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"Notariële akten zijn de bron van informatie, maar soms dienen ze ook ter inspiratie. Michel Ball, medewerker van het Gemeentearchief Rotterdam, publiceerde in 2007 het boek Rotterdam 1600-1630 dat in feite een wandeling biedt door het Rotterdam van begin 17e eeuw. Het doen en laten van de Rotterdammers komt uitvoerig aan de orde aan de hand van bewaard gebleven verklaringen in notariële akten.

Daarnaast zijn de oude notariële akten gebruikt als bron van inspiratie voor beeldend kunstenaar Raph de Haas (Gulpen, 1952) en Peter Sonneveld, artistiek leider van theater Bonheur. Gebaseerd op verhalen uit de notariële archieven over hekserij (toverij), diefstal, moord en doodslag, ongelukken, ziekten en seks maakten zij filmpjes, korte clips, waarbij Raph de Haas voor het oog van de camera ononderbroken associatieve beelden tekent bij een door Peter Sonneveld gesproken tekst. Dat levert verrassende beelden op. Een lijn die door de straten van de stad lijkt te worden getrokken verandert in een hond en hé... wat gebeurt daar?"


1. Film der Reihe: http://archiv.twoday.net/stories/6482876/ (Seksschandalen)
2. Film der Reihe: http://archiv.twoday.net/stories/6484508/ (Diefstal)
3. Film der Reihe: http://archiv.twoday.net/stories/6485642/ (Hekserij)

"Die Leitung des Kölner Stadtarchivs hat Meldungen zurückgewiesen, man habe große Schwierigkeiten mit der Bearbeitung des geborgenen Archivguts. Bundesweit würden etwa 100 Menschen damit beschäftigt sein, sagte uns der stellvertretende Leiter des Stadtrachifs, Ulrich Fischer.
Die Unterlagen, Akten und Dokumente würden in ingesamt vier Gefriertrockungsanlagen bearbeitet. Eine der vier Trocknungsanlagen ist in privater Hand - auf diese Hilfe sei man angewiesen, sagte uns Fischer weiter. Langfristig wolle das Stadtarchiv versuchen, eine eigene Anlage zu betreiben."

Quelle: Radio Köln, 30.08.2010

Anmerkung: Die erwähnten "Meldungen" konnten weder gestern noch heute morgen (31.8.) ermittelt werden.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33210/1.html

Eile ist angesagt, wer sie online kostenlos lesen will: "Many of the files are available at DocumentsOnline. You can download them for free for one month."

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Analyse-zum-massenhaften-Verschwinden-von-E-Mails-im-Weissen-Haus-veroeffentlicht-1069257.html

Seit 2009 verwahrt das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg die Materialien zur politischen Ikonographie und Ikonologie aus dem Nachlass des 2006 verstorbenen Historikers Reinhart Koselleck, während der schriftliche Nachlass in das Deutsche Literaturarchiv nach Marbach gelangt ist. Beide Institutionen haben die Aufgabe übernommen in enger Kooperation diese Dokumente der Wissenschaft zugänglich zu machen, Forschung dazu anzuregen und selbst zu betreiben. Nach der im Frühjahr 2009 in Marbach veranstalteten Tagung zum Thema „Sprache und Geschichte“ steht in Marburg vom 18.-20. November 2010 die Bildforschung des Historikers im Mittelpunkt. Unter dem von Reinhart Koselleck mitgeprägten und programmatisch vertretenen Begriff der „politischen Ikonologie“ sollen erste Einsichten zu dem bis dahin noch nicht erschlossenen Bestand in Marburg präsentiert werden, vor allem aber soll das Interesse des Historikers am Bild und seinem politischen Potenzial im weiteren interdisziplinären Feld der einschlägigen kunsthistorischen, historischen, ethnologisch-kulturwissenschaftlichen und philosophischen Debatten behandelt werden.
Die nach Marburg gelangten Bestände umfassen in der Hauptsache teils eigenhändige, teils aus anderen Quellen bezogene Fotografien und dazu gehörige Notizen zur Geschichte und Verbreitung des Kriegs- und Reiterdenkmals vorzugsweise in Europa. Die Schwerpunkte der eigenwillig geordneten, über Jahrzehnte zusammengetragenen Sammlung liegen in Deutschland und Frankreich. Zeitungsausschnitte, Postkarten und eigene Schnappschüsse zeugen vom umfassenden kunst- und kulturgeschichtlichen Interesse Kosellecks, aber auch von seiner bis in die Prozesse des Alltags reichenden Aufmerksamkeit für die politische Wirksamkeit von Bildern in Geschichte und Gegenwart. In einigen Aufsätzen hat Koselleck seine Überlegungen dazu ausformuliert, es haben Tagungen stattgefunden, deren Beiträge teilweise publiziert wurden. Viele Argumentationslinien sind aber erst angelegt und manche interessante Idee ist im Stadium einer Notiz verblieben.
Die sammelnde und kommentierende Auseinandersetzung des als Begriffshistoriker profilierten Forschers mit dem Bild in dessen politischer Funktion kann als Reaktion auf die von Koselleck früh erkannte und selbst erlebte Wirkmacht des Bildes verstanden werden. Deren Erforschung suchte er in der Zusammenarbeit mit Historikern und Kunsthistorikern immer wieder voranzutreiben. Der Nachlass zeugt von diesem die disziplinären Grenzen immer schon überschreitenden Erkenntnisinteresse, das in vieler Hinsicht heute aktueller ist denn je. Kosellecks Interesse an der politischen Instrumentalisierung des Bildes, beispielhaft greifbar im Denkmal, und seine damit zu verbindenden begriffsgeschichtlichen Überlegungen geben Anlass, über die Ursache und Wirkung politischer Bilder weiter nachzudenken. In den unterschiedlichsten Formen bedient sich auch heutige Politik – wie Politik seit jeher – der Bildmedien. Doch erhält dieses Feld im 21. Jahrhundert eine besondere Aktualität, indem die Bildmedien buchstäblich als Kriegsschauplätze genutzt werden. Seit dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 wird verstärkt diskutiert, inwiefern dergleichen Attentate nach Maßgabe ihrer visuellen Wirksamkeit in den Bildmedien geplant und durchgeführt werden. Die sogenannten neuen, asymmetrischen Kriege müssen als Phänomene der Globalisierung verstanden werden, die sich in einem Krieg der Bilder niederschlagen. Dies legt es nahe, eine Erforschung des politischen Bildgebrauchs aus den verschiedensten Blickpunkten und unter Einbeziehung unterschiedlicher geisteswissenschaftlicher Disziplinen zu betreiben.
Die Fragen, welche Reinhart Koselleck an das Bild richtete, an das politisch instrumentalisierte, in politischer Absicht geschaffene Kunstwerk, aber auch der Umgang, dener selbst mit Bildern pflegte, können in diesem Sinn Ausgangspunkt sein für eine historiographische Kontextualisierung und Aktualisierung einer an der Dimension des Politischen interessierten Kulturwissenschaft, welche das Bild in seiner politischen Aussage- und Gestaltungskraft im Sinne einer „politischen Ikonologie“ ernst nimmt.

Tagungsprogramm (Stand 2. August 2010)
Donnerstag, 18. November 2010
14.00 Begrüßung
14.15 Hubert Locher, Marburg, Politische Kommunikation. Für eine Geschichte der „politischen Sinnlichkeit“ nach Koselleck
1. Kosellecks (Bild-)Themen. Moderation: Frank Druffner, Marbach
14.45 Adriana Markantonatos, Marburg, Eine Sichtung der Bildsammlung Kosellecks aus kulturwissenschaftlicher Perspektive
15.30 Kaffeepause
16.00 Dietrich Schubert, Heidelberg, Politische Ikonographie der Opfer - im Hinblick auf Denkmäler für 1914-18
16.45 Monika Flacke, Berlin, Geschichte ausstellen
Pause
18.00 Abendvortrag
Beat Wyss, Karlsruhe/ Zürich, Die Nachträglichkeit der Geschichte. Überlegungen zur ‚Sattelzeit’
Gemeinsames Abendessen der Referenten

Freitag, 19. November 2010
2. Politische Absicht in den Bildmedien. Moderation: Christian Bracht, Marburg
9.00 Simone Derix, Köln, Performative Bildpolitiken
9.45 Andreas Dörner, Marburg, Audiovisuelle Geschichtspolitik. Zur Konstruktion von Vergangenheiten im populären deutschen Fernsehfilm
10.30 Kaffeepause
11.00 Michael Diers, Berlin, Ereignis Bild. Fotografie, Politik und (Be-)Deutung
11.45 Godehard Janzing, Paris, Asymmetrische Gegenbilder
Mittagspause. Imbiss für die Referenten in den Räumen von Foto Marburg
3. Worte, Bilder und Ideen. Moderation: Hubert Locher, Marburg
14.30 Barbara Stollberg-Rilinger, Münster, Die vergessenen Bilder der Begriffsgeschichte
15.15 Ulrich Hägele, Tübingen, Fotografie, Heimat und Folklore. Zur visuellen Konstruktion nationaler Identität
16.00 Kaffeepause
16.30 Bettina Brandt, Bielefeld, Politische Sinnstiftung in Geschlechterbildern
17.15 Barbara Klemm, Frankfurt am Main, Der Anteil der Fotografin
Pause
19.00 Abendvortrag. Ulrich Raulff, Marbach: Das letzte Jahrhundert der Pferde. Historische Hippologie nach Koselleck
Empfang im Ernst-von-Hülsen-Haus, gemeinsames Abendessen der Referenten und Gäste

Samstag, 20. November 2010
4. Historiographischer Kontext. Moderation: Marcel Lepper, Marbach
9.00 Daniela Bohde, Frankfurt am Main, Politische Ikonologie im Nationalsozialismus
9.45 Jost Philipp Klenner, Berlin
Kugelmensch. Percy Ernst Schramms politische Ikonologie
10.30 Kaffeepause
11.00 Gerhard Paul, Flensburg, Politische Bilder und historisches Denken
11.45 Jörg Probst, Marburg, Ikonologie und Prognose
12.30 Schlussdiskussion und Resumée
Mittagsimbiss für die Referenten und Abschluss der Tagung
Am Nachmittag besteht die Möglichkeit zu einem geführten Rundgang im Bildarchiv

Verantwortlich:
Prof. Dr. Hubert Locher
Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg
Kontakt:
Adriana Markantonatos, Tel. 06421 / 28 23 603, markanta@fotomarburg.de
Jörg Probst, Tel. 06421 / 28 22 174, probst@fotomarburg.de
Anmeldung und Information:
Andrea Schutte, Tel. 06421 / 28 23 676; Fax 06421 / 28 28 931, schutte@fotomarburg.de
http://www.fotomarburg.de


via Archivliste

Der spielmännische Legenden- und Abenteuerroman Orendel (oder: Der Graue Rock) war nur in einer einzigen elsässischen Handschrift von 1477 überliefert, die 1870 in Straßburg verbrannte:

http://www.handschriftencensus.de/werke/1492

Er liegt außerdem in einem Druck von Hans Froschauer (Augsburg 1512) vor. Digitalisat:

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00009164/image_1

Bei Johann Otmar erschien ebenfalls in Augsburg im gleichen Jahr eine Prosaauflösung (der VD 16 verzeichnet sie in zwei variierenden Ausgaben):

VD16 ZV 12009
Digitalisat von VD16 ZV 12008
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00011538/image_5

Die Prosaauflösung P geht auf eine alte Handschrift zurück und hat eigenen textkritischen Wert.

