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http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/materialien/Skript/Skript_Maerz2009.pdf

Pflichtlektüre!

"Das Archiv unveröffentlichter Beatles-Songs gleicht allmählich einer nie versiegenden Quelle. 40 Jahre nach der Veröffentlichung des "weißen Albums" hat seit kurzem ein bis dato unbekannter Outtake der Aufnahmesession den Weg auf YouTube gefunden.
Bei dem 'neuen' Song handelt es sich um eine Version des Songs "Revolution 1", der ursprünglich auf dem legendären Doppelalbum der Pilzköpfe erschienen ist. ....."

Quelle:
http://www.laut.de/vorlaut/news/2009/02/24/21147/

http://makingmaps.net/2009/02/03/working-maps-17th-19th-century-french-manuscript-maps/

http://www2.misha.fr/flora/servlet/LoginServlet

Die zahlreichen zoombaren Karten u.a. aus dem Stadtarchiv Straßburg dürfen nicht heruntergeladen werden! (Frommer Wunsch.)


Ab Herbst 2009 werden die digitalisierten Handschriften der Parker Library nur noch gegen Cash zu besichtigen sein. Das Kassieren übernimmt der für seine hochpreisigen Produkte bekannte Verlag Harrassowitz. Für 9500 Pfund Einmalzahlung kann man sich einkaufen, muss dann aber noch eine jährliche Gebühr von 480 Pfund zahlen. Alternative: jährlich 3500 Pfund latzen. De facto sind solche Projekte absolute Nischenprodukte, die bei den Durchschnittseinkäufern der Unibibliotheken nicht landen können. Das Nachsehen haben die Wissenschaftler, die einzig und allein ernsthaftes Interesse an den Inhalten haben. (Für die Laien-Bildchengucker wird kein Uni-Einkäufer ein Pfund locker machen.)

Bezahlter Zugriff auf Handschriften-Digitalisate ist ein grandioser Irrweg, und ich wünsche mir, dass man in Staaten wie Persien, die keinem Urheberrechtsabkommen beigetreten sind, die Konsequenz zieht und das ganze Angebot kostenlos spiegelt. Die einzelnen Abbildungen unterliegen ja ohnehin nur dem Copyfraud ...

http://www.kb.dk/en/news/copenhagen-images.html

52.300 images of Copenhagen and Frederiksberg are now accessible online in the National Picture Database.


http://www.diamm.ac.uk/

USER AGREEMENT
You will not communicate your password and username to any other person or organisation without the specific agreement of the DIAMM project manager (course passwords for teaching purposes may be obtained on application to the project manager by e-mail.)
I agree
You will not infringe copyright by copying, downloading or reproducing in any form whatsoever any of the images on this website.
I agree
You will only make use of the images on this website for private research purposes, and not for any commercial reason. (If you wish to obtain or access images for commercial purposes, please contact the project manager directly by e-mail)
I agree
You will notifiy the owner and copyright holder of any document consulted on the DIAMM Website of any publication mentioning or arising from research on their documents, and any citation will include the correct library information, shelf mark and folio number.
I agree


... No, thanks

http://library.duke.edu/blogs/scholcomm/2009/02/24/the-durham-statement/

http://www.academicearth.org/


http://latribunedesarchives.blogspot.com/2009/02/2008-en-resume-chapitre-3-rapport.html

Comment arrivez-vous ?

Pour 59 % par moteurs de recherche. Il y a peu d'égarés arrivés avec des requêtes telles que "résumé chapitre 1" (?!). Beaucoup viennent pour les moteurs de recherche CSE et la bibliothèque numérisée. On y cherche aussi des informations sur la mise en ligne des archives, la conservation préventive, la paléographie, certains types d'archives (notaires, justice). Curieusement la 2e expression la plus tapée sur le moteur après "la tribune des Archives est "archives-dep.oise.fr".
Pour 32 % par clics. Merci à ceux qui ont fait venir quelque trafic, notamment par ordre statistique : Archivalia, Geneapass, Danis, Sous la poussière, Patrimoine en blog, Des racines et des êtres , forum.archiven.org, @rchivista, Fil d'Ariane, Bib à Paris, Gilleduboisblogspot.com. etc.
Pour 8 % directement (les habitués)


Das ist wohl keine Ausnahme. Mir fiel unter den Referrern auf:

http://jhagmann.twoday.net/stories/5537162

Unser Link auf den Aarauer Aktenschwund führte dort zu über 60 Besuchern via Archivalia.

http://www.alt-rothenburg.de/docs/jahrbuch03.pdf

Volltext des Bandes von 2003. Weitere Downloads (andere Publikationen):

http://www.alt-rothenburg.de/zeiger.php?action=2&menu_id=6&amenu_id=43&umenu_id=&id=192

Update 2012: nichts mehr davon online

#histverein

http://www.geissstrasse.de/file_download/43 (PDF)

Landesväter im Abseits der Geschichte?
Die Vergangenheitsvergessenheit baden-württembergischer Ministerpräsidenten
aus Medienperspektive / Ein Essay von Marlis Prinzing

Hier wird auch die Causa Karlsruhe gestreift:

Günther Oettinger fiel in der Landespolitik nicht auf durch grosse Abhandlungen zur jüngeren
Vergangenheitsbewältigung, wohl aber durch eine Unsensibilität gegenüber der Geschichte.
Das äusserte sich auch in der Überlegung, eine Art Ausverkauf von Geschichte zu machen,
um Schloss Salem finanziell abzustützen, die besonders im September 2006 für Schlagzeilen
sorgte

http://cassiodor.net/Documents/Speer_Schatzfund_AFD_2008.pdf

Mit Quellenanhang (dort auch Nachweis eines verschollenen Archivales in Breslau)

Die Fußnote 1 enthält leider eine falsche URL, recte:

http://www.vl-museen.de/lit-rez/graf02-1.htm

Eine Präsentation:

http://www.uni-graz.at/wernfried.hofmeister/wegezumtext/podcast/hofmeister_a_-_editionssuche_in_der_wissenschaftlichen_praxis.pdf

Archivalia wird erwähnt.

Ergänzend sollte man die Tipps zum Auffinden von Digitalisaten auf Wikisource nennen:

http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Bibliographieren

http://swbplus.bsz-bw.de/IFB_07-1_126.pdf

Eine Besprechung des Versteigerungskatalogs, der das auf verschiedene Bibliotheken aufgeteilte Ensemble als Ganzes dokumentierte (Archivalia wird zitiert).

Zum Thema hier:

http://archiv.twoday.net/search?q=gartenbibliothek



http://www.nlb-hannover.de/ueber_uns/Verschiedenes/gartenbibliothek/

http://www.hurstassociates.com/pdf/D101_rs2009.pdf

Although digitization is a main focus of Archivalia it's not mentioned in the weblog section :-/

... ist Kritik an ihren selbstherrlichen Entscheidungen.

