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http://www.polona.pl/Content/20807/34986_Gebetbuch.html

Natürlich nimmt das der Handschriftencensus nicht zur Kenntnis:

http://www.handschriftencensus.de/18875

Ebenfalls online (ebenfalls nicht im Handschriftencensus vermerkt):
http://www.handschriftencensus.de/5760
http://www.polona.pl/Content/24372/54204_Sachsenspieg.html


http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015014205200 Links auf Buy a copy und dann auf "Read online (free)" klicken. Es öffnet sich ein flotter Viewer, die Seiten sind aber nicht vergrößerbar.

PDF-Download über die Hintertür möglich (ggf. US-Proxy nutzen):

http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Wikisource%3AGoogle_Book_Search&action=historysubmit&diff=1210486&oldid=1210477

http://www.leibnizcentral.de/

Sehr unübersichtlich und keinesfalls ohne vorherige längere Einarbeitung empfehlenswert, wenn man als Forscher zugreifen möchte.

Update:
http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/linktipp/1101.html

http://ora-web.swkk.de/archiv_online/gsa.entry

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=8551

http://de.wikisource.org/wiki/Das_Reichsarchiv

Das Reichsarchiv

Hier ist schon öfters Gelegenheit genommen worden, vor der Tätigkeit des Reichsarchivs zu warnen, und die Abgeordneten, die statt in Lehrbüchern der Taktik lieber im Budget lesen sollten, werden nochmals darauf aufmerksam gemacht, was da für das Geld der Republik getrieben wird. Die ehemaligen Offiziere, die dort wirken, treiben eine kriegshetzerische und antikulturelle Propaganda bösester Art, Herr Obkircher, einer der Oberarchivräte, verherrlicht in der ‚Deutschen Zeitung‘ offen den Krieg, zu dessen neutraler Geschichtsschreibung er angestellt ist, freut sich, daß wieder kriegerische Spielsachen gekauft werden, und lobt die Käufer offizieller Regimentsgeschichten, die selbstverständlich, da sie vom Leiden des gemeinen Mannes im Kriege überhaupt nicht sprechen, keinen Pfifferling wert sind. Man kann sich denken, wie die Geschichtsschreibung dieses Archivs aussieht, das, in seiner jetzigen Personalzusammensetzung und Arbeitsart, eine einzige schädliche Überflüssigkeit darstellt.

Es gibt zwei Möglichkeiten für solch ein Archiv:

Entweder es beschränkt sich auf die Sammlung von Fakten und bemüht sich, so etwas wie tendenzlos zu sein, was es kaum gibt. Immerhin wäre eine rein militärwissenschaftliche und historische Sammlung von Briefen, Aktenstücken, Kartenmaterial und Bildern ohne jedes Ansehen der Tendenz denkbar.

Oder das Archiv nimmt Stellung – dann hat es zum mindesten die Pflicht, wenn es schon nicht republikanisch und pazifistisch arbeiten will, für die Verbreitung der beiden großen entgegengesetzten Tendenzen zu sorgen: der militaristischen und der antimilitaristischen. Es wäre durchaus denkbar, daß ein solches überparteiliches Archiv Kenntnis von beiden gibt, bewußt die Tendenzen unterstreicht und mitteilt: So urteilen darüber die Offiziere, Söhne aus industriellen Familien; so urteilen in ihren Feldpostbriefen sozialdemokratische Arbeiter; so urteilt ein politisch indifferenter Stabsarzt.

Aber eine militaristische, zum Kriege hetzende, antipazifistische Tendenz als Reichsgesinnung auszurufen, ist eine Fälschung dieser Gesinnung, stellt einen Mißbrauch von amtlichen Akten dar und unterdrückt die Meinung von Millionen Menschen, die den Krieg von einer andern Seite kennen als von der des Stabskasinos. Diese Menschen haben das Recht, gehört zu werden, ihre Witwen, ihre Waisen und die Generation Derer, die in der Herausgabe von Regimentsgeschichten die niedrige Erinnerung an eine widerwärtige Abdeckerei erblicken, für die wiederum durch Lüge, Fahnen und Betrug neue Opfer gesucht werden.

Die Abgeordneten sollten das Budget des Reichsarchivs in seiner jetzigen Zusammensetzung streichen.



Tanz & Archiv: Forschungsreisen
Heft 3 Historiografie
hg. v. Nicole Haitzinger, Claudia Jeschke
2010
ISBN 978-3-940388-18-6
ISSN 1868-4734

Link

Der Schutz von Kunst und Kulturgut steht im Mittelpunkt des Symposiums "Sicherung von Museen, Ausstellungen und Archiven", das die Provinzial am 6. Oktober 2010 im Kloster Bentlage veranstaltet. Spannende Vorträge rund um Sicherungskonzepte und -anforderungen, Risikomanagement und den individuellen Versicherungsschutz richten sich insbesondere an Mitarbeiter der Museen und Archive, des kommunalen Gebäudemanagements, der Rechtsabteilungen sowie Eigentümer privater Sammlungen und Archive.

Programm

ab 8.30 Uhr Anreise der Gäste bis Zooparkplatz
Shuttle-Service zum Kloster Bentlage,
kleines Frühstück im Atelier
9.30 Uhr Beginn der Tagung
Grußwort
Dr. Mechthild Beilmann-Schöner, Leiterin der städtischen Museen Rheine
9.40 bis 10.00 UhrBegrüßung
Westfälische Provinzial –kommunaler Partner mit Tradition, Michael Hein, Hauptabteilungsleiter Firmenkunden Institutionen / Agrarwirtschaft,Westfälische Provinzial
10.00 bis 10.30 UhrSicherungskonzepte und -anforderungen
an Museen, Ausstellungen und Archive aus Sicht eines Sachversicherers Dipl.-Ing. Ralf Mertens, Schadenverhütung Brandschutz, Westfälische Provinzial
10.30 bis 11.00 UhrUnwiederbringliche Werte sicher vor Flammen
und Löschwasser schützen Dipl.-Ing. Rainer Möller, ertriebsingenieur WAGNER Group GmbH, Mülheim a. d. Ruhr
11.00 Uhr Kaffeepause
11.15 bis 12.15 UhrRisikomanagement in Museen aus der Sicht eines Betreibers Dipl.-Ing. Michael John, Technischer Leiter
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
12.15 bis 12.45 UhrÜberlegungen zum Aufbau eines Notfallverbundes von Archiven und Bibliotheken am Beispiel Münster
Dr. Marcus Stumpf, Direktor LWL-Archivamt für Westfalen, Münste
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13.00 Uhr Einladung zum Buffet
14:00 bis 14:30 UhrVersicherungssschutz von Museen, Ausstellungen, Archiven und kulturhistorischen Gütern
Christian Buschkotte, Abteilungsleiter Technische Versicherungen und Transport, Westfälische Provinzial
14.30 bis 15.30 UhrSchadenmanagement – besondere Herausforderung an die Bewertung zeitgenössischer Kunst
Claus Gielisch, Kunstexperte C. Gielisch GmbH Düsseldorf
15.30 Uhr Kaffeepause
15.45 Uhr Führung durch Kloster Bentlage
Schutz für Meisterwerke – Sicherheit und Denkmalpflege
Dr. Mechthild Beilmann-Schöner, Leiterin der städtischen Museen Rheine
Annette Bockhorst, Schadenverhütung Einbruchschutz, Westfälische Provinzial

Link

Wen ich recht sehe als erstes deutschsprachiges Archiv:

http://twitter.com/isg_frankfurt



"Notariële akten zijn de bron van informatie, maar soms dienen ze ook ter inspiratie. Michel Ball, medewerker van het Gemeentearchief Rotterdam, publiceerde in 2007 het boek Rotterdam 1600-1630 dat in feite een wandeling biedt door het Rotterdam van begin 17e eeuw. Het doen en laten van de Rotterdammers komt uitvoerig aan de orde aan de hand van bewaard gebleven verklaringen in notariële akten.

Daarnaast zijn de oude notariële akten gebruikt als bron van inspiratie voor beeldend kunstenaar Raph de Haas (Gulpen, 1952) en Peter Sonneveld, artistiek leider van theater Bonheur. Gebaseerd op verhalen uit de notariële archieven over hekserij (toverij), diefstal, moord en doodslag, ongelukken, ziekten en seks maakten zij filmpjes, korte clips, waarbij Raph de Haas voor het oog van de camera ononderbroken associatieve beelden tekent bij een door Peter Sonneveld gesproken tekst. Dat levert verrassende beelden op. Een lijn die door de straten van de stad lijkt te worden getrokken verandert in een hond en hé... wat gebeurt daar?"


1. Film der Reihe: http://archiv.twoday.net/stories/6482876/

009

1. Bild: http://archiv.twoday.net/stories/6479240/

Exposition Universelle à Shanghai (Totem interactif) from Tharsis-Software on Vimeo.


Staatsarchiv Hamburg im Sonntagabendlicht im wunderschönen Wandsbek
Quelle: Markus Trapp, textundblog auf flickr, CC 2.0 'Non Commercial Share a like

Qype-User Bukholst (ver)urteilte wie folgt:"Meine Bewertung bezieht sich NUR auf das äussere Erscheinungsbild des Hamburger Staatsarchives. Ich ärgere mich jeden Tag aufs Neue darübe, weil ich finde, es sieht aus wie ein runter gekommenes Bahnhofsklo. Punkt.
Musste ich mal loswerden."

Das Stiftmuseum Xanten (siehe http://archiv.twoday.net/stories/6336833/ ), dieses Jahr eröffnet, ist eine überaus sehenswerte Schatzkammer sakraler Kunst. Vor allem Freunde von Paramenten kommen auf ihre Kosten.

So schön und kostbar die Stücke auch sind und die Aufmachung des Museums ansprechend, so wenig befriedigt das museumsdidaktische Konzept im Detail.

Die Texte sind vergleichsweise lang und in zu kleiner Schrift gehalten. Eine seltene Ausnahme ist die Tafel zur Viktorstracht, auf der ein sehr langes Zitat nicht besonders optisch hervorgehoben wird. Sonst fehlen aber Übersichtsinformationen, etwa zur Stiftsbibliothek, von der man im letzten Raum diverse Cimelien bewundern darf. Außerdem hat man einen Blick auf die eindrucksvollen Bücherwände. Ein Unding ist es, dass man die jeweilige Datierung nur in winziger Schrift bei den Objekten vermerkt hat - sie ist für die historische Einordnung zentral und darf unter keinen Umständen optisch so an den Rand gedrängt werden!

