Schmuddelwetter ... Schneeräumpflicht ... Pünktlich zum morgigen Winteranfang gebärdet sich die Witterung hierzulande eher garstig. Im mexikanischen Puebla gibt es tagsüber ungestörten Sonnenschein bei Temperaturen von 10 bis 21°C. Grund genug, wenigstens eine virtuelle Reise dorthin anzutreten, und die kleine, aber feine digitale Sammlung der auf Jesuitenbibliotheken zurückgehenden Altbestandsbibliothek "Biblioteca Jose Maria Lafragua" der Autonomen Universität von Puebla zu besuchen. Unser heutiges Bild stammt aus einer mixtekischen Bilderhandschrift aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, dem Codex Yanhuitlán. Es gibt aber auch eine digitalisierte Inkunabel (von insgesamt 11, 2008 waren es noch zwei Digitalisate) und mexikanische Drucke.
http://www.lafragua.buap.mx:8180/digital/
Zu Digitalisaten mexikanischer Bibliotheken siehe
http://wiki.netbib.de/coma/DigiMisc
http://ict.udlap.mx/rabid/
http://primeroslibros.org/
http://bdmx.mx
http://archiv.twoday.net/stories/6307794/
Alle Türchen 2011
KlausGraf - am Mittwoch, 21. Dezember 2011, 00:32 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
"Die Landeshauptstadt München sucht für das Direktorium, Hauptabteilung I, Stadtarchiv, Abteilung 2, Benutzerbetreuung,
Forschung und Vermittlung zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Dipl.-Archivarin/einen Dipl.-Archivar (FH)
Das Stadtarchiv ist die städtische Fachdienststelle für alle Fragen des städtischen Archivwesens und der Stadtgeschichte. Der Abteilung 2, Benutzerbetreuung, Forschung und Vermittlung, obliegt neben der Erschließung des Archivgutes die Beratung und die Auskunftserteilung im Benutzerdienst, die Erstellung der Stadtchronik, die zeitgeschichtliche Dokumentationsarbeit sowie die stadtgeschichtliche Forschung und die historische Bildungsarbeit im Rahmen von Ausstellungen, Führungen, Vorträgen, Veranstaltungen und Publikationen.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
· Ordnung, Verzeichnung und inhaltliche Erschließung neueren und neuesten Schriftgutes der städtischen Dienststellen;
· Bearbeitung von schriftlichen Benutzeranfragen, insbesondere aus dem Bereich der Personenrecherchen;
· Beratung von Benutzerinnen und Benutzern des Stadtarchives;
· Mitarbeit an stadtgeschichtlichen Ausstellungen und Publikationen
Worauf kommt es uns an?
Ein erfolgreich abgeschlossenes Fachhochschulstudium als Dipl.-Archivarin/Dipl.-Archivar (FH)
· Soziale Kompetenz: vor allem ein hohes Maß an Kunden- und Serviceorientierung, Problem- und Konfliktlösungskompetenz sowie ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit;
· Methodische Kompetenz, wie konzeptionelles Denken und Handeln sowie Organisationstalent;
· Persönliche Eigenschaften, insbesondere Verantwortungsbewußtsein, Eigeninitiative und
Kreativität.
Was bieten wir Ihnen?
· Die Stelle ist mit BesGr. A 10 bewertet. Bei Erfüllung der beamtenrechtlichen Voraussetzungen ist eine Einstellung im Beamtenverhältnis vorgesehen.
· Eine interessante, vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe in München
· Eine bundesweit anerkannte Personalentwicklung; Sie werden in allen Phasen Ihres Berufslebens unterstützt und haben attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten
· Flexible Arbeitszeiten sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie
· Ein verbilligtes Ticket für den Personennahverkehr
· Hilfe bei der Wohnungssuche
· Unterstützung bei der Suche nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten
· Eine attraktive betriebliche Altersvorsorge
Die Beschäftigung ist in Teilzeit und Vollzeit möglich.
Die Landeshauptstadt München fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von Frauen und Männern, unabhängig von deren kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Schwerbehinderte
Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls bevorzugt.
Auskünfte zum ausgeschriebenen Aufgabenbereich erteilen Ihnen gerne Herr Dr. Heimers,
Tel. (089) 233-30812 und Herr Hecker, Tel. (089) 233-30804 vom Direktorium-Stadtarchiv.
Für Fragen zum Ausschreibungsverfahren steht Ihnen gerne Frau Maier (Tel. (089) 233-92255) vom
Personal- und Organisationsreferat, Abteilung P 2.35 - Personalbetreuung zur Verfügung.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen (wie Lebenslauf, Abschlusszeugnis
Berufsausbildung/Studium und Arbeitszeugnisse in Kopie, da wir Ihre Unterlagen nach Abschluss des
Bewerbungsverfahrens leider nicht zurücksenden können) unter Angabe der Verfahrens-Nr. 11-1203-075
bis spätestens 20.01.2012 an die
Landeshauptstadt München
Personal- und Organisationsreferat, P 2.35
Marienplatz 8 (Rathaus), 80331 München
Internet: http://www.muenchen.de / stellen
E-Mail: jessica.maier@muenchen.de
Hinweis zu E-Mail-Bewerbungen"
Forschung und Vermittlung zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Dipl.-Archivarin/einen Dipl.-Archivar (FH)
Das Stadtarchiv ist die städtische Fachdienststelle für alle Fragen des städtischen Archivwesens und der Stadtgeschichte. Der Abteilung 2, Benutzerbetreuung, Forschung und Vermittlung, obliegt neben der Erschließung des Archivgutes die Beratung und die Auskunftserteilung im Benutzerdienst, die Erstellung der Stadtchronik, die zeitgeschichtliche Dokumentationsarbeit sowie die stadtgeschichtliche Forschung und die historische Bildungsarbeit im Rahmen von Ausstellungen, Führungen, Vorträgen, Veranstaltungen und Publikationen.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
· Ordnung, Verzeichnung und inhaltliche Erschließung neueren und neuesten Schriftgutes der städtischen Dienststellen;
· Bearbeitung von schriftlichen Benutzeranfragen, insbesondere aus dem Bereich der Personenrecherchen;
· Beratung von Benutzerinnen und Benutzern des Stadtarchives;
· Mitarbeit an stadtgeschichtlichen Ausstellungen und Publikationen
Worauf kommt es uns an?
Ein erfolgreich abgeschlossenes Fachhochschulstudium als Dipl.-Archivarin/Dipl.-Archivar (FH)
· Soziale Kompetenz: vor allem ein hohes Maß an Kunden- und Serviceorientierung, Problem- und Konfliktlösungskompetenz sowie ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit;
· Methodische Kompetenz, wie konzeptionelles Denken und Handeln sowie Organisationstalent;
· Persönliche Eigenschaften, insbesondere Verantwortungsbewußtsein, Eigeninitiative und
Kreativität.
Was bieten wir Ihnen?
· Die Stelle ist mit BesGr. A 10 bewertet. Bei Erfüllung der beamtenrechtlichen Voraussetzungen ist eine Einstellung im Beamtenverhältnis vorgesehen.
· Eine interessante, vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe in München
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· Flexible Arbeitszeiten sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie
· Ein verbilligtes Ticket für den Personennahverkehr
· Hilfe bei der Wohnungssuche
· Unterstützung bei der Suche nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten
· Eine attraktive betriebliche Altersvorsorge
Die Beschäftigung ist in Teilzeit und Vollzeit möglich.
Die Landeshauptstadt München fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von Frauen und Männern, unabhängig von deren kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Schwerbehinderte
Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls bevorzugt.
Auskünfte zum ausgeschriebenen Aufgabenbereich erteilen Ihnen gerne Herr Dr. Heimers,
Tel. (089) 233-30812 und Herr Hecker, Tel. (089) 233-30804 vom Direktorium-Stadtarchiv.
Für Fragen zum Ausschreibungsverfahren steht Ihnen gerne Frau Maier (Tel. (089) 233-92255) vom
Personal- und Organisationsreferat, Abteilung P 2.35 - Personalbetreuung zur Verfügung.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen (wie Lebenslauf, Abschlusszeugnis
Berufsausbildung/Studium und Arbeitszeugnisse in Kopie, da wir Ihre Unterlagen nach Abschluss des
Bewerbungsverfahrens leider nicht zurücksenden können) unter Angabe der Verfahrens-Nr. 11-1203-075
bis spätestens 20.01.2012 an die
Landeshauptstadt München
Personal- und Organisationsreferat, P 2.35
Marienplatz 8 (Rathaus), 80331 München
Internet: http://www.muenchen.de / stellen
E-Mail: jessica.maier@muenchen.de
Hinweis zu E-Mail-Bewerbungen"
Wolf Thomas - am Dienstag, 20. Dezember 2011, 19:35 - Rubrik: Personalia
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Der zuständige Fachbereich stellt via E-Mail v. 20.12.2011 ein neues Layout und neue Funktionen (m. W. u. a. bspw. das Einbinden von Digitalisaten) in Aussicht.
Wolf Thomas - am Dienstag, 20. Dezember 2011, 08:30 - Rubrik: Kooperationsmodelle
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Nachdem das erste Türchen der Stadtbibliothek Mainz gewidmet war, werfen wir nun einen Blick auf die Digitalisate einer französischen Stadtbibliothek: der Bibliothèque Municipale von Reims. Dabei handelt es sich keineswegs um einen Einzelfall. Zwar verfügen längst nicht alle der traditionsreichen französischen Stadtbibliotheken, die sich heute oft Mediatheken nennen, über durchaus respektable digitale Sammlungen, aber doch erstaunlich viele (siehe etwa hier).Wie schon die Bibliotheken in Valenciennes und Troyes werden in Reims SW-Mikrofilme mittelalterlicher Handschriften digital zugänglich gemacht.
http://www.bm-reims.fr/webcontent/viewer/viewer.asp?INSTANCE=EXPLOITATION&EXTERNALID=WBCTDOC_131&SYNCMENU=EN_CHANTIER
Wenn man ohne einen Suchbegriff die Suche auf mittelalterliche Handschriften einschränkt, werden (wenn die häufig Fehlergebnisse liefernde Datenbank einem gewogen ist) über 230 Treffer angezeigt. Alle Seiten sind zoombar. Einige Handschriften wurden in Farbe digitalisiert.
Unser Bild stammt aus dem Evangeliar Erzbischof Hinkmars von Reims aus dem 9. Jahrhundert (Ms. 7, Bl. 21v).
Ansonsten sind die Inhalte der digitalen Sammlung im Bereich der digitalisierten Bücher eher bescheiden (nur zwei Inkunabeln). Aber wichtig ist doch das Bekenntnis zum Patrimoine und seiner digitalen Präsentation, das ich bei fast allen deutschen Stadtbibliotheken vermisse!
Alle Türchen 2011

KlausGraf - am Dienstag, 20. Dezember 2011, 01:36 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/all/LastUpdate
Es gibt wieder einige Murer-Handschriften aus Frauenfeld, eine Chronik Fründs in St. Gallen, Meyers Buch der Reformatio Prediger Ordens (siehe neulich Anzeige des Tübinger Digitalisats) und Engelberger Predigten, um nur die deutschsprachigen Neuzugänge zu nennen.
Blatt aus einer Engelberger Handschrift heute in Cleveland
Es gibt wieder einige Murer-Handschriften aus Frauenfeld, eine Chronik Fründs in St. Gallen, Meyers Buch der Reformatio Prediger Ordens (siehe neulich Anzeige des Tübinger Digitalisats) und Engelberger Predigten, um nur die deutschsprachigen Neuzugänge zu nennen.
Blatt aus einer Engelberger Handschrift heute in ClevelandKlausGraf - am Dienstag, 20. Dezember 2011, 00:46 - Rubrik: Kodikologie
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Über 46.000 französische Ortsnamen sind recherchierbar.
http://cths.fr/topo/accueil.php
Via
http://filosofiastoria.wordpress.com/2011/12/19/dictionnaire-topographique-de-la-france/
http://cths.fr/topo/accueil.php
Via
http://filosofiastoria.wordpress.com/2011/12/19/dictionnaire-topographique-de-la-france/
KlausGraf - am Montag, 19. Dezember 2011, 23:53 - Rubrik: Hilfswissenschaften
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So kann man subtil allein durch Wortwahl Open Access ans Bein pissen. Ich zitiere Anton Tantner wörtlich:
Böhlau stellt ein weiteres seiner Bücher Open Access als PDF zur Verfügung, eine nicht gerade kurze (1216 Seiten) Habilitationsschrift über Robert Musil. Zu verdanken ist dies der Open Access-Politik des Subventionsgebers FWF, der die Verlage nunmehr dazu zwingt, die Bücher auch online zu veröffentlichen. Noch besser wäre es freilich, wenn neben dem PDF auch das Format EPUB angeboten würde, das müsste bei der sicherlich nicht geringen Subvention doch drinnen sein!
Wolf, Norbert Christian: Kakanien als Gesellschaftskonstruktion. Robert Musils Sozioanalyse des 20. Jahrhunderts. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2011, [Verlags-Info] http://www.boehlau-verlag.com/download/162727/978-3-205-78740-2_OpenAccess.pdf
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/59207314/
Angemessen wäre gewesen: Erfreulicherweise legt der österreichische FWF (anders als die DFG) Wert darauf, dass Förderauflagen, zu denen die Open-Access-Zugänglichkeit gehört, auch eingehalten werden. Hier von einem "Zwang" zu sprechen, spielt nur den Reussianern in die Hände.
Böhlau stellt ein weiteres seiner Bücher Open Access als PDF zur Verfügung, eine nicht gerade kurze (1216 Seiten) Habilitationsschrift über Robert Musil. Zu verdanken ist dies der Open Access-Politik des Subventionsgebers FWF, der die Verlage nunmehr dazu zwingt, die Bücher auch online zu veröffentlichen. Noch besser wäre es freilich, wenn neben dem PDF auch das Format EPUB angeboten würde, das müsste bei der sicherlich nicht geringen Subvention doch drinnen sein!
Wolf, Norbert Christian: Kakanien als Gesellschaftskonstruktion. Robert Musils Sozioanalyse des 20. Jahrhunderts. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2011, [Verlags-Info] http://www.boehlau-verlag.com/download/162727/978-3-205-78740-2_OpenAccess.pdf
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/59207314/
Angemessen wäre gewesen: Erfreulicherweise legt der österreichische FWF (anders als die DFG) Wert darauf, dass Förderauflagen, zu denen die Open-Access-Zugänglichkeit gehört, auch eingehalten werden. Hier von einem "Zwang" zu sprechen, spielt nur den Reussianern in die Hände.
KlausGraf - am Montag, 19. Dezember 2011, 23:47 - Rubrik: Open Access
Update zu
http://archiv.twoday.net/stories/55772241/
Sehr geehrter Herr Graf,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich habe mich mit dem Stadtarchiv Regensburg in Verbindung gesetzt, um die von Ihnen aufgeworfene Frage zu klären und kann Ihnen Folgendes mitteilen:
Es ist zwar richtig, dass das Stadtarchiv Regensburg - um unzumutbar lange Bearbeitungszeiten zu vermeiden - selbst keine schriftlichen Anfragen mehr bearbeitet, es hat aber stattdessen die Möglichkeit geschaffen, externe Wissenschaftler mit dieser Aufgabe zu betrauen. Das Archiv gibt hierzu eine Liste von erfahrenen Historikern an Interessierte heraus und wahrt dadurch die Möglichkeit der Bearbeitung von schriftlichen Anfragen. Die für die Forschung durch externe Wissenschaftler anfallenden Kosten müssen mit den Auftragnehmern direkt geklärt werden. Gebühren würden, wie man mir mitteilte, aber auch bei einer Bearbeitung durch Bedienstete des Stadtarchivs anfallen.
Meines Wissens gehen inzwischen mehrere Archive diesen Weg zur Bearbeitung von schriftlichen Anfragen durch freiberufliche Wissenschaftler - nicht nur in Regensburg.
Zuletzt noch eine kleine Anmerkung zu Ihrer Nachfrage an mich über abgewordnetenwatch.de: Bürgeranliegen werden von mir grundsätzlich mit äußerster Sorgfalt bearbeitet und beantwortet. Ich bitte um Verständnis, dass dies - auch aufgrund der Fülle der Anliegen mit häufig komplexen Sachverhalten - eine gewisse Zeit beansprucht (in Ihrem Fall genau zwei Wochen).
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Franz Rieger MdL
http://archiv.twoday.net/stories/55772241/
Sehr geehrter Herr Graf,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich habe mich mit dem Stadtarchiv Regensburg in Verbindung gesetzt, um die von Ihnen aufgeworfene Frage zu klären und kann Ihnen Folgendes mitteilen:
Es ist zwar richtig, dass das Stadtarchiv Regensburg - um unzumutbar lange Bearbeitungszeiten zu vermeiden - selbst keine schriftlichen Anfragen mehr bearbeitet, es hat aber stattdessen die Möglichkeit geschaffen, externe Wissenschaftler mit dieser Aufgabe zu betrauen. Das Archiv gibt hierzu eine Liste von erfahrenen Historikern an Interessierte heraus und wahrt dadurch die Möglichkeit der Bearbeitung von schriftlichen Anfragen. Die für die Forschung durch externe Wissenschaftler anfallenden Kosten müssen mit den Auftragnehmern direkt geklärt werden. Gebühren würden, wie man mir mitteilte, aber auch bei einer Bearbeitung durch Bedienstete des Stadtarchivs anfallen.
Meines Wissens gehen inzwischen mehrere Archive diesen Weg zur Bearbeitung von schriftlichen Anfragen durch freiberufliche Wissenschaftler - nicht nur in Regensburg.
