Stadtarchivs zu sichern. "
Quelle: Haller Kreisblatt
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5635458/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. April 2009, 21:33 - Rubrik: Kommunalarchive
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Thomas Gamstätter, Köln, zieht ein nicht unerwartetes marxistisches Fazit: "Auf Kapitalisten ist nicht zu bauen"
Quelle:
http://www.derfunke.de/content/view/731/75/
Quelle:
http://www.derfunke.de/content/view/731/75/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. April 2009, 21:32 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Was sollen wir mit diesen Nachlässen?"
Wie die Stadt Köln mit ihrer Geschichte umgeht. Ein Gespräch mit Fritz Bilz
Fritz Bilz begann seine Berufslaufbahn als Bauingenieur. Nach drei Jahren als Statiker wurde er Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie und arbeitete als Leiter der Kölner Gewerkschaft GEW, er war auch Geschäftsführer eines Gewerkschaftsunternehmens. Als er aufgrund einer Gelenkerkrankung frühpensioniert wurde, studierte er Geschichte. Er promovierte über die Sozialgeschichte Kalks.
http://www.vsp-vernetzt.de/soz-0904/090420.php
Wie die Stadt Köln mit ihrer Geschichte umgeht. Ein Gespräch mit Fritz Bilz
Fritz Bilz begann seine Berufslaufbahn als Bauingenieur. Nach drei Jahren als Statiker wurde er Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie und arbeitete als Leiter der Kölner Gewerkschaft GEW, er war auch Geschäftsführer eines Gewerkschaftsunternehmens. Als er aufgrund einer Gelenkerkrankung frühpensioniert wurde, studierte er Geschichte. Er promovierte über die Sozialgeschichte Kalks.
http://www.vsp-vernetzt.de/soz-0904/090420.php
Bernd Hüttner - am Mittwoch, 22. April 2009, 20:11 - Rubrik: Kommunalarchive
" Das Archiv des Erzbistums München und Freising unterstützt das Stadtarchiv Köln bei Bergung und Sicherung seines verschütteten Bestands. Dazu hat die Erzdiözese einen Mitarbeiter freigestellt und für eine Woche nach Köln entsandt. Damit wolle das bayrische Erzbistum ein Zeichen der Verbundenheit mit der Stadt Köln setzen, sagt Peter Pfister, Leiter des Diözesanarchivs. Bedeutende Bestände des Kölner Stadtarchivs seien kirchlicher Herkunft. Der Münchner Archivoberrat im Kirchendienst, Volker Laube, arbeitet in dieser Woche für sechs Tage im eigens eingerichteten „Erstversorgungszentrum“ für geborgene Archivalien mit. ...."
Quelle:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=281659
Quelle:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=281659
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. April 2009, 18:35 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Das gerettete Material befindet sich nach Angaben von Feuerwehrsprecher Daniel Leupold in einem „einwandfreien Zustand“. „Die Decke dieses Raumes hat der Belastung offenbar stand gehalten, obwohl andere Teile des Kellers eingestürzt sind.“ Den Weg zu den Unterlagen bahnte sich die Feuerwehr nicht von der Öffnung im eigentlichen Trümmerkrater aus, sondern über die Rückseite des Häuserblocks. Zunächst musste eine knapp sieben Meter lange Rampe errichtet werden. Die Einsatzkräfte legten die Rampe mit Holzbrettern aus, schoben Rollcontainer ins Untergeschoss und räumten die Archivalien direkt aus den Regalen. .....
Im Keller lagerten aber auch die gesammelten Unterlagen des Architekten Prof. Erich Schneider-Wessling und des Schriftstellers Günter Wallraf, so genannte „Vorlässe“. Wallraf, dessen Material in mehr als 200 Kartons archiviert war, erhielt die „erlösende Nachricht“, als er sich - nach eigenen Worten - „gerade mit irgendwelchen Rechtsanwälten“ herumschlug. „Heute feiere ich meinen zweiten Geburtstag“, kündigte Wallraf an. Da das Material „ganz unten“ gefunden wurde, sieht Wallraf nun als Glücksfall an, zumal er einen Teil der Unterlagen für ein aktuelles Projekt einsehen wollte.
Auch Schneider-Wessling war „sehr froh und glücklich“, dass seine Arbeiten aus mehr als 50 Jahren wieder zugänglich sind, Originale von Plänen, Wettbewerbsunterlagen, Entwurfzeichnungen, Schriftverkehr und dergleichen mehr. „Ein Architekt baut schließlich immer auf seinen Arbeiten auf.“ ...."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966843641.shtml
Im Keller lagerten aber auch die gesammelten Unterlagen des Architekten Prof. Erich Schneider-Wessling und des Schriftstellers Günter Wallraf, so genannte „Vorlässe“. Wallraf, dessen Material in mehr als 200 Kartons archiviert war, erhielt die „erlösende Nachricht“, als er sich - nach eigenen Worten - „gerade mit irgendwelchen Rechtsanwälten“ herumschlug. „Heute feiere ich meinen zweiten Geburtstag“, kündigte Wallraf an. Da das Material „ganz unten“ gefunden wurde, sieht Wallraf nun als Glücksfall an, zumal er einen Teil der Unterlagen für ein aktuelles Projekt einsehen wollte.
Auch Schneider-Wessling war „sehr froh und glücklich“, dass seine Arbeiten aus mehr als 50 Jahren wieder zugänglich sind, Originale von Plänen, Wettbewerbsunterlagen, Entwurfzeichnungen, Schriftverkehr und dergleichen mehr. „Ein Architekt baut schließlich immer auf seinen Arbeiten auf.“ ...."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238966843641.shtml
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. April 2009, 08:51 - Rubrik: Kommunalarchive
1
Verfilmte und eingelagerte Filme
des Stadtarchivs Köln
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Columba 0103 2 2.268
Ernst Schwering 0904 54 107.721 Ist auch in altKöln erfasst.
Gustav von Mevissen 1073 27 54.549
Hanse Urkunden 0080 1 1.396
Jungbluth 1059 4 7.140 Ist auch in altKöln erfasst.
Köln und das Reich 0050 3 6.150 Ist auch in altKöln mit 41
Filmen erfasst.
Oberbürgermeister 0400 101 200.080 Kommt in altKöln mit
anderer Bestandssignatur
vor und ist mit 128 Filmen
erfasst. Verfilmt 1989 –
1994.
