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Entgegen der Ankündigung http://www.schwaebischer-heimatbund.de/index.php?cid=717 werde ich nächsten Dienstag ohne Lichtbilder über das Nachleben der Staufer in Stuttgart sprechen.

Zum Thema:

http://de.wikisource.org/wiki/Konradin



Update: Aus dem Bericht über die Vortragsreihe "Die Welt der Staufer" in der Schwäbischen Heimat 2010/2, S. 213:; "Vergangenheit und Gegenwart verknüpfend begeisterte schließlich Dr. Klaus Graf (Neuss) sein Publikum. Er ging dem "Mythos Staufer" nach, vor allem dessen Instrumentalisierung für verschiedenste Zwecke und Ziele. Der Prozess setzte schon im 16. Jahrhundert ein und führte über oft national eingefärbte literarische Verarbeitungen des Themas Kyffhäuser-Mythos und schließlich als tief gesunkenes Kulturgut, zur touristischen Vermarktung der Staufer in "Stauferstraße", dem touristischen "Stauferland" und dem "Stauferteller" im Restaurant. Brezeln und Wein auf Einladung der L-Bank rundeten diesen durchaus auch vergnüglichen Vortragsabend ab".

Volltext: http://archiv.twoday.net/stories/6412734/

http://archiv.twoday.net/stories/6231647/#6231752

Es wird Zeit, diese Internetphobie mit Feuer und Schwert zu bekämpfen.



Jonathan Zittrain, Professor of Law at Harvard Law School and co-founder of the Berkman Center for Internet & Society, explores how commerce, government, and people battle to determine the historical record, and how we could engineer systems that are more accurate, complete, and contextual.

This lecture was delivered on March 3rd, 2010 as part of Duke University's Provost's Lecture Series.

http://www.datenschutz.rlp.de/downloads/tb/tb22.pdf

http://blogs.nybooks.com/post/437005501/britain-the-disgrace-of-the-universities


http://www.hampel-auctions.com/de/80-210/onlinecatalog.html

http://bibliothekarisch.de/blog/2010/03/09/bibliotheken-in-der-wueste-am-beispiel-der-stadt-timbuktu-mali/


Von wegen Informationsfreiheit:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32225/1.html

http://diglib.hab.de/drucke/ge-2f-5-1b/start.htm

http://diglib.hab.de/drucke/xb-6096/start.htm

http://www.laquadrature.net/en/european-parliament-strongly-opposes-actas-democratic-deficit

http://www.degruyter.de/cont/glob/ebooksEn.cfm

Mit Empfehlungen namhafter deutscher Bibliothekare.

The De Gruyter e-dition makes over 60,000 high-quality titles available from De Gruyter’s more than 260-year publishing history. Each title is available both as electronic version (exclusively for libraries and institutions) and as a hardcover reprint. If retro-digitization is required, the desired title can be delivered within a maximum of ten weeks. Orders can be made starting mid-March 2010.

Siehe dazu auch:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg41708.html

FAZ 09. März 2010 Die Datenschützer der deutschen Bundesländer sind aus Sicht der Europäischen Union nicht unabhängig genug. Da die Datenschutzstellen der Länder unter staatlicher Aufsicht stünden, könnten sie nicht in „völliger Unabhängigkeit“ arbeiten, entschied der Europäische Gerichtshof am Dienstag.
Damit gaben die Luxemburger Richter einer Klage der EU-Kommission gegen Deutschland wegen einer Vertragsverletzung statt. Nach Ansicht des Gerichts hat die Bundesregierung die europäische Richtlinie zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr fehlerhaft in deutsches Recht umgesetzt. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz. Peter Schaar: „Jedes Risiko einer Einflussnahme muss vermieden werden”
Die Richtlinie soll durch die Harmonisierung der nationalen Vorschriften zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten den freien Verkehr dieser Daten zwischen Mitgliedstaaten gewährleisten, der für die Errichtung und das Funktionieren des Binnenmarkts erforderlich ist. Sie hat außerdem das Ziel, in der EU bei der Verarbeitung personenbezogener Daten „ein hohes Niveau des Schutzes der Grundrechte und Grundfreiheiten zu gewährleisten“.
Die Richtlinie schreibt den Mitgliedstaaten die Einrichtung von Kontrollstellen vor, deren Einrichtung als ein wesentliches Element des Schutzes der Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten gilt. Diese Stellen müssen demnach ihre Aufgaben in völliger Unabhängigkeit wahrnehmen. Sie soll es ihnen ermöglichen, ihre Aufgaben ohne äußere Einflussnahme wahrzunehmen. Diese Unabhängigkeit schließe nicht nur jegliche Einflussnahme seitens der kontrollierten Stellen aus, sondern auch jede Anordnung und jede sonstige äußere Einflussnahme, sei sie unmittelbar oder mittelbar, durch die in Frage gestellt werden könnte, dass die Kontrollstellen ihre Aufgabe erfüllen. Die staatliche Aufsicht, der die zuständigen Kontrollstellen in Deutschland unterworfen seien, sei mit dieser Anforderung der Unabhängigkeit nicht vereinbar (Rechtssache C-518/07).
Der Bundesdatenschutzbeauftragte, Peter Schaar, hob hervor, dass damit nicht nur die „organisatorische“ Einbindung knapp der Hälfte der Aufsichtsbehörden für den nicht-öffentlichen Bereich in den Innenministerien, sondern auch die Aufsicht der Landesregierungen über die Datenschutzbehörden europarechtswidrig seien. Auch wenn sich die Entscheidung auf die Aufsichtsbehörden der Länder beziehe, werde zu untersuchen sein, „welche weiteren Konsequenzen sich für die anderen Stellen ergeben, die über den Datenschutz wachen“. Nunmehr sei klar, dass „jedes Risiko einer Einflussnahme auf die objektive und unabhängige Entscheidung der Datenschutzaufsichtsbehörden vermieden werden muss“.

Vierprinzen

Das Landesarchiv Baden-Württemberg bietet neuerdings eine Aufstellung aller verzeichneten Bestände mit elektronischen Unterlagen.
Elektronische Unterlagen sind digitale Informationen aller Art, die als solche in den Behörden des Landes entstanden sind ("digital born records"). Es gibt Bestände, die nur aus elektronischen Unterlagen bestehen, und solche, bei denen papierne oder andere physische Träger elektronischen Bestandteilen komplementär gegenüberstehen (Hybridbestände).

http://www.landesarchiv-bw.de/web/50811

http://www.uebertext.org/2010/03/oclcs-lock-in-strategie.html

1598 Bd. 1
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/urn/urn:nbn:de:hbz:061:1-17211

Bd. 2
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/urn/urn:nbn:de:hbz:061:1-17231

Siehe dazu:
http://de.wikisource.org/wiki/Wiguleus_Hund (Nachweis zu Bd. 3)
http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Hundt_zu_Lautterbach,_Wiguleus

Hunds Rüxner-Kritik:
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/pageview/1194575