Zuletzt noch eine kleine Anmerkung zu Ihrer Nachfrage an mich über abgewordnetenwatch.de: Bürgeranliegen werden von mir grundsätzlich mit äußerster Sorgfalt bearbeitet und beantwortet. Ich bitte um Verständnis, dass dies - auch aufgrund der Fülle der Anliegen mit häufig komplexen Sachverhalten - eine gewisse Zeit beansprucht (in Ihrem Fall genau zwei Wochen).
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Franz Rieger MdL
KlausGraf - am Montag, 19. Dezember 2011, 16:04 - Rubrik: Kommunalarchive
Wolf Thomas - am Montag, 19. Dezember 2011, 15:25 - Rubrik: Internationale Aspekte
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Da das Auffinden der PDFs auf der Seite der rheinland-pfälzischen Archivverwaltung erhebliches Geschick voraussetzt, greifen wir gern den auf Facebook, aber leider nicht hier gegebenen Hinweis des Stadtarchivs Speyer auf und verlinken demnach
http://www.landeshauptarchiv.de/fileadmin/download/archivePDF/Heft_56.pdf
Jost Hausmann stellt das hier noch nicht gewürdigte neue Archivgesetz von RP vor (mit Textabdruck).
Was wohl ein Archivmemo ist (S. 38)? Vermutlich ein Spiel vom Memory-Typ, das man nicht so nennen darf. Ob das Stadtarchiv Saarbrücken (S. 41) schon Abmahn-Post von Ravensburger bekommen hat?
http://de.wikipedia.org/wiki/Memory_(Spiel)#Die_Marke_Memory
http://www.landeshauptarchiv.de/fileadmin/download/archivePDF/Heft_56.pdf
Jost Hausmann stellt das hier noch nicht gewürdigte neue Archivgesetz von RP vor (mit Textabdruck).
Was wohl ein Archivmemo ist (S. 38)? Vermutlich ein Spiel vom Memory-Typ, das man nicht so nennen darf. Ob das Stadtarchiv Saarbrücken (S. 41) schon Abmahn-Post von Ravensburger bekommen hat?
http://de.wikipedia.org/wiki/Memory_(Spiel)#Die_Marke_Memory
KlausGraf - am Montag, 19. Dezember 2011, 14:52 - Rubrik: Staatsarchive
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Mein Kurskollege schreibt mir:
19.12.2011
AZ: 2–7512 Graf, Klaus
Bez: Mail vom 8.12.2011
Sehr geehrter Herr Dr. Graf,
Ihre Mail von „Klaus Graf (Google+) – noreply-e749ddbd@plus.google.com“ ist am 8. 12. 2011 bei mir eingegangen.
Dem in der Mail angesprochenen archivfachlichen Sachverhalt zum Gutsarchiv Niederstotzingen der Grafen von Maldeghem sind wir nachgegangen.
Der Bestand Q 3/31 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart umfasst Unterlagen aus dem Zeitraum zwischen 1360 und 1943. Einige Stücke reichen bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein. Es handelt sich dabei um Material des Herrschaftsarchivs Niederstotzingen. Unterlagen aus den Außenbesitzungen der Familie (mit einer Ausnahme) sowie dem Maldeghemschen Familienarchiv sind nicht enthalten. Im Stuttgarter Bestand stammen die ältesten Unterlagen der Familie Maldeghem aus dem Jahr 1809. Diese Informationen können Sie auch dem online-stehenden Findbuch samt Vorwort entnehmen:
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=1&klassi=1.14&anzeigeKlassi=1.14.003.%&inhaltHauptframe=naeheres&anzeigeId=6830&letztesLimit=unbegrenzt&syssuche=&logik=#_1
Die in Belgien in den Verkauf gelangten Stücke sind demnach nicht Teil des Bestandes gewesen, der heute im Hauptstaatsarchiv Stuttgart lagert.
Zu dem von Ihnen geäußerten Vorwurf, es sei am 8.12.2011 im Landesarchiv um 15.30 Uhr niemand erreichbar gewesen, darf ich Sie daran erinnern, dass die Kollegin am Telefon darauf hingewiesen hat, dass ich im Haus sei und Sie es etwas später noch einmal probieren möchten. Zudem wäre ich per Mail erreichbar gewesen; ich hätte auch zurückgerufen.
Das Arbeitsfeld „Adelsarchiv“ mit dem zugehörigen Ansprechpartner finden Sie in unserem Internetangebot unter der Bezeichnung Denkmalschutz im Archivwesen.
Es ist uns daher rätselhaft, weshalb Sie glaubten, zu Worten wie „Saustall im Landesarchiv Baden-Württemberg“ greifen zu müssen. War es wirklich notwendig, die Begebenheiten unzutreffend darzustellen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesarchivs zu verunglimpfen und dies dann auch noch über Archivalia und Google+ zu verbreiten?
Wir fordern Sie daher auf, an allen Orten, an denen Sie die verunglimpfenden Äußerungen publiziert haben, dieses Schreiben als Gegendarstellung in vergleichbarer Weise zu veröffentlichen oder Ihre Verunglimpfungen umgehend zu entfernen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Clemens Rehm
-----
Dr. Clemens Rehm
Landesarchiv Baden-Württemberg
Abteilung Fachprogramme und Bildungsarbeit
Eugenstr. 7 , D-70182 Stuttgart
Telefon: ++49 (0)711 / 212-4288
mailto:clemens.rehm@la-bw.de -- http: www.landesarchiv-bw.de
Wie sich aus dem Vergleich meiner Darstellung
https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/iyxHvKLkbYQ
mit obiger Stellungnahme ergibt, habe ich keine Fakten falsch dargestellt. Hier nochmals meine Darstellung, die den Sachverhalt absolut zutreffend wiedergibt.
laut Verzeichnis der Adelsarchive von 2007 wird das Gutsarchiv Niederstotzingen von einem öffentlichen Archiv verwaltet.
http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/46039/Verzeichnis_Adelsarchive2007.pdf
Am Ende des PDFs steht eine Telefonnummer und ich kam auf den Gedanken, da anzurufen. Eine schlechte Idee!
Es meldete sich nicht die damalige Sachbearbeiterin Frau Dr. Rückert, sondern ein anderer Mitarbeiter des Landesarchivs, der sehr unfreundlich war und auf die Frage nach seinem Namen einfach auflegte.
Es war ca. 15:30, also Kernzeit, doch gelang es mir nicht, auf der Internetseite des Landesarchivs einen Zuständigen für Adelsarchive aufzufinden. In Ludwigsburg ging Frau Rückert nicht ans Telefon, bei der zentralen Nummer des Landesarchivs (die beim Präsidenten angegeben ist) meldete sich niemand, weder Keitel noch Rehm gingen ans Telefon. Bei der Nummer der Pressereferentin meldete sich eine offensichtlich überforderte Vertretung, die empfahl, lieber eine Mail zu schreiben, auf Nachhaken dann aber doch Rehm empfahl, der sei der einzige Archivar im Haus, die anderen seien Verwaltungs- und EDV-Leute. Er sei heute im Haus.
Was wenn ich ein Adelsarchiveigentümer gewesen wäre? Wieso aktualisiert man das PDF nicht und ergänzt es durch Links wenigstens zu den Findbüchern/Bestandsbeschreibungen des Landesarchivs? Wieso kommt die Adelsarchivpflege unter den Aufgaben des Landesarchivs nicht vor? Wieso bekommt man niemand Kompetentes, der Auskunft über die Zuständigkeit geben kann, ans Telefon?
Ob Kollege Rehm tatsächlich erreichbar gewesen wäre, kann niemand wissen, da ich nach den Telefonaten entnervt aufgegeben habe und Kollege Rehm sich in der Vergangenheit nicht gerade als Freund von Archivalia und meiner Person erwiesen hat.
Richtig ist auch, dass nicht jeder notwendigerweise auf den Gedanken kommt, Adelsarchive dem Denkmalschutz zuzuordnen.
Immerhin hat man das PDF geändert.
19.12.2011
AZ: 2–7512 Graf, Klaus
Bez: Mail vom 8.12.2011
Sehr geehrter Herr Dr. Graf,
Ihre Mail von „Klaus Graf (Google+) – noreply-e749ddbd@plus.google.com“ ist am 8. 12. 2011 bei mir eingegangen.
Dem in der Mail angesprochenen archivfachlichen Sachverhalt zum Gutsarchiv Niederstotzingen der Grafen von Maldeghem sind wir nachgegangen.
Der Bestand Q 3/31 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart umfasst Unterlagen aus dem Zeitraum zwischen 1360 und 1943. Einige Stücke reichen bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein. Es handelt sich dabei um Material des Herrschaftsarchivs Niederstotzingen. Unterlagen aus den Außenbesitzungen der Familie (mit einer Ausnahme) sowie dem Maldeghemschen Familienarchiv sind nicht enthalten. Im Stuttgarter Bestand stammen die ältesten Unterlagen der Familie Maldeghem aus dem Jahr 1809. Diese Informationen können Sie auch dem online-stehenden Findbuch samt Vorwort entnehmen:
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=1&klassi=1.14&anzeigeKlassi=1.14.003.%&inhaltHauptframe=naeheres&anzeigeId=6830&letztesLimit=unbegrenzt&syssuche=&logik=#_1
Die in Belgien in den Verkauf gelangten Stücke sind demnach nicht Teil des Bestandes gewesen, der heute im Hauptstaatsarchiv Stuttgart lagert.
Zu dem von Ihnen geäußerten Vorwurf, es sei am 8.12.2011 im Landesarchiv um 15.30 Uhr niemand erreichbar gewesen, darf ich Sie daran erinnern, dass die Kollegin am Telefon darauf hingewiesen hat, dass ich im Haus sei und Sie es etwas später noch einmal probieren möchten. Zudem wäre ich per Mail erreichbar gewesen; ich hätte auch zurückgerufen.
Das Arbeitsfeld „Adelsarchiv“ mit dem zugehörigen Ansprechpartner finden Sie in unserem Internetangebot unter der Bezeichnung Denkmalschutz im Archivwesen.
Es ist uns daher rätselhaft, weshalb Sie glaubten, zu Worten wie „Saustall im Landesarchiv Baden-Württemberg“ greifen zu müssen. War es wirklich notwendig, die Begebenheiten unzutreffend darzustellen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesarchivs zu verunglimpfen und dies dann auch noch über Archivalia und Google+ zu verbreiten?
Wir fordern Sie daher auf, an allen Orten, an denen Sie die verunglimpfenden Äußerungen publiziert haben, dieses Schreiben als Gegendarstellung in vergleichbarer Weise zu veröffentlichen oder Ihre Verunglimpfungen umgehend zu entfernen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Clemens Rehm
-----
Dr. Clemens Rehm
Landesarchiv Baden-Württemberg
Abteilung Fachprogramme und Bildungsarbeit
Eugenstr. 7 , D-70182 Stuttgart
Telefon: ++49 (0)711 / 212-4288
mailto:clemens.rehm@la-bw.de -- http: www.landesarchiv-bw.de
Wie sich aus dem Vergleich meiner Darstellung
https://plus.google.com/u/0/117546351384071338747/posts/iyxHvKLkbYQ
mit obiger Stellungnahme ergibt, habe ich keine Fakten falsch dargestellt. Hier nochmals meine Darstellung, die den Sachverhalt absolut zutreffend wiedergibt.
laut Verzeichnis der Adelsarchive von 2007 wird das Gutsarchiv Niederstotzingen von einem öffentlichen Archiv verwaltet.
http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/46039/Verzeichnis_Adelsarchive2007.pdf
Am Ende des PDFs steht eine Telefonnummer und ich kam auf den Gedanken, da anzurufen. Eine schlechte Idee!
Es meldete sich nicht die damalige Sachbearbeiterin Frau Dr. Rückert, sondern ein anderer Mitarbeiter des Landesarchivs, der sehr unfreundlich war und auf die Frage nach seinem Namen einfach auflegte.
Es war ca. 15:30, also Kernzeit, doch gelang es mir nicht, auf der Internetseite des Landesarchivs einen Zuständigen für Adelsarchive aufzufinden. In Ludwigsburg ging Frau Rückert nicht ans Telefon, bei der zentralen Nummer des Landesarchivs (die beim Präsidenten angegeben ist) meldete sich niemand, weder Keitel noch Rehm gingen ans Telefon. Bei der Nummer der Pressereferentin meldete sich eine offensichtlich überforderte Vertretung, die empfahl, lieber eine Mail zu schreiben, auf Nachhaken dann aber doch Rehm empfahl, der sei der einzige Archivar im Haus, die anderen seien Verwaltungs- und EDV-Leute. Er sei heute im Haus.
Was wenn ich ein Adelsarchiveigentümer gewesen wäre? Wieso aktualisiert man das PDF nicht und ergänzt es durch Links wenigstens zu den Findbüchern/Bestandsbeschreibungen des Landesarchivs? Wieso kommt die Adelsarchivpflege unter den Aufgaben des Landesarchivs nicht vor? Wieso bekommt man niemand Kompetentes, der Auskunft über die Zuständigkeit geben kann, ans Telefon?
Ob Kollege Rehm tatsächlich erreichbar gewesen wäre, kann niemand wissen, da ich nach den Telefonaten entnervt aufgegeben habe und Kollege Rehm sich in der Vergangenheit nicht gerade als Freund von Archivalia und meiner Person erwiesen hat.
Richtig ist auch, dass nicht jeder notwendigerweise auf den Gedanken kommt, Adelsarchive dem Denkmalschutz zuzuordnen.
Immerhin hat man das PDF geändert.
KlausGraf - am Montag, 19. Dezember 2011, 14:12 - Rubrik: Staatsarchive
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"Die Stadt Villingen-Schwenningen hat eine Pionierrolle in der Datensicherung übernommen – als erste Gemeinde hat sie die wertvollen Daten von Vermessungsamt und Stadtarchiv in Glas brennen lassen, um sie für die Ewigkeit festzuhalten:
Das patentierte Verfahren der Firma Syylex löst endlich ein großes Problem, das bei Behörden, Unternehmen und im medizinischen Bereich besteht – alle anderen Datenträger haben eine begrenzte Lebensdauer und sind ständig dem Risiko des Datenverlusts ausgesetzt.
Per Laserstrahl in Glas gebrannt – dies sei für die Datenspeicherung die „Keilschrift des 21. Jahrhunderts“ und die Lösung aller bisherigen Speicherprobleme. Die Entwickler der Firma Syylex wissen sehr genau um die Problematik der bisher verwendeten Speichermedien, haben sie doch maßgeblich an der Entwicklung von „Compact Disc“, „DVD“ und „Blu-Ray“ mitgearbeitet. Wie jedem Computernutzer seien ihnen Festplatten-Crashs und nicht lesbare Festspeicher leidvoll vertraut.
Wer sensible und unwiederbringliche Daten bisher dauerhaft sichern wollte, musste ständig aufwendig neu duplizieren und kopieren. Ganze Filmarchive wurden über Jahre von analogem Magnetband auf digitale Träger überspielt, doch angesichts der begrenzten Lebensdauer der digitalen Speicher von irgendwo zwischen fünf und höchstens 30 Jahren muss der Prozess eigentlich ständig wiederholt werden. Die Speicherung auf hitzebeständigem Spezialglas soll nun das kostenträchtige und risikobehaftete Archivierungsproblem ein für alle Mal lösen – die auf jedem DVD- oder Blu-ray-Spieler wiederzugebenen Glasscheiben unterlägen keinem Alterungsprozess, magnetische oder thermische Einflüsse hätten keine Wirkung.
Die Stadt Villingen-Schwenningen nutzt diese bahnbrechende Technik als erste Gemeinde. Bürgermeister Rolf Fußhoeller würdigte die Bedeutung dieser historischen Entscheidung und begleitete den Leiter des Vermessungsamtes, Ulrich Götz, sowie den Archivleiter Heinrich Maulhardt persönlich zur Übergabe der ersten gläsernen Zeitzeugen. Die Firma Syylex, im Innovationspark der Schwarzwaldgemeinde Villingen ansässig, erstellt die Glas-Disks in einem eigens für diese Aufgabe erstellten Werk innerhalb weniger Tage."
Quelle: datensicherheit.de, 16.12.2011
Hompepage Syylex
zur Glas-Disc-Diskussion auf Archivalia s. zuletzt: http://archiv.twoday.net/stories/8421990/
Zusammenstellung von Speichermedien auch hier: http://www.boljour.de/2011/10/1000-jahre-datenspeicherung-wird-realitat/
Das patentierte Verfahren der Firma Syylex löst endlich ein großes Problem, das bei Behörden, Unternehmen und im medizinischen Bereich besteht – alle anderen Datenträger haben eine begrenzte Lebensdauer und sind ständig dem Risiko des Datenverlusts ausgesetzt.
Per Laserstrahl in Glas gebrannt – dies sei für die Datenspeicherung die „Keilschrift des 21. Jahrhunderts“ und die Lösung aller bisherigen Speicherprobleme. Die Entwickler der Firma Syylex wissen sehr genau um die Problematik der bisher verwendeten Speichermedien, haben sie doch maßgeblich an der Entwicklung von „Compact Disc“, „DVD“ und „Blu-Ray“ mitgearbeitet. Wie jedem Computernutzer seien ihnen Festplatten-Crashs und nicht lesbare Festspeicher leidvoll vertraut.
