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Die Liste der deutschen Digitalisierungsprojekte

http://www.intelligent-information.de/hintergrundsinformation/digitalisierungsprojekte-bestandsaufnahme/

erwähnt mit keiner Silbe, dass kurz zuvor

http://de.wikisource.org/wiki/Digitale_Sammlungen

ins Netz gestellt wurde. Dass jemand ohne Kenntnis dieser Liste auf die Idee gekommen wäre, die Digitalisate des Hochschularchivs Aachen zu berücksichtigen, halte ich für ausgeschlossen.

Selbstverständlich kann und soll die Wikisource-Liste nachgenutzt werden. Selbstverständlich ist die von Anette Seiler erstellte Liste (CC-BY-NC!) sehr viel detailreicher, da die einzelnen Projekte aufgelistet werden. Indem man sich einfach ohne Quellenangabe an einer Liste bedient, die jahrelange Vorarbeiten voraussetzt, verstößt man keineswegs gegen die rechtlichen Nutzungsbedingungen von Wikisource. Man verstößt aber gegen grundlegende Verpflichtungen wissenschaftlicher Ethik.

S.a.
http://log.netbib.de/archives/2009/07/30/archivalia-beklagt-sich-uber-datenklau/

http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0004/bsb00040873/images/

http://action4archives.com/category/action4archives

Welcome to the Action 4 Archives. We are a group of historians, academics, independent researchers, archive sector professionals and regular users of archives that are concerned about the challenges facing archives in the UK.

This website was created to raise awareness and co-ordinate a response to planned voluntary cuts to the budget of The National Archives (TNA), which we believe will disproportionately affect public service and damage the core function of the institution.

http://www.bibliotheksrecht.de/2009/07/30/zweitveroeffentlichungsrecht-schranke-6617086/

Siehe: http://archiv.twoday.net/stories/5578590/



"E' stato inaugurato a L'Aquila il nuovo Archivio di Stato, realizzato nel nucleo
industriale di Bazzano (fuori dal centro storico). "E' un evento importante perchè riaprendo l'Archivio di Stato abbiamo ricostruito l'anima dell'Aquila, le sue memorie, la sua identità". E' questo il commento del sottosegretario ai Beni Culturali Francesco Maria Giro ha introdotto l'inaugurazione del nuovo Archivio di Stato, insediato in una moderna struttura nel nucleo industriale di Bazzano. "Purtroppo - ha continuato Giro - dobbiamo ancora ricostruire il corpo di questa città profondamente ferita, ci vorrà tempo, però avere l'Archivio di Stato in una sede così moderna e accogliente è un segnale molto positivo, perchè ci permette di continuare nel cammino intrapreso, un cammino fortemente unitario, condiviso, dove si mettono da parte personalismi e antagonismi e dove si cerca di raggiungere gli obiettivi in tempi ragionevoli".

Link: http://www.rainews24.rai.it/it/foto-gallery.php?galleryid=126556

" .... Am 3. August 1984 um 10:14 Uhr mitteleuropäischer Zeit landet die erste E-Mail im Postfach von Michael Rotert aus dem Team der Informatik-Rechnerabteilung (IRA) unter der Leitung von Professor Werner Zorn. Mit den Worten "This is your official welcome to CSNET. We are glad to have you aboard", begrüßt die US-Amerikanerin Laura Breeden, Mitarbeiterin des CSNET Koordinations- und Informationszentrums am MIT in Boston die neuen deutschen Mitglieder des Netzwerkes. Ein weiterer wichtiger Schritt der E-Mail auf ihrem weltweiten Siegeszug ist getan.
Zwar wurden in Deutschland bereits vor dem August 1984 E-Mails versendet und empfangen, bei besagter Nachricht handelt es sich jedoch um die erste, die an einen eigenen Internet-Mailserver ging. Zuvor mussten sich die Nutzer telefonisch in amerikanische Computer einwählen. Zu Beginn der 1980er Jahre bauten die Karlsruher Informatiker dann ein lokales Netz auf und arbeiteten intensiv an der Herstellung einer Verbindung in die USA, die im Jahr 1984 schließlich gelang. Damit waren Deutschland und Israel nach den USA die ersten Nationen, die offiziell an das CSNET angeschlossen waren. CSNET war ein in den frühen 1980er-Jahren in den USA entwickel-tes Computer-Netzwerk, in dem sich verschiedene US-Hochschulen zusammengeschlossen hatten, um die Kommunikation zwischen den Wissenschaftlern zu erleichtern. .....
Professor Rotert wird den Originalausdruck am kommenden Montag, 3. August, an das Karlsruher Stadtarchiv übergeben. ...."

Quelle: http://www.idw-online.de/pages/de/news327727

" .... Ein zweites Mal war Matthias Kordes freigestellt worden, um seinen Kollegen in Köln zu helfen. Sie jedenfalls können von Ordnung nur träumen. Auch wenn beim Einsturz des alten Stadtarchivs offenbar weniger zerstört wurde, als befürchtet, sind die Perspektiven düster. „Die nächsten Jahrzehnte werden die Kölner Kollegen mit Puzzeln beschäftigt sein”, sagt Kordes.
Seine Eindrücke sitzen tief. „Es roch permanent nach Kloake”, erzählt Kordes. Wenige Meter von der Einsturzstelle machte er zuletzt seinen Dienst auf dem gegenüberliegenden Schulhof. „Dieses Mal musste ich die Akten mit fließendem Wasser abwaschen”, berichtet Kordes.
Im März entstaubte er noch mit einem Handbesen massenhaft Dokumente. Doch die Einsturzstelle hat sich seitdem verändert. Zunächst war der Archivbestand unter einem hohen Schuttberg begraben. Inzwischen ist daraus ein Trichter geworden, der weit unters Straßenniveau reicht.
„Man konnte sehen, wie sich unten das Grundwasser sammelte”, sagt Kordes. „Eine einzige braune Brühe.” Der Gestank - atemberaubend. Entsprechend übel war der Zustand des verschütteten Materials. „Viele Akten waren nahezu vermodert und in einer puddingartigen Masse zusammengepappt”, beschreibt der Recklinghäuser Stadtarchivar. Katastrophal war beispielsweise der Zustand von Akten aus den 1980er Jahren. „Allesamt aus billigem Industrie- oder Recyclingpapier. Das war ihr Todesstoß.” Erstaunlich für den Experten: Register aus dem 19. Jahrhundert waren erstaunlich gut erhalten. „Die Tinte von damals hält was aus”, sagt Matthias Kordes anerkennend. ....."

Quelle: WAZ

"Nach fünfjährigem Intermezzo hat das Haus Thurn und Taxis wieder die Verantwortung für die 220 000 Bände umfassende fürstliche Hofbibliothek übernommen. Seit 2004 hatte die Regensburger Universität das historische Archiv im Schloss St. Emmeram betreut. Nach Auslaufen des Vertrages habe sich das Fürstenhaus entschieden, die Bibliothek wieder in Eigenregie zu führen, teilte die Fürst Thurn und Taxis Gesamtverwaltung mit. Es soll aber weiter eine enge Zusammenarbeit mit der Uni geben. Das Fürstenhaus wollte mit der Kooperation vorübergehend Personalkosten einsparen. Den Grundstock für den Bücherschatz mit allein mehreren tausend alten Handschriften hatte im 18. Jahrhundert Fürst Carl Anselm gelegt. 2004 führte das Fürstenhaus einen Rechtsstreit, um die kostbare Sammlung aus Kostengründen eventuell verkaufen zu können. Das Bayerische Oberste Landesgericht entschied, dass die Familie weiter für das wertvolle Archiv sorgen muss. Grund ist, dass die Bibliothek einst nur wegen der besonderen Position des Fürstenhauses entstehen konnte. Der Staat hat die adeligen Besitzer solcher Kulturgüter verpflichtet, ihren Erhalt zu sichern. "
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/W5X38X/2985646/Thurn-und-Taxis-holt-Bibliothek-zurueck.html

" .....Die Stiftung Ernst-Reuter-Archiv soll beim Landesarchiv Berlin angesiedelt werden.
In ihr sollen der im Landesarchiv beheimatete Nachlass Ernst Reuters und das Ernst-Reuter-Archiv sowie weitere Dokumente, die sich im Besitz von Edzard Reuter befinden, zusammengefasst werden.
Hauptaufgabe der Stiftung wird sein, diese Bestände zu erforschen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Stiftung wird dazu Forschungsprojekte initiieren und in Kooperation mit anderen Archiven, Museen und wissenschaftlichen Einrichtungen betreuen, eigene Schriftenreihen auflegen sowie Tagungen, Workshops und Ausstellungen organisieren."

Quelle:
http://www.berlin-aktuell.de/berlin-plant-ernst-reuter-stiftung_id898.html

"Wegen seit Wochen anhaltender starker Rückenschmerzen hat Oberbürgermeister Fritz Schramma am Montag sämtliche Termine abgesagt, darunter ....eine Veranstaltung als Dankeschön für die Mitarbeiter des Stadtarchivs. ....Die Termine wie ....der Stadtarchiv-Termin, an denen Schramma auch persönlich sehr viel liege, sollen nachgeholt werden. "
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1246883742251.shtml

http://www.bibliotheksrecht.de/2009/07/30/neue-bibliotheksgebuehrenverordnung-baden-wuerttemberg-6617271/

Steinhauer macht zurecht darauf aufmerksam, dass nach herrschender Lehre eine Rechtsverordnung nicht ausreicht, um Bibliotheken oder Archiven Belegexemplare zu sichern.

Nachlesbar ist die rechtswidrige Verordnung unter:
http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=BiblGebV+BW+Eingangsformel&psml=bsbawueprod.psml&max=true

Steinhauer könnte sich wirklich daran gewöhnen, seinen Lesern einen vorhandenen Link, den er aufgrund seiner überragenden Retrieval-Begabung ja anders als Normalsterbliche blitzschnell ermittelt hat, mitzuteilen, auch wenn er das Gesetzblatt im Druck liest.

