Nachgetragen sei der Bericht am 3. Dezember 2011 der Allgemeinen Zeitung über die Sitzung des Kulturausschusses. Vor der Sitzung Vor der übergaben Magdalena Bork und Thomas Busch von der Mainzer Bibliotheksgesellschaft eine Petition mit 5283 Unterschriften zum Erhalt der Stadtbibliothek an Kulturdezernentin Marianne Grosse. Vor allem die CDU war wütend darüber, dass vor allem die Kultur bluten muss.
„Bei allem Verständnis trifft es die Kultur in unverhältnismäßiger Härte - die Ampel scheint kein Freund der Kultur zu sein“, klagte Dr. Walter Konrad (CDU). „Es muss eine Möglichkeit geben, aus dem unerträglich geschrumpften Etat der Stadtbibliothek wenigstens die wichtigsten Anschaffungen vorzunehmen - sonst kann man in drei, vier Jahren abschließen. Dann ist das ein Mausoleum, aber keine lebendige Bibliothek mehr.“ CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Andrea Litzenburger sprach von einem „einmaligen Vorgang, den wir hier erleben“. [...] Litzenburger: „Die Stadtbibliothek wird zwar nicht totgeschlagen, aber sie überlebt als Krüppel.“
http://www.allgemeine-zeitung.de/region/mainz/meldungen/11431064.htm
Die Bildersammlung zur Stadtbibliothek auf Wikimedia Commons ist weiter gewachsen. Es sind nun 61 in der allgemeinen Kategorie und 16 Handschriftenabbildungen.
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Stadtbibliothek_Mainz
Zum Thema
http://archiv.twoday.net/search?q=stadtbibliothek+mainz
Update 19.12.2011: Annelen Otterman in der Provenienz-ML: "Die entscheidende Stadtratssitzung hat am 14.12. stattgefunden, Mainz ist dem Entschuldungsfonds des Landes beigetreten.
Für uns bedeutet das im Klartext eine Reduzierung von jetzt 33 auf 13 Stellen und bestenfalles eine Halbierung des Erwerbungsetats. Wir werden künftig zwei "Leuchttürme" mit niedriger Wattzahl erhellen - denjenigen der Altbestände und Handschriften und den der Regionalia. Zumindest zu diesen beiden Schwerpunkten hoffen wir, noch vereinzelte Forschungsliteratur kaufen zu können."

„Bei allem Verständnis trifft es die Kultur in unverhältnismäßiger Härte - die Ampel scheint kein Freund der Kultur zu sein“, klagte Dr. Walter Konrad (CDU). „Es muss eine Möglichkeit geben, aus dem unerträglich geschrumpften Etat der Stadtbibliothek wenigstens die wichtigsten Anschaffungen vorzunehmen - sonst kann man in drei, vier Jahren abschließen. Dann ist das ein Mausoleum, aber keine lebendige Bibliothek mehr.“ CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Andrea Litzenburger sprach von einem „einmaligen Vorgang, den wir hier erleben“. [...] Litzenburger: „Die Stadtbibliothek wird zwar nicht totgeschlagen, aber sie überlebt als Krüppel.“
http://www.allgemeine-zeitung.de/region/mainz/meldungen/11431064.htm
Die Bildersammlung zur Stadtbibliothek auf Wikimedia Commons ist weiter gewachsen. Es sind nun 61 in der allgemeinen Kategorie und 16 Handschriftenabbildungen.
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Stadtbibliothek_Mainz
Zum Thema
http://archiv.twoday.net/search?q=stadtbibliothek+mainz
Update 19.12.2011: Annelen Otterman in der Provenienz-ML: "Die entscheidende Stadtratssitzung hat am 14.12. stattgefunden, Mainz ist dem Entschuldungsfonds des Landes beigetreten.
Für uns bedeutet das im Klartext eine Reduzierung von jetzt 33 auf 13 Stellen und bestenfalles eine Halbierung des Erwerbungsetats. Wir werden künftig zwei "Leuchttürme" mit niedriger Wattzahl erhellen - denjenigen der Altbestände und Handschriften und den der Regionalia. Zumindest zu diesen beiden Schwerpunkten hoffen wir, noch vereinzelte Forschungsliteratur kaufen zu können."
KlausGraf - am Dienstag, 13. Dezember 2011, 22:51 - Rubrik: Bibliothekswesen
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Stereotype? OMG :) Any other opinions? Please...
Quelle: Facebook-Seite Pokrajinski Arhiv Maribor
Wolf Thomas - am Dienstag, 13. Dezember 2011, 21:08 - Rubrik: Wahrnehmung
Das Google-Books-Settlement ist mit der Klage tot. Möglicherweise gibt es aber noch eine Vereinbarung Googles mit den Verlegern.
http://www.boersenblatt.net/466273/
Siehe auch
http://www.publishersweekly.com/pw/by-topic/digital/content-and-e-books/article/49843-authors-guild-files-for-class-certification-in-google-case.html
http://www.boersenblatt.net/466273/
Siehe auch
http://www.publishersweekly.com/pw/by-topic/digital/content-and-e-books/article/49843-authors-guild-files-for-class-certification-in-google-case.html
KlausGraf - am Dienstag, 13. Dezember 2011, 20:01 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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"Nach der Besetzung Albaniens durch die Deutschen im Jahr
1943 weigerte sich die Bevölkerung Albaniens in einem außergewöhnlichen
Akt, die Anweisungen der Besatzer zu befolgen
und ihnen Listen mit den Namen der Juden auszuhändigen, die
unter ihnen lebten. Darüber hinaus versorgten verschiedene
staatliche Einrichtungen viele jüdische Familien mit gefälschten
Papieren, mit denen sie sich unter die Lokalbevölkerung mischen
konnten. Die Albaner schützten nicht nur ihre eigenen jüdischen
Bürger, sondern gewährten auch jenen Flüchtlingen Zuflucht, die
nach Albanien gekommen waren, als es noch unter italienischer
Herrschaft stand, und die nun in der ständigen Gefahr lebten, in
Konzentrationslager deportiert zu werden.
Die bemerkenswerte Unterstützung, die den Juden entgegengebracht
wurde, war begründet in dem Ehrenkodex Besa, der noch
heute in Albanien als der höchste ethische Wert gilt. Besa heißt
wörtlich „ein Versprechen halten“. Jemand, der nach dem Prinzip
Besa handelt, ist jemand, der sein Wort hält, jemand, dem man
sein eigenes Leben und das seiner Familie anvertrauen kann.
Die Hilfe, die Juden und Nicht-Juden gewährt wurde, kann als
Angelegenheit nationaler Ehre verstanden werden. Die Albaner
scheuten keine Mühe, um zu helfen, ja sie konkurrierten sogar
untereinander um das Privileg, Juden zu retten. Sie handelten
aus Mitleid, menschlicher Güte und dem Bedürfnis, Menschen in
Not zu helfen, sogar denen, die einen anderen Glauben oder
eine andere Herkunft hatten als sie.
Albanien, ein europäischer Staat mit einer muslimischen Mehrheitsgesellschaft,
brachte zuwege, woran andere europäische
Länder scheiterten. Alle Juden, die während der deutschen Besatzung
innerhalb der Staatsgrenzen Albaniens lebten, und zwar
albanische Staatsbürger ebenso wie Flüchtlinge, wurden – bis
auf einige Mitglieder einer einzigen Familie – gerettet. Es ist eine
beeindruckende Tatsache, dass in Albanien am Ende des Krieges
mehr Juden lebten als zuvor."
War mir völlig unbekannt. Aus dem als PDF im Netz verfügbaren aktuellen Ausstellungkatalog
http://www.millisegal.at/besa/index.php
1943 weigerte sich die Bevölkerung Albaniens in einem außergewöhnlichen
Akt, die Anweisungen der Besatzer zu befolgen
und ihnen Listen mit den Namen der Juden auszuhändigen, die
unter ihnen lebten. Darüber hinaus versorgten verschiedene
staatliche Einrichtungen viele jüdische Familien mit gefälschten
Papieren, mit denen sie sich unter die Lokalbevölkerung mischen
konnten. Die Albaner schützten nicht nur ihre eigenen jüdischen
Bürger, sondern gewährten auch jenen Flüchtlingen Zuflucht, die
nach Albanien gekommen waren, als es noch unter italienischer
Herrschaft stand, und die nun in der ständigen Gefahr lebten, in
Konzentrationslager deportiert zu werden.
Die bemerkenswerte Unterstützung, die den Juden entgegengebracht
wurde, war begründet in dem Ehrenkodex Besa, der noch
heute in Albanien als der höchste ethische Wert gilt. Besa heißt
wörtlich „ein Versprechen halten“. Jemand, der nach dem Prinzip
Besa handelt, ist jemand, der sein Wort hält, jemand, dem man
sein eigenes Leben und das seiner Familie anvertrauen kann.
Die Hilfe, die Juden und Nicht-Juden gewährt wurde, kann als
Angelegenheit nationaler Ehre verstanden werden. Die Albaner
scheuten keine Mühe, um zu helfen, ja sie konkurrierten sogar
untereinander um das Privileg, Juden zu retten. Sie handelten
aus Mitleid, menschlicher Güte und dem Bedürfnis, Menschen in
Not zu helfen, sogar denen, die einen anderen Glauben oder
eine andere Herkunft hatten als sie.
Albanien, ein europäischer Staat mit einer muslimischen Mehrheitsgesellschaft,
brachte zuwege, woran andere europäische
Länder scheiterten. Alle Juden, die während der deutschen Besatzung
innerhalb der Staatsgrenzen Albaniens lebten, und zwar
albanische Staatsbürger ebenso wie Flüchtlinge, wurden – bis
auf einige Mitglieder einer einzigen Familie – gerettet. Es ist eine
beeindruckende Tatsache, dass in Albanien am Ende des Krieges
mehr Juden lebten als zuvor."
War mir völlig unbekannt. Aus dem als PDF im Netz verfügbaren aktuellen Ausstellungkatalog
http://www.millisegal.at/besa/index.php
KlausGraf - am Dienstag, 13. Dezember 2011, 19:41 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Sagt das OLG Düsseldorf:
"Der Beklagte zu 1. verlinkte die streitgegenständigen Fotos des Klägers auf der Seite der Beklagten zu 2. mit dem Namen “…” in der Weise, dass diese auf der oben genannten Seite vollständig abgebildet waren, ohne vorher auf dem Server der Beklagten zu 2. zwischengespeichert zu sein. Anders, als das erstinstanzliche Gericht und Literaturstimmen meinen (Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, 4. AUfl.,§ 19a Rn. 46; Ott, Haftung für Embedded Videos von YouTube und anderen Videoplattformen im Internet, ZUM 2008, 556,559), ist der hier vorliegende Fall eines sogenannten Embedded Content anders zu beurteilen als das urheberrechtlich unproblematische Setzen eines einfachen Hyperlinks (ähnlich auch LG München I ZUM 2007, 224 ff. LG OLG Düsseldorf ZUM 2008, 338; Üllrich, Webradioportale, Embedded Videos & Co. - Inline-linking und Framing als Grundlage urheberrechtlich relevanter (Anschluss-)Wiedergaben, ZUM 2010, 853, 861). Derjenige, der einen Hyperlink auf eine vom Berechtigten öffentlich zugänglich gemachte Webseite mit einem urheberrechtlich geschützten Werk setzt, hält das geschützte Werk weder selbst öffentlich zum Abruf bereit, noch übermittelt er es selbst auf Abruf an Dritte. Er verweist damit lediglich auf das Werk in einer Weise, die Nutzern den bereits eröffneten Zugang erleichtert (BGHZ 156, 1, 12, 14 - Paperboy). Bei dem “Embedded Content” dagegen wird das geschützte Werk durch den Linksetzenden öffentlich zum Abruf bereitgehalten.
Durch die Veröffentlichung der betreffenden Fotos hat der Kläger im Streitfall zwar den Nutzern den Zugang selbst eröffnet. Der Zugang zu den gegenständlichen Bildern sollte jedoch nach dem erkennbaren Willen des Klägers nur auf dem von ihm vorgesehenen Weg über seine Webseite erfolgen. Um die Bilder zu sehen, müssen die Internetnutzer zwangsläufig seine Webseite aufsuchen und zur Kenntnis nehmen. Trotz der Unentgeltlichkeit des Zugriffes ist das Betreiben der Webseite darauf ausgerichtet, die Aufmerksamkeit der kommerziellen Nutzer mit dem Zweck des Abschlusses von Lizenzverträgen zu gewinnen und die Attraktivität der Webseite für die Platzierung von Bannerwerbung zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund bedient sich der Linksetzende der Werke des Berechtigten, um eigene Inhalte oder die Website eines Dritten attraktiver zu gestalten."
http://www.damm-legal.de/olg-duesseldorf-nutzung-fremder-bilder-als-embedded-content-ist-urheberrechtswidrig
Via RA Seidlitz in Netlaw-L
"Der Beklagte zu 1. verlinkte die streitgegenständigen Fotos des Klägers auf der Seite der Beklagten zu 2. mit dem Namen “…” in der Weise, dass diese auf der oben genannten Seite vollständig abgebildet waren, ohne vorher auf dem Server der Beklagten zu 2. zwischengespeichert zu sein. Anders, als das erstinstanzliche Gericht und Literaturstimmen meinen (Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, 4. AUfl.,§ 19a Rn. 46; Ott, Haftung für Embedded Videos von YouTube und anderen Videoplattformen im Internet, ZUM 2008, 556,559), ist der hier vorliegende Fall eines sogenannten Embedded Content anders zu beurteilen als das urheberrechtlich unproblematische Setzen eines einfachen Hyperlinks (ähnlich auch LG München I ZUM 2007, 224 ff. LG OLG Düsseldorf ZUM 2008, 338; Üllrich, Webradioportale, Embedded Videos & Co. - Inline-linking und Framing als Grundlage urheberrechtlich relevanter (Anschluss-)Wiedergaben, ZUM 2010, 853, 861). Derjenige, der einen Hyperlink auf eine vom Berechtigten öffentlich zugänglich gemachte Webseite mit einem urheberrechtlich geschützten Werk setzt, hält das geschützte Werk weder selbst öffentlich zum Abruf bereit, noch übermittelt er es selbst auf Abruf an Dritte. Er verweist damit lediglich auf das Werk in einer Weise, die Nutzern den bereits eröffneten Zugang erleichtert (BGHZ 156, 1, 12, 14 - Paperboy). Bei dem “Embedded Content” dagegen wird das geschützte Werk durch den Linksetzenden öffentlich zum Abruf bereitgehalten.
Durch die Veröffentlichung der betreffenden Fotos hat der Kläger im Streitfall zwar den Nutzern den Zugang selbst eröffnet. Der Zugang zu den gegenständlichen Bildern sollte jedoch nach dem erkennbaren Willen des Klägers nur auf dem von ihm vorgesehenen Weg über seine Webseite erfolgen. Um die Bilder zu sehen, müssen die Internetnutzer zwangsläufig seine Webseite aufsuchen und zur Kenntnis nehmen. Trotz der Unentgeltlichkeit des Zugriffes ist das Betreiben der Webseite darauf ausgerichtet, die Aufmerksamkeit der kommerziellen Nutzer mit dem Zweck des Abschlusses von Lizenzverträgen zu gewinnen und die Attraktivität der Webseite für die Platzierung von Bannerwerbung zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund bedient sich der Linksetzende der Werke des Berechtigten, um eigene Inhalte oder die Website eines Dritten attraktiver zu gestalten."
http://www.damm-legal.de/olg-duesseldorf-nutzung-fremder-bilder-als-embedded-content-ist-urheberrechtswidrig
Via RA Seidlitz in Netlaw-L
KlausGraf - am Dienstag, 13. Dezember 2011, 12:51 - Rubrik: Archivrecht
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Dietmar Bartz - am Dienstag, 13. Dezember 2011, 11:39 - Rubrik: Unterhaltung
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Das Netz 2.0 erreicht langsam auch diejenigen, die sich berufsmäßig mit der Vergangenheit beschäftigen: Historiker. Einige nutzen offensiv das Internet, andere sind skeptisch.
Der Riss geht auch durch das Seminar zur Digitalen Geschichtswissenschaft an der TU Bergakademie Freiberg. Über das Verhältnis von Historikern zum Netz 2.0 diskutieren
Denise Roßberg, Franz Richter, Anke Geier, Franco Lehmann und Bertram Triebel.
Wolf Thomas - am Dienstag, 13. Dezember 2011, 11:04 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Nun ist es Zeit für etwas Leichteres. Zucker Springerl
Nimm 6 Loth schönes Mehl, 7 Loth feinen Zucker [012r] Lemonischallerl, Muskatnuß und Gewürznägl und mit recht dick pflaumichten Eyerklar den Teig abgemacht, nicht zu weich in Modl ausgedruckt, ein Blatl mit Wachs angeschmiert, daraufgelegt, und kühl gebachen, daß so hübsch licht färbig sind, man kann es mit wenig Wasser und Eyerklar bestreichen wenn man es glänzend haben will.
Das Springerle-Rezept stammt aus dem Kochbuch der Theresia Müller in Wien vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Transkription von Hans Zotter findet sich im Grazer Portal Kultur des Alltags: Der gedeckte Tisch – das bestellte Haus: Historische Koch-, Haushalts- und Gartenbücher, das zu den Handschriften der UB Graz auch die Faksimiles mitliefert, während bei dem Stück aus dem Steiermärkischen Landesarchiv leider keine Image-Files beigegeben sind.
http://www.uni-graz.at/ubwww/ub-sosa/ub-sosa-druckschriften-kochbuecher.htm
***
Ein paralleles Angebot aus Salzburg Lucullarium (mit Faksimiles):
http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/lucullarium.htm
In der Rezeptdatenbank der oberösterreichischen Landesmuseen gibt es nicht wenige Digitalisate ganzer Kochbuchhandschriften:
http://www.alteskochbuch.at/rezeptdatenbank.html
430 digitalisierte Bücher "Bibliotheca Gastronomica" der SLUB Dresden:
http://www.slub-dresden.de/sammlungen/digitale-sammlungen/listenansicht/?type=class%25252525253Dl
Erwähnung verdient auch die digitale Sammlung des schwedischen Kochbuchmuseums, da dort auch deutsche Kochbücher dabei sind:
http://www.oru.se/ub/Filialer/Restaurang--och-hotellhogskolan---Grythytte-Akademi/Digitaliserade-rariteter-fran-kokboksmuseet/
Umfangreicher Nachweis von Kochbuch-Digitalisaten bei Wikisource
http://de.wikisource.org/wiki/Kochbücher
Kochbuchlinks 2008
http://archiv.twoday.net/stories/5401828/
Alle Türchen 2011
Springerle-Foto Andreas Bauerle CC-BY-SA
KlausGraf - am Dienstag, 13. Dezember 2011, 02:15 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Wenn es ein Thema des Jahres 2011 gab, das Archivalia besonders geprägt hat, dann war das Karl Theodor zu Guttenberg und sein Plagiieren.
http://archiv.twoday.net/search?q=guttenberg
Dass sich Karl-Theodor zu Guttenberg nun im Auftrag der EU um Internetfreiheit kümmern soll, sorgt für reichlich Häme.
„Bock als Gärtner“: Wie das Netz über Internetberater Guttenberg spottet - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/digital/internet/bock-als-gaertner-das-netz-spottet-ueber-internetberater-guttenberg_aid_693415.html
Fotomontage "extra 3"
http://archiv.twoday.net/search?q=guttenberg
Dass sich Karl-Theodor zu Guttenberg nun im Auftrag der EU um Internetfreiheit kümmern soll, sorgt für reichlich Häme.
„Bock als Gärtner“: Wie das Netz über Internetberater Guttenberg spottet - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/digital/internet/bock-als-gaertner-das-netz-spottet-ueber-internetberater-guttenberg_aid_693415.html
Fotomontage "extra 3"KlausGraf - am Dienstag, 13. Dezember 2011, 01:09 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Deppen sterben nicht aus:
Andreas Praefcke ist zu Recht aufgebracht: I resent the common notion among MediaWiki developpers and in the discussion here that the uploaders were at fault here. Nothing in the JPG standard mentions these supid EXIF data, and when uploading this stuff years ago, no one ever mentioned that these EXIF information would ever be used to alter the displaying of the image. I feel betrayed by the Commons, and I think it is an unprecedented assault on the stability of the website's behaviour. If someone uses my images on a Wikimedia project, or, even worse, somewhere outside the Wikimedia universe, this person will not be alerted that the thumbnails are now different from a couple of weeks ago. MediaWiki 1.18 makes Commons looking like a joke, just after we had gradually developped into a site that could be taken seriously. --AndreasPraefcke (Diskussion) 20:09, 8 December 2011 (UTC)
http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=User_talk:Rotatebot&oldid=63791853#Rotation_on_Wikipedia (mit weiteren Links zur Diskussion)

".... Nach dreijähriger Bauzeit wird am 12. Dezember 2011 der Erweiterungsbau des Generallandesarchivs Karlsruhe in einem Festakt der Öffentlichkeit übergeben.
In dem markanten Gebäude finden die Besucher künftig in den neuen Lesesälen optimale Arbeitsbedingungen. Das Erdgeschoss bietet Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen. Die Magazine haben Platz für 14 Regalkilometer Archivgut. Das Generallandesarchiv ist mit dem Neubau gut für die Zukunft gerüstet.
Am Samstag 28. Januar 2012, 10.30 – 17.00 Uhr, präsentiert sich das Haus an einem „Tag der offenen Tür“ der Öffentlichkeit. In Führungen und Kurzvorträgen bieten die Archivarinnen und Archivare den Besuchern Einblicke in die Arbeit des Generallandesarchivs. "
Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Pressemitteilung, 12.12.11
Wolf Thomas - am Montag, 12. Dezember 2011, 23:12 - Rubrik: Archivbau
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Albrecht Diem (Associate Professor an der Maxwell School der Syracuse University) hat mich über das Netbib-Wiki (!) kontaktiert. Er hat nicht offenbar so den Durchblick, was das Europäische angeht. Er weist auf eine Reihe mehr oder weniger sinnvoller Projekte hin, die er betreibt.
Wer sich für frühmittelalterliches Klosterwesen interessiert, kann sich auf academia.edu vernetzen oder Diem kontaktieren:
http://albrechtdiem.org/research/Network-Early-Medieval-Monasticism.html
Gegen seine Bibliographie ist wenig einzuwenden - außer dass die Zukunft Open Data gehört und solche Alleingänge auf Dauer nicht sinnvoll sind (gilt auch für die anderen Bereiche):
http://albrechtdiem.org/research/bibliographymonasticism.htm
Für Handschriftenforscher von besonderem Wert ist das Monastic Manuscript Project, das Handschriften mit Texten zum frühmittelalterlichen Klosterwesen dokumentiert. Hier wäre ein "echtes" Wiki vorzuziehen gewesen (und vor allem eine freie Lizenz). Zu wenig Aufmerksamkeit wird den Provenienzen und Schreiborten der Handschriften gewidmet.
http://albrechtdiem.org/research/mmp/mmphome.html
Nicht wirklich vertraut mit europäischen digitalen Sammlungen ist die Liste:
http://albrechtdiem.org/research/mmp/listoflinks.html#Digital
Siehe etwa ergänzend http://archiv.twoday.net/stories/19452751/
Diem scheint auch dieses Weblog nicht zu lesen, was ich prinzipiell übel nehme.
Den Handschriftencensus, der ja nun doch wohl Maßstäbe setzt, bei solchen Vorhaben, scheint Diem gar nicht zu kennen.
Besonders ärgerlich wird es, wenn jemand das Rad neu erfindet:
http://albrechtdiem.org/research/mmp/Catalogues-of-Latin-Manuscripts.html
Da Frau Pfeil eine solche Liste pflegt und auch der Handschriftencensus die digitalisierten Handschriftenkataloge auflistet, besteht nun wirklich kein Bedarf, dass auch Albrecht Diem sich daran versucht.
Liste Pfeils:
http://www.uni-erfurt.de/amploniana/handschriftenkatalogeonline/
Zu Prag hat Diem nur einen Nachweis im Internet Archive, während Pfeil drei Nachweise hat. Besseres bietet der Handschriftencensus:
http://www.handschriftencensus.de/forschungsliteratur/kataloge#P
Wenn es bei London ''London, British Library, Additions (copyright in Europe?)'' heißt, zeigt das, wie wenig Ahnung Diem hat. Seit ca. 2004 weisen wir in diesem Weblog auf die Notwendigkeit von US-Proxys hin. Dass Google uns bei Büchern nach 1870 (nächstes Jahr hoffentlich 1871) aussperrt, hat nichts mit konkretem Urheberrecht zu tun, sondern mit einer übervorsichtigen Haltung.
Wir wünschen den Projekten Diems alles Gute, würden uns aber wünschen, dass er wenigstens die unsinnige weitere (sehr viel schlechtere) Liste der digitalisierten Handschriftenkataloge wieder aufgibt und sich bemüht, mehr von europäischen Dingen mitzubekommen.