Literatur zur Orendelforschung: Siehe etwa die Hinweise von Michael Embach in: Wallfahrt und Kommunikation. Mainz 2004, S. 239 Anm. 21 sowie Christian Kiening in: Literarische und religiöse Kommunikation in Mittelalter und früher Neuzeit, 2009, S. 389ff.:

http://books.google.com/books?id=Iilp4omCmuwC&pg=PA389 bzw.
http://paperc.de (nach Registrierung komplett einsehbar)

Der Artikel von Achim Masser in der Enzyklopädie des Märchens 10 (2002), Sp. 358-362 ist ganz einsehbar unter

http://www.libreka.de/9783110168419/195

Friedrich Heinrich von der Hagen legte die Erstausgabe des Textes 1844 vor und besprach auch kurz die Prosaauflösung (S. XXV):

http://books.google.com/books?id=dts6AAAAcAAJ&pg=PR25

Sehr viel ausführlicher handelte sie Bergers Ausgabe von 1888 ab (Wiedergabe des Schluss der Prosaauflösung P S. 183-186):

http://books.google.com/books?id=oGESAAAAMAAJ&pg=PA183 (US-Proxy) bzw.
http://www.archive.org/details/orendel00orengoog

Abschrift von einem dieser beiden extrem seltenen Otmar-Drucke von 1512 dürfte die 1547 datierte Sigmaringer Handschrift (Hofbibliothek, Cod. 372) sein, die nach der Findkartei aus 32 beschriebenen und 2 unbeschriebenen Blättern besteht (ich habe sie nicht gesehen). Die Karteikarte gibt als Überschrift "Von dem vntrenlichen ungenäten rock vnssers heren" und weist darauf hin, sie stimme mit dem Augsburger Druck von 1512 überein.

Sicher galt das Interesse des Abschreibers der Heilig-Rock-Reliquie und nicht dem für die Altgermanistik so wichtigen Orendel-Text, aber als Rezeptionszeugnis der Augsburger Prosaauflösung sollte man das Sigmaringer Manuskript durchaus notieren.

#forschung

#fnzhss


Hofbibliothek Sigmaringen Cod. 399 besteht aus 5 Pergamentstreifen des 13. Jahrhunderts mit Nachträgen des 15. Jahrhunderts.

Zum regulierten Augustinerchorherrenstift Lonnig (im 14. Jahrhundert nach Mayen verlegt) siehe

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00048846/image_75
http://www.digitalis.uni-koeln.de/Schorn/schorn_1_762-768.pdf

#forschung

Der Wikipedia-Artikel gibt einen kurzen Überblick zu Person und Werk der 1447/48 gestorbenen elsässischen Nonne Margaretha Ursula von Masmünster, die eine geistliche Andachtsübung, eine Pilgerfahrt im Geiste, verfasste.

http://de.wikipedia.org/wiki/Margaretha_Ursula_von_Masmünster

Anders als der Handschriftencensus listet die Wikipedia die bekannte handschriftliche Überlieferung vollständig auf.

http://www.handschriftencensus.de/werke/4349

Bei einem Besuch der Hofbibliothek Sigmaringen konnte nicht nur (aufgrund der Karteikarten, nicht durch Autopsie) eine weitere Überlieferung des Textes festgestellt werden, sondern auch eine der germanistischen Forschung bislang entgangene Wiedergabe des Textes in heutiger Sprache. Eine Edition existiert nicht, bislang kannte man nur ein Referat F. Landmanns mit ausführlichen Textzitaten (siehe ²VL 5, 1250f.).

Hofbibliothek Sigmaringen Cod. 443 ist ein in der Findkartei der Bibliothek als Gebetbuch bezeichneter Codex (213 Blatt, Oktavformat), der nach Bl. 212b 1543 von Schwester Anna Heltzlin im Kloster Stetten bei Hechingen geschrieben wurde. Als Textbeginn von Bl. 1a wird angegeben: "Das ist ain kurtze ordnung wie sich ain mensch schicken mag vff yettliche fest im iar doch on verbund".

Vom hohenzollerischen Heimatforscher Johann Adam Kraus stammt die Wiedergabe des Textes in heutiger Sprache, der sich nach Kraus auf den Seiten 178-212 (vermutlich: Blatt 178-212) des Gebetbuchs befindet:

Johann Adam Kraus: Ein 500jähriger Bericht aus Jerusalem. In: Das Heilige Land 87 (1955), H. 1/2, S. 10-15

Update: http://archiv.twoday.net/stories/49616172/

#forschung

Volker Rieble: Das Wissenschaftsplagiat. Frankfurt a. M. 2010, S. 83: "Auch der tote Freisler bleibt ein Rechtsgenosse".

Rieble plädiert, man dürfe kein Zitatverbot gegen arbeitsrechtliche Veröffentlichungen Freislers aussprechen.

Wes Geistes Kind dieser Rieble ist, gibt zu erkennen:

http://archiv.twoday.net/search?q=rieble

Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 151-17-15 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de

http://blogs.telegraph.co.uk/culture/kateday/100046278/works-of-art-mustnt-be-left-to-rot-in-copyright-no-mans-land/

Fragt das Österreichische Staatsarchiv auf Facebook:

http://www.facebook.com/pages/Wien-Austria/Osterreichisches-Staatsarchiv/132810356745747

http://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=946400

In einem von blau und rot geteilten Schild unten etwas undefinierbares Graues ;-)


Herbert Blume: Hermann Bote. Braunschweiger Stadtschreiber und Literat. Studien zu seinem Leben und Werk (= Braunschweiger Beiträge zur deutschen Sprache und Literatur 15). Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte 2009. ISBN 978-3-89534-875-4. Gb. 24x16 cm. 368 S. 10 sw. Abb. 6 farb. Abb. 24,00 €

Inhaltsverzeichnis: http://d-nb.info/992808820/04 (PDF)

Blume ist salopp formuliert der "Bote-Papst". Kein anderer Wissenschaftler hat sich so intensiv mit dem wohl 1520 gestorbenen Braunschweiger Autor befasst wie Blume. Das nun vorliegende Buch ist zwar keine Gesamtdarstellung, sondern aus einzelnen früher veröffentlichten Aufsätzen zusammengesetzt, weist aber ein vergleichsweise hohes Maß an Geschlossenheit auf. Blume hat erfreulicherweise die älteren Arbeiten revidiert, teilweise erweitert und auf den neuesten Forschungsstand gebracht. Ein Schwerpunkt der gründlichen und quellennahen Studien sind jene Texte Botes, die mit den Braunschweiger Bürgerkonflikten zusammenhängen: das Schichtbuch und die Ludeke-Holland-Lieder. Leider werden die beiden Weltchroniken nur in der zusammenfassenden Einführung in Botes Leben und Werk sehr knapp vorgestellt. Aber immerhin fällt durch die Überlieferungs-Studien zum Schichtbuch und zu den Liedern etwas Licht auf die frühneuzeitliche Braunschweiger Stadtchronistik.

Der zweite Teil gilt dem Eulenspiegelbuch. Blume verficht vehement die Verfasserschaft Botes, die er als beinahe sicher ansieht. Nun mag es zwar zutreffen, dass bis zum Erscheinen von Schulz-Groberts Studien zum Eulenspiegelbuch 1999 überwiegend von der Verfasserschaft Botes ausgegangen wurde. Aber gilt das heute immer noch? Weder in seinem Buch noch in der Daphnis-Rezension von 2001 findet Blume zu einer fairen Würdigung der Leistung von Schulz-Grobert. Schaut man sich andere Rezensionen des Buchs von Schulz-Grobert an, so werden diese dem Werk eher gerecht.

Man lese etwa John L. Flood, früher ein klarer Vertreter der Bote-Verfasserschaft, der Schulz-Groberts Buch in der ZfdA 129 (2000), S. 469-474 rezensierte. Es dürfte, meint Flood S. 473, nunmehr erwiesen sein, dass die Ansprüche der Bote-Forschung der 1970er und 1980er mit Blick auf das Eulenspiegelbuch übertrieben waren. Blume will dies nicht wahrhaben.

"Mit der Beschreibung des Ulenspiegel als eines „gelehrten literarischen Scherzartikel[s]“ (S. 275), wie Schulz-Grobert sie konsequent durchführt, um in der bisherigen Forschung „weitgehend marginalisierte[ ] Subjekte[ ]“ (S. 26) der ,Straßburger Intelligenz‘ als Produktionsinstanzen ins Licht zu rücken, geht die Gefahr einer neuen Einseitigkeit einher: Das Bild einer humanistisch-scherzfreudigen Elite, die in kongenialem Zusammenspiel [...] auf hohem Reflexionsniveau einen „komischen Geschmack“ (S. 269) bedient habe, setzt einen neuen Mythos an die Stelle des zu Recht kritisierten alten. Dabei werden diesbezüglich als Störmomente zu wertende Fakten des Überlieferten bagatellisiert." (Anna Mühlherr, Arbitrium 2001, S. 177f.)

Blume hinwiederum bagatellisiert eindeutig all das, was gegen Bote als Autor spricht.

Ist die von Honegger 1973 als Akrostichon Herman Botes ausgegebene Zeichenfolge ERMANB überhaupt ein Akrostichon? Und wenn ja, bezieht sie sich auf tatsächlich auf Bote? Blume, der sich auf die Verfasserschaft Botes festgelegt hat, konnte kein Interesse daran haben, den 2005, also nach dem Erscheinen der Arbeit von Schulz-Grobert, veröffentlichten Aufsatz von Ulrich Seelbach zur Akrostichon-Problematik auf Herz und Nieren zu prüfen.

Ohne Zweifel sind Schulz-Grobert grobe Fehleinschätzungen unterlaufen. Die von Blume unverständlicherweise nicht zitierte Dissertation von Julia Buchloh (online seit September 2005!) zu den Illustrationen der Straßburger Drucke, die auch das lange der Forschung entzogene Hucker-Exemplar einsehen (aber nicht fotografieren!) durfte, kommt zu dem Schluss, dass Honeggers Fragment und Huckers unvollständiges Exemplar ein- und derselben Ausgabe angehören und vor der Ausgabe von 1515 anzusetzen sind (Schulz-Grobert hatte das bezweifelt).

http://opus.kobv.de/tuberlin/volltexte/2005/1095/pdf/buchloh_julia.pdf

Schlüssig wiederlegt Blume Schulz-Groberts Argumentation mit den geographischen Kenntnissen von Sebastian Brant. Nicht nur das Lokalkolorit, auch die niederdeutschen Spuren im oberdeutschen Straßburger Druck sind nicht ganz wegzudiskutieren.

Auf der anderen Seite steht die von Schulz-Grobert überzeugend belegte Straßburger Intertextualität der frühesten Ausgaben. Wenn man nicht annehmen will, dass die Wigalois-Vorrede (siehe Flood, ZfdA 1976) nach Braunschweig gelangt ist und dort von Bote verwendet wurde, muss man sie der erschlossenen niederdeutschen Vorlage absprechen. Welcher Textbestand bleibt für eine niederdeutsche, womöglich Braunschweiger Vorlage übrig? Unverzichtbar für die "Boteaner" sind die Historien, die das vermeintliche Akrostichon ERMANB überliefern.