Weitere Erwähnung von "Rixner Herold":
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/pageview/1195717


http://www.lib.umich.edu/pictureit

JOURNÉE D'ETUDE INTERNATIONALE: Jeudi 20 mai 2010 — Saint-Quentin-en-Yvelines

"L'effondrement des archives municipales de Cologne en Allemagne, le 3 mars 2009, dû à de graves erreurs humaines commises sur le chantier en cours pour la construction d'une nouvelle ligne de métro, ou encore le tremblement de terre qui a dévasté un mois plus tard, le 6 avril, le centre-ville de L'Aquila dans les Abruzzes, transformant notamment en ruines l'Archivio di Stato, ont non seulement fait de nombreuses victimes, mais ont également rappelé aux archivistes et aux historiens combien les centres d'archives restent fragiles, constamment menacés par des catastrophes, naturelles ou non. Le tremblement de terre qui a si
violemment ravagé Haïti et sa population, le 12 janvier 2010, en est malheureusement un nouvel exemple, avec l'effondrement
de plusieurs bibliothèques ou archives comme celles de Saint-Louis de Gonzague, aux documents souvent uniques.
La journée d'études internationale organisée par les Archives départementales des Yvelines, le Centre d'Histoire Culturelle des
Sociétés Contemporaines (CHCSC), le laboratoire État, société, religion Moyen Âge-Temps modernes (ESR) et le Master Pro Archives de l'Université de Versailles-Saint-Quentin, avec le soutien de l'ADEDA78, propose de réunir archivistes et historiens, en signe
de solidarité avec leurs collègues allemands, italiens et haïtiens. Quelles sont les leçons à tirer des catastrophes passées pour
mieux anticiper celles à venir ?
Face à de telles disparitions brutales, les archivistes doivent tout d'abord répondre à la situation d'urgence, sauver les archives
préservées, ce qui représente déjà un enjeu de taille, mobilisant différents acteurs, nationaux et internationaux. Une telle mobilisation, comme le travail de reconstitution des fonds perdus ou endommagés, nécessitent une étroite coopération entre archivistes et historiens. Si les copies privées ont traditionnellement été mises à contribution, la numérisation des fonds offre des possibilités de sauvegarde nouvelles qu’il convient d’identifier et de discuter, en les replaçant dans la longue durée.
Organisée avec le soutien actif du Conseil international des archives, la matinée sera consacrée aux témoignages des archivistes de Cologne et l'Aquila, puis à ceux des membres du Bouclier Bleu qui évoqueront leur engagement sur ces deux sites ainsi qu'à Haïti, dans un contexte que nous permettra de mieux cerner l’ancien ambassadeur de France dans ce pays. L'après-midi sera l'occasion de revenir sur deux études de cas exposées à double voix d'archivistes et d'historiens : la destruction des archives de
Naples et de celles de la Manche au cours de la Seconde Guerre mondiale.

9h00 Accueil des participants
9h30 Ouverture de la Journée
par les Présidents du Conseil général des Yvelines
et de l'Université de Versailles -Saint-Quentin-en-Yvelines
9h45 Introduction
David Leitch, Secrétaire général de l’International Council on Archives - ICA

I. Les catastrophes de Cologne, de L'Aquila et d’Haïti : récits croisés
Présidence : Elisabeth Gautier-Desvaux, Directrice des Archives départementales des Yvelines
10h00 Bettina Schmidt-Czaia, Directrice, Historisches Archiv, Cologne
10h40 Paolo Muzi, Archivio di Stato, L'Aquila
11h20 Pause
11h30 Christophe Jacobs, Président du comité français du "Bouclier Bleu"
12h00 Discussion animée par Christine Martinez, secrétaire générale adjointe de l'ICA,
et introduite par le témoignage d'Yves Gaudeul, ancien ambassadeur de France en Haïti


II. Reconstitution et usages des archives sinistrées : Naples et la Manche
Présidence : Gregory Quenet, Université de Versailles-Saint-Quentin-en-Yvelines / ESR
14h30 Gian Luca Borghese,
Étienne Anheim, Université de Versailles-Saint-Quentin-en-Yvelines / ESR
15h30 Pause
15h45 Gilles Désiré dit Gosset, Directeur des Archives départementales de la Manche
Véronique Gazeau, Université de Caen / CRAHM
16h45 Discussion
17h15 Conclusions par Steven Kaplan, Cornell University, Ithaca


Source

Die heutige Sitzung kann ab 14:00 im Landtags-TV mit verfolgt werden. Wenn ich die Tagesordnung richtig verstanden habe, ist ab 18:20 mit dem Archivgesetz zu rechnen.

Nachtrag:
Zur Vorbereitung kann man inzwischen das Protokoll der Expertenanhörung des Kulturausschusses zum Archivgesetz online einsehen.

Nachtrag (20:45):

Gegen die Stimmen der Bündnisgrünen wurde der Beschlussvorschlag des Kulturausschusses durchgewunken. Da keine Beratung erfolgte, kann über die Gründe spekuliert werden.

Der erste Blick fällt auf

http://orbi.ulg.ac.be/handle/2268/17001

Wer Preprints nur auf Anforderung in einem IR zugänglich macht, verstößt gegen die guten wissenschaftlichen Sitten, da der Zugriff auf die noch nicht gedruckten Aufsätze nur Günstlingen des Autors möglich ist. Natürlich war das auch traditionell üblich, dass man Unveröffentlichtes nur auf Anforderung zugänglich machte - aber ORBi ist ein Open-Access-Repositorium, in dem man den/das "final draft" Open Access erwartet.

Was das soll:

http://orbi.ulg.ac.be/handle/2268/40441

Von 4 Teilen des Preprints sind 3 frei.

Und das gleiche Bild auch bei älteren Preprints, etwa

http://orbi.ulg.ac.be/handle/2268/8621

Wer eine Kopie anfordert, muss zwingend Name, Vorname, Affiliation und eine Nachricht angeben!

Hochschulangehörige müssen sich nur einloggen.

Dieser privilegierte Zugang der Lütticher Hochschulangehörigen führt den freien Austausch von Wissenschaft ad absurdum (abgesehen davon, dass rechtliche Zweifel bestehen, ob eine solche Veröffentlichung ohne Erlaubnis des Inhabers der ausschließlichen Nutzungsrechte in Belgien zulässig ist.)

Wer einen Wissenschaftler in Lüttich gut kennt, kommt natürlich an alles leicht dran, was in ORBi ist.

Stichproben haben im Bereich "History" überhaupt keinen freien Text ergeben.

Von daher kotzt es mich einfach nur an, wie dieses OA-IR als "Erfolgsmodell" ausgegeben wird.

http://recteur.blogs.ulg.ac.be/?p=465


http://sifrix2.sdv.fr/F/?func=find-c&ccl_term=wrd%3D(gallica+ou+numeris%3F)+and+wba%3D01

Auch deutschsprachige Titel.

http://www.museum-digital.de/thue/

http://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/db/bierdeckel/bierdeckel/search.php


http://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/db/physikat/berichte/index.php

http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/dda/aktuell/neu_20100219.html

Bin ich der einzige, der in dem neuen Angebot eine eklatante Verschlechterung sieht? PDFs aus Einzelseiten - gehts eigentlich noch benutzerunfreundlicher? Durch die Einstellungen meines Browsers werden die PDFs auch nicht in dem dafür vorgesehenen Feld angezeigt. Selbst Gallica ist da weiter.

http://pbc.gda.pl/

Diese Kooperation von Institutionen in und um Danzig soll auch die Digitalisate der Danziger Akademiebibliothek aufnehmen, auf die wir unter

http://archiv.twoday.net/stories/5831282/

hinwiesen.

Derzeit gibt es insgesamt 590 Publikationen.

