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URN: urn:nbn:de:bsz:25-opus-61488
URL: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6148/

Graf, Klaus: Zur Frage einer Fulradzelle in Schwäbisch Gmünd, in: Gmünder Studien 2 (1979), S. 173-202

PDF mit OCR

Gab es in der Karolingerzeit eine von Abt Fulrad (gest. 784) gegründete klösterliche Niederlassung der Abtei Saint -Denis bei Paris in Schwäbisch Gmünd, wie dies die Erwähnung einer Zelle "Gamundias" in Alemannien in einer auf das Jahr 782 gefälschten Urkunde Karls des Großen (DKar. 238) nahezulegen scheint? Eine eindeutige Entscheidung der Frage ist nicht möglich ("non liquet"). Der Aufsatz argumentiert gegen die Überbetonung politischer Motive der Zellengründungen Fulrads, erörtert diplomatische Fragen und prüft - mit negativem Ergebnis - die Aussagekraft der Namen zweier spätmittelalterlicher Wüstungen "Volratsweiler" bei Untergröningen bzw. bei Böhmenkirch. Ein kurzer Exkurs behandelt "Saint-Denis und die alemannischen Fulradzellen im hohen und späten Mittelalter" (S. 180f.).

Siehe dazu:

http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/gdabst.htm
http://de.wikisource.org/wiki/Schwäbisch_Gmünd#Fulradzelle

http://e-culture.multimedian.nl/demo/search

Via
http://archieven.blogspot.com/2008/12/e-culture-multimedian-zoekmachina.html


"Jean Claude Périsset ist seit Oktober 2007 apostolischer Nuntius in Deutschland. ..... Am 20. November war der Erzbischof zu Gast im Kolping-Bundessekretariat in Köln. .... Der Nuntius besuchte auch das Archiv des Kolpingwerkes. Hier besichtigte Erzbischof Périsset Orignialbriefe Adolph Kolpings, sein Tagebuch und sein Brevier. ..."
Quelle: Link

"Ich gehe in die amerikanische Geschichte ein! Über 30 Jahre habe ich Politik unterrichtet und nun wird mein Name im Archiv aufbewahrt."
Linda Gunter, demokratische US-Wahlfrau
Quelle:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,7489621,00.html

„Er war einer der innovativsten Köpfe der Unterhaltungsbranche in den sechziger und siebziger Jahren. .... Vor allem die suggestive Bildsprache seiner Filmportraits diente vielen Regisseuren als Vorbild. Lange vor dem Zeitalter der Videoclips setzte Branss aufwändige Lichteffekte und schnelle Schnitte ein. "
Mehr war/ist zur Bedeutung in allen Quellen (s. u.) nicht zu entnehmen. Das Bildmaterial dokumentiert die deutsche Schlagergeschichte - Branss war Schöpfer der ZDF-Hitparade.

Quellen zu Truck Branss
http://www.netzeitung.de/kultur/328171.html
http://www.sr-online.de/dersr/117/340308-print.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Truck_Branss

http://www.heise.de/newsticker/Vor-25-Jahren-Informationelle-Selbstbestimmung-wird-Grundrecht--/meldung/120428

BVerfGE 65, 1 Volkszählungs-Urteil:
http://www.servat.unibe.ch/law/dfr/bv065001.html

http://www.heise.de/newsticker/Fotowettbewerb-Geschickt-gefaelscht-ist-halb-gewonnen--/meldung/120436

Verzeichnet in einem Findmittel der MGH-Bibliothek

http://www.mgh-bibliothek.de/etc/dokumente/handschriftenarchiv_borst.pdf

https://www.uni-hohenheim.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=2419&cHash=e027c86f82

Die akademischen Lehrer an der Universität Hohenheim 1968-2005. Bearbeitet von Ulrich Fellmeth und Kathrin Quast, in: U. Fellmeth/H. Winkel (Hg.), Sonderband der Hohenheimer Themen – Zeitschrift für kulturwissenschaftliche Themen, Stuttgart-Hohenheim 2008. ISSN-Nummer 0942-5209. 12 €

Bedauerlicherweise nicht online. Professorenkataloge außerhalb des Internets sind reichlich nutzlos. Zur normalen Verbreitung der Zeitschrift Hohenheimer Themen kann man sich das Jahr 2008 in der Zeitschriftendatenbank ausgeben lassen: Außerhalb von BW werden nur Standorte in München, Berlin und Koblenz nachgewiesen.

http://www.ekd.de/archive/dokumente/AEA2008.pdf

Udo Wennemuth
Überlieferung und Erinnerungskultur der französisch-reformierten Gemeinde in Mannheim

Christoph Schmider
Die Überlieferung zur Ausländerseelsorge in Archiven der Erzdiözese Freiburg – Versuch eines Überblicks als Ausgangspunkt für die aktive Überlieferungssicherung

Bettina Wischhöfer
„Heut gehn wir ins Archiv“ – Erlebniswelt Landeskirchliches Archiv Kassel

Annett Büttner
Bericht über ein Schülerprojekt der Fliedner-Kulturstiftung zum Thema „Die Kaiserswerther Diakonie im 2. Weltkrieg“ im Rahmen des Wettbewerbs „Archiv und Jugend“ der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe

Udo Wennemuth
Elektronische Aktenführung – Dokumentenmanagementsysteme – Elektronische Archivierung

Manuela Nordmeyer-Fiege
Die Fotodatenbank des Landeskirchenamts Hannover

Michael Hofferberth
Nicht ohne Worte. Hinweise zur Verwaltung von archivischen Bildersammlungen

Gabriele Stüber und Sibylle Pirrung-Stickl
Bilder zum Sprechen bringen. Das Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz als kirchliche Bildagentur

Hannelore Schneider
Der Thüringer ‚Kirchenarchivwart’. Zur Geschichte der Kirchenarchivpflege in Thüringen

Hannelore Schneider
Das Eisenacher Modell: Zur Erschließung historischer Bestände mit anderen Methoden in einer neuen Zeit

Johannes-Michael Scholz
Kirche im Eisenacher Oberland. Zum Projekt einer mikrohistorischen Dokumentation

Udo Wennemuth
Neubau eines Magazins für Archiv und Bibliothek der Evangelischen Landeskirche in Baden

Buchbesprechungen

"Für die Präsentation der Manuskripte der Vorträge im Internet wurde auf Bildmaterial und Anmerkungsapparat bewusst verzichtet. Diese Angaben und die ausgearbeiteten Texte sind der Druckfassung vorbehalten."

http://www.vda.archiv.net/index.htm?ungleichheiten.htm

http://www.archivtag.de/index.html?referate.htm

Dr. Sebastian Barteleit M.A., Bundesarchiv
Vertikale und horizontale Bestandserhaltung – Einige Überlegungen zum nachhaltigen Umgang mit knappen Ressourcen

Dr. Stefanie Berberich, Universitätsbibliothek Heidelberg
Bibliotheken als Partner im Landesrestaurierungsprogramm Baden-Württemberg – das Beispiel der Universitätsbibliothek Heidelberg

Dr. Martin Luchterhandt, Landesarchiv Berlin
Schutzmedien im technischen Wandel – Möglichkeiten und Konsequenzen für die archivische Praxis

http://www.landeshauptarchiv-brandenburg.de/FilePool/NewsletterArchiv9_2008.pdf

Wir entnehmen daraus:

Das Brandenburgische Archivportal ist umgezogen

http://www.landeshauptarchiv-brandenburg.de/netCmsFrames.aspx?PageID=58&NavIndex=04.02

Informationen zur Novellierung des Personenstandsrechts

http://www.landeshauptarchiv-brandenburg.de/netCmsFrames.aspx?PageID=348&NavIndex=07.02

http://melvyl.cdlib.org/

Man muss schon lange suchen, bis man auf ein vollständig einsehbares Buch stößt, an dem man sich die Einbindung des Viewers in den OPAC veranschaulichen kann. (Die Einbindung des Viewers erfolgt auch bei Vorschau-Büchern.)

Riedels Codex diplomaticus zeigt, dass das Problem der mehrbändigen Werke hier ebenfalls nicht bewältigt wird.

Im Viewer wird die Anzahl der Treffer einer Suche im Buch ausgegeben, und man kann den Ausschnitt stark vergrößern.

Auch im lokalen Worldcat ist die Ansicht möglich:
http://melvyl.worldcat.org/oclc/7883573

Die Suche im Buch im OPAC-Eintrag bietet übrigens auch MIRLYN (bezogen auf die Hathi Trust-Bücher):

http://mirlyn.lib.umich.edu/F/?func=direct&doc_number=001201817&local_base=MIU01_PUB



Selbstverständlich können schöne historische Archivräume nicht mit den wundervollen Bibliotheken konkurrieren, die man in diesem Beitrag des ohnehin sehenswerten Weblogs Curious Expeditions bestaunen darf, wenngleich auch eine Archivbibliothek, die des Königlichen Hausarchivs der Niederlande, abgebildet ist. Ein kleiner Schwenk durch diese Archivbibliothek ist auch im Virtuellen Archivrundgang des Koninklijk Huisarchief zu besehen.



Welche sehenswerten historischen Archivräume gibt es? Im Internet gibt es meines Wissens keine Zusammenstellung. Ich selbst würde die Stadtarchive von Lüneburg und Mühlhausen aus eigener Anschauung als besonders eindrucksvoll ansehen. Sie sind in Thomas Justs Ansichtensammlung vertreten:

http://arcana.twoday.net/stories/4823338/

Reichsstädtisches Archiv Mühlhausen

Modernes Farbfoto von muehlhausen.de


Von Just entdeckter Notgeldschein

Stadtarchiv Lüneburg

Im Dezember 2008 hat Just weitere Bilder mitgeteilt:

http://arcana.twoday.net/stories/5382336/

Wir entnehmen dem Beitrag eine Ansicht des Archivs der Abtei St. Walburg in Eichstätt



Ansonsten ist aus dem Web auf Anhieb nicht viel zu holen. Die Archivsektion auf Wikimedia Commons bietet fast nur Außenansichten. Immerhin gibt es zwei historische Ansichten von historischer Archiv-Ausstattung.



Aus Lünigs Deduktionenbibliothek 1717



Zeichnung eines Archivschranks im Staatsarchiv Würzburg

Aus dem Internet:

Archivladen im Wiener Schottenstift

Archivraum im Staatsarchiv Luzern

Moderne Archivbilder in Archivalia:

http://archiv.twoday.net/search?q=archivbild

Hinweis (ohne Bild) auf den spektakulären Salemer Archivraum

http://archiv.twoday.net/stories/3254173/

Wer hat weitere Hinweise?

Heute habe ich in den Tiefen meiner Bücherschränke ein sehr interessantes Büchlein von R[einhold] G[uent[h]er] Dannert, Betriebswirt, entdeckt: "Die Registratur". Erschienen 1929 bei der Organisation Verlagsgesellschaft m. b. H. S. Hirzel, Berlin, 142 Seiten.

Kennt jemand zufällig die Lebensdaten dieses Herrn? Falls das Buch gemeinfrei sein sollte, würde ich es nämlich gerne für Wikimedia Commons und/oder das Internet-Archiv scannen. DNB, GBV usw. wissen leider nichts dazu.

Inhalt:
A. Das Schriftgut
B. Die Verwaltung des Schriftgutes
1. Überlegungspunkte
a) Raum, b) Licht, c) Personal, d) Zeit, e) Kosten
2. Ordnung
a) Zweck, b) Methoden, c) Systeme
3. Registraturhilfsmittel
C. Wie richte ich meine Registratur ein?
1. Vorüberlegungen
2. Die Wahl der Hilfsmittel
3. Der Aufbau der Registratur
4. Die Behandlung
D. Schlußbetrachtung
Anhang: Literaturverzeichnis, Lieferantenverzeichnis, Schlagworte

http://fototeca.arhivelenationale.ro/

Über 1000 Fotos. Wer die Fotos nutzen will, muss in jedem Fall die Quelle angeben, wenn ich den Rechtevermerk recht verstehe - hieße demnach: er muss nicht um Erlaubnis fragen.



„Fototeca online a comunismului românesc”, Cota: 17/1965

Nachtrag: Die Fotos sind mit Quellenangabe frei nutzbar, siehe

http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Commons:Village_pump&oldid=16968412#Romanian_National_Archives_Photos

http://log.netbib.de/archives/2008/12/14/digitalisierung-der-medien-als-schwerpunktthema-des-kulturrates-2009/

Zitat aus der Stellungnahme des Kulturrats:

Durch die digitalen Medien und ihre weltweite Verfügbarkeit wird die Frage nach dem Wert kreativer Leistungen neu aufgeworfen. Inhalte sind vermeintlich ubiquitär verfügbar. Der Urheber der Inhalte gerät dabei oft in den Hintergrund. Der freie Zugang zu Inhalten lässt oftmals den Eindruck entstehen, dass die Angebote auch kostenfrei erstellt würden und daher gratis seien.

Forderungen nach „open access“ und der kostenfreien zur Verfügungstellung von Inhalten verstärken diese Entwicklung. Der freie Zugang zu Inhalten scheint zunächst eine demokratische Forderung zu sein, die zu mehr Teilhabe beitragen kann. Jedem Urheber steht es frei, seine Werke kostenfrei im Internet anzubieten. Letztlich ist „open access“ aber nur eine Option für diejenigen, deren Lebensunterhalt anderweitig gesichert ist und die deshalb keinen ökonomischen Nutzen aus der Verwertung ihrer Werke ziehen müssen. Urheber, die von der Verwertung ihrer Werke leben, haben Anspruch auf eine angemessene Vergütung.


http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=1453&rubrik=4

Seit wann zahlen die an einem restriktiven Urheberrecht hauptsächlich interessierten Verwerter denn den Urhebern anständige Vergütungen? Die unsägliche Position des Kulturrats in Sachen Urheberrecht war schon des öfteren zu beobachten, zuletzt bei der Abschaffung der Panoramafreiheit.

" .... Diese Geschichte, die bislang als gesichert galt, wird seit einiger Zeit von einem Tübinger Stadtarchivar angezweifelt. Die Protagonisten der ersten Jahrhunderthälfte sind allerdings längst verstorben und so existieren für die Tübinger Variante nur mündlich überlieferte Erinnerungen Dritter. In einem Tübinger Café hat laut Recherchen des Archivars ein Konditor namens Erwin Hildenbrand 1930 die erste Schwarzwälder Kirschtorte gebacken. Der Zeuge ist ein damaliger Kollege. In Radolfzell weist man diese Geschichte jedoch weit von sich: Das dortige Stadtmuseum archiviert das Rezept von 1915 und verweist auch die Tübinger Geschichte ins Reich der Legenden. ....."
Quelle: Planet-Wissen (SWR)

" ..... Mein Vater war Unternehmensmakler in Düsseldorf. Seine Firma hatte ein eigenes Archiv, in dem ich einmal in den Ferien gearbeitet habe. Das war schon interessant. Man bekam mit, wie der Verkauf eines Unternehmens abläuft, und man konnte, wenn man Zeit hatte, in den Bilanzen lesen. ....."
Maximilian Zimmerer (50), seit 2006 Chef der Allianz, in der Tagesspiegelserie "mein erstes Geld"
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2684925

" .... 180 Kilometer Bohrstrecke lagern seit dem in Halle und werden seit 15 Jahren regelmäßig auch genutzt. „Der älteste Kern stammt aus der Zeit um 1930, das Gros wurde zwischen 1960 und 1980 erbohrt und der tiefste stammt aus 5 242 Metern“, erklärt Karl-Heinz Friedel, Leiter des Lagers. Wollte man diese landesbedeutsamen Bohrungen heute noch einmal durchführen, müsste man eine ganze Milliarde Euro aufwänden.
Eigentlich hauptsächlich Steine, die in Ein-Meter-Kisten verpackt ordentlich in Regalen sortiert sind, in 20 Reihen bis zu 50 Meter lang. Doch an dem Gebäude nagte der Zahn der Zeit und deshalb wurde es in den vergangenen Monaten für 517 000 Euro rekonstruiert. Dach, Elektrik, Heizung, Tore und die Brandschutzanlagen standen auf der Sanierungsliste, um die Visitenkarte des geologischen Untergrundes von Sachsen-Anhalt wieder „schmuck“ zu machen.
Die Kerne lagern aber nicht nur dort, sondern werden in einem Bohrarchiv auch beschrieben. Insgesamt 187 166 Bohrungen sind in Sachsen-Anhalt bekannt und weil sie auch wichtig für Baugrunduntersuchungen sind, gibt es eine Bohrdatenbank, die im Internet für jeden zugänglich ist. ...."

Quelle: Link

Am 22. November hat ein nicht registrierter Benutzer ("IP") unsinnige Änderungen am Artikel über den Mainzer "Hof zum Gutenberg" vorgenommen, die vor mir niemand aufgefallen sind:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hof_zum_Gutenberg&diff=53293527&oldid=40969139

Den Artikel hat auch bisher niemand "gesichtet". Gerade bei kleinen und unbedeutenden Themen ist die Gefahr groß, dass ein solcher inhaltlicher Vandalismus stehen bleibt und Benutzer in die Irre führt.