Reformation 0045 4 6.575 Ist auch in altKöln erfasst.
Schulamt, Berufs- und Fachschulen 0552 15 30.219
Schulamt, Elementarschulen 0550 164 330.137 Ist auch in altKöln mit 60
Filmen und 120.972
Aufnahmen erfasst.
Verfilmt 1998 – 1999.
Schulamt, Höhere Schulen 0551 21 42.340
Verfassung und Verwaltung 0030 13 25.119 Ist auch in altKöln mit 210
Filmen erfasst. Verfilmt
1969 – 1997.
Verhandlungen des Rates Abt. 3/2 9 17.401
Zusammen: 418 831.095
Verfilmte und noch nicht eingelagerte Filme
des Stadtarchivs Köln
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Oberbürgermeister 0400 10 20.500
Verfilmte und eingelagerte Filme
des Stadtarchivs Köln (altKöln)
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn 1028D 2
Actus et Processus 0055 11
Adenauer, Büro Oberbürgermeister 0902 162
Agatha 0200 3
Alfter, Sammlung 1001 23
Amt für fremdes Vermögen Acc.058 32
Andreas 0201 24
Antoniter (Antoniushaus) 0202 12
Apern 0203 6
Aposteln 0204 12
Armenverwaltung 0160 64
2
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Augustiner 0205 4
Auswärtiges 0330 8
Autographen 1005 2
Bachem, Dr. Karl 1006 2
Bayer, Sammlung, Personenkartei 1010 18
Bergisch-Märkische Eisenbahn 1028F 7
Boisserée, Sulpiz 1018 12
Bonifatius 0206 2
Briefbücher 0020 78
Briefbücher Ausgänge 0020 15
Briefbücher Eingänge 0020 8
Briefeingänge datiert 0021 19
Briefeingänge undatiert 0022 3
Bürgerliche Deputatschaft 0039 13
Cäcilien 0207 18
Camphausen, Ludolf 1023 8
Camphausen, Otto 1023A 1
Chroniken und Darstellungen 7030 139
Clerus secundarius 0290 29
Deutz Abtei (Benedictiner) 0208 20
Deutz Freiheit (Älteres Stadtarchiv) 0300 21
Deutz Freiheit (Amtsgericht Mülheim) (Gericht Deutz) 0300 12
Diem, Carl 1259 37
Dominikaner 0209 4
Domstift 0210 299
Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn 1028E 2
Eisenbahndirektion Elberfeld 1028G 2
Fahne, Sammlung 1031 29
Farragines Gelenianae 1039 12
Fastenrath, Johannes 1032 16
Fastenrath, Luise 1032A 5
Findbücher und Hilfsmittel (Repertorien) 93
Franziskaner 0212 2
Französische Verwaltung 0350 480
Geburts- und Sterbetabellen 0540 51
Geistliche Abteilung 0295 73
Georg 0214 10
Gereon 0215 29
Gertrud 0216 4
Graloch 0217 3
Groß Nazareth 0219 4
Groß St. Martin 0218 8
Gülich 0030 18
Gymnasial- und Stiftungsfonds 0155 320
Handel 0090 154
Handschriften Fragmente A, B 7050 2
Handschriften GB 4° 7004 75
Handschriften GB 8° und 12° 7008 54
Handschriften GB fol. 7002 98
Handschriften W 7010 106
Handschriften W* 7020 157
Hanse I 0081 1
3
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Hanse II 0082 8
Hanse III 0083 13
Hanse IV 0084 10
Heimsoeth, Heinrich 1192 1
Herrenleichnam Depositum (Fronleichnam) 0221 3
Hessische Nordbahn 1028H 4
Hiller, Ferdinand von 1051 26
Hittorf, Jakob Ignaz 1053 1
Hohes Weltliches Gericht 0115 10
HUA 0001 75
HUA Kopiare 0002 3
Hürther Bach 0057 1
Ignatius 0222 5
Jesuiten 0223 151
Jesuiten Depositum 0224 2
Johann Baptist 0226 1
Johann und Cordula 0227 16
Jungbluth, Burgarchiv Kreuzau 1059 4 7.140
Karmeliter 0228 5
Karmeliter im Dau (Thau) 0229 4
Karmeliterinnen Kupfergasse 0231 3
Karmeliterinnen Schnurgasse 0232 2
Karmeliterinnen vom Berge Mariä (Butgasse) 0230 3
Kartäuser 0233 13
Katharina (Deutschorden, D.O.) 0234 20
Ketten, Johann Gabriel von der (Kölner Stamm- und Wappenbuch) 1061 3
Kirchensachen (Geistliche Abteilung A-Z) 0040 8
Klara 0235 8
Klein Nazareth 0237 2
Klein St. Martin 0236 1
Köln contra Köln 0056 26
Köln und das Reich 0050 41 6.150
Köln und das Reich Briefe 0051 2
Kölner Liedertafel 1066 1
Köln-Mindener Eisenbahn 1028I 5
Kolumba 0103 2 2.268
Krefeld-Ruhrorter-Eisenbahn 1028A 1
Kreuzbrüder 0238 7
Kriminalakten 0125 15
Kunibert 0239 18
Lämmchen Breitestraße 0240 2
Lämmchen Burgmauer 0241 2
Lond 0320 1
Lucia 0242 3
Lückger, Sammlung 1161 5
Makkabäer 0245 3
Mariä Empfängnis (Auf der Ruhr) 0249 2
Maria im Kapitol 0247 12
Maria in Bethlehem 0246 2
Maria Magdalena 0248 3
Mariengarten 0250 5
Mariengraden (Maria ad gradus) 0251 8
4
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Marx, Wilhelm 1070 26
Mauritius 0252 3
Maximin 0253 5
Michael 0254 2
Militaria (Verfassung und Verwaltung; Bürgerwehr, Mappen, Siebenjähriger
Krieg)
0033 47
Minoriten Depositum 0256 3
Moderne Urkunden, Liegenschaftsurkunden 7550 39
Mommersloch 0257 3
Mülheim Altes Stadtarchiv (Rep. 207) 0303 71
Mülheim Altes Stadtarchiv Nachträge (Amtsgericht Mülheim) (Gericht Deutz) 0303 2
Mülheim Stadtverwaltung (Rep. 207 Anhang) 0870 10