Buchloh S. 33 bildet das von Sodmann 1980 entdeckte Titelblatt zum Liber-vagatorum-Druck des Braunschweiger Druckers Hans Dorn (VD16 L 1567) von ca. 1510 ab, das eine Eulenspiegeldarstellung zeigt. Dorn druckte 1509 auch eine Schrift Murners mit Beigabe von Sebastian Brant (VD16 M 7051). Einflüsse Straßburg-Braunschweig sind in beiden Richtungen möglich. Denkbar ist, dass Dorn eine Straßburger Auflage des Eulenspiegelbuchs vorlag und er eine eigene wohl in niederdeutscher Sprache (zum Wechsel der Druckersprache Dorns, ablesbar am Wortlaut der Titel, sehe man den VD 16 http://www.vd16.de) vorlegte oder auch nur plante. Man muss ja nicht an eine Gesamtillustration wie in den Grüninger-Drucken denken. Der Holzschnitt kann als Titelholzschnitt und einzige Illustration gedient haben. Denkbar ist aber auch, dass eine Braunschweiger Eulenspiegelausgabe Dorns nach Straßburg gelangte und Vorlage für die erheblich erweiterte Redaktion der Grüninger-Drucke war.

S. 221 erwägt Blume, ob ein fingierter Hinweis auf dem Titelblatt eines Drucks von 1618, das Buch sei aus sächsischer Sprache ins Hochdeutsche übersetzt, auf die Kenntnis eines über 100 Jahre früher veröffentlichten niederdeutschen Drucks hindeuten könnte. Ich halte das mit Verlaub für reines Wunschdenken.

Die Annahme einer niederdeutschen Vorlage (ob als Druck oder in handschriftlicher Form, sei dahingestellt) für den Straßburger Druck scheint mir plausibel. Aber ob Bote - wenn man das umstrittene Akrostichon beiseite lässt - unbedingt der Autor sein muss? Weder sind die Gegenargumente gegen ihn als Verfasser sonderlich zwingend noch die Argumente für ihn. Schlagende Übereinstimmungen mit Bote-Werken sind nicht namhaft gemacht worden. Einen Einblick in die Argumente vermittelt online

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/108532.html

Auch wenn Blume das Gegenteil beteuert: Bote als Autor des Eulenspiegelbuchs ist mit einem dicken Fragezeichen zu versehen. Ob sich so bald nach Schulz-Groberts Habilitationsschrift jemand die philologische Kleinarbeit aufhalst, möglichst unvoreingenommen mögliche niederdeutsche Spuren im Text zu sichern und mit den stoffgeschichtlichen Resultaten von Schulz-Grobert zu konfrontieren, darf dahingestellt bleiben. Bis dahin wird der "Bote-Papst" Blume fortfahren, die Verfasserschaft Botes zu dekretieren (etwa in Killys Literaturlexikon, nach Registrierung einsehbar bei http://paperc.de).


Der Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages hat gegen die Stimmen der Fraktion der Grünen und der Linken die Weiterleitung der Petition über die Abschaffung der Eintrittsgebühren in das Lesekabinett der Deutschen Bibliothek an die Bundesregierung abgelehnt.

http://www.williameamon.com/?p=227


http://www.herder-institut.de/startseite/publikationen/zfo/zfo-datenbank.html

Sie sind aber nicht via
http://www.clio-online.de/site/40208174/default.aspx
suchbar!

Ebensowenig wie
http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/



"Notariële akten zijn de bron van informatie, maar soms dienen ze ook ter inspiratie. Michel Ball, medewerker van het Gemeentearchief Rotterdam, publiceerde in 2007 het boek Rotterdam 1600-1630 dat in feite een wandeling biedt door het Rotterdam van begin 17e eeuw. Het doen en laten van de Rotterdammers komt uitvoerig aan de orde aan de hand van bewaard gebleven verklaringen in notariële akten.

Daarnaast zijn de oude notariële akten gebruikt als bron van inspiratie voor beeldend kunstenaar Raph de Haas (Gulpen, 1952) en Peter Sonneveld, artistiek leider van theater Bonheur. Gebaseerd op verhalen uit de notariële archieven over hekserij (toverij), diefstal, moord en doodslag, ongelukken, ziekten en seks maakten zij filmpjes, korte clips, waarbij Raph de Haas voor het oog van de camera ononderbroken associatieve beelden tekent bij een door Peter Sonneveld gesproken tekst. Dat levert verrassende beelden op. Een lijn die door de straten van de stad lijkt te worden getrokken verandert in een hond en hé... wat gebeurt daar?"


1. Film der Reihe: http://archiv.twoday.net/stories/6482876/ (Seksschandalen)
2. Film der Reihe: http://archiv.twoday.net/stories/6484508/ (Diefstal)

"El Día Nacional del Archivero, que se festejará este sábado en Argentina, rescata la labor de cientos de personas que son guardianes de documentos históricos y refuerzan la memoria de olvidadizos investigadores o periodistas que necesitan datos para su trabajo.

El Día Nacional del Archivero se celebra en recuerdo de la fundación, el 28 de agosto de 1821, del Archivo General de la Nación situado -en la actualidad- en Leandro N. Alem 246 de Capital Federal, con el fin de centralizar los documentos referidos a la historia argentina.

La guarda de documentos no nació con esa medida, ya que previamente los periódicos y bibliotecas locales habían inaugurado sus propios archivos, prosiguiendo con una costumbre ancestral y con la necesidad cultural que tiene el hombre de testimoniar sobre su tiempo.

No obstante, la fundación del Archivo General de la Nación dio paso al nacimiento de la figura del archivero, trabajador que estaría de allí en más encargado de conocer en detalle la ubicación de documentos con peso histórico.

Con el tiempo, y gracias a la modernización de los sistemas de archivo, también este trabajador debió asumir la responsabilidad de iniciarse en el conocimiento de palabras como “digitalización de documentos” o “microfilmes”, y pasar del recorte de diarios y el ensobrado de noticias, a la computadora.

La búsqueda de los discursos de ex presidentes como Julio Argentino Roca, Victorino de la Plaza, José Evaristo Uriburu o de Juan Domingo Perón, dejó de ser -en algunos lugares- un revolver de viejos sobres amarillos, para pasar a depender de un “click” de un equipo de computación.

La iniciativa oficial en 1821 de crear, más allá de las hemerotecas, un archivo organizado y eficiente para los documentos históricos del país, surgió de Bernardino Rivadavia, ministro de Gobierno y Relaciones Exteriores de Martín Rodríguez, gobernador de la provincia de Buenos Aires.

Rivadavia dispuso que la documentación fuera clasificada de acuerdo a “Ramos y épocas”, adelantándose cien años a los preceptos de la moderna archivística, y destacando la doble función del archivo como centro de investigación histórica y como elemento indispensable para la tarea administrativa."
Link

https://schneeschmelze.wordpress.com/2010/08/27/juris-und-andere-juristische-informationsangebote-im-internet/

http://www.stadtgeschichte-ffm.de/aktuelles/newsletter_archiv/newsletter_akt/newsletter_14_3.html

http://www.archive.org/details/ausmittelalteru00bezo

Hier das Inhaltsverzeichnis in der OCR des Internet Archive:

I. Die feljre oon bet PoIfsfouDcränetät tuäljtenb bes JTtittelaltets \

II. Die „armen £eute" «nb bie beutfdjc üteratur bes fpätetcn ,^

inittelaltcrs ^9

III. Konrab <£eltts, „bet beutfcfje ^ratjuntanift" 82

IV. <Ein Kölner (Sebenfbud? bes XVI. 3af?rt)unbert5 ;53^

V. itftrologifd^e (Sefcfjicfjtsfonftruftion im ITtittelalter \65

VI. über bie ^infänge ber Selbftbiograpljie unb iljrc ^ntroicflung im

lUittelalter 19«

VII. Die älteren beutfcfjcn Unioerfitäten in ifjrem Pertjältnis 3um

Staat 220

VIII. Hepublif unb lUonarcfjie in ber italienifd/en iitcratur bes

XVI. 3atjr{junbert5 2^6

IX. §ur (Sefcf?icf?te bes politifdjen ITIeudjelmorbs 2:^

X. 3ean Bobin als ©ffultift unb feine Dämonomanie 2^%

XI. 2Ius bem Brief roccfjfel ber ITTarfgräfin 3fabeIIa oon (Efte-öonsaga 329

XII. §ur (Entftefjungsgefd^idjte ber Ijifkorifd?en UTetljobif 562

@(£)

I.

X)ie Cel?re von 6er X)oIl5fout)eränetät

xoäitvcnb bcs Jltittelalters.

(Ejiftorifcfte gcitfdjrift, Sanö 36, \876.)

http://www.polona.pl/Content/20807/34986_Gebetbuch.html

Natürlich nimmt das der Handschriftencensus nicht zur Kenntnis:

http://www.handschriftencensus.de/18875

Ebenfalls online (ebenfalls nicht im Handschriftencensus vermerkt):
http://www.handschriftencensus.de/5760
http://www.polona.pl/Content/24372/54204_Sachsenspieg.html


http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015014205200 Links auf Buy a copy und dann auf "Read online (free)" klicken. Es öffnet sich ein flotter Viewer, die Seiten sind aber nicht vergrößerbar.

PDF-Download über die Hintertür möglich (ggf. US-Proxy nutzen):

http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Wikisource%3AGoogle_Book_Search&action=historysubmit&diff=1210486&oldid=1210477

http://www.leibnizcentral.de/

Sehr unübersichtlich und keinesfalls ohne vorherige längere Einarbeitung empfehlenswert, wenn man als Forscher zugreifen möchte.

Update:
http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/linktipp/1101.html

http://ora-web.swkk.de/archiv_online/gsa.entry

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=8551

http://de.wikisource.org/wiki/Das_Reichsarchiv

Das Reichsarchiv

Hier ist schon öfters Gelegenheit genommen worden, vor der Tätigkeit des Reichsarchivs zu warnen, und die Abgeordneten, die statt in Lehrbüchern der Taktik lieber im Budget lesen sollten, werden nochmals darauf aufmerksam gemacht, was da für das Geld der Republik getrieben wird. Die ehemaligen Offiziere, die dort wirken, treiben eine kriegshetzerische und antikulturelle Propaganda bösester Art, Herr Obkircher, einer der Oberarchivräte, verherrlicht in der ‚Deutschen Zeitung‘ offen den Krieg, zu dessen neutraler Geschichtsschreibung er angestellt ist, freut sich, daß wieder kriegerische Spielsachen gekauft werden, und lobt die Käufer offizieller Regimentsgeschichten, die selbstverständlich, da sie vom Leiden des gemeinen Mannes im Kriege überhaupt nicht sprechen, keinen Pfifferling wert sind. Man kann sich denken, wie die Geschichtsschreibung dieses Archivs aussieht, das, in seiner jetzigen Personalzusammensetzung und Arbeitsart, eine einzige schädliche Überflüssigkeit darstellt.

Es gibt zwei Möglichkeiten für solch ein Archiv:

Entweder es beschränkt sich auf die Sammlung von Fakten und bemüht sich, so etwas wie tendenzlos zu sein, was es kaum gibt. Immerhin wäre eine rein militärwissenschaftliche und historische Sammlung von Briefen, Aktenstücken, Kartenmaterial und Bildern ohne jedes Ansehen der Tendenz denkbar.