Eine Archivalien-Collage bleibt ganz ohne Erläuterungen, man steht davor und bestaunt allerlei Schriftgut. Dieser Raum ist abgedunkelt, während andere Archivalien in einem Raum präsentiert werden, der teilweise von Tageslicht beleuchtet wird. Keine Archivalien in eine Dauerausstellung, lautete früher die Devise. Ich möchte daher nicht ausschließen, dass die Präsentation der Archivalien in Raum IV aus Gründen der Bestandserhaltung bedenklich ist.

Ein Reinfall ist die Website des Museums: http://www.stiftsmuseum-xanten.de/index.php Sie befindet sich seit Mai "im Aufbau" und zeigt nicht das mindeste, was einen nach Xanten locken könnte. Der Katalog ist gut und mit 20 Euro nicht zu teuer, aber das ist im digitalen Zeitalter nicht mehr das Non-Plus-Ultra. Wer es als Museumsmensch nicht kapiert hat, dass man auf seiner Internetseite (mindestens) durch einige ausgewählte Bilder in guter Qualität Lust machen sollte, den Musentempel aufzusuchen, hat nichts verstanden.

***

Aus archivischer Sicht besonders spannend sind - in der Ausstellung auf zwei Räume verteilte - bemalte Urkundenladen, die Urkunden über Gebetsverbrüderungen enthielten. Unverständlich ist, wieso nicht einmal im Katalog ein Querverweis erfolgt.

Die ältere zeigt die Madonna und barg die Verbrüderungen mit den Weseler Kartäusern (1441). Die jüngere Urkundenlade von 1460 enthielt die Verbrüderung mit den Kamper Zisterziensern. Hier steht der hl. Bernhard von Clairvaux im Mittelpunkt. Die besondere Eigenart dieser raren Stücke wird vom Katalog (S. 84f., 149) übergangen, der bei diesen Stücken patzt (weil er das Stück mit kunsthistorischen Scheuklappen betrachtet). Dass es noch eine weitere (nicht ausgestellte) Lade von 1535 (Verbrüderung mit den Kreuzherren von Marienfrede) gibt und dass es sich um die "bisher einzig bekannten Gebetwsverbrüderungsladen" überhaupt handelt, erfährt man nicht aus dem Katalog, sondern aus dem (in einer örtlichen Buchhandlung im modernen Antiquariat für 9,95 Euro erhältlichen) Buch von Udo Grote, Der Schatz von St. Viktor, 1998, S. 161.



http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Xanten_verbruederung_kamp.jpg

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=8517

Positiv ist allerdings, dass nun auch JSTOR extern durchsucht werden kann.

"Gut, dass niemand gefragt hat."

http://netzwertig.com/2010/08/25/digitalisierung-wenn-deutschland-das-internet-entwickelt-haette/

http://epub.ub.uni-muenchen.de/11726/

Wichtig wegen seither nicht mehr gedruckter Fortsetzungen und Dokument-Beigaben.

Fiktives Autorenbild aus Bollstatter-Handschrift



The HyperCities project and website, developed by UCLA, USC and CUNY takes a spatial approach to history and uses the Google Earth platform to collate the layers of history of a particular place. Information about people, buildings or institutions can be tied to a particular geographic location and cross referenced by time so that you can see the evolution of urban spaces. These objects, organized by both a geographic and a temporal marker, can take the form of almost any kind of media including photographs, oral histories, historic maps, 3D reconstructions of buildings.
The precursor to HyperCities was a project created by Todd Presner of UCLA, “Hypermedia Berlin,” which consisted of a manually geo-referenced historic maps of Berlin creating a web-based environment for students to investigate the layers of Berlin’s history. The Hypercities project is an expansion of this idea, both in terms of the geographic coverage and in terms of participation. In a similar way to Wikipedia, the new platform allows anyone to contribute content and even gives the creator of an object the option to allow others to edit their contributions. Objects and collections can also be closed to outside editing and the owner also has the option to make their collection or parts of it invisible to the public. Collections can be imported and nested within other collections, allowing users to combine data in an almost infinite variety of ways, often bringing forms of media into contact with each other that are usually separated.

Hypercities currently contains significant content for Los Angeles, New York, Chicago, Rome, Lima, Ollantaytambo, Berlin, Tel Aviv, Tehran, Saigon, Toyko, Shanghai, Seoul and the founders hope that this will continue to expand. A recent project showcasing the capabilities of HyperCities is one created by Xarene Eskandar on the protests around the 2009 Iranian elections containing more than a thousand objects documenting the location of the protests and their repression as they unfolding using Youtube videos, twitter feeds and Flicker photos. See here for a Youtube video showcasing this collection. HyperCities can also form the platform for class projects as Todd Presner has used it for his class at UCLA, “Berlin: Modern Metropolis.” See here for a YouTube video on this collection. Because anyone can contribute a collection, HyperCities is certainly not limited to the academy and provides a forum for a community to assemble and display their own history.

Further Reading:

Janice Reiff, “Two Ideas, Two Cities, Two Projects: A Digital Urban World.” Perspectives on History. May 2009. American Historical Association. 15 June 2009.


Link to Blog-Entry

"In der Sendereihe geht es um nichts weniger als die Überlieferung der musikalischen Vergangenheit mittels Tonkonserve. Das Sammeln, Archivieren und Veröffentlichen von Aufnahmen wirft eine Reihe von brisanten Fragen auf. Ein kleiner Teil der aufgeführten Musik wird auch aufgezeichnet. Welche Zufälle, welche Interessen und Machtstrukturen entscheiden darüber, was aufgenommen wird und was nicht? Wovon hängt es ab, ob musikalische Archivbestände der Öffentlichkeit zugänglich sind oder nur Forschern? Ob sie "auf Halde liegen" oder gar mangels technischer Wartung irgendwann nicht mehr abgespielt werden können, besonders im Zeitalter der Festplatte als Tonträger? Und ist es überhaupt wünschenswert, möglichst viel gespielte und gesungene Musik zu konservieren - oder soll man dem Flüchtigen, Ephemeren des Musizierens sein Recht lassen? In der ersten Ausgabe ihres Sendungsprojekts stellt Dorothee Frank diese Fragen für den Bereich Ethnomusik.

Jeden Tag verkommt Kulturgut, auch Audio-Kulturgut. Lässt sich wohl nicht vermeiden. Denn die Menschheit besitzt derart viele Tonaufnahmen, dass ihr das Verwalten und Erhalten derselben längst über den Kopf gewachsen ist.

Weltweit sind ca. 30-40 Millionen Aufnahmestunden wegen des Zerfalls der Trägermaterialien akut bedroht - das vermeldet die Website des Wiener Phonogrammarchivs. Dieses älteste Schallarchiv der Welt - Gründungsjahr 1899 - ist heute eine international führende Institution, wenn es um die Erhaltung historischer Tonträger, wie etwa Phonographenwalzen oder Bänder , und deren schonende Überspielung auf digitale Speicher geht.
Festplatten - ein risikoreiches Speichermedium

Sind die Aufnahmen einmal auf Festplatten gespeichert - hat man sie damit auch dauerhaft gerettet? Tut die Welt gut daran, Archivalien wie Fotos, Filme oder Töne den digitalen Nullen und Einsen anzuvertrauen?

“Auch ich kann sie da leider nicht beruhigen, im Gegenteil”, bedauert die Cheftechnikerin des Phonogrammarchivs, Nadja Wallaszkovits. Es könne zum Beispiel passieren, dass man auf ein Aufzeichnungsformat setzt, das später von der Softwareindustrie nicht mehr unterstützt wird. “10 Jahre danach kann man es überhaupt nicht mehr lesen! Das ist ein ganz großes Problem. Wir müssen in Zukunft ständig den Markt sondieren - wird unser Format unterstützt ? Ich kann jetzt guten Gewissens sagen, von dem alten Tonband wird man sicher auch nach Jahrzehnten noch etwas herunterbekommen. Ich kann aber nicht sagen, dass das bei einem modernen digitalen Träger in 30, 40 Jahren auch noch der Fall sein wird.”
Die Datenströme auf Glasmaster pressen?

Immer wieder werde die Forderung nach extra-stabilen Trägern für Archivzwecke laut. “Man könnte fragen, warum geht man nicht zurück zur Analogtechnik, nur mit digitalen Daten? Man kann den Datenstrom als lauter kleine Rillen auf Schallplatten pressen, oder Glasmaster verwenden von CD-Rs, wo das wirklich schön eingraviert ist, diese “bits and lands.”

Das Problem dabei sei: Eine CD-R oder DVD biete viel zu wenig Speicherplatz. Die 4,7 Gigabyte einer DVD nehmen sich aus wie ein Witz, verglichen mit Datenbändern mit einer Speicherkapazität ab ca. 500 Gigabyte.

Noch dazu, wo Institutionen wie das Phonogrammarchiv aus Qualitäts- und Authentizitätsgründen alle Sounddateien unkomprimiert archivieren.

An der Festplatte als Speicher führt also, bei allen Risiken, vorerst kein Weg vorbei.

Daher gilt in professionellen Archiven - digitalisieren ja, aber den analogen Tonträger unter allen Umständen behalten, als Sicherheit.
Online stellen, soviel geht?

Wenn man nun die Aufnahmen schon als Files abrufbar hat, könnte man sie nicht gleich in komprimierter Form online stellen, um auch interessierten Laien einen simplen Zugang zu ermöglichen?

Manche Archive halten es bereits so. Auf der Website der “Archives Internationales de Musique Populaire” in Genf zum Beispiel kann man genüsslich in hunderten Audios wühlen.

Andere haben Vorbehalte. CD-Reihen veröffentlichen ja - aber alles im Netz disponibel machen? Erstens wäre es bei (oft sehr alten) Aufnahmen aus musikethnologischer Feldforschung kaum durchführbar, in großem Stil Veröffentlichungsrechte einzuholen. Zweitens fürchtet man, die Kontrolle über Bestände zu verlieren. “Wir wollen einfach gern wissen, wer was mit unserem Material tut”, formuliert es Gerda Lechleitner vom Wiener Phonogrammarchiv.

Diese Kontrolle bleibe gewahrt beim EU-Portal “dismarc”, versichert jedenfalls dessen Projektmanager Johannes Theurer. Er ist Moderator am Rundfunk Berlin Brandenburg, und Generalsekretär der “World Music Charts” .
“dismarc”: 30 Tonarchive auf einer Plattform

“Diese tollen historischen Aufnahmen werden keine Rolle spielen, weil sie nicht gefunden werden. Für jüngere Generationen ist der Weg, um ein Audio in Wien oder Amsterdam zu hören, einfach viel zu weit. Wer jetzt nicht digital gefunden werden kann, hat in der Zukunft einfach keine Bedeutung, und kann im Grunde genommen seine Audios jetzt schon auf den Müll karren.”

