Der Ergänzungsband zum Darmstädter AHG ist online bzw. nun auch ohne US-Proxy einsehbar:
http://archive.org/stream/BeitraegeZurHessischenKirchengeschichte3#page/n7/mode/2up
Fritz Hermann legte mit Miscellanea Moguntina Beiträge zur Mainzer Geschichte vor, S. 191-203 gab er Auszüge aus der lateinischen Chronik des Hebelin von Heimbach. S. 325-327 teilte er Quellen zu Passionsspielen in Mainz mit.
http://archive.org/stream/BeitraegeZurHessischenKirchengeschichte3#page/n7/mode/2up
Fritz Hermann legte mit Miscellanea Moguntina Beiträge zur Mainzer Geschichte vor, S. 191-203 gab er Auszüge aus der lateinischen Chronik des Hebelin von Heimbach. S. 325-327 teilte er Quellen zu Passionsspielen in Mainz mit.
KlausGraf - am Montag, 13. August 2012, 23:25 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.publishersweekly.com/pw/by-topic/digital/copyright/article/53433-with-key-filings-in-trials-loom-in-google-book-cases.html
After a round of key filings, two Authors Guild cases challenging Google’s ambitious library book-scanning program are on schedule for early fall trial dates. Final reply briefs were filed July 27 for the Authors Guild v. HathiTrust, with that case now fully briefed and all but set for a November trial in Judge Harold Baer’s courtroom. And in the Authors Guild v. Google case, motions for summary judgment were also filed July 27, with a final round of reply briefs due September 17 and oral arguments set for October 9 before Judge Denny Chin.
After a round of key filings, two Authors Guild cases challenging Google’s ambitious library book-scanning program are on schedule for early fall trial dates. Final reply briefs were filed July 27 for the Authors Guild v. HathiTrust, with that case now fully briefed and all but set for a November trial in Judge Harold Baer’s courtroom. And in the Authors Guild v. Google case, motions for summary judgment were also filed July 27, with a final round of reply briefs due September 17 and oral arguments set for October 9 before Judge Denny Chin.
KlausGraf - am Montag, 13. August 2012, 21:26 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Der Nachlass des Literaturwissenschaftlers Claus Träger (1927-2005) wurde dem Deutschen Literaturarchiv Marbach von seiner Witwe Christine Träger als Stiftung übereignet. Claus Träger, einer der bedeutendsten Germanisten der DDR, gehörte zum Herausgeberkollegium der »Zeitschrift für Germanistik« und war Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.
Der Bestand enthält zahlreiche Korrespondenzen, u. a. Familienbriefe aus den Jahren 1946 und 1948 (der Zeit seiner Kriegsgefangenschaft) sowie Briefe von Werner Bahner, Lieselotte Blumenthal, Walter Dietze, Peter Hacks, Helmut Holtzhauer, Hans Mayer, Hans Jörg Sandkühler, Robert Weimann und Klaus Weimar. Neben Manuskripten unveröffentlichter Vorträge enthält der Bestand Typoskripte zur Literaturgeschichte von der Aufklärung bis zur Gegenwart und zur Methodologie der Literaturwissenschaft. Als Schüler des berühmten Romanisten Werner Krauss widmete sich Träger intensiv den Auswirkungen der Französischen Revolution auf die deutsche Literatur. Wesentlich beeinflusst wurde er dabei von der von Krauss entwickelten marxistischen Literaturtheorie.
Nach seiner Kriegsgefangenschaft in Belgien und England legte Claus Träger sein Abitur an der Arbeiter- und Bauernfakultät in Leipzig ab. Seit 1965 war er Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Träger leistete grundlegende editorische Arbeit zur Herausgabe der Werke von Schiller, Lessing, Herder, Novalis und Grillparzer.
Claus Trägers Nachlass ergänzt die Archive von DDR-Literaturwissenschaftlern, die einen Sammlungsschwerpunkt im Deutschen Literaturarchiv Marbach bilden, dazu gehören u. a. die Nachlässe von Walfried Hartinger, Hans Kaufmann, Werner Mittenzwei und Manfred Naumann.
Quelle: DLA PM 50/2012, 13.8.2012
Der Bestand enthält zahlreiche Korrespondenzen, u. a. Familienbriefe aus den Jahren 1946 und 1948 (der Zeit seiner Kriegsgefangenschaft) sowie Briefe von Werner Bahner, Lieselotte Blumenthal, Walter Dietze, Peter Hacks, Helmut Holtzhauer, Hans Mayer, Hans Jörg Sandkühler, Robert Weimann und Klaus Weimar. Neben Manuskripten unveröffentlichter Vorträge enthält der Bestand Typoskripte zur Literaturgeschichte von der Aufklärung bis zur Gegenwart und zur Methodologie der Literaturwissenschaft. Als Schüler des berühmten Romanisten Werner Krauss widmete sich Träger intensiv den Auswirkungen der Französischen Revolution auf die deutsche Literatur. Wesentlich beeinflusst wurde er dabei von der von Krauss entwickelten marxistischen Literaturtheorie.
Nach seiner Kriegsgefangenschaft in Belgien und England legte Claus Träger sein Abitur an der Arbeiter- und Bauernfakultät in Leipzig ab. Seit 1965 war er Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Träger leistete grundlegende editorische Arbeit zur Herausgabe der Werke von Schiller, Lessing, Herder, Novalis und Grillparzer.
Claus Trägers Nachlass ergänzt die Archive von DDR-Literaturwissenschaftlern, die einen Sammlungsschwerpunkt im Deutschen Literaturarchiv Marbach bilden, dazu gehören u. a. die Nachlässe von Walfried Hartinger, Hans Kaufmann, Werner Mittenzwei und Manfred Naumann.
Quelle: DLA PM 50/2012, 13.8.2012
Wolf Thomas - am Montag, 13. August 2012, 21:14 - Rubrik: Literaturarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Ein Beispiel völlig unbrauchbarer Metadaten:
http://orka.bibliothek.uni-kassel.de/viewer/image/1344408319151/1/
Wenn man schon eine nicht in einem modernen Katalog beschriebene frühneuzeitliche Handschrift digitalisiert, kann man sehr wohl eine kursorische Beschreibung beigeben. Nach Thomas Fuchs, Traditionsstiftung ... 2002, S. 191 handelt es sich bei GHBK 2° Ms. Hass. 12/1-3 um eine der Sammelhandschriften des Kasselers Hermann Dresler (floruit 1651).
Zum Gedicht übers Kloster Breitenau: Johannes Schilling, Ein Gedicht über die Anfänge und die Reform des Klosters Breitenau. In: ZHG 95, 1990.
http://orka.bibliothek.uni-kassel.de/viewer/image/1344408319151/1/
Wenn man schon eine nicht in einem modernen Katalog beschriebene frühneuzeitliche Handschrift digitalisiert, kann man sehr wohl eine kursorische Beschreibung beigeben. Nach Thomas Fuchs, Traditionsstiftung ... 2002, S. 191 handelt es sich bei GHBK 2° Ms. Hass. 12/1-3 um eine der Sammelhandschriften des Kasselers Hermann Dresler (floruit 1651).
Zum Gedicht übers Kloster Breitenau: Johannes Schilling, Ein Gedicht über die Anfänge und die Reform des Klosters Breitenau. In: ZHG 95, 1990.
KlausGraf - am Montag, 13. August 2012, 21:13 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Ganz und gar abscheulich finde ich es, dass die Frankfurter Universitätsbibliothek von dem Ms. Praed. 108 nur den Teil 5 digitalisiert hat:
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msma/content/titleinfo/4077843
[inzwischen komplett:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:30:2-18238 ]
Was soll solche Auswahl-Digitalisierung? Wenn ein Band Drucke und getrennt foliierte handschriftliche Teile aufweist, dann digitalisiert man ihn als Einheit! Alles andere ist vorgestern.
Ms. Praed. 108 ist eine wichtige Handschrift für die Werke des streibaren Dominikanermönchs Wigand Wirt (gest. 1519), zu dem der Reuchlin-Briefwechsel Bd. 1, 1999, S. 403 zu ep. 130 an biographischen Angaben nur die ADB
http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Wirt,_Wigand
und den Katalog von Powitz S. 245ff. und 253ff. erwähnt.
Powitz 1968:
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/kataloge/content/pageview/1927585
Zu nennen gewesen wäre aber z.B. auch Bernhard Neidinger, Das Dominikanerkloster Stuttgart ..., 1993, S. 132-137 (zu Wirt im Streit um die unbefleckte Empfängnis) sowie Klaus Arnold, Johannes Trithemius ... ²1991, S. 106-109; Angelika Dörfler-Dierken, Die Verehrung der heiligen Anna ... 1992, S. 68 mit Anm. 58 und sicher auch der Wimpfeling-Briefwechsel ( http://archiv.twoday.net/stories/2900705/). Zu Wirt siehe zusammenfassend (unter Nennung des - online hinter der Paywall verschwundenen - BBKL-Artikels) LThK 3. Aufl. Bd. 10, Sp. 1234 (mit tadelnswert unvollständigen Literaturangaben).
[Walther Ludwig mailte mir: "Zu Wigand Wirt habe ich mich länger geäußert in meinem Aufsatz: Matern Hatten, Adam Werner, Sebastian Brandt und das Problem der religiösen Toleranz, am einfachsten zugänglich in dem revidierten Nachdruck in meinen Miscella Neolatina, Bd. 1, 2004, S. 97-128. Wirt wird nach dem Register in Bd. 3 erwähnt auf S.105-107, 114, 118-120, 122, 126." Bequemer zur Hand dürfte vielen der Erstdruck in der ZGO 1996, S. 271ff. sein. Hingewiesen sei auch noch auf Otto Stegmüllers Studie zum Immakulisten-Streit von 1960, abrufbar unter
http://dx.doi.org/10.5169/seals-117284 ]
Am 14. November 1513 schrieb Wirt in Rom die "Palinodia Wesaliana" gegen die Anhänger Johann Rucheraths von Wesel, überliefert im Frankfurter Codex. Vorangestellt (Bl. 33v) sind 12 lateinische Verse von "Joannes Stockar", artium et medicinae doctor, für "seinen" Wigand.
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msma/content/pageview/4077929
Powitz dachte an die Frankfurter Familie Stockar, aber meines Erachtens ist das eindeutig der am 27. Mai 1513 verstorbene und im Ulmer Dominikanerkonvent (!) begrabene Ulmer Stadtarzt Johannes Stocker, der in seiner Grabinschrift artis et medicinae doctor heißt. Über ihn hat Walther Ludwig wiederholt gehandelt, zusammenfassend in seiner Teilausgabe des Rychard-Briefwechsels "Vater und Sohn im 16. Jahrhundert" 1999, S. 24 Anm. 58. Ich selbst habe ihm in meinem Finck-Aufsatz ebenfalls einige Zeilen gewidmet:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/4798/ (2008, S. 166f.)
[Bereits Paul Lehmann hatte Handschriftennachweise zu Stocker gegeben ZfB 1941, S. 239 (anlässlich der Nennung Stockers als Besitzer von Lullus-Handschriften): Erlangen 932, 979, 1148. München Clm 23809, 24130. Wien 11198, 11233, 11251.
Walther Ludwig verdanke ich folgenden Zusammenfassung des Gedichts:
"Der Dominikaner Wigand Wirt ist von Rom, wo er einen Prozeß als Angeklagter zu bestehen hatte, gesund zurückgekehrt. Das Gerücht, daß er auf einem Scheiterhaufen verbrannt worden sei, hat sich als falsch erwiesen. Der Ulmer Stadtarzt Dr. art. et med. Johannes Stocker beglückwünscht ihn dazu mit einem aus sechs elegischen Distichen bestehenden Gedicht, das vermutlich aus dem Jahr 1513 stammt. Er sieht in Wirts Gegnern Neider und versichert ihm, daß sein Ruhm selbst nach seinem Tod Bestand haben werde. Wen Fortuna beglücke, der müsse nun einmal Neider ertragen." ]
#forschung
[inzwischen komplett:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:30:2-18238 ]
Was soll solche Auswahl-Digitalisierung? Wenn ein Band Drucke und getrennt foliierte handschriftliche Teile aufweist, dann digitalisiert man ihn als Einheit! Alles andere ist vorgestern.
Ms. Praed. 108 ist eine wichtige Handschrift für die Werke des streibaren Dominikanermönchs Wigand Wirt (gest. 1519), zu dem der Reuchlin-Briefwechsel Bd. 1, 1999, S. 403 zu ep. 130 an biographischen Angaben nur die ADB
http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Wirt,_Wigand
und den Katalog von Powitz S. 245ff. und 253ff. erwähnt.
Powitz 1968:
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/kataloge/content/pageview/1927585
Zu nennen gewesen wäre aber z.B. auch Bernhard Neidinger, Das Dominikanerkloster Stuttgart ..., 1993, S. 132-137 (zu Wirt im Streit um die unbefleckte Empfängnis) sowie Klaus Arnold, Johannes Trithemius ... ²1991, S. 106-109; Angelika Dörfler-Dierken, Die Verehrung der heiligen Anna ... 1992, S. 68 mit Anm. 58 und sicher auch der Wimpfeling-Briefwechsel ( http://archiv.twoday.net/stories/2900705/). Zu Wirt siehe zusammenfassend (unter Nennung des - online hinter der Paywall verschwundenen - BBKL-Artikels) LThK 3. Aufl. Bd. 10, Sp. 1234 (mit tadelnswert unvollständigen Literaturangaben).
[Walther Ludwig mailte mir: "Zu Wigand Wirt habe ich mich länger geäußert in meinem Aufsatz: Matern Hatten, Adam Werner, Sebastian Brandt und das Problem der religiösen Toleranz, am einfachsten zugänglich in dem revidierten Nachdruck in meinen Miscella Neolatina, Bd. 1, 2004, S. 97-128. Wirt wird nach dem Register in Bd. 3 erwähnt auf S.105-107, 114, 118-120, 122, 126." Bequemer zur Hand dürfte vielen der Erstdruck in der ZGO 1996, S. 271ff. sein. Hingewiesen sei auch noch auf Otto Stegmüllers Studie zum Immakulisten-Streit von 1960, abrufbar unter
http://dx.doi.org/10.5169/seals-117284 ]
Am 14. November 1513 schrieb Wirt in Rom die "Palinodia Wesaliana" gegen die Anhänger Johann Rucheraths von Wesel, überliefert im Frankfurter Codex. Vorangestellt (Bl. 33v) sind 12 lateinische Verse von "Joannes Stockar", artium et medicinae doctor, für "seinen" Wigand.