Wieso Steinhauer verschweigt, dass der nach wie vor in der Verordnung stehende gleichfalls rechtswidrige Genehmigungsvorbehalt Gegenstand einer Auseinandersetzung zwischen uns war, erschließt sich mir nicht:

http://archiv.twoday.net/stories/3177566/

"Im Archiv der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle ist ein seit Jahrzehnten unbemerkter Wal-Penis entdeckt worden. "Ich vermute, dass er das letzte Stück der 1820 aufgelösten naturkundlichen Sammlung der Leopoldina ist", sagte Archivar Danny Weber am Donnerstag
Weber ist neuer Archivar der Akademie und hat beim Sichten der Bestände das 1,27 Meter lange Exponat aus getrockneter Haut und Muskeln entdeckt, das wie ein Tierhorn aussieht. "Wir wissen noch nicht, wie alt der Penis ist und von welcher Wal-Art er stammt", sagte Weber."

Quelle: Volksstimme

" ... Mit ungewöhnlicher "Munition" bewarfen drei Jugendliche gleich mehrere Male das Haus des Kärntner Fußballverbandes und der Kärntner Landesarchivs. Dabei wurde die Fassade beschädigt.
Gleich 17 Einschläge zählt die Fassade des Kärntner Landesarchivs und des Kärntner Fußballverbands, nachdem drei mittlerweile ausgeforschte Jugendliche, diese vor einigen Tagen mit Walnüssen beworfen hatten......"

Urban Legend (?) der Kleinen Zeitung.

Jürgen C. Brandt, SPD-OB-Kandiat in Duisburg: " .... Ich kann nicht erkennen, dass dort irgendetwas in Gang kommt. Offenbar wurde der Baubeginn damals angekündigt, obwohl bis heute noch nicht einmal die Planungen abgeschlossen sind. Das „Gedächtnis des Landes NRW“, welches das größte Archivgebäude Deutschlands werden soll, droht der Stadtspitze zum Ende der Amtszeit hin als gescheitertes Projekt im Gedächtnis zu bleiben.
Wir setzen dagegen auf seriöse Projekte in den Stadtteilen, die gut geplant auch umgesetzt werden können."

Wollte man ihn missverstehen, könnte man ja fragen, ob Archive unseriöse Projekte sind.
Quelle:
http://www.du-ob2009.de/index.php?option=com_content&view=article&id=390

Ein Beitrag von Claudia Ehlert für WDR3 Mosaik (Sendedatum: 30.07.2009 7.08 Uhr bis 8.00 Uhr): " Ein unschuldiges Hobby wird schnell zur Leidenschaft. Und wenn die erjagten Stücke nicht mehr in Wohnzimmer, Flur und Keller passen - stellt sich die Frage: Wohin mit der Sammlung? Mosaik stellt verrückte Sammler und ungewöhnliche Sammlungen vor. Sie bieten oft einen anderen Blick auf den Alltag und die Vergangenheit als herkömmliche Archive."
Quelle:
http://www.wdr3.de/mosaik/details/artikel/wdr-3-mosaik-85.html

s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5257734/


Schredder (Symbolbild, David M. Moehring, Mississippi State University, Bugwood.org)

"An einer Tür vorbeigekommen mit der Aufschrift "Archiv". Einzige Einrichtung im Raum: Ein Schredder. ...."
Link:
https://twitter.com/historine/status/2888888914 (28.7.2009)

In der Brandenburgischen Stadt Rheinsberg soll im nächsten Jahr ein Tagebucharchiv eröffnet werden. Es soll eine Art kollektives Gedächtnis geschaffen werden, um zu zeigen worüber die Menschen in Brandenburg nachdenken, was sie beschäftigt. Initiator ist das Literaturbüro Brandenburg und es werden auch noch Zeitstimmen für das Archiv gesucht.
Link: Märkische Allgemeine
Homepages:
Literaturbüro Brandenburg: http://www.literaturlandschaft.de
Zeitstimmen e. V.: http://www.zeitstimmen.de/zeitstimmen.asp

" ..... Um Bayerns Archive und Bibliotheken steht es schlecht. Viele wertvolle Bücher und Dokumente, die in den Depots des Freistaats lagern, zerfallen zu Staub. 170 Regalkilometer seien akut in Gefahr, teilte Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch auf Anfrage des Grünen-Abgeordneten Sepp Dürr mit. .....
Für die Massenentsäuerung der gefährdeten Archivbestände ist - im Gegensatz zu Baden-Württemberg - in Bayern bisher noch nicht ein einziger Cent ausgegeben worden. Michael Stephan, der Leiter des Münchner Stadtarchivs, beklagte bei der gestrigen Pressekonferenz der Grünen, der Wert der Archive werde völlig verkannt. ...."

Bedauerlich, dass die seriöse SZ nicht auch die nordrhein-westfälische Landesinitiative Substanzerhalt erwähnt.
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/Z5638c/2985650/Archive-in-Gefahr.html

Schriftliche Anfrage "Archive und Bibliotheken überfordert - Bayern verliert sein schriftliches Gedächtnis" Sepp Dürrs: Link
Antwort des Bayrischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (PDF-Datei): Link

http://cologne2009.bouclier-bleu.fr/

Thanks to rcdl ( http://twitter.com/rcdl )!

s. http://archiv.twoday.net/stories/5647470/

Als neuer Arbeitskreis zum regionalen Erfahrungsaustausch innerhalb der Vereinigung deutscher Wirtschafsarchivare e.V. hat sich im Januar 2009 in Bielefeld der Arbeitskreis der Wirtschaftsarchivare in Ostwestfalen-Lippe gegründet. Er geht aus dem bisherigen "Stammtisch der Wirtschaftsarchivare OWL", der seit seiner Gründung 2006 vom Westfälischen Wirtschaftsarchiv (WWA) Dortmund mit betreut wird, hervor und wird sich künftig 2-4 mal im Jahr treffen.
Dabei sollen der Erfahrungsaustausch und die Arbeit zu thematischen Schwerpunkten mit Exkursionen, z.B. zu Archiven oder Ausstellungen, verbunden werden. Der Arbeitskreis richtet sich vor allem an Unternehmens- und Wirtschaftsarchivare, steht aber grundsätzlich auch interessierten Gästen aus Kommunalarchiven und ähnlichen Einrichtungen in der Region Ostwestfalen-Lippe offen.
Das nächste Treffen findet am 07. September 2009 ab 15 Uhr im Westfälischen Wirtschaftsarchiv in Dortmund statt. Nach einer Einführung in die Arbeit und die Bestände des überregionalen Wirtschaftsarchivs und einer Archivführung besteht am Abend
Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch unter ArchivkollegInnen in lockerem Rahmen in der Nähe des WWA oder in der Dortmunder
Innenstadt.



INFO

Informationen zum Arbeitskreis und Anmeldung zum
nächsten Treffen:

Svenja Kunze
Bertelsmann AG
Corporate History
Carl-Bertelsmann-Str. 270
33311 Gütersloh
Tel.: +49 (0) 5241-80-88667
Fax: +49 (0) 5241-80-6-88667
E-Mail: svenja.kunze@bertelsmann.de

Veranstaltungsort des nächsten Treffens:
Westfälisches Wirtschaftsarchiv
Märkische Straße 120
44141 Dortmund
Tel.: +49 (0) 231-5417-157
Fax: +49 (0) 231-5417-117
Ansprechpartner dort ist Klaus Pradler
E-Mail: k.pradler@dortmund.ihk.de

via Mailing-Liste "Westfälische Geschichte"

Aus der Sendung "Land und Leute" auf BR 2 (link): "Schriftstellerinnen und Schriftsteller schreiben nicht nur für den Rundfunk, sondern sie schreiben auch an den Rundfunk. Besonders in den 50er und 60er Jahren, als die damalige literarische und philosophische Elite Deutschlands für „das Radio“ arbeitet, findet ein reger schriftlicher Austausch mit den jeweiligen Redaktionen statt.
Die 50er und 60er Jahre gehören für den Hörfunk zu den erfolgreichsten. Das Fernsehen ist noch keine Konkurrenz. Der Bayerische Rundfunk hat zwar erst zwei Radio-Programme, aber die „Nachtstudios“, die sich hier wie auch in den anderen ARD-Anstalten etablieren, haben große Bedeutung für die intellektuellen Debatten der Nachkriegszeit und einen beständigen Hörerkreis.
Sabine Rittner hat aus den Beständen des Historischen Archivs des Bayerischen Rundfunks zum großen Teil unveröffentlichte Briefe berühmter Autorinnen und Autoren ausgewählt. Aus der Korrespondenz von Erika Mann, Hans Magnus Enzensberger, Ingeborg Bachmann und vielen anderen ist Kurioses, Überraschendes oder manchmal ganz Persönliches zu erfahren. Heinrich Böll zum Beispiel macht deutlich, was er an der Arbeit für den Rundfunk gar nicht schätzt, und Hermann Kesten beschreibt ungeahnte Anreiseprobleme zum Funkhaus. Egal worüber sie auch schreiben, sie schreiben es ganz besonders und erlauben dabei einen Blick auf eine spannende Rundfunkarbeit vor etwa einem halben Jahrhundert."

http://www.unesco.de/weltdokumentenerbe.html?&L=0

Ein Vortrag und ein Aufsatz zu dieser UNESCO-Initiative sind dort auf Deutsch abrufbar.


Zur Arbeit von Ursela Langenkämper und Lieselotte Kornfeld (vorne) im Stadtarchiv gehört auch das Glattbügeln von Dokumenten (Quelle: Stadt Gütersloh).

"Ihre Mithilfe ist unabdinglich: Im Gütersloher Stadtarchiv, das in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag feiert, helfen acht Ehrenamtliche beim Sortieren, Restaurieren und Archivieren. Ursela Langenkämper (87 Jahre) und Lieselotte Kornfeld sind schon besonders lange dabei. Neben ihrem ehrenamtlichen Engagement sind sie noch aus einem weiteren Grund ein echter Gewinn für das Archiv: Die beiden Ur-Gütersloherinnen kennen ihre Heimatstadt wie ihre Westentasche.

Genau vor diesem Hintergrund fing Ursela Langenkämpers Engagement für das Stadtarchiv auch an: Stadtarchivar Stephan Grimm hatte Anfang der 1990er Jahre Filme von der Bombardierung Güterslohs im zweiten Weltkrieg entwickeln lassen. Bei der Frage, welche Straßen und Häuser die Bilder zeigten, kam Ursela Langenkämper ins Spiel. Gemeinsam mit Heinrich Kornfeld (†) und Karl Meyer (†) kam sie über den Heimatverein zu ihrer Arbeit im Stadtarchiv. „Wir kannten unsere Stadt, wir waren doch alle Gütersloher“, erklärt Ursela Langenkämper, wie sie die Gebäude und Straßen auf den Bildern identifizierten. Und so konnten sie anhand der Zäune, Giebel oder Straßenverläufe erkennen, um welche Orte und Häuser es sich handelte.

