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"Geschützt von starken Kirchenmauern trotzt ein spätgotisches Buchgewölbe in Isny (Allgäu) den Zeiten. Es birgt seit dem 15. Jahrhundert die heute denkmalgeschützte Predigerbibliothek der Nikolauskirche." So begann mein am 5. Juli 2002 erschienener FAZ-Artikel über die Verscherbelung wertvoller Buchbestände der NEKB. Dieses Jahr konnte ich endlich während meines Urlaubs an der wöchentlichen Führung (mittwochs, 10 Uhr 30, nicht im Winter) durch dieses einzigartige Kleinod teilnehmen, nachdem mich Buchhändler Praefcke im August an dieses Buchensemble erinnert hatte:

http://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/133338532/ (dort auch weiterführende Links)

"Ladislaus" hat auch eifrig aus dem Buch Helmut Schmid: „ain liebrey zu den büchern“. Die mittelalterliche Predigerbücherei der Nikolaikirche zu Isny (Kleinode; Bd. 7). Ravensburg 2000 gescannt:

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Pr%C3%A4dikantenbibliothek_Isny

Erfreulicherweise waren Fotos bei der Führung erlaubt, ich habe meine Bilder am soeben angegebenen Ort (und im Rahmen des Wettbewerbs Wiki loves monuments) hochgeladen.






http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Wiki_Loves_Monuments_2012

http://www.wikilovesmonuments.de/

https://www.facebook.com/WikiLovesMonuments

Bis jetzt wurden gut 80.000 Bilder hochgeladen:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Images_from_Wiki_Loves_Monuments_2012

Statistiken:
http://toolserver.org/~emijrp/wlm/stats.php
http://toolserver.org/~emijrp/wlm/index.php

Stream:
http://toolserver.org/~erfgoed/stream/
(daraus die Abbildung unten, links mein Foto aus der Prädikantenbibliothek Isny)

Leider geht die schicke Ansicht der letzten 20 Uploads von Raymond nicht mehr, den jetzigen Stream finde ich schlechter.

Beiträge in Archivalia vor allem zu 2011:
http://archiv.twoday.net/search?q=wiki+loves+

wiki_monuments_stream

Die Commerzbibliothek ist die älteste Wirtschaftsbibliothek der Welt und ist ein Teil der Handelskammer Hamburg. Seit ihrer Gründung 1735 ist sie eine öffentlich zugängliche Bibliothek mit Präsenz- und Ausleihbestand.

[...] Den großen Brand 1842 übersteht die Commerzbibliothek mit nur 16 Bänden Verlust. Diese gingen in den Wohnungen ihrer Ausleiher verloren. Auf Ersatz wird verzichtet.

[...] In der Bombennacht zum 25. Juli 1943 verbrennen 94 Prozent der schon zur Evakuierung eingepackten Bücher der Commerzbibliothek. Gesamtverlust 3.103.000 Mark. Die Bibliothek zieht wieder in das Börsengebäude, wo sie erst 1962 neu ausgestattet wird. Neun Tage nach der Eröffnung werden durch die große Flutkatastrophe die neuen Magazinräume überschwemmt. Trotz einer schnellen Rettungsaktion werden zahlreiche kostbare Bücher beschädigt.

[...] Seit 2008 wird der historische Safebestand der Bibliothek durch die Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv verwaltet.

Bis 2009 ist der Bestand auf 180.000 Bücher gewachsen. Durch einen Defekt der Sprinkleranlage auf dem Dach der Handelskammer laufen 25.000 Liter Wasser in das Zeitschriftenmagazin und beschädigen 5.000 Bücher.

Nach erfolgreichem Umbau des Lesesaals ist die Bibliothek seit Mitte Juni 2011 mit erweiterten Öffnungszeiten wieder geöffnet. Aufgrund eines weiteren Wasserschadens in den Magazinräumen beginnen im August 2011 weitere Umbaumaßnahmen, um den historischen Bestand der Bibliothek nachhaltig zu schützen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Commerzbibliothek


http://www.handschriftencensus.de/werke/5681

Mit dem jetzt digitalisierten Berliner mgq 194 liegen zwei Textzeugen des Werks online vor.

http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/dms/werkansicht/?PPN=PPN65747911X&DMDID=DMDLOG_0011

Update: Bihlmeyers nach wie vor wichtiger Aufsatz zur Textüberlieferung:
http://archive.org/details/BihlmeyerMystikerinElsbethAchlerVonReute


"Durch die Verbindung einer Kinderzeichnung, in der Hildegard von Bingen mit "stummelartigen Händen und Füßen" und einem lachenden Smiley als Gesicht dargestellt wird, und der Wortunterschrift "Hl. Hildegard" wird diese entstellt und erhält den Charakter einer Karikatur." (Leitsatz Kanzlei Hild)

http://www.kanzlei.biz/nc/urteile/28-03-2012-bpatg-28-w-pat-81-11.html


http://www.kathpress.at/site/nachrichten/database/49050.html

"Der Kirchen- und Kunstgeschichtler Floridus Röhrig hat unmittelbar nach seinem 85. Geburtstag aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Kustos der stiftlichen Sammlungen von Klosterneuburg zurückgelegt. Röhrig hatte das Amt des Kustos 53 Jahre lang ausgeübt. Eine Entscheidung über die Nachfolge werde in einigen Wochen erwartet, hieß es in der Aussendung des Stiftes."

