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".... Denn das Stadtarchiv erhält den Vorlass von Gerald Götting, einer der Politgrößen der DDR. Langjähriger CDU-Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender des Staatsrates, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Nationale Verteidigung und Vizepräsident der Volkskammer.

Jetzt werden die umfangreichen Unterlagen mit Fotos, Urkunden und Schriftstücken ausgewertet. Das wird nach Angaben von Stadtarchiv Ralf Jacob rund anderthalb bis zwei Jahre dauern. Anschließend soll der Nachlass für die Forschung bereitstellen. “Wir wollen bei der Mentalität des Wegschließens nicht mitmachen”, so der Stadtarchivar. Allerdings denkt die Stadt nicht an eine eigene wissenschaftliche Aufarbeitung, will das lieber beispielsweise Experten der Universität überlassen. “Wir wollen archivieren, nicht interpretieren”, sagt Bildungsdezernent Tobias Kogge. Es sei eine besondere Ehre.

Doch was ist nun in den insgesamt 12 Regalmetern, die das Stadtarchiv bekommen hat? Zum Beispiel alte Zeitungen, so das CDU-Organ “Der neue Weg” mit einer umfangreichen Bekanntgabe zum Tode Walter Ulrichts. Außerdem zahlreiche Dokumentationen in schriftlicher Form über das damalige politische Situation. So schreibt Götting über die Entmachtung Ulbrichts, “Schon lange lag ein Wechsel in der Spitze der SED in der Luft. In persönlichen Gesprächen mit führenden Genossen wurde Ulbrich und seine Politik ungewohnt oft kritisiert. Honecker und seine Mannen drängten zur Macht.” Ehrenmedaillen, seine Schulmütze aus den Franckeschen Stiftungen, Material über seinen Großvater Baron Siegmar von Schultze-Galléra, aber auch Videos und Filmrollen gehören dazu."

HalleForum

Archivnomaden
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Archive des Kreises Siegen-Wittgenstein stellen sich vor
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s. a. http://archiv.twoday.net/stories/8352597/main

http://digitalewissenschaft.files.wordpress.com/2010/09/diwi-programm.pdf

http://www.academics.de/wissenschaft/professor_hes_zitate_farm_40488.html?unpaged=true

Natürlich darf Mohamed El Naschie im Artikel nicht fehlen, über den wir
http://archiv.twoday.net/search?q=naschie
empfehlen.

Update: http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1010/1010.0278.pdf

http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0005/bsb00052961/images/

Siehe http://www.handschriftencensus.de/6008

http://www.perspectivia.net/content/publikationen/qfiab

http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=8985

Hochinteressant die Podiumsdiskussion
https://fedora.phaidra.univie.ac.at/fedora/get/o:51549/bdef:StreamingVideo/view

Lage von Open Access in Österreich: trist.



http://www.kreis-calw.de/servlet/PB/menu/1175614/index.html

"An dieser Stelle werden ausgewählte historische Beiträge des Kreisarchivars für die öffentliche Nutzung im Zuge des open-access bereitgestellt." Das lesen wir gern!

Digitalisat der Stadtbibliothek Ulm:

http://www.ulm.de/sixcms/media.php/29/Lorenzo_Spirito_Il_libro_delle_sorti_Perugia_1482.pdf



26.9.2010 - 23.12.2010
Staatsarchiv Ludwigsburg
Öffnungszeiten:
Mo-Do 9-16.30 Uhr, Fr 9-15.30 Uhr
Vernissage:
Sonntag, 26.09.2010, 11 Uhr
Der Eintritt ist frei.

"Angelika Flaigs und Claudia Thorbans Blick in den Archivalienstapel der Königlichen Baugewerkschule Stuttgart aus dem 19. Jahrhundert im Staatsarchiv Ludwigsburg veranlasst die beiden Künstlerinnen zu einem Abgleich von dessen Schichten mit ihren eigenen subjektiven, inneren Archiven. Dies führt zu einer gegenseitigen Durchdringung beider künstlerischen Sprachen durch die Impuls gebenden Archivalien mit „aqua-floralen Architekturbezügen“.

Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Veranstaltungen

Die Krone der Südtiroler Schlösser, deren Inneres für die Öffentlichkeit zugänglich ist, die Churburg, hatte ich schon vor etlichen Jahren besucht. Auf dem Programm meines Kurzurlaubs in den Alpen standen Schloss Tratzberg (im Inntal, also Nordtirol) und die Südtiroler Schlösser Rodenegg und Trostburg.

Schloss Tratzberg



Zugang: An der Burgwirtschaft liegt ein Parkplatz, von dem man sich für einen Euro mit einem Pendelverkehr zur Burg über den gut ausgebauten Fahrweg hochbefördern lassen kann. Auch untrainierte Spaziergänger schaffen aber auch die steile kürzeste Verbindung. Auf dem Rückweg ging ich über den Fahrweg.

Führung: Das Ganze ist sehr professionell aufgezogen (Besucherpavillon mit Shop), innerhalb der Führungszeiten gibt es wohl nie längere Wartezeiten, nach 5-10 Minuten ging bei mir die Führung los. 10 Euro für Erwachsene sind aber auch kein Pappenstiel.

Jeder bekam einen Audioguide, den man in den jeweiligen Räumen zu aktivieren hatte. Die sachkundigen und allgemeinverständlichen Erläuterungen wurden teilweise historischen Persönlichkeiten in den Mund gelegt. Die Führerin, ein junges Mädchen, gab sporadisch zusätzliche Erläuterungen. Sonst stand man in der Gruppe herum und horchte auf den Audioguide. Das hatte etwas Steriles.

Fotografieren: In den Innenräumen verboten!

Ausstattung: Das ab 1500 von den Silberbergwerkbesitzern Tänzel errichtete Schloss (heute Grafen Enzenberg) ist tatsächlich ein "Renaissancejuwel". Die Renaissancezimmer weisen viel tolles historisches Mobiliar auf. Das absolute Highlight ist der Habsburger-Stammbaum.

Notiz zur Literatur: Das Buch von Hye zum Tratzberger Stammbaum eignet sich vor allem als Scanvorlage, ist aber sonst eher ärgerlich, da man nichts über den Kontext, die genealogische Kultur der Zeit um 1500, und die möglichen Quellen der bemerkenswert frühen Darstellung erfährt. Also nichts über Ladislaus Sunthaym oder die Arbeit von Dora Bruck (Die großen Porträtstammbäume, masch. Hausarbeit am IÖG).

Zusammengefasst: Aufgrund von Ausstattung und Habsburger-Stammbaum für historisch Interessierte ein Muss, die Führung sehr professionell, aber ohne Charme.

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Tratzberg (schlechter, kurzer Artikel)

Wikimedia Commons (darunter Bilder von mir):
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Schloss_Tratzberg

Website: http://www.schloss-tratzberg.at/ (kommerziell, aber instruktiv, u.a. Panoramabild des Stammbaums)

Schloss Rodenegg



Zugang: Von allen drei Schlössern am bequemsten erreichbar, kurzer Fußweg von Vill (Gemeine Rodeneck) aus.

Führung: Nur 11 und 15 Uhr. Der ältere Herr, der uns Deutschsprachige führte, verstand es, die Geschichte des Schlosses der Wolkenstein-Rodenegg in anekdotischer Weise anschaulich zu machen (teilweise mit antifeudalen Spitzen). Er ging sehr gekonnt auch auf die Kinder ein z.B. als er vom Hexenprozess gegen den "Lauterfresser" Matthias Perger (1645 verbrannt) erzählte. Natürlich dauerte die Führung weit länger als eine Stunde.

Fotografieren: Erlaubt, nur nicht im Raum mit den Iwein-Fresken!

Ausstattung: Das Highlight waren die sensationellen Iwein-Fresken. Leider war der früher gezeigten Hochzeitssaal nicht mehr Teil der Führung. Kapelle und Rüstkammer können mit den anderen beiden Burgen ausstattungsmäßig nicht mithalten. Die 5 Euro Eintritt sind aber gut angelegt.

Zusammengefasst: Wer die mittelhochdeutsche Literatur liebt, darf sich die Iwein-Wandbilder nicht entgehen lassen. Die Führung hatte den höchsten Charme-Faktor.

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Rodenegg (auch nicht viel besser als bei Tratzberg)

Wikimedia Commons (mit meinen Bildern):

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Castello_di_Rodengo

Website: http://members.aon.at/rodenegg/ (kärglich)

Trostburg



Zugang: Der Fahrweg ist nicht leicht von Waidbruck aus zu finden, führt aber nicht allzuweit zum Schloss. Man geht bequemer als mit dem steilen Weg, der direkt zum Schloss vom Ort führt, braucht aber sehr viel länger.

Führung: Sehr schlicht und ohne Tiefgang durch eine ältere Dame. Die Grunddaten wurden uns im Gegensatz zu den italienischen Besuchern zunächst verweigert, da es wegen einer Gruppe eine organisatorische Änderung gegeben hatte. Aber man kann doch bittschön in wenigen Worten z.B. sagen, dass es sich um eine Burg der Herren von Wolkenstein handelt. Diese allgemeinen Informationen wurden erst gegen Ende der Führung nachgeholt. Obwohl ich nicht zufrieden war, empfinde ich den Eintritt, der am Ende der Führung kassiert wird (5 Euro), als nicht zu hoch.

Ausstattung: Im Vordergrund steht die "wandfeste" Ausstattung, da braucht sich die Trostburg nicht verstecken (z.B. jüngst freigelegte Wandgemälde mit Jagdszenen). Ein Museum zeigt Burgmodelle.

Fotografieren: Erlaubt!

Zusammengefasst: Kann mit den beiden anderen Burgen zwar nicht mithalten, ist aber trotzdem sehenswert.

Website: http://www.burgeninstitut.com/trostburg_besucherinfo.htm (noch kärglicher)

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Trostburg_(Waidbruck) (besser als die beiden anderen)

Wikimedia Commons (mit meinen Bildern):
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Trostburg


"Zum 1. Oktober 2010 übernimmt Dr. Wolfgang Zimmermann die Leitung des Generallandesarchivs in Karlsruhe, das als Abteilung des Landesarchivs Baden- Württemberg dessen Aufgaben am Standort Karlsruhe wahrnimmt. "Mit Dr. Zimmermann rückt ein Archivar und ausgewiesener Landeshistoriker an die Spitze des Hauses, der in den letzten Jahren die konsequente Einpassung des Landesarchivs in die digitale Welt maßgeblich mitgestaltet hat. Ich verweise vor allem auf das vernetzte landeskundliche Informationssystem für Baden-Württemberg, das von Zimmermann maßgeblich konzipiert wurde und als Online Portal LEO – BW Landeskunde entdecken, erleben, erforschen online den Bürgerinnen und Bürgern 2012 zur Verfügung stehen wird", so der baden-württembergische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Frankenberg, der am 22. Oktober den bisherigen Leiter, Prof. Dr. Volker Rödel, verabschieden und Dr. Wolfgang Zimmermann offiziell in sein Amt einführen wird.

Dr. Wolfgang Zimmermann, 1960 in Konstanz am Bodensee geboren, studierte in Tübingen Geschichte, Katholische Theologie und Griechische Philologie. Nach dem Abschluss seiner Dissertation absolvierte er 1991–1993 die Ausbildung für den höheren Archivdienst am Hauptstaatsarchiv Stuttgart und an der Archivschule Marburg/Institut für Archivwissenschaft. Danach war er bei der damaligen Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in der Abteilung Landesforschung und Landesbeschreibung tätig, deren Leitung er 2002 übernahm. Seit 2006 leitete er im neu gebildeten Landesarchiv Baden-Württemberg die Abteilung Fachprogramme und Bildungsarbeit. "Dr. Zimmermann hat ganz wesentlich mit dazu beigetragen, dass das Landesarchiv die historischen Schätze der staatlichen Archive heute auch einer breiteren Öffentlichkeit auf wissenschaftlicher Grundlage vermittelt und in der Erinnerungskultur des Landes eine zentrale Funktion erfüllt", betonte der Präsident des Landesarchivs, Prof. Dr. Robert Kretzschmar.