Müller von Königswinter, Wolfgang 1141 21
Nachlaß W. Müller v. Königswinter 1114 A
Nikolaus 0258 3
Nuntiatur 0322 7
Oberbürgermeister Acc.002 128
Offenbach, Sammlung 1136 37
Pantaleon 0259 27
Polizeiamt Luftschutzpolizei (Abt. 100) 0517 1
Pönitenten-Rekollektinnen 0260 1
Potthast, Bruno 1245 1
Preußisch-Niederländische Eisenbahn 1028C 2
Protokolle und Beschlußbücher, Ausschüsse und Kommissionen
(Stadtvertretung 3/18) 0411 2
Protokolle und Beschlußbücher, Rat (Drucke) (Stadtvertretung 3/2) 0410 9 17.401
Protokolle und Beschlußbücher, Rat (Stadtvertretung 3/1) 0410 18
Qualifikationsatteste 0035 1
Ratsmemoriale 0010 2
Ratsprotokolle 0010 133
Ratsprotokolle Indices 0010 4
Rechnungen 0070 315
Reformation 0045 4 6.575
Reichskammergericht (R.K.G.-Prozesse) 0310 428
Reinold 0261 3
Rentkammern Freitagsrentkammer 0073 71
Rentkammern Mittwochsrentkammer 0073 62
Rheinische Eisenbahn 1028 179
Rheinische Zeitung (Druck) An 1
Rheinische Zeitung Akten 1085 1
Schreinsbücher 0101 129
Schreinskarten 0100 1
Schreinsurkunden 0102 10
Schulamt Elementarschulen 0550 60 120.972
Schulchroniken 4 310
Schwering, Ernst 0904 54 107.721
Schwering, Leo 1193 15
Seminar 0263 3
Severin 0264 8
Sion 0265 7
Suppliken 0036 21
Testamente 0110 62
Universität 0150 150
Ursula 0266 11
5
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Verfassung und Verwaltung 0030 210 25.119
Verfassung und Verwaltung Geleitsregister 0030 4
Verfassung und Verwaltung Häuser- und Steuerlisten 0030 3
Verfassung und Verwaltung Nachträge (Zu Verfassung und Verwaltung) 0030 47
Vinzenz 0267 1
Vorster, Fritz und Julius 1222 2
Wallraf, Ferdinand Franz 1105 10
Weidenbach 0269 3
Weiher 0270 2
Weiße Frauen 0271 4
Wevelpütz 0272 1
Zivilprozesse 0120 231
Zunft 0095 125
Zunft Depositum 0096 4
Zur Zelle 0273 2
Zusammen: 6.366
Verfilmte und eingelagerte Filme
des Stadtarchivs Köln
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Columba 0103 2 2.268
Ernst Schwering 0904 54 107.721 Ist auch in altKöln erfasst.
Gustav von Mevissen 1073 27 54.549
Hanse Urkunden 0080 1 1.396
Jungbluth 1059 4 7.140 Ist auch in altKöln erfasst.
Köln und das Reich 0050 3 6.150 Ist auch in altKöln mit 41
Filmen erfasst.
Oberbürgermeister 0400 101 200.080 Kommt in altKöln mit
anderer Bestandssignatur
vor und ist mit 128 Filmen
erfasst. Verfilmt 1989 –
1994.
Reformation 0045 4 6.575 Ist auch in altKöln erfasst.
Schulamt, Berufs- und Fachschulen 0552 15 30.219
Schulamt, Elementarschulen 0550 164 330.137 Ist auch in altKöln mit 60
Filmen und 120.972
Aufnahmen erfasst.
Verfilmt 1998 – 1999.
Schulamt, Höhere Schulen 0551 21 42.340
Verfassung und Verwaltung 0030 13 25.119 Ist auch in altKöln mit 210
Filmen erfasst. Verfilmt
1969 – 1997.
Verhandlungen des Rates Abt. 3/2 9 17.401
Zusammen: 418 831.095
Verfilmte und noch nicht eingelagerte Filme
des Stadtarchivs Köln
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Oberbürgermeister 0400 10 20.500
Verfilmte und eingelagerte Filme
des Stadtarchivs Köln (altKöln)
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn 1028D 2
Actus et Processus 0055 11
Adenauer, Büro Oberbürgermeister 0902 162
Agatha 0200 3
Alfter, Sammlung 1001 23
Amt für fremdes Vermögen Acc.058 32
Andreas 0201 24
Antoniter (Antoniushaus) 0202 12
Apern 0203 6
Aposteln 0204 12
Armenverwaltung 0160 64
2
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Augustiner 0205 4
Auswärtiges 0330 8
Autographen 1005 2
Bachem, Dr. Karl 1006 2
Bayer, Sammlung, Personenkartei 1010 18
Bergisch-Märkische Eisenbahn 1028F 7
Boisserée, Sulpiz 1018 12
Bonifatius 0206 2
Briefbücher 0020 78
Briefbücher Ausgänge 0020 15
Briefbücher Eingänge 0020 8
Briefeingänge datiert 0021 19
Briefeingänge undatiert 0022 3
Bürgerliche Deputatschaft 0039 13
Cäcilien 0207 18
Camphausen, Ludolf 1023 8
Camphausen, Otto 1023A 1
Chroniken und Darstellungen 7030 139
Clerus secundarius 0290 29
Deutz Abtei (Benedictiner) 0208 20
Deutz Freiheit (Älteres Stadtarchiv) 0300 21
Deutz Freiheit (Amtsgericht Mülheim) (Gericht Deutz) 0300 12
Diem, Carl 1259 37
Dominikaner 0209 4
Domstift 0210 299
Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn 1028E 2
Eisenbahndirektion Elberfeld 1028G 2
Fahne, Sammlung 1031 29
Farragines Gelenianae 1039 12
Fastenrath, Johannes 1032 16
Fastenrath, Luise 1032A 5
Findbücher und Hilfsmittel (Repertorien) 93
Franziskaner 0212 2
Französische Verwaltung 0350 480
Geburts- und Sterbetabellen 0540 51