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msma/content/pageview/4077929
Powitz dachte an die Frankfurter Familie Stockar, aber meines Erachtens ist das eindeutig der am 27. Mai 1513 verstorbene und im Ulmer Dominikanerkonvent (!) begrabene Ulmer Stadtarzt Johannes Stocker, der in seiner Grabinschrift artis et medicinae doctor heißt. Über ihn hat Walther Ludwig wiederholt gehandelt, zusammenfassend in seiner Teilausgabe des Rychard-Briefwechsels "Vater und Sohn im 16. Jahrhundert" 1999, S. 24 Anm. 58. Ich selbst habe ihm in meinem Finck-Aufsatz ebenfalls einige Zeilen gewidmet:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/4798/ (2008, S. 166f.)
[Bereits Paul Lehmann hatte Handschriftennachweise zu Stocker gegeben ZfB 1941, S. 239 (anlässlich der Nennung Stockers als Besitzer von Lullus-Handschriften): Erlangen 932, 979, 1148. München Clm 23809, 24130. Wien 11198, 11233, 11251.
Walther Ludwig verdanke ich folgenden Zusammenfassung des Gedichts:
"Der Dominikaner Wigand Wirt ist von Rom, wo er einen Prozeß als Angeklagter zu bestehen hatte, gesund zurückgekehrt. Das Gerücht, daß er auf einem Scheiterhaufen verbrannt worden sei, hat sich als falsch erwiesen. Der Ulmer Stadtarzt Dr. art. et med. Johannes Stocker beglückwünscht ihn dazu mit einem aus sechs elegischen Distichen bestehenden Gedicht, das vermutlich aus dem Jahr 1513 stammt. Er sieht in Wirts Gegnern Neider und versichert ihm, daß sein Ruhm selbst nach seinem Tod Bestand haben werde. Wen Fortuna beglücke, der müsse nun einmal Neider ertragen." ]
#forschung
KlausGraf - am Montag, 13. August 2012, 20:04 - Rubrik: Kodikologie
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Ein zusammenfassender Artikel zum Skandal in der NYT:
http://www.nytimes.com/2012/08/12/world/europe/naples-librarys-plunder-highlights-entrenched-dealings.html?_r=1
Siehe hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=girolamini
De Caro (rechts)
http://www.nytimes.com/2012/08/12/world/europe/naples-librarys-plunder-highlights-entrenched-dealings.html?_r=1
Siehe hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=girolamini

noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://log.netbib.de/archives/2012/08/13/war-der-erwerb-der-sammlung-perthes-sinnvoll/
Der Rechnungshof meckert. Die Kritik wird zurecht zurückgewiesen:
http://www.dtoday.de/regionen/lokal-panorama_artikel,-Die-Residenzstadt-Gotha-die-Sammlung-Perthes-und-der-Thueringer-Landesrechnungshof-_arid,177514.html
Zitat des Gothaer Oberbürgermeisters: "Den Äußerungen des Rechnungshofes über die Sammlung Perthes mangelt es aus meiner Sicht an der gebotenen Sachkenntnis und der notwendigen unvoreingenommenen Sachlichkeit. Das wird bereits deutlich durch die tendenziöse Überschrift des Berichtes: "Teures Weihnachtsgeschenk. 6,4 Millionen für unbrauchbare historische Sammlung". Nein, meine Damen und Herren vom Rechnungshof: Die Sammlung war im Verhältnis zu ihrem Wert nicht teuer, sie war auch kein Weihnachtsgeschenk. Viele Menschen in der Stadt Gotha, der Universität Erfurt, eine große Stiftung und darüber hinaus viele Freunde Gothas haben sich für sie engagiert. Wer sie für unbrauchbar erklärt, disqualifiziert sich selbst. Wir sind dankbar, dass die Sammlung Perthes dauerhaft für Gotha, für Thüringen und Deutschland gerettet wurde. Wir sind dankbar, dass wir sie in unserer Stadt haben und sie in absehbarer Zeit in vielfältiger Weise nutzen können. Die Stadt Gotha bekennt sich ausdrücklich zu diesem wichtigen Teil ihrer kulturellen Identität.
Vom Thüringer Rechnungshof erhoffe ich mir die Einsicht und die Größe, diesen Teil des Jahresberichts 2012 schlicht zurückzuziehen - je eher, desto besser."
Wenn diese imkompetenten Erbsenzähler von den Rechnungshöfen über den Kulturgutschutz in Deutschland bestimmen dürfen, dann gute Nacht! Es ist so schon schlimm genug.
Der Rechnungshof meckert. Die Kritik wird zurecht zurückgewiesen:
http://www.dtoday.de/regionen/lokal-panorama_artikel,-Die-Residenzstadt-Gotha-die-Sammlung-Perthes-und-der-Thueringer-Landesrechnungshof-_arid,177514.html
Zitat des Gothaer Oberbürgermeisters: "Den Äußerungen des Rechnungshofes über die Sammlung Perthes mangelt es aus meiner Sicht an der gebotenen Sachkenntnis und der notwendigen unvoreingenommenen Sachlichkeit. Das wird bereits deutlich durch die tendenziöse Überschrift des Berichtes: "Teures Weihnachtsgeschenk. 6,4 Millionen für unbrauchbare historische Sammlung". Nein, meine Damen und Herren vom Rechnungshof: Die Sammlung war im Verhältnis zu ihrem Wert nicht teuer, sie war auch kein Weihnachtsgeschenk. Viele Menschen in der Stadt Gotha, der Universität Erfurt, eine große Stiftung und darüber hinaus viele Freunde Gothas haben sich für sie engagiert. Wer sie für unbrauchbar erklärt, disqualifiziert sich selbst. Wir sind dankbar, dass die Sammlung Perthes dauerhaft für Gotha, für Thüringen und Deutschland gerettet wurde. Wir sind dankbar, dass wir sie in unserer Stadt haben und sie in absehbarer Zeit in vielfältiger Weise nutzen können. Die Stadt Gotha bekennt sich ausdrücklich zu diesem wichtigen Teil ihrer kulturellen Identität.
Vom Thüringer Rechnungshof erhoffe ich mir die Einsicht und die Größe, diesen Teil des Jahresberichts 2012 schlicht zurückzuziehen - je eher, desto besser."
Wenn diese imkompetenten Erbsenzähler von den Rechnungshöfen über den Kulturgutschutz in Deutschland bestimmen dürfen, dann gute Nacht! Es ist so schon schlimm genug.
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Im Rahmen der Teildigitalisierung der "Royal Manuscripts" werden wahre Pretiosen online gestellt, und das äußerst empfehlenswerte Blog bietet tolle Bilder, die dazu anregen, die Schätze virtuell in Besitz zu nehmen.
http://britishlibrary.typepad.co.uk/digitisedmanuscripts/2012/08/finishing-the-smithfield-decretals.html
In about 1300, a scribe wrote 'The whole thing is finished; give the guy who wrote it a drink' in Latin on the recto of folio 314 of a copy of the Decretals of Gregory IX that is now British Library, Royal MS 10 E. iv (see here for the Digitised Manuscripts record, and below for the scribe's note). This scribe and his colleagues had certainly earned a pint; the 1,971 papal letters and other documents that make up the Decretals and the accompanying gloss fill 310 of the preceding folios. When this line was written, the scribes’ work may have been done, but the manuscript, known as the Smithfield Decretals, wasn’t finished in any conventional sense of the word.
Gerade bei einer solchen kanonistischen Handschrift ist es essentiell, dass nicht an der Auflösung gegeizt wird. Diese ist in der Tat sehr gut und erlaubt eine problemlose Lektüre auch der kleinen Texte.
Schlecht gelöst ist die ziemlich versteckte Sprachenauswahl, die sich nicht auf die Handschriften, sondern nur auf die erfassten Titel bezieht. Obwohl es französische Manuskripte (z.B. "Grandes Chroniques de France") im digitalisierten Bestand gibt, werden nur die Sprachen Latein und Griechisch (nur 10 Titel, was absurd ist!) gefunden:
http://archiv.twoday.net/stories/97034883/

http://britishlibrary.typepad.co.uk/digitisedmanuscripts/2012/08/finishing-the-smithfield-decretals.html
In about 1300, a scribe wrote 'The whole thing is finished; give the guy who wrote it a drink' in Latin on the recto of folio 314 of a copy of the Decretals of Gregory IX that is now British Library, Royal MS 10 E. iv (see here for the Digitised Manuscripts record, and below for the scribe's note). This scribe and his colleagues had certainly earned a pint; the 1,971 papal letters and other documents that make up the Decretals and the accompanying gloss fill 310 of the preceding folios. When this line was written, the scribes’ work may have been done, but the manuscript, known as the Smithfield Decretals, wasn’t finished in any conventional sense of the word.
Gerade bei einer solchen kanonistischen Handschrift ist es essentiell, dass nicht an der Auflösung gegeizt wird. Diese ist in der Tat sehr gut und erlaubt eine problemlose Lektüre auch der kleinen Texte.
Schlecht gelöst ist die ziemlich versteckte Sprachenauswahl, die sich nicht auf die Handschriften, sondern nur auf die erfassten Titel bezieht. Obwohl es französische Manuskripte (z.B. "Grandes Chroniques de France") im digitalisierten Bestand gibt, werden nur die Sprachen Latein und Griechisch (nur 10 Titel, was absurd ist!) gefunden:
http://archiv.twoday.net/stories/97034883/

KlausGraf - am Montag, 13. August 2012, 13:17 - Rubrik: Kodikologie
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Von Cornelia Weber in EGO:
http://www.ieg-ego.eu/de/threads/crossroads/wissensraeume/cornelia-weber-universitaetssammlungen
Europäische Universitäten beherbergen eine Vielfalt an Sammlungen, die für die akademische Traditionsbildung, für die Entstehung und Ausdifferenzierung einzelner Disziplinen sowie für die konkrete Praxis in Forschung und Lehre von großer Bedeutung waren und sind. Von Seiten der Wissenschaftsgeschichte wurden diese Sammlungen lange Zeit vernachlässigt, bis sich im Zuge des in den letzten Jahren gestiegenen Interesses an der materiellen Dimension von Wissenskulturen die Beschäftigung mit ihnen intensiviert hat. So lassen sich vermehrt Versuche beobachten, Bestände und Objektgruppen zu erfassen, Funktionen und Gebrauchsweisen zu analysieren und die Geschichte einzelner Sammlungen und Objekte aufzuarbeiten. Grundlegende Forschung zur gesamteuropäischen Dimension der Universitätssammlungen steht indes noch aus. Der vorliegende Artikel versteht sich vor diesem Hintergrund ebenso als ein erster historischer Überblick wie als Versuch einer Typologie der europäischen Sammlungslandschaft.
http://www.ieg-ego.eu/de/threads/crossroads/wissensraeume/cornelia-weber-universitaetssammlungen
Europäische Universitäten beherbergen eine Vielfalt an Sammlungen, die für die akademische Traditionsbildung, für die Entstehung und Ausdifferenzierung einzelner Disziplinen sowie für die konkrete Praxis in Forschung und Lehre von großer Bedeutung waren und sind. Von Seiten der Wissenschaftsgeschichte wurden diese Sammlungen lange Zeit vernachlässigt, bis sich im Zuge des in den letzten Jahren gestiegenen Interesses an der materiellen Dimension von Wissenskulturen die Beschäftigung mit ihnen intensiviert hat. So lassen sich vermehrt Versuche beobachten, Bestände und Objektgruppen zu erfassen, Funktionen und Gebrauchsweisen zu analysieren und die Geschichte einzelner Sammlungen und Objekte aufzuarbeiten. Grundlegende Forschung zur gesamteuropäischen Dimension der Universitätssammlungen steht indes noch aus. Der vorliegende Artikel versteht sich vor diesem Hintergrund ebenso als ein erster historischer Überblick wie als Versuch einer Typologie der europäischen Sammlungslandschaft.
KlausGraf - am Montag, 13. August 2012, 13:04 - Rubrik: Universitaetsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Pressemitteilung
Schlussfolgerung aus der ernüchternden Bilanz der Stiftung Stadtgedächtnis:
Wer Glaubwürdigkeit verspielt, bekommt auch kein Geld
Die Bürgerplattform „KÖLN KANN AUCH ANDERS“ (K²A²) sieht die Stadtspitze, den Kulturdezernenten und die Archivleitung in der Verantwortung für das Spendendesaster der Stiftung Stadtgedächtnis. Sie haben die wichtigste Grundlage für die Akquisition von Geldern verspielt: Glaubwürdigkeit,
Transparenz und Eindeutigkeit der Entwicklungsperspektiven.
Als Dr. Stefan Lafaire im Oktober 2011 seine Arbeit als Vorstand der Stiftung Stadtgedächtnis antrat, erklärte er, eine stetige Mittelzufuhr zum Stiftungsvermögen, sei nur dann einzuwerben, wenn es der Stiftung gelinge, „einen großen Rückhalt in der Bevölkerung zu finden“, denn „nur dann“, so Lafaire, „können wir glaubwürdig nationale und internationale Mittel einwerben.“ (KStA, 20.7.2011).
Zum zweiten hat sich Stefan Lafaire im Januar 2012 auch dahingehend geäußert, er wolle eine Million Euro monatlich für die Restaurierung der Bestände des eingestürzten Stadtarchivs akquirieren. Außerdem wolle er dazu beitragen, Köln „zum Zentrum der Papierrestaurierung in der Welt“ zu machen (KStA, 13.1.2012).
