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http://blog.frankwales.com/2009/07/20/for-the-public-good/

stellt die richtigen Fragen:

If the Gallery are the official custodians of works that have been acquired for the public, then by what right do they restrict the public’s access to those works no longer in copyright, beyond that necessary to physically safeguard the works themselves? How does limiting the public’s use of these works advance their stated aim “to promote the appreciation and understanding of portraiture in all media“? How does restricting people from seeing, or using, out-of-copyright works promote the appreciation and understanding of those works?

Zuvor hier: http://archiv.twoday.net/stories/5833706/

http://medievalsoldier.org/

With pilot project database.


Karte des Arbeitsgebiets mit der Lage der seismischen Profile (schwarze Linien) und der Kernlokationen (rote Punkte). Das Profil AWI-20090002 ist in grau dargestellt, der Seamount Mt. Maria S Merian liegt im südwestlichen Teil des Arbeitsgebiets. Abbildung: Gabriele Uenzelmann-Neben, Alfred-Wegener-Institut

"Wissenschaftler vom Alfred-Wegener-Institut haben auf einer Expedition mit dem Forschungsschiff Maria S. Merian die Geologie des Meeresbodens in der Labradorsee untersucht. Vor der Südspitze Grönlands haben sie die so genannte Eirik Drift vermessen, eine mehrere hundert Kilometer lange, rückenartige Struktur. Dabei entdeckten sie am südwestlichen Rand ihres Untersuchungsgebietes einen unterseeischen Berg, der darauf hinweist, dass hier in den letzten Millionen Jahren Vulkane ausgebrochen sind.
Vor der Südspitze Grönlands erhebt sich die Eirik Drift etwa 2500 Meter über den umgebenden Meersboden. Seit ungefähr zehn Millionen Jahren lagern sich hier Sedimente ab und bilden eine rückenartige Struktur. Diese Sedimente werden von den Meeresströmungen in der Grönlandsee abgetragen und in der Labradorsee wieder abgelagert, wie man es auch von den strömungsbedingten Sandverlagerungen zum Beispiel bei Sylt kennt. Mit dem sich ändernden Klima, dem Übergang von wärmeren Zeiten zu unserem heutigen Klima, hat sich diese Strömung verlagert und in ihrer Stärke verändert. Zusätzlich transportieren Eisberge Gesteinsmaterial, das von Grönland stammt, auf den Meeresgrund. Gletscher haben es von der Insel abgehobelt und, nachdem sie zu Eisbergen zerbrochen sind, über den Ozean verteilt. Mit dem sich ausdehnenden und abschmelzenden Eispanzer in den erdgeschichtlichen Zyklen von Eis- und Warmzeiten findet dieses Material seinen Weg auch zur Eirik Drift.
Die Eirik Drift ist somit ein Archiv für die Aktivität des westlichen Randstroms Grönlands und die Dynamik der grönländischen Eisbedeckung. Dort kann man Klimaveränderungen und Strömungsverlagerungen in den letzten zehn Millionen Jahren untersuchen. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass sich die Drift stark nach Norden und Westen verlagert hat. Dieses Ereignis fand ungefähr vor 5,6 Millionen Jahren statt. Es hat zwar auch schon davor eine Sedimentdrift gegeben, allerdings haben sich Geschwindigkeit und Lage der Strömung stark geändert. Mit Hilfe von Computermodellen werden die Wissenschaftler die Daten weiter analysieren, um diese Veränderungen genauer beschreiben zu können.
Während der seismischen Vermessungsarbeiten mit einem 3000 Meter langen Kabel entdeckten die Forscher Unerwartetes: "Völlig überraschend erschien auf diesen Bildern des Untergrundes im westlichen Bereich der Eirik Drift eine unbekannte Erhöhung, die an zwei Stellen fast durch die Sedimente bis zur Oberfläche des Meeresbodens stößt", berichtet Fahrtleiterin Dr. Gabriele Uenzelmann-Neben vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft. "Die normalen Abfolgen in der Struktur der Sedimente sind hier gestört", so die Geophysikerin weiter. Diese Erhebung am Meeresgrund, die die Wissenschaftler Mount Maria S. Merian getauft haben, ist mit etwa 1500 Metern so hoch wie der Feldberg im Schwarzwald. Der unterseeische Berg, ein so genannter Seamount ist durch Vulkanismus entstanden, wodurch die Sedimente nach oben gedrückt wurden. Selbst die jungen Sedimentpakete sind von dieser Umlagerung betroffen.
Daher kann man schließen, dass es sich um ein Ereignis der letzten Millionen Jahre handelt. Dieses Ergebnis verändert das Bild der geologischen Entwicklung des äußeren Teils der Labradorsee. Bisher ging man davon aus, dass die die Bildung des Meeresbodens in der Labradorsee (tektonische Aktivität) vor etwa 45 Millionen Jahren aufgehört hat. Die Entdeckung des Seamounts gibt jetzt einen Hinweis darauf, dass der Meersboden am Ausgang der Labradorsee auch in jüngerer Zeit noch verändert wurde. Ein sich deutlich verändernder Meeresboden hat enorme Auswirkungen auf die Zirkulationswege des Tiefenwassers, das Meeresströmungen wie den Golfstrom antreibt.
Die Expedition mit dem Forschungsschiff Maria S. Merian, das von der Leitstelle Meteor/Merian der Universität Hamburg betrieben wird, startete am 17. Juni 2009 in Reykjavik, Island, und endete dort am 13. Juli auch wieder. "

Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news326538
s. a. http://bazonline.ch/wissen/natur/Deutsche-Forscher-entdecken-UnterseeBerg/story/10934417

DW-WORLD.DE: Sie entwickeln selbst Düfte, Sie sammeln auch Düfte in einem Archiv – wie muss man sich das vorstellen?
Sissel Tolaas: Ich habe mir an einem Zeitpunkt in meinem Leben ganz klar die Frage gestellt: Was ist das mit der Nase? Was ist ein Geruch überhaupt? Warum wird die Nase so unterbewertet, verglichen mit Augen und Ohren? Ich wollte wissen, ob man Gerüche überhaupt so lernen kann, wie das ABC. Daraufhin habe ich konsequent über sieben Jahre Gerüche gesammelt und versucht Gerüche zu lernen. Ich habe die Elemente, die Gerüche verursachen, aus verschiedenen Orten dieser Welt mitgenommen und in hermetisch verschlossene Boxen gelagert.

Muss man sich das bei Ihnen wie ein großes Laboratorium vorstellen?
Ja, genau. Ich habe 6037 Gerüche in Boxen gelagert, ich habe 2500 Moleküle in meinem Labor, mit denen ich versuche, die realen Gerüche zu reproduzieren oder zu simulieren. Inzwischen habe ich hochwertige Technologien zu meiner Verfügung. Das geht anders als mit den analogen Prozessen, wie ich das früher gemacht habe. Jetzt kann man mit Hilfe verschiedener Werkzeuge Gerüche aufnehmen, die sich rund um ein Objekt befinden. Die Luft also aufsaugen und analysieren."

Quelle:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4501767,00.html

Leme berichtete am 28.03. 2008: " .... “Das Stadtarchiv verfügt über reiche und vielfältige Bestände. Die wertvollen Archivalien - unmittelbare Zeugnisse der Geschichte der Stadt und der Region - reichen von hochmittelalterlichen Urkunden über Amtsbücher und Akten aus den Jahrhunderten zwischen dem späten Mittalter und der heutigen Zeit bis hin zu audiovisuellem Archivgut wie Filme und Tonbänder. Dazu kommen Plakate, Stiche, Zeitungen und umfangreiches zeitgeschichtliches Material sowie eine sehr umfangreiche Fotosammlung.”
Für meine Facharbeit musste ich einiges über die Wormser Geschichte recherchieren. Hierbei waren mir die üeraus freundlichen Mitarbeiterinen des Stadtarchives im Raschi-Haus äußerst behilflich!
Seit 2003 kann man die Bestände des Archives auch online durchsuchen!"

Dank an Kollegin stilangel via twitter!
Quellen
http://www.qype.com/place/125211-Stadtarchiv-Worms
http://stadtarchiv.worms.de/

Nr. 1 s. : http://archiv.twoday.net/stories/5825236/
Nr. 2 s.: http://archiv.twoday.net/stories/5832244/

" .... Der Mond ist gewissermaßen ein Archiv, in dem die frühe Entwicklung des Erde-Mond-Systems gespeichert ist. ....."
Tilman Spohn, Direktor des Instituts für Planetenforschung am DLR
Quelle: http://www.golem.de/0907/68474.html

Vorheriges lunares Archivzitat: http://archiv.twoday.net/stories/5830807/

" .... Doch solange die Auswirkungen lokal begrenzt bleiben und klar erkennbare Auslöser haben, werden solche Katastrophen schnell ins hinterste Archiv des Gedächtnisses geschoben. ..."
Quelle: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/481285

"Im Sommersemester 2009 haben sich Studentinnen und Studenten des Fachbereichs Kunst der Universität Erfurt unter Leitung des Videokünstlers Stefan Wilke mit dem Thema Archiv beschäftigt - Archiv als ein Ort für Bestandssicherung von Wissen, Archiv aber auch als eine künstlerische Arbeits- und Dokumentationsmethode. Auf unterschiedlichen Exkursionen besuchten die Studenten wichtige Archive in Erfurt, Weimar und Gotha, wie z.B. das Goethe-Schiller-Archiv, das Thüringische Hauptstaatsarchiv, das Nietzsche-Archiv, das Stadtarchiv und die Forschungsbibliothek Gotha. Sie beschäftigten sich mit den unterschiedlichen Speichermedien der Wissensbewahrung und damit, welche Bedeutung die zunehmende Digitalisierung für das kulturelle Gedächtnis hat.
Aus dieser Auseinandersetzung sind künstlerische Arbeiten entstanden, die in der Bibliothek auf Schloss Friedensstein unter dem Titel "Ar(t)chiv - zwischen den Büchern" vom 23.7. bis 22.10.2009 gezeigt werden. Die als Ausstellungsraum ungewöhnlichen Räume der Forschungsbibliothek Gotha fungieren dabei als Resonanzraum für die Video-Arbeiten und Installationen, Fotografien und Objekte.
Zur Eröffnung am 23. Juli 2009 um 18 Uhr laden wir Sie herzlich ein. Alle Studentinnen und Studenten werden ihre Arbeiten präsentieren. Der Treffpunkt für den Rundgang ist der Südostbereich des Schlossinnenhofes. Im Anschluss lädt der Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha zu einem Sektempfang ein."

Ist jemand der Bloglesenden in der Nähe und kann über diese Ausstellung berichten ?
Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news326575

http://skriptorium.blog.de/2009/07/20/reuss-co-verstehen-6553464/


Stadtrundgang in Potsdam-Babelsberg am 30. Juni d.J. (6. Sem. Studiengang Archiv)

"Im Rahmen des Seminars Historische Bildungsarbeit unter der Leitung von Prof. Susanne Freund erarbeiteten die Studierenden Juliane Birkigt, Peggy Föhse, Natalie Fromm, Anna Krutsch, Markus Künzel und Juliane Wahrlich (6. Sem. Studiengang Archiv) einen historischen Stadtrundgang durch die ehemalige Weberkolonie in Potsdam-Babelsberg. Spannende Details zur Entstehung der Kolonie Nowawes, zu den Lebensumständen der Weber und Spinner kamen bei der Begehung direkt vor Ort zutage. Insgesamt 10 Stationen hatten die Studierenden anhand von historischem Material für die Führung vorbereitet. Von der ehemaligen Spinner- und Weberkolonie Nowawes zeugen heute noch die 104 verbliebenen typischen Kolonistenhäuser. Sie prägen das Stadtbild Babelsbergs und stellen zusammen mit den Alleen und breiten Straßen ein Baudenkmal dar. Seit 1991 ist die Ortsanlage der ehemaligen Kolonie Nowawes als Denkmalschutzgebiet ausgewiesen.
Babelsberg ist ein zentraler Ort der Potsdamer Stadtgeschichte, die anhand von Archivalien lebendig wird. Denn Ziel des Seminars Historische Bildungsarbeit ist die Verzahnung der archivischen Überlieferung mit der Vermittlung von historischen Inhalten. Auf diese Weise können sich Archive einerseits mit aktiven Projekten in die lokale und regionale Erinnerungskultur einbringen. Andererseits betreiben sie gleichzeitig Öffentlichkeitsarbeit für ihre Einrichtungen, die immer noch nicht wie z. B. Museen im allgemeinen gesellschaftlichen Bewusstsein verankert sind. Es ist deshalb eine wesentliche Aufgabe der Archive, auf ihre besondere Bedeutung für die Sicherung des kulturellen Erbes und auf ihre geschichtsvermittelnde Funktion mit originärem Quellenmaterial hinzuweisen. Hierzu dienen nicht nur Stadtrundgänge, sondern selbstverständlich auch Ausstellungen, archivpädagogisches Material und vor allem virtuelle Präsentationen. Auch in diesem Semester sind hierzu wieder von allen Teilnehmenden des Seminars interessante Konzepte entwickelt worden. Ein eindrucksvolles Beispiel einer virtuellen Präsentation lieferte eine Gruppe Studierender, die sich auf die Zielgruppe Kinder und Jugendliche konzentrierte. Auf Grundlage des Drehbuchs der ARD-Sendung „Wissen macht Ah!“ erläuterte sie audiovisuell und für jede Altersstufe verständlich die Aufgaben von Archivar/innen und die Nutzung von Archiven.
Es gibt also vielfältige Möglichkeiten Archive aus ihrem Schattendasein zu lösen und sie ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Die Studierenden des Studiengangs Archiv haben hierzu in den vergangenen Semestern viele innovative und kreative Ideen beigetragen. Das ein oder andere Konzept wird sicherlich Eingang in die Praxis finden. Entsprechende Gespräche wurden bereits aufgenommen. ...."

Gerne würde man über das Konzept "Wissen macht Ah!(rchiv)" erfahren.
Quelle: Pressemitteilung Prof. Susanne Freund

http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedia_Signpost/2009-07-13/Copyright_threat

http://archiv.twoday.net/stories/5832086/

Legal comments:
http://lawclanger.blogspot.com/2009/07/its-not-often-that-copyright-cases-get.html

http://www.technollama.co.uk/national-portrait-gallery-copyright-row

http://www.francisdavey.co.uk/2009/07/national-portrait-gallery-photographs.html


http://tinyurl.com/lwompt

Zum Archivwesen S. 48 ff.:

Akten ehemaliger politischer Häftlinge in einer Gedenkstätte

Ausstellung in der Gedenkstätte "Roter Ochsen"

http://commonsblog.wordpress.com/2009/07/20/das-geheimnis-der-commons/

Deutsche Zusammenfassung eines Boyle-Videos. Völlig unnötig ist der Seitenhieb auf Open Access. Open Access fordert ja gerade die Nachnutzungsfähigkeit wissenschaftlicher Ergebnisse, und Open Access richtet sich an die gesamte Bürgergesellschaft!