Oder das Archiv nimmt Stellung – dann hat es zum mindesten die Pflicht, wenn es schon nicht republikanisch und pazifistisch arbeiten will, für die Verbreitung der beiden großen entgegengesetzten Tendenzen zu sorgen: der militaristischen und der antimilitaristischen. Es wäre durchaus denkbar, daß ein solches überparteiliches Archiv Kenntnis von beiden gibt, bewußt die Tendenzen unterstreicht und mitteilt: So urteilen darüber die Offiziere, Söhne aus industriellen Familien; so urteilen in ihren Feldpostbriefen sozialdemokratische Arbeiter; so urteilt ein politisch indifferenter Stabsarzt.

Aber eine militaristische, zum Kriege hetzende, antipazifistische Tendenz als Reichsgesinnung auszurufen, ist eine Fälschung dieser Gesinnung, stellt einen Mißbrauch von amtlichen Akten dar und unterdrückt die Meinung von Millionen Menschen, die den Krieg von einer andern Seite kennen als von der des Stabskasinos. Diese Menschen haben das Recht, gehört zu werden, ihre Witwen, ihre Waisen und die Generation Derer, die in der Herausgabe von Regimentsgeschichten die niedrige Erinnerung an eine widerwärtige Abdeckerei erblicken, für die wiederum durch Lüge, Fahnen und Betrug neue Opfer gesucht werden.

Die Abgeordneten sollten das Budget des Reichsarchivs in seiner jetzigen Zusammensetzung streichen.



Tanz & Archiv: Forschungsreisen
Heft 3 Historiografie
hg. v. Nicole Haitzinger, Claudia Jeschke
2010
ISBN 978-3-940388-18-6
ISSN 1868-4734

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Der Schutz von Kunst und Kulturgut steht im Mittelpunkt des Symposiums "Sicherung von Museen, Ausstellungen und Archiven", das die Provinzial am 6. Oktober 2010 im Kloster Bentlage veranstaltet. Spannende Vorträge rund um Sicherungskonzepte und -anforderungen, Risikomanagement und den individuellen Versicherungsschutz richten sich insbesondere an Mitarbeiter der Museen und Archive, des kommunalen Gebäudemanagements, der Rechtsabteilungen sowie Eigentümer privater Sammlungen und Archive.

Programm

ab 8.30 Uhr Anreise der Gäste bis Zooparkplatz
Shuttle-Service zum Kloster Bentlage,
kleines Frühstück im Atelier
9.30 Uhr Beginn der Tagung
Grußwort
Dr. Mechthild Beilmann-Schöner, Leiterin der städtischen Museen Rheine
9.40 bis 10.00 UhrBegrüßung
Westfälische Provinzial –kommunaler Partner mit Tradition, Michael Hein, Hauptabteilungsleiter Firmenkunden Institutionen / Agrarwirtschaft,Westfälische Provinzial
10.00 bis 10.30 UhrSicherungskonzepte und -anforderungen
an Museen, Ausstellungen und Archive aus Sicht eines Sachversicherers Dipl.-Ing. Ralf Mertens, Schadenverhütung Brandschutz, Westfälische Provinzial
10.30 bis 11.00 UhrUnwiederbringliche Werte sicher vor Flammen
und Löschwasser schützen Dipl.-Ing. Rainer Möller, ertriebsingenieur WAGNER Group GmbH, Mülheim a. d. Ruhr
11.00 Uhr Kaffeepause
11.15 bis 12.15 UhrRisikomanagement in Museen aus der Sicht eines Betreibers Dipl.-Ing. Michael John, Technischer Leiter
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
12.15 bis 12.45 UhrÜberlegungen zum Aufbau eines Notfallverbundes von Archiven und Bibliotheken am Beispiel Münster
Dr. Marcus Stumpf, Direktor LWL-Archivamt für Westfalen, Münste
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13.00 Uhr Einladung zum Buffet
14:00 bis 14:30 UhrVersicherungssschutz von Museen, Ausstellungen, Archiven und kulturhistorischen Gütern
Christian Buschkotte, Abteilungsleiter Technische Versicherungen und Transport, Westfälische Provinzial
14.30 bis 15.30 UhrSchadenmanagement – besondere Herausforderung an die Bewertung zeitgenössischer Kunst
Claus Gielisch, Kunstexperte C. Gielisch GmbH Düsseldorf
15.30 Uhr Kaffeepause
15.45 Uhr Führung durch Kloster Bentlage
Schutz für Meisterwerke – Sicherheit und Denkmalpflege
Dr. Mechthild Beilmann-Schöner, Leiterin der städtischen Museen Rheine
Annette Bockhorst, Schadenverhütung Einbruchschutz, Westfälische Provinzial

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Wen ich recht sehe als erstes deutschsprachiges Archiv:

http://twitter.com/isg_frankfurt



"Notariële akten zijn de bron van informatie, maar soms dienen ze ook ter inspiratie. Michel Ball, medewerker van het Gemeentearchief Rotterdam, publiceerde in 2007 het boek Rotterdam 1600-1630 dat in feite een wandeling biedt door het Rotterdam van begin 17e eeuw. Het doen en laten van de Rotterdammers komt uitvoerig aan de orde aan de hand van bewaard gebleven verklaringen in notariële akten.

Daarnaast zijn de oude notariële akten gebruikt als bron van inspiratie voor beeldend kunstenaar Raph de Haas (Gulpen, 1952) en Peter Sonneveld, artistiek leider van theater Bonheur. Gebaseerd op verhalen uit de notariële archieven over hekserij (toverij), diefstal, moord en doodslag, ongelukken, ziekten en seks maakten zij filmpjes, korte clips, waarbij Raph de Haas voor het oog van de camera ononderbroken associatieve beelden tekent bij een door Peter Sonneveld gesproken tekst. Dat levert verrassende beelden op. Een lijn die door de straten van de stad lijkt te worden getrokken verandert in een hond en hé... wat gebeurt daar?"


1. Film der Reihe: http://archiv.twoday.net/stories/6482876/

009

1. Bild: http://archiv.twoday.net/stories/6479240/

Exposition Universelle à Shanghai (Totem interactif) from Tharsis-Software on Vimeo.


Staatsarchiv Hamburg im Sonntagabendlicht im wunderschönen Wandsbek
Quelle: Markus Trapp, textundblog auf flickr, CC 2.0 'Non Commercial Share a like

Qype-User Bukholst (ver)urteilte wie folgt:"Meine Bewertung bezieht sich NUR auf das äussere Erscheinungsbild des Hamburger Staatsarchives. Ich ärgere mich jeden Tag aufs Neue darübe, weil ich finde, es sieht aus wie ein runter gekommenes Bahnhofsklo. Punkt.
Musste ich mal loswerden."

Das Stiftmuseum Xanten (siehe http://archiv.twoday.net/stories/6336833/ ), dieses Jahr eröffnet, ist eine überaus sehenswerte Schatzkammer sakraler Kunst. Vor allem Freunde von Paramenten kommen auf ihre Kosten.

So schön und kostbar die Stücke auch sind und die Aufmachung des Museums ansprechend, so wenig befriedigt das museumsdidaktische Konzept im Detail.

Die Texte sind vergleichsweise lang und in zu kleiner Schrift gehalten. Eine seltene Ausnahme ist die Tafel zur Viktorstracht, auf der ein sehr langes Zitat nicht besonders optisch hervorgehoben wird. Sonst fehlen aber Übersichtsinformationen, etwa zur Stiftsbibliothek, von der man im letzten Raum diverse Cimelien bewundern darf. Außerdem hat man einen Blick auf die eindrucksvollen Bücherwände. Ein Unding ist es, dass man die jeweilige Datierung nur in winziger Schrift bei den Objekten vermerkt hat - sie ist für die historische Einordnung zentral und darf unter keinen Umständen optisch so an den Rand gedrängt werden!

Eine Archivalien-Collage bleibt ganz ohne Erläuterungen, man steht davor und bestaunt allerlei Schriftgut. Dieser Raum ist abgedunkelt, während andere Archivalien in einem Raum präsentiert werden, der teilweise von Tageslicht beleuchtet wird. Keine Archivalien in eine Dauerausstellung, lautete früher die Devise. Ich möchte daher nicht ausschließen, dass die Präsentation der Archivalien in Raum IV aus Gründen der Bestandserhaltung bedenklich ist.

Ein Reinfall ist die Website des Museums: http://www.stiftsmuseum-xanten.de/index.php Sie befindet sich seit Mai "im Aufbau" und zeigt nicht das mindeste, was einen nach Xanten locken könnte. Der Katalog ist gut und mit 20 Euro nicht zu teuer, aber das ist im digitalen Zeitalter nicht mehr das Non-Plus-Ultra. Wer es als Museumsmensch nicht kapiert hat, dass man auf seiner Internetseite (mindestens) durch einige ausgewählte Bilder in guter Qualität Lust machen sollte, den Musentempel aufzusuchen, hat nichts verstanden.

***

Aus archivischer Sicht besonders spannend sind - in der Ausstellung auf zwei Räume verteilte - bemalte Urkundenladen, die Urkunden über Gebetsverbrüderungen enthielten. Unverständlich ist, wieso nicht einmal im Katalog ein Querverweis erfolgt.

Die ältere zeigt die Madonna und barg die Verbrüderungen mit den Weseler Kartäusern (1441). Die jüngere Urkundenlade von 1460 enthielt die Verbrüderung mit den Kamper Zisterziensern. Hier steht der hl. Bernhard von Clairvaux im Mittelpunkt. Die besondere Eigenart dieser raren Stücke wird vom Katalog (S. 84f., 149) übergangen, der bei diesen Stücken patzt (weil er das Stück mit kunsthistorischen Scheuklappen betrachtet). Dass es noch eine weitere (nicht ausgestellte) Lade von 1535 (Verbrüderung mit den Kreuzherren von Marienfrede) gibt und dass es sich um die "bisher einzig bekannten Gebetwsverbrüderungsladen" überhaupt handelt, erfährt man nicht aus dem Katalog, sondern aus dem (in einer örtlichen Buchhandlung im modernen Antiquariat für 9,95 Euro erhältlichen) Buch von Udo Grote, Der Schatz von St. Viktor, 1998, S. 161.



http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Xanten_verbruederung_kamp.jpg

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=8517

Positiv ist allerdings, dass nun auch JSTOR extern durchsucht werden kann.

"Gut, dass niemand gefragt hat."

http://netzwertig.com/2010/08/25/digitalisierung-wenn-deutschland-das-internet-entwickelt-haette/

http://epub.ub.uni-muenchen.de/11726/

Wichtig wegen seither nicht mehr gedruckter Fortsetzungen und Dokument-Beigaben.

Fiktives Autorenbild aus Bollstatter-Handschrift



The HyperCities project and website, developed by UCLA, USC and CUNY takes a spatial approach to history and uses the Google Earth platform to collate the layers of history of a particular place. Information about people, buildings or institutions can be tied to a particular geographic location and cross referenced by time so that you can see the evolution of urban spaces. These objects, organized by both a geographic and a temporal marker, can take the form of almost any kind of media including photographs, oral histories, historic maps, 3D reconstructions of buildings.
The precursor to HyperCities was a project created by Todd Presner of UCLA, “Hypermedia Berlin,” which consisted of a manually geo-referenced historic maps of Berlin creating a web-based environment for students to investigate the layers of Berlin’s history. The Hypercities project is an expansion of this idea, both in terms of the geographic coverage and in terms of participation. In a similar way to Wikipedia, the new platform allows anyone to contribute content and even gives the creator of an object the option to allow others to edit their contributions. Objects and collections can also be closed to outside editing and the owner also has the option to make their collection or parts of it invisible to the public. Collections can be imported and nested within other collections, allowing users to combine data in an almost infinite variety of ways, often bringing forms of media into contact with each other that are usually separated.