Nun mal egal, ob man dem Vorwurf zustimmen möchte
oder nicht - wenn sich jemand angegriffen fühlt
(und Mobbing ist nichts anderes als die Vielzahl
von Angriffen vieler gegen einen), muss er das
äußern dürfen. Mittlerweile sind die Terroradmins
soweit, dass sie die Äußerung schon selbst unter Strafe stellen.

Das kann nicht so weitergehen!

Hier die Links:

[ http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Widescreen&oldid=57031624
Widescreen Disku (perma link)]

[ http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Vandalismusmeldung&diff=prev&oldid=57088319
VM]

[ http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial%3ALogbuch&type=&user=&page=Benutzer%3AWidescreen&year=&month=-1&hide_review_log=1
Logbuch]


lesen wir in der ML Offene Wikipedia.

http://philobar.blogspot.com/2009/02/die-angst-des-roland-reu-vor-open_13.html

Sehr lesenswert!

http://jhagmann.twoday.net/stories/5537162/

Da will jemand etwas über zwei historische Kriminalfälle aus dem 16. Jahrhunderts wissen und mailt mir im Anschluss an eine breite Darstellung der Fälle:

Mir wäre es egal, wie eine etwaige Kopie erfolgt, ob auf einer hochauflösenden digitalen Kopie in Form einer CD, nur ein Papierausdruck oder als pdf- Datei per E- Mail , hauptsache es ist relativ preiswert und sehr schnell, da meine Arbeit nicht mehr viel Zeit hat.

Wie bereits erwähnt kann ich aus Zeit und auch aus finanziellen Mangel nicht persönlich in ihrer Bibliothek und Archiv forschen, obwohl ich das gerne tuhen würde. Daher würde ich Ihnen äußerst dankbar sein, wenn Sie mich bei meiner Arbeit unterstützen und mir weiterhelfen würden.

Da ich bereits in spätestens 4 Wochen meine Arbeit beendet haben muß, würde ich mich freuen, baldmöglichst Antwort von Ihnen erhoffen zu dürfen. Falls etwaige Auskünfte gebührenpflichtig sein sollten, möchte ich Sie herzlich darum bitten, mir dies vorher mitzuteilen und meine Anfrage vertraulich zu behandeln.

Ich bedanke mich vielmals schon im Voraus für Ihre freundlichen Bemühungen, wünsche Ihnen alles erdenklich Liebe und Gute im neuen Jahr 2009 und weiterhin viel Schaffenskraft in Ihrer Bibliothek und dem dazugehörigen Archiv für die kommende Zeit.
Somit verbleibe ich bis dahin mit den besten und freundlichsten Grüssen.

Die selbsternannte Open-Access-Hochburg SUB Göttingen hat immer noch keinen einheitlichen OA-Dokumentenserver. Es gibt deren zwei:

Als Angehörige/r der Georg-August-Universität Göttingen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Publikationen auf unseren Publikations- und Dokumentenservern GoeScholar NEU! und GOEDOC kostenfrei zu bereitzustellen.

Nutzen Sie bitte den neuen Publikationsserver GoeScholar, wenn Sie Ihre qualitätsgesicherten Arbeiten (z.B. durch ein Peer Review Verfahren) wie Artikel aus Sammelbänden oder Zeitschriften, aber auch Ihre Monographien oder kompletten Sammelbände einstellen möchten. Eine komfortable und bedienungsfreundliche Menüführung unterstützt Sie beim Einstellprozess Ihrer Dokumente.

Im wissenschaftlichen Betrieb gibt es darüber hinaus Publikationen ohne besonderes Begutachtungsverfahren, etwa Tagungsberichte, Preprints, Arbeitspapiere oder Institutsschriften. Für diese nicht qualitätsgeprüften Materialien und Erstveröffentlichungen steht der GOEDOC bereit, für den es allerdings noch keinen automatisierten Einstellprozess gibt.


Der neue GoeScholar für qualitätsgeprüfte Publikationen erlaubt ein Browsen
http://goedoc.uni-goettingen.de/goescholar

Das war und ist bei Goedoc nicht möglich (mag sein, dass man sich einen RSS-Feed konfigurieren kann, angeboten wird keiner). Man muss also im OPAC nach Goedoc-Arbeiten suchen.

Dissertationen gelten natürlich nicht als qualitätsgeprüft, obwohl sie ein formelles Prüfungsverfahren durchlaufen haben, das sicher von vielen Qualitätssicherungsverfahren im Bereich wissenschaftlicher Sammelbände unterboten wird.

Überhaupt leuchtet mir nicht ein, wieso man nicht wie die meisten Universitäten weltweit ein einheitliches Repositorium betreiben kann. Man kann eine Qualitätssicherung vermerken und einen entsprechenden Filter anbieten.

Recht leer ist GoeScholar noch: gerade einmal 203 Dokumente.

Die Suche nach Springer (wir erinnern uns: Göttingen schloss 2007 einen Open-Access-Vertrag mit Springer ab, dessen Details geheim sind:

http://archiv.twoday.net/stories/4341449/ ) erbringt gerade einmal 2 Dokumente, davon 1 Zeitschriftenartikel. Während die anderen Dokumente PURLs vom Typ

http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?goescholar/3074

haben, soll man bei diesem Aufsatz auf das PDF verlinken:

Verlinken Sie auf bzw. zitieren Sie dieses Dokument mit der folgenden permanenten URL:
http://webdoc.sub.gwdg.de/pub/springer/2008/17_koehler.pdf


Was soll das, zwei unterschiedliche Zitat-Typen in einem IR?

Auffällig ist auch, dass Springer auch in der URL steht.

http://www.opus-bayern.de/uni-bamberg/volltexte/2008/152/



http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Adamspforte_Petrus_u._Adam_2006-03-07.JPG

Ein lesenswerter Essay von Sudabeh Mohafez:

http://irights.info/index.php?id=747

Q: http://www.sudabehmohafez.de/

Entlarvend:

http://tinyurl.com/ccy4zd

Treffer 2 bezieht sich auf China. Da hat mans auch nicht so mit der Transparenz.

http://arcade.nyarc.org/

Arcade is the catalog for the New York Art Resources Consortium (NYARC).

Arcade unites the collections of the Frick Art Reference Library and the libraries of the Brooklyn Museum and The Museum of Modern Art.