Während die Bayerische Landesbibliothek Online bei den Kunstdenkmälerbänden nicht vom Fleck kommt, kann man hier 25 bayerische Kunstdenkmäler-Inventare einsehen.

http://www.huygensinstituut.knaw.nl/weblog/?p=787

http://publications.arl.org/pageview/prvp3/21

http://docupedia.de/zg/Blog

Siehe hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=docupedia

Ersten Meldungen zufolge stieß der am vergangenen Wochenende bundesweit stattgefundene 5. TAG DER ARCHIVE auf sehr positive Resonanz in der Bevölkerung. Die Beteiligung an den unter dem Motto DEM VERBORGENEN AUF DER SPUR angebotenen Präsentationen, Führungen und Vortragsveranstaltungen hat in vielen Archiveinrichtungen die Erwartungen der Veranstalter weit übertroffen.

Eine Nachlese finden Sie hier
: http://www.vda.archiv.net/presse/nachlese.html

Quelle: VdA, Pressemeldung, 8.3.2010
Ergänzung:
Staatsarchiv Sigmaringen: Schwäbische Zeitung Dank an Twitterer Andreas Praefcke!
Delmenhorst: Delmenhorster Kreisblatt
Stadtarchiv Remscheid: Rheinische Post
Stadtarchiv Krefeld: Pressemitteilung Stadt Krefeld
Stadtarchiv Reutlingen: Südwest Presse

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Der Twitterer _mst (Magnus Stoll) hat seine Fotoausbeute vom diesjährigen Tag der Archive via Twitter verfügbar gemacht.

"Ex-Bläck-Fööss-Sänger Tommy Engel hat kurz nach dem Archiveinsturz dieses Lied zum Gedenken an die Opfer Kevin und Khalil geschrieben. Das Lied ist aber auch jenen gewidmet, die zwar mit dem Leben davongekommen sind, aber ihr Hab und Gut verloren haben. Zum Jahrestag haben Tommy Engel und Jürgen Fritz das Lied veröffentlicht. Es kann hier kostenlos gehört und heruntergeladen werden.
Die Künstler bitten mit der Aktion "Künstler für Kevin und Khalil" um Spenden. Mit dem Geld soll an der Einsturzstelle ein Kunstwerk entstehen, das an die beiden Todesopfer erinnert.
Spendenkonto-Nummer: 190 277 1839
Bankleitzahl: 370 501 98, Sparkasse Köln-Bonn
Stichwort: "Thomas Engel – Kölner Künstler für Kevin und Khalil""

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger mit Audio-Player

http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/art304,3051537

Update: 30.10.2011: Noch keine Bücher verfügbar http://www.berlinacademic.com/

http://www.flickr.com/photos/salisburycathedral/sets/72157623380970471/

http://www.salisburycathedral.org.uk/news.php?id=470


http://www.memoriadelleimmagini.it/homemovies/

http://www.landesbibliothek.at/uploads/media/Folder/Festschrift_Ooe_Landesbibliothek2009.pdf

Mit etlichen Farbabbildungen von Handschriften und Inkunabeln.

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=4604


http://e-records.chrisprom.com/?p=898

http://begleitschreiben.twoday.net/stories/6224958/

Ja, natürlich gibt es schreckliche Webseiten, Onlinemagazine und Blogs. Oder einfach nur banale. Aber es gibt auch schreckliche und banale Bücher, Filme, Fernsehsendungen, Theaterstücke, Zeitschriften und Zeitungen ohne dass deshalb das Medium kollektiv verworfen wird. Warum wird also die Polyphonie wenn nicht als Gewinn so doch mindestens als Inspiration empfunden?

http://liswiki.org/wiki/Libraries_at_Facebook

Via
http://log.netbib.de/archives/2010/03/07/bibliotheken-auf-facebook

http://www.richardpoynder.co.uk/Geist_Interview.pdf

See also
http://www.laquadrature.net/en/start-collecting-signatures-on-acta-declaration

"Als einer der Letzten konnte sich Jochen Roessle aus dem einstürzenden Kölner Archivhaus retten. Und auch ein Jahr später hat er noch täglich mit den Folgen des Unglücks zu tun - als Retter für unzählige wertvolle Archivalien. "
Ein Beitrag für die WDR-Lokalzeit Köln von Jens Gleisberg

"In 1946, Dr. David P. Boder, a psychology professor from Chicago's Illinois Institute of Technology, traveled to Europe to record the stories of Holocaust survivors in their own words.
Over a period of three months, he visited refugee camps in France, Switzerland, Italy, and Germany, carrying a wire recorder and 200 spools of steel wire, upon which he was able to record over 90 hours of first-hand testimony. These recordings represent the earliest known oral histories of the Holocaust, which are available through this online archive."

Link zur Homepage


http://www.sciencia.cat/english/libraryenglish/publicationssc.htm

Monica Green (via MEDTEXTL): "Between 1990 and 2004, I published a periodic annotated bibliography in the Medieval Feminist Newsletter/Forum covering books and articles related to medieval women, gender, and medicine. A revised and expanded cumulative version of that bibliography has now been published and made freely available at http://www.sciencia.cat/english/libraryenglish/publicationssc.htm. (If the link doesn't seem to work, try cutting-and-pasting it into a new window on your browser.)

The previously published entries have been merged into a single alphabetical list by author, and some editorial commentary has been updated or modified. I have added items that were previously overlooked or that date before the original dates covered (back to 1980), and I have added new material published up through 2009. Besides medieval coverage, I have also included a few items that cross over into the early modern period since they carry forward issues that began in the late Middle Ages. I have also noted when materials are available gratis on the Internet and (at the end of the list) which items include primary sources. (English translations are noted when available.) All told, there are about 375 entries covering literature in all the western European languages. This bibliography is intended for free use, but please note that the editorial commentary should be properly credited if cited elsewhere."

Bruchstück eines mittelhochdeutschen, gereimten Gedichts - Mscr.Dresd.R.304

http://digital.slub-dresden.de/sammlungen/werkansicht/285145215/3/

Klaus Klein nahm das Fragment im Januar 2009 in den Handschriftencensus ohne nähere Angaben auf:

http://www.handschriftencensus.de/18917

Eine Suche in Google Book-Search:

http://books.google.de/books?hl=de&source=hp&q=die%20wile%20si%20hin%20strichen&oq=&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wp

Das Fragment stammt somit aus dem 'Passional'
http://www.handschriftencensus.de/werke/290

#forschung


Link zum PDF

http://urbietorbiarchivonoma.blogspot.com/

Die erste Filmversion von Lewis Carrolls "Alice im Wunderland" ist kürzlich durch das BFI National Archive wiederhergestellt worden.


" ..... Der Freudenberger Kulturausschuss hatte vor seiner ersten Sitzung dieser Wahlperiode die Gelegenheit, aus erster Hand Informationen über den Stand der Planungen für die vollständige Wiederherstellung des Kölner Stadtarchivs zu bekommen. Archivarin Tanja Kaiser stand im Tiefgeschoss des neuen Rathauses Rede und Antwort zu Fragen über den mühsamen Prozess der Restaurierung von Akten und die Zusammenführung des großen Durcheinanders, das seit einem Jahr besteht.
300 Regalmeter hat Freudenberg bereitgestellt, um die Kölner Archivalien zwischenzulagern. Angeliefert wurden sie auf mehreren Paletten im August vorigen Jahres. Seither warten die Dokumente aus verschiedenen Jahrhunderten darauf, sortiert und geordnet zu werden. Eigens dafür hat das Kölner Stadtarchiv eine Software entwickeln lassen.
Tanja Kaiser beschrieb den Freudenberger Politikern, wie die Fachleute vorgehen: Um die in alle Windrichtungen verteilten Bestände zusammenzuführen, hat das Archiv „Bergungseinheiten” gebildet. Die losen Sammlungen aus den Kartons werden auf ihren Inhalt gesichtet. Was zusammengehört, bekommt einen Barcode, der in die Bergungssoftware eingelesen wird. Egal wo sich die Einzelteile einer Akte befinden – der Computer fügt sie zusammen.
Nach Freudenberg wurden „relativ trockene” Funde aus der Baugrube gebracht. Andere Dokumente, die nass geworden waren, werden beim Landschaftsverband nach einer besonderen Methode gefriergetrocknet und damit gerettet. Dann gibt es noch die „Köln-Flocken”: kleine Schnipsel, von denen niemand weiß, wohin sie gehören.
Der Wiederaufbau des Stadtarchivs kann dauern: geschätzte 30 Jahre. Zahlreiche Restauratoren wurden eingestellt; mit externer Hilfe wird bald begonnen, die in den „Asylen” gelagerten Dokumente aufzuarbeiten. So steht Tanja Kaiser im Rathaus ein Raum neben dem Büro von Stadtarchivar Detlef Köppen zur Verfügung. Freudenberg wird damit Schauplatz des großen Puzzles, aus dem das bedeutendste Archiv nördlich der Alpen wieder zusammengesetzt wird."