Neun Monaten später ist die Bilanz der Stiftung ernüchternd. In dem zurückliegenden Dreivierteljahr ist es Herrn Lafaire gerade einmal gelungen, 35.000.- Euro einzuwerben. Das sind aufs Jahr hochgerechnet 46.666.- Euro. Oder in Prozenten ausgedrückt weniger als 0,4 % dessen, was die Stiftung Stadtgedächtnis monatlich anvisiert hatte.
Es erstaunt uns nicht, dass es demnach offenbar misslungen ist, den anvisierten „großen Rückhalt in der Bevölkerung“ als Voraussetzung für nationale und internationale Akquisitionserfolge zu finden.
Denn Grundlagen für die erfolgreiche Akquisition von Geldern zu Gunsten des Archivs sind:
- Glaubwürdigkeit
- Transparenz
- Eindeutigkeit hinsichtlich der Perspektive des Historischen Archivs
Diese Voraussetzungen – und das ist nicht Herrn Lafaire anzukreiden – sind seitens der Stadtspitze, des Kulturdezernenten und der Archivleitung bis heute nicht geschaffen worden.
- Stichwort Glaubwürdigkeit: Bis heute täuschen Stadt und Archivleitung die Öffentlichkeit über das wahre Ausmaß der Schäden. Die immer wieder gebetsmühlenartig
genannte Bergungsquote von 95 % wird fachlich durch kein belastbares Gutachten gestützt, das der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden wäre. Nahezu alle offiziellen Angaben zur Dauer der Restaurierung und Zusammenführung der Archivalien sind
unseriös, weil sie von einem hohen Personaleinsatz ausgehen, der weder derzeit gegeben noch künftig finanziell zu realisieren sein wird. Aus Sicht von K2A2 ist die Sanierung der Bestände ein Jahrhundertprojekt, dessen Zukunft völlig ungewiss ist.
- Stichwort Transparenz (I): Die Wiederherstellung der Archiv-Ordnung findet weitgehend ohne Expertenwissen über die inhaltlichen Zusammenhänge der Bestände statt
und produziert damit zwangsläufig weitere vermeidbare Verluste. Die tatsächlichen Schwierigkeiten werden von der Archivleitung klein geredet. Die Hinzuziehung externen Expertenwissens (ehemalige Archivare, Wissenschaftler die intensiv mit den
Beständen gearbeitet haben) wird gescheut. Man möchte sich nicht in die Karten schauen lassen und kaschiert die Intransparenz lediglich notdürftig durch stereotype Presseauftritte mit einzelnen restaurierten mittelalterlichen Urkunden.
- Stichwort Transparenz (II): Bis heute ist unklar, auf welche Summe sich die monatlichen Sach- und Personalkosten der Stiftung Stadtgedächtnis belaufen. Stadt und Stiftung sind dringend aufgefordert, hier umgehend für vollständige Transparenz zu
sorgen. Was kostet uns die Stiftung monatlich?
- Stichwort Perspektive: Nach außen operieren Stadt und Archivleitung mit dem Lockterminus „Bürgerarchiv“. In Fachpublikationen entwickelt die Archivleitung dagegen Konzepte für das Archiv der Zukunft, aus denen ersichtlich wird, dass die
Übernahme von Archivgut künftig dramatisch zu Gunsten städtischer Akten und zu Ungunsten der nicht-amtlichen Überlieferung verschoben werden soll. Damit wird der
multiperspektivische Blick auf die Entwicklung der Stadtgesellschaft, der für eine sachgerechte Erforschung der Stadtgeschichte unerlässlich ist, nahezu unmöglich gemacht.
K²A² fordert die Stadtspitze, den Kulturdezernenten und die derzeitige Archivleitung zu der bisher vermissten Ehrlichkeit, zu Transparenz und zu einer Korrektur der seitens der Archivleitung angedachten Konzeption für das künftige Archiv auf.
Ohne die Herstellung von Glaubwürdigkeit, Transparenz und einer mehrheitsfähigen Perspektive wird sich der beschworene „Rückhalt in der Bevölkerung“ nicht herstellen lassen. Es wird sich dann auch nicht vermitteln lassen, warum jemand Geld in das Projekt Stadtarchiv investieren soll.
Weitere Hintergrundinformationen von „Köln kann auch anders“ zum Thema finden Sie in dem Dossier „Gegenwart und Zukunft des Kölner Stadtarchivs. Eine Zwischenbilanz“, im Netz unter
http://www.kölnkannauchanders.de/content/pdf/Dossier_Kolner_Stadtarchiv_26.2.2012.pdf
[...]
Pressekontakt und weitere Informationen:
zum Archiv: Frank Möller / gip.moeller@netcologne.de
zu „Köln kann auch anders“: Dorothee Schneider/Frank Deja
Pionierstr. 5
50735 Köln
mobil: 0172 641 40 32
e-Mail: info@koelnkannauchanders.de
www.koelnkannauchanders.de
Schlussfolgerung aus der ernüchternden Bilanz der Stiftung Stadtgedächtnis:
Wer Glaubwürdigkeit verspielt, bekommt auch kein Geld
Die Bürgerplattform „KÖLN KANN AUCH ANDERS“ (K²A²) sieht die Stadtspitze, den Kulturdezernenten und die Archivleitung in der Verantwortung für das Spendendesaster der Stiftung Stadtgedächtnis. Sie haben die wichtigste Grundlage für die Akquisition von Geldern verspielt: Glaubwürdigkeit,
Transparenz und Eindeutigkeit der Entwicklungsperspektiven.
Als Dr. Stefan Lafaire im Oktober 2011 seine Arbeit als Vorstand der Stiftung Stadtgedächtnis antrat, erklärte er, eine stetige Mittelzufuhr zum Stiftungsvermögen, sei nur dann einzuwerben, wenn es der Stiftung gelinge, „einen großen Rückhalt in der Bevölkerung zu finden“, denn „nur dann“, so Lafaire, „können wir glaubwürdig nationale und internationale Mittel einwerben.“ (KStA, 20.7.2011).
Zum zweiten hat sich Stefan Lafaire im Januar 2012 auch dahingehend geäußert, er wolle eine Million Euro monatlich für die Restaurierung der Bestände des eingestürzten Stadtarchivs akquirieren. Außerdem wolle er dazu beitragen, Köln „zum Zentrum der Papierrestaurierung in der Welt“ zu machen (KStA, 13.1.2012).
Neun Monaten später ist die Bilanz der Stiftung ernüchternd. In dem zurückliegenden Dreivierteljahr ist es Herrn Lafaire gerade einmal gelungen, 35.000.- Euro einzuwerben. Das sind aufs Jahr hochgerechnet 46.666.- Euro. Oder in Prozenten ausgedrückt weniger als 0,4 % dessen, was die Stiftung Stadtgedächtnis monatlich anvisiert hatte.
Es erstaunt uns nicht, dass es demnach offenbar misslungen ist, den anvisierten „großen Rückhalt in der Bevölkerung“ als Voraussetzung für nationale und internationale Akquisitionserfolge zu finden.
Denn Grundlagen für die erfolgreiche Akquisition von Geldern zu Gunsten des Archivs sind:
- Glaubwürdigkeit
- Transparenz
- Eindeutigkeit hinsichtlich der Perspektive des Historischen Archivs
Diese Voraussetzungen – und das ist nicht Herrn Lafaire anzukreiden – sind seitens der Stadtspitze, des Kulturdezernenten und der Archivleitung bis heute nicht geschaffen worden.
- Stichwort Glaubwürdigkeit: Bis heute täuschen Stadt und Archivleitung die Öffentlichkeit über das wahre Ausmaß der Schäden. Die immer wieder gebetsmühlenartig
genannte Bergungsquote von 95 % wird fachlich durch kein belastbares Gutachten gestützt, das der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden wäre. Nahezu alle offiziellen Angaben zur Dauer der Restaurierung und Zusammenführung der Archivalien sind
unseriös, weil sie von einem hohen Personaleinsatz ausgehen, der weder derzeit gegeben noch künftig finanziell zu realisieren sein wird. Aus Sicht von K2A2 ist die Sanierung der Bestände ein Jahrhundertprojekt, dessen Zukunft völlig ungewiss ist.
- Stichwort Transparenz (I): Die Wiederherstellung der Archiv-Ordnung findet weitgehend ohne Expertenwissen über die inhaltlichen Zusammenhänge der Bestände statt
und produziert damit zwangsläufig weitere vermeidbare Verluste. Die tatsächlichen Schwierigkeiten werden von der Archivleitung klein geredet. Die Hinzuziehung externen Expertenwissens (ehemalige Archivare, Wissenschaftler die intensiv mit den
Beständen gearbeitet haben) wird gescheut. Man möchte sich nicht in die Karten schauen lassen und kaschiert die Intransparenz lediglich notdürftig durch stereotype Presseauftritte mit einzelnen restaurierten mittelalterlichen Urkunden.
- Stichwort Transparenz (II): Bis heute ist unklar, auf welche Summe sich die monatlichen Sach- und Personalkosten der Stiftung Stadtgedächtnis belaufen. Stadt und Stiftung sind dringend aufgefordert, hier umgehend für vollständige Transparenz zu
sorgen. Was kostet uns die Stiftung monatlich?
- Stichwort Perspektive: Nach außen operieren Stadt und Archivleitung mit dem Lockterminus „Bürgerarchiv“. In Fachpublikationen entwickelt die Archivleitung dagegen Konzepte für das Archiv der Zukunft, aus denen ersichtlich wird, dass die
Übernahme von Archivgut künftig dramatisch zu Gunsten städtischer Akten und zu Ungunsten der nicht-amtlichen Überlieferung verschoben werden soll. Damit wird der
multiperspektivische Blick auf die Entwicklung der Stadtgesellschaft, der für eine sachgerechte Erforschung der Stadtgeschichte unerlässlich ist, nahezu unmöglich gemacht.
K²A² fordert die Stadtspitze, den Kulturdezernenten und die derzeitige Archivleitung zu der bisher vermissten Ehrlichkeit, zu Transparenz und zu einer Korrektur der seitens der Archivleitung angedachten Konzeption für das künftige Archiv auf.
Ohne die Herstellung von Glaubwürdigkeit, Transparenz und einer mehrheitsfähigen Perspektive wird sich der beschworene „Rückhalt in der Bevölkerung“ nicht herstellen lassen. Es wird sich dann auch nicht vermitteln lassen, warum jemand Geld in das Projekt Stadtarchiv investieren soll.
Weitere Hintergrundinformationen von „Köln kann auch anders“ zum Thema finden Sie in dem Dossier „Gegenwart und Zukunft des Kölner Stadtarchivs. Eine Zwischenbilanz“, im Netz unter
http://www.kölnkannauchanders.de/content/pdf/Dossier_Kolner_Stadtarchiv_26.2.2012.pdf
[...]
Pressekontakt und weitere Informationen:
zum Archiv: Frank Möller / gip.moeller@netcologne.de
zu „Köln kann auch anders“: Dorothee Schneider/Frank Deja
Pionierstr. 5
50735 Köln
mobil: 0172 641 40 32
e-Mail: info@koelnkannauchanders.de
www.koelnkannauchanders.de
KlausGraf - am Montag, 13. August 2012, 12:35 - Rubrik: Kommunalarchive
Das Historische Archiv der Stadt Köln bemüht sich schon restaurierte Einzelstücke und Neuübernahmen ohne Schutz und Sperrfristen zeitnah für eine Nutzung zur Verfügung zu stellen. Zurzeit sind dies nur wenige Stücke. Der Bestand wächst jedoch stetig an. Für Rückfragen oder eine Anmeldung wenden Sie sich bitte direkt an den Lesesaal (lesesaal.hastk@stadt-koeln.de oder 0221/ 221-23669). Bitte beachten Sie, dass wir auch für die unten aufgeführten Einzelstücke oder Bestände im Einzelfall entscheiden, welche Form der Nutzung dem Nutzungszweck entspricht und so ggf. statt des Originals ein Digitalisat in ausreichender Qualität vorlegen.