Geistliche Abteilung 0295 73
Georg 0214 10
Gereon 0215 29
Gertrud 0216 4
Graloch 0217 3
Groß Nazareth 0219 4
Groß St. Martin 0218 8
Gülich 0030 18
Gymnasial- und Stiftungsfonds 0155 320
Handel 0090 154
Handschriften Fragmente A, B 7050 2
Handschriften GB 4° 7004 75
Handschriften GB 8° und 12° 7008 54
Handschriften GB fol. 7002 98
Handschriften W 7010 106
Handschriften W* 7020 157
Hanse I 0081 1
3
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Hanse II 0082 8
Hanse III 0083 13
Hanse IV 0084 10
Heimsoeth, Heinrich 1192 1
Herrenleichnam Depositum (Fronleichnam) 0221 3
Hessische Nordbahn 1028H 4
Hiller, Ferdinand von 1051 26
Hittorf, Jakob Ignaz 1053 1
Hohes Weltliches Gericht 0115 10
HUA 0001 75
HUA Kopiare 0002 3
Hürther Bach 0057 1
Ignatius 0222 5
Jesuiten 0223 151
Jesuiten Depositum 0224 2
Johann Baptist 0226 1
Johann und Cordula 0227 16
Jungbluth, Burgarchiv Kreuzau 1059 4 7.140
Karmeliter 0228 5
Karmeliter im Dau (Thau) 0229 4
Karmeliterinnen Kupfergasse 0231 3
Karmeliterinnen Schnurgasse 0232 2
Karmeliterinnen vom Berge Mariä (Butgasse) 0230 3
Kartäuser 0233 13
Katharina (Deutschorden, D.O.) 0234 20
Ketten, Johann Gabriel von der (Kölner Stamm- und Wappenbuch) 1061 3
Kirchensachen (Geistliche Abteilung A-Z) 0040 8
Klara 0235 8
Klein Nazareth 0237 2
Klein St. Martin 0236 1
Köln contra Köln 0056 26
Köln und das Reich 0050 41 6.150
Köln und das Reich Briefe 0051 2
Kölner Liedertafel 1066 1
Köln-Mindener Eisenbahn 1028I 5
Kolumba 0103 2 2.268
Krefeld-Ruhrorter-Eisenbahn 1028A 1
Kreuzbrüder 0238 7
Kriminalakten 0125 15
Kunibert 0239 18
Lämmchen Breitestraße 0240 2
Lämmchen Burgmauer 0241 2
Lond 0320 1
Lucia 0242 3
Lückger, Sammlung 1161 5
Makkabäer 0245 3
Mariä Empfängnis (Auf der Ruhr) 0249 2
Maria im Kapitol 0247 12
Maria in Bethlehem 0246 2
Maria Magdalena 0248 3
Mariengarten 0250 5
Mariengraden (Maria ad gradus) 0251 8
4
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Marx, Wilhelm 1070 26
Mauritius 0252 3
Maximin 0253 5
Michael 0254 2
Militaria (Verfassung und Verwaltung; Bürgerwehr, Mappen, Siebenjähriger
Krieg)
0033 47
Minoriten Depositum 0256 3
Moderne Urkunden, Liegenschaftsurkunden 7550 39
Mommersloch 0257 3
Mülheim Altes Stadtarchiv (Rep. 207) 0303 71
Mülheim Altes Stadtarchiv Nachträge (Amtsgericht Mülheim) (Gericht Deutz) 0303 2
Mülheim Stadtverwaltung (Rep. 207 Anhang) 0870 10
Müller von Königswinter, Wolfgang 1141 21
Nachlaß W. Müller v. Königswinter 1114 A
Nikolaus 0258 3
Nuntiatur 0322 7
Oberbürgermeister Acc.002 128
Offenbach, Sammlung 1136 37
Pantaleon 0259 27
Polizeiamt Luftschutzpolizei (Abt. 100) 0517 1
Pönitenten-Rekollektinnen 0260 1
Potthast, Bruno 1245 1
Preußisch-Niederländische Eisenbahn 1028C 2
Protokolle und Beschlußbücher, Ausschüsse und Kommissionen
(Stadtvertretung 3/18) 0411 2
Protokolle und Beschlußbücher, Rat (Drucke) (Stadtvertretung 3/2) 0410 9 17.401
Protokolle und Beschlußbücher, Rat (Stadtvertretung 3/1) 0410 18
Qualifikationsatteste 0035 1
Ratsmemoriale 0010 2
Ratsprotokolle 0010 133
Ratsprotokolle Indices 0010 4
Rechnungen 0070 315
Reformation 0045 4 6.575
Reichskammergericht (R.K.G.-Prozesse) 0310 428
Reinold 0261 3
Rentkammern Freitagsrentkammer 0073 71
Rentkammern Mittwochsrentkammer 0073 62
Rheinische Eisenbahn 1028 179
Rheinische Zeitung (Druck) An 1
Rheinische Zeitung Akten 1085 1
Schreinsbücher 0101 129
Schreinskarten 0100 1
Schreinsurkunden 0102 10
Schulamt Elementarschulen 0550 60 120.972
Schulchroniken 4 310
Schwering, Ernst 0904 54 107.721
Schwering, Leo 1193 15
Seminar 0263 3
Severin 0264 8
Sion 0265 7
Suppliken 0036 21
Testamente 0110 62
Universität 0150 150
Ursula 0266 11
5
Bestandsbezeichnung Bestandssignatur
Filme Aufnahmen Bemerkungen
Verfassung und Verwaltung 0030 210 25.119
Verfassung und Verwaltung Geleitsregister 0030 4
Verfassung und Verwaltung Häuser- und Steuerlisten 0030 3
Verfassung und Verwaltung Nachträge (Zu Verfassung und Verwaltung) 0030 47
Vinzenz 0267 1
Vorster, Fritz und Julius 1222 2
Wallraf, Ferdinand Franz 1105 10
Weidenbach 0269 3
Weiher 0270 2
Weiße Frauen 0271 4
Wevelpütz 0272 1
Zivilprozesse 0120 231
Zunft 0095 125
Zunft Depositum 0096 4
Zur Zelle 0273 2
Zusammen: 6.366
KlausGraf - am Mittwoch, 22. April 2009, 01:56 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.freitag.de/community/blogs/joachim-losehand/closed-access--die-freiheit-der-enteigneten/
Ein lesenswerter Artikel gegen Marek Lieberberg und Roland Reuß.