Das EU-finanzierte Portal “dismarc” - “Discover Music Archives around Europe” - dient der Vernetzung von Musikarchiven im Internet. An die 30 Archive mit rund 100 Sammlungen von Klassik über Volksmusik bis Reggae nehmen inzwischen an dismarc teil. Die Plattform ermöglicht eine Stichwortsuche quer durch alle teilnehmenden Archive. Und man kann gezielt danach Ausschau halten, welche der Archive Audios ins Netz gestellt haben."

Link

"Das Land Baden-Württemberg kümmert sich künftig mit seinen Institutionen Haus der Geschichte Baden-Württemberg und Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg um die Archive des Radolfzeller Wäschekonzerns Schiesser. Das teilt der Stuttgarter Insolvenzverwalter Volker Grub mit. Er ist Mitglied im Kuratorium des Wirtschaftsarchivs.

„Für Schiesser ist das Interesse der Institutionen eine ganz besondere Auszeichnung. Damit ist sichergestellt, dass die 135-jährige Geschichte von Schiesser bewahrt wird. Schiesser Revival-Unterhemden haben Kultstatus und werden in aller Welt hochpreisig vertrieben", so Grub. Geld sei nicht geflossen. Die Aufarbeitung eines solchen Archivs sei sehr kostenintensiv.

Grub will das Unternehmen aus der Insolvenz an die Börse führen. Schiesser wurde 1875 durch den Schweizer Jacques Schiesser gegründet. Ein Exportschlager war im 19. Jahrhundert das Original Schiesser Knüpftrikot. Alle Kollektionen aus der Gründerzeit seien in kleinen Kisten verpackt im Originalzustand vorhanden, so Grub. Der Bestand werde innerhalb der nächsten fünf Jahre wissenschaftlich erschlossen und katalogisiert. Im Stuttgarter Museum werde es eine Dauerausstellung in einer Vitrine geben."

Quelle: TextilWirtschaftonline

Ein Kommentar von Ulrich Laibacher auf derwesten.de:
"Die Lebensweisheit, nach der man zunächst kein Glück hat und später auch noch Pech hinzukommt, gilt nicht nur für den Sport. Frag’ nach bei der Stadt Hattingen. Erst hatte sie nicht das Glück, dass sich der Schimmel im Stadtarchiv von selbst zurückzieht. Jetzt gesellt sich das Pech einer leeren Stadtkasse hinzu. Im Ernst: Am Anfang stand Schlamperei. Fünf Jahre hat man sich vor der schimmeligen Wahrheit einfach weggeduckt. Unglaublich.

Jetzt, wo die Kellersünde von damals die Kommune eingeholt hat, scheinen ihr die Hände gebunden. Alternativen in eigenen Gebäude gebe es nicht, heißt es. Die bereits aufgegebene ehemalige Stadtbücherei wäre viel zu klein gewesen. Andere Standorte sehe man nicht.

Was man ganz klar sieht: Eine Anmietung von Räumen in der erforderlichen Größe würde die Stadt massiv in weitere Schulden drücken. Bleiben die Schulgebäude. Ein bisschen Schimmel wird immer dabei sein, wenn künftig über Schulpolitik diskutiert wird. "


Zum Hintergrund s.: http://archiv.twoday.net/search?q=stadtarchiv+hattingen

Ein Hinweis der Library Mistress. Danke!

Nachdem man sich über das Evangelische Landeskirchliche Archiv in Berlin bisher nur auf der Homepage der brandenburgischen Landeskirche informieren konnte, ist es nun unter
http://www.landeskirchenarchivberlin.de/
mit einer eigenen, aussagekräftigen Seite im www vertreten.

http://www.onlinephdprograms.com/top_art_history/

Kritisches zu der am 25.08.2010 eröffneten Ausstellung „Berlin 1933-1945. Zwischen Propaganda und Terror” bringt die Berliner Zeitung in ihrer gestrigen Ausgabe:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0825/feuilleton/0011/index.html



"Notariële akten zijn de bron van informatie, maar soms dienen ze ook ter inspiratie. Michel Ball, medewerker van het Gemeentearchief Rotterdam, publiceerde in 2007 het boek Rotterdam 1600-1630 dat in feite een wandeling biedt door het Rotterdam van begin 17e eeuw. Het doen en laten van de Rotterdammers komt uitvoerig aan de orde aan de hand van bewaard gebleven verklaringen in notariële akten.

Daarnaast zijn de oude notariële akten gebruikt als bron van inspiratie voor beeldend kunstenaar Raph de Haas (Gulpen, 1952) en Peter Sonneveld, artistiek leider van theater Bonheur. Gebaseerd op verhalen uit de notariële archieven over hekserij (toverij), diefstal, moord en doodslag, ongelukken, ziekten en seks maakten zij filmpjes, korte clips, waarbij Raph de Haas voor het oog van de camera ononderbroken associatieve beelden tekent bij een door Peter Sonneveld gesproken tekst. Dat levert verrassende beelden op. Een lijn die door de straten van de stad lijkt te worden getrokken verandert in een hond en hé... wat gebeurt daar?"


Weitere Filme: http://www.youtube.com/user/GAR651



"Description
A keeper of the old ways, running across time, shape shifting with mischievous rhyme



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Artikel in Archäologie online


"WASHINGTON (July 20, 2010)—The National Endowment for the Humanities (NEH) today announced $897,000 in grants for five international digital humanities projects, in partnership with the German Research Foundation (Deutsche Forschungsgemeinschaft, DFG), which contributed approximately $772,000.

The NEH/DFG Enriching Digital Collections Grants support collaborations between U.S. and German scholars to develop digitization projects that will benefit research in the humanities. Each project was sponsored jointly by an American and a German institution, whose activities will be funded by NEH and DFG respectively.

“Technology is rapidly changing the landscape for humanities research,” says Brett Bobley, director of NEH’s Office of Digital Humanities. “Our partnership with the DFG has inspired scholars, librarians, and archivists in both Germany and the United States to work together on these groundbreaking projects that combine new technology with leading-edge scholarship.”

Among the grants awarded is one that will allow scholars and the public to search records of artwork sold during wartime Germany. This collaboration between The Getty Research Institute, the Heidelberg University Library, and the Art Library, and National Museums in Berlin to digitize German auction catalogs from 1930-1945 will provide an indispensable source for provenance research in establishing the origins of artistic and cultural assets that were taken from their legal owners during the Nazi regime and make those records freely accessible to the general public.

A grant to combine the German Archaeological Institute (DAI) and Tufts University’s Perseus Digital Library’s digital holdings in Classical Studies will create one of the most comprehensive online collections of Greco-Roman materials available for public and scholarly use. And an award to the University of Virginia and the University of Paderborn’s cooperative Music Encoding Initiative will allow scholars to share and study vast collections of music manuscripts through the development of an open-source digital encoding standard for music notation.

One award will allow researchers from Cologne University and Maharishi University of Management to work together in establishing an international digital Sanskrit library. Another will support collaboration between Princeton University and the Freie University in Berlin to digitize 236 Arabic manuscripts on Islamic theology and law that will shed new light on the political, intellectual, and literary history of Islamic civilization, but have till now lain largely neglected and inaccessible in private libraries in Yemen.

“The NEH/DFG cooperation has proved to be a fruitful framework for encouraging ambitious cooperative projects in the digital humanities,” says Christoph Kümmel, program officer within DFG’s Scientific Library Services and Information Services division. “These grants will make it possible to develop encoding standards, digitize large collections of text and materials, and integrate valuable existing databases from both sides of the ocean. It has been very satisfying to see digital collections being improved and enriched in such an innovative way.”

NEH and DFG are also announcing the deadline for the next Enriching Digital Collections grant competition, which will be November 16, 2010. For information on how to apply, please see the Office of Digital Humanities’ webpage.

NEH/DFG Enriching Digital Collections Grants were awarded to the following projects:

* Getty Research Institute – Los Angeles, California
German Sales 1930-1945: Art Works, Art Markets, and Cultural Policy
Thomas Gaehtgens, Project Director
Outright: $174,120
To support: An international collaboration between The Getty Research Institute, the Heidelberg University Library and the Art Library, National Museums in Berlin to create an open, searchable database of German art auction catalogues from 1930-1945.
* Maharishi University of Management Research Institute – Maharishi Vedic City, Iowa
Sanskrit Lexical Sources: Digital Synthesis and Revision
Peter Scharf, Project Director
Outright: $177,872
To support: An international partnership between the Sanskrit Library (Maharishi University of Management) and the Cologne Digital Sanskrit Lexicon (CDSL) project (Institute of Indology and Tamil Studies, Cologne University) to establish a digital Sanskrit lexical reference work.
* Tufts University – Medford, Massachusetts
The Hellespont Project: Integrating Arachne and Perseus
Gregory Crane, Project Director
Outright: $174,828
To support: An international collaboration between Tufts University and the German Archaeological Institute (DAI) to join together the digital holdings of Tufts’ Perseus Digital Library and the DAI’s Arachne into the largest collection of Greco-Roman materials online.
* Princeton University – Princeton, New Jersey
The Yemen Manuscript Digitization Initiative
David Magier, Project Director
Outright: $209,056
To support: An international collaboration between Princeton University and the Freie University, Berlin, to preserve three private libraries and create an online resource for their dissemination; the project team will digitize 236 Arabic manuscripts in the fields of Islamic theology and law.
* University of Virginia – Charlottesville, Virginia
Digital Music Notation Data Model and Prototype Delivery System
Erin Mayhood, Project Director
Outright: $161,175
To support: An international collaboration between the University of Virginia and the University of Paderborn to develop the Music Encoding Initiative (MEI) demonstration project in order to establish an open source, non-proprietary academic encoding standard for music notation."

Link

Link zum Artikel im Innenstadt-Ostblog.

" Le directeur général des Archives Nationales d’Haïti, Jean Wilfrid Bertrand, garde encore, en perspective, la construction de la cité des archives annoncée, le 22 août 2009, lors du lancement officiel de la commémoration des cent-cinquante ans de cette institution.

Il l’a confié aux journalistes, lors d’une conférence tenue, le 19 août, au ministère de la Culture et de la communication.

Selon le souhait exprimé par Bertrand, cette cité doit être un complexe culturel et administratif sur 6 hectares de terre, avec des espaces culturels et des archives historiques.

« 38 millions de dollars, c’est le coût nécessaire à la réalisation de ce projet » a déclaré le directeur Bertrand, qui rêve de faire des Archives Nationales d’Haïti un modèle de service public.

Wilfrid Bertrand se fixe d’autres objectifs, comme l’établissement d’un système national d’archivage tenant compte des archives départementales et communales, le maintien de l’autonomie administrative et la numérisation du registre d’état civil, pour la célébration du tri-cinquantenaire des Archives Nationales d’Haïti.