Seitdem arbeitet Ursela Langenkämper im Archiv an der Hohenzollernstraße. Immer donnerstags holt Lieselotte Kornfeld sie ab. Gemeinsam restaurieren sie zum Beispiel Akten. Da werden verknitterte Dokumente entklammert, glattgebügelt, entstaubt und wieder geklebt, aber auch Zeitungen sortiert und Nachlässe bearbeitet. „Man lernt hier immer wieder dazu“, sagt Ursela Langenkämper. „Und man erinnert sich an viele Ereignisse aus der Vergangenheit“. Außerdem finden die beiden Ehrenamtlichen es spannend zu sehen, wie Menschen vor Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten gelebt haben, welche Verordnungen es gab, und wie sich das Stadtbild im Laufe der Zeit wandelte. Da kann es auch mal vorkommen, dass eine der Frauen sich in etwas „festliest“. Wie etwa bei der Illustrierten „Die Gartenlaube“, an der die Ehrenamtlichen vor einigen Jahren arbeiteten.

Ursela Langenkämpers Engagement um die Gütersloher Geschichte spielt sich aber auch außerhalb der Archiv-Räume an der Hohenzollernstraße ab. So erarbeitete sie drei Ausstellungen über die Berliner Straße – die dritte zum Stadtjubiläum im Jahr 2000. Dabei zeigte sie in drei Abschnitten die Häuser am „Busch“, die der mittleren und die der unteren Berliner Straße Haus für Haus ab dem Jahr 1783.

Und was hat sich in all den Jahren im Stadtarchiv verändert? „Informationen sind durch die Computer mittlerweile schneller abrufbar und können anders gespeichert werden“, sagt Ursela Langenkämper. Sie erinnert sich noch gut an die Zeit, als Karteikarten die Hauptrolle spielten.

Bei allem Engagement: Ursela Langenkämper bleibt stets bescheiden. Immer wieder weist sie auch auf die anderen, zum Teil ehemaligen, Ehrenamtlichen und deren Einsatz hin. Durch Heinrich Kornfeld habe sie beispielsweise viel gelernt. Zudem sei die Atmosphäre zwischen allen Mitarbeitern im Archiv – ob Ehrenamtliche oder Festangestellte – sehr gut. Zur Weihnachtszeit gehört ein Treffen fest zum Programm der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Quertreiber haben wir hier nicht“, sagt Lieselotte Kornfeld. "

Quelle:
http://www.guetersloh.de/Z3VldGVyc2xvaGQ0Y21zOjMxOTc=.x4s?cid=2737

Die wdr.de-Kulturnachrichten meldeten am 29.07.2009 (Link): "Das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz in Speyer hat zwei Dokumente aus dem Nachlass des Publizisten und Vormärzpolitikers Johann Georg Wirth erworben. Es handelt sich einmal um Briefe, die Wirth aus dem Gefängnis an seine Ehefrau schrieb. Außerdem kaufte die Bibliothek ein Exemplar der Zeitschrift "Deutsche Tribüne", die von Wirth herausgegeben wurde. Der Kaufpreis beträgt insgesamt 36.000 Euro. Der Publizist Johann Georg Wirth lebte von 1798 bis 1848 und kämpfte für eine demokratische deutsche Verfassung. Die Dokumente aus seinem Nachlass werden nächstes Jahr in einer Ausstellung präsentiert."

http://www.teezeh.de/2009/07/29/google-bucher-was-man-wissen-muss/

Der Beitrag berichtet von einer Google-Pressekonferenz und macht deutlich, dass die Aufregung hierzulande einfach darauf beruht, dass man sich - anders als ich seit 2004 in diesem Weblog - überhaupt nicht hinreichend mit dem Angebot beschäftigt hat.

Ich hebe einige für mich interessante Punkte hervor:

Google hat aktuell bereits mehr als 10 Millionen Bücher digitalisiert und volltextindexiert. Dieser Index fließt im Rahmen der sogenannten Universal Search seit einiger Zeit auch in die Ergebnislisten von Internet-Suchen bei Google ein. Gut 1,8 Millionen von den 10 Millionen Titeln kommen von Partnern, das sind üblicherweise Verlage. [...]

Außerhalb der USA würde Google den Zugriff auf die von dem US-Vergleich betroffenen Titel sperren, und zwar mittels IP-Blocking. Technisch versiertere Nutzer könnten das natürlich leicht umgehen. Für die breite surfende Masse dürfte diese derzeit einzig praktikable technische Maßnahme allerdings eine ausreichend hohe Hürde darstellen.

Den Verkauf der Online-Nutzung von Büchern inklusive “Großkundenabos” plant Google laut Annabella Weisl auch in Deutschland, jedoch nur für Werke, die Google über das Partnerprogramm offiziell zugänglich gemacht wurden. Dieser E-Commerce dürfte bereits Ende dieses Jahres starten, die Details müssen allerdings noch finalisiert werden.

Als Partner ist Google bücher nicht zuletzt für Verlage mit vielen wenig verkauften Titeln (”long tail”) interessant, die darauf angewiesen sind, möglichst einfach gefunden zu werden. Julius Mittenzwei vom Buchsuche-Partner GRIN-Verlag berichtete von monatlich immerhin 250.000 Page Impressions der GRIN-Titel bei Google bücher und einer höheren Conversion Rate als auf den verlagseigenen Webseiten.


Update
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30829/1.html

BSB begeht erneut Copyfraud

Mindestens ebenso problematisch ist (das wurde im Zusammenhang mit Äußerungen eines Vertreters der Bayerischen Staatsbibliothek klar), dass mit dem als Remedium angepriesenen neuem Leistungsschutzrecht für Verlage keineswegs Monopoltendenzen von Google Einhalt geboten wird. Stattdessen könnte sehr leicht das Gegenteil eintreten. Während die Staatsbibliothek vor zwei Jahren noch beteuerte, dass an den zusammen mit Google eingescannten gemeinfreien Büchern keinerlei neue Monopolrechte geltend gemacht würden, klang das beim Runden Tisch plötzlich ganz anders: Da wurde die in der Rechtswissenschaft herrschende Meinung, nach der ein Digitalisierungsprozess keine neuen Immaterialgüterrechte erzeugt, vom stellvertretenden Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa als eher radikale Sicht dargestellt und betont, dass man lediglich eine private Nutzung der Kopien erlauben würde.

Bemerkenswert ist diese Positionsänderung vor allem vor dem Hintergrund, dass Google und/oder die Staatsbibliothek als Einscanner von Werken durch ein am Sweat-of-the-Brow-Prinzip orientiertes neues Leistungsschutzrecht (das nun politisch in Reichweite erscheint) möglicherweise mit einem Schlag "geistige Eigentumsrechte" auf praktisch die gesamte deutsche Textproduktion vom 17. bis zum 19. Jahrhundert übertragen bekämen. Das wäre dann wirklich ein Monopol.

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/urn/urn:nbn:de:hbz:061:1-10833

http://historycoalition.org/2009/07/28/president-obma-to-appoint-david-s-ferriero-archivist-of-the-u-s/

Zur Person von David S. Ferriero:
http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=David_Ferriero&oldid=304761069


http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=2118

Zitat: Wurden bzw. werden nach Kenntnis des Ressorts mit österreichischen Steuergeldern finanzierte wissenschaftliche Veröffentlichungen durch Google digitalisiert und damit nicht mehr freizugänglich? Wenn ja, welche Maßnahmen werden Sie ergreifen? Ist dies überhaupt grundsätzlich zulässig?

Ich halte ja schon deutsche Abgeordnete in Internetdingen oft für ausgemachte Deppen, aber in der kleinen Alpenrepublik ...

http://webpages.charter.net/tbob/medmss.html

"Einlenken der DFG beim Thema Zwangspublizieren?" (Reinhard Müller, FAZ vom 29.7.) ist unerheblich und wiederkäut nur längst bekanntes.

B.-C. Kämper
http://twitter.com/bckaemper/status/2895418979

http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN592182282

Friedrich Spee, Cautio Criminalis, Seu De Processibus Contra Sagas Liber, Rinteln 1631

Schon seit 2008 ist online die deutsche Übersetzung von 1649:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/168588


http://diglib.princeton.edu/view?_xq=pageturner&_index=1&_inset=1&_start=1&_doc=/mets/whsSC4.3.13-bloodcal.mets.xml

War: Incunabula from the Court Library at Donaueschingen, Sotheby's, London, 1 July 1994, lot 60. Gehört nun zur privaten Scheide-Sammlung.


Welche digitalen Sammlungen enthalten mindestens ein gemeinfreies deutschsprachiges Buch? Meine Liste

http://de.wikisource.org/wiki/Digitale_Sammlungen

sollte, was meinen Kenntnisstand angeht, mit Ausnahme der USA, Skandinaviens und Japans komplett sein.

(Das Projekt MICHAEL ist dagegen reinste Steuergeldverschwendung.)

Joachim Losehand macht sich in einem LIBREAS-Preprint Gedanken über die digitale Kultur und führt dazu unter anderem aus:

Die von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften herausgegebene zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift GEGENWORTE widmet ihre Frühjahrsausgabe 2009 dem Thema „Open Access“ („Die Wissenschaft geht ins Netz“, Heft 21). Die Zeitschrift „für den Disput über Wissen“ greift damit das Thema „Digitalisierung der Wissenschaften“ (Heft 8 ) aus dem Jahr 2001 auf und lädt damit auch zu einer Reflexion über die Prognosen und Realitäten acht Jahre später ein. Das aktuelle Heft zu „Open Access“ ist schon vor einigen Wochen erschienen, doch die Reaktion und Rezeption im Internet ist – völlig ausgeblieben. Das ist bei diesem aktuellen und brisanten Thema äußerst verwunderlich, und bei inhaltlich so qualitativ hochwertigen und anregenden Beiträgen, wie GEGENWORTE sie bietet, ist das Schweigen angesichts des weithin hörbaren Rauschens in den Blogs und anderen Internet-Publikationen selbst bei mediokren Wortspenden zu „Open Access“ noch irritierender.