Folgende Einzelstücke und Bestände sind im Original im Lesesaal des RDZ (Frankfurter Straße 50, 51147 Köln Porz-Lind, Di, Do, Fr 9:00-16:30, Mi 9:00-19:45) nach Voranmeldung wieder einsehbar:
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/10
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/277
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/280
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/2386
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/5788/1
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/5788/3
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/13201
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/13203
Best. 2 (Urkundenkopiare (HUA Kop.)), B 1
Best. 20A (Briefbücher, Ältere Serie (BrB.)), A 80
Best. 20A (Briefbücher, Ältere Serie (BrB.)), A 98
Best. 30/V (Verfassung), V 49
Best. 30/V (Verfassung), V 62
Best. 55 (Actus et processus (A+P)), A 21
Best. 56 (Köln contra Köln (KcK)), A 67A
Best. 70 (Rechnungen (R)), 882a
Best. 90 (Handel), A 959
Best. 160 (Armenverwaltung (AV)), B 3302
Best. 208 (Deutz, Abtei), U K/1
Best. 208 (Deutz, Abtei), U K/5
Best. 210 (Domstift), U K/15
Best. 210 (Domstift), U K/122
Best. 210 (Domstift), U K/734
Best. 210 (Domstift), U K/2366
Best. 234 (Katharina (Deutscher Orden)), U K/984
Best. 239 (Kunibert), U K/2
Best. 239 (Kunibert), U K/4
Best. 239 (Kunibert), U K/7
Best. 239 (Kunibert), U K/11
Best. 251 (Mariengraden), RH 2
Best. 251 (Mariengraden), U K/34
Best. 252 (Mauritius), U K/2
Best. 259 (Pantaleon), U K/3
Best. 259 (Pantaleon), U K/5
Best. 259 (Pantaleon), U K/14
Best. 259 (Pantaleon), U K/26
Best. 266 (Ursula), U S/47
Best. 295 (Geistliche Abteilung - GA), 51A
Best. 310C (Reichskammergericht - Buchstabe C), A 38 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 97 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 105 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 106 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 111 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 99 (nur einzelne Teile)
Best. 310K (Reichskammergericht - Buchstabe K), A 45 (nur einzelne Teile)
Best. 310K (Reichskammergericht - Buchstabe K), A 51A (nur einzelne Teile)
Best. 310K (Reichskammergericht - Buchstabe K), A 59 (nur einzelne Teile)
Best. 310S (Reichskammergericht - Buchstabe S), A 15 (nur einzelne Teile)
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 136
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 424
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 425
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 426
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 427
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 428
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 429
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 430
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 431
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 432
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 433
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 463A
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 464
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 465
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 466
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 467
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 468
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 4473
Best. 1061 (Ketten, von der), A 6A
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 1
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 2
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 3
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 4
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 5
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 6
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 7
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 8
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 9
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 10
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 11
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 12
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 13
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 14
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 15
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 16
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 17
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 18
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 19
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 20
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 21
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 22
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 23
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 24
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 25
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 26
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 27
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 28
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 29
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 30
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 31
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 32
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 33
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 34
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 35
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 36
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 37
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 38
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 39
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 40
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 41
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 42
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 43
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 44
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 45
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 46
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 47
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 48
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 49
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 50
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 51
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 52
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 53
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 54
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 55
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 56
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 57
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 58
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 59
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 60
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 180
Best. 1331 (Verbeek, Hans), Pl 16
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 33
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 46
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 68
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 167
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 181
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 205
Best. 7004 (Handschriften (GB quart)), 42
Best. 7004 (Handschriften (GB quart)), 162
Best. 7004 (Handschriften (GB quart)), 183
Best. 7008 (Handschriften (GB oktav)), 68
Best. 7008 (Handschriften (GB oktav)), 105
Best. 7008 (Handschriften (GB oktav)), 189
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 43
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 86
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 112
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 143
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 146
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 149
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 155
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 169
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 175
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 185
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 200
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 207
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 229
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 239
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 258A
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 259
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 262
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 298
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 306 III
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 337
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 3
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 16
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 52
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 155
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 298
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 393
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 1
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 2
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 3
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 4
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 5
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 6
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 7
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 8
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 9
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 10
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 11
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 12
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 13
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 14
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 15
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 16
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 17
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 18
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 19
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 20
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 21
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 22
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 23
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 24
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 25
Best. 7550 (Moderne Urkunden), U 321
komplette Bestände:
Best. 1825 Peter Faecke
Best. 1822 Renate Mattick
Best. 1826 Brigitte Burgmer
Best. 1828 Günther Ott
Best. 1831 Kegelclub Zint Janner Holzfrei
Best. 1834 Peter Josef Tholen
Best. 1838 Männergesangverein Sängerbund Concordia Köln-Mülheim
Best. 7551 Liegenschaftsurkunden (seit 2009)
Folgende Einzelstücke und Bestände sind im Original im Lesesaal des RDZ (Frankfurter Straße 50, 51147 Köln Porz-Lind, Di, Do, Fr 9:00-16:30, Mi 9:00-19:45) nach Voranmeldung wieder einsehbar:
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/10
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/277
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/280
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/2386
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/5788/1
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/5788/3
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/13201
Best. 1 (Haupturkundenarchiv (HUA)), U K/13203
Best. 2 (Urkundenkopiare (HUA Kop.)), B 1
Best. 20A (Briefbücher, Ältere Serie (BrB.)), A 80
Best. 20A (Briefbücher, Ältere Serie (BrB.)), A 98
Best. 30/V (Verfassung), V 49
Best. 30/V (Verfassung), V 62
Best. 55 (Actus et processus (A+P)), A 21
Best. 56 (Köln contra Köln (KcK)), A 67A
Best. 70 (Rechnungen (R)), 882a
Best. 90 (Handel), A 959
Best. 160 (Armenverwaltung (AV)), B 3302
Best. 208 (Deutz, Abtei), U K/1
Best. 208 (Deutz, Abtei), U K/5
Best. 210 (Domstift), U K/15
Best. 210 (Domstift), U K/122
Best. 210 (Domstift), U K/734
Best. 210 (Domstift), U K/2366
Best. 234 (Katharina (Deutscher Orden)), U K/984
Best. 239 (Kunibert), U K/2
Best. 239 (Kunibert), U K/4
Best. 239 (Kunibert), U K/7
Best. 239 (Kunibert), U K/11
Best. 251 (Mariengraden), RH 2
Best. 251 (Mariengraden), U K/34
Best. 252 (Mauritius), U K/2
Best. 259 (Pantaleon), U K/3
Best. 259 (Pantaleon), U K/5
Best. 259 (Pantaleon), U K/14
Best. 259 (Pantaleon), U K/26
Best. 266 (Ursula), U S/47
Best. 295 (Geistliche Abteilung - GA), 51A
Best. 310C (Reichskammergericht - Buchstabe C), A 38 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 97 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 105 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 106 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 111 (nur einzelne Teile)
Best. 310H (Reichskammergericht - Buchstabe H), A 99 (nur einzelne Teile)
Best. 310K (Reichskammergericht - Buchstabe K), A 45 (nur einzelne Teile)
Best. 310K (Reichskammergericht - Buchstabe K), A 51A (nur einzelne Teile)
Best. 310K (Reichskammergericht - Buchstabe K), A 59 (nur einzelne Teile)
Best. 310S (Reichskammergericht - Buchstabe S), A 15 (nur einzelne Teile)
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 136
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 424
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 425
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 426
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 427
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 428
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 429
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 430
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 431
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 432
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 433
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 463A
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 464
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 465
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 466
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 467
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 468
Best. 350 (Französische Verwaltung (FV)), A 4473
Best. 1061 (Ketten, von der), A 6A
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 1
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 2
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 3
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 4
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 5
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 6
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 7
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 8
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 9
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 10
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 11
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 12
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 13
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 14
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 15
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 16
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 17
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 18
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 19
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 20
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 21
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 22
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 23
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 24
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 25
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 26
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 27
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 28
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 29
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 30
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 31
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 32
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 33
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 34
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 35
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 36
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 37
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 38
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 39
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 40
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 41
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 42
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 43
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 44
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 45
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 46
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 47
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 48
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 49
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 50
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 51
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 52
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 53
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 54
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 55
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 56
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 57
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 58
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 59
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 60
Best. 1106 (Werth, Jean Graf von), A 180
Best. 1331 (Verbeek, Hans), Pl 16
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 33
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 46
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 68
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 167
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 181
Best. 7002 (Handschriften (GB fol.)), 205
Best. 7004 (Handschriften (GB quart)), 42
Best. 7004 (Handschriften (GB quart)), 162
Best. 7004 (Handschriften (GB quart)), 183
Best. 7008 (Handschriften (GB oktav)), 68
Best. 7008 (Handschriften (GB oktav)), 105
Best. 7008 (Handschriften (GB oktav)), 189
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 43
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 86
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 112
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 143
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 146
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 149
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 155
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 169
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 175
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 185
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 200
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 207
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 229
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 239
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 258A
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 259
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 262
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 298
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 306 III
Best. 7010 (Handschriften (Wallraf)), 337
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 3
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 16
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 52
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 155
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 298
Best. 7020 (Handschriften (W*)), 393
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 1
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 2
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 3
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 4
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 5
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 6
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 7
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 8
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 9
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 10
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 11
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 12
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 13
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 14
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 15
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 16
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 17
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 18
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 19
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 20
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 21
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 22
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 23
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 24
Best. 7250 (Festungsbaubehörde), P 25
Best. 7550 (Moderne Urkunden), U 321
komplette Bestände:
Best. 1825 Peter Faecke
Best. 1822 Renate Mattick
Best. 1826 Brigitte Burgmer
Best. 1828 Günther Ott
Best. 1831 Kegelclub Zint Janner Holzfrei
Best. 1834 Peter Josef Tholen
Best. 1838 Männergesangverein Sängerbund Concordia Köln-Mülheim
Best. 7551 Liegenschaftsurkunden (seit 2009)
bergera - am Montag, 13. August 2012, 08:22 - Rubrik: Kommunalarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand gibt es kein Objekt, das man hinreichend sicher mit den Vierlandeturnieren in Verbindung bringen kann.
1 Paar geschlossene Armzeuge Maximilians zum Kolbenturnier (Wien, Waffensammlung A 79) können nur dann sicher auf das Turnier von Bamberg 1486 bezogen werden, wenn man die Anwesenheit Maximilians voraussetzt und wenn das letzte Kolbenturnier 1487 in Worms stattgefunden hat (siehe den Katalog Maximilian I. 1459-1519. Wien 1959, S. 186, 188 Nr. 538, 189 Nr. 539 rechte lange Hentze), was ich bezweifle. (Siehe auch Pöschko, Turniere, 1987, Personenregister unter Österreich.)
Wenig Vertrauen verdient auch die Familientradition derer von Künsberg in Franken, derzufolge die im Rittersaal des Schlosses Erbach im Odenwald aufgestellte Rüstung des Conrad von Künsberg diejenige sei, die er auf dem Turnier zu Bamberg 1486 getragen habe:
So die Beschreibung etwa in Idunna und Hermode 1816:
http://books.google.de/books?id=zFcAAAAAcAAJ&pg=PA110
Sie fußt auf dem handschriftlichen Katalog des Rittersaals von 1808, S. 8: "Die Familie von Künsberg schenkte diese Rüstung hierher, mit der Versicherung, daß es die nemliche sey, mit welcher Conrad A. 1486 auf dem 34sten Turnier zu Bamberg erschienen sey" (zitiert nach Wolfgang Glüber: Franz I. und der Rittersaal im Schloss zu Erbach, in: Kunst in Hessen und am Mittelrhein NF 2, 2006, S. 35-62, hier S. 59 Anm. 91). Die Rüstung befand sich bereits 1785 in Erbach, da Johann Adam Schlesinger sie damals gemeinsam mit der Rüstung eines Grafen von Leiningen zeichnete (Ortenburg'sche Handschrift im Kunsthistorischen Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, BIBL 57273). Hofmaler Christian Kehrer stellte sie dann für das Erbacher Katalogmanuskript dar.
Konrad von Künsberg erscheint nach Pöschko auf Turnieren von 1481 bis 1486. Dass er in Bamberg turnierte, konnte die Familie leicht aus Rüxner wissen.
[Abbildung siehe auch
http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/43-A-980/0018 ]
Nachtrag: Dirk Breiding vom Metmuseum war so freundlich, meine Ausführungen in einer Mail vom 13. August 2012 zu kommentieren:
Sie haben Recht, dass es bisher kein waffenhistorisches Objekt gibt, das direkt und unzweifelhaft mit den Vier-Lande-Turnieren in Verbindung gebracht werden kann, obwohl eine wirklich eingehende Untersuchung des gesamten Themas wie auch der Frage, inwieweit einige der erhaltenen Hohenzeugsättel oder der Kolbenturnierhelme vielleicht an einem der Turneys gebraucht wurden, noch immer aussteht. Ein möglicherweise vielversprechender Kandidat ist der Kolbenturnierhelm in unserer Sammlung mit dem Wappen der Familie vom Stain (acc.no. 40.135.3), denn ein 'Conrad vom Stain' war offenbar u.a. am Würzburger Turnier 1479 anwesend:
http://www.metmuseum.org/Collections/search-the-collections/40002912?rpp=20&pg=1&ft=tournament+helm&pos=3
Die Frage des Wiener Armzeugs und Helmes zum Kolbenturnier ist derzeit nicht eindeutig zu klären (die 'lange Hentze' dürfte aber wohl kaum zu einer Turney-Ausrüstung gehört haben); die im Ausstellungskatalog von 1959 publizierte Meinung orientiert sich übrigens an einer früheren Publikation Ortwin Gambers:
O. Gamber, 'Der Turnierharnisch Maximilians I. und das Thun'sche Skizzenbuch', in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen 53, (1957), S. 68: ... "1486 nahm Maximilian als eben ernannter König zu Bamberg an einem Kolbenturnier der Ritterschaft von Franken teil, und aus diesem Anlass wird der Turnierharnisch [...] bestellt worden sein, von dem Wien noch die Armzeuge A79 [...] besitzt." ...
In späteren Veröffentlichungen revidiert Gamber diese Aussage allerdings:
1) Thomas/Gamber, Katalog der Leibrüstkammer 1 Teil, Wien 1976, S. 102: ... "Die vorliegenden Teile von der Hand des Lorenz Helmschmid wurden offenbar für das Kolbenturnier der fränkischen Ritterschaft angefertigt, zu dem Maximilian I. nach seiner Wahl zum römischen König 1486 eingeladen war." ...
2) Gamber, 'Ritterspiel und Turnierrüstung im Spätmittelalter', in: Das Ritterliche Turnier im Mittelalter (Veröffentl. d. Max-Planck-Instituts f. Gesch. 80), Josef Fleckenstein (Hrsg.), Göttingen 1985, S. 524:
... "Maximilian I. wollte offenkundig entweder in seinem Krönungsjahr 1486 in Bamberg oder 1487 an einem der folgenden Turniere teilnehmen, wozu es aber nicht gekommen ist. Jedenfalls hat ihm sein Hofplattner Lorenz Helmschmid einen Turnierharnisch hierfür entworfen und gearbeitet." ...
#forschung
Kehrer 1805
Schlesinger 1785
1 Paar geschlossene Armzeuge Maximilians zum Kolbenturnier (Wien, Waffensammlung A 79) können nur dann sicher auf das Turnier von Bamberg 1486 bezogen werden, wenn man die Anwesenheit Maximilians voraussetzt und wenn das letzte Kolbenturnier 1487 in Worms stattgefunden hat (siehe den Katalog Maximilian I. 1459-1519. Wien 1959, S. 186, 188 Nr. 538, 189 Nr. 539 rechte lange Hentze), was ich bezweifle. (Siehe auch Pöschko, Turniere, 1987, Personenregister unter Österreich.)