Wer sich für frühmittelalterliches Klosterwesen interessiert, kann sich auf academia.edu vernetzen oder Diem kontaktieren:
http://albrechtdiem.org/research/Network-Early-Medieval-Monasticism.html
Gegen seine Bibliographie ist wenig einzuwenden - außer dass die Zukunft Open Data gehört und solche Alleingänge auf Dauer nicht sinnvoll sind (gilt auch für die anderen Bereiche):
http://albrechtdiem.org/research/bibliographymonasticism.htm
Für Handschriftenforscher von besonderem Wert ist das Monastic Manuscript Project, das Handschriften mit Texten zum frühmittelalterlichen Klosterwesen dokumentiert. Hier wäre ein "echtes" Wiki vorzuziehen gewesen (und vor allem eine freie Lizenz). Zu wenig Aufmerksamkeit wird den Provenienzen und Schreiborten der Handschriften gewidmet.
http://albrechtdiem.org/research/mmp/mmphome.html
Nicht wirklich vertraut mit europäischen digitalen Sammlungen ist die Liste:
http://albrechtdiem.org/research/mmp/listoflinks.html#Digital
Siehe etwa ergänzend http://archiv.twoday.net/stories/19452751/
Diem scheint auch dieses Weblog nicht zu lesen, was ich prinzipiell übel nehme.
Den Handschriftencensus, der ja nun doch wohl Maßstäbe setzt, bei solchen Vorhaben, scheint Diem gar nicht zu kennen.
Besonders ärgerlich wird es, wenn jemand das Rad neu erfindet:
http://albrechtdiem.org/research/mmp/Catalogues-of-Latin-Manuscripts.html
Da Frau Pfeil eine solche Liste pflegt und auch der Handschriftencensus die digitalisierten Handschriftenkataloge auflistet, besteht nun wirklich kein Bedarf, dass auch Albrecht Diem sich daran versucht.
Liste Pfeils:
http://www.uni-erfurt.de/amploniana/handschriftenkatalogeonline/
Zu Prag hat Diem nur einen Nachweis im Internet Archive, während Pfeil drei Nachweise hat. Besseres bietet der Handschriftencensus:
http://www.handschriftencensus.de/forschungsliteratur/kataloge#P
Wenn es bei London ''London, British Library, Additions (copyright in Europe?)'' heißt, zeigt das, wie wenig Ahnung Diem hat. Seit ca. 2004 weisen wir in diesem Weblog auf die Notwendigkeit von US-Proxys hin. Dass Google uns bei Büchern nach 1870 (nächstes Jahr hoffentlich 1871) aussperrt, hat nichts mit konkretem Urheberrecht zu tun, sondern mit einer übervorsichtigen Haltung.
Wir wünschen den Projekten Diems alles Gute, würden uns aber wünschen, dass er wenigstens die unsinnige weitere (sehr viel schlechtere) Liste der digitalisierten Handschriftenkataloge wieder aufgibt und sich bemüht, mehr von europäischen Dingen mitzubekommen.
KlausGraf - am Montag, 12. Dezember 2011, 22:52 - Rubrik: Kodikologie
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Wolf Thomas - am Montag, 12. Dezember 2011, 20:23 - Rubrik: Kirchenarchive
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Noch ist es nicht das spät, das zwölfte Türchen zu öffnen. Nicht aus Gründen der Gleichbehandlung mit der Badischen Landesbibliothek (Türchen VIII) stellen wir heute die Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart mit ihrer Digitalen Sammlung vor. Nachdem diese mit tollen Altbeständen gesegnete Bibliothek lange Zeit so gut wie desinteressiert an Digitalisierung war, ist doch inzwischen ihre Sammlung von Digitalisaten an Umfang und Qualität respektabel zu nennen. Es gibt 82 Handschriftendigitalisate (im April waren es "nur" 45, siehe Liste) und 180 alte und wertvolle Drucke, darunter etliche rare oder unikale Inkunabeln. Die Auflösung ist brauchbar, wenngleich man beim prachtvollen Schweickher-Atlas in der Vergrößerungsstufe die Ortsnamen nicht lesen kann (Klosteramt Lorch) - bei Kartendigitalisierung das wichtigste Kriterium! Außerdem ist der DFG-Viewer (kein Download!) gegenüber der Karlsruher VirtualLibrary-Anwendung schon recht rückständig. Die Auswahl eines Bildes fiel schwer: Das hochmittelalterliche Reichenbacher Schenkungsbuch mit dem berühmten Bild Wilhelms von Hirsau vielleicht? Aber aus Gründen der Ausgewogenheit war anders zu entscheiden, damit auch die Literaturarchive zu ihrem Recht kommen. (Das Marbacher Literaturarchiv digitalisiert bekanntlich nicht.)Die geradezu sensationelle Stuttgarter digitale Hölderlinsammlung (über 280 Digitalisate) enthält unter anderem das "Bundesbuch" (1790) von Magenau, Neuffer und Hölderlin. Ein nicht identifizierter Präzeptor Schönlin zeichnete einen Stiftler am Pult. Im Bücherregal verweist "Hymni. Holz" auf Hölderlin.
Außerdem gibt es auch die große Stuttgarter Hölderlin-Ausgabe online. Schon allein deshalb lohnt der Besuch der Digitalen Sammlung.
http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz340091207
Alle Türchen 2011
KlausGraf - am Montag, 12. Dezember 2011, 20:16 - Rubrik: Digitale Bibliotheken

Quelle:: Villa Hügel, Ausstellungen
"Sechs Monate lang hatte die Krupp-Stiftung rund 400 Fotografien aus zwei Jahrhunderten gezeigt. Sie waren aus zwei Millionen Aufnahmen ausgewählt und in der Villa Hügel in Essen ausgestellt worden, dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Krupp.
Mit der Fotografie-Ausstellung ging am Sonntag auch das Jubiläumsjahr «200 Jahre Krupp» zu Ende. «Mit einem solchen Interesse hatten wir nicht gerechnet», räumte Archivleiter Prof. Ralf Stremmel am Sonntag ein.
Friedrich Krupp (1787-1826) hatte am 20. November 1811 in Essen eine Gussstahlfabrik gegründet, aus der sich schließlich der Weltkonzern entwickelte. Die Mitglieder der Industriellen-Dynastie Krupp galten als begeisterte Foto-Pioniere.
Erstmals hatte das älteste deutsche Firmenarchiv seine Schatzkammern für eine große Fotoausstellung geöffnet. Die meisten Aufnahmen waren noch nie öffentlich im Original ausgestellt worden.
Die Schau «Krupp. Fotografien aus zwei Jahrhunderten» zeigte monumentale Werksansichten mit winzigen Arbeitern im Ameisenformat und private Schnappschüsse aus den Fotoalben der berühmten Essener Familie."
Quelle: Monopol-Magazin, 11.12.11
".... "Mit einem solchen Interesse hatten wir nicht gerechnet", kommentiert Prof. Dr. Ralf Stremmel, Leiter des Historischen Archivs Krupp und Kurator, das erfreuliche Ergebnis. "Besucherzahlen in dieser Höhe sind für Fotografie-Ausstellungen höchst ungewöhnlich."
Fast 900 Gruppen aus ganz Deutschland ließen sich durch die 15 Ausstellungsräume führen und mehr als 8.800 Besucher nutzten den Audio-Guide. Gut besucht waren auch die vier Vortragsveranstaltungen des Rahmenprogramms. Sie beschäftigten sich mit der Faszination von Familienporträts, mit der frühen fototechnischen Praxis, der Inszenierung der Fabrik in der Fotografie und den Industrie-Erfahrungen des renommierten Fotokünstlers Timm Rautert. ...."
Quelle: Villa Hügel, Pressemitteilung, 30.11.11
4 Anmerkungen:
1) Chapeau!
2) Typisches Siegener Understatement des Kollegen Stremmel. ;-)
3) Damit wäre das Krupp-Archiv wohl heißer Anwärter auf den Titel "Archiv des Jahres".
4) Gab es eine vergleichbar erfolgreiche Archivausstellung?
Wolf Thomas - am Montag, 12. Dezember 2011, 19:40 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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Ein extrem ärmlicher Start für ein groß angekündigtes Projekt, nur ein paar Newton-Handschriften:
http://cudl.lib.cam.ac.uk/
Nicht integriert der bescheidene bisherige Open-Access-Bestand:
http://www.lib.cam.ac.uk/digital_image_collections/
(Sehr viel mehr ist z.B. in EEBO zugänglich - für zahlende Kunden.)
Weder die geplanten Sanskrit-Handschriften noch die Board of Longitude papers reißen mich vom Hocker. Zum Vergleich:
http://digital.bodleian.ox.ac.uk/
http://cudl.lib.cam.ac.uk/
Nicht integriert der bescheidene bisherige Open-Access-Bestand:
http://www.lib.cam.ac.uk/digital_image_collections/
(Sehr viel mehr ist z.B. in EEBO zugänglich - für zahlende Kunden.)
Weder die geplanten Sanskrit-Handschriften noch die Board of Longitude papers reißen mich vom Hocker. Zum Vergleich:
http://digital.bodleian.ox.ac.uk/
KlausGraf - am Montag, 12. Dezember 2011, 16:05 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Tussen 1969 en 1994 verscheen Het Koninkrijk der Nederlanden in de Tweede Wereldoorlog, het standaardwerk over de bezettingsperiode, geschreven door dr. Loe de Jong (1914-2005). Deze 14-delige serie, met reacties en register, is nu digitaal te raadplegen; waar en wanneer je maar wilt.
http://www.niod.knaw.nl/koninkrijk/
http://www.niod.knaw.nl/koninkrijk/
KlausGraf - am Montag, 12. Dezember 2011, 15:49 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Selbstbeschreibung
Der Arbeitskreis "Collegium Res Nobilis Austriae - CoResNo.com / AustroArchiv.com" - beschäftigt sich mit erbländisch- und kaiserlich-österreichischen Gnadenakten und deren Wappenverleihungen. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt in der Indexierung der seit Mitte des 19. Jahrhunderts publizierten Literatur.
CoResNo.com ist keine Adelsvereinigung und gehört zu keinem Adelsverband. Wir führen keine Legitimierungen oder Nichtbeanstandungen durch.
Der Arbeitskreis "Collegium Res Nobilis Austriae - CoResNo.com / AustroArchiv.com" - beschäftigt sich mit erbländisch- und kaiserlich-österreichischen Gnadenakten und deren Wappenverleihungen. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt in der Indexierung der seit Mitte des 19. Jahrhunderts publizierten Literatur.
CoResNo.com ist keine Adelsvereinigung und gehört zu keinem Adelsverband. Wir führen keine Legitimierungen oder Nichtbeanstandungen durch.
vierprinzen - am Montag, 12. Dezember 2011, 09:47 - Rubrik: Genealogie
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David Prosser in Liblicense:
The UK Government has just published its Innovation and Research
Strategy for Growth, outlining how it will support research and
development through the UK's universities:
http://www.bis.gov.uk/assets/biscore/innovation/docs/i/11-1387-innovation-and-research-strategy-for-growth.pdf
Of particular interest to readers of this list will be section 6.6
onwards which deal with access to research outputs. To quote:
"The Government, in line with our overarching commitment to
transparency and open data, is committed to ensuring that
publicly-funded research should be accessible free of charge. Free and
open access to taxpayer-funded research offers significant social and
economic benefits by spreading knowledge, raising the prestige of UK
research and encouraging technology transfer. At the moment, such
research is often difficult to find and expensive to access. This can
defeat the original purpose of taxpayer-funded academic research and
limits understanding and innovation. ... But we need to go much
further if, as a nation, we are to gain the full potential benefits of
publicly-funded research."
Taken together with the UK's Science Minister's recent interview in
the Guardian:
http://www.guardian.co.uk/science/2011/dec/08/publicly-funded-research-open-access
this signifies the strongest commitment to open access we have seen
from the UK Government.
The UK Government has just published its Innovation and Research
Strategy for Growth, outlining how it will support research and
development through the UK's universities:
http://www.bis.gov.uk/assets/biscore/innovation/docs/i/11-1387-innovation-and-research-strategy-for-growth.pdf
Of particular interest to readers of this list will be section 6.6
onwards which deal with access to research outputs. To quote:
"The Government, in line with our overarching commitment to
transparency and open data, is committed to ensuring that
publicly-funded research should be accessible free of charge. Free and
open access to taxpayer-funded research offers significant social and
economic benefits by spreading knowledge, raising the prestige of UK
research and encouraging technology transfer. At the moment, such
research is often difficult to find and expensive to access. This can
defeat the original purpose of taxpayer-funded academic research and
limits understanding and innovation. ... But we need to go much
further if, as a nation, we are to gain the full potential benefits of
publicly-funded research."
Taken together with the UK's Science Minister's recent interview in
the Guardian:
http://www.guardian.co.uk/science/2011/dec/08/publicly-funded-research-open-access
this signifies the strongest commitment to open access we have seen
from the UK Government.
KlausGraf - am Montag, 12. Dezember 2011, 03:06 - Rubrik: English Corner
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Was ist das denn für ein Text?
Aufbewahrungsort Straßburg, National- und Universitätsbibl., ms. 2323 (früher L germ. 348.4°)
Codex 10 Blätter
Beschreibstoff Papier
Entstehungszeit 15. Jh. (Becker S. 24)
Abbildung Farb-Abbildung des Codex
Literatur
(Hinweis)
Adolf Becker, Die deutschen Handschriften der Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek zu Straßburg (Katalog der Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek in Straßburg 6), Straßburg 1914, S. 24. [online]
Ernest Wickersheimer, Strasbourg (Catalogue Général des Manuscrits des Bibliothèques Publiques de France, Départements 47), Paris 1923, S. 458. [online]
http://www.handschriftencensus.de/3582
Der Handschriftencensus wartet schon mal mit einem dicken fetten Fehler auf. Bei Wickersheimer ist es die S. 485, nicht 458. [Ist korrigiert.]
http://www.archive.org/stream/cataloguegnr47fran#page/484/mode/2up
Nach den Strassburger Katalogen ist es ein Tauler zugeschriebener Text mit dem Textbeginn "Es ist ein hoher Berg".
Das Explicit der Strassburger Hs. gibt Becker:
http://www.archive.org/stream/HandschriftenDerUlbStrassburg/DieHandschriftenDerUlbStrassburg#page/n43/mode/2up
Die Straßburger Handschrift bricht mitten im Wort ab, das vom Salzburger Katalog gegebene Textende vermochte ich nicht zu entdecken.
Textbeginn im Faksimile:
http://w1.bnu.fr/Bibliotheque%20Virtuelle/MS/cgi-bin/include/showimage.asp?image=/msrhenane_image/MS.2323/2323_003.jpg
Während Google Books unersetzlich ist, wenn man Online-only sucht, ist die Leistung der Incipit-Verzeichnisse von manuscripta.at und ManuMed erbärmlich. Berlin hat nur mgo 69, die Textanfänge der Salzburger UB-Handschriften sind bei manuscripta.at nicht ausgewertet.
Natürlich darf man nicht erwarten, dass bei einem solchen bescheidenen Kurztext der Handschriftencensus ihn nachweist.
An Sekundärliteratur finde ich:
Paul-Gerhard Völker, Die deutschen Schriften des Franziskaners Konrad Bömlin. Teil 1: Überlieferung und Untersuchung (MTU 8), München 1964, S. 111 (siehe unten bei Berlin und Hamburg)
Philipp Strauch, Zu Taulers Predigten, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 44 (1920), S. 1-26, hier S. 15: Hinweis auf Denifle und Hamburger Hs., komme für Predigten nicht in Betracht
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/72/Zu_Taulers_Predigten.pdf
Heinrich Denifle, Taulers Bekehrung. Strassburg/London 1879, S. 10
[ http://www.archive.org/stream/taulersbekehrung00deni#page/10/mode/2up ]
http://books.google.de/books?id=oYpBAAAAYAAJ&pg=RA4-PA10 (US)
Nennt den Traktat nach seinem Anfang "Es ist ein hoher Berg" und gibt als Überlieferung: Strassburg (noch nicht signiert), mgq 149, mgo 69, Sang. 955
R. M. Werner in der Rezension eines Denifle-Buchs in: Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien 29 (1878), S. 638f.
[ http://www.archive.org/details/ZeitschriftFuerDieOesterreichischenGymnasien_29_1878 ]
http://books.google.de/books?id=dWoKAAAAIAAJ&pg=PA638 (US)
Anscheinend von der späteren Forschung und auch zur Strassburger Handschrift übersehen. Stellt unter Bezugnahme auf die Stelle Bl. 6r der von Barack angekauften Strassburger Handschrift klar, dass es kein Tauler-Text ist und gibt kurze Auszüge.
Die Handschriften:
Berlin, mgo 69 (von 1391), Bl. 112r-135r und nochmals Bl. 222r-225v (fragmentarisch), aber (nach Hornung) nur teilweise übereinstimmend
http://www.handschriftencensus.de/9197
http://pik.ku-eichstaett.de/4531/ (im Handschriftencensus nicht vermerkt), als "Anleitung zum frommen Leben", was viel zu unspezifisch ist: http://pik.ku-eichstaett.de/4535/
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0590_e206_jpg.htm (Hornung, Sudermann)
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj31253114,T
http://books.google.de/books?id=K3QlAQAAIAAJ&&q=es+ist+ein+hoher+berg (Völker, Bömlin)
Incipit für Bl. 112r: "Es ist ein hoher berg vnd vmb den berg ist es tief"
[Mitteilung von Kurt Heydeck, dem ich dafür und für etliche weitere Auskünfte sehr danke: Es ist ein hoher berg vnd vmb den berg ist es tief vnd mu+orehte, vnd ie neher man dem berge kummet ist je herter vnd scho+ener der weg ...
Am Rand von Sudermann: hierin ist vil gutes. lesz nit allein den anfang sondern auch das ende.]
Incipit für Bl. 222r: Es ist ein hoher berg. vmb den berg ist es tief vnd mürchte, vnd ie noher dem berge, ie herter vnd ie schönre weg
[Textschlüsse: 134verso: ... Das wir nun hie also wandelen mu+essent den weg der nehsten worheit in dirre zit. Also das wir die ewige wor- (135recto) heit die got selber ist noch dirre zit dort in ewigkeit eweclich werdent niessen. Das helffe vns got. Amen.
225verso: ... So ist dem sloffe reht, bist du aber trege vnd trurig so ist dem sloffe vnreht. So hest du gesloffen vf diner naturen. (= mgo 69, 123verso) ]
[NICHT in] Berlin, SB, mgq 149
http://www.handschriftencensus.de/11815
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj31251465,T
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0590_e219_jpg.htm
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0603b_b025_jpg.htm
Welchen Text mag Denifle gemeint haben? Aufgrund des online zugänglichen Materials kann man nur mutmassen, dass es Bl. 232r-242r Tauler: Von den drei Wegen, die zu Gott führen sein könnte. Allerdings geht es im Text der Strassburger Handschrift um 2 Wege, wenngleich auch das Berliner Stück mit "des dauwelers lere" überschrieben ist
[Nach freundlicher Mitteilung von Kurt Heydeck ist der Text nicht enthalten. 232r ist es sicher nicht:
"232recto: >Des dauwelers lere.< Gut wilger M(ensch?) bist du vil zites vnd vil jor (über der Zeile eingeschoben: vmb) geloffen in dinen sunden vnd in dinen gudunckenden eigenwillen vnd du suchest alles den herren vssenn mit maniger hande wise vnd du vinde(?) nut dz du do meindest ... (232verso) ... vnd sint doch die drie wege alles ein weg ... (233verso, m.E. zumindest ein Abschnittsende:) ... so habe keine sorge er hilffet dir vsser aller not. Amen. (Darauf ein neuer Abschnitt mit roter I-Initiale) In vnserme lieben herre, Ihesu Christo vnd in sinre heilge gegenwertigen fruhtbere zukunft so sint gegrusset ir lieben vzerwelten gotzkinder ... - ... Dez helffe vns die vetterliche mugenheit vnd in leit vns sine gotliche vnsheit vnd hie inne bestetige vns die vngemessene minne dez heilgen geistes. Amen.
Jetzt ohne übergeschriebene Buchstaben/Zeichen." (Heydeck)
"In unserem Exemplar von Denifles Taulers Bekehrung (Yc 7586-36) ist die 149 in der Signatur "ms. germ. Berol. 149. 4°" mit Bleistift unterstrichen, und am Rand ist ein schräger - wie ausstreichender - Bleistiftstrich, den man freilich interpretieren kann, wie man will. Aber vielleicht soll er tatsächlich heißen: Nee, is nich." (Heydeck)]
Hamburg, UB, Ms. theol. 1885 (17. Jh., eine von Sudermann veranlasste Abschrift - von mgo 69?), S. 279-307
http://books.google.de/books?id=sEvgAAAAMAAJ&q=%22es+ist+ein+hoher+berg%22
[Der Text im HH-Katalog (Krüger 3 [! nicht 4, wie Google sagt], S. 42) lautet so:
S. 279-307 [Anleitung zu frommem Leben.] Eß ist ein hoher berg vnd vmb den berg ist es tief vnd murecht ... Überlieferung: Völker, S. 111; nennt diese Hs versehentlich als theol. 1890. - Ms. germ. oct. 69, 112r-135r. ]
http://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22veranla%C3%9Fte+Abschrift+in+Hamburg+Cod.+theol.+*%22 (Völker: Bömlin)
http://books.google.de/books?id=38rXCZGTF3EC&pg=PA235 (Mayer, Vulgata-Fassung: folgt hinsichtlich der Tauler-Predigten mgo 69!)
http://www.handschriftencensus.de/4875
Aus welchen Gründen die Hamburger Kataloge aus dem ManuMed-Programm ausgeklammert wurden, ist unerfindlich.
[Mainz, Stadtbibliothek, Hs. I 128 (hier 1. V. 15. Jh. aus der Laienbrüderbibliothek der Mainzer Kartause), Bl. 139r-147v
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0088_a230_jpg.htm
Freundlicher Hinweis von Kurt Heydeck aus ManuMed; ich hätte mit Trunkierung berg* suchen müssen!
http://www.handschriftencensus.de/12611
Fotos des Textschlusses verdanke ich Annelen Ottermann und Martin Steinmetz:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mainz_Hs_I_128_Blatt_147r.jpg
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mainz_Hs_I_128_Blatt_147v.jpg
vnder einer glicheit vndernaherbildunge [147v] des lebinß vnd des lidens vnserß herren Jhesu Christi. Amen.
Keine Überlappung mit dem Textschluss der digitalisierten Strassburger Handschrift.
]
Salzburg, UB, Cod. M I 476 (scr. Jörg Gartner 1441 im badischen Lahr), Bl. 121r-122v
http://books.google.de/books?id=jzsXAQAAIAAJ&q=%22es+ist+ein+hoher+berg%22 (Anna Jungreithmayr unter Mitarbeit von Josef Feldner und Peter H. Pascher, Die deutschen Handschriften des Mittelalters der Universitätsbibliothek Salzburg (Österreichische Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Klasse, Denkschriften 196; Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters III,2), Wien 1988, S. 88)
http://www.handschriftencensus.de/6997
[Explicit: Das dis die nechste warheit ist da ich uch in dirre zeit zu+o gewisen kann vnd der helffe uns got. amen ]
St. Gallen, StiftsB, Cod. 955 (1. H. 15. Jh.), [S. 211-250]
http://www.handschriftencensus.de/16358
Eine detaillierte moderne Handschriftenbeschreibung ist nicht online, daher muss es offen bleiben, wo das Stück zu finden ist.
[Freundliche Mitteilung von Franziska Schnoor, Stiftsbibliothek St. Gallen, Mail vom 14.12.2011:
Inc.: [E]s ist ein hoher berg vnd vmb den berg ist ein [sic!] tief vnd mu+orechte vnd je neher man dem berg ist je herter vnd je schoner der weg ist …
Expl.: … also dz wir die ewige worheit die got selber ist noch dir zit do+ert in ewikeit ewichlich werdent niessen dz helf vns got amen ]
[Zusammenfassung: Der in der Strassburger Handschrift Tauler zugeschriebene, aber sicher nicht von ihm stammende ungedruckte Text 'Es ist ein hoher Berg' ist in fünf mittelalterlichen und einer Handschrift des 17. Jahrhunderts überliefert. Für eine Textwiedergabe würde sich wohl die älteste Handschrift von 1391 mgo 69 anbieten. Der abweisende Textschluss der Mainzer Handschrift lässt eine gewisse textuelle Varianz vermuten.]
Mainz Bl. 147r
#forschung
Aufbewahrungsort Straßburg, National- und Universitätsbibl., ms. 2323 (früher L germ. 348.4°)
Codex 10 Blätter
Beschreibstoff Papier
Entstehungszeit 15. Jh. (Becker S. 24)
Abbildung Farb-Abbildung des Codex
Literatur
(Hinweis)
Adolf Becker, Die deutschen Handschriften der Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek zu Straßburg (Katalog der Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek in Straßburg 6), Straßburg 1914, S. 24. [online]
Ernest Wickersheimer, Strasbourg (Catalogue Général des Manuscrits des Bibliothèques Publiques de France, Départements 47), Paris 1923, S. 458. [online]
http://www.handschriftencensus.de/3582
Der Handschriftencensus wartet schon mal mit einem dicken fetten Fehler auf. Bei Wickersheimer ist es die S. 485, nicht 458. [Ist korrigiert.]
http://www.archive.org/stream/cataloguegnr47fran#page/484/mode/2up
Nach den Strassburger Katalogen ist es ein Tauler zugeschriebener Text mit dem Textbeginn "Es ist ein hoher Berg".