Nachtrag: Felistoria hat entweder WP:FZW oder diesen Eintrag gelesen, denn nun ist es wieder richtig:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hof_zum_Gutenberg&action=history

Nachtrag:

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Church_of_emacs/gesichtete_Versionen/ohne

Zu den größten Verlusten der Herzogin Anna Amalia Bibliothek (HAAB) <32> in
Weimar beim Brand vor vier Jahren gehörte die Musikaliensammlung der
Herzogin und der Großherzogin Maria Pawlowna: Über zweitausend Drucke und
siebenhundert Musikhandschriften sind neben den rund fünfzigtausend
Druckschriften den Flammen zum Opfer gefallen. Sechshundert der verbrannten
Musikalien, mehr als 20 % der ehemaligen Sammlung, stehen seit September 2008
wieder auf der Internet-Seite „Monographien Digital“ der Klassik Stiftung Weimar
zur Verfügung ( http://ora-web.klassik-stiftung.de/digimo_online/digimo.entry ). Die
Digitalisierung der wertvollen Stücke stützt sich auf die Mikrofilme, die in der Zeit vor
dem Brand bei der Bibliothek in Auftrag gegeben worden waren. Eine vollständige
und systematische Verfilmung der Musikaliensammlung konnte allerdings nicht mehr
rechtzeitig vor dem Brand realisiert werden (nach FAZ vom 16.09.2008).


Quelle: BSZW-Dialog

Das Stadtarchiv und das Museum der Stadt Weinheim haben unter dem Titel
„Jüdische Spuren in Weinheim“ eine Datenbank mit Informationen über das
jüdische Leben in der Stadt und ihrer Umgebung im 20. Jahrhundert ins Internet
gestellt ( http://www.juden-in-weinheim.de ). Sie enthält u. a. die Namen von mehr als
1000 früheren jüdischen Bewohnern Weinheims, von denen viele im
Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Dazu kommen Hinweise auf
jüdische Vereine und Einrichtungen in der Stadt, Aufsätze und wissenschaftliche
Darstellungen der Geschichte der Weinheimer Juden sowie zahlreiche Fotos.


Via
http://opus.bsz-bw.de/swop/volltexte/2008/462/pdf//zkdial59.pdf

http://www.von-zeit-zu-zeit.de/

Gemeinsame Virtuelle Geschichtswerkstatt (vor allem Fotos) von Stuttgarter Zeitung und Stadtarchiv Stuttgart.


PDF aus dem Bibliotheksforum Bayern Juli 2008

Bei den Arbeiten zur Generalsanierung der sog. Gozzoburg in Krems/Donau (Niederösterreich) 2006/2007 kamen Fragmente eines Wandmalerei-Zyklus aus dem 13. Jahrhundert zum Vorschein, die von Gertrud Blaschitz (Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) als Szenen aus der 'Barlaam und Josaphat'-Erzählung identifiziert wurden.

http://www.handschriftencensus.de/news
http://www.oeaw.ac.at/shared/news/2008/press_inf_20080620.html
http://www.imareal.oeaw.ac.at/seiten/texte/barlaam.pdf


http://cf.hum.uva.nl/bookmaster/librije/

Ein buchhistorisches Projekt in den Niederlanden.

http://www.lolmanuscripts.blogspot.com/




http://shinku.nichibun.ac.jp/gpub/book/g0084.html

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Swastika

http://www.nichibun.ac.jp/graphicversion/dbase/database_e.html

42 Titel in europäischen Sprachen über Japan sind digitalisiert

1.
Montanus, Arnoldus. Atlas Japannensis. 1670.
2.
Montanus, Arnoldus. Ambassades mémorables de la Compagnie des Indes Orientales des provinces unies, vers les empereurs du Japon. 1680.
3.
Meister, George. Der orientalisch-indianische Kunst- und Lust-Gärtner. 1692.
4.
Pinto, Fernao Mendes. The voyages and adventures of Ferdinand Mendez Pinto. 1692.
5.
Kaempfer, Engelbert. The history of Japan. 2vols. 1727.
6.
Valentijn, François. Oud en nieuw Oost-Indiën. Vol. 1. 1727.
7.
Kaempfer, Engelbert. The history of Japan. 2vols. 1728.
8.
Kaempfer, Engelbert. De beschryving van Japan. 1729.
9.
Salmon, Thomas. Lo stato presente di tutti i paesi, e popoli del mondo. Vol. 2. 1734.
10.
Salmon, Thomas. Hedendaagsche historie, of tegenwoordige staat van alle volkeren. Vol. 1. 1736.
11.
Crasset, Jean. Außführliche Geschicht der in dem äussersten Welt-Theil gelegenen japonesischen Kirch. 1738.
12.
Thunberg, Carl Peter. Travels in Europe, Africa, and Asia. Vol.3. 1776.
13.
Langsdorff, G. H. von. Voyages and travels in various parts of the world. 2vols. 1813-1814.
14.
Titsingh, Isaac. Illustrations of Japan. 1822.
15.
Fisscher, J. F. van, Overmeer. Bijdrage tot de kennis van het japansche rijk. 1833.
16.
MacFarlane, Charles. Japan. 1852.
17.
Siebold, Philipp Franz von. Nippon. 1852.
18.
Benyowsky, Maurice. Auguste, comte de. Memoirs and travels of Mauritius Augustus Count de Benyowsky. 2vols. 1790..
19.
Langsdorff, G. H. von. Bemerkungen auf einer Reise um die Welt in den Jahren 1803 bis 1807. 2vols. 1812.
20.
Hall, Basil. Account of a voyage of discovery to the west coast of Corea, and the Great Loo-Choo Island.. 1818.
21.
Taylor, Isaac. Scenes in Asia.. 1826.
22.
Pinto, Mendez. The voyages and adventures of Ferdinand Mendez Ponto. 1653.
23.
Caron, François. A ture description of the mighty kinddoms of Japan and Siam. 1671.
24.
Kaempfer, Engelbert. Amoenitatum exoticarum politico-physico-medicarum fasciculi V. 1712.
25.
Anson, George. A voyage round the world in the years MDCCXL, I, II, III, IV. 14th ed. 1769.
26.
Thunberg, Carl Peter. Travels in Europe, Africa, and Asia, made between the years 1770 and 1779. 3rd ed. 4vols. 1796.
27.
Doeff, Hendrik. Herinneringen uit Japan. 1833.
28.
Anonymous, . Diversi avisi particolari dall'Indie di Portogallo.. 1558.
.
Anonymous, . Nvovi avisi dell'Indie di Portogallo. 1559.
29.
Anonymous, . Epistolae Indicae et Japanicae. 1570.
30.
Valignano, Alessandro. Novveavx advis de l'estat dv christianisme es pays et royavlmes des Indes Orientales & Iappon. 1582.
31.
Maffei, Giovanni Pietro. De vita et morib. Ignatii Loiolae. 1585.
32.
Maffei, Giovanni Pietro. Kurtze Verzeichnusz und historische Beschreibung. 1586.
33.
Maffei, Giovanni Pietro. Selectarvm Epistolarvm ex India libri qvatvor. 1588.
.
Maffei, Giovanni Pietro. Io Petri Maffeiigomatis e Societate Iesv historiarvm Indicarvm libri xvi. 1589.
34.
Maffei, Giovanni Pietro. Le historie delle Indie orientali. 1589.
35.
Maffei, Giovanni Pietro. Le istorie delle Indie orientali. 1589.
36.
Francis Xavier, Saint. Francisci Xaverii epistolarvm, libri qvatvor. 1600.
37.
Kaempfer, Engelbert. Geschichte und Beschreibung von Japan. 1777. vol1.. 1777.
38.
Kaempfer, Engelbert. Geschichte und Beschreibung von Japan. 1779. vol2.. 1779.
39.
Kruzenshtern, Ivan Fedorovich. Voyage round the world. 2 vols. 1813.. 1813.
40.
Marini, Gio. Filippo de. Historia et relatione del Tunchino e del Giappone. 1665.. 1665.
41.
Rodrigues Giram, Joäo. Lettera annva del Giappone. 1615.. 1615.
42.
Thunberg, Carl Peter.. Flora Japonica. 1784.. 1784.

http://www.otaru-uc.ac.jp/htosyo1/siryo/yosho/Y-tyr2.htm

Darunter auch ein Druck von Johann Georg Leib 1708:

http://www.otaru-uc.ac.jp/htosyo1/siryo/yosho/pdf/YR030005_1.pdf

Zu weiteren japanischen digitalen Sammlungen siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4575784/

Update to http://archiv.twoday.net/search?q=cardiff

Received from the Cardiff Heritage Friends:

A number of people have been asking what has happened regarding the proposed sale of Cardiff Public Library’s rare-books collections. The following is an update on the situation as of 13 December 2008.

Following intense public and political pressure, Cardiff Council agreed in late September to enter ‘round-table’ discussions regarding the future of the special collections of rare books it was going to sell. The discussions were to be chaired by CyMAL (the Welsh Assembly Government’s museums, archives and libraries division), and to include representatives from Cardiff University, the National Library of Wales and Glamorgan Record Office.

The first meeting of that group was held on 7 October, when all parties agreed (according to a press release issued by the Welsh Assembly Government on 8 October) to “work together to identify which items from the collection should be recommended to be retained in Wales”.

The Cardiff Heritage Friends have produced a statement responding to that press release, welcoming the ‘round-table’ discussions and emphasising the importance of retaining these special collections intact as collections in Cardiff, rather than ‘cherry-picking’ individual items.

As a result of that ‘round-table’ meeting of 7 October, the first auction of books, scheduled for 4 November at Bonhams, London, was postponed, and Councillor Nigel Howells (the Executive Member of Cardiff Council responsible for libraries) informed a Council meeting on 16 October that the 'round-table' parties had “agreed to meet again shortly to discuss the proposals in greater detail. Until this process has been finalised and implemented it has been agreed that no books will be sold."

Despite agreeing “to meet again shortly”, there have been no further formal meetings to date. The next meeting is to be held on Monday, 15 December. There are, therefore, at present no definite proposals in the public domain to which to respond.
The perception among the public at large – judging from comments in the press and those received from individuals – is that Cardiff Council has ‘seen reason’ and that the books have been 'saved'. This is far from being the case as yet! Indeed, as far as one can gather, it still seems to be the Council’s intention to sell a substantial number of these rare books as soon as possible.
It appears, from what one hears down the grape-vine, that Council officials are actively planning to auction the first batch of books at Bonhams in February/March 2009. The reason seems to be that they need to raise the monies allocated in this year’s Council budget from the sale of the books in order to meet the Public Library’s current financial commitments (and this despite the fact that Cardiff Council, according to the Western Mail of 25 October 2008, has £40 million in reserve funds, and almost £10 million of that unallocated!).

Much will depend on the outcome of the second ‘round-table’ meeting on 15 December, but as things are developing at present, it is quite possible there will be need for a second round of campaigning early in the new year – which will be a particularly unfortunate time for Cardiff Council to attract further bad publicity, since a spring auction in Bonhams will coincide quite closely with the opening of Cardiff’s new Central Library building!


***

Statement by Cardiff Heritage Friends in response to the ‘way ahead’ announced following round-table discussions on 7 October 2008

regarding the Cardiff City Library’s Special Collections

Cardiff Heritage Friends warmly welcomes the decision of Cardiff Council to enter round-table discussions with CyMAL (the Welsh Assembly Government’s museums, archives and libraries division), Cardiff University, the National Library of Wales and Glamorgan Record Office regarding the future of its special collections of rare books, and to postpone the sale of these books while discussions are in progress.
We wish to take this opportunity to thank all those who have helped bring about this encouraging development, including politicians from all parties. We are particularly grateful to the hundreds of Cardiff citizens who have contacted the Council and their elected representatives to express their opposition to the sale, and to the numerous individuals and organisations across Wales, and indeed much further afield, who have raised their voice in protest at the proposed destruction of a heritage collection of national and international significance.

While welcoming the current round-table discussions, there is one matter of concern arising from the press release of 8 October 2008 which announced the ‘way ahead’ that was agreed at the first round-table meeting.

The emphasis in that press release seems to be upon collaborating to ensure that ‘items’ of national and cultural significance are retained in Wales, rather than on ensuring that these important collections are retained intact in Cardiff.

The vast majority of the rare books in question were obtained by Cardiff Central Library, not as individual items but either:

(a) as part of a collection donated to the Library by a prominent figure in the life of Cardiff/Wales; or else:

(b) purchased through public subscription in order to build up specialist collections (e.g., the collection of representative items from rare Continental presses; the collection of early printed Bibles, etc.).
If, as the press release seems to suggest, the importance of individual items will be the paramount factor in deciding their fate, such cherry-picking of items will destroy the Library’s special collections as collections, with all the prestige, ‘critical mass’ and research potential such collections afford.

More and more emphasis is being placed in our day on the importance of ‘collections’, and on the way a book which may be fairly unimportant in and of itself, gains considerably in significance because of its place within a collection.
It is interesting to see, for example, the British Library’s website making this point forcibly:

“Determining the previous history of a particular item now in the British Library is becoming increasingly important to researchers, for example when attempting to reconstruct the library of an historical figure or identify the authorship of manuscript annotations.”

Neither is it without significance that an auctioneer such as Bonhams includes details of provenance in the descriptions of volumes in its sale catalogues.
We would, therefore, encourage the round-table partners, together with the experts that are brought in to advise them, to take full account in their deliberations of the importance of Cardiff Central Library’s rare books collection as a collection and of its significance as a collection in the cultural history of Wales.

In this context it is important to emphasise that all the books in question are ‘Welsh’, whatever their content or authorship, since they form part of the historical national heritage collection of the Welsh capital’s Library, most of them donated by Welsh/local benefactors or purchased through public subscriptions.
Cardiff Central Library’s special collections include, among others:
almost 200 incunabula from the early printing presses of Europe,
an extensive collection of early printed Bibles
over 800 volumes of 17th century Restoration drama
over 300 atlases published between 1590 and 1850
a fine collection of Civil War tracts
the 5,000 volume collection of D. L. Wooding (1828–91), the important book collector from Beulah near Builth, which includes significant Shakespearian items
a wide-ranging collection of illustrated books from the 16th to the 19th century, including Emblem books and 400 volumes and 300 prints illustrated by the major 19th century caricaturist, George Cruikshank
collections of theological books from Pontypool Baptist College and Llandaff Cathedral
a cross-section of volumes illustrating English and Continental bookbinding from the 16th to the 19th centuries
a major collections of limited editions of volumes printed and finely bound by private presses of the late 19th and early 20th centuries

In our opinion such collections are of national and international significance as collections, and should be retained intact. These special collections were carefully built up in Cardiff Central Library over many decades. Dispersing them would destroy an important heritage collection and significantly deplete the nation’s intellectual resources.

We, therefore, urge the round-table partners to take full consideration of the following in their discussions:

that the vast majority of the special collections in Cardiff Central Library were donated by benefactors for the long-term cultural and educational benefit of Cardiff and the nation; it was not their intention that their donations be sold and the collections dispersed.

that a key element in the value and importance of these books is their combined prestige and research potential as part of a carefully-formulated national heritage collection.

that full consideration be afforded to the importance of a collection as a collection; of the enhanced significance of individual items through their being part of a collection; and of the ‘uniqueness’ of many of the items because of the nature of early printing and binding, their previous ownership, marginalia and other manuscript additions, etc., etc.

that there are strong arguments for retaining all Cardiff Central Library’s special collections intact in Cardiff and in the public domain. If the Council is not in a position to house them at the new Central Library building, it would seem to us that Cardiff University’s offer to care for them, free of charge on long-term loan, offers the opportunity for this to happen at no cost to Cardiff council-tax payers.

that all the special collections – including the Welsh books, the manuscript collections, the prints and maps, etc. – should be adequately catalogued and curated (including the appointment of an archivist and a rare books specialist to look after such books and manuscripts).

that these special collections should be regularly promoted by way of thematic exhibitions (in the new Cardiff Museum?), through displays on the internet, etc., in the same way as city libraries such as Birmingham, Manchester and Glasgow exploit their special rare-books collections for educational and visitor-attraction purposes.

The world-wide publicity given to the proposed sale has brought much attention to the special collections at Cardiff Central Library, with many realising, for the very first time, the wealth and importance of the collections at Cardiff. Although the publicity has been adverse to date, ironically – if the decision to sell them is reversed and these collections are retained intact in Cardiff – the current spotlight on Cardiff’s rich library holdings offers a golden opportunity to promote these collections and Cardiff’s place as an international city of learning.


CARDIFF HERITAGE FRIENDS

http://www.cardiffheritagefriends.org/contact.htm



Am 9. Dezember 1968 demonstrierte der Computerpionier Douglas C. Engelbart erstmals eine Erfindung auf einer Konferenz in San Francisco: die Computermaus.

Eine Suche mit Google in den Elektronic Resources ist möglich. Die Treffer beziehen sich anscheinend nur auf die Bestände der Lane Medical Library.

http://jenson.stanford.edu/

http://opac.nebis.ch/exlibris/aleph/a18_1/apache_media/7H6MKUH5CBBV5BBHVJ2GE859N7IN8C.pdf

Bärtschi, Marianne
Titel Das Habsburger Urbar : vom Urbar-Rodel zum Traditionscodex / vorgelegt von Marianne Bärtschi
Impressum Zürich, 2008
Umfang 284 S.
Hochschulschrift Diss. Univ. Zürich, 2006. - Ref.: Roger Sablonier ; Korref.: Martina Stercken

http://libcat.smu.edu/

Suche nach "image"

Beispiel:

Main Author: John Chrysostom, Saint, d. 407.
Uniform Title: [Epistola ad Theodorum]
Title: De reparatione lapsi.
Published: [Cologne : Ulrich Zel, 1467-72.]
Description: 40 leaves : 199 x 138 mm.
Format: BookOther Author(s): Zell, Ulrich, d. 1503, printer.
Links: Image of folio 1r
Image of inscribed contents of this work and others bound together
References: Goff J294 -- ISTC ij00294000 -- Hain (Copinger) 5051 -- BMC I 182 (IA.2749).
Notes: FORMAT: Chancery quarto.
COLLATION: [1-5⁸]. Folios 1/1 and 4/6 blank. Complete.
TYPES: 96(109)G.
TYPE AREA: 148 x 83 mm. Single column, 28 lines.
PRINTING FEATURES: Blank spaces for initials. Six pinholes (occasionally present).
HAND DECORATION: Rubricated in red ink, with elaborate divided red and blue initial Q with green infill and red and purple extensions on folio 1/2r. Foliated in red ink. Manuscript table of contents for a dispersed Sammelband including this work on 1/1r (blank).
BINDING: Modern brown calf, with "Keulen / 1467" gilt on spine; final leaf has remains of leather tab on fore edge.
PROVENANCE: 1. Konigstein, Germany, Church of St. Mary, early Sammelband, inscription on 1/1r. 2. Bronnbach (cloister?) library, inscription on 1/1r. 3. Casparo Spenglero, inscription on 1/1r. 1644. 4. U. Proost, no. 412, modern bookplate. 5. Christie's (London), 20 November 2002, lot 100. 6. Bridwell Library, 20 November 2002.
MISCELLANEOUS: Blank folio 1/1r bears a manuscript table of contents for the former Sammelband of early Cologne imprints that began with this work and continued for 168 additional leaves. It included Goff J282 (78 ff.), Goff J298 (30 ff.), Goff T291 (36 ff.), Goff A1303 (8 ff.), and Goff D147 (16 ff.).
BIBLIOGRAPHY (on Bridwell copy): See item folder.