Wer sensible und unwiederbringliche Daten bisher dauerhaft sichern wollte, musste ständig aufwendig neu duplizieren und kopieren. Ganze Filmarchive wurden über Jahre von analogem Magnetband auf digitale Träger überspielt, doch angesichts der begrenzten Lebensdauer der digitalen Speicher von irgendwo zwischen fünf und höchstens 30 Jahren muss der Prozess eigentlich ständig wiederholt werden. Die Speicherung auf hitzebeständigem Spezialglas soll nun das kostenträchtige und risikobehaftete Archivierungsproblem ein für alle Mal lösen – die auf jedem DVD- oder Blu-ray-Spieler wiederzugebenen Glasscheiben unterlägen keinem Alterungsprozess, magnetische oder thermische Einflüsse hätten keine Wirkung.
Die Stadt Villingen-Schwenningen nutzt diese bahnbrechende Technik als erste Gemeinde. Bürgermeister Rolf Fußhoeller würdigte die Bedeutung dieser historischen Entscheidung und begleitete den Leiter des Vermessungsamtes, Ulrich Götz, sowie den Archivleiter Heinrich Maulhardt persönlich zur Übergabe der ersten gläsernen Zeitzeugen. Die Firma Syylex, im Innovationspark der Schwarzwaldgemeinde Villingen ansässig, erstellt die Glas-Disks in einem eigens für diese Aufgabe erstellten Werk innerhalb weniger Tage."
Quelle: datensicherheit.de, 16.12.2011
Hompepage Syylex
zur Glas-Disc-Diskussion auf Archivalia s. zuletzt: http://archiv.twoday.net/stories/8421990/
Zusammenstellung von Speichermedien auch hier: http://www.boljour.de/2011/10/1000-jahre-datenspeicherung-wird-realitat/
Wolf Thomas - am Montag, 19. Dezember 2011, 12:07 - Rubrik: Bestandserhaltung
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"Bis heute halten viele Historiker die Handschrift für eine Fälschung, die der New Yorker Antiquariatsbuchhändler Wilfried Voynich im Jahr 1912 in Umlauf gebracht haben soll, um sie zahlungskräftigen Handschriftensammlern anzubieten. Tatsächlich sind die Umstände der Entdeckung des Manuskripts höchst mysteriös. In der Villa Mondragone, nahe Rom, soll Voynich auf eine Truhe aus dem Nachlass eines der berühmtesten Gelehrten des 17. Jahrhunderts, Athanasius Kirchner gestoßen sein. Voynich schaffte es allerdings zeitlebens nicht, die geheimnisvolle Handschrift zu verkaufen. Nach seinem Tod gelangte sie in den Bestand der "Beinecke Rare Books Library" der Universität Yale.
Alter, Herkunft und Inhalt des Manuskripts sind bis heute unbekannt. Vor allem die zahlreichen Illustrationen des Buches geben seit fast einem Jahrhundert Anlass zu abenteuerlichen Spekulationen und erstaunlichen Theorien. Einige erkennen darin eine mittelalterliche Alchemistenrezeptur für den sagenumwobenen Jungbrunnen oder den Schlüssel für den Stein der Weisen. Andere halten es für ein Geheimdokument mit verbotenem Wissen aus der Zeit der europäischen Religionskriege. Roger Bacon, der große Universalgelehrte des 13. Jahrhunderts, wird ebenso als Autor vermutet wie Jacobus de Tepenec, Alchemist am Hof von Rudolf II., dessen Namen von der ersten Seite des Manuskripts ausgekratzt wurde und heute nur mehr unter UV-Licht zu erkennen ist. Sogar der junge Leonardo da Vinci und der Medizin-Pionier Paracelsus gerieten ins Visier der Voynich-Forscher.
Besonders viele Rätsel gibt die verwendete Geheimschrift selbst auf. Beginnend mit den Experten des "Signal Intelligence Service" der US-Armee wurde der Text seit den 40er Jahren immer wieder mit den unterschiedlichsten Methoden untersucht. Doch es ist keine einheitliche sprachliche Struktur erkennbar. Das Schriftbild ähnelt zwar den Chiffren historischer Geheimalphabete, scheint aber ungleich komplexere Verschlüsselungsalgorithmen zu verwenden. Doch jetzt soll ein neuer Untersuchungsansatz Klarheit bringen. An der Universität Yale rückt man der mysteriösen Handschrift mit materialwissenschaftlichen Methoden zu Leibe. Von Pergament, Tinten und Farben wurden Proben entnommen, um sie auf Alter und chemische Zusammensetzung zu untersuchen. Die Ergebnisse stellen alles, was man bisher über das Voynich-Manuskript Manuskript wusste, auf den Kopf. Alle bisherigen Theorien sind falsch. Denn das Buch ist viel älter als gedacht.
(Frankreich, Deutschland, Österreich, 2010, 50mn)
ARTE / ORF
....
weitere Ausstrahlungstermine: Freitag, 23. Dezember 2011, 04:00
Mittwoch, 4. Januar 2012, 11:20
Dienstag, 10. Januar 2012, 11:55
"
s.a. http://archiv.twoday.net/search?q=voynich
Wolf Thomas - am Montag, 19. Dezember 2011, 11:41 - Rubrik: Kodikologie
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Jan Velterop plädiert gegen die NC-Einschränkung:
http://www.mendeley.com/blog/open-access/guest-post-jan-velterop-putting-the-public-back-in-publication/
C’mon publishers, the CC-NC licence doesn’t give you a penny more in revenues and it frustrates the hell out of scientists. Please change it to CC-BY. Please.
http://www.mendeley.com/blog/open-access/guest-post-jan-velterop-putting-the-public-back-in-publication/
C’mon publishers, the CC-NC licence doesn’t give you a penny more in revenues and it frustrates the hell out of scientists. Please change it to CC-BY. Please.
KlausGraf - am Montag, 19. Dezember 2011, 03:00 - Rubrik: Open Access
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Cory Doctorow kritisiert die Universität Cambridge, die ein Copyright über ihre Newton-Scans beansprucht:
http://boingboing.net/2011/12/12/cambridge-digital-library-post.html
In den Kommentaren wird auf die eindeutige Position der EU-Kommission hingewiesen:
http://www.communia-association.org/2011/11/08/commission-recommendation-on-the-digitisation-and-online-accessibility-of-cultural-material-and-digital-preservation/#more-198
[The European Commission hereby recommends that Member States] improve access to and use of digitised cultural material that is in the public domain by:
a. ensuring that material in the public domain remains in the public domain after digitisation,
b. promoting the widest possible access to digitised public domain material as well as the widest possible re-use of the material for non-commercial and commercial purposes,
c. taking measures to limit the use of intrusive watermarks or other visual protection measures that reduce the usability of the digitised public domain material
http://boingboing.net/2011/12/12/cambridge-digital-library-post.html
In den Kommentaren wird auf die eindeutige Position der EU-Kommission hingewiesen:
http://www.communia-association.org/2011/11/08/commission-recommendation-on-the-digitisation-and-online-accessibility-of-cultural-material-and-digital-preservation/#more-198
[The European Commission hereby recommends that Member States] improve access to and use of digitised cultural material that is in the public domain by:
a. ensuring that material in the public domain remains in the public domain after digitisation,
b. promoting the widest possible access to digitised public domain material as well as the widest possible re-use of the material for non-commercial and commercial purposes,
c. taking measures to limit the use of intrusive watermarks or other visual protection measures that reduce the usability of the digitised public domain material
KlausGraf - am Montag, 19. Dezember 2011, 02:44 - Rubrik: Archivrecht
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Wir haben es lange wirklich nicht an Solidarität mit dem Historischen Archiv der Stadt Köln fehlen lassen, obwohl uns nie ein Wort des Dankes für unsere Bemühungen, sachlich zu informieren und die dortigen KollegInnen zu unterstützen, erreichte. Nur auf den ersten Blick vorbildlich ist das digitale historische Archiv, in dem man das hier ausschnittsweise wiedergegebene Notariatsinstrument des auch sonst bezeugten Notars Johann Bruwer von Erpel (GBS-Belege; Schuler hat nur den hier gezeigten Beleg) von 1451 findet.Best. 1, HUA U 1/12359, Verantwortung für Gerhard von dem Viehove Köln [15. September 1451]
http://historischesarchivkoeln.de/de/lesesaal/1.1.1.1/Best.+1/HUA+U+1-12359
Dieses Stück weist ausnahmsweise eine brauchbare Auflösung auf, während bei den meisten Archivfilmen die online angebotetene Auflösung unzulänglich ist. Was auf der Startseite des digitalen Lesesaals oder unter
http://historischesarchivkoeln.de/de/info/forschen
an optischen Reizen geboten wird, bestätigt alle Vorurteile über uninteressante Archivalien. Ein Witz sind die derzeit in der Rubrik "Die Schönsten" präsentierten Unterlagen. Mir erschließt sich nicht, wieso die Suche "komfortabel" genannt werden darf, die Browsingmöglichkeiten sind schlechter Durchschnitt und es fehlen jegliche Web 2.0-Funktionalitäten wie z.B. dass ein Besucher der Website den Namen des Notars Bruwer ergänzen kann.
Das DHAK nennt sich Open Access. Das ist irreführend, denn es heißt in den FAQ: Die Abbildungen des DHAK können kostenlos genutzt werden. Bei einer Veröffentlichung fallen jedoch die in der Entgeltordnung vom 29.07.2003 (Link), Teil C, angegebenen Kosten an. Soviel zum Thema Bürgerarchiv. Eine unfähige Direktorin verspielt alle Chancen für einen mutigen Neuanfang.
Alle Türchen 2011
KlausGraf - am Montag, 19. Dezember 2011, 00:30 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Das muss man nach den bisher vorliegenden Berichten wohl bejahen:
http://archaeologik.blogspot.com/2011/12/kairo-institute-degypt-wahrend.html
http://www.lepoint.fr/monde/l-institut-d-egypte-et-ses-inestimables-archives-detruits-par-les-flammes-18-12-2011-1409913_24.php
http://fr.wikipedia.org/wiki/Institut_d'%C3%89gypte
Update:
http://safecorner.savingantiquities.org/2011/12/after-iraq-national-archives-after.html
Kommentare unten mit vielen weiteren Hinweisen.
http://bibliothekarisch.de/blog/2011/12/27/aktuelles-ueber-den-zustand-der-manuskripte-und-buecher-des-abgebrannten-institut-degypt-in-kairo/
http://archaeologik.blogspot.com/2011/12/kairo-institute-degypt-wahrend.html
http://www.lepoint.fr/monde/l-institut-d-egypte-et-ses-inestimables-archives-detruits-par-les-flammes-18-12-2011-1409913_24.php
http://fr.wikipedia.org/wiki/Institut_d'%C3%89gypte
Update:
http://safecorner.savingantiquities.org/2011/12/after-iraq-national-archives-after.html
Kommentare unten mit vielen weiteren Hinweisen.
http://bibliothekarisch.de/blog/2011/12/27/aktuelles-ueber-den-zustand-der-manuskripte-und-buecher-des-abgebrannten-institut-degypt-in-kairo/
Das Tumblr-Blog von Frau Schulbibliothekarin Felicitas Noeske, Betreuerin der hier mehrfach thematisierten kostbaren Bibliothek des Gymnasiums Christianeum in Altona, enthält nicht nur sehenswerte Abbildungen, sondern auch einen kurzen Bericht über die Bestimmung eines bisher lokal falsch zugeordneten Reutlinger Enea-Drucks:
http://anonymea.tumblr.com/post/14271175886/die-abbildung-zeigt-die-zweite-seite-eines-drucks
Update:
http://www.christianeum.org/index.php?option=com_content&view=article&id=166&Itemid=170&limitstart=6

http://anonymea.tumblr.com/post/14271175886/die-abbildung-zeigt-die-zweite-seite-eines-drucks
Update:
http://www.christianeum.org/index.php?option=com_content&view=article&id=166&Itemid=170&limitstart=6

http://www.koblenz.de/stadtleben_kultur/stadtarchiv_ecce_homo.html
Satzungs- und Mitgliederbuch der Elendigenbruderschaft zu Koblenz, 1441-1772. Pergamenthandschrift, Ledereinband, 123 Blatt, 28,5 x 20 cm. Signatur: Stadtarchiv Koblenz 623 Nr. 1374.
Zum Thema
http://archiv.twoday.net/search?q=illumin

Satzungs- und Mitgliederbuch der Elendigenbruderschaft zu Koblenz, 1441-1772. Pergamenthandschrift, Ledereinband, 123 Blatt, 28,5 x 20 cm. Signatur: Stadtarchiv Koblenz 623 Nr. 1374.
Zum Thema
http://archiv.twoday.net/search?q=illumin

KlausGraf - am Sonntag, 18. Dezember 2011, 20:12 - Rubrik: Kommunalarchive
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Andreas Praefcke fotografierte den Archivschrank des Hospitalarchivs aus den Archivräumen in den Gewölben des Südflügels des Heilig-Geist-Hospitals, Biberach 1617, Schubladen u. a. mit Aufschrift der Besitzungen des Hospitals (Braith-Mali-Museum Biberach) und stellte sein Bild unter die CC-BY-Lizenz.
Hinweis im Kommentar
http://archiv.twoday.net/stories/59206513/#59206966

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Archive_interiors
Hinweis im Kommentar
http://archiv.twoday.net/stories/59206513/#59206966
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Archive_interiors
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http://digisam.ub.uni-giessen.de/diglit/ink-s-67065
Ein extrem rarer Druck von ca. 1507, siehe
http://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/SCHWKON.htm
http://runeberg.org/bokobibl/1925/0189.html (Colijn)
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2007/4506/ (Schüling)
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015033589634?urlappend=%3Bseq=13 US-Proxy (Haebler 1910)
Die der brandenburgischen vorangehende Ulmer Tätigkeit des Arztes (siehe http://books.google.de/books?id=ddI_AQAAIAAJ&pg=PA451 , http://books.google.de/books?id=1N0_AQAAIAAJ&pg=PA29 US-Proxy, Nübling)
[ https://archive.org/stream/bub_gb_P_igAAAAMAAJ#page/n831/mode/2up ] ist im ²VL übersehen. Beleg zu 1474:
http://hdl.handle.net/2027/uc1.$b415521?urlappend=%3Bseq=441
Dazu auch Urkunde 1382 "Bürgermeister und Rat und alle Bürger der Stadt Ulm verschreiben sich, vom Kloster [Söflingen] als Zinslehen empfangen zu haben die Mühle vor der Stadt an der Blau, die man die Schwesternmühle nennt, mit Wiese, Äckern und Garten, die dazu gehören, und allen Rechten, die Hans der Schwestermüller vormals gehabt hat" http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2384381 Herkunft aus Ulm scheint mir daher wahrscheinlich.
Zu Schw. siehe auch Lisch MecklJbb 1874
http://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mvdok_document_00002481
[GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=103151265 ]
#forschung
Ein extrem rarer Druck von ca. 1507, siehe
http://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/SCHWKON.htm
http://runeberg.org/bokobibl/1925/0189.html (Colijn)
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2007/4506/ (Schüling)
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015033589634?urlappend=%3Bseq=13 US-Proxy (Haebler 1910)
Die der brandenburgischen vorangehende Ulmer Tätigkeit des Arztes (siehe http://books.google.de/books?id=ddI_AQAAIAAJ&pg=PA451 , http://books.google.de/books?id=1N0_AQAAIAAJ&pg=PA29 US-Proxy, Nübling)
[ https://archive.org/stream/bub_gb_P_igAAAAMAAJ#page/n831/mode/2up ] ist im ²VL übersehen. Beleg zu 1474:
http://hdl.handle.net/2027/uc1.$b415521?urlappend=%3Bseq=441
Dazu auch Urkunde 1382 "Bürgermeister und Rat und alle Bürger der Stadt Ulm verschreiben sich, vom Kloster [Söflingen] als Zinslehen empfangen zu haben die Mühle vor der Stadt an der Blau, die man die Schwesternmühle nennt, mit Wiese, Äckern und Garten, die dazu gehören, und allen Rechten, die Hans der Schwestermüller vormals gehabt hat" http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2384381 Herkunft aus Ulm scheint mir daher wahrscheinlich.
Zu Schw. siehe auch Lisch MecklJbb 1874
http://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mvdok_document_00002481
[GND
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=103151265 ]
#forschung
KlausGraf - am Sonntag, 18. Dezember 2011, 07:13 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Eigentlich sollte dieser Adventskalender ja vorbildliche digitale Sammlungen aufnehmen und nicht solche, bei denen einem bei der Vorbereitung der Schweiß ausbricht. Vor einigen Jahren hatte ich auf der Seite der Stadtbibliothek Antwerpen das Digitalisat einer bedeutenden deutsch-niederländisch-lateinischen Heroldshandschrift gefunden und mir das PDF abgespeichert (leider so, dass ich es nicht wiederfand ...). Ich habe mir dann per Fernleihe 2009 den Aufsatz von Anrooij 2006 besorgt, bin aber nicht dazu gekommen, die zumindest der Altgermanistik bisher unbekannte Handschrift hier ausführlicher zu würdigen. Ich erinnerte mich klar, auf der Website der Antwerpener Bibliothek eine Kurzvorstellung des Digitalisats mit Zitat der Anrooij-Arbeit gelesen zu haben. Diese ist aber inzwischen ebenso verschwunden wie die in DigiWesten und 2004 in Netbib angegebenen Internetadressen für die Antwerpener Digitalisate. Nach vergeblicher Suche auf dem eigenen Desktop und auf der Antwerpener Website entdeckte ich einen abtippbaren Link in der Neuauflage des Buchs von Werner Paravicini, Die ritterlich-Höfische Kultur des Mittelalters, 2001, S. 136 (Google Books). Das PDF der Handschrift war erfreulicherweise noch abrufbar:http://anet.ua.ac.be/desktop/sba/static/ebooks/EHC_B89420_kl.pdf
Eine neuere Adresse gab Hartmut Bock 2011 im Online-Abbildungsnachweis (PDF) zu seinem Aufsatz über bebilderte Geschlechterbücher:
http://anet.ua.ac.be/digital/opacehc/ehc/o:lvd:973264/E
Hier gibt es Abschnitts-PDFs, und man kann sich den Codex in einem Viewer anschauen und die Seiten vergrößern.