Das Explicit der Strassburger Hs. gibt Becker:
http://www.archive.org/stream/HandschriftenDerUlbStrassburg/DieHandschriftenDerUlbStrassburg#page/n43/mode/2up
Die Straßburger Handschrift bricht mitten im Wort ab, das vom Salzburger Katalog gegebene Textende vermochte ich nicht zu entdecken.
Textbeginn im Faksimile:
http://w1.bnu.fr/Bibliotheque%20Virtuelle/MS/cgi-bin/include/showimage.asp?image=/msrhenane_image/MS.2323/2323_003.jpg
Während Google Books unersetzlich ist, wenn man Online-only sucht, ist die Leistung der Incipit-Verzeichnisse von manuscripta.at und ManuMed erbärmlich. Berlin hat nur mgo 69, die Textanfänge der Salzburger UB-Handschriften sind bei manuscripta.at nicht ausgewertet.
Natürlich darf man nicht erwarten, dass bei einem solchen bescheidenen Kurztext der Handschriftencensus ihn nachweist.
An Sekundärliteratur finde ich:
Paul-Gerhard Völker, Die deutschen Schriften des Franziskaners Konrad Bömlin. Teil 1: Überlieferung und Untersuchung (MTU 8), München 1964, S. 111 (siehe unten bei Berlin und Hamburg)
Philipp Strauch, Zu Taulers Predigten, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 44 (1920), S. 1-26, hier S. 15: Hinweis auf Denifle und Hamburger Hs., komme für Predigten nicht in Betracht
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/72/Zu_Taulers_Predigten.pdf
Heinrich Denifle, Taulers Bekehrung. Strassburg/London 1879, S. 10
[ http://www.archive.org/stream/taulersbekehrung00deni#page/10/mode/2up ]
http://books.google.de/books?id=oYpBAAAAYAAJ&pg=RA4-PA10 (US)
Nennt den Traktat nach seinem Anfang "Es ist ein hoher Berg" und gibt als Überlieferung: Strassburg (noch nicht signiert), mgq 149, mgo 69, Sang. 955
R. M. Werner in der Rezension eines Denifle-Buchs in: Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien 29 (1878), S. 638f.
[ http://www.archive.org/details/ZeitschriftFuerDieOesterreichischenGymnasien_29_1878 ]
http://books.google.de/books?id=dWoKAAAAIAAJ&pg=PA638 (US)
Anscheinend von der späteren Forschung und auch zur Strassburger Handschrift übersehen. Stellt unter Bezugnahme auf die Stelle Bl. 6r der von Barack angekauften Strassburger Handschrift klar, dass es kein Tauler-Text ist und gibt kurze Auszüge.
Die Handschriften:
Berlin, mgo 69 (von 1391), Bl. 112r-135r und nochmals Bl. 222r-225v (fragmentarisch), aber (nach Hornung) nur teilweise übereinstimmend
http://www.handschriftencensus.de/9197
http://pik.ku-eichstaett.de/4531/ (im Handschriftencensus nicht vermerkt), als "Anleitung zum frommen Leben", was viel zu unspezifisch ist: http://pik.ku-eichstaett.de/4535/
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0590_e206_jpg.htm (Hornung, Sudermann)
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj31253114,T
http://books.google.de/books?id=K3QlAQAAIAAJ&&q=es+ist+ein+hoher+berg (Völker, Bömlin)
Incipit für Bl. 112r: "Es ist ein hoher berg vnd vmb den berg ist es tief"
[Mitteilung von Kurt Heydeck, dem ich dafür und für etliche weitere Auskünfte sehr danke: Es ist ein hoher berg vnd vmb den berg ist es tief vnd mu+orehte, vnd ie neher man dem berge kummet ist je herter vnd scho+ener der weg ...
Am Rand von Sudermann: hierin ist vil gutes. lesz nit allein den anfang sondern auch das ende.]
Incipit für Bl. 222r: Es ist ein hoher berg. vmb den berg ist es tief vnd mürchte, vnd ie noher dem berge, ie herter vnd ie schönre weg
[Textschlüsse: 134verso: ... Das wir nun hie also wandelen mu+essent den weg der nehsten worheit in dirre zit. Also das wir die ewige wor- (135recto) heit die got selber ist noch dirre zit dort in ewigkeit eweclich werdent niessen. Das helffe vns got. Amen.
225verso: ... So ist dem sloffe reht, bist du aber trege vnd trurig so ist dem sloffe vnreht. So hest du gesloffen vf diner naturen. (= mgo 69, 123verso) ]
[NICHT in] Berlin, SB, mgq 149
http://www.handschriftencensus.de/11815
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj31251465,T
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0590_e219_jpg.htm
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0603b_b025_jpg.htm
Welchen Text mag Denifle gemeint haben? Aufgrund des online zugänglichen Materials kann man nur mutmassen, dass es Bl. 232r-242r Tauler: Von den drei Wegen, die zu Gott führen sein könnte. Allerdings geht es im Text der Strassburger Handschrift um 2 Wege, wenngleich auch das Berliner Stück mit "des dauwelers lere" überschrieben ist
[Nach freundlicher Mitteilung von Kurt Heydeck ist der Text nicht enthalten. 232r ist es sicher nicht:
"232recto: >Des dauwelers lere.< Gut wilger M(ensch?) bist du vil zites vnd vil jor (über der Zeile eingeschoben: vmb) geloffen in dinen sunden vnd in dinen gudunckenden eigenwillen vnd du suchest alles den herren vssenn mit maniger hande wise vnd du vinde(?) nut dz du do meindest ... (232verso) ... vnd sint doch die drie wege alles ein weg ... (233verso, m.E. zumindest ein Abschnittsende:) ... so habe keine sorge er hilffet dir vsser aller not. Amen. (Darauf ein neuer Abschnitt mit roter I-Initiale) In vnserme lieben herre, Ihesu Christo vnd in sinre heilge gegenwertigen fruhtbere zukunft so sint gegrusset ir lieben vzerwelten gotzkinder ... - ... Dez helffe vns die vetterliche mugenheit vnd in leit vns sine gotliche vnsheit vnd hie inne bestetige vns die vngemessene minne dez heilgen geistes. Amen.
Jetzt ohne übergeschriebene Buchstaben/Zeichen." (Heydeck)
"In unserem Exemplar von Denifles Taulers Bekehrung (Yc 7586-36) ist die 149 in der Signatur "ms. germ. Berol. 149. 4°" mit Bleistift unterstrichen, und am Rand ist ein schräger - wie ausstreichender - Bleistiftstrich, den man freilich interpretieren kann, wie man will. Aber vielleicht soll er tatsächlich heißen: Nee, is nich." (Heydeck)]
Hamburg, UB, Ms. theol. 1885 (17. Jh., eine von Sudermann veranlasste Abschrift - von mgo 69?), S. 279-307
http://books.google.de/books?id=sEvgAAAAMAAJ&q=%22es+ist+ein+hoher+berg%22
[Der Text im HH-Katalog (Krüger 3 [! nicht 4, wie Google sagt], S. 42) lautet so:
S. 279-307 [Anleitung zu frommem Leben.] Eß ist ein hoher berg vnd vmb den berg ist es tief vnd murecht ... Überlieferung: Völker, S. 111; nennt diese Hs versehentlich als theol. 1890. - Ms. germ. oct. 69, 112r-135r. ]
http://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22veranla%C3%9Fte+Abschrift+in+Hamburg+Cod.+theol.+*%22 (Völker: Bömlin)
http://books.google.de/books?id=38rXCZGTF3EC&pg=PA235 (Mayer, Vulgata-Fassung: folgt hinsichtlich der Tauler-Predigten mgo 69!)
http://www.handschriftencensus.de/4875
Aus welchen Gründen die Hamburger Kataloge aus dem ManuMed-Programm ausgeklammert wurden, ist unerfindlich.
[Mainz, Stadtbibliothek, Hs. I 128 (hier 1. V. 15. Jh. aus der Laienbrüderbibliothek der Mainzer Kartause), Bl. 139r-147v
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0088_a230_jpg.htm
Freundlicher Hinweis von Kurt Heydeck aus ManuMed; ich hätte mit Trunkierung berg* suchen müssen!
http://www.handschriftencensus.de/12611
Fotos des Textschlusses verdanke ich Annelen Ottermann und Martin Steinmetz:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mainz_Hs_I_128_Blatt_147r.jpg
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mainz_Hs_I_128_Blatt_147v.jpg
vnder einer glicheit vndernaherbildunge [147v] des lebinß vnd des lidens vnserß herren Jhesu Christi. Amen.
Keine Überlappung mit dem Textschluss der digitalisierten Strassburger Handschrift.
]
Salzburg, UB, Cod. M I 476 (scr. Jörg Gartner 1441 im badischen Lahr), Bl. 121r-122v
http://books.google.de/books?id=jzsXAQAAIAAJ&q=%22es+ist+ein+hoher+berg%22 (Anna Jungreithmayr unter Mitarbeit von Josef Feldner und Peter H. Pascher, Die deutschen Handschriften des Mittelalters der Universitätsbibliothek Salzburg (Österreichische Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Klasse, Denkschriften 196; Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters III,2), Wien 1988, S. 88)
http://www.handschriftencensus.de/6997
[Explicit: Das dis die nechste warheit ist da ich uch in dirre zeit zu+o gewisen kann vnd der helffe uns got. amen ]
St. Gallen, StiftsB, Cod. 955 (1. H. 15. Jh.), [S. 211-250]
http://www.handschriftencensus.de/16358
Eine detaillierte moderne Handschriftenbeschreibung ist nicht online, daher muss es offen bleiben, wo das Stück zu finden ist.
[Freundliche Mitteilung von Franziska Schnoor, Stiftsbibliothek St. Gallen, Mail vom 14.12.2011:
Inc.: [E]s ist ein hoher berg vnd vmb den berg ist ein [sic!] tief vnd mu+orechte vnd je neher man dem berg ist je herter vnd je schoner der weg ist …
Expl.: … also dz wir die ewige worheit die got selber ist noch dir zit do+ert in ewikeit ewichlich werdent niessen dz helf vns got amen ]
[Zusammenfassung: Der in der Strassburger Handschrift Tauler zugeschriebene, aber sicher nicht von ihm stammende ungedruckte Text 'Es ist ein hoher Berg' ist in fünf mittelalterlichen und einer Handschrift des 17. Jahrhunderts überliefert. Für eine Textwiedergabe würde sich wohl die älteste Handschrift von 1391 mgo 69 anbieten. Der abweisende Textschluss der Mainzer Handschrift lässt eine gewisse textuelle Varianz vermuten.]
#forschung
KlausGraf - am Sonntag, 11. Dezember 2011, 23:17 - Rubrik: Kodikologie
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Bücher, die in den USA (erschienen vor 1923) und/oder Europa gemeinfrei sind, sollten ins Internet Archive hochgeladen werden.
Das gilt insbesondere für Bücher, die in Google Book Search nur mit Proxy zur Verfügung stehen.
Anleitung:
1. Buch-PDF bei Google herunterladen.
2. Registrieren beim Internet Archive.
Achtung: Die Mailadresse bleibt ständig in den XML-Metadaten stehen und fängt sich gern Spam ein. Also nach Möglichkeit nicht die Hauptmailadresse wählen!
3. Ausfüllen des Hochladeformulars
Wichtig ist die Angabe der Google-ID.
Das Hochladen kann je nach Internetverbindung recht lange dauern. Es wird zunächst eine vorläufige Seite erstellt, später wird eine OCR hinzugefügt und weitere Dateiformate. Bis zum Erstellen dieser Seite, was etwa einen Tag dauert, ist ein korrigierender Zugriff auf die Metadaten nicht möglich.
4. Eintragen des Buchs in der Wikipedia oder auf Wikisource.
Beispiel:
http://de.wikisource.org/wiki/Georg_Dehio
Weitere Hinweise:
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Internet_Archive
NACHTRÄGE
Die eigenen Uploads findet man unter
http://www.archive.org/contribute.php (eingeloggt)
Eine gute Auffindbarkeit sicherzustellen, ist schwer. Am besten sollte man Umlaute in den gesamten Metadaten vermeiden.
http://www.archive.org/details/ZeitschriftFuerDieOesterreichischenGymnasien_29_1878
wird bei der Suche nach zeitschrift gymnasien NICHT gefunden.

Das gilt insbesondere für Bücher, die in Google Book Search nur mit Proxy zur Verfügung stehen.
Anleitung:
1. Buch-PDF bei Google herunterladen.
2. Registrieren beim Internet Archive.
Achtung: Die Mailadresse bleibt ständig in den XML-Metadaten stehen und fängt sich gern Spam ein. Also nach Möglichkeit nicht die Hauptmailadresse wählen!
3. Ausfüllen des Hochladeformulars
Wichtig ist die Angabe der Google-ID.
Das Hochladen kann je nach Internetverbindung recht lange dauern. Es wird zunächst eine vorläufige Seite erstellt, später wird eine OCR hinzugefügt und weitere Dateiformate. Bis zum Erstellen dieser Seite, was etwa einen Tag dauert, ist ein korrigierender Zugriff auf die Metadaten nicht möglich.
4. Eintragen des Buchs in der Wikipedia oder auf Wikisource.
Beispiel:
http://de.wikisource.org/wiki/Georg_Dehio
Weitere Hinweise:
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Internet_Archive
NACHTRÄGE
Die eigenen Uploads findet man unter
http://www.archive.org/contribute.php (eingeloggt)
Eine gute Auffindbarkeit sicherzustellen, ist schwer. Am besten sollte man Umlaute in den gesamten Metadaten vermeiden.
http://www.archive.org/details/ZeitschriftFuerDieOesterreichischenGymnasien_29_1878
wird bei der Suche nach zeitschrift gymnasien NICHT gefunden.
KlausGraf - am Sonntag, 11. Dezember 2011, 20:17 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Dieses hübsche Bild stammt aus dem Adventskalender der UB Heidelberg.http://www.ub.uni-heidelberg.de/advent/kalender2011.php
KlausGraf - am Sonntag, 11. Dezember 2011, 19:32 - Rubrik: Unterhaltung
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Das Deutschlandradio sprach mit dem Leiter Karl Peter Ellerbrock aus Anlass des 70jährigen Bestehens seines Archivs:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1623858/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1623858/
KlausGraf - am Sonntag, 11. Dezember 2011, 15:00 - Rubrik: Wirtschaftsarchive
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Bis einschließlich Jahrgang 1908 via Google bzw. Internet Archive einsehbar. Die Jahrgänge 1909-1922 sind nur mit US-Proxy in HathiTrust zugänglich.
http://de.wikisource.org/wiki/Zeitschrift_f%C3%BCr_die_Geschichte_des_Oberrheins
http://de.wikisource.org/wiki/Zeitschrift_f%C3%BCr_die_Geschichte_des_Oberrheins
KlausGraf - am Sonntag, 11. Dezember 2011, 01:50 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Wer sich wissenschaftlich mit Mündlichkeit beschäftigt hat oder mit Erzählforschung, dem ist sicher die Oral-formulaic-Theorie von Milman Parry (1902-1935) und Albert Lord (1912-1991) begegnet. Lords einflussreiches Buch The Singer of Tales erschien 1960. Über Parry unterrichtet der Artikel der Enzyklopädie des Märchens (einsehbar über die Suche im Buch bei Amazon).Die Harvard-Universität hat einen Teil des Nachlasses von Parry digitalisiert (wir wiesen schon 2008 darauf hin): The largest single repository of South Slavic heroic song in the world, the Milman Parry Collection of Oral Literature gives scholars access to two valuable resources: the heroic songs, conversations, and stories in the Parry Collection, and the entire contents of the Lord Collection. The selection of items in this digital collection was based on Albert B. Lord's seminal book, "The Singer of Tales," which is now considered a standard text in folklore studies. This selection of songs referred to in Lord's book created a resource of immediate benefit to multiple audiences, from first-time readers to scholars who have long used the text.
http://hcl.harvard.edu/collections/digital_collections/milman_parry.cfm
Eine ganze Reihe von Aufzeichnungen südslawischer Heldengesänge ist auch mit Audio-Dateien versehen, die leider nur mit dem RealPlayer abspielbar sind (streikt dieser aus irgendwelchen Gründen, hat man Pech gehabt). Zwar steht keine Quelle dabei, aber ziemlich sicher stammen Töne und Bilder des verlinkten Youtube-Videos aus der Harvard-Sammlung. Die Musik stammt von Guslas.
Hier noch einige Hinweise zu den reichen digitalen Sammlungen der Harvard-Universität.
In unregelmäßigen Abständen informiert das Houghton Library Blog über neu digitalisierte Stücke:
http://blogs.law.harvard.edu/houghton/category/digitization/
Übersicht digitaler Sammlungen:
http://hcl.harvard.edu/collections/digital_collections/explore.cfm
Umfangreich sind die digitalen Sammlungen der "Open Collections":
http://ocp.hul.harvard.edu/
Alle Digitalisate sollte man aber durch Suche im Bibliothekskatalog HOLLIS finden (unter Digital Resources). Eher ein Geheimtipp ist die Möglichkeit der Vollextsuche in allen OCR-erfassten Dokumenten des sogenannten Page Delivery Service:
http://fts.lib.harvard.edu/fts/search
Hier kann man auch nach deutschsprachigen Begriffen recherchieren.
Für die Bildüberlieferung ist VIA zuständig, eine riesige Bilddatenbank:
http://via.lib.harvard.edu/
Alle Türchen 2011
KlausGraf - am Sonntag, 11. Dezember 2011, 00:31 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Von befreundeter Seite wurde im September 2011 CyberGhost für mich getestet und zwar die Prepaid-Version für 1 Monat zum Preis von 6,99 Euro:
http://cyberghostvpn.com/de/produkt/kaufen.html
Dabei wurden insbesondere Bücher aus HathiTrust (Einzelseiten mit HathiHelper) heruntergeladen.
Nach Bezahlung erhält man den Link zur Vollversion, die sich unkompliziert installieren lasst und jeweils angeschaltet werden muss, wenn man surfen will. Es stehen 69 Server zur Verfügung, darunter 9 US-Server, die stets erreichbar waren.
Hat man die zur Verfügung gestellten 20 GB an Traffic aufgebraucht, verringert sich die Mindestgeschwindigkeit von 2 000 kBit/s auf 512 kbit/s. Nach drei Wochen intensivsten Testens waren aber nur 4,3 GB verbraucht.
Das Herunterladen von Büchern mit dem HT-helper dauert bei ca. 250 Seiten ungefähr 12 Minuten. Will man sofort erneut etwas herunterladen, erzwingt HT eine Pause, weil zu viele Anfragen bisher erfolgten; im Schnitt waren das 5-15 Minuten. Die Wartezeit kann man aber durch Wechsel des US-Servers umgehen.
Fazit: Wer das Geld hat und sich nervige Werbebanner oder Ärger mit nicht funktionierenden US-Proxys ersparen will, für den ist CyberGhost eine empfehlenswerte Alternative zu den kostenlosen Angeboten.
Update: Funktioniert nicht mehr bei HathiTrust
http://archiv.twoday.net/stories/75243644/

http://cyberghostvpn.com/de/produkt/kaufen.html
Dabei wurden insbesondere Bücher aus HathiTrust (Einzelseiten mit HathiHelper) heruntergeladen.
Nach Bezahlung erhält man den Link zur Vollversion, die sich unkompliziert installieren lasst und jeweils angeschaltet werden muss, wenn man surfen will. Es stehen 69 Server zur Verfügung, darunter 9 US-Server, die stets erreichbar waren.
Hat man die zur Verfügung gestellten 20 GB an Traffic aufgebraucht, verringert sich die Mindestgeschwindigkeit von 2 000 kBit/s auf 512 kbit/s. Nach drei Wochen intensivsten Testens waren aber nur 4,3 GB verbraucht.
Das Herunterladen von Büchern mit dem HT-helper dauert bei ca. 250 Seiten ungefähr 12 Minuten. Will man sofort erneut etwas herunterladen, erzwingt HT eine Pause, weil zu viele Anfragen bisher erfolgten; im Schnitt waren das 5-15 Minuten. Die Wartezeit kann man aber durch Wechsel des US-Servers umgehen.
Fazit: Wer das Geld hat und sich nervige Werbebanner oder Ärger mit nicht funktionierenden US-Proxys ersparen will, für den ist CyberGhost eine empfehlenswerte Alternative zu den kostenlosen Angeboten.
Update: Funktioniert nicht mehr bei HathiTrust
http://archiv.twoday.net/stories/75243644/

KlausGraf - am Samstag, 10. Dezember 2011, 23:16 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Liebe Archivalia Leser und Beiträger,
es würde mich freuen, wenn jemand helfen könnte.
Im Jahr 1936 erstellte das Büro Alfred Meyers einen Vermerk.
Gestorben waren bei einem Flugzeugabsturz Adolf Fürst zu Schaumburg-Lippe und Elisabeth (Ellen) zu Schaumburg-Lippe, geborene Bischoff-Korthaus.
In diesem vermerk wird erwähnt, dass Ellen nicht "arisch" gewesen sei (nach Aussage Friedrich Christians, "Adjutant von Goebbels und Schwager Ellens).
Seit längerer Zeit gehe ich der Frage nach, ob Ellen jüdischer Abstammung war. Wäre dies der Fall, so könnte ich mir "einiges" erklären.
Ich kann in der Heiratsurkunde unten zwei Wörter nicht lesen. Kann jemand aushelfen ? Welche Rolle spielt Karl Korthaus bei der Eheschliessung ?
Das Problem besteht in folgendem: In der Gestapoakte wurde vermerkt, dass Ellen Tochter eines Münchner Kunstmalers war (sein Alter 41 Jahre). Es ist somit Carl Adolf Korthaus, ein aus meiner Sicht guter Landschaftsmaler.
In der Heiratsurkunde auf Blatt 2 heisst es, dass der standesamtlichen Trauung Stephan Kekule von Stradonitz
http://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Kekulé_von_Stradonitz
und der Münchner Kunstmaler Kurt Korthaus beiwohnten.
Also wird Carl Adolf Korthaus in der Heiratsurkunde einmal auf Seite 1 unten erwähnt (kann aber nicht lesen in welcher Eigenschaft) und auf Seite 2 neben Kekule von Stradonitz.
Auf Seite 1 der Heiratsurkunde heisst es unten, dass Ellen Tochter von Franz Bischoff und Wilhelmina Hofmihlen ist, ersterer Sohn von Heinrich und Emilia Reitschuh. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist Ellen nicht Tochter des Münchner Kunstmalers, sondern Tochter von Franz Bischoff, geboren in Zwenkau und Fabrikbesitzer in Leipzig.
Mich irritiert, dass der Nachname der Grossmutter väterlicherseits erst Breitschuh und dann Reitschuh lautete.
Ferner kann ich nicht verstehen, wieso Ellens Vater Franz Bischoff hiess, die Gestapo aber sagt, sie sei Tochter des Kunstmalers (gemeint ist Carl Adolf Korthaus).
Ferner verstehe ich den Randvermerk in der Liste der Kinder nicht. Ein Randvermerk bei Ellen scheint "legitimiert" zu sagen. Was hiesse das ?
Ich stelle mir somit folgende Fragen:
1. War Franz Bischoff nicht Vater Ellens ?
2. Wurde sie adoptiert von Carl Adolf Korthaus ?
3. Wieso der Doppelname Bischoff-Korthaus ?
4. Wieso erst Breitschuh dann Reitschuh ?
Ich weiss, es sind viele Fragen, aber vielleicht kann jemand einen Tipp geben. Mir würde schon sehr helfen, wenn jemand die Eintragung unten in der Heiratsurkunde entziffern könnte. Danke.
HABE DAS ENTSPRECHENDE DOKUMENT IM BLOG VERGRÖSSERT
http://www.vierprinzen.com/2013/01/blog-post.html
ANTWORT BITTE WAHLWEISE HIER ODER AN:
alexander@vierprinzen.com
Alexander vom Hofe
es würde mich freuen, wenn jemand helfen könnte.
Im Jahr 1936 erstellte das Büro Alfred Meyers einen Vermerk.
Gestorben waren bei einem Flugzeugabsturz Adolf Fürst zu Schaumburg-Lippe und Elisabeth (Ellen) zu Schaumburg-Lippe, geborene Bischoff-Korthaus.
In diesem vermerk wird erwähnt, dass Ellen nicht "arisch" gewesen sei (nach Aussage Friedrich Christians, "Adjutant von Goebbels und Schwager Ellens).
Seit längerer Zeit gehe ich der Frage nach, ob Ellen jüdischer Abstammung war. Wäre dies der Fall, so könnte ich mir "einiges" erklären.
Ich kann in der Heiratsurkunde unten zwei Wörter nicht lesen. Kann jemand aushelfen ? Welche Rolle spielt Karl Korthaus bei der Eheschliessung ?
Das Problem besteht in folgendem: In der Gestapoakte wurde vermerkt, dass Ellen Tochter eines Münchner Kunstmalers war (sein Alter 41 Jahre). Es ist somit Carl Adolf Korthaus, ein aus meiner Sicht guter Landschaftsmaler.
In der Heiratsurkunde auf Blatt 2 heisst es, dass der standesamtlichen Trauung Stephan Kekule von Stradonitz
http://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Kekulé_von_Stradonitz
und der Münchner Kunstmaler Kurt Korthaus beiwohnten.