Kölner Haus- und Grundbesitzerverein spricht sich für Wiederaufbau in der Severinstraße oder Übernahme der Bausubstanz an St. Gereon aus.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 20.7.209, S. 23

Adenauer interessiert sein Geschwätz von gestern:
s.
http://archiv.twoday.net/stories/5793816/#5794439
http://archiv.twoday.net/stories/5793816/#5796056

s. a. http://www.koelner-hausundgrund.de/index.php?id=stadtarchiv-gereonskloster

Personenstandsreform – Fortsetzung der Zusammenarbeit

"Nachdem am 24.10.2008 in der VdA-Geschäftstelle bereits eine erste Gesprächsrunde zwischen dem Bundesverband der Deutschen Standesbeamtinnen und Standesbeamten e.V. (BDS) und dem VdA zur bevorstehenden Reform des Personenstandswesen stattgefunden hatte, konnte am 16.7.2009, gut ein halbes Jahr nach Inkrafttreten der Gesetzesreform, auf Einladung des BDS in Bad Salzschlirf eine erste Bilanz aus Sicht der Standesämter und der Archive gezogen werden.
Nach Einschätzung beider Verbände ist die Übergabe der Standesamtsunterlagen an die Archive in den einzelnen Bundesländern insgesamt gut angelaufen, wenngleich auch nicht frei von Schwierigkeiten. Die Ergebnisse einer im Vorfeld der Zusammenkunft initiierten Umfrage des VdA in den Bundesländern machten insbesondere deutlich, dass
• die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Landesverbänden der Standesbeamtinnen und Standesbeamten gewinnbringend war, wenngleich in Einzelfällen in den Standesämtern noch Überzeugungsarbeit geleistet werden muss, die Unterlagen
den zuständigen Archiven zur Übernahme anzubieten;
• die neu übertragene Aufgabe die Archive z.T. vor erhebliche personelle und räumliche Probleme stellt;
• dort, wo keine Archive existieren, die Unterlagen bis auf Weiteres in den Standesämtern verbleiben und ein Zugang nach Archivrecht gewährleistet werden muss;
• sowohl auf Seiten der Archive (vor allem Fragen der Nutzung, Gebühren, Bewertung von Sammelakten, Digitalisierung) wie auf Seiten der Standesämter (vor allem Archivrecht) noch Fortbildungsbedarf besteht.
Die Akademie für Personenstandswesen in Bad Salzschlirf veranstaltet für Standesbeamtinnen und Standesbeamte vom 7.9. bis 9.9.2009 ein Seminar zum Thema „Archivrechtliche Benutzung der Personenstandsregister – vom Personenstandsbuch zum kommunalen Schriftgut“ mit archivfachlicher Unterstützung. Die Durchführung gleichlautender Fortbildungen sollte auch in den einzelnen Bundesländern erwogen werden, zumal der Kurs sehr schnell ausgebucht war, was den großen Bedarf auf Seiten der
Standesämter unterstreicht. Die nächste Zusammenkunft von Vertreterinnen und Vertreter der beiden Verbände im kommenden Jahr soll schwerpunktmäßig die Ergebnisse des Fortbildungsseminars sowie die weiteren Umsetzungsschritte der Personenstandsreform im Hinblick die Übernahme der Unterlagen durch die Archive auswerten.
Der VdA erwägt die Organisation eines einmaligen Erfahrungsaustausches mit Archivkolleginnen und -kollegen, die aktiv an der Umsetzung der Reform in ihrem Bundesland beteiligt sind, mit dem Ziel, bereits bestehende oder in Planung befindliche
Fachkonzepte vor allem zu Fragen der Nutzung und Erhaltung der
Personenstandsunterlagen (Digitalisierung / Verfilmung) auszutauschen und zu diskutieren.
Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit der Geschäftsstelle auf [info@vda.archiv.net]"


Link zur PDF: http://www.vda.archiv.net/pdf/Bad-Salzschlirf.pdf

veryarrant aus Ense dürfte am 14.12.2008 die erste qype-Besprechung eines Archivaren gegeben haben: "Sehr nett und hilfsbereit. Werde in den nächsten Tagen nochmal dorthin , um mir historisches Material für eine Facharbeit zu besorgen.
5/5 Punkten!"

Link:
http://www.qype.com/place/383737-Stadtarchivar-Heinrich-J-Deisting-Werl

goess aus Münster schrieb am 7.12.2008: "Das Archiv sammelt seit 1998 Dokumente zu Jugendkulturen, und zwar Fachtexte ebenso wie die Bravo oder Fanzines. Das Archiv ist das einzige seiner Art in Deutschland und zeigt mit seiner bemerkenswerten Sammlung, wie kreativ und engagiert Jugendliche im kulturellen Bereich sein können."
Link:
http://www.qype.com/place/372588-Archiv-der-Jugendkulturen-e-V--Berlin

Nr 1 s. : http://archiv.twoday.net/stories/5825236/



" .... Eine von ihnen ist Gabriele Aschöwer vom Archiv des Märkischen Kreises. Die Diplom-Archivarin opferte eine Woche ihres Jahresurlaubs, um bei den Aufräumarbeiten mitzuhelfen.
"Es ist wie Weihnachten, lauter Pakete und keiner weiß, was einen erwartet. Oben liegt eine moderne Verwaltungsakte, gekrönt von Staub und Schutt der zusammengebrochenen Gebäude, darunter ein arg zerdrückter, unbrauchbarer Aktenordner, mittendrin eine unversehrte Urkunde aus dem 15. Jahrhundert und schließlich ein Stapel Kassetten mit Tischreden Konrad Adenauers."
"Fast schleicht sich Wehmut ein, dass schon wieder alles zu Ende ist. Diesmal geht es direkt in die Severinstraße. Wieder sind neue Helfer aufgetaucht, andere dafür abgereist. Die letzten Stunden vergehen wie im Flug, um 13 Uhr trete ich die Fahrt Richtung Heimat an, das Ende einer ungemein lehrreichen, aber trotz der Umstände schönen Zeit, in der man Teil von etwas Größerem war."

Quelle: Link

http://kontext.edublogs.org/2009/07/18/nach-der-bebatte-ist-vor-der-debatte-von-heidelberg-bleibt-jetzt-noch-google-ubrig/

http://www.arthistoricum.net/blog/?p=1418

Georg Hohmann versucht sich an einer Darstellung des hier mit zahlreichen Nachweisen dokumentierten Streit National Portrait Gallery vs. Wikimedia.

Schlusssatz: Das ungefragte Kopieren der Bilder war zumindest moralisch gesehen nicht die feine (englische) Art.

Welche Moral ist das, die es Institutionen erlaubt, die Public Domain gnadenlos auszuplündern und sie mit Copyfraud auszuhöhlen? Was gemeinfrei ist, muss gemeinfrei bleiben, und darf nicht mit DRM weggeschlossen werden. Es kann nicht Sinn des Urheberrechts sein, sklavisch getreue Reproduktionen von gemeinfreien Werken zu schützen.

Auch wenn das für den Einzelnen wünschenswert sein mag, ist die Sachlage faktisch doch komplexer. Ein Museum, dass [sic!] Werke mit öffentlichen Mitteln ankauft, stellt diese in der Regel auch nicht kostenlos zur Ansicht zur Verfügung, sondern verlangen [sic!] Eintritt. In Deutschland sind entsprechende Einrichtungen sogar dazu verpflichtet, auf diesem Wege Einnahmen zu erzielen.

Seit 1994 bekämpfe ich diese dümmlichen Argumentationen:

http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/kultjur.htm

Es dürften wenige Internetangebote sein, die mehr Materialien zum Thema zusammengestellt haben als Archivalia:

http://archiv.twoday.net/search?q=bildrechte

Hohmann ignoriert z.B. meinen Beitrag in der Kunstchronik 2009:
http://archiv.twoday.net/stories/5672187/

Ein amerikanisches Gericht kam im bekannten Fall Bridgeman Art Library v. Corel Corp. jedenfalls zum Schluss, dass die Reproduktionen zweidimensionaler Werke kein eigenes Copyright haben. In Deutschland kann aber zusätzlich noch das Leistungsschutzrecht eine Rolle spielen, auf Grund dessen auch ohne urheberrechtliche Ansprüche ein vermarktungsrelevantes Recht an den Reproduktionen bestehen kann.

Das ist absolut ahnungslos. Angespielt wird auf § 72 UrhG. Ich habe in der Kunstchronik 2008 gezeigt, dass die herrschende juristische Lehre in Deutschland bei Reproduktionen zweidimensionaler Vorlagen nicht von einem Leistungsschutzrecht ausgeht:

http://archiv.twoday.net/stories/4850312/

Es wäre dem sonst sehr lesenswerten Arhistoricum-Blog zu wünschen, dass es sich kompetenter über diese Frage informiert.

http://commons.wikimedia.org/wiki/Scheibler_Armorial


http://www.historie.hranet.cz/heraldika/etc/drachenorden.pdf

Gefunden auf einer Seite über böhmische und mährische Herladik mit digitaler Bibliothek (auch deutsche Titel des 19. Jahrhunderts):

http://www.historie.hranet.cz/heraldika/

http://digi.ceskearchivy.cz/

Das kann sich sehen lassen! Kirchenbücher, Quelleneditionen und eine schöne illustrierte mittelalterliche tschechische Handschrift.

http://digitool.is.cuni.cz/

Einige alte Dokumente und etliche Pläne in diesem scheußlichen METS-Viewer.

Das belgische Musée royal de Mariemont hat seine Autographen digitalisiert und verkündet, diese seien online. Das ist gelogen, denn online sind nur unbrauchbare Thumbnails im Katalog.

http://www.musee-mariemont.be/accueil/expositions/expositions_passees/traces_des_grands_hommes/

Originalgröße

http://www.bvh.univ-tours.fr/index.htm

Das französische Digitalisierungsprojekt der Universität Tours umfasst bisher 287 Bücher zur humanistischen Gelehrtenkultur.

Deutschsprachige Titel:

Eberlin von Günzburg, Johann, Ain klegliche klag an den Christlichen Römischen kaiser Karolum
[Augsburg] : [Jörg Nadler], [1521]
(Centre d'Études Supérieures de la Renaissance - Tours)

- Kymeus, Johannes, Des Babsts Hercules / wider die Deudschen
[Gedruckt zu Wittemberg] : [durch Georgen Rhaw], 1538
(Centre d'Études Supérieures de la Renaissance - Tours)

- Melanchthon, Philipp, Von der Kierchen / und alten Kierchenleren
Wittemberg : [Gedruckt zu Wittemberg / durch Ioseph Klug], 1540
(Centre d'Études Supérieures de la Renaissance - Tours)


http://dlibra.bgpan.gda.pl/dlibra

Es handelt sich um die ehemalige Stadtbibliothek Danzig:
http://134.76.163.162/fabian?Gdansk

Neben rund 100 lateinischen alten Drucken (auch Inkunabeln) aus dem Legat des italienischen Humanisten Bonifacio und deutschen Bibeln sind zu nennen: Theaterzettel und Handschriften zur Danziger Geschichte. Eine weitere der rühmenswerten DLibra-Bibliotheken der Digital Library Federation in Polen.

Update: Die Digitale Bibliothek wurde zugunsten von

http://pbc.gda.pl/

aufgegeben!


" .... Was eine tote Taube nicht alles bewirken kann. Da findet die russischstämmige Künstlerin Natalia Borissova ein verendetes Tier am Pöllauer Hauptplatz und dokumentiert den Fund fotografisch. Das Bild wird im örtlichen Copy Shop auf ein T-Shirt gedruckt. Dann komponiert die Tonkünstlerin eine Art Requiem für die Taube. Für dessen Aufführung zieht Borissova aber keine konventionellen Musikinstrumente heran, sondern arrangiert weggeworfene metallene Reststücke, die sie aus Containern gefischt oder beim Dorfschmied aufgelesen hat, zu einem dadaistischen Ensemble.
Dass sie einen handgeschriebenen Zettel mit der Aufschrift: "Bitte nicht berühren. Kunst!" vorsorglich bei ihrem in Schachteln und Plastiktüten verpackten Rohmaterial angebracht hat, ist zweckdienlich. Es könnte sonst leicht passieren, dass ein ahnungslos des Weges kommender Passant mit einem ausgeprägten Sauberkeitsempfinden Borissovas Archiv entsorgt hätte. Wie kann man auch wissen, dass ein alter Grillrost, der mehrere tektonische Schichten von klebrigem Speiseöl trägt, als klingender Teil einer Kunstinstallation eine letzte Aufwertung erfährt.
Mittels Magnetspulen baut Borissova ein elektromagnetisches Feld zwischen den diversen Metallfundstücken auf und entlockt den leblosen Dingen Geräusche. Es hört sich an, als würde ein Kleinorchester atonale Gehversuche unternehmen. Es ist mehr als zweifelhaft, ob Klassikliebhaber, denen Mozart ein Säulenheiliger ist, diese Darbietung mit zustimmender Begeisterung goutieren würden. ...."

Quelle:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/hartberg/2083897/bitte-nicht-beruehren-kunst.story

"Das Archiv der Clara Mosch, eine der bekanntesten Künstlergruppen der DDR aus Karl-Marx-Stadt, wird in den Chemnitzer Kunstsammlungen aufgenommen. Das bestätigten Ingrid Mössinger, Generaldirektorin der Kunstsammlungen, und Thomas Ranft vom Verein "Kunst für Chemnitz". "Wir haben eine entsprechende mündliche Absprache getroffen", sagte Ranft.
Nun müsse nur noch der Rest des Vereins-Vorstandes der Absprache zustimmen, wovon er aber ausgehe. Ranft selbst war Mitglied von Clara Mosch, deren Archiv derzeit noch im Besitz des Vereins ist. Seit Jahren wurde ein dauerhaftes Domizil für den Bestand gesucht - bisher aber ohne Erfolg.
Vor 32 Jahren hatten fünf Künstler Clara Mosch gegründet: Thomas Ranft, seine damalige Frau Dagmar, Michael Morgner, Gregor-Torsten Kozik und Carlfriedrich Claus. In der gleichnamigen Galerie stellten sie aus, organisierten aber auch Plein Airs - Arbeitsprojekte unter freiem Himmel - und gehörten zu den ersten in der DDR, die experimentelle 8-mm-Filme drehten und Aktionskunst betrieben. Sie waren Oppositionelle, die der DDR-Führung ablehnend gegenüber standen. Über 100 Stasi-Spitzel sollen auf die Gruppe angesetzt gewesen sein. Nach fünf Jahren löste sie sich auf.
Das Archiv beinhaltet zahlreiche Arbeiten und Dokumente aus dieser Zeit, beschreibt Ranft. Dazu gehören Plakate von Kunstausstellungen, Malereien und Radierungen, Kataloge, selbst gestaltete Postkarten, Fotografien, Zeitungsartikel und Briefe. Der Verein "Kunst für Chemnitz" hatte 2006 das Archiv von einer Privatperson mithilfe von Vereins- und Sponsorengeld gekauft und war seitdem auf der Suche nach geeigneten Räumen. Seit Beginn waren die Kunstsammlungen erste Wahl, allerdings zogen sich die Gespräche dazu hin.
Nun sei man unter anderem darüber überein gekommen, so Ranft, dass es noch in diesem Jahr des 100-jährigen Bestehens der Kunstsammlungen eine feierliche Übergabe des Archivs geben soll; zudem plane man voraussichtlich für nächstes Jahr eine kleine Ausstellung mit Stücken aus dem Archiv und ein Faltblatt, eine Broschüre oder einen kleinen Katalog zum Thema. Nach Auskunft von Ranft erhalte der Verein von den Kunstsammlungen das Geld zurück, das er beim Kauf des Archivs auf das Sponsorengeld drauf gelegt habe. Dabei handle es sich um eine vierstellige Summe."