See also http://artlibraries.net

Arcade contains also 400+ digitized catalogs of the NY Macbeth gallery.

http://www.schmidtoday.com/index.php?lang=deu&nodeid=102

" ..... Natürlich nutzten die Weingartener die Gunst der Stunde, um Klartext zu reden. Beate Falk, so nahm Jürgen Hohl die Ravensburger Archivarin aufs Korn, stehe mit der Geschichte der Plätzler auf Kriegsfuß.
Dass die Falksche Lesart, der Plätzler habe seinen Ursprung in Tirol, nur bedingt die Zustimmung der Altdorfer Brauchtumshüter fand, hatte sich von selbst verstanden. Auch für ihre neue Idee, dem Plätzler eine Nähe zum Karneval anzudichten, wurde die Archivarin mit einigen Spottversen bedacht. Jürgen Hohl, der das Gereimte zum Besten gab, beließ es letztendlich beim Altbewährten: "Oh was müsset d' Fraua au heitzdag emmer gscheidr sei wia d' Manna ond sich zum Fenschtr naus loihna dohanna."
Abgesehen vom humorigen Beitrag des Mostclubs, dem Archivarin Beate ja wieder einmal eine Steilvorlage geliefert hatte, dümpelte die Narrenverbrüderung am vergangenen Samstag eher gemächlich dahin. ....."


Quelle:
http://www.szon.de/lokales/ravensburg/stadt/200902230135.html

http://www.googlewatchblog.de/2009/02/20/books-downloader-buecher-von-google-books-runterladen/

Man muss eine Software von MS aufspielen. Dann kann man das Programm starten, das bei der ersten Buch-ID gleich patzte. Bei der nächsten Buch-ID wurden zunächst einmal die Seiten erkannt, aber seit etwa 4 Stunden ist das Programm dabei, die Buchseiten herunterzuladen, und ein Ende ist nicht abzusehen ... (205 von 329 sind bearbeitet)

Immer noch trifft man in der Buchsuche miserabel digitalisierte Bücher an. Ein Beispiel ist Klunzingers Geschichte des Zabergäus, 2008 digitalisiert von Google aus dem Bestand der SB München:

http://books.google.de/books?id=PWwAAAAAcAAJ

Besonders ärgerlich ist das bei einer Rarität wie Preschers Alt-Germanien:

http://books.google.de/books?id=W0sAAAAAcAAJ

Liest man zu lange in der Buchsuche herum, mag das Google auch nicht und antwortet mit der Mitteilung, das Benutzungsverhalten ähnele automatischen Abfragen. Anders als früher kann man das nicht einfach durch Lesen eines Captchas abwenden, sondern muss eine Zwangspause einlegen.

Früher war es möglich, sich auch ohne Eingabe eines Suchbegriffs die Bücher eines jahres oder zeitraums anzeigen zu lassen, etwa die vollständig einsehbaren von 2007:

http://books.google.de/books?lr=&num=100&as_brr=1&as_pt=ALLTYPES&q=date:2007-2007&btnG=Nach+Büchern+suchen

Das geht nun leider nicht mehr

Eine große Bildersammlung

http://www.flickr.com/photos/migueloks/sets/72157612715226525


Richard J. Cox. (2009). Unpleasant Things: Teaching Advocacy in Archival Education Programs. InterActions: UCLA Journal of Education and Information Studies. Vol. 5, Issue 1, Article 8.
http://repositories.cdlib.org/gseis/interactions/vol5/iss1/art8

Abstract: "As graduate archival education programs have grown in scope, the variety of courses offered has changed to include some that prepare students to grapple with challenging and sometimes controversial aspects of the profession. This paper offers insights gained from teaching a course on archival advocacy, one that expanded over more than a decade from a focus on access to public outreach to ethical issues. This shift in focus created particular problems in engaging students who come to the graduate program with basic presuppositions about archival work that do not often mesh with the reality of this professional community; challenges also arise because of the kinds of training students expect from professional schools within the university. The essay places this course in the context of the modern university and the changing archival community and considers the challenges and potential successes of engaging graduate students within a professional school."

There is another interesting essay in this journal, one I have not had a chance to read, as follows: Anne Gilliland and Kelvin White. (2009). Perpetuating and Extending the Archival Paradigm: The Historical and Contemporary Roles of Professional Education and Pedagogy. InterActions: UCLA Journal of Education and Information Studies. Vol. 5, Issue 1, Article 7.
http://repositories.cdlib.org/gseis/interactions/vol5/iss1/art7

Abstract: "Archival Science has been defined as the systematic body of theory that supports the practice of appraising, acquiring, authenticating, preserving, and providing access to recorded materials. In the first of a two-part analysis of the past, present and future of archival education and pedagogy, this article deconstructs the concept of Archival Science by examining the development and evolution of its key ideas and principles, and the historical interplay between them and such constructs as modernism, objectivity, scientific management, nationalism, sovereignty, and colonialism. It argues that education in Archival Science, which traditionally has included elements of both professional practice and scholarship and which has only scantily reflected upon the pedagogies it has employed, has played a fundamental role in perpetuating the cultural hegemony of dominant groups. It has done so by inculcating archival ideas and principles without simultaneously providing sufficient historical analysis of their derivations or original intent, and without nurturing a critical perspective that would encourage sensitivity on the part of future archival professionals and scholars to the cultural and social implications of what are often regarded as “value-neutral” concepts and practices, particularly in terms of their impact on the record-keeping and memory practices of marginalized and under-represented groups."

http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN591103281

http://citesandinsights.info/civ9i4.pdf

Das Deutschlandradio stellt die Münchener Ausstellung vor (Link): " .... Die 160 gezeigten Fotos aus den letzten 40 Jahren sind nur ein winziger Ausschnitt aus Egglestons Werk. Eggleston selbst pflegt einen eher nüchternen, sorglosen Umgang mit seinem Archiv. Er kümmert sich nicht oder kaum um dieses riesige Erbe. ....."

Homepage des Müncher Haus der Kunst:
http://www.hausderkunst.de/

Wikipedia-Artikel zu Egglestone:
http://de.wikipedia.org/wiki/William_Eggleston

"Das [Hamburger] Kunsthaus zeigt eine Retrospektive mit Werken des Malers Friedrich Einhoff. ....
Der Künstler schöpft aber auch aus seinem wachsenden Archiv von Zeitungs- und Magazinfotos, die er als lose Vorlagen in seine Kompositionen einbezieht wie flüchtige Erinnerungen an Gesichter, die ihm im Vorübergehen auf der Straße begegnet sind. Das Spannende an Einhoffs sowohl höchst präsenten als auch sich ständig entziehenden Protagonisten ist die paradoxe Gleichzeitigkeit von Unverwechselbarkeit und Allgemeingültigkeit. In ihnen wird die existenzielle Ausgesetztheit des Menschen auf dieser Erde, das unser gemeinsames Schicksal ist und unser Wesen ausmacht, für aufrüttelnde Momente greifbar.