Das Wundern darf sich aber in Grenzen halten, denn GEGENWORTE existierte bis zum 16.07.2009 im Netz nicht; GEGENWORTE ist eine reine Printpublikation ohne Anbindung an das world wide web. Nicht einmal auf der Internetpräsent www.gegenworte.org wurden bis dato Interessierte darüber informiert, daß ein 21. Heft erschienen ist und welches Thema es behandelt. Schlichtweg: Nichts. Schweigen. Logischer- und konsequenterweise bietet GEGENWORTE auch keine digitale (ggf. kostenpflichtige) Version seiner aktuellen und älteren Ausgaben an; manche Themenausgaben sind wohl ohne Hoffnung auf Wiederkehr vergriffen. Man kann wohl ohne Übertreibung sagen, daß der Bescheid: „nicht online“[Fn29] eine ähnliche Wirkung auf potentielle Leser ausübt wie „vergriffen“.

Daß man ein Heft zu „Open Access“ und damit zum Internet nicht gänzlich unter Vermeidung des Internes publizieren kann, diese Ahnung beschlich doch auch den einen oder anderen Redakteur, denn der Beitrag „Veränderungen in der Publikations- und Kommunikationswelt: Open Access, Google etc.“ von Martin Grötschel und Martin Lügger (S. 69-72) ist in einer um Fußnoten und Hinweise auf URLs und Referenzen erweiterten Fassung online verfügbar, denn, fragen sich die Autoren, wer will schon lange URLs abtippen? Dieser einzelne einsame online und open access verfügbare Beitrag steht nicht im Widerspruch zum zuvor Gesagten. Denn er ist nicht unter der Internetpräsenz von GEGENWORTE erhältlich und herunterladbar, wo seit genanntem Datum (endlich) zwei „Leseproben“ mitsamt Inhaltsverzeichnis verfügbar sind, sondern als Beitrag im open-access-Journal ZIB-Report des Zuse Institute, Berlin, zwischen „Nonlinear pseudo-Boolean optimization: relaxation or propagation?“ und „A Priori Tabulation of Turbulent Flame Speeds via a Combination of a Stochastic Mixing Model and Flamelet Generated Manifolds, Extended to Incorporate Strain Effects“ publiziert worden, worauf der Verweis im Heft zeigt. Ich habe lange um einen Begriff gerungen, der diese Situation und dieses Verständnis von „Disput“ im Zeitalter der Digitalen Wissensgesellschaft adäquat beschreibt. Mir fällt dazu nur ein: drollig.


http://libreas.wordpress.com/2009/07/28/libreas-preprint-no-3-joachim-losehand-moskenstraumen/

Auch der Rest ist lesenswert.

Ergänzen möchte ich, dass ältere Hefte der Gegenworte durchaus - gemäß dem OA-Bekenntnis der BBAW - online auf dem Schriftenserver zur Verfügung stehen: http://tinyurl.com/llav4u. Irgendwann, dürfen wir hoffen, wird das auch hier der Fall sein ...

Handschriften, Inkunabeln und alte Drucke, die in OAIster verzeichnet sind, sind derzeit nicht online zugänglich:

Actuellement le site patrimonial en ligne ne fonctionne pas du fait de l'absence de courant ; en effet, la Médiathèque a subi un incendie dans la nuit du 1er au 2 juillet dernier ; ce service sera rétabli en début d'année 2010.

Mitteilung der Bibliothek.

http://tinyurl.com/m2e4sv Das Dokument richtet sich an Ein-Personen-Bibliotheken, ist aber genauso für Archive brauchbar.


http://www.bundestag.de/wissen/analysen/2009/heidelbergerappell.pdf

Eine Ausarbeitung der wissenschaftlichen Dienste des deutschen Bundestages.

Universitätsarchiv Duisburg-Essen, Diplom-Archivar (A 9)

Universitätsarchiv WWU Münster, Fami (28.8.)

Stadtarchiv Rothenburg ob der Tauber, Diplom-Archivar A 9 (15.8.)

[Kommentar: Es ist eine Schande, dass eines der bedeutendsten bayerischen Stadtarchive mit wichtiger alter Überlieferung nicht von einem wissenschaftlichen Archivar betreut wird!]

ITS Arolsen, Diplom-Archivar (21.8.)

Archivalie des Monats Juli im Weblog des Hochschularchivs der RWTH Aachen:

http://hochschularchiv-aachen.blogspot.com/

http://www.memoriademadrid.es/ ist ein Portal, das digitalisierte Kulturgüter aus verschiedenen Institutionen von Madrid zugänglich macht. Die Bilder stehen unter CC-BY-NC.

http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.5/es/

http://fondosdigitales.us.es/

Mit dem neuen PDF-Download (nach Registrierung) ist es nicht weit her, wenn nur die Möglichkeit angeboten wird, die Illustrationen in einem ZIP-File downzuloaden.


"Das Ende der Beschaulichkeit. Archive zwischen Politik, Ökonomie und Öffentlichkeit".

Das Programm via geschichts.quelle :

Donnerstag 10. September

10.00 Eröffnung
10.30 Archiv, Geschichtsforschung und gesellschaftlicher Nutzen
(Dr. Karl Brunner, Wien)

11.30 Mittagspause

13.00 Forscherparadies Archiv? Oder der Biss in den Apfel
(Mag. Eva Blimlinger, Wien)

13.45 Besser, schneller, billiger? Wie Dienstleister Archive unterstützen können
(Dr. Martin Stürzlinger, Wien)

Pause

15.00 Pecunia nervus rerum? Zur Frage der Bewertung von Archivgebühren aus betriebswirtschaftlicher Sicht (Dr. Burkhard Nolte, Dresden)

15.45 Diskussion

16.30 Sitzungen der Fachgruppen:

Archive der anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften
Universitätsarchivarlnnen und Archivarlnnen wiss. Einrichtungen

Arbeitskreis der österreichischen Kommunalarchivarlnnen

18.00 Generalversammlung des Verbandes Österr. Archivarinnen und Archivare

19.30 Empfang des Landes Oberösterreich (Landhaus, Steinerner Saal)

Freitag 11. September

09.00 Archive als Orte der Sehnsucht (Martin Heller, Intendant Linz09)
[Der Titel ist vielversprechend, so dass ich mir eine gute Twitter- und/oder Blogberichterstatung wünsche]

09.45 Die Archivalie und ihr Kollateralnutzen. Archivrecherche als Profession
(Mag. Gottfried L. Vonwiller, Historikerkanzlei, Linz)

Pause

11.00 "Das Land, wo Milch und Honig fließt"? - Kultursponsoring für Archive
(Annemarie Türk, KulturKontakt Austria, Wien)

11.45 Hat alles seinen Preis? – Vermarktung von Archivleistungen
(Dr. Josef Riegler, Graz)

12.30 Schlussdiskussion

We encourage you to look through the site to learn more about this project. In particular, we would like to alert you to available funding opportunities for archival doctoral students and the upcoming Archival Education and Research Institutes planned for 2009, 2010, 2011, and 2012. The four fellowships and four annual institutes comprise the two major portions of this project. Bringing together this range of strengths in archival education will demonstrate the breadth of modern archival research and practice, and will create cross-fertilizations that can only enhance Archival Science's overall position as an important player in the information fields. We seek participation from and interaction with faculty and students across the United States and worldwide.
Building the Future of Archival Education and Research represents a collaborative effort amongst eight colleges and universities to educate and train future archival faculty. Part of this effort will be four Archival Education and Research Institutes (AERI) held at three universities throughout the United States which are envisioned as strengthening education and research as well as supporting the development of cohorts and mentorship networks. The institutes are open to all faculty and archival doctoral students. Additionally, four doctoral students will receive full fellowships to one of the eight participating colleges or universities.
Our goal is to stimulate the growth of a new generation of academics in archival education who are both versed in contemporary issues and knowledgeable of the work being conducted by colleagues.
This project is funded by a four-year grant from the Institute of Museum and Library Services - Laura Bush 21st Century Librarian Program
(Link).
Link:
http://aeri.gseis.ucla.edu/index.htm

Einige Bilder aus Handschriften von der Hand des Augsburger Berufsschreibers:

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Konrad_Bollstatter


Pressemitteilung der Stadt Freiburg: "Von Montag, 3. August, an gelten für das Stadtarchiv, Grünwälderstraße 15, kürzere Öffnungszeiten. Es steht den Nutzer/innen dann montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 16 Uhr und mittwochs von 10 bis 18 Uhr zur Verfügung.
Das Verschieben der Öffnung um zwei Stunden von 8 auf 10 Uhr gibt dem Personal die Möglichkeit, die zusätzlichen Anfragen zu beantworten, die sich aufgrund des seit dem 1. Januar geltenden neuen Personenstandsrechts ergeben. Das Archiv hat ältere Personenstandsbücher vom Standesamt übernommen, in die man nun Einblick nehmen kann. Seitdem hat sich die Zahl der personenbezogenen Anfragen und Auskünfte an Nachlassgerichte, Notariate, Standesämter, Ahnenforscher und andere Interessierte verdoppelt – bei unverändertem Personalstand des Stadtarchivs. "


Ist die normale Form der Benutzung nicht die Einsichtnahme ? Sollte dann nicht Personal bereitgestellt werden, damit beides - schriftlicfhe Recherche und (!) persönliche Benutzung - in gewohnter Qualität und Quantität angeboten werden kann ?