Also wird Carl Adolf Korthaus in der Heiratsurkunde einmal auf Seite 1 unten erwähnt (kann aber nicht lesen in welcher Eigenschaft) und auf Seite 2 neben Kekule von Stradonitz.
Auf Seite 1 der Heiratsurkunde heisst es unten, dass Ellen Tochter von Franz Bischoff und Wilhelmina Hofmihlen ist, ersterer Sohn von Heinrich und Emilia Reitschuh. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist Ellen nicht Tochter des Münchner Kunstmalers, sondern Tochter von Franz Bischoff, geboren in Zwenkau und Fabrikbesitzer in Leipzig.
Mich irritiert, dass der Nachname der Grossmutter väterlicherseits erst Breitschuh und dann Reitschuh lautete.
Ferner kann ich nicht verstehen, wieso Ellens Vater Franz Bischoff hiess, die Gestapo aber sagt, sie sei Tochter des Kunstmalers (gemeint ist Carl Adolf Korthaus).
Ferner verstehe ich den Randvermerk in der Liste der Kinder nicht. Ein Randvermerk bei Ellen scheint "legitimiert" zu sagen. Was hiesse das ?
Ich stelle mir somit folgende Fragen:
1. War Franz Bischoff nicht Vater Ellens ?
2. Wurde sie adoptiert von Carl Adolf Korthaus ?
3. Wieso der Doppelname Bischoff-Korthaus ?
4. Wieso erst Breitschuh dann Reitschuh ?
Ich weiss, es sind viele Fragen, aber vielleicht kann jemand einen Tipp geben. Mir würde schon sehr helfen, wenn jemand die Eintragung unten in der Heiratsurkunde entziffern könnte. Danke.
HABE DAS ENTSPRECHENDE DOKUMENT IM BLOG VERGRÖSSERT
http://www.vierprinzen.com/2013/01/blog-post.html
ANTWORT BITTE WAHLWEISE HIER ODER AN:
alexander@vierprinzen.com
Alexander vom Hofe
vom hofe - am Samstag, 10. Dezember 2011, 22:04 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Der Artikel auf http://redaktionsblog.hypotheses.org/40 steht unter
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/
Er darf nachgenutzt werden, wenn die Namen der Urheber (und die Lizenz!) genannt werden.
Zitierempfehlung: Klaus Graf/Mareike König: Entwicklungsfähige Blogosphäre - ein Blick auf deutschsprachige Geschichtsblogs. In: Redaktionsblog de.hyptheses.org vom 9. Dezember 2011. Online:
http://redaktionsblog.hypotheses.org/40 (Ergänzen Sie, falls Sie möchten, noch das Datum der Einsichtnahme: Abgerufen am o.ä.)
von Klaus Graf und Mareike König
Nachdem vor kurzem bei Archivalia die französische Blogosphäre im Bereich der Geschichtswissenschaften vorgestellt wurde, wollen wir mit diesem Artikel den umgekehrten Blick auf die deutschsprachigen Geschichtsblogs werfen.
Anders als in Frankreich (( Siehe Mareike König, Blogging tricolore: geisteswissenschaftliche Blogs in Frankreich, in: Archivalia, 11.08.2011, http://archiv.twoday.net/stories/38743431/)) ist die deutschsprachige Blogsphäre im Bereich der Geschichtswissenschaften derzeit klein und überschaubar. Das mag zum einen daran liegen, dass wissenschaftliches Bloggen auf dieser Seite des Rheins oftmals mit Geringschätzung geachtet wird. Solange Peer-Review-Artikel im Lebenslauf ungleich höher gehandelt werden als ein Wissenschaftsblog, stecken viele Historiker/innen ihre Energien lieber in “traditionelle” Veröffentlichungen. Dabei müsste das eine das andere gar nicht ausschließen ((Siehe Pierre Mounier, Die Werkstatt des Historikers öffnen. Soziale Medien und Wissenschaftsblogs, in: Digital Humanities am DHI, 4.11.2011 http://dhdhi.hypotheses.org/591)) . Zum anderen fehlen in Deutschland bisher Strukturen, die geisteswissenschaftliche Blogs zentral an einer Stelle bündeln und so für eine erhöhte Sichtbarkeit, für Qualität und für die Langzeitarchivierung sorgen. Mit dem gerade eröffneten deutschsprachigen Blogportal de.hypotheses.org soll sich das nun ändern und eine vernetzte deutschsprachige, bloggende Fachcommunity entstehen, die den Kontakt mit Kollegen und Öffentlichkeit über dieses Medium nicht scheut ((Mareike König, Ein deutschsprachiges Blogportal für die Geisteswissenschaften: de.hypotheses.org, in: Digital Humanities am DHI, 2.12.2011 http://dhdhi.hypotheses.org/610)).
Betrachtet man die gegenwärtige deutschsprachige historische Blogsphäre, so fällt im Vergleich zu Frankreich zunächst auf, dass es kaum thematisch eng geführte Blogs von Forschergruppen gibt. Die meisten Geschichtsblogs sind eher themenübergreifend. Auch findet man bisher wenige öffentlich zugängliche Blogs, die ein Seminar an der Universität begleiten. Ebenso sind die in Frankreich beliebten Ausgrabungsblogs von Archäologen in Deutschland inexistent, genau wie Institutsblogs und Blogs, die eine Publikation begleiten. Folglich gibt es bisher auch nur wenige deutschsprachige Blogs, die selbständige Forschungsbeiträge bzw. Mitteilungen zu neuen Forschungsergebnissen publizieren. Einen eigenen wissenschaftlichen Rezensionsteil, der über die bloße Ankündigung von Neuerscheinungen hinausgeht, führt derzeit ausschließlich Archivalia. Dagegen existieren vereinzelt Aggregatoren, die Beiträge aus verschiedenen Geschichtsblogs in einer Übersicht anbieten, wie z.B. “Planet Clio”, sowie Blogs, die im Zusammenhang mit Geschichtsportalen entstehen, wie z.B. infoclio.ch.
Im Folgenden werden die aus unserer subjektiven Sicht derzeit wichtigsten deutschsprachigen Geschichtsblogs in alphabetischer Reihenfolge kurz vorgestellt. Im Anhang findet sich eine Liste mit weiteren Blogs als Vorarbeit zu einer möglichst vollständigen “Blogroll” der deutschsprachigen Geschichtsblogosphäre. Weitere Wertungen und Informationen für viele der genannten Blogs finden sich in weblog.histnet.ch, das zeitweilig monatlich ein Geschichtsblog auszeichnete ((http://www.hist.net/forschung-praxis/geschichtsblogs/)). Aufschlussreich ist darüber hinaus auch die Momentaufnahme der Geschichtsblogosphäre aus dem Jahre 2006 von Sabine Büttner in der GWU ((Büttner, Sabine: Eintritt in die Blogosphäre, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 57.2006/9, S. 540f. Online nur im Internet-Archive: http://web.archive.org/web/20080609081049/http://konzeptkomfort.de/arbeitsproben/detail8.htm)).
Adresscomptoir
http://adresscomptoir.twoday.net/
Das von dem Wiener Historiker Dr. Anton Tantner betriebene Blog besteht seit Ende Juni 2005 und enthält überwiegend kurze Hinweise auf neue Internetlinks oder Literatur. Daneben finden sich Materialien aus seinen Forschungsinteressen, etwa Fotos historischer Hausnummerierungen oder ein Auszug aus einem wissenschaftlichen Aufsatz. Tantner unterhält außerdem ein lehrveranstaltungsbegleitendes Blog “Digitale Medien in der Geschichtswissenschaft”.
Einen lesenswerten Erfahrungsbericht über seine Blogpraxis gab Tantner 2011 in medienimpulse.at.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge im Oktober 2011: 29, im September 2011: 21.
Antike und Abendland
http://faz-community.faz.net/blogs/antike/default.aspx
Der Bielefelder Professor Dr. Uwe Walter schreibt für die FAZ eher eine Feuilleton-Kolumne zu Themen der Alten Geschichte bzw. zu ihrer Relevanz für die Gegenwart als ein Blog. Er betrachte sich auch selbst nicht als Blogger, wie Walter in einem L.I.S.A.-Interview erklärte. Ob Blog oder nicht, seine Beiträge sind kurzweilig, die Bezüge zum tagesaktuellen Geschehen zumeist interessant, so z.B. der Beitrag “Trojaner zu Unrecht gescholten”, in dem er den mythologische Hintergrund der Debatte um den “Bundestrojaner” analysiert.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 5, September 2011: 5.
Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit
http://agfnz.historikerverband.de/
Im Herbst 2010 gestartet, wird das Weblog der AGFNZ nach dem Willen der Verantwortlichen Ende 2011 aus der Webpräsenz der Arbeitsgemeinschaft wieder verschwinden. Eine bedauerliche Entscheidung, denn als eines der wenigen Blogs findet man hier eigenständige kurze Forschungsbeiträge sowie die praktischen monatlichen Rezensions-Digests. Hoffnung besteht sicherlich nicht zuletzt für die 185 Freunde bei Facebook, dass das Blog von der Aachener Frühneuzeitprofessur (Christine Roll) weitergeführt wird und zu de.hypotheses.org umzieht.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 1, September 2011: 2.
Archaeologik
http://archaeologik.blogspot.com/
“Archaeologik ist ein wissenschaftlich orientiertes Blog zu Themen aus den Feldern Archäologie und Denkmalpflege. Das Augenmerk gilt weniger sensationellen Neufunden, sondern grundsätzlichen methodisch-theoretischen und wissenschaftspolitischen Aspekten der Archäologie”, beschreibt Dr. Rainer Schreg, wissenschaftlicher Archäologe am RGMZ, die Ausrichtung seines Projekts. Neben kulturpolitischen Beiträgen zum Kulturgutschutz soll eine kleine Artikelserie zu Chancen der Luftbildarchäologie bei der Erforschung von Altfluren hervorgehoben werden.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 13, September 2011: 13.
Archivalia
http://archiv.twoday.net
Denkt man an Geschichtsblogs im deutschsprachigen Raum, so kommt einem als erstes Archivalia in den Sinn. Von Klaus Graf im Jahr 2003 als Gemeinschaftsblog gegründet, hat sich Archivalia seine herausragende Stellung durch zahlreiche hochwertige Forschungsbeiträge sowie einen wissenschaftlichen Rezensionsteil verdient. Flankiert durch die Veröffentlichung zahlreicher relevanter Links erreicht Archivalia eine Publikationsfrequenz, die einen schwindelig machen kann. Eine “ausgesprochene Buntheit” und ein Interesse an vielfältigen Themen wurde Archivalia schon 2004 in einer Rezension bei H-Soz-u-Kult bescheinigt. Einen Namen hat sich Archivalia darüber hinaus als “Sturmgeschütz, das für Open Access kämpft” gemacht ((http://archiv.twoday.net/stories/29751181/)). Klaus Graf setzt sich mit diesem Blog außerdem für die Renaissance von Miszellen, Splitterveröffentlichungen und Textfragmenten ein, wie aus seinem Vortrag am DHI Paris deutlich wird. Die Art und Weise, in der Archivalia die Community mit Information versorgt, ist sowohl qualitativ wie auch quantitativ einmalig.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 274, September 2011: 378.
Digitale Regionalgeschichte
http://digireg.twoday.net/
Von den hier porträtierten Blogs wird – neben Antike und Abendland von Uwe Walter – nur noch dieses von einem Professor verantwortet: Karl Heinz Schneider, Universität Hannover, publiziert hier sporadisch vorwiegend kurze Mitteilungen. Mitunter berichtet Schneider aus der Werkstatt des Regionalhistorikers, so z.B. im Beitrag “Vom Nutzen des Internet für die transnationale Geschichte”, in dem es um ein Projekt über die Briefe der 1858 von Niedersachsen nach Kalifornien mit ihrem Mann ausgewanderten Sophie Meinecke geht.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 1, September 2011: 2.
Kritische Geschichte
http://kritischegeschichte.wordpress.com
Es handelt sich um ein von Dr. Richard Heigl betriebenes Gemeinschaftsblog, das dem Konzept einer (linken) “Kritischen Geschichte” verpflichtet ist. Neben der Besprechung von Neuigkeiten gibt es selten auch längere Beiträge programmatischen Charakters, wie z.B. “Kritik einer Kapitalismuskritik” über einen Vortrag von Jürgen Kocka , den dieser Anfang Dezember 2011 gehalten hat.
Zur Selbsteinschätzung und den Abrufzahlen des Blogs siehe den Beitrag zur Blogstatistik.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 6, September 2011: 3.
Medien im Geschichtsunterricht
http://geschichtsunterricht.wordpress.com/
“Der Blog soll Gelegenheit dazu geben, methodische und didaktische Überlegungen zum Einsatz und Umgang mit Medien im Geschichtsunterricht auszutauschen und zu diskutieren.” So Daniel Bernsen, der sowohl als Gymnasiallehrer unterrichtet als auch am Pädagogischen Landesinstitut (Standort Koblenz) tätig ist. Da vergleichsweise häufig in Bernsens Blog kommentiert wird, leistet es, was es verspricht. Für Lehrende mit Netzaffinität eine wichtige Adresse, weil in den Beiträgen nicht nur verschiedene Medien und Web 2.0-Anwendungen vorgestellt, sondern auch einzelne Unterrichtseinheiten beschrieben werden (z.B. Unterrichtseinheit Karl der Große in zwei Teilen).
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 13, September 2011: 14.
weblog.hist.net
weblog.hist.net
Die Schweizer Historiker Peter Haber und Jan Hodel publizieren auf diesem Blog seit 2005 über Geschichte und digitale Medien. Das Blog zeichnet sich durch anregende Links sowie durch seine eigenständigen, gut geschriebenen Kurzartikel aus, die mitunter auch von Gastautoren stammen. Die Themenbreite reicht “von Open Access bis e-Learning, von Google bis Urheberrecht, von Bibliographierhilfsmitteln bis Werkzeugen zum kollaborativen Schreiben, von digitalen Karten bis digitalisierten Handschriften, von web 1.0 bis web 3.0”, so ist in der Selbstbeschreibung zu lesen. Für digital historians und für alle, die es werden wollen, ist weblog.hist.net ein Muss.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 9: September 2011: 23.
Weitere Blogs
Die folgende Liste ist eine Vorarbeit zu einer möglichst vollständigen “Blogroll” der deutschsprachigen Geschichtsblogosphäre, wobei natürlich die aufgelisteten Internetangebote aus “historischer Perspektive” zu ergänzen wären durch aufgegebene Projekte, die noch online oder im Internet Archive dokumentiert sind.
Arbeitskreis Policey/Polizei im vormodernen Europa
http://www.univie.ac.at/policey-ak/
Brennpunkt Geschichte
http://www.brennpunkt-geschichte.de/
burgerbe-blog
http://burgerbe.wordpress.com/
Digitaler Widerstand
http://digitalerwiderstand.wordpress.com/
Docupedia-Blog
http://docupedia.de/zg/Blog
einsichten
http://www.einsichten-online.de/
geschichte.quelle.lektüre
http://arcana.twoday.net/
Geschichtsblog
http://geschichts-blog.blogspot.com/
Geschichtsblog
http://www.geschichtsinfos.de/
GeschichtsPuls
http://geschichtspuls.de/
Geschichtsweberei
http://geschichtsweberei.blogspot.com/
Gewerkschaftsgeschichte - der Geschichtsblog von ver.di
http://verdiarchiv.blogspot.com/
Hamburgische Geschichten
http://hamburgische-geschichten.de/
Historikerkraus.de
http://historikerkraus.de/blog/
Historisch Denken Lernen
http://koerber2005.erzwiss.uni-hamburg.de/wordpress-mu/historischdenkenlernen/
infoclio.ch
http://www.infoclio.ch/de/blog?uid=
Klio surft
http://kliosurft.wordpress.com/
Oberschwäbische Mannigfaltigkeiten
http://mannigfaltigkeiten.twoday.net/
RambowGenealogie ((Zu Genealogieblogs siehe auch http://www.rambow.de/genealogieblogs))
http://www.rambow.de/
Schmalenstroer.net
http://schmalenstroer.net/blog/
Tribur.de
http://www.tribur.de/blog/
Weblog zu Netz und Geschichte
http://netzgeschichte.wordpress.com/
Zeittaucher
http://www.scienceblogs.de/zeittaucher/
Zwerge auf den Schultern von Riesen
http://zwergenblick.wordpress.com
=================================
ANHANG Archivalia
Weitere Blogs siehe in den Kommentaren auf de.hypotheses.org
Update: Französische Übersetzung des Beitrags
http://dhiha.hypotheses.org/425
Illustration: Screenshot Planet Clio

http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/
Er darf nachgenutzt werden, wenn die Namen der Urheber (und die Lizenz!) genannt werden.
Zitierempfehlung: Klaus Graf/Mareike König: Entwicklungsfähige Blogosphäre - ein Blick auf deutschsprachige Geschichtsblogs. In: Redaktionsblog de.hyptheses.org vom 9. Dezember 2011. Online:
http://redaktionsblog.hypotheses.org/40 (Ergänzen Sie, falls Sie möchten, noch das Datum der Einsichtnahme: Abgerufen am o.ä.)
von Klaus Graf und Mareike KönigNachdem vor kurzem bei Archivalia die französische Blogosphäre im Bereich der Geschichtswissenschaften vorgestellt wurde, wollen wir mit diesem Artikel den umgekehrten Blick auf die deutschsprachigen Geschichtsblogs werfen.
Anders als in Frankreich (( Siehe Mareike König, Blogging tricolore: geisteswissenschaftliche Blogs in Frankreich, in: Archivalia, 11.08.2011, http://archiv.twoday.net/stories/38743431/)) ist die deutschsprachige Blogsphäre im Bereich der Geschichtswissenschaften derzeit klein und überschaubar. Das mag zum einen daran liegen, dass wissenschaftliches Bloggen auf dieser Seite des Rheins oftmals mit Geringschätzung geachtet wird. Solange Peer-Review-Artikel im Lebenslauf ungleich höher gehandelt werden als ein Wissenschaftsblog, stecken viele Historiker/innen ihre Energien lieber in “traditionelle” Veröffentlichungen. Dabei müsste das eine das andere gar nicht ausschließen ((Siehe Pierre Mounier, Die Werkstatt des Historikers öffnen. Soziale Medien und Wissenschaftsblogs, in: Digital Humanities am DHI, 4.11.2011 http://dhdhi.hypotheses.org/591)) . Zum anderen fehlen in Deutschland bisher Strukturen, die geisteswissenschaftliche Blogs zentral an einer Stelle bündeln und so für eine erhöhte Sichtbarkeit, für Qualität und für die Langzeitarchivierung sorgen. Mit dem gerade eröffneten deutschsprachigen Blogportal de.hypotheses.org soll sich das nun ändern und eine vernetzte deutschsprachige, bloggende Fachcommunity entstehen, die den Kontakt mit Kollegen und Öffentlichkeit über dieses Medium nicht scheut ((Mareike König, Ein deutschsprachiges Blogportal für die Geisteswissenschaften: de.hypotheses.org, in: Digital Humanities am DHI, 2.12.2011 http://dhdhi.hypotheses.org/610)).
Betrachtet man die gegenwärtige deutschsprachige historische Blogsphäre, so fällt im Vergleich zu Frankreich zunächst auf, dass es kaum thematisch eng geführte Blogs von Forschergruppen gibt. Die meisten Geschichtsblogs sind eher themenübergreifend. Auch findet man bisher wenige öffentlich zugängliche Blogs, die ein Seminar an der Universität begleiten. Ebenso sind die in Frankreich beliebten Ausgrabungsblogs von Archäologen in Deutschland inexistent, genau wie Institutsblogs und Blogs, die eine Publikation begleiten. Folglich gibt es bisher auch nur wenige deutschsprachige Blogs, die selbständige Forschungsbeiträge bzw. Mitteilungen zu neuen Forschungsergebnissen publizieren. Einen eigenen wissenschaftlichen Rezensionsteil, der über die bloße Ankündigung von Neuerscheinungen hinausgeht, führt derzeit ausschließlich Archivalia. Dagegen existieren vereinzelt Aggregatoren, die Beiträge aus verschiedenen Geschichtsblogs in einer Übersicht anbieten, wie z.B. “Planet Clio”, sowie Blogs, die im Zusammenhang mit Geschichtsportalen entstehen, wie z.B. infoclio.ch.
Im Folgenden werden die aus unserer subjektiven Sicht derzeit wichtigsten deutschsprachigen Geschichtsblogs in alphabetischer Reihenfolge kurz vorgestellt. Im Anhang findet sich eine Liste mit weiteren Blogs als Vorarbeit zu einer möglichst vollständigen “Blogroll” der deutschsprachigen Geschichtsblogosphäre. Weitere Wertungen und Informationen für viele der genannten Blogs finden sich in weblog.histnet.ch, das zeitweilig monatlich ein Geschichtsblog auszeichnete ((http://www.hist.net/forschung-praxis/geschichtsblogs/)). Aufschlussreich ist darüber hinaus auch die Momentaufnahme der Geschichtsblogosphäre aus dem Jahre 2006 von Sabine Büttner in der GWU ((Büttner, Sabine: Eintritt in die Blogosphäre, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 57.2006/9, S. 540f. Online nur im Internet-Archive: http://web.archive.org/web/20080609081049/http://konzeptkomfort.de/arbeitsproben/detail8.htm)).
Adresscomptoir
http://adresscomptoir.twoday.net/
Das von dem Wiener Historiker Dr. Anton Tantner betriebene Blog besteht seit Ende Juni 2005 und enthält überwiegend kurze Hinweise auf neue Internetlinks oder Literatur. Daneben finden sich Materialien aus seinen Forschungsinteressen, etwa Fotos historischer Hausnummerierungen oder ein Auszug aus einem wissenschaftlichen Aufsatz. Tantner unterhält außerdem ein lehrveranstaltungsbegleitendes Blog “Digitale Medien in der Geschichtswissenschaft”.
Einen lesenswerten Erfahrungsbericht über seine Blogpraxis gab Tantner 2011 in medienimpulse.at.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge im Oktober 2011: 29, im September 2011: 21.
Antike und Abendland
http://faz-community.faz.net/blogs/antike/default.aspx
Der Bielefelder Professor Dr. Uwe Walter schreibt für die FAZ eher eine Feuilleton-Kolumne zu Themen der Alten Geschichte bzw. zu ihrer Relevanz für die Gegenwart als ein Blog. Er betrachte sich auch selbst nicht als Blogger, wie Walter in einem L.I.S.A.-Interview erklärte. Ob Blog oder nicht, seine Beiträge sind kurzweilig, die Bezüge zum tagesaktuellen Geschehen zumeist interessant, so z.B. der Beitrag “Trojaner zu Unrecht gescholten”, in dem er den mythologische Hintergrund der Debatte um den “Bundestrojaner” analysiert.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 5, September 2011: 5.
Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit
http://agfnz.historikerverband.de/
Im Herbst 2010 gestartet, wird das Weblog der AGFNZ nach dem Willen der Verantwortlichen Ende 2011 aus der Webpräsenz der Arbeitsgemeinschaft wieder verschwinden. Eine bedauerliche Entscheidung, denn als eines der wenigen Blogs findet man hier eigenständige kurze Forschungsbeiträge sowie die praktischen monatlichen Rezensions-Digests. Hoffnung besteht sicherlich nicht zuletzt für die 185 Freunde bei Facebook, dass das Blog von der Aachener Frühneuzeitprofessur (Christine Roll) weitergeführt wird und zu de.hypotheses.org umzieht.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 1, September 2011: 2.
Archaeologik
http://archaeologik.blogspot.com/
“Archaeologik ist ein wissenschaftlich orientiertes Blog zu Themen aus den Feldern Archäologie und Denkmalpflege. Das Augenmerk gilt weniger sensationellen Neufunden, sondern grundsätzlichen methodisch-theoretischen und wissenschaftspolitischen Aspekten der Archäologie”, beschreibt Dr. Rainer Schreg, wissenschaftlicher Archäologe am RGMZ, die Ausrichtung seines Projekts. Neben kulturpolitischen Beiträgen zum Kulturgutschutz soll eine kleine Artikelserie zu Chancen der Luftbildarchäologie bei der Erforschung von Altfluren hervorgehoben werden.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 13, September 2011: 13.
Archivalia
http://archiv.twoday.net
Denkt man an Geschichtsblogs im deutschsprachigen Raum, so kommt einem als erstes Archivalia in den Sinn. Von Klaus Graf im Jahr 2003 als Gemeinschaftsblog gegründet, hat sich Archivalia seine herausragende Stellung durch zahlreiche hochwertige Forschungsbeiträge sowie einen wissenschaftlichen Rezensionsteil verdient. Flankiert durch die Veröffentlichung zahlreicher relevanter Links erreicht Archivalia eine Publikationsfrequenz, die einen schwindelig machen kann. Eine “ausgesprochene Buntheit” und ein Interesse an vielfältigen Themen wurde Archivalia schon 2004 in einer Rezension bei H-Soz-u-Kult bescheinigt. Einen Namen hat sich Archivalia darüber hinaus als “Sturmgeschütz, das für Open Access kämpft” gemacht ((http://archiv.twoday.net/stories/29751181/)). Klaus Graf setzt sich mit diesem Blog außerdem für die Renaissance von Miszellen, Splitterveröffentlichungen und Textfragmenten ein, wie aus seinem Vortrag am DHI Paris deutlich wird. Die Art und Weise, in der Archivalia die Community mit Information versorgt, ist sowohl qualitativ wie auch quantitativ einmalig.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 274, September 2011: 378.