Seine Fachkompetenz als Archivar und Historiker bringt Zimmermann auch als Vorstandsmitglied in die Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, als Vorsitzender in den Geschichtsverein der Diözese Rottenburg- Stuttgart und als Lehrbeauftragter am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen ein.

Zimmermann tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Volker Rödel an, der das Generallandesarchiv seit 1997 geleitet hat. Rödel, geb. 1945 in Kaiserslautern, war nach der Ausbildung im Generallandesarchiv über berufliche Stationen in Archiven in Speyer und Wertheim zurück nach Karlsruhe gekommen. Ihm lag an der nachhaltigen Verankerung des Archivs in der badischen Kulturlandschaft. Durch zahlreiche Kooperationen mit Museen und Bibliotheken, vor allem im Rahmen von Ausstellungen, konnte er dem Generallandesarchiv mit seinen historischen Beständen im öffentlichen Bewusstsein Präsenz verschaffen. Neue Wege ging das Generallandesarchiv unter seiner Leitung mit der Beteiligung an der Karlsruher Museumsnacht KAMUNA und der jährlich veranstalteten Karlsruher Tagung für Archivpädagogik, die seit 2000 den Brückenschlag zwischen Schule und Archiv fördert. Unter der Leitung Volker Rödels fiel die Entscheidung der Landesregierung für den Erweiterungsbau des Generallandesarchivs, für dessen Realisierung er sich beharrlich eingesetzt hatte und der im nächsten Jahr fertiggestellt sein wird. Die ihm wichtige Verbindung von Archiv und Wissenschaft stützte Volker Rödel persönlich durch sein Engagement als Honorarprofessor an der Universität Heidelberg und als Vorstandsmitglied der Kommission für geschichtliche Landeskunde Baden-Württemberg, deren Stellvertretender Vorsitzender er ist und in deren Auftrag er die Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins herausgibt. 2006 und 2007 hat er als Gutachter zu den Eigentumsverhältnissen an badischen Kulturgütern wichtige Grundlagen für die Verhandlungen zwischen dem Land Baden-Württemberg und dem Markgrafen von Baden erarbeitet. "Mit Volker Rödel geht ein überaus fachkundiger und verdienter Archivar in den Ruhestand, der auf allen Feldern professionelle Archivarbeit geleistet und das Generallandesarchiv für die kommenden Herausforderungen bestens positioniert hat", würdigte Präsident Kretzschmar seine langjährige Arbeit."

Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Pressemitteilung 15.9.2010

Quidam Matthias Schulz nimmt sich in SPIEGEL-Jargon in diesem Wochenmagazin (37/2010, S. 148, 150) Barbarossa vor. Er berichtet über Röntgenuntersuchungen der im Cappenberger Barbarossa-Kopf geborgenen Reliquien und würdigt dann den Herrscher.

Zitat: "Während Engländer und Franzosen begannen, London und Paris zu prachtvollen Königssitzen und Kulturzentren auszubauen, pfalzte der Deutsche ohne festen Wohnsitz kreuz und quer über die Alpen: Mal war er in Augsburg, mal in Ancona."

Zum Barbarossa-Boom im Vorfeld der Mannheimer Staufer-Ausstellung:

http://www.welt.de/kultur/history/article9635684/Mit-den-Staufern-fliesst-das-Bier-besonders-gut.html

Siehe auch meinen Beitrag zum Mythos Staufer:

http://archiv.twoday.net/stories/6412734/

Update:
http://www.welt.de/kultur/history/article9679182/Die-Staufer-pokerten-hoch-und-verloren-am-Ende-alles.html


Kölnisches Stadtmuseum
3. Oktober 2010 bis 24. November 2010
Dienstag, 10 bis 20 Uhr
Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Erster Donnerstag im Monat, 10 bis 22 Uhr


Köln 13 Uhr 58 - geborgene Archivgüter (© Stadt Köln/Historisches Archiv)

Die Jahrhunderte überdauert, zwei Weltkriege überstanden, aus den Trümmern des Einsturzes geborgen, werden ausgewählte Schätze des Historischen Archivs der Stadt Köln präsentiert - im Kölnischen Stadtmuseum, neben dem Archiv ein weiterer wichtiger Ort des historischen Gedächtnisses.

Mittelalterliche Handschriften bis hin zu modernen Archivalien zeugen von der Vielfalt und Bedeutung eines der ältesten Archive für Köln, Deutschland und ganz Europa. Von den Narben des Einsturzes am 3. März 2009, 13 Uhr 58, gezeichnet, zeigen die ausgestellten Stücke vor allem: Das historische Gedächtnis der Stadt Köln lebt!

Die Ausstellung ist gleichzeitig ein Dank an alle Bürgerinnen und Bürger, die zahlreich und selbstlos zur Bergung des Archivguts beigetragen haben.

Ausstellungsbegleitend besteht die Möglichkeit, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Historischen Archivs ins Gespräch zu kommen und vertiefende Informationen zu erhalten sowie an mehreren Vorträgen teilzunehmen.


Aus dem Rahmenprogramm zur Ausstellung klingen 2 Vorträge interessant:
20. Oktober 19:00: Das Historische Archiv als Bürgerarchiv (Dr. Bettina Schmidt-Czaia)
17. November 19:00: Strategien für das 21. Jahrhundert – Digitalisierung und Web 2.0 (Dr. Andreas Berger)

Quelle: Stadt Köln, Veranstaltungskalender

Spanischer Bau des Rathauses
23. September 2010 bis 7. Oktober 2010
Montag, Mittwoch und Donnerstag, 8 bis 16 Uhr
Dienstag, 8 bis 18 Uhr
Freitag, 8 bis 12 Uhr
Eröffnung: 23. September 2010, 18 Uhr


"Falling Leaves", auf Deutsch "Fallende Blätter" lautet in Anlehnung an das unsterbliche Chanson "Les feuilles mortes" der Titel einer Fotoausstellung im Spanischen Bau des Rathauses.

Die "fallenden Blätter" hat die Künstlerin Andrea Matzker während eines einstündigen Sonntagsspaziergangs zu Beginn des Herbstes 2009 spontan in Farbe aufgenommen. Zum Zeitpunkt des Archiveinsturzes im Frühjahr desselben Jahres, als wertvollste "Blätter", Papiere und Zeugnisse aus über 1.500 Jahren Geschichte in den Einsturzkrater fielen, waren diese Herbstblätter noch zarte Knospen.

Im August 2007 zeigte eine Ausstellung zum 150. Bestehen des Historischen Archivs eine Auswahl von dessen bedeutenden Schätzen. Die historischen Dokumente mit - zurzeit - ungewissem Schicksal hat Andrea Matzker damals ebenfalls fotografisch dokumentiert.

Sie stellt diese "gefallenen Blätter" in Schwarz-Weiß-Aufnahmen den farbenprächtigen Herbstblättern gegenüber. Die Künstlerin möchte damit zum poetischen Nachdenken über den natürlichen Fluss der Dinge in der Natur und in der von Menschen gesteuerten Gesellschaft anregen, das dauernde Wandeln und Werden, kurz: Panta rhei - Alles bleibt im Fluss. Ob Trennungsschmerz in "Autumn Leaves" oder Liebesbezeugungen in "Love Letters", alles wird seit Jahrhunderten und Jahrtausenden auf Papier festgehalten.

In der Ausstellung sind 22 Fotos in der Größe 30 mal 40 Zentimeter zu sehen, davon 16 Farb- und sechs Schwarz-Weiß-Fotos. Zusätzlich erinnern eine bewusst auf "altmodische" Art und Weise gefertigte Collage auf Leinen (70 mal 100 Zentimeter) und eine zweite auf Karton an die Ausstellungseröffnung am 9. August 2007 im Historischen Archiv der Stadt Köln an der Severinstraße.

Bürgermeisterin Angela Spizig eröffnet die Ausstellung, Dr. Engelbert Decker führt in die Thematik ein.

Quelle: Stadt Köln, Veranstaltungskalender


http://www.flickr.com/photos/arbark/3683396755/

s.a. http://archiv.twoday.net/stories/6492746/

http://scinfolex.wordpress.com/2010/09/17/public-domain-mark-la-piece-manquante-du-puzzle/

http://bibliothekarisch.de/blog/2010/09/16/aus-aktuellem-anlass-das-ausmass-der-zerstoerung-durch-die-flutkatastrophe-in-pakistan-am-beispiel-der-northern-university-library/

http://www.europeanamericana.com/ (free)



http://openaccessnet.spreadshirt.de/


Foto: Prof. Dr. Saskia Handro und Roswitha Link (v.l.) stimmten auf den neuen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ein. Dr. Hannes Lambacher, Leiter des Stadtarchivs, begrüßte viele interessierte Lehrerinnen und Lehrer. Foto: Presseamt Stadt Münster.

"Große Resonanz fand die Auftaktveranstaltung zum neuen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, zu der das Stadtarchiv die großen Archiven in Münster, der Stadtbücherei, die Villa ten Hompel und den Stadtheimatbund sowie besonders alle interessierten Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen eingeladen hatte. Eine besondere Veranstaltung zum Geschichtswettbewerb für Grundschulen und Förderschulen findet am 22. September um 16 Uhr im Stadtarchiv statt.

Zum Rahmenthema "Ärgernis, Aufsehen, Empörung. Skandale in der Geschichte" sind Schülerinnen und Schüler bis 21 Jahre aufgerufen, Themen aus ihrem persönlichen oder lokalen Lebensumfeld auszuwählen und zu untersuchen. Bis Ende Februar 2011 haben die Kinder und Jugendlichen Zeit, auf Spurensuche zu gehen, zu forschen und zu entdecken.

Prof. Dr. Saskia Handro (Institut für Didaktik der Geschichte und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Körber-Stiftung) wies darauf hin, dass die Skandal-Forschung der Bundesrepublik noch nicht sehr ausgeprägt sei. Neben wenigen großflächigen Untersuchungen gebe es nur für einige Großstädte Publikationen zu diesem Thema. In Münster haben die Schülerinnen und Schüler die Chance, mit ihren Fragestellungen zu Skandalen in der Geschichte Neuland zu betreten. Für mögliche Forschungswege gab sie zahlreiche Anregungen aus allen gesellschaftlichen Bereichen.

Gisela Pauge vom Geschwister-Scholl-Gymnasium berichtete den Lehrerinnen und Lehrern über ihre Tätigkeit als Tutorin bei der Betreuung von Wettbewerbsbeiträgen. Dr. Ralf Klötzer erklärte die Kriterien, nach denen die Regionaljury ihre Bewertung vornimmt. Roswitha Link vom Stadtarchiv und Prof. Handro erläuterten die Anforderungen an die Teilnehmer, die es bis in die Bundesjury schaffen.

Das Stadtarchiv bietet Teilnehmerinnen und Teilnehmern am aktuellen Geschichtswettbewerb Beratung und Unterstützung bei der Suche nach einem Thema und bei der Materialrecherche an. In kleinen Schülerworkshops erfahren die Kinder und Jugendlichen, was sie bei der Anfertigung ihrer Arbeiten berücksichtigen müssen und wie sie ihre Zeit am besten planen. Ansprechpartnerin ist Roswitha Link, Telefon: 0251 / 4 92-47 03 oder E-Mail: LinkRoswitha@stadt-muenster.de. Auch die anderen münsterschen Archive, Stadtbücherei und Villa ten Hompel bieten allesamt ihre Unterstützung an und brachten auch gleich konkrete Themenvorschläge mit."