" .... „Ich glaube nicht, dass über 80 Prozent der Archivalien gerettet werden können“, sagte Kurth an der Einsturzstelle des Historischen Archivs. Dem Vorschlag von Dietrich Paeffgen, Anwohner des Waidmarkts, das Archiv an gleicher Stelle wieder aufzubauen, mochte er nicht folgen. „Alle Experten sagen, dass der Boden dafür nicht tauglich ist.“ Kurth plädiert in seinem elf Punkte-Programm „aus heutiger Sicht“ für einen Neubau am Eifelwall. ....."
Quelle: Kölnische Rundschau v. 24.07.2009
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5793816/#5793950

" .... Joachim Blüher, Direktor der Villa Massimo in Rom, hat massive Kritik an der Kulturpolitik in Köln geübt. Er beklagt *hilflose Phantasielosigkeit“. Hier ein Antwortschreiben des Vorsitzenden des Kölner Kulturausschusses [Theo Lemper]. .....
Die Politik hat seit längerem den Beschluss über den Neubau des Historischen Archivs gefasst und dabei der Verwaltung sehr präzise den Auftrag erteilt, die entsprechenden Standorte zu untersuchen. Mit einem Null-Ergebnis. Diese Analyse liegt bis zum heutigen Tage nicht vor. Die Verantwortung dafür trägt eine träge arbeitende Kulturverwaltung, nicht die Kulturpolitik. ....."
Schön, wenn die "Schuldigen" so leicht auszumachen sind ....
Quelle:
http://ksta.de/html/artikel/1246883738217.shtml>

"Archives are the foundation of historical research. Without access to primary material—be it documents, photographs, financial statements, engineering or test reports—historians lack the building blocks necessary to write the chronicles that inform our understanding of the past and illuminate the future. To their credit, America’s automakers have gone to great lengths and expense to preserve and protect the historical documents which chronicle and define their existence. Until recently. As Chrysler and GM plunged into bankruptcy, they turned their back on their own heritage and destroyed a priceless part of our collective past."

http://shrinkster.com/17yo
http://www.thetruthaboutcars.com/editorial-chrysler-destroys-its-historical-archives-gm-to-follow/


Das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung konnte am 17. Juni 2009 den 40. Geburtstag feiern. Als Gratulanten kamen nicht nur die Leiter der anderen Archive der politischen Stiftungen, sondern auch der Präsident des VdA Prof. Dr. Robert Kretschmar.
http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/blick/tagung.htm

Gleichzeitig verabschiedete sich der langjährige Leiter des AdsD Prof. Dr. Michael Schneider nach Vollendung des 65. Lebensjahres in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin ist Dr. Anja Kruke, die seit dem 1. Juli 2009 das AdsD leitet.
http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/newsletter/newsletter/NL_02_2009/newsletter022009.html

http://www.igme.es/internet/sistemas_infor/fondoantiguobiblio/FondoAntiguoInicio.asp

Scheuchzers Naturgeschichte und ein wunderbarer Atlas, welcher unter

http://www.igme.es/internet/sistemas_infor/FondoAntiguoPDF/51785.pdf

abrufbar.

http://konyvtar.univet.hu/digitalib/engindex.htm

Auf deutsch macht die Budapester Bibliothek zugänglich:

Georg Simon Winter, Hippiater expertus. Wolerfahrner Ross-Artzt, Nürnberg 1678

derselbe, Neuer und vermehrter Tractat von der Stuterey oder Fohlenzucht..., Nürnberg 1703

Außerdem sind mir bekannt:

http://digbijzcoll.library.uu.nl/collectie.php?lang=nl&collectie=25
Pferde-Veterinärmedizin (verschiedene Sprache)

Digitale Bibliothek Veterinärmedizin war mir bis heute völlig unbekannt:
http://elib.tiho-hannover.de/virtlib/digi-tiho.html
(Es sind in ihr auch deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts vertreten.)

Auch an der FU hat man zwei (in Zahlen: 2) alte Schriften digitalisiert, wenn ich nach der Liste unter
http://www.vetmed.fu-berlin.de/einrichtungen/zentrale/bibliothek/allgemeines/bestaende/rara/index.html
gehe. Es gibt zusätzlich aber mindestens noch:
http://library.vetmed.fu-berlin.de/digbib/alb/
http://library.vetmed.fu-berlin.de/digbib/borowski/
und einige weitere Titel, die eine Google-Site-Suche mit digibib offenbart:
http://tinyurl.com/l5b29l

Französische Virtuelle Bibliothek zur Pferdemedizin:
http://www3.vet-lyon.fr/bib/fondsancien/bibvirt.php


Quelle: Ogden Whitney (Dark Horse)

"Am Freitag wurden in San Diego die wichtigsten US-Branchenpreise vergeben, die Eisner Awards. Hier die Gewinner, von denen wir einzelne Werke in den kommenden Wochen ausführlicher vorstellen werden."


Quelle:Ogden Whitney (Dark Horse)

"Beste humoristische Veröffentlichung : Herbie Archives von "Shane O'Shea" (Richard E. Hughes) und Ogden Whitney (Dark Horse)"


Quelle: Ogden Whitney (Dark Horse)

Link:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/comics/Comics;art18281,2856475



"Seit vielen Jahren weiss man, dass im Institut für Kriminalwissenschaft an der Juristischen Fakultät der Universität Lausanne ein Bestand an historischen Fotografien von internationaler Bedeutung gepflegt wird. Nun hat ein interdiszpilinäres Team das Archiv von Rodolphe Archibald Reiss wissenschaftlich aufgearbeitet und stellt einige der bemerkenswertestens Werke im Musée de Elysée in Lausanne zur Schau......
Sein fotografisches Hauptwerk hinterliess er in Lausanne. Es wurde pflichtbewusst archiviert, doch erst vor wenigen Jahren setzte die wissenschaftliche Aufarbeitung ein. Im Vordergrund des Interesses standen düstere, spektakuläre Bilder von Gewaltverbrechen, die Reiss auch in seine Vorlesungen einbaute. ....."

Quelle: fotointern.ch

Homepage des Museums: http://www.elysee.ch

WikipediaArtikel Reiss´:
http://de.wikipedia.org/wiki/Archibald_Reiss

Ein Bergungsbericht von Christiane Hoffmanns für die Welt: ".... In "Packistan" ist die Stimmung bombig. Es wird gesungen. Jemand stimmt ein Karnevalslied an, und ein vierstimmiger Chor stimmt ein. Gleichzeitig legen die Männer und Frauen nasse Papierhaufen auf Klarsichtfolie, schneiden diese - ritsch, ratsch - zum Takt der Musik in die richtige Größe, packen die Haufen fest ein und legen sie in die Gitterbox N 490. Dabei rascheln ihre weißen Schutzanzüge, die trichterförmigen Atemschutzmasken hängen funktionslos an den Hälsen - aufgesetzt wären sie für den Gesang auch hinderlich. Ihre Kollegen im zehn Meter entfernten "Waschington" singen nicht....."



http://labcast.media.mit.edu/?p=86

The Camera Culture group presents Bokodes, tiny imperceptible
barcodes that can be read by a standard camera positioned up to four meters away to decode identity, and six-degree-of-freedom pose (angle and distance).


On QR-Codes in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/search?q=qr-code


"Fast fünf Monate sind seit dem Einsturz des Stadtarchivs Köln vergangen. Das Ereignis hat die Öffentlichkeit dafür sensibilisiert, dass die Erhaltung des Archivguts wichtiger Bestandteil der Kulturpolitik sein muss. Auch wenn inzwischen erheblich mehr Archivgut geborgen wurde als zu Beginn geschätzt, kann die vorläufige Einstellung der Bergungsarbeiten noch nicht die Rückkehr zum Alltag bedeuten. Ob bzw. wie die Grabungen fortgesetzt werden können, wird derzeit im Auftrag der Stadt geprüft. Die Folgen der Katastrophe werden noch über Jahrzehnte Rekonstruktions- und Restaurierungsarbeiten an den Beständen erfordern.

Der VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivare appelliert an die Verantwortlichen in der Politik und an alle Träger von Archiven, die Maßnahmen zum nachhaltigen Schutz des Archivguts zu verstärken und in konkrete Planungen einzubringen. „Das Thema darf nicht wieder in Vergessenheit geraten“, so der Verbandsvorsitzende Robert Kretzschmar. Diese Gefahr bestehe, je weiter die Zeit fortschreite. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen habe bei einem Expertenhearing zum Einsturz des Stadtarchivs am 24. Juni in Köln für sein Land Konsequenzen in diesem Sinne aufgezeigt. Auf der nationalen Ebene fehle es aber bisher an deutlichen Zeichen, die dem Ausmaß der Katastrophe und der Bedeutung des archivalischen Kulturguts gerecht würden. Dies unterscheide den Kölner Archiveinsturz vom Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar im Jahr 2004. Hier habe es sehr rasch markante Signale auf der höchsten politischen Ebene gegeben.

Der VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivare wird die fachlichen und archivpolitischen Konsequenzen, die aus dem Einsturz des Stadtarchivs Köln zu ziehen sind, in seiner Mitgliederversammlung am 24. September 2009 auf dem Deutschen Archivtag in Regensburg behandeln. Für diesen Archivtag, der sich mit der Rolle der Archive in der digitalen Welt befasst, haben sich bisher schon rund 600 Teilnehmer angemeldet. Dort wird das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen die Dokumentation des Expertenhearings im Druck vorlegen.

Der Deutsche Archivtag wird auch die Forderungen der Denkschrift ZUKUNFT BEWAHREN aufgreifen, die am 28. April dem Bundespräsidenten von der „Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ übergeben wurde. Darin wird ein zwischen Bund und Ländern abgestimmtes Programm zur Erhaltung unersetzlichen Archiv- und Bibliotheksguts gefordert. Der Bund sollte mit einer Summe in der Größenordnung von jährlich 10 Millionen den Originalerhalt stärken.

Der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare sieht die Rettung des Kölner Archivguts und den nachhaltigen Kulturgutschutz ebenfalls als nationale Herausforderung. Er unterstützt daher den 5. Nationalen Aktionstag zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts am 5. September 2009 in Ludwigsburg, der unter dem Motto steht „Was lehrt uns die Kölner Katastrophe?“
Quelle:
http://www.vda.archiv.net/pdf/PM-VdA_20090724.pdf

"Instead of a week in the sun, Gloucestershire archivist Karen Cooke is taking time off for an international mission to save more than 1,000 years of history.
The Cologne City Archive building in Germany collapsed in March and buried more than 1,000 year's of historic documents in the rubble.
Karen, who works for Gloucestershire Archives, is spending her holiday time to help the salvage effort.
She said: "Archives are the collective memory of a community. The Cologne archive is one of the oldest and most important in Northern Europe."
Cllr Antonia Noble, Gloucestershire County Council's cabinet member with responsibility for archives, said: “It’s great to think that someone from Gloucestershire will be involved in an international effort to rescue treasures that have been collected for more than a millennium."