Via VÖBBlog

Deutschlands Hauptstadt des offenen Bücherschranks ist: Hannover. 28 Schränke voller Bücher stehen dort an Straßen und Plätzen – so viele wie in keiner anderen Stadt. Zu jeder Tages- und Nachtzeit kann man sich hier kostenlos Lesestoff besorgen – oder Bücher einstellen, die man selbst nicht mehr braucht.

http://www.taz.de/Literatur-fuer-alle/!101180/

http://www.historici.nl/Onderzoek/Projecten/Sportverenigingen

Via
http://www.informatieprofessional.nl/nieuws/8795-onthulling-databank-sportgeschiedenis-voor-1940.html

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=7733&type=stellen

"Auf Anordnung des Justizministeriums in Ushgorod wurden in der Westukraine (Transkarpatien) die Duplikate der Kirchenbücher aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts vernichtet, da die Aufbewahrungsfrist abgelaufen sei. Angeblich seien die Bücher digitalisiert worden. Betroffen sind viele Gemeinden mit slowakischer und ungarischer Bevölkerung. Die Minderheiten-Organisation der Ungarn in der Ukraine forderten die Aufhebung der Anweisung zur Zerstörung des nationalen Erbes. Der ungarische Generalkonsul in Ushgorod forderte eine Erklärung."

http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2012/09#Ukraine_vernichtet_Kirchenbuchduplikate

http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2012/09#Stadtarchiv_Essen

"Das Stadtarchiv Essen, in dem auch die Bibliothek der Essener Bezirksgruppe der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde untergebracht ist, muss 4 Stellen einsparen. Die beiden Magaziner-Stellen entfallen, d.h. der Lesesaalbetrieb muss weitgehend eingestellt werden. Die Benutzung ist nur noch auf Anfrage möglich. Forschungen werden sich stark in die Länge ziehen."

"Die Datenbank zur jüdischen Grabsteinepigraphik epidat dient der Inventarisation, Dokumentation, Edition und Präsentation epigraphischer Bestände. In digitaler Edition online zugänglich sind gegenwärtig 122 digitale Editionen mit 22919 Grabinschriften."

http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat

#epigraphik


Mareike König hat uns freundlicherweise die zusammengeführte Literaturliste aus dem Beitrag „Twitter für Historiker“ und aus dem Artikel „Twitter in der Wissenschaft“, der im Handwörterbuch „Praktiken, Räume, Stil. Ein praxeologisches Handwörterbuch der historischen Kulturwissenschaften“ nächstes Jahr erscheinen wird, zur Verfügung gestellt. Dankeschön!

Beus, Johannes: »Twitter Nutzung«,, in: Sistrix, 06.11.2009, http://www.sistrix.de/news/910-twitter-nutzung.html

Bon, François : Twitter et comment s’en servir, in: Tiers livres, 26.05.2012,
http://www.tierslivre.net/spip/spip.php?article2931

Boyd, Danah/Ellison, Nicole: »Social Network Sites: Definition, History, and Scholarship«, in:
Journal of Computer-Mediated Communication 13 (2007) 1, S. 210-230

Dernbach, Christoph: Anleitung: Twitter für Einsteiger – Tipps und Tricks für den Microblogging-Dienst (1+2), in: Mr. Gadget, 21.04.2012,
http://www.mr-gadget.de/howto/
2012-04-21/twitter-fuer-einsteiger-tipps-und-tricks-fuer-den-microblogging-dienst-1 und
http://www.mr-gadget.de/howto/2012-04-21/anleitung-twitter-fur-einsteiger-tipps-und-tricks-fur-den-microblogging-dienst-2

Dröge, Evelyn/Maghferat, Parinaz/Puschmann, Cornelius/Verbina, Julia/Weller, Katrin:
»Konferenz-Tweets. Ein Ansatz zur Analyse der Twitter-Kommunikation bei wissenschaftlichen
Konferenzen«,, in: Proceedings of the 12th International Symposium for Information Science,
Boizenburg 2011,
http://ynada.com/pubs/isi2010.pdf

Guy, Retta: »The Use of Social Media for Academic Practice: A Review of Literature«, in:
Kentucky Journal of Higher Education Policy and Practice 1 (2012) 2, Artikel 7

Herwig, Jana/Knittelberger, Axel/Nentwich, Michael/Schmirmund, Jan: »Microblogging und die Wissenschaft. Das Beispiel Twitter«, Steckbrief IV im Rahmen des Projekts Interactive Science,
Wien 2009,
http://epub.oeaw.ac.at/ita/ita-projektberichte/d2-2a52-4.pdf

Jung, Christian: Sollen Historiker bloggen und twittern?, in: Zeittaucher, 15.8.2010, http://www.scienceblogs.de/zeittaucher/2010/08/sollen-historiker-bloggen-und-twittern.php

König, Mareike: »Twitter in der Wissenschaft: Ein Leitfaden für Historiker/innen«,, in: Digital
Humanities am DHIP, 21.08.2012, http://dhdhi.hypotheses.org/1072.

König, Mareike: Twitter in der Lehre (Schule und Universität): eine kleine Literaturliste, in:
Redaktionsblog, 13.08.2012, http://redaktionsblog.hypotheses.org/585

König, Mareike: »Über den Nutzen von Twitter bei Tagungen: das Beispiel .hist2011«, in: Digital Humanities am DHIP, 21.10.2011, http://dhdhi.hypotheses.org/380

König, René/Nentwich, Michael: Cyberscience 2.0: Research in the Age of Digital Social Networks, Frankfurt am Main: Campus-Verlag, 2012

Kwakkel, Erik: A Window Display of 140 Characters: Why and How Twitter Works for Me as an Academic, in: medievalfragments, 11.08.2012,
http://medievalfragments.wordpress.com/2012/08/11/a-window-display-of-140-characters-why-and-how-twitter-works-for-me-as-an-academic/

Lugger, Beatrice: Deutsche Wissenschaft auf Twitter, in: Scilogs, 21.06.2012, http://www.scilogs.de/blogs/blog/quantensprung/2012-06-21/deutsche-wissenschaft-auf-twitter-iii