Wenig Vertrauen verdient auch die Familientradition derer von Künsberg in Franken, derzufolge die im Rittersaal des Schlosses Erbach im Odenwald aufgestellte Rüstung des Conrad von Künsberg diejenige sei, die er auf dem Turnier zu Bamberg 1486 getragen habe:
So die Beschreibung etwa in Idunna und Hermode 1816:
http://books.google.de/books?id=zFcAAAAAcAAJ&pg=PA110
Sie fußt auf dem handschriftlichen Katalog des Rittersaals von 1808, S. 8: "Die Familie von Künsberg schenkte diese Rüstung hierher, mit der Versicherung, daß es die nemliche sey, mit welcher Conrad A. 1486 auf dem 34sten Turnier zu Bamberg erschienen sey" (zitiert nach Wolfgang Glüber: Franz I. und der Rittersaal im Schloss zu Erbach, in: Kunst in Hessen und am Mittelrhein NF 2, 2006, S. 35-62, hier S. 59 Anm. 91). Die Rüstung befand sich bereits 1785 in Erbach, da Johann Adam Schlesinger sie damals gemeinsam mit der Rüstung eines Grafen von Leiningen zeichnete (Ortenburg'sche Handschrift im Kunsthistorischen Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, BIBL 57273). Hofmaler Christian Kehrer stellte sie dann für das Erbacher Katalogmanuskript dar.
Konrad von Künsberg erscheint nach Pöschko auf Turnieren von 1481 bis 1486. Dass er in Bamberg turnierte, konnte die Familie leicht aus Rüxner wissen.
[Abbildung siehe auch
http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/43-A-980/0018 ]
Nachtrag: Dirk Breiding vom Metmuseum war so freundlich, meine Ausführungen in einer Mail vom 13. August 2012 zu kommentieren:
Sie haben Recht, dass es bisher kein waffenhistorisches Objekt gibt, das direkt und unzweifelhaft mit den Vier-Lande-Turnieren in Verbindung gebracht werden kann, obwohl eine wirklich eingehende Untersuchung des gesamten Themas wie auch der Frage, inwieweit einige der erhaltenen Hohenzeugsättel oder der Kolbenturnierhelme vielleicht an einem der Turneys gebraucht wurden, noch immer aussteht. Ein möglicherweise vielversprechender Kandidat ist der Kolbenturnierhelm in unserer Sammlung mit dem Wappen der Familie vom Stain (acc.no. 40.135.3), denn ein 'Conrad vom Stain' war offenbar u.a. am Würzburger Turnier 1479 anwesend:
http://www.metmuseum.org/Collections/search-the-collections/40002912?rpp=20&pg=1&ft=tournament+helm&pos=3
Die Frage des Wiener Armzeugs und Helmes zum Kolbenturnier ist derzeit nicht eindeutig zu klären (die 'lange Hentze' dürfte aber wohl kaum zu einer Turney-Ausrüstung gehört haben); die im Ausstellungskatalog von 1959 publizierte Meinung orientiert sich übrigens an einer früheren Publikation Ortwin Gambers:
O. Gamber, 'Der Turnierharnisch Maximilians I. und das Thun'sche Skizzenbuch', in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen 53, (1957), S. 68: ... "1486 nahm Maximilian als eben ernannter König zu Bamberg an einem Kolbenturnier der Ritterschaft von Franken teil, und aus diesem Anlass wird der Turnierharnisch [...] bestellt worden sein, von dem Wien noch die Armzeuge A79 [...] besitzt." ...
In späteren Veröffentlichungen revidiert Gamber diese Aussage allerdings:
1) Thomas/Gamber, Katalog der Leibrüstkammer 1 Teil, Wien 1976, S. 102: ... "Die vorliegenden Teile von der Hand des Lorenz Helmschmid wurden offenbar für das Kolbenturnier der fränkischen Ritterschaft angefertigt, zu dem Maximilian I. nach seiner Wahl zum römischen König 1486 eingeladen war." ...
2) Gamber, 'Ritterspiel und Turnierrüstung im Spätmittelalter', in: Das Ritterliche Turnier im Mittelalter (Veröffentl. d. Max-Planck-Instituts f. Gesch. 80), Josef Fleckenstein (Hrsg.), Göttingen 1985, S. 524:
... "Maximilian I. wollte offenkundig entweder in seinem Krönungsjahr 1486 in Bamberg oder 1487 an einem der folgenden Turniere teilnehmen, wozu es aber nicht gekommen ist. Jedenfalls hat ihm sein Hofplattner Lorenz Helmschmid einen Turnierharnisch hierfür entworfen und gearbeitet." ...
#forschung


KlausGraf - am Samstag, 11. August 2012, 22:44 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Schon 2004 erschien das Buch "Resa i tysta rum", das 25 schwedische
Adelsbibliotheken porträtiert.
http://press.abforlag.se/2004/resa.htm

Adelsbibliotheken porträtiert.
http://press.abforlag.se/2004/resa.htm

noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Vor 50 Jahren starb Hermann Hesse. Also sind seine Werke erst in 20 Jahren in Europa gemeinfrei. Aber da in den USA alles vor 1923 Erschienene als Public Domain behandelt wird (für den Zeitraum 1909/22 und ausländische Publikationen) gilt das für die meisten Bundesstaaten, finden sich bedeutende Teile von Hesses frühen Werken online auf US-Servern.
Das Lesen dieser Werke ist legal, auch die Vervielfältigung zum privaten Gebrauch nach § 53 UrhG, da keine offensichtlich rechtswidrig hergestellte Vorlage vorliegt, denn in den USA ist die Verbreitung der Bücher ja legal.
Eher wenig bietet das Internet Archive (einschließlich Project Gutenberg)
http://archive.org/search.php?query=hermann+hesse%20AND%20mediatype:texts
Die mit US-Proxy benutzbaren Bestände von HathiTrust weist unter anderem der Katalog der UB Chicago nach, in dem auch wenige eigene Digitalisate vorhanden sind, die ohne US-Proxy nutzbar sind. Man muss allerdings die URL kürzen, z.B. auf
http://storage.lib.uchicago.edu/pres/2005/pres2005-717.pdf
Das ist die Erstausgabe von Hermann Hesses Maulbronn-Erzählung "Unterm Rad" von 1906.
Bei Liberley muss man die Wayback-Machine bemühen, um etwas Nützliches herauszuholen:
https://plus.google.com/117546351384071338747/posts/etjWkp5cuHk

Das Lesen dieser Werke ist legal, auch die Vervielfältigung zum privaten Gebrauch nach § 53 UrhG, da keine offensichtlich rechtswidrig hergestellte Vorlage vorliegt, denn in den USA ist die Verbreitung der Bücher ja legal.
Eher wenig bietet das Internet Archive (einschließlich Project Gutenberg)
http://archive.org/search.php?query=hermann+hesse%20AND%20mediatype:texts
Die mit US-Proxy benutzbaren Bestände von HathiTrust weist unter anderem der Katalog der UB Chicago nach, in dem auch wenige eigene Digitalisate vorhanden sind, die ohne US-Proxy nutzbar sind. Man muss allerdings die URL kürzen, z.B. auf
http://storage.lib.uchicago.edu/pres/2005/pres2005-717.pdf
Das ist die Erstausgabe von Hermann Hesses Maulbronn-Erzählung "Unterm Rad" von 1906.
Bei Liberley muss man die Wayback-Machine bemühen, um etwas Nützliches herauszuholen:
https://plus.google.com/117546351384071338747/posts/etjWkp5cuHk

KlausGraf - am Samstag, 11. August 2012, 17:08 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Entscheidung des Bundesgerichtshofs: Provider müssen Namen und Adressen von Filesharern auch bei Verstößen herausgeben, die sich nicht im "gewerblichen Ausmaß" bewegen.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/152560
Udo Vetter kommentiert:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/08/10/mini-filesharer-zum-abschuss-freigegeben/
Auch die Richter auf der Kanalinsel Jersey sind nicht gerade die jüngsten (Foto 2011)
http://www.heise.de/tp/blogs/8/152560
Udo Vetter kommentiert:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/08/10/mini-filesharer-zum-abschuss-freigegeben/

KlausGraf - am Samstag, 11. August 2012, 15:36 - Rubrik: Archivrecht
Bevor er 2005 zum Papst gewählt wurde, wollte Kardinal Joseph Ratzinger Chef von Vatikanbibliothek und -archiv werden. Das sagte der neue „Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche“, Erzbischof Jean-Louis Brugues, der Vatikan-Zeitung „L’Osservatore Romano“ (Freitag-Ausgabe). In einem Gespräch vor seiner Ernennung habe Benedikt XVI. ihm gesagt, dass dieses Amt sein Traum gewesen sei, so Brugues.
http://religion.orf.at/stories/2545135/
http://religion.orf.at/stories/2545135/
KlausGraf - am Samstag, 11. August 2012, 15:29 - Rubrik: Kirchenarchive
Zum Begriff Nulpe
http://de.wikipedia.org/wiki/Nulpe
Die Kinderbücher sind zwar wieder im Netz
http://diglib.bis.uni-oldenburg.de/retrodig/index.php
aber alle Links dürfen geändert werden, z.B. auf
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:FRAU
Zum Thema siehe auch
http://www.w3.org/Provider/Style/URI.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Nulpe
Die Kinderbücher sind zwar wieder im Netz
http://diglib.bis.uni-oldenburg.de/retrodig/index.php
aber alle Links dürfen geändert werden, z.B. auf
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:FRAU
Zum Thema siehe auch
http://www.w3.org/Provider/Style/URI.html
KlausGraf - am Freitag, 10. August 2012, 18:58 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=12390
Via
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2012/08#Nordbadische_Standesb.C3.BCcher
Via
http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2012/08#Nordbadische_Standesb.C3.BCcher
KlausGraf - am Freitag, 10. August 2012, 18:48 - Rubrik: Genealogie
Zu den 26 Digitalisaten der UB Gent in diesem Bereich zählen auch 17 erlesene Handschriften:
http://search.ugent.be/meercat/x/all?start=20&q=%22Topstuk+Vlaamse+Gemeenschap%22
http://search.ugent.be/meercat/x/all?start=20&q=%22Topstuk+Vlaamse+Gemeenschap%22
KlausGraf - am Freitag, 10. August 2012, 18:25 - Rubrik: Kodikologie
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 10. August 2012, 18:15 - Rubrik: Hilfswissenschaften
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.dilibri.de/rlbdfg/content/titleinfo/907569
Johann Sebastian Severus lieferte in seiner jetzt digitalisierten Moguntia ecclesiastica vor allem ein alphabetisches Lexikon geistlicher Institutionen.
http://de.wikisource.org/wiki/Johann_Sebastian_Severus
Johann Sebastian Severus lieferte in seiner jetzt digitalisierten Moguntia ecclesiastica vor allem ein alphabetisches Lexikon geistlicher Institutionen.
http://de.wikisource.org/wiki/Johann_Sebastian_Severus
KlausGraf - am Freitag, 10. August 2012, 18:05 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen

"Der Erfolg unserer Web 2.0-Aktivitäten lässt sich auch anhand der Zugriffe auf die Homepage des Stadtarchivs ablesen: Die Zahl der Seitenbesucher ist gegenüber dem Vorjahr um gut 15% gestiegen und auch bei den verweisenden Domains rücken die sozialen Netzwerke auf."
Quelle: http://www.facebook.com/StadtarchivLinzRhein
Wolf Thomas - am Freitag, 10. August 2012, 15:30 - Rubrik: Web 2.0
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Mit großer Betroffenheit muss ich den Tod von Professor Sönke Lorenz, langjähriger Leiter des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaft an der Universität Tübingen, mitteilen. Lorenz hat nicht nur mich durch seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der südwestdeutschen Landesgeschichte (insbesondere die exakte Aufarbeitung der hochmittelalterlichen Adelsgeschichte war ihm ein Anliegen), der Universitätsgeschichte und der Hexenforschung beeindruckt. Seine liebenswürdige Art wird allen, die ihn kannten, unvergesslich bleiben.
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%B6nke_Lorenz
[ http://gea.de/region+reutlingen/tuebingen/soenke+lorenz+mit+68+jahren+gestorben.2710993.htm ]
Update: http://archiv.twoday.net/stories/534898433/
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%B6nke_Lorenz
[ http://gea.de/region+reutlingen/tuebingen/soenke+lorenz+mit+68+jahren+gestorben.2710993.htm ]
Update: http://archiv.twoday.net/stories/534898433/
KlausGraf - am Freitag, 10. August 2012, 15:19 - Rubrik: Personalia
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Wolf Thomas - am Freitag, 10. August 2012, 13:56 - Rubrik: Unterhaltung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Besteht aus einem digitalen Zeitungsarchiv (Periodika des alpinen Raumes mit Südtirol-Schwerpunkt, Zeitraum 1794-2006), Buchdigitalisaten (vorwiegend Tirolensien) und Grafiken-Veduten, löblicherweise ohne irgendwelche unsinnigen Wasserzeichen:
http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Portal.po?lid=de_DE
http://dza.tessmann.it/tessmannPortal/Portal.po?lid=de_DE
ho - am Freitag, 10. August 2012, 09:13 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
KlausGraf - am Donnerstag, 9. August 2012, 22:22 - Rubrik: E-Government
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Franz Niehoff hat im Landshuter Katalog "Ritterwelten im Spätmittelalter" (2009), S. 48ff. die Zeichnung eines Kolbenturniers mit Kurfürst Philipp von der Pfalz, Herzog Georg von Bayern-Landshut, Pfalzgraf Otto II. von Neumarkt und Friedrich IV. d. Ä. von Brandenburg-Ansbach (GNM Nürnberg Inv.-Nr. HB 145, Kapsel 1379) schlüssig dem Heidelberger Turnier von 1481 zugewiesen (Abb.: S. 48). [online:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2012/2131 ]
Mit falschen Datum 1482 findet sich eine (ebd., S. 65 abgebildete) Darstellung eines Zweikampfs mit Kolben zwischen Herzog Georg (?) und Markgraf Friedrich im Sigmaringer Turnierbuch (Hofbibliothek Sigmaringen Hs. 63, Bl. 20r) Hans Burgkmairs des Jüngeren. Zur Handschrift siehe die Beschreibung Marianne Reuters zum Münchner Turnierbuch Cod. icon. 403:
http://codicon.digitale-sammlungen.de/inventiconCod.icon.%20403.html
Die Abbildung nach der Ausgabe Hefners 1853:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sigmaringer_turnierbuch_heidelberger_turnier.jpg
Ein wohl in Augsburg entstandenes Harnischbuch, das wohl in die Zeit um 1560/70 gehört, enthält einige Abbildungen (Bl. 9r-12v) von einem Kolbenturnier, das ebenso irrig ins Jahr 1482 gesetzt wird. Außerdem wird irrtümlich angegeben, das Heidelberger Turnier sei das letzte gewesen. Der Turnierreiter Bl. 10r folgt unverkennbar der Darstellung des Markgrafen im Sigmaringer Turnierbuch, doch sind die identifizierenden Wappen weggefallen. Ich kenne die Handschrift nur aus den SW-Abbildungen des Kölner Schnütgen-Museums, das sich seinerzeit alle Hoffnungen machen durfte, die Handschrift zu erhalten:
http://www.bildindex.de/obj05071963.html
Die Handschrift der Sammlung Ludwig XV 14 befindet sich nach wie vor im Eigentum des Getty-Museums in Los Angeles, wie aus meiner Liste hervorgeht:
http://archiv.twoday.net/stories/11574161/
Sie wurde im Prachtkatalog Anton von Euw und Joachim M. Plotzek, Die Handschriften der Sammlung Ludwig, Bd. 4, hg. vom Schnütgen-Museum der Stadt Köln, Köln 1985, S. 289-299 beschrieben. Zuvor war sie mehrfach in US-Publikationen beschrieben worden. Der Ludwig-Katalog nennt nur den Katalog der William H. Schab Gallery New York 1967 Nr. 4
http://books.google.de/books?id=RhTsAAAAMAAJ&q=schemmel
Ich finde aber auch noch einen weiteren Schab-Katalog
http://books.google.de/books?hl=de&id=FeI8AQAAIAAJ&q=schemmel
und einen Ausstellungskatalog
http://books.google.de/books?id=PDXrAAAAMAAJ&q=+schemmel
Diese Beschreibungen bezeichnen das Harnischbuch als Turnierbuch, und auch der Ludwig-Katalog stellt heraus, dass die Handschrift in der Tradition der Augsburger Turnierbücher der beiden Burgkmair, Vater und Sohn, steht.