Pressemitteilung der Stadt Münster



" ..... Bei Erdmöbel ebnet der Klang den Weg zur Bedeutung. Dass es sich bei dem Stück „Fremdes“ etwa, wie die Band andeutet, um einen „Köln-Hass-Song“ handelt, kann man nur aus der Verwendung eines mal wieder recht kantigen Wortes schließen: „Stadtarchiv“. Und wenn man hört, wie Berges es zu dem rappelnden Off-Beat der Band ausspuckt, wird klar, wie sehr ihn der Kölner Klüngel, der im vergangenen Jahr zu der Katastrophe führte, anekeln muss. ....."
Quelle: Besprechung der Erdmöbel-CD "Krokus" in der FAZ

" ..... Sorpe, Banfe, Schobse, Milz. Mit diesen vier Worten beginnt ein Song auf dem neuen Album der Kölner Band Erdmöbel. Google sei Dank wissen wir in Sekundenschnelle, dass es sich dabei um Flüsse handelt. Was Google noch nicht erfasst hat: Dass dieses Flussquartett eben auch ein spezielles Sounderlebnis bietet.
Bei Erdmöbel geht es um diesen Fluss der Sounds, wie die Worte zu manchmal wunderlichen Klangtürmen zusammenfinden, wie sie sich im Kreis drehen und Assoziationen freigeben, plötzlich auf den Boden der Tatsachen fallen, unangenehm hart auf den Beat knallen. Die Worte sind die Stars in den Erdmöbel-Songs, die Band hat schon reichlich Beifall mit ihnen eingeholt. .... Das sind so die Sicherheiten nach 15 Jahren Erdmöbel. Ungefähr genauso lang leben und arbeiten die Musiker in Köln. Dass er wirklich in Köln angekommen sei, merke er daran, dass Empfindlichkeiten und Aggressionen gewachsen seien, sagt Markus Berges. „Erstmal war Köln ganz toll. Wenn du mit etwas zu viel Selbsthass ausgestattet bist und aus einer etwas langweiligen Stadt wie Münster kommst, ist es toll, in eine Stadt zu kommen, die dazu neigt, sich für jeden Mist abzufeiern.“ Das mache Köln aber doch auf eine ganz sympathische, provinzielle Art, meint Bassist und Produzent Ekki Maas. „Aber wenn dann so Sachen passieren wie die Kungelei mit dem Stadtarchiv und der U-Bahn, stehen wir plötzlich wehrlos davor. Da kann man die Wut kriegen. Wir haben eine Menge Liebeslieder auf Köln geschrieben, das reichte jetzt mal.“
Auf „Krokus“ ist ein Hasslied auf die Stadt Köln enthalten. „Fremdes“ heißt es und fängt lautmalerisch mit - Sorpe, Banfe, Schobse, Milz - und assoziiert sich in einer seltsamen Bilderfolge bis zum bitteren Finale fort: „Fremdes, Billiges, Lautes und Hässliches.“ Schlechter ist Köln lange nicht mehr weggekommen."

Quelle: Vorstellung des Albums im Kölner Stadt-Anzeiger

" .... Neu ist, dass die Band jetzt sogar politische Töne anschlägt. „Fremdes“, die aktuelle Single, reagiert mit einem Köln-Diss auf den dramatischen Einsturz des Stadtarchivs ....."
Quelle: Besprechung in der Märkischen Allgemeinen

http://www.huygensinstituut.knaw.nl/weblog/?p=815

Handboek editiewetenschap van Marita Mathijsen, nu online beschikbaar:
http://www.huygensinstituut.knaw.nl/wp-content/naar_de_letter_4e_oplage.pdf

"Die Anfragen an das Kölner Stadtarchiv haben seit dessen Einsturz deutlich zugenommen - um über 40 Prozent auf jährlich rund 2.700. Verantwortlich dafür ist die fast zeitgleiche Änderung des Personenstandsgesetzes. Seit Anfang 2009 sind beispielsweise Sterbeurkunden nur noch 30 Jahre und Heiratsurkunde 80 Jahre geschützt. Viele Familienforscher nutzen das."
Quelle: WDR Lokalzeit Köln, Nachrichten 17.9.2010

In der 5. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr am 24.06.2010 hatte die LINKEN-Stadtaratsfraktiuon folgende Fragen gestellt . s. zum Hintergrund a. Archivalia:
"1. Kann die Verwaltung bestätigen, dass ein solcher Strafantrag gestellt wurde?
2. Ist der Stadt Duisburg ein finanzieller Schaden entstanden?
3. Welche Gründe führten zu der Verzögerung des Baubeginns?
4. Welche Kosten trägt die Kommune an dem Bauvorhaben?
5. Welche Kosten sind zusätzlich durch die Verzögerung angefallen?

Beratungsergebnis
Die Anfrage wurde mündlich beantwortet.

B e r a t u n g s e r g e b n i s
Herr Beigeordneter Dressler beantwortete die Anfrage wie folgt:
Zu Punkt 1:
Nein.
Zu Punkt 2:
Nein.
Zu Punkt 3:
Die Gründe liegen nicht im Benehmen der Stadt, sondern ausschließlich in der
Verantwortung des Landesbetriebes. Er könne nicht bestätigen, ob eine Verzögerung
vorliege, da dieses ein interner Entscheidungsprozess zwischen Finanzministerium,
Landesbaubetrieb und dem Kulturstaatssekretär sei.
Zu Punkt 4:
Keine Kosten.
Zu Punkt 5:
Durch Antwort auf Frage 3 beantwortet.
Herr Kemper – Die Linke – fragte zu Punkt 1 nach, ob die Verwaltung keine Kenntnis davon
habe, dass ein solcher Strafantrag gestellt wurde oder wisse sie definitiv, dass ein
Strafantrag nicht gestellt wurde.
Herr Beigeordneter Dressler antwortete, dass er über ein solches Ermittlungsverfahren nicht
berichten könne, da er definitiv nicht darüber Bescheid wisse."

Quelle: Sitzungsniederschrift, S. 58-59; Link zum Sitzungskalender Juni 2010

Archivalia-Berichterstattung zum Neubau des Landesarchivs in Duisburg

"Im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar beginnen am 17. September 2010 Sanierungs- und Umbauarbeiten. EU, Bund und Land investieren etwa 9,5 Millionen Euro in das Projekt, das Ende 2011 abgeschlossen sein soll.
In dem Archiv wird der handschriftliche Nachlass von Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller, aber auch von mehr als 100 anderen Dichtern, Künstlern und Wissenschaftlern vor allem aus dem 18. und 19. Jahrhundert aufbewahrt. Es sei eines der ältesten und traditionsreichsten Literaturarchive, erklärte Kultusminister Christoph Matschie."

Quelle: 3sat, Kulturzeitnachrichten, 17.9.2010

Von Lucius schreibt in FAZ online vom 17.9.2010:
"Wolfenbütteler Bibliothek
Achtes Weltwunder, online
Die Herzog August Bibliothek sucht mit ihrer umfangreichen Handschriftensammlung ihresgleichen. Nun wagt das „achte Weltwunder“ einen modernen Schritt: Als erste Bibliothek öffnet sie ihre Bestände in einer „Online-Sprechstunde“."

http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=mss/43-aug-2f&pointer=8


016

1. Bild: 018

Wenn Journalisten sich die Aussagen von Netztheoretikern zu eigen machen und Wikileaks vorwerfen, die Krise des investigativen Journalismus weder verstanden noch erkannt zu haben so frage ich mich, ob der traditionelle Journalismus in Wahrheit von seinen eigenen Schwächen ablenken will.

siehe auch:

http://archiv.twoday.net/stories/8353609/

Das frage ich mich auch oft. Bei meinen Studenten kennt oder nutzt ein großer Teil Google Books gar nicht. Bei Hochschullehrern dürfte der Anteil der Ignoranten noch höher sein.

http://blog.arthistoricum.net/google-books/

http://archiv.twoday.net/search?q=google+books liefert 533 Resultate.

http://bibliodyssey.blogspot.com/2010/09/ottheinrich-miniatures.html

http://archiv.twoday.net/search?q=ottheinrich


http://bibliothekarisch.de/blog/2010/09/14/kurz-die-vatikanische-bibliothek-hat-wieder-geoeffnet/

http://derstandard.at/1282979642190/Eine-der-aeltesten-Bibliotheken-der-Welt-vor-Wiedereroeffnung?_slideNumber=1&_seite=

In der Hemeroteca des ABC (überreigionale spanische Zeitung) können frei Artikel eingesehen und gedruckt werden.

Zum Beispiel die Nachricht einer Flugzeugkatastrophe vom 26 März 1936

http://hemeroteca.abc.es/nav/Navigate.exe/hemeroteca/madrid/abc/1936/03/27/032.html

Vierprinzen

http://verbundkonferenz.gbv.de/wp-content/uploads/2010/09/Schwersky-Fernleihe-und-Digitalisierung-Verbundkonferenz-Berlin-neu.pdf

Da in der Fernleihe Monographien vor 1920 pragmatisch als nicht urheberrechtlich geschützt behandelt werden, hat der Mitarbeiter der SB Berlin 100 Fernleihbestellungen an die SB Berlin in einer Juliwoche ausgewertet und mit den Nachweiswerkzeugen Google, Google Bücher, Internet Archive, BASE, ZVDD und Worldcat geprüft, wieviele frei im Netz zugängliche Digitalisate existieren: 36 Prozent!

Mich interessierte die Identität des Kreishauptmanns in Lemberg und Lemberg Land, Joachim von der Leyen (zu Bloemersheim), geboren 1897 und verstorben 1945.

Über bekannte Genealogienachschlagewerke die sich in meinem Besitz befinden konnte ich in Erfahrung bringen, dass er Huberta Gräfin von Hardenberg (geboren 14 Dez. 1904-Bloemersheim verstorben 7 Aug 1982) geehelicht hatte.

Ich schrieb das Institut für Adelsforschung an und bat um eine Kopie der Trauerannonce für Huberta Freifrau v. der Leyen zu Bloemersheim, geb. Gräfin v. Hardenberg. Prompt erhielt ich eine Rechnung über 5 euro mit folgendem Inhalt:

Sehr geehrter Herr vom Hofe !

Wir bedanken uns fuer die freundliche Uebersendung Ihres virtuellen
Ansuchens, das wir gern umgehend bearbeitet haben. Wir bitten daher um Begleichung der folgenden Rechnung unter UNBEDINGTER Nennung der Rechnungsnummer.

R E C H N U N G Nro.XXX

Gebuehr = 5,00 Euro.

Es bestehen drei Zahlungsmoeglichkeiten wie folgt.

A. Internationale Bankverbindung:
IBAN = DE
BIC /SWIFT-Code

B. Deutsche Bankverbindung:
Kontoinhaber =
Bank =
BLZ =
Kontonummer =

C.Per Paypalsystem:
Zahlunganweisung an die eMail " "

Den von Ihnen gewuenschten Namen konnten wir nun wie folgt in unseren Zettelkaesten mit Quellennachweisen agnoszieren:

Leyen, Huberta Freiin v.der, geborene Gräfin v.Hardenberg, Trauerannonce
zum Ableben, OBS, Jahrgang XXI. (1982), Seite 213

Die Aufloesungen der vorgenannten in jedem Einzelhinweis erwaehnten dreibuchstabigen mit Versalien (Grossbuchstaben)
geschriebenen Sigel finden Sie auf unserer Weltnetzseite
www.adelsquellen.de. Die dort angefuehrten Aufloesungen sind notwendig, damit Sie den genauen Standort der Quelle bestimmen und sich allfaellig Reproduktionen bestellen können.

Ich konnte die Verschlüsselung auflösen und stellte fest, dass die Trauerannonce im Adelsblatt 1982 S. 213 abgedruckt ist.

Ich zahlte 5 euro und erhielt die Fotokopie der Trauerannonce.

Die Trauerannonce nimmt keinerlei Bezug darauf, dass die Verstorbene 1945 verwitwet war. Wer die neun Enkel sind kann ich auch nicht feststellen.

Sollte ich nun weitere Fragen haben, so wird die Bearbeitung nach Zeitaufwand berechnet.

Das Institut für Adelsforschung ist privatrechtlich organisiert. Der Zugang zu Information wird kommerzialisiert und "verkauft". Dass Open Access Tendenzen auf breiter Front bekämpft werden ist kein Wunder. Das wird mir an diesem kleinen Beispiel wieder sehr klar.


http://vierprinzen.blogspot.com/

http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1673574



Autor Nerdson, Originalcomic stand unter CC-BY. Die Übersetzung von Linus steht nicht unter einer freien Lizenz, was unerfreulich ist (aber bei CC-BY im Gegensatz zu CC-BY-SA legal).