Maireder, Axel: Links auf Twitter. Wie verweisen deutschsprachige Tweets auf Medieninhalte?,
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien, 4.4.2011,
https://fedora.phaidra.univie.ac.at/fedora/get/o:64004/bdef:Content/get

Mollet, Amy, Moran, Danielle, Dunleavy, Patrick: Using Twitter in university research, teaching and impact activities. A guide for academics and researchers, LSE Public Policy Group 2011, http://blogs.lse.ac.uk/impactofsocialsciences/files/2011/11/Published-Twitter_Guide_Sept_2011.pdf

Nazlin: Twitter for researchers, in: Newsam News, 23.09.2011, http://newsamnews.ioe.ac.uk/?p=1864

Poellhuber, Bruno/Anderson, Terry: »Distance Student’s Readiness for Social Media and Collaboration«, in: The International Review of Research in Open and Distance Learning, 6 (2011), S. 102-125, http://www.irrodl.org/index.php/irrodl/article/view/1018/1960

Reinhardt, Wolfgang/Ebner, Martin/Beham, Günter/Costa, Christina: »How People are Using Twitter during Conferences«, in: Veronika Hornung-Prähauser u. a. (Hg.), Kreativität und
Innovationskompetenz im digitalen Netz. 5. EduMedia Fachtagung, Salzburg 2009, S. 145-156

Scheloske, Mark: »Wissenschaft & Wissenschaftler auf Twitter | Twitterstudie«, in: Wissenswerkstatt, 01.03.2012, http://www.wissenswerkstatt.net/wissenschaft-wissenschaftler-
auf-twitter-twitterstudie/

Social Networking for Scientists: The Wiki, http://socialnetworkingforscientists.wikispaces.com/Twitter

Terras, Melissa: »Is Blogging and Tweeting about Research Papers Worth it? The Verdict«, in: Melissa Terras’ Blog, 03.12.2012, http://melissaterras.blogspot.fr/2012/04/is-blogging-and-tweeting-about-research.html

Weller, Katrin/Dröge, Evelyn/Puschmann, Cornelius: »Citation Analysis in Twitter: Approaches for Defining and Measuring Information Flows within Tweets during Scientific Conferences«,
Paper presented at the #MSM2001,1st Workshop on Making Sense of Microposts, 30.5.2011, Heraklion,
http://files.ynada.com/papers/msm2011.pdf.

Aus der Archivliste mit freundlicher Zustimmung von Herrn Simon:

auf dem 1. Blick scheint das ein sinnvolles Projekt zu sein. Ich weiß aber nicht, ob sich die Mitglieder darüber im Klaren sind, in welcher Tradition sie sich bewegen.

In jüngster Vergangenheit befasste sich damit eine Unterabteilung des >Instituts für deutsche Sprache< (IdS) in Mannheim mit der hier im Rahmen der Kommunikationswissenschaften zuständigen Verständlichkeitsforschung. Wie weit das gediehen ist bzw. ob es diese Abteilung noch gibt, weiß ich nicht (ich bin seit 2002 emeritiert und betreue nur noch umfangreiche Archivalienkopien zum Thema >Wissenschaft im 3. Reich<), können Sie im Übrigen am besten selbst recherchieren.

Das >IdS< wurde 1964 gegründet. Es verdankt sich Anregungen und Vorarbeiten der >Gesellschaft für deutsche Sprache< (GfdS) in Wiesbaden. Die GfdS beriet lange Zeit (vielleicht auch heute noch) die Bundesregierung z.B. bei der Abfassung von Gesetzen, v.a. um sie verständlicher zu machen.

Die GfdS ist faktisch die Nachfolgeorganisation des >Deutschen Sprachvereins< (DSV). Dieser wurde 1885 gegründet. Über seine wechselvolle Geschichte begann ich vor vielen Jahren ein Buch zu schreiben. Einiges aus diesem unfertigen Opus finden Sie unter:
http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/muttersprache1.pdf
Einen kurzen Überblick finden Sie unter:
http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/100JahreMspr.pdf
Der DSV war der erste Sprachpflegeverband, der überregional organisiert war. (Regionale) Vorläufer reichen bis in 16. Jahrhundert zurück. Sie waren meistens deutlich radikaler und manchmal nur auf Fremdwortjagd aus. Beim DSV war Fremdwortjagd auch noch bis in die 20er Jahre des 20. Jh. dominant. Mehr und mehr kamen aber andere Aspekte der Verständlichkeit in den Blick, z.B. die Abkürzungen. Ab 1920 wurde die Fremdwortkritik, für die Allgemeinheit unmerklich, heruntergefahren. Zumindest der Vorstand des DSV stellte hier Weichen, die aber selbst die Normalmitglieder kaum mitbekamen.

Auf Goebbels Polemik und Verbotsandrohung 1937 (auch sonst war das die Zeit der Verfolgung von Abweichlern und in Kleinigkeiten nicht konformen NS-Sekten) reagierte der DSV entsprechend gelassen und fühlte sich dadurch nicht getroffen.

Die GfdS riss ab etwa 1955 das Ruder radikal herum. Ihr Verbandsorgan (>Muttersprache<) wimmelt plötzlich von Fremdwörtern. Folge war die Bildung neuer Sprachgesellschaften, die wieder die alten Ziele (v.a. die Bekämpfung der Anglizismen) in den Mittelpunkt stellten. Seit den letzten zwei Jahrzehnten sind diese auch in der Öffentlichkeit wieder sehr aktiv.

Sprache ist nicht selten eine Eingangsdroge bzw. eine Vorform von Gewalt. Der noch heute vielzitierte Romanist Leo Spitzer schrieb am Ende des 1. Weltkriegs ein Buch, das das auf dem Punkt bringt: Titel: >Fremdworthass und Fremdenhatz<.