Quelle: Welt am Sonntag (Link)

Homepage des Kunsthaus Hamburg:
http://www.kunsthaushamburg.de/

"Die Bayerische Landesstiftung hat das Stadtarchiv Würzburg in ihr Förderprogramm aufgenommen. In einem mehrjährigen Projekt sollen die Würzburger Ratsprotokolle der 15. Jahrhunderts für die wissenschaftliche Forschung und die interessierte Öffentlichkeit publiziert und damit allgemein zugänglich gemacht werden.
Die 1432 einsetzenden Aufzeichnungen aus den Ratssitzungen gehören zu den frühest überlieferten Quellen dieser Gattung im deutschen Sprachraum, sie können schon allein deswegen besondere Bedeutung beanspruchen. ...... Sämtliche Bereiche einer Stadtgeschichte werden behandelt.
Ausgestattet wird die Publikation mit Erläuterungen zu Personen und Sachen. Nicht nur der Fachwelt, sondern vor allem Würzburgs geschichtsinteressierten Bürgern wird so der Zugang zu ihrer schriftlichen Überlieferung, die einen wesentlichen Teil des historischen Gedächtnisses der Stadt darstellt, erleichtert. Fachlich betreut wird das Projekt von Prof. Dr. Franz Fuchs vom Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte der Universität Würzburg und Archivdirektor Dr. Ulrich Wagner."

Quelle:
http://www.radiogong.com/index.php?id=426&singelid=3932

"Das Deutsche Filminstitut in Frankfurt (DIF) hat künftig auch Dokumente und Materialien zu deutschen Erfolgsfilmen wie "Lola rennt", "Goodbye, Lenin" und "Alles auf Zucker" in seiner Sammlung.
Sie sind Teil des Firmenarchivs der Berliner Produktionsfirma X Filme Creative Pool, das vom DIF übernommen wird. Sicherung und Auswertung des Archivs gehören zu den Hauptaufgaben des Instituts.
Außerdem plant das DIF ein umfangreiches Ausstellungs- und Pulikationsprojekt zu den neu aufgenommenen Filmen. "

Quelle: HR-Videotext (Link)

Homepage des DIF:
http://www.deutsches-filminstitut.de/dframe12.htm

Homepage X Filme Creative Pool:
http://www.x-filme.de/

[16.02.2009]

http://mdz10.bib-bvb.de/~db/ausgaben/uni_ausgabe.html?projekt=1157526886

Draft:

http://www.rbms.info/committees/task_force/alasaa_joint_access/index.shtml

"Zum 100-jährigen Bestehen des «Futuristischen Manifests» in diesem Jahr ist im Berliner Martin-Gropius-Bau im Oktober eine große Futuristen-Ausstellung geplant.
.....
Das «Museo d'Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto»
[MART] im oberitalienischen Rovereto, ein Bau des Architekten Mario Botta, besitzt das größte und bedeutendste Archiv der Futuristen. ...."
Quelle: Link zum Artikel in der Münsterländischen Volkszeitung

Homepage des MART: http://www.mart.trento.it/

http://www.onderwijserfgoed.nl/

Thesaurus for Use in College and University Archives is a set of 1,300 terms for use by any college or university archives in the United States for describing its holdings.

http://www.archivists.org/publications/epubs/thesaurus.asp

http://www.parlamentarischerrat.de/


http://www.boersenblatt.net/template/b4_tpl_blog_libreka/

Zwischen 5.9.2008 und 20.2.2009 gab es kein Posting.

https://www.inniatiff.de/inni/winter/deutsch/frame.htm

Die Zukunft wissenschaftlichen Publizierens

Nicht erst, aber mitangestoßen durch die "Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen", dem deutschen Open Access-Manifest vom 22. Oktober 2003, ist die Diskussion über die Zukunft wissenschaftlichen Publizierens voll entbrannt. Beobachtbar ist dabei eine zunehmende Verhärtung der Positionen. So ist man schnell bei der Hand, denjenigen kritischen Stimmen, die sich öffentlich zu Wort melden, Traditionalismus, Interessenwahrung und Fortschrittsfeindlichkeit zu attestieren. Dies geschieht mitunter mit einer Vehemenz, die vermuten lässt, dass es weniger um den Austausch von Argumenten, vielmehr um die Durchsetzung einer ideologischen Doktrin geht. Wie man auch immer zum Open Access-Modell stehen mag, eine Illusion wäre es zu glauben, dass dieses Modell die herkömmliche Weise wissenschaftlichen Publizierens einfach ersetzt; - was dabei auf dem Spiel steht und welche Konsequenzen dies zeitigen wird, darauf hat unlängst der Heidelberger Philologe Roland Reuß in der FAZ vom 11. Februar nachhaltig aufmerksam gemacht:

[...]

Wissenschaftliche Verlage publizieren nicht einfach Bücher. Sie geben wissenschaftlichen Strömungen Profil, sie selektieren und organisieren Wissen; sie redigieren Texte, layouten diese und bringen sie in Form. Sie kommunizieren die Texte und verbreiten sie, sie sorgen für eine Medienpräsenz, sie geben dem Autor eine öffentliche Stimme, initiieren den Dialog und Diskurs zwischen den Disziplinen. Und sie tun es über ein Medium, das sich seit Jahrhunderten bewährt hat und das unverändert befähigt ist, den Forschungen des publizierten Autors eine gleichermaßen strukturierte wie würdige Form zu geben: das Buch.

Ob man diese Praxis ohne Not gegen eine summarische Präsentation wissenschaftlicher Forschung im Netz eintauschen möchte, ist die konkret zur Disposition stehende Frage, die durchaus Anlass zu einiger Skepsis gibt, zumal die Frage der Finanzierbarkeit elektronischen Publizierens, allen Propagandismen zum Trotz, nicht geklärt ist (siehe auch hierzu Reuß).

In Zeiten des Wettbewerbs zwischen den Hochschulen ist zu konstatieren: Es wird immer mehr publiziert und immer weniger gelesen; dieses Verhältnis wieder auf ein gesundes Maß zu bringen, scheint Open Access schlecht geeignet. Im Gegenteil: Das Missverhältnis wird sich weiter potenzieren, mit Auswirkungen auf den interdisziplinären Austausch zwischen den Fakultäten.

Über die Zukunft wissenschaftlichen Publizierens entscheiden werden nicht einige Wenige, weder die Unterstützer des Open Access noch die Befürworter einer buchbezogenen Publikationspraxis; die Zukunft weisen werden künftige Forschergenerationen, die sich konkret entscheiden müssen, unter welchen Bedingungen sie künftig forschen und wie und in welcher Form sie ihre Arbeiten publiziert sehen wollen.

Heidelberg, 18. Februar 2009
Dr. Andreas Barth


Der Winter-Verlag ist schon lange eine "Apotheke", was die Preise seiner wissenschaftlichen Bücher angeht. Wenn sich nur Bibliotheken seine Bücher leisten können - wie ist das mit der Kommunikation?

Und was die Qualität seiner Buchproduktion betrifft, möchte ich exemplarisch eine vor wenigen Tagen erschienene Rezension von mir eines Winter-Buchs wiedergeben (im Druck in der FABULA minimal entschärft).

Werthschulte, Leila: Heinrich der Löwe in Geschichte und Sage. Heidelberg: Winter, 2007. 349 S.