Mir erschließt sich nicht, wieso die Übersetzung nicht auch unter eine CC-Lizenz gestellt wurde. Die Nutzung ist im übrigen nicht lizenzkonform, da die Wiedergabe des Lizenztextes fehlt bzw. der Link zu Creative Commons.

Jetzt heißt das: “Alle Rechte vorbehalten, soweit sich nicht aus den Verpflichtungen hinsichtlich der Nutzung des unter CC-BY stehenden Werks von nerdson, auf dem die Bearbeitung beruht, etwas anderes ergibt”. Das ist nicht im Geist von CC.

Via
http://www.netzpolitik.org/2010/deutsche-version-comic-erklart-creative-commons/

http://blog.wikimedia.de/2010/09/16/wissenswert-wir-investieren-in-eure-ideen/

1) Auf dem NRW-Tag am 18./19.9.2010 in Siegen ist das Landesarchiv NRW mit einem eigenen Stand vertreten.
Dort informiert das Landesarchiv NRW – wie schon im Vorjahr beim NRW-Tag in Hamm – über seine Bestände und Angebote; es stellt Quellen aus Südwestfalen, insbesondere zur Familienforschung, vor. Kinder haben Gelegenheit, Papier zu schöpfen, Siegel zu gießen und mit dem Gänsekiel zu schreiben.

Mitteilung des Landesarchivs v. 26.7.2010

2) Stadtarchiv Siegen: 18. und 19.9. „Tag der offenen Tür“, Büchertisch der Geschichtswerkstatt, Ausstellung „Archive des Kreises stellen sich vor“

3) Allgemeine Informationen unter: http://www.siegen-pulsiert.de/

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.08.2010, Nr. 199, S. 33

2046 weiß man alles über die KPD

Die Beratung ist geheim und bleibt geheim: Das Bundesverfassungsgericht will seine Akten erst nach neunzig Jahren für die Forschung öffnen. Solche Fristen kennt nicht einmal der Vatikan.

[...]

Nach dem Bundesarchivgesetz sind Bundesbehörden, also auch das Bundesverfassungsgericht, verpflichtet, ihre Akten nach Ablauf einer Frist dem Bundesarchiv zu übergeben. Nur das Auswärtige Amt unterhält traditionell ein eigenes Archiv. In der Regel sind die Akten nach einer Frist von dreißig Jahren für die Forschung zugänglich. Grundsätzlich auch die des Bundesverfassungsgerichts. Nach Paragraph 30 Bundesverfassungsgerichtsgesetz entscheidet das Gericht jedoch "in geheimer Beratung", woraus das Gericht ableitet, dass seine Akten grundsätzlich als "geheim" einzustufen sind. Der wichtigste, von ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeitern des Gerichts herausgegebene Kommentar des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes stellt sogar klar, dass die Akten auch im Falle einer Abgabe ans Bundesarchiv geheim bleiben.

Tatsächlich bewahrt das Bundesarchiv schon jetzt zahlreiche Verfahrensakten auf; vornehmlich aus den fünfziger Jahren. In den nächsten Monaten wird eine größere Menge neuer Akten erwartet, denn das Gericht hat in Karlsruhe ein Platzproblem. Doch auch wenn das Bundesarchiv als Zwischenarchiv genutzt wird, behält Karlsruhe das letzte Wort und entscheidet allein über den Zugang zu Forschungszwecken. Paragraph 36 der Geschäftsordnung des Bundesverfassungsgerichts enthält die Bestimmung, dass die Akten "frühestens dreißig Jahre nach der Entscheidung" verwertet werden dürfen. Das dient dem Schutz der Verfahrensbeteiligten, der Richter wie auch der Parteien. Eine Regelung, von wann an eine Akte verwertet werden darf, fehlt. Wer Einsicht in ein Sondervotum eines Richters aus den fünfziger Jahren nehmen möchte, ist auf das Wohlwollen des Gerichts angewiesen.

Zu einigen spektakulären Entscheidungen der fünfziger Jahre, neben dem, KPD-Verbot die Urteile "Elfes" (Allgemeine Handlungsfreiheit, 1957) und "Lüth" (Drittwirkung der Grundrechte, 1958) wurde bereits historisch gearbeitet. Die Verfahrensakten waren dabei aber nur beschränkt zugänglich. Spekulationen etwa über die Rolle einzelner Richter wurden durch diese Politik eher gefördert. Beim KPD-Urteil wurde immer wieder kolportiert, dass der Berichterstatter, der von der SPD nominierte Martin Drath, ein kurzzeitiges SED-Mitglied war. Als Belege wurden sogar mündliche Äußerungen Draths gegenüber seinen Berliner Studenten hinzugezogen. Manche der geheimen Akten sind bereits ohne Zutun des Gerichts zugänglich geworden, denn die Nachlässe vieler Bundesverfassungsrichter, darunter Martin Drath, Gebhard Müller, Gerhard Leibholz und Ernst Benda, befinden sich bereits zur Benutzung in Koblenz, oft mit Zweit- und Drittschriften der so geheimen Akten.

Dass eine einheitliche Regelung notwendig ist, wird wohl auch im Bundesverfassungsgericht so gesehen. Diesen Herbst soll es dem Vernehmen nach eine Plenarentscheidung beider Senate zu einer Frist für die Akteneinsicht geben. Im Gespräch soll eine Frist von neunzig Jahren nach Verkündung der Entscheidung sein. Für das KPD-Urteil wäre dies 2046. Fristen dieser Länge kennen nicht einmal die Archive des Vatikans. [...]

Einzelne Stimmen aus dem Bundesarchiv bezeichnen allerdings jede Frist als eine Verbesserung gegenüber der jetzigen Rechtslage. Grundsätzlich könne bei jeder Frist, und sei sie noch so lang, eine Verkürzung beantragt werden. Solche Anträge bearbeitet das Archiv bereits heute in großer Zahl. Wie auch immer die Plenarentscheidung ausfallen wird; weniger als neunzig Jahre dürften nicht nur der zeithistorischen Forschung, sondern auch den Mitarbeitern des Bundesarchivs eine merkliche Erleichterung verschaffen. [...]
MARTIN OTTO


Kommentar: Eine völlig überflüssige Geheimniskrämerei. Der Schutz des Beratungsgeheimnisses ist kein Wert an sich, sondern sieht sich dem allgemeinen Transparenzgebot des Staates gegenüber. Dreißig Jahre nach Entstehung der Akten sollten sie frei sein.

Absolut inakzeptabel ist die Extrawurst, die Karlsruhe da für sich brät. Keine öffentliche Stelle hat das Recht, am Gesetz vorbei längere Fristen vorzusehen (bei geheimen Unterlagen: 60 Jahre nach Entstehung).

http://books.google.com/books?id=Us0-AAAAcAAJ




Source: Barbara Weiss Architects

"Work has begun on Barbara Weiss Architects’ £1.5 million project to provide a new home for the Wiener Library, one of the world’s most extensive archives on the Holocaust.

The practice is renovating a dilapidated grade II listed Georgian building on London’s Russell Square. It will provide library facilities, meeting and exhibition rooms and climate-controlled book stores to protect the most fragile of the institution’s 1 million items.

The first floor of the 1770s building will be restored to its original layout, providing a reading room twice the size of its predecessor and shelving for 350m of books

A dramatic mezzanine walkway will also be added to allow further access to the upper shelves within the high-ceilinged library.

Practice principal Barbara Weiss said: “This poorly maintained building will be getting its first major renovation in half a century. For us, as architects, it is a superb opportunity to provide an elegant and sustainable home for the Wiener Library for many years to come.

“Throughout the project we have sought to retain original details where they exist, replacing and restoring elements that have been damaged, but also updating the building and considering its longer term future. Sympathy to the building’s listed status has been paramount.”

BWA was appointed in 2002 to help the library plan a move from its current premises on Devonshire Street, a block away from the RIBA."

bdonline.co.uk, 15.9.2010



Interview from Lourdes Fuentes-Hashimoto, Flying reporters@CITRA2010, Oslo

" .... Vereinfacht wurde dadurch der gesamte Produktionsprozess in Sachen Belieferung von Nachrichten bei n-tv und die Produktionen für die täglichen und wöchentlichen News- und Magazinformate wie beispielsweise «RTL Aktuell», «RTL Nachtjournal» oder «Exclusiv» und den «VOX News» oder RTL-Unterhaltungssendungen wie «Die 10», welche Aufgaben infoNetwork als hundertprozentiges Tochterunternehmen der Mediengruppe RTL - gegründet 2008 - übernimmt. „Der Einsatz neuer technischer Systeme bietet an mehreren Stellen einen besseren workflow“, beschreibt Michael Wulf die Vorteile im neuen RTL-Sendezentrum. Mit infoNetwork ist es gelungen, die Programmmarken in einem gemeinsamen Produktionsunternehmen aufzustellen. „Auch die Kommunikation der Redakteure im Newspool hat sich verbessert", arbeiten die Teams jetzt dort, wo es Sinn macht, redaktions- und senderübergreifend eng zusammen. "Zusätzlich ist die Umsetzung von Breaking News schneller möglich, da alle verantwortlichen Mitarbeiter über einen Server Zugriff auf das gesamte Material haben“, beschreibt Wulf. Dieses Material umfasst im Übrigen über 150.000 Stunden Videomaterial auf einer Content-Datenbank. 257 Großserver wurden installiert, die Speicherkapazität liegt bei 4 PetaByte (also vier Million GigaByte). ...."
Quelle: Quotenmeter.de


National Archives of Korea

"Young-Hwan Park, Deputy Director, archival information division, National archives of Korea

Park stated his speech with the changes in the archival management paradigm in recent years.

In Korea, the public records management act was enacted in 1999, with additional amendments in 2006.

There are different solutions for different stages in the records life cycle. Current records are handled by a BMS (Business management system), active records by an RMS, while inactive records is subject to CAMS – Central Archival Management system."

Flying reporters @ CITRA210, Oslo

Link zum Programm (PDF)

"In Kooperation mit dem Stadtarchiv Halle

Leitung: Dr. Thomas Müller-Bahlke und PD Dr. Holger Zaunstöck

Mit Vorträgen von Dr. Ulrike Wendland (Halle, Landeskonservatorin), Dr. Friedrich Busmann (Bad Harzburg, Halles Stadtplaner a.D.), Henryk Löhr (Halle, Vorsitzender des Arbeitskreises In­nen­stadt) und mit einen einführenden Vortrag von Jan Brademann (Münster) zur hallischen Stadt­ge­schichts­schrei­bung zwischen Spätmittelalter und Moderne.

Außerdem mit der Präsentation der Projektergebnisse der Schülerakademie 2010 der Francke­schen Stiftungen „Geschichte aus Stein“ sowie mit einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der hal­li­schen Stadtgeschichtsforschung u. a. mit Dr. Ulrike Höroldt (Magdeburg, Landesarchivarin), To­bi­as Kogge (Beigeordneter der Stadt Halle für kulturelle Bildung), Prof. Dr. Heiner Lück (Halle, Prof. für Bürgerliches Recht, Europäische, Deutsche und Sächsische Rechtsgeschichte).

Der Stadtgeschichtstag wird eingerahmt durch das Foyer der hallischen Stadtgeschichte und ein Stadt­ge­schichts­fest aus Anlass des 10jährigen Bestehens des Vereins.

Samstag, 6. November 2010
10 Uhr im Stadtarchiv Halle

Der Eintritt ist frei."