Wenn hier Verständlichkeitsprojekte explizit klare Grenzen ziehen, sich unter weitgehender Aggressionsabstinenz auf den vertretbaren Kern (v.a. im Hinblick auf Heranwachsende und Ausländer) konzentrieren, sich nicht ködern lassen von (rechts) politisch organisierten Gruppen, und auf eine einigermaßen wissenschaftliche Grundlage stellen, halte ich das für durchaus vertretbar. Anknüpfen kann man da, an die Erfahrungen, die man nach dem Vorbild von Ogdens >Basic English< mit dem Bemühen um einen Deutschen >Grundwortschatz< (seit den 50er Jahren) machte. Ogden orientierte sich seinerseits am Esperanto, eine der zentralen Vorbilder für die Erleichterung der Sprachverhältnisse. s.
http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2001/412/ bzw
http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/Europagedanke.pdf

Ich habe sehr viele Archivalien in über 100 Archiven zum Thema >Sprachpflege< gefunden und vieles kopieren lassen. Momentan lasse ich diese Kopien digitalisieren. Ich denke, dass sie irgendwann im Jahre 2013 als Digitalisate zur Verfügung stehen. Einen Strich durch die Rechnung machen könnten da nur die massiven (v.a. von den Verlagen gesteuerten) Aktivitäten gegen die open-acces-Bewegung. Schon jetzt verlangt das Bundesarchiv, dass ich Archivalien über das Internet nur verbreite, wenn ich sie gegen das Herunterladen und Kopieren sperre. Für die wissenschaftliche Weiterverarbeitung von Informationen ist das ein elementarer Rückschritt bis hinter die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts. S. dazu:
http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/Open-access20120102.pdf
Verheißungsvoll ist da lediglich die Entwicklung in England:
http://www.guardian.co.uk/science/2012/jul/15/free-access-british-scientific-research

Freundliche Grüße
Gerd Simon
Burgholzweg 52
D-72070 Tübingen
Tel.: 07071-408828
Fax: 07071-440161
e-mail: gerd.simon@uni-tuebingen.de
Internet: http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon

Zitat von Thomas Wolf :

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

sind Ihnen archivische Beispiele für die Verwendung von "leichter
Sprache" bekannt (z. B. Publiaktionen [sic, KG], Führungen, Faltblätter etc.).
Informationen zu "leichter Sprache" finden Sie hier:
http://www.leichtesprache.org/ .

Vielen Dank vorab!

Mit freundlichen Grüßen
i.A.
Thomas Wolf
Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein

Nachdem Internet Brands (IB), der Eigentümer des Reisewikis Wikitravel, am 29. August 2012 zwei Wikitravel-Admins aus Los Angeles und Kanada, Ryan Holliday und James Heilman, aus einer Reihe von nicht näher genannten Gründen verklagt hat, hat die Wikimedia Foundation am 5. September 2012 ihrerseits bei dem Superior court of the state of California in San Francisco eine Klage gegen IB eingereicht auf Feststellung, dass Internet Brands kein Recht habe, die von der Community aufgrund des RFC auf Meta-Wiki gewünschte Einrichtung des neuen Reiseführers zu behindern oder zu unterbrechen.
Die elfseitige Klageschrift wendet sich dagegen, dass Internet Brands, indem das Unternehmen selbst gerichtlich gegen den Fork vorgeht, die Sammlung und Entwicklung von Bildungsinhalten, das Kerngeschäft der Wikimedia Foundation, behindere und unterbinde, indem gerichtlich gegen die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Wikitravel vorgegangen wird, um sie daran zu hindern, die unter Creative-Commons-Lizenz stehenden Inhalte von Wikitravel auf die neue Wikimedia-Plattform zu übertragen. Die Autoren von Wikitravel und Wikivoyage hätten das Recht, frei zu dem neuen Wikimedia-Reiseführer beizutragen, und die Wikimedia Foundation dürfe diesen neu einrichten. IB habe bereits im Vorfeld diesbezügliche Drohungen ausgesprochen, gegen die die WMF nun mit der Klage vorgehe. (A., 6.9.)
Währenddessen hat der Vorstand der Wikimedia Foundation die Gründung des neuen Reiseführer-Projekts ausdrücklich begrüßt. (A., 6.9.)


Aus dem Wikipedia-Kurier
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Kurier&oldid=107876209
Lizenz: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported


...schreibt die "Welt" in ihrer Online-Ausgabe vom 09.09.2012:
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article109078200/Fotobewahrer-gruenden-die-Deutsche-Fotothek.html

Bis jetzt hat die vom sächsischen Staat finanzierte Fotothek rund 50 Nachlässe unter ihren Fittichen...

Weitere Informationen unter
http://www.deutschefotothek.de/db/apsisa.dll/ete?

Besonders schlecht ist es um die Überlieferung zum Wormser Turnier 1487 bestellt, wie sich schon aus einer Auskunft des Stadtarchivs Worms (Mail vom 29. August 2012) ergibt: "als einzige Quelle zu dem Turnier in Worms von 1487 konnten wir das Turnierbuch von Georg Rüxner, Frankfurt am Main 1566, ermitteln. Nach einer darauf fußenden Zusammenstellung (in den "Wonnegauer Heimatblättern" 8/1962) gab es im Jahre 1484 kein Turnier in Worms, während das Turnier von 1487 das letzte in Deutschland gehaltene war. Die "Acta Wormatiensia" (Abt. 1 B Nr. 11), die 1487 einsetzen, bieten keine Hinweise, ansonsten besitzen wir, wohl aufgrund der Verluste durch den Stadtbrand von 1689, leider keine diesbezüglichen Unterlagen."

Ein wenig mehr lässt sich schon beibringen. Die meisten Quellen nannte schon Pöschko 1987, S. 121f. (Nr. 1487-7).