Quelle:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/1547255.html

".... An der Universität Hildesheim ist in dieser Woche das Zentrum für Weltmusik eröffnet worden, ein Campus für Musiker, Wissenschaftler und Studierende aus aller Welt. Ein Highlight ist die deutschlandweit einzigartige Weltmusiksammlung mit rund 50.000 Schallplatten und mehr als 3000 Musikinstrumenten. ...."
Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1001032/
Link zur mp3-Datei:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/07/17/dlf_20090717_1446_25620fbe.mp3

Projektskizze aus dem Jahr 2006 als PDF: http://www.uni-hildesheim.de/media/presse/2006-11-14-Sound_Praesentation.pdf
Pressemitteilung der Uni Hildesheim: http://www.uni-hildesheim.de/de/19298.htm

"Angesichts der Vorgänge am Augartenspitz bangt auch das „Kino wie noch nie“ um seine Zukunft. Dass gerade jetzt mit den Bauarbeiten für den Sängerknaben-Konzertsaal begonnen wird, halten die Betreiber Filmarchiv Austria und Viennale für „inakzeptabel“.
Denn das Sommerkino hat gerade erst mit 2. Juli begonnen. Das Filmprogramm soll bis zum 23. August laufen. Die Vorgangsweise gegen Bürger und Anrainer hält man für „äußerst fragwürdig“ und für einen „unfreundlichen Akt“ gegen das Freiluftkino.
Ob es mit dem Kino nächstes Jahr weiter geht, kann man im Büro des Filmarchivs derzeit noch nicht sagen. Momentan sei der Betrieb noch nicht in Gefahr, heißt es am Mittwoch. Bei voller Baustellentätigkeit stehe die weitere Ausrichtung aber in Frage."

Quelle:http://www.wienweb.at/content.aspx?menu=1&cid=165018 (8.7.2009)
" .....Gleichzeitig eskaliert die Auseinandersetzung um die Sängerknaben-Konzerthalle: Die Aktivisten und das Filmarchiv Austria, das im Augarten angesiedelt ist und dort ein Freiluftkino betreibt, erklärten am Donnerstag: Der Platzwart des Filmarchivs sei Mittwochnacht gewaltsam vom Baugelände zurückgedrängt worden. Der Mann habe sich über die Tätigkeit des Bautrupps der Konzertsaalerrichtungsgesellschaft der Sängerknaben informieren wollen, der um 4.30Uhr morgens Bauvorbereitungen getroffen habe. Dabei sei er von dem Bautrupp zu Boden gestoßen und im Gesicht verletzt worden, hieß es. Seitens der Sängerknaben heißt es. ...."
Quelle: Die Presse, 17.07.2009

Link: http://www.kinowienochnie.at/

Susanne Schulz vom Nordkurier sprach mit dem 46-jährigen Geologen Ulrich Köhler vom DLR-Institut für Planetenforschung: " ....Wozu ist es aus wissenschaftlicher Sicht erforderlich, Menschen auf den Mond zu bringen?
Es gilt fortzuführen, was mit Apollo begann. Wir wissen noch nichts über die Rückseite und die Pole. Uns interessiert die tiefere Struktur des Mondbodens als „Archiv“ der Sonnenaktivität. Sicher leisten robotische Sonden viel mehr als vor 40 Jahren, aber Apollo zeigte, wie wichtig menschliche Neugier ist: Schau mal, warum sieht der Staub hier orange aus? ...."


Voriges lunares Archivzitat: http://archiv.twoday.net/stories/5213861/

http://www.heise.de/tp/blogs/6/142153

http://jakoblog.de/2009/07/18/deutschsprachige-bidlis-wikis-eine-bestandsaufnahme/

Zitat: Denkbar wäre zum Beispiel der Betrieb durch einen Bibliotheksverband; da sich deutsche Bibliotheksverbände in der Vergangenheit jedoch weder durch technische Kompetenz und Innovationsfreudigkeit noch durch politisches Verantwortungsbewußtsein sondern eher durch Schnarchnasigkeit hervorgetan haben, vertraue ich lieber einer NGO wie der Wikimedia Foundation

Da will ich doch nie mehr etwas über meinen Ton von Herrn Voss hören ...



“Die Geschichte der Urologie ist reich an Entwicklungen, die für die gesamte Medizin eine weit reichende Bedeutung hatten.
Beschneidung und Katheterismus, Steinschnitt und Behandlung der Impotenz sowie der "Goldener Stich" bei Wasserbruch gehören zu den ältesten ärztlichen Tätigkeiten.
Das Harnglas, die Matula, war über Jahrhunderte "Attribut der Ärzteschaft" und ziert heute das Emblem der Deutschen Gesellschaft für Urologie und das des Berufsverbandes Deutscher Urologen sowie der American Urological Association.
Erst ab 1961 konnte der erste Archivar, Dr. Johannes Keller (1899-1970), Dresden, eine Sammlung anlegen, die nach seinem Tode in der ehemaligen DDR verloren ging.
1971 begann der zweite Archivar, Dr. Fritz Schultze- Seemann (1916-1987), Berlin, mit dem Aufbau eines Archivs in (West-) Berlin. Bis 1987 gelang es ihm eine nahezu vollständige Sammlung der deutschsprachigen älteren Zeitschriften der Urologie zusammenzutragen. Darüber hinaus legte er eine erste Kollektion urologischer Endoskope an.
Der dritte Archivar, Prof. Peter Rathert, verlegte die verweiste und von einem Wassereinbruch bedrohte Sammlung nach Düren und baute hier das "Archiv und Museum zur Geschichte der Urologie" mit unermüdlicher Tatkraft auf. Ihm gelang es, die Sammlung, die sich in die Bereiche Bibliothek, Museum und Archiv gliedert, wesentlich zu vergrößern, nicht zuletzt dank großzügiger Spenden und Stiftungen aus der Urologenschaft, Industrie und berufständischen Organisationen.
Im Jahre 2000 erfolgte der Umzug nach Düsseldorf in die Geschäftstelle der DGU an der Uerdinger Straße 64. Somit ist die Sammlung nicht als Anhängsel aus früheren romantischen Tagen in einem separaten Gebäude angesiedelt, sondern in die tagesaktuelle Urologie in der Geschäftsstelle fest integriert.
Gegenwärtig beläuft sich der Sammlungsbestand auf etwa 4500 Bücher, 3500 Zeitschriftenbände, ca. 600 Dissertationen, auf umfangreiche Archivalien, auch der Regionalgesellschaften, eine teils digitalisierte Portraitsammlung sowie einem exquisiten Bestand an Original Lithographien. Hinzukommen ca. 1500 Instrumente aus allen Bereichen der Urologie und dokumentiert eindrucksvoll die reiche Geschichte und tagesaktuelle Präsenz des Querschnittsfaches Urologie.
Museum und Archiv der Deutschen Gesellschaft e.V.,
Uerdinger Str. 64
40474 Düsseldorf
Telefon: +0049-211-516096-0
Fax: +0049-211-516096-60"

Homepage: http://museum.dgu.de/

s. a. http://archiv.twoday.net/stories/4085493/

Seit 2003 das FLA Amorbach geschlossen ist (siehe Archivalia) muss man auch hinsichtlich der Fürstlich Leiningenschen Bibliothek Sorgen haben, aus der gerade ein Buch bei Ebay versteigert wird. Vor längerer Zeit fiel mir auch im ZVAB ein kostbarer Sammelband aus dem Kloster Amorbach auf.

Augenblicklich bei Wenner im ZVAB:

Reinhard Graf zu Solms
Beschreibung, Vom Ursprung anfang und herkhomen des Adels, Adellichen underhaltungen und aufferlegtem gebürlichem bevelch, wie sich der Adel seinem Tittel nach halten, und herwiderumb solle gehalten werden. Alles mit berichtlichen ursachen angezeygt.
[nach diesem Titel suchen]
Frankfurt, Feyerabend 1563.
33 cm. (4), 20, (2, das letzte weiß) Blatt mit Titelholzschnitt und Druckermarke von Jost Amman. Titel rot und schwarz. Broschur

- VD16 R934 - BM STC German Books 730 - ADB 34, 585 (2. A. 1564) - O'Dell, Amman b2, f2 - Erstausgabe dieser frühen standesrechtlichen Schrift, gedruckt von Johann Lechler in Frankfurt. Über den Ursprung des Adels, dessen Rechte und Pflichten, Turnierartikel, Ehrenkodex für den Adel. Der Titelholzschnitt zeigt eine Turnierszene. Blattränder leicht gebräunt, Titel neu befestigt und am linken Rand restauriert, am Rand Stempel der Fürstl. Leiningenschen Hofbibliothek.


Im VD 17 erfährt man, dass Wolfenbüttel einen Band aus Leiningen angekauft hat:

<23> Wolfenbüttel, Herzog-August-Bibliothek
Signatur:
Xb 7418
Provenienz:
Stempel: Fürstl. Leiningische Hofbibliothek [ Fürstliche Hofbibliothek ]. - Hs. Besitzvermerk: Ord. S. Benedicti Amorbach ; Sum Monaterij Amorbach Ord. f. Benedicti. - Am Ende: Hunc emit sibi F. Bernardus pro [.̤] Anno 1652 [.̤] [Kloster


Im OPAC gibt es noch einen zweiten Band, Trithemius' Steganographie 1676:

Xb 6704
Anmerkung: Exlibris: Ex Libris Karmeliten-Kloster Mariahilfberg Neumarkt Opf.. - Hs. Eintrag: Item Abbatice Mon[aste]rii Amorbach Ord. St. Benedicti ab hoc authore dono ablatus. 29 Sbr. 1676. - Stempel: Fürstl. Leining. Hofbibliothek


Ein Korrespondent schreibt mir: dieses ex. könnte identisch sein mit dem einzigen in den letzten 20 jahren auf dem markt gewesenen in auktion hartung & hartung 107, münchen mai 2003, los. 1634: "Tit. mit Besitzverm. u. Stemp., le. S. mit hs. Notiz, der
attraktive Prägeband gering fleckig, Metallteil der ob.
Schl. defekt."


Die SB Berlin hat laut http://st16.sbb.spk-berlin.de/st16/ auch drei Titel aus Amorbach (HofB).

Die Bibliothek war (ist?) fideikommissrechtlich geschützt. Vor vielen Jahren wurde eine Fernleihe der im Handbuch der historischen Buchbestände aufgeführten Darstellung Walter, Max: Die Fürstlich Leiningensche Bibliothek in Amorbach. 1941 [mschr.] 21 Bl. (Umfang lt. Fränk. Bibliographie!, das Exemplar der BSB 4 Bavar. 3321 k umfasst nur 5 Bl.) aus Amorbach verweigert.

Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass die Bibliothek mit den Resten der Klosterbibliothek eine schützenswerte Sachgesamtheit darstellt, die nicht im Einzelverkauf abgeschmolzen werden darf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fürstlich_Leiningensche_Bibliothek_Amorbach


http://www.juntadeandalucia.es/cultura/archivos/impe/web_es/contenido?id=e58643ab-e252-11dd-ac81-00e000a6f9bf&idActivo

Nr. 1 dieser neuen Zeitschrift ist gratis Open Access online.

Danke an JL

http://www.phdcomics.com/comics.php?f=1198

http://www.adk.de/de/aktuell/pressemitteilungen/index.htm?we_objectID=24684

Die Berliner Akademie der Künste stößt mit ihrer Anti-Google-Erklärung in das Reuß'sche Grüselhorn, um dann in den "Anmerkungen" Verständnis für Open Access und Distanz zu Maschinenstürmerei erkennen zu lassen.

http://infobib.de/blog/2009/07/16/laut-mdb-hans-peter-bartels-kein-bedarf-fur-open-access-in-den-sozial-und-geisteswissenschaften/

Via Abgeordnetenwatch wurde der Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Bartels ("Dr. phil., Magister der Politischen Wissenschaft, Soziologie und Volkskunde, Journalist") [SPD] gefragt, warum er als einer von zwei Mitgliedern des Bundestags (die andere ist Sabine Leutheusser-Schnarrenberger) den Heidelberger Appell unterschrieben habe. Im Wortlaut:

Haben Sie sich mit der Unterzeichnung des Heidelberger Appells bewusst auch gegen Open Access ausgesprochen?

Und falls ja: Warum lehnen Sie Open Access ab?

Bartels antwortet, dass OA im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich aufgrund der dort üblichen Publikationstrukturen durchaus einen "wünschenswerten Fortschritt darstellen mag". Allerdings:

Für den sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereich sehe ich das aber anders. Hier wollen und sollen wissenschaftliche Autoren mit ihren Aufsätzen und insbesondere Büchern erfolgreich sein, auch in bescheidenem Maße ökonomisch. Die Möglichkeit, wirtschaftlich verwertbares Wissen zum Patent anzumelden, haben sie im Gegensatz zu ihren natur- und ingenieurwissenschaftlichen Kolleginnen und Kollegen nicht.



http://books.google.com/books?id=D8opAAAAYAAJ&pg=RA1-PA338

http://visipix.dynalias.com/

Zum Mäzen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hannes_Keller


From: "Universitaet Bayreuth Help Desk"
Subject: Sehr geehrte uni-bayreuth.de Account Benutzer
Date: Fri, 17 Jul 2009 21:23:32 +0200 (CEST)
To: undisclosed-recipients:;
Message Header

Undecoded Message
Sehr geehrte uni-bayreuth.de Account Benutzer,

Es wird eine allgemeine Aktualisierung in unserem System zwischen 15 bis
30.Juli 2009.Durch die anonyme Registrierung von uni-bayreuth.de und die
Zahl der ruhende Konten, werden wir mit diesem Upgrade, um die genaue
Anzahl der Teilnehmer haben wir derzeit.

Sie sind beauftragt, um sich in Ihrem uni-bayreuth.de und überprüfen, ob
Ihre Konto ist nach wie vor gültig, und senden Sie sofort die folgenden:

RZ-Benutzerkennung :................................(Obligatorische)
Passwort :...................................(Obligatorische)
Geburtsdatum :..............................(Optional)
Staat :........................................(Optional)

Vor dem Senden Ihrer Angaben an uns, Sie empfehlen, die Anmeldung in
diesem Link: http://mail.uni-bayreuth.de/src/login.php

Beachten Sie, dass, wenn Ihr Konto nicht anmelden, senden Sie uns die
Details oder auf andere bedeutet es, Es wurde für die Unannehmlichkeiten
deleted.Sorry Dies könnte dazu führen, dass Sie sind wir nur versuchen, um
sicherzustellen, dass Sie nicht verlieren Informationen in Ihre Konten.

Alles, was Sie zu tun haben, ist Klicken Sie auf Antwort und geben Sie die
oben genannten Informationen,Ihr Konto wird nicht unterbrochen werden und
wird auch weiterhin wie gewohnt.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit auf diese Aufforderung. Wir
entschuldigen uns noch einmal für alle Unannehmlichkeiten. Warnung!
Konto-Nutzer, die sich weigern, ihre Rechnung nach 5 Tagen nach Erhalt
dieser Warnung, Benutzer verlieren seinem Konto ständig.