Seit der Verschlimmbesserung der Bibliotheks-Website ist man gezwungen, die eigenen Digitalisate der Antwerpener Bibliotheken im OPAC aufzuspüren. Das ist auf Anhieb nicht möglich, denn die angebotene Liste von 1690 Titeln, beginnend mit ganz jungen aus anderen elektronischen Angeboten, ist ganz offensichtlich völlig nutzlos. Niemand blättert 1690 Titel durch, vor allem nicht, wenn er nicht weiß, nach welchem Prinzip die Liste angeordnet ist. Ich stelle mir eine Höllensektion vor, in der Bibliothekare damit gequält werden, dass sie ihren eigenen digitalen Murks benutzen müssen. Eine gewiss harte Pein!
Mit der erweiterten Suche nach dem Publikationstyp Handschriften (glücklicherweise heißt das im Flämischen genauso!) und der Internet-Eingrenzung hat man dann recht schnell die gesuchte Handschrift und auch einige weitere. Bei Druckschriften muss man mit anderen Eingrenzungen arbeiten z.B. Taal = Duits oder Latijn. So findet man etwa ein lateinisches Werk von Rosinus 1743. Leider sind solche OPAC-Digitalisate immer noch viel zu weit verbreitet, obwohl es ja nun wirklich kein Kunststück ist, jedes neues Digitalisat auf eine für Google optimierte Internetseite zu schreiben (oder in ein News-Blog, dann hätte man auch den RSS-Feed automatisch). Allgemein zugängliche Online-Angebote sollen doch auch der Bibliothek nützen, was nicht der Fall ist, wenn sie nur mit viel Glück und Mühe gefunden werden können!
Viel zu wenig Zeit ist nun für die Vorstellung der vor allem mit Wappen illustrierten Antwerpener Handschrift B 48920 geblieben, die erheblich faszinierender und authentischer ist als das immer wieder gern herangezogene Eptinger Hausbuch.
Außer der kurzen Erwähnung bei Paravicini (siehe oben) sind zur Antwerpener Handschrift (sie fehlt im Handschriftencensus) zwei Aufsätze von Anrooij und eine eher kurze Erwähnung der Bilderreihe der Grafen von Holland bei Bock zu nennen.
Wim van Anrooij: Bayern, Herolde und Literatur im spätmittelalterlichen Reich. In: 650 Jahre Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland. Vortragsreihe. Hrsg. von Alfon Huber/Johannes Prammer. Straubing 2005, S. 235-27, hier S. 256-261 ("Heinrich von Heessel: Herold am kaiserlichen und burgundischen Hof")
Wim van Anrooij: Hendrik Van Heessel, héraut à la cour impériale et à la cour de Bourgogne. In: Revue du Nord 88 (2006), S. 709-728
[ https://www.cairn.info/revue-du-nord-2006-3-page-709.htm ]
Hartmut Bock: Bebilderte Geschlechterbücher. In: Bürgermacht & Bürgerpracht. Augsburger Ehren- und Familienbücher der Renaissance. Katalogband zur Ausstellung im Maximilianmuseum Augsburg vom 18. März bis 19. Juni 2011. Hrsg. von Christoph Emmendörffer und Helmut Zäh, Luzern 2011, S. 57-65, hier S. 57 Abb. 1, S. 58
Online: http://www.hartmut-bock.de/Gattung/Katalog_BB_Bock_72dpi.pdf
Die 185 Blätter umfassende Handschrift aus der Mitte des 15. Jahrhunderts (nicht vor 1456 beendet) wurde angelegt vom Wappenkönig der Ruwieren Heinrich von Heessel (gestorben 1470). Von dem reichen Inhalt erwähne ich nur die für die Altgermanistik vielleicht wichtigsten Stücke: ein deutschsprachiges Gedicht (zu datieren 1433/61, siehe Anrooij 2006, S. 713) Heessels über den Verfall der Ritterschaft (Bl. 2r-4v) und eine von niemand anderem als Hans Hartlieb verfasste Übersetzung einer Abhandlung (aus welcher Sprache ist nicht gesagt) zum Ursprung des Heroldsamts (Bl. 63v-70r), die Hartlieb seinem Freund Heessel widmete.
Bei dem unbekannten Text von Hartlieb denkt, wer - anders als Anrooij - mit der deutschsprachigen Forschung vertraut ist, zunächst an eine Übersetzung von Enea Silvios Brief vom 1. Juni 1451 "De heraldis", wie sie ja in Handschriften überliefert ist und vom Hartlieb-Forscher Frank Fürbeth auch untersucht wurde:
"Vom Ursprung der Herolde". Ein humanistischer Brief als heraldischer Lehrtext. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 117 (1995), S. 437-488 (dieser Aufsatz erschien 10 Jahre vor Anroijs Arbeiten). Zur Überlieferung:
'Vom Stamm der Herolde' http://www.handschriftencensus.de/19277 (die 1463 von Caspar Strengberger geschriebene Vorlage der Giessener Abschrift befindet sich inzwischen in Princeton)
'Vom Ursprung der Herolde': Nur GNM HR 131. Aus dem deutschsprachigen Raum kenne ich keine Parallele für die Antwerpener Handschrift, obwohl ich seit den 1990er Jahren nach "Heroldsliteratur" gesucht habe. Allenfalls die Handschrift HR 131 des GNM Nürnberg erscheint mir entfernt vergleichbar. Sie wurde 1494 aber nicht von einem Herold, sondern von dem Augsburger Kaufmann Claus Spaun geschrieben!
Hartliebs Text hat aber mit Enea und dessen frühhumanistischen Spekulationen nichts zu tun. Er führt das Amt auf Julius Caesar zurück und bezieht sich auf das römische Recht. Die lateinische Vorlage steht in der gleichen Handschrift Bl. 84r-89r. Mehr darüber erfährt man wohl im Symposiumsband "Vorbild Austausch Konkurrenz" 2010 (Google Books bietet folgenden Auszug ohne lokalisierbare Seitenzahl, aber wohl aus dem Aufsatz von Hiltmann: "255 (B. 89420) und stammt aus dem Besitz des Heinrich von Heesel, dem langjährigen Wappenkönig von Ruyers. Enthalten sind auch eine deutsche und eine lateinische Version des bereits erwähnten »Selon les ditz-Traktates«." - Ein Abdruck des französischen Traktats hier, eine Handschrift saec. XV in Gallica. Was das wohl soll, das Inhaltsverzeichnis von Torsten Hiltmanns Buch über Spätmittelalterliche Heroldskompendien, 2011, in dem S. 240ff. ausführlich über den Traktat gehandelt wird, vom Server des DHI Paris zu nehmen? Man findet es aber im BVB wieder).
Die Antwerpener Handschrift, die bequem online einsehbar ist (hat man sie denn einmal gefunden), ist für die spätmittelalterliche Heroldskultur von unschätzbarer Bedeutung und sollte künftig mehr Beachtung finden.
Alle Türchen 2011
#forschung
KlausGraf - am Sonntag, 18. Dezember 2011, 00:29 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Aus-Holbeins-Werkstatt-id17958016.html
Nun liegt er also unter Glas in Augsburg, der sogenannte „Kleine Klebeband“, der genauso gut auch der inhaltsgewichtige „Große Klebeband“ heißen könnte, weil er eine einzigartige Sammlung bedeutendster Zeichnungen altdeutscher Meister enthält und zum national wertvollen Kulturgut zählt.
Aufgeschlagen ist er im Grafischen Kabinett der Kunstsammlungen in der Maximilianstraße 48, nachdem er aus der Fürstlich Waldburg-Wolfegg’schen Sammlung über die Münchner Kunsthandlung Arnoldi-Livie verkauft worden war – und bevor er im Januar weitergereicht wird an das Berliner Kupferstichkabinett (Preußischer Kulturbesitz), wo er untersucht, konservatorisch behandelt, erforscht und künftig gelagert wird.
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/42995065/

Nun liegt er also unter Glas in Augsburg, der sogenannte „Kleine Klebeband“, der genauso gut auch der inhaltsgewichtige „Große Klebeband“ heißen könnte, weil er eine einzigartige Sammlung bedeutendster Zeichnungen altdeutscher Meister enthält und zum national wertvollen Kulturgut zählt.
Aufgeschlagen ist er im Grafischen Kabinett der Kunstsammlungen in der Maximilianstraße 48, nachdem er aus der Fürstlich Waldburg-Wolfegg’schen Sammlung über die Münchner Kunsthandlung Arnoldi-Livie verkauft worden war – und bevor er im Januar weitergereicht wird an das Berliner Kupferstichkabinett (Preußischer Kulturbesitz), wo er untersucht, konservatorisch behandelt, erforscht und künftig gelagert wird.
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/42995065/

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http://de.wikisource.org/wiki/Digitale_Sammlungen_von_Archiven
Die Seite in Wikisource wartet auf Ergänzungen!
Das Editieren funktioniert ebenso wie bei der Wikipedia. Auf Bearbeiten klicken und anschließend abspeichern.
Berücksichtigt werden deutschsprachige Bestände von nennenswertem Umfang in Archiven (nicht in Bibliotheken oder Museen usw.).

Die Seite in Wikisource wartet auf Ergänzungen!
Das Editieren funktioniert ebenso wie bei der Wikipedia. Auf Bearbeiten klicken und anschließend abspeichern.
Berücksichtigt werden deutschsprachige Bestände von nennenswertem Umfang in Archiven (nicht in Bibliotheken oder Museen usw.).
KlausGraf - am Sonntag, 18. Dezember 2011, 00:07 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Hinweis: Das ist das, was Twoday vorgibt: eine "ewige Bestenliste" (ohne dass ich garantieren kann, dass die Zählung korrekt ist). Ein eigener Beitragszähler ist nicht installiert. Frühere Beiträge
http://archiv.twoday.net/search?q=meistgelesen
KlausGraf - am Samstag, 17. Dezember 2011, 23:34 - Rubrik: Allgemeines
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http://www.bibliotheca-laureshamensis-digital.de/de/bildergalerie/initialen.html
"Die Bildergalerie „Initialen“ zeigt Detailaufnahmen und Ausschnitte von Initialen im insularen Stil, Rankeninitialen, sonstigen Zierinitialen sowie Initial- und Textzierseiten in Lorscher Handschriften"

"Die Bildergalerie „Initialen“ zeigt Detailaufnahmen und Ausschnitte von Initialen im insularen Stil, Rankeninitialen, sonstigen Zierinitialen sowie Initial- und Textzierseiten in Lorscher Handschriften"

KlausGraf - am Samstag, 17. Dezember 2011, 23:00 - Rubrik: Kodikologie
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Erneut ergeht die Bitte, weitere Bilder zu historischen Archivräumen nachzuweisen.
http://archiv.twoday.net/stories/5384884/

http://archiv.twoday.net/stories/5384884/

Dass wir das noch erleben dürfen. Am 13. Dezember 2011 wurde doch tätsächlich - nach drei Jahren Pause - wieder ein Beitrag in die reichlich unbekannte altgermanistische Open-Access-Zeitschrift Perspicuitas eingestellt:
http://www.uni-due.de/imperia/md/content/perspicuitas/moshoevel.pdf
Während wir hier eigentlich laufend Forschungsbeiträge zu Handschriftenfunden veröffentlichen, ist die entsprechende Rubrik - bis auf den Startbeitrag - gähnend leer. Professor Seidel schrieb 1999:
Handschriftenfunde - zur Rubrik
Wer mit mittelalterlichen Handschriften arbeitet, sei es zur Vorbereitung einer Edition, sei es im Rahmen
überlieferungs- und textgeschichtlicher Untersuchungen, macht immer wieder Beobachtungen und Funde, die neben
seinem unmittelbaren Untersuchungsinteresse liegen. Man identifiziert mitüberlieferte Texte, man stößt auf
Parallelüberlieferungen, man findet Schreibernamen, Besitzereinträge, Provenienzhinweise und vieles andere. Solche
Funde können einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis literarischer und überlieferungsgeschichtlicher Zusammenhänge
bilden, oft unterbleibt aber ihre Publikation, da es sich nur um eine knappe miszellenartige Notiz handeln würde oder
aber zeitaufwenige weitere Untersuchungen erforderlich wären, um den Fund in Zusammenhänge einzuordnen.
Die Rubrik "Handschriftenfunde" soll dazu dienen, sowohl solche kurzen Hinweise als auch vorläufige
Mitteilungen über Funde allgemein bekannt zu machen. So weit möglich soll der Zusammenhang zu den
einschlägigen Artikeln des Verfasserlexikons und zu Angaben in den Handschriftenkatalogen hergestellt werden;
hier wären auch die Einträge in der DBI-Datenbank zu berücksichtigen. Um eine schnelle Publikation zu
ermöglichen, sollte ein Verfasser deutlich machen, ob er selbst eine weitergehende Untersuchung plant, er sollte
erkennen lassen, was er bereits zur Einordnung seines Fundes unternommen hat und wo weitere Nachforschungen
erforderlich sind. Ziel der Rubrik ist es, noch unbekanntes Material bekannt zu machen, auch wenn es noch nicht in
jedem Fall vollständig aufgearbeitet ist; falls ein Verfasser sich nicht die weitere Untersuchung vorbehält, können
andere Ergänzungen und weitergehende Untersuchungen liefern, so daß in einzelnen Fällen ein Handschriftenfund
zu einem kooperativen 'Work in progress' werden kann.
Das ist fein beobachtet und absolut zutreffend. Schade, dass nichts daraus geworden ist.
Da der Handschriftencensus keine Publikation von Miszellen ermöglicht, teile ich entsprechende Funde eben hier mit. Zumal sie hier viel mehr beachtet werden als in Perspicuitas.
http://www.uni-due.de/imperia/md/content/perspicuitas/moshoevel.pdf
Während wir hier eigentlich laufend Forschungsbeiträge zu Handschriftenfunden veröffentlichen, ist die entsprechende Rubrik - bis auf den Startbeitrag - gähnend leer. Professor Seidel schrieb 1999:
Handschriftenfunde - zur Rubrik
Wer mit mittelalterlichen Handschriften arbeitet, sei es zur Vorbereitung einer Edition, sei es im Rahmen
überlieferungs- und textgeschichtlicher Untersuchungen, macht immer wieder Beobachtungen und Funde, die neben
seinem unmittelbaren Untersuchungsinteresse liegen. Man identifiziert mitüberlieferte Texte, man stößt auf
Parallelüberlieferungen, man findet Schreibernamen, Besitzereinträge, Provenienzhinweise und vieles andere. Solche
Funde können einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis literarischer und überlieferungsgeschichtlicher Zusammenhänge
bilden, oft unterbleibt aber ihre Publikation, da es sich nur um eine knappe miszellenartige Notiz handeln würde oder
aber zeitaufwenige weitere Untersuchungen erforderlich wären, um den Fund in Zusammenhänge einzuordnen.
Die Rubrik "Handschriftenfunde" soll dazu dienen, sowohl solche kurzen Hinweise als auch vorläufige
Mitteilungen über Funde allgemein bekannt zu machen. So weit möglich soll der Zusammenhang zu den
einschlägigen Artikeln des Verfasserlexikons und zu Angaben in den Handschriftenkatalogen hergestellt werden;
hier wären auch die Einträge in der DBI-Datenbank zu berücksichtigen. Um eine schnelle Publikation zu
ermöglichen, sollte ein Verfasser deutlich machen, ob er selbst eine weitergehende Untersuchung plant, er sollte
erkennen lassen, was er bereits zur Einordnung seines Fundes unternommen hat und wo weitere Nachforschungen
erforderlich sind. Ziel der Rubrik ist es, noch unbekanntes Material bekannt zu machen, auch wenn es noch nicht in
jedem Fall vollständig aufgearbeitet ist; falls ein Verfasser sich nicht die weitere Untersuchung vorbehält, können
andere Ergänzungen und weitergehende Untersuchungen liefern, so daß in einzelnen Fällen ein Handschriftenfund
zu einem kooperativen 'Work in progress' werden kann.
Das ist fein beobachtet und absolut zutreffend. Schade, dass nichts daraus geworden ist.
Da der Handschriftencensus keine Publikation von Miszellen ermöglicht, teile ich entsprechende Funde eben hier mit. Zumal sie hier viel mehr beachtet werden als in Perspicuitas.
KlausGraf - am Samstag, 17. Dezember 2011, 20:26 - Rubrik: Open Access
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Der Forschungsbeitrag http://archiv.twoday.net/stories/55777580/ wurde umfassend überarbeitet.
KlausGraf - am Samstag, 17. Dezember 2011, 20:17 - Rubrik: Kodikologie
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"Am Mittwoch wurden die Beamten der Verkehrsbereitschaft Darmstadt auf der Autobahn zwischen Frankfurt und Darmstadt in der Nähe von Mörfelden als Schweinefänger eingesetzt, nachdem ein mit 120 bis 130 jungen Schweinen beladener Anhänger eines Lastzuges infolge Glatteises ins Schleudern geriet, umkippte und seinen quiekenden Inhalt auf die Fahrbahn ergoß."
Wann genau war das?
Wann genau war das?