Nachtrag: Liste der Inkunabeln mit Links zu den Schlüsselseiten

http://smu.edu/bridwell/specialcollections/IncunabulaList1.htm


http://www.vorleser.net/html/weihnachten_hoerbuecher.html

http://www.sueddeutsche.de/wissen/293/451009/text/

http://www.inghist.nl/retroboeken/knir/



http://www.titanic-magazin.de/

Ein Interview vom 01.12.2008 mit dem Leiter des Stuttgarter Stadtarchivs, Dr. Roland Müller, ist hierals mp3 zu hören

http://pergamina.blogspot.com/2008/12/carnets-malins-n2-un-point-sur-la.html

Das Landkartenprojekt OpenStreetMap hat zusammen mit dem Bayerischen Landesamt für Vermessung und Geoinformation (LVG) ein Pilotprojekt zur Erfassung des Regierungsbezirks Oberpfalz gestartet. Dabei stellt das LVG Luftbilder des fast 10 000 Quadratkilometer großen Gebiets mit einer Auflösung von zwei Metern für drei Monate zu Verfügung. Von diesen übernehmen die Mitglieder von OpenStreetMap (OSM) durch Abzeichnen das Straßen- und Bahnnetz, aber auch den Verlauf von Gewässern und Stromleitungen sowie weiterer Geodaten. Die gewonnenen Vektorinformationen können anschließend im OSM-Projekt frei verwendet werden.

http://www.heise.de/newsticker/Bayern-versorgt-OpenStreetMap-mit-Luftbildern--/meldung/120382

Das ist der falsche Weg. Wer garantiert, dass die Projektmitarbeiter korrekt gearbeitet haben, wenn die Luftbilder nach 3 Monaten wieder unfrei werden? Wir brauchen offene Geodaten auf Dauer!

Siehe http://archiv.twoday.net/search?q=geodat

"Ars Electronica verfügt über eines der weltweit umfangreichsten Archive zur digitalen Medienkunst der letzten 25 Jahre. Es umfasst das Katalog-Archiv und die Dokumentationen zum Festival Ars Electronica (ab 1979), das Archiv des Prix Ars Electronica (ab 1987), Materialien zu Ars-Electronica-Projekten sowie Biografien der daran beteiligten Künstler und Theoretiker."
Quelle: Verzeichnis der österreichischen Wissenschaftsarchive
Link zum Ars-Elektronica-Archiv: http://www.aec.at/de/archives/navigator.asp

"Den Kern des Peter-Cornelius-Archivs bildet der Nachlass des Mainzer Dichters und Komponisten Peter Cornelius (1824-1874), den die Stadt Mainz im Jahre 1950 erworben hat. Der durch den Sohn und Biographen Carl Maria Cornelius ausgebaute Nachlass wurde durch jahrzehntelange antiquarische Ankäufe seitens der Mainzer Stadtbibliothek systematisch erweitert. Eine der spektakulärsten Ergänzungen erfolgte 1999 durch die Überlassung des letzten großen Bestands an Musikmanuskripten von Peter Cornelius aus der Sammlung Joseph Standthartner, die die Sparkasse Mainz 1987 antiquarisch erworben hatte.
Die Mainzer Stadtbibliothek besitzt mit dem Peter-Cornelius-Archiv die international bedeutendste Sammlung von Eigenschriften des Künstlers. Es umfasst
Musikmanuskripte als Autographen und in Abschriften
Musikdrucke - häufig in Erstausgaben -
Gedichte von Peter Cornelius
Briefe von und an Peter Cornelius sowie Korrespondenz der Familie
Notiz- und Tagebücher
Bilder und verschiedene Gegenstände im Zusammenhang mit Peter Cornelius
Der Bestand ist durch konventionelle Zettelkataloge u. a. der Briefsammlung und der Gedichthandschriften zum Teil intensiv erschlossen.

Neben den Autographen aus der Sammlung Moyat und dem Peter-Cornelius-Archiv befinden sich in der Autographensammlung der Stadtbibliothek 30 Briefe Beethovens an den Musikverlag Schott, 88 Autographen aus der Sammlung der Mainzer Liedertafel und etwa 75 weitere Autographen (Briefe und Musikhandschriften) von Personen mit Bezug zum Mainzer Kulturleben (z. B. Wilhelm Heinse, Georg Forster, Carl Zuckmayer und Hans Gál). Derzeit wird mit der Online-Erschließung der autographen Bestände in der zentralen Datenbank für Autographen und Nachlässe Kalliope begonnen. Die Liedertafel-Autographen sowie die Briefe der Sammlung Moyat sind bereits erschlossen; weitere Bestände folgen.

Anfragen und Benutzungswünsche
zu den Sondersammlungen, Autographen und Nachlässen richten Sie bitte an Frau Silja Geisler-Baum M. A.
silja.geisler-baum@stadt.mainz.de "


Quelle:
http://www.mainz.de/WGAPublisher/online/html/default/MKUZ-5UZDUJ.DE.0

Wikipedia-Eintrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Cornelius_(Komponist)

Die Matrikel des Collegium Carolinum und der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 1745 - 1900 / bearb. von Peter Düsterdieck. - (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen ; 9,5)
Signatur: 2810-9695 ; WH R 307 ; DE A 601 / 103
Autor: Düsterdieck, Peter
Verlag: Hildesheim : Lax, 1983
Eingestellt am: 2008-06-12

Dokumente:
PDF-Dokument
MatrikelbuchOCR.pdf (18651 kB)
Zitierfähige URL: http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00022660
URN (NBN): urn:nbn:de:gbv:084-19158

Die Überraschung ist ja ein Grundprinzip des Adventskalenders. Da bereits seit gestern bekannt war, was heute der offizielle Inhalt des Türchens ist, gibt es einen kleinen Bonus.



BibliOdyssey hat einen hübschen Eintrag über ein italienisches Kalligraphiebuch aus dem beginnenden 17. Jahrhundert (heute in der Columbia Universität in New York), dessen Bilder im Digital Scriptorium abrufbar sind. Wichtig auch der Hinweis auf eine umfangreiche Linkliste zum Thema Kalligraphie.

Zum Schreibmusterbuch des Ochsenhausener Mönchs Gregor Bock (online in Yale) siehe

http://archiv.twoday.net/stories/4895844/

Das vorgestern mitgeteilte sprachpuristische Gedicht enthielt ja eine Menge seltener oder heute nicht mehr verständlicher Fremdwörter. Grund genug, aus der Directmedia-CD Merkwürdige Literatur (noch kostenlos bei zeno.org) gestern ein kleines historisches Fremdwörter-Lexikon mitzuteilen. Heute gibt es den Rest.

Schreger, Odilo: Odilo Schregers lustiger und nützlicher Zeitvertreiber [...]. Eilfte, vermehrte und verbesserte Auflage, Augsburg: Ignaz Veith und Michael Rieger, 1802, S. 15-38.

Laxiren, den Leib öffnen.
Lamentiren, klagen.
Legend, Lebensbeschreibung der Heiligen.
Laborant, Goldmacher.
Labyrinth, große Verwirrung.
Libertiner, der glaubt und lebet, wie er will.
Liga, eine Bündniß, wenn sich Einige wider Andere verbinden.
Liquid, klar, richtig, gewiß.
Liturgia, vorgeschriebene Ceremonien des Gottesdienstes, sonderlich der heiligen Messe.
Loge, Behausung, Zimmer, Kämmerlein.
Logement, eine Herberge.
Lotterie, Glückshafen, worein man Geld auf Gewinn leget.
Lyceum ist eine Schule, wo man die Facultäten entweder alle, oder doch die Philosophia Jus Canonicum, und Etwas von der Theologia lehret, aber keine Gradus austheilet.
Maculatur, Papier zum Einwickeln.
Magazin ein Ort, wo Kriegsvorrath aufbehalten wird.
Maitresse, Kebsweib, Hure.
Maladie, Krankheit; malade, krank.
Malcontent, übel zufrieden.
Mameluck, sieh Renegat.
Manquiren, mangeln, abgehen.
Manufacturen, allerhand Handwerkswaaren.
Manuteniren, vertheidigen, behaupten.
Mariage, Heirath.
Mediator, Mittler, der zu einem Bunde Mittel und Wege machet.
Menagiren, genau hausen, sparen.
Merenda, Abendmahlzeit.
Mesure, Absicht, Maaß.
Metamorphosis, Veränderung der Gestalt.
Melancholicus, der immer traurig ist; und dieses kömmt her von der schwarzen Galle, oder schwarzem Geblüte.
Methode, Manier, Ordnung, Anweisung.
Million, zehnmal hundert tausend.
Moral, Sittenlehre; moralisiren Lebensregeln geben.
Moraliter impossibile, menschlicher Weise kaum möglich.
Mortificiren, abtödten, plagen, peinigen.
Moscheen, türkische Kirchen.
Mufti, der oberste Lehrer bey den Türken.
Münster, eine Domkirche.
Mumien, einbalsamirte Todtenkörper.
Munition, Kriegsvorrath.
Musæum, Studierzimmer.
Nativität stellen, ausschänden, ausfilzen.
Naturalien, Besoldung, die man an Lebensmitteln giebt, nicht an Geld.
Naturalisiren, einen Fremden unter die in einem Lande gebohrnen Einwohner aufnehmen, und ihm alle Freyheiten derselben verstatten.
Naturel, die Geschicklichkeit von Natur zu einem Dinge.
Natürliche Kinder, die nicht in rechtmäßiger Ehe gebohren worden.
Negative, mit Nein antworten, abschlagen.
Negative sich halten, nicht Ja, nicht Nein dazu sagen.
Neutral, wenn mans mit keiner Partey hält.
Nepotismus, wenn man seinen Befreundten zu viel anhängt.
Noblesse, der Adel.
Nolens, volens, er mags gerne, oder nicht gerne thun.
Notiren, aufzeichnen, merken.
Numeriren, zählen.
Notorium, überall bekannt.
Nota bene, NB. merks wohl.
Novellen, neue Zeitung.
Nutriment, Nahrung.
Objection, Einwurf, Einwendung, Widerrede.
Objectum, Gegenwurf, das ist, ein Ding, mit dem man umzugehen und zu thun hat.
Objiciren, vorwerfen.
Observiren, beobachten.
Obscur, dunkel, hart zu verstehen.
Observatorium, ein hohes Gebäude, worauf man den Himmelslauf beobachten kann.
Obstinat, hartnäckig, eigensinnig.
Occasionliter, gähling.
Occultiren, verhöhlen.
Ad oculum demonstriren, augenscheinlich beweisen.
Oeconomia, eine Haushaltung.
Offensive, verletzlich.
Offerten, Anerbiethungen, Versprechungen.
Ombrage machen, bey Andern eine Furcht, Mistrauen und Nachdenken erwecken.
Omen, Vorbedeutung.
Ominiren, muthmaßen.
Opera, eine musikalische Komödie, Schauspiel.
Opponiren, widersetzen.
Optica, Sehekunst, oder Wissenschaft der Dinge und Figuren, die zum Gesichte gehören.
Oraculum, Ausspruch, Weissagung; item, unfehlbare Wahrheit.
Oratorium, Ort zu bethen, oder eine kleine Kirche.
Ordonance, Befehl, Anordnung.
Ordre, Befehl, Anordnung.
Orthographia, die Kunst, recht zu schreiben.
Oval, länglichtrund, wie ein Ey.
Palinodia, Widerrufung seiner Reden oder Schriften.
Pallium, eine weiße wollene, mit schwarzen Kreuzen besetzte Gürtel um die Schultern, welche an hohen Festtagen der Pabst, die Patriarchen, Erzbischöfe, und etliche Bischöfe tragen.
Panacea, eine Universalarzney wider alle Krankheiten.
Panegyricus, eine Lobrede.
Paquet, ein Bündlein Briefe.
Parade, Aufzug, Pracht.
Paradoxum, eine Lehre, so wider die allgemeine Meynung ist.
Paragraphus, ein Theil der Rede.
Pardon, Verzeihung, Gnade. Pardoniren, verzeihen; item. das Leben schenken.
Par force, mit Gewalt.
Pariren, gehorsamen.
Parliren, reden.
Parole, Versprechen, Zusage.
Paroxismus, wenn Einen die Krankheit eben anfällt.
Pasquill, eine Schmähschrift.
Passeport, ein sicherer Geleitsbrief.
Perfect, vollkommen, durchaus gut.
Permission, Erlaubniß.
Peroriren, eine öffentliche Rede halten.
Perplex, verwirrt, bestürzt.
Philosophus, ein Weltweiser.
Phlegmaticus, der feuchter Natur ist.
Physiognomia, die Kunst, aus der Gestalt des Angesichts zu wahrsagen.
Piano, gemach, sachte.
Plaisir, Gefallen, Lust.
Polit seyn, manierlich, artig.
Poltron, fauler, nichtswerther Tropf.
Portiren, geneigt seyn, Einem hold seyn, ihm helfen etc.
Portrait, Kontrafait, Abbildung.
Porto, Postgeld für die Briefe.
Posthumus, der nach des Vaters Tode gebohren ist.
Practiquen, Schwänke, List, Betrug.
Præbende, Pfründ, Einkommen, den geistlichen Personen gewidmet.
Præcedenz,, Vorzug, Vorsitz.
Præcise, just, gewiß, nett.
Prædicat, Ehrentitel.
Prædominiren, die Oberhand haben, vordringen.
Prægustus, Vorgeschmack, vorhergehende Wissenschaft.
Præjudicium, Schaden, Nachtheil.
che selbst kömmt.
Præpostere, das Hinterste zu vörderst.
Prærogativ, Vorzug, besseres Recht vor einem Andern.
Præsent, Schankung.
Præservativ, eine Arzney, dadurch man einer bevorstehender Krankheit vorkömmt.
Pressuren, schwere Auflagen.
Presto, eilends, bald, geschwind.
Privatim, in der Stille, allein.
Privative, für sich selbst, einzig und allein.
Proceduren, das Verfahren, wie man mit Einem umgeht.
In procinctu, bereit, fertig.
Pro etc. contra, auf beyden Seiten; dafür und darwider.
Profit, Gewinn, Nutz, Vortheil.
Profitiren, gewinnen, zu Nutzen machen.
Pro forma, auf den Schein.
Prognosticon, Vorbedeutung aus dem Gestirne, den Elementen etc.
Progressen, Fortgang, Glück.
Projectiren, einen Anschlag machen, sein Bedenken sagen.
Promessen, Versprechungen.
Promotion, Erhebung zu einem Amte, oder einer Würde; item, wenn man graduirte Personen machet.
Propre, nett, sauber. Propre Mensch, der sich nett und sauber hält.
Provision, Vorrath, Vorsehung.
Provinz, eine Landschaft.
Puissance, mächtiger Herr, oder Potentat; item, Macht, Gewalt, Vollmacht.
Qualificiren, geschickt machen.
Qualitæten, Gaben, Tugenden, Geschicklichkeit etc.
Quarantaine, sieh. Contumace.
Quartal, ein Vierteljahr. Quartaliter, alle Vierteljahre, Vierteljahrweise.
Quasi vero, diese zwey Wörter werden gemeiniglich zum Spotte gebraucht, und heißen: Gerade, als wenns also wäre.
Quid ad te? Was gehts dich an?
Quid Consilii? Was Raths?
Quid faciendum? Was ist zu thun?
Quid pro quo, Etwas für Alles; Weniger, als sich gebührt, geben.
Quintessenz, der Auszug, Ausbund, Kern.
Quodlibet, ein Mischmasch, allerhand unter einander.
Radiren, auskratzen.
Raffinirt, abgewixt, wohl abgerichtet.
Raison, Ursache, Vernunft, Manier.
Raisonabel, vernünftig, billig, recht.
Raisoniren, von einer Sache klug reden.
Rappelliren, zurückerufen.
Rapport, Nachricht.
Raptim, in Eile.
Rasiren, eine Stadt, Festung etc. schleifen, niederreißen, der Erde gleich machen.
Reciprocé entgegen, auch dergleichen.
Reciprociren, Gleiches erweisen, entgegen thun.
Recognosciren, ausspähen, besichtigen.
Recruten, neugeworbene Völker.
Recrutiren, die Armee mit Recruten wieder ergänzen.
Recurs, Zuflucht.
Recusiren, abschlagen.
Rejiciren, verwerfen.
Redoute, ein Ort, wo sich die Leute Kurzweile, Tanzens und Spiels halber hinbegeben.
Reduciren, wieder in Ordnung bringen; item, Offiziere abdanken, und die Gemeinen in andere Regimenter unterstecken.
Refundiren, wieder erstatten.
Refutiren, widerlegen.
Regal, Verehrung.
Regaliren, beschenken.
Regard, Absicht; Regard machen, hoch schätzen.
Regress suchen, seinen erlittenen Schaden wieder hereinbringen.
Remittiren, nachlassen.
Remonstriren, vorstellen, beweisen.
Renegat, Einer, der aus einem Christen ein Türk wird.
Renomée, Ruhm, Ansehen.
Renten, jährliche Einkünfte.
Renunciren, absagen, sein Recht aufgeben.
Repartition, ordentliche Austheilung.
Repoussiren, zurücketreiben.
Reprimande, Verweis, Ausscheltung.
Repudium, eine Ehescheidung.
Repulsa, Abschlagung, Verweigerung.
Requisita, was zu einem Dinge nöthig ist.
Resarciren, erstatten, wieder ersetzen.
Reserviren, ausdingen, vorbehalten.
Resigniren, ein Amt aufgeben, aufkündigen.
Resolut, herzhaft, der sich nicht lang besinnet.
Restituiren, wieder zurückgeben.
Resentiren, ahnden, empfinden, für eine Schmach aufnehmen.
Restringiren, einschränken.
Retirade, ein Ort, wo man sich allein aufhalten kann.
Retorquiren, eben Das, was Einem ist vorgeworfen worden, dem Andern entgegen vorwerfen.
Retour, Zurückkunft.
Retourniren, zurückkommen.
Retractiren, widerrufen, vernichten.
Revalesciren, wieder gesund werden.
Revange, Rache.
Revangiren, sich rächen.
Revociren, widerrufen.
Revolte, Aufruhr.
Romanz, ein Gedicht, so meistens von Liebeshändeln handelt.
Rumor, Zeitung; item, Tumult.
Salvaguardia, zum Schutze gegebene Soldaten.
Salva venia, mit Ehren zu reden.
Salvus Conductus, freyer Durchzug, sicheres Geleit.
Satyra, satyrische Schrift, worinn die Leute durch die Hechel gezogen werden.
Schaltjahr, allezeit das vierte Jahr, in welchem nach dem 24. Februarius noch ein Tag eingeschaltet, oder eingestecket wird, daß also ein solches Jahr nicht 365, sondern 366 Tage hat.
Scrutinium, bey Erwählungen, ist, wenn man die Vota oder Stimmen heimlich oder geschriebener einsammelt.
Sæculum, eine Zeit von 100 Jahren.
Sæcularisiren, einen geistlichen Ort weltlich machen, und dessen Einkommen zu weltlichen Dingen widmen.
Secundiren, helfen, beystehen.
Sede vacante heißt, wenn ein Papst, Bischof, oder anderer Prälat abgeht, bis wieder ein anderer erwählt wird.
Sentiment, Meynung, Urtheil.
Serenade, eine nächtliche Musik.
Signalisiren, sich meisterlich halten.
Simuliren, sich stellen, dergleichen thun.
Sopiren, stillen, ruhig machen.
Souverain, frey, Niemanden unterthan seyn.
Spargement, ausgesprengte Zeitung.
In specie, insonderheitlich, ausdrücklich.
Spediren, abfertigen.
Spendiren, verehren. Item, Etwas darauf wenden.
Spion, Ausspäher, Kundschafter.
Specification, ein Verzeichniß.
Spesen, Unkosten.
Stafetta, ein Postillion, der außer der ordentlichen Zeit abgeschickt wird.
Stante pede, gleich auf der Stelle.
Stranguliren, erdrosseln.
Strapaze, schwere Arbeit, Plage.
Strapaziren, sich sehr bemühen.
Stipendium, Besoldung armer Studenten.
Stylo veteri, nach dem alten Kalender.
Suborniren, heimlich bestellen; it. anhetzen.
Subsidiengelder, sind jene, die ein Potentat einem andern giebt, daß derselbe für ihn muß Kriegsvolk unterhalten, oder neutral bleiben etc.
Success, glücklicher Fortgang.
Succession, Nachfolge, Erbfolge.
Suite, Gefolg, Begleitschaft.
Summa Summarum, die ganze Sache, Alles in Allem.
Suspendiren auf eine Zeitlang aufheben, oder einstellen. Item, Einen in eine solche Lage setzen, daß er nicht wisse, wo die Sache hinaus wolle.
Sustentation, Unterhalt, Ernährung.
Sympathia, natürlicher Trieb und Neigung gegen Etwas.
Synagog, Judenschule.
Synopsis, kurzer Begriff, Inhalt.
Tacite, heimlich.
Talentum ist so viel, als Qualität, oder Verstand.
Tax, Preis, Werth.
Taxiren, schätzen.
Temperament, Natursbeschaffenheit nach der Hitze, Kälte, Feuchte, und Trockene; nämlich Phlegmaticum, flüßig; Sanguineum, blutreich; Melancholicum, trocken, schwarz, galligt; Cholericum, hitzig.
Tempo, die rechte, bequeme Zeit.
Tentiren, wagen, versuchen.
Theologus, ein Gottesgelehrter.
Tomus, ein Theil eines Buchs.
Tortur, Folterung, Peitschung etc. bey Halsgerichten.
Torquiren, plagen.
Tour, eine Reise, Gang.
Vaciren, ledig seyn.
Vagiren, hin und her laufen.
Vagant, ein Landstreicher.
Ventiliren, erwägen.
Versirt, erfahren in einem Dinge.
Viaticum, Wegzehrung.
Vicarius, der eines Andern Stelle vertritt.
Vice-Regent, der Statthalter eines Königes in einem solchen Lande, welches sonst für sich selbst ein Königreich gewesen, oder noch ist.
Vices vertreten, anstatt eines Andern thun.
Vindiciren, rächen, ahnden.
Victualien, Lebensmittel.
Visite, Besuchung.
Vivres, allerhand Lebensmittel.
Voviren, geloben.
Volontair, der freywillig und auf eigene Kosten im Kriege dienet.
Volumen, ein Buch, so einen Band ausmachet.
Urgiren, antreiben.