Hypercities currently contains significant content for Los Angeles, New York, Chicago, Rome, Lima, Ollantaytambo, Berlin, Tel Aviv, Tehran, Saigon, Toyko, Shanghai, Seoul and the founders hope that this will continue to expand. A recent project showcasing the capabilities of HyperCities is one created by Xarene Eskandar on the protests around the 2009 Iranian elections containing more than a thousand objects documenting the location of the protests and their repression as they unfolding using Youtube videos, twitter feeds and Flicker photos. See here for a Youtube video showcasing this collection. HyperCities can also form the platform for class projects as Todd Presner has used it for his class at UCLA, “Berlin: Modern Metropolis.” See here for a YouTube video on this collection. Because anyone can contribute a collection, HyperCities is certainly not limited to the academy and provides a forum for a community to assemble and display their own history.

Further Reading:

Janice Reiff, “Two Ideas, Two Cities, Two Projects: A Digital Urban World.” Perspectives on History. May 2009. American Historical Association. 15 June 2009.


Link to Blog-Entry

"In der Sendereihe geht es um nichts weniger als die Überlieferung der musikalischen Vergangenheit mittels Tonkonserve. Das Sammeln, Archivieren und Veröffentlichen von Aufnahmen wirft eine Reihe von brisanten Fragen auf. Ein kleiner Teil der aufgeführten Musik wird auch aufgezeichnet. Welche Zufälle, welche Interessen und Machtstrukturen entscheiden darüber, was aufgenommen wird und was nicht? Wovon hängt es ab, ob musikalische Archivbestände der Öffentlichkeit zugänglich sind oder nur Forschern? Ob sie "auf Halde liegen" oder gar mangels technischer Wartung irgendwann nicht mehr abgespielt werden können, besonders im Zeitalter der Festplatte als Tonträger? Und ist es überhaupt wünschenswert, möglichst viel gespielte und gesungene Musik zu konservieren - oder soll man dem Flüchtigen, Ephemeren des Musizierens sein Recht lassen? In der ersten Ausgabe ihres Sendungsprojekts stellt Dorothee Frank diese Fragen für den Bereich Ethnomusik.

Jeden Tag verkommt Kulturgut, auch Audio-Kulturgut. Lässt sich wohl nicht vermeiden. Denn die Menschheit besitzt derart viele Tonaufnahmen, dass ihr das Verwalten und Erhalten derselben längst über den Kopf gewachsen ist.

Weltweit sind ca. 30-40 Millionen Aufnahmestunden wegen des Zerfalls der Trägermaterialien akut bedroht - das vermeldet die Website des Wiener Phonogrammarchivs. Dieses älteste Schallarchiv der Welt - Gründungsjahr 1899 - ist heute eine international führende Institution, wenn es um die Erhaltung historischer Tonträger, wie etwa Phonographenwalzen oder Bänder , und deren schonende Überspielung auf digitale Speicher geht.
Festplatten - ein risikoreiches Speichermedium

Sind die Aufnahmen einmal auf Festplatten gespeichert - hat man sie damit auch dauerhaft gerettet? Tut die Welt gut daran, Archivalien wie Fotos, Filme oder Töne den digitalen Nullen und Einsen anzuvertrauen?

“Auch ich kann sie da leider nicht beruhigen, im Gegenteil”, bedauert die Cheftechnikerin des Phonogrammarchivs, Nadja Wallaszkovits. Es könne zum Beispiel passieren, dass man auf ein Aufzeichnungsformat setzt, das später von der Softwareindustrie nicht mehr unterstützt wird. “10 Jahre danach kann man es überhaupt nicht mehr lesen! Das ist ein ganz großes Problem. Wir müssen in Zukunft ständig den Markt sondieren - wird unser Format unterstützt ? Ich kann jetzt guten Gewissens sagen, von dem alten Tonband wird man sicher auch nach Jahrzehnten noch etwas herunterbekommen. Ich kann aber nicht sagen, dass das bei einem modernen digitalen Träger in 30, 40 Jahren auch noch der Fall sein wird.”
Die Datenströme auf Glasmaster pressen?

Immer wieder werde die Forderung nach extra-stabilen Trägern für Archivzwecke laut. “Man könnte fragen, warum geht man nicht zurück zur Analogtechnik, nur mit digitalen Daten? Man kann den Datenstrom als lauter kleine Rillen auf Schallplatten pressen, oder Glasmaster verwenden von CD-Rs, wo das wirklich schön eingraviert ist, diese “bits and lands.”

Das Problem dabei sei: Eine CD-R oder DVD biete viel zu wenig Speicherplatz. Die 4,7 Gigabyte einer DVD nehmen sich aus wie ein Witz, verglichen mit Datenbändern mit einer Speicherkapazität ab ca. 500 Gigabyte.

Noch dazu, wo Institutionen wie das Phonogrammarchiv aus Qualitäts- und Authentizitätsgründen alle Sounddateien unkomprimiert archivieren.

An der Festplatte als Speicher führt also, bei allen Risiken, vorerst kein Weg vorbei.

Daher gilt in professionellen Archiven - digitalisieren ja, aber den analogen Tonträger unter allen Umständen behalten, als Sicherheit.
Online stellen, soviel geht?

Wenn man nun die Aufnahmen schon als Files abrufbar hat, könnte man sie nicht gleich in komprimierter Form online stellen, um auch interessierten Laien einen simplen Zugang zu ermöglichen?

Manche Archive halten es bereits so. Auf der Website der “Archives Internationales de Musique Populaire” in Genf zum Beispiel kann man genüsslich in hunderten Audios wühlen.

Andere haben Vorbehalte. CD-Reihen veröffentlichen ja - aber alles im Netz disponibel machen? Erstens wäre es bei (oft sehr alten) Aufnahmen aus musikethnologischer Feldforschung kaum durchführbar, in großem Stil Veröffentlichungsrechte einzuholen. Zweitens fürchtet man, die Kontrolle über Bestände zu verlieren. “Wir wollen einfach gern wissen, wer was mit unserem Material tut”, formuliert es Gerda Lechleitner vom Wiener Phonogrammarchiv.

Diese Kontrolle bleibe gewahrt beim EU-Portal “dismarc”, versichert jedenfalls dessen Projektmanager Johannes Theurer. Er ist Moderator am Rundfunk Berlin Brandenburg, und Generalsekretär der “World Music Charts” .
“dismarc”: 30 Tonarchive auf einer Plattform

“Diese tollen historischen Aufnahmen werden keine Rolle spielen, weil sie nicht gefunden werden. Für jüngere Generationen ist der Weg, um ein Audio in Wien oder Amsterdam zu hören, einfach viel zu weit. Wer jetzt nicht digital gefunden werden kann, hat in der Zukunft einfach keine Bedeutung, und kann im Grunde genommen seine Audios jetzt schon auf den Müll karren.”

Das EU-finanzierte Portal “dismarc” - “Discover Music Archives around Europe” - dient der Vernetzung von Musikarchiven im Internet. An die 30 Archive mit rund 100 Sammlungen von Klassik über Volksmusik bis Reggae nehmen inzwischen an dismarc teil. Die Plattform ermöglicht eine Stichwortsuche quer durch alle teilnehmenden Archive. Und man kann gezielt danach Ausschau halten, welche der Archive Audios ins Netz gestellt haben."

Link

"Das Land Baden-Württemberg kümmert sich künftig mit seinen Institutionen Haus der Geschichte Baden-Württemberg und Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg um die Archive des Radolfzeller Wäschekonzerns Schiesser. Das teilt der Stuttgarter Insolvenzverwalter Volker Grub mit. Er ist Mitglied im Kuratorium des Wirtschaftsarchivs.

„Für Schiesser ist das Interesse der Institutionen eine ganz besondere Auszeichnung. Damit ist sichergestellt, dass die 135-jährige Geschichte von Schiesser bewahrt wird. Schiesser Revival-Unterhemden haben Kultstatus und werden in aller Welt hochpreisig vertrieben", so Grub. Geld sei nicht geflossen. Die Aufarbeitung eines solchen Archivs sei sehr kostenintensiv.

Grub will das Unternehmen aus der Insolvenz an die Börse führen. Schiesser wurde 1875 durch den Schweizer Jacques Schiesser gegründet. Ein Exportschlager war im 19. Jahrhundert das Original Schiesser Knüpftrikot. Alle Kollektionen aus der Gründerzeit seien in kleinen Kisten verpackt im Originalzustand vorhanden, so Grub. Der Bestand werde innerhalb der nächsten fünf Jahre wissenschaftlich erschlossen und katalogisiert. Im Stuttgarter Museum werde es eine Dauerausstellung in einer Vitrine geben."

Quelle: TextilWirtschaftonline

Ein Kommentar von Ulrich Laibacher auf derwesten.de:
"Die Lebensweisheit, nach der man zunächst kein Glück hat und später auch noch Pech hinzukommt, gilt nicht nur für den Sport. Frag’ nach bei der Stadt Hattingen. Erst hatte sie nicht das Glück, dass sich der Schimmel im Stadtarchiv von selbst zurückzieht. Jetzt gesellt sich das Pech einer leeren Stadtkasse hinzu. Im Ernst: Am Anfang stand Schlamperei. Fünf Jahre hat man sich vor der schimmeligen Wahrheit einfach weggeduckt. Unglaublich.

Jetzt, wo die Kellersünde von damals die Kommune eingeholt hat, scheinen ihr die Hände gebunden. Alternativen in eigenen Gebäude gebe es nicht, heißt es. Die bereits aufgegebene ehemalige Stadtbücherei wäre viel zu klein gewesen. Andere Standorte sehe man nicht.

Was man ganz klar sieht: Eine Anmietung von Räumen in der erforderlichen Größe würde die Stadt massiv in weitere Schulden drücken. Bleiben die Schulgebäude. Ein bisschen Schimmel wird immer dabei sein, wenn künftig über Schulpolitik diskutiert wird. "


Zum Hintergrund s.: http://archiv.twoday.net/search?q=stadtarchiv+hattingen

Ein Hinweis der Library Mistress. Danke!

Nachdem man sich über das Evangelische Landeskirchliche Archiv in Berlin bisher nur auf der Homepage der brandenburgischen Landeskirche informieren konnte, ist es nun unter
http://www.landeskirchenarchivberlin.de/
mit einer eigenen, aussagekräftigen Seite im www vertreten.

http://www.onlinephdprograms.com/top_art_history/

Kritisches zu der am 25.08.2010 eröffneten Ausstellung „Berlin 1933-1945. Zwischen Propaganda und Terror” bringt die Berliner Zeitung in ihrer gestrigen Ausgabe:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0825/feuilleton/0011/index.html



"Notariële akten zijn de bron van informatie, maar soms dienen ze ook ter inspiratie. Michel Ball, medewerker van het Gemeentearchief Rotterdam, publiceerde in 2007 het boek Rotterdam 1600-1630 dat in feite een wandeling biedt door het Rotterdam van begin 17e eeuw. Het doen en laten van de Rotterdammers komt uitvoerig aan de orde aan de hand van bewaard gebleven verklaringen in notariële akten.