Hauptquellen sind Rüxner

http://www.dilibri.de/rlbdfg/content/pageview/324708

und Raidenbucher (ed. Gumppenberg S. 155-158):

http://books.google.de/books?id=LeUSAAAAYAAJ&pg=PA155

Nur kurz berichten über das Turnier die Aufzeichnungen Gebsattels im Cgm 300:

http://archive.org/stream/anzeigerfurkunde01germ#page/n53/mode/2up

Das sonst so ergiebige Eptinger Hausbuch (ed. Christ S. 405-407) liefert nur das Datum Zinstag nach Bartholomäi, einige Basler Teilnehmernamen, Angaben zum Verkauf der Vorlande an Bayern und die Anzahl der Helme (223).

Neu gegenüber Pöschko ist eine leider wertlose Notiz in einer Wolfenbütteler Handschrift, deren Wortlaut die HAB freundlicherweise mitteilte. Auf einem Zettel auf das vordere Spiegelblatt von Cod. Guelf. 78 Aug. 8° (Heinemann-Nr. 3776) geklebt liest man:

Anno 1487 circa festum Bartolomej ist zu wormbs der türnir [geh?]alten worden (in eckigen Klammern Textverlust durch Ausriss)

Zur Handschrift:
http://dbs.hab.de/mss/?list=ms&id=78-aug-8f&catalog=Heinemann

Nach Gumppenberg war man am Sonntag in der Herberge, hat am Montag geteilt und am Dienstag turniert. Auch Gebsattel nennt ebenso wie das Eptinger Hausbuch den Dienstag nach Bartholomäi (28. August). Rüxner verlegt das eigentliche Turnier auf den Mittwoch, doch das dürfte falsch sein.

Ohne Belang sind die jüngeren Quellen:
- Zorns Chronik
http://books.google.de/books?id=i1lMAAAAcAAJ&pg=PA195 (nach Rüxner, wie sich aus der Angabe 36. Turnier ergibt)
- Fugger-Birken 1668
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/drwFugger1668/1034
Zur Quelle
http://de.wikisource.org/wiki/Burgunderkriege#Fuggerischer_Ehrenspiegel

Dass es in Worms ein Vierlande-Turnier Dienstag nach Bartholomäi 1484 (31. August 1484, Bartholomäi fiel auf einen Dienstag), wie die Mainzer sogenannte Turniertafel der Steinbock-Gesellschaft

http://archiv.twoday.net/stories/133338469/ (hier auch nähere Angaben bzw. Verweise auf die abgekürzt zitierte Literatur)
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Turniertafel_der_Steinbock-Gesellschaft.png

sagt, kann ich derzeit nicht ausschließen, aber sehr viel mehr spricht doch dafür, dass die Reihenfolge in der Abschrift gestört ist und statt 1484 1487 zu lesen ist. Ein Vergleich der für 1487 überlieferten Namen mit den Turnierern, die in Worms nach Angabe des Mainzer Wandgemäldes erstmals an einem Vierlandeturnier teilnahmen, kann die Frage nicht klären.

Auch Pöschko kennt kein Wormser Turnier 1484. Man wird also nicht mit zwei Turnieren zu rechnen haben, die in den 1480er Jahren jeweils am Dienstag nach Bartholomäi stattgefunden haben.

Eine Phantasiedarstellung des Wormser Turniers nach Rüxner bietet eine online vorliegende Handschrift des Augsburgers Paul Hektor Mair im 16. Jahrhundert (die Ausführungen zum Turnier sind anscheinend eine lateinische Übersetzung Rüxners)

[Über Mair siehe den Aufsatz von Benedikt Mauer:
http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a144732.pdf ]

Beschreibung von Paul Hektor Mairs Fechtbuch Bd. 2 in Chroniken der deutschen Städte Bd. 32, S. CXL
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/406856
und
http://codicon.digitale-sammlungen.de/inventiconCod.icon.%20393(2.html
Digitalisat:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00007894/image_302

Nachtrag: WLB Stuttgart Cod. hist. fol. 179 (nach 1513) enthält Bl. 110-113 ein Teilnehmerverzeichnis zum Wormser Turnier 1487. Beschreibungen der Handschrift:
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/264869
Seemüller, MGH Dt. Chroniken 6, S. LVIf.

Adam Zorn von Straßburg will teilnehmen
http://hdl.handle.net/2027/njp.32101077882783?urlappend=%3Bseq=737

***

Bisherige Beiträge zu den Vierlandeturnieren in Archivalia:

http://archiv.twoday.net/search?q=vierlandeturnier

#forschung



Bild aus zwei Seiten zusammengebastelt (Danke an die Bastlerin):
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_arte_athletica_II_-_BSB_Cod.icon._393(2_149v-150r.jpg

Doris Pfister, Lechsgemünd-Graisbach, Grafen von, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45541 (18.06.2012)

hat keine Ahnung vom aktuellen Forschungsstand zu Kuno von Horburg, wenn sie schreibt:

"Bei diesem Horburg handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Harburg (Schwaben) (Lkr. Donau-Ries), denn ein zeitgleich im Elsass auftretender Kuno von Horburg und dessen gleichnamiger Sohn haben nach dem derzeitigen Forschungsstand (Eckhardt, Kuno von Horburg) mit der Lechsgemünder Familie nichts zu tun."