***

Und als Bonus der Hinweis auf ein anderes Buch des Ensdorfer Benediktiners:

http://blog.trauerfreuart.de/2007/07/odilo-schreger-studiosus-jovialis.html

Beispiel:
http://books.google.com/books/ucm?lr=&q=deutschland&prstct=1&as_brr=0&hl=es&sa=N&start=30

http://www.ucm.es/BUCM/atencion/25403.php

Die neue Suche ermöglicht ist, den bei GBS vorhandenen Bestand des Madrider Bibliothekspartners zu durchsuchen (die erste mir bekannte solche Suchmöglichkeit nach Büchern eines Partners). Leider ist eine Verknüpfung mit den anderen Bänden eines mehrbändigen Werks oder einer Zeitschrift nicht möglich ("andere Ausgaben"). Auch führt der Complutense-OPAC-Link stets zu ein- und demselben Titel.

Gemäß http://busal.wordpress.com/2008/12/09/264/ sind es 25.000 Bücher vor 1860.

Übrigens gibt es in der erweiterten Suche einen neuen Suchfilter für Magazine (ungenau in der deutschen Suche: "Zeitschriften")

Beispiel

http://www.opencontentalliance.org/2008/12/06/a-raw-deal-for-libraries/#more-270

Excerpt:

Libraries have made huge investments in the books that Google is digitizing. Not only did they purchase, process, shelve and care for the books, over many years, but they continue to carry significant overhead costs for their continued use (including Google’s use!). Much of this investment has been made with taxpayer dollars. And yet libraries receive 0% in this proposed settlement while Google gets 37%. What kind of partnership is this? Taxpayers should be alarmed that their money has gone to provide a service that Google is exploiting on its own terms, in its own interests, with no monetary and little other return to the libraries.

http://www.elektrischer-reporter.de/

KHSchneider ist unter die Investigativen gegangen und hat eine erste Lieferung bereitgestellt:

http://digireg.twoday.net/stories/5380544

Mein Senf dazu aaO als Kommentar.

http://www2.gender.hu-berlin.de/genderbib/2008/12/11-dezember-frauennachlasse/

Mehr dazu in Wikisource. Leider gehört das tadellose Funktionieren von sureproxy.com der Vergangenheit an. Aber nach wie vor kann man Google vormachen, man greife aus den USA zu und so Bücher bis 1922 einsehen (normalerweise bekommt man sie nur bis 1867 zu Gesicht).

Im RNZ-Jahresgespräch (Link) mit Redakteur Carsten Blaue zieht der Schriesheimer Bürgermeister Hansjörg Höfer Bilanz:" ...... Die Kombination als Archivar und Wirtschaftsförderer jeweils mit halber Stelle erweist sich bei Herrn Dr. Schmidt in der Tat als vorteilhaft. Er hat Schriesheims Stärken zusammengefasst und die Stadt für den Tagestourismus interessanter gemacht – man denke nur an den Altstadtrundweg, die Geopark-Initiativen oder an den künftigen Themenweg in der Rebflurbereinigung. Die Touristen kommen und bummeln durch die Heidelberger Straße. Das wollten wir. Zudem haben wir als Weinbauort in der Nachbarschaft ein Alleinstellungsmerkmal. Das alles bewerben wir über den Tourismus-Service "Die Bergstraße" und über unsere eigene Homepage. Diese ist schon sehr gut, aber sicher können wir da noch besser werden. ...."

Aus der Besprechung des Fördeflüsterers (Link): "Auf geht es in die dritte Runde. Wieder einmal dürfen elektronische Musiker das Archiv der ehrwürdigen Plattenfirma „Deutsche Grammophon“ stürmen, um vorhandene Werke auf ihre Art neu zu bearbeiten. Matthias Arfmann und Jimi Tenor haben ihre Arbeit schon gemacht, deshalb dürfen jetzt zwei Legenden der elektronischen Musik ran. ......Carl Craig & Moritz Von Oswald – Recomposed
Der eine ist Carl Craig, der Detroit Techno seit zwanzig Jahren mitgestaltet und einer der bekanntesten DJs der Welt ist. Der Andere ist Moritz Von Oswald; dieser Mann hat schon sehr viele Projekte ins Leben gerufen, ob nun als Dub-Techon-Label-Mitbegründer „Basic Channel“, oder als Musiker namens Maurizio. ....Allerdings kann man diese Musik nicht nebenbei hören, man muss sich Zeit nehmen. Schließlich treffen hier unterschiedliche Welten und Künstler zusammen. "

"Wesentliches Ziel ist die Förderung der visuellen Satire und des visuellen Humors als Kunstgattung, gesellschaftliche Kommunikationsform und Art der künstlerisch kreativen Erwerbstätigkeit. Dazu gehört ebenso das Sammeln, Bewahren und Vermitteln des kulturellen Erbes dieser speziellen Genres.
Zur Verwirklichung dieser Zielstellung strebt der Verein die Schaffung eines "Deutschen Museums für Humor und Satire" (Arbeitstitel) als Forum für die Begegnung, die Forschung und den Informationsaustausch in der Region Berlin/ Brandenburg an.
Den Grundstock der Sammlung dieses Museums, sollen die Arbeiten und Nachlässe ehemals ostdeutscher Zeichnerinnen und Zeichner bilden, mit deren Aufarbeitung und Bewahrung bereits begonnen wurde. Die Sammlung soll dann in fernerer Zukunft , auch über dieses spezielle Sammlungsgebiet hinaus, ihre Erweiterung erfahren. Neben der Präsentation der Bestände des Museums sind zeitgenössische Ausstellungen fester geplanter Bestandteil eines solchen Hauses.
Der Verein schafft die Grundlagen für eine dokumentierte Sammlung, ein zentrales Archiv und eine Bibliothek mit spezifischer Ausrichtung auf die Gebiete visuelle Satire und Humor. Diese sind der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dokumentationen, Sonderausstellungen und Projekte sollen inhaltlich das Angebot begleiten und erweitern."

Quelle:
http://www.cartoonlobby.de/pageID_6346723.html

Eine Bildergalerie der WELT:

http://www.welt.de/webwelt/article2853753/Nur-fuer-Erwachsene.html


http://www.boersenblatt.net/295855/ entnehmen wir den folgenden Beitrag:

Ein Beitrag von Dietrich Hakelberg in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" stellt eine Grundsatzfrage: zerstört der Antiquariatshandel gedrucktes und geschriebenes Kulturgut aus Privatbesitz?

Dietrich Hakelbergs Beitrag in den "Geisteswissenschaften" der gestrigen Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (10. Dezember 2008, Nr. 289, Seite N 3) steht unter der Überschrift "Telemann, filetiert. Der Antiquariatshandel zerstört das Stammbuch des Johann Friedrich Behrendt". Der Sachverhalt, um den es geht, ist eigentlich nicht kompliziert, er soll deshalb nur skizziert werden: der aus Ostpreußen stammende Student Johann Friedrich Behrendt (gest. 1757) führte ein Stammbuch, in dem sich etwa 70 Einträge finden, darunter zahlreiche von Hamburger und Lübecker Persönlichkeiten. Am 25. Mai 1736 trug sich auch der berühmte Hamburger Komponist Georg Philipp Telemann (1681 bis 1767) mit einem vierzeiligen lateinischen Zitat in das Album ein.
Im Mai 2008 bietet ein Hamburger Auktionshaus das komplette Stammbuch in seiner Frühjahrsversteigerung an. Schätzpreis: 5.000 Euro. Auf den Eintrag Telemanns weist der Katalog ausdrücklich hin, ebenso eine Pressemitteilung, die vor der Auktion am 21./22. Mai verschickt wird. Zugeschlagen wird das noch unversehrte Stammbuch für 4.500 Euro. Was geschieht daraufhin mit dem schmalen Lederbändchen?

In Hakelbergs Worten: "Kurze Zeit später muss die Harmonie der Einträge in Behrendts Stammbuch empfindlich gestört worden sein. Im Angebot des Wiener Antiquariats Inlibris vom Oktober dieses Jahres [u. a. im Anhang des Katalogs zur 4. Frankfurter Antiquariatsmesse in der Buchmesse, hier auf Seite A 57, Anm. der Redaktion] findet sich ein Telemann-Autograph 'von größter Seltenheit'. Es ist das Blatt aus dem Stammbuch des Johann Friedrich Behrendt. Für das aus seinem historischen Zusammenhang gerissene, zum autographen Fetisch degradierte Schriftzeugnis verlangt der Händler 28 000 Euro. Ein Blick auf die Internetseite des Antiquariats fördert im Handumdrehen etwa dreißig weitere, deutlich niedriger bewertete Blätter aus Behrendts Stammbuch zutage. […] Wie wird wohl der zerflederte Einbandtorso verwertet?"

Hakelberg schließt mit einem bitteren Fazit: "Ein Stammbuch, das einer weniger prominenten historischen Persönlichkeit gehörte, mag […] wie eine unbedeutende Marginalie erscheinen. Nach wie vor ist es gängige Antiquarspraxis, Manuskripte und illuminierte mittelalterliche Handschriften, illustrierte Werke und historische Sammelbände aufzuschneiden und die Blätter und Drucke einzeln zu verkaufen. […] Das Stammbuch Behrendt ist damit nicht nur ein weiterer schockierender Einzelfall, wie der Handel gedrucktes und geschriebenes Kulturgut aus Privatbesitz unwiederbringlich zerstören kann. Es ist ein Fall für die Berufsethik der ganzen Antiquariatsbranche."

Die Redaktion Antiquariat hat gestern den Wiener Antiquar und Inlibris-Geschäftsführer Hugo Wetscherek kontaktiert und ihn um eine Äußerung zu Hakelbergs Vorwürfen gebeten. Wetschereks Antwort ist aus unserer Sicht eine sehr genaue Stellungnahme zu den aufgeworfenen grundsätzlichen Fragen, wir dokumentieren sie deshalb im Wortlaut:

"In Fortsetzung unseres gestrigen Telefonats und unter Bezugnahme auf den Beitrag Hakelbergs in der FAZ darf ich Ihnen mitteilen, dass ich nicht der Käufer des Stammbuchs im Mai gewesen bin und dieses daher auch nicht 'filetiert' habe. Der Käufer, dem es um einen einzigen, im Hamburger Auktionskatalog im übrigen gar nicht identifizierten Eintrag in diesem Stammbuch ging, hat mir einige Wochen nach der Versteigerung einen einbandlosen Torso angeboten, den ich selbstverständlich auch zur Verwertung übernommen habe.
Die Provenienz der Blätter war mir aber natürlich bekannt, auch war mir klar, dass dieser Corpus erst in jüngster Vergangenheit auseinandergebrochen wurde. Dies finde ich zwar ebenso bedauerlich wie Herr Hakelberg, aber leider kann man sich als Händler nur selten den Luxus leisten, ausschließlich mit jenen Objekten umzugehen, mit deren Bedeutung, Herkunft und Vergangenheit man in jeder Hinsicht einverstanden ist. Ein Einzelblatt aus einem vorkarolingischen Manuskript hat bei Zisska & Schauer kürzlich 130.000 Euro erzielt. Seine Überlieferung, die Tatsache, dass sich ebendieses Fragment überhaupt erhalten hat, verdankt es einem nach heutigen Kriterien 'barbarischen' Buchbinder, der es vor einigen hundert Jahren zu einem Einband verarbeitet hat.
Dass das besagte Stammbuch nicht als ganzes weiterbestehen durfte, ist natürlich dennoch eine Schande. Die Gründe hierfür waren aber nicht, wie fälschlich vermutet, merkantiler Natur, sondern ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände. Der erste war übrigens der niedrige Preis, den das Stammbuch in der Auktion erzielt hat. Der Telemann-Gesellschaft war das Angebot offenbar ebenso entgangen wie zahlreichen anderen Interessenten, die dieses sicher gerne als ganzes bewahrt hätten. Ersterer haben wir übrigens noch im Oktober eine detaillierte Beschreibung aller auf uns gekommenen Einträge des Stammbuchs zur Verfügung gestellt, um zumindest den Überlieferungszusammenhang des Telemann-Autographs für die Nachwelt zu dokumentieren. Auch darf ich in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass wir unzählige vollständige Stammbücher verkauft haben oder nach wie vor unverkauft auf unseren Regalen stehen sehen, bei denen ein Aufbrechen aus geschäftlicher Sicht tatsächlich sinnvoll wäre (darunter solche mit Einträgen Goethes, Wielands, Lichtenbergs etc.), was von uns aber selbstverständlich nie auch nur angedacht wurde. Eine Diskussion über antiquarische Ethik ist immer begrüßenswert, allerdings sollte man sich hierzu vor Augen führen, dass der Antiquar in einem Markt agiert, der auch ohne sein Zutun bestehen würde; wie auch im konkreten Fall bestimmen wir als Händler nicht die (oftmals unerfreulichen) Regeln desselben, sondern versuchen uns innerhalb der vorhandenen Gegebenheiten, die von Auktionen, Privatanbietern, -sammlern und institutionellen Interessenten mitbestimmt werden, zurechtzufinden und ein in jeder Hinsicht schönes Geschäft zu machen.
Dass dieses – zumindest nach meinem Wollen – nicht in erster Linie aus Geld und Gewinn besteht, sondern interessante Erwerbungen und deren Verwertung in ansprechenden oder gar verdienstvollen Katalogen bzw. Publikationen ebenso einschließt wie das ganze Spektrum des Bewahrens, Pflegens und Würdigens bedeutender Bücher und Autographen, wird oftmals von Außenstehenden übersehen."