Daarnaast zijn de oude notariële akten gebruikt als bron van inspiratie voor beeldend kunstenaar Raph de Haas (Gulpen, 1952) en Peter Sonneveld, artistiek leider van theater Bonheur. Gebaseerd op verhalen uit de notariële archieven over hekserij (toverij), diefstal, moord en doodslag, ongelukken, ziekten en seks maakten zij filmpjes, korte clips, waarbij Raph de Haas voor het oog van de camera ononderbroken associatieve beelden tekent bij een door Peter Sonneveld gesproken tekst. Dat levert verrassende beelden op. Een lijn die door de straten van de stad lijkt te worden getrokken verandert in een hond en hé... wat gebeurt daar?"


Weitere Filme: http://www.youtube.com/user/GAR651



"Description
A keeper of the old ways, running across time, shape shifting with mischievous rhyme



Elven Archivist Brassiere::
Designed to bring a more delicate fold in the way we wear this piece.
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This textile has a beautiful softness and a slight stretch.
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Please include bust, chest, and cup measurements with orders.



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Artikel in Archäologie online


"WASHINGTON (July 20, 2010)—The National Endowment for the Humanities (NEH) today announced $897,000 in grants for five international digital humanities projects, in partnership with the German Research Foundation (Deutsche Forschungsgemeinschaft, DFG), which contributed approximately $772,000.

The NEH/DFG Enriching Digital Collections Grants support collaborations between U.S. and German scholars to develop digitization projects that will benefit research in the humanities. Each project was sponsored jointly by an American and a German institution, whose activities will be funded by NEH and DFG respectively.

“Technology is rapidly changing the landscape for humanities research,” says Brett Bobley, director of NEH’s Office of Digital Humanities. “Our partnership with the DFG has inspired scholars, librarians, and archivists in both Germany and the United States to work together on these groundbreaking projects that combine new technology with leading-edge scholarship.”

Among the grants awarded is one that will allow scholars and the public to search records of artwork sold during wartime Germany. This collaboration between The Getty Research Institute, the Heidelberg University Library, and the Art Library, and National Museums in Berlin to digitize German auction catalogs from 1930-1945 will provide an indispensable source for provenance research in establishing the origins of artistic and cultural assets that were taken from their legal owners during the Nazi regime and make those records freely accessible to the general public.

A grant to combine the German Archaeological Institute (DAI) and Tufts University’s Perseus Digital Library’s digital holdings in Classical Studies will create one of the most comprehensive online collections of Greco-Roman materials available for public and scholarly use. And an award to the University of Virginia and the University of Paderborn’s cooperative Music Encoding Initiative will allow scholars to share and study vast collections of music manuscripts through the development of an open-source digital encoding standard for music notation.

One award will allow researchers from Cologne University and Maharishi University of Management to work together in establishing an international digital Sanskrit library. Another will support collaboration between Princeton University and the Freie University in Berlin to digitize 236 Arabic manuscripts on Islamic theology and law that will shed new light on the political, intellectual, and literary history of Islamic civilization, but have till now lain largely neglected and inaccessible in private libraries in Yemen.

“The NEH/DFG cooperation has proved to be a fruitful framework for encouraging ambitious cooperative projects in the digital humanities,” says Christoph Kümmel, program officer within DFG’s Scientific Library Services and Information Services division. “These grants will make it possible to develop encoding standards, digitize large collections of text and materials, and integrate valuable existing databases from both sides of the ocean. It has been very satisfying to see digital collections being improved and enriched in such an innovative way.”

NEH and DFG are also announcing the deadline for the next Enriching Digital Collections grant competition, which will be November 16, 2010. For information on how to apply, please see the Office of Digital Humanities’ webpage.

NEH/DFG Enriching Digital Collections Grants were awarded to the following projects:

* Getty Research Institute – Los Angeles, California
German Sales 1930-1945: Art Works, Art Markets, and Cultural Policy
Thomas Gaehtgens, Project Director
Outright: $174,120
To support: An international collaboration between The Getty Research Institute, the Heidelberg University Library and the Art Library, National Museums in Berlin to create an open, searchable database of German art auction catalogues from 1930-1945.
* Maharishi University of Management Research Institute – Maharishi Vedic City, Iowa
Sanskrit Lexical Sources: Digital Synthesis and Revision
Peter Scharf, Project Director
Outright: $177,872
To support: An international partnership between the Sanskrit Library (Maharishi University of Management) and the Cologne Digital Sanskrit Lexicon (CDSL) project (Institute of Indology and Tamil Studies, Cologne University) to establish a digital Sanskrit lexical reference work.
* Tufts University – Medford, Massachusetts
The Hellespont Project: Integrating Arachne and Perseus
Gregory Crane, Project Director
Outright: $174,828
To support: An international collaboration between Tufts University and the German Archaeological Institute (DAI) to join together the digital holdings of Tufts’ Perseus Digital Library and the DAI’s Arachne into the largest collection of Greco-Roman materials online.
* Princeton University – Princeton, New Jersey
The Yemen Manuscript Digitization Initiative
David Magier, Project Director
Outright: $209,056
To support: An international collaboration between Princeton University and the Freie University, Berlin, to preserve three private libraries and create an online resource for their dissemination; the project team will digitize 236 Arabic manuscripts in the fields of Islamic theology and law.
* University of Virginia – Charlottesville, Virginia
Digital Music Notation Data Model and Prototype Delivery System
Erin Mayhood, Project Director
Outright: $161,175
To support: An international collaboration between the University of Virginia and the University of Paderborn to develop the Music Encoding Initiative (MEI) demonstration project in order to establish an open source, non-proprietary academic encoding standard for music notation."

Link

Link zum Artikel im Innenstadt-Ostblog.

" Le directeur général des Archives Nationales d’Haïti, Jean Wilfrid Bertrand, garde encore, en perspective, la construction de la cité des archives annoncée, le 22 août 2009, lors du lancement officiel de la commémoration des cent-cinquante ans de cette institution.

Il l’a confié aux journalistes, lors d’une conférence tenue, le 19 août, au ministère de la Culture et de la communication.

Selon le souhait exprimé par Bertrand, cette cité doit être un complexe culturel et administratif sur 6 hectares de terre, avec des espaces culturels et des archives historiques.

« 38 millions de dollars, c’est le coût nécessaire à la réalisation de ce projet » a déclaré le directeur Bertrand, qui rêve de faire des Archives Nationales d’Haïti un modèle de service public.

Wilfrid Bertrand se fixe d’autres objectifs, comme l’établissement d’un système national d’archivage tenant compte des archives départementales et communales, le maintien de l’autonomie administrative et la numérisation du registre d’état civil, pour la célébration du tri-cinquantenaire des Archives Nationales d’Haïti.

Les Archives Nationales d’Haïti ont été fondées, le 20 août 1860, sous le gouvernement de Fabre Nicolas Geffrard. "

Link, 20.8.2010

http://www.handschriftencensus.de/8840

München, Staatsbibl., Cgm 9220
[früher Privatbesitz Antiquariat Dr. Jörn Günther, Hamburg, Nr. 1997/42; davor Los Angeles, The J. Paul Getty-Museum, Ms. Ludwig XV 10; davor Malibu, The J. Paul Getty-Museum, Ms. Ludwig XV 10; davor Köln, Sammlung Ludwig, Cod. XV 10; davor Heiligenkreuz, Stiftsbibl., Cod. 219]


Schon 2009 hatte ich darauf hingewiesen, dass Heiligenkreuz ein Irrtum ist. Die berühmte Ehrenbrief-Handschrift gehörte dem österreichischen Augustinerchorherrenstift Herzogenburg als Cod. 219 (im Verfasserlexikons-Artikel zu Johann Holland zu Herzogenbusch verballhornt), nicht Heiligenkreuz!

Dass der Band zunächst dem Augustinerchorherrenstift St. Andrä an der Traisen gehörte (was der ohnehin provenienzfeindliche Handschriftencensus unterschlägt) ergibt sich aus der Tatsache, dass Raimund Duellius, der 1725 den Ehrenbrief Püterichs und die Turnierreime Hollands daraus edierte, ihn dort vorfand:

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/pageview/1555908

Nach der Aufhebung dieses Stifts 1783 kam der Band ins benachbarte Herzogenburg, wo er noch in einem Handschriftenkatalog von 1949 gelistet wird. Dann haben ihn die Herzogenburger Chorherren offenbar verscherbelt, 1964 tauchte er im Zürcher Kunsthandel auf, 1965 ging er in das Eigentum des Kunstsammler-Ehepaars Irene und Peter Ludwig (Aachen) über. Deren kostbare Handschriften-Sammlung wurde 1985 mit öffentlichen Geldern der Stadt Köln katalogisiert, aber der ins Auge gefasste sichere Hafen in Köln blieb dem Stück wie den anderen verwehrt. Sie gingen 1983 ans Getty-Museum (damals Malibu). Damit hätte man auch leben können, wenn der Bestand denn zusammengeblieben wäre, aber dieses verantwortungslose Museum musste unbedingt (leider nicht geschütztes) deutsches Kulturgut, das Stammheimer Missale aus dem Eigentum der westfälischen Fürstenberg, an sich raffen, was 1997 für die Ehrenbrief-Handschrift und 36 weitere den Übergang an den berüchtigten Händler Jörn Günther bedeutete. Außer einer Heidelberger Handschrift und der Ehrenbrief-Handschrift verschwanden anscheinend alle in Privatschatullen. Nachdem die Berliner Staatsbibliothek großzügig zugunsten von München verzichtet hatte, wurde mit Geldern der Kulturstiftung der Länder, des Freistaats Bayern und der Bayerischen Landesstiftung der Codex für sehr viel Geld nach Bayern 1997 "heimgeholt". (Angaben weitgehend aus dem Heft Patrimonia 154, 1999).


Beispiel:

http://fr.wikipedia.org/wiki/Maupassant#Notes_et_r.C3.A9f.C3.A9rences

http://wikiwix.com/cache/?url=http://maupassant.free.fr/poesie.htm&title=association%20des%20amis%20de%20Maupassant

http://www.damals.de/de/4/news.html?aid=189921&action=showDetails

http://www.jeroch.de/no_cache/ihr-recht/details/article/38.html

http://www.facebook.com/group.php?gid=142091539161364




" In a transfer ceremony at The Huntington Library, Art Collections, and Botanical Gardens today, Archivist of the United States David S. Ferriero accepted on behalf of the U.S. Government the original Nuremberg Laws presented by Steven S. Koblik, Huntington president. Gen. George S. Patton Jr. deposited the documents at the Library for safekeeping at the end of World War II. He died in December of 1945 in an automobile crash before he could discuss their final disposition.

In presenting the Laws to Mr. Ferriero, Dr. Koblik said, “These documents should have been part of the National Archives, had Gen. Patton followed instructions from his commander-in-chief in Europe, Gen. Dwight D. Eisenhower. Eisenhower directed that all documents related to the persecution of the Jews should be sent to a common collection point in Germany that was preparing for the Nuremberg War Crime Trials. These materials eventually were deposited at the National Archives. The Huntington felt strongly that it wanted the Nuremberg Laws to be placed with the other original documentation of war crimes against Jews during World War II. We are pleased that we are able to present these documents to the Archivist of the United States today so that the collection is now complete.”

“I am pleased and honored to accept these originals of the Nuremberg Laws on behalf of the National Archives and Records Administration and the Government of the United States,” said Mr. Ferriero.

“September 15, just a few weeks away, will mark the 75th anniversary of the signing of these laws by Adolf Hitler, which he used as the legal underpinning for the persecution of Jews in Germany, culminating in the Holocaust. We are very grateful that the Huntington Library is now providing these historically important documents to the National Archives, where they will join other original documents relating to horrors of the Third Reich,” he continued.