Link

The WARC-file format which is a container format to structure, manage and store a mass of digital ressources from the web became an ISO-Standard. The whole information are availabe at the website of the Library of Congress:

WARC is an ISO-Standard

ist zwar von Juni aber trotzdem hier verfügbar:

Newsletter LCC

Eine neue Ausgabe der zahlreichen Newsletter des Digital Curation Center ist online:

DCC-News Round-up

http://www.freitag.de/community/blogs/joachim-losehand/open-access-senkt-die-produktionskosten

Jedoch ist die eigentliche Publikation, sind die Schritte, die zur Veröffentlichung eines Textes führen, nicht der hauptsächliche Kostenfaktor wissenschaftlichen Arbeitens, im Grunde sind diese Kosten vernachlässigbar. Und zwar vernachlässigbar angesichts der Kosten, die zur Erstellung des wissenschaftlichen Textes, zur Gewinnung der Forschungsergebnisse führten. Die Produktion von Forschungsergebnissen und deren notwendiger Verschriftlichung ist mit Produktionskosten verbunden, welche in der Debatte um die Kosten von Open Access zu kurz kommen.

Meine These lautet: Open Access reduziert deutlich und nachhaltig die Kosten, die aufgewendet werden müssen, um wissenschaftliche Fachliteratur zu bibliographieren, einzusehen und zu verarbeiten, d. h. Open Access senkt die Produktionskosten wissenschaftlicher Forschungsergebnisse.

Wieviel Zeit verbringt ein (geisteswissenschaftlicher) Forscher oder Student damit, Aufsätze, Monographien und Sammelbände zu recherchieren und zu beschaffen? Welcher Zeitaufwand muß betrieben werden, um den „Medienbruch“ zwischen gedruckter Sekundärliteratur und elektronisch erstelltem Manuskript zu überbrücken? Welche Fahrt-, Wartezeiten und Wegezeiten (und damit Kosten!) fallen an durch Fernleihe, ortsgebundene Leseplätze (1 elektron. Expl. pro 1 gedrucktes Expl.), ggf. das Einscannen von Literatur, die unterschiedlichen Such- und Publikationsportale von öffentlichen Bibliotheken und „unternehmerischen Initiativen“, bei denen immer wieder aufs neue recherchiert werden und man sich mit unterschiedlichen Lizenzbedingungen auseinandersetzen muß?


Joachim Losehand hat Recht!

Am 2. August 2009 geht die Sonderausstellung „Der Geist des Geldes, Die Karikaturensammlung der Aareal Bank im Wilhelm-Busch-Museum Hannover“ voraussichtlich zu Ende. Anlaß für die Präsentation von rund 70 Werken des 18. bis 20. Jahrhunderts ist die Übergabe der vornehmlich Originale umfassenden Banksammlung rund um das Thema „Geld“ als Dauerleihgabe an das Wilhelm Busch-Museum, DAS Museum für Karikatur und kritische Grafik, in Hannover. Ebenso wie die Sparkasse Hannover mit der Übergabe der Münzsammlung Berkowitz an das Museum August Kestner im Herbst 2008 versteht die in Wiesbaden ansässige Aareal Bank ihr Engagement für Hannover als Ausdruck ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.

Karikaturen z. B. zur Rolle der DM für die Deutsche Einheit sind in den letzten Jahren von der Numismatik als Bildquellen aufgegriffen worden und in den Blickpunkt der neuesten Geldgeschichte geraten. Die Museumslandschaft in Hannover ist um ein weiteres Standbein kunst- und kulturgeschichtlicher, geistesgeschichtlicher und nicht zuletzt auch geldgeschichtlicher Forschung bereichert worden.

Man wünscht sich, dass ein solches Denken in der Welt des Geldes weitere Nachahmer findet und ein erneuerter „Geist des Geldes“ mehr Auftrieb erhält. Die Zukunft einer anderen hochkarätigen musealen Sammlung in Hannover, die des Niedersächsischen Münzkabinetts der Deutschen Bank - immerhin seit 25 Jahren als national wertvolles Kulturgut eingestuft - ist z. B. noch immer nicht geklärt.

http://archiv.twoday.net/stories/5688179/

Aus der Pressemitteilung:

„Gerade in den derzeit wirtschaftlich schwierigen Zeiten hat in der Gesellschaft das Interesse an einer differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema Geld zugenommen", erklärt Dr. Wolf Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Aareal Bank, die Zusammenarbeit der Bank mit dem renommierten Wilhelm-Busch-Museum, Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik. „Wir, die Aareal Bank, stehen als Unternehmen in einer gesellschaftlichen Verantwortung, die wir in vielfältiger Weise wahrnehmen. Daher haben wir uns entschlossen, unsere Karikaturensammlung einem breiteren Publikum zu Verfügung zu stellen und sehen dies als einen Beitrag zum gegenwärtigen öffentlichen Diskurs."

Über fast zwei Jahrzehnte hat die Aareal Bank beziehungsweise ihr Vorgängerinstitut eine rund 300 Blätter umfassende Sammlung von historischen und zeitgenössischen Karikaturen und kritischen Grafiken zum Thema Geld aufgebaut. In der Kollektion sind viele bedeutende Karikaturisten aus Vergangenheit und Gegenwart vertreten, etwa William Hogarth und Thomas Rowlandson, Karl Arnold und Eduard Thöny oder Ronald Searle, Horst Haitzinger, Jean Jacques Sempé und Saul Steinberg. „Die bemerkenswerte Sammlung der Aareal Bank ist ein ironisches, manchmal humorvolles, manchmal bissig-kritisches Pendant zum ernsten Geldgeschäft der Bank. Das ist keineswegs selbstverständlich - nicht in einer Welt, in der nach wie vor das Geld regiert", so Prof. Dr. Hans Joachim Neyer, Direktor des Wilhelm-Busch-Museums.


Weiterführende Literatur:
Begleitbeitrag zur Ausstellung in: Satire, Mitteilungen der Wilhelm-Busch-Gesellschaft 2009.

Niklot Klüßendorf, Money and Identity in a divided country, Observations from West and East Germany between 1948 to 1990, in: Reiner Cunz (Hg.): Money and Identity, Lectures about History, Design, and Museology of Money, 11th Annual Meeting of the International Committee of Money and Banking Museums ICOMON, October 2004 in Seoul (Republic of Korea) in Conjunction with the 20th General Conference and the 21st General Assembly of the International Council of Museums ICOM, Hannover 2007, S. 29-54.

Links:

Karikaturensammlung der Aareal Bank, Wiesbaden:
http://www.aareal-bank.com/konzern/gesellschaftliche-verantwortung/karikaturensammlung/

Dauerleihgabe und Sonderausstellung im Wilhelm Busch Museum Hannover:
http://www.wilhelm-busch-museum.de/index.php?pageID=367

http://www.aareal-bank.com/presse/pressemitteilung/der-geist-des-geldes-satirische-betrachtungen-zum-thema-geld-ausstellungseroeffnung-der-karikaturensammlung-der-aareal-bank-im-wilhelm-busch-museum/

Pressemitteilung der Aareal Bank als PDF:
http://www.aareal-bank.com/fileadmin/DAM_Content/PRESS/News/2009/090518_de_karikaturen.pdf

[Bild ergänzt KG]

Ms. Myrna Castro, new Minister of Culture in Honduras, supported by
Micheletti and seemingly well-known as defender of physical burning of
books, has just dismissed Ms. Natalie Roque and Ms. Rebeca Becerra,
heads of National Archives and Book, respectively, and well-known
democrats. Some of the first measures adopted by the new Minister
involve destruction of records and press releases on Micheletti’s
past, as well as prohibition of publication and access to public
records, cancellation of literacy campaigns, closing of the Center for
Historical Research, which has become literally barracks, etc.

Condemnations/Rejections will be welcomed.


From a message to the Archives list by
Alejandro Delgado Gómez
Archivero/Archivist
Servicio de Archivo y Bibliotecas del Ayuntamiento de Cartagena
Archivo Municipal
Parque de Artillería, s/n. 30201-Cartagena (Spain)

See also:
http://hondurascoup2009.blogspot.com/2009/07/to-investigate-and-disseminate-history.html

http://tinyurl.com/kqn26o (Spanish news)

UPDATE
http://archiv.twoday.net/stories/5885495/

http://www.amg-fnz.de/quellen/editionen.htm



http://brawe.uni-leipzig.de/bilder/bilder.html

http://emedien.ub.uni-greifswald.de/ebooks/altnord-wb/baetke_digital.pdf/

Nach Registrierung herunterladbar.

http://www.germanistik-im-netz.de/gindok/

GiNDok ist der Dokumentenserver der "Virtuellen Fachbibliothek Germanistik – Germanistik im Netz (GiN)", betreut von der Universitätsbibliothek Frankfurt/Main, der Sondersammelgebietsbibliothek für Germanistik.

GiNDok bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit die Möglichkeit, ihre Veröffentlichungen aus allen Bereichen der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft kostenlos und in elektronischer Form verfügbar zu machen.


Merke: da jede Sondersammelgebietsbibliothek ihr eigenes Süppchen kocht, ist es gänzlich ausgeschlossen, etwa von der UB Heidelberg zu lernen, die bei ihren fachlichen Repositorien selbstverständlich RSS-Feeds anbietet und auch sonst flotter ist (z.B. Suche nach Themen). Die Dokumente werden auf dem bekannten Frankfurter Edocs-System eingestellt.

Es fällt auf, dass auf der Startseite peinlich vermieden wird, von "Open Access" zu sprechen. Die UB Frankfurt spricht stattdessen völlig unzutreffend von wissenschaftlichen Primärdaten. Fachpublikationen sind aber keine Primärdaten!

Update 29.7.2009 Sebastian Wolf in INETBIB

Ich kannte GiNDok bisher nicht. Allerdings
gibt es auch weder bei Open Archives, OpenDOAR noch bei anderen
Nachweisinstrumenten für OAI-Server einen Eintrag zu GiNDok.
Gleiches gilt leider auch für den Edocs-Server der UB Frankfurt, wo die
GiNDok-Dokumente liegen. Somit gibt es natürlich auch keinen Nachweis
der Publikationen in OAIster, BASE, ScientificCommons etc. Es scheint
allerdings auch keine funktionierende OAI-Schnittstelle zu geben, was
leider auch für den Publikationsserver der UB Frankfurt gilt.

Bleibt noch Google - auch bei Wissenschaftlern das wichtigste
Nachweisinstrument: Google hat laut den Trefferzahlen nur 45% der
Frontdoor-Seiten aus GiNDok bzw. 35% der Frontdoor-Seiten vom
edocs-Server der UB Frankfurt indexiert. Der Rest ist wahrscheinlich
nicht mal via Google zu finden.