Auszüge:
Nicht von der Tatsache ist die Rede, daß 1) sich Wissenschaftsverlage für die Publikation von Monographien, Sammelwerken und Zeitschriften von öffentlicher und privater Hand bezahlen lassen, daß 2) Wissenschaftler ihre Arbeitskraft durch Gutachtertätigkeiten, das Verfassen von Beiträgen, redaktionelle Tätigkeiten, Korrektur- und Satzarbeiten kostenlos den Verlagen zur Verfügung stellen und 3) sie in ihren Urheberrechten zumeist durch die ebenso kostenlose verpflichtende Abgabe der exklusiven Nutzungsrechte an den Verlag eingeschränkt werden. Nein: „Open Access“ ist für die Unterzeichner des Heidelberger Appells die Schaufel für das Grab der freien Wissenschaften.
Denn „Open Access“ ist ein Selbsthilfeprogramm von Wissenschaftlern für Wissenschaftler, das die traditionellen Verlage und ihre „Wir-verdienen-an-Autoren-und-Lesern-Strategie“ umgeht und wissenschaftliche Erkenntnisse unter Kolleginnen und Kollegen kostenfrei verbreitet. Die Züricher ETH hat für die Angehörigen ihres Hauses einen solchen Server eingerichtet und sie dazu verpflichtet, ihre wissenschaftlichen Publikationen dort öffentlich zugänglich – open access – zu deponieren. Wohlgemerkt: betroffen sind die – bezahlten – Angestellten der Universität, die in ihrer – von der ETH bezahlten – Arbeitszeit diese Arbeiten anfertigen. Das ist ein Problem für die Unterzeichner des Heidelberger Appells. „Dies dient nicht der Verbesserung der wissenschaftlichen Information“ sagen sie.
Aber es ist natürlich kein Problem, daß die – bezahlten – Angestellten einer Universität, in ihrer – von der Universität bezahlten – Arbeitszeit Korrektur-, Lektorats- und Satzarbeiten kostenlos für den Verlag erledigen, in dem ein wissenschaftlicher Sammelband erscheint, den die Universität oder ein Dritter, solange es nicht der Verlag ist, bezahlt und zu dem wissenschaftliche Mitarbeiter kostenlos Beiträge verfassen.
Open Access ist aus der Not der automatischen und vertragsgemäßen Enteignung unserer Urheberrechte als wissenschaftliche Autoren durch Verlage entstanden, aus der Not, daß wissenschaftliche Periodika und Publikationen in Druckfassung trotz massiver finanzieller und tätiger Beteiligung der Autoren und Institutionen immer teurer und für den einzelnen Leser – Wissenschaftler und Studenten – unerschwinglicher werden und daß jede technische Neuerung durch ein Drehen an der Kostenschraube verhindert wird. Und aus der Erkenntnis, daß digitale Informationen schneller verfügbar, leichter zugänglich, umfassender recherchierbar sind. Open Access „dient nicht der Verbesserung der wissenschaftlichen Information“?
Was Kollege Roland Reuß von der Germanistik in Heidelberg betreibt, dient selbst allenfalls der „Verbesserung der pseudo-wissenschaftlichen Desinformation“ – und das wahrscheinlich in der von der Exzellenzuniversität bezahlten Arbeitszeit. Na, bravo.
„Die Dämlichen erkennt man sofort (ganz zu schweigen von den Idioten)“, sagt Iacopo Belbo in Umberto Ecos ‚Das Foucaultsche Pendel’, „aber der Dumme argumentiert fast wie man selbst, es fehlt nur ein winziges Stückchen.“ Kann jeder Narr einen Blog oder ein Video ins Internet stellen – so haben Marek Lieberberg und Roland Reuß den Beweis angetreten, daß jeder Dumme einen Artikel oder einen Appell in einer deutschen Tageszeitung veröffentlichen kann. Das wollen wir nicht wirklich.
Ein lesenswerter Artikel gegen Marek Lieberberg und Roland Reuß.
Auszüge:
Nicht von der Tatsache ist die Rede, daß 1) sich Wissenschaftsverlage für die Publikation von Monographien, Sammelwerken und Zeitschriften von öffentlicher und privater Hand bezahlen lassen, daß 2) Wissenschaftler ihre Arbeitskraft durch Gutachtertätigkeiten, das Verfassen von Beiträgen, redaktionelle Tätigkeiten, Korrektur- und Satzarbeiten kostenlos den Verlagen zur Verfügung stellen und 3) sie in ihren Urheberrechten zumeist durch die ebenso kostenlose verpflichtende Abgabe der exklusiven Nutzungsrechte an den Verlag eingeschränkt werden. Nein: „Open Access“ ist für die Unterzeichner des Heidelberger Appells die Schaufel für das Grab der freien Wissenschaften.
Denn „Open Access“ ist ein Selbsthilfeprogramm von Wissenschaftlern für Wissenschaftler, das die traditionellen Verlage und ihre „Wir-verdienen-an-Autoren-und-Lesern-Strategie“ umgeht und wissenschaftliche Erkenntnisse unter Kolleginnen und Kollegen kostenfrei verbreitet. Die Züricher ETH hat für die Angehörigen ihres Hauses einen solchen Server eingerichtet und sie dazu verpflichtet, ihre wissenschaftlichen Publikationen dort öffentlich zugänglich – open access – zu deponieren. Wohlgemerkt: betroffen sind die – bezahlten – Angestellten der Universität, die in ihrer – von der ETH bezahlten – Arbeitszeit diese Arbeiten anfertigen. Das ist ein Problem für die Unterzeichner des Heidelberger Appells. „Dies dient nicht der Verbesserung der wissenschaftlichen Information“ sagen sie.
Aber es ist natürlich kein Problem, daß die – bezahlten – Angestellten einer Universität, in ihrer – von der Universität bezahlten – Arbeitszeit Korrektur-, Lektorats- und Satzarbeiten kostenlos für den Verlag erledigen, in dem ein wissenschaftlicher Sammelband erscheint, den die Universität oder ein Dritter, solange es nicht der Verlag ist, bezahlt und zu dem wissenschaftliche Mitarbeiter kostenlos Beiträge verfassen.