The National Archives also released today a 3:49 minute video short from its series “Inside the Vaults,” highlighting the background of the Nuremberg Laws. The video, which includes historic footage and interviews with National Archives expert Greg Bradsher and Huntington president Steven Koblik, is hosted online on the National Archives YouTube Channel, http://www.youtube.com/USNationalArchives, and the National Archives website, www.archives.gov/. This video is in the public domain and not subject to any copyright restrictions. The National Archives encourages its free distribution.
Background:

The Laws, which were signed by Hitler in 1935, are considered to be the official blueprint of racial policies against Jews in Germany. Individuals were defined as Jews if three or four of their grandparents were Jewish. They were stripped of their German citizenship and prohibited from marrying German citizens.

The Nuremberg Laws will join millions of other documents in the National Archives World War II holdings relating to the Third Reich, the Holocaust, and the trials at Nuremberg. They include transcripts of proceedings, prosecution and defense exhibits, interrogation records, document books and court papers. They also include other items such as the war diaries of Joseph Goebbels and Gen. Alfred Jodl, as well as registers from concentration camps."

Quelle: Link

Art in the Archive from Jamie Lee Godfrey on Vimeo.

Zum ernsten Hintergrund s. : http://archiv.twoday.net/stories/5888400/

"Das Filmarchiv der DDR in Babelsberg soll dem Bundesarchiv Koblenz zugeordnet werden."
Quelle: Berliner Morgenpost



" 5,5 km Akten, über 1 Million Bildträger und über 30 000 Buchbände – nur um ein paar Zahlen zu nennen, die in Verbindung mit dem Erlanger Stadtarchiv stehen.

Es repräsentiert das Gedächtnis der Stadt, sammelt alles Wichtige zur Stadtgeschichte. Doch die Unterkunft des Erlanger Stadtarchivs ist seit Jahren chaotisch. Und der verregnete August verstärkt die Missstände noch. "

Quelle: Franken-TV.de

" .... Der Anteil des Stadtarchivs am Sparzwang beträgt 150.000 Kronen. .... Im Stadtarchiv machte sich dessen Leiter, Bent Vedsted Rønne, Gedanken über die Durchführung des Sparvorschlags: Auch hier wird ein Mitarbeiter entlassen werden müssen. ...."
Quelle: Nordschleswiger, 25.8.2010

http://www.ub.uni-koeln.de/cdm4/browse.php?CISOROOT=/mono19

http://www.ub.uni-koeln.de/digital/digitsam/westerholt/index_ger.html

Die Sammlung Westerholt ist eine wenig bekannte Sammlung von Bildungs- und Unterhaltungsliteratur des späten 18.Jahrhunderts in der USB Köln, deren Grundstock Bücher aus einer rheinischen Adelsbibliothek bilden. Die nachträglich entstandene Bezeichnung „Sammlung Westerholt“ erklärt sich aus der größten Einzelprovenienz des Bestandes, der Büchersammlung der Gräfin Wilhelmine von Westerholt.

Die Mehrheit der 444 bibliographischen Einheiten kommt aus Schloss Arenfels in Bad Hönningen (Kreis Neuwied), das Mitte des 19. Jahrhunderts von der westfälischen Adelsfamilie von Westerholt erworben wurde. 1951 löste die Familie die Bibliothek auf und gab sie in eine Buchauktion. Auf diesem Weg gelangte ein Teil der Reiseliteratur in die USB Köln und ein Teil der Belletristik in die Bibliothek des Westdeutschen Rundfunks (WDR) in Köln, der sie später der USB schenkte.


Der Link zu den Digitalisaten funktioniert nicht.

Die 50 bereits vorliegenden Bände erreicht man aber über

http://www.ub.uni-koeln.de/cdm4/browse.php?CISOROOT=/westerholt

Es war und ist Mist:

http://www.zvdd.de/startseite/

Es ist noch weniger nützlich als früher, da nun die ganzen Titel aus DigiZeitschriften herausgeflogen sind.

http://archiv.twoday.net/search?q=zvdd

http://vd18.gdz-cms.de

Bislang vorhanden Drucke aus Berlin und Halle.

Update: Wie der Kommentator ausführt, ist das Angebot nicht funktionsfähig. Der Prototyp unter http://vd18-proto.bibliothek.uni-halle.de/ liefert dagegen korrekte Ergebnisse.

Behandelt von Georg Schrott (Dissertation). Bibliographie in Bd. 2:

http://epub.uni-regensburg.de/14650/

https://opac.ub.uni-marburg.de/CMD?ACT=SRCHA&IKT=1007&TRM=nel*dwb

Schminckes Monimenta, Justis Denkwürdigkeiten, Hessische Nachrichten, Analecta hassiaca u.a.m.

Als am 17. Mai 2010 die Einstellung Bamberger Inkunabeln mit exemplarspezifischen Beschreibungen in INKA bekanntgegeben wurden, fand ich in einer Beschreibung einen Hinweis auf deutschsprachige Fragmente. Auf meinen Wunsch, diese im Rahmen meiner Übung zur Quellen und Dokumentenkritik (RWTH Aachen) auswerten zu dürfen, erhielt ich umgehend durch Dr. Stefan Knoch sehr gute Aufnahmen, von denen die eine (Fragment aus dem Hinterspiegel) allerdings ungeeignet war, da man zu wenig entziffern kann. Auch dabei handelt es sich aber nicht um einen literarischen Text, sondern um ein Urkundenfragment.

Der Staatsbibliothek Bamberg, den Teilnehmern der Übung und Frau Andrea Beyer (sowie den angefragten Archiven) ein Dankeschön für ihre Unterstützung. Besonders freut es mich, dass ich die Abbildung veröffentlichen darf. So kann jeder nachvollziehen, ob unsere Lesungen zutreffen. Sachdienliche Hinweise insbesondere zum ungelösten Problem der Lokalisierung sind willkommen!

***

Eintrag in INKA:

Antoninus : Confessionale Defecerunt . . . Scrutinium quidem est confessio; [Summa theologica ] De restitutionibus
Straßburg: Martin Flach, 1488.
GW 2128. HC (Add.) 1197 = H 1187 (?) Ritter, Inc. alsac. I, 33. Pol (+ Suppl.) 256. BMC I, 148 (IA. 2124). Goff A 822. IBP 406. BSB-Ink A-0585.
Titelbeschreibung:
ISTC ia00822000. (nach GW 2128)
GW 02128
Bamberg SB : Nr. 127
Zahlreiche rote Lombarden. -- Rubriziert - Provenienz: Bamberg, Karmelitenkloster, [17. Jh.]. -- Ein weiterer, teilweise durchgestrichener Provenienzeintrag des 15. Jh. auf der Innenseite des Vorderdeckels - Einband: Spätgotischer Schweinslederband auf Holz, darauf Einzelstempel und Streicheisenlinien in Blindpressung. -- Im vorderen und hinteren Spiegel deutsche Hs.-Fragmente (Pergament, 15. Jh.) eingeklebt. -- Auf dem Vorderdeckel zwei Papierschilder mit hs. "G" in Rot bzw. Autoren- und Titelangaben, auf dem Rücken alte hs. Titel- und Signaturschildchen. -- Gebunden in Bamberg, Johannes de Meien (EBDB w000055; Kyriss 52)
2 Beibände. Nachgebunden: Casus papales et episcopales, GW 6183. -- I-0004
Signatur: Inc.typ.B.X.6
Provenienzen: Bamberg, Karmelitenkloster
Buchbinderwerkstatt: Bamberg, Johannes de Meien (EBDB w000055
Kyriss 52)


Nun der Bericht über die Auswertung:

Das Fragment ist, anders als von mir erhofft, kein deutschsprachiger literarischer Text, sondern ein Urkundentext aus dem Jahr 1457, bei dem es um den Verkauf eines Kramladens geht.

Regest: Peter Walrab, gesessen zu "Werd", berurkundet eine auf der Frankfurter Messe eingegangene Schuld gegenüber Hans Wolf, dem er einen Kramladen für 32 Gulden abgekauft hat. Er hat 10 Gulden angezahlt, die restlichen 22 werden auf der Bamberger Messe fällig (?). Zeugen und Bürgen sind Hans Hofmann und Sigmund Weinperger. Das Rechtsgeschäft fand am Montag nach Mittfasten 1457 statt (März 28) statt.

Transkription der Urkunde:

[I]ch peter walrab gesessen czw werd beken fuer mich mein hausfraw vnd all [mein]

[E]rben offnlich in disem brief daz ich schuldig worden pin czw
franckfurt in der

]em hans wolf vmb ein kram den ich im(e) ab kauft han vmb xxxij guld(en) v[

[g]ar wol gewert hat recht vnd redlich nach kaufmans gut dar an ich ein

]enngen han das ist beschechen an montag nach mitterfasten da man tzalt tuse[nd]

]hundert vnd in dem siben vnd funfczigisten jar an dem selbigen gelt hat er enpfan[gen]

]x guld(en) da pey ist gewesen hans hoffma(n) sigmund weinperger dy ich fl[eißig]

gepet(e)n han das sy purg fur mich worden sind als vmb xxij guld(en) vnd das selb[

?????? auf sand ?????? tag czw bamberg in d(er) me[sz] an als gef[a+er]d

Misslich ist, dass der Schreibort der Urkunde nicht ermittelt werden
konnte. Anfragen an das Stadtarchiv Nürnberg, das Staatsarchiv
Nürnberg, das Stadtarchiv Donauwörth und das Stadtarchiv Bamberg
brachten keine Klärung, da die beteiligten Personen nicht nachgewiesen werden konnten. Entscheidend ist der nicht eindeutige Ortsname "Werd". Meine Präferenz gilt dem Nürnberger Stadtteil Wöhrd, da durch

http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/useelbach/cgi/leitformen.php

die Schreibsprache als Nordbairisch oder Nürnbergisch vermutungsweise festgelegt wurde (jedenfalls waren die meisten Treffer bei diesen Schreibsprachen zu erzielen).

"In dem Nürnberger Vorort Wöhrd war zu damaliger Zeit das
Metallgewerbe und vor allem die Tuchmacherei bedeutsam gewesen, der Vertrieb dieser Tuche im Nürnberger Fernhandel ist nachgewiesen (vgl. Hektor Ammann, Die wirtschaftliche Stellung der Reichsstadt Nürnberg im Spätmittelalter. Nürnberg 1970, = Nürnberger Forschungen. 13. Band, S. 197ff). Es gab in Wöhrd auch eine Kaufmannschaft, welche die für sie noch erreichbaren Messen in Frankfurt, Leipzig und Nördlingen aufgesucht hat (s. Hektor Ammann, a.a.O., S. 201f). Ein Peter Walrab ließ sich allerdings mit einschlägigen Findmitteln nicht feststellen." So das Staatsarchiv Nürnberg, während das Stadtarchiv Nürnberg an Donauwört denken wollte. Meine erheblichen Bedenken diesbezüglich wollten weder das Stadtarchiv Donauwörth noch das Stadtarchiv Bamberg
teilen. Letzteres ließ wissen: "Die ursprüngliche Bezeichnung
Donauwörths lautete "Werd/Wörth", gelegentlich auch "Schwäbisch Wörth" o.ä. Allgemein ist "wörth" allerdings die Bezeichnung für eine Insel oder Halbinsel, die sogar noch heute im gesamten süddeutschen Raum verwendet wird und hin und wieder eben auch namensgebend wurde. Donauwörth ist aber auch dem Grund plausibel, weil die süddeutschen Reichs- und Residenzstädte wirtschaftlich durch ihre Messen durchaus eng miteinander verbunden waren. Unter diesem Aspekt ist auch die
Nennung der Bamberger Messe als Zahlungsziel nichts ungewöhnliches; eigentlich muss es noch nicht einmal bedeuten, dass der Kaufmann persönlich zum Termin der (Frühjahrs- oder Herbst-)Messe in Bamberg anwesend sein müsste, nachdem er ja Bürgen stellte."