(Die fiktive Frühgeschichte des Turnierwesens - begründet von Rüxner - ist vertreten im Harnischbuch mit einem Harnisch König Heinrichs 948. Bl. 1v-2r wird dieser Harnisch im Rahmen einer Reitzenstein und Schultes
http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/JOM_149a_0403-0434.pdf
unbekannten Darstellung der Mauerkirchener Reiter abgebildet.)
Der Wiener Waffenexperte Ortwin Gamber hatte - zitiert in den US-Beschreibungen - die Meinung vertreten, dass die Illustrationen des Harnischbuchs von Johannes Schreyer stammen und der Text von Jeremias Schem(m)el. Da eine Begründung fehlt, ist es verständlich, dass der Ludwig-Katalog diese Zuschreibungen lediglich referierte. Sie können auf keinen Fall als gesichert gelten.
Von Jeremias Schemmel stammt das Turnierbuch P 5247 der Waffensammlung des Kunsthistorischen Museums Wien (um 1570), das mit seiner Turnierliste 938-1568 unverkennbar auf Rüxner fußt (zur handschriftlichen Rüxner-Rezeption siehe http://archiv.twoday.net/stories/96988341/ ). Die Freydal-Ausgabe von 1880 warnte ausdrücklich davor, die Schemmel'sche Kompilation als Originalwerk für die Zeit Maximilians heranzuziehen:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00073063/image_49
Alte Beschreibung der Wiener Handschrift Schemels:
http://books.google.de/books?id=33ZtM8HNvqQC&pg=RA1-PA246
Ebenso wird man auch davon Abstand nehmen müssen, das Harnischbuch des Getty-Museums als authentische Quelle für die Rüstungen des Heidelberger Turniers 1481 heranzuziehen. Auch die Annahme einer in Augsburg vorhandenen gemeinsamen Vorlage für das Harnischbuch und das Sigmaringer Turnierbuch im Sinne eines Turnierbuchs mit bildlichen Darstellungen zum Heidelberger Turnier ginge mir vorerst zu weit.
(Zu den in Augsburg im 16. Jahrhundert entstandenen Turnierbüchern zählt auch das Turnierbuch Maximilians I. um 1550/60 Wien Cod. 10831
Ausstellung Maximilian I. (1969), S. 127 Nr. 494)
Zwei weitere Handschriften des Schemelschen Werks finden sich in Wolfenbüttel:
Cod. Guelf. 1.6.3 Aug. 2°
Katalog Heinemann:
http://dbs.hab.de/mss/?list=ms&id=1-6-3-aug-2f&catalog=Heinemann
[Digitalisat:
http://diglib.hab.de/mss/1-6-3-aug-2f/start.htm?image=00001 ]
Cod. 6 Blankenburg
Katalog Butzmann
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0079_b016_JPG.htm
Alle drei Handschriften differieren hinsichtlich des Bildbestands (Butzmann). Eine Grundlage des Werks war Marx Walthers Augsburger Turnierbuch (so auch: Ritterwelten a.a.O., S. 223).
Siehe auch
http://www.dhm.de/ausstellungen/kurzweil/iko3.htm
(Anscheinend gibt es eine Kopie des 19. Jahrhunderts im Metropolitan-Museum. "Jehan Schemel's Turnierbach" (sic)
http://www.metmuseum.org/Collections/search-the-collections/40011399?rpp=20&pg=1&ft=schemel&pos=1 )
[Dirk Breiding teilte dazu per Mail vom 13.8.2012 mit: "Ja, wir besitzen in unserer Abteilungs-Bibliothek des Arms and Armor Departments tatsächlich ein Exemplar des sogenannten Turnierbuches von Jeremias Schemel (Library call no. 23.279). Allerdings handelt es sich dabei um eine Abschrift mit gepausten Abbildungen des ehemaligen Ambraser Exemplares, das sich heute in Wien befindet; die Kopie wurde 1838 von Friedrich Otto von Leber angefertigt und 1923 durch Ankauf erworben."]
Von dem Augsburger Maler Jeremias Schemel weiß man anscheinend sonst nur, dass er die 38 Miniaturen für die Kostümbiographie von Veit Konrad Schwarz (ca. 1550/61) schuf, Herzog Anton Ulrich Museum Braunschweig Hs. 27 (Merkl, Buchmalerei in Bayern, 1999, S. 329). Weiteres bringt auch ein Blick in Bradley III, S. 213 nicht zutage, den der Ludwig-Katalog zu Schemel zitiert:
http://archive.org/stream/adictionarymini01bradgoog#page/n220/mode/2up
Dessen Quelle Stetten, Kunst-, Gewerb- und Handwerks-Geschichte der Reichs-Stadt Augsburg II, 1788, S. 258f.
http://bvbm1.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=2206426&custom_att_2=simple_viewer
hat auch nicht mehr als einen Hinweis auf die Braunschweiger Handschrift.
[Siehe aber:
http://books.google.de/books?id=RYQtAQAAIAAJ&q="jeremias+schemel+und+** ]
***
Obwohl anscheinend keine Bildquelle zum Heidelberger Turnier verdient einen Hinweis Wien Cod. Ser. n. 12756, der wohl mit 1400-1525 entschieden zu früh angesetzt ist (Rüxner-Rezeption, Schembartbücher setzen so früh nicht ein): ein Wappen-, Turnier- und Geschlechterbuch aus dem Besitz von Joachim von Windhag ("Einträge bis zum Jahr 1525. - Unter anderem zum (erfundenen) Nürnberger Turnier von 1198, zum Heidelberger Turnier von 1481 sowie zum Nürnberger Schembartlaufen von 1349 (recte 1449).")
http://data.onb.ac.at/rec/AL00094391
***
Weitere Quellen zum Heidelberger Vierlandeturnier 1481
http://archiv.twoday.net/stories/96991891/
***
Keine zeitgenössische Bildquelle ist - worauf ich zurückkommen werde - das gefälschte Pirckhammers Turnierbuch im Stadtarchiv Heidelberg, das leider noch bei Niehoff (und zuvor bei Zotz und Ranft) als authentisch behandelt wird, obwohl es schon in einer Publikation im Jahr 1900 als Fälschung entlarvt wurde:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2012/1824/
#forschung
Sigmaringer Turnierbuch
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2012/2131 ]
Mit falschen Datum 1482 findet sich eine (ebd., S. 65 abgebildete) Darstellung eines Zweikampfs mit Kolben zwischen Herzog Georg (?) und Markgraf Friedrich im Sigmaringer Turnierbuch (Hofbibliothek Sigmaringen Hs. 63, Bl. 20r) Hans Burgkmairs des Jüngeren. Zur Handschrift siehe die Beschreibung Marianne Reuters zum Münchner Turnierbuch Cod. icon. 403:
http://codicon.digitale-sammlungen.de/inventiconCod.icon.%20403.html
Die Abbildung nach der Ausgabe Hefners 1853:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sigmaringer_turnierbuch_heidelberger_turnier.jpg
Ein wohl in Augsburg entstandenes Harnischbuch, das wohl in die Zeit um 1560/70 gehört, enthält einige Abbildungen (Bl. 9r-12v) von einem Kolbenturnier, das ebenso irrig ins Jahr 1482 gesetzt wird. Außerdem wird irrtümlich angegeben, das Heidelberger Turnier sei das letzte gewesen. Der Turnierreiter Bl. 10r folgt unverkennbar der Darstellung des Markgrafen im Sigmaringer Turnierbuch, doch sind die identifizierenden Wappen weggefallen. Ich kenne die Handschrift nur aus den SW-Abbildungen des Kölner Schnütgen-Museums, das sich seinerzeit alle Hoffnungen machen durfte, die Handschrift zu erhalten:
http://www.bildindex.de/obj05071963.html
Die Handschrift der Sammlung Ludwig XV 14 befindet sich nach wie vor im Eigentum des Getty-Museums in Los Angeles, wie aus meiner Liste hervorgeht:
http://archiv.twoday.net/stories/11574161/
Sie wurde im Prachtkatalog Anton von Euw und Joachim M. Plotzek, Die Handschriften der Sammlung Ludwig, Bd. 4, hg. vom Schnütgen-Museum der Stadt Köln, Köln 1985, S. 289-299 beschrieben. Zuvor war sie mehrfach in US-Publikationen beschrieben worden. Der Ludwig-Katalog nennt nur den Katalog der William H. Schab Gallery New York 1967 Nr. 4
http://books.google.de/books?id=RhTsAAAAMAAJ&q=schemmel
Ich finde aber auch noch einen weiteren Schab-Katalog
http://books.google.de/books?hl=de&id=FeI8AQAAIAAJ&q=schemmel
und einen Ausstellungskatalog
http://books.google.de/books?id=PDXrAAAAMAAJ&q=+schemmel
Diese Beschreibungen bezeichnen das Harnischbuch als Turnierbuch, und auch der Ludwig-Katalog stellt heraus, dass die Handschrift in der Tradition der Augsburger Turnierbücher der beiden Burgkmair, Vater und Sohn, steht.
(Die fiktive Frühgeschichte des Turnierwesens - begründet von Rüxner - ist vertreten im Harnischbuch mit einem Harnisch König Heinrichs 948. Bl. 1v-2r wird dieser Harnisch im Rahmen einer Reitzenstein und Schultes
http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/JOM_149a_0403-0434.pdf
unbekannten Darstellung der Mauerkirchener Reiter abgebildet.)
Der Wiener Waffenexperte Ortwin Gamber hatte - zitiert in den US-Beschreibungen - die Meinung vertreten, dass die Illustrationen des Harnischbuchs von Johannes Schreyer stammen und der Text von Jeremias Schem(m)el. Da eine Begründung fehlt, ist es verständlich, dass der Ludwig-Katalog diese Zuschreibungen lediglich referierte. Sie können auf keinen Fall als gesichert gelten.
Von Jeremias Schemmel stammt das Turnierbuch P 5247 der Waffensammlung des Kunsthistorischen Museums Wien (um 1570), das mit seiner Turnierliste 938-1568 unverkennbar auf Rüxner fußt (zur handschriftlichen Rüxner-Rezeption siehe http://archiv.twoday.net/stories/96988341/ ). Die Freydal-Ausgabe von 1880 warnte ausdrücklich davor, die Schemmel'sche Kompilation als Originalwerk für die Zeit Maximilians heranzuziehen:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00073063/image_49
Alte Beschreibung der Wiener Handschrift Schemels:
http://books.google.de/books?id=33ZtM8HNvqQC&pg=RA1-PA246
Ebenso wird man auch davon Abstand nehmen müssen, das Harnischbuch des Getty-Museums als authentische Quelle für die Rüstungen des Heidelberger Turniers 1481 heranzuziehen. Auch die Annahme einer in Augsburg vorhandenen gemeinsamen Vorlage für das Harnischbuch und das Sigmaringer Turnierbuch im Sinne eines Turnierbuchs mit bildlichen Darstellungen zum Heidelberger Turnier ginge mir vorerst zu weit.
(Zu den in Augsburg im 16. Jahrhundert entstandenen Turnierbüchern zählt auch das Turnierbuch Maximilians I. um 1550/60 Wien Cod. 10831
Ausstellung Maximilian I. (1969), S. 127 Nr. 494)
Zwei weitere Handschriften des Schemelschen Werks finden sich in Wolfenbüttel:
Cod. Guelf. 1.6.3 Aug. 2°
Katalog Heinemann:
http://dbs.hab.de/mss/?list=ms&id=1-6-3-aug-2f&catalog=Heinemann
[Digitalisat:
http://diglib.hab.de/mss/1-6-3-aug-2f/start.htm?image=00001 ]
Cod. 6 Blankenburg
Katalog Butzmann
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0079_b016_JPG.htm
Alle drei Handschriften differieren hinsichtlich des Bildbestands (Butzmann). Eine Grundlage des Werks war Marx Walthers Augsburger Turnierbuch (so auch: Ritterwelten a.a.O., S. 223).