Quelle: Westfälische Rundschau, 3.3.2010

http://ceres.mcu.es

Man kann die Bilder vergrößern, aber dadurch werden sie nur unschärfer :-(


Quelle: Jörg Block für zeit.de

"Über den Lokalteil einer Zeitung wurde gern ein bisschen verächtlich gesprochen. Da stehe nichts drin außer dem Ergebnis der letzten Kaninchenschau und den Glückwünschen zum 90. Geburtstag des ehemaligen Sparkassendirektors.
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Heute werden die Regionalzeitungen anders gesehen. Sie haben, wie alles bedrohte Kulturgut, neue Freunde gewonnen. Plötzlich entsinnt man sich, dass es doch gut ist, eine Zeitung zu haben, die über vielleicht doch nicht so unwichtige Baupläne in der Nachbarschaft berichtet.
Und wären mehrere Zeitungen nicht sogar noch besser als eine? Nur in den Metropolen gibt es echte Vielfalt, in Berlin, Hamburg, Frankfurt, München. In der Provinz dagegen gibt es in vielen Städten nur eine Lokalzeitung.
Wer diesen Umstand bedauert, ist spät dran. Viele Zeitungen sind schon vor 20 Jahren verschwunden, noch bevor das Internet kam. Die Verbliebenen halten sich.
Wer den Lokalteil retten will, muss also Zeitungen mit Lokalteil kaufen. Es steht viel weniger Kleintierkram drin, als man so denkt."

Dieser Aufruf der Zeit zur Rettung der Lokalzeitung dorf man wohl als verspätet bezeichnen. Schon längst hat das Sterben der Lokalredaktionen die kommunalen Archive erreicht. Mit Erscheinen der Karte ist diese schon veraltet. In Siegen bspw. residieren nur noch 2 Lokalredaktionen - immerhin. Unterlagen der aufgelösten Redaktion konnte sich das Siegener Stadtarchiv sichern. Ist dies ein Einzelfall oder ein Präzedenzfall für kommunale Archive in der Bundesrepublik? Weitere Beispiele werden gesucht, gerne als Kommentar.

http://bibcomic.blogspot.com/2010/03/lob-des-plagiats_4165.html

http://histoiresparisiennes.twoday.net/

Weblog von Falk Bretschneider.

24 de agosto

8.00 - 10.00 Cursos
8.00 – 12.00 Credenciamento
9.00 –17.00 III Seminário de Documentos Eletrônicos
19.00 Cerimônia e Conferência de abertura
O arquivo na sociedade contemporânea, por Bruno Delmas
(École Nationale des Chartes, França)
20.30 Apresentação da Orquestra Sinfônica de Santos e coquetel de confraternização

25 de agosto

8.00 –10.00 Cursos
10.00 – 12.20 Plenária: Revendo os clássicos: o documento de arquivo e seus atributos
Objetivo: discutir as características tradicionalmente associadas aos documentos de arquivo (organicidade, naturalidade, unicidade, autenticidade e imparcialidade), de modo a justificar sua pertinência no âmbito das atuais demarcações de fronteiras disciplinares.
10.00 - Presidente: Johanna W. Smit (Universidade de São Paulo)
- Conferencistas:
10.10 – 11.00 Geoffrey Yeo (University College London, Inglaterra)
11.00 – 11.50 Ana Maria de Almeida Camargo (Universidade de São Paulo)
11.50 – 12.20 Debate
12.20 – 14.00 Intervalo para almoço
14.00 – 16.30 Mesa redonda: Os arquivos municipais
Objetivo: confrontar modelos e sistemas de gestão, focalizando as soluções encontradas pelos arquivos públicos municipais para alargar sua área de jurisdição e funcionar como memória de toda a comunidade.
14.00 - Presidente: José Manuel Costa Alves (Fundação Arquivo e Memória de Santos)
- Palestrantes:
14.10 – 14.50 João Sabóia (Arquivo Distrital de Faro, Portugal)
14.50-15.30 - Silvia Regina da Costa Salgado (Fundação Prefeito Faria Lima)
15.30-16.10 – Ana Maria Penha Mena Pagnocca ( Arquivo Municipal de Rio Claro)
16.10- 16.30 Debate
16.30 – 17.00 Intervalo para café
17.00 Comunicações Livres

26 de agosto

8.00 – 10.00 Cursos
10.00 – 13.10 Plenária: Rumo à “desmaterialização” dos documentos
Objetivo: verificar até que ponto as novas tecnologias de gestão, armazenamento e acesso afetam o tratamento dispensado aos documentos de arquivo e a teoria que o fundamenta.
10.00 - Presidente: Ana Maria de Almeida Camargo (Universidade de São Paulo)
- Conferencistas:
10.10-11.00 Bruno Delmas (École Nationale des Chartes, França)
11.00-11.50 Johanna W. Smit (Universidade de São Paulo)
11.50-12.40 Margareth da Silva (Universidade Federal Fluminense)
12.40-13.10 Debate
13.10- 14.30 Intervalo para almoço
14.30 – 17.00 Mesa redonda: O acesso em questão
Objetivo: examinar, à luz da legislação, da história e da ética, a prática da confidencialidade e o direito de acesso a documentos produzidos pelo poder público.
14.30 Presidente: Jaime Antunes da Silva (Arquivo Nacional)
- Palestrantes:
14.40 – 15.20 Marie-Claude Delmas (Arquivo Nacional - França)
15.20 – 16.00 Georgette Medleg (UNB)
16.00 – 16.40 Janice Gonçalves (Universidade Estadual de Santa Catarina)
16.40-17.00 Debate
17.00 –17.30 Intervalo para café
17.00 Comunicações Livres

27 de agosto

8.00 –10.00 Cursos
10.00 – 13.10 Plenária: A imagem do arquivo
Objetivo: diagnosticar, a partir do contexto institucional e social dos arquivos, as diferentes posições que lhes são atribuídas, apontando eventuais estratégias para torná-los mais visíveis e importantes.
10.00 Presidente: Renato Tarciso Barbosa de Sousa (Universidade de Brasília)
- Conferencistas:
10.10 - 11.00 Terry Eastwood (University of British Columbia - Canada)
11.00 - 11.50 José Maria Jardim (Universidade Federal Fluminense)
11.50 - 12.40 Viviane Tessitore (Pontifícia Universidade Católica de São Paulo)
12.40 - 13.10 Debate
13.10 – 14.30 Intervalo para almoço
14.30– 17.00 Mesa redonda: Da informação ao conhecimento: o arquivista hoje
Objetivo: delinear o perfil do profissional capaz de atender a múltiplas demandas institucionais e sociais, identificando o papel dos programas de formação no desenvolvimento de habilidades e competências.
14.30 Presidente: Heloisa Esser dos Reis
(Diretora do Centro de Informação, Documentação e Arquivo da Universidade Federal de Goiás)
- Palestrantes:
14.40 - 15.20 Barbara Craig (University of Toronto,Canadá)
15.20 - 16.00 Lucia Maria Velloso de Oliveira (Fundação Casa de Rui Barbosa)
16.00 - 16.40 André Porto Ancona Lopez (Universidade de Brasília)
16. 40 - 17.00 Debate
17.00 Plenária de encerramento
18.00 Vin d´honneur

Link

The UN International Criminal Tribunal for Rwanda has embarked on a project to migrate its video recordings to high-resolution digital video files for the purpose of ensuring the long-term preservation of these unique records. This new development aims at enabling the Tribunal to permanently preserve the recordings which are expected to be 30,000 hours long at the end of the ICTR’s mandate.