"In der vorliegenden Arbeit", beginnt die Autorin ihre Zusammenfassung, "wurden auf der Grundlage einer systematischen Untersuchung der mittelalterlichen Text- und Bildzeugnisse und unter Beachtung der spezifischen Regeln des jeweiligen Mediums die Ursachen und Gesetzmäßigkeiten des Fiktionalisierungs- und Enthistorisierungsprozesses am Beispiel der Herrscherfigur Heinrichs des Löwen herausgefiltert" (285). Der Gegenstand ist durchaus anspruchsvoll, setzt er doch in erheblichem Umfang interdisziplinäres Arbeiten voraus: Neben der Germanistik/Literaturwissenschaft sind die Geschichtswissenschaft und die Kunstgeschichte zu berücksichtigen und selbstverständlich auch die Erzählforschung. Von der Existenz einer eigenständigen Erzählforschung weiß die Autorin freilich nichts. Weder der Doktorvater, Ernst Hellgardt (München), noch der angesehene Universitätsverlag Winter waren gut beraten, diese mißratene Arbeit zu akzeptieren.

Der erste Hauptteil widmet sich der Darstellung Heinrichs des Löwen in der lateinischen hochmittelalterlichen Historiographie (Helmold von Bosau, Arnold von Lübeck, Otto von Freising, Rahewin, Gerhard von Steterburg, Gottfried von Viterbo, Chronica regia Coloniensis, sächsische Annalistik) sowie in zwei volkssprachigen Werken des 13. Jahrhunderts (Sächsische Weltchronik, Braunschweigische Reimchronik). In Ermangelung einer klaren Fragestellung bleibt die Darstellung deskriptiv und unergiebig sowohl aus historischer als auch aus literaturwissenschaftlicher Perspektive. Methodisches Rüstzeug ist nicht vorhanden, daher erfährt man so gut wie nichts über die rhetorisch-literarische Stilisierung der Herrscherfigur. Standardwerke sind der Autorin unbekannt (etwa Erich Kleinschmidt, Herrscherdarstellung; Horst Wenzel, Höfische Geschichte).
Aus der spätmittelalterlichen Historiographie greift sie die Bayerische Chronik Ulrich Füetrers heraus (151-157). Auch hier vermisst man die relevante Literatur (Wenzel, Moeglin, siehe etwa die bei Evamaria Clemens, Luxemburger-Böhmen, Wittelsbach-Bayern, Habsburg-Österreich und ihre genealogischen Mythen im Vergleich, 2001, 177 angeführten Arbeiten), die Wertung ist unangemessen ("ein regelrechtes Kuriosum [...], ein Sammelsurium von über 60 Quellen unterschiedlichster Art", so 288).

Der Ärger setzt sich auch im zweiten Hauptteil zur sogenannten "Sage" Heinrichs des Löwen fort. Die Autorin arbeitet ungenau und fehlerhaft, schlimmer noch: ausgesprochen unkritisch gegenüber fragwürdigen Ansichten der Sekundärliteratur. Sie hat schlecht recherchiert, kennt zahlreiche maßgeblichen Arbeiten nicht, stützt sich auf veraltete Werke, ignoriert wichtige Hinweise in Werken, die sie zitiert, und hat keine Ahnung von den methodischen Grundlagen, auf denen es aufzubauen gilt. Die Arbeit hätte bei Beachtung der Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis nie gedruckt werden dürfen.

Ein unreflektierter Sagenbegriff lag der 1952 erschienenen Monographie von Karl Hoppe zugrunde, über die Hans-Joachim Behr treffend bemerkte, sie sei "über weite Strecken nichts anderes als motivgeschichtliches Kaffeesatzlesen" (Vestigia Leonis, 1995, 13). An der spannenden Frage nach dem Verhältnis von Mündlichkeit und schriftlicher Literatur ist die Autorin nicht interessiert, sie nimmt "Sage" naiv als mündliche Überlieferung. (Im folgenden soll neutraler vom "Braunschweig-Stoff" die Rede sein; für das Mittelalter und die Zeit vor 1800 ist es, wie ich meine, nicht ratsam, den Sagenbegriff zu verwenden, cf. auch meinen Artikel "Sage" im Lexikon des Mittelalters 7, 1995, 1254-1257).

Die Autorin kennt die "Enzyklopädie des Märchens" nicht und daher auch nicht Helge Gerndts guten Artikel "Löwentreue" (8, 1996, 1234-1239). Nun hat Gerndt bereits 1980 einen wegweisenden Aufsatz über das Nachleben Heinrich des Löwen in der Sage publiziert, den die Autorin verwertet, doch die methodische Substanz hat sie nicht begriffen. Man muss nochmals zitieren, was Gerndt damals schrieb: "Die Erinnerung an eine geschichtliche Persönlichkeit wird nicht einförmig und in eingleisigen Bahnen vermittelt, etwa bei einfachen Leuten nur in mündlich-gedächtnismäßiger, unter Gebildeten nur in schriftlich gelehrter Form (in: Heinrich der Löwe, 1980, 452). Besonders absurd wird es, wenn die Autorin Gerndt vorhält, er habe nicht berücksichtigt, dass die "Komplexität und Heterogenität zum Wesen der Sage gehört" (164).

Im Literaturverzeichnis entdeckt man das Buch von Frantisek Graus "Lebendige Vergangenheit" (1975), in dem einige aufgrund der angeführten europäischen Parallelen noch immer lesenswerte Seiten über die Sage von Heinrich dem Löwen zu finden sind. Die methodischen Einsichten dieses unvergessenen Erforschers historischer Traditionsbildung sucht man aber vergebens.
Schauderhaft ist - man kann es nicht anders nennen - der Umgang mit Sagenfassungen des 19. Jahrhunderts. Die mündliche Sage bei Kuhn/Schwarz 1848 (von der Autorin nach der Kompilation "Sagen aus Niedersachsen" von 1977 zitiert) ist doch alles andere als eine alte Überlieferung, sie vermischt historisches Bildungsgut des 19. Jahrhundert mit Deutungen, die gut ad-hoc erfunden worden sein könnten (siehe dazu schon die Kritik Gerndts an Hoppes Spekulationen).

Die Autorin nimmt sich auch die sogenannte "Sage" von Thedel von Wallmoden vor, die Georg Thym im 16. Jahrhundert dichterisch bearbeitete (176-179). Sie zieht als Zweitfassung eine angeblich mündlich überlieferte Prosaversion aus dem Braunschweiger Raum heran, die sie wieder den "Sagen aus Niedersachsen" von 1977 entnimmt. Der Text stammt von Carl und Theodor Colshorn (Märchen und Sagen aus Hannover, 1854, bequem zugänglich in Hans-Jörg Uthers CD-ROM Deutsche Märchen und Sagen). Diese Sammlung gibt aber die Thymschen Reime als Quelle an!