Siehe auch
http://www.dhm.de/ausstellungen/kurzweil/iko3.htm
(Anscheinend gibt es eine Kopie des 19. Jahrhunderts im Metropolitan-Museum. "Jehan Schemel's Turnierbach" (sic)
http://www.metmuseum.org/Collections/search-the-collections/40011399?rpp=20&pg=1&ft=schemel&pos=1 )
[Dirk Breiding teilte dazu per Mail vom 13.8.2012 mit: "Ja, wir besitzen in unserer Abteilungs-Bibliothek des Arms and Armor Departments tatsächlich ein Exemplar des sogenannten Turnierbuches von Jeremias Schemel (Library call no. 23.279). Allerdings handelt es sich dabei um eine Abschrift mit gepausten Abbildungen des ehemaligen Ambraser Exemplares, das sich heute in Wien befindet; die Kopie wurde 1838 von Friedrich Otto von Leber angefertigt und 1923 durch Ankauf erworben."]
Von dem Augsburger Maler Jeremias Schemel weiß man anscheinend sonst nur, dass er die 38 Miniaturen für die Kostümbiographie von Veit Konrad Schwarz (ca. 1550/61) schuf, Herzog Anton Ulrich Museum Braunschweig Hs. 27 (Merkl, Buchmalerei in Bayern, 1999, S. 329). Weiteres bringt auch ein Blick in Bradley III, S. 213 nicht zutage, den der Ludwig-Katalog zu Schemel zitiert:
http://archive.org/stream/adictionarymini01bradgoog#page/n220/mode/2up
Dessen Quelle Stetten, Kunst-, Gewerb- und Handwerks-Geschichte der Reichs-Stadt Augsburg II, 1788, S. 258f.
http://bvbm1.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=2206426&custom_att_2=simple_viewer
hat auch nicht mehr als einen Hinweis auf die Braunschweiger Handschrift.
[Siehe aber:
http://books.google.de/books?id=RYQtAQAAIAAJ&q="jeremias+schemel+und+** ]
***
Obwohl anscheinend keine Bildquelle zum Heidelberger Turnier verdient einen Hinweis Wien Cod. Ser. n. 12756, der wohl mit 1400-1525 entschieden zu früh angesetzt ist (Rüxner-Rezeption, Schembartbücher setzen so früh nicht ein): ein Wappen-, Turnier- und Geschlechterbuch aus dem Besitz von Joachim von Windhag ("Einträge bis zum Jahr 1525. - Unter anderem zum (erfundenen) Nürnberger Turnier von 1198, zum Heidelberger Turnier von 1481 sowie zum Nürnberger Schembartlaufen von 1349 (recte 1449).")
http://data.onb.ac.at/rec/AL00094391
***
Weitere Quellen zum Heidelberger Vierlandeturnier 1481
http://archiv.twoday.net/stories/96991891/
***
Keine zeitgenössische Bildquelle ist - worauf ich zurückkommen werde - das gefälschte Pirckhammers Turnierbuch im Stadtarchiv Heidelberg, das leider noch bei Niehoff (und zuvor bei Zotz und Ranft) als authentisch behandelt wird, obwohl es schon in einer Publikation im Jahr 1900 als Fälschung entlarvt wurde:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2012/1824/
#forschung

KlausGraf - am Donnerstag, 9. August 2012, 22:09 - Rubrik: Kodikologie
http://digital.slub-dresden.de/ppn281356513
Gewohnt schwachsinnige Metadaten der SLUB Dresden, die so tut, als sei nicht längst klar, um welchen Text es sich handelt: 'Der König im Bad' http://www.handschriftencensus.de/18920
Gewohnt schwachsinnige Metadaten der SLUB Dresden, die so tut, als sei nicht längst klar, um welchen Text es sich handelt: 'Der König im Bad' http://www.handschriftencensus.de/18920
KlausGraf - am Donnerstag, 9. August 2012, 15:43 - Rubrik: Kodikologie
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Wowereit muss Sommerfest-Sponsoren nennen:
http://carta.info/46892/wowereit-muss-sommerfest-sponsoren-offenlegen/
http://recherche-info.de/2012/08/07/verwaltungsgericht-berlin-starkt-auskunftsanspruch/
Das Bundesinnenministerium muss Medaillenvorgaben offenlegen:
http://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-gericht-entscheidet-fur-uns-medaillenziele-werden-offentlich/
Update: Aber der Minister zieht vor die nächste Instanz:
http://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-minister-friedrich-zieht-mit-promi-kanzlei-in-die-nachste-instanz/
Update: Der Minister knickt ein
http://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-friedrich-legt-erneut-beschwerde-ein-zahlen-bleiben-bis-ende-der-spiele-geheim/
Mitteilung des Ministeriums der allzu hochgesteckten Medaillenziele
http://verlag2.faz.net/dynamic/Sport/1008_Medaillenziele.pdf
http://carta.info/46892/wowereit-muss-sommerfest-sponsoren-offenlegen/
http://recherche-info.de/2012/08/07/verwaltungsgericht-berlin-starkt-auskunftsanspruch/
Das Bundesinnenministerium muss Medaillenvorgaben offenlegen:
http://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-gericht-entscheidet-fur-uns-medaillenziele-werden-offentlich/
Update: Aber der Minister zieht vor die nächste Instanz:
http://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-minister-friedrich-zieht-mit-promi-kanzlei-in-die-nachste-instanz/
Update: Der Minister knickt ein
http://www.derwesten-recherche.org/2012/08/olympia-friedrich-legt-erneut-beschwerde-ein-zahlen-bleiben-bis-ende-der-spiele-geheim/
Mitteilung des Ministeriums der allzu hochgesteckten Medaillenziele
http://verlag2.faz.net/dynamic/Sport/1008_Medaillenziele.pdf
KlausGraf - am Donnerstag, 9. August 2012, 13:52 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Erfreulicherweise hat der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Wolfgang Marquardt, einen Artikel in der FAZ unterbringen können, der für die stärkere Berücksichtigung der Interessen der Wissenschaft bei der Novellierung des Urheberrechts plädiert:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/urheberrecht-in-der-wissenschaft-fuer-fairness-und-ausgewogenheit-11847247.html
Update: R. Kuhlen dazu:
http://www.inf.uni-konstanz.de/netethicsblog/?p=565
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/urheberrecht-in-der-wissenschaft-fuer-fairness-und-ausgewogenheit-11847247.html
Update: R. Kuhlen dazu:
http://www.inf.uni-konstanz.de/netethicsblog/?p=565
KlausGraf - am Donnerstag, 9. August 2012, 12:54 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Von Lutz Reidt
"So einfach die Textsuche in Bibliotheken und Archiven mittlerweile geworden ist - bei anderen Dokumenten ist es noch nicht soweit. Das Forschungsprojekt PROBADO will das ändern: Musikstücke schnell im Archiv finden und sofort anhören zu können, ist eines der anvisierten Ziele."
Deutschlandradio Kultur:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1834009/
"So einfach die Textsuche in Bibliotheken und Archiven mittlerweile geworden ist - bei anderen Dokumenten ist es noch nicht soweit. Das Forschungsprojekt PROBADO will das ändern: Musikstücke schnell im Archiv finden und sofort anhören zu können, ist eines der anvisierten Ziele."
Deutschlandradio Kultur:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1834009/
SW - am Donnerstag, 9. August 2012, 08:33 - Rubrik: Musikarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Prof. Hoeren darf sie nicht als mafiös bezeichnen:
http://blog.beck.de/2012/08/07/ist-die-gema-mafioes
In den Kommentaren wird auf den umfangreichen Abschlussbericht der Kultur-Enquete 2007 hingewiesen, der reiches Material zur GEMA-Kritik enthält. Beispiel
"Der durchschnittliche Verwaltungskostensatz im Geschäftsjahr 2005 betrug bei der GEMA 14,1 Prozent, bei
der GVL 8,59 Prozent, bei der VG Bild-Kunst 7,4 Prozent und bei der VG Wort 7,5 Prozent."
http://www.hk24.de/linkableblob/374318/.1./data/txt_bundestag_enquete160700048943-data.pdf
Meine Linksammlung zur Kritik an der GEMA zählt derzeit 70 Links:
http://www.diigo.com/user/klausgraf/GEMA
Da die normale Suche in Archivalia nach GEMA unbrauchbar ist, habe ich jetzt endlich das Tag #gema eingeführt.
#gema
http://blog.beck.de/2012/08/07/ist-die-gema-mafioes
In den Kommentaren wird auf den umfangreichen Abschlussbericht der Kultur-Enquete 2007 hingewiesen, der reiches Material zur GEMA-Kritik enthält. Beispiel
"Der durchschnittliche Verwaltungskostensatz im Geschäftsjahr 2005 betrug bei der GEMA 14,1 Prozent, bei
der GVL 8,59 Prozent, bei der VG Bild-Kunst 7,4 Prozent und bei der VG Wort 7,5 Prozent."
http://www.hk24.de/linkableblob/374318/.1./data/txt_bundestag_enquete160700048943-data.pdf
Meine Linksammlung zur Kritik an der GEMA zählt derzeit 70 Links:
http://www.diigo.com/user/klausgraf/GEMA
Da die normale Suche in Archivalia nach GEMA unbrauchbar ist, habe ich jetzt endlich das Tag #gema eingeführt.
#gema
KlausGraf - am Mittwoch, 8. August 2012, 22:04 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Ein Ratgeber zu Auskunftsrechten (nicht nur für Journalisten) von Sebastian Heiser:
http://www.sebastian-heiser.de/download/auskunftsrechte/auskunftsrechte-aktuell.pdf
http://www.sebastian-heiser.de/download/auskunftsrechte/auskunftsrechte-aktuell.pdf
KlausGraf - am Mittwoch, 8. August 2012, 20:21 - Rubrik: Informationsfreiheit und Transparenz
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=22916
Die traditionsreiche Adelsbibliothek wurde vor allem 1949 von ihrem Eigentümer geplündert:
"Bei der Übersiedelung in das GARTENPALAIS in der Rossau 1912–1914 umfasste die Bibliothek bereits ca. 100.000 Bände, von denen während des Krieges ungefähr 1.000 verloren gingen und 1949 unter Fürst Franz Joseph II. (1906–1989) – neben der umfassenden Kartensammlung – ca. 20.000 Bände verkauft wurden."
Die traditionsreiche Adelsbibliothek wurde vor allem 1949 von ihrem Eigentümer geplündert:
"Bei der Übersiedelung in das GARTENPALAIS in der Rossau 1912–1914 umfasste die Bibliothek bereits ca. 100.000 Bände, von denen während des Krieges ungefähr 1.000 verloren gingen und 1949 unter Fürst Franz Joseph II. (1906–1989) – neben der umfassenden Kartensammlung – ca. 20.000 Bände verkauft wurden."
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Trotzdem behaupten dies Verlage, um Autoren davon abzuhalten, PDFs in Repositorien einzustellen:
https://lists.fu-berlin.de/pipermail/ipoa-forum/2012-August/date.html
Der Experte auf diesem Gebiet ist Steinhauer, der sich mehrfach dazu eindeutig geäußert hat:
http://archiv.twoday.net/stories/4618318/
http://dx.doi.org/10.5445/KSP/1000025447 (2011)
https://lists.fu-berlin.de/pipermail/ipoa-forum/2012-August/date.html
Der Experte auf diesem Gebiet ist Steinhauer, der sich mehrfach dazu eindeutig geäußert hat:
http://archiv.twoday.net/stories/4618318/
http://dx.doi.org/10.5445/KSP/1000025447 (2011)
KlausGraf - am Mittwoch, 8. August 2012, 19:35 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Ist jetzt online und enthält drei Ablassgebete zum Wilsnacker Blutwunder:
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/content/pageview/964372
Katalog:
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/pageview/94107
http://www.handschriftencensus.de/7687
Zum Wilsnacker Wunderblut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wunderblutkirche_(Bad_Wilsnack)
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/content/pageview/964372
Katalog:
http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/pageview/94107
http://www.handschriftencensus.de/7687
Zum Wilsnacker Wunderblut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wunderblutkirche_(Bad_Wilsnack)
KlausGraf - am Mittwoch, 8. August 2012, 19:16 - Rubrik: Kodikologie
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die OER-Bewegung ist im Bildungsbereich das Äquivalent der Open-Access- und der Open-Content-Bewegung. Eine Grazer Diplomarbeit gibt nun einen Überblick:
http://l3t.eu/oer/images/band3_oer.pdf
"Der Grundgedanke, dass Bildung für alle offen und frei zugänglich sein sollte, in
allen Ländern der Welt, wird anhand von Open Educational Resources (OER)
unterstützt und umgesetzt. Obwohl „offene Bildungsressourcen“ einen noch
relativ jungen Themenbereich darstellen, schreitet deren Umsetzung besonders
durch das World Wide Web rasch voran. Vor allem in den verschiedenen
Bildungsbereichen ist diese Art der Lehr- und Lernmaterialien nicht mehr
wegzudenken. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung von OER
und stellt bedeutende OER-Projekte auf internationaler und europaweiter
Ebene vor.
Einen Kernpunkt dieser Arbeit bildet die deutschsprachige Bildungslandschaft
mit Schwerpunkt Österreich, die auf ihre Lehr- und Lernangebote für den
sekundären Bildungsbereich im Internet untersucht wurde."
Zum Thema hier 2008:
http://archiv.twoday.net/stories/5252935/
http://l3t.eu/oer/images/band3_oer.pdf
"Der Grundgedanke, dass Bildung für alle offen und frei zugänglich sein sollte, in
allen Ländern der Welt, wird anhand von Open Educational Resources (OER)
unterstützt und umgesetzt. Obwohl „offene Bildungsressourcen“ einen noch
relativ jungen Themenbereich darstellen, schreitet deren Umsetzung besonders
durch das World Wide Web rasch voran. Vor allem in den verschiedenen
Bildungsbereichen ist diese Art der Lehr- und Lernmaterialien nicht mehr
wegzudenken. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung von OER
und stellt bedeutende OER-Projekte auf internationaler und europaweiter
Ebene vor.
Einen Kernpunkt dieser Arbeit bildet die deutschsprachige Bildungslandschaft
mit Schwerpunkt Österreich, die auf ihre Lehr- und Lernangebote für den
sekundären Bildungsbereich im Internet untersucht wurde."