Recently, therefore, the Tribunal entered into a contract with the internationally renowned Front Porch Digital (FPD) to conduct the digitization of the video recordings. FPD is a global leader in the migration and preservation of video tape to digital files, and is dedicated to developing technical solutions for the preservation, access and management of digital content.

The Tribunal has since 1999 produced video recordings of its trial proceedings. However video tape is subject to deterioration over time thus the need to transfer the video recordings to a new medium.

The digitization of the video recordings of the ICTR is part of a larger project undertaken by the ICTR to ensure the long-term preservation and to enhance the accessibility of the audio-visual recordings of the trial proceedings. Also conducted within the framework of this project is the in-house digitization of master audio recordings of the trial proceedings.

The process will also enhance the accessibility of these video recordings to the users of the ICTR’s archives, while also ensuring their long-term viability.

All digital audio and video files created as a result of this project will be reviewed and edited by the Court Management Section’s Audio-Visual Redaction staff. As a result, redacted versions of all recordings of the trial proceedings will be generated, which can then be made available to researchers, legal professionals, broadcasters and news agencies, the people of Rwanda, and the international community at large.

Link: Press release of the ICTR


"Nach fast zweijährigen Umbau- und Sanierungsarbeiten wird das Landeshauptarchiv in Schwerin voraussichtlich ab 15. März wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Er freue sich, dass das «historische Gedächtnis» des Landes künftig wieder Besuchern zur Verfügung steht, sagte Bildungsminister Henry Tesch (CDU) am Freitag nach einer Archivbesichtigung.
Während der Sanierung wurden unter anderem die Wandmalereien im Foyer, die Außenfassade und das Dach erneuert. Außerdem sei die zur Lagerung und Sicherung des Archivguts notwendige Technik installiert worden, sagte Archivleiter Andreas Röpcke. Für Internetrecherchen und die Sichtung von technischen Medien wurde ein zweiter Lesesaal eingerichtet. Mit dem Einbau eines neuen Fahrstuhls haben nun auch Rollstuhlfahrer einen barrierefreien Zugang zum Archiv.
Das Land investierte nach Angaben des Bildungsministeriums in den Umbau des Archivs rund 3,5 Millionen Euro. Das Gebäude wurde 1911 erbaut und beherbergt mehr als 7000 laufende Meter Akten, 15 000 Urkunden sowie 147 000 Karten, Pläne und Bilder zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns."

Quelle: Link

"Die Vatikanische Filmothek hat einen kinohistorischen Schatz wiederentdeckt: In den Beständen des Archivs tauchte eine Kopie von Giovanni Pastrones „Der Fall Trojas“ von 1911 auf. Der Historienfilm mit der damaligen Rekordlänge von 30 Minuten existierte bislang in einer 2005 rekonstruierten Version des Nationalen Filmmuseums Turin. Im Vergleich der beiden Fassungen habe sich gezeigt, dass die vatikanische Rolle praktisch vollständig erhalten sei, erläuterte die Leiterin des päpstlichen Filmarchivs, Claudia Di Giovanni, in der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ in der Samstagausgabe. Die filmgeschichtliche Bedeutung von „Der Fall Trojas“ liegt laut Di Giovanni nicht nur in der Länge des Films, der 600 Meter Zelluloid auf eine einzige Spule brachte. Mit der größeren Projektionsdauer ergaben sich auch neue Möglichkeiten für die Dramaturgie. Zudem experimentierte der italienische Regisseur Pastrone erstmals mit Kamerafahrten, statt nur starre Szenen zu zeigen."
Quelle: Radio Vatikan

"Berlin guckt, was Köln verpfuschte" so titelt die Berliner ZeitungBZ ihren Bericht über die Ausstellung.
Auch der Focus berichtete ebenso wie die Yahoo-Nachrichten. Dem "Neuen Deutschland" fiel ein "kubistisches Faltkunstwerk" auf - ein stark malträtiertes Register.

Die Probleme von "Wikipedia loves art" werden reflektiert in dem schon etwas älteren Beitrag:

http://museumtwo.blogspot.com/2010/01/is-wikipedia-loves-art-getting-better.html

http://blog.beck.de/2010/03/06/leck-mich-segensspruch-aus-schwaben


http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Google_Book_Search/Partnerbibliotheken/Gent

Das Archivgesetz bleibt in diesem Punkt leider wie vorgesehen:

http://archiv.twoday.net/stories/6220312/

Positiv sind aber weitere Punkte:

Es können weiterhin Patientenunterlagen nicht anonymisiert übernommen werden.

Auch archivisches Sammlungsgut ist Archivgut.

Ein Jahr nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs beginnen Informatiker und Historiker damit ein digitales historisches Archiv aufzubauen.
Holger Simon vom Kunsthistorischen Institut der Universität Köln ist der Vorsitzende des Vereins "Prometheus – das verteilte Bildarchiv für Forschung und Lehre". Nordwestradio-Moderator Tom Grote sprach mit ihm über den Aufbau digitaler Archive und über den Unterschied zur herkömmlichen Archivierung historischer Dokumente.

Link zur Audio-Datei

Renate Ell in den VDI-Nachrichten:".... Nasse Dokumente wurden eingefroren, damit sie nicht schimmeln. Sie müssen in Gefriertrocknungsanlagen aufgetaut werden, in denen das gefrorene Wasser direkt verdampft, ohne dass das Papier noch mal nass wird - und zwar bald, denn nach zwei Jahren im Eis bilden sich Kristalle und zerstören das Papier.
Um besonders wertvolle Stücke kümmerte sich Prof. Robert Fuchs, Leiter des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Fachhochschule Köln, mit seinen Studenten. Für manche Schadensfälle wurden neue Restaurierungstechniken entwickelt, etwa für die Reinigung von Foto-Negativen.
"Die müssen innerhalb eines Jahres behandelt werden, sonst sind sie verloren", mahnt Fuchs. Ein Diplomand befasst sich mit der Trennung von Pergamentblättern, die nass geworden waren und trotz schonender Trocknung in einer Vakuum-Kammer zusammenkleben.
Manche Archivalien haben den Einsturz beinahe unversehrt überstanden, andere sind verschmutzt und zerrissen - bis hin zu ganz kleinen Fetzen, im Archivjargon "Köln-Flocken". Solche Schnipsel sollen mithilfe der Technik zusammengepuzzelt werden, die Dr. Bertram Nickolay am Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik in Berlin entwickelt hatte, um die zerrissenen Stasi-Akten wieder zusammenzusetzen: Ein Scanner erfasst Farbe, Form und Schriftbild der Schnipsel, eine Software rekonstruiert die Seiten damit werden sie wieder lesbar und die Restauratoren haben eine Rekonstruktionsvorlage.
Dokumente aus der Zeit bis 1815 werden schon bald als Digitalkopie im Internet verfügbar sein. Diese Bestände waren auf Mikrofilm gesichert und in einem ehemaligen Bergwerksstollen im Schwarzwald eingelagert worden, dem "Zentralen Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland". Aus den Filmen entsteht jetzt ein weltweit einmaliges Online-Archiv.
"Wir werden gezwungenermaßen sehr modern", sagte die Archivdirektorin Bettina Schmidt-Czaja den VDI nachrichten. Nach und nach würden die geborgenen und restaurierten Originale ebenfalls digitalisiert. .....
Schmidt-Czaja mahnt zur Eile: "Wenn es uns nicht gelingt, schnell genug ausreichende Restaurierungskapazitäten aufzubauen, verlieren wir vieles von dem, was die vielen Helfer mühsam geborgen haben.""