Les Archives Nationales d’Haïti ont été fondées, le 20 août 1860, sous le gouvernement de Fabre Nicolas Geffrard. "

Link, 20.8.2010

http://www.handschriftencensus.de/8840

München, Staatsbibl., Cgm 9220
[früher Privatbesitz Antiquariat Dr. Jörn Günther, Hamburg, Nr. 1997/42; davor Los Angeles, The J. Paul Getty-Museum, Ms. Ludwig XV 10; davor Malibu, The J. Paul Getty-Museum, Ms. Ludwig XV 10; davor Köln, Sammlung Ludwig, Cod. XV 10; davor Heiligenkreuz, Stiftsbibl., Cod. 219]


Schon 2009 hatte ich darauf hingewiesen, dass Heiligenkreuz ein Irrtum ist. Die berühmte Ehrenbrief-Handschrift gehörte dem österreichischen Augustinerchorherrenstift Herzogenburg als Cod. 219 (im Verfasserlexikons-Artikel zu Johann Holland zu Herzogenbusch verballhornt), nicht Heiligenkreuz!

Dass der Band zunächst dem Augustinerchorherrenstift St. Andrä an der Traisen gehörte (was der ohnehin provenienzfeindliche Handschriftencensus unterschlägt) ergibt sich aus der Tatsache, dass Raimund Duellius, der 1725 den Ehrenbrief Püterichs und die Turnierreime Hollands daraus edierte, ihn dort vorfand:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/pageview/1555908

Nach der Aufhebung dieses Stifts 1783 kam der Band ins benachbarte Herzogenburg, wo er noch in einem Handschriftenkatalog von 1949 gelistet wird. Dann haben ihn die Herzogenburger Chorherren offenbar verscherbelt, 1964 tauchte er im Zürcher Kunsthandel auf, 1965 ging er in das Eigentum des Kunstsammler-Ehepaars Irene und Peter Ludwig (Aachen) über. Deren kostbare Handschriften-Sammlung wurde 1985 mit öffentlichen Geldern der Stadt Köln katalogisiert, aber der ins Auge gefasste sichere Hafen in Köln blieb dem Stück wie den anderen verwehrt. Sie gingen 1983 ans Getty-Museum (damals Malibu). Damit hätte man auch leben können, wenn der Bestand denn zusammengeblieben wäre, aber dieses verantwortungslose Museum musste unbedingt (leider nicht geschütztes) deutsches Kulturgut, das Stammheimer Missale aus dem Eigentum der westfälischen Fürstenberg, an sich raffen, was 1997 für die Ehrenbrief-Handschrift und 36 weitere den Übergang an den berüchtigten Händler Jörn Günther bedeutete. Außer einer Heidelberger Handschrift und der Ehrenbrief-Handschrift verschwanden anscheinend alle in Privatschatullen. Nachdem die Berliner Staatsbibliothek großzügig zugunsten von München verzichtet hatte, wurde mit Geldern der Kulturstiftung der Länder, des Freistaats Bayern und der Bayerischen Landesstiftung der Codex für sehr viel Geld nach Bayern 1997 "heimgeholt". (Angaben weitgehend aus dem Heft Patrimonia 154, 1999).


Beispiel:

http://fr.wikipedia.org/wiki/Maupassant#Notes_et_r.C3.A9f.C3.A9rences

http://wikiwix.com/cache/?url=http://maupassant.free.fr/poesie.htm&title=association%20des%20amis%20de%20Maupassant

http://www.damals.de/de/4/news.html?aid=189921&action=showDetails

http://www.jeroch.de/no_cache/ihr-recht/details/article/38.html

http://www.facebook.com/group.php?gid=142091539161364




" In a transfer ceremony at The Huntington Library, Art Collections, and Botanical Gardens today, Archivist of the United States David S. Ferriero accepted on behalf of the U.S. Government the original Nuremberg Laws presented by Steven S. Koblik, Huntington president. Gen. George S. Patton Jr. deposited the documents at the Library for safekeeping at the end of World War II. He died in December of 1945 in an automobile crash before he could discuss their final disposition.

In presenting the Laws to Mr. Ferriero, Dr. Koblik said, “These documents should have been part of the National Archives, had Gen. Patton followed instructions from his commander-in-chief in Europe, Gen. Dwight D. Eisenhower. Eisenhower directed that all documents related to the persecution of the Jews should be sent to a common collection point in Germany that was preparing for the Nuremberg War Crime Trials. These materials eventually were deposited at the National Archives. The Huntington felt strongly that it wanted the Nuremberg Laws to be placed with the other original documentation of war crimes against Jews during World War II. We are pleased that we are able to present these documents to the Archivist of the United States today so that the collection is now complete.”

“I am pleased and honored to accept these originals of the Nuremberg Laws on behalf of the National Archives and Records Administration and the Government of the United States,” said Mr. Ferriero.

“September 15, just a few weeks away, will mark the 75th anniversary of the signing of these laws by Adolf Hitler, which he used as the legal underpinning for the persecution of Jews in Germany, culminating in the Holocaust. We are very grateful that the Huntington Library is now providing these historically important documents to the National Archives, where they will join other original documents relating to horrors of the Third Reich,” he continued.

The National Archives also released today a 3:49 minute video short from its series “Inside the Vaults,” highlighting the background of the Nuremberg Laws. The video, which includes historic footage and interviews with National Archives expert Greg Bradsher and Huntington president Steven Koblik, is hosted online on the National Archives YouTube Channel, http://www.youtube.com/USNationalArchives, and the National Archives website, www.archives.gov/. This video is in the public domain and not subject to any copyright restrictions. The National Archives encourages its free distribution.
Background:

The Laws, which were signed by Hitler in 1935, are considered to be the official blueprint of racial policies against Jews in Germany. Individuals were defined as Jews if three or four of their grandparents were Jewish. They were stripped of their German citizenship and prohibited from marrying German citizens.

The Nuremberg Laws will join millions of other documents in the National Archives World War II holdings relating to the Third Reich, the Holocaust, and the trials at Nuremberg. They include transcripts of proceedings, prosecution and defense exhibits, interrogation records, document books and court papers. They also include other items such as the war diaries of Joseph Goebbels and Gen. Alfred Jodl, as well as registers from concentration camps."

Quelle: Link

Art in the Archive from Jamie Lee Godfrey on Vimeo.

Zum ernsten Hintergrund s. : http://archiv.twoday.net/stories/5888400/

"Das Filmarchiv der DDR in Babelsberg soll dem Bundesarchiv Koblenz zugeordnet werden."
Quelle: Berliner Morgenpost



" 5,5 km Akten, über 1 Million Bildträger und über 30 000 Buchbände – nur um ein paar Zahlen zu nennen, die in Verbindung mit dem Erlanger Stadtarchiv stehen.

Es repräsentiert das Gedächtnis der Stadt, sammelt alles Wichtige zur Stadtgeschichte. Doch die Unterkunft des Erlanger Stadtarchivs ist seit Jahren chaotisch. Und der verregnete August verstärkt die Missstände noch. "

Quelle: Franken-TV.de

" .... Der Anteil des Stadtarchivs am Sparzwang beträgt 150.000 Kronen. .... Im Stadtarchiv machte sich dessen Leiter, Bent Vedsted Rønne, Gedanken über die Durchführung des Sparvorschlags: Auch hier wird ein Mitarbeiter entlassen werden müssen. ...."
Quelle: Nordschleswiger, 25.8.2010

http://www.ub.uni-koeln.de/cdm4/browse.php?CISOROOT=/mono19

http://www.ub.uni-koeln.de/digital/digitsam/westerholt/index_ger.html

Die Sammlung Westerholt ist eine wenig bekannte Sammlung von Bildungs- und Unterhaltungsliteratur des späten 18.Jahrhunderts in der USB Köln, deren Grundstock Bücher aus einer rheinischen Adelsbibliothek bilden. Die nachträglich entstandene Bezeichnung „Sammlung Westerholt“ erklärt sich aus der größten Einzelprovenienz des Bestandes, der Büchersammlung der Gräfin Wilhelmine von Westerholt.

Die Mehrheit der 444 bibliographischen Einheiten kommt aus Schloss Arenfels in Bad Hönningen (Kreis Neuwied), das Mitte des 19. Jahrhunderts von der westfälischen Adelsfamilie von Westerholt erworben wurde. 1951 löste die Familie die Bibliothek auf und gab sie in eine Buchauktion. Auf diesem Weg gelangte ein Teil der Reiseliteratur in die USB Köln und ein Teil der Belletristik in die Bibliothek des Westdeutschen Rundfunks (WDR) in Köln, der sie später der USB schenkte.


Der Link zu den Digitalisaten funktioniert nicht.

Die 50 bereits vorliegenden Bände erreicht man aber über

http://www.ub.uni-koeln.de/cdm4/browse.php?CISOROOT=/westerholt

Es war und ist Mist:

http://www.zvdd.de/startseite/

Es ist noch weniger nützlich als früher, da nun die ganzen Titel aus DigiZeitschriften herausgeflogen sind.

http://archiv.twoday.net/search?q=zvdd

http://vd18.gdz-cms.de

Bislang vorhanden Drucke aus Berlin und Halle.

Update: Wie der Kommentator ausführt, ist das Angebot nicht funktionsfähig. Der Prototyp unter http://vd18-proto.bibliothek.uni-halle.de/ liefert dagegen korrekte Ergebnisse.

Behandelt von Georg Schrott (Dissertation). Bibliographie in Bd. 2:

http://epub.uni-regensburg.de/14650/

https://opac.ub.uni-marburg.de/CMD?ACT=SRCHA&IKT=1007&TRM=nel*dwb

Schminckes Monimenta, Justis Denkwürdigkeiten, Hessische Nachrichten, Analecta hassiaca u.a.m.

Als am 17. Mai 2010 die Einstellung Bamberger Inkunabeln mit exemplarspezifischen Beschreibungen in INKA bekanntgegeben wurden, fand ich in einer Beschreibung einen Hinweis auf deutschsprachige Fragmente. Auf meinen Wunsch, diese im Rahmen meiner Übung zur Quellen und Dokumentenkritik (RWTH Aachen) auswerten zu dürfen, erhielt ich umgehend durch Dr. Stefan Knoch sehr gute Aufnahmen, von denen die eine (Fragment aus dem Hinterspiegel) allerdings ungeeignet war, da man zu wenig entziffern kann. Auch dabei handelt es sich aber nicht um einen literarischen Text, sondern um ein Urkundenfragment.