KlausGraf - am Samstag, 17. Dezember 2011, 17:38 - Rubrik: Unterhaltung
Besonders degoutant, wie sich in der Löschprüfung Prof. Dr. Horst Enzensberger, der mit Patrick Sahle und Georg Vogeler z.B. in der VL Hilfswissenschaften zusammenarbeitet, vehement gegen die Wiederherstellung des Artikels positioniert. Dass er sich nicht schämt, die Nichterwähnung in der halbtoten Liste diskus als Argument anzuführen!
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:L%C3%B6schpr%C3%BCfung&oldid=97234040#Institut_f.C3.BCr_Dokumentologie_und_Editorik
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:L%C3%B6schpr%C3%BCfung&oldid=97234040#Institut_f.C3.BCr_Dokumentologie_und_Editorik
Die Israelische Nationalbibliothek präsentiert ihre digitalen Sammlungen neu:
http://web.nli.org.il/sites/NLI/English/digitallibrary/Pages/default.aspx
Abgesehen von dem scheußlichen Viewer bei den Karten ist mir die Freude vergällt, wenn ich auf einer Sebastian-Münster-Karte ein (und sei es auch noch so dezentes) Copyfraud-Zeichen (C) am Rand (d.h. im historischen teil und nicht außerhalb) entdecke. Auf Fotos ist ein Wasserzeichen mittig im Bild.
Auch sonst ist die Usability des Angebots bescheiden. Wieso man die Bücher nicht chronologisch ordnen kann, leuchtet ganz und gar nicht ein.
http://www.jnul.huji.ac.il/eng/digibook.html
hat 1100 Bücher (ca. 30 Inkunabeln), das neue Angebot 400.
Ärgerlich auch die Sprachbarriere: Wer ein englischsprachiges Angebot auf die Beine stellt, sollte auch sicherstellen, dass man ohne Hebräischkenntnisse zurecht kommt.
Via
http://www.haaretz.com/print-edition/news/israel-s-national-library-puts-collection-online-1.399377
http://web.nli.org.il/sites/NLI/English/digitallibrary/Pages/default.aspx
Abgesehen von dem scheußlichen Viewer bei den Karten ist mir die Freude vergällt, wenn ich auf einer Sebastian-Münster-Karte ein (und sei es auch noch so dezentes) Copyfraud-Zeichen (C) am Rand (d.h. im historischen teil und nicht außerhalb) entdecke. Auf Fotos ist ein Wasserzeichen mittig im Bild.
Auch sonst ist die Usability des Angebots bescheiden. Wieso man die Bücher nicht chronologisch ordnen kann, leuchtet ganz und gar nicht ein.
http://www.jnul.huji.ac.il/eng/digibook.html
hat 1100 Bücher (ca. 30 Inkunabeln), das neue Angebot 400.
Ärgerlich auch die Sprachbarriere: Wer ein englischsprachiges Angebot auf die Beine stellt, sollte auch sicherstellen, dass man ohne Hebräischkenntnisse zurecht kommt.
Via
http://www.haaretz.com/print-edition/news/israel-s-national-library-puts-collection-online-1.399377
KlausGraf - am Samstag, 17. Dezember 2011, 15:57 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Am 14.12. wurde der Band "Archive im Web / Archives on the Web" im Rahmen einer ICARUS-Lecture im HHStA Wien vorgestellt. Das Buch geht zurück auf die gleichnamige internationale Konferenz vom November 2010.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Gerhart Marckhgott Vom Diener zum Dienstleister. Gedanken zu einem neuen Selbstbewußtsein der Archive
Alina Pavelescu Learning from others’ experiences: the debates around the public access to documents in electronic format at the National Archives of Romania
Marta Nogueira Archives on Web 2.0: new contexts, new opportunities (Facebook, Flickr, YouTube).
Katharina M. Bergmayr Digital sozial? Chancen und Herausforderungen sozialer Netzwerke für Bibliotheken und Archive
Gerald Maier Europeana und „Deutsche Digitale Bibliothek“ – Sachstand und Perspektiven für die Archive
Vlatka Lemić ARHiNET system as a model for archival networks
Karel Halla Porta fontium. Bayerisch-tschechisches Netzwerk digitaler Geschichtsquellen
István Kenyeres, András Sipos Hungarian Archives Portal – a collaborative solution for publication of digitized archival content and databases
Monika Péková, Jozef Hanus Archival heritage in Slovakian State Archives and its presentation on the Internet.
Barbara Berska Educational activities of Polish Archives in the web.
Francesco Roberg Die Urkundenabteilung des Staatsarchivs Marburg und ihre Erschließung.
Andreas Kränzle, Julia Leisinger Die Reorganisation des Einsiedler Klosterarchivs (nicht nur) im Netz.
György Rácz Medieval Hungary online: The Hungarian National Archives’ online portal on medieval charters.
Francesca Klein The Diplomatico project of the State Archives of Florence: new opportunities on the web.
Jitka Křečková Charters of the National Archives in Prague on Monasterium.net.
Redmer Alma Das Digitaal oorkondeboek Groningen en Drenthe (Cartago).
Simone Würz Mittelalterliche Quellen im Internet – Aspekte der Digitalisierung und Vernetzung der Regesta Imperii Online.
Hannah Keß, Stefan Petersen Die Hohe Registratur des Lorenz Fries (1489-1550). Erfassung, Untersuchung und Edition eines Archivrepertoriums des 16. Jahrhunderts im Internet.
Tobias Schenk Präsentation archivischer Erschließungsergebnisse analog und digital. Das deutsch-österreichische Kooperationsprojekt „Die Akten des Kaiserlichen Reichshofrats“.
Antonella Ambrosio Towards the Creation of a Learning Environment within the Monasterium Project: Teaching Experiences of Diplomatics.
Daniel Russell, Maria Magdalena Rückert Virtuelles deutsches Urkundennetzwerk – Virtual German Charters-network. A Project joining Archives and Research.
Autorenverzeichnis
Weitere Informationen:
http://www.icar-us.eu/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=121&Itemid=135&lang=de
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Gerhart Marckhgott Vom Diener zum Dienstleister. Gedanken zu einem neuen Selbstbewußtsein der Archive
Alina Pavelescu Learning from others’ experiences: the debates around the public access to documents in electronic format at the National Archives of Romania
Marta Nogueira Archives on Web 2.0: new contexts, new opportunities (Facebook, Flickr, YouTube).
Katharina M. Bergmayr Digital sozial? Chancen und Herausforderungen sozialer Netzwerke für Bibliotheken und Archive
Gerald Maier Europeana und „Deutsche Digitale Bibliothek“ – Sachstand und Perspektiven für die Archive
Vlatka Lemić ARHiNET system as a model for archival networks
Karel Halla Porta fontium. Bayerisch-tschechisches Netzwerk digitaler Geschichtsquellen
István Kenyeres, András Sipos Hungarian Archives Portal – a collaborative solution for publication of digitized archival content and databases
Monika Péková, Jozef Hanus Archival heritage in Slovakian State Archives and its presentation on the Internet.
Barbara Berska Educational activities of Polish Archives in the web.
Francesco Roberg Die Urkundenabteilung des Staatsarchivs Marburg und ihre Erschließung.
Andreas Kränzle, Julia Leisinger Die Reorganisation des Einsiedler Klosterarchivs (nicht nur) im Netz.
György Rácz Medieval Hungary online: The Hungarian National Archives’ online portal on medieval charters.
Francesca Klein The Diplomatico project of the State Archives of Florence: new opportunities on the web.
Jitka Křečková Charters of the National Archives in Prague on Monasterium.net.
Redmer Alma Das Digitaal oorkondeboek Groningen en Drenthe (Cartago).
Simone Würz Mittelalterliche Quellen im Internet – Aspekte der Digitalisierung und Vernetzung der Regesta Imperii Online.
Hannah Keß, Stefan Petersen Die Hohe Registratur des Lorenz Fries (1489-1550). Erfassung, Untersuchung und Edition eines Archivrepertoriums des 16. Jahrhunderts im Internet.
Tobias Schenk Präsentation archivischer Erschließungsergebnisse analog und digital. Das deutsch-österreichische Kooperationsprojekt „Die Akten des Kaiserlichen Reichshofrats“.
Antonella Ambrosio Towards the Creation of a Learning Environment within the Monasterium Project: Teaching Experiences of Diplomatics.
Daniel Russell, Maria Magdalena Rückert Virtuelles deutsches Urkundennetzwerk – Virtual German Charters-network. A Project joining Archives and Research.
Autorenverzeichnis
Weitere Informationen:
http://www.icar-us.eu/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=121&Itemid=135&lang=de
J. Kemper - am Samstag, 17. Dezember 2011, 14:10 - Rubrik: Veranstaltungen
Noch länger im Rückstand als die WLB Stuttgart, holt die UB Tübingen nun bei der Digitalisierung auf (die Direktorin der Bibliothek hat sogar, wie ich erfuhr, einen RSS-Feed in Aussicht gestellt). Konnten wir neulich ein Digitalisat der wichtigen Chorographia des David Wolleber vermelden, so geht es heute um Jakob Frischlin (mit dem Wolleber eng zusammenarbeitete), zu dem wir in diesem Weblog ja bereits neue Erkenntnisse veröffentlichten:http://archiv.twoday.net/stories/38760632/ (Hinweis auf Handschrift von Anns in Pommersfelden)
http://archiv.twoday.net/stories/11897243/ (Encomion Reutlingens 1602)
Der nicht vor 1621 gestorbene Schulmeister (das Todesjahr 1621 lässt sich derzeit nicht absichern) war der Bruder des neulateinischen Dichters Nikodemus Frischlin.
Seit kurzem online ist die 1599 datierte Tübinger Handschrift Mh 452 (Katalogisat) online: Grundtliche und warhafftige geschichten: Von Ursprung, Anfang unnd altem Herkommen der Edlen hoch und Wolgebornen Erstlich Freiiherrn zu Beutelspach etc. Hernach Graven und Hörtzog zu Wurttemberg etc. vonn Iren Kriegen Thurnieren Hochzeiten unnd Löblichenn thaten, seeligen Absterben vonn diser welt Auss alten monumentis, grabschrifften, geschribnen unnd getruckten Chronickbüechern, ordenlich zusamen verfasst mit Lateinischen unnd teütschen versen beschriben durch M. Iacobum Frischlinum Lateinischen Schuelmaistern zue Reuttlingen seinem vilgeliebten Vatterlannd zu Lob unnd Ehren.
http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh452
Von den Federzeichnungen des Bandes (kein Frischlin-Autograph!) zeigt die auf Bl. 12 die Stammburg der Württemberger auf dem Rotenberg.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, auf eine bislang nicht bekannte Handschrift Frischlins hinzuweisen, die ich in der HMML-Datenbank fand: UB Salzburg M II 73, eine 1621 datierte Beschreibung Tuttlingens bzw. des Oberamts Tuttlingen (mit zugehörigem Hohentwiel) sowie der Klöster und Ämter im südlicheren Schwarzwald, offenbar eine Ausgliederung aus von Frischlin verfassten württembergischen "Landbüchern" (für einordnende Hinweise danke ich Dr. Michael Klein, Stuttgart). Geschrieben ist die Handschrift von einer regelmäßigen Kanzleihand, also nicht von Frischlin selbst, dessen Schrift Klein als "Sauklaue" bezeichnet. Vergleichbare Teilbeschreibungen Frischlins gibt es handschriftlich in Stuttgart, Hauptstaatsarchiv: J 1 Nr. 34: Calw und Umgebung, Nr. 30: Weinsberg und Umgebung.
Beatrix Koll war so freundlich, geduldig Fragen zu dem Stück zu beantworten, das wohl über die Bibliothek Christoph Besolds nach Salzburg gekommen ist. Sie hat ihm dann auch ein Katalogisat gewidmet, dem erfreulicherweise zwei Seitenfaksimiles beigegeben sind:
http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/handschriften/mII73.htm
Erinnert sei in diesem Zusammenhang daran, dass sich auch das Wolleber-Autograph Cod. hist. 2° 934 in Salzburg befand, bevor es im 20. Jahrhundert an die WLB Stuttgart abgegeben wurde.
Nachtrag: Aus Kristellers Iter Italicum ein Hinweis auf eine Ulmer Handschrift:
"U 9535. Now Stadtarchiv, H Frischlin 1. cart. s. XVI ex. 60 fols.
Panegyrici tres libri de laudibus...domus Wirtenbergicae...a M. Jacobo Frischlino Ludimagistro Waiblingensi, a poem, with a verse prologue to Ludovicus Dux Wirtenbergensis. The manuscript contains only the first book."
Alle Türchen 2011
#forschung
#fnzhss
KlausGraf - am Samstag, 17. Dezember 2011, 00:01 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Es dürfte zu den Skurrilitäten der Forschung gehören, dass ich jahrzehntelang kein einziges Rennewart-Fragment fand, das in der einschlägigen Forschung (nun: im Handschriftencensus) fehlt, nun aber innerhalb von wenigen Tagen sogar zwei.
Fund 1: http://archiv.twoday.net/stories/59204071/
Von der altgermanistischen Forschung (und auch sonst) anscheinend völlig übersehen veröffentlichte in den jüngst digitalisierten Bayerischen Blättern für Volkskunde 7 (1920), S. 48-57 H. Clauß: Der Schutzbrief des Ritters Christof Fürer. Ein Nürnberger Wolfram v. Eschenbach-Kuriosum.
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00011255/image_55
Das Fragment diente als Einband eines "Zauberbüchleins", das ein "Joann: Faber" für einen Christoph Fürer ("Furer"), offenbar einen Angehörigen der Nürnberger Patrizierfamilie, schrieb. Genannt werden die Daten des 5. Mai und des 28. November 1554. Die winzige Papierhandschrift im Format 6 x 4 cm war in ein Pergamentfragment eingebunden, das Clauß ins 14. Jahrhundert datiert und für das er die Maße 23 x 6 cm gibt. Als Zeilenzahl darf 40 angenommen werden.
Aus welchem Familienbesitz das inzwischen wohl wieder verschollene Stück stammt, ist nicht explizit angegeben, doch darf nach dem Untertitel und der Vermutung Nürnberger Ursprungs von Nürnberger Familienbesitz ausgegangen werden. Es wäre also im Handschriftencensus als Nürnberg, Privatbesitz [verschollen] anzusetzen.
Bereits Clauß identifizierte das Fragment als aus dem Rennewart stammend. Er druckte den Text S. 52f. ab und ergänzte drei durch den Bruch verlöschte Zeilen (22531-22533) aus dem Cpg 404, Bl. 208v (Digitalisat).
Mittels Google und der Begriffsdatenbank konnte ich den Abdruck mit den Versen 22515-22554 der Ausgabe Hübners identifizieren (dort S. 330f.).
Fragmente mit 40 Zeilen sind nicht ganz selten:
Berlin mgq 1251,3 http://www.handschriftencensus.de/1780
Dillingen http://www.handschriftencensus.de/23753 (2011 entdeckt, Publikation durch Elisabeth Wunderle in der ZfdA angekündigt)
Graz u.a. http://www.handschriftencensus.de/1781
Klosterneuburg http://www.handschriftencensus.de/1130
München Cgm 5249/7k http://www.handschriftencensus.de/1774
Næstved (Dänemark), 39-40 http://www.handschriftencensus.de/1776
Prag http://www.handschriftencensus.de/1668
Ob das Fragment einem bisher nicht bekannten Discissus angehört oder einer dieser Handschriften zuzuweisen ist, lässt sich nicht sagen. Vom Versbestand her kann man wohl keine ausschließen. Das Nürnberger Stück ist demnach auch nicht identisch mit einem bereits bekannten Fragment.
Nachtrag: Bertold von Haller verdanke ich die folgenden Auskünfte: Der Aufsatz ist in der Fränkischen Bibliographie und in der Bibliographie des Nürnberger Patriziats (von Gunther Friedrich, 1994) verzeichnet, doch jeweils nur als Sonderdruck ohne Kenntnis des Abdrucks in den Bayerischen Heften für Volkskunde.
Bei dem Adressaten der Widmung handelt es sich um Christoph II. Fürer (1517-1561), einen Sohn des bekannten Christoph I. (1479-1537, vgl. Fränkische Lebensbilder 10/1982, S. 67-96), der wieder einen Sohn Christoph III. (1541-1610) hatte, der u.a. nach Palästina fuhr (vgl. Christophori Füreri ab Haimendorf ... itinerarium Aegypti, Arabiae, Palaestinae, Syriae ..., Nürnberg 1621; "mit angefügter Leichenrede und Darstellung der Vorfahren").
Zu Christoph II. s. Peter Fleischmann: Rat und Patriziat in Nürnberg (Nbg. Forschungen 31, Neustadt/A. 2008), S. 386. Außerdem gibt es einen Beitrag von August Sieghardt: Ein Fürer von Haimendorf im Ansbacher Stadtmuseum, in: Alt-Lauf 2 (1934), S. 183-184, der sich auf ihn beziehen soll. Zu Johann Faber konnte nichts gefunden werden.
Ein Nachruf auf den Vf. H[ermann]. Clauß steht in der ZBLG 9/1936, S. 502f, mit Hinweisen auf seine Wirkungsorte und historischen Veröffentlichungen:
http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/seite/zblg09_0519
#forschung
Fund 1: http://archiv.twoday.net/stories/59204071/
Von der altgermanistischen Forschung (und auch sonst) anscheinend völlig übersehen veröffentlichte in den jüngst digitalisierten Bayerischen Blättern für Volkskunde 7 (1920), S. 48-57 H. Clauß: Der Schutzbrief des Ritters Christof Fürer. Ein Nürnberger Wolfram v. Eschenbach-Kuriosum.