Quelle: Verein für hallische Stadtgeschichte

Instruktiver Überblicksartikel:

http://upload-magazin.de/blog/5089-augmented-reality/

Übrigens hat das Hochschularchiv Aachen betreits 2009 eine Augmented Reality-Technik praktiziert: http://tinyurl.com/3xvroer

http://works.bepress.com/borgman/238/

http://www.kriegs-recht.de/koblenzer-landgericht-verbietet-live-berichterstattung-uber-mordprozess-im-internet/

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/09/14/aus-diesem-gerichtssaal/

http://blog.arthistoricum.net/fontes-55-munchen-im-herbst-1662-das-tagebuch-des-federico-marchese-pallavicino/

In FONTES 55 präsentiert Susan Tipton den Volltext eines handschriftlichen Tagebuchs des Federico Pallavicino, in dem die Taufe des Kurprinzen Max Emanuel und der bayerische Kurfürstenhof in den Monaten September und Oktober des Jahres 1662 beschrieben werden.

http://notes.computernotizen.de/2010/09/14/fundiertes-zu-wikileaks/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=wikileaks

http://illicit-cultural-property.blogspot.com/2010/09/nothing-less-than-theft-of-art-from.html

http://iuwis.de/blog/das-richtige-drehbuch-f%C3%BCr-ein-zuk%C3%BCnftiges-urheberrecht-ein-kommentar-am-rande-des-symposiums-%E2%80%9Ev

1000 Fotos sind nicht viel:

http://blog.wikimedia.org/blog/2010/09/13/dutch-national-archive-joins-wikipedia/


http://wellcomedigitallibrary.blogspot.com/

http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=4500

http://web.resourceshelf.com/go/resourceblog/60562

Siehe hier
http://archiv.twoday.net/search?q=streetview

http://www.phil-hum-ren.uni-muenchen.de/W4RF/YaBB.pl?num=1273043425/13#13


http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/dms/werkansicht/?IDDOC=215301


Derzeit kann sowohl in der Beständeübersicht (13.9.2010: 5131 Datensätze) als auch in der Verzeichnung der Einzelarchivalien (13.9.2010: 391186 Datensätze) recherchiert werden. Basis ist der Faust iServer.

Link zur Rechercheseite



"Wie arbeiten Historiker? Dieses Nachschlagewerk nähert sich der Handwerkskunst des Historikers nicht über ihre meisterlichen Ergebnisse in Form von gelehrten Büchern, sondern über den Umweg der alltäglichen Arbeit in den Werkstätten der Zunft.
Europäische und amerikanische Historiker beschreiben ihre Werkzeuge und Arbeitsweisen: von den materiellen Voraussetzungen der Arbeit über die Eigenheiten des wissenschaftlichen Betriebs bis hin zur kritischen Sichtung des Methodenarsenals.
Ein charmantes Kompendium für alle, die sich für das Fach Geschichtswissenschaft interessieren – ebenso für Studierende und Lehrende wie für eine breitere Öffentlichkeit.

Mit Beiträgen von Stefan Berger, Klaus-Michael Bogdal, Enrico Castelli Gattinara, Christiane Coester, Christoph Conrad, Natalie Zemon Davis, Astrid M. Eckert, Josef Ehmer, Michael G. Esch, Jean-Louis Fabiani, Christian Fleck, Etienne Francois, Heide Gerstenberger, Lionel Gossman, Francois Hartog, John L. Harvey, Anselm Haverkamp, Bernhard Jussen, Rudolf Kania, Anne Kwaschik, Marie-Claire Lavabre, Jörn Leonhard, Alf Lüdtke, Massimo Mastrogregori, Hans Medick, Pierre-Michel Menger, Daniel Morat, Bertrand Müller, Michael Pammer, Hans-Jörg Rheinberger, Mechtild Rössler, Karl Heinz Roth, Philipp Sarasin, Reinhard Sieder, Jakob Tanner, Barbara Vinken, Thomas Welskopp, Michael Wildt und Frieder Otto Wolf."


Link zum Vorwort (PDF).

Astrid M. Eckert widmet sich auf 6 Seiten dem Archivar. Eine tour de force durch die Archivgeschichte, an deren Ende unvermeidlich Derrida winkt. Zitat S. 23: " ....Als die Geschichte sich anschickte, Wissenschaft werden zu wollen, umarmte sie das Archiv. ...."
Schnell-Fazit: Für Historiker wenig hilfreich, für Archivare (und für Archivarinnen) verzichtbar!

September 2010, 244 S., kart., 23,80 €
ISBN 978-3-8376-1547-0
transcript Verlag Reihe Histoire



"DÍA 19 DE OCTUBRE
09:30-10:00 Recepción y entrega de material
10:00-10:30 Inauguración del Seminario
10:30-11:30 Conferencia:
João Vieira
Presidente del ICA/SAR
Documentos de arquitectura y sistemas de información: una
herramienta para construcciones comunitarias / Architectural Records
and Information Systems: A Tool for Community Building
11:30-12:00 Pausa-café
12:00-13:00 Conferencia:
Ángel Laso Ballesteros
Director Archivo Histórico Provincial de Valladolid
Documentos para la conservación del patrimonio inmueble y para la
mejora de las condiciones de vida / Documents for the Preservation of
Realty Heritage and the Improvement of Living Conditions
13:00-14:00 Conferencia:
Gilson Paranhos
Presidente del Instituto de Arquitectos de Brasil
Arquitectura, documentos y desarrollo sostenible / Architecture,
Documents and Sustainable Development
14:00-16:00 Pausa-almuerzo
16:00-17:00 Conferencia:
Mariela Álvarez Rodríguez
Subdirectora de Gestión Documental. Alcaldía Mayor de Bogotá
Instituciones compartidas. Edificación y obras públicas para la mejora
de la vida en una ciudad según sus documentos: el ejemplo de Bogotá
/ Sharing Institutions. Construction and Public Works Documents for
the Improvement of Living Conditions in a City: Bogotá
17:00-18:00 Conferencia:
Antonio Bravo Nieto
Consejería de Obras Públicas. Junta de Andalucía
La ciudad marroquí del siglo XX: ensanche europeo frente a medina
tradicional / The 20th Century Moroccan City: European Expansion vs.
Traditional Madinah
DÍA 20 DE OCTUBRE
9:30-10:00 Entrega de material
10:00-11:00 Conferencia:
Arquitectura, Patrimonio y Archivos: tradición e influencias /
Architecture, Heritage and Archives: Tradition and Influences
11:00-11:30 Pausa-café
11:30-12:30 Conferencia:
Víctor Pérez Escolano
Universidad de Sevilla
Arquitectura, patrimonio y vida cotidiana. Archivos e instituciones
/Architecture, Heritage and Dayly Life. Archives and Institutions
12:30-13:30 Conferencia:
Silvia Oriola Tamayo
Obras públicas y bienes colectivos. La acción de los ingenieros en la
actividad del Estado / Publics Works and Common Assets. The Role of
Engineers within the State
13:30-14:00 Clausura y entrega de diplomas"


Zeitgleich mit der Ausstellungseröffnung im Landesmuseum erschien eine Stellungnahme der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, die weitere Perspektiven aufzeigen will.

Münzkabinett mit anderen Sammlungen vereinen
Anlässlich der offiziellen Übergabe des Niedersächsischen Münzkabinetts an das Land Niedersachen durch die Deutsche Bank am (heutigen) Freitag erklärt Daniela Behrens, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag: „Die heute vorgestellte Präsentation ausgewählter Sammlungsstücke kann nur ein erster Zwischenschritt sein auf dem Weg zum numismatischen Zentrum und einer vernetzten Präsentation in Niedersachsen.“

Niedersachsen müsse die Chance nutzen, in einem bestimmten Bereich der Kulturgeschichte zu einem nationalen und internationalen Anziehungspunkt zu werden. Es gehe um die in Niedersachsen heimischen Münzsammlungen, die nach Behrens‘ Ansicht in ihrer Gesamtheit einzigartig sind. Die SPD-Fraktion setze sich deshalb für eine Vernetzung und Zusammenführung der Münzsammlung des Landesmuseums mit anderen Sammlungen im Lande ein. Einen entsprechenden Antrag hatte die SPD-Fraktion im Mai dieses Jahres in den Landtag eingebracht.

„Durch die Zusammenführung entstünde eine numismatische Sammlung von internationalem Format. Hannover würde durch die Zusammenlegung aller Münzkabinette in der internationalen Liga der Geldmuseen vertreten und den Standorten Berlin, München und Dresden vergleichbar sein. In Hannover kann etwas geschaffen werden, was es in anderen Städten ähnlichen Zuschnitts nicht gibt. Diesen Kulturschatz müssen wir heben und präsentieren“, begründete Behrens die parlamentarische Initiative.

Daniela Behrens MDL
Kultur- und medienpolitische Specherin der SPD-Landtagsfraktion
Stellvertretende Vorsitzende des SPD-Landesverbandes Niedersachsen

http://www.krause-behrens.de/aktuell/nachrichten/2010/133803.php

Pressemitteilung:

http://www.spd-landtag-nds.de/web/binary.jsp?nodeId=12007&binaryId=12926&disposition=inline

Zur Vorgeschichte (inzwischen mit zahlreichen Kommentaren):

http://www.krause-behrens.de/aktuell/nachrichten/2010/127024.php

sowie:

http://archiv.twoday.net/stories/6397537/

#numismatik

Archivalia hat im vergangenen Jahr über das Schicksal des Niedersächsischen Münzkabinetts der Deutschen Bank in einer Vielzahl von Beiträgen berichtet.

Die Neue Presse und die Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 4. September 2010 berichten nun über eine Ausstellungseröffnung in Hannover.

Der folgende Text stammt aus der HAZ:

Eine königliche Sammlung: Im Landesmuseum in Hannover sind seit Freitag die ersten wertvollen Ausstellungsstücke aus dem niedersächsischen Münzkabinett zu sehen.

Seine Majestät hatte an diesem Tag Glück im Unglück, oder besser: Unglück im Glück. Mitten in der Schlacht bei Dettingen ging Georg II. im Jahr 1743 das königliche Pferd durch. Der Monarch, so heißt es, fiel aus dem Sattel, und bis König und Pferd wieder zueinandergefunden hatten, war die Schlacht gelaufen: Britische und hannoversche Truppen hatten die französischen besiegt. Prompt komponierte Händel ein „Dettinger Te Deum“, und silberne Gedenkmedaillen verherrlichten den Sieg. Sie zeigen allerdings, wie Georg II. auf seinem Ross ziemlich glorreich übers Schlachtfeld sprengt.

„Man darf nicht alles glauben, was auf Münzen zu sehen ist – die können lügen“, sagt Reiner Cunz. Der Numismatiker betreut seit Jahren die königliche Münzsammlung, die eben jener Georg II. einst anlegen ließ. Erst 1983 verkauften die Welfen die Kollektion, insgesamt 43.000 Stücke, an die Deutsche Bank. Im Dezember erwarb dann das Land die Sammlung für fünf Millionen Euro. Ausgerechnet die Bankenkrise hatte dafür gesorgt, dass das Land in Gestalt des Konjunktur­pakets die Möglichkeit bekam, der Bank (altes) Geld abzukaufen, das diese loswerden wollte.

Jetzt sind rund 150 Glanzstücke aus der Sammlung dauerhaft im Landesmuseum zu sehen, in einem neuen Kabinett in der Landesgalerie. Numismatiker hatten befürchtet, dass Deutschlands letzte große fürstliche Münzsammlung, die noch in Privatbesitz war, beim Verkauf zerschlagen werden könnte. Dabei war die Deutsche Bank, wie jetzt bekannt wurde, laut Vertrag von 1983 ohnehin verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Sammlung im Land und auch im Ganzen erhalten bleibt. Immerhin weiß das Museum mit Sicherheit, woher die Münzen stammen – anders als beim Tiepolo-Gemälde.

Das neue Münzkabinett ermöglicht eine numismatische Entdeckungsreise durch mehrere Jahrhunderte und um die halbe Welt: Schließlich herrschten die Welfen über das britische Riesenreich, und so kamen in ihre Sammlung auch Prägungen aus Indien oder der durchlöcherte „Holey Dollar“ aus Australien. Ein Gouverneur ließ dort im 19. Jahrhundert wegen Münzgeldmangels kurzerhand aus 40 000 Geldstücken Scheiben ausstanzen und verdoppelte so kurzerhand die Zahl der Münzen.