Der Staatsbibliothek Bamberg, den Teilnehmern der Übung und Frau Andrea Beyer (sowie den angefragten Archiven) ein Dankeschön für ihre Unterstützung. Besonders freut es mich, dass ich die Abbildung veröffentlichen darf. So kann jeder nachvollziehen, ob unsere Lesungen zutreffen. Sachdienliche Hinweise insbesondere zum ungelösten Problem der Lokalisierung sind willkommen!

***

Eintrag in INKA:

Antoninus : Confessionale Defecerunt . . . Scrutinium quidem est confessio; [Summa theologica ] De restitutionibus
Straßburg: Martin Flach, 1488.
GW 2128. HC (Add.) 1197 = H 1187 (?) Ritter, Inc. alsac. I, 33. Pol (+ Suppl.) 256. BMC I, 148 (IA. 2124). Goff A 822. IBP 406. BSB-Ink A-0585.
Titelbeschreibung:
ISTC ia00822000. (nach GW 2128)
GW 02128
Bamberg SB : Nr. 127
Zahlreiche rote Lombarden. -- Rubriziert - Provenienz: Bamberg, Karmelitenkloster, [17. Jh.]. -- Ein weiterer, teilweise durchgestrichener Provenienzeintrag des 15. Jh. auf der Innenseite des Vorderdeckels - Einband: Spätgotischer Schweinslederband auf Holz, darauf Einzelstempel und Streicheisenlinien in Blindpressung. -- Im vorderen und hinteren Spiegel deutsche Hs.-Fragmente (Pergament, 15. Jh.) eingeklebt. -- Auf dem Vorderdeckel zwei Papierschilder mit hs. "G" in Rot bzw. Autoren- und Titelangaben, auf dem Rücken alte hs. Titel- und Signaturschildchen. -- Gebunden in Bamberg, Johannes de Meien (EBDB w000055; Kyriss 52)
2 Beibände. Nachgebunden: Casus papales et episcopales, GW 6183. -- I-0004
Signatur: Inc.typ.B.X.6
Provenienzen: Bamberg, Karmelitenkloster
Buchbinderwerkstatt: Bamberg, Johannes de Meien (EBDB w000055
Kyriss 52)


Nun der Bericht über die Auswertung:

Das Fragment ist, anders als von mir erhofft, kein deutschsprachiger literarischer Text, sondern ein Urkundentext aus dem Jahr 1457, bei dem es um den Verkauf eines Kramladens geht.

Regest: Peter Walrab, gesessen zu "Werd", berurkundet eine auf der Frankfurter Messe eingegangene Schuld gegenüber Hans Wolf, dem er einen Kramladen für 32 Gulden abgekauft hat. Er hat 10 Gulden angezahlt, die restlichen 22 werden auf der Bamberger Messe fällig (?). Zeugen und Bürgen sind Hans Hofmann und Sigmund Weinperger. Das Rechtsgeschäft fand am Montag nach Mittfasten 1457 statt (März 28) statt.

Transkription der Urkunde:

[I]ch peter walrab gesessen czw werd beken fuer mich mein hausfraw vnd all [mein]

[E]rben offnlich in disem brief daz ich schuldig worden pin czw
franckfurt in der

]em hans wolf vmb ein kram den ich im(e) ab kauft han vmb xxxij guld(en) v[

[g]ar wol gewert hat recht vnd redlich nach kaufmans gut dar an ich ein

]enngen han das ist beschechen an montag nach mitterfasten da man tzalt tuse[nd]

]hundert vnd in dem siben vnd funfczigisten jar an dem selbigen gelt hat er enpfan[gen]

]x guld(en) da pey ist gewesen hans hoffma(n) sigmund weinperger dy ich fl[eißig]

gepet(e)n han das sy purg fur mich worden sind als vmb xxij guld(en) vnd das selb[

?????? auf sand ?????? tag czw bamberg in d(er) me[sz] an als gef[a+er]d

Misslich ist, dass der Schreibort der Urkunde nicht ermittelt werden
konnte. Anfragen an das Stadtarchiv Nürnberg, das Staatsarchiv
Nürnberg, das Stadtarchiv Donauwörth und das Stadtarchiv Bamberg
brachten keine Klärung, da die beteiligten Personen nicht nachgewiesen werden konnten. Entscheidend ist der nicht eindeutige Ortsname "Werd". Meine Präferenz gilt dem Nürnberger Stadtteil Wöhrd, da durch

http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/useelbach/cgi/leitformen.php

die Schreibsprache als Nordbairisch oder Nürnbergisch vermutungsweise festgelegt wurde (jedenfalls waren die meisten Treffer bei diesen Schreibsprachen zu erzielen).

"In dem Nürnberger Vorort Wöhrd war zu damaliger Zeit das
Metallgewerbe und vor allem die Tuchmacherei bedeutsam gewesen, der Vertrieb dieser Tuche im Nürnberger Fernhandel ist nachgewiesen (vgl. Hektor Ammann, Die wirtschaftliche Stellung der Reichsstadt Nürnberg im Spätmittelalter. Nürnberg 1970, = Nürnberger Forschungen. 13. Band, S. 197ff). Es gab in Wöhrd auch eine Kaufmannschaft, welche die für sie noch erreichbaren Messen in Frankfurt, Leipzig und Nördlingen aufgesucht hat (s. Hektor Ammann, a.a.O., S. 201f). Ein Peter Walrab ließ sich allerdings mit einschlägigen Findmitteln nicht feststellen." So das Staatsarchiv Nürnberg, während das Stadtarchiv Nürnberg an Donauwört denken wollte. Meine erheblichen Bedenken diesbezüglich wollten weder das Stadtarchiv Donauwörth noch das Stadtarchiv Bamberg
teilen. Letzteres ließ wissen: "Die ursprüngliche Bezeichnung
Donauwörths lautete "Werd/Wörth", gelegentlich auch "Schwäbisch Wörth" o.ä. Allgemein ist "wörth" allerdings die Bezeichnung für eine Insel oder Halbinsel, die sogar noch heute im gesamten süddeutschen Raum verwendet wird und hin und wieder eben auch namensgebend wurde. Donauwörth ist aber auch dem Grund plausibel, weil die süddeutschen Reichs- und Residenzstädte wirtschaftlich durch ihre Messen durchaus eng miteinander verbunden waren. Unter diesem Aspekt ist auch die
Nennung der Bamberger Messe als Zahlungsziel nichts ungewöhnliches; eigentlich muss es noch nicht einmal bedeuten, dass der Kaufmann persönlich zum Termin der (Frühjahrs- oder Herbst-)Messe in Bamberg anwesend sein müsste, nachdem er ja Bürgen stellte."

Allerdings möchte ich aufgrund der Schreibsprache und der Tatsache, dass der Band in Bamberg gebunden wurde, die Urkunde also einem Bamberger Buchbinder zur Verfügung stand, doch eher an Nürnberger Provenienz denken. Dafür spricht auch die Nennung der Bamberger Messe (wenngleich diese auch in Donauwörth oder anderswo genannt werden konnte). Solange die genannten Personen aber nicht fassbar sind, ist das aber auch nur eine Hypothese.



http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Inc_typ_b.x_6.jpg

http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1634126

From the abstract:

"Originally advanced by publishing industry lobbying groups, the
prevailing account of mass book-digitization projects is that
they will devastate authors and publishers, just as Napster and
its heirs have supposedly devastated musicians and music labels.
Using the impact of GBS on the revenues and operating incomes of
U.S. publishers believing themselves to be the most-affected by
it, this Article finds no evidence of a negative impact upon
them. To the contrary, it provides some evidence of a positive
impact, and proposes further empirical research to identify the
mechanisms of digitization's economic impact."

Spiegel-Online-Headlines

http://spon.tumblr.com/



http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/id/1116842

Siehe auch
http://de.wikisource.org/wiki/Die_Sieben_Schwaben

http://www.klartext.ch/?p=9989

http://chronicle.com/article/Googles-Book-Search-A/48245/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=google+metadat

http://archives20.ning.com/profiles/blogs/askanarchivist-on-twitter

http://www.zeit.de/digital/internet/2010-08/umfrage-open-data?page=all

„Wanderungsbewegungen im Ostseeraum“ lautet das Motto des 62. Deutschen Genealogentages, der vom 17. bis zum 20. September 2010 in Stralsund stattfindet. Informationen zu Vorträgen und Austellung sowie Online-Anmeldung unter: www.genealogy.net/genealogentag/2010

Tagungsstätte:
Alte Brauerei
Greifswalder Chaussee 84-85
18439 Stralsund

Von Redinghoven Ende 17. Jahrhundert

http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0005/bsb00052089/images/

#sphragistik


http://blog.mikezhang.com/files/chinesewikipedia.pdf

Via
http://www.handelsblatt.com/politik/wissenswert/studie-wie-wikipedia-markttheorien-widerlegt;2640653;2

Hallo Wiesbaden: Das Stadtarchiv Wiesbaden und seine Schätze - Voila
Haben Sie sich schon mal gefragt, was mit den Schriftstücken und Akten über die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger passiert, wenn diese von den Ämtern nicht mehr benötigt werden? Klar, die Dokumente werden nicht einfach weggeworfen... Sie bilden vielmehr den Schwerpunkt der umfangreichen Sammlung des Stadtarchivs Wiesbaden. Aber auch ganz andere Schätze schlummern hier: Etwa das Frauensteiner Gerichtsbuch aus dem 15. Jahrhundert. Weitere Highlights des Stadtarchivs sind die große Sammlung Wiesbadener Wahlplakate aus der Nachkriegszeit sowie das Fotoarchiv. Und wenn Sie mal eine Wiesbadener Tageszeitung vom Tag Ihrer Geburt suchen - im Stadtarchiv werden Sie mit Sicherheit fündig!

http://weblog.histnet.ch/archives/4243

Nach rund 20 Jahren in einem ehemaligen Fabrikgebäude am Stadtrand soll die Abteilung Staatsarchiv Chemnitz des Sächsischen Staatsarchivs, zu deren Beständen u.a. bedeutende Überlieferung zur Westsächsischen Wirtschaftsgeschichte gehört, ab 2012 in neue Räume in der Chemnitzer Innenstadt ziehen.

Pressemitteilung:
http://www.archiv.sachsen.de/download/PM_StA-C_Unterzeichnung_Mietvertrag.pdf

"Die Bergung der Archivalien aus dem eingestürzten Stadtarchiv und der Müll in den Kölner Parks sind am Montagnachmittag zwei der wichtigsten Themen gewesen, mit denen sich Kölns Politiker im Hauptausschuss befasst haben.