Weltweite Sichtbarkeit ist das aus meiner Sicht nicht.

http://www.collectedworks.eu/dieangewandte/

Unter dem obskuren Titel "Bildarchiv der Studienabschlussarbeiten" bietet die Wiener Uni für angewandte Kunst diese zur Einsicht an.

Faksimile einer Augsburger Inkunabel "Ars memorativa" in Australien:

http://www.newcastle.edu.au/service/archives/digitalscriptorium/arsmem/index.html


http://dar.bibalex.org/

Wer Google und das Internet Archive benutzerunfreundlich findet, sollte hier erst gar keinen Blick darauf werfen. Weder in Chrome noch im IE war die Datenbank gut zu benutzen, FF lief ordentlich.

Viele der digitalisierten Bücher sind nur zu 5 % einsehbar, es gibt aber auch komplett einsehbare Bücher, die weder im Internet Archive noch im Million Book Project, mit denen die Bibalex kooperiert erfasst sind. Es gestaltet sich nur ziemlich unmöglich, diese aufzuspüren. Eine Suche nach Language German erbrachte keine Ergebnisse. Die wichtige Arbeit von Heinrich Suter

http://dar.bibalex.org/#BookDetails-143195

ist mit dem Sprach-Code French versehen. Ebenso "Syrien als Wirtschaftsgebiet":

http://dar.bibalex.org/#BookDetails-143526

Eine Koran-Übersetzung von Max Henning (Reclam 1901) ist ebenfalls als "French" etikettiert (ebenso wie italienischsprachige Arbeiten).

Es stehen zwei Viewer zur Verfügung. Der Flipbook-Viewer nervt, da die Vergrößerung mittels Lupen-Zoom zur Lektüre eines Buchs nicht zumutbar ist, wenn die Seite in Normalansicht nicht groß genug ist.

http://www.rechnungshof.baden-wuerttemberg.de/fm7/976/Denkschrift%202009.pdf

http://groups.google.de/group/infobrief-wiki-welt/browse_frm/month/2009-07

Dr. Ziko van Dijk bespricht kurz das inzwischen tatsächlich wieder erreichbare:

http://www.biographie-portal.eu/

http://archieven.blogspot.com/2009/07/worldcat-digital-collection-gateway.html

(Press release without comment.)

http://aedilis.irht.cnrs.fr/lexicon/index.htm

Aedilis bietet an:

Le lexicon : Mise en page et mise en texte
des manuscrits hébreux, grecs, latins, romans et arabes,
par Philippe Bobichon


http://users.unimi.it/storia/h/SPT--Home.php

http://netzwertig.com/2009/07/25/hamburger-erklaerung-berichten-deutsche-medien-ueber-googles-antwort-nicht-wirklich/

Dass die Kluft zwischen Verlags- und Webwelt wächst, meint meedia.de.



Quelle: http://training.dw-world.de/ausbildung/blogs/lab/?p=383

FDP = Bürgerrechtspartei? Von wegen! FDP-Minister steht hinter seinem Ministerpräsident, der die Bankenaufsicht vom Informationsfreiheitsgesetz des Bundes ausnehmen lassen will. (Zur Verhinderung eines IFG in Hessen durch die FDP: http://archiv.twoday.net/stories/5791414/ )


http://bibliothek.fh-burgenland.at/?id=240

Neuwirth, Josef: Datierte Bilderhandschriften österreichischer Klosterbibliotheken / von Joseph Neuwirth. - Wien : Gerold, 1885. - S. 571 - 630 ; 23 cm. - (Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse: Sitzungsberichte / Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse ; 109,[7])
Volltext im DFGViewer

S. 611f. lat. Familiennotizen s. XV der böhmischen Herren von Schellenberg in illuminierter lat. Bibel (Strahov-Kloster).

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/493883/index.do

Ein ehemaliger Novize ist am Donnerstag in Wien zum zweiten Mal verurteilt worden, weil er wertvolle Bücher und Manuskripte mitgehen hatte lassen, die er dann einem Antiquariat verkaufte. [...]

Über den Mann war im Jahr 2006 eine teilbedingte Haftstrafe von 18 Monaten verhängt worden, weil er den Mechitaristen 34 Bücher gestohlen hatte. [...]

Nachdem der Täter erstmals rechtskräftig verurteilt wurde, entschloss sich der Orden zu einer Inventur und entdeckte, dass zusätzlich Dutzende weitere Kunstschätze fehlten. Der mittlerweile 35-Jährige habe in Wahrheit 2201 Bücher und Manuskripte gestohlen, behauptete nun der Rechtsvertreter der Mechitaristen beim Prozess: „Er ist ein Krimineller!“

Allerdings: Auch gegen einen Ex-Archivar der armenisch-katholischen Mönche läuft ein Strafverfahren, weil er unter anderem einen Brief von Kaiser Franz Joseph gestohlen haben soll. Dieser Verdächtige war dem Vernehmen nach nebenbei als Polizeiseelsorger tätig.


Zur Klosterbibliothek:
http://www.klosterbibliotheken.at/bundeslaender1.htm

Einige Beispiele (anlässlich einer Anfrage in demuseum).



Der berühmte Vogelsaal im Naturkundemuseum Bamberg wird bis Ende 2009 renoviert:

http://www.uni-bamberg.de/kommunikation/news/hintergrund/artikel/spende-vogelsaal/

http://www.naturkundemuseum-bamberg.de/natmus_01.htm



Das Goldfuß-Museum im Institut für Paläontologie der Universität Bonn kann mit einem original erhaltenen Ausstellungssaal von 1910 aufwarten.



Die Präsentation der naturkundlichen Sammlungen der Fürsten von Fürstenberg in Donaueschingen stammt aus der Entstehungszeit der 1868 gegründeten Sammlungen.

http://www.fuerstenberg-kultur.de/deutsch/ff_fs.htm



Als ältester deutscher Museumsraum gilt die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen in Halle, die virtuell erkundet werden kann:

http://www.francke-halle.de/francke.htm/wunder/



Im Konstanzer Rosgartenmuseum ist der historische Saal erhalten geblieben.

http://www.konstanz.de/rosgartenmuseum/01292/index.html



Das Naumann-Museum in Köthen zeigt den Nachlass des berühmten Vogelkundlers Naumann.

http://www.bachstadt-koethen.de/museen/naumann-museum-im-schloss-koethen.html



In Waldenburg in Vogtland geht das Naturalienkabinett auf die Sammlung der Apothekerfamilie Linck aus dem 17. Jahrhundert zurück.

http://www.museum-waldenburg.de/?s=nature

***

"Moderne Inszenierungen stehen in einem spannenden Dialog mit der historischen Ausstellung, die auf P. Gabriel Strobl zurückgeht", behauptet das Naturhistorische Museum im steirischen Stift Admont:

http://www.stiftadmont.at/deutsch/museum/museum/gegenwart_naturhistorisches.php

Das Naturalienkabinett im Schloss Heidecksburg Rudolstadt ist eine Rekonstruktion.

http://www.heidecksburg.de/Ausstellungen/naturalienkabinett.htm


http://www.stoa.org/?p=978

Freie Verwendung von Abbildungen gemeinfreier Werke? Zur urheberrechtlichen Bewertung von Angeboten gemeinfreier Bilder bei Wikipedia und Wikimedia Commons

Author: Stang, Felix

Source: Zeitschrift fuer Geistiges Eigentum / Intellectual Property Journal, Volume 1, Number 2, July 2009 , pp. 167-219(53)

Der Beitrag beschäftigt sich mit der urheberrechtlichen Zulässigkeit der Verwendung von Abbildungen gemeinfreier Werke in Open Access-Portalen wie Wikipedia oder Wikimedia Commons, deren Inhalte von Nutzern kostenlos eingestellt werden und nach den Vorstellungen der Betreiber für jedermann frei verwendbar sein sollen. Nach Darstellung der Voraussetzungen, nach denen Reproduktionsfotografien zumindest nach herrschender Auffassung einen Lichtbildschutz im Sinne des § 72 UrhG genießen und auch im Rahmen kostenloser Internetangebote nicht ohne Zustimmung des Rechteinhabers angeboten werden dürfen, wird der Frage nachgegangen, welche Verantwortung die Betreiber und Nutzer derartiger Internetangebote für ungenehmigte Verwendungen der Reproduktionsfotografien trifft. Hierbei liegt ein Schwerpunkt in der Darstellung der täterschaftlichen Verantwortung von Providern für so genannten ,,User-Generated-Content vor dem Hintergrund der Haftungsprivilegierungen des Telemediengesetzes sowie der Verantwortung im Rahmen der mittelbaren Störerhaftung. An die Klärung der Zuständigkeit deutscher Gerichte und der Geltung des deutschen Urheberrechtsgesetzes für entsprechende Streitfälle schließt sich die Frage an, inwieweit die Gewährung eines Leistungsschutzrechtes für Reproduktionsfotografien zu einem Wertungswiderspruch im Hinblick auf den Ablauf der urheberrechtlichen Schutzfrist am Originalkunstwerk oder sogar zu einer faktischen Schutzrechtsverlängerung führt. Hierzu wird vorgeschlagen, die drohende Umgehung der Gemeinfreiheit durch Geschäftsmodelle, die eine exklusive Verwertung der Originalkunstwerke auch nach Ablauf der Schutzfrist auf der Grundlage des Lichtbildschutzes für Reproduktionen ermöglichen, durch einen Ausschluss des Lichtbildschutzes von Reproduktionen vorexistierender zweidimensionaler Inhalte durch eine teleologische Reduktion des § 72 UrhG zumindest teilweise zu verhindern.