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00011255/image_55
Das Fragment diente als Einband eines "Zauberbüchleins", das ein "Joann: Faber" für einen Christoph Fürer ("Furer"), offenbar einen Angehörigen der Nürnberger Patrizierfamilie, schrieb. Genannt werden die Daten des 5. Mai und des 28. November 1554. Die winzige Papierhandschrift im Format 6 x 4 cm war in ein Pergamentfragment eingebunden, das Clauß ins 14. Jahrhundert datiert und für das er die Maße 23 x 6 cm gibt. Als Zeilenzahl darf 40 angenommen werden.
Aus welchem Familienbesitz das inzwischen wohl wieder verschollene Stück stammt, ist nicht explizit angegeben, doch darf nach dem Untertitel und der Vermutung Nürnberger Ursprungs von Nürnberger Familienbesitz ausgegangen werden. Es wäre also im Handschriftencensus als Nürnberg, Privatbesitz [verschollen] anzusetzen.
Bereits Clauß identifizierte das Fragment als aus dem Rennewart stammend. Er druckte den Text S. 52f. ab und ergänzte drei durch den Bruch verlöschte Zeilen (22531-22533) aus dem Cpg 404, Bl. 208v (Digitalisat).
Mittels Google und der Begriffsdatenbank konnte ich den Abdruck mit den Versen 22515-22554 der Ausgabe Hübners identifizieren (dort S. 330f.).
Fragmente mit 40 Zeilen sind nicht ganz selten:
Berlin mgq 1251,3 http://www.handschriftencensus.de/1780
Dillingen http://www.handschriftencensus.de/23753 (2011 entdeckt, Publikation durch Elisabeth Wunderle in der ZfdA angekündigt)
Graz u.a. http://www.handschriftencensus.de/1781
Klosterneuburg http://www.handschriftencensus.de/1130
München Cgm 5249/7k http://www.handschriftencensus.de/1774
Næstved (Dänemark), 39-40 http://www.handschriftencensus.de/1776
Prag http://www.handschriftencensus.de/1668
Ob das Fragment einem bisher nicht bekannten Discissus angehört oder einer dieser Handschriften zuzuweisen ist, lässt sich nicht sagen. Vom Versbestand her kann man wohl keine ausschließen. Das Nürnberger Stück ist demnach auch nicht identisch mit einem bereits bekannten Fragment.
Nachtrag: Bertold von Haller verdanke ich die folgenden Auskünfte: Der Aufsatz ist in der Fränkischen Bibliographie und in der Bibliographie des Nürnberger Patriziats (von Gunther Friedrich, 1994) verzeichnet, doch jeweils nur als Sonderdruck ohne Kenntnis des Abdrucks in den Bayerischen Heften für Volkskunde.
Bei dem Adressaten der Widmung handelt es sich um Christoph II. Fürer (1517-1561), einen Sohn des bekannten Christoph I. (1479-1537, vgl. Fränkische Lebensbilder 10/1982, S. 67-96), der wieder einen Sohn Christoph III. (1541-1610) hatte, der u.a. nach Palästina fuhr (vgl. Christophori Füreri ab Haimendorf ... itinerarium Aegypti, Arabiae, Palaestinae, Syriae ..., Nürnberg 1621; "mit angefügter Leichenrede und Darstellung der Vorfahren").
Zu Christoph II. s. Peter Fleischmann: Rat und Patriziat in Nürnberg (Nbg. Forschungen 31, Neustadt/A. 2008), S. 386. Außerdem gibt es einen Beitrag von August Sieghardt: Ein Fürer von Haimendorf im Ansbacher Stadtmuseum, in: Alt-Lauf 2 (1934), S. 183-184, der sich auf ihn beziehen soll. Zu Johann Faber konnte nichts gefunden werden.
Ein Nachruf auf den Vf. H[ermann]. Clauß steht in der ZBLG 9/1936, S. 502f, mit Hinweisen auf seine Wirkungsorte und historischen Veröffentlichungen:
http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/seite/zblg09_0519
#forschung
KlausGraf - am Freitag, 16. Dezember 2011, 18:26 - Rubrik: Kodikologie
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http://digipress.digitale-sammlungen.de/de/fs1/calendar/1958-02-21.42554-0/bsb00039728_00425.html
Die Passauer Neue Presse steht seit Dezember 2011 zunächst mit den Jahrgängen 1946-1963 auf digiPress, der im Aufbau befindlichen Plattform für die Präsentation digitalisierter Zeitungen an der Bayerischen Staatsbibliothek, bereit.
Die Passauer Neue Presse steht seit Dezember 2011 zunächst mit den Jahrgängen 1946-1963 auf digiPress, der im Aufbau befindlichen Plattform für die Präsentation digitalisierter Zeitungen an der Bayerischen Staatsbibliothek, bereit.
KlausGraf - am Freitag, 16. Dezember 2011, 17:51 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 16. Dezember 2011, 12:23 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Nicht wenige deutschsprachige Bücher enthält die digitale Bibliothek Sloweniens. Zwar könnte manchmal (insbesondere bei alten Postkarten) die Auflösung besser sein, aber man findet hier eine Menge aufschlussreicher Digitalisate. Vor allem im Rahmen des Projekts Europeana Travel wurden rare Reisebücher und Ansichten in guter Qualität digitalisiert.Carl Reicherts (1836-1918) Vedute von 1863/65 zeigt Radmannsdorf = Radovljica (heutige Fotos auf Wikimedia Commons).
http://www.dlib.si/?URN=URN:NBN:SI:IMG-YV1Y2S9U
Alle Türchen 2011
KlausGraf - am Freitag, 16. Dezember 2011, 00:05 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Wolf Thomas - am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 21:10 - Rubrik: Unterhaltung
Als Ergänzung zu http://archiv.twoday.net/stories/59204071/
teilt mir Falk Eisermann freundlicherweise mit:
Die kursorische Durchsicht von monasterium.net hat bisher Digitalisate von 20 Inkunabel-Einblattdrucken aus den beteiligten Archiven erbracht. Dies ist an sich keine besonders bemerkenswerte Zahl, jedoch waren nicht nur die meisten hier verzeichneten Exemplare bisher nicht bekannt, auch sind nicht weniger als fünf dieser Drucke bislang bibliographisch noch überhaupt nicht bekannt gewesen. Es handelt sich um folgende neue GW-Nummern:
0954615N Eysenflam, Johann Ulrich: Ablassbrief zum Besten des Kampfes gegen die Türken. 1482. Formular für Männer. [Nürnberg: Drucker der Rochuslegende (H 13928)]. Hauptstaatsarchiv München.
M2198250 Maximilian I.: Bescheinigung über empfangene Vorschüsse auf den Gemeinen Pfennig. Donauwörth, 12.III.1496. Formular für besondere Fälle. [Augsburg: Erhard Ratdolt, nicht vor 12.III.1496]. Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien.
M3078120 Peraudi, Raimundus: Ablassbrief zum besten des Kampfes gegen die Türken. 1489, lat. [Memmingen: Albrecht Kunne, nicht nach 9.IV.1489]. Landesarchiv Bregenz.
M3074620 Peraudi, Raimundus: Ablassbrief zum besten des Kampfes gegen die Türken. 1490, lat. [Ingolstadt: Drucker des Lescherius, nicht nach 9.IV.1490]. Landesarchiv Brno.
M4449450 Summarium tertiae bullae indulgentiarum pro tuitione fidei et insulae Rhodi concessarum. [Augsburg: Hermann Kästlin, nicht vor 4.V.1480]. Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien.
Vollständige Beschreibungen unter www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de. Weitere Inkunabel-Funde in monasterium.net gerne an mich.
teilt mir Falk Eisermann freundlicherweise mit:
Die kursorische Durchsicht von monasterium.net hat bisher Digitalisate von 20 Inkunabel-Einblattdrucken aus den beteiligten Archiven erbracht. Dies ist an sich keine besonders bemerkenswerte Zahl, jedoch waren nicht nur die meisten hier verzeichneten Exemplare bisher nicht bekannt, auch sind nicht weniger als fünf dieser Drucke bislang bibliographisch noch überhaupt nicht bekannt gewesen. Es handelt sich um folgende neue GW-Nummern:
0954615N Eysenflam, Johann Ulrich: Ablassbrief zum Besten des Kampfes gegen die Türken. 1482. Formular für Männer. [Nürnberg: Drucker der Rochuslegende (H 13928)]. Hauptstaatsarchiv München.
M2198250 Maximilian I.: Bescheinigung über empfangene Vorschüsse auf den Gemeinen Pfennig. Donauwörth, 12.III.1496. Formular für besondere Fälle. [Augsburg: Erhard Ratdolt, nicht vor 12.III.1496]. Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien.
M3078120 Peraudi, Raimundus: Ablassbrief zum besten des Kampfes gegen die Türken. 1489, lat. [Memmingen: Albrecht Kunne, nicht nach 9.IV.1489]. Landesarchiv Bregenz.
M3074620 Peraudi, Raimundus: Ablassbrief zum besten des Kampfes gegen die Türken. 1490, lat. [Ingolstadt: Drucker des Lescherius, nicht nach 9.IV.1490]. Landesarchiv Brno.
M4449450 Summarium tertiae bullae indulgentiarum pro tuitione fidei et insulae Rhodi concessarum. [Augsburg: Hermann Kästlin, nicht vor 4.V.1480]. Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien.
Vollständige Beschreibungen unter www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de. Weitere Inkunabel-Funde in monasterium.net gerne an mich.
KlausGraf - am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 19:13 - Rubrik: Hilfswissenschaften
Monika Lehner schreibt:
Die von +Klaus Graf thematisierte RSS-Ignoranz lässt sich noch steigern. Die Universitätsbibliothek Wien ( http://bibliothek.univie.ac.at ) versteckt die im Rahmen des EOD Services diigtalisierten Bücher/Objekte in den Tiefen von PHAIDRA ( https://phaidra.univie.ac.at/ ) *)
Dort finden sich auch Schätze wie:
Gaius Plinius Secundus: Historia naturalis : libri XXXVII (Venetis : Spira Ioannes 1469) http://phaidra.univie.ac.at/o:19958 - ohne brauchbare Metadaten (die allerdings auch im Bibliothekskatalog fehlen - vgl.http://tiny.cc/w58we ).
Weiterlesen auf G+
https://plus.google.com/u/0/108642235016882389621/posts/CwhDxvkHVFE
Die von +Klaus Graf thematisierte RSS-Ignoranz lässt sich noch steigern. Die Universitätsbibliothek Wien ( http://bibliothek.univie.ac.at ) versteckt die im Rahmen des EOD Services diigtalisierten Bücher/Objekte in den Tiefen von PHAIDRA ( https://phaidra.univie.ac.at/ ) *)
Dort finden sich auch Schätze wie:
Gaius Plinius Secundus: Historia naturalis : libri XXXVII (Venetis : Spira Ioannes 1469) http://phaidra.univie.ac.at/o:19958 - ohne brauchbare Metadaten (die allerdings auch im Bibliothekskatalog fehlen - vgl.http://tiny.cc/w58we ).
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KlausGraf - am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 19:02 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://nachrichten.lvz-online.de/kultur/news/saechsisches-staatsarchiv-erhaelt-historisch-wertvolle-briefe-darunter-25-goethe-originale/r-news-a-117518.html
„Die Übernahme eines solchen Schatzes gehört zu den Sternstunden eines Archivars“, sagt Abteilungsleiter Volker Jäger in heller Begeisterung. Die Briefbände, allesamt an oder von den großherzoglichen Staatsmännern Jakob Friedrich von Fritsch und seinem Sohn Karl Wilhelm gesendet, würden sich wie ein „Who-is-Who der Weimarer Klassik“ lesen: Wieland, Herder, Humboldt, Hufeland, Goethe und andere Persönlichkeiten sind als Absender verzeichnet, auch ein Fragment von Schillers „Wilhelm Tell“ ist darunter.
Formell gehören die Schriftstücke zum Archiv des ehemaligen Ritterguts Seerhausen bei Oschatz, dessen Besitzer die besagten Freiherrn waren. 800 solcher Rittergutsarchive verwahrt das Sächsische Staatsarchiv, 270 davon in seiner Leipziger Außenstelle. Dass hier nun die Sammlung ergänzt werden kann, darüber ist die Freude groß. Gerade die nicht-amtlichen Schriftwechsel seien es, die staatliche Überlieferungen in allen Bereichen ergänzen könnten, erklärt Referentin Birgit Richter. „Rittergutsarchive sind Quellen der Geschichte unserer Region. Der Schlüssel zu diesen Schätzen liegt aber oft in privatem Nachlass.“
So ist es ein glücklicher Zufall, dass die Erbengemeinschaft der Von-Fritsch-Briefe im Herbst 2010 die Internetseite des Archivs durchsuchte und dabei die lückenhaften Seerhausener Aktenbände entdeckte. „Sie ist dann auf uns zugegangen mit dem Angebot, uns die Schriften zu überlassen“, erinnert sich Jäger. „Gegen eine symbolische Aufwandsentschädigung, die dem Verkaufswert der Briefe nicht ansatzweise nahe kommt.“ Wie die Briefe in die Hände der Erbengemeinschaft gelangt sind, lasse sich leider nicht mehr nachvollziehen, so Jäger.
„Die Übernahme eines solchen Schatzes gehört zu den Sternstunden eines Archivars“, sagt Abteilungsleiter Volker Jäger in heller Begeisterung. Die Briefbände, allesamt an oder von den großherzoglichen Staatsmännern Jakob Friedrich von Fritsch und seinem Sohn Karl Wilhelm gesendet, würden sich wie ein „Who-is-Who der Weimarer Klassik“ lesen: Wieland, Herder, Humboldt, Hufeland, Goethe und andere Persönlichkeiten sind als Absender verzeichnet, auch ein Fragment von Schillers „Wilhelm Tell“ ist darunter.
Formell gehören die Schriftstücke zum Archiv des ehemaligen Ritterguts Seerhausen bei Oschatz, dessen Besitzer die besagten Freiherrn waren. 800 solcher Rittergutsarchive verwahrt das Sächsische Staatsarchiv, 270 davon in seiner Leipziger Außenstelle. Dass hier nun die Sammlung ergänzt werden kann, darüber ist die Freude groß. Gerade die nicht-amtlichen Schriftwechsel seien es, die staatliche Überlieferungen in allen Bereichen ergänzen könnten, erklärt Referentin Birgit Richter. „Rittergutsarchive sind Quellen der Geschichte unserer Region. Der Schlüssel zu diesen Schätzen liegt aber oft in privatem Nachlass.“
So ist es ein glücklicher Zufall, dass die Erbengemeinschaft der Von-Fritsch-Briefe im Herbst 2010 die Internetseite des Archivs durchsuchte und dabei die lückenhaften Seerhausener Aktenbände entdeckte. „Sie ist dann auf uns zugegangen mit dem Angebot, uns die Schriften zu überlassen“, erinnert sich Jäger. „Gegen eine symbolische Aufwandsentschädigung, die dem Verkaufswert der Briefe nicht ansatzweise nahe kommt.“ Wie die Briefe in die Hände der Erbengemeinschaft gelangt sind, lasse sich leider nicht mehr nachvollziehen, so Jäger.
KlausGraf - am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 18:59 - Rubrik: Herrschaftsarchive
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http://blog.wikimedia.de/2011/12/15/wissenswert-2011-wir-gratulieren-den-fuenf-gewinnern/
Daniel Mietchen: Open-Access-Medienimporter für Wikimedia Commons
Ein stetig wachsender Anteil wissenschaftlicher Artikel wird unter einer CC BY-Lizenz veröffentlicht, welche eine Nachnutzung der Materialien auf Wikimedia-Projekten zulässt. Viele dieser Artikel beinhalten Abbildungen oder Multimedia-Dateien, die sich zur Illustration enzyklopädischer Inhalte eignen. Bisher wird davon selten Gebrauch gemacht. In diesem Projekt soll daher Software entwickelt werden, welche die Artikel in Open-Access-Zeitschriften systematisch nach Multimedia-Dateien durchsucht, diese dann herunterlädt, in freie Formate konvertiert und auf Wikimedia Commons hochlädt.
Benutzer:Eschenmoser schreibt über das Projekt:
“Der Open-Access-Medienimporter für Wikimedia Commons sichtet freie wissenschaftliche Literatur automatisiert nach geeigneten Dateien und stellt diese für den Transfer nach Commons bereit. Er erschließt dabei nicht nur ein junges, der Öffentlichkeit weitgehend verborgenes Gebiet freier Inhalte einem breiteren Nutzerkreis, sondern bündelt auch Dateien aus der aktuellen Forschung im etablierten Commons-Archiv, welche dort bislang unterrepräsentiert sind. Neben den Vorteilen der vereinfachten Recherchierbarkeit freier, aktueller Forschungsinhalte und deren Bereitstellung für die Wikipedia und ihre Schwesterprojekte, wird die Aufmerksamkeit auf die zu Grunde liegende Literatur gelenkt. Daraus resultierende steigende Zugriffszahlen bieten einen weiteren Anreiz zur Publikation wissenschaftlicher Inhalte unter freien Lizenzen.”
Daniel Mietchen: Open-Access-Medienimporter für Wikimedia Commons
Ein stetig wachsender Anteil wissenschaftlicher Artikel wird unter einer CC BY-Lizenz veröffentlicht, welche eine Nachnutzung der Materialien auf Wikimedia-Projekten zulässt. Viele dieser Artikel beinhalten Abbildungen oder Multimedia-Dateien, die sich zur Illustration enzyklopädischer Inhalte eignen. Bisher wird davon selten Gebrauch gemacht. In diesem Projekt soll daher Software entwickelt werden, welche die Artikel in Open-Access-Zeitschriften systematisch nach Multimedia-Dateien durchsucht, diese dann herunterlädt, in freie Formate konvertiert und auf Wikimedia Commons hochlädt.