An der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs gibt es nun offenbar einen genauen Zeitplan, was die weitere Vorgehensweise angeht. Bis zum 2. November soll laut einem Experten der Stadt das sogenannte Bergungs- und Besichtigungsbauwerk errichtet werden. Bis Mitte Dezember sollen dann die noch verschütteten Archivalien geborgen werden. Außerdem sollen die Ermittlungen zur Einsturzursache fortgesetzt werden. ...."

Quelle: Radio Köln, Nachrichten, 24.8.2010

Klaus Graf: Ring, in: Enzyklopädie des Märchens Bd. 11 Lief. 2, Berlin/New
York 2004, Sp. 688-696
Online (E-Text, Preprint-Fassung, im Druck geändert):
http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?A2=ind0410&L=hexenforschung&P=R158&I=-3
(ab Sp. 689 einsehbar unter http://www.libreka.de/9783110175653/361?imagepage=361 , die fehlende Sp. 688 ist online
http://www.flickr.com/photos/34028941@N00/4921674177/ )

Sicher keine langfristig überzeugende und übermäßig ästhetische Lösung, aber solange die Seiten nicht aus Libreka verschwinden (oder die Flickr-Seite, warum auch immer), kann man damit wohl leben. Der Vergleich mit dem Preprint zeigt das Ausmaß der redaktionellen Eingriffe. Die Enzyklopädie des Märchens hat wohl am weitesten in meine Texte eingegriffen, was ihnen nicht immer geschadet hat, auch wenn bedauerliche Informationsverluste durch Kürzungen entstanden sind.

http://www.nytimes.com/2010/08/24/arts/24peer.html?_r=2

See also
http://archiv.twoday.net/search?q=peer+review

http://www.insidehighered.com/news/2010/08/20/rice

http://beyondthejournal.net/2010/08/23/fachblogs/

Für die informationswissenschaftliche Fachöffentlichkeit in Deutschland ist zu beobachten, daß etablierte Gemeinschaftsblogs wie Archivalia,[5] bibliothekarisch.de,[6] Infobib[7] und netbib[8], häufig von Berufspraktikern geschrieben werden, die vor ihrer publizistischen Tätigkeit in Blogs nur vereinzelt in den genannten Kernzeitschriften veröffentlicht haben.

Wenn man „Amateure“ von „Profis“ so abgrenzt, daß sie im Gegensatz zu letzteren nicht entlohnt werden und auch nicht unmittelbar für die Lehre, im Auftrag ihres Arbeitgebers o.ä. im Fachblog schreiben, dann haben die oben genannten Fachblogs praktisch durchgängig einen Amateur-Charakter. Ihre Autoren werden, wie Stabenau (2007) hervorhebt, aus eigenem Antrieb aktiv. Man kann vermuten, daß eine solche intrinsische Motivation die Herausbildung einer kritischen, unabhängigen Fachöffentlichkeit begünstigt; Hypothesenartig ist etwa das frühe Aufgreifen des Themas Open Access, sowie die kritische Behandlung von Themen wie Digital Rights Management im Bibliotheksbereich und Nutzungsbedingungen der Katalogdaten von OCLC in Blogs beschrieben worden


In den Kommentaren wurde schon Kritik an der Bezeichnung Amateure laut. Treffender wäre aus meiner Sicht die Gegenüberstellung von Arrivierten Funktionsträgern und Nicht-Arrivierten. Welcher deutsche Bibliotheksdirektor bloggt? In den Blogs trifft sich nicht die Führungsspitze der wissenschaftlichen Bibliotheken, denen man ebenso in den Zeitschriften, Sammelbänden (Beihefte der ZfBB o.ä) oder auf Kongressen begegnet - ein loser Zirkel von Gerontokraten, denen man alles unterstellen darf, nur nicht dass sie waschechte Netzbürger seien.

In meinem Fall habe ich ja in Netbib zu bloggen begonnen, als ich wissenschaftlicher Mitarbeiter in Bielefeld war, und erst ein Jahr nach der Gründung von Archivalia trat ich wieder in den Archivarsberuf ein. Aber ob ich als Außenseiter oder "Enfant terrible" (oder informationswissenschaftlicher Dilettant, schließlich habe ich ja nur eine Ausbildung für den häheren Archivdienst) problemlos in den "Kernzeitschriften" einen Beitrag unterbringen könnte? Ich wage es zu bezweifeln. Wenn man die traditionellen Hierarchien betrachtet, ist mein Standpunkt sehr viel näher an der Peripherie als am "Zentrum"; geht es um Netzaffinität und Web 2.0 bin ich sehr viel näher am Zentrum als an der Peripherie.

Steinhauer untersucht mit Blick auf Open Access die Frage von Wissenschaftsfreiheit in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der positiven Publikationsfreiheit, vor allem ob es nicht nur ein Zweitpublikationsrecht für Autoren im Sinne eines früheren Bundesratsvorschlags zur Änderung von § 38 UrhG geben soll – was Steinhauer bejaht und vom Gesetzgeber fordert -, sondern auch eine Zweitpublikationspflicht der Autoren. Nach intensiver Untersuchung dieser Frage – über eine Diskussion der Publikationen als Dienstwerke, über eine Änderung des Beamten-, Dienst- oder Hochschulrechts – kommt Steinhauer eindeutig zu einer negativen Einschätzung der Zweitpublikationspflicht. Bei der Frage einer Anbietungsverpflichtung gegenüber der eigenen Hochschule (institutional mandate) kommt Steinhauer vorsichtig zu einer leicht positiven Einschätzung, allerdings nur, wenn eine Einspeisung ins Intranet vorgesehen sei. Auch einen gewissen Druck von Förderorganisationen, ihre Projektnehmer zu Open Access-Publikationen (als Zweitpublikation) zu veranlassen, hält Steinhauer durchaus für nachvollziehbar und gerechtfertigt. Für den Gesetzgeber sei es bezüglich Open Access nur sinnvoll, „die freie Entscheidung des Wissenschaftlers für oder gegen Open Access zu gewährleisten“, also weder Open Access zu verbieten noch zu erzwingen, wohl zu ermöglichen. Vorsichtig gibt Steinhauer am Ende zu bedenken, ob nicht den sich in elektronischen Räumen herausbildenden normativen Erwartungen der jeweiligen wissenschaftlichen Communities Priorität gegenüber den reklamierten Rechten einzelner Wissenschaft eingeräumt werden müsse (und damit gegenüber einem individuell begründeten Grundrecht auf Wissenschaftsfreiheit). Sollte es dann nicht nur ein Recht des Autors auf Sichtbarkeit seiner Werke geben, sondern nicht auch ein Recht (der Communities bzw. der Nutzer) auf Sichtbarwerden?

http://www.kuhlen.name/MATERIALIEN/Publikationen2010/Kommentar%20zu%20Steinhauer%20OA-Wissenschaftsfreiheit%20240810-PDF.pdf

http://wellcomelibrary.blogspot.com/2010/08/wellcome-library-launches-major.html



http://screenr.com/3a0

or http://www.youtube.com/watch?v=RcszAy9JoOY

See also
http://www.googlesharing.net/
http://archiv.twoday.net/stories/6167165/ (German)

http://archiv.twoday.net/stories/5463913/

http://archiv.twoday.net/stories/6067526/ (German)

Hallo,

zur Zeit recherchiere ich zu kommunalen Gemeinschaftsarchiven. In Schleswig-Holstein gibt es einige wenige, wie etwa die Archivgemeinschaft Schwarzenbek. Leider konnte ich für Nordrhein-Westfalen noch keine finden. Auch Recherchen in der Marburger Fachbibliographie brachten keine weiteren Ergebnisse.

Aus diesem Grund wende ich mich jetzt an Sie mit der Frage, ob es in NRW kommunale Gemeinschaftsarchive gibt? Falls ja, wie sind die diesbezüglichen Erfahrungen?

Vielen Dank im Voraus!


Schriften - Vorträge - Briefe - Dokumente
http://anthroposophie.byu.edu

ist am 12. August 2010 online gegangen [Update: Das Projekt selbst besteht bereits seit Juni 2009, vgl. die Anmerkungen des Hg. im Kommentar unten]. Über das Projekt heißt es:

(...) Das Werk Steiners liegt in einer relativ gut editierten Gesamtausgabe (GA) vor, die vom Rudolf Steiner Verlag in Dornach herausgegebenen wird. Die über 340 Bände dieser Ausgabe sind aber für die Wenigsten problemlos zugänglich, vor allem im nichtdeutschen Sprachraum. Das Rudolf Steiner Online Archiv möchte hier Abhilfe schaffen und den urheberrechtlich unbedenklichen Teil dieses gewaltigen Textkorpus in digitaler Form frei zugänglich machen.

Links führen den interessierten Nutzer zu englischen, russischen und anderssprachigen Übersetzungen der Originaltexte Steiners, sofern diese verfügbar sind. Übersetzungen in anderen Sprachen stellen wir gern ins Netz, wenn diese uns zur Verfügung gestellt werden.


Die Vorrede schließt mit dem löblichen Motto „Umsonst habt ihr empfangen; umsonst sollt ihr weitergeben.“ (Math. 10:8)

Die weiterführenden Links enthalten zwar Hinweise auf andere einschlägige Steinerprojekte (s.a. den Wikipedia-Artikel), doch bleibt unklar, wie sich das neue Projekt von diesen unterscheidet oder was es auszeichnen soll.

Der Hinweis, BDN-Steiner.ru biete "Russische Übersetzungen vieler Texte Rudolf Steiners" ist ziemlich irreführend korrekt, aber die Website bietet darüberhinaus anscheinend die komplette bisher erschienene deutsche Steiner GA zum Download an. Wenn das neue, an der Brigham Young University angesiedelte Projekt sich "auf den urheberrechtlich unbedenklichen Teil" beschränkt, so heißt das im Klartext, dass man anders als bdn-steiner.ru alle Anmerkungen des Herausgebers weggelassen hat. Anstelle einer "relativ gut edierten Gesamtausgabe" bietet man also die gleichen Texte ohne Anmerkungen - für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Werk letztlich auch nicht zielführend.

Die Homepage selbst verspricht noch mehr: als "Ersatz für eine bislang noch ausstehende textkritische Ausgabe der grundlegenden Schriften Steiners" werde im Rudolf Steiner Online Archiv nach und nach eine "Kritische Studienausgabe" der Grundlagenwerke erscheinen.

Was hier allerdings bislang vorliegt (5 Steiner-Werke in einer "Vorabfassung"), sind bestenfalls Vorarbeiten dazu und kann den Anspruch einer Studienausgabe nicht einlösen, da keine Rechenschaft über Textentstehung und Textüberlieferung gegeben wird. Weitergehende Erläuterungen, Worterklärungen oder Stellenkommentare, Hinweise zur Wirkungsgeschichte oder eine Bibliographie fehlen. Es wird lediglich der Text letzter Hand mit Einzelstellenapparat in Fußnoten auf jeder Seite geboten, in dem die Textvarianten aller überlieferten "wesentlichen" Auflagen dokumentiert werden, Zusätze und Weglassungen in eckigen Klammern mit Fußnote links, Änderungen gegenüber dem ursprünglichen Text in eckigen Klammern mit Fußnote rechts.