Die Autorin stellt die lange bekannten Versionen des Braunschweig-Stoffs vor und erörtert einmal mehr die Bezüge zum "Herzog Ernst" und zum "Reinfried von Braunschweig" (wieder ohne Kenntnis der jüngeren Monographien). Besser greift man zu dem ansprechenden Sammelband "Vestigia Leonis" von 1995, der die entscheidenden deutschsprachigen Zeugnisse (von Michel Wyssenherre, Handschrift von 1471/74, drei Texte von Hans Sachs, Heinrich Göding 1585) sowie die skandinavischen Balladen neu ediert hat. Hans-Joachim Behr bietet dort einleitend eine gute Darstellung zur Stoffgeschichte. Bei Behr (17) hätte die Autorin verlässliche neue Literatur zum Moringer-Stoff gefunden, zu dem sie nur veraltete Arbeiten anführt (187). Leider hat Behr den für das Heimkehrer-Schema zentralen Artikel "Heimkehr des Gatten" in der "Enzyklopädie des Märchens" übersehen.

Es geht schlicht und einfach nicht an, dass eine dem Braunschweig-Stoff gewidmete Monographie den faszinierendsten Neufund der letzten Jahre übergeht. 1994 hatte Gisela Kornrumpf in ihrem Verfasserlexikon-Artikel zu Jörg Stulers in der Stuttgarter Handschrift HB XIII 10 überliefertem Historienbuch (um 1480) auf die bis dato übersehene Prosaversion in dieser Stuttgarter Handschrift aufmerksam gemacht, was Behr 1995 als Nachtrag am Schluss seines Beitrags noch notieren konnte (44 not. 101). Seit 2000 liegt die Edition des Stücks durch Kornrumpf vor, es gibt sogar einen Verfasserlexikonartikel im Nachtragsband 11 ("Der Herr von Braunschweig", 649-652).

Der Braunschweig-Stoff wurde schon im 14. Jahrhundert im tschechischen Sprachraum aufgenommen ("Bruncvík") und gelangte in der Neuzeit auch nach Ungarn und Russland. Es existieren dazu eine Monographie von Winfried Baumann (Die Sage von Heinrich dem Löwen bei den Slaven, 1972) und weitere Aufsätze des gleichen Autors. Auf der Braunschweiger Tagung 1996 (Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein Gesellschaft 10, 1998), hat Václav Bok über die böhmische Rezeption berichtet. All diese Beiträge sind nicht verarbeitet.

Mit besonderer Spannung wendet man sich der Erörterung der mittelalterlichen Bildzeugnisse für den Braunschweig-Stoff zu (211-284), sind diese doch vergleichsweise wenig bekannt. Das älteste Bildzeugnis, das sich eindeutig auf den Braunschweig-Stoff bezieht, ist die ins erste Viertel des 15. Jahrhundert datierte Gedächtnistafel für Heinrich den Löwen und Otto IV. sowie ihre Gemahlinnen, die aus der Braunschweiger Domkirche stammt. Heinrichs Gemahlin Mathilde hält den Ring hoch, der im Braunschweig-Stoff als Erkennungszeichen dient (cf. auch meinen Artikel "Ring" in der Enzyklopädie des Märchens). Wohl in das dritte Viertel des 15. Jahrhunderts gehört ein aus zwei Streifen bestehender Bildteppich im Basler Historischen Museum. Ein Braunschweiger Wandteppich (wohl kurz vor 1400), der den Stoff des Herzog Ernst darstellt, enthält eine diesem fremde Szene mit dem Kampf eines Löwen mit einem Drachen. Angesichts der engen Nähe der Orientabenteuer des "Herzog von Braunschweig" zum "Herzog Ernst" verwundert eine solche Stoffmischung nicht. Man wird also in dieser Stickerei die älteste bildliche Bezugnahme auf den Braunschweig-Stoff sehen dürfen. Um 1490 stellte man den Drachenkampf des "Hertogan af Brunswik" in der Kirche von Husby-Sjutolft (Schweden) dar.
Sehr ausführlich bespricht die Autorin die Wandmalereien in einem Haus in Karden an der Mosel aus der Zeit um 1500 (225-238). Eigentum verpflichtet in diesem Fall nicht: Der Eigentümer des Privathauses gestattet seit Jahren nicht mehr den Zutritt zu diesen herausragenden Geschichtsquellen (235 not. 893). Abgesehen von den detaillierten Bildbeschreibungen bietet der Abschnitt nur ein unkritisches Referat der Sekundärliteratur. Wenn der Abt Johannes Trithemius etwa in der gleichen Zeit davon spricht, Fürsten hätten sich die Abenteuer Heinrichs des Löwen an die Wände malen lassen, so geht es zu weit, diese Stelle auf die Kardener Bilder zu beziehen. Inakzeptabel ist es, mit der hochmittelalterlichen Präsenz der Welfen an der Mosel zu argumentieren. Wenn die Autorin auf die "Verbreitung der lokalen Sagen über die Palästinapilger" verweist (227), geht sie methodisch abwegigen Spekulationen von Josef Ruland (in: Bonner Jahrbücher 1955/56) auf den Leim, der junge Sagenversionen des 19. Jahrhunderts unzulässig zurückprojizierte. Man sollte diesen hypothesenreichen Aufsatz über eine angebliche "Geschlechtersage in der Eifel" einer gründlichen Überprüfung unterziehen.

Im Spätmittelalter müssen Darstellungen des Braunschweig-Stoffs sehr viel verbreiteter gewesen sein, als die erhaltenen Bilder vermuten lassen. Am Hamelner Rathaus soll es eine Darstellung gegeben haben (212), und als man am Kölner Rathausturm am Anfang des 15. Jahrhunderts dem Bild des für das Selbstverständnis der Stadt Köln später so wichtigen Löwenbezwingers Bürgermeister Herman Grin weitere Löwenkämpfer beigab, wählte man außer Samson und David auch "Herzoch Henrich Leuwe van Brunswich" (so die Koelhoffsche Chronik von 1499, cf. Der Name der Freiheit 1288-1988, 416). Ein bislang unbeachtetes Zeugnis brachte Hannes Kästner bei: Der Nürnberger Hans Tucher (gest. 1491) besaß die Hypothek auf ein Haus, „do die legend vom herczogen von Praünschwick angemalt stett“ (Ritter Kuno von Falkenstein und der Teufel im Höllental, in: Zwischen Josephinismus und Frühliberalismus, 225 not. 26).

Abzulehnen ist der Bezug auf den Braunschweig-Stoff auf der inzwischen im isländischen Nationalmuseum befindlichen Kirchentür von Valthjófsstadur, die bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts geschnitzt wurde. Er wird z.B. im Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 32, 2006, 62-64 zurückgewiesen, wo man den Aufsatz von Richard L. Harris in: Viator 1, 1970, 125-145 zu ergänzen hat, der überzeugender Bezüge zum Auftreten des Löwenritter-Motivs in isländischen Sagas erwägt. Zum Motiv des trauernden Löwen am Grab seines Herrn wiederholt die Autorin den Irrtum Hoppes, dieser Zug sei der Sage von Heinrich dem Löwen eigen (246), obwohl Graus dies in einer Fußnote bereits korrigiert hatte (Lebendige Vergangenheit, 1975, 362 not. 311 unter Hinweis auf die viel gelesenen Vitaspatrum).