Allerdings möchte ich aufgrund der Schreibsprache und der Tatsache, dass der Band in Bamberg gebunden wurde, die Urkunde also einem Bamberger Buchbinder zur Verfügung stand, doch eher an Nürnberger Provenienz denken. Dafür spricht auch die Nennung der Bamberger Messe (wenngleich diese auch in Donauwörth oder anderswo genannt werden konnte). Solange die genannten Personen aber nicht fassbar sind, ist das aber auch nur eine Hypothese.



http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Inc_typ_b.x_6.jpg

http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1634126

From the abstract:

"Originally advanced by publishing industry lobbying groups, the
prevailing account of mass book-digitization projects is that
they will devastate authors and publishers, just as Napster and
its heirs have supposedly devastated musicians and music labels.
Using the impact of GBS on the revenues and operating incomes of
U.S. publishers believing themselves to be the most-affected by
it, this Article finds no evidence of a negative impact upon
them. To the contrary, it provides some evidence of a positive
impact, and proposes further empirical research to identify the
mechanisms of digitization's economic impact."

Spiegel-Online-Headlines

http://spon.tumblr.com/



http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/id/1116842

Siehe auch
http://de.wikisource.org/wiki/Die_Sieben_Schwaben

http://www.klartext.ch/?p=9989

http://chronicle.com/article/Googles-Book-Search-A/48245/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=google+metadat

http://archives20.ning.com/profiles/blogs/askanarchivist-on-twitter

http://www.zeit.de/digital/internet/2010-08/umfrage-open-data?page=all

„Wanderungsbewegungen im Ostseeraum“ lautet das Motto des 62. Deutschen Genealogentages, der vom 17. bis zum 20. September 2010 in Stralsund stattfindet. Informationen zu Vorträgen und Austellung sowie Online-Anmeldung unter: www.genealogy.net/genealogentag/2010

Tagungsstätte:
Alte Brauerei
Greifswalder Chaussee 84-85
18439 Stralsund

Von Redinghoven Ende 17. Jahrhundert

http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0005/bsb00052089/images/

#sphragistik


http://blog.mikezhang.com/files/chinesewikipedia.pdf

Via
http://www.handelsblatt.com/politik/wissenswert/studie-wie-wikipedia-markttheorien-widerlegt;2640653;2

Hallo Wiesbaden: Das Stadtarchiv Wiesbaden und seine Schätze - Voila
Haben Sie sich schon mal gefragt, was mit den Schriftstücken und Akten über die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger passiert, wenn diese von den Ämtern nicht mehr benötigt werden? Klar, die Dokumente werden nicht einfach weggeworfen... Sie bilden vielmehr den Schwerpunkt der umfangreichen Sammlung des Stadtarchivs Wiesbaden. Aber auch ganz andere Schätze schlummern hier: Etwa das Frauensteiner Gerichtsbuch aus dem 15. Jahrhundert. Weitere Highlights des Stadtarchivs sind die große Sammlung Wiesbadener Wahlplakate aus der Nachkriegszeit sowie das Fotoarchiv. Und wenn Sie mal eine Wiesbadener Tageszeitung vom Tag Ihrer Geburt suchen - im Stadtarchiv werden Sie mit Sicherheit fündig!

http://weblog.histnet.ch/archives/4243

Nach rund 20 Jahren in einem ehemaligen Fabrikgebäude am Stadtrand soll die Abteilung Staatsarchiv Chemnitz des Sächsischen Staatsarchivs, zu deren Beständen u.a. bedeutende Überlieferung zur Westsächsischen Wirtschaftsgeschichte gehört, ab 2012 in neue Räume in der Chemnitzer Innenstadt ziehen.

Pressemitteilung:
http://www.archiv.sachsen.de/download/PM_StA-C_Unterzeichnung_Mietvertrag.pdf

"Die Bergung der Archivalien aus dem eingestürzten Stadtarchiv und der Müll in den Kölner Parks sind am Montagnachmittag zwei der wichtigsten Themen gewesen, mit denen sich Kölns Politiker im Hauptausschuss befasst haben.

An der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs gibt es nun offenbar einen genauen Zeitplan, was die weitere Vorgehensweise angeht. Bis zum 2. November soll laut einem Experten der Stadt das sogenannte Bergungs- und Besichtigungsbauwerk errichtet werden. Bis Mitte Dezember sollen dann die noch verschütteten Archivalien geborgen werden. Außerdem sollen die Ermittlungen zur Einsturzursache fortgesetzt werden. ...."

Quelle: Radio Köln, Nachrichten, 24.8.2010

Klaus Graf: Ring, in: Enzyklopädie des Märchens Bd. 11 Lief. 2, Berlin/New
York 2004, Sp. 688-696
Online (E-Text, Preprint-Fassung, im Druck geändert):
http://www.listserv.dfn.de/cgi-bin/wa?A2=ind0410&L=hexenforschung&P=R158&I=-3
(ab Sp. 689 einsehbar unter http://www.libreka.de/9783110175653/361?imagepage=361 , die fehlende Sp. 688 ist online
http://www.flickr.com/photos/34028941@N00/4921674177/ )

Sicher keine langfristig überzeugende und übermäßig ästhetische Lösung, aber solange die Seiten nicht aus Libreka verschwinden (oder die Flickr-Seite, warum auch immer), kann man damit wohl leben. Der Vergleich mit dem Preprint zeigt das Ausmaß der redaktionellen Eingriffe. Die Enzyklopädie des Märchens hat wohl am weitesten in meine Texte eingegriffen, was ihnen nicht immer geschadet hat, auch wenn bedauerliche Informationsverluste durch Kürzungen entstanden sind.

http://www.nytimes.com/2010/08/24/arts/24peer.html?_r=2

See also
http://archiv.twoday.net/search?q=peer+review

http://www.insidehighered.com/news/2010/08/20/rice

http://beyondthejournal.net/2010/08/23/fachblogs/

Für die informationswissenschaftliche Fachöffentlichkeit in Deutschland ist zu beobachten, daß etablierte Gemeinschaftsblogs wie Archivalia,[5] bibliothekarisch.de,[6] Infobib[7] und netbib[8], häufig von Berufspraktikern geschrieben werden, die vor ihrer publizistischen Tätigkeit in Blogs nur vereinzelt in den genannten Kernzeitschriften veröffentlicht haben.

Wenn man „Amateure“ von „Profis“ so abgrenzt, daß sie im Gegensatz zu letzteren nicht entlohnt werden und auch nicht unmittelbar für die Lehre, im Auftrag ihres Arbeitgebers o.ä. im Fachblog schreiben, dann haben die oben genannten Fachblogs praktisch durchgängig einen Amateur-Charakter. Ihre Autoren werden, wie Stabenau (2007) hervorhebt, aus eigenem Antrieb aktiv. Man kann vermuten, daß eine solche intrinsische Motivation die Herausbildung einer kritischen, unabhängigen Fachöffentlichkeit begünstigt; Hypothesenartig ist etwa das frühe Aufgreifen des Themas Open Access, sowie die kritische Behandlung von Themen wie Digital Rights Management im Bibliotheksbereich und Nutzungsbedingungen der Katalogdaten von OCLC in Blogs beschrieben worden


In den Kommentaren wurde schon Kritik an der Bezeichnung Amateure laut. Treffender wäre aus meiner Sicht die Gegenüberstellung von Arrivierten Funktionsträgern und Nicht-Arrivierten. Welcher deutsche Bibliotheksdirektor bloggt? In den Blogs trifft sich nicht die Führungsspitze der wissenschaftlichen Bibliotheken, denen man ebenso in den Zeitschriften, Sammelbänden (Beihefte der ZfBB o.ä) oder auf Kongressen begegnet - ein loser Zirkel von Gerontokraten, denen man alles unterstellen darf, nur nicht dass sie waschechte Netzbürger seien.

In meinem Fall habe ich ja in Netbib zu bloggen begonnen, als ich wissenschaftlicher Mitarbeiter in Bielefeld war, und erst ein Jahr nach der Gründung von Archivalia trat ich wieder in den Archivarsberuf ein. Aber ob ich als Außenseiter oder "Enfant terrible" (oder informationswissenschaftlicher Dilettant, schließlich habe ich ja nur eine Ausbildung für den häheren Archivdienst) problemlos in den "Kernzeitschriften" einen Beitrag unterbringen könnte? Ich wage es zu bezweifeln. Wenn man die traditionellen Hierarchien betrachtet, ist mein Standpunkt sehr viel näher an der Peripherie als am "Zentrum"; geht es um Netzaffinität und Web 2.0 bin ich sehr viel näher am Zentrum als an der Peripherie.

Steinhauer untersucht mit Blick auf Open Access die Frage von Wissenschaftsfreiheit in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der positiven Publikationsfreiheit, vor allem ob es nicht nur ein Zweitpublikationsrecht für Autoren im Sinne eines früheren Bundesratsvorschlags zur Änderung von § 38 UrhG geben soll – was Steinhauer bejaht und vom Gesetzgeber fordert -, sondern auch eine Zweitpublikationspflicht der Autoren. Nach intensiver Untersuchung dieser Frage – über eine Diskussion der Publikationen als Dienstwerke, über eine Änderung des Beamten-, Dienst- oder Hochschulrechts – kommt Steinhauer eindeutig zu einer negativen Einschätzung der Zweitpublikationspflicht. Bei der Frage einer Anbietungsverpflichtung gegenüber der eigenen Hochschule (institutional mandate) kommt Steinhauer vorsichtig zu einer leicht positiven Einschätzung, allerdings nur, wenn eine Einspeisung ins Intranet vorgesehen sei. Auch einen gewissen Druck von Förderorganisationen, ihre Projektnehmer zu Open Access-Publikationen (als Zweitpublikation) zu veranlassen, hält Steinhauer durchaus für nachvollziehbar und gerechtfertigt. Für den Gesetzgeber sei es bezüglich Open Access nur sinnvoll, „die freie Entscheidung des Wissenschaftlers für oder gegen Open Access zu gewährleisten“, also weder Open Access zu verbieten noch zu erzwingen, wohl zu ermöglichen. Vorsichtig gibt Steinhauer am Ende zu bedenken, ob nicht den sich in elektronischen Räumen herausbildenden normativen Erwartungen der jeweiligen wissenschaftlichen Communities Priorität gegenüber den reklamierten Rechten einzelner Wissenschaft eingeräumt werden müsse (und damit gegenüber einem individuell begründeten Grundrecht auf Wissenschaftsfreiheit). Sollte es dann nicht nur ein Recht des Autors auf Sichtbarkeit seiner Werke geben, sondern nicht auch ein Recht (der Communities bzw. der Nutzer) auf Sichtbarwerden?

http://www.kuhlen.name/MATERIALIEN/Publikationen2010/Kommentar%20zu%20Steinhauer%20OA-Wissenschaftsfreiheit%20240810-PDF.pdf

http://wellcomelibrary.blogspot.com/2010/08/wellcome-library-launches-major.html

 

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