Kommentar

Ich habe in den Kommentaren zum Börsenblatt deutlich gemacht, dass ich in der Stellungnahme von Inlibris reine Heuchelei sehe. Solange keine Verbandsethik solches Zerlegen UND den Weiterverkauf der zerlegten Bücher ächtet, wird derlei immer wieder zum Verlust an unersetzlichen Kulturgütern führen. Kein Antiquar ist gezwungen, "moderne" Fragmente zu handeln. Mit der Praxis vor ein paar hundert Jahren zu argumentieren, verkennt das zwischenzeitlich gewachsene Bewusstsein für die Einheit von Geschichtsquellen.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/3048883

http://palimpsest.stanford.edu/byform/mailing-lists/exlibris/2004/08/msg00028.html
http://web.archive.org/web/20070119133348/http://palimpsest.stanford.edu/byform/mailing-lists/exlibris/2004/08/msg00028.html

http://log.netbib.de/index.php?s=zerleg

UPDATE: http://archiv.twoday.net/stories/5594687/


Einen aktuellen US-Fall erörtert:

http://illicit-cultural-property.blogspot.com/2008/12/deacessioning-art-and-bottom-line.html


http://www.ub.euv-frankfurt-o.de/de/projekte/virtuelle-viadrina/index.html

Hat man wirklich im äußersten Osten Deutschlands absolut nichts begriffen, was Benutzerfreundlichkeit von Digitalen Bibliotheken angeht?

Bevor Sie die virtuelle Bibliothek besuchen können, müssen Sie das kostenlose Plug-in "blaxxun Contact" für den Microsoft Internet Explorer installieren.

Wieso darf man mich zwingen, den IE und ein obskures Plugin zu benutzen, nur weil ich in ein paar alten Drucken blättern will (anscheinend ist das aber noch gar nicht möglich)? Was ist mit unzähligen Bibliotheksrechnern, wo man nicht eben mal selbst etwas installieren kann? Muss man noch mehr sagen? Nein.

Nachtrag: Wer keine Affinität zu Computerspielen hat, tut sich schwer, die Simulation zu begehen. das einzige gescannte Buch ist als PDF zugänglich (70 MB) unter

http://avia.kobv.de/viadrina/vrml/scans/buch.pdf

Siehe auch
http://avia.kobv.de/viadrina/

Ein Teil der Bücher ist mit Titelblattscans versehen.

Die Antiquitates imperii ad Rhenum im Cgm 1681 von 1741

http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00032785/images

sind ein Werk des Chronisten Jakob Beyrlin, wie sich aus dem Aufsatz von Michael Klein, Formen epigonaler Verwertung humanistischer Schriften, in: Historiographie am Oberrhein ... 1988, S. 257 mit Anm. 60 ergibt.

Schmeller sagt nur: eine Art fabelhafter Chronik.

National Archivist Allen Weinstein, who has Parkinson's disease, has submitted his resignation effective Dec. 19, citing health reasons. Weinstein's 2005 appointment by President Bush sparked controversy, especially over concerns that he would be an independent archivist. There were allegations that President Bush sacked his predecessor for political reasons.

While the archivist is keeper of the Declaration of Independence and the Constitution, he also is charged with making sure that highly sensitive presidential papers are open and available to the public.

In that regard, said Thomas Blanton, director of the National Security Archive at George Washington University, Weinstein "always rose to the challenge." When his group found the CIA trying to reclassify open public documents, he said, "Allen put a stop to it. When we caught the Nixon library pulling the plug at the last minute on a conference" because they didn't want Nixon critics to attend, "Allen used it as leverage to get the Nixon library to agree to restore" numerous records Nixon had gotten the courts to remove from public access.

On the other hand, Blanton felt Weinstein didn't change the Archives' "inferiority complex and use its leverage by law" to block the current administration from dropping its archiving system of e-mails."

Deputy Archivist Adrienne Thomas will serve as acting archivist until a successor is named and approved by the Senate, most likely next year.


http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/12/10/AR2008121003666_2.html?referrer=emailarticle

Die Empfehlung der Bundeskonferenz der Kommunalarchive ist als PDF abrufbar.

Das gestrige sprachpuristische Gedicht enthielt ja eine Menge seltener oder heute nicht mehr verständlicher Fremdwörter. Grund genug, aus der Directmedia-CD Merkwürdige Literatur (noch kostenlos bei zeno.org) ein kleines historisches Fremdwörter-Lexikon mitzuteilen.

Schreger, Odilo: Odilo Schregers lustiger und nützlicher Zeitvertreiber [...]. Eilfte, vermehrte und verbesserte Auflage, Augsburg: Ignaz Veith und Michael Rieger, 1802, S. 15-38.

Zweytes Kapitel.

Auslegung etlicher ausländischen Wörter.

Abbreviren, kürzer schreiben.
Aboliren, aufheben, ungiltig machen.
Absentiren, sich aus dem Staube machen.
Abutiren, misbrauchen.
Accis, Aufschlag, Zoll, Umgeld.
Accord, Vergleich.
Accordiren, sich gütlich über gewiße Punkte vergleichen.
Acht, Reichsacht, wenn der Kaiser wegen Verbrechens Einen aus dem Reiche schaffet, und vogelfrey machet.
Actien, wenn Einer in eine Handlungskompagnie Geld giebt, so bekömmt er einen Schein oder Obligation dafür. Solchen Schein, giebt er bisweilen einem Andern zu kaufen, daß derselbe hernach den Gewinn aus der Compagnie ziehen könne. Ein solch verkaufter Schein heißt Actie.
Action, Gerichtshandel; item: ein Treffen, Schlacht, oder Scharmützel.
Activität, Munterkeit in Verrichtungen.
Addresse, die Benennung des Orts, wo ein Brief soll abgeleget werden; item: das Anlangen an eine hohe Person.
Æquivoce, zweydeutig reden, daß mans unterschiedlich auslegen kann.
Affaire, Geschäfft, Verrichtung.
Affectionirer, geneigt, gewogen.
Affront, Schmach, Unbild.
Affrontiren, Einen schmähen, Unbild anthun.
Allarme, Tummult, Lärmen.
Alliance, ein Verbündniß, ein Bund, den ein und andere Potentaten mit einander machen. Defensivalliance, wenn Beyde einander zu beschützen versprechen. Offensivalliance, wenn sie sich verbinden, einen Andern feindlich anzugreifen. Tripelalliance, Quadrupelalliance, wenn nämlich Drey oder Vier in diesem Bunde begriffen sind.
Allodialgüter, die einem Erben eigen zugehören.
Ammunition, Pulver und Bley.
Amusiren, foppen, bey der Nase herum ziehen.
Anathema, der Fluch, der von geistlicher Obrigkeit über halsstärrige Sünder und Ketzer ergeht.
Anathema, eine Opfer- und Gelübdstafel in den Tempeln.
Antipathia, natürliche Widrigkeit zweyer unterschiedenen Dinge.
Apostata, ein vom Glauben abgefallener Mensch.
Appanage, wenn in einem vornehmen Geschlechte der erstgebohrne Sohn allein die Güter erbt, daß die andern Söhne ausgeschlossen werden, so giebt man denselben etwas Gewißes zu ihrer Unterhaltung. Das heißt Appanage; solche Kinder heißen Appanagirte.
Appartement, Wohnung.
Approchen, Laufgräben.
Apropo, eben recht.
Archiv, der Ort, wo die Briefschaften aufbehalten werden.
Arquebusiren, einen Missethäter todt schießen.
Arriergarde, die Nachtruppen einer Armee.
Arriviren, ankommen, anlangen.
Arsenal, Zeughaus.
Artillerie, das Geschütz, Stück, Mörser etc.
Ascet, der sich auf den geistlichen Lebenswandel leget, oder davon schreibt.
Assecuriren, versichern, gut stehen.
Assemblee, Versammlung.
Atheist, ein Gottesläugner, der an keinen Gott glaubet.
Attaquiren, angreifen, anfallen. Attaque, Angriff.
Avanciren, anrucken, auf den Feind losgehen.
Atttrapiren, ertappen.
Avantage, Vortheil, Nutz.
Avantgarde, die Vortruppen einer Armee.
Au contraire, im Widerspiel.
Avertissement, Erinnerung, Nachricht.
Avisiren, Einem Etwas benachrichten.
Authentica, glaubwürdiges Schreiben.
Auxiliar-Truppen, Hülfsvölker.
Bagage, das Reisezeug, so die Soldaten mit sich führen.
Bagatella, schlechte Sache.
Balance, Gleichgewicht oder Gleichheit der Macht.
Banco ist ein Haus mit öffentlicher Auctorität aufgerichtet, allwo man Geld gegen Interesse ausleihen, und auch gegen Interesse geliehen bekommen kann.
Bandite, meuchelmördischer Rauberpursch.
Barriere, ein Riegel, oder Schutzgatter, oder anderer Einfang, sich vor dem auswärtigen Anfalle zu beschirmen.
Basta, genug.
Bastart, ein unehliches Kind. Item, ein Misgewächs, oder der aus der Art schlägt.
Bataille, eine Schlacht; item, eine Schlachtordnung.
Bataillon, ist ein Theil eines Regiments zu Fuß, 4 bis 500 Mann in sich haltend. Der erste Offizier davon heißt Major.
Batterie, ist ein von Erden aufgeworfener Ort, auf welchen man die Stücke pflanzet, um den Feind zu beschießen.
Billet, Zeddel.
Bloquiren, oder berennen, wenn man einen Ort von Weitem ringsherum dergestalt einschließt, daß Nichts heraus, noch hinein kommen kann. Diese Einschließung heißt Bloquade.
Bootsknechte, sind in der Seefahrt die gemeinen Schiffbediente.
Brander, oder Brenner, ist ein altes, mit Pech, Pulver, Holz etc. gefülltes Schiff, so man anzündet, und in die feindliche Flotte laufen läßt.
Breve, ein päbstliches Schreiben, mit rothem Wachs gesiegelt.
Brigade ist ein gewißer Theil Mannschaft von einem Korps zu Fuß oder zu Pferd.
Bulla, ein päpstl. Schreiben mit bleyernem Siegel.
Cabala, eine Wissenschaft, verborgene Dinge auszurechnen.
Cabinet, ein geheimes Zimmer.
Calculiren, zählen, zusammenrechnen.
Cameralien, die Einkünfte eines Staats.
Compagne, Feldzug, Kriegszug.
Campement, Lager.
Campiren, zu Felde liegen, im Lager stehen.
Canaille, also wird der aufrührische Pöbel genannt.
Canonisiren, heilig sprechen, unter die Zahl der Heiligen einschreiben.
Cantoniren, die Völker ins Quartier legen, doch also nahe, daß sie bey entstehendem Falle gleich können zusammengezogen werden.
Cantons, die 13 Landschaften in der Schweitz.
Caper, ein Schiff, so mit Erlaubniß der Obrigkeit ausläuft, um dem Feinde, wo es immer kann, einen Abbruch zu thun.
Capituliren, sieh accordiren.
Carneval, Fastnacht, oder Fasching.
Cartell, ist ein Vertrag zwischen Feinden, wie man beyderseits die Gefangenen verpflegen, oder auswechseln soll.
Casematte, ein Mordkeller, wo die Stücke gepflanzet werden.
Cassa, Geldkasten. Eincassiren, in die Cassa bringen.
Cassier, der das Geld verwaltet.
Cassiren, abdanken, absetzen, ungiltig erklären.
Categorice, oder categorisch, rund heraus, ohne Umschweife.
Cavalier, Einer von Adel.
Cavallerie, Reuterey.
Chagrin. Zorn, Unmuth.
Changiren, wechseln, tauschen.
Charge, Amt, Dienst.
Chargiren, fechten, streiten, mit einander schlagen.
Chef, Oberhaupt.
Citadel, kleine Festung, so neben einer Stadt steht.
Clandestine, heimlich, verborgen.
Coadjutor, Mithelfer; it. Einer, der einem noch lebenden geistlichen Haupte zugegeben wird, damit er nach dessen Tod gleich succedire.
Compagnie, eine Gesellschaft von Leuten, die eine Menge Geld zusammenschießen, und darmit unter Protection einer gewißen Puissance Handlung treiben.
Complot, heimliche Verbindung oder Verschwörung.
Conclave, verschlossener Ort im Vatican zu Rom worinn die Kardinäle den Papst erwählen.
Conduite, Aufführung und Verhalten einer Person.
Congress, Zusammenkunft, Unterredung hoher Häupter, oder derer Gesandten.
Cojuncturen, Beschaffenheit der Sachen.
Conqueten, durch Krieg eroberte Güter.
Contagion, ansteckende Seuche, Pest.
Contingent, die Anlage an Geld, Volk etc. welche man zum gemeinen Wesen herzuschießen schuldig ist.
Contribution ist im Kriege eine gewiße Taxe, welche man bezahlet, um sich von der Plünderung oder andern Thätlichkeiten der Feinde loszukaufen.
Contumace, oder Quarantine machen, wenn Einer, der aus einem angesteckten oder verdächtigen Orte kömmt, 40 Tage an einem abgesonderten Orte sich aufhalten muß.
Convention, ein Vergleich.
Convoy, ein Geleit in bewaffneter Mannschaft bestehend.
Copia, Abschrift.
Courent-Geld, ist die gemeine Münze, die im täglichen Gebrauche geht.
Courier, ein besinders Abgeschickter, der auf der Post eilfertige Nachricht überbringen muß.
Creditiv, oder Credenz-Schreiben, heißt die Vollmacht, welche einem Abgesandten von seinem Principalen mitgegeben wird.
Critisiren, nachgrübeln, scharf beurtheilen.
Debouchiren, unmäßig leben.
Deduction, Schrift, womit Einer sein Recht behaupten will.
Defiliren, wenn die Kriegstruppen durch enge Wege marschiren müssen, oder sonst in guter Ordnung fortrücken.
Delogiren, ausjagen, vertreiben.
Demoliren, niederreißen.
Desarmiren, entwaffnen, wehrlos machen.
Deserteur, Uebergeher, Ausreißer.
Dessein, Vorhaben, Anschlag.
Devoir, Schuldigkeit, Pflicht.
Dicasterium, eine Rathsversammlung, welche das hohe Gericht verwaltet.
Distinguiren, sich vor Andern hervorthun.
Doge, Herzog von Venedig, oder von Genua: der zu Genua bleibt nur 2 Jahre Herzog; der zu Venedig aber Lebenslang.
Don Gratuit, freywilliges Geschenk.
Emigration, Auswanderung, ist, wenn Einige lieber aus dem Lande ziehen wollen, ehe sie ihre Religion ändern, oder ihre alte Rechte aufgeben.
Employren, anwenden, brauchen, bestellen.
En Chef commandiren heißt so viel, als das höchste Commando führen.
Engagiren, sich verbürgen, oder verbindlich machen.
Envoye, ein Gesandter, der ohne Charakter geschickt wird.
Equipage, ist aller Vorrath, den man zur Reise nöthig hat.
Escadre, eine kleine Zahl Kriegsschiffe.
Esquadron, oder Ecadron, eine Anzahl Reuter von 100 bis 200 Pferden.
Escappiren, auskommen, entwischen.
Escorte, Begleitung von Soldaten.
Expectoriren, redlich heraus sagen.
Exotica, ausländische oder seltsame Dinge.
Facciata, das vordere Ansehen, oder Prospekt eines Gebäudes.
Fallit werden ist, wenn ein Handelsmann so viel Schulden machet, daß er sie nicht zu bezahlen vermag.
Favorit, der Alles gilt.
Ferien, Feyertage, wo man kein Gericht hält.
Finesse, Arglistigkeit, Schalkheit.
Forciren, mit Gewalt zwingen.
Fort, Fortresse, eine kleine Festung.
Fortificiren, einen kleinen Ort befestigen.
Fourage, Futter für die Pferde, z.B. Heu, Haber etc.
Fouragiren ist ausreuten, die Fourage zu holen.
Fourniren, herbeyschaffen.
Franco, frey, ohne Bezahlung.
Garantiren, versichern, gut stehen für Etwas.
Garnison, eine Besatzung.
General-Staaten heißen die Oberhäupter der Republic Holland.
Gens d' Armes in Frankreich sind ein Volk meistens aus Edelleuten, die zu Fuße und Pferde dienen.
Glossiren, Glossas machen, das ist, über ein Ding seine Auslegung machen.
Grandes, sind die vornehmsten Herren in Spanien.
Grandezza, Pracht, Hochmuth.
Gratis, umsonst, ohne Entgeld.
Großvezier, der oberste Minister am türkischen Hofe.
Harlequin, ein Schalksnarr.
Hatschier, des Kaisers Leibwache zu Pferde.
Habilitiren, fähig machen.
Hegyra, ein türkisches Jahr.
Heraldica, Kunst die Wappen zu erklären.
Honorarium, Verehrung.
Humor, angebohrne Art, Gemüth.
Humorist, der einen wunderlichen Humor hat.
Hysteron proteron, wenn das Hinter vor heraus kömmt.
Ialousie, Eifersucht, Mistrauen.
Janitschari, Janitscharen, die besten türkischen Soldaten zu Fuße.
Illuminiren, mit Farben ausmalen.
Impingiren, fehlen, einbüßen, aus der Gnade kommen.
Imploriren, anrufen.
Importanz, Wichtigkeit.
Importirt Nichts, das ist, liegt Nichts daran.
Importun, überlästig, ungestümm.
Imposten, Auflagen, Steuern.
Improbiren, verwerfen.
Imputiren, zumessen, Einem die Schuld geben.
In antecessum, vor hinein.
Incidenter, oben hin, neben bey, ungefähr.
Inclination, Zuneigung, Liebe, Lust.
Inclusive, dasselbe mit gerechnet.
Incognito reisen, wenn ein vornehmer Herr sich für eine gemeine, oder geringere Person ausgiebt, damit er verborgen bleiben möge.
In continenti, gleich, augenblicklich.
Incorporiren, einverleiben.
Indifferent, gleichgiltig, Alles eins.
Infam, verrucht, schmäherisch, unredlich.
Infamiren, verleumden.
Infant ist ein königlicher Prinz in Spanien, oder Portugall.
Inficiren, anstecken, vergiften.
Informiren, unterrichten.
In salvo, in Sicherheit, ganz unbeschädigt.
Insignia, Wappen; it. Krone, Szepter.
Insinuiren, anmelden, erinnern.
Insolent, muthwillig, ausgelassen seyn.
In statu quo lassen, Nichts ändern, bleibt beym Alten.
Instigiren, anreizen, aufhetzen.
Instrumenta, öffentlich aufgerichtete Briefe.
Intendant, ein Aufseher, Verwalter.
Intendiren, im Sinne haben.
Intercipiren, auffangen unter Wegs.
Intercediren, für Einen bitten.
In terminis mit ausdrücklichen Worten.
Interponiren, sich zum Mittler machen, sich einmischen.
Interrumpiren, abbrechen, unterlassen.
Intimiren, ankünden, andeuten.
Interpretiren, verdolmetschen.
Intraden, Einkünfte.
Intricat, verwirrt.
Irregular, der nicht zum geistlichen Stande, oder dessen Verrichtungen kann gebraucht werden.
Irruption, feindlicher Einfall.
Junker, das ist, Edelmann.