2009© Universitaet Bayreuth Help Desk(uni-bayreuth.de)

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=48425&pos=0&anz=1

Ich bin durchaus der Ansicht, dass Copyfraud in eindeutigen Fällen als Straftat angesehen werden kann.

http://diplomatarium.dk/index_de.html

Die Texte aus dem Zeitraum 1401-12 sowie die Ergänzungen sind in digitaler Form im Internet veröffentlicht und sind über das Portal ”Dänisches Mittelalter und dänische Renaissance” kostenlos zu benutzen. Auch für die Texte ab 1413 ist eine digitale Edition vorgesehen.

http://libwww.freelibrary.org/fraktur/index.cfm


"In einem Filmstudio in Berlin-Charlottenburg sind Kopien von original Stasi-Akten sichergestellt worden, die als Requisiten im Theaterstück "Staats-Sicherheiten" verwendet worden sein sollen. Darsteller haben die Stasi-Unterlagen-Behörde über den Fund informiert.
Die Behörde unterstütze das Studio bei der Aufklärung, wie diese Unterlagen in die Öffentlichkeit gelangt sind, teilte deren Sprecher, Steffen Mayer, am 15. Juli 2009 mit. Der Sachverhalt werde mit dem Studio gemeinsam geprüft.
So weit bekannt sei, wurden Teile der Akten verfälscht, um die Anonymität der Betroffenen zu wahren. Nach dem Stasiunterlagen-Gesetz sei die Veröffentlichung von unberechtigt erlangten Stasi-Unterlagen verboten und stehe unter Strafe. Die Behörde wies Vorwürfe zurück, wonach die Unterlagen außerhalb des gesetzlichen Verfahrens herausgegeben worden sein sollen. "Die Art der Schwärzungen und der Inhalt der bisher bekannten Unterlagen lassen im Wesentlichen auf Unterlagen aus einer persönlichen Akteneinsicht eines Betroffenen schließen", so der Sprecher.
Theaterstück "Staats-Sicherheiten" Die Inszenierung am Potsdamer Hans-Otto-Theater "Staats-Sicherheiten" von Clemens Bechtel war mit dem Friedrich-Luft-Preis der "Berliner Morgenpost" als beste Aufführung 2008 in Berlin und Potsdam ausgezeichnet worden. In dem Stück erzählen 15 frühere Häftlinge aus den Stasi-Gefängnissen Potsdam und Berlin-Hohenschönhausen von ihrem Schicksal. Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus hat nach eigenen Angaben den Bundes-Datenschutzbeauftragten informiert. Es seien Persönlichkeitsrechte Betroffener verletzt worden. Der Verband forderte Aufklärung, wie die Stasi-Akten öffentlich wurden. Die CDU-Politikerin Vera Lengsfeld, die in dem Stück selbst mitwirkt, erklärte, sie halte das Auftauchen einer kaum geschwärzten Opferakte eines Darstellers nicht für Zufall. "

Quelle: 3sat "Kulturzeit, 16.07.2009
Link zum Video: http://wstreaming.zdf.de/3sat/veryhigh/090716_stasi_kuz.asx



"Wollen wir erkennen, worin der gute Geschmack besteht, müssen wir zuerst den schlechten Geschmack beseitigen."
Mit diesem Ziel eröffnete der Museumsdirektor Gustav E. Pazaurek 1909 im Stuttgarter Landesgewerbemuseum seine "Abteilung der Geschmacksverirrungen". Er entwickelte dafür eine komplexe Systematik zur Einordnung von Gestaltungsfehlern aller Art, um sie am Gegenstand selbst zu entlarven. Entsprechend der Philosophie des Deutschen Werkbunds ging Pazaurek von einem starken Einfluss der Dinge auf den Menschen aus, im ästhetischen wie ethisch-moralischen Sinne.
Für seinen Fehlerkatalog bediente er sich einer drastischen Nomenklatur, die heute zu Recht befremdet. Die strafrechtlichen Kategorien, mit denen Pazaurek die Dinge etikettierte, lesen sich wie eine Metaphorik des Bösen. Die Bösartigkeit der Dinge bezieht sich dabei nicht auf Taten, die mit ihnen ausgeführt werden könnten, nicht auf ihren Zweck oder ihren Zeichencharakter, sondern auf das Böse bzw. Schlechte, das sich in ihrer Ausführung, Gestaltung und in ihrer Funktionsfähigkeit manifestiert.
Die Ausstellung versucht erstmals eine Rekonstruktion der "Abteilung der Geschmacksverirrungen" und zeigt über 50 Leihgaben aus der Originalsammlung des Landesmuseums Württemberg. Darüber hinaus nimmt sie Pazaureks Systematisierung als Ausgangspunkt, um aktuelle Gestaltungstendenzen zu untersuchen. Eine Auswahl zeitgenössischer Produkte – von der Massenware bis zum Designerstück – wird deshalb den historischen Objekten gegenübergestellt.
Im Zeitalter des Stilpluralismus scheint es heute unmöglich, eindeutige Kriterien des "guten" oder "schlechten" Geschmacks auszumachen. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch erstens, dass Pazaureks Richtlinien unverändert auf zahllose zeitgenössische Gegenstände anwend-bar sind, bei denen dabei gleichzeitig ein spielerischer und ironischer Umgang mit Gestaltung erkennbar wird und zweitens, dass moralische Kriterien im Zusammenhang mit einem neuen Konsumentenbewusstsein wieder wichtig werden. Jedoch sind heutige "Verbrechen" den Dingen nicht in erster Linie anzusehen, weil sie sich nicht in der Konstruktion, dem Material oder dem Dekor offenbaren, sondern im Kontext von sozialen, ökonomischen und ökologischen Faktoren liegen. Pazaureks Fehlerkatalog wird deswegen um neue Kategorien ergänzt.
Im letzten Teil der Ausstellung wird der Besucher eingeladen im Spannungsfeld zwischen dem Spielerischen und dem Moralischen seine eigenen "bösen" Dinge einzuordnen und die Enzyklopädie fortzuschreiben.

"Böse Dinge. Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks"
16. Juli - 30. November 2009
Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Oranienstraße 25
D-10999 Berlin"


Quelle: www.museumderdinge.de

" ....An exhaustive, three-year search for some tapes that contained the original footage of the Apollo 11 moonwalk has concluded that they were probably destroyed during a period when NASA was erasing old magnetic tapes and reusing them to record satellite data.
But, as NPR first reported back in 2006, the tapes were missing — no one had any idea where they were stored. That report helped trigger a massive search by NASA.
"We had hundreds and hundreds of leads coming to us during this period," says Lebar. "Every one of them was investigated."
Lebar and others spent hours and hours in a vast government storage facility known as the Washington National Records Center, a place that Lebar compares to the giant warehouse at the end of the movie Raiders of the Lost Ark.
The search team combed through "racks of documents, tapes, all kinds of things from NASA and other agencies," says Nafzger.
The search wasn't limited to that one place — the searchers went everywhere from storage businesses to private homes. They pored over logbooks, memos and all kinds of 40-year-old handwritten records.
"We went through old file cabinets that would have little record cards and give you an idea if a shipment went in with the name Apollo on it, and did it have 'Apollo' or 'tape'?" Nafzger says. Or did it have anything on there that could be a tape? So it went to the point of being able to look at anything Apollo-related or tape-related that wasn't distinctly not a possibility."
They returned again and again to that vast government warehouse. But then they discovered something disturbing.
Over the years, NASA had removed massive numbers of magnetic tapes from the shelves. In the early 1980s alone, tens of thousands of boxes were withdrawn...."

Link:
http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=106637066&sc=fb&cc=fp

1) http://mikelbower.de/blog/index.php
2) http://blogs.taz.de/schroederkalender/
3) http://satzkrumen.blogspot.com/
4) http://annettegonserowski.blogspot.com/
5) http://miroslavdusaniclyrik.blogspot.com/
6) http://dichterlange.de/blog/
7) http://raventhird.de/blog/
8) http://alpha.blueblog.ch/log/kurz-gefasst.html
9) http://compass.blogger.de/

Quelle: Selbstaussage der Blogs

Weitere archivwürdige Blogs auf der Linksliste des Marbacher Literaturportals

" .....Zweimal machte ich in letzter Zeit den langen Weg zu dem so genannten "EVZ", um zu fotografieren und zu filmen.
Die Adresse des EVZ ist geheim, die Presse darf dokumentieren, aber keine Hinweise auf den Ort oder genaue Details über die Besitzer der Archivalien veröffentlichten. Dabei scheint es, dass die involvierten Behörden endlich ihre Unsicherheit zeigten - nach der schon eingetretenen Katastrophe, die doch hätte vermieden werden sollen, fürchten sie, dass jetzt weitere unglückselige Ereignisse geschehen könnten: Depositare könnten klagen, wenn etwas von den Nachlässen in der Öffentlichkeit zu sehen oder, schlimmer noch, etwas gestohlen wäre.
Aber wie sollte man genau erkennen wenn Stücke gestohlen sind? Wenn es sich um Bücher, Magazine oder Briefe handelt, die nicht deutlich beschriftet/adressiert waren - wer wird wissen, wem die Sachen ursprünglich gehörten? Mein Großvater Alfred Unger etwa hatte über die Jahre eine große Kollektion von Karnevalsorden zusammengestellt, die aber nicht etikettiert wurden.
Ich hatte selbst nie den Inhalt der vielen Kisten aus dem Nachlass verzeichnet - die Briefe, Bücher, Photos, Filme, Tonaufnahmen usw., und in den zehn Jahren, seitdem ich den Familiennachlass der Stadt Köln geschenkt hatte, war offiziell nichts unternommen worden bezüglich Sortieren und Auflisten – auf Nachfragen hieß es über die Jahre hinweg immer, das Archiv sei unterbesetzt. Als ich die Schenkung machte, erzählte uns der damalige Betreuer der Nachlässe, dass nun ein Geschichtsstudent(in) die Aufgabe bekommen würde, unseren Nachlass als Dissertationstätigkeit zu bearbeiten, wenn wir einverstanden wären; wir waren begeistert, aber keiner ist danach auf uns zugegangen. Jetzt endlich wird im Rahmen der Restaurierungsversuche gezwungenermaßen das Sortieren und Auflisten unternommen.
Nachdem ich am 3. Juni in der EVZ Porz photographiert hatte, wurde mir unheimlich, als ich einen „Vorher-Nachher“-Vergleich unternahm mit Bildern, die der frühere Abteilungsleiter des Stadtarchivs Eberhard Illner vor zehn Jahre in London aufgenommen hatte - von noch nicht verpackten Artikeln und Kisten aus der Wohnung meiner verstorbenen Mutter (bevor er sie in einem Lastwagen wieder nach Köln und zum Archiv zurückgefahren hat). Darunter waren auch nicht beschriftete Tonbänder.
Beim Filmen der Regalreihen in Porz fiel mein Blick auf einen kleinen Haufen von mit Tinte beschrifteten Tonbändern; ich erkannte die Handschrift meines 1976 verstorbenen Vaters, Peter Ury. Dass ich an diesem Tag darauf stoßen würde, war extrem unwahrscheinlich - sein Name war auf diesen Hüllen nicht zu sehen, also konnte nur ich sie identifizieren. Da sehe ich schwarz für die zukünftige Arbeit am Verzeichnis von Gegenständen des ehemaligen Archivs. ....
Inoffiziell erfuhr ich von Tanja Kaiser, die in der Photo-Abteilung des Archivs arbeitet, dass manche unserer Photos gerettet und identifiziert sind. Das hatte ich ebenfalls von einem anderen Mitarbeiter erfahren, als ich am 4. Juni die Ausstellungseröffnung „Rechtsextremismus Bekämpfen“ im NS-Dokumentationszentrum besuchte. Ein Kölsch in der Hand, plauderte ich mit anderen Bier trinkenden Beamten, als ein Kollege, der früher im Historischen Archiv tätig war, mich fragte, ob ich mit dem Familiennachlass Ury und Unger zu tun hätte – er schien sich an ein Treffen vor zehn Jahren zu erinnern, mit Eberhard Illner im Archiv der Severinstrasse (dieser Archivar ist, wie alle seine Mitarbeiter, am 3. März diesen Jahres nur knapp mit dem Leben davon gekommen).
Er versicherte mir, dass viele Sachen sichergestellt seien, Photos sagte er. Aus den 1960er, 1950er Jahren. Ich hoffte, dass es auch um Photographien von vor dem Krieg ging, und fragte ihn, ob ich ihn nicht interviewen dürfte. „Ich muss stumm bleiben“ erklärte er „das haben meine Vorgesetzten mir befohlen“.
Aber wem soll diese Heimlichtuerei dienen? Wenn es so viele Jahre dauern wird, alles zu bearbeiten: das Sortieren, und Katalogisieren - sollten die Depositare nicht eher eine offizielle Benachrichtigung bekommen, wenn etwas sichergestellt wird? Bislang wurde ich nicht eingeladen, unsere Objekte zu besichtigen, wurde aber gewarnt, dass das Dokumentieren aller verlorenen oder hoffentlich wieder gefundenen Schätze bis zu 30 Jahren dauern könne.
Später erzählte mir der Fernseh-Journalist Achim Zeilmann, dass alle gefunden Dokumente mit einer dünnen Alkalischicht bedeckt seien, die sie unvermeidlich weiter zerfallen lassen wird. Für den Fernsehbericht hatte Zeilmann den Heinrich-Böll-Sohn interviewt; dieser redete über die Ironie hinter dem Schicksal der Böll-Papiere, die Bombenangriffe und Hochwasser überlebt hatten, um nun in dem Archiv unterzugehen.
Fernsehtipp: 18. Juli Fernsehinterview mit Achim Zeilmann “Hilfeschreie aus Papier”; ZDF Aspekte, 15 Uhr (Wiederholung in den folgenden Tagen), ein Bericht über den Einsturz des Historischen Archivs in Köln. "

Quelle:
http://ksta.de/html/artikel/1247136258462.shtml

Homepage Urys: http://www.tanyaury.com

s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5720303/

"Berlins berühmtestes Stadtarchiv im Internet – das Lexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins e. V. - ist in der Online-Fassung unter luise-berlin.de ab sofort wieder für jedermann kostenfrei einzusehen.Die Internet-Plattform des legendären Archivs mit nahezu 30.000 Stichwörtern („Berlin von A bis Z“) musste im Dezember 2008 aus Kostengründen geschlossen werden.Der Gründer der „Luise“, der Historiker und Philosoph Dr. Hans-Jürgen Mende, hatte den Berliner Senat Anfang des Jahres um Unterstützung für sein Portal luise-berlin.de gebeten – ohne Erfolg. ....
Es enthält die komplette Chronik Berlins von der Gründung bis heute, umfängliche Bezirkslexika, ein Straßennamenverzeichnis mit 14.000 Namen und Ursprüngen der Benennungen. Unter anderem auch Porträts von 183 (!) Berliner Bürgermeistern vom Mittelalter bis heute. Roman Kaupert, der neue Betreiber, entstammt einer stadtbekannten Berliner Familie. KAUPERTS heißt der Straßenführer, den sein Großvater Dr. Walter Kaupert gleich nach dem Krieg erfand und jährlich herausgab. Die gedruckte Berlin-Orientierung wurde zum Standardwerk für Taxifahrer, Polizisten, Rechtsanwälte und Behörden. Auch in den Jahren der Teilung wurde der Ostteil der Stadt redaktionell aktualisiert."