Das erfreulichste an dieser Anfängerarbeit ist der opulente Bildanhang (36, teils farbige Abbildungen), der alle besprochenen Bildzeugnisse enthält.

Das in nobler Aufmachung erschienene Buch kostet 62 Euro. Das ist es nicht ansatzweise wert.
Aachen Klaus Graf


Der von mir jetzt gefettete Satz ist in der Druckfassung nicht vorhanden.

http://www.boersenblatt.net/306361/template/b4_tpl_antiquariat/

"Zwei Filmprojekte zeigen das rätselhafte Leben des Bildersammlers Albert Kahn ...
Als Kahn 1940 mit 80 Jahren stirbt, ist er finanziell ruiniert, aber er hinterlässt 72 000 Glasplatten mit Farbaufnahmen vom Alltag aus aller Welt, dazu 100 Stunden Film - sein "Archiv des Planeten". ....
Albert Kahn, Banker und Pazifist, Arte, Samstag, 14.45 Uhr. Die wunderbare Welt des Albert Kahn, von 23. Februar an neun Folgen, täglich außer wochenends, jeweils 19 Uhr."

Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/859382/703/2766715/Der-Archivar-des-Planeten.html
Arte-Homepage:
www.arte-tv.com

"Nachts im Museum 2 - Die Synopsis zur Fortsetzung In der Nacht, in der die Exponate des Naturhistorischen Museums lebendig wurden, hat Nachtwächter Larry Daley (Ben Stiller) gerade erst in einer grandiosen Schlacht das ehrwürdige Museum vor dem Chaos bewahrt und gerettet, da muss er sich von dem neuen Job schon wieder verabschieden. Alle Exponate müssen der neusten Technik, nämlich virtuellen Hologrammen, weichen und werden zur Archivierung ins Smithsonian National Archiv in Washington DC verschickt. ….…
NACHTS IM MUSEM 2 ist die erste Filmproduktion, die in dem weltweit größten Museumsarchiv Smithsonian gedreht wurde. Das Smithsonian liegt in Washington DC und beherbergt mehr als 136 Millionen Exponate.
NACHTS IM MUSEUM 2 kommt am 21. Mai 2009 bundesweit ins Kino. ...."

Quelle:
http://www.dvd-forum.at/3601/news_kino.htm

"Das Geschäftsunternehmen Paragon Investment Holdings übernimmt mit Wirkung vom 1. März 2009 die englischsprachige Wochenzeitung „Windhoek Observer“. .....
Jacobs sagte, bei der Übertragung der Zeitung auf Paragon sei das umfangreiche Zeitungsarchiv, Fotoarchiv und die Sammlung südwestafrikanischer (kolonialer) und namibischer Gesetze inbegriffen. Dazu gehört auch ein fast vollständiges Archiv mit fast acht Jahrzehnten der Ausgaben der gestorbenen Zeitung „Windhoek Advertiser“, deren Chefredakteur Hannes Smith bis April 1978 war, bevor er den Windhoek Observer gründete. Von anwesenden Medienvertretern erhielt Jacobs gestern die Aufforderung, die historische Dokumentation sorgfältig und feuergeschützt zu verwahren. ....."

Quelle:
http://www.az.com.na/lokales/jacobs-bernimmt-and-observer-and.80955.php

http://de.wikisource.org/wiki/W%C3%BCrttembergische_Oberamtsbeschreibungen

Google hat um den 1. September 2008 in der Bayerischen Staatsbibliothek viele Oberamtsbeschreibungen gescannt und zahlreiche Bände nunmehr neu zugänglich gemacht. Ärgerlich: die Bände Öhringen und Tettnang liegen vor der Grenze, nach der Google deutsche Leser aussperrt, sind aber trotzdem nur für US-Bürger zugänglich. Wieso Ende August die OAB Gaildorf digitalisiert wurde, aber anders als die anderen nur in Schnipsel-Form verfügbar ist, weiß nur Google. Ebenso bei der OAB Aalen (diese ist freilich bereits auf Wikimedia Commons verfügbar).

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/193012

Weitere Digitalisate:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cosmographia_(Sebastian_Münster)#Weblinks

http://www.progressives-zentrum.org/dpz.php/cat/85/aid/342

Auszug:

Wenn das Copyright auf veröffentlichte Texte nach einer festgelegten Zeitspanne abläuft, werden diese zum öffentlichen Gut, das jeder kopieren, miteinander teilen und wiederverwenden kann. Zum Gemeingut zählt auch der riesige Bestand literarischer Werke und historischer Zeugnisse, die unser kulturelles Erbe ausmachen.

In den letzten Jahren wurden zahlreiche, von den Medien positiv begleitete Anstrengungen unternommen, nationale Sammlungen öffentlicher Güter digital verfügbar zu machen. Doch mitunter versuchen Unternehmen selbst bei diesen digitalisierten öffentlichen Gütern Urheberrechte wirksam zu machen. Ein Bericht der Archivreferentenkonferenz des Bundes und der Länder vom März 2008 hält dazu folgendes fest:

„Archivgut ist öffentliches Gut und – von wenigen Ausnahmen
abgesehen – lizenzfrei nutzbar. Dies widerspricht einer breiten
wirtschaftlichen Verwertung von digitalisiertem Archivgut durch
Vermarktung und Einräumung exklusiver Nutzungsrechte." [6]

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, Bestände aus dem öffentlichen Gut weiterzuverwenden. Sie reichen von neuen, unorthodoxen Forschungsmethoden, über kreative Aneignungsverfahren, bis hin zu komplett überarbeiteten Werkausgaben und neu aufbereiteten Tonaufnahmen. Kulturorganisationen können auf diese Weise innovative Nachbearbeitungen und erfrischende Darbietungen historischen Materials fördern. Im internationalen Bereich haben mehrere prestigeträchtige Einrichtungen dies bereits getan. Vor kurzem haben 16 Organisationen, darunter die Kongressbibliothek (USA), das Imperial War Museum (UK),die Bibliothèque de Toulouse, sowie die neuseeländische Nationalgalerie, ihre gesamten Bildarchive der Fotowebsite Flickr hinzugefügt, so dass jeder die Bilder kommentieren, downloaden und weiterverwenden kann. Daraufhin veröffentlichte die Kongressbibliothek im Oktober 2008 einen Bericht, der auf die überwältigende Resonanz verwies: Allein in der ersten Woche sahen sich mehr als 3.6 Millionen Nutzer die Archive an.