[Rest folgt morgen]

"Truth is not only violated by falsehood; it may be outraged by silence." -Henri Amiel

Es ist interessant jene Fälle skizzenhaft aufzuzeigen bei denen staatliche Stellen Auskünfte, Informationen, Zugang zu Archivalia, Akten, Vorgänge usw. verwehrt haben und verwehren. Ich rufe hiermit Kontributoren auf, aus der Praxis der Informationssperren zu berichten.

Dieses Thema hat mit Transparenz und Überprüfbarkeit von staatlichem Handeln zu tun. Es geht um ureigenstes Demokratieverständnis und sollte (auch im Jahrhundert der vermeintlichen Informationsflut) in den Vordergrund gerückt werden. Es gibt Aufschluss über das wahre Mass an Demokratie über das eine Gesellschaft verfügt.

Für das Individuum geht es um die Wegnahme der eigenen Identität, des Wissens um den eigenen Werdegang, des Wissens um seine Wurzeln. Man fühlt dass ein Teil des "Ichs" von Dritten, gesichtslosen Vollstreckern ausgelöscht wird, aus politischem Kalkül.

"Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, ....... und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekannt machen allein genügt vielleicht nicht-aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen" Joseph Pulitzer.

Ich werde den Anfang machen und 47 Fälle nennen die sich durch Informationsvorenthaltung kennzeichnen:

Fall 1 Justiz in Russland
19. November 2008 Den Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja verhandelt das zuständige Moskauer Militärgericht nun doch unter Ausschluss der Öffentlichkeit.........Anna Politkowskaja hatte für die unabhängige Zeitung „Nowaja Gaseta“ gearbeitet, bis sie 2006 vor ihrer Moskauer Wohnung erschossen wurde. Sie gehörte zu den entschiedenen Kritikern des damaligen Präsidenten Putin und war durch ihre Berichte über Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien weltweit bekannt geword en. Der Chefredakteur der „Nowaja Gaseta“, Dmitrij Muratow, bezeichnete die Entscheidung des Gerichts vom Mittwoch als Schande." (aus FAZ online)

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EB7E4A0980E1548EC98B685F66192E9F0~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Fall 2 Verschwundene Akten in Spanien
Guantanamo Flüge
Der als streng geheim eingestufte Bericht vom 10 Januar 2002 (Nummer 3329/2002) in dem der politisch militärische Berater der US Botschaft in Madrid Spanien ersuchte Flüge nach Guantanamo mit Gefangenen an Bord in Spanien zwischenlanden zu lassen "verschwindet" aus dem Archiv des spanischen Aussenministeriums.

http://www.elpais.com/articulo/espana/Exteriores/encuentra/informe/secreto/pacto/Aznar/Bush/elpepuesp/20081203elpepinac_3/Tes

Fall 3 Informationsverweigerung in Deutschland
Wer schont die Mörder von Siegfried Buback ?

http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc~E1A499BBF9F51484B8C8B1B5B0E597D48~ATpl~Ecommon~Scontent.html

20. August 2009 Die frühere RAF-Terroristin Verena Becker war möglicherweise doch am Attentat auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback im Jahr 1977 beteiligt.

Interessante Wendung im Bereich staatlichen Handelns ?

FAZ net vom 28.8.09

"Verena Becker irrte, als sie sagte: „Der Fall ist für mich erledigt“

Die Antwort darauf darf nicht offen bleiben. Was immer der Staat an Schützenswertem in den seit bald dreißig Jahren unter Verschluss gehaltenen Verfassungsschutzakten verbirgt – es kann nicht so wichtig sein wie das Grundvertrauen der Bürger in den Rechtsstaat, das durch solche Geheimniskrämerei erschüttert wird. Wenn schon die 1985 verurteilten Täter Klar, Folkerts und Mohnhaupt bis heute darüber schweigen, wer den Todesschuss abgegeben hat, so darf sich der Staat nicht auf dieselbe Weise mit ihnen gemein machen.

Immerhin hat die Bundesanwaltschaft durch beharrliche Ermittlungsarbeit auch ohne Aktenfreigabe erreicht, dass nach 32 Jahren möglicherweise doch noch Anklage gegen eine Mitverdächtige erhoben werden kann. Die jetzt bei Verena Becker gefundenen Unterlagen scheinen jedenfalls zu belegen, dass sie sich irrte, als sie vor einigen Tagen sagte: „Der Fall ist für mich erledigt“.

8.9.09: Bundesinnenminister hat es abgelehnt, den Sperrvermerk auf der Verfassungsschutzakte der früheren RAF-Terroristin Verena Becker aufzuheben

Fall 4 Vorenthaltung einer Zeugenaussage in Grossbritannien
Die Vier von Guildford
"But the contents of those notes were significant. They were never disclosed to the director of Public Prosecutions. They were never disclosed to prosecution counsel before or at the trial. Indeed they had not seen the light of day until the Avon and Somerset Police discovered them sometime earlier this year."

http://www.netk.net.au/UK/UK134.asp

Das Vernehmungsprotokoll mindestens eines Zeugen war von den Ermittlungsbehörden unterdrückt worden. Es wurde der Verteidigung mit folgendem Hinweis vorenthalten: „Not to be disclosed to the defence“.

Fall 5: Deutschland Adelsarchive
Dagmar, verstorben 24.12.2008, Tochter des einzigen regimekritischen Mitglieds der Familie Schaumburg Lippe (Heinrich Prinz zu Schaumburg Lippe) wurde bis zu ihrem Tod die Einsichtnahme in sie betreffende Vorgänge aus der NS Zeit verweigert

http://archiv.twoday.net/stories/3810499/

http://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100

http://www.faz.net/s/RubA330E54C3C12410780B68403A11F948B/Doc~EBEFC85EB4A554B68ABD5C46981C847D8~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Der letzte regierende Fürst zu Schaumburg Lippe Adolf wurde 1934 von Kurt von Behr dem späteren Leiter der Abteilung Bildende Kunst des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg bei der Gestapa Görings denunziert.

Beleg hier:

http://www.politikkritik.info/

ERR war eine Rauborganisation die unter der Leitung des NS-Parteiideologen Alfred Rosenberg und dem von ihm geführten Außenpolitischen Amt der NSDAP (APA) stand.

Vieles spricht auch dafür, dass die Zugangssperren auch deshalb verhängt werden, 1. weil nicht bekannt werden soll, dass das Palais Schaumburg in Bonn (das spätere "Haus des Bundeskanzlers") im Jahre 1939 im Rahmen einer gross angelegten Bestechungsaktion rechtswidrig an die Wehrmacht verkauft wurde; 2. Gut Steyerling in Österreich (9400 hektar) durch NS Machenschaften entzogen wurde und 3. weil Alexander Prinz zu Schaumburg Lippe eine Kaufoption für das 840 Hektar grosse Gut Boldebuck ausüben möchte. Bedingung: Nachweis des Alleineigentums in der Person seines Grossvaters Wolrad. Verkäuferin: die BVVG, also der Bund. Preishöhe: ca. 20000 euro/hektar. Bitte rechnen. Soll im Jahr 2009 ein fragwürdiges Geschäft im Dunkeln in alter Manier abgewickelt werden ?

Fall 6: Deutschland Archive Familie Quandt
Archive der Familie Quandt (bzw. derer Unternehmen) bleiben verschlossen, obwohl dort unzählige Menschen zur Arbeit zwangsverpflichtet wurden

http://video.google.de/videoplay?docid=-363409574704299677

Fall 7: China Charta 08
Charta 08 schon von 5000 Chinesen unterzeichnet.

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E379DDD9F4DA94BF7B8822625CAB88B77~ATpl~Ecommon~Scontent.html

China Manifest hier:

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~ECB612FA5F37A4A0D9722E58803EDE5AC~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

Fall 8: Deutschland DDR Geschichte
Aufarbeitung dr DDR-Geschichte unerwünscht ?

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E7818E37E50784D448FACBA8903905B81~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Fall 9: Deutschland Rosmus
Anna Rosmus
Drei Jahre lang wurde ihr der Zugang zum Stadtarchiv Passau verweigert, bis sie sich die Akteneinsicht vor Gericht erstritt. http://archiv.twoday.net/stories/5422165/

http://es.youtube.com/watch?v=3FFU4dwhMqA

Fall 10: Deutschland, insbesondere Niedersachsen (Hannover)
unrühmliche Verschleierung der Provenienz von NS-Raubkunst

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E76DC17EA0D6B43FBBA0478C3550372E3~ATpl~Ecommon~Scontent.html

passend dazu: Niedersachsen sieht keinen Bedarf für ein Informationsfreiheitsgesetz siehe http://bibliotheksrecht.blog.de/2009/02/03/informationsfreiheitsgesetz-niedersachsen-5498870/

http://archiv.twoday.net/topics/Datenschutz/

Fall 11: Tod eines Journalisten in Sri Lanka
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E368D438E58CA4FAEA5216E59BCAB53F1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Fall 12: Russland. Der bekannte russische Menschenrechtsanwalt Stanislaw Markelow und eine regierungskritische Journalistin Anastasja Baburowa sind am Montag in Moskau auf offener Straße erschossen worden.

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E9F2E469372BE4E789BD0192779559126~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Fall 13: Russland. Keine Ermittlungen zu Massenmord an 21.000 polnischen Offizieren zu Beginn des zweiten Weltkrieges in Katyn. Das Oberste Gericht Russlands entschied, dass die Einstellung der Ermitlungen auf Anweisung der russischen Militärstaatsanwaltschaft aus dem Jahre 2004 rechtmässig gewesen sei. Begründung: viele Dokumente sind und sollen geheim bleiben. Hinterbliebene von polnischen Offizieren die 1940 im Wald von Katyn erschossen worden sind wollten Zugang zu den Dokumenten erhalten.

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5h-Fy2bwGjM4i-1SUvtQ3efhQB7LQ

Fall 14: Deutschland und Grossbritannien. Die niedersächssische Staatskanzlei und das Foreign Office verhängen eine Einsichtnahmesperre in die Auslieferungsakte Kopf. Hinrich Wilhelm Kopf sollte 1947 an Polen wegen Kriegsverbrechen im Generalgouvernement ausgeliefert werden. Davor rettete ihn Willy Brandt. Kopf war der erste Ministerpräsident Niedersachsens (SPD). Nachzulesen in Kapitel 22 Seite 221, Buch Vier Prinzen:

http://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100

Hinrich Wilhelm Kopf sollte wegen Kriegsverbrechen an Polen im Jahr 1948 ausgeliefert werden. Er war der erste Ministerpräsident Niedersachsens (SPD). Interessant sind die Akten des Foreign Office. Aufschlussreich ist die Akte

FO 1049/1132 206253 BLATT 711/49/48

16.3.48
Control Commission for Germany
Incoming Top Secret Telegram

Subject Herr Kopf
"All necessary action is in hand. Kopf´s rebuttal and witness statements etc. are being prepared by counsel and Chief Judge is giving all assistance." Willy Brandt übergab die Zeugenaussage Koch, wonach Kopf Opfer einer kommunistischen Hetzkampagne war.

FO 1032/1885 204193
8. April 1948
Subject: War Crimes Charge against Herr Kopf.

"The Chief Judge wished me to inform you that, although as stated there was no case for extradition on the charges and evidence produced, in the opinion of the Chief Judge there is more than a suspicion that there is some substance in the allegations. For example it is established that Kopf was head of the German organisation "Treuhandstelle" in East Poland, which it is understood was the Nazi looting organisation. The Chief Judge suggests that no comment on this prouncments should be made". Wenn Justiz und Politik zusammentreffen zieht die Justiz damals wie heute immer den Kürzeren.

Fall 15 Grossbritannien: Obwohl gerichtlich die Offenlegung der Irak Protokolle angeordnet worden war legte die Regierung ihr Veto ein

http://www.ftd.de/politik/international/:Straw-Keine-Ver%F6ffentlichung-von-Irak-Protokollen/479102.html

Fall 16: Grossbritannien: Blair stoppte Korruptionsermittlungen gegen BAE Systems

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,455065,00.html

Fall 17: Türkei. Der Dogan Pressekonzern wird mit einer Steuerstrafe in Höhe von 400 Mio Euro überzogen. Es ist Wahlkampf.

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E71289DCE934B4C488CF0B3C1C00CBEBA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Fall 18: USA: Der US-Geheimdienst CIA hat 92 Videobänder zerstört, auf denen umstrittene Verhörmethoden im Anti-Terror-Kampf dokumentiert sind

http://www.sueddeutsche.de/158385/053/2781922/CIA-zerstoert-Verhoer-Videos.html

Fall 19: Deutschland. Aus dem Bundesrat kommt eine Initiative, das Informationsfreiheitsgesetz einzuschränken. Danach sollen Bürger bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und der Bundesbank keine Akteneinsicht mehr haben.

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E3E31DA5F79124629B0CE8158D732157B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Fall 20: Grossbritannien. M15 verweigert Prof. Eric Hobsbawm Einischtnahme in eigene Akte.

http://www.guardian.co.uk/commentisfree/libertycentral/2009/mar/02/surveillance-freedomofinformation

http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/Doc~EDCD585189EA34F9D82A2CE64AA70A8C2~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Fall 21: Deutschland

Innenministerium kippt Novelle zur Freigabe geheimer Akten

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/1681422_Innenministerium-kippt-Novelle-zur-Freigabe-geheimer-Akten.html

Fall 22: Iran

Wegen Spionage ist die amerikanische Journalistin Roxana Saberi im Iran zu acht Jahren Haft verurteilt worden

http://www.sueddeutsche.de/753381/208/2845194/Schnelljustiz-in-Iran.html

Die Haftstrafe gegen die amerikanisch-iranische Journalistin Roxana Saberi ist nach Angaben ihres Anwalts Salaeh Nikbacht im Berufungsverfahren in eine zweijährige Bewährungsstrafe umgewandelt worden.

Fall 23: Deutschland Dank eines Journalismus einer Süddeutschen Zeitung wird bekannt, dass die BAFIN im April 2009 alles tut um dem deutschen Volk vorzuenthalten, dass toxische Wertpapiere in Höhe von 800 000 Millionen in den Bilanzen deutscher Banken schlummern.


Fall 24: Burma

Oppositionsführerin verhaftet.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,624724,00.html

11.8.09 Burmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi ist zu weiteren achtzehn Monaten Hausarrest verurteilt worden.