Open Access ist aus der Not der automatischen und vertragsgemäßen Enteignung unserer Urheberrechte als wissenschaftliche Autoren durch Verlage entstanden, aus der Not, daß wissenschaftliche Periodika und Publikationen in Druckfassung trotz massiver finanzieller und tätiger Beteiligung der Autoren und Institutionen immer teurer und für den einzelnen Leser – Wissenschaftler und Studenten – unerschwinglicher werden und daß jede technische Neuerung durch ein Drehen an der Kostenschraube verhindert wird. Und aus der Erkenntnis, daß digitale Informationen schneller verfügbar, leichter zugänglich, umfassender recherchierbar sind. Open Access „dient nicht der Verbesserung der wissenschaftlichen Information“?
Was Kollege Roland Reuß von der Germanistik in Heidelberg betreibt, dient selbst allenfalls der „Verbesserung der pseudo-wissenschaftlichen Desinformation“ – und das wahrscheinlich in der von der Exzellenzuniversität bezahlten Arbeitszeit. Na, bravo.
„Die Dämlichen erkennt man sofort (ganz zu schweigen von den Idioten)“, sagt Iacopo Belbo in Umberto Ecos ‚Das Foucaultsche Pendel’, „aber der Dumme argumentiert fast wie man selbst, es fehlt nur ein winziges Stückchen.“ Kann jeder Narr einen Blog oder ein Video ins Internet stellen – so haben Marek Lieberberg und Roland Reuß den Beweis angetreten, daß jeder Dumme einen Artikel oder einen Appell in einer deutschen Tageszeitung veröffentlichen kann. Das wollen wir nicht wirklich.
KlausGraf - am Dienstag, 21. April 2009, 21:35 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Dienstag, 21. April 2009, 20:11 - Rubrik: Landesgeschichte
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Am 18. April hatte ich meinen zweiten Einsatz im Kölner EVZ. Wieder die Morgenschicht, die mir dadurch entgegenkommt, dass ich passabel früh aufstehen kann und, dass ich nachmittags noch der Familie zur Verfügung stehe - mehr oder weniger.
Weniger aufgeregt, mehr neugierig kreisen die Gedanken auf der einstündigen Hinfahrt von Siegen nach Köln. Was wird wohl heute in den Kisten sein ? Darf man von archivischen Ü-Eiern sprechen ? Welche KollegInnen sind diesmal da ?
Angekommen spare ich mir selbstverständlich die Einführung durch die "Archivarin vom Dienst"(AvD). Allerdings hatte ich die "Qual der Wahl" verschiedener Größen für Schutzanzüge und -handschuhe.
Bis zur Frühstückspause hatte ich Reisswolf-Kartons, bei denen der Inhalt so aussah, als wären sie durch eben jenen geraten. Das hält auf und ich fühle ich langsam. Ich möchte gerne mehr Kartons schaffen. Die freundlichen Aufmunterungen der "AvD" an alle im Raum helfen da ein wenig.
Während des Frühstücks habe ich Gelegenheit mit unüberhörbaren Kölnern zu sprechen. Vater, Mutter und Tochter waren durch den Appell des töchterlichen Arbeitsgebers - einem in Köln ansässigen Unternehmen der Automobilbranche, das sich auch im Formel-1-Sport engagiert - ins EVZ gekommen. Wenn es nicht gut gegangen ist, dann steht man wenigstens zusammen.
Ich habe Glück, die neue Palette aufzuarbeitender Kartons hält auch für mich weniger zerstörtes Archivgut bereit. Unverhofft halte ich einen Brief Will Quadfliegs in den Händen. Die Gedanken schweifen kurz ab: habe ich den nicht während des Hamburger Archivtages in einer Ibsen-Inszenierung gesehen? Wenn wir aber nicht lesen sollen, dann sollen wir garantiert nicht träumen - also weitermachen.
Schmerzlich als begeisterter Musikhörer sind meine ersten mit Schimmel befallenen Stücke - Notenhandschriften aus der Bibliothek der Bühnen der Stadt Köln. Zwar mir unbekannte Operetten (?), aber trotzdem hat mich nun auch der praktische Nutzen des Kölner Einsatzes erreicht: das Einwickeln in Folie an betroffenen Objekten.
1. Tag: s. http://archiv.twoday.net/stories/5633515/
Weniger aufgeregt, mehr neugierig kreisen die Gedanken auf der einstündigen Hinfahrt von Siegen nach Köln. Was wird wohl heute in den Kisten sein ? Darf man von archivischen Ü-Eiern sprechen ? Welche KollegInnen sind diesmal da ?
Angekommen spare ich mir selbstverständlich die Einführung durch die "Archivarin vom Dienst"(AvD). Allerdings hatte ich die "Qual der Wahl" verschiedener Größen für Schutzanzüge und -handschuhe.
Bis zur Frühstückspause hatte ich Reisswolf-Kartons, bei denen der Inhalt so aussah, als wären sie durch eben jenen geraten. Das hält auf und ich fühle ich langsam. Ich möchte gerne mehr Kartons schaffen. Die freundlichen Aufmunterungen der "AvD" an alle im Raum helfen da ein wenig.
Während des Frühstücks habe ich Gelegenheit mit unüberhörbaren Kölnern zu sprechen. Vater, Mutter und Tochter waren durch den Appell des töchterlichen Arbeitsgebers - einem in Köln ansässigen Unternehmen der Automobilbranche, das sich auch im Formel-1-Sport engagiert - ins EVZ gekommen. Wenn es nicht gut gegangen ist, dann steht man wenigstens zusammen.
Ich habe Glück, die neue Palette aufzuarbeitender Kartons hält auch für mich weniger zerstörtes Archivgut bereit. Unverhofft halte ich einen Brief Will Quadfliegs in den Händen. Die Gedanken schweifen kurz ab: habe ich den nicht während des Hamburger Archivtages in einer Ibsen-Inszenierung gesehen? Wenn wir aber nicht lesen sollen, dann sollen wir garantiert nicht träumen - also weitermachen.
Schmerzlich als begeisterter Musikhörer sind meine ersten mit Schimmel befallenen Stücke - Notenhandschriften aus der Bibliothek der Bühnen der Stadt Köln. Zwar mir unbekannte Operetten (?), aber trotzdem hat mich nun auch der praktische Nutzen des Kölner Einsatzes erreicht: das Einwickeln in Folie an betroffenen Objekten.