Welche Materialien zum öffentlichen Gut werden hängt vor allem vom Verwirken der Urheberrechte ab. Derzeit überlegt die EU, Copyrights für Tonaufnahmen 95 Jahre lang schützen zu lassen. Dies würde eine erhebliche Verlängerung des Urheberrechtsschutzes bedeuten. Die Vorschläge wurden ausgiebig – und nicht zuletzt von Juristen - kritisiert. Im Juni 2005 veröffentlichten 50 führende Urheberrechts-Experten eine Erklärung, in der sie darauf hinweisen, dass die Vorschläge in ihrer jetzigen Form nicht der Allgemeinheit, sondern den Rechteinhabern zu Vorteilen verhelfen werden.

Aus diesem Überblick über die der Öffentlichkeit zugänglichen Informationen lassen sich drei Ziele für ein progressives Politikverständnis ableiten.Zum ersten sollten Gesetzgebungsverfahren unterstützt werden, die die Weiterverwendung öffentlicher Daten erleichtern. Zudem sollte es einen jährlichen Bericht über die Situation öffentlicher Informationen in Deutschland geben. Bei der Verteilung öffentlicher Forschungsgelder an Universitäten sollte auch die Förderung von Open Access berücksichtigt werden. Schließlich sollte man öffentliche Güter als Teil des Kulturerbes begreifen und jedem Interessierten den digitalen Zugriff ermöglichen. Um dies zu verwirklichen, muss das bestehende Urheberrecht jedoch nicht nur den Interessen privater Lizenzinhaber, sondern auch dem Allgemeinwohl gerecht werden.

Die Antiquare geben das Bild einer zutiefst verunsicherten Profession ab:

http://www.boersenblatt.net/307685/template/b4_tpl_antiquariat/

http://readingarchives.blogspot.com/



http://comics.com/the_other_coast/2009-02-18/

Update zu:

http://archiv.twoday.net/stories/5070213/

http://septentrio.blogspot.com/2009/02/long-way-home.html


" .... Eine Idee, wie das wäre mit einem B-14- Deckel, gibt die ebenerdige Querung am Charlottenplatz. Wer nicht durch das Labyrinth der Haltestelle Charlottenplatz irrlichtern will, nutzt die Insel, auf die ein orangefarbener Plastikbaum verpflanzt wurde. Früher schraubte sich hier ein Steg über die Straße.
Dass der abgerissen wurde, bedauern viele Radfahrer und Nicole Bickhoff, die Leiterin des Hauptstaatsarchivs: "Wer zu uns will, muss jetzt mehrmals die Ampel drücken." Genaugenommen zwei Mal, denn jede Fahrbahn ist separat geschaltet. Zwei Minuten kann es dauern, bis beide auf Grün springen. Ein Umbau zur Flaniermeile könnte den Überweg wieder verkürzen - und das betongraue Hauptstaatsarchiv in ein günstigeres Licht rücken. "Unsere Klientel besteht weniger aus Laufkundschaft denn aus Personen, die uns bewusst aufsuchen. Dennoch möchten wir uns besser präsentieren", sagt Bickhoff. ....."

Quelle:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1952558

Helmut Hein stellt in der MZ (Link) den Sänger Antony vor: " .....Antony war seit seiner Kindheit, zuerst in London und Amsterdam, dann im sonnigen Kalifornien eine unmögliche Person. Er selbst nennt sich ein „transgender kid“ von Anfang an, einer, der sexuelle, auch rassische, soziale Identität und Zugehörigkeit verweigert, der zu sich selbst nur dann kommt, wenn er „anders“ ist.
Er hat in den verrufensten Milieus und Genres gelebt und gearbeitet: in der Gothic- und Death-Rock-Szene, in den „queeren“, also bis in die eigenwillige Ästhetik hinein schwulen Underground-Bars und -Kabaretts. Er war, als Aids heftiger denn je wütete, der Historiker und Archivar avancierter Künste, Lebensformen, Gefühle, die keiner (mehr) kennen wollte und die in irgendwelchen Kellern zu verrotten drohten – und doch ist er heute jedermanns Liebling, der, auf den sich alle einigen können. ...."

" .... Literatur als Reflexionsmedium ist nicht nur Gedächtnis, keineswegs nur Archiv von Vergangenheit und erst recht nicht aufs Historische deutendes Dokument, sondern vor allem ein Medium, in dem Verhalten vorgedacht und simuliert werden kann. ...."
Walter Delabar, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der FU Berlin, in einer Rezension des Roman "Die Verwandlung der Susanne Dasseldorf" von Joseph Breitbach
Quelle:
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=12771

"Ein wohl einzigartiges Archiv belegt, welch starken Einfluss der kommerzielle Fischfang, aber auch Sportfischer in den letzten Jahrzehnten auf ihre gemeinsame Beute haben: Die von der Monroe County Library in Florida gesammelten und von der Biologin Loren McClenachan ausgewerteten Fotos von Anglern neben ihren erlegten Fischen zeigen, wie stark die bevorzugt gejagten Arten vor Floridas Küste mittlerweile geschrumpft sind. ....."
Quelle:
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/982535

In der FAZ wird auf die verhängnisvollen Folgen der Urheberrechtsvolle für den Kopienversand aufmerksam gemacht.

Im anschließenden Abschnitt über Open Access steht Befremdliches:

Allerdings ist Open Access, der "freie Zugang", nicht umsonst: Die Universitätsbibliotheken zahlen zwar nicht mehr das Abonnement, beteiligen sich aber an der Verlegung im Internet. Die digitale Zeitschrift kostet also weiterhin Geld, auch wenn sie nie als gedrucktes Heft erscheint. Gewinner dieses Modells sind die Studenten: Kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr von meist weniger als 10 Euro können sie Dokumente aus dem Internet herunterladen und direkt damit arbeiten. So lässt sich die Literaturrecherche mit wenigen Klicks bewältigen.

1. Open Access heißt Gratis-Zugang und wenn die Gebühr nur 1 Cent betragen würde wärs kein OA.

2. Wieder einmal wird nur auf den goldenen Weg, die OA-E-Journals abgehoben, die Repositorien bleiben außen vor.

3. Es ist falsch, dass die Universitäten die OA-Zeitschriften finanzieren müssten. Eine knappe Mehrheit der OA-Zeitschriften erhebt von den Autoren keinerlei Gebühren.

Via http://archivium-sancti-iacobi.blogspot.com/2009/02/offertorium-del-liber-sancti-iacobi.html


Eine neue virtuelle Ausstellung von The European Library:

http://www.theeuropeanlibrary.org/exhibition/napoleonic_wars/

Schon bemerkenswert, wie schlecht (Karten ohne Zoom-Funktion!) man so etwas machen kann und wie wenig Material anscheinend die europäischen Nationalbibliotheken zum Thema haben ...


http://www.insidehighered.com/news/2009/02/18/pirate

Ich sehe darin kein "Verbrechen", sondern empfehle die Lektüre der Argumente der aufklärerischen Nachdruckbefürworter aus dem 18. Jahrhundert.

 

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