Quelle: Link

http://www.luise-berlin.de

".....Restauratorin Wiebke Böschemeyer vom Nürnberger Stadtarchiv war insgesamt zwei Wochen direkt am Unglücksort im Einsatz - und hat dabei auch neue Erfahrungen gesammelt.
«Ich wollte unbedingt helfen«, sagt Wiebke Böschemeyer. Die Nürnberger Restauratorin hat im Mai und Juni jeweils eine Woche in Köln verbracht, um die Fachleute vor Ort zu unterstützen - zusammen mit Kollegen aus der ganzen Welt. Insgesamt 2500 Experten unterschiedlichster Nationalitäten arbeiteten bisher vor Ort. Böschemeyers Helferpass hat die Nummer 1870. ....
Zur endgültigen Rettung des verschmutzten und von Grundwasser durchfeuchteten Materials müssen nun Fachleute wie Wiebke Böschemeyer ran. Zerrissene, gequetschte und mit Sand durchsetzte Dokumente gilt es zu restaurieren, «wie Skulpturen ineinandergeschobene« Planschränke zu sichten. «Da haben enorme Kräfte gewirkt, doch der größte Feind für Archivalien ist die Nässe«, weiß die 43-Jährige. Was nass ist, müsse gespült werden - «für einen Restaurator eine echte Überwindung«, bekennt die Fachfrau. .....
Sie ist begeistert von der guten Arbeitsatmosphäre und der inzwischen reibungslosen Organisation vor Ort. Auch die Solidarität der Kölner Bürger, die beim Reinigen und Sortieren helfen, hat sie überrascht. Dass es eine große Bereitschaft gibt, Buchpatenschaften zu übernehmen, freut die Expertin besonders. Sie war in Köln auch mit der Schadensdokumentation befasst. «Das Bild ist vielfältig, die Restauration kann je nach Fall zwischen 2000 und 15000 Euro kosten«, sagt sie.
Doch Böschemeyers Chef, der Leiter des Nürnberg Stadtarchivs Michael Diefenbacher, geht davon aus, dass Köln die Chance hat, aufgrund der Erfahrungen, die bei der Bergung und Restaurierung gemacht wurden, zu «Europas Mekka für Fachleute« zu werden. «Die Stadt könnte zum Kompetenz-Zentrum für Konservierung avancieren«, sagt er. .....
Die Restauratoren am Unglücksort können derweil weiter mit Unterstützung aus Nürnberg rechnen. Zurzeit ist Wiltrud Fischer-Pache, die stellvertretende Dienststellenleiterin des Stadtarchivs, an der Unglücksstelle. Und auch Wiebke Böschemeyer spielt mit dem Gedanken, in Köln noch einmal mit anzupacken..."

Quelle:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1052470&kat=48&man=3
Link zum Bild:
http://www.nn-online.de/bild.asp?bild=516433&ar=0&man=3&kat=48

Neuhoff äußert sich zum auch zum Einsatz beim Stadtarchiv-Einsturz. Sein Leitsatz beim Einsatz: "Man muss sich zwingen!"
Quelle:
http://www.radio-koeln.de/koeln/rk/364823/programm


Ulmener Maar (2006), Fotograf: S1 (via Wikimedia)

"Wie hat das Klima die Menschen verändert, welchen Klimaveränderungen waren unsere Vorfahren ausgesetzt, wie haben sie darauf reagiert? 23 Klimaforscher, Archäologen und Geowissenschaftler beleuchten dies in einem neuen Buch, das der Mainzer Geowissenschaftler Prof. Dr. Frank Sirocko herausgegeben hat. Sedimente der Eifelmaare hat Sirocko untersucht, um Klima- und Wetterphänomene der vergangenen 40000 Jahre zu erforschen. Die naturwissenschaftlichen Befunde in Kombination mit historischen und prähistorischen Dokumenten ergeben ein Bild der Menschheitsgeschichte vor dem Hintergrund der Wetter- Klima- und Vegetationsentwickliung. "
Quelle:
http://www.wiesbadener-kurier.de/region/hochschulen/mainz/7110385.htm

Weitere "Sediment-Archive": s. http://archiv.twoday.net/search?q=Sediment

" .... Help to create a snapshot of the world in sound!
We’re really excited about Save Our Sounds, but we need your help to create an audio map of the world. We’re especially keen to preserve endangered sounds for future generations."

Link:
http://www.bbc.co.uk/worldservice/specialreports/saveoursounds/index.shtml

Look for soundscape and field recording: http://archiv.twoday.net/stories/5775570/

"Die Baumaßnahmen am Hauptgebäude des Bistumsarchivs schreiten voran, so dass für das zweite Halbjahr 2009 folgende Benutzungsmöglichkeiten vorgesehen sind, für die wir um Verständnis bitten:
Vom 17. August bis zum 30. Oktober 2009 wird die schon fast einjährige Praxis im Ausweichquartier fortbestehen: d. h. Benutzung zu den unten angegebenen Öffnungszeiten nach telefonischer Voranmeldung.
Vom 2. bis zum 27. November 2009 bleibt der Benutzungssaal weiter geöffnet. Die Einsicht von Kirchenbüchern ist ohne Einschränkung möglich. Bei anderen Archivalien, insbesondere beim Bestand Generalvikariat Altes Archiv ist die Einsichtnahme evtl. zeitweilig gesperrt. Bitte melden Sie sich im Bedarfsfall nicht nur im Sekretariat telefonisch an, sondern erkundigen Sie sich auch nach der Zugriffsmöglichkeit auf den gewünschten Bestand.
Vom 30. November bis zur Wiedereröffnung im Januar (der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben) bleibt das Bistumsarchiv für die Benutzung geschlossen.

Adresse des Ausweichquartiers:
Bistumsarchiv Münster
c/o Mediothek der Hauptabteilung Schule und Erziehung
Kardinal-von-Galen-Ring 55
48149 Münster

Öffnungszeiten:
Mo. - Do.: 9.00 - 13.00 Uhr
Fr.: 9.00 - 12.30 Uhr
Besuch nur nach vorheriger Anmeldung unter Tel. 0251/495-518.

Quelle: archive.nrw.de

Peter Heidtmann-Unglaube [Anm.: Nachname ist nicht von mir erfunden] berichtet auf augias.net: " ....Thomas Gothe, Bernd Breidenbach und Peter Heidtmann-Unglaube machten sich am 27. Mai auf den Weg. In Köln erwartete sie eine bereits gut eingespielte Organisation. Untergebracht und verpflegt werden die Hilfskräfte in einer ehemaligen Kaserne. Von dort führt eine eigens eingerichtete Buslinie zum Arbeitsort. Das ist nicht die Ruine des Historischen Archivs in der Severinstraße, sondern eine Lagerhalle außerhalb der Stadt. Auf drei Etagen werden dort die geborgenen Archivalien angeliefert, gesäubert, sortiert und für die Restaurierung vorbereitet.
Die Sicherheitsvorschriften sind streng. Wer die Halle betritt oder verlässt, muss sich auf einer Liste ein- und austragen. Gearbeitet wird in Schutzanzügen, die den ganzen Körper einhüllen, mit Handschuhen und mit Mundschutz. Das Atmen fällt schwer, und im Verlauf der siebenstündigen Einsätze wird auch das Stehen zur Herausforderung. .....
Zunächst steht die grobe Arbeit an. Ungefähr 12000 Kartons mit Fundmaterial sind aus der Ruine des Historischen Archivs in der Severinstraße gekommen. Gut 100 davon haben die drei Helfer aus dem Landeskirchlichen Archiv Kassel bis zum 29. Mai abgetragen. Drei Tage hatte sie die Landeskirche dafür vom Dienst freigestellt. In dieser Zeit haben sie eine Menge Betonbrocken aussortiert, Staub weggewischt und Texte entziffert.
Darunter war viel Papier mit wenig Unterhaltungswert, etwa Steuer- und Gewerbeakten der letzten 3 Jahrzehnte. Manche Fundstücke ließen aber auch die Herzen höher schlagen. So tauchten im Schutt mehrere dicke, auf Pergament geschriebene Bücher aus dem Mittelalter auf. Es fanden sich gebundene Akten über den Strafvollzug in Köln um die Mitte des 16. Jahrhunderts und Unmengen von Quittungen aus den 1490er Jahren. Gerade diese frühen Dokumente sind erstaunlich gut erhalten."


Von l.n.r. 1. Reihe: Helen Buchholz, Prof. Dr. Susanne Freund; 2. Reihe: Franciscus Rögnitz, Sebastian Post, Marcel Ruhl, Dr. Christoph Franke, Prof. Dr. H.-Christoph Hobohm, Klaus von Heimendahl

Prof. Dr. Susanne Freund (Studiengang Archiv): "Zum Semesterende wurde das am 1. Oktober 2008 in Kooperation mit dem *Deutschen Adelsarchiv Marburg“ gestartete Drittmittelprojekt des Fachbereichs Informationswissenschaften abgeschlossen. Unter der Leitung von Prof. Susanne Freund erschlossen und bearbeiteten die Studierenden Sebastian Post und Marcel Ruhl bis Ende März d. J. die Bestände der Deutschen Adelsgenossenschaft Bayern, der Vereinigung des Adels in Niedersachsen sowie der Vereinigung des Adels in Baden und des Deutschen Adels. Den Staffelstab übernahmen dann Helen Buchholz und Franciscus Rögnitz. Sie konzentrierten sich vor allem auf die Familienarchive wie z. B. der Familie von Rieben. Damit sind nun endlich diese wertvollen Archivalien im Deutschen Adelsarchiv leicht zugänglich. Denn mit der Verzeichnungssoftware FAUST 5 wurde ein digitales Findbuch erstellt, das den potentiellen Benutzer/innen vielfältige Recherchemöglichkeiten eröffnet.
Das *Deutsche Adelsarchiv Marburg“ hat aufgrund der Kooperation mit dem Fachbereich Informationswissenschaften das lang angestrebte Ziel einer fachgerechten Verzeichnung seiner Bestände erreicht. Aber auch für die Studierenden war das Projekt gewinnbringend. Denn für sie bot sich so die Möglichkeit, direkt vor Ort in der Fachhochschule ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Gleichzeitig war es für die Auftraggeber von besonderer Bedeutung, die Verzeichnung vom Fachbereich Informationswissenschaften in Potsdam vornehmen zu lassen. *Denn es liegt uns viel daran mit Einrichtungen der neuen Bundesländer intensiv zusammenzuarbeiten,“ so der Repräsentant der *Vereinigung der deutschen Adelsverbände“, Klaus von Heimendahl, der in Potsdam ansässig ist. Sicher ergeben sich noch weitere Gelegenheiten diese erfolgreiche Zusammenarbeit fortzuführen und nachfolgende Studierendengenerationen in die praktische Arbeit einzuführen. Das betonte auch der Archivleiter, Dr. Christoph Franke, der eigens in die Fachhochschule gekommen war, um die in professionellen Archivkartons verpackten Archivalien wieder abzuholen. Ganz sicher werden die Projektergebnisse aber in die Lehre einfließen. Denn die Verbindung von Theorie und Praxis ist eines der wichtigsten Lehrziele des Studiengangs Archiv. Prof. Susanne Freund wird deshalb auch weiterhin in Abstimmung mit den Studierenden entsprechende Vorhaben in ihr Lehrkonzept einbinden. Denn mit dem Resultat dieses ersten Pilotprojekts sind alle Beteiligten mehr als zufrieden!"

Quelle: Pressemitteilung der FH Potsdam FB Informationswissenschaften

Die BI Gereonsviertel wehrt sich: " ...Da in Teilbereichen der Planung notwendige Mindestabstände teilweise deutlich unterschritten werden – dies gilt insbesondere für den Rückbereich des ehemaligen Stadtarchivs und die Baukörper rund um die freigestellte Kapelle Stiftung Van-Gils – ist es zweifelhaft, ob in diesen Bereich eine ausreichende Belichtung und Belüftung gewährleistet werden kann. .....
Der Platzraum wird heute durch das Gegenüber zweier historischer Bauten bestimmt: der Westfront von St. Gereon im Osten und dem historischen Stadtarchiv auf der westlichen Seite des Platzes. Dieses Gegenüber eines sakralen und eines profanen Architekturdenkmals wird durch die geschickte Einbindung des ehemaligen Stadtarchivs in westliche Randbebauung unterstützt, die unter der Traufhöhe des historischen Baus zurückbleibt und diesen dadurch als "Antwort" auf den die Westhalle (Nartex) von St. Gereon hervortreten lässt.
Nach der vorliegenden Planung soll das ehemalige Stadtarchiv im Norden "einhüftig" an eine höheres neues Gebäude angebunden werden, während die südliche Schmalseite des Baus "in der Luft hängt". Dies beeinträchtigt sowohl die Wirkung des historischen Archivs und wie die Qualität des Platzes insgesamt. Im Gegensatz zur jetzigen Situation mit ihrem klaren Gegenüber zum Nartex und zum Dekagon von St. Gereon wird in der Planung die westliche Platzkante aufgebrochen, um einen Durchgang in einen unübersichtlichen schachtartigen Rückbereich mit sehr hoher Randbebauung freizugeben. Der nordwestliche Zugang zum Gereonskloster von der Christophstraße aus wird geschlossen. Durch diese Maßnahmen wird das Gereonskloster von einem Platz typologisch zu einem "Hof" umgestaltet. Der Platz verliert an öffentlicher Zugänglichkeit und an gestalterischer Qualität. Er wird zu einem "Vorhof" der neuentstehenden Verwaltungsadressen. Die öffentliche Wahrnehmbarkeit des Baudenkmals 'historisches Stadtarchiv', das gegenwärtig von der Christophstraße gut einsehbar und erlebbar ist, wird beeinträchtigt ....
Die Bürgerinitiative regt an, die Gestaltung des Platzes Gereonskloster in seiner Gesamtheit in einem vertieften städtebaulichen Gutachterverfahren unter Beteiligung der Gemeinde zu überprüfen. Die Wirkung der durch die Bebauungsplanung in Aussicht gestellten Baumassen ist im Stadtmodell darzustellen. Dabei ist insbesondere der Effekt der vorgesehenen zusätzlichen Baumassen auf die Wirkung von St. Gereon zu überprüfen.
Die im Bebauungsplan vorgesehenen Höhen und Baumassen müssen in ihrer Dimensionierung stärker als im jetzt vorgelegten Bebauungsplanentwurf auf Sankt Gereon als hochrangiges Baudenkmal Rücksicht nehmen. Auch das ehemalige historische Archiv darf nicht durch zu hohe Bauten bedrängt und in seiner Wirkung relativiert werden. Die jetzige Planung stellt eine Reduzierung der Denkmalwirkung der genannten Bauwerke dar, da sie aufgrund der geplanten hohen Randbebauung nicht mehr angemessen in Erscheinung treten können. Ein Platz von geschichtlicher, künstlerischer und städtebaulicher Bedeutung wird damit in seiner Wirkung beschnitten. Dies widerspricht den allgemeinen Zielen der Bauleitplanung. ....
Das Planungsgebiet westlich der Spiesergasse und westlich der gegenwärtigen Fußwegeverbindung, die von der Christophstraße, entlang der Ostseite des historischen Stadtarchivs zur Spiesergasse führt, wird vom Höhenkonzept als heterogenes Baufeld klassifi-ziert. Der östlich von dieser Linie gelegene Teil des Planungsgebietes wird dagegen als "homogenes Baufeld bis 15m Traufhöhe" definiert (Höhenkonzept, Anlage 3.2).
Für homogene Baufelder macht das Höhenkonzept eine eindeutige Aussage:
"Diese homogenen Bereiche sind für vertikale Verdichtungen, die das vorhandene Maß
überschreiten, nicht geeignet." (Höhenkonzept S. 1)
Die Vorgaben des Bebauungsplanentwurfes stehen in direktem Widerspruch zu dieser Aussage und sehen eine signifikante Steigerung der zulässigen Höhen für diesen homogenen Bereich vor. ....."