Digitale Regionalgeschichte
http://digireg.twoday.net/
Von den hier porträtierten Blogs wird – neben Antike und Abendland von Uwe Walter – nur noch dieses von einem Professor verantwortet: Karl Heinz Schneider, Universität Hannover, publiziert hier sporadisch vorwiegend kurze Mitteilungen. Mitunter berichtet Schneider aus der Werkstatt des Regionalhistorikers, so z.B. im Beitrag “Vom Nutzen des Internet für die transnationale Geschichte”, in dem es um ein Projekt über die Briefe der 1858 von Niedersachsen nach Kalifornien mit ihrem Mann ausgewanderten Sophie Meinecke geht.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 1, September 2011: 2.
Kritische Geschichte
http://kritischegeschichte.wordpress.com
Es handelt sich um ein von Dr. Richard Heigl betriebenes Gemeinschaftsblog, das dem Konzept einer (linken) “Kritischen Geschichte” verpflichtet ist. Neben der Besprechung von Neuigkeiten gibt es selten auch längere Beiträge programmatischen Charakters, wie z.B. “Kritik einer Kapitalismuskritik” über einen Vortrag von Jürgen Kocka , den dieser Anfang Dezember 2011 gehalten hat.
Zur Selbsteinschätzung und den Abrufzahlen des Blogs siehe den Beitrag zur Blogstatistik.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 6, September 2011: 3.
Medien im Geschichtsunterricht
http://geschichtsunterricht.wordpress.com/
“Der Blog soll Gelegenheit dazu geben, methodische und didaktische Überlegungen zum Einsatz und Umgang mit Medien im Geschichtsunterricht auszutauschen und zu diskutieren.” So Daniel Bernsen, der sowohl als Gymnasiallehrer unterrichtet als auch am Pädagogischen Landesinstitut (Standort Koblenz) tätig ist. Da vergleichsweise häufig in Bernsens Blog kommentiert wird, leistet es, was es verspricht. Für Lehrende mit Netzaffinität eine wichtige Adresse, weil in den Beiträgen nicht nur verschiedene Medien und Web 2.0-Anwendungen vorgestellt, sondern auch einzelne Unterrichtseinheiten beschrieben werden (z.B. Unterrichtseinheit Karl der Große in zwei Teilen).
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 13, September 2011: 14.
weblog.hist.net
weblog.hist.net
Die Schweizer Historiker Peter Haber und Jan Hodel publizieren auf diesem Blog seit 2005 über Geschichte und digitale Medien. Das Blog zeichnet sich durch anregende Links sowie durch seine eigenständigen, gut geschriebenen Kurzartikel aus, die mitunter auch von Gastautoren stammen. Die Themenbreite reicht “von Open Access bis e-Learning, von Google bis Urheberrecht, von Bibliographierhilfsmitteln bis Werkzeugen zum kollaborativen Schreiben, von digitalen Karten bis digitalisierten Handschriften, von web 1.0 bis web 3.0”, so ist in der Selbstbeschreibung zu lesen. Für digital historians und für alle, die es werden wollen, ist weblog.hist.net ein Muss.
Anzahl der im Blog publizierten Einträge: Oktober 2011: 9: September 2011: 23.
Weitere Blogs
Die folgende Liste ist eine Vorarbeit zu einer möglichst vollständigen “Blogroll” der deutschsprachigen Geschichtsblogosphäre, wobei natürlich die aufgelisteten Internetangebote aus “historischer Perspektive” zu ergänzen wären durch aufgegebene Projekte, die noch online oder im Internet Archive dokumentiert sind.
Arbeitskreis Policey/Polizei im vormodernen Europa
http://www.univie.ac.at/policey-ak/
Brennpunkt Geschichte
http://www.brennpunkt-geschichte.de/
burgerbe-blog
http://burgerbe.wordpress.com/
Digitaler Widerstand
http://digitalerwiderstand.wordpress.com/
Docupedia-Blog
http://docupedia.de/zg/Blog
einsichten
http://www.einsichten-online.de/
geschichte.quelle.lektüre
http://arcana.twoday.net/
Geschichtsblog
http://geschichts-blog.blogspot.com/
Geschichtsblog
http://www.geschichtsinfos.de/
GeschichtsPuls
http://geschichtspuls.de/
Geschichtsweberei
http://geschichtsweberei.blogspot.com/
Gewerkschaftsgeschichte - der Geschichtsblog von ver.di
http://verdiarchiv.blogspot.com/
Hamburgische Geschichten
http://hamburgische-geschichten.de/
Historikerkraus.de
http://historikerkraus.de/blog/
Historisch Denken Lernen
http://koerber2005.erzwiss.uni-hamburg.de/wordpress-mu/historischdenkenlernen/
infoclio.ch
http://www.infoclio.ch/de/blog?uid=
Klio surft
http://kliosurft.wordpress.com/
Oberschwäbische Mannigfaltigkeiten
http://mannigfaltigkeiten.twoday.net/
RambowGenealogie ((Zu Genealogieblogs siehe auch http://www.rambow.de/genealogieblogs))
http://www.rambow.de/
Schmalenstroer.net
http://schmalenstroer.net/blog/
Tribur.de
http://www.tribur.de/blog/
Weblog zu Netz und Geschichte
http://netzgeschichte.wordpress.com/
Zeittaucher
http://www.scienceblogs.de/zeittaucher/
Zwerge auf den Schultern von Riesen
http://zwergenblick.wordpress.com
=================================
ANHANG Archivalia
Weitere Blogs siehe in den Kommentaren auf de.hypotheses.org
Update: Französische Übersetzung des Beitrags
http://dhiha.hypotheses.org/425
Illustration: Screenshot Planet Clio

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http://agfnz.historikerverband.de/?p=902
Ich dokumentiere meinen Beitrag auch hier:
Dies ist der letzte Beitrag in diesem Blog. Ein Update wird unterrichten, wenn der Umzug der Inhalte auf de.hypotheses.org, wo das Blog unter dem Namen Frühneuzeit-Blog der RWTH weitergeführt werden wird, realisiert wurde. Wie bereits auf Facebook und Twitter bekanntgegeben, wird das Blog als Publikation der AGFNZ nicht weitergeführt.
Die offizielle Begründung lautet: „Ab Mitte Dezember wird das agfnz-Webblog vom Internet-Auftritt der agfnz herunter genommen. Bei der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft in Marburg im September dieses Jahres zeigte sich kein Interesse an der Weiterführung. Doch die Inhalte des Blogs werden in das neue Blog in Hypothese.org importiert und als „Frühneuzeitblog der RWTH Aachen“ weitergeführt. Facebook- und Twitterauftritt werden gelöscht, aber ebenfalls durch Angebote der Aachener Frühen Neuzeit ersetzt.“
Netzaffine Historiker/innen haben das mit Bedauern zur Kenntnis genommen (Diskussionen in Google+ und auf Facebook). Von einem "Armutszeugnis für die deutsche HistorikerInnen-Zunft" sprach Anton Tantner. Was soll man dazu noch schreiben, fragte Michael Schmalenstroer.
Da im wesentlichen ich die meiste Arbeit mit dem AGFNZ-Blog und Facebook/Twitter-Auftritt der AGFNZ hatte, erscheint es mir sinnvoll, die Anonymität der Autorenbezeichnung "Redaktion" für diesen letzten Beitrag zu verlassen. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, die Entscheidung der AGFNZ in diesem Blog der AGFNZ zu kommentieren, aber ich möchte einen kurzen Rückblick auf die Web 2.0-Aktivitäten der AGFNZ, also Blog, Facebook und Twitter, bieten.
1. Das Weblog
Am 23. September 2010 war programmatisch hier unter dem Titel "Meldungen & Meinungen" zu lesen:
"Was soll ein Weblog zur Frühen Neuzeit?
Zuallererst: nicht langweilen. Ein lebendiges und buntes (ja: bebildertes) Kaleidoskop des Fachs ist nichts, wofür man sich schämen müsste.
Sodann: Dieses Weblog versteht sich als Teil des Web 2.0. Es ist als Gemeinschaftsweblog konzipiert und für AutorInnen offen, die dieses Format im thematischen Rahmen der Frühen Neuzeit nutzen wollen. Wir freuen uns natürlich auch über sachliche und kluge Kommentare.
Digitales wird einen besonders hohen Stellenwert in diesem Blog haben. Wir wollen keine Buchbesprechungen und kommerzielle Werbung, weisen aber gern auf (seriöse) kostenlose Online-Publikationen hin.
Wir wollen nicht das Rad neu erfinden: Was H-SOZ-U-KULT besser leistet, etwa das Ankündigen von Veranstaltungen und die Mitteilung der Tagungsberichte, wollen wir nicht kopieren. Was dort fehlt, beispielsweise Hinweise zu neuen Ausstellungen oder zu einem Frühneuzeit-Video auf Youtube, ist schon eher für uns relevant.
Neben den Meldungen soll es auch Raum für Meinungen geben, für subjektive Wertungen. Frühneuzeitler sollten zu Fehlentwicklungen etwa im Bereich der Hochschulpolitik oder des Wissenschaftsbetriebs nicht schweigen, wenn diese unmittelbare Auswirkungen auf das Fach hat.
Wir sind gespannt, wie unser Experiment in Sachen Web 2.0 ankommt."
Geradezu euphorisch begrüßte Wenke Bönisch im Oktober 2010 das neue Blog: "Es ist einfach eine schöne Nachricht, die ein Zeichen von Offenheit, Aufgeschlossenheit und Mut setzt, daß ich nicht so ohne weiteres der Geschichtswissenschaft zugetraut hätte. Die Arbeitsgemeinschaft der Frühen Neuzeit ist im Web 2.0 angekommen!"
Im November 2010 verlieh uns weblog.hist.net die Auszeichnung Geschichtsblog des Monats. Die damalige kritische Würdigung ist noch heute lesenswert.
Insgesamt wurden 119 Artikel geschrieben (am meisten in den Monaten Oktober 2010 und Januar 2011, je 22). Christine Roll hat dieses Projekt jederzeit voll und ganz unterstützt und steuerte einen Beitrag zur Gefährdung des Altonaer Museums bei. Seit März 2011 hat Maike Schwaffertz zuverlässig jeden Monat die Online-Rezensionsjournale für den Rezensions-Digest ausgewertet. Jörg Riemenschneider kümmerte sich um die Technik, Pirkko Gohlke verfasste einen Ausstellungshinweis. Frank Pohle zeigte mit zwei Nachträgen zum Nordrheinischen Klosterbuch, dass Wissenschaftsbloggen durchaus auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln kann. Der erste Artikel betraf das Jesuitenkolleg Münstereifel, der zweite Beitrag zu einer übersehenen Aachener Klosterchronik lieferte Anregungen für eine niederländische Forscherin, wie den Kommentaren zu entnehmen ist. Außerdem berichtete Pohle über den Verlust des barocken Hochaltars in der Aachener Kirche St. Nikolaus. Soweit die Mitarbeiter aus dem Lehr- und Forschungsgebiet Frühe Neuzeit der RWTH Aachen, geleitet von Christine Roll. Den Wert historischer Schulbibliotheken unterstrich Felicitas Noeske, Bibliotheksleiterin des Hamburger Gymnasiums Christianeum: Historische Schulbibliotheken sind wertvolles Kulturgut. Mareike König vom DHI Paris erlaubte gern die Wiederveröffentlichung ihres Überblicks zur beeindruckenden französischen geisteswissenschaftlichen Blogosphäre, der ursprünglich in Archivalia erschienen war. Von meinen namentlich gekennzeichneten Beiträgen darf ich den Forschungsbeitrag zu Erhard von Pappenheim hervorheben sowie zwei Beiträge, die sich neben etlichen Notizen zu digitalen Sammlungen der Vermittlung von Recherchekompetenz in Sachen Digitalisaten widmeten: GW, VD 16-18 und Digitalisate sowie eine Anleitung, wie man im Internet Texte zum Aachener Frieden aufspürt, die Otto Vervaart zu zwei höchst profunden Blogbeiträgen über Digitalisate frühneuzeitlicher Friedensverträge inspirierte.
[Noch ein Wort zu den Kommentaren: Es waren kaum substantielle dabei. Das Spamproblem war riesig: Von den 618 Kommentaren konnten nur 43 genehmigt werden, weitere 1023 Spamkommentare fing der Spamfilter ab.]
Da es abgesehen vom Rezensions-Digest keine kontinuierliche Unterstützung durch andere Autoren gab, wurden die Notizen im März 2011 nach Facebook verlagert. Am 19. März 2011 hieß es:
"Dieses Blog soll längere Beiträge aufnehmen und besonders wichtige Neuigkeiten kurz melden. Jeder Blogeintrag wird manuell auf Facebook angezeigt. Alles, was auf Facebook geschrieben wird, wandert automatisch nach Twitter.
Kürzere Notizen (knappe Zusammenfassung plus Link) z.B. zu Ausstellungen, die früher hier zu lesen waren, sind jetzt auf Facebook zu finden - das ist weniger aufwändig, als einen Blogeintrag zu schreiben. In der Regel gibt es täglich etwas Neues auf Facebook, darunter meist auch ein interessantes aktuell ins Netz gestelltes Digitalisat, subjektiv aus den RSS-Feeds von Digitalisierungsprojekten gefischt. Hauptquellen dieser kurzen Notizen sind RSS-Feeds: neben Blogs wie Archivalia insbesondere der Nachrichtendienst für Historiker, DAMALS und die Links von schmalenstroer.net. Außerdem wird Twitter ausgewertet.
Nur auf Twitter gibt es alle paar Tage thematisch für die frühe Neuzeit einschlägige Weiterleitungen (RTs) aus anderen Twitter-Accounts, wie auf Facebook ergänzt durch einzelne Hinweise zu übergreifenden historischen Aspekten oder zum Wissenschaftsbetrieb.
Bei Twitter fließt also zusammen, was im Blog und auf Facebook publiziert wird. Es ist nicht erforderlich, sich in Twitter (oder auf Facebook) anzumelden, um die AGFNZ-Meldungen zu lesen. Empfehlenswert ist es, den RSS-Feed der AGFNZ auf Twitter zu beziehen. (Wie man RSS nutzt und was das ist, wird beispielsweise hier erklärt.)"
Danach wurde es eher still im Blog. Im Juni und Juli 2011 erschien sogar nur der Rezensions-Digest. Im Überblick zu den deutschen Geschichtsblogs von Mareike König und mir, veröffentlicht am 9. Dezember 2011, wurde uns (von Mareike König) ein wohlwollender kurzer Nachruf gewidmet:
"Im Herbst 2010 gestartet, wird das Weblog der AGFNZ nach dem Willen der Verantwortlichen Ende 2011 aus der Webpräsenz der Arbeitsgemeinschaft wieder verschwinden. Eine bedauerliche Entscheidung, denn als eines der wenigen Blogs findet man hier eigenständige kurze Forschungsbeiträge sowie die praktischen monatlichen Rezensions-Digests."
2. Twitter
Auf Twitter wurden 1736 Tweets abgesetzt. Die AGFNZ hatte 165 Follower und folgte 105 Personen. Ganz überwiegend, in den letzten Monaten ausschließlich, wurde Twitter von den automatisch weitergeleiteten Facebook-Meldungen gespeist. Da ich mich eher sporadisch in den Account einloggte, war eine lebendige Interaktion nicht möglich. Zeitweilig habe ich mittels Weiterleitungen aus den verfolgten anderen Twitter-Präsenzen das Facebook-Gerüst angereichert. Dass ich das nicht häufiger praktizierte, war Zeit- und Bequemlichkeitsgründen (separates Einloggen mit AGFNZ-Account) geschuldet.
3. Facebook
Der Schwerpunkt der Aktivitäten lag zuletzt eindeutig auf Facebook. Es gab zuletzt 186 Fans, die eigentlich fast täglich mindestens ein Like bei den Beiträgen spendierten. Nach der am 19. März hier angezeigten Umstellung (siehe oben) wurde so gut wie täglich ein "Digitalisat des Tages" mitgeteilt (zuletzt am 3. November 2011), ergänzt häufig durch Neuigkeiten zur Frühen Neuzeit aus meinen RSS-Feeds und anderen Informationsquellen. Beispielsweise veröffentlichte ich in den acht Tagen vom 23. bis 30. September 23 Meldungen, die 13 Likes einsammeln konnten. Die Likes und sporadische Kommentare wie auch die stetige Aufwärtsentwicklung der Zahl der Fans sprechen dafür, dass zumindest der Facebook-Auftritt als durchaus erfolgreich bezeichnet werden darf.
4. Wie geht es weiter?
Dieses Blog wird gelöscht, die Inhalte ziehen zu de.hyptheses.org um. Da auf Facebook bei Seiten mit mehr als 100 Fans eine Namensänderung nicht möglich ist, muss auch der Facebook-Auftritt gelöscht werden (und auch der verknüpfte Twitter-Auftritt).
Auf Wiedersehen im Frühneuzeit-Blog der RWTH auf de.hypotheses.org!
Design: Jens Peterhoff
Ich dokumentiere meinen Beitrag auch hier:
Dies ist der letzte Beitrag in diesem Blog. Ein Update wird unterrichten, wenn der Umzug der Inhalte auf de.hypotheses.org, wo das Blog unter dem Namen Frühneuzeit-Blog der RWTH weitergeführt werden wird, realisiert wurde. Wie bereits auf Facebook und Twitter bekanntgegeben, wird das Blog als Publikation der AGFNZ nicht weitergeführt.
Die offizielle Begründung lautet: „Ab Mitte Dezember wird das agfnz-Webblog vom Internet-Auftritt der agfnz herunter genommen. Bei der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft in Marburg im September dieses Jahres zeigte sich kein Interesse an der Weiterführung. Doch die Inhalte des Blogs werden in das neue Blog in Hypothese.org importiert und als „Frühneuzeitblog der RWTH Aachen“ weitergeführt. Facebook- und Twitterauftritt werden gelöscht, aber ebenfalls durch Angebote der Aachener Frühen Neuzeit ersetzt.“
Netzaffine Historiker/innen haben das mit Bedauern zur Kenntnis genommen (Diskussionen in Google+ und auf Facebook). Von einem "Armutszeugnis für die deutsche HistorikerInnen-Zunft" sprach Anton Tantner. Was soll man dazu noch schreiben, fragte Michael Schmalenstroer.
Da im wesentlichen ich die meiste Arbeit mit dem AGFNZ-Blog und Facebook/Twitter-Auftritt der AGFNZ hatte, erscheint es mir sinnvoll, die Anonymität der Autorenbezeichnung "Redaktion" für diesen letzten Beitrag zu verlassen. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, die Entscheidung der AGFNZ in diesem Blog der AGFNZ zu kommentieren, aber ich möchte einen kurzen Rückblick auf die Web 2.0-Aktivitäten der AGFNZ, also Blog, Facebook und Twitter, bieten.
1. Das Weblog
Am 23. September 2010 war programmatisch hier unter dem Titel "Meldungen & Meinungen" zu lesen:
"Was soll ein Weblog zur Frühen Neuzeit?
Zuallererst: nicht langweilen. Ein lebendiges und buntes (ja: bebildertes) Kaleidoskop des Fachs ist nichts, wofür man sich schämen müsste.
Sodann: Dieses Weblog versteht sich als Teil des Web 2.0. Es ist als Gemeinschaftsweblog konzipiert und für AutorInnen offen, die dieses Format im thematischen Rahmen der Frühen Neuzeit nutzen wollen. Wir freuen uns natürlich auch über sachliche und kluge Kommentare.
Digitales wird einen besonders hohen Stellenwert in diesem Blog haben. Wir wollen keine Buchbesprechungen und kommerzielle Werbung, weisen aber gern auf (seriöse) kostenlose Online-Publikationen hin.
Wir wollen nicht das Rad neu erfinden: Was H-SOZ-U-KULT besser leistet, etwa das Ankündigen von Veranstaltungen und die Mitteilung der Tagungsberichte, wollen wir nicht kopieren. Was dort fehlt, beispielsweise Hinweise zu neuen Ausstellungen oder zu einem Frühneuzeit-Video auf Youtube, ist schon eher für uns relevant.
Neben den Meldungen soll es auch Raum für Meinungen geben, für subjektive Wertungen. Frühneuzeitler sollten zu Fehlentwicklungen etwa im Bereich der Hochschulpolitik oder des Wissenschaftsbetriebs nicht schweigen, wenn diese unmittelbare Auswirkungen auf das Fach hat.
Wir sind gespannt, wie unser Experiment in Sachen Web 2.0 ankommt."
Geradezu euphorisch begrüßte Wenke Bönisch im Oktober 2010 das neue Blog: "Es ist einfach eine schöne Nachricht, die ein Zeichen von Offenheit, Aufgeschlossenheit und Mut setzt, daß ich nicht so ohne weiteres der Geschichtswissenschaft zugetraut hätte. Die Arbeitsgemeinschaft der Frühen Neuzeit ist im Web 2.0 angekommen!"
Im November 2010 verlieh uns weblog.hist.net die Auszeichnung Geschichtsblog des Monats. Die damalige kritische Würdigung ist noch heute lesenswert.
Insgesamt wurden 119 Artikel geschrieben (am meisten in den Monaten Oktober 2010 und Januar 2011, je 22). Christine Roll hat dieses Projekt jederzeit voll und ganz unterstützt und steuerte einen Beitrag zur Gefährdung des Altonaer Museums bei. Seit März 2011 hat Maike Schwaffertz zuverlässig jeden Monat die Online-Rezensionsjournale für den Rezensions-Digest ausgewertet. Jörg Riemenschneider kümmerte sich um die Technik, Pirkko Gohlke verfasste einen Ausstellungshinweis. Frank Pohle zeigte mit zwei Nachträgen zum Nordrheinischen Klosterbuch, dass Wissenschaftsbloggen durchaus auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln kann. Der erste Artikel betraf das Jesuitenkolleg Münstereifel, der zweite Beitrag zu einer übersehenen Aachener Klosterchronik lieferte Anregungen für eine niederländische Forscherin, wie den Kommentaren zu entnehmen ist. Außerdem berichtete Pohle über den Verlust des barocken Hochaltars in der Aachener Kirche St. Nikolaus. Soweit die Mitarbeiter aus dem Lehr- und Forschungsgebiet Frühe Neuzeit der RWTH Aachen, geleitet von Christine Roll. Den Wert historischer Schulbibliotheken unterstrich Felicitas Noeske, Bibliotheksleiterin des Hamburger Gymnasiums Christianeum: Historische Schulbibliotheken sind wertvolles Kulturgut. Mareike König vom DHI Paris erlaubte gern die Wiederveröffentlichung ihres Überblicks zur beeindruckenden französischen geisteswissenschaftlichen Blogosphäre, der ursprünglich in Archivalia erschienen war. Von meinen namentlich gekennzeichneten Beiträgen darf ich den Forschungsbeitrag zu Erhard von Pappenheim hervorheben sowie zwei Beiträge, die sich neben etlichen Notizen zu digitalen Sammlungen der Vermittlung von Recherchekompetenz in Sachen Digitalisaten widmeten: GW, VD 16-18 und Digitalisate sowie eine Anleitung, wie man im Internet Texte zum Aachener Frieden aufspürt, die Otto Vervaart zu zwei höchst profunden Blogbeiträgen über Digitalisate frühneuzeitlicher Friedensverträge inspirierte.
[Noch ein Wort zu den Kommentaren: Es waren kaum substantielle dabei. Das Spamproblem war riesig: Von den 618 Kommentaren konnten nur 43 genehmigt werden, weitere 1023 Spamkommentare fing der Spamfilter ab.]
Da es abgesehen vom Rezensions-Digest keine kontinuierliche Unterstützung durch andere Autoren gab, wurden die Notizen im März 2011 nach Facebook verlagert. Am 19. März 2011 hieß es:
"Dieses Blog soll längere Beiträge aufnehmen und besonders wichtige Neuigkeiten kurz melden. Jeder Blogeintrag wird manuell auf Facebook angezeigt. Alles, was auf Facebook geschrieben wird, wandert automatisch nach Twitter.
Kürzere Notizen (knappe Zusammenfassung plus Link) z.B. zu Ausstellungen, die früher hier zu lesen waren, sind jetzt auf Facebook zu finden - das ist weniger aufwändig, als einen Blogeintrag zu schreiben. In der Regel gibt es täglich etwas Neues auf Facebook, darunter meist auch ein interessantes aktuell ins Netz gestelltes Digitalisat, subjektiv aus den RSS-Feeds von Digitalisierungsprojekten gefischt. Hauptquellen dieser kurzen Notizen sind RSS-Feeds: neben Blogs wie Archivalia insbesondere der Nachrichtendienst für Historiker, DAMALS und die Links von schmalenstroer.net. Außerdem wird Twitter ausgewertet.