Anders als bei den problemlos darzustellenden PDFs mit den Texten der Gesamtausgabe gelang es mir leider nicht, die PDFs der "kritischen Studienausgaben" mit Acrobat Reader 9 oder Foxit Reader 2.0 fehlerfrei anzuzeigen. Es werden besondere Fonts verwendet, die nicht ohne weiteres angezeigt werden können. Bei der Anzeige gibt es immer wieder Seiten, auf denen der Text nach ein paar Zeilen abbricht.

Hilfreich dürfte allerdings die angebotene Suchfunktion sein, auch zur Ergänzung der Suchmöglichkeiten über die Steiner-Datenbank des Vereins Uranos e.V. Bspw. findet man zum Stichwort "Judentum" einen Aufsatz "Der Wissenschaftsbeweis der Antisemiten" (veröffentlicht in den Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus II. Jg., Nr. 40, 2. Okt. 1901 (GA 31, S. 393-398)). Ich erwähne das hier bloß, weil es jüngst einen Streit um die Frage nach Rassimus und Antisemitismus im Werk Rudolf Steiners gab.

Für das Projekt verantwortlich zeichnet Christian Clement, Assistant Professor, Department of Germanic and Slavic Languages, Brigham Young University. Seine Diss. von 2005 erschien 2007 im Logos Verlag Berlin unter dem Titel "Die Geburt des modernen Mysteriendramas aus dem Geiste Weimars : zur Aktualität Goethes und Schillers in der Dramaturgie Rudolf Steiners" (eine Rezension von Andrew Bonnell erschien 2009 auf H-Net), im Goethe-Jahrbuch Yearbook 2010 erschien ein Aufsatz "Offenbares Geheimniss oder Geheime Offenbarung: Apokalyptisches in Goethes Märchen".

B.-C. Kämper, UB Stuttgart

Fazit des Kulturleitbildes der Basler Regierung: " .... Weniger wichtig sind Proberäume für freie Theater- und Tanzgruppen sowie ein Neubau für das Staatsarchiv, Luxus gar mehr Geld für regionales Filmschaffen. ..."
Quelle: Basler Zeitung

Link zum Kulturleitbild (PDF)

Abstract:
"Bien que les artistes contemporains aient été nombreux depuis la fin des années 1980 à utiliser des documents d’archives dans leurs travaux, le phénomène a été peu étudié jusqu’ici par les archivistes. Le but de cet article est de présenter les grandes lignes d’un projet de recherche que nous avons amorcé sur le sujet, plus particulièrement sur l’usage d’archives photographiques. Dans un premier temps, nous effectuons une revue de la littérature afin de montrer l’importance de cette tendance dans le milieu de l’art. Deuxièmement, nous esquissons les bases d’une typologie visant à mieux comprendre les motivations des créateurs et les orientations de leur production. Troisièmement, nous présentons cinq aspects qui sont autant de raisons de s’intéresser à l’utilisation artistique des archives d’un point de vue archivistique. Nous terminerons en soulignant la contribution de ce projet à l’avancement de la discipline et l’approche contextuelle qui a été privilégiée."
Link (PDF)

ein Artikel von Annalena Baasch, Marienschule, Münster, in der FAZ.

018

Nach dem Start der Open-Access-Journals, die künftig bei Springer unter dem Namen SpringerOpen (www.springeropen.com) erscheinen, hat die Helmholtz-Gemeinschaft mit dem Wissenschaftsverlag eine Open-Access-Mitgliedschaft vereinbart. Diese Mitgliedschaft sieht vor, dass die einzelnen Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft für ihre Autoren die Gebühren übernehmen, die bei einer Publikation in den Zeitschriften von SpringerOpen oder BioMed Central anfallen.

https://lists.spline.inf.fu-berlin.de/lurker/message/20100823.095903.a268f114.en.html

LWL-Archivamt für Westfalen, Jahnstr. 26

020

Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen, Bohlweg 2

024
025
022

Stadtarchiv Münster [alter Standort]

027

http://www.geschichte-bayerns.de/mailingliste/geschichte-bayernsAlists.lrz-muenchen.de/msg01567.html

http://www.br-online.de/studio-franken/aktuelles-aus-franken/bamberg-stauffenberg-denkmal-willy-von-aron-gesellschaft-ID1280757665806.xml

http://www.wiesentbote.de/2010/08/03/universitat-bamberg-stellungnahme-zur-pressemitteilung-der-willy-aron-gesellschaft-vom-02-august-2010/

Auswahl von auf der Personennamendatei (PND) basierenden biographischen und Bild-Datenbanken, Bibliothekskatalogen, Bibliographien, Lexika, Editionen, Quellen-, Nachlass- und Autographenverzeichnissen mit Anwendungsbeispielen

http://www.ndb.badw-muenchen.de/eb_pnd.htm

http://books.google.at/books?id=VOoBAAAAYAAJ

Auf die lesenswerten Schilderungen von Frances Trollope macht aufmerksam http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=8410


http://archieven.blogspot.com/2010/08/miljoenen-nieuwe-bronnen-online-bij.html

http://fsbeta.familysearch.org

Der Artikel Hochstapler wurde von mir am 15. Juli 2004 angelegt, sicher kein formvollendetes Meisterwerk:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hochstapler&oldid=1845081

In der vorletzten Fassung

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hochstapler&oldid=72631120

ist die interpretatorische Einordnung auf der Strecke geblieben, der Hinweis auf die Identitäts- und Rollen-Problematik hängt unglücklich am ausgebauten Abschnitt über das Strafrecht. Ansonsten wurde der Artikel mit Listen aufgebläht (Rechtsgeschichte, Literatur, Film). Einem Zugewinn an Details steht ein Verlust an soziologischer Einordnung gegenüber.

http://de.wikipedia.org/wiki/Notariatssignet

Noch sehr leer ist die Kategorie in Wikimedia Commons

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Notariatssignet


http://d-nb.info/gnd/100937004

Wie man http://de.wikipedia.org/wiki/Augustin_von_Hammerstetten unschwer entnehmen kann, trifft es bei Augustin von Hammerstetten "Dt. Soldat" keineswegs. Schon die Berufsbezeichnung "Soldat" ist für das 15. Jahrhundert völlig unangemessen.

Dieselben Politiker, die sich derzeit als Datensheriffs feiern und vor ihren Häusern als Gegner von "Street View" ablichten lassen, haben offenbar nichts dagegen, wenn öffentliche Stellen Luftbilder machen und sie der Wirtschaft zum Ausschlachten, zum Beispiel für das Geoscoring oder Solarkataster, zur Verfügung stellen.

Beispiel: [D]as Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg bietet mikrogeografische Auswertungen des Fahrzeugregisters gegen Kostenerstattung an. Dabei werden jeweils rund 20 Haushalte zusammengefasst, über die das KBA verrät, welche Automarken sie fahren, wie viele Neu- und Gebrauchtwagen vorhanden sind und wie viel PS die haben. Genutzt wird das unter anderem, um Streuverluste bei Werbeaktionen zu vermeiden - aber auch, um das sogenannte Geoscoring zu verfeinern. Dabei wird die Kaufkraft und die Zahlungsfähigkeit von Bürgern nach Wohnort gewichtet.
http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article//beschattung-von-oben.html

Wir brauchen offene Geodaten, nicht die Vermarktung öffentlicher Geodaten und die scheinheilige Empörung über Google-Streetview!

http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

Adel, Reformation und Stadt am Niederrhein. Festschrift Leo Peters, hrsg. von Gerhard Rehm. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte 2009. 29 Euro

Inhaltsverzeichnis (PDF)
http://d-nb.info/997367342/04

Leo Peters war 1973 bis 1978 Leiter des Kreisarchivs in Kempen und blieb auch als Schul- und Kulturdezernent des Kreises Viersen dem Archivwesen eng verbunden. Die Festschrift enthält von Jürgen Karsten eine Würdigung des Werdegangs von Peters sowie ein Schriftenverzeichnis, das die Produktivität des Geehrten als Historiker des niederrheinischen Raums belegt.

Ich greife nur wenige Beiträge des inhaltsreichen Sammelbands heraus: Ein wichtiges Thema der mittelalterlichen Stadtgeschichte erörtert Stefan Frankewitz: Burgstadt und Stadtburg am Niederrhein. Einen Überblick über die Geschichte Gelderns 1473-1543 gibt Heinz Finger. Eine in Privatbesitz befindliche Abschrift eines Lutherbriefs behandelt Gerhard Rehm: Ein Lutherbrief als Ware, aufschlussreich auch für die Geschichte des Autographen-Sammelns. Im Kreisarchiv Neuss liegt ein um 1630 begonnenes Album amicorum der Familie von Preut zu Kaldenhausen, das Karl Emsbach vorstellt. Dass der Nachlass des Bonner Kirchenhistorikers Heinrich Schröers (1852-1928) im Archiv der Abtei St. Matthias in Trier erhalten geblieben ist, erfährt man aus der Darstellung von Norbert Schloßmacher über die Zustände im Historischen Verein für den Niederrhein anno 1907. Er schließt: "Abschließend sei betont, dass die geschilderten Umgangsformen in einem völligen Gegensatz stehen zur kollegialen, harmonischen, ja fast freundschaftlichen Atmosphäre im derzeitigen Vorstand des Historischen Vereins für den Niederrhein, ein Verdienst nicht zuletzt dessen, dem dieser Beitrag sowie die gesamte Festschrift gewidmet ist." Wilhelm Janssen widmet sich dem Konzept der "Geschichtlichen Landeskunde", das Hermann Aubin in Bonn in den Jahren nach 1920 zur Geltung brachte.