1. Tag: s. http://archiv.twoday.net/stories/5633515/
Wolf Thomas - am Dienstag, 21. April 2009, 17:02 - Rubrik: Kommunalarchive
http://oa.helmholtz.de/index.php?id=250#c1291
Seit Beginn des Jahres wird im Feuilleton deutscher Zeitungen eine Debatte über Googles Digitalisierungsprogramm „Google Books“ geführt, in deren Fahrwasser immer wieder auch gegen die Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen polemisiert wurde. Im Rahmen der Schwerpunktinitiative haben die Allianz-Partnerorganisationen 2008 eine enge Zusammenarbeit im Bereich der digitalen wissenschaftlichen Informationssysteme beschlossen. Open Access ist dabei eines der Arbeitsfelder der Initiative.
Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung sah sich die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen in der Erklärung „Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“, (dem sogenannten „Heidelberger Appell“), der von zahlreichen Verlegern und Autoren, mehrheitlich aus den Geisteswissenschaften, unterzeichnet wurde, mit der inakzeptablen Unterstellung konfrontiert, die Freiheit zur Veröffentlichung in grundgesetzwidriger Weise beschneiden zu wollen. Diese Unterstellung entbehrt jeder Tatsache und wurde in einer gemeinsamen Stellungnahme korrigiert.
Um die weltweit breite Zustimmung zu Open Access deutlich zu machen, seien hier einige Initiativen genannt, die belegen, dass Open Access eine aus der Wissenschaft selbst entstandene, innovative Publikationsstrategie ist.
In der öffentlichen Konsultation zum Grünbuch über den Europäischen Forschungsraum wurde eine überwältigende Zustimmung zu Open Access deutlich: Über 70% der Konsultanten forderten den freien Zugang zu öffentlich geförderten Forschungsergebnissen. In Deutschland haben alle bedeutenden Wissenschaftsorganisationen, so auch die Helmholtz-Gemeinschaft, die „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ unterzeichnet. International unterstützen 262 Wissenschaftsorganisationen diese Erklärung.
Die EU-weite „Petition for guaranteed public access to publicly-funded research results“ wurde seit Anfang 2007 von 27.642 Einzelpersonen und Wissenschaftsorganisationen unterzeichnet. Unter den Signatoren sind neben Nobelpreisträgern wie Harold Varmus (Physiologie/Medizin, 1989) und Richard Roberts (Physiologie/Medizin, 1993) auch viele Wissenschaftler aus der Helmholtz-Gemeinschaft zu finden.
Auch die „Göttinger Erklärung zum Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“, in der die Forderung nach dem „Zugang zur weltweiten Information für jedermann zu jeder Zeit von jedem Ort für Zwecke der Bildung und Wissenschaft“ formuliert wird, wurde von mehr als 7000 Einzelpersonen sowie von hunderten Institutionen und Organisationen (Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Fachgesellschaften etc.) unterzeichnet.
4.000 begutachtete Open-Access-Zeitschriften und über 1.300 Repositorien zeigen ebenfalls die stetig wachsende Relevanz des Open Access. Open Access stärkt die Rechte der Autoren, fördert die Sichtbarkeit der Forschung und trägt der Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern Rechnung.
Seit Beginn des Jahres wird im Feuilleton deutscher Zeitungen eine Debatte über Googles Digitalisierungsprogramm „Google Books“ geführt, in deren Fahrwasser immer wieder auch gegen die Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen polemisiert wurde. Im Rahmen der Schwerpunktinitiative haben die Allianz-Partnerorganisationen 2008 eine enge Zusammenarbeit im Bereich der digitalen wissenschaftlichen Informationssysteme beschlossen. Open Access ist dabei eines der Arbeitsfelder der Initiative.
Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung sah sich die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen in der Erklärung „Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“, (dem sogenannten „Heidelberger Appell“), der von zahlreichen Verlegern und Autoren, mehrheitlich aus den Geisteswissenschaften, unterzeichnet wurde, mit der inakzeptablen Unterstellung konfrontiert, die Freiheit zur Veröffentlichung in grundgesetzwidriger Weise beschneiden zu wollen. Diese Unterstellung entbehrt jeder Tatsache und wurde in einer gemeinsamen Stellungnahme korrigiert.
Um die weltweit breite Zustimmung zu Open Access deutlich zu machen, seien hier einige Initiativen genannt, die belegen, dass Open Access eine aus der Wissenschaft selbst entstandene, innovative Publikationsstrategie ist.
In der öffentlichen Konsultation zum Grünbuch über den Europäischen Forschungsraum wurde eine überwältigende Zustimmung zu Open Access deutlich: Über 70% der Konsultanten forderten den freien Zugang zu öffentlich geförderten Forschungsergebnissen. In Deutschland haben alle bedeutenden Wissenschaftsorganisationen, so auch die Helmholtz-Gemeinschaft, die „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ unterzeichnet. International unterstützen 262 Wissenschaftsorganisationen diese Erklärung.
Die EU-weite „Petition for guaranteed public access to publicly-funded research results“ wurde seit Anfang 2007 von 27.642 Einzelpersonen und Wissenschaftsorganisationen unterzeichnet. Unter den Signatoren sind neben Nobelpreisträgern wie Harold Varmus (Physiologie/Medizin, 1989) und Richard Roberts (Physiologie/Medizin, 1993) auch viele Wissenschaftler aus der Helmholtz-Gemeinschaft zu finden.
Auch die „Göttinger Erklärung zum Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“, in der die Forderung nach dem „Zugang zur weltweiten Information für jedermann zu jeder Zeit von jedem Ort für Zwecke der Bildung und Wissenschaft“ formuliert wird, wurde von mehr als 7000 Einzelpersonen sowie von hunderten Institutionen und Organisationen (Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Fachgesellschaften etc.) unterzeichnet.
4.000 begutachtete Open-Access-Zeitschriften und über 1.300 Repositorien zeigen ebenfalls die stetig wachsende Relevanz des Open Access. Open Access stärkt die Rechte der Autoren, fördert die Sichtbarkeit der Forschung und trägt der Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern Rechnung.
KlausGraf - am Dienstag, 21. April 2009, 16:51 - Rubrik: Open Access
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http://www.ksta.de/html/artikel/1238966843641.shtml
Am Dienstagmorgen hat die Feuerwehr aus einem Kellerraum des eingestürzten Stadtarchivs insgesamt 850 Regalmeter Akten geborgen - vorwiegend archivierte Zeitungen, aber auch Teile von Nachlässen.