Kurios mutet auch eine „Biermünze“ aus dem 17. Jahrhundert an. Durch Steuererhöhungen war damals der Bierpreis im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel auf viereinhalb Pfennige gestiegen. Da es keine halben Pfennige gab, prägte man Münzen zu viereinhalb Pfennigen – ein eigens für Zechtouren portioniertes Geldstück. Andere Münzen künden von historischen Umwälzungen, von Machtverhältnissen, wirtschaftlicher Not oder von der Propaganda der Herrschenden. Denn Geld war seit jeher nicht nur das „Brecheisen der Macht“, wie der Soziologe Helmuth Pleßner befand. Münzen waren auch die „Massenmedien vergangener Zeiten“, sagt Numismatiker Cunz. Sie sind wie Spiegel, die das ganz Große im ganz Kleinen zeigen. Um das zu entdecken, braucht man freilich einen Blick für das ganz Kleine. Denn der Schauwert von Münzen ist oft gering.

Das neue Münzkabinett behilft sich da mit einem interdisziplinären Kniff: Teils originelle Exponate aus den Museumsabteilungen für Völker- oder Naturkunde flankieren die ausgestellten Münzen. Etwa ein ausgestopfter Biber. Die Trapper Kanadas, deren Landesherren die Welfen waren, nutzten die Tierfelle einst als Währung: Für drei Pelze gab es eine Axt. Noch heute zieren Biber kanadische Münzen – die Nachwehen des Übergangs von der Tausch- zur Geldwirtschaft. Perlen aus Westafrika oder ein Pottwalzahn von den Fidschi-Inseln werden als Zahlungsmittel präsentiert, die bei Licht besehen auch nicht viel exotischer sind als unsere Plastikkarten. Und eine Lindenholzbüste erinnert daran, dass Tilman Riemenschneider im niedersächsischen Osterode aufwuchs – als Sohn eines Münzmeisters.

Multimedial inszeniert das Münzkabinett seine Schätze: Bildschirme neben den Vitrinen zeigen Vergrößerungen der ausgestellten Münzen und geben Besuchern Informationen an die Hand, dazu erklingen besagtes „Dettinger Te Deum“ oder Pink Floyds „Money“. Das alles wird in einem stimmungsvoll abgedunkelten Raum präsentiert, in dem dezentes Licht alle Aufmerksamkeit auf die Münzen lenkt (was das Lesen der Texttafeln allerdings nicht erleichtert).

Ein Wermutstropfen trübte freilich bei der gestrigen Eröffnung des Münzkabinetts die Freude der Numismatiker: Das Museum August Kestner wird sein Münzkabinett wohl noch in diesem Jahr als eigenständige Einheit auflösen. Die Münzen sollen im Haus künftig dezentral gezeigt werden, begleitend zu anderen Exponaten im ganzen Museum. An ihrem angestammten Platz sollen Büros entstehen.

Simon Benne

http://www.haz.de/Nachrichten/Kultur/Uebersicht/Eine-koenigliche-Sammlung-im-Landesmuseum-Hannover

identisch in anderen Tageszeitungen des Madsack-Konzerns, z.B.:

Oberhessische Presse, Marburg/Lahn

http://www.op-marburg.de/Nachrichten/Kultur/Kultur-ueberregional/Eine-koenigliche-Sammlung-im-Landesmuseum-Hannover

Fotos unter:

http://www.haz.de/Nachrichten/Kultur/Fotostrecken-Kultur/Muenzkabinett-im-Landesmuseum-Hannover/(from)/658732/(mode)/full/(offset)/2

Weitere Pressestimmen: dpa 4. September 2010

http://www.neuepresse.de/layout/set/gallery/Hannover/Uebersicht/Landesmuseum-zeigt-koenigliche-Sammlung


DIE WELT 10. September 2010

http://www.welt.de/die-welt/regionales/hamburg/article9520369/Erste-Teile-des-Muenzkabinetts-sind-zu-sehen.html

#numismatik

http://www.handschriftencensus.de/news

Tobias Daniels (Innsbruck) ist es mit tatkräftiger Unterstützung von Wolfhard Vahl (Marburg) gelungen, im Marburger Staatsarchiv einen bisher unbeachteten Textzeugen der 'Concilia wie man die halden sol' aufzufinden, die - anonym überliefert - dem Erfurter Theologen Heinrich Toke zugeschrieben werden. Der Reformtraktat war bislang nur aus einer einzigen Handschrift (Leipzig, Universitätsbibl., Ms. 1328) bekannt; von der Existenz einer zweiten Handschrift hatte zwar Hansgeorg Loebel in seiner maschinenschriftlichen Göttinger Dissertation aus dem Jahr 1949 berichtet - allerdings ohne Quellenangabe und ohne Nennung einer Signatur. Weiterführende Informationen (einschließlich Links zu drei vom Marburger Staatsarchiv freundlicherweise zur Verfügung gestellten Farbdigitalisaten) finden sich im Handschriftencensus unter Marburg, Staatsarchiv, Best. 3 Nr. 120.

http://www.handschriftencensus.de/23145


018

http://www.enssib.fr/breves/2010/09/13/bibliotheques-europeennes-et-medias-sociaux


http://www.heise.de/newsticker/meldung/Beim-Abschreiben-setzen-Studenten-ihre-Karriere-aufs-Spiel-1077658.html

Zum Thema
http://archiv.twoday.net/search?q=plagiat

Zu Schüler-Plagiaten aktuell
http://weblog.histnet.ch/archives/4285#more-4285

http://bibliothekarisch.de/blog/2010/09/13/digitale-objekte-im-verbund-herausforderung-fuer-die-stiftung-preussischer-kulturbesitz-und-den-gbv/

Die Stiftung sieht sich mit ihren “vielen” digitalen Sammlungen besonders gefordert und reagiert zumindest im Bereich der Bereitstellung mit einem stiftungsübergreifenden Portal, welches sich derzeit im Aufbau befindet. Außerdem nimmt sie mit ihren digitalen Sammlungen an Metaportalen, z.B. BAM-Portal, MICHAEL oder euromuse teil.

Hahnebüchend wird es aber in dem Moment, wo es um die Unterstützung von Open Access geht. Open Access ist für die Stiftung ein sehr heterogenes Feld in der Bereitstellung. Einerseits möchte man das kulturelle Erbe jedem und vor allem der Forschung auch digital zugänglich machen, andererseits sieht die Stiftung sich in der Pflicht, ihre realen Sammlungen, Schlösser etc. zu finanzieren. Für die digitalen Sammlungen heißt dies, dass mit ihrer Hilfe ebenfalls Einnahmen für den Erhalt der Stiftungsbestände generiert werden müssen. Daher arbeite man derzeit an einer Ergänzung der Berliner Erklärung für Museen und Kultureinrichtungen.

Man möchte auf keinen Fall, dass andere sich an kostenlos bereitgestellten Daten bereichere. Daher wird man mit der Ergänzung Handlungshilfen für Museen und andere Kultureinrichtungen geben. Für die Forschung soll der Zugang jedoch kostenfrei bleiben.

Das Thema Open Access war in der gesamten Veranstaltung bei den von mir besuchten Veranstaltungen kaum ein Thema. Zeigt dies den Stellenwert, den Open Access innerhalb des GBV einnimmt? Und gerade im Bereich digitaler Objekte, Projekte sollte dies ein wichtiges Thema sein.


Kommentar: Die Berliner Erklärung muss nicht ergänzt, sondern befolgt werden. Gratis Open Access für Wissenschaftler ist kein Open Access im Sinne der Berliner Erklärung.



http://dilbert.com/strips/comic/2010-09-13/

"Was würden Sie davon halten, wenn es auf der Autobahn ein Schild gäbe, auf dem stünde: 'Sie müssen einen Volkswagen besitzen, um auf dieser Straße zu fahren. Kontaktieren Sie Ihren Volkswagen-Händler für eine kostenlose Probefahrt'? Bei PDF-Readern scheinen die Regierungen der Meinung zu sein, dass dies zulässig ist"

http://www.golem.de/1009/77906.html

Danke an Falk Eisermann für den Hinweis:

http://www.bibliotheque-conde.fr/bibliotheque.asp

Mit Digitalisaten französischsprachiger Bücher, u.a. 3 Inkunabeln.



"Het Nederlands Film Festival ontsluit dertig jaar festivalgeschiedenis met het online gaan van het NFF Filmarchief.

Van heel bekend tot zwaar obscuur en van speelfilms en documentaires tot korte films en tv-producties. Filmliefhebbers lopen de kans om letterlijk ogen te kort te komen, want het NFF Filmarchief herbergt maar liefst 14.000 scènefoto's en daarnaast tal van trailers."



Product Description
Throughout Canada, provincial, federal, and municipal archives exist to house the records we produce. Some conceive of these institutions as old and staid, suggesting that archives are somehow trapped in the past. But archives are more than resources for professional scholars and interested individuals. With an increasing emphasis on transparency in government and public institutions, archives have become essential tools for accountability.Better Off Forgetting? offers a reappraisal of archives and a look at the challenges they face in a time when issues of freedom of information, privacy, technology, and digitization are increasingly important. The contributors argue that archives are essential to contemporary debates about public policy and make a case for more status, funding, and influence within public bureaucracies. While stimulating debate about our rapidly changing information environment, Better Off Forgetting? focuses on the continuing role of archives in gathering and preserving our collective memory.
About the Authors
Cheryl Avery is a professional archivist at the University of Saskatchewan Archives. Mona Holmlund is an assistant professor in the Department of Art and Art History at the University of Saskatchewan.

Paperback: 240 pages
Publisher: University of Toronto Press (Aug 2010)
Language English
ISBN-10: 1442610808
ISBN-13: 978-1442610804
Product Dimensions: 22.9 x 15.2 x 1.7 cm


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Push the Button, wer erkennt die Ideen der Philosophen! Blick... on Twitpic Die Ausstellung wächst und wächst, das rohe Holz sieht rich... on Twitpic

Nachtrag: Ende der Aufbauarbeiten, 19.9.2010:
Am Dienstag ist Pressekonferenz und dann die gro�e Eröffnun... on Twitpic Nun sind nur noch wenige Handgriffe zu erledigen. Alle Objekt... on Twitpic

Die Fotos werden mittels des Twitter-Fotodienstes Twitpic veröffentlicht!

http://www.01net.com/editorial/520830/archive-org-des-captures-decran-sans-valeur-juridique/

http://lotse.uni-muenster.de/tutorials/

http://digital-scholarship.org/tsp/transforming.htm

"This bibliography presents over 1,100 selected
English-language scholarly works useful in understanding the
open access movement's efforts to provide free access to and
unfettered use of scholarly literature."

Ärgerlich ist wie immer die Begrenzung auf englischsprachige Publikationen.