.Quelle: http://www.gereonsviertel.de/5.html

Bezug: http://archiv.twoday.net/stories/5826779/

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Eunuchs







http://www.flickr.com/photos/trialsanderrors/3331642452/

http://de.news.yahoo.com/17/20090716/ten-journalistenverband-fordert-gesetzli-e3d3a04.html

Der DJV meint wohl, gedruckte Meinungsmonopole seien genug.

Update: Offener Brief zerpflückt Argumente

http://bjoern-sievers.de/2009/07/17/offener-brief-an-djv-chef-michael-konken/

Zum viel diskutierten Heidelberger Appell fand gestern die entsprechende Tagung im Frankfurter Literaturhaus statt.
Für alle, die keine Gelegenheit hatten, bei dieser Veranstaltung
anwesend zu sein, ist der Verlauf in den folgenden Artikeln dargestellt:

http://www.literaturcafe.de/heidelberger-appell-frankfurter-literaturhaus-tagung/
http://www.perlentaucher.de/blog/51_die_fruechte_des_internets
http://gig.antville.org/stories/1917670/


Anja Oberländer in INETBIB.

Eine kleine Blütenlese:

Reuß, das wird nach seiner Einführung ebenfalls klar, kennt das Internet nicht. Zumindest nimmt er es sehr einseitig war und sieht dort die Feinde der Kreativen und Buchautoren sitzen. Er spricht von »kruden Interessen« und wortwörtlich von »Unmenschen«, wenn er sich verächtlich über »die Blogger« äußert. Reuß spricht von »Geschäftsmodelljodlern«, die die Stimmen von Eunuchen besäßen: Selbst unfruchtbar wollten sie mit der (geistigen) Arbeit anderer Geld verdienen. Für Reuß sind »Geschäftsmodell« und »Zugriff« Unwörter. Wer mit seinen geistigen Kindern, Geld verdient, indem er sie neben Werbeanzeigen platziert, handle menschenverachtend. Reuß zitiert den Satz eines »Internetusers«, den er im Netz gefunden haben will: »Ich will alles sofort und ungehemmt usen können«. Und da lacht das Publikum.

[...]

Und dann war er da wieder, der abschätzige Blick auf »den User«, auf den Pöbel im Web, der ein YouTube-Video 3 Millionen Mal abrufe und einen Musiker zum Star mache. »Wollen wir für die Literatur eine YouTube- oder Google-Ästhetik?«, fragte Spinnen und beantwortete die Frage gleich selbst: »Ich möchte das nicht«. Glücklicherweise kam aus dem Publikum der Einwand, dass es doch im realen Leben auch nicht anders sei und dass sich nicht immer das Beste durchsetze.

So blieb von dieser Live-Aufführung des Heidelberger Appells der Eindruck zurück, dass die Open Access Debatte lediglich ein Scharmützel unter Wissenschaftlern ist, während bei Googles Buchsuche niemand so recht weiß, wie das Ganze für die deutschen Verlage und Autoren ausgehen wird und was die beste Lösung für sie wäre.
(Literaturcafe)

Seine Gegner machte Reuß nicht namhaft, sprach nur von "Plagiatori im Internet" und "Geschäftmodelljodlern, die mit den Stimmen von Eunuchen sprechen, welche, selbst unfruchtbar, mit der Arbeit anderer Geld verdienen wollen".

Am Ende seiner Rede wurde er konkret: "Das Zivilrecht reicht nicht aus." Reuß forderte ein selbsttätiges Eingreifen der Staatsanwaltschaft. Dafür müssten Urheberrechtsverstöße zur Straftat erklärt werden. Und dies möglichst auf europäischer Ebene.
[Selbstverständlich sind Urheberrechtsverstöße heute in Deutschland bereits Straftaten!] [...]

Eine ähnlich extreme Position vertrat in etwas brachialer, aber unterhaltsamer Rhetorik danach nur der Heidelberger Arbeitsrechtler Volker Rieble, der aber betonte, nicht als Juraprofessor, sondern in seiner Eigenschaft als Autor zu sprechen. Er bestand sozusagen auf der totalen Publikationsfreiheit als Wissenschaftler. Auch Förderung durch Steuerzahler und sein Status als von der Öffentlichkeit alimentierter Kopf, der der Allgemeinheit in irgendeiner Weise nützlich sein sollte, dürfe keinen Einfluss auf sein Publizieren haben. Er sah sich zum Beispiel als Teil einer Elite und möchte bestimmte seiner Werke nicht ohne seine Zustimmung einem von ihm als unqualifiziert angesehenen Netzpublikum zugeführt sehen. Bei späterer Gelegenheit wird er sicherlich erklären, wie er den Zugang zu Bibliotheken zu regulieren gedenkt. (Perlentaucher)

Wenn die akademische Klasse über das Internet debattiert, kann es einem mitunter so vorkommen, als säße man in einer Bischofskonferenz zum Thema "Geschlechtsverkehr – pro und contra". Man kennt sich zwar nicht so richtig aus, aber ist sich sicher, daß das alles irgendwie dämonisch sein muß und "der Kultur", also der hohen, überhaupt abträglich.

[...]

Was bleibt als Fazit? Ja, es gibt eine Gefahr, vor allem für Nischenanbieter, aber es hilft nicht sonderlich, das Internet in all seiner Gesamtheit hysterisch als Feindbild aufzubauschen. Es hilft auch nicht, die Urheberschaft am Text in bester Heidelbergischer Romantiktradition als Mutterschaft zu verklären. Wenn die Forscher dort oben um ihren Text bangen, sitzt man als Journalist im Publikum und wundert sich nur über derartige Luxusprobleme. Helfen kann es hingegen, in der Diskussion nicht immer alles vermeintlich Schlimme (Open Access, Netzcommunity, User) unterschiedslos durcheinanderzuwerfen. Helfen kann es vermutlich auch, miteinander zu reden. Auch mit Google, besonders mit Google.

Leider nicht verordnen kann man den werten Herren aus der wissenschaftlichen Abteilung, doch ab und an mal die Chancen zu sehen, die das Netz ja auch bietet. Aber es scheint sich unter Forschern die Mode durchgesetzt zu haben, ein gewisser Ekel vor dem Pöbel, der vor allem im Netz verortet wird, gehöre halt dazu und stehe einem Universitätsangehörigen gut zu Gesicht.
(gig.antville.org, dem ich auch das Foto entnehme)

Update:

http://www.uebertext.org/2009/07/rettet-das-urheberrecht-verbietet-die.html

http://www.zeit.de/online/2009/30/heidelberger-appell-google

http://bibliothekarisch.de/blog/2009/07/18/links-for-2009-07-17/


"Die älteste Urkunde im Landesarchiv Schleswig-Holstein wird an diesem Donnerstag 950 Jahre alt. In der Urkunde bestätigt Erzbischof Adalbert von Hamburg und Bremen, dass das Eigentum der Frau Rikquur in Dithmarschen und in der Stadt Stade als Buße dem Erzbistum übertragen worden ist. Beglaubigt wurde dies am 16. Juli des Jahres 1059. "Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass ein solches Dokument nach 950 Jahren überhaupt noch vorhanden ist", sagte der Leiter des Landesarchivs, Rainer Hering. Aus diesem Anlass gibt es an dem Tag auch einen Festakt."
Quelle: Lübecker Nachrichten

"Prayerbook on the Passion of Christ, in German. Illustrated manuscript on paper, signed and dated by the monogrammist I + E. Germany, Swabia, 1517. 36 leaves, 155 x 85 mm, 66 pen-and-ink drawings coloured with washes. This abundantly illustrated prayerbook was commissioned by Magdalena countess of Montfort, née Oettingen (1473-1525), whose coat-of-arms figures together with that of her second husband on the last page of the manuscript. So der Katalog von Jörn Guenther (PDF) mit falschem Datum. 1518 ist richtig, wie auch dem Katalog zur Stuttgarter Antiquariatsmesse zu entnehmen ist: Dt. Gebetbuch zur Passionsandacht für Gräfin Magdalena von Montfort zu Tettnang, geb. von Oettingen. Illustrierte Handschrift auf Papier, Schwaben, dat. 1518 u. sig. vom Monogrammisten I + E. Ca. 85 x 155 mm, 36 Bll., vollständig.

Die skandalöse Provenienz des Stücks geht aus dem Buch von Ulrich Merkl, Buchmalerei in Bayern, 1999, S. 287 Anm. 47 hervor: Schloss Harburg, Oettingische Bibliothek III. 2.8°.39 (1518, Monogrammist I+E mit Hinweis auf den Band Buchmalerei im Bodenseeraum, 1997, S. 151). Sind denn die Harburger Handschriften nicht alle in Augsburg, wird nun der eine oder andere fragen. Nein, die für die Hausgeschichte bedeutenden Handschriften und Drucke wurden nicht an den Freistaat verkauft. Aber nun scheint der Fürst, der auch sonst sein Kulturgut verscherbelt, auch diese Cimelien auf den Markt bringen zu wollen (wenn er es nicht schon getan hat). Unter den Beständen der Oettingischen Bibliothek befindet (befand?) sich übrigens auch ein Exemplar von Lirers Chronik.

Nachtrag: Den ersten mir bekannten Hinweis auf das Stück gab Peter Ochsenbein (Montfort 34, 1982, auch online, 346 A. 49): deutsche Bearbeitung von Jordans von Quedlinburg “Articuli LXV de passione Domini”. Bernd Konrad in: Buchmalerei im Bodenseeraum 1997, 151 stellte die Handschrift eng zu den Werken des “Meisters des Talheimer Altars”."

Das schrieb ich am 28. August 2005 in netbib:
http://log.netbib.de/archives/2005/08/28/mehr-zum-kotzen-ausverkauf-in-harburg/

Die gleiche Dame besaß ein - von der kunsthistorischen Forschung anscheinend übersehenes - anderes Gebetbuch (von 1501?), das noch heute dem Stift Seitenstetten in Österreich gehört (obwohl dieses in der Zwischenkriegszeit sehr viele Handschriften verkauft hat):

http://www.handschriftencensus.de/9630
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/seit/inv/seitenstetten_inventar.pdf

Nach Wolkan S. 187
http://www.klosterbibliotheken.at/texte/wolkan_handschriften_III.pdf
"mit vielen Bildern". CfB 1895, S. 47 http://tinyurl.com/muaudw nennt naturalistische Blumenmalereien.

Magdelena besaß auch den Cgm 3944:
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0189_a479_jpg.htm
und die Gebetbücher

Wien Cod. 2748
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0750a_b0258_jpg.htm
Abb.
http://www.aeiou.at/aeiou.history.id_ko.i7.i3

Nürnberg, GNM 1737 (1515)
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0058_b029_jpg.htm

Merkl S. 286-288 Nr. 9 konnte dieses Gebetbuch der Werkstatt von Nikolaus Bertschi zuweisen, der für das gleiche Paar Graf Ulrich VII. und Magdalena auch Nürnberg GNM Hs. 4752a (lateinisches Stundenbuchfragment um 1515) schuf (Merkl S. 288 Nr. 10):

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0060_c043_JPG.htm

Karl Heinz Burmeister hat Magdalena eine kurze Biographie gewidmet: Die Grafen von Montfort, Konstanz 1996, S. 279-285 [Erstdruck: Familie, Frömmigkeit und Politik : die Gräfin Magdalena von Montfort (1473-1525)]. Auf dem Annenaltar Bernhard Strigels aus der Tettnanger Annakapelle (Schloss Harburg) ist sie als Stifterin mit einem aufgeschlagenen Gebetbuch dargestellt.

S.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Magdalena_von_Öttingen.jpg

***

Zu den vorangegangenen Kulturgutverkäufen der Oettinger meldete ich 2003:

http://log.netbib.de/archives/2003/09/25/haus-ttingen-wallerstein-verscherbelt-kunstschtze/

"Glimpflich ging ein Verfahren vor dem AG Nördlingen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung (§ 304 StGB) für Fürst Eugen Moritz von Oettingen-Wallerstein aus, da dieser den Vorwurf, er habe denkmalgeschütztes Kircheninventar der Kirche des an eine Sekte verkauften ehemaligen Klosters Zimmern entfernt, eingeräumt hatte. Das Verfahren wurde gegen eine Geldbuße von 20.000 Euro eingestellt, meldet die SZ (Danke an St. Marra!) und berichtet zugleich von heimlichen Kulturgutverkäufen (der Vorfahr Fürst-Proletarier würd’ sich schämen!): Mit der gerichtlichen Einstellung ist der Konflikt freilich noch nicht beigelegt. Denn die Glaubensgemeinschaft “Zwölf Stämme” will das Inventar nicht mehr in ihre Kirche aufnehmen. Zwar hat das Landratsamt schon im Vorfeld des Prozesses eine so genannte Duldungsanordnung erlassen, doch dagegen haben die neuen Besitzer bei Gericht Widerspruch eingelegt. Und zu allem Unglück scheinen vier Epitaphe, die als Grabplatten im Kircheninneren eingemauert waren, auf Dauer verschwunden. Die beiden Anwälte des Fürsten gaben bekannt, sie seien verkauft worden und nicht mehr beizubringen. Wie am Rande des Prozesses bekannt wurde, hat das Fürstenhaus in den zurückliegenden Jahren auch einige Kunstschätze aus der Harburg verkauft, ohne das dies für Schlagzeilen sorgte. So kaufte das Bistum Eichstätt einen gewebten Bilderteppich aus der Karolingerzeit ab. Ein Elfenbeinkreuz ging an das Bistum Köln."

***

Nachtrag:

Das ehemals Harburger Gebetbuch nun:
http://www.handschriftencensus.de/21889

Nachtrag 2011: Das Gebetbuch wurde offenbar im Handel erworben, 1943 kam es bei Karl und Faber zum Aufruf:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/karl_und_faber1943_09_21/0012

Handschrift der Beatrix von Montfort geb. von Helfenstein
http://archiv.twoday.net/stories/55772485/

#forschung

Der Katalog von Lampel 1901 ("Die Incunabeln und Frühdrucke bis zum Jahre 1520 der Bibliothek des Chorherrnstiftes Vorau "), der auch besonderen Wert auf Angabe der Provenienzen legt, steht, wie ich

http://www.klosterbibliotheken.at/literatur/literatur_online.php

entnehme, auf Seiten der Bibliothek der FH Burgenland in Eisenstadt im DFG-Viewer zur Einsicht bereit.

http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F30147.xml

Im Online-Katalog finden sich noch eine Reihe anderer buchgeschichtlicher älterer Arbeiten, die von der FH digitalisiert wurden.

http://bibliothek.fh-burgenland.at/index.php?id=75

Daneben wurden auch andere Digitalisierungsprojekte z.B. für Zeitschriftenaufsätze ausgewertet; auch Wikisource ist vertreten. Löblich!