http://creativecommons.org/weblog/entry/20922



http://mis.historiska.se/mis/sok/bild.asp?uid=307684 CC-BY-NC-ND

http://wiki.creativecommons.org/ODEPO


[T]he BBC reports that a deal has been struck: some 14,000 items will be transferred to the library of Cardiff University, after the university, the Welsh Assembly Government and the Higher Education Funding Council for Wales came up with £1.2 million to facilitate the sale. The university plans to digitize selected rare items from the collection and make them available online.

http://philobiblos.blogspot.com/2010/03/cardiff-books-to-stay-in-wales.html

http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/wales/south_east/8550408.stm

See here:

http://archiv.twoday.net/search?q=cardiff


Der Südkurier, vor der Pressezensurkammer Opfer der fürstlichen Anwälte, hat ein Skandälchen ausgegraben, das weiteres Licht auf den "Fürsten" als Vorbild wirft.

[I]n Wien, kümmert sich ein Jurist namens Heinrich Kellner als Justitiar der ehrwürdigen Stiftung, welche den hochkarätig-seltenen Orden „Pour le Mérite“ an verdiente Persönlichkeiten vergibt, um die Stiftungsverwaltung. Und hat gewöhnlich mit einer so ehrenwerten Gesellschaft wie dem Schriftsteller Martin Walser, dem Architekten Norman Foster oder dem Schriftsteller Umberto Eco zu tun. Aber Dr. Kellner hat sich auch um einen schwierigen Kandidaten zu kümmern: Heinrich zu Fürstenberg.

Mit dem nämlich liegt der Wiener Jurist und damit die renommierte Ordens-Stiftung in einem erbitterten Clinch. Es geht dabei um die Rückgabe des Ordens und dessen symbolischen Insignien, welche die Stiftung einst dem verstorbenen Fürsten Joachim auf Lebzeiten verliehen hat. Beharrlich aber weigert sich dessen Erbe Fürst Heinrich, das schmucke blaue Kreuz samt Bruststern und damit den förmlichen Ordensbesitz der Stiftung zurückzugeben, wie dies alle bisherigen Nachkommen der Träger seit 1740 – darunter Papst Johannes Paul II oder der ägyptische Staatspräsident Anwar el Sadat – mit aller Selbstverständlichkeit getan haben. Auch Andreas Wilts, der Archivar bei Fürstenberg, hatte nach Anmahnung aus Wien diese „Rückstellung“ bereits avisiert. Doch dann kreuzte Fürst Heinrich in diese Absicht und entschied, den Orden im krassen Widerspruch zu den Stiftungsstatuten seiner privaten Sammlung einzuverleiben.

Das Problem der europaweit agierenden Stiftung: Weil die Zahl der Ordensträger begrenzt ist, Fürst Heinrich als Joachim Erbe aber als Träger nicht in Frage kommt (sei er für das Ansehens des Ordens doch „eine ernste Belastung“, schrieb Kellner jetzt in einem Brief an Fürstenberg), werde durch den Vorgang die Nachfolge eines neuen Ordensträgers blockiert. Also dringt man in Wien inzwischen in recht geharnischter Manier auf Herausgabe und kündigte in einem Schreiben vom 19. Februar gar strafrechtliche Konsequenzen wegen mutmaßlicher Unterschlagung an. Und ausdrücklich schlägt darin die Stiftung jede künftige Förderung durch Fürstenberg aus. Eine solche sei, so heißt es aus Wien, „in reputativer Hinsicht nicht gerade eine Wohltat.“


Update:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=79032&ort=7833369&artId=14744675

S. 133
Leiter des Universitätsarchivs Heidelberg (A 15)

Diözesanarchiv Limburg

Earlier in their policy, they say “The Faculty of the Harvard Business School is committed to disseminating the fruits of its research and scholarship as widely as possible.” Is it just me, or does it seem like there’s an “except when the school, not some other publisher, makes money from it” implicitly tagged on at the end?

http://bibwild.wordpress.com/2010/03/02/harvard-business-school-open-access-policy/

http://www.rambow.de/facebook-auch-fuer-genealogen.html

http://ocp.hul.harvard.edu/reading/

The Harvard Libraries have launched a very cool new online project, "Reading: Harvard Views of Readers, Readership, and Reading History." In total, this digital library offers "more than 250,000 pages from 1,200 individual items, including 800 published books and 400 manuscript selections," from across the Harvard libraries system.

Among the most interesting sections to me is "Marginalia," where they've digitized works containing marginalia by Thomas Carlyle, Ralph Waldo Emerson, William James, Herman Melville, and Hester Thrale Piozzi. They've also digitized William Wordsworth's library catalog, and the highlights gallery is well worth a browse.

This digital collection/virtual exhibit is a perfect example of how of libraries can harness technological tools. Great work!


http://philobiblos.blogspot.com/2010/03/reading-at-harvard.html


http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,681842,00.html

Zum Thema Kapuziner siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=kapuziner

http://www.archiviocapitolinorisorsedigitali.it/index.php

Über 2000 Pergamenturkunden aus dem Orsini-Archiv, Auflösung ist allerdings unzureichend.

Via
http://filosofiastoria.wordpress.com/2010/03/01/archivio-storico-capitolino-documenti-digitalizzati/

Aus der Sicht des US-Rechts:

http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1542124

Via
http://illicit-cultural-property.blogspot.com/2010/03/chen-on-fiduciary-duty-and-deaccession.html

http://www.opus-bayern.de/bib-info/volltexte/2010/828/

http://www.phil-hum-ren.uni-muenchen.de/W4RF/YaBB.pl?num=1172930678/1#1

http://version1.europeana.eu/web/europeana-project/documents

Siehe
http://archiv.twoday.net/search?q=europeana

http://regionaalarchieftilburg.blogspot.com/2010/03/beste-genealogische-internetpublicaties.html

http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:angriffe-und-kritik-auf-google-mit-gebruell/50083557.html