Wer sich für den Niederrhein interessiert, dem kann - auch aufgrund des günstigen Preises - der vorliegende Band ohne Einschränkungen empfohlen werden.


http://www.welt.de/wirtschaft/article9124700/Street-View-gibt-es-in-Deutschland-seit-1948.html

Zu StreetView siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview





Beispiel, das mehr zeigt (Wolfenbüttel):

http://www.holzmarkt-wf.de/plan.asp

Betroffenheitsgefasel und persönliche Angriffe gegen Jens Best, der die gepixelten Häuser mit Mitstreitern nachfotografieren will, zeichnen einen unsäglichen Blogeintrag aus:

http://www.fixmbr.de/mit-jens-best-hat-die-haessliche-fratze-der-charakterlosigkeit-ein-gesicht-bekommen

Wer sein Wohnhaus nicht im Internet sehen möchte, sollte sich damit abfinden, dass es trotzdem dort landet. Weil Fassaden zu fotografieren nicht die Menschenwürde verletzt.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

http://www.mainpost.de/lokales/schweinfurt/Staatsanwalt-entlastet-Oettermann;art769,5301361

Update: Zur bemerkenswerten Person des Stadtarchivars Stephan Oettermann

http://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Oettermann

Update: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Kirchner-und-Oettermann-einigen-sich-vor-Gericht;art769,5319820


http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2539861

Siehe auch http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

Karikatur: Mario Lars

2008 war ich auf den Eintrag von Joseph Chmel zur Handschrift der Wiener Nationalbibliothek gestoßen.

Benutzung Rüxner'scher Genealogien in ÖNB Wien, Cod. 2799 (Mitte 16. Jh., aus Bayern), einem genealogischen Sammelband

"Frankreich: Rixner Ernholds vnd D. Mach. Marschalch. F. 75.b" (D. Mach. Marschalch ist wohl der bekannte Genealoge Matthäus Marschalk von Pappenheim)
"Zollern vnd Margrafen von Brandeburg weg Rixners 98"

Joseph Chmel: Die Handschriften der k.k. Hofbibliothek in Wien [...], Bd. 1, Wien 1840, S. 489
http://books.google.com/books?id=R3UDAAAAYAAJ&pg=PA489


Von der ÖNB kamen per Mail hilfreiche Auskünfte:

Mag. Friedrich Simader von der ÖNB Wien habe ich für Mitteilungen zu Cod. 2799 zu danken (siehe http://archiv.twoday.net/stories/5059380/ ):

"Jörg Rixner wird mindestens zweimal in Cod. 2799 als Autor genannt: Der Eintrag Chmels bezieht sich auf eine Überschrift (fol. 75v) zu einer Liste mit den Königen von Frankreich: ‚Dissen volgenden Stam hat zusamengetragen Jörg Rixner genant Jherusalem gradierter Ernhold uff Brandenburg Konig der Wappen gesamelt von Doctor Matheus Marschalgk auß der Cronigk Brabantya und von dem Munch Drytonius anno 1515’.

In einem Beitrag von Karl Ausserer zu heraldischen Handschriften in der Festschrift von 1926 wird Cod. 2799 ebenfalls erwähnt. Fol. 20*r: ‚Dis ist der recht Stam ... Koninc sind’, darunter ‚Jörg Jerusalem Kundiger der Wappen Ernknecht zu Bairnn’." Diese Nennung bezieht sich auf die Genealogie der Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge von Bayern.

Auf fol. 99v steht 'Jörg Branndenburg Ernhalt Ernnknecht in Bairn'. ("Der Chronik geht auf fol. 98r-99v eine kurze Beschreibung der vier Bücher voran, und am Ende und vom Text etwas abgesetzt heißt es 'gehorsamer Jörg Branndenburg ...'", daher dürfte Chmel den Namen Rixner auch für diesen Text gewählt haben.)

Cod. 2799 dürfte also eine besonders wichtige Handschrift für Rüxners genealogisches Oeuvre sein.

Als neue Namensformen ergeben diese Nennungen:

* Jörg Jerusalem (Rüxner nannte sich also schon Jerusalem, bevor er Herold war.)

* Jörg Brandenburg.

Damit dürfte feststehen, dass der Herold Jörg Brandenburg, der 1505 als "Jorg Brandenburg, Ernhalt, kuryerer dys Registers" eine nur in zwei Drucken überlieferte Beschreibung des Kölner Reichstags von 1505 (ediert: Deutsche Reichstagsakten. Mittlere Reihe Bd. 8: Der Reichstag zu Köln 1505, bearb. von Dietmar Heil, München 2008, S. 1169-1196 Nr. 787) verfasste, ebenfalls Rüxner war.

Was gradierter Herold "uff Brandenburg" bedeutet, ist unklar. Ob ein Zusammenhang mit dem markgräflichen Schwanenorden besteht?

http://archiv.twoday.net/stories/5063852/

Im Druck publiziert wurden die sich aus diesen Feststellungen ergebenden Einsichten 2009:

URL: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7140/

Graf, Klaus

Herold mit vielen Namen : Neues zu Georg Rüxner alias Rugen alias Jerusalem alias Brandenburg alias ...
Dokument1.pdf (1.565 KB)

Kurzfassung in Deutsch

Der Beitrag stellt Neufunde zu Leben und Werk des durch sein Turnierbuch (Erstdruck 1530) bekannten Herolds Georg Rüxner vor. Als Namensformen Rüxners erscheinen: Rugen (gesichert für 1494-1505), Brandenburg (1505), Jerusalem (1509) und Rixner (erstmals 1515). Rixner nennt er sich fast immer mit dem Zusatz: genannt Jerusalem. Seine Herkunft liegt nach wie vor im Dunkeln, zunächst scheint er sich im letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts am Hof Herzog Georgs von Bayern-Landshut aufgehalten zu haben. Auch als Reichsherold blieb er den Wittelsbachern verpflichtet. 1518/19 dürfte er in brandenburgischen Diensten gestanden haben; jedenfalls erscheint Rüxner 1519 in Berlin. 1523 ist er in Würzburg; eine Reformschrift, an deren Drucklegung er beteiligt ist, kommt in Bamberg heraus. 1525/26 findet man ihn in Nürnberg; 1526 scheint er als Herold Pfalzgraf Friedrichs in Neumarkt in der Oberpfalz ansässig gewesen zu sein. Sein Schwager, der Bauernkriegsanführer Hans Eisen, lebte im hennebergischen Schonungen bei Schweinfurt. Nach 1526 gibt es keine gesicherten Lebenszeugnisse mehr. Rüxner verfasste eine Turnierchronik, diverse Genealogien (insbesondere der Herzöge von Sachsen und von Mecklenburg) sowie Festbeschreibungen.

SWD-Schlagwörter: Rüxner, Georg , Rüxner, Georg / Anfang, Ursprung und Herkommen des Thurnirs in Teutscher Nation
Freie Schlagwörter (deutsch): Heroldswesen
Freie Schlagwörter (englisch): heralds
Institut: Historisches Seminar
DDC-Sachgruppe: Geschichte
Dokumentart: Aufsatz
Quelle: Ritterwelten im Spätmittelalter : höfisch-ritterliche Kultur der Reichen Herzöge von Bayern-Landshut. Landshut: Museen der Stadt Landshut, 2009 (= Schriften aus den Museen der Stadt Landshut 29), S. 115-125
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2009
Publikationsdatum: 13.01.2010
Bemerkung: PDF mit leicht korrigierter OCR


Da es (mit Ausnahme des Registers und der "Adversaria" des österreichischen Historikers Reichard Streun von Schwarzenau (1538-1600) am Schluss) in der Literatur und aufgrund der ÖNB-Auskünfte keine Anhaltspunkte gibt, dass die Handschrift von mehreren Händen geschrieben wurde, kann sie als Rüxner-Autograph und wichtigste handschriftliche Überlieferung seiner Genealogien gelten.

Denn die Blätter 98r (mit Datierung 1510)-99v sind (wie mir freundlicherweise auch Prof. Dr. Klaus Arnold bestätigte) eindeutig ein Rüxner-Autograph.

Der Band ist, wie sich aus dem alten Tabulae-Katalog ergibt (PDF), mit gemalten Wappen geschmückt.

Mitte 16. Jahrhundert ist als Datierung wohl entschieden zu spät angesetzt, aufgrund der Namensformen dürfte eher an 1510/20 zu denken sein.

Chmels Wertung zur Handschrift "Von gar keinem Belange" erscheint also denkbar unzutreffend.

Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/search?q=r%C3%BCxner

#forschung

#fnzhss



http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_2799_98r_oben.jpg

Wieder eine tolle StreetView-Karikatur von Michaela von Aichberger

http://www.michaela-von-aichberger.de/2010/08/durst-google/


http://de.wikisource.org/wiki/Schulgesetze_f%C3%BCr_das_Gymnasium_zu_Lemgo


http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:GBS#HathiTrust_PDF-Download

Mit dem Python-Skript HathiHelper kann man (mit US-Proxy, der im Browser eingestellt werden muss) automatisiert Einzelseiten aus HathiTrust herunterladen. Mit anderen Werkzeugen kann man sie dann zu einem PDF zusammenfügen, siehe etwa die Ausgabe der Chroniken Veit Arnpecks von Georg Leidinger (gest. 1945):

http://www.archive.org/details/VeitArnpeckSaemtlicheChroniken

Ergänzend erfuhr ich: Das Herunterladen der 1200 Seiten hat 70 Minuten gedauert, wobei das Python-Skript der ausgewählte, fest im IE installierte Proxy den Rechner vollständig auslastete.

FAZ

Update: Dass die Fakten des Artikels stimmen, darf bezweifelt werden (s. a. Link im Kommentar), aber was mir wichtig erscheint ist die Aussage über die Stimmung in der Wikipedia:

In der Gemeinschaft wächst der Ärger über das selbstherrliche Bearbeiten und Löschen der Texte durch arrivierte Mitglieder, wie der Blogeintrag einer einstmals sehr engagierten und dem Projekt inzwischen distanziert gegenüberstehenden Wikipedia-Mitarbeiterin mit dem Pseudonym Elian deutlich macht: „Die Gesundheit eines Projekts zeigt sich am Umgang mit seinen Kritikern und Unangepassten. Und da kann man der Wikipedia nur ein zunehmend schlechter werdendes Zeugnis ausstellen. Wer nicht pariert, wird ausgegrenzt und so lange gereizt und beleidigt, bis er den passenden Sperrgrund liefert.“

Nichts ist enttäuschender, als wenn man - angelockt durch hohe Zahlen - Repositorien durchgeht, die zugleich Universitätsbibliographie sein sollen. Beispiel:

http://kops.ub.uni-konstanz.de

Nur ein kleiner Teil der Bücher und Aufsätze dürfte online vorliegen. Eine Filtermöglichkeiten (auch für BASE und andere Suchmaschinen), mit der man tatsächlich nur die Volltexte sich anzeigen lassen kann, existiert nicht.

Ein reich illustrierter Ausstellungskatalog von 2009:

http://kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2009/8767/pdf/Inkunabeln_Katalog.pdf

Vor allem die Geschichte württembergischer Amtsstädte thematisieren die online nachlesbaren Arbeiten des Leiters des Sigmaringer Staatsarchivs:

http://tinyurl.com/3882vrn
http://goo.gl/5ZFcRI

 

twoday.net AGB

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