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/1598225

"Bedeutende Sammlung mittelalterlicher Urkunden und Quellen zur Geschichte Schleswig-Holsteins und Mecklenburgs, das Hauptwerk des Kieler Bürgermeisters und Universitätskanzlers." (reiss.de)

Bd. 3, 1743 enthält Sp. 711-782 XXV. Georgii Rixneri origines et insignia regum obotritarum et ducum Mecklenburgensium [...], Abdruck nach der autographen Handschrift Mecklenburgisches
Landeshauptarchiv Schwerin (Altes Archiv, Chroniken,
Nr. 4)

Siehe Klaus Arnold, Georg Rixner genandt Hierosalem Eraldo vnnd kunig der wappen und sein Buch über Genealogie und Wappen der Herzöge von Mecklenburg, in: Studien zur Geschichte des Mittelalters. Jürgen Petersohn zum 65. Geburtstag, hrsg. von Matthias Thumser u. a., Stuttgart 2000, S. 384-399

Zur Datierung auch zu beachten: Die Wappen der deutschen Landesfürsten, 1981 (Siebmacher-Reprint), S. 102 (schlägt 1524 vor)

Zu Rüxner: http://archiv.twoday.net/stories/6476722/
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7140/

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ruexner_mecklenburg.jpg


Ausstellungsplakat

"Eine gemeinsame Ausstellung des polnischen Staatsarchivs Gorzów Wielkopolski und des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam zur Sechzigjahrfeier des Staatsarchivs Gorzów

Zur Ausstellungseröffnung laden das polnische Staatsarchiv Gorzów Wielkopolski und das Brandenburgische Landeshauptarchiv ein:
Termin:
15. September 2010 um 12 Uhr
Ort:
Haus der Woiwodschafts- und Stadtbibliothek in Gorzów Wielkopolsiki, ul. Sikorskiego 107
Ausstellungsdauer:
15. September bis 20. Oktober 2010
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 10 bis18 Uhr, Sa.: 10 bis 14 Uhr

Das Staatsarchiv in Gorzów ist eines von zwei Staatsarchiven in der Woiwodschaft Lebus. Seine Zuständigkeit erstreckt sich auf die nördliche Hälfte der Woiwodschaft, während das Staatsarchiv in Grünberg / Zielona Góra für die südliche Hälfte zuständig ist. Der Bereich des Staatsarchivs Gorzów umfasst einen wesentlichen Teil der Jahrhunderte lang zu Brandenburg gehörenden Neumark. Es hat seinen Sitz in der mit Abstand größten und wirtschaftlich bedeutendsten Stadt der Neumark, die auch heute mit über 125 000 Einwohnern größte Stadt der Woiwodschaft und wirtschaftliches Zentrum der Region ist.
Der historisch bedeutendste Bestand des Staatsarchivs Gorzów ist das Stadtarchiv Landsberg, das mit 147 Urkunden und 251 laufenden Metern Akten aus der Zeit bis 1945 das bei weitem größte und wichtigste Stadtarchiv Ostbrandenburgs und eines der größten Stadtarchive ganz Brandenburgs ist. Im Brandenburgischen Landeshauptarchiv findet sich in den umfangreichen Archivbeständen staatlicher Behörden mit Zuständigkeit für die Neumark reichhaltiges Quellenmaterial zur Geschichte der Stadt Landsberg. Es lag daher nahe, das erste Gemeinschaftsprojekt der beiden Archive der Geschichte der Stadt Landsberg zu widmen und daran exemplarisch zu zeigen, wie eng Brandenburg beiderseits der Oder bzw. das Land Brandenburg und die Woiwodschaft Lebus historisch miteinander verbunden sind und deshalb auch die Archivbestände in beiden Archiven."


Brandenburgisches Landeshauptarchiv

"Paris hat viele Museen, aber kein umfassendes über die Geschichte des Landes. Das soll sich nun ändern. Im ehemaligen Judenviertel Marais soll das Historische Museum Frankreichs entstehen, kündigte Präsident Nicolas Sarkozy am 12. September 2010 an.
Es solle eng mit dem Netz aus hunderten Geschichtsmuseen zusammenarbeiten, die im ganzen Land verteilt sind. Als Sitz ist das bisherige Nationalarchiv vorgesehen. Im Frühjahr 2011 sollen zunächst die Gärten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Eine erste große Ausstellung ist für Ende 2011 geplant, sagte Sarkozy anlässlich seines Besuchs in der Grotte von Lascaux in Südwestfrankreich, die für ihre Steinzeitmalereien bekannt ist. Die Grotte ist seit Jahren für Besucher geschlossen, weil die Höhlenmalereien von Schimmelpilzen befallen waren. Sie war vor 70 Jahren entdeckt worden. Für Besucher wurde eine Kopie geschaffen. "Wir hatten den Eindruck, eine Kathedrale zu betreten. Zu wissen, dass Menschen vor 18.000 Jahren auf diese Weise ihre Gefühle ausdrücken konnten, das ist sehr bewegend", sagte Sarkozy, der in Begleitung seiner Frau Carla war."

3sat, Kulturzeit-Nachrichten v. Montag, 13.09.2010

http://blog.beck.de/2010/09/11/bundesverfassungsgericht-und-olg-hamm-bremsen-zu-recht-erbenermittler

Der Fall hat wohl auch Implikationen für verwaiste urheberrechtliche Werke. Beschränkungen dieser Art können dazu führen, dass eine urheberrechtliche Rechtekette (für die Nutzung müssen ALLE Erben zustimmen) selbst bei übersteigertem Aufwand nicht nachgewiesen kann, Werke also nicht genutzt werden können.

http://drschmitz.info/ohrfeige-fuer-berliner-datenschutzbeauftragten.html

Auch im Fall Kinski hat die Behörde unsäglich agiert:

http://archiv.twoday.net/search?q=kinski

Gustav Knods bienenfleißiges Standardwerk wird von rambow.de erwähnt, aber leider ohne Information, wie man einen Proxy benutzt. Sinnvoller wäre auf die beiden Dateien des Internet Archive zu verlinken, die jeder nutzen kann:

http://www.archive.org/search.php?query=studenten+bologna%20AND%20mediatype:texts

S.a.
http://de.wikisource.org/wiki/Universit%C3%A4tsgeschichte#B

Schon etwas länger her: ein interessanter Artikel in der FAZ: Im Würgegriff der toten Hand

Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=fideikom

http://www.kanzlei-richter.com/das-allerletzte/zu-doof-zum-googeln-und-dann-noch-frech-werden.html

Teil 1: http://archiv.twoday.net/stories/5605818/

Fast täglich hatte ich letztes Jahr Beiträge zum Handschriftencensus geliefert. Nachdem diese teilweise monatelang liegenblieben und ich zudem feststellen musste, dass mein Name in willkürlicher Weise teilweise genannt wurde, teilweise aber auch nicht, habe ich mich beschwert. Nach einigen Monaten erhielt ich folgende Erläuterung zur Attribuierungspraxis:

"- Bei allen wichtigen Hinweisen wird natürlich - wie bisher - der Autor, Finder, Korrektor etc. in der Autorzeile nachgewiesen oder ggf. bei den Hinweisen genannt.
- Natürlich gibt es für diesen Nachweis eine mehr oder weniger große Grauzone, d.h. bei einem Literatur- oder Detailhinweis OHNE entscheidende Bedeutung erfolgt in der Regel keine Namensnennung.
- Auch keine Namensnennung erfolgt in der Regel, wenn der Hinweis aus einem aktuellen Katalog/aus aktueller Literatur oder einer Standardpublikation einfach nur kopiert/extrahiert ist.
- Wichtig ist es uns in solchen Fällen aus Gründen der wiss. Redlichkeit, dass die Quellen unbedingt nachgewiesen/angegeben werden."

Entscheidend ist, das der Handschriftencensus und ich unterschiedliche Auffassungen darüber haben, was entscheidend ist. Von wissenschaftlicher Redlichkeit kann keine Rede sein, wenn man selbstherrlich definiert, was "entscheidend" ist.

So las man jahrelang im Census http://www.handschriftencensus.de/4286 unter Arnoldstein, Klosterarchiv von einem Fragment des Troja-Buchs. Ich wies darauf hin, dass es in Arnoldstein kein Klosterarchiv mehr gebe, sondern das Klagenfurter Landesarchiv gemeint sein müsse und machte auf http://books.google.com/books?id=YKtnAAAAMAAJ&q=troja+arnoldstein aufmerksam. Der falsche Ort wurde korrigiert und die Arbeit von Hornung nachgetragen - ohne Hinweis auf mich!

Die teilweise recht unangenehme Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen für den Census, allen voran Dr. Klaus Klein, hat mich so demotiviert, dass ich meine Hinweise auf ein Minimum reduziert habe bzw. wenn sie substantieller sind eher hier veröffentliche (hier sind sie dann sofort abrufbar und nicht erst nach einigen Monaten). Angesichts der Tatsache, dass nicht weniger als 10 Experten inhaltlich für den Census verantwortlich zeichnen, habe ich keinerlei Verständnis dafür, wenn man in abwimmelnder Weise auf mangelnde Finanzierung und knappes Zeitbudget verweist. Die Einarbeit externer Hinweise sollte absolute Priorität haben.

Verdeutlicht werden können die Verstöße des Census gegen die Praxis guten wissenschaftlichen Arbeitens mit einem Beispiel aus Wikisource. Wikisource wird prinzipiell nicht vom Census verlinkt, im Gegensatz zu von Bibliotheken ins Netz gestellten dürftigen Handschriftenverzeichnissen (deren dauerhafter Verbleib dort nicht in jedem Fall gesichert erscheint). Dabei bietet etwa die Wikisource-Seite zu den Burgunderkriegen wichtige Zusatzinformationen.

Seit Juli 2007 kann man Wikisource entnehmen, dass neben den bekannten (1980 von Dieter Harmening im ²VL gelisteten) Überlieferungen des Dracula-Pamphlets auch die Konstanzer Chronik Gebhard Dachers (gest. 1471) im (auch online einsehbaren) St. Galler Codex 646 den Text enthält.

http://de.wikisource.org/wiki/Bericht_%C3%BCber_Dracole
http://de.wikisource.org/wiki/Vlad_III._Dr%C4%83culea

Diese Entdeckung hatte ich brieflich am 9. März 1984 Dieter Harmening mitgeteilt, der sich artig bedankte, aber offenbar nie mehr auf seine Drakula-Forschungen zurückgekommen ist. Ich "spendete" sie also für die Wikisource-Themenseite, scannte die Seiten aus meinem Ruppert-Exemplar, damit der Ruppert-Text in Wikisource transkribiert werden konnte.

2008 war dann im Handschriftencensus zu lesen:

Wolfgang Achnitz (Münster) hat für den Handschriftencensus die Überlieferung der 'Historia von dem pösen Dracul' zusammengestellt, von der jetzt insgesamt fünf Handschriften bekannt sind; in der 2. Auflage des Verfasserlexikons (Stichwort 'Drakula') waren nur drei Textzeugen verzeichnet. Hinzugekommen sind eine Colmarer und eine Münchner Handschrift. Nach wie vor als verschollen gelten muß allerdings die nach 1926 verkaufte Handschrift aus der Stiftsbibliothek Lambach (Cod. Chart. 327); vielleicht gelingt es einem Benutzer, anhand der Kurzbeschreibung den heutigen Aufbewahrungsort dieser lat.-dt. Sammelhandschrift herauszufinden.
29. Oktober 2008
http://www.handschriftencensus.de/news/page:11

Überlieferungsübersicht:
http://www.handschriftencensus.de/werke/3631

Ich wies auf die bei Wikisource nachgewiesene weitere Überlieferung hin - bis heute wurde dieser Hinweis nicht eingearbeitet.

Am 15. August 2008 teilte Jürgen Wolf mit, der Hinweis sei "noch in der Bearbeitung (wie ich im Intern-Feld zur Hs. sehen kann) - fällt aber nicht in meinen Bereich, da die Hs. in der Schweiz liegt!" Zuständig ist also Rudolf Gamper, der damit Wikisource das eindeutig belegte "Erstgeburtsrecht" an der Mitteilung der Dacher-Überlieferung verweigert.