http://www.fischmarkt.de/2010/03/es_geht_um_mehr_als_nur_um_google.html

Eingesandt

Vom Fortgang des Archivars

Der Beruf des Archivars hat in den letzten fünf Jahren einen entscheidenden Wandel vollzogen. War er bisher ein Bewahrer von Quellen und Tradition, ist er nun ein Manager von Dateien und Aktenkassierer. War er früher geschichts-, ist er heute nur karrierebewusst und entwickelt sich zum Techniker, dessen Hauptaugenmerk Schnittstellen und Datenbanken gilt. Unterzog er sich früher der mühevollen Aufgabe des Aktenaussonderns und Bewertens vor Ort, bewertet er heute nach. D.h. was seine Vorgänger wohl überlegt und begründet ins Haus geholt hatten, wird nun kassiert. Die Nachbewertungskriterien sind dabei statistischer und nicht mehr inhaltlicher Natur, also der Materie nicht angemessen und unwissenschaftlich. Nicht die Dokumentation der politischen und gesellschaftlichen Prozesse innerhalb des Zuständigkeitsbereichs, sondern die Schaffung von Lagerkapazität ist das Ziel. Diese Tätigkeit wird dazu mit Nachbewertungsdiskursen verkleidet, die vor allem der Rechtfertigung des Berufsstandes dienen. Die Erschließung des Aktenmaterials muss hintanstehen oder wird an Hilfskräfte outgesourced. Die früher übliche Auswertung der Quellen, das sog. Forschen, unterbleibt. Auf diese Weise schwinden die Geschichtskenntnisse des Archivars. Bewertungskriterien entbehren der wissenschaftlichen Begründung. Bewertung durch den Archivar wird im digitalen Zeitalter dann endgültig überflüssig (werden), da einzelne Vorgänge oder Akten nicht mehr vorliegen bzw. erst rekonstruiert werden müssten. Objekte des „Archivierens“ werden Datenbanken sein.

Es ist nicht mehr nachvollziehbar, dass für den Eintritt in den höheren Archivdienst ein Studium Voraussetzung ist. Die Promotion ist selbstredend komplett obsolet. Auch die sog. Archivpädagogik und die Funktion als Dienstleister im regionalen Ausstellungswesen erfordern kein Geschichts- oder archivwissenschaftliches Studium. Problembewusstsein für diese mit hohem Qualitätsverlust verbundene Entwicklung scheint weder in den deutschen Archivverwaltungen noch in der Archivschule vorhanden zu sein.

Ernst Haft

Nachtrag von Anfang Februar: 40 Regelmeter durchnässte Archivalien im ostwestfälischen Blomberg. Das Klo im Keller wirkte wie ein Überlauf, sonst wäre es noch schlimmer gekommen.

http://www.lz-online.de/lokales/kreis_lippe/3364897_Land_unter_in_Blombergs_Gedaechtnis.html

http://www.lz-online.de/aktuelles/top_news/3365998_Erste_Hilfe_fuer_die_nassen_Akten.html

Ein Redebeitrag von Frank Möller zur Veranstaltung „Schutt und Schande“, 3.3.2010.
Link zum Redetext (PDF)

Zur Veranstaltung s. http://archiv.twoday.net/stories/6210217/

Weiterer Möller-Text zum Thema: http://archiv.twoday.net/stories/6210225/


(Quelle: THW)

"Am heutigen Mittwoch jährt sich der Einsturz des Kölner Stadtarchivs zum ersten Mal. Über 2.500 THW-Kräfte aus mehr als 100 THW-Ortsverbänden unterstützten die Feuerwehren und Sanitätsdienste an der Unglücksstelle.
Am 3. März 2009 war das siebenstöckige Gebäude in sich zusammengestürzt und hatte einen 25 Meter tiefen Krater hinterlassen. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben und 30 Regalkilometer mit wertvollem Kulturgut wurden verschüttet.
Durchschnittlich 100 THW-Kräfte pro Schicht stellten damals die Beleuchtung und die Stromversorgung am Einsatzort sicher. Mit dem Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) überwachten die THW-Helferinnen und Helfer Bewegungen in einsturzgefährdeten Gebäudeteilen. Das THW stützte die Gebäudeteile ab und sicherte dadurch viele Wertgegenstände der Anwohner."

Quelle: THW, Einsatzmeldungen

Tagesordnung der Landtagssitzung

Beschlussempfehlung des Kulturausschusses

Manfred Zach verarbeitet "in seinem Schlüsselroman 'Monrepos oder die Kälte der Macht' [...] seine Erfahrungen in der Stuttgarter Regierungszentrale unter den Ministerpräsidenten Filbinger und Späth". ( http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Zach )
Zitat:
"Nächstes Mal versetze ich Sie ins Archiv. Auch das war ein Spechtscher Wunschtraum:" [Anmerkung: Späth tritt originellerweise als Specht auf] "widerborstige Beamte im Handumdrehen versetzen zu können. Ins Archiv zum Beispiel. Archive galten ihm als Inbegriff der Nutzlosigkeit. Lauter totes gestapeltes Wissen. Und bleiche, spitznasige Gesellen, die den Muff verwalteten, mit Ärmelschonern und gebeugtem Nacken. Archive kamen gleich nach Friedhöfen. Jemanden dorthin strafzuversetzen, hieß in Spechts Verständnis, ihn legal umzubringen. Er drohte es so oft an, dass ihm der Chef der Archivverwaltung eines Tages einen langen, empörten Brief schrieb. Da er ihn auch an die Öffentlichkeit lancierte, machte Specht eilends einen Rückzieher und versicherte dem Gekränkten, dass er seine Arbeit für außerordentlich verdienstvoll halte. Dann erzählte er es den Journalisten und amüsierte sich könglich." (Manfred Zach. Monrepos oder die Kälte der Macht. Sonderausgabe Tübingen 2001 bei Klöpfer und Meyer. S. 182)

Ein Beitrag von Jörg Biesler für WDR 3 Resonanzen am 3.3.2010: "Ein Jahr ist es nun her, dass das Gebäude des Kölner Stadtarchivs wie aus dem Nichts in sich zusammenbrach. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, tausende von wertvollen historischen Dokumenten wurden im Schutt begraben, die Restaurierungsarbeiten für mühsam geborgene Akten werden noch Jahrzehnte dauern."
Quelle: Link zur Sendungsseite

"Das Lebenswerk des Bildhauers Erwin Heerich hat ein eigenes Archiv bekommen. Das Archiv ist auf der Raketenstation bei Neuss untergebracht. Es umfasst Arbeiten auf Papier sowie Skupturen und Modelle des Künstlers. Heerich war Schüler Ewald Matarés an der Düsseldorfer Kunstakademie. Seine Plastiken arbeiten stark mit geometrischen Formen. Für die Insel Hombroich hat er Skulpturen und Pavillons entworfen. Erwin Heerich starb 2004."
Quelle: WDR 3, Kulturnachrichten, 3.3.2010

Link zum Wikipedia-Artikel

Link zum einem Videobeitrag von eiskeller.tv auf Facebook

"Anlässlich des Sachstandsberichtes zum Einsturz des Kölner Historischen Stadtarchivs im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien erklären der kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und die zuständige Berichterstatterin Prof. Monika Grütters MdB:
Auch der Bund ist aufgefordert, sich finanziell am Wiederaufbau des Kölner Stadtarchives zu beteiligen. Bisher gibt es bereits eine Unterstützung seitens der Bundesregierung mit Personal und Beratung durch Bundeseinrichtungen, wie zum Beispiel durch das Bundesarchiv.
Mit der Gründung einer Stiftung bürgerlichen Rechts hat die Stadt Köln eine hilfreiche Initiative ergriffen. Die Stadt selber ist mit fünf Millionen Euro beteiligt, das Land NRW hat eine Million zugesagt.
Fast 85 Prozent der Bestände sind geborgen, doch 10 Prozent lagern noch im Grundwasser. Bei mehr als 5 Prozent des wertvollen Schriftgutes muss mit einem Totalverlust gerechnet werden. Und auch was geborgen ist, ist noch nicht gerettet, denn kein Archivgut ist unversehrt.
Eine vollständige Restaurierung wird auf 6 300 Personenjahre gerechnet. Der bisher erfolgte Wiederaufbau des Historischen Archivs durch die sieben Projektgruppen verdient große Anerkennung. Den Gesamtschaden der Kölner Archivzerstörung beziffern Fachleute auf mindestens 350 Millionen Restaurierungskosten. Damit handelt es sich um einen der größten Kulturschäden unseres Landes im letzten Jahrzehnt. Deutschlands älteste Großstadt, so wurde befürchtet, habe ihr Gedächtnis verloren. Die Wiederherstellung des Kölner „Stadtgedächtnisses“ gehört zur staatlichen Gesamtverantwortung. "