Ich gebe eine Liste der weiteren FH-Digitalisate, die auf einer Internetseite der Bibliothek zusammengestellt werden sollten:

Verbund-ID-Nr. AC04506475
1. Autor/in Czerny, Albin
Titel Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Florian: zur achthundertjährigen Gedächtnisfeier der Übergabe des Klosters St. Florian an die regulirten Chorherrn des Heil. Augustin
Verfasserangabe geordnet und beschrieben von Albin Czerny
Verlagsort Linz
Verlag Ebenhöch
Jahr 1871
Umfangsangabe VIII, 333 S.
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33551.xml

Verbund-ID-Nr. AC01883374
1. Autor/in Foltz, Karl
Titel Geschichte der Salzburger Bibliotheken
Verfasserangabe von Karl Foltz
Verlagsort Wien
Verlag Hof- und Staatsdr.
Jahr 1877
Umfangsangabe 119 S.
Formatangabe 23 cm
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33488.xml

Verbund-ID-Nr. AC05843282
1. Autor/in Pangerl, Matthias
Titel Die Handschriftensammlung des Chorherrenstiftes Vorau
Verfasserangabe von M. Pangerl
Verlagsort Graz
Verlag Kienreich
Jahr 1867
Umfangsangabe 55 S.
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33473.xml

Verbund-ID-Nr. AC03951132
1. Autor/in Löffler, Klemens
Titel Deutsche Klosterbibliotheken
Verfasserangabe von Prof. Dr. Kl. Löffler
Auflage 2. stark verm. u. verb. Aufl.
Verlagsort Bonn [u.a.]
Verlag Schroeder
Jahr 1922
Umfangsangabe 310 S.
Titel der Serie Bücherei der Kultur und Geschichte ; 27
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33466.xml

OCLC Nr. 180655675
1. Autor/in Reifenkugel, Karl
Titel Die Bukowinaer Landesbibliothek und die K.K. Universitäts-Bibliothek in Czernowitz: Geschichte und Statistik
Verfasserangabe von Karl Reifenkugel
Verlagsort Czernowitz
Verlag Selbstverlag
Jahr 1885
Umfangsangabe IV, 65 S.
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33440.xml

1. Autor/in Wilhelm, Franz
Titel Die historischen Handschriften der Universitätsbibliothek in Innsbruck
Verfasserangabe von Franz Wilhelm
Zählung Quelle 5(1901)2 S. 61-66
HST/Urheber Quelle Zeitschrift des Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33428.xml

Verbund-ID-Nr. AC03342424
1. Autor/in Grassauer, Ferdinand
Titel Handbuch für österreichische Universitäts- und Studien-Bibliotheken sowie für Volks-, Mittelschul- und Bezirks-Lehrerbibliotheken: mit einer Sammlung von Gesetzen, a. h. Entschliessungen, Verordnungen, Erlässen, Acten und Actenauszügen
Verfasserangabe von Ferdinand Grassauer
Verlagsort Wien
Verlag Graeser
Jahr 1883
Umfangsangabe IV, 314 S.
URL http://retro.plus.sbg.ac.at/kat/21/021028002.html
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33427.xml

1. Autor/in Bohatta, Hanns
2. Autor/in Holzmann, Michael
Titel Adressbuch der Bibliotheken der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie
Verfasserangabe von Johann Bohatta und Michael Holzmann
Verlagsort Wien
Verlag Fromme
Jahr 1900
Umfangsangabe VI, 573 S.
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33345.xml

1. Autor/in Bohatta, Hanns
2. Person Holzmann, Michael
Titel Nachtrag zum Adressbuch der Bibliotheken der österreichisch-ungarischen Monarchie
Verfasserangabe von H. Bohatta und M. Holzmann
Zählung Quelle 5(1901)1 S. 33-37
HST/Urheber Quelle Zeitschrift des Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33316.xml

1. Autor/in Crüwell, Gottlieb August
Titel Der Katalog des British Museum: Referat, erstattet an dem Vereinsabend des österr. Vereines für Bibliothekswesen am 18. Jänner 1901
Verfasserangabe von G. A. Crüwell
Zählung Quelle 5(1901)1 S. 16-32
HST/Urheber Quelle Zeitschrift des Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33312.xml

1. Autor/in Bohatta, Hanns
Titel Revision von Zettelkatalogen
Verfasserangabe von H. Bohatta
Zählung Quelle 5(1901)1 S. 12-16
HST/Urheber Quelle Zeitschrift des Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33311.xml

1. Autor/in Hittmair, Anton
Titel Zur Geschichte der österreichischen Bibliotheks-Instruction
Verfasserangabe Anton Hittmair
Zählung Quelle 5(1901)1 S. 9-12
HST/Urheber Quelle Zeitschrift des Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33310.xml

1. Autor/in Ahn, Friedrich
Titel Johann Mannels lateinische Druckwerke (1575-1605): ein Beitrag zur Bibliographie Oesterreich-Ungarns (Schluss)
Verfasserangabe von Friedrich Ahn
Zählung Quelle 5(1901)1 S. 1-8
HST/Urheber Quelle Zeitschrift des Österreichischen Vereines für Bibliothekswesen
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33309.xml

Verbund-ID-Nr. AC06293128
1. Autor/in Löffler, Klemens
Titel Deutsche Klosterbibliotheken
Verfasserangabe von Kl. Löffler
Auflage [Bindeeinheit]
Verlagsort Köln
Verlag Bachem
Jahr 1918
Jahr 1918
Umfangsangabe 72 S.
Titel der Serie Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft im Katholischen Deutschland: Vereinsschrift ; 1918,1
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F33042.xml

Verbund-ID-Nr. AC00621004
1. Person Grassauer, Ferdinand [Hrsg.]
1. Körperschaft Universitätsbibliothek
Titel Generalkatalog der laufenden periodischen Druckschriften an den österreichischen Universitäts- und Studienbibliotheken, den Bibliotheken der Technischen Hochschulen, der Hochschule für Bodencultur, des Gymnasiums in Zara, des Gymnasialmuseums in Troppau und der Handels- und Nautischen Akademie in Triest
Verfasserangabe hrsg. ... von der K.K. Universitätsbibliothek in Wien. Unter d. Leitung von Ferdinand Grassauer
Verlagsort Wien
Verlag Herder
Jahr 1898
Umfangsangabe VII, 796 S.
Formatangabe 25 cm
URL http://dfg-viewer.de/show/?set[mets]=http%3A%2F%2Fbibliothek.fh-burgenland.at%2Ffileadmin%2FDownload%2Fbibliothek%2Ffhb%2F28576.xml

http://www.bibliotekacyfrowa.pl/publication/16803

Die Handschrift aus dem 18. Jh. enthält u.a. eine bislang nicht bekannte Überlieferung der 2002 von Robert Zagolla edierten "Bebenhäuser Annalen", wobei zu Beginn von der Hand des Textes am rechten Rand der Druck bei Ludewig vermerkt wird. Ein kurzer Blick auf die Lesarten lässt keinen sicheren Schluss zu, ob es sich um eine den Textzeugen F und Ludewig nahestehenden Überlieferungszeugen oder um eine Druckabschrift handelt.

#fnzhss

ANKÜNDIGUNG 2009 (16.7) „Gewissen 3“,
3. Artikel (kurze Version) von Ury über den Einsturz des Historischen Archivs, Köln im Kölner Stadt-Anzeiger (D): „Guten Morgen Köln!“ online ab ca. 11.20 Uhr auf den Schlagzeilen www.ksta.de stehen, außerdem auf der Köln-Seite sowie auf Guten Morgen, Köln . Die URL, die direkt auf den Artikel führt, wird lauten:

Website:
http://unrastwildcat.blogsport.de/2009/07/14/tanya-ury-das-archiv-war-das-gewissen-koelns/

Nicht nur das Stadtarchiv Köln war so dreist, Benutzer für eigene Fotografien zur Kasse zu bitten. Ein wahres Horrordokument ist die neue Gebührenordnung des Bozner Staatsarchivs, in der je Archivalieneinheit 3 Euro für Selbstfotografien gezahlt werden müssen. Das ist nichts als miese Gebührenschneiderei, da eine rechtlich fassbare Gegenleistung des Staatsarchivs nicht vorliegt.

http://www.provinz.bz.it/denkmalpflege/1303/news/news_d.asp?art=290034&HLM=1


Headcoats: "The Girl From '62"

"....Also: "Archive From 1959 The Billy Childish Story" ist eine hervorragende Möglichkeit für einen ersten Einstieg und Überblick in das Werk des englischen RocknRoll-Künstlers Billy Childish......
Nicht nur soll Childish, der im kommenden Dezember 50 Jahre alt wird, bislang mehr als 120 Alben veröffentlicht haben, einmal gleich vier an einem Tag. Außerdem malt und dichtet er nebenbei, trägt Spoken Poetry vor und schreibt autobiografische Romane, produzierte Holy Golightly oder Die Goldenen Zitronen, betreibt ein eigenes Label und einen Verlag.
Mit 51 Songs auf zwei CDs geht es nun auf eine Tour de Force durch die Jahre, einen Dschungel aus Veröffentlichungen und Begleitbands mit immer neuen lustigen Namen wie The Buff Medways, Thee Headcoats, Singing Lions, Thee Mighty Ceasars, Natural Born Lovers, Milkshakes, The Delmonas oder Pop Rivets. Fehlen nur die Musicians of the British Empire, Childishs neueste Formation. ....
Childishs Kunst ist es, diese Professionalisierung tatsächlich so lange verhindert zu haben.Das und nicht zuletzt seine gleichbleibend spartanische Umsetzung musikalischer Ideen haben zwar nicht zu einem wie auch immer gearteten kommerziellen Erfolg geführt.
Aber doch zu einem geradezu mythischen Ruf und einem nicht zu unterschätzenden Einfluss: So unterschiedliche Musikanten wie Blur, Nirvana, Beck, Jack White oder Kylie Minogue haben Childish schon einmal als Inspiration genannt. ...."

Billy Childish: "Archive From 1959 The Billy Childish Story" (Damaged Goods/ Cargo).
Quelle: FR

" .... Das Friedberger Stadtarchiv in der Pfarrstraße platzt aus allen Nähten. Die Regale im bisherigen Magazinraum sind bis unter die Decke gefüllt. Der entsprechende „Hilferuf“ von Stadtarchivar Manfred Strehle wurde nun im Kulturausschuss gehört. Das Gremium gab daraufhin die Zielrichtung vor, wie sich künftig die Nutzung des städtischen Gebäudes in der Pfarrstraße 6 wandeln soll. Demnach soll künftig der erste Stock komplett vom Stadtarchiv belegt werden. Die damit entfallende Ausstellungsfläche im Obergeschoss soll hinunter ins Erdgeschoss verlagert werden.....
Ausgangssituation Bislang verfügt das Stadtarchiv im 1. Stock und im Dachgeschoss über 130 Quadratmeter. Tatsächlich benötigt werden aber 205 Quadratmeter. Auch deshalb, weil dort künftig zusätzliche Akten aus dem Standesamt gelagert werden müssen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass das Büro des Stadtarchivars gleichzeitig der Leseraum für Besucher ist. Dies bereitet unter anderem datenschutzrechtliche Probleme. .....
Aufgestockt wurde die Arbeitszeit von Archiv-Mitarbeiterin Gabi Trinkl. Sie ist künftig mit 20 statt bisher mit zwölf Wochenstunden im Archiv beschäftigt. Dies entschied der Kulturausschuss, weil das Stadtarchiv zusätzliche Aufgaben bewältigen muss und verstärkt Besucher vorbeischauen. ...."

Wie lange mag der Kollege denn gerufen haben ?
Quelle: Augsburger Allgemeine

" ..... Und auch Dorothea Reese-Heims (D) "Archiv Raum Gedächtnis Raum" verlegt sich auf assoziative und narrative Komponenten...."
Zu sehen inder Ausstellung "Cut". 25 Jahre Internationale Textilkunst Graz. Raiffeisenhof, Krottendorfer Straße 81, Graz. Täglich 10 bis 18 Uhr. Bis 29. Juli.
Quelle:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2081215/25-jahre-internationale-textilkunst-graz.story

"Das Archiv der Universität der Künste ist sauber. Mit seinen kahlen Wänden, den sorgfältig aufgereihten Ordnern und schweren Metallregalen wirkt es fast steril. Zumindest, seitdem Dietmar Schenk dafür sorgt.
„16 bis 18 Grad Raumtemperatur, wenig Licht, viel Luft.“ Dass seine Archivalien weiter ausbleichen oder womöglich schimmeln könnten, wäre für den Leiter der Dokumentensammlung untragbar. „Am Anfang meiner Zeit, 1991, war alles noch völlig ungeordnet.“ Damals waren Verwaltungsunterlagen des 19. Jahrhunderts im Keller verstaut, Dokumente der Musikgeschichte in simplen Holzfächern gestapelt.
Dietmar Schenk nahm sich der wertvollen Bestände der fast 300 jährigen Hochschulgeschichte an. „Ich bin eben mit Leidenschaft Historiker“, schmunzelt er, während er die silberne Brille etwas näher an seine Augen rückt.
Ganz so leicht fiel es dem Archivar anfangs trotzdem nicht, sich auf die Stelle an der UdK einzulassen. In Tecklenburg aufgewachsen, in Hamburg und Münster studiert sowie promoviert, besuchte er in Marburg die einzige Archivarschule der Bundesrepublik.
Schenks Traumjob ließ jedoch auf sich warten – um dann gleich doppelt in Erscheinung zu treten: Kaum wollte ihn die Universität der Künste nach Berlin holen, fragte auch das Düsseldorfer Hauptstaatsarchiv an. „Da musste ich wirklich überlegen. Weil Berlin ein komplett unbekanntes Gelände für mich war und ich von ganz auswärts kam.“
Dass er sich schließlich doch für Berlin entschied, lag an seinem Enthusiasmus für Kultur. Nicht gerade üblich für Archivare: „Die meisten interessieren sich doch eher für Politik oder für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.“
Ob Bildende Kunst, Fotografie oder Musik – heute ist Dietmar Schenk als Gast auf Podien und Ausstellungsmacher fester Bestandteil universitärer Veranstaltungen. Nah am Hochschulleben zu agieren sei für ihn „lebenswichtig“.
Zu seinem Arbeitsalltag zählt eine gehörige Portion „spröder Materie“: auszuwählen, welche Unterlagen es zu behalten und welche es zu entsorgen gilt, beharrlich nach spannenden Dokumentationen der Gegenwart zu suchen. Oder er werkelt an einer neuen Publikation, die auf seine 2008 erschienene „Kleine Theorie des Archivs“ und die Geschichte der Hochschule für Musik folgen soll.
Es gibt auch Fälle, da löst der Archivar Sprachrätsel. Und zwar mit Vorliebe. Klopft etwa ein britischer Forscher bei ihm an die Tür und deutet verzweifelt auf eine altdeutsche Schrift, so entziffert der Sprachspezialist akribisch Wort für Wort. Gerne auch ein französisches oder lateinisches. An anderen Tagen weist er Studenten in die künstlerischen Arbeiten ihrer Vorgänger ein. „Das ist jedes Mal eine kleine Zeitreise“, sagt er. Ein bisschen Romantik strahlt das Universitätsarchiv also doch aus, trotz unterkühlter Atmosphäre und Raumtemperatur.
Spätestens wenn Dietmar Schenk seinen großen Schlüsselbund aus der Tasche zieht, vermutet man ein jahrhundertealtes Geheimnis in jeder Schublade. Denn alle der offenbar tausend Fächer sind mit einem Schloss versehen. Öffnet sich eines, kitzelt es sogleich in der Nase. Herr Schenk niest. „Das ist der Staub.“ Es gibt ihn doch...."

Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonderthemen;art893,2848056

".... Aber die experimentelle Musik wird in Deutschland zurzeit eben nur für das Archiv geschrieben. Der Künstler lebt von Subventionen, zu seinen Konzerten kommt niemand, das Werk verschwindet."
Thomas Lindemann, Die Welt, 14.07.2009

Die twitternde Kollegin stilangel schreibt: "Die Monacensia versteht sich als literarisches Gedächnis der Stadt München. Als Teil der Bibliothekslandschaft in München sammelt sie alles zur Stadt und Region München, so sind seit den 1920er Jahren eine umfangreiche Forschungsbibliothek (130.000 Bände) und das Literaturarchiv entstanden.
Das Literaturarchiv verwahrt die Nachlässe berühmter Münchener Schriftsteller und Literaten, etwa von Oskar Maria Graf, Klaus Mann oder Annette Kolb, aber auch Vorlässe, also Unterlagen, die noch zu Lebzeiten der Personen abgegeben werden, etwa von Herbert Achternbusch oder ganz aktuell Herbert Rosendorfer. Es ist somit, ähnlich dem Literaturarchiv in Marbach, ein Sammelort für private Unterlagen, die ansonsten verkauft oder im Familienbesitz versteckt, für die Öffentlichkeit verloren wären.
Bei all diesen Schätzen ist die Monacensia ein sehr offenes Haus, er gibt regelmässig Ausstellungen, die mit Führungen und Veranstaltungen begleitet werden. Auch das Sommerfest der Moncensia ist durchaus einen Besuch wert.
Die Benützung ist direkt im Lesesaal der Monacensia, das Ausleihen von Büchern meines Wissens nicht möglich. Ein Plus ist die freundliche und umfangreiche Betreuung vor Ort, man sollte halt ungefähr wissen, was man sucht.
Auch Führungen durch das Hildebrandhaus selbst werden angeboten und ermöglichen einen Einblick in die wechselvolle Geschichte eines Münchener Künstlerhauses."

Quelle:
http://www.qype.com/review/975165


(Quelle: Homepage)

Andreas aus Berlin schreibt:"Yes, we can! Endlich alle Filme von Alejandro Jodorowsky auf einen Haufen! Oder ein paar von Veit Harlan und Leni Riefenstahl. Meinetwegen auch alle von Doris Dörrie und Til Schweiger. Oder Ridley und Tony Scott. Jeder und jede wie er/sie’s eben braucht. This is the place!"
Link:
http://www.qype.com/place/306071-Negativeland-Das-Filmarchiv-Berlin
Eigendarstellung der Videothek: "Die Videothek Negativeland wurde 1990 mit dem Ziel gegründet, im Ostteil der Stadt ein Angebot abseits der kommerziellen Normen für eine filminteressierte Kundschaft zu etablieren. Angefangen haben wir mit 100 Filmen, mittlerweile ist der Bestand auf über 12.000 Filme angewachsen.
Wir ordnen unsere Filme nach Regisseuren, Schauspielern, Genres und Herkunft. Stolzer Mittelpunkt unseres Archives ist die Regieabteilung mit über 500 alphabetisch geordneten wichtigen Regisseuren und ihren Filmen. Weitere Schwerpunkte sind Dokumentarfilme zu kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Themen, Musikfilme, Kinderfilme, DEFA-Filme und vieles vieles mehr.
Einen umfassenden Überblick über unser Angebot kann man sich in unserer Online-Datenbank verschaffen oder direkt vor Ort. Neben dem DVD- und VHS-Verleih verkaufen wir auch Filme (natürlich auch per mailorder) und bestellen auf Wunsch jeden lieferbaren Film.
Für alle Kunden, die ihren VHS-Player schon entsorgt oder sich noch keinen DVD-Player zugelegt haben, bieten wir auch Player für beide Medien an. "

Link:
http://www.negativeland.de/

"Das théatre du soleil übergibt sein Archiv an die BNF, damit es ordentlich archiviert und zugänglich wird" twitterte Viola Voß

Link zu BNF: http://archivesetmanuscrits.bnf.fr/ead.html?id=FRBNFEAD000004755

Ein Beitrag von Uli Hufen für das Kulturmagazin Scala auf WDR (Link):"
Die Idee ist einfach: Man nehme eine sterbenslangweilige Power Point Präsentation und gebe ihr eine strenge Regel: 20 Folien, 20 mal 20 Zentimeter groß, jede wird 20 Sekunden lang gezeigt. Und daraus wird eine Kunstform gemacht: Pecha Kucha."
Wäre auf Archivtagen sicherlich eine Bereicherung. Das strikte Zeitlimit wäre generell zu begrüßen, aber wie wäre mit einer neuen Veranstaltung nach diesen Regeln: die Vorstellung der Marburger und Potsdamer Abschlussarbeiten auf diesem Weg ?

Weitere Informationen s.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pecha_Kucha
http://pechakucha.de/

Anzahl Datum Titel Autor
1 63123 17.12.03 Deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts im WWW KlausGraf
2 27386 04.09.03 Linkliste Lateinische Texte im Internet KlausGraf
3 22270 06.03.03 Bildersuchmaschinen KlausGraf
4 21598 20.01.04 Neue Soziale Bewegungen: Archive von unten adi
5 17821 15.06.03 Urheberrecht im WWW KlausGraf
6 16199 03.04.03 Deutsche Archivbibliotheken mit Internetkatalogen KlausGraf
7 13590 31.05.04 Open Access und Edition KlausGraf
8 13161 06.06.07 Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe KlausGraf
9 13078 15.07.05 Finding E-Books KlausGraf
10 12280 04.04.03 Die geheimen Tagebücher der Nibelungen aus Zwettl KlausGraf
11 12269 14.05.05 Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen verscherbelt Kulturgut KlausGraf
12 11316 14.06.04 Digitalisierte Zeitschriften der Geschichtswissenschaft KlausGraf
13 10582 25.11.05 Du bist Deutschland - ein Foto macht Furore - Bildrechtliches KlausGraf
14 10285 03.03.09 Köln: Historisches Stadtarchiv eingestürzt Wolf Thomas
15 9310 07.04.04 Reader Elektronisches Publizieren und Open Access KlausGraf
16 9180 02.05.03 Übersicht der von Gallica faksimilierten Bände der MGH KlausGraf
17 8761 20.11.06 Rechtsfragen von Open Access KlausGraf
18 8635 05.01.07 UB Eichstätt vernichtet Kulturgut KlausGraf
19 8213 12.11.07 Wie geht das mit dem US-Proxy? KlausGraf
20 8168 14.03.03 Gefahren durch Schimmelpilze KlausGraf
21 7858 05.01.05 Digitalisierung auf Ein-Euro-Job-Basis KlausGraf
22 6901 28.05.07 Kirchenbücher digital: Evangelische Kirchenarchive planen gnadenlose Abzocke KlausGraf
23 6790 25.02.08 Armin Schlechter von der Universitätsbibliothek Heidelberg weggemobbt KlausGraf
24 6740 23.04.04 Eprint Archives KlausGraf
25 6666 15.06.04 Online-Übersetzungstools KlausGraf

http://www.bpi1700.org.uk/index.html

via
http://bibliodyssey.blogspot.com/2009/07/british-printed-images.html


Max Plassmann scheint der Mann des Kölner Stadtarchivs für die Zitate zu sein. Auch Marcus Sander greift in seinem "Sechswochenamt" in der Stuttgarter Zeitung auf ihn zurück.
Link:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/2126141

http://www.onb.ac.at/sammlungen/siawd/17259.htm

Im Katalog ab 1992 findet man nun auch ausführliche Provenienzangaben zu den katalogisierten Exemplaren, wenn man in der Erweiterten Suche auf Inkunabeln einschränkt. Die Einschränkung auf digitalisierte Objekte funktioniert nicht ordnungsgemäß, denn es ist nur ein Teil der gefundenen Treffer mit digitalen Objekten verknüpft. Eine dauerhafte Adresse finde ich nicht.

http://tinyurl.com/lntgzu ist eine deutschsprachige Inkunabel-Bibel.

Hessisches Urkundenbuch : Abt. 1, Bd. 1: Abt. 1. Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei Hessen ; Bd. 3. : Von 1360 bis 1399, hrsg. von Wyss, Arthur 1899
http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/13023/

Hessisches Urkundenbuch : Abt. 1, Bd. 1: Abt. 1. Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei Hessen ; Bd. 1: Von 1207 bis 1299, hrsg. von dems. 1879
http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/12898/

Linkliste:

http://www2.uni-erfurt.de/sprachgeschichte/fspg_links16Jh.htm

http://deila.dickinson.edu/norris/index.html

Browse the collection of books donated by John and Mary Dickinson to the College in 1784.



Weitere Angebote dieser Art:

http://archiv.twoday.net/stories/5324640/

http://www.zergeisterung.de/faksimile/index.php

http://www-classic.uni-graz.at/ubwww/sosa/karten/schlaraffia/index.php


Schloemann, Johan: Die Wissenschaft im Netz. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 160, 15. Juli 2009, S. 9

http://www.sueddeutsche.de/V5p38s/2967339/Die-Wissenschaft-im-Netz.html

Referiert von

http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7280

Foto: King Mob CC-BY-NC-SA

Das Stadtarchiv Stuttgart ermöglicht auf seiner Website, die sogenannten Findbücher des Archivs online zu durchsuchen ( http://www.stadtarchiv-stuttgart.findbuch.net ). In den Findbüchern sind die Bestände und Standorte der Schrift- und Bilddokumente verzeichnet. Bislang waren die Findbücher nur in den Lesesälen einzusehen. Nun sind rund 90 % der Bestände im Internet zu finden. Insgesamt verfügt das Stadtarchiv Stuttgart über mehr als neun Regalkilometer an Schrift- und Bilddokumenten.

Via
http://opus.bsz-bw.de/swop/volltexte/2009/753/pdf/zkdial61.pdf

http://blog.cibera.de/2009/07/13/cibera-forscherwiki-deutschsprachige-forschung-zu-lateinamerika-spanien-und-portugal/

Eine MediaWiki-Anwendung mit Suche (wie funktioniert diese?). Beispiel eines Eintrags:

http://wiki.cibera.de/index.php/Gareis,_PD_Dr._Iris_Estefan%C3%ADa_Ana

http://www.bibliotheksrecht.de/2009/07/13/entwurf-berliner-bibliotheksgesetzes-6504181/

Ich halte den Entwurf für inakzeptabel, nicht nur weil Behördenbibliotheken grundsätzlich dem gemeinen Volk weiterhin verschlossen bleiben sollen:

Steinhauer dazu: Unverständlich ist die Aussage, dass die Behördenbibliotheken, zu denen auch die Bibliothek des Berliner Abgeordnetenhauses zählt, nach § 2 Abs. 6 im Grundsatz nicht frei zugänglich sind. Auf der Homepage des Bibliothek des Abgeordnetenhauses ist nämlich zu lesen: "Die Bibliothek des Abgeordnetenhauses dient in erster Linie der Information der Abgeordneten, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fraktionen sowie der Verwaltung. Sie steht aber auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung."

Ein Rechtsanspruch auf Bibliothekszulassung wird nicht gewährt.

Dass eine Belegexemplarregelung fehlt, stört mich nicht, denn ich halte diese ohnehin für verfassungsrechtlich zu bedenklich:

http://archiv.twoday.net/search?q=belegexemplar

Eine Datenschutzklausel fehlt, aber das wird den unfähigen Berliner Datenschutzbeauftragten (siehe "Fall Kinski") wohl nicht stören:

http://archiv.twoday.net/stories/5094326/

Bei Ebay für 4900 Euro.


http://www.lochstein.de/hoehlen/D/fralb/sfralb/breitenwin/breitenwin.htm

Die Flugschrift von 1535 ist jetzt online:

http://digital.slub-dresden.de/ppn307345904


http://www.mgh.de/bibliothek/virtueller-lesesaal/jahrbuecher-der-deutschen-geschichte/

Die MGH-Bibliothek hat nun eine Übersichtssseite zu den PDFs spendiert, die sich unverkennbar an der Wikisource-Seite orientiert. Die Lücken sind geschlossen, mehr noch: "Mit Ausnahme des urhebrrechtlich geschützten jüngsten Band von 1998 werden sämtliche Bände des Projektes sowie die Vorläufer als PDFs zugänglich gemacht".

Damit hat die deutsche Mediävistik nach den dMGH und den Regesta Imperii eine weitere wichtige Reihe online zur Verfügung stehen.

Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/5768574/

Komplette Digitalisate deutschsprachiger gedruckter Schriften fand ich folgende:

Theatrum de veneficis: Das ist, Von Teuffelsgespenst, Zauberern und Giftbereitern, Schwarzkünstlern, Hexen vnd Unholden, hrsg. von Abraham Sawr, Frankfurt/Main, Nicolaus Basse, 1586
http://www.historicum.net/themen/hexenforschung/quellen/traktate/veneficis/

Frisius, Paulus: Deß Teuffels Nebelkappen. Wohlgegründeter Bericht, den gantzen Handel von der Hexerey betreffendt. Franckfurt a. M. 1583
http://www.historicum.net/themen/hexenforschung/quellen/traktate/frisius/

Flugschriften der Reformationszeit:
http://www.historicum.net/themen/reformation/reformation-kommunikationsgeschichtlich/sekundaere-medien/

Latein:

Arnd, Josua (1626-1687)
Tractatus practicus de superstitione quatenus vulgo vanam exercet observantiam, vel alias deducit ad magiam, in usum pastorum, verbi ministrorum, [...].
Güstrow 1664.
Latein (komplett)
http://www.historicum.net/themen/hexenforschung/links/traktate-und-drucke/arnd/

http://www.historicum.net/themen/hexenforschung/quellen/traktate/veneficis/

Eine wichtige Quellenschrift zur Hexenforschung, aber in einem sehr gewöhnungsbedürftigen Viewer präsentiert.

http://foia.fbi.gov/foiaindex/brecht.htm

http://www.theaterforschung.de/resource.php4?ID=99&PHPSESSID=00983afb466

Foto: Kolbe via Bundesarchiv http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en

Viele Bibliotheken sind wahre Meister darin. Heute: die Zentral- und Landesbibliothek Berlin.

http://www.zlb.de/aktivitaeten/digitalisierung

Niemand ahnt, dass noch jede Menge anderer Digitalisate auf dem OPUS-Server der ZLB lagern:

http://opus.kobv.de/zlb/

Zum Browsen kann man die Sachgruppe Deutsche Literatur empfehlen:

http://opus.kobv.de/zlb/browsen_sachgruppe.php?la=de

Hier sind Metadaten aus dem Jahr 2009:

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URL: http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2009/7291/

Schöpf, Johann David

Johann David Schöpfs Naturgeschichte der Schildkröten

pdf-Format:
Dokument 1.pdf (10.605 KB)

Kurzfassung in Deutsch

Institut: ZLB
DDC-Sachgruppe: Tiere (Zoologie)
Dokumentart: Buch (Monographie)
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2009
Publikationsdatum: 19.02.2009


Diese sind offenkundig unbrauchbar, da Erscheinungsort und Erscheinungsjahr nicht angegeben werden:

Erlangen 1792. Der Titel ist zudem gekürzt.

Selbstverständlich ist in OAIster keine Spur von dem Titel zu finden.

 

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