Nur auf Twitter gibt es alle paar Tage thematisch für die frühe Neuzeit einschlägige Weiterleitungen (RTs) aus anderen Twitter-Accounts, wie auf Facebook ergänzt durch einzelne Hinweise zu übergreifenden historischen Aspekten oder zum Wissenschaftsbetrieb.
Bei Twitter fließt also zusammen, was im Blog und auf Facebook publiziert wird. Es ist nicht erforderlich, sich in Twitter (oder auf Facebook) anzumelden, um die AGFNZ-Meldungen zu lesen. Empfehlenswert ist es, den RSS-Feed der AGFNZ auf Twitter zu beziehen. (Wie man RSS nutzt und was das ist, wird beispielsweise hier erklärt.)"
Danach wurde es eher still im Blog. Im Juni und Juli 2011 erschien sogar nur der Rezensions-Digest. Im Überblick zu den deutschen Geschichtsblogs von Mareike König und mir, veröffentlicht am 9. Dezember 2011, wurde uns (von Mareike König) ein wohlwollender kurzer Nachruf gewidmet:
"Im Herbst 2010 gestartet, wird das Weblog der AGFNZ nach dem Willen der Verantwortlichen Ende 2011 aus der Webpräsenz der Arbeitsgemeinschaft wieder verschwinden. Eine bedauerliche Entscheidung, denn als eines der wenigen Blogs findet man hier eigenständige kurze Forschungsbeiträge sowie die praktischen monatlichen Rezensions-Digests."
2. Twitter
Auf Twitter wurden 1736 Tweets abgesetzt. Die AGFNZ hatte 165 Follower und folgte 105 Personen. Ganz überwiegend, in den letzten Monaten ausschließlich, wurde Twitter von den automatisch weitergeleiteten Facebook-Meldungen gespeist. Da ich mich eher sporadisch in den Account einloggte, war eine lebendige Interaktion nicht möglich. Zeitweilig habe ich mittels Weiterleitungen aus den verfolgten anderen Twitter-Präsenzen das Facebook-Gerüst angereichert. Dass ich das nicht häufiger praktizierte, war Zeit- und Bequemlichkeitsgründen (separates Einloggen mit AGFNZ-Account) geschuldet.
3. Facebook
Der Schwerpunkt der Aktivitäten lag zuletzt eindeutig auf Facebook. Es gab zuletzt 186 Fans, die eigentlich fast täglich mindestens ein Like bei den Beiträgen spendierten. Nach der am 19. März hier angezeigten Umstellung (siehe oben) wurde so gut wie täglich ein "Digitalisat des Tages" mitgeteilt (zuletzt am 3. November 2011), ergänzt häufig durch Neuigkeiten zur Frühen Neuzeit aus meinen RSS-Feeds und anderen Informationsquellen. Beispielsweise veröffentlichte ich in den acht Tagen vom 23. bis 30. September 23 Meldungen, die 13 Likes einsammeln konnten. Die Likes und sporadische Kommentare wie auch die stetige Aufwärtsentwicklung der Zahl der Fans sprechen dafür, dass zumindest der Facebook-Auftritt als durchaus erfolgreich bezeichnet werden darf.
4. Wie geht es weiter?
Dieses Blog wird gelöscht, die Inhalte ziehen zu de.hyptheses.org um. Da auf Facebook bei Seiten mit mehr als 100 Fans eine Namensänderung nicht möglich ist, muss auch der Facebook-Auftritt gelöscht werden (und auch der verknüpfte Twitter-Auftritt).
Auf Wiedersehen im Frühneuzeit-Blog der RWTH auf de.hypotheses.org!
Design: Jens Peterhoffnoch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Anlässlich des Kommentars
http://archiv.twoday.net/stories/38838536/#55776540
habe ich mal wieder einen Blick auf die Europeana und die dortigen Rechteangaben geworfen. Ich glaub es kaum: Die BSB München, die mich mit einer Strafanzeige überzog, weil ich sie des Copyfraud beschuldigte (was ich immer noch tue), hat ihre Digitalisate als "Public Domain" gekennzeichnet!
Nicht etwa als Public Domain "Public Domain Mark"
http://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/
Sondern als CC0
http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
Leider wirft die Europeana das bei dem Copyright-Filter auf der linken Seite durcheinander, obwohl zwei getrennte Schubladen bestehen.
In der lokalen Münchner Präsentation sieht das natürlich anders aus. Da gilt immer noch der allgemeine Rechtevorbehalt:
http://mdz.bib-bvb.de/copyright.htm
Bei den Bavarica (Google-Digitalisate) heißt es:
"Die Dateien werden Ihnen nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke zur Verfügung gestellt."
Und wer ein PDF möchte, muss bescheinigen:
"Ich versichere, die heruntergeladene Datei ausschliesslich für private oder wissenschaftliche Zwecke zu verwenden."
Private oder wissenschaftliche Zwecke ist im übrigen keineswegs deckungsgleich mit persönliche, nichtkommerzielle Zwecke. Kommerzielle Auftragsforschung darf das PDF, aber nicht "die Dateien" nutzen. Eine berufliche nichtkommerzielle Nutzung (z.B. für den Schulunterricht) ist beim PDF nicht möglich, wohl aber bei den Dateien, wenn man "persönlich" sehr weitgehend auslegt.
Widersprüchliche Geschäftsbedingungen gehen zu Lasten des Anbieters. Niemand muss sich an den altbekannten Copyfraud der BSB halten.
Das Darmstädter Copyfraud CC-BY-ND (dem jüngst die UB Giessen folgte) ist zwar genauso unbeachtlich, wirft aber die Frage auf, worauf sich das ND bezieht. Stünde das ganze Buch unter ND, wäre es unmöglich, eine einzelne Seite als Auszug zu veröffentlichen, da eine solche Kürzung immer eine Bearbeitung darstellt.
http://archiv.twoday.net/stories/38838536/#55776540
habe ich mal wieder einen Blick auf die Europeana und die dortigen Rechteangaben geworfen. Ich glaub es kaum: Die BSB München, die mich mit einer Strafanzeige überzog, weil ich sie des Copyfraud beschuldigte (was ich immer noch tue), hat ihre Digitalisate als "Public Domain" gekennzeichnet!
Nicht etwa als Public Domain "Public Domain Mark"
http://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/
Sondern als CC0
http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
Leider wirft die Europeana das bei dem Copyright-Filter auf der linken Seite durcheinander, obwohl zwei getrennte Schubladen bestehen.
In der lokalen Münchner Präsentation sieht das natürlich anders aus. Da gilt immer noch der allgemeine Rechtevorbehalt:
http://mdz.bib-bvb.de/copyright.htm
Bei den Bavarica (Google-Digitalisate) heißt es:
"Die Dateien werden Ihnen nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke zur Verfügung gestellt."
Und wer ein PDF möchte, muss bescheinigen:
"Ich versichere, die heruntergeladene Datei ausschliesslich für private oder wissenschaftliche Zwecke zu verwenden."
Private oder wissenschaftliche Zwecke ist im übrigen keineswegs deckungsgleich mit persönliche, nichtkommerzielle Zwecke. Kommerzielle Auftragsforschung darf das PDF, aber nicht "die Dateien" nutzen. Eine berufliche nichtkommerzielle Nutzung (z.B. für den Schulunterricht) ist beim PDF nicht möglich, wohl aber bei den Dateien, wenn man "persönlich" sehr weitgehend auslegt.
Widersprüchliche Geschäftsbedingungen gehen zu Lasten des Anbieters. Niemand muss sich an den altbekannten Copyfraud der BSB halten.
Das Darmstädter Copyfraud CC-BY-ND (dem jüngst die UB Giessen folgte) ist zwar genauso unbeachtlich, wirft aber die Frage auf, worauf sich das ND bezieht. Stünde das ganze Buch unter ND, wäre es unmöglich, eine einzelne Seite als Auszug zu veröffentlichen, da eine solche Kürzung immer eine Bearbeitung darstellt.
KlausGraf - am Samstag, 10. Dezember 2011, 16:28 - Rubrik: Open Access
IFI Archive / Preservation Fund from Run Robot / David Blake on Vimeo.
I edited this film in Piranha Bar on Avid Mediacomposer. Saoirse Ronan is digitally transported into a century of Irish films to launch the IFI Irish Film Archive Preservation Fund – a major new initiative to secure the future of Ireland’s film heritage.Wolf Thomas - am Samstag, 10. Dezember 2011, 11:50 - Rubrik: Filmarchive
DID YOU HAVE ANY IDEA? with Cassie FINDLAY from CaTV on Vimeo.
"My name is Cassie Findlay and I am an archivist, working primarily with digital records.When I saw what Julian Assange and WikiLeaks achieved with the releases last year it gave me renewed excitement about my work - a kind of ‘jolt’ – back to the core principles of our profession - that without access to documentary evidence of what our governments are doing in our names we cannot possibly have a sensible basis on which to make decisions in a healthy democracy.
What WikiLeaks has done also has been to show what I believe is a serious disconnect between current rules and practices around access to records and the tremendous shift we have seen in people’s expectations for access to information, and recognition of the great power it has to promote reform, particularly when it is shared rapidly and widely online. In Australia and in many other western countries we have lip service paid to greater openness while we know from many studies that it is more difficult than ever to succeed with applications under Freedom of Information - that efforts in the United States to declassify government information have been painfully slow - and that here in Australia we still have archives laws which apply blanket 20 or 30 year closure rules for general access to public records.
By contrast, WikiLeaks shows us how an archive can be formed directly from the affairs the records document – whether in a war zone or an embassy - and immediately serve an incredibly powerful purpose in society. It’s about turning the gatekeeper-controlled drips of information from powerful institutions to the people that we see now into a freely flowing, world transforming wave of evidence.
And amongst my peers in the archives and library world I am certainly not alone in supporting the work of WikiLeaks. I have spoken with many other archivists and librarians working here and in Europe and the United States – including senior practitioners working in universities, government and the private sector. We all support free speech, free press, and openness and accountability of government as crucial for a democratic society - and our great concern is that the struggle for these principles may be set back for years, or even decades, if the alleged whistleblower Bradley Manning is convicted or if the U.S. successfully prosecutes Julian Assange and WikiLeaks under trumped up espionage charges.
As an Australian, I find the persecution and threats specifically against Julian Assange and the abandonment of him by our government to be completely at odds with what I expect them to do for a citizen of this country - in particular one who has shown great courage and resilience in the face of forces that would crush many of us. Here we have the publisher and editor in chief of a free press organisation that has done nothing more than keep the promise that WikiLeaks makes to whistleblowers to achieve maximum impact for their material – and who continues to honour that promise. He should be defended and protected, not thrown under a bus in case we get in the way of the United States’ need for revenge.
I hope that what Julian Assange and WikiLeaks have done will trigger a new way for all of us to see the power and value of information to expose injustices and bring reform. And I hope very much that we in Australia will not allow our government to be complicit with the United States in punishing Julian Assange for opening up the archives. Thank you. "
Wolf Thomas - am Samstag, 10. Dezember 2011, 11:45 - Rubrik: Open Access
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Wenn Du einen Kater hast, sieht jede Stadt wie Köln aus (5:48) from Rheinische Rebellen on Vimeo.
"Der Rebellenwohnwagen namens »Chargesheimer« zieht weiter durch die Stadt. Er funktioniert wie ein Magnet für Erzählungen und diese häufen sich zunehmend an. Wie ein Archiv wollen sie sortiert, bearbeitet und gespielt werden. Eine Gruppe von Forschern versucht aus ihrer Sammlung von Zeitungsausschnitten, Fotos, Bildern und Heften voller Notizen die Geschichte Kölns neu zu erzählen. Es scheint ihnen gar nicht einzufallen, sie einer Hierarchie unterzuordnen und ihnen eine enzyklopädische Bedeutung zu geben, stattdessen gehen sie ihren persönlichen Vorlieben nach und erklären die Geschichte der Stadt zur Geschichte ihres Ichs, ihrer Erregungen, ihrer Leidenschaften, ihres Kummers und ihrer Wünsche. Es geht alles von vorne los, alle auf Anfang, keine Gefangenen: Nach »Bau mir ein Haus aus den Knochen von Chargesheimer« ist »Wenn Du einen Kater hast, sieht jede Stadt wie Köln aus« die zweite Arbeit der Rebellen zur Stadt Köln.Von und mit den Rheinischen Rebellen:
Katharina Louise Meyer / Hannah Kleinen / Lisa Altmeier / Eva Bode / Fabian Ringel / Luan Gummich / Marie Josefin Stute / Benjamin Kelm / Jens Eschert / Isabel Iracema Antz
und von:
Linda Hofmann / Jakob Lorenz / Andreas Wisskirchen / Roland Werning
Regie: Anna Horn / Bühne: Lena Thelen / Kostüme: Maria Beitz / Dramaturgie: Götz Leineweber und Lucie Ortmann "
Wolf Thomas - am Samstag, 10. Dezember 2011, 11:41 - Rubrik: Wahrnehmung
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Tape Reconstruction for Nixon & Haldeman, 2005 from Allan Hughes on Vimeo.
The transcription of conversation number 342-16 in the public archives of the White House tape recordings between President Richard Nixon and his Chief of Staff H.R. Haldeman documents only the 18 1/2 minute silence on this mysteriously erased tape. There is no reference to any conversation before or after the erasure. Audio specialists hope, one day, to electronically recover the conversation from the master tapes. The B-roll style production footage conspires to reconstruct a space between concealment and revelation, silence and speech.Wolf Thomas - am Samstag, 10. Dezember 2011, 11:36 - Rubrik: Bestandserhaltung
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Mittelalterliche Handschriften sind toll, aber dieser Adventskalender kann nicht nur aus ihnen bestehen. Unter den recht reich bestückten Digital Collections der Duke University fällt AdAccess ins Auge, über 7000 Werbeanzeigen zu den Themen Beauty and Hygiene, Radio, Television, Transportation, and World War II propaganda (Laufzeit 1911-1955).http://library.duke.edu/digitalcollections/adaccess/
Die abgebildete Rasiercreme-Werbung stammt aus dem Jahr 1944.
Einige weitere Links zu sehenswerten digitalen Sammlungen zum Thema Werbung hat die Yale-Bibliothek zusammengestellt. Es lohnt aber auch die Eingabe des Suchbegriffs Werbung bei arthistoricum.net.
Alle Türchen 2011

KlausGraf - am Samstag, 10. Dezember 2011, 03:18 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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"Ein verloren geglaubter, historisch wertvoller Brief der Kirchenreformatoren Martin Luther und Philipp Melanchton aus dem 16. Jahrhundert an den Pommernherzog Barnim ist im Stadtarchiv Stralsund wiederentdeckt worden. Bislang wurde angenommen, dass das Schriftstück in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren gegangen ist, teilte die Stadtverwaltung Stralsund am Freitag mit.
Das Schreiben stammt vom 2. Juli 1545 und ist eine Abschrift eines im selben Jahr verfassten Briefes. Darin dokumentiert ist den Angaben zufolge die Position von Luther und Melanchthon sowie weiteren Reformatoren und Zeitgenossen wie Johannes Bugenhagen, Caspar Cruzinger, Georg Maior und Justus Jonas zu Ereignissen im damaligen pommerschen Stolp. .... "
Quelle: Ostseezeitung, 9.12.2011
Das Schreiben stammt vom 2. Juli 1545 und ist eine Abschrift eines im selben Jahr verfassten Briefes. Darin dokumentiert ist den Angaben zufolge die Position von Luther und Melanchthon sowie weiteren Reformatoren und Zeitgenossen wie Johannes Bugenhagen, Caspar Cruzinger, Georg Maior und Justus Jonas zu Ereignissen im damaligen pommerschen Stolp. .... "
Quelle: Ostseezeitung, 9.12.2011
Wolf Thomas - am Freitag, 9. Dezember 2011, 18:02 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Wenn du ein Blog schreibst merkst du normalerweise nichts von der Wärme der Menschen, ihrem Humor, ihrer Fürsorge, ihrer Großherzigkeit. Du marschierst durch einen dunklen Tunnel, und du fühlst dich allein."
Der chinesische Künstler und Dissident Ai Weiwei zum SPIEGEL (Print: 47/2011, S. 103). E:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,799019,00.html
Der chinesische Künstler und Dissident Ai Weiwei zum SPIEGEL (Print: 47/2011, S. 103). E:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,799019,00.html
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Mail von mir an das Niedersächsische Hauptstaatsarchiv vom 5. Dezember 2011:
Sehr geehrte Damen und Herren,
für die kurze Bestätigung, dass Mscr. U 42 Kriegsverlust ist und dem
Archiv keine Angaben zur Handschrift vorliegen, die über
http://www.archive.org/stream/nachrichtenvond16gtgoog#page/n251/mode/2up
hinausgehen und dass dem Archiv weder eine weitere Hs. der Magdeburger Schöppenchronik vorliegt noch dienstlich bekannt ist, wäre ich dankbar.
Freundliche Grüße
Mail des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs vom 6. Dezember:
Bitte geben Sie noch Ihre Postadresse an, da eine Bearbeitung Ihrer Anfrage sonst nicht möglich ist.
Habe ich am 6. Dezember mitgeteilt.
Mail des Niedersächischen Hauptstaatsarchivs von heute (9. Dezember). Antwortschreiben in einer RTF-Datei (!):
06.12.2011 HA-P37076/ho 6602 2:28
Magdeburger Schöppenchronik
Sehr geehrter Herr Graf,
vielen Dank für Ihre Email vom 6. Dezember. Eine Handschrift der Magdeburger Schöppenchronik konnte im Hauptstaatsarchiv Hannover nicht nachgewiesen werden. Da während des Zweiten Weltkrieges nicht nur wertvolles Archivgut, sondern auch sämtliche Findbücher zerstört worden sind, lässt sich eine absolute Aussage über ein eventuelles Vorhandensein der Chronik bzw. einer Abschrift vor dem Krieg eigentlich nicht treffen. Aber aus der Literatur lässt sich ersehen, dass es eine Abschrift der Chronik aus dem 17. Jahrhundert unter der Signatur MS U 42 gegeben hat. In der hier in den 1950er und 60er Jahren angelegte sogenannten Verlustkartei findet sich folgender Eintrag: MS U 42: (Celle Brief-Archiv): Papier in Folio. Blatt 1a: Sum ex libris Hermanni Versen S.R.E. protonotarij et Cathed: et colleg: SS: Bonifacij et Mauritij Eccliarum Halberstad. resp. Canonici Capitularij ac vicarij Majoris Decani Anno 1679. Magdeburger Schöppenchronik, in einer Abschrift des 17. Jahrhunderts. Blatt 1-67 niederdeutsch, dann hochdeutsch. C. Borchling, S. 234. Der Literaturnachweis ließ sich leider nicht weiter verifizieren.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrage
Drei Bemerkungen:
1. Angesichts der Praxis anderer Archive ist es positiv zu bewerten, dass die keine besonderen Probleme aufwerfende Anfrage überhaupt und dann auch so relativ schnell beantwortet wurde.
2. Mir war bislang unbekannt, dass ausser der Bayerischen Archivverwaltung, die auch Mitteilungen an die Archivliste als PDF verschicken lässt, noch eine andere Archivbehörde sich die Peinlichkeit leistet, nicht direkt in der Mail zu antworten, sondern per Anschreiben im Dateianhang.
3. Mir sagt die Antwort erwartungsgemäß (leider) nichts Neues, wohl aber hätte eine aufmerksamere Mitarbeiterin des kontaktierten Archivs festgestellt, dass die von mir zitierte Internetquelle aus archive.org justament den vermissten Literaturnachweis darstellt. Aber womöglich klickt man auch in Hannover wie auch im Stadtarchiv Vreden grundsätzlich keine Links an?
Nachtrag: In den 1950er und 1960er Jahren war das wichtige Wissen, dass Conrad Borchling, Mittelniederdeutsche Handschriften in Norddeutschland und den Niederlanden. Erster Reisebericht, in: Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Philol.-hist. Klasse, Geschäftliche Mittheilungen 1898, Göttingen 1899, S. 79-316, hier S. 227-235 Kurzbeschreibungen der niederdeutschen Teile des reichen verbrannten handschriftenbestandes gab, offenbar noch in Hannover selbstverständlich. Da es mit der Bildung auch bei Archivmitarbeitern bergab geht, sollten abgekürzte Literaturhinweise in Archivfindmitteln grundsätzlich aufgelöst werden, um solche Peinlichkeiten zu vermeiden.
Sehr geehrte Damen und Herren,
für die kurze Bestätigung, dass Mscr. U 42 Kriegsverlust ist und dem
Archiv keine Angaben zur Handschrift vorliegen, die über
http://www.archive.org/stream/nachrichtenvond16gtgoog#page/n251/mode/2up
hinausgehen und dass dem Archiv weder eine weitere Hs. der Magdeburger Schöppenchronik vorliegt noch dienstlich bekannt ist, wäre ich dankbar.
Freundliche Grüße
Mail des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs vom 6. Dezember:
Bitte geben Sie noch Ihre Postadresse an, da eine Bearbeitung Ihrer Anfrage sonst nicht möglich ist.
Habe ich am 6. Dezember mitgeteilt.
Mail des Niedersächischen Hauptstaatsarchivs von heute (9. Dezember). Antwortschreiben in einer RTF-Datei (!):
06.12.2011 HA-P37076/ho 6602 2:28
Magdeburger Schöppenchronik
Sehr geehrter Herr Graf,
vielen Dank für Ihre Email vom 6. Dezember. Eine Handschrift der Magdeburger Schöppenchronik konnte im Hauptstaatsarchiv Hannover nicht nachgewiesen werden. Da während des Zweiten Weltkrieges nicht nur wertvolles Archivgut, sondern auch sämtliche Findbücher zerstört worden sind, lässt sich eine absolute Aussage über ein eventuelles Vorhandensein der Chronik bzw. einer Abschrift vor dem Krieg eigentlich nicht treffen. Aber aus der Literatur lässt sich ersehen, dass es eine Abschrift der Chronik aus dem 17. Jahrhundert unter der Signatur MS U 42 gegeben hat. In der hier in den 1950er und 60er Jahren angelegte sogenannten Verlustkartei findet sich folgender Eintrag: MS U 42: (Celle Brief-Archiv): Papier in Folio. Blatt 1a: Sum ex libris Hermanni Versen S.R.E. protonotarij et Cathed: et colleg: SS: Bonifacij et Mauritij Eccliarum Halberstad. resp. Canonici Capitularij ac vicarij Majoris Decani Anno 1679. Magdeburger Schöppenchronik, in einer Abschrift des 17. Jahrhunderts. Blatt 1-67 niederdeutsch, dann hochdeutsch. C. Borchling, S. 234. Der Literaturnachweis ließ sich leider nicht weiter verifizieren.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrage
Drei Bemerkungen:
1. Angesichts der Praxis anderer Archive ist es positiv zu bewerten, dass die keine besonderen Probleme aufwerfende Anfrage überhaupt und dann auch so relativ schnell beantwortet wurde.
2. Mir war bislang unbekannt, dass ausser der Bayerischen Archivverwaltung, die auch Mitteilungen an die Archivliste als PDF verschicken lässt, noch eine andere Archivbehörde sich die Peinlichkeit leistet, nicht direkt in der Mail zu antworten, sondern per Anschreiben im Dateianhang.
3. Mir sagt die Antwort erwartungsgemäß (leider) nichts Neues, wohl aber hätte eine aufmerksamere Mitarbeiterin des kontaktierten Archivs festgestellt, dass die von mir zitierte Internetquelle aus archive.org justament den vermissten Literaturnachweis darstellt. Aber womöglich klickt man auch in Hannover wie auch im Stadtarchiv Vreden grundsätzlich keine Links an?
Nachtrag: In den 1950er und 1960er Jahren war das wichtige Wissen, dass Conrad Borchling, Mittelniederdeutsche Handschriften in Norddeutschland und den Niederlanden. Erster Reisebericht, in: Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Philol.-hist. Klasse, Geschäftliche Mittheilungen 1898, Göttingen 1899, S. 79-316, hier S. 227-235 Kurzbeschreibungen der niederdeutschen Teile des reichen verbrannten handschriftenbestandes gab, offenbar noch in Hannover selbstverständlich. Da es mit der Bildung auch bei Archivmitarbeitern bergab geht, sollten abgekürzte Literaturhinweise in Archivfindmitteln grundsätzlich aufgelöst werden, um solche Peinlichkeiten zu vermeiden.
KlausGraf - am Freitag, 9. Dezember 2011, 11:32 - Rubrik: Staatsarchive
Machen wir es spannend und beginnen mit einer ehrenden Erwähung in der Kategorie "Selbstkritik":
"So toll Archivalia sicher ist und namentlich tägliches erlesenes Revue passieren: Leider agiert Graf eigentlich nicht gut, eher schlecht - engstirnig, totalitär, zappelphilipphaft. "
Klaus Graf
Aber das Schoko-Wisent geht dieses Mal an FeliNos:
"Seht tausend Archivare, schlummernd in unzähligen Nächten, Träume endloser Repositorien lautlos ausatmend, glücklich einhergehen neben gründlich entwerteten Signaturen einer Tonne Zimelien. "
Bitte bei mir wegen der Versandadresse melden!