Quelle: Pressemitteilung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 3.3.2010

Nachtrag, 04.03.2010:
Ausschuss für Kultur und Medien - 04.03.2010: Stadtarchiv Köln: 10 Prozent der Bestände lagern noch im Grundwasser

"Es gibt nichts, was nicht beschädigt wurde. Mit dieser Kurzformel fasste Professor Georg Quander, Kulturdezernent der Stadt Köln, seinen Teil des Berichts über die Lage ein Jahr nach dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln zusammen. Der Ausschuss für Kultur und Medien hatte ihn und Bettina Schmidt-Czaia, die Direktorin des Archivs, am Mittwochnachmittag eingeladen, um Informationen über die aktuelle Situation und die Perspektiven des Archivs zu erhalten.
Zwar seien 85 Prozent der Bestände geborgen, aber ”geborgen heißt noch nicht gerettet“, betonte Quander. Kein einzelnes Stück könne ohne vorherige aufwendige Restaurierung zugänglich gemacht werden. ”Das ist eine generationenübergreifende Aufgabe“, die über 30 Jahre dauern würde, wenn 200 Restauratoren gleichzeitig an der Rettung arbeiten würden, rechnete Quander vor. Immer noch lägen 10 Prozent der Bestände im Grundwasser, Experten gingen von einem Totalverlust von 5 Prozent der Bestände aus. Bisher geborgene Archivalien, führte Quander weiter aus, seien auf 19 ”Asylarchive verteilt“ worden. Als problematisch erweise sich in diesem Zusammenhang aber nun vor allem, einen Überblick über diese Bestände zu bekommen. ”Momentan können wir den Nachlassgebern die Frage nicht beantworten, was mit den Dokumenten geschehen ist, die sie uns überlassen haben.“ Derzeit sind nach seinen Ausführungen 90.000 Stücke mit einer speziellen Software identifiziert worden. Auch über die Kosten gab Quander einen Überblick: 153 Millionen Euro bringt die Stadt Köln von 2009 bis 2013 für ”einsturzbedingte Aufwendungen“ aus, davon entfallen 61 Millionen Euro auf die Rettung und Wiederherstellung der Archivalien. Um diesen enormen Finanzierungsaufwand zu sichern, wird eine ”Stiftung Stadtgedächtnis“ gegründet, an der sich neben Köln auch das Land Nordrhein-Westfalen und beide großen Kirchen beteiligen werden. Außerdem gebe es ”positive Signale“, dass sich auch der Bund an der Stiftung beteiligen wird, sagte Quander.
Bettina Schmidt-Czaia betonte: ”Um Schönheitsreparaturen geht es nicht, es geht schlicht um die Nutzbarkeit und Restaurierung der Archivalien.“ Neben den Schäden an den einzelnen Stücken erweise es sich vor allem als Problem, dass die Bestände ”ihren Kontext völlig verloren“ hätten. Es helfe einem Nutzer ja nicht, führte sie aus, einen Brief eines Politikers vor sich zu haben, wenn er nicht weiß, in welchem inhaltlichen Zusammenhang dieser geschrieben worden sei. Neben der Identifizierung der Stücke gehe es demnach vor allem um das Wiederherstellen der Kontexte, die Vorbereitung für die Restaurierung aber auch um die Digitalisierung, sagte sie. Zwar habe man auch vor dem Einsturz schon mit der Digitalisierung begonnen, doch sei es gewissermaßen eine Chance dieser Tragödie, dieses Projekt nun unter ganz anderen Vorzeichen voranzutreiben und zu intensivieren. Sie kündigte an, dass im Juli und August die letzten Exemplare aus dem Grundwasser geborgen werden sollen, nachdem an der Einsturzstelle eine Bergbaugrube mit den entsprechenden Sicherungsvorkehrungen errichtet worden sei."

Quelle: Bundestag, Pressemitteilung 4.3.2010

Nachtrag 05.03.2010:
"Bund bewilligt eine Million Euro für Stadtarchiv Köln
Kulturstaatsminister Bernd Neumann teilte am (heutigen) Freitag in Berlin mit, dass sich der Bund an der „Stiftung Historisches Archiv der Stadt Köln“ beteiligen wird. Dafür werden aus dem Kulturhaushalt des Bundes eine Million Euro zur Verfügung gestellt. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat einen entsprechenden Beschluss gefasst.
Das Land Nordrhein-Westfalen hatte sich ebenfalls in dieser Woche bereit erklärt, sich mit eine Million Euro an der Stiftung zu beteiligen.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklärte: "Ich freue mich, dass es nach dem heutigen Beschluss des Haushaltsausschusses möglich geworden ist, dass sich der Bund mit einer Million Euro an der geplanten Stiftung für den Wiederaufbau des historischen Archivs beteiligt und damit einen Beitrag leisten kann, die Restaurierung und Wiederherstellung von wertvollem Archivgut voranzubringen. Ohnehin haben viele Einrichtungen meines Hauses – zum Beispiel das Bundesarchiv, die Anna Amalia Bibliothek, die Stiftung Deutsche Kinemathek oder das Deutsche Literaturarchiv - schon bislang personelle Unterstützung bei der Bergung und vorläufigen Sicherung von Archivalien geleistet."
Zweck der juristisch selbstständigen Stiftung privaten Rechts "Stiftung Historisches Archiv der Stadt Köln" ist die Förderung von Kunst und Kultur, insbesondere der Erhalt bzw. die Instandsetzung der Archivalien des Historischen Archivs der Stadt Köln, die beim Einsturz des Gebäudes am 3. März 2009 beschädigt wurden, sowie deren Bestandszusammenführung, Digitalisierung und Erforschung.

Quelle: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG PRESSEMITTEILUNG NR.: 64 v. 5.3.2010

Suckale-Redlefsen, Gude: Die Handschriften des 8. bis 11. Jahrhunderts der Staatsbibliothek Bamberg, Bd.: 2, Abbildungen, Wiesbaden, 2004
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0004/bsb00046213/images/

Bd. 1:
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0004/bsb00046214/images/


http://chj-cnrs.univ-lille2.fr/spip.php?article313 (PDF)

Beispiel:

http://search.ugent.be/meercat/x/all-view?q=bkt01:000295851

http://fontes-historiae-iuris.univ-lille2.fr

Keine eigene digitale Sammlung, sondern Nachweise franzödischsprachiger Werke aus Gallica und Google Books.

480.000 Dokumente

http://www.base-search.net/index.php?q=dccoll:ftinternetarch

Aber was nützt das, wenn wichtige Digitalisate fehlen?

Siehe am Beispiel Sudhoff:

http://www.archive.org/search.php?query=sudhoff%20AND%20mediatype:texts

Nichts davon in BASE!

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=4514

http://searchpilot.archives.govt.nz/

 

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