Fall 25: Nordkorea
Die beiden Journalistinnen Laura Ling und Euna Lee waren im März 2009 im Grenzgebiet zu China festgenommen worden, als sie für einen Bericht über nordkoreanische Flüchtlinge in China recherchierten. Sie wurden im Juni zu zwölf Jahren Arbeitslager verurteilt, unter anderem wegen illegaler Einreise. Am 4 August 2009 sind sie vom Machthaber Kim Jong-il nach einem überraschenden Treffen mit Clinton in Pjöngjang begnadigt worden.

Fall 26:IRAN
Das iranische Regime hat die Sperrung oppositioneller Webseiten und kritischer Blogs sowie die Störung elektronischer Kommunikation kurz vor und nach der Präsidentenwahl offenbar von langer Hand geplant.

Fall 27:CHINA
Peking will ab 1. Juni 2009 alle Computerhersteller zwingen, einen automatischen Zensurwall in ihre Geräte einzubauen, wenn diese in China verkauft werden sollen. Meldung vom 1. Juli 2009: Nach Protesten aus dem In- und Ausland wird die Einführung der Filtersoftware „Grüner Damm“ auf unbestimmte Zeit verschoben.

Fall 28: Tschetschenien
Menschenrechtsaktivistin und Journalistin Natalja Estemirowa ermordet, weil sie immer wieder über Menschenrechtsverletzungen im Tschetschenienkrieg berichtet hatte. In ihren Berichten ging es um Verbrechen der russischen Armee und den verbündeten paramilitärischen Gruppen in Tschetschenien.

http://www.sueddeutsche.de/politik/378/480855/text/

http://hub.witness.org/NataliaEstemirova

Fall 29: Tschetschenien
11. August 2009 Im Tschetschenien sind zum zweiten Mal innerhalb eines Monats Menschenrechts-Aktivistin ermordet worden. Sarema Sadulajewa und ihr Mann seien in der Nähe der tschetschenischen Hauptstadt Grosny tot aufgefunden worden, nachdem sie am Vortag von Unbekannten abgeholt worden waren, berichtete ein Sprecher der Menschenrechtsorganisation Memorial. (FAZ).

Fall 30: USA und Deutschland Fall Khaled al-Masri
Bis heute sind die Hintergründe der CIA Entführung nicht aufgeklärt.

Fall 31: USA
Soll durch die Flucht in die Insolvenz, die Aufklärung von Sexualvergehen seitens katholischer Priester gegen Kinder unterbunden werden ?

http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=327242

Fall 32: Irland
Die Führung der katholischen Erzdiözese Dublin hat während Jahrzehnten den sexuellen Missbrauch von Kindern durch Priester vertuscht. Die irische Polizei schwieg oftmals auch. NZZ online 27.11.2009

Fall 33: USA
Blackwater 14 Tote ungesühnt

http://www.sueddeutsche.de/politik/753/499037/text/

Fall 34: Schweiz oder Deutschland ?
Werden wir je erfahren welche deutschen Politiker und Richter nicht deklarierte Konten in der Schweiz halten ?

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/901/503128/text/

Schweizer Politiker droht: Falls Deutschland gestohlene Bankdaten kauft, werden wir auf eine Gesetzesänderung hinarbeiten, dass sämtliche Schweizer Konten von deutschen Personen, die öffentliche Ämter bekleiden, offengelegt werden müssen", sagte der Schweizer Nationalrat Alfred Heer, Chef der einflussreichen, konservativen SVP im Kanton Zürich, der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe).
In Schweizer Finanzkreisen gebe es Hinweise, dass zahlreiche deutsche Politiker und Richter in Liechtenstein und der Schweiz Konten oder Stiftungen unterhielten. "Die ersten Informationen darüber werden uns schon angeboten", sagte Heer, der Präsident des Bund der Steuerzahler Schweiz ist.

Fall 35: Deutschland
Missbrauchsfälle im Umfeld der katholischen Kirche.
Hoffentlich kommt es zu einer schonungslosen Aufklärung und Ahndung. Ein kirchliches Privileg vor dem die Staatsanwaltschaften haltmachen, käme der Anerkennung eines weiteren "parallelen Unrechtssystems" gleich.

Fall 36; Deutschland Datenschutz
Der deutsche Datenschutz ist endlich von einer amtlichen Stelle (EugH) als Pseudoschutz enttarnt worden. Siehe auch:

http://archiv.twoday.net/stories/6230967/

Fall 37: Deutschland
DRESDNER BANK (COMMERZBANK) Das Historische Archiv der Dresdner Bank verweigert einigen Miterben von Adolf Fürst zu Schaumburg Lippe (Verfolgter des NS Regimes) Einsichtnahme in Unterlagen die ihn als Mitglied des Aufsichtsrates der Bank und Kontoinhaber ausweisen.

siehe auch:

http://archiv.twoday.net/stories/3810499/comments/6086994/edit

http://archiv.twoday.net/stories/3810499/comments/6097572/edit

Fall 38: Deutschland:
Asse Ausschuss

Bundeskanzleramt will nicht sämtliche Dokumente herausgeben.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,687456,00.html

Wenn das Kanzleramt Unterlagen einem Untersuchungsausschuss (hier des Landes Nierdachsen) vorenthält, lautet die Begründung so: "In "wenigen Fällen" sei von einer Übermittlung der Dokumente abgesehen worden, da diese sich auf den "geschützten Kernbereich des Regierungshandelns" erstreckten."

Fall 39: Deutschland

Eichmann Akten im Bundeskanzleramt nach wie vor unter Verschluss.

http://archiv.twoday.net/stories/6316792/comment

Fall 40: Deutschland

Die Bundesregierung muss auf Antrag von Karadzic Dokumente herausgeben, die der Angeklagte für seine Verteidigung als wichtig ansieht. Die Bundesregierung wehrt sich.

http://archiv.twoday.net/stories/6361393/

Fall 41: Italien

Berlusconi will die Rechte der Justiz weiter einschränken
Vertrauensfrage zur Durchsetzung eines umstrittenen Gesetzes

NZZ online 9.6.2010: "Die Regierung Berlusconi hat die Vertrauensfrage gestellt, um ein Gesetz durchzuboxen, das die Abhörmöglichkeiten der Justiz einschränkt und die Berichterstattung der Medien über Ermittlungen stark behindert...
Die Gesetzesvorlage ... sieht indes weiterhin vor, dass die Medien bis zum Prozessbeginn höchstens «zusammenfassend» über Ermittlungen berichten dürfen und keine Abhörprotokolle und zum Teil auch keine anderen Gerichtsakten veröffentlichen dürfen, selbst wenn diese gar nicht mehr dem Amtsgeheimnis unterliegen."

Fall 42: Deutschland

Der Bund hält 7, 5 Millionen Akten unter Verschluss.

http://archiv.twoday.net/stories/6388176/

Fall 43: Deutschland

Innenminister de Maiziere (Wolf im Schafspelz ?) fordert "Radiergummi" für Netzinhalte.

http://archiv.twoday.net/stories/6392376/

Fall 44: Deutschland

Wird der Atomvertrag offengelegt ?

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1037450

Fall 45: Deutschland

Übte der Bundespräsident, Herr Wulff, Druck auf Herrn Sarrazin aus ? Wurde die Unabhängigkeit der Bundesbank gewahrt ? Bundepräsidialamt und Bundesbank haben ein Stillschweigen vereinbart. Ist diese Informationssperre verfassungsgemäs ?

siehe 15.9.2010 Faz. net (Druck auf Wulff wächst)

Fall 46: IRAN

Staatsanwalt fordert Todesstrafe für Blogger Hossein Derakhshan

http://www.thestar.com/news/world/article/864519--toronto-based-blogger-faces-execution-in-iran?bn=1

Humanes Urteil: 19 1/2 Jahre Gefängnisstrafe

http://freehoder.wordpress.com/author/hderakhshan/

Fal 47: POLEN RUSSLAND
Flugzeugabsturz

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E2FA02185BAC648CE9BAD94589EBF3E44~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Russland verweigert Einsicht in die Betriebsregeln des Flughafens Sewernij - in genau jene Regeln also, aus denen hervorgehen würde, ob die letzte Entscheidung zur Landung bei den polnischen Piloten lag oder beim russischen Bodenpersonal. Zuvor schon hatte Moskau lange Informationen darüber verweigert, wer neben den beiden Fluglotsen die dritte, verantwortliche Person im Tower war.

Was haben nicht alle aber doch die meisten Fälle gemeinsam ?
Der jeweilige Staat verhindert/e mittelbar oder unmittelbar Transparenz und Aufklärung auf Kosten der Rechte Dritter. Meist handelt es sich bei den Betroffenen um wehrlose weit unterlegene Individuen (Bürger) die keinerlei Chance haben sich gegen den Machtapparat zu wehren. Es handelt sich um ein unfaires Vorgehen. Je grösser das Ungleichgewicht zwischen den Parteien desto unverfrorener und arroganter die eingesetzte Informationsvorenthaltung. Je gravierender die zu vertuschenden rechtswidrigen Handlungen desto unnachgiebiger die verhängten Informationssperren. Nur so kann der Staat verhindern, dass das öffentliche Interesse (the public eye) aktiviert wird.

Eine bislang erfolgreiche Taktik. Ist dem Staat aber bewusst in welchem Masse seine Glaubwürdigkeit abnimmt ? Ein Staat der sich gegen die Demokratisierung des Wissens wehrt büsst Glaubwürdigkeit ein.

Nur wenn das öffentliche Interesse auf die Kontroverse gelenkt wird und sich auch die (ausländische) Öffentlichkeit dafür interessiert, besteht Aussicht darauf, dass überhaupt eine (sachgerechte) Auseinandersetzung erfolgt. Alles eine Frage der Zeit.

Besonders unerträglich erscheint nicht etwa die Vorenthaltung von Information als solche. Unerträglich ist es, wenn (auch) der Staat Informationen unterdrückt und verheimlicht. Ein solches Verhalten unterminiert das Vertrauen in staatliche Institutionen, was langfristig zu einer Gefährdung der rechtstaatlichen Ordnung und somit des Staates führen kann. Aber nur wenn diese Gefährdung einsetzt denkt der Staat über Aufklärung und Transparenz nach.

KEHRSEITE DER MEDAILLE: STAATLICHES SCREENING

Der Staat entzieht dem Bürger den Zugang zum Wissen.

Wie sieht es aber aus, wenn der Staat den Bürger widerrechtlich durchleuchtet ?

Bezeichnend ist, dass immer wenn Bespitzelungsaktionen vorgenommen und entdeckt werden, Politiker und Institutionen eine Datenschutzdebatte entfachen. Diese Debatte soll dann die eigentliche Tragweite der staatlichen Eingriffe herunterspielen, Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen und den Bürger in "Sicherheit" wiegen. Er ist es aber nicht, weil Widerholungsgefahr droht. Es geht nicht allein um die Frage welche Daten von wem abgeglichen werden. Das Ungeheurliche ist, dass der Staat rechtswidrige Massnahmen in gross angelegtem Stil durchführt und das Ausmass seiner Handlung sofort relativiert. Er wird es wieder tun.

Beispiel 1: Mehdorn und die Deutsche Bahn

http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E021726E44F2544DA8F4A4337FF0C448E~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_aktuell

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,611378,00.html

Mit Mehdorns Rücktritt ist es nicht getan. Wird das staatliche Unrecht aufgearbeitet und die Aufarbeitung zugänglich gemacht ?

Beispiel 2: Der EU sind Reporter verdächtig

http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E36F12336B658464BBF439CE988027BD0~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Beispiel 3: Bespitzelung und Abschöpfung von Journalisten durch den Bundesnachrichtendienst (BND)


http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E2E5D3C1D60CE48189A4DE451E05F42E1~ATpl~Ecommon~Scontent.html

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E840D20EAEF1244CDA05D5CCDBE14A722~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Beispiel 4: Bespitzelungsfall Telekom

http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E8E9848A09D1143ECB6722F10D28EED73~ATpl~Ecommon~Scontent.html

(Dubistterrorist)
http://www.youtube.com/watch?v=SGD2q2vewzQ


Beispiel 5: etwas anders sieht es aus, wenn Abgeordnete bespitzelt werden:

Abgeordnete dürfen von der Bundesregierung grundsätzlich Auskunft über eine mögliche Bespitzelung durch die Geheimdienste verlangen.
Beschluss des BVerfG vom 1. Juli 2009 – 2 BvE 5/06 –
Abgeordnete sind aber Verfassungsorgane. Da ist man doch vorsichtiger, insbesondere nach der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 6.
Juni 2006, die sich u.a. auch mit der Klage von Abgeordneten des
schwedischen Parlaments beschäftigte, die durch den schwedischen Geheimdienst bespitzelt worden waren.

Beispiel 6: China
FAZ online. 30. April 2010 Die chinesische Regierung hat am Donnerstag die in China operierenden Internet- und Telekommunikationsanbieter gesetzlich verpflichtet, ihre Kunden zu überwachen und Veröffentlichungen von „Staatsgeheimnissen“ auf Verlangen der Behörden zu sperren. Es ist das erste Mal, dass die Regierung den Begriff des Staatsgeheimnisses in einem Gesetz explizit auf das Internet anwendet. Grundlage ist ein bereits seit 1989 existierendes Gesetz, das es verbietet, Staatsgeheimnisse zu veröffentlichen. Damit wird die Verfolgung von Dissidenten im Internet erleichtert.

Beispiel 7: Russland

Die russische Duma erliess am 11.6.2010 ein umstrittenes Gesetz durch. Der Geheimdienst FSB kann "verdächtige Bürger" künftig bis zu 15 Tage festhalten. Er muss sein Vorgehen nicht mit der Justiz absprechen.


UND WAS HÄLT DER STAAT VON INFORMATIONSSPERREN DIE GEGEN IHN VERHÄNGT WERDEN ?

Er gibt sich entrüstet und fordert Transparenz. Siehe die Nachricht vom 23.2.2009: Die Bundesregierung hat die Forderung nach einem tragfähigen Sanierungskonzept vom Autobauer Opel und der US- Konzernmutter General Motors erneuert. Es könne keine Blankoschecks und Zusagen für Staatshilfen geben, wenn nicht die nötigen Unterlagen auf dem Tisch liegen und geprüft wurden, sagte der stellvertretende Regierungssprecher .....in Berlin....

POSITIVE BEISPIELE DIE VON EINEM WILLEN ZUR AUFKLÄRUNG ZEUGEN

USA: Abschiebung Demjanjuks

12. Mai 2009 Nach monatelangem zähen juristischen Ringen ist der frühere KZ-Wächter John Demjanjuk aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland abgeschoben worden.

Ein Flugzeug mit dem 89 Jahre alten Mann an Bord startete Montagabend um 19.13 Uhr Ortszeit in Cleveland in Richtung München. Kreisen zufolge wurde er am Dienstag gegen 09.00 Uhr in München erwartet (faz v. 12.5.2009)

IRAN: Freilassung Saberis

Der amerikanische Präsident Barack Obama hat die Freilassung der Journalistin Roxana Saberi im Iran als eine „humanitäre Geste“ der Regierung in Teheran begrüßt. Präsidialamtssprecher Robert Gibbs teilte am Montag in Washington mit, Obama habe die Nachricht mit Erleichterung zur Kenntnis genommen (faz v. 12.5.2009)

GROSSBRITANNIEN: Verpflichtung zur Offenlegung von Einnahmen britischer Abgeordneter

die US-amerikanische freie Journalistin Heather Brooks erreicht, dass ein Gericht die Offenlegung der privaten Einnahmen von Abgeordneten anordnet.

http://de.euronews.net/2009/05/19/selbstbedienung-der-britischen-abgeordneten/

2. Juni 2009: britische Innenministerin Jacqui Smith tritt wegen Spesenaffaire zurück !

4. Juni 2009: Auch die für Kommunen zuständige Ministerin Hazel Blears tritt wegen Spesenaffaire zurück !

5. Juni 2009: Der britische Arbeitsminister James Purnell tritt wegen Spesenaffaire zurück ! Der britische Verteidigungsminister John Hutton tritt von seinem Posten zurück. Verkehrsminister Geoff Hoon tritt auch zurück.

4. August 2009: Kim Jong-il begnadigt zwei us-amerikanische Journalistinnen.

USA
Vernehmungsprotokolle Saddam Husseins werden veröffentlicht. Hussein bluffte mit Massenvernichtunswaffen aus Furcht vor Iran.

http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/saddam_hussein_1.2884211.html


OFFENER FALL:

5.9.09 NATO (Angriff Kundus, 142 Opfer, darunter viele Zivilisten)

Meldung der Tagesschau:

In Brüssel kündigte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen eine Untersuchung des Luftschlages an. Die NATO habe Spezialisten aus dem Hauptquartier der alliierten Truppen in Kabul nach Kundus entsandt, die den Vorfall nun genau und rasch untersuchen sollen. "Die Afghanen müssen wissen, dass wir uns verpflichtet haben, sie zu beschützen. Wir werden die Umstände dieses Angriff deshalb umgehend und vollständig aufklären", sagte Rasmussen.

5.11.09: Verteidigungsminister Guttenberg wünscht von der Nato eine „veröffentlichungsfähige“ Fassung des Untersuchungsberichts zum Luftschlag bei Kundus. 6.11.09: Der Generalsbundesanwalt muss sich nun mit der Frage beschäftigen, ob der von Bundeswehr-Oberst Georg Klein angeordnete Militärschlag vom 4. September im Sinne des Völkerstrafrecht zulässig war

26.11.09: Generalinspekteur Schneiderhan und Verteidigungs-Staatssekretär Wichert geben ihre Ämter auf. Sie sollen Berichte über zivile Opfer bei dem umstrittenen Luftschlag nahe Kundus zurückgehalten haben. Dies bestätigte Verteidigungsminister zu Guttenberg. Die Opposition fordert nun auch den Rücktritt seines Vorgängers, Arbeitsminister Jung. 27.11.09 Rücktritt Jungs.