Link: http://archiv.twoday.net/stories/49611461/
"So toll Archivalia sicher ist und namentlich tägliches erlesenes Revue passieren: Leider agiert Graf eigentlich nicht gut, eher schlecht - engstirnig, totalitär, zappelphilipphaft. "
Klaus Graf
Aber das Schoko-Wisent geht dieses Mal an FeliNos:
"Seht tausend Archivare, schlummernd in unzähligen Nächten, Träume endloser Repositorien lautlos ausatmend, glücklich einhergehen neben gründlich entwerteten Signaturen einer Tonne Zimelien. "
Bitte bei mir wegen der Versandadresse melden!
Link: http://archiv.twoday.net/stories/49611461/
Wolf Thomas - am Freitag, 9. Dezember 2011, 07:53 - Rubrik: Unterhaltung
http://www.oberschwaben-portal.de
Sollten nicht erst die "Oberschwäbischen Mannigfaltigkeiten" dieses neue Angebot bewerten, bevor wir das tun?
Sollten nicht erst die "Oberschwäbischen Mannigfaltigkeiten" dieses neue Angebot bewerten, bevor wir das tun?
KlausGraf - am Freitag, 9. Dezember 2011, 06:35 - Rubrik: Landesgeschichte
http://bibliothekarisch.de/blog/2011/12/07/geschichtswissenschaftliche-fachbibliografien-sollen-weiterentwickelt-werden/
Wir brauchen eine Zusammenführung möglichst vieler Fachbibliographien als Open Data! Und zwar pronto.
Wir brauchen eine Zusammenführung möglichst vieler Fachbibliographien als Open Data! Und zwar pronto.
KlausGraf - am Freitag, 9. Dezember 2011, 02:13 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
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Videoclips aus europäischen Rundfunkanstalten, beispielsweise ein Filmchen der Deutschen Welle (" Die Verwendung der Inhalte ist ausschließlich zum persönlichen Gebrauch gestattet. Jede nicht nur private Nutzung und Verwertung der Inhalte ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Deutschen Welle untersagt. ") zum ITS-Suchdienst Arolsen aus dem Jahr 2006:
http://www.euscreen.eu/play.html?id=EUS_3E0C15AFC7624B51A4B4E62CE727B724
Wen soll diese winzige Auswahl aus den gebührenfinanzierten Archiven hinter dem Ofen hervorlocken?
http://www.euscreen.eu/play.html?id=EUS_3E0C15AFC7624B51A4B4E62CE727B724
Wen soll diese winzige Auswahl aus den gebührenfinanzierten Archiven hinter dem Ofen hervorlocken?
KlausGraf - am Freitag, 9. Dezember 2011, 02:01 - Rubrik: Filmarchive
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Fragt in einem Diskussionsbeitrag zu Schübler - wir berichteten http://archiv.twoday.net/stories/55770831/ - Murray Hall:
http://www.recherche-online.net/murray-hall-oesterreichische-nationalbibliothek.html
http://www.recherche-online.net/murray-hall-oesterreichische-nationalbibliothek.html
KlausGraf - am Freitag, 9. Dezember 2011, 01:27 - Rubrik: Kodikologie
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Eigentlich wollte ich auf den als "Expertenchat" betitelten Austausch virtueller Blähungen zwischen dem unsäglichen Professor Uwe Walter (siehe etwa http://archiv.twoday.net/stories/38736940/ ) und des noch viel unsäglicheren Markus Cyron gar nicht eingehen, aber Lilian Landes hat den Positionen von Walter einen kritischen Kommentar gewidmet:
http://blog.arthistoricum.net/digitale-geschichtswissenschaft-da-muss-mehr-drin-sein/
Aus dem Chat lässt sich das lehrreiche Fazit ziehen, dass in der deutschen Geschichtswissenschaft
1. das Wissen um bestehende seriöse, qualitätsgesicherte Umgebungen zur Wissenschaftskommunikation im Netz gering, wenn nicht partiell gar nicht existent ist;
2. selbst wenn es vorhanden wäre, die Potentiale von blogartig oder gemeinschaftlich prozessual entwickelten Forschungskonzepten v.a. im konservativen Flügel des Fachs äußerst gering eingeschätzt werden,
3. alle damit zusammenhängenden Vorurteile äußerst tief sitzen.
Erinnert sei auch an das Abschalten des AGFNZ-Blogs:
http://archiv.twoday.net/search?q=agfnz
Das Chatprotokoll zum Nachlesen:
http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/content.php?nav_id=2028
Beide "Experten" äußern sich überwiegend dümmlich. Die Lektüre lohnt nicht. Es genügt zu zitieren, was Walter über Open Access sagt: Was die Befürworter von Open Access sehr oft vergessen, ist, wie viel mühevolle und kompetente Arbeit in großen und kleinen Verlagen geleistet wird, damit Forschungsergebnisse eine angemessene Form gewinnen. Bei einer Ausweitung von Open Access, wie sie in der Tat zur Zeit diskutiert wird, können diese für die Wissenschaft meines Erachtens unverzichtbare Dienstleistungen in Zukunft nicht mehr erbracht werden. Das sollte man sich sehr genau überlegen, wenn entsprechende Forderungen gestellt werden.
Cyron und Walter
http://blog.arthistoricum.net/digitale-geschichtswissenschaft-da-muss-mehr-drin-sein/
Aus dem Chat lässt sich das lehrreiche Fazit ziehen, dass in der deutschen Geschichtswissenschaft
1. das Wissen um bestehende seriöse, qualitätsgesicherte Umgebungen zur Wissenschaftskommunikation im Netz gering, wenn nicht partiell gar nicht existent ist;
2. selbst wenn es vorhanden wäre, die Potentiale von blogartig oder gemeinschaftlich prozessual entwickelten Forschungskonzepten v.a. im konservativen Flügel des Fachs äußerst gering eingeschätzt werden,
3. alle damit zusammenhängenden Vorurteile äußerst tief sitzen.
Erinnert sei auch an das Abschalten des AGFNZ-Blogs:
http://archiv.twoday.net/search?q=agfnz
Das Chatprotokoll zum Nachlesen:
http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/content.php?nav_id=2028
Beide "Experten" äußern sich überwiegend dümmlich. Die Lektüre lohnt nicht. Es genügt zu zitieren, was Walter über Open Access sagt: Was die Befürworter von Open Access sehr oft vergessen, ist, wie viel mühevolle und kompetente Arbeit in großen und kleinen Verlagen geleistet wird, damit Forschungsergebnisse eine angemessene Form gewinnen. Bei einer Ausweitung von Open Access, wie sie in der Tat zur Zeit diskutiert wird, können diese für die Wissenschaft meines Erachtens unverzichtbare Dienstleistungen in Zukunft nicht mehr erbracht werden. Das sollte man sich sehr genau überlegen, wenn entsprechende Forderungen gestellt werden.
Bericht über die Projekte "Deutsche Digitale Bibliothek" und "Archivportal-D" auf dem Deutschen Archivtag
Auf dem 81. Deutschen Archivtag in Bremen stellte das Landesarchiv Baden-Württemberg den aktuellen Sachstand bei den Projekten "Deutsche Digitale Bibliothek" und "Archivportal-D" vor.
Mehr Info gibts nicht. Kein Link, keine Zusammenfassung. Nix.
Neue Online-Findmittel oder Digitalisate im RSS-Feed? Fehlanzeige!
Auf dem 81. Deutschen Archivtag in Bremen stellte das Landesarchiv Baden-Württemberg den aktuellen Sachstand bei den Projekten "Deutsche Digitale Bibliothek" und "Archivportal-D" vor.
Mehr Info gibts nicht. Kein Link, keine Zusammenfassung. Nix.
Neue Online-Findmittel oder Digitalisate im RSS-Feed? Fehlanzeige!
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KlausGraf - am Freitag, 9. Dezember 2011, 00:43 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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In diesem Jahr war im RSS-Feed des Giessener OPUS, den ich beziehe, so gut wie nichts Interessantes für mich. Früher wurde schon mal der eine oder andere alte Druck digitalisiert. Nun gibt es ein neues Portal "Digitale Sammlungen" der Universitätsbibliothek Giessen (leider nicht mit einheitlichem RSS-Feed).Angeboten werden derzeit (im benutzungsfreundlichen Heidelberger Viewer, weshalb bei einzelnen Handschriften unten © 2008 Universitätsbibliothek Heidelberg versehentlich stehen gelassen wurde):
- 7 Handschriften
- 2 Inkunabeln
- 1 Karte
- 8 "Rara"
- 422 Schulprogramme
- 20 Urkunden (auch des Universitätsarchivs)
- 2 Sonstige Digitalisate
Unser Bild stammt aus dem "Elsässischen Trojabuch" (1417), illuminiert von der "Elsässischen Werkstatt von 1418" (Hs. 232, Handschriftencensus ohne Nachweis des Digitalisats).
http://digisam.ub.uni-giessen.de/diglit/hs-232
(Was ich mich immer wieder frage: Wieso wird eigentlich die Eröffnung einer solchen Sammlung nicht mit einer Pressemeldung gefeiert, wieso wird man nicht via INETBIB informiert oder über eines der vielen Bibliotheksblogs? Die Anzeige auf der Bibliothekswebsite unter Aktuelles datiert vom 5. Dezember, Teichfischers Fundgrube, die ich nicht lese, hatte den Link gestern. Ich fand ihn mit Google: http://goo.gl/UInSV
Alle Türchen 2011

KlausGraf - am Freitag, 9. Dezember 2011, 00:28 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Penig ist eine Stadt in Mittelsachsen und im Ortsteil im Ortsteil Dittmannsdorf steht ein denkmalgeschütztes Haus in der Dittmannsdorfer Strasse, dessen Eigentümer nun den Wikipedia-Nutzer Michael w anwaltlich hat abmahnen lassen (500 Euro stehen im Raum), weil dieser im Rahmen des Wettbewerbs Wiki loves monuments ein Bild des Hauses auf Wikimedia Commons hochgeladen hat. Begründet wird die Abmahnung mit dem Bundesdatenschutzgesetz - die StreetView-Hysterie lässt grüßen. Dass die Rechtslage eindeutig auf der Seite des Wikipedianers ist, hat den wildgewordenen Eigentümer und seinen Anwalt nicht interessiert. Erfreulich zu wissen, dass der Rechtsschutz von Wikimedia Deutschland e.V. übernommen wird.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Bildrechte&oldid=96905975#Bild_von_denkmalgesch.C3.BCtztem_Haus
Problemfoto von Michael w, http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Bildrechte&oldid=96905975#Bild_von_denkmalgesch.C3.BCtztem_Haus
KlausGraf - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 23:06 - Rubrik: Archivrecht
http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Kabinett-der-blitzenden-Degen-1832909503
Das sanierte Zeughaus auf der Schwarzburg ist gerade einmal sechs Monate "alt", schon gibt es einen neuen Etappensieg: Die historische Waffensammlung der Schwarzburger Fürsten ist restauriert. Rund 3500 Prunkwaffen und Rüstungsgegenstände aus der Zeit vom 15. bis zum 19. Jahrhundert seien nun ausstellungsfähig, sagte gestern Lutz Unbehaun, Direktor des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg, das als Eigentümer der Sammlung deren museale Aufbereitung verantwortet.
Das sanierte Zeughaus auf der Schwarzburg ist gerade einmal sechs Monate "alt", schon gibt es einen neuen Etappensieg: Die historische Waffensammlung der Schwarzburger Fürsten ist restauriert. Rund 3500 Prunkwaffen und Rüstungsgegenstände aus der Zeit vom 15. bis zum 19. Jahrhundert seien nun ausstellungsfähig, sagte gestern Lutz Unbehaun, Direktor des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg, das als Eigentümer der Sammlung deren museale Aufbereitung verantwortet.
KlausGraf - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 22:26 - Rubrik: Museumswesen
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Wolf Thomas - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 20:08 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre um den Neubau des Landesarchivs ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft gegen den Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland. Das Gelände für das Landesarchiv hatte der Essener Projektentwickler Kölbl-Kruse günstig erworben und mit einem Aufschlag von mehreren Millionen Euro an das Land weiterverkauft. Anschließend spendete die Firma 38.000 Euro an die Duisburger CDU - womöglich als Dankeschön an Sauerland, der Einblick in die Archivplanungen hatte. Erhärtet sich der Verdacht gegen ihn, drohen ihm eine Geldstrafe oder Haft bis zu drei Jahren."
Quelle: WDR.de, Lokalzeit Duisburg, Nachrichten, 8.12.2011
Quelle: WDR.de, Lokalzeit Duisburg, Nachrichten, 8.12.2011
Wolf Thomas - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 20:04 - Rubrik: Staatsarchive
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Wolf Thomas - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 19:43 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Der aus elf Staaten bestehende Internationale Ausschuss für den Internationalen Suchdienst (ITS) sucht einen neuen
Direktor (m/w)
für den ITS in Bad Arolsen in Deutschland, der die Nachfolge des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz antritt, welches das Archiv und den Suchdienst seit 1955 leitet.
Der ITS verwahrt mehr als 30 Millionen Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit. Seit seiner Gründung dient der ITS den Opfern und Überlebenden nationalsozialistischer Verfolgung und ihren Familien, indem er sie mit Informationen versorgt und ihr Schicksal mit Hilfe seines Archivs und der Ermittlungen, die er durchführt, dokumentiert. Das Archiv wurde 2007 zu Forschungszwecken für die Allgemeinheit geöffnet.
Es wird in der Verantwortung des Direktors/der Direktorin, der/die auch die Funktion eines Sekretärs für den Internationalen Ausschuss wahrnehmen wird, liegen, dem ITS, einer Organisation mit etwa 300 Angestellten, administrative und akademische Führung zu geben. Der Direktor/die Direktorin muss einen qualifizierten Universitätsabschluss haben und zumindest Deutsch und Englisch fließend sprechen und schreiben. Die Einstellung erfolgt für fünf Jahre und ist um weitere fünf Jahre verlängerbar; der Kandidat/die Kandidatin, der/die sich erfolgreich gegen die anderen Bewerber/Bewerberinnen durchgesetzt hat, soll seine/ihre Tätigkeit am 1. Januar 2013 beginnen.
Bewerbungen müssen bis zum 25. Februar 2012 per Email an directorate[at]its-arolsen.org übermittelt werden. ...."
Quelle: ITS, Stellenausschreibung
Direktor (m/w)
für den ITS in Bad Arolsen in Deutschland, der die Nachfolge des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz antritt, welches das Archiv und den Suchdienst seit 1955 leitet.
Der ITS verwahrt mehr als 30 Millionen Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit. Seit seiner Gründung dient der ITS den Opfern und Überlebenden nationalsozialistischer Verfolgung und ihren Familien, indem er sie mit Informationen versorgt und ihr Schicksal mit Hilfe seines Archivs und der Ermittlungen, die er durchführt, dokumentiert. Das Archiv wurde 2007 zu Forschungszwecken für die Allgemeinheit geöffnet.
Es wird in der Verantwortung des Direktors/der Direktorin, der/die auch die Funktion eines Sekretärs für den Internationalen Ausschuss wahrnehmen wird, liegen, dem ITS, einer Organisation mit etwa 300 Angestellten, administrative und akademische Führung zu geben. Der Direktor/die Direktorin muss einen qualifizierten Universitätsabschluss haben und zumindest Deutsch und Englisch fließend sprechen und schreiben. Die Einstellung erfolgt für fünf Jahre und ist um weitere fünf Jahre verlängerbar; der Kandidat/die Kandidatin, der/die sich erfolgreich gegen die anderen Bewerber/Bewerberinnen durchgesetzt hat, soll seine/ihre Tätigkeit am 1. Januar 2013 beginnen.
Bewerbungen müssen bis zum 25. Februar 2012 per Email an directorate[at]its-arolsen.org übermittelt werden. ...."
Quelle: ITS, Stellenausschreibung
Wolf Thomas - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 19:34 - Rubrik: Personalia
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"Ottmar Miles-Paul, der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, hat am 05.12.2011 in Mainz in Vertretung von Sozialministerin Malu Dreyer fünf rheinland-pfälzische Arbeitgeber mit dem Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen ausgezeichnet.
„Dieser Preis zeigt, dass schwerbehinderte Menschen die Arbeitswelt bereichern, und das freut mich“, sagte er bei der Würdigung der Preisträger. „Gute Beispiele bewirken mehr als alle Sonntagsreden“, betonte Werner Keggenhoff, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 14. Mal vergeben und ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. ....
Öffentlicher Dienst:
Bundesarchiv Koblenz
Hier arbeiten 245 Beschäftigte, davon sind 37 Mitarbeiter schwerbehindert. Die Beschäftigungsquote liegt bei 15,1 Prozent. Das bedeutet das Dreifache der gesetzlichen Pflichtquote. ..."
Herzlichen Glückwunsch! Gibt es Angaben auch für andere Archive? Wenn diese annähernd positiv ausfallen, sollte man dies einmal vernünftig kommunizieren: Archive als Integrationsstandorte. Hätte was m. E.
Quelle: Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Rheinland Pflaz, 6.12.11
„Dieser Preis zeigt, dass schwerbehinderte Menschen die Arbeitswelt bereichern, und das freut mich“, sagte er bei der Würdigung der Preisträger. „Gute Beispiele bewirken mehr als alle Sonntagsreden“, betonte Werner Keggenhoff, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 14. Mal vergeben und ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. ....
Öffentlicher Dienst:
Bundesarchiv Koblenz
Hier arbeiten 245 Beschäftigte, davon sind 37 Mitarbeiter schwerbehindert. Die Beschäftigungsquote liegt bei 15,1 Prozent. Das bedeutet das Dreifache der gesetzlichen Pflichtquote. ..."
Herzlichen Glückwunsch! Gibt es Angaben auch für andere Archive? Wenn diese annähernd positiv ausfallen, sollte man dies einmal vernünftig kommunizieren: Archive als Integrationsstandorte. Hätte was m. E.
Quelle: Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Rheinland Pflaz, 6.12.11
Wolf Thomas - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 19:20 - Rubrik: Personalia
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Über die Irrungen und Wirrungen rund um den Blogger Rahmstorf berichtet ausführlich:
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/relativ-einfach/wissenschaft-medien/2011-12-08/rahmstorf-im-zerrspiegel
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/relativ-einfach/wissenschaft-medien/2011-12-08/rahmstorf-im-zerrspiegel
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Kurzfassung des Gutachtens von Ellen Euler:
http://edoc.hu-berlin.de/oa/reports/reXWA7YIvSnAk/PDF/23gwylDsJJV6.pdf
LuKII, ein Langzeitarchivierungsprojekt für digitale Werke, welches die Grundlage für eine
sichere, effiziente und kostengünstige digitale Langzeitarchivierungsinfrastruktur bilden soll,
sieht sich mit zahlreichen urheberrechtlichen Fragestellungen konfrontiert.
Jede urheberrechtlich relevante Nutzung eines Werkes und sei sie auch noch so altruistisch,
allgemein erwünscht und nicht kommerziell, steht unter dem Zustimmungsvorbehalt des
Urhebers, es sei denn, es gibt eine gesetzliche Privilegierung, die von diesem Zustimmungsvorbehalt befreit.
Einziger Anknüpfungspunkt für Langzeitarchivierungsmaßnahmen ist gegenwärtig die Archivschrankenregelung in § 53 Abs. 2 UrhG, welche jedoch Langzeitarchivierungsmaßnahmen im Hinblick auf digitale Werke nur unzureichend erfasst, sodass diese zumeist vertraglicher Regelung bedürfen um durchführbar zu sein.
Das gilt, wie im vorliegenden Gutachten herausgearbeitet, auch im Hinblick auf die Nutzungshandlungen innerhalb von LuKII. Für diese wird eine urhebervertragsrechtliche Lösung
erarbeitet, welche sich nicht nur für das vorliegende konkrete Projekt anbietet, sondern
auch in anderen Langzeitarchivierungsprojekten Anwendung finden kann.
http://edoc.hu-berlin.de/oa/reports/reXWA7YIvSnAk/PDF/23gwylDsJJV6.pdf
LuKII, ein Langzeitarchivierungsprojekt für digitale Werke, welches die Grundlage für eine
sichere, effiziente und kostengünstige digitale Langzeitarchivierungsinfrastruktur bilden soll,
sieht sich mit zahlreichen urheberrechtlichen Fragestellungen konfrontiert.
Jede urheberrechtlich relevante Nutzung eines Werkes und sei sie auch noch so altruistisch,
allgemein erwünscht und nicht kommerziell, steht unter dem Zustimmungsvorbehalt des
Urhebers, es sei denn, es gibt eine gesetzliche Privilegierung, die von diesem Zustimmungsvorbehalt befreit.
Einziger Anknüpfungspunkt für Langzeitarchivierungsmaßnahmen ist gegenwärtig die Archivschrankenregelung in § 53 Abs. 2 UrhG, welche jedoch Langzeitarchivierungsmaßnahmen im Hinblick auf digitale Werke nur unzureichend erfasst, sodass diese zumeist vertraglicher Regelung bedürfen um durchführbar zu sein.
Das gilt, wie im vorliegenden Gutachten herausgearbeitet, auch im Hinblick auf die Nutzungshandlungen innerhalb von LuKII. Für diese wird eine urhebervertragsrechtliche Lösung
erarbeitet, welche sich nicht nur für das vorliegende konkrete Projekt anbietet, sondern
auch in anderen Langzeitarchivierungsprojekten Anwendung finden kann.
KlausGraf - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 17:49 - Rubrik: Archivrecht
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Eher zufällig hat Hausmeisterin Tanja Höls das Kästchen geöffnet, das verborgen in einem Magazin der Staatlichen Bibliothek Passau lag. Heraus kam ein Schatz aus Münzen und Medaillen.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/staatliche-bibliothek-in-passau-neugierige-hausmeisterin-findet-silberschatz-11554001.html
http://www.focus.de/panorama/welt/silberschatz-in-passauer-bibliothek-hausmeisterin-wird-belohnt_aid_691728.html
Update: http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=19132
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/staatliche-bibliothek-in-passau-neugierige-hausmeisterin-findet-silberschatz-11554001.html
http://www.focus.de/panorama/welt/silberschatz-in-passauer-bibliothek-hausmeisterin-wird-belohnt_aid_691728.html
Update: http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=19132
KlausGraf - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 17:40 - Rubrik: Bibliothekswesen
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Viele Leserinnen und Leser dieses Weblogs erinnern sich noch an die unselige Karlsruher Handschriftenaffäre, also den im Herbst 2006 bekanntgewordenen Plan, die angeblich dem Haus Baden gehörenden Klosterhandschriften der Badischen Landesbibliothek auf dem Markt anzubieten, um damit den Unterhalt von Schloss Salem zu sichern.Im November 2006 hatte sich dazu schon eine große Zahl an Archivalia-Beiträgen angesammelt (Übersicht), jüngere findet man etwa durch die Suche nach Salem. Der Aufsatz Klaus Graf: Lehren aus dem Karlsruher Kulturgutdebakel 2006, in: Kunstchronik 60 (2007), S. 57-61
ist natürlich auch in Archivalia verfügbar.
Vermutlich hat die Causa Karlsruhe dazu beigetragen, dass die Karlsruher Landesbibliothek sich für ein eindrucksvolles Digitalisierungsprogramm entschieden hat (mit VisualLibrary, wie man an die Höchstauflösung kommt, wird hier erklärt). Vor allem die Handschriftendigitalisate, darunter auch von Handschriften der ehemaligen Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek Donaueschingen, begeistern (derzeit schon gut 400 Stück). Immer wieder haben wir hier auf Neuzugänge der Karlsruher Digitalen Sammlungen hingewiesen:
http://archiv.twoday.net/search?q=digital.blb
Jüngst wurde etwa das Stundenbuch Markgraf Christophs von Baden (Cod. Durlach 1) digitalisiert. Unser Bild aber stammt aus einer anderen Handschrift, einem deutschsprachigen "Heilsspiegel" (Speculum humanae salvationis"), Cod. Karlsruhe 3378 aus der Mitte des 14. Jahrhunderts (Handschriftencensus):
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/Handschriften/content/titleinfo/1818
Der folgende Artikel zu den Hintergründen der Erwerbung dieser Handschrift wird unverändert so wiedergegeben, wie er im Oktober 2010 der FAZ angeboten wurde. Diese lehnte ihn ab, da er doch "zu speziell" sei. Inzwischen ist die Handschrift also digitalisiert und online. Weitere Materialien zum Ankauf und zur Handschrift:
http://archiv.twoday.net/stories/8382369/
Unheilsspiegel
Kauften die Badischen Versicherungen für eine Million dem Haus Baden Landeseigentum ab?
Von Klaus Graf
“gotts hymelfarunge”: Vier Jünger, darunter der mit einem großen Schlüssel bewaffnete bärtige Petrus, blicken Jesus nach, der gerade in einer blauen Wolke verschwindet. Nur noch ein Teil seines violetten Gewandes, aus dem die nackten Füße mit den Wundmalen hervorschauen, ist zu sehen. Auf dem grünen Hügel, der den Ölberg symbolisiert, erkennt man deutlich die braunen Fußabdrücke des Herrn. Der Buchmaler, der um 1350 die Himmelfahrt Christi so anschaulich und reizend aufs Pergament brachte, arbeitete möglicherweise in Schlesien. Ein Lambrecht von Dassezke und seine Frau Jutte - vielleicht aus einer böhmisch-mährischen Adelsfamilie - haben sich als Auftraggeber der mit 150 faszinierenden Miniaturen geschmückten “Heilsspiegel”-Handschrift porträtieren lassen. Das “Speculum humanae salvationis”, das die heilsgeschichtlichen Bezüge zwischen Altem und Neuem Testament verdeutlichen sollte, liegt hier in einer deutschen Versübersetzung vor, die in die Mitte des 14. Jahrhunderts datiert wird. Es handelt sich zweifellos um eine der ältesten und schönsten Handschriften dieses wichtigsten deutschen Überlieferungszweigs des wirkmächtigen Erbauungsbuchs.