Maßgeblich sind die Studien des unlängst verstorbenen Sönke Lorenz:

in: Hirsau St. Peter und Paul 1091-1991, Teil II, S. 372-375
in: Friedrich I. (1079-1105), 2007, S. 23f. (mit Hinweis auf Dendorfer, Adelige Gruppenbildung)

Dass ich kein Freund des Historischen Lexikons Bayerns bin, wird aufmerksamen Lesern dieses Blogs nicht entgangen sein:

http://archiv.twoday.net/search?q=historisches+lexikon+bayern

Die dortigen Stümper bestahlen mich, ohne dass jemand an diesem eklatanten Verstoß gegen die Regeln guten wissenschaftlichen Arbeitens (mitverantwortet von Sonja Kerth, Uni Bremen, deren Beauftragte für wissenschaftliches Fehlverhalten Sabine Broeck eine entsprechende Eingabe zurückwies und die Korrespondenz abbrach) Anstoß nahm:

http://archiv.twoday.net/stories/28712184/

Auch die allerneuesten Artikel lassen nicht erkennen, dass diese inkompetenten Lexikon-Macher begriffen haben, dass man alle online verfügbaren Quellen und Literaturangaben mit Links nachzuweisen hat.

Bayerische Stammessage:
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45121
(die zitierten Ausgaben von Arnpeck, Aventin, Ebran, Andreas von Regensburg und Füetrer sind online!)

Der als Historiographieforscher extrem überschätzte Rolf Sprandel schrieb zur Geschichtsschreibung des Spätmittelalters:
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45475
(u.a. ist die Monographie von Schneider online
http://archiv.twoday.net/stories/8437413/ )

Mal wird die ZBLG verlinkt, mal nicht (so im unzulänglichen Schrenck-Artikel
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45507 ).

Dass das miserable Lexikon keinerlei Qualitätssicherung kennt, zeigt der Artikel

Hans-Georg Hofacker, Herzogswürde, schwäbische, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: (03.09.2012)
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45808

den ich nur als seniles Geschreibsel einschätzen kann. Selbstverliebt ignoriert Hofacker die neuere Forschung, also meine eigenen Studien zum Thema und die von Dieter Mertens.

Dieter Mertens hat 2005 zur schwäbischen Herzogstradition nach dem Ende des Herzogtums die Forschung maßgeblich zusammengefasst:

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2742/

Eine Auswahlbibliographie von 2002:

http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/schwab.htm

In meiner Dissertation 1987 bin ich auf Herzogstraditionen bei Thomas Lirer eingegangen, in meinem Aufsatz zur Herzogserhebung von Eberhard im Bart auf die württembergischen Ambitionen. Zu nennen wäre jedenfalls gewesen: Klaus Graf: Das "Land" Schwaben im späten Mittelalter, in: Regionale Identität und soziale Gruppen im deutschen Mittelalter, hrsg. von Peter Moraw, Berlin 1992, S. 127-164
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5307/

Hofackers Beitrag weist keinerlei Bebilderung auf, obwohl eine solche sich aufgedrängt hatte: das von Hofacker kurz angesprochene und von Mertens 2005 belegreich dokumentierte Dreilöwenwappen.


Die Infografik von Mißfeld - siehe http://archiv.twoday.net/stories/129662342/ - hat zur Skizze einer Unterrichtseinheit angeregt:

http://schulesocialmedia.com/2012/08/29/creative-commons-im-unterricht/

Chr. Meyer weist mich hin auf:

http://www1.arkhenum.fr/bm_verdun_ms/_app/index.php

Zu den digitalisierten Manuskripten zählt auch Ms. 69 (saec. IX), das im Handschriftencensus Berücksichtigung fand:

http://www.paderborner-repertorium.de/17637

Nicht nur die Landesarchivverwaltung von Rheinland-Pfalz trauert um den ehemaligen Leiter des Landeshauptarchivs, auch die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte, der Heyen lange Jahre als Präsident vorstand, beklagt den Verlust.

http://www.landeshauptarchiv.de/index.php?id=95&tx_ttnews%5Btt_news%5D=168&cHash=5b10d8dc87bb66dfb0778f681ff88b72

http://www.mittelrheinische-kirchengeschichte.de/

Von Heyen bearbeitete Bände der Germania Sacra sind online unter:
http://rep.adw-goe.de

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=heyen

Cgm 34 ist online:

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00035316/image_5

Die Handschrift stammt noch aus dem 13. Jahrhundert:

http://www.mr1314.de/1483

Zum Thema Nibelungenlied:

http://archiv.twoday.net/stories/129657090/

"Die Konferenz ARCHIVIA beleuchtete im Rahmen der Ars Electronica Probleme der Archivierung und Veröffentlichung von Medien- und Rundfunkinhalten im Internet."

http://www.archivia.at/

"Die Konferenz ARCHIVIA 12 versammelt Meinungen und Positionen von BetreiberInnen österreichischer und internationaler Archiv- und Netzprojekte, öffentlich-rechtlicher und freier nichtkommerzieller Rundfunkstationen sowie AkteurInnen aus unterschiedlichsten Feldern von Kunst, Medien und wissenschaftlichen Disziplinen sowie der Politik. Das Ziel der Konferenz ist die Bündelung gemeinsamer Interessen, die Verortung im wissenschaftlichen und politischen Diskurs sowie die Bildung von Allianzen auf dem breiten Feld der digitalen Archive."

http://cba.fro.at/63261

"gespräch im rahmen der archivia12 (linz 2012) mit dem frankfurter soziologen prof. dr. manfred fassler über die historische und gegenwärtige nutzung von archiven"

http://www.freie-radios.net/50695

weiteres Interview mit Manfred Faßler:
http://www.freie-radios.net/50592

UB Tübingen Mh 369 - eine wahre Fundgrube, leider nur ohne Erschließung:

http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/Mh369

Leider nicht verlinkt ist das Katalogisat:

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0542_a269_jpg.htm

Aber auch dort ist der Codex nur sehr kursorisch erschlossen. Wieso die UB Tübingen nicht das ausführliche Typoskript mit der detaillierten Erschließung online stellt, verstehe ich nicht.