3.12.09: Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat im Bundestag seine Einschätzung des Luftangriffs auf zwei Tanklastwagen bei Kundus korrigiert und als militärisch „nicht angemessen“ bezeichnet.

14.12.09: Verteidigungsminister zu Guttenberg hat seinen Kritikern vorgeworfen, die Details des Luftangriffs von Kundus schon lange zu kennen. „Was den Vorwurf der Täuschung und der Lüge in meiner Amtszeit betrifft, kann ich nur sagen, dass sich Herr Gabriel und Herr Trittin hüten müssen, sich nicht selbst dem Vorwurf der Täuschung auszusetzen“. Politiker kämpfen um ihren eigenen Kopf und Kragen, die Toten interessieren nicht.

19.3.2010: Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Bundeswehr-Oberst Georg Klein und seinen Flugleitoffizier wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Völkerstrafgesetzbuch.

16.4.2010: Die Ermittlungen gegen Oberst Georg Klein, der den umstrittenen Kundus-Luftangriff am 4. September 2009 angefordert hatte, und seinen Flugleitoffizier sind eingestellt. Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe gestern mitteilte, hätten die beiden Bundeswehrsoldaten mit der Anordnung der Bombardierung zweier von Taliban entführter Tanklastzüge weder gegen das Völkerstrafgesetzbuch noch gegen das Strafgesetzbuch verstoßen. Die Bundesanwaltschaft kam zu dem Ergebnis, dass Klein und der Offizier nicht davon ausgegangen sind, dass sich zum Zeitpunkt des Luftangriffs Zivilisten auf der Sandbank des Kundus-Flusses aufhielten. Nach den ihnen zur Verfügung stehenden Erkenntnismöglichkeiten hätten sie keine Hinweise auf die Anwesenheit von Zivilisten gehabt. "Vielmehr konnten sie nach gewissenhafter und immer wieder aktualisierter Prüfung aller ihnen zum Geschehensablauf bekannten Fakten und Umstände annehmen, dass ausschließlich Aufständische vor Ort waren.

Bundespräsident im Deutschlandfunk zum Einsatz in Afghanistan:

Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ, bei uns durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern. Alles das soll diskutiert werden, und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.

Der Hinweis auf die Aussenhandelsorientierung ist ehrlich. Hut ab ! oder sollte es heissen: Nimm den Hut ?


VARIANTE: DESINFORMATION UND VERWIRRUNGSTAKTIK

Fall Deutschland: Informationspolitik zur Griechenlandhilfe und zum "Rettungspaket" April - Mai l 2010. Nicht einmal Abgeordnete wissen, zu welchen Massnahmen die Bundesregierung ermächtigt werden soll.

Daniel Cohn Bendit zur Informationspolitik

ab 4 Minuten 50
http://www.youtube.com/watch?v=nqno8H-mjeY&feature=player_embedded

Wer bis hier gelesen hat wird sich nicht wundern, dass nun genannt werden:

JULIAN ASSANGE UND WIKILEAKS

Wird der Vorgang durch Kriminalisierung in Kürze abgewürgt oder sind wir Zeugen eines Meilensteins in der Geschichte der Transparenz- und Informationspolitik ?

http://archiv.twoday.net/stories/6441634/

Juli 2010




Alexander vom Hofe, Madrid
http://vierprinzen.blogspot.com/

Klagen von Sprachpuristen über zu viele Fremdwörter im Deutschen sind Jahrhunderte alt. Ein schön new Lied genannt Der Teutsche Michel / etc. Wider alle Sprachverderber / Cortisanen / Concipisten vnd Concellisten / welche die alte teutsche Muttersprach mit allerley frembden / Lateinischen / Welschen / Spannischen vnd Frantzösischen Wörtern so vielfältig vermischen / verkehren vnd zerstehren / daß Sie jhr selber nicht mehr gleich sihet / vnd kaum halber kan erkant werden (1642 ) ist bei Wikisource einseh- und korrigierbar. Eine frühere Ausgabe Innsbruck 1638 erwähnt Wander.

Als Autor gilt meist Moscherosch.



ICH teutscher Michel / versteh schier nichel /
In meinem Vatterland / es ist ein schand.
Man thut jetzt reden / als wie die Schweden /
In meinem Vatterland / pfuy dich der schand.
Fast jeder Schneider / will jetzund leyder /
Der Sprach erfahren sein / vnd red Latein:
Welsch vnd Frantzösisch / halb Iponesisch /
Wann er ist voll vnd toll / der grobe Knoll.
Der Knecht Matthies / spricht bona dies /
Wann er gut morgen sagt / vnd grüst die Magd:
Sie wend den Kragen thut ihm dancksagen /
Spricht Deo gratias / Herr Hippocras.
Ihr fromme Teutschen / man solt euch beutschen /
Daß ihr die Muttersprach / so wenig acht.
Ihr liebe Herren / das heißt nicht mehren /
Die sprach verkehren / vnd zerstöhren /
Ihr thut alles mischen / mit fäulen Fischen /
Vnd macht ein misch gemäsch / ein wüste wösch:
Ein faulen Haffenkäß / ein wunderseltzambs gfräß /
Ein gantzes A. B. C. Ich nicht versteh.
Was ist armiren / was auisiren /
was avancieren / was attaquiren /
Was approchiren / archibusieren /
was arriuiren / accordiren?

" ....."Wir haben 33.000 Fotoplatten, die also alle registriert sind, über die es alle nötigen Informationen gibt." ......
Obwohl seit Jahrzehnten in Bamberg keine Sterne mehr beobachtet und fotografiert werden, verfolgen Ulrich Heber, René Hudec und ihre Kollegen ein ehrgeiziges Ziel. Sie digitalisieren alle Platten für ein weltweites Projekts, initiiert von der Akademie der Wissenschaften in Bulgarien. In einem riesigen Datenarchiv sollen später alle weltweit existierenden zwei Millionen Fotoplatten digital online zugänglich sein. ....."

Quelle:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/888689/

" .... Der transzendente Überschuss, auf den der Liedtext notorisch rekurriert, offenbart sich hinterrücks als eine verblasste Metapher für das Archiv, das als Summe alles Seins und Gewesen-Seins eine dynamische, das heißt auch lebendige Größe bezeichnet. ...."
aus: Ole Petras (Christian-Albrechts-Universität, Kiel): Narrative des Glaubens im britischen Pop der 1990er Jahre
Quelle:
http://www.textem.de/1676.0.html

" .... Dennoch brauche man neue und bessere Arbeitsbedingungen für das Historische Archiv, den Museumsdienst, das Böll-Archiv und das Archiv Kölner Autoren. ...."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1228404088590.shtml

"Karl Heinz Frankl wurde 1938 in Zwettl (Niederösterreich) geboren; er maturierte 1956 in Villach. Das Theologiestudium absolvierte er von an der damaligen Philosophisch-Theologischen Diözesanlehranstalt in Klagenfurt. Nach der Priesterweihe 1962 in Klagenfurt war Frankl bis 1963 Kaplan in Obervellach. Von 1963 bis 1965 unterrichtete er Religion an Berufsschulen in Klagenfurt. Anschließend studierte Frankl von 1965 bis 1967 Kirchengeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. 1970 promovierte er an der Universität in Graz zum Doktor der Theologie. Von 1969 bis 1971 wirkte Frankl als Subregens am Priesterseminar in Klagenfurt, von 1971 bis 1975 als Vizeregens am Priesterseminar der Diözese Gurk in Salzburg. Seit 1976 ist er Diözesanarchivar und konnte in dieser Funktion einen Neubau für das Archiv errichten und die Neuorganisation des diözesanen Archivwesens in die Wege leiten. ...."
Quelle:
http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/22978.html

http://www.map-service.de/gim/

Sehe ich das richtig, dass die Karten auf Anhieb nicht vergrößerbar sind?

http://www.heise.de/newsticker/Digitale-Gesellschaftskunde-mit-interaktivem-Deutschland-Atlas--/meldung/120140

http://sciencecommons.org/about/science-commons-dylan-video

http://archives.assemblee-nationale.fr/index.asp


http://www.slaw.ca/2008/12/01/english-reports-1220-1873-available-free-online/

http://www.commonlii.org/int/cases/EngR/

http://www.spellboundblog.com/2008/12/10/google-tackles-magazine-archives/

Beispiel: Popular Science
http://books.google.com/books?id=NkmBuPFIfaMC

Anders als bei den wissenschaftlichen oder Fachzeitschriften ist ein gezielter Zugriff über den Erscheinungsverlauf möglich.


Reverend John Kinder (1819-1903) war ein britisch-neuseeländischer Amateur-Künstler (Biographie in einem Ausstellungskatalog, PDF). Über 300 Werke weist die neuseeländische Bilder-Metasuche MATAPIHI (siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/5373870/ )nach, die leider in geringer Auflösung zur Verfügung stehen. 1837 und 1841 und später reiste er zeichnend und malend durch Europa. Er besuchte auch das Rheinland, denn unter seinen Zeichnungen sind auch Bilder aus der Mittelrhein-Region. Die Gouache aus Koblenz ist 1844 datiert. Eine andere Zeichnung des Schöffenhauses ist hier zu finden.

Andernach

Bacharach

Matthiaskapelle bei Kobern

Koblenz

Jörn Florian Fuchs renzensiert Wagners "Götterdämmerung” an der Wiener Staatsoperauf Deutschlandradio Kultur (Link):
" .... Zu Beginn spinnen die Nornen ihr Seil wie in Zeitlupe, sie klagen und jammern und weben sich dabei regelrecht ein. Verstrickt sind auch Siegfried und Brünnhilde auf dem Feuerfelsen, der von kleinen Bäumchen gesäumt wird, darüber hängt ein grüner Glaskasten - was in ihm ist, bleibt verborgen. Vermutlich ist er mit Vergangenem gefüllt, mit Ideen, Hoffnungen, mit Geschichte und Geschichten. In den vorigen Teilen der Tetralogie gab es den Kasten auch schon, da war er ein Archiv etwa für Siegfrieds Tiere aus dem Waldweben. Ein wenig erinnert der Kasten auch an Beuys' "Hasengrab", in das der Kunst-Schamane die Reste unserer Zivilisation verpackt wissen wollte. ...."

Verena Mühr, Diplomandin Doktorandin (2.1.2009) im Konzernzarchiv von Daimler, gibt im Daimler-Blog Einblicke in frühe Werbegeschichte von Benz & Cie.
Link zum Blog-Eintrag

" .... Die Nutzungsrechte werden vor allem von der EMI umgesetzt. So beschwerte sich auch der neue Besitzer der EMI vor nicht allzu langer Zeit lauthals darüber, dass das Archiv mehr Geld einbringen würde, als der mutmaßliche Erfolg aktueller Bands. ...."
Quelle:
http://www.gulli.com/news/musikmarkt-the-beatles-2008-12-09/

Peymann im Interview mit Roland Müller, Stuttgarter Zeitung (Link):
" .... Neigen Sie dazu, sich alles anzueignen?

Wenn ein Unternehmen zu viele Risiken birgt, dann schon. Sie müssen wissen, dass Ihrem Kollegen Schütt alle Materialien aus meiner Bochumer und Wiener Zeit zur Verfügung standen, wirklich alle - und dazu noch viele Dokumente aus der Stuttgarter Zeit. Das ganze Zeug, also Interviews, Fernsehauftritte, Sprüche, Briefe, Beschimpfungen etcetera, ist in Ordnern immer mit umgezogen. Aus diesem wandernden Peymann-Archiv konnte sich Schütt nun ungehindert bedienen. Ich habe da die Hosen runtergelassen.

Wenn man aber selbst die winzigsten Lebensdokumente aufbewahrt, muss man schon sehr von sich überzeugt sein, oder?

Ich habe sie nicht aufbewahrt. Das haben meine Sekretariate gemacht. Ich schleppe diese Dokumente nur als Fundgrube mit mir rum und werde sie irgendwann der Akademie der Künste in Berlin oder, wer weiß, dem Marbacher Literaturarchiv übergeben." ....

"Wer das Cordon bleu erfunden hat, ist keine bekannte Figur. Eine erste Spur führt nach Paris, wo das «blaue Band» an Personen verliehen wird, die sich um Frankreich verdient machen. Der oder die «Créateur du Cordon bleu» gehört nicht dazu. Die nächste Spur endet in Hamburg bei Hapag-Lloyd. Der Archivar der Reederei machte einen über 80-jährigen Steward ausfindig, der eine Legende entkräftete: Nachdem der Ozeandampfer Bremen 1929 einen neuen Atlantik-Streckenrekord nach Amerika (Bremerhaven-New York) erzielt hatte, wurde die Mannschaft von Kommodore Ziegenbein mit dem «Cordon bleu» ausgezeichnet ...." - so die Berner Zeitung (Link).

Derzeit geistert ein Gedicht durchs Internet, das angeblich von Kurt Tucholsky stammt.

"Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf."

usw.

Der eigentliche Autor des Gedichtes ist ein gewisser Richard G.
Kerschhofer, der den Text unter dem Pseudonym Pannonicus und dem Titel "Höhere Finanzmathematik" im September 2008 veröffentlicht hat:
http://www.genius.co.at/index.php?id=165

Am 12.10. hat dann "tetrapanax" dieses Gedicht (der Name und Verfasser war da schon nicht mehr bekannt) in seinem Weblog zusammen mit dem Gedicht "Die freie Wirtschaft" von Tucholsky im Web veröffentlicht:
http://weltrandbewohner.blog.volksfreund.de/2008/10/12/gedichte-fur-die-krise/

Am 15.10. hat dann jemand das erste Gedicht (also das von "Pannonicus") im Zeit-Weblog veröffentlicht, mit dem Hinweis, es stamme von Tucholsky:
http://kommentare.zeit.de/user/waltomir/beitrag/2008/10/15/gedicht-zur-lage-uebermittelt-durch-eine-freundin

Und schon war die Legende geboren und das Gedicht Tucholsky zugeordnet. Es nahm seinen Weg durchs Internet. Inzwischen findet man es auf über 30.000 Webseiten und auch in unzähligen Zeitungen ...

Immerhin, die Frankfurter Rundschau klärt auf:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/1618259_Freiheitlich.html

Text (gekürzt und leicht redigiert): Sebastian Wolf

Harnad ist einer der wichtigsten Köpfe der Open-Access-Bewegung, zugleich aber unglaublich rechthaberisch und dogmatisch und in der Diskussion ausgesprochen unangenehm. Vor einiger Zeit wurde eine kleine Palastrevolution in "seiner" Mailingliste erfolgreich niedergeschlagen. Harnad verstand es, sich als verfolgte Unschuld darzustellen. Obwohl er selber außerordentlich polemisch schreibt, duldet er nichts, was er selbst als persönlichen Angriff etikettiert. Obwohl er selbst mitunter mehrfach zu Beiträgen Stellung nimmt, erhielt ich heute von ihm folgende herablassende Mail:

Dear Mr. Graf,

This message has not been posted. You posted three short, successive partial messages instead of putting them all in one posting. AmSci Readers are busy, and there is no need for them to have to read three separate messages that could all have been one posting.

Stevan Harnad,
American Scientist Open Access Forum

Date: Mon, 8 Dec 2008 23:53:04 +0100
From: "Klaus Graf"
To: "American Scientist Open Access Forum"
Subject: Re: Zurich's Mandate doesn't work

> The explicit target of the OA Movement is peer-reviewed journal articles:
> 17 of these 19 deposits are book chapters. I suggest random sampling
> (on a larger sample) ordipping into more journal-intensive fields...

May I as historian interested in the RELEVANT LITERATURE OF MY OWN RESEARCH FIELD? Thank you!


Was um Himmels willen ist so schlimm daran, dass einem nachträglich noch etwas einfällt? Ich werde doch wohl noch darauf hinweisen dürfen, dass es mein gutes Recht ist, die relevante Literatur meines eigenen Fachgebiets im Blick zu haben. Wenn ZORA da nichts bietet, ist das sehr wohl aussagekräftig. Außerdem fällt es mir regelmäßig sehr schwer, mich auf Englisch so auszudrücken, wie es wünschenswert wäre.

Harnad ist ein übler Zensor, der sich als unparteiischer Moderator geriert. Mit solchen widerlichen Gestalten, die es in der Hand haben, ob man seine Meinung in einem bestimmten Forum äußern darf oder nicht, möchte ich nichts zu tun haben.

http://www.archiv.sachsen.de/download/Archivblatt_2_2008.pdf

Es informiert u. a. über die Originalhandschrift "O Tannenbaum" im Stadtarchiv Leipzig, über Dresdner Unterlagen zum "Schachtürken" des Herrn von Kempelen sowie über die Zusammenarbeit des Staatsarchivs mit dem MDR auf der "Spur der Ahnen".

Dass auch eine kleine wissenschaftliche Bibliothek eine hübsche digitale Sammlung auf die Beine stellen kann, zeigen die Niederbayerischen Volltexte der Staatlichen Bibliothek Passau. Verfügbar sind 50 Bücher in schickem Viewer (aber auch als PDF erhältlich).

Aus dem "Niederbayerischen Homer":

Niederbayern ist ein Kreis von Bayern. Es zeichnet sich durch drei Dinge besonders aus: Erstens durch das Fehlen größerer menschlicher Ansiedelungen, zweitens durch das spärliche Vokommen berühmter Männer, drittens aber hauptsächlich durch die Häufigkeit des Messers.



Sehenswert sind auch die Passauer und niederbayerischen Stadt- und Ortsansichten.

 

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