Der Beitrag ist in der Tendenz und im Ergebnis pro Gemeinfreiheit zu begrüßen, aber es geht nicht an, wie Stang es tut, die von den Wikimedia-Projekten und mir vertretene Rechtsauffassung, dass die herrschende Meinung nicht vom Schutz der Reproduktionsfotografie ausgehe, als falsch zu bezeichnen. Stang nennt die diesbezügliche Aussage von RA Seiler irrtümlich und ignoriert, dass sich der Ausschluss der Reproduktionsfotografie schlüssig aus den BGH-Entscheidungen Bibelreproduktion und Telefonkarte ableiten lässt. "Hierzulande [...] versagt die Rechtsprechung dem auf größtmögliche Originaltreue bedachten Repro-Fotografen den erwähnten Leistungsschutz des § 72 UrhG", so Ganea, GRUR Int. 2001, S. 182 in einer Besprechung zu einer Entscheidung des Bezirksgerichts Tokyo, das feststellte: "Bei Fotografien von zweidimensionalen Originalvorlagen besteht über die Ablichtung aus frontaler Position hinaus keine weitere Möglichkeit zur Standortwahl. Da solche Fotografien zudem keinem anderen Zweck dienen als einer möglichst originalgetreuen Wiedergabe des Originalwerks, können sie auch nicht als Werke angesehen werden, die nach Maßgabe des UrhG „Gedanken oder Gefühle schöpferisch zum Ausdruck bringen“ müssen."

Stang setzt sich selbstverständlich nicht mit meiner Argumentation in der Kunstchronik auseinander, auf die ich verweisen kann.

http://archiv.twoday.net/stories/4850312/

Der einflussreichste Großkommentar des Urheberrechts von Schricker sieht die Sachlage genauso wie ich. Man mag die Sachlage als umstritten darstellen, aber RA Seiler konnte durchaus die Meinungen der Juristen beurteilen, als er seine Einschätzung niederschrieb. Im übrigen stellt sich auch die Frage, ob die Praxis der Wikipedia nicht inzwischen wichtiger ist als die Ansichten eines kleinen Inzucht-Kreises von Kommentar-Autoren. Was herrschende Meinung ist, haben nicht die Juristen zu diktieren. Im übrigen hat meines Wissens kein Kommentator bei der Frage eindeutig eine "h.M." ausgewiesen. Auch die Tatsache, dass es keine gerichtlichen Klärungen gegeben hat, spricht dafür, dass die Wikipedia auf dem richtigen Weg ist und RA Stang auf dem Holzweg.

" .... Das Fraunhofer-Institut kann die zerstörten Archiv-Unterlagen rekonstruieren. Das Projekt würde 1,85 Millionen Euro kosten. Doch ein Geldgeber ist bisher nicht in Sicht. .....
„Das ist ein Milliardenpuzzle, für Menschen nicht zu leisten“, sagt die Kölner Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia.
Helfen indes, die verlorenen Schätze wiederherzustellen, könnte das Fraunhofer-Institut aus Berlin. Denn das verfügt über ein einmaliges Knowhow in der Rekonstruktion zerstörter Unterlagen. So wurden beispielsweise Transportlisten der Konzentrationslager Oranienburg und Sachsenhausen wieder lesbar gemacht. Mit Hilfe einer Software, die die verblasste oder verschmutzte Handschrift hervor hob und den unwichtigen Hintergrund verschwinden ließ.
Die Arbeit des Institutes findet weltweit Aufmerksamkeit. Demnächst soll in Chile ein zerfallenes Pressearchiv rekonstruiert werden, in der Ukraine könnte es ein Projekt mit einer wertvollen Handschriftensammlung geben. Auch für die deutsche Steuerfahndung, bei der Wiederherstellung zerrissener Papiere, oder für die Polizei, bei der Aufklärung von Mordserien, wurde das Fraunhofer-Verfahren schon eingesetzt. Von der Bundesregierung wurden die Wissenschaftler vor zwei Jahren mit der Wiederherstellung geschredderter Stasi-Akten beauftragt.
„Auch in Köln können wir helfen“, bestätigte Bertram Nickolay vom „Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik“ (IPK) auf Anfrage. Mit seinem Team hat er sich die zerstörten Unterlagen in der Porzer Lagerhalle bereits vor einigen Wochen angesehen. In mehreren Gesprächen seien Vorschläge unterbreitet worden, wie „wir die Dokumente, nachdem sie gereinigt und getrocknet wurden, schrittweise wiederherstellen könnten“. „Ich bin überzeugt, dass dies klappen würde“, betont auch Archivleiterin Schmidt-Czaia. In Berlin hat sie sich die Technik angesehen. „Das war schon sehr beeindruckend.“ Die Zusammenarbeit mit dem Institut jedoch hängt am seidenen Faden. Denn das Projekt würde für ein Jahr etwa 1,85 Millionen Euro kosten. „Dafür suchen wir händeringend nach einem Sponsor“, so die Archiv-Chefin: „Aber wenn man die Dokumente zurückhaben möchte, geht es nicht anders.“ Auch ohne Auftrag arbeitet das Fraunhofer-Institut momentan an einem konkreten Verfahren, mit dem die Kölner Unterlagen zusammengefügt werden kann. Ein wichtiger Punkt dabei: Im Unterschied zu den Stasi-Akten geht es hier um Dokumente aus unterschiedlichen Materialien und in vielerlei Formaten. ...."

Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1247853627476.shtml

Homepage des IPK: http://www.ipk.fraunhofer.de/

s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/5770789/
http://archiv.twoday.net/stories/5635452/

" ..... Mehr als 40 verschiedene Versionen der LP "Thriller" (1982) besitzt das Archiv, das zur Deutschen Nationalbibliothek gehört. Darunter die seltene erste DDR-Pressung von "Amiga". Angeblich wurden von ihr nur 500 Stück gepresst, im Internetauktionshaus Ebay wird sie für 2000 Euro angeboten. Ebenfalls im Depot: eine Picture-Disc und die allererste bundesdeutsche Ausgabe mit Klappcover, auf der Michael Jackson ein Baby-Tiger streichelt.
Silke Sewing: "Wir sammeln jedoch auch Tonträger-Systeme, die es gar nicht mehr gibt." So findet sich im Archiv eine Mini-Disc des Jackson-Albums "Off the Wall". Sewing: "Die Mini-Discs konnten sich nicht durchsetzen und verschwanden in den Neunzigerjahren wieder vom Markt." ....."

Quelle: B. Z.

"Die Oberfrankenstiftung kauft das komplette Archiv von Rosenthal in Selb. Diesen einstimmigen Beschluss hat der Regierungspräsident von Oberfranken, Wilhelm Wenning, dem Bayerischen Rundfunk bestätigt. Somit sollen der Region die einzigartigen Stücke erhalten bleiben.
Im Archiv sind so gut wie alle jemals von Rosenthal gefertigten Stücke sowie unzählige nie verwirklichte Designstudien weltberühmter Künstler eingelagert. Sie sollen in Zukunft dem Porzellanmuseum Porzellanikon in Selb als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt werden. Über den Kaufpreis gibt es keine offiziellen Angaben, Insider sprechen von einer Summe von rund 1,3 Millionen Euro.
Insolvenzverwalter Volker Böhm hatte im Zuge des Verkaufs von Rosenthal an Sambonet das bemerkenswerte Archiv ausgeklammert. So bleibe die Sammlung in der Region erhalten, so Böhm. Einwände, wonach Rosenthal damit sein "unternehmerisches Gedächtnis" verkaufen würde, wies Böhm zurück. Es sei mit der Oberfrankenstiftung vereinbart, dass Rosenthal auch in Zukunft jederzeit auf das Archiv zugreifen könne.
Die Kaufsumme für die Rosenthal-Sammlung fließt in die Insolvenzmasse. Wann das Archiv auf dem Rosenthal Betriebsgelände in Selb geräumt wird, steht noch nicht fest. Zunächst müssten die Stücke inventarisiert und katalogisiert werden, heißt es."


Quelle:
http://www.br-online.de/studio-franken/aktuelles-aus-franken/oberfrankenstiftung-kauft--rosenthal-archiv-2009-kw30-ID1248418753950.xml

"Im Kölner Archiv lagen vor dem Einsturz nicht nur Nachlässe, sondern auch sogenannte Vorlässe von Schriftstellern - verschiedene Manuskriptfassungen, Notizen, Korrespondenzen, Material, das noch auf eine Bearbeitung wartet, all das, was den Hintergrund des Schreibens bildet. Auch die Schriftstellerin Anne Dorn hatte ihren Vorlass im Kölner Stadtarchiv. Nun hat sie die Basis ihres Schreibens verloren.
"Ich habe das im Radio erfahren", sagt Anne Dorn. "Es war für mich derart obstrus. Es war einfach nicht zu glauben. Es war im wörtlichen Sinn unglaublich. Ich bin ans Fenster gegangen und habe rausgeschaut. Die Leute liefen wie gewöhnlich auf der Straße und die Sonne schien. Alles war wie immer. Das konnte einfach nicht sein." Im Fernsehen sei es "noch viel unheimlicher" gewesen. Es habe ausgesehen, "als ob da eine Riesenhand hingegriffen, dieses Archiv gepackt und aus der Reihe gezogen hätte", so Anne Dorn.
Die Schriftstellerin stand unter Schock. "Ich dachte, mein ganzes Hinterland ist weg", erinnert sie sich. "Das ist ja sozusagen der Humus, mit dem man lebt, wo man auch immer wieder etwas hineinpflanzt und wieder etwas herausjätet und wegschmeißt. Aber man braucht diesen Humus."
Das "Findbuch" ist Anne Dorn geblieben. Dort ist alles genau dokumentiert, was von ihr im Archiv war. Warum hat sie ihren Vorlass überhaupt ins Archiv gegeben? Manchmal müsse man Arbeiten, die vielleicht schon abgeschlossen sind, erneut aus einer anderen Perspektive betrachten, so Dorn. Gedankenkomplexe, bei denen man die Vorstellung hat, "das will ich nochmal vor die Seele ziehen". Man müsse sich ab und zu davon distanzieren.
Anne Dorn hat zum Beispiel aus ihren ganz frühen Zeiten als Kostümbildnerin Entwürfe ins Archiv gegeben. Alte Zeichnungen, Kameraausrüstung, Filmmaterial - Dorn hat auch als Autorin und Filmemacherin gearbeitet -, und nicht zuletzt ihre Manuskripte, Briefe, Notizen. Alles, was in ihre Bücher Eingang findet, ist verschwunden. Anne Dorn trägt es mit Fassung. "
Quelle:
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/kulturzeit/themen/133313/index.html

Link zum Video:
http://www.3sat.de/webtv/?090724_koeln_kuz.rm

1. Folge (Albertus Magnus): http://archiv.twoday.net/stories/5664325/
2. Folge (Vilém Flusser): http://archiv.twoday.net/stories/5730887/
3. Folge (Mittelalterliche Urkunden) http://archiv.twoday.net/stories/5669088/

 

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