Ein kurzer Text von Gerd Simon:

http://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/Open-access20120102.pdf

"Einübung in kritisches Denken hieß von Anfang an, sich mit Originaltexten auseinandersetzen lernen. Wer den Zugang zu diesen Originalinformationen sperrt, spreche daher nicht von einem Beitrag zur Emanzipation oder von einem sinnvollen Beitrag zur Bekämpfung widerdemokratischer Bewegungen. Er liefert – wenn auch meist ungewollt – einen Beitrag zum Rückfall in faschistische oder stalinistische Zeiten oder gar zu Schlimmerem. Das sei allen Gegnern der Open-access-Bewegung ins pädagogische Stammbuch geschrieben."

Der Tagungsband steht schon vorab als PDF zur Verfügung:

http://www.gmw2012.at/downloads/GMW2012_Tagungsband.pdf

Zur Tagung:

http://www.gmw2012.at/

Dörte Böhner resümiert:

http://bibliothekarisch.de/blog/2012/09/08/zur-aktuellen-newlis-diskussion/

"Gewünscht wird ein Journal mit einer sehr praxisorientierten Ausrichtung. Diese kann dann gegebenenfalls durch wissenschaftliche Beiträge, Qualifikationsarbeiten und ausgewählte Folien ergänzt werden. Die Themenbreite sollte dabei nicht über Gebühr eingeschränkt werden, um für alle im LIS-Bereich (Bibliothekare, Archivare, Museologen, Informations- und Bibliothekswissenschaftlern, Informationsmanagern etc.) ein Anlaufspunkt für ihre Publikation zu sein."

Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/search?q=newlis

Nicht nur Bettina Wulff - http://archiv.twoday.net/stories/142782528/ - ist betroffen.

http://archiv.twoday.net/stories/64971184/


Bin aus dem Urlaub zurück.

Bettina Wulff hat laut SZ Klage beim Hamburger Landgericht gegen Google eingereicht. Sie will damit verhindern, dass bei Eingabe ihres Namens automatisch Suchbegriffe wie "Escort" auftauchen.

RA Stadler würdigt die Rechtslage aus meiner Sicht zutreffend:

Man kann sich aber allgemein mit der Frage befassen, ob und inwieweit Google für Persönlichkeitsrechtsverletzungen haftet. Für Suchmaschinentreffer ist dies bereits, interessanterweise durch das OLG Hamburg, entschieden worden. Nach diesem Urteil kann es Google nicht untersagt werden, bestimmte Suchergebnisse anzuzeigen, die in Bezug auf die Person des Klägers die Begriffe “Immobilie” und “Betrug” bzw. “Machenschaften” enthalten.

Und ich denke, dass dieses Ergebnis zwingend ist und auch für die Funktion Autovervollständigung gilt und zwar völlig unabhängig davon, ob Suchmaschinen haftungsprivilegiert sind oder nicht. Denn die Frage, ob eine bestimmte Äußerung noch von der Meinungsfreiheit gedeckt ist oder die Persönlichkeitsrechte eines anderen verletzt, kann nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG und des BGH nur nach Würdigung des gesamten Kontexts in dem die beanstandete Äußerung steht, beurteilt werden.

Wenn man diese Rechtsprechung ins Kalkül zieht, wird man schwerlich zu dem Ergebnis gelangen können, dass beispielsweise die Suchwortkombination “Bettina Wulff” und “Rotlichtvergangenheit” stets und unabhängig von ihrem jeweiligen Kontext rechtsverletzend ist. Denn sonst wäre auch die gesamte aktuelle Berichterstattung über die Prozesse Wulffs gegen Google und Jauch zu beanstanden, einschließlich dieses Blogbeitrags. Das ist aber nicht der Fall, zumal Frau Wulff mit ihrem juristischen Vorgehen selbst Öffentlichkeit schafft und damit die Vorlage für eine zulässige Berichterstattung liefert. Wenn es aber auch zulässige Inhalte gibt, die nach Eingabe der beanstandeten Suchkombinationen angezeigt werden können, folgt allein daraus, dass für ein Totalverbot der Anzeige einer Trefferergänzung durch die Auto-Complete-Funktion kein Raum ist.

http://www.internet-law.de/2012/09/haftet-google-fur-seine-autovervollstandigung.html

Siehe auch:

http://www.internet-law.de/2012/09/ob-bettina-wulff-barbara-streisand-kennt.html

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Rotlicht-Geruechte-Bettina-Wulff-verklagt-Google-1703200.html

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bettina_Wulff&oldid=107814437

http://www.kanzleikompa.de/2012/09/08/wulff-b-jauch-g/

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/172008535/

bettina wulff

"Internet.- Wikipedia soll eine gemeinsame Datenbasis für alle verschiedensprachigen Ausgaben bekommen. Doch über Wikidata - so soll das Projekt heißen - wird gestritten. Warum, das erläutert Wissenschaftsjournalist Achim Killer im Interview."

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/computer/1861512/

s.a.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiCon_2012
http://blog.wikimedia.de/2012/09/03/einfach-machen-wofur-steht-die-wikicon/

"Die Ballonauten – der Reifungsprozess eines historischen und zukunftsweisenden Projekts
Eine Einladung zu einer Zeitreise....


Mitte 2010 fiel mir ein altes Buch in die Hände. An sich nichts Ungewöhnliches – doch bei diesem Buch handelt es sich um das Reisetagebuch zweier Regensburger, die ihre Deutschland-Reise von 1932/1933 dokumentierten.