Benutzer:Eschenmoser schreibt über das Projekt:
“Der Open-Access-Medienimporter für Wikimedia Commons sichtet freie wissenschaftliche Literatur automatisiert nach geeigneten Dateien und stellt diese für den Transfer nach Commons bereit. Er erschließt dabei nicht nur ein junges, der Öffentlichkeit weitgehend verborgenes Gebiet freier Inhalte einem breiteren Nutzerkreis, sondern bündelt auch Dateien aus der aktuellen Forschung im etablierten Commons-Archiv, welche dort bislang unterrepräsentiert sind. Neben den Vorteilen der vereinfachten Recherchierbarkeit freier, aktueller Forschungsinhalte und deren Bereitstellung für die Wikipedia und ihre Schwesterprojekte, wird die Aufmerksamkeit auf die zu Grunde liegende Literatur gelenkt. Daraus resultierende steigende Zugriffszahlen bieten einen weiteren Anreiz zur Publikation wissenschaftlicher Inhalte unter freien Lizenzen.”
KlausGraf - am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 18:49 - Rubrik: Open Access
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Eigentlich sollte das Aufsetzen eines RSS-Feeds bei Digitalen Sammlungen zu den leichteren Übungen gehören, aber weit gefehlt. Web 2.0 in dieser Variante ist zwar weltweit bei Bibliotheken angekommen, aber einige hinterwäldlerische Institutionen weigern sich hartnäckig, ihren Nutzern entsprechend entgegenzukommen. Wir dokumentierten hier die Ablehnung der UB Marburg im März 2011:
http://archiv.twoday.net/stories/14868178/
Im April 2011 beschied mich die Direktion der WLB Stuttgart:
Ein RSS-Feed kann angeboten werden, wenn die neue Präsentationsschicht von Goobi dies ermögicht.
Nun reiht sich die UB Tübingen in die Gruppe der Bibliotheken, die nix kapiert haben, ein:
Wir können in dieser Funktion keine Nutzen erkennen, der es rechtfertigen würde, Resourcen aus anderen Aufgaben abzuziehen.
Dr. Ingo Rohlfs
Universitaetsbibliothek Tuebingen
Die Frage lautete:
Wieso schafft es die UB Tübingen nicht, einen RSS-Feed für ihre Digitalen Sammlungen, die nach dem Muster von Heidelberg, Darmstadt und nun auch Giessen funktionieren, anzubieten, wenn doch die genannten Vorbilder das problemlos realisieren können?
Wenn Bibliotheken im Rahmen des baden-württembergischen LEO-Programms dicke fette Fördergelder für die Digitalisierung absahnen - sollte man nicht auch auf ein Mindestmaß an Nutzerfreundlichkeit achten, wozu mindestens ein RSS-Feed (gern auch mehrere) gehört?
Update: http://archiv.twoday.net/stories/232601393/
http://archiv.twoday.net/stories/14868178/
Im April 2011 beschied mich die Direktion der WLB Stuttgart:
Ein RSS-Feed kann angeboten werden, wenn die neue Präsentationsschicht von Goobi dies ermögicht.
Nun reiht sich die UB Tübingen in die Gruppe der Bibliotheken, die nix kapiert haben, ein:
Wir können in dieser Funktion keine Nutzen erkennen, der es rechtfertigen würde, Resourcen aus anderen Aufgaben abzuziehen.
Dr. Ingo Rohlfs
Universitaetsbibliothek Tuebingen
Die Frage lautete:
Wieso schafft es die UB Tübingen nicht, einen RSS-Feed für ihre Digitalen Sammlungen, die nach dem Muster von Heidelberg, Darmstadt und nun auch Giessen funktionieren, anzubieten, wenn doch die genannten Vorbilder das problemlos realisieren können?
Wenn Bibliotheken im Rahmen des baden-württembergischen LEO-Programms dicke fette Fördergelder für die Digitalisierung absahnen - sollte man nicht auch auf ein Mindestmaß an Nutzerfreundlichkeit achten, wozu mindestens ein RSS-Feed (gern auch mehrere) gehört?
Update: http://archiv.twoday.net/stories/232601393/
KlausGraf - am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 14:36 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Zar Nikolaus an seinen Lehrer:
Es grüsst Sie der den Sie Esel nannten, Nikolaus.
http://goo.gl/e9kjt
Es grüsst Sie der den Sie Esel nannten, Nikolaus.
http://goo.gl/e9kjt
vom hofe - am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 14:15 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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Hier der Link zur Rezension des Buchs "Der Geschmack des Archivs" von Arlette Farge auf H-Soz-U-Kult:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezbuecher&id=16789
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezbuecher&id=16789
rhwinter - am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 09:10 - Rubrik: Wahrnehmung
Wie schon im letzten Jahr präsentieren wir auch heuer ein im aktuell einsehbaren Handschriftencensus noch nicht verzeichnetes Handschriftenfragment eines renommierten mittelhochdeutschen Textes - in der Hoffnung, dass uns wenigstens dieses Jahr das "Ick bün allhier" von Klaus Klein erspart bleiben möge. Die Identifizierungsarbeit letztes Jahr leistete Beatrix Knoll, heuer war erst einmal herauszubekommen, welcher Text, in dem Willehalm Protagonist ist, vorliegt. Stammte letztes Jahr das Fragment aus der Vorgeschichte der Willehalm-Trilogie aus der Arabel, Wolframs Willehalm und dem Rennewart, so gehört es heuer der Fortsetzung, also Ulrichs von Türheim 'Rennewart', an.[Nachtrag: Zu einem weiteren Rennewart-Fragment:
http://archiv.twoday.net/stories/59205764/ ]
Doch zunächst einige Worte zur digitalen Sammlung, in der man ein solches Stück ganz und gar nicht erwartet: Monasterium.net. Am besten steigt man bei Monasterium.net über die Fonds-Seite (sinnigerweise auf der Hauptseite nicht verlinkt) ein:
http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/fonds
Kürzlich habe ich eine Wikisource-Seite zu digitalen Sammlungen von Archiven (mit deutschsprachigen Schriftdokumenten) begonnen, aus der bereits jetzt vor allem eines deutlich hervorgeht: Ohne das Engagement der Macher von Monasterium (man darf wohl auch sagen: ohne Thomas Aigner) sähe es hinsichtlich der Digitalisierung von Archivalien bzw. ihrer Bereitstellung Open Access im deutschsprachigen Raum noch viel schwärzer aus. Erstaunlich viele vor allem kirchliche Institutionen ließen sich überzeugen, ihre Urkundenschätze durch Digitalisierung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir haben daher Monasterium in diesem Weblog schon oft erwähnt. Über 250.000 Dokumente sind bis jetzt online, darunter die Urkunden aus dem Stiftsarchiv St. Gallen ab dem Jahr 1000. Im Mitteleuropäischen Raum ist keine andere Archivaliengattung durch Digitalisierungsprojekte (und das heißt bislang vor allem: Monasterium) so gut abgedeckt wie die mittelalterlichen Urkunden.
[Nachtrag: GW findet unbekannte Einblattdrucke in Monasterium:
http://archiv.twoday.net/stories/59204737/ ]
In Monasterium findet man auch folgende Sammlung: Die Professur für Historische Grundwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität besitzt eine Sammlung von Urkunden [und] Handschriftenfragmenten aus der Zeit von 1181 bis ins 19. Jahrhundert. Die zu Lehrzwecken aufgebaute Sammlung enthält vorwiegend kassierte und später als Bucheinband verwendete Pergamentstücke. Mehr als Gedicht; Fragment einer Willehalm-Handschrift erfährt man zu Nr. 198 nicht:
http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/DE-LMUHGW/Urkunden/198/charter
Im Grunde genommen ist es nur ärgerlich, dass kein separat durchsuch- und einsehbares Corpus der wichtigen mittelhochdeutschen Texte zur Verfügung steht, obwohl die DFG dafür nicht wenig Geld ausgegeben hatte. Das Trierer Projekt präsentiert sich als Torso, die ergänzende Textsammlung der Universität Virginia wurde eingestellt. Die Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank war offline, als ich nach dem Text suchte, da ich nicht einfach ins Regal greifen und die Ausgaben der Arabel, von Wolframs Willehalm und des Rennewart herausziehen konnte. Glücklicherweise hatte jemand in PBB einen Vers aus dem Fragment mit Stellenangabe zitiert, Google hat also wieder einmal entscheidend geholfen.
Üblicherweise identifiziert man den Autor Ulrich von Türheim mit einem Zeugen in zwei Augsburger Urkunden von 1236 und 1244. Die Ministerialenfamilie von Türheim nannte sich nach dem Ort im Zusamtal, heute Oberthürheim und Unterthürheim in der Gemeinde Buttenwiesen, wo eine Schule "Ulrich von Thürheim" im Namen führt (²VL). Der Wikipedia-Artikel Buttenwiesen nennt den Epiker Minnesänger, der Adelsartikel "Thürheimer" ist (wie viele andere Adelsartikel der Wikipedia) einfach unsäglich.
Der Textbestand des Münchner Fragments findet sich in der Ausgabe von Alfred Hübner, Ulrich von Türheim: Rennewart. Aus der Berliner und Heidelberger Handschrift (Deutsche Texte des Mittelalters 39), Berlin 1938 auf S. 496f. (beide Seiten auf Commons).
Die Vorderseite reicht von
33405 so mu+oz michz got beno+eten
und mit gewalte to+eten
bis
33446 sich beginnent aber die heiden
(übergeschriebene Buchstaben mit + codiert)
Die Rückseite von
33447 vaste su+ochen mit ir her
bis
33488 weistu, herre, daz er sprach:
Wer die Stelle in einer Handschrift des 14. Jahrhunderts nachlesen möchte und nicht in einer modernen Ausgabe, sei auf das Digitalisat des Cpg 404, Bl. 257r verwiesen.
Nun galt es festzustellen, ob das Fragment einem bereits bisher bekannten Codex discissus (einer in mehreren Fragmenten vorliegenden zerschnittenen Handschrift) angehört. Dazu musste ich vor allem die Zeilen zählen: 42 und auf die Maße achten. Als Mitglied der Wolfram-Gesellschaft nenne ich Klaus Klein, Neues Gesamtverzeichnis der Handschriften des 'Rennewart' Ulrichs von Türheim, in: Wolfram-Studien XV (1998), S. 451-493 mein eigen, aber die meisten relevanten Angaben wurden in den Handschriftencensus übernommen. Bei 42 Zeilen kam eigentlich nur das Regensburger Fragment in Betracht, da das verschollene Mittler'sche Fragment (mit ebenfalls 42 Zeilen) ganz anders eingerichtet ist.
Kleins Fragment 6 (S. 465) ist in bairischer Schreibsprache verfasst und stammt aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts:
http://www.handschriftencensus.de/1783
"Anfangsbuchstaben der ungeraden Verse, Majuskeln auf eigene Linie ausgerückt . dreizeilige, abwechselnd rote und blaue bzw. grüne Abschnittsinitalen", schreibt Klein. Das passt nun exakt auf das Münchner Fragment. Auch die Maße stimmen in etwa überein: Höhe des Schriftraums ca. 23,6 cm (Regensburg: 24 cm), Höhe des Fragments ca. 33,2 cm (Regensburg 33,5-34 cm).
Das Regensburger Fragment - Bibliothek des Historischen Vereins im Stadtarchiv Regensburg Ms. Misc. 62 - wurde 1856 von Karl Roth in der Vereinszeitschrift publiziert (Separatausgabe bei Google Books, Nachweis des Zeitschriftendigitalisats im Handschriftencensus). Es hat in der Ausgabe Hübners die Sigle G und steht dem Textzeugen K nahe (Hübners Stemma S. XLIV ist auf Commons verfügbar), was sich in den Varianten des Fragments bestätigt, das in Vers 33467 wie K und Z Karitat hat und damit gegen BDHMVZa steht.
Das Stadtarchiv Regensburg wollte nicht helfen, aber ein Schriftvergleich mit SW-Kopien bestätigte, dass das Münchner Stück tatsächlich aus dem Codex stammt, dem das Regensburger Stück angehört. Aussagekräftig sind insbesondere die Majuskeln am Zeilenanfang, und auch die anderen Buchstabenformen stimmen überein (wenngleich die Verteilung der beiden z-Formen in beiden Fragmenten differiert). Damit sind immer noch 41 Handschriften bekannt, da das Fragment einem Codex discissus angehört, der bisher nur vom Regensburger Stück vertreten wurde. Allerdings hat sich die Anzahl der bekannten Rennewart-Fragmente um eins erhöht.
Nicht erklären kann ich die Beschriftung auf der Rückseiteseite des Münchner Fragments von einer Hand des 19. oder frühen 20. Jahrhunderts: 12,380 Liechtenberg.
Alle Türchen 2011
#forschung
KlausGraf - am Donnerstag, 15. Dezember 2011, 00:01 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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The Association of Academic Museums and Galleries is deeply disappointed in the recent ruling by the Tennessee Appeals Court, of November 29, 2011, that allows Fisk University to sell fifty percent of its Stieglitz collection to the Crystal Bridges Museum to raise funds for the university’s operating budget. We believe that this action irrevocably damages the public’s trust in the university and its art galleries.
According to the best standards of the museum profession, as delineated by the American Association of Museums, works from a museum’s permanent collection may be deaccessioned following a thoughtful, written procedure, but all funds from the sale of deaccessioned work may only be used to acquire new works or for direct care (including conserving other works in the collection). Such funds may not be used neither to support the museum’s general operations, nor may they be used to fund the operations of a parent institution. Museum supporters, including donors of works of art, are unlikely to continue their support of a museum that has no control over its professional practices.
Further, such disposal of work undermines the mission of the academic museum, whose collections directly support pedagogical programs and the appreciation of art for the general public.
The AAMG, which has more than 400 members across the country, joins the Association of Art Museum Directors (AAMD) in its statement of December 8, 2011, in condemning the ruling and proposed partial sale of the Stieglitz collection. The proposed use of the deaccession funds stands in opposition to the ethical and professional standards established by the museum field and threatens the integrity of all university collections.
Jill Hartz, Executive Director
President, Association of Academic Museums and Galleries
Jordan Schnitzer Museum of Art
1223 University of Oregon
Eugene, OR 97403-1223
Tel: 541.346.0972
Fax: 541.346.0976
Cell: 541.868.4138
--
Kris Anderson
Jacob Lawrence Gallery
School of Art
University of Washington
------------
Vice President of Communications
Association of Academic Museums and Galleries
Via AAMG-L
AAMD-Statement
http://www.aamd.org/newsroom/documents/2011_12_8_11FinalAAMDStatementRegardingStieglitzCollectionatFiskUniversity.doc
According to the best standards of the museum profession, as delineated by the American Association of Museums, works from a museum’s permanent collection may be deaccessioned following a thoughtful, written procedure, but all funds from the sale of deaccessioned work may only be used to acquire new works or for direct care (including conserving other works in the collection). Such funds may not be used neither to support the museum’s general operations, nor may they be used to fund the operations of a parent institution. Museum supporters, including donors of works of art, are unlikely to continue their support of a museum that has no control over its professional practices.
Further, such disposal of work undermines the mission of the academic museum, whose collections directly support pedagogical programs and the appreciation of art for the general public.
The AAMG, which has more than 400 members across the country, joins the Association of Art Museum Directors (AAMD) in its statement of December 8, 2011, in condemning the ruling and proposed partial sale of the Stieglitz collection. The proposed use of the deaccession funds stands in opposition to the ethical and professional standards established by the museum field and threatens the integrity of all university collections.
Jill Hartz, Executive Director
President, Association of Academic Museums and Galleries
Jordan Schnitzer Museum of Art
1223 University of Oregon
Eugene, OR 97403-1223
Tel: 541.346.0972
Fax: 541.346.0976
Cell: 541.868.4138
--
Kris Anderson
Jacob Lawrence Gallery
School of Art
University of Washington
------------
Vice President of Communications
Association of Academic Museums and Galleries
Via AAMG-L
AAMD-Statement
http://www.aamd.org/newsroom/documents/2011_12_8_11FinalAAMDStatementRegardingStieglitzCollectionatFiskUniversity.doc
KlausGraf - am Mittwoch, 14. Dezember 2011, 21:23 - Rubrik: English Corner
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Weder in Googlemail noch im Reader finden die Designänderungen meine Zustimmung. Ich bin außerordentlich verärgert, dass in Chrome keine Navigationspfeile mehr zur Verfügung stehen, ich mich extrem umgewöhnen muss und alles viel zu blass geraten ist.
Leider wurde auch an GBS herumgeschraubt. Schwachsinnig ist das verschwinden der Möglichkeit, durch Eingabe einer Seitenzahl bei Büchern in Vollansicht eine Seite direkt anzusteuern. Wenn man nicht in der URL navigieren will, muss man das Zahnrad mit den Einstellungen (und zwar das untere, wenn man in Google eingeloggt ist) aufrufen und dort zur Textansicht gehen. Dort findet man das gewohne Eingabefeld. Von der Textansicht kann man dann wieder zum Faksimile wechseln. Unter den Einstellungen ist nun auch der PDF-Download abzurufen, den viele schon vermisst haben dürften.
Mit der Schere kann man einen Clip ausschneiden.