Bild: Krasniqi
Am Dienstagmorgen hat die Feuerwehr aus einem Kellerraum des eingestürzten Stadtarchivs insgesamt 850 Regalmeter Akten geborgen - vorwiegend archivierte Zeitungen, aber auch Teile von Nachlässen.
Bild: KrasniqiKlausGraf - am Dienstag, 21. April 2009, 16:10 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30170/1.html
http://www.netzeitung.de/medien/1334417.html
Das Landgericht München hat entschieden, dass die Naziblatt-Nachdrucke mit dem Titel "Zeitungszeugen" zu Unrecht vom Freistaat Bayern beschlagnahmt wurden. Damit wurde der entsprechende Beschluss des Amtsgerichts München wieder aufgehoben.
Zum Thema siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=zeitungszeugen
http://www.netzeitung.de/medien/1334417.html
Das Landgericht München hat entschieden, dass die Naziblatt-Nachdrucke mit dem Titel "Zeitungszeugen" zu Unrecht vom Freistaat Bayern beschlagnahmt wurden. Damit wurde der entsprechende Beschluss des Amtsgerichts München wieder aufgehoben.
Zum Thema siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=zeitungszeugen
KlausGraf - am Dienstag, 21. April 2009, 16:03 - Rubrik: Archivrecht
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KlausGraf - am Dienstag, 21. April 2009, 15:52 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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PDF (197 Seiten)
5.6 S. 75 zur Novellierung des Bundesarchivgesetzes
Der Bundesdatenschutzbeauftragte vertritt eine völlig überzogene, von den Archiven strikt zu bekämpfende Position, die das kulturelle Gedächtnis Deutschlands massiv gefährdet:
Der Übergang zu digitalen Verarbeitungsverfahren in der
öffentlichen Verwaltung stellt die Archive vor erhebliche
Herausforderungen. So muss entschieden werden, wie zukünftig
mit elektronischen Registern (etwa dem Ausländerzentralregister
oder dem Bundeszentralregister) umgegangen
werden soll.
Ein Referentenentwurf des BKM, der sich zur Zeit noch
in der Ressortabstimmung befindet, sieht für die laufend
aktualisierten digitalen Aufzeichnungen vor, dass das
Bundesarchiv zu bestimmten mit der zuständigen Behörde
festzulegenden Stichtagen Kopien aller Registerinhalte
übernimmt. Dies wäre datenschutzrechtlich nicht
akzeptabel.
[...] Jede Vervielfältigung und Übermittlung personenbezogener
Daten stellt für sich genommen bereits einen Eingriff
in das Grundrecht dar, der aus meiner Sicht auch durch
das wissenschaftliche Interesse nicht zu rechtfertigen ist.
Im Übrigen würde durch diese Form der Archivierung die
auch in dem Referentenentwurf des BKM enthaltene datenschutzrechtliche
Grundregel unterlaufen, dass Rechtsvorschriften
über die Verpflichtung zur Vernichtung von
Unterlagen der Archivierung vorgehen.
Daten, die wirksam unter Verschluss sind, stellen keinerlei Gefährdung für das informationelle Selbstbestimmungsrecht dar. Der Datenschutzbeauftragte entfernt sich von einem lange bestehenden Konsens zwischen Archivaren und Datenschutzbeauftragten hinsichtlich des Primats der Archivierung. Es gibt bislang nur die datenschutzrechtliche Grundregel, dass die Archivierung vorgeht.
§ 20 Abs. 9 Bundesdatenschutzgesetz
http://bundesrecht.juris.de/bdsg_1990/BJNR029550990.html
Völlig überzogen auch die Position zu Google Streeview S. 90.
5.6 S. 75 zur Novellierung des Bundesarchivgesetzes
Der Bundesdatenschutzbeauftragte vertritt eine völlig überzogene, von den Archiven strikt zu bekämpfende Position, die das kulturelle Gedächtnis Deutschlands massiv gefährdet:
Der Übergang zu digitalen Verarbeitungsverfahren in der
öffentlichen Verwaltung stellt die Archive vor erhebliche
Herausforderungen. So muss entschieden werden, wie zukünftig
mit elektronischen Registern (etwa dem Ausländerzentralregister
oder dem Bundeszentralregister) umgegangen
werden soll.
Ein Referentenentwurf des BKM, der sich zur Zeit noch
in der Ressortabstimmung befindet, sieht für die laufend
aktualisierten digitalen Aufzeichnungen vor, dass das
Bundesarchiv zu bestimmten mit der zuständigen Behörde
festzulegenden Stichtagen Kopien aller Registerinhalte
übernimmt. Dies wäre datenschutzrechtlich nicht
akzeptabel.
[...] Jede Vervielfältigung und Übermittlung personenbezogener
Daten stellt für sich genommen bereits einen Eingriff
in das Grundrecht dar, der aus meiner Sicht auch durch
das wissenschaftliche Interesse nicht zu rechtfertigen ist.
Im Übrigen würde durch diese Form der Archivierung die
auch in dem Referentenentwurf des BKM enthaltene datenschutzrechtliche
Grundregel unterlaufen, dass Rechtsvorschriften
über die Verpflichtung zur Vernichtung von
Unterlagen der Archivierung vorgehen.
Daten, die wirksam unter Verschluss sind, stellen keinerlei Gefährdung für das informationelle Selbstbestimmungsrecht dar. Der Datenschutzbeauftragte entfernt sich von einem lange bestehenden Konsens zwischen Archivaren und Datenschutzbeauftragten hinsichtlich des Primats der Archivierung. Es gibt bislang nur die datenschutzrechtliche Grundregel, dass die Archivierung vorgeht.
§ 20 Abs. 9 Bundesdatenschutzgesetz
http://bundesrecht.juris.de/bdsg_1990/BJNR029550990.html
Völlig überzogen auch die Position zu Google Streeview S. 90.
KlausGraf - am Dienstag, 21. April 2009, 15:10 - Rubrik: Datenschutz
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KlausGraf - am Dienstag, 21. April 2009, 14:56 - Rubrik: Archivrecht
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http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/structure/219268
Sie enthält u.a. die für die Thüringische Historiographie bedeutsame lateinische "Pistoriana".
Sie enthält u.a. die für die Thüringische Historiographie bedeutsame lateinische "Pistoriana".
KlausGraf - am Dienstag, 21. April 2009, 01:07 - Rubrik: Landesgeschichte
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