Die Geschichte einer Deutschlandreise

Der Bäcker und der Hafenarbeiter waren kurz zuvor arbeitslos geworden; um der Langeweile und der finanziellen Not zu entgehen, begaben sie sich auf die Straße. Ihr Gefährt war ein 600 Kilogramm schwerer Ball, den sie selbst bauten und dessen Innenleben sie als Nachtquartier gestalteten. Dieses schwere Monstrum rollten sie eigenhändig durch ganz Deutschland, über Straßen, und Feldwege und an Küsten entlang, gelangten dabei im Norden bis nach Sylt und bezwangen im Süden am Tegernsee den 1.500 Meter hohen Wallberg. Die Reise endete am 14. August 1933 in Rosenberg, wo der Ball auseinanderbrach. Sie dokumentierten diese Tour in einem Buch, klebten Fotos, Genehmigungen, Postkarten oder Schuldscheine hinein, machten Notizen und Bemerkungen und schrieben akribisch ihre Erlebnisse in einem Tagebuch nieder."

Mehr hier
http://www.arsvidendi.com/ballonauten

Gefunden hier
http://einestages.spiegel.de/s/tb/25489/deutschlandreise-der-ballonauten-zwei-maenner-und-ein-riesenfussball.html

Grüße
J. Paul

Das Universitätsarchiv Stuttgart macht Matrikellisten online recherchierbar:

"Etwa jede fünfte Anfrage an das Universitätsarchiv Stuttgart betrifft die Studienzeiten ehemaliger Studierender: Hat dieser Architekt/diese Architektin die Ausbildung in Stuttgart erhalten? Von wann bis wann war dieser Wissenschaftler/diese Wissenschaftlerin, jener Ingenieur/jene Ingenieurin hier eingeschrieben? Die Benutzer des Archivs können nun selbst in den zahlreichen Studentenverzeichnissen nach den Namen der Gesuchten recherchieren und deren Studienzeiten feststellen. Eine Datenbank sucht aus mehr als 9.000 Seiten diejenigen heraus, auf denen der/die Gesuchte mit Namen und manchmal weiteren Angaben verzeichnet ist.

Das MediaWiki mit erweiterter Datenbankfunktion (archium) ist die Basis für die Online-Ausgabe der Matrikelbücher

Zunächst sind die Studentenverzeichnisse und Matrikellisten der Technischen Hochschule Stuttgart aus dem Zeitraum vom 1. Oktober 1897 (Wintersemester 1897/1898) bis zum 31. März 1932 (Wintersemester 1931/1932) online einsehbar. In einem weiteren Schritt werden noch die Studentenverzeichnissen für die Zeit von 1829 (Gründung der Universität als Gewerbeschule) bis 1916 hinzugefügt werden. Eine besondere Schwierigkeit bei dem Projekt bestand darin, dass die eigentlichen Matrikelbücher der Technischen Hochschule Stuttgart, in die sich die Studierenden selbst mit Unterschrift eintrugen, im Zweiten Weltkrieg verbrannt sind. So mussten ersatzweise die Scans von fast 100 erhaltenen, teils handschriftlichen Studentenverzeichnissen aus den einzelnen Semestern zu einer recherchierbaren Datenbasis zusammengestellt werden."

http://www.uni-stuttgart.de/archiv/news/news_0005 (Zitierte Meldung)
und
http://archiv.ub.uni-stuttgart.de/UAMatrikel (Datenbank)

bei arthistoricum.net:

http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2012/08/30/erwin-panofskys-verschollene-habilitation-im-zentralinstitut-fuer-kunstgeschichte-entdeckt/

Eine überraschende Entdeckung ist Wissenschaftlern des ZI geglückt: In einem bisher nicht erschlossenen Teil der Altregistratur des Zentralinstituts mit Unterlagen aus der Amtszeit des ersten Direktors Ludwig H. Heydenreich wurde von einem Mitarbeiter des Instituts vor einigen Wochen ein Aktenordner gefunden, dessen Inhalt als das Manuskript der als verloren geltenden Habilitationsschrift Erwin Panofskys identifiziert werden konnte. [...]

Über das Projekt HathiTrust sind ab sofort die Jahrgänge 1970 bis 2004 der Zeitschrift ARCHIVAR online zugänglich: http://catalog.hathitrust.org/Record/000636500. Die Redaktion hat die aus den Beständen der University of Michigan Library eingescannten Bände bei HathiTrust zur allgemeinen Nutzung freischalten lassen. Herzlichen Dank an Klaus Graf, der den Hinweis auf die gescannten Jahrgänge bei HathiTrust gegeben hat!

Möglicherweise gelingt es mit Hilfe von HathiTrust, auch ältere Jahrgänge der Zeitschrift (ab dem Gründungsjahr 1947) noch online zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, eine entsprechende Vereinbarung mit Google abzuschließen. Die University of Michigan Library verfügt immerhin lückenhaft auch über ältere Ausgaben des ARCHIVAR (vgl. http://mirlyn.lib.umich.edu/Record/000636500), die dort von Google gescannt werden könnten. Vielleicht besteht aber auch die Möglichkeit, dass Google die älteren ARCHIVAR-Bände an anderer Stelle scannt.

Gewohnt genial führt Kathrin Passig in Twitter ein:

http://derstandard.at/1345165808141/Die-Zwitschermaschine

"Sämtliche Bücher, die im 20. Jahrhundert in Norwegen erschienen, werden in den kommenden Jahren nach und nach ins Internet gestellt. […]
Auf den gesamten Bestand von Bokhylla kann kostenlos zugegriffen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man mit einer norwegischen IP-Adresse online ist. Bücher, die noch dem Urheberrechtsschutz unterliegen, können dabei angesehen, aber nicht heruntergeladen oder ausgedruckt werden."

http://winfuture.de/news,71739.html

via Burks: http://www.burks.de/burksblog/2012/08/30/tweet-of-the-day-51

Rainer Schreg stellt Links zusammen:

http://archaeologik.blogspot.de/2012/08/zerstorungen-in-syrien-echo-im-web.html

 

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