Leider wurde auch an GBS herumgeschraubt. Schwachsinnig ist das verschwinden der Möglichkeit, durch Eingabe einer Seitenzahl bei Büchern in Vollansicht eine Seite direkt anzusteuern. Wenn man nicht in der URL navigieren will, muss man das Zahnrad mit den Einstellungen (und zwar das untere, wenn man in Google eingeloggt ist) aufrufen und dort zur Textansicht gehen. Dort findet man das gewohne Eingabefeld. Von der Textansicht kann man dann wieder zum Faksimile wechseln. Unter den Einstellungen ist nun auch der PDF-Download abzurufen, den viele schon vermisst haben dürften.
KlausGraf - am Mittwoch, 14. Dezember 2011, 21:06 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Die EU-Kommission hat massiv Partei für Open Data ergriffen. Mehr dazu unter
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=19238
Die Kommission schlägt vor, die Richtlinie von 2003 über die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors wie folgt zu ändern:
Grundsätzlich sollen alle Dokumente, die von öffentlichen Stellen zugänglich gemacht werden, auch zu beliebigen – gewerblichen wie nicht-gewerblichen – Zwecken weiterverwendet werden können, soweit sie nicht durch Urheberrechte Dritter geschützt sind.
Festlegung des Grundsatzes, dass öffentliche Stellen dafür keine Gebühren verlangen dürfen, die über den durch die jeweilige Einzelanforderung verursachten Mehrkosten („Zusatzkosten“) liegen; in der Praxis bedeutet dies, dass die meisten Daten kostenlos oder so gut wie kostenlos bereitgestellt werden, soweit die Erhebung von Gebühren nicht ordnungsgemäß begründet wird.
Einführung einer Verpflichtung zur Bereitstellung der Daten in üblichen, maschinenlesbaren Formaten, damit die Daten effektiv weiterverwendet werden können.
Schaffung einer behördlichen Aufsicht zur Durchsetzung dieser Grundsätze.
Massive Ausdehnung des Anwendungsbereichs der Richtlinie, nämlich zum ersten Mal auch auf Bibliotheken, Museen und Archive; die bestehenden Vorschriften von 2003 werden dann auch für Daten aus solchen Einrichtungen gelten.
Darüber hinaus wird die Kommission ihre eigenen Daten über ein neues „Datenportal“ öffentlich zugänglich machen. Hierfür hat sie bereits einen Vertrag geschlossen. Dieses Portal befindet sich gegenwärtig noch in der „Beta-Version“ (Entwicklungs- und Testphase) und soll im Frühjahr 2012 an den Start gehen. (Hervorhebung original)
Das ist der richtige Schritt. Dass unter anderem die Archive von der Weiterverwendungsrichtlinie ausgenommen waren, habe ich nie eingesehen.
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/64967767/
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=19238
Die Kommission schlägt vor, die Richtlinie von 2003 über die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors wie folgt zu ändern:
Grundsätzlich sollen alle Dokumente, die von öffentlichen Stellen zugänglich gemacht werden, auch zu beliebigen – gewerblichen wie nicht-gewerblichen – Zwecken weiterverwendet werden können, soweit sie nicht durch Urheberrechte Dritter geschützt sind.
Festlegung des Grundsatzes, dass öffentliche Stellen dafür keine Gebühren verlangen dürfen, die über den durch die jeweilige Einzelanforderung verursachten Mehrkosten („Zusatzkosten“) liegen; in der Praxis bedeutet dies, dass die meisten Daten kostenlos oder so gut wie kostenlos bereitgestellt werden, soweit die Erhebung von Gebühren nicht ordnungsgemäß begründet wird.
Einführung einer Verpflichtung zur Bereitstellung der Daten in üblichen, maschinenlesbaren Formaten, damit die Daten effektiv weiterverwendet werden können.
Schaffung einer behördlichen Aufsicht zur Durchsetzung dieser Grundsätze.
Massive Ausdehnung des Anwendungsbereichs der Richtlinie, nämlich zum ersten Mal auch auf Bibliotheken, Museen und Archive; die bestehenden Vorschriften von 2003 werden dann auch für Daten aus solchen Einrichtungen gelten.
Darüber hinaus wird die Kommission ihre eigenen Daten über ein neues „Datenportal“ öffentlich zugänglich machen. Hierfür hat sie bereits einen Vertrag geschlossen. Dieses Portal befindet sich gegenwärtig noch in der „Beta-Version“ (Entwicklungs- und Testphase) und soll im Frühjahr 2012 an den Start gehen. (Hervorhebung original)
Das ist der richtige Schritt. Dass unter anderem die Archive von der Weiterverwendungsrichtlinie ausgenommen waren, habe ich nie eingesehen.
Update:
http://archiv.twoday.net/stories/64967767/
KlausGraf - am Mittwoch, 14. Dezember 2011, 20:26 - Rubrik: E-Government
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http://blog.wikimedia.de/2011/12/14/visuellen-editor-fur-wikipedia-erster-prototyp-veroffentlicht/
Testen möglich unter
http://www.mediawiki.org/wiki/Special:VisualEditorSandbox
Testen möglich unter
http://www.mediawiki.org/wiki/Special:VisualEditorSandbox
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Das sind gute Nachrichten:
http://listserver.sigmaxi.org/sc/wa.exe?A2=ind11&L=american-scientist-open-access-forum&D=1&O=D&F=l&P=38672
http://listserver.sigmaxi.org/sc/wa.exe?A2=ind11&L=american-scientist-open-access-forum&D=1&O=D&F=l&P=38672
KlausGraf - am Mittwoch, 14. Dezember 2011, 20:19 - Rubrik: Open Access
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Link: http://www.dwud.lwl.org
Wer sich bisher einen Überblick über historische Urkunden verschaffen wollte, war gezwungen, viele Orte aufzusuchen. Denn die archivische Überlieferung in Westfalen-Lippe aus dem Mittelalter und der Frühneuzeit ist aufgrund der vielen Kleinstaaten, die sich in der Region seit dem Mittelalter herausgebildet hatten, außerordentlich zerstreut. Im Rahmen des Kooperationsprojekts "Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank" (DWUD) machen das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und das LWL-Archivamt für Westfalen - in Kooperation mit der Stiftung Westfalen-Initiative - die heute auf viele staatliche, kommunale, private und kirchliche Archive verteilten Quellen nun online unter der Webadresse http://www.dwud.lwl.org öffentlich zugänglich.
Bereits in den 1930er Jahren war von Archivaren der Plan entwickelt
worden, über die Archiv- und Bestandsgrenzen hinweg einen Gesamtnachweis aller westfälischen Urkunden zu schaffen. Auf Karteikarten wurden seitdem von den Mitarbeitern der Vorläufereinrichtung des heutigen LWL-Archivamts für Westfalen so genannte Regesten verfasst, die inhaltliche Zusammenfassungen der Urkunden enthalten, die im Rahmen von Betreuungs- oder Erschließungsarbeiten in die Hand genommen worden waren. Auf diese Weise kamen bis in die 1970er Jahre rund 65.000 chronologisch geordnete Karteikarten aus über 250 Archivbeständen aus ganz Westfalen-Lippe zusammen. "Eine Menge, die man mit traditionellen Mitteln nicht mehr beherrschen konnte. Dies bedeutete das Ende der Arbeiten, und so ruhte dieser große kulturelle Schatz Westfalens seitdem in den Magazinräumen des Archivs", erklärt Projektleiter Dr. Marcus Weidner vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte.
Als neues Modul des Internet-Portals "Westfälische Geschichte", das
Service- und Informationsangebote rund um die Geschichte Westfalens bietet, können Interessierte auf viele dieser Regesten nun über das Internet zugreifen. "Der besondere Vorteil liegt darin, dass Interessierte nun gleichzeitig alle in DWUD verfügbaren Archivbestände durchsuchen können - jederzeit und von zuhause aus", so Weidner. DWUD bietet aber nicht nur die digitalisierten Karteikarten, die nach Datum und Archiv aufrufbar sind, sondern darüber hinaus auch zehntausende Urkundenregesten, deren Textinhalte im vollen Wortlaut durchsucht werden können.
Zahlreiche staatliche, kommunale, kirchliche oder private Archive haben hierfür ihre Urkundenregesten zur Verfügung gestellt, darunter die Mitglieder der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e.V. und das Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen. Doch Dr. Peter Worm vom LWL-Archivamt, der für das Projekt aus archivfachlicher Sicht verantwortlich ist, möchte mehr: "Langfristiges Ziel ist es, eine speziell auf die Quellengattung 'Urkunde' ausgerichtete Internetpräsenz
zu schaffen, in die alle Einrichtungen, die über Urkunden aus Westfalen-Lippe verfügen, ihre Regesten einspeisen können. Zudem soll das Angebot ständig erweitert werden."
Mit über 85.000 Regesten, die nun freigeschaltet worden sind, ist hierfür der Grundstein gelegt. Die beiden LWL-Einrichtungen versprechen sich von dem Projekt, in das auch Drittmittel der Westfalen-Initiative und des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes eingeflossen sind, vielfältige Impulse für die Beschäftigung mit westfälischer Geschichte. "Heimat- und Familienforscher können besonders davon profitieren, da über eine
spezielle Suche, die nicht exakt die Buchstaben, sondern deren Laut
analysiert, nach Orts- und Personennamen gesucht werden kann, die von der heutigen Schreibung abweichen. Da hat es schon Aha-Erlebnisse von Testern gegeben, die nach ihren Ahnen gesucht haben", sagt Weidner.
Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank
URL: http://www.dwud.lwl.org
Gesamtprojektleitung, Konzept
Dr. Marcus Weidner
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Karlstraße 33 I 48147 Münster
Tel. 0251 591-5691 I Fax 0251 591-3282
E-Mail: marcus.weidner@lwl.org
URL: http://www.westfaelische-geschichte.lwl.org
(Internet-Portal)
URL: http://www.lwl-regionalgeschichte.de (Institut)
URL: http://www.dwud.lwl.org (DWUD)
Projektleitung Archiv
Dr. Peter Worm
LWL-Archivamt für Westfalen
Jahnstraße 26 I 48147 Münster
Tel. 0251 591-4030 I Fax 0251 591-269
E-Mail: peter.worm@lwl.org
URL: http://www.lwl-archivamt.de
via Mailingliste "Westfälische Geschichte"
Wer sich bisher einen Überblick über historische Urkunden verschaffen wollte, war gezwungen, viele Orte aufzusuchen. Denn die archivische Überlieferung in Westfalen-Lippe aus dem Mittelalter und der Frühneuzeit ist aufgrund der vielen Kleinstaaten, die sich in der Region seit dem Mittelalter herausgebildet hatten, außerordentlich zerstreut. Im Rahmen des Kooperationsprojekts "Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank" (DWUD) machen das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und das LWL-Archivamt für Westfalen - in Kooperation mit der Stiftung Westfalen-Initiative - die heute auf viele staatliche, kommunale, private und kirchliche Archive verteilten Quellen nun online unter der Webadresse http://www.dwud.lwl.org öffentlich zugänglich.
Bereits in den 1930er Jahren war von Archivaren der Plan entwickelt
worden, über die Archiv- und Bestandsgrenzen hinweg einen Gesamtnachweis aller westfälischen Urkunden zu schaffen. Auf Karteikarten wurden seitdem von den Mitarbeitern der Vorläufereinrichtung des heutigen LWL-Archivamts für Westfalen so genannte Regesten verfasst, die inhaltliche Zusammenfassungen der Urkunden enthalten, die im Rahmen von Betreuungs- oder Erschließungsarbeiten in die Hand genommen worden waren. Auf diese Weise kamen bis in die 1970er Jahre rund 65.000 chronologisch geordnete Karteikarten aus über 250 Archivbeständen aus ganz Westfalen-Lippe zusammen. "Eine Menge, die man mit traditionellen Mitteln nicht mehr beherrschen konnte. Dies bedeutete das Ende der Arbeiten, und so ruhte dieser große kulturelle Schatz Westfalens seitdem in den Magazinräumen des Archivs", erklärt Projektleiter Dr. Marcus Weidner vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte.
Als neues Modul des Internet-Portals "Westfälische Geschichte", das
Service- und Informationsangebote rund um die Geschichte Westfalens bietet, können Interessierte auf viele dieser Regesten nun über das Internet zugreifen. "Der besondere Vorteil liegt darin, dass Interessierte nun gleichzeitig alle in DWUD verfügbaren Archivbestände durchsuchen können - jederzeit und von zuhause aus", so Weidner. DWUD bietet aber nicht nur die digitalisierten Karteikarten, die nach Datum und Archiv aufrufbar sind, sondern darüber hinaus auch zehntausende Urkundenregesten, deren Textinhalte im vollen Wortlaut durchsucht werden können.
Zahlreiche staatliche, kommunale, kirchliche oder private Archive haben hierfür ihre Urkundenregesten zur Verfügung gestellt, darunter die Mitglieder der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e.V. und das Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen. Doch Dr. Peter Worm vom LWL-Archivamt, der für das Projekt aus archivfachlicher Sicht verantwortlich ist, möchte mehr: "Langfristiges Ziel ist es, eine speziell auf die Quellengattung 'Urkunde' ausgerichtete Internetpräsenz
zu schaffen, in die alle Einrichtungen, die über Urkunden aus Westfalen-Lippe verfügen, ihre Regesten einspeisen können. Zudem soll das Angebot ständig erweitert werden."
Mit über 85.000 Regesten, die nun freigeschaltet worden sind, ist hierfür der Grundstein gelegt. Die beiden LWL-Einrichtungen versprechen sich von dem Projekt, in das auch Drittmittel der Westfalen-Initiative und des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes eingeflossen sind, vielfältige Impulse für die Beschäftigung mit westfälischer Geschichte. "Heimat- und Familienforscher können besonders davon profitieren, da über eine
spezielle Suche, die nicht exakt die Buchstaben, sondern deren Laut
analysiert, nach Orts- und Personennamen gesucht werden kann, die von der heutigen Schreibung abweichen. Da hat es schon Aha-Erlebnisse von Testern gegeben, die nach ihren Ahnen gesucht haben", sagt Weidner.
Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank
URL: http://www.dwud.lwl.org
Gesamtprojektleitung, Konzept
Dr. Marcus Weidner
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Karlstraße 33 I 48147 Münster
Tel. 0251 591-5691 I Fax 0251 591-3282
E-Mail: marcus.weidner@lwl.org
URL: http://www.westfaelische-geschichte.lwl.org
(Internet-Portal)
URL: http://www.lwl-regionalgeschichte.de (Institut)
URL: http://www.dwud.lwl.org (DWUD)
Projektleitung Archiv
Dr. Peter Worm
LWL-Archivamt für Westfalen
Jahnstraße 26 I 48147 Münster
Tel. 0251 591-4030 I Fax 0251 591-269
E-Mail: peter.worm@lwl.org
URL: http://www.lwl-archivamt.de
via Mailingliste "Westfälische Geschichte"
Wolf Thomas - am Mittwoch, 14. Dezember 2011, 12:12 - Rubrik: Kooperationsmodelle
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Das vielleicht skurrilste europäische Digitalisierungsprojekt ist das der Universitätsbibliothek"Mykhailo Maksymovych" der Kyiv National Taras Shevchenko University (KNTSU) in Kiew. Ich habe mich dazu schon 2008 und 2009 geäußert:http://archiv.twoday.net/stories/5817353/
Die Sammlung umfasst derzeit 1001 beschriebene und 2056 unbeschriebene, also nicht mit Metadaten versehene Bücher:
http://www.rarelib.undp.org.ua/eng/index.php3
Nach wie vor ist völlig rätselhaft, wieso die ukrainische Bibliothek um Hilfe bittet. Wieso sollte es Bibliothekaren, die weltweit ausländische Literatur auch ohne vertiefte Sprachkenntnisse katalogisieren, nicht möglich sein, die Titel zu erfassen? Nach wie vor nimmt das englischsprachige Formular "Add comment" keine Einträge an. Ich hatte seinerzeit vergeblich versucht, mit den Betreibern zu kommunizieren, auch unter Einschaltung Sprachkundiger, was scheiterte. Fast sollte man meinen, Kiew liege nicht am Rande Europas, sondern auf dem Mars!
Über 2000 Buchdigitalisate ohne Metadaten klingt nach einer Wundertüte, aber leider ist es eher ein Müllhaufen. Ich gehe nicht auf die Titel in kyrillischer Schrift ein, die ich nur mühsam entziffern kann. Was die westlichen Titel betrifft, so gibt es zuhauf mehrbändige eher bedeutungslose französische Werke, die entweder nicht komplett sind oder bei denen man sich die einzelnen Bände zusammensuchen muss. Raritäten sind rar, vieles ist auch schon bei Google zu finden.
Nachdem ich über 230 Titelseiten durchgesehen hatte, stieß ich unter den unbeschriebenen Drucken dann aber doch noch auf eine kleine Perle:
http://www.rarelib.undp.org.ua/eng/showbook/showbook.php3?0160324r
Für die Wissenschaftsgeschichte ist die seltene Erstausgabe der "Essais sur les Machines Hydrauliques" (1777) des französischen Ingenieurs Charles Louis Ducrest (1747-1824) durchaus von Interesse. Das Buch ist laut KVK in Deutschland nur in Berlin, Gotha und Göttingen vorhanden. Ein Digitalisat habe ich außer in Kiew nirgends gefunden.
Da es keinen Download des gesamten Werks gibt, wäre es sinnvoll, brauchbare Bücher herunterzuladen und ins Internet Archive einzustellen, wo sie erheblich besser gefunden werden als in dem obskuren ukrainischen Repositorium, das zudem öfter mal offline ist.
Alle Türchen 2011


KlausGraf - am Mittwoch, 14. Dezember 2011, 00:06 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