Wohl im August 2008 war ein Heft (Heft 1-2) der Daphnis über historische "Zeitungen" ausgeliefert worden (die elektronische Version bei Ingenta folgte Wochen später), in dem der folgende Beitrag erschien:

William Layher: Horrors of the East: Printing Dracole Wayda in 15th-century Germany. In: Daphnis - Zeitschrift für Mittlere Deutsche Literatur 37 (2008), S. 11-32

Dort machte Layher S. 19f. die von mir 1984 an Harmeming mitgeteilte Konstanzer Handschrift bekannt (ohne die seit 2007 bestehenden Nachweise in Wikisource zu erwähnen):

"While the archetype itself is likely never to be
found, important clues about its influence can be gleaned from an
additional, fifth manuscript source of Dracole Wayda from the 15th
century, which as yet is unknown in the scholarship. This fifth
source, which I label as K, consists of lengthy interpolations into the
Konstanzer Chronik that was composed by Gebhard Dacher, municipal scribe in Konstanz, in the years just before 1474. The incipit of K follows closely the standard introductory phrases for Dracole Wayda, although Dacher gives the shocking nature of the narrative considerably more emphasis:

K Des jars do man zalt von der geburt Christi 1456 jare do tet der
Dracole, der wüttrich vil boshaftiger, mortlicher und onmenschlicher
sachen, me dan man vor von enkainem wüttrich ye gehört noch
geschriben hat. Item der alt gobernator hat den alten Dracol lassen
töten […]15

The unique value of K is found in Dacher’s brief reference to one
of his sources: a büchlin containing a broad array of episodes drawn
from the ‘repertoire of cruelties’ transmitted in Dracole Wayda.
Based on the testimony of this büchlin Dacher computes the final
tally of persons Vlad Tepes¸ had put to death in Wallachia:

… Item was namhafftig geschriben ist, die er umbraucht heit, one die,
die hie vor nit geschriben sind, der ist an der zal zway und nünzig
tusend zwaihundert und acht und sechzig menschen, die man in den
büchlin in der zal hat, one die, deren noch vil nit geschriben sind.

Dacher’s precise calculation of the number of victims put to death
in Wallachia cannot be reconciled with any of the surviving manuscript sources or early prints. This is unsurprising, as none of the manuscripts and prints agree on exactly how many persons were
killed during Vlad’s reign; some sources place the number of
victims as high as approximately eighty thousand — surely a vastly
inflated number, as fitting the tenor of the times and the brutality of the methods of execution — but only Dacher’s total rises above
ninety thousand. Despite the witness of the Konstanzer Chronik,
questions about the early transmission for Dracole Wayda remain as
murky as before. Nevertheless, there is important data to be found
in Dacher’s account. If we interpret his reference to a büchlin to
mean a printed work (and there is good reason to do so), then the
witness of the K manuscript of Dracole Wayda gives us the earliest
confirmation of the existence of a Dracula incunabulum in Swabia
in the years just before 1470.

[15] Philipp Ruppert: Die Chroniken der Stadt Konstanz. Konstanz 1890, pp. 233-250, here p. 233. The Konstanzer Chronik survives in three sources (the oldest of which, Stuttgart Landesbibl. Cod. HB V 22, likely is from Gebhard Dacher’s Schreibstube and was written in 1467-69) but the material drawn from Dracole Wayda is transmitted only in one of the three manuscripts, St. Gallen, Stiftsbibliothek 646 (before 1473). Mathias Von Scarpatetti: Die Handschriften
der Stiftsbibliothek St. Gallen. Beschreibendes Verzeichnis. Bd. 1. Wiesbaden 2003, pp. 279-281.

Ob man büchlin als gedrucktes Buch verstehen darf, erscheint mir zweifelhaft. Was die 2008 erschienenen Dacher-Edition von Wolff (sie fehlt natürlich im Handschriftencensus) zu der Passage zu sagen hat, weiß ich nicht.

Sicher ist nur: Rudolf Gamper hat es seit 2008 versäumt, die von Wikisource (und letztlich von mir, was aber irrelevant ist) 2007 nachgewiesene Ersterwähnung der Dacher-Überlieferung im Kontext wissenschaftlicher Bemühungen um die Drakula-Erzählung im Handschriftencensus zu vermerken. Es würde mich nicht wundern, wenn der Census die Niedertracht besäße, die offenbar unabhängig von mir/Wikisource von Layher entdeckte Überlieferung nur mit Hinweis auf Layher einzutragen. Glücklicherweise kann durch die Versionsgeschichte von Wikisource (dergleichen existiert beim Census nicht) klar die Priorität belegt werden (es sei denn, Layher hätte seinen Fund bereits zuvor publiziert, worauf es keinen Hinweis gibt).

Wer mit dem Census häufig arbeitet, wird immer wieder anhand absolut inakzeptabler Fehler und Schludrigkeiten feststellen, dass die hochnäsige und arrogante Art, mit der der Handschriftencensus die Wikipedia und Wikisource ignoriert, sich nicht auf die eigene überragende Qualität stützen kann. Wie Wikisource in Sachen Drakula mitgespielt wurde, bewerte ich als besonders miesen Verstoß gegen die Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens.

Update:
http://archiv.twoday.net/stories/1022416405/




"Plakate sind ein Spiegel des Zeitgeistes. Sie fangen die Atmosphäre des Augenblicks ein, dokumentieren Geschmack und Lebensgefühl, Konsum- und Freizeitverhalten der Gesellschaft ihrer Zeit, aber auch soziale Spannungen und Konflikte, politische Grundüberzeugungen, Wertvorstellungen und Feindbilder, Hoffnungen, Ängste, Phobien und Ressentiments.
Seinen Durchbruch verdankt das Plakat, insbesondere das kommerzielle, der Herausbildung der modernen Konsumgesellschaft und der Entwicklung der Werbewirtschaft, aber auch zwei wichtigen technischen Innovationen. Die Einführung des Holzschliffs in der Papierherstellung (1844) ermöglichte die massenhafte Produktion von billigem Papier, das sich für die meist kurzlebigen Plakatanschläge eignete, und die bereits 1796/98 von Aloys Senefelder erfundene Lithographie, die sich bis Mitte des 19. Jahrhunderts allgemein durchsetzte, schuf die Voraussetzung für den Aufschwung des modernen Bildplakats.

Die ersten politischen Bildplakate erblickten bereits in der Revolution von 1848/49 das Licht der Öffentlichkeit, das Medium konnte sich aber angesichts der rigorosen Zensur in Deutschland bis 1914 kaum entfalten. Agitation und Propaganda zur Mobilisierung der Massen waren aus Sicht der staatlichen Obrigkeiten nicht erwünscht. Diese Situation änderte sich schlagartig mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Führende Werbegraphiker und Plakatkünstler wie Ludwig Hohlwein, Julius Gipkens oder Lucian Bernhard stellten sich in den Dienst der nationalen Sache, malten Kriegspostkarten und entwarfen Plakate für die Kriegsanleihen oder für nationale Sammel- und Spendenaktionen.

Sowohl in Deutschland als auch bei den Gegnern wurde das politische Plakat zum wichtigsten Mittel der nationalen Propaganda und der psychologischen Kriegführung.

Die Gemeinschaftsausstellung des Hoesch-Museums und des Westfälischen Wirtschaftsarchivs zeigt rund 50 Originale aus den Beständen des Archivs."


Hoesch-Museum, Dortmund

"Für ARGUS werden Video-Einführungen entwickelt. Das erste Video, das die Einstiegsseite erläutert, steht jetzt zur Verfügung.

Die Recherche in ARGUS liefert nützliche Informationen über den Nachweis gesuchter Unterlagen hinaus. Videos informieren darüber, wie die Funktionen von Argus gezielt eingesetzt werden können.

Das erste Video, der Teil 1 einer zukünftigen Serie, erläutert die Funktionen auf der Startseite von ARGUS."

Bundesarchiv

Warum lässt sich dieses Video nicht in andere Anwendungen einbetten? Web 2.0 ist noch lange nicht angekommen. Traurig ist dies vor allem im internationalen Vergleich.



"Am Montag, dem 30. August, hat das Vereinarchiv von Eintracht Frankfurt seine Bestände an die Archivschule Marburg übergeben. Die Archivalien werden im Laufe der nächsten Wochen von den Studierenden des 47. Fachhochschulkurses verzeichnet.

Bei der Eintracht werden seit 10 Jahren Dokumente zur Geschichte des Vereins gesammelt. Zu den Beständen des Archivs gehört unter anderem eine Sammlung von Presseartikeln, die bis in die 1940er Jahre zurückreicht. Vereinszeitungen sind seit den 1920er Jahren vorhanden, Protokolle der Vorstandssitzungen und von Jahreshauptversammlungen seit 1945. In mehr als 300 Personenakten werden Lebensläufe von Eintrachtlern nachgezeichnet. Das Vereinsarchiv ist mittlerweile eine Fundgrube für Journalisten, Studenten und Historiker.

Damit der Einblick in die Bestände des Vereinsarchivs künftig einfacher wird, haben das Eintracht Frankfurt Museum GmbH und die Archivschule Marburg diese Kooperation beschlossen. Die 10 Studierenden des 47. Fachhochschulkurses werden den gesamten Bestand, der sich auf ca. 15 lfd. Meter beläuft, verzeichnen und in einem Findbuch dokumentieren. Dieses wird auch online verfügbar sein. „Die Archivierung unserer Bestände hilft uns, die Informationen, die das Vereinsarchiv bietet, strukturiert abrufen zu können. Zukünftig können wir Anfragen zur Geschichte der Eintracht damit noch einfacher beantworten“, meint Matthias Thoma, Leiter des Eintracht Frankfurt Museums. Und auch Dr. Alexandra Lutz, die Leiterin des Projekts bei der Archivschule Marburg, freut sich über die Kooperation: „Die Verzeichnung wird den Studierenden Spaß machen, weil der Bestand Archivalien enthält, die man sonst in Archiven nicht unbedingt kennenlernt. Unter den Studierenden des 47. Fachhochschulkurses sind außerdem einige Eintracht-Fans, und die sind natürlich ganz begeistert von dem Projekt.“

Archivschule Marburg

"Am 3. Oktober 1990 traten die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen der Bundesrepublik Deutschland bei und beendeten dadurch die Existenz der Deutschen Demokratischen
Republik. Die damit verbundene grundlegende Veränderung des Gesellschaftsmodells und des Staatsaufbaus
hatte weitreichende Folgen – auch für die Strukturen des Archivwesens. Die Archivschule nimmt das zwanzigjährige
Jubiläum der Wiedervereinigung zum Anlass, beim 15. Archivwissenschaftlichen Kolloquium das Archivwesen
der DDR und seine Nachwirkung über das Jahr 1990 hinaus zu beleuchten.

Öffentliche Archive stehen traditionell in großer Nähe zum jeweiligen Staatswesen. Das war in der DDR so, das ist
in der alten wie der neuen Bundesrepublik nicht anders. Die Archive der DDR waren mehr oder weniger stark den direkten Einflussnahmen des SED-Staates ausgesetzt, gleichwohl haben Leistungen des Archivwesens ihre Bedeutung über das Jahr 1990 hinaus behalten. Zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung versucht die Archivschule Marburg jenseits von Abrechnung oder Verklärung eine kritische Würdigung.

Die Tagung widmet sich diesem Thema in drei Sektionen.
In Sektion 1 werden die typischen Organisationsformen und Strukturen in verschiedenen Bereichen des Archivwesens der DDR vorgestellt, wobei die Referentinnen und Referenten sowohl auf die historischen Besonderheiten der ausgewählten Archivsparten wie auch auf deren Folgen für die Gegenwart eingehen werden.
Die zweite Sektion nimmt die Archivarsausbildung in den Blick. Die Qualitäten und Defizite der verschiedenen Ausbildungsgänge sollen herausgearbeitet sowie ihre Tauglichkeit für die Praxis vor und nach 1990 diskutiert werden.
In Sektion 3 stehen die archivischen Fachaufgaben im Mittelpunkt. An den Beispielen Überlieferungsbildung, Erschließung und Benutzung sollen die in der DDR entwickelten Methoden und Instrumente vorgestellt sowie ihr Nutzen für die Bewältigung damaliger wie heutiger fachlicher Anforderungen beurteilt werden. ...."

Archivschule Marburg, 9.9.10
Link zum Programm (PDF).

http://de.wikisource.org/wiki/Kunstdenkmäler

Vor einem halben Jahr bekam das Stadtarchiv Weimar 44 Ordner mit mehreren tausend Fotografien geschenkt. Sie kommen aus dem Nachlass des ehemaligen Druckers Kurt Schindler. Die Fotografien stammen aus den Jahren von 1900 bis 1992 und zeigen ein Stück Stadtgeschichte, das längst vergangen ist. Ein Beitrag von Stefan Kempf für SalveTV.



Link zur Workshop-Seite

http://medienradio.org/audio/100902_MR_OpenData.mp3
http://opendata-network.org/
http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Data

 

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