Das kostbare Stück befindet sich seit 1919 in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe und gehört seit Februar 2010 den Badischen Versicherungen, also dem Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband BGV. Er soll dem Haus Baden eine Million Euro dafür gezahlt haben. Am 6. Oktober wurde die als Dauerleihgabe der Landesbibliothek überwiesene Handschrift vom Wissenschaftsminister stolz als gerettetes badisches Kulturgut der Öffentlichkeit präsentiert.
Noch gut in Erinnerung ist der “badische Kulturgüterstreit”, der Öffentlichkeit und Handschriftenexperten empörte, als im September 2006 bekannt wurde, dass die baden-württembergische Landesregierung unter Günter Oettinger Handschriften der Badischen Landesbibliothek zum Verkauf durch das Haus Baden freigeben wollte, um den Erhalt der Klosteranlage Salem zu sichern. Politischer und öffentlicher Druck bewirkten, dass eine Expertenkommission aus Juristen und Historikern eingesetzt wurde, um die Eigentumsverhältnisse an den Kulturgütern aus badischem Hofbesitz umfassend zu untersuchen. Ergebnis: Die meisten der von den Markgrafen von Baden beanspruchten Stücke sind seit dem Ende der Monarchie Landeseigentum. Nach langem Tauziehen beendete im April 2009 ein 2500 Seiten langes Vertragswerk den Kulturgüterstreit: Für fast 60 Millionen Euro kamen Salem, markgräfliche Kulturgüter und strittige Stücke in öffentlichen Sammlungen an das Land Baden-Württemberg. Zu den angekauften Kulturgütern zählten auch Karlsruher Handschriften, die von den Gutachtern dem Haus Baden zugesprochen worden waren, darunter die Heilsspiegelhandschrift H(interlegung) 78, die umgehend eine neue Signatur “K 3378" erhielt. Wie sich jetzt herausstellte, wurde dieses wertvollste Manuskript des Pakets aber der mit der öffentlichen Hand eng verbundenen Unternehmensgruppe BGV zugeschanzt, bei der nach wie vor badische Kommunen das Sagen haben.
Als der Freiburger Historiker Dieter Mertens nachweisen konnte (F.A.Z. vom 2. November 2006), dass die für einen Ankauf zum Wert von 8 Millionen ins Auge gefasste “Markgrafentafel” des Hans Baldung Grien in der Karlsruher Kunsthalle bereits seit 1930 dem Land gehörte, war das ein “Scoop”, der die Landesregierung erschütterte und zum Einlenken brachte. Bei dem Speculum humanae salvationis ist die Sachlage nicht ganz so klar, aber es sprechen sehr gute Gründe dafür, dass auch in diesem Fall das Haus Baden überhaupt nicht der Eigentümer der Zimelie war. Auf keinen Fall ist die Aussage der Landesregierung zutreffend, das Manuskript sei “eindeutig” Eigentum des Hauses Baden gewesen.
Die Kommission rund um den Heidelberger Rechtshistoriker Adolf Laufs hat schlüssig die Rechtsnatur des sogenannten Hoffideikommisses aufgeklärt. Die Kulturgüter der Hofausstattung waren Pertinenz der Krone und fielen mit der Revolution 1918 in das unbeschränkte Eigentum des badischen Staates. Bei den sogenannten “Hinterlegungen” in der Badischen Landesbibliothek, muss sich das Expertengutachten auf wenige uneindeutige Indizien stützen. Nicht nachvollziehbar ist die Gewissheit, mit der die Stücke von ihm zum Privateigentum des Hauses Baden deklariert werden. Aus den Materialien, die auf CD-ROM der Buchveröffentlichung des Gutachtens 2008 beigegeben wurden, geht klar hervor, dass die Großherzöge vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht klar zwischen dem “Allerhöchsten Privateigentum” und dem Hoffideikommiss unterschieden haben. Auch den ihnen treu ergebenen Kuratoren waren die juristisch-staatsrechtlichen Verhältnisse eher unklar. Was der Großherzog als Privateigentum ansah, war für sie Privateigentum. Es hat also nichts zu besagen, wenn der Handschriftenforscher Paul Poppe 1887 mitteilte, der Heilsspiegel-Codex befinde sich im Privatbesitz des Großherzogs von Baden.
Damals war die Handschrift Bestandteil des Kupferstichkabinetts. 1919 wurde sie auf Bitten der Landesbibliothek von der Großherzoglichen Vermögensverwaltung in der Landesbibliothek hinterlegt. Dadurch habe das Stück, stellen die Gutachter allzu apodiktisch fest, nicht mehr zum Bestand des Kupferstichkabinetts gehört, als dieses 1930 von der Großherzogin Hilda von Baden an das Land verkauft wurde. Man könnte durchaus anderer Ansicht sein, doch gibt es noch sehr viel gewichtigere Argumente für das Landeseigentum am Karlsruher Heilsspiegel.
Spätestens Anfang des 15. Jahrhunderts war die Handschrift offenbar an den Oberrhein gelangt, wie eine eingebundene Urkunde vom Jahr 1401 beweist. Alles spricht dafür, dass sie mit einer Heilsspiegelhandschrift identisch ist, die 1781 der Abt des Augustinerchorherrenstifts St. Märgen im Schwarzwald (der durch sein Tagebuch bekannte Michael Fritz) besaß. Damit erweist sie sich höchstwahrscheinlich als Säkularisationsgut, das nach den Grundsätzen der Expertenkommission eindeutig als heutiges Landeseigentum anzusehen ist. Aufgrund der besonderen Qualität der Miniaturen dürfte sie nicht wie andere Handschriften aus dem 1806 säkularisierten St. Märgen in die Karlsruher Landesbibliothek, sondern ins Kupferstichkabinett gelangt sein, in dessen Bestand sie sich vor 1827 befand. Die Aneignung von Säkularisationsgut für den privaten Gebrauch der großherzoglichen Familie war gang und gäbe. Das bekannteste Beispiel ist die Klosterherrschaft Salem, die auf dubiose Weise ins Privateigentum der Markgrafen gelangte. Noch heute befinden sich in markgräflichem Privateigentum in Salem beispielsweise die Zähringerbildnisse aus dem säkularisierten Kloster St. Peter im Schwarzwald. Sie wurden früher im Schloss Baden-Baden aufbewahrt. Als Rechtstitel gilt die Zuweisung der Ausstattung der badischen “Privatschlösser” (vor allem Baden-Baden) und eines Teils des Residenzschlosses Karlsruhe (einschließlich des wichtigen “Zähringermuseums”) im Jahr 1919 an das Privateigentum des ehemaligen Herrscherhauses. Für Säkularisationsgut, das in die Karlsruher Sammlungen gelangte, scheidet diese Argumentation jedoch aus. Es ist als Landeseigentum anzusehen, unabhängig davon, ob es die Großherzöge zeitweilig der öffentlichen Widmung entzogen und als “Allerhöchstes Privateigentum” angesehen haben.
Sehr überzeugend führt die Expertenkommission aus, dass die Großherzöge testamentarisch nicht über das Inventar des Hoffideikommisses, Pertinenz der Krone, verfügen durften und dies auch nicht getan haben. Es stand ihnen frei, was sie persönlich erworben hatten, nach Belieben zu vererben oder dem Hoffideikommiss, der Ausstattung des jeweiligen Regenten, zu übergeben. Obwohl den Gutachtern ein Internetbeitrag vom 29. Januar 2007, in dem das Jahr 1830 als Schlüsseljahr für die Kulturgüterfrage herausstellt wurde, bekannt war, haben die Experten diese Argumentation, die sich bestens in ihre auf sehr viel breiterer Materialbasis erarbeitete Gesamtdeutung einfügt, übergangen.
1830 starb der autokratische Großherzog Ludwig von Baden. Besonders innig war er einer jungen Tänzerin zugetan, später geadelt als Gräfin von Langenstein und Gondelsheim. Über eine Tochter aus dieser unehelichen Verbindung ist Ludwig der Vorfahr der Grafen Douglas auf Langenstein, also auch des heutigen Kunstberaters der Markgrafen von Baden, Christoph Graf Douglas. Ludwig erwarb für seine Geliebte und ihre Kinder die Herrschaft Langenstein im Hegau und vererbte dieser seiner Familie testamentarisch sein vollständiges Privatvermögen. Dazu zählte selbstverständlich nicht die Ausstattung des Hoffideikommisses, die seinem Nachfolger Leopold ungeschmälert zur Verfügung stand. Dies hat eine überaus wichtige Konsequenz für die Karlsruher Sammlungen: Was sich bei dem Tod Ludwigs 1830 in ihnen befunden hat bzw. darin verblieb, muss zum Hoffideikommiss gehört haben - wäre es großherzogliches Privatvermögen gewesen, hätte es den Weg ins Schloss nach Langenstein nehmen müssen. Auch wenn die Großherzöge nach 1830 sich befugt sahen, aus den traditionellen Sammlungen ihres Hauses für ihren Privatgebrauch Inventarbestände auszugliedern und dies als “Allerhöchstes Privateigentum” zu deklarieren - eigentumsrechtliche Konsequenzen konnte das nach den von der Expertenkommission aufgestellten Grundsätzen nicht haben.
Der Karlsruher Heilsspiegel befand sich nachweislich vor 1827, also vor dem Stichjahr 1830, in der Kunsthalle als Bestandteil des Kupferstichkabinetts, und er blieb dort bis 1919. Spätestens 1830 wurde er Bestandteil des Hoffideikommisses und ist mit diesem 1918 Landeseigentum geworden. Es ergibt sich sowohl aus der wahrscheinlichen Eigenschaft als Säkularisationsgut als auch aus der Beweisführung mittels des Testaments Großherzog Ludwigs I. ein fast lückenloser Beweis, dass es sich bei der vom BGV erworbenen Handschrift um Eigentum des Landes Baden-Württemberg handelt.
Aber auch wenn man annimmt, es habe sich um Privateigentum gehandelt, so könnte dieses inzwischen Eigentum der rechtsgültig bestehenden Zähringer-Stiftung (1954 vom Ministerrat des Landes genehmigt) sein. Denn in seinem Testament hat der letzte regierende Großherzog Friedrich II. 1927 die ihm gehörenden Bestände der Badischen Landesbibliothek für seine Zähringer-Stiftung bestimmt. Die Expertenkommission hat der Stiftung zu Unrecht ihr gesamtes Vermögen abgesprochen. Im Fall der Hinterlegungen in der Landesbibliothek kann überhaupt keine Rede von sachenrechtlicher Unbestimmtheit sein, denn die Stücke waren schon an der Signatur einheitlich kenntlich. Und wenn man die Stiftungsakten im Stuttgarter Hauptstaatsarchiv liest, lässt sich nicht nachvollziehen, wieso die Kommission eine dingliche Übereignung bestreitet. Man hat in den Jahren nach 1954 sehr wohl versucht, erbrechtlich sorgfältig vorzugehen. Prozessrechtlich ist diese Argumentation aber irrelevant, denn nach deutschem Stiftungsrecht können Außenstehende keine gerichtliche Klärung herbeiführen. Wenn sich die Beteiligten einig sind, also der Markgraf und das Land Baden-Württemberg, die nach Ansicht des Landesgutachtens beide schuldhaft dazu beigetragen haben, dass die Stiftung von Anfang an ohne das ihr vom Stifter zugedachte Vermögen dasteht, dann wird die “leere Hülle” Zähringer-Stiftung einvernehmlich beerdigt.
Nicht anders verhält es sich mit der jetzt aufgeführten Jubelfeier, denn alle können zufrieden sein. Der Markgraf darf eine stattliche Summe einstreichen, der Käufer sich als Mäzen und Retter badischen Kulturgutes feiern lassen. Das Land muss nicht weiter befürchten, Eigentumsansprüchen der ehemals regierenden Dynastie ausgesetzt zu sein, und, das ist das wichtigste, es hat eine Menge Steuergelder gespart. Wie eh und je wird die Handschrift Forschern in der Landesbibliothek zugänglich sein, und die Öffentlichkeit darf sich auf ein angekündigtes digitales Faksimile im Internet freuen.
Welche juristischen Implikationen die Annahme, der Markgraf habe der BGV etwas verkauft, was ihm gar nicht gehörte, trotzdem haben könnte, mag ein Rechtsgutachten des letztlich düpierten Käufers klären. Bei allem aktuellen Vertrauen in die Solidität der Badischen Versicherungen: “Dauerleihgaben” sind nicht insolvenzfest. Doch nicht nur aus diesem Grund ist die gefundene Lösung nicht auf lange Sicht vertrauenswürdig. 2009 erwarb das Land Niedersachsen nach längerem Ringen das Münzkabinett der Deutschen Bank, um es vor der Zerschlagung zu retten. 1983 hatte es die Bank den Welfen abgekauft, da eine Versteigerung des einzigartigen Münz-Ensembles drohte.
In der Neuen Juristischen Wochenschrift 2010 können die Verantwortlichen nachlesen, dass die im Museumswesen gängige “Dauerleihgabe” ein rechtlich unscharfer und weitgehend ungeklärter Begriff ist. Es ist der falsche Weg, die dauerhafte Sicherung eines Kulturgutes für eine öffentliche Institution an den dauerhaften Erfolg oder das dauerhafte kulturelle Engagement eines Wirtschaftsunternehmens zu knüpfen.
Alle Türchen 2011
KlausGraf - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 16:41 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Obwohl das Maldeghem'sche Gutsarchiv Niederstotzingen vom Land Baden-Württemberg erworben wurde, wurden jetzt wichtige Schriftstücke im Belgischen Handel angeboten. Vermutlich wurden sie schon vor dem Ankauf veräußert.
Mehr in meinem Beitrag auf G+ "Saustall im Landesarchiv Baden-Württemberg"
https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/iyxHvKLkbYQ
Findbuch HStAS Q 31
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/einfueh.php?bestand=6830
Update: http://archiv.twoday.net/stories/59207534/
Mehr in meinem Beitrag auf G+ "Saustall im Landesarchiv Baden-Württemberg"
https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/iyxHvKLkbYQ
Findbuch HStAS Q 31
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/einfueh.php?bestand=6830
Update: http://archiv.twoday.net/stories/59207534/
KlausGraf - am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 16:02 - Rubrik: Herrschaftsarchive
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Nicola Bruns/Hans-Jürgen Höötmann: Krankenversicherung im heutigen Kreis Siegen-Wittgenstein vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik. Archivierung des Schriftgutes der AOK Siegen-Wittgenstein und ihrer Vorgängereinrichtungen im Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, in: Siegener Beiträge 16/2011, S. 163-216

Ab sofort sind die "Siegener Beiträge" Nr. 16/2011 (ISSN 1431-6684) für 20,00 Euro pro Band erhältlich. Gerade für die regionalhistorisch interessierte Leserschaft bietet sich das Jahrbuch als attraktives Weihnachtspräsent an!
Bestellungen können an den regionalen Buchhandel, direkt an den Verein (Geschichtswerkstatt Siegen e.V., Dr. Bernd D. Plaum, Mühlenbergstr. 4 in 57258 Freudenberg, Website: http://www.geschichtswerkstatt-siegen.de) oder an das Stadtarchiv Siegen (KrönchenCenter, Markt 25 in 57072 Siegen, E-Mail: l_burwitz@siegen.de) gerichtet werden. Die Büchersendungen werden per Rechnung verschickt.

Ab sofort sind die "Siegener Beiträge" Nr. 16/2011 (ISSN 1431-6684) für 20,00 Euro pro Band erhältlich. Gerade für die regionalhistorisch interessierte Leserschaft bietet sich das Jahrbuch als attraktives Weihnachtspräsent an!
Bestellungen können an den regionalen Buchhandel, direkt an den Verein (Geschichtswerkstatt Siegen e.V., Dr. Bernd D. Plaum, Mühlenbergstr. 4 in 57258 Freudenberg, Website: http://www.geschichtswerkstatt-siegen.de) oder an das Stadtarchiv Siegen (KrönchenCenter, Markt 25 in 57072 Siegen, E-Mail: l_burwitz@siegen.de) gerichtet werden. Die Büchersendungen werden per Rechnung verschickt.
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. Dezember 2011, 21:43 - Rubrik: Kooperationsmodelle

Matthias Wesseling (Bethmann Bank), Kardinal Meisner, Dr. Stefan Lafaire (Stiftung Stadtgedächtnis), Dr. Bettina Schmidt-Czaia (Archivdirektorin) und Christian Gerlach (Bethmann Bank) Quelle: Flickr Fotostream Stiftung Stadtgedächtnis
"Joachim Kardinal Meisner hat am Nikolaustag ein Sonderkonto zugunsten der Stiftung Stadtgedächtnis eröffnet. Mit den eingehenden Spenden sollen die aus dem 2009 eingestürzten Kölner Stadtarchiv geretteten Dokumente und historischen Schätze restauriert werden. „Die Stadt und der Staat können diese Aufgabe unmöglich allein bewältigen“, so der Kölner Erzbischof. .... Der Kardinal erklärte sich den Angaben zufolge bereit, im Stiftungskuratorium mitzuarbeiten. Ein Archiv sei ein „Ort des Gedächtnisses“, dessen Dokumente helfen, „die Gegenwart besser zu verstehen und die Zukunft menschlicher zu gestalten“, so Meisner zu seinen Beweggründen.
Die Stiftung Stadtgedächtnis war im Juli 2010 gegründet worden. Ihr Ziel ist es, zur Ergänzung städtischer Mittel Spenden zu beschaffen.
Gründungsstifter sind neben der Stadt Köln und dem Land Nordrhein-Westfalen auch das Erzbistum Köln und die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR). Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Christian Wulff übernommen."
Quelle: Domradio, 7.12.2011
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. Dezember 2011, 21:30 - Rubrik: Kommunalarchive
heinische Eisenbahn: Einladung zur Eröffnung der Strecke Cöln-Mainz vom 15.12.1859. (Foto: Stadt Köln / Viktor Dahmen)
"Heute werden die letzten Mikrofilme mit Abbildungen kostbarer Originale des Historischen Archivs Köln verarbeitet. Der Dienstleister ALPHA COM erzeugte insgesamt knapp 7,5 Mio. Bilddateien und legte damit einen Grundstein fürs größte digitale Archiv Deutschlands.
Als am 3. März 2009 zigtausend Originale des Stadtarchivs Köln quasi im Erdboden verschwanden, ahnte niemand von der Chance, die sich aus dieser kulturellen Tragödie ergeben würde: Es entsteht Deutschlands größtes virtuelles Archiv mit 7,5 Mio. Abbildungen, das rund um den Globus zugänglich ist und kontinuierlich anwachsen wird.
Der Dienstleister ALPHA COM unterstützt das Vorhaben, in dem er ca. 7.500 Mikrofilme mit den wichtigsten Archivalien digitalisiert. Die Konvertierung endet heute und erreicht ein Datenvolumen von 30 Terabyte (TB). Dank modernster LuraTech Kompressions-Technologie verkleinert sich der Bestand auf "nur" 3,3 TB.
Etwa 6 Mio. Abbildungen im Format PDF/A liegen bereits auf sicheren Servern der Stadt Köln und warten auf die wissenschaftliche Aufbereitung. "Das alles ist eine Mammutaufgabe, an der viele Fachleute bei uns arbeiten", erklärt Dr. Andreas Berger, Sachgebietsleiter beim Historischen Archiv der Stadt Köln.
Doch der Aufwand lohnt sich: Heute stehen über 260.000 Einträge im Digitalen Lesesaal. Ende des Jahres sollen 250.000 hinzukommen. Bis das gesamte Material online abrufbar ist, wird es aber noch dauern.
Das Stadtarchiv beherbergt mittelalterliche und neuzeitliche Archivalien sowie Zeitgeschichtliches, die ehemals 30 Regalkilometer füllten. Beispiele sind Handschriften von Albertus Magnus oder Mittelalterliche Verfassungsurkunden der Stadt Köln.
Die Mikrofilme stammen aus einem Programm der 1960er zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, motiviert durch den Kalten Krieg. Verantwortlich ist das jetzige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). "Das ist der erste Fall in Deutschland, bei denen Mikrofilme aus der Sicherheitsverfilmung ihren Zweck erfüllt haben", freut sich der Archivar. "So können wir unsere wichtigsten Archivalien schneller als gedacht wieder nutzbar machen bzw. überhaupt anbieten, da einige Unikate unwiederbringlich zerstört wurden."
ALPHA COM in Köln fand einen Weg, die aufwändige Verarbeitung der Mikrofilme weitgehend zu automatisieren. Dazu nutzte der Dienstleister einen besonders schnellen Rollfilm-Scanner von Kodak und entwickelte eine Erfassungsmaske zum Eintragen der Metadaten. Um die Ladezeiten drastisch zu verkürzen, arbeitete er mit Thumbnails, kleinen Layout-Versionen, anstatt der großen Bilddateien.
"Es ist sehr spannend, so eine Menge an Digitalisaten zu bearbeiten und einen Standard zu entwickeln, an dem sich andere Archive orientieren können", resümiert Dr. Andreas Berger.
...
Dipl.-Ing. Corinna Scholz für ALPHA COM
Tel. 040/53169237
corinna.scholz@alpha-com.de"
Link
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. Dezember 2011, 21:27 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal um das nordrhein-westfälische Landesarchiv in Duisburg sind am Mittwoch (07.12.2011) erneut Ermittler zu einer Razzia ausgerückt. Ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft bestätigte Informationen des Magazins "Focus".
Mehrere Objekte seien durchsucht worden. Es gebe weitere Verdachtsmomente. So gehe man der Vermutung nach, dass zwei Projektentwickler über einen Rechtsanwalt Zuwendungen an Entscheidungsträger veranlasst hätten. Außerdem gehe man dem Verdacht nach, dass mit Parteispenden Einfluss auf politische Entscheidungen genommen worden sei."
Quelle: WDR.de, Kurznachrichten, 7.12.11
Mehrere Objekte seien durchsucht worden. Es gebe weitere Verdachtsmomente. So gehe man der Vermutung nach, dass zwei Projektentwickler über einen Rechtsanwalt Zuwendungen an Entscheidungsträger veranlasst hätten. Außerdem gehe man dem Verdacht nach, dass mit Parteispenden Einfluss auf politische Entscheidungen genommen worden sei."
Quelle: WDR.de, Kurznachrichten, 7.12.11
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. Dezember 2011, 21:21 - Rubrik: Staatsarchive
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Bedenkenswerter Text ("The impact of the web 2.0 world on the Records Management Society"), besonders auch der Abschnitt zu Tagungen/Konferenzen - The impact of web 2.0 on events and conferences.
http://thinkingrecords.co.uk/2009/06/03/the-impact-of-the-web-2-0-world-on-the-records-management-society/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
http://thinkingrecords.co.uk/2009/06/03/the-impact-of-the-web-2-0-world-on-the-records-management-society/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
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Gallica, das Digitalisierungsportal der Französischen Nationalbibliothek, stand lange Zeit für extrem schlechte Scans von Mikrofilmen, nicht selten ohne brauchbare Metadaten. Scans von Schwarzweißfilmen gibt es zwar immer noch, aber daneben werden qualitativ hochwertige Farbdigitalisate auch aus den Handschriftenschätzen der Bibliothek angeboten. Unser Bild stammt aus der Handschrift Fr. 1177 (ca. 1470/80?) mit Werken von Christine de Pisan und zwar aus dem ersten Teil Livre de la cité des dames: Die Tugenden Prudentia, Justitia und Rectitudine inspirieren Christine de Pisan zur Niederschrift.http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b84497026/f10.item
Mit der Auffindbarkeit der digitalen Pretiosen hapert es. Gallica selbst bietet keine Listen der digitalisierten Handschriften an. Für die lateinischen Handschriften gibt es eine aktuelle Liste unter
http://www.univ-nancy2.fr/MOYENAGE/UREEF/MUSICOLOGIE/CMN/FPnlat_online.htm
Dort erscheint auch Lat. 11219 (saec. IX), eine Handschrift mit ahd. Glossen, die im Handschriftencensus noch ohne Digitalisat vermerkt ist.
Frühneuzeitliche Akten auf deutsch z.B.
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b9000778p/f9
Zu neueren Werken in Antiqua wird eine Volltextsuche angeboten. Der Anteil deutschsprachiger Werke ist nicht zu vernachlässigen.
Gallica entwickelt sich zu einem Nachweisinstrument auch für andere französische digitale Sammlungen. Zuletzt traten unter anderem INHA und die BM Troyes dem Verbund bei. Inzwischen sind 98.000 Einträge aus externen Quellen via OAI-PMH geharvestet worden:
http://blog.bnf.fr/gallica/?p=3235
Frühere Beiträge in Archivalia zu Gallica:
http://archiv.twoday.net/search?q=gallica
Alle Türchen 2011
KlausGraf - am Mittwoch, 7. Dezember 2011, 00:55 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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