Zum Thema hier 2008:
http://archiv.twoday.net/stories/5252935/
KlausGraf - am Mittwoch, 8. August 2012, 18:46 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Im MIÖG
http://www.univie.ac.at/Geschichtsforschung/publikationen/mioeg/mioeg-120-2012
"Rainer Hering, Archives and historical research in a digital age. Problems and challenges
from the perspective of a German archivist and historian (p. 116–138)
The paper discusses the consequences for historical research of the use of digital data storage in administration and by private persons. The impact of the modern technologies on the users’ mentality and the consequences determining the quantity and quality of written records are discussed and the implications for archives and for the training of historians in university curricula are explored. The necessary continuation of archival source studies for 21st century
material has to be based on the cooperation between archives and historical research. "
Lektüre kann man sich wohl schenken.
http://www.univie.ac.at/Geschichtsforschung/publikationen/mioeg/mioeg-120-2012
"Rainer Hering, Archives and historical research in a digital age. Problems and challenges
from the perspective of a German archivist and historian (p. 116–138)
The paper discusses the consequences for historical research of the use of digital data storage in administration and by private persons. The impact of the modern technologies on the users’ mentality and the consequences determining the quantity and quality of written records are discussed and the implications for archives and for the training of historians in university curricula are explored. The necessary continuation of archival source studies for 21st century
material has to be based on the cooperation between archives and historical research. "
Lektüre kann man sich wohl schenken.
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
"Dr. Stefan Lafaire ist Chef der Stiftung Stadtgedächtnis. Bei seinem Vorhaben die Akten des eingestürzten Stadtarchivs zu retten, hat er bislang wenig Erfolg. In den ersten neun Monaten sammelte er 35.000 Euro - das Ziel liegt bei 350 Millionen Euro....." so beginnt der Artikel von Hendrik Varnholt in der Kölnschen Rundschau vom 7.8.12.
Der obige Titel wurde dem Facebookeintrag des Historischen Luftfahrtarchivs Köln entnommen, der sich auf den Rundschau-Bericht bezieht.
Der obige Titel wurde dem Facebookeintrag des Historischen Luftfahrtarchivs Köln entnommen, der sich auf den Rundschau-Bericht bezieht.
Wolf Thomas - am Mittwoch, 8. August 2012, 18:38 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.univie.ac.at/igl.geschichte/weigl/ws2007/SD_Quellenkunde_1095_1109.pdf
Der Beitrag von A. H. Zajik in der Quellenkunde der Habsburgermonarchie ist online.
Zajic, Andreas Inschriften, in: Quellenkunde der Habsburgermonarchie (16.-18. Jh.). München 2004, S.1095-1109
#epigraphik
Der Beitrag von A. H. Zajik in der Quellenkunde der Habsburgermonarchie ist online.
Zajic, Andreas Inschriften, in: Quellenkunde der Habsburgermonarchie (16.-18. Jh.). München 2004, S.1095-1109
#epigraphik
KlausGraf - am Mittwoch, 8. August 2012, 16:04 - Rubrik: Hilfswissenschaften
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
eine Antwort von Siegmund Ehrmann (SPD, MdB) auf abgeordnetewatch.de:
"8.7.2012:
Sehr geehrter Herr Ehrmann,
im vergangenen Jahr hatten Sie mir ausführlich zur drohenden Schließung des Deutschen Rundfunkarchivs geantwortet. Nun hat die ARD Ende Juni 2012 die Fusion der Standorte Potsdam und Berlin beschlossen. In Ihrer o.g. Antwort hatte Sie eine Abstimmung mit den Ländern zur Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs in die Diskussion eingebracht. Ist dies im Rahmen des Fusionsbeschluss der ARD geschehen.
Vielen Dank vorab!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
6.8.2012:
Sehr geehrter Herr ,
vielen Dank für Ihre Frage zur möglichen Fusion der Standorte des Deutschen Rundfunkarchivs, die ich wie folgt beantworten möchte:
Beim Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) handelt es sich um eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Stifter sind die in der ARD zusammengeschlossenen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands. Das DRA wurde 1952 als "Lautarchiv des Deutschen Rundfunks" mit Sitz beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main gegründet. Mit der Übernahme des Programmvermögens von Hörfunk und Fernsehen der ehemaligen DDR erhielt das DRA einen zweiten Standort, seit Dezember 2000 angesiedelt auf dem Gelände des RBB, in Potsdam-Babelsberg.
In der ARD gibt es seit Anfang 2011 eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Frage der Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs beschäftigt und sich auch mit den Standortfragen und der Rechtsform auseinandersetzt. Eine Entscheidung seitens der ARD über eine Zusammenlegung der beiden Standorte des Rundfunkarchivs ist nach meinem Kenntnisstand noch nicht gefallen, sondern derzeit zurückgestellt, bis die Bestände des DRA im Wesentlichen digitalisiert sind. Allerdings betont die ARD, dass eine Zusammenlegung langfristig für unumgänglich angesehen wird. Daher sollen bereits in den kommenden Jahren standortübergreifende Strukturen entstehen.
Ob es hierzu eine Abstimmung mit den Ländern, in denen sich die Standorte des Deutschen Rundfunkarchives befinden, gegeben hat, ist mir nicht bekannt. Zunächst handelt es sich jedoch um einen Beschluss der Landesrundfunkanstalten in ihrer Rolle als Stifter, der eine Abstimmung mit den Ländern auch nicht erforderlich macht. Ich persönlich würde es dennoch begrüßen, wenn es auch eine Abstimmung zwischen den Ländern und den Landesrundfunkanstalten über die endgültige Entscheidung des Standortes des Deutschen Rundfunkarchivs gäbe.
Mit freundlichen Grüßen
Siegmund Ehrmann, MdB "
Dies darf man wohl als Einladung verstehen, in Brandenburg und Hessen aktiv zu werden und die dortigen Landtagsabgeordneten einmal zu befragen.
Zur Diskussion um das Rundfunkarchiv s.:
http://archiv.twoday.net/stories/109325808/
http://archiv.twoday.net/stories/29763338/
http://archiv.twoday.net/stories/25480955/
http://archiv.twoday.net/stories/19472003/
"8.7.2012:
Sehr geehrter Herr Ehrmann,
im vergangenen Jahr hatten Sie mir ausführlich zur drohenden Schließung des Deutschen Rundfunkarchivs geantwortet. Nun hat die ARD Ende Juni 2012 die Fusion der Standorte Potsdam und Berlin beschlossen. In Ihrer o.g. Antwort hatte Sie eine Abstimmung mit den Ländern zur Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs in die Diskussion eingebracht. Ist dies im Rahmen des Fusionsbeschluss der ARD geschehen.
Vielen Dank vorab!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
6.8.2012:
Sehr geehrter Herr ,
vielen Dank für Ihre Frage zur möglichen Fusion der Standorte des Deutschen Rundfunkarchivs, die ich wie folgt beantworten möchte:
Beim Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) handelt es sich um eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Stifter sind die in der ARD zusammengeschlossenen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands. Das DRA wurde 1952 als "Lautarchiv des Deutschen Rundfunks" mit Sitz beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main gegründet. Mit der Übernahme des Programmvermögens von Hörfunk und Fernsehen der ehemaligen DDR erhielt das DRA einen zweiten Standort, seit Dezember 2000 angesiedelt auf dem Gelände des RBB, in Potsdam-Babelsberg.
In der ARD gibt es seit Anfang 2011 eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Frage der Zukunft des Deutschen Rundfunkarchivs beschäftigt und sich auch mit den Standortfragen und der Rechtsform auseinandersetzt. Eine Entscheidung seitens der ARD über eine Zusammenlegung der beiden Standorte des Rundfunkarchivs ist nach meinem Kenntnisstand noch nicht gefallen, sondern derzeit zurückgestellt, bis die Bestände des DRA im Wesentlichen digitalisiert sind. Allerdings betont die ARD, dass eine Zusammenlegung langfristig für unumgänglich angesehen wird. Daher sollen bereits in den kommenden Jahren standortübergreifende Strukturen entstehen.
Ob es hierzu eine Abstimmung mit den Ländern, in denen sich die Standorte des Deutschen Rundfunkarchives befinden, gegeben hat, ist mir nicht bekannt. Zunächst handelt es sich jedoch um einen Beschluss der Landesrundfunkanstalten in ihrer Rolle als Stifter, der eine Abstimmung mit den Ländern auch nicht erforderlich macht. Ich persönlich würde es dennoch begrüßen, wenn es auch eine Abstimmung zwischen den Ländern und den Landesrundfunkanstalten über die endgültige Entscheidung des Standortes des Deutschen Rundfunkarchivs gäbe.
Mit freundlichen Grüßen
Siegmund Ehrmann, MdB "
Dies darf man wohl als Einladung verstehen, in Brandenburg und Hessen aktiv zu werden und die dortigen Landtagsabgeordneten einmal zu befragen.
Zur Diskussion um das Rundfunkarchiv s.:
http://archiv.twoday.net/stories/109325808/
http://archiv.twoday.net/stories/29763338/
http://archiv.twoday.net/stories/25480955/
http://archiv.twoday.net/stories/19472003/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 8. August 2012, 11:34 - Rubrik: Medienarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Das EU-Projekt (Interreg Oberrhein) Grenzüberschreitendes Netzwerk digitaler Geschichtsquellen: Archive als Gedächtnisse der historisch gewachsenen Landschaft Oberrhein wird Anfang des nächsten Jahres starten. Zu den Projektpartnern (Kofinanzierern) zählen das Stadtarchiv Freiburg, das die Rolle des Projektträgers übernommen hat, das Landesarchiv Baden-Württemberg (Generallandesarchiv Karlsruhe), das Stadtarchiv Speyer und die beiden elsässischen Regionalarchive (Archiv des Départements du Haut-Rhin und des Départements du Bas-Rhin; Colmar bzw. Straßburg). Über zwei Dutzend weitere Vereine, Institute und Archive in Deutschland und Frankreich, aber auch in Österreich und der Schweiz sind weitere Partner des Vorhabens.
Zur Presseerklärung des Regierungspräsidiums Freiburg:
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1340577/index.html
Zur Presseerklärung des Regierungspräsidiums Freiburg:
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1340577/index.html
J. Kemper - am Mittwoch, 8. August 2012, 09:58 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=11341
Interview mit Deborah Weber-Wulff.
F&L: Welche konkreten präventiven Maßnahmen sind im Kampf gegen das Plagiieren nach ihrer Beobachtung erfolgversprechend?
Debora Weber-Wulff: Sorgfältiges Lesen und Schreiben! Die eingereichten Arbeiten müssen gründlich gelesen werden – und die Studierenden müssen wissenschaftlich recherchieren und schreiben lernen. Die Universitäten sollten sich nicht darauf verlassen, dass dieses schon in der Schule vermittelt wurde, sondern vielmehr selbst Kurse für wissenschaftliches Schreiben anbieten. Es muss auch offen über Plagiat gesprochen werden – was ein Plagiat ist, wie man es vermeidet und warum es nicht zu tolerieren ist. Die Professorenschaft muss natürlich auch mit gutem Beispiel vorangehen. Sie dürfen nicht die Texte ihrer Studierenden als eigene Texte ausgeben oder Foliensätze aus dem Netz auf den eigenen Namen umbiegen. Wir brauchen eine Kultur des Zitierens, nicht weitere Regeln und Vorschriften.
Interview mit Deborah Weber-Wulff.
F&L: Welche konkreten präventiven Maßnahmen sind im Kampf gegen das Plagiieren nach ihrer Beobachtung erfolgversprechend?
Debora Weber-Wulff: Sorgfältiges Lesen und Schreiben! Die eingereichten Arbeiten müssen gründlich gelesen werden – und die Studierenden müssen wissenschaftlich recherchieren und schreiben lernen. Die Universitäten sollten sich nicht darauf verlassen, dass dieses schon in der Schule vermittelt wurde, sondern vielmehr selbst Kurse für wissenschaftliches Schreiben anbieten. Es muss auch offen über Plagiat gesprochen werden – was ein Plagiat ist, wie man es vermeidet und warum es nicht zu tolerieren ist. Die Professorenschaft muss natürlich auch mit gutem Beispiel vorangehen. Sie dürfen nicht die Texte ihrer Studierenden als eigene Texte ausgeben oder Foliensätze aus dem Netz auf den eigenen Namen umbiegen. Wir brauchen eine Kultur des Zitierens, nicht weitere Regeln und Vorschriften.
KlausGraf - am Dienstag, 7. August 2012, 18:01 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
[Kiel], 1800-1839
Bibliogr. Nachweis: Ratjen Cod. ms. SH 179 AAA 2 (UB Kiel)
Die Eintragungen reichen von 1800 bis 1839. Die älteren Karzerbücher seit etwa 1770 (eine Gesamtübersicht befindet sich in Bd. 2) scheinen verloren zu sein.
Online:
http://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/resolver?urn=urn%3Anbn%3Ade%3Agbv%3A8%3A2-979965
Bibliogr. Nachweis: Ratjen Cod. ms. SH 179 AAA 2 (UB Kiel)
Die Eintragungen reichen von 1800 bis 1839. Die älteren Karzerbücher seit etwa 1770 (eine Gesamtübersicht befindet sich in Bd. 2) scheinen verloren zu sein.
Online:
http://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/resolver?urn=urn%3Anbn%3Ade%3Agbv%3A8%3A2-979965
KlausGraf - am Dienstag, 7. August 2012, 17:55 - Rubrik: Universitaetsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen


Links: Es war wohl ein britischer Halifax-Bomber, der im Januar 1945 bei Halle abgeschossen wurde und abstürzte. Das Wrack geriet in Vergessenheit, bis jetzt neue diese neuen Wrackteile in der Nähe der Absturzstelle entdeckt wurden.
Foto: LWL
Rechts: Auch ein Teil der Steuerinstrumente aus dem Cockpit des Wracks gehört zu den Funden, die oberflächlich gemacht werden konnten.
Foto: LWL
"Die Geschütze der deutschen Luftabwehr trafen ihn tödlich. Der britische Bomber stürzte vom Himmel und schlug unweit der Vorberge des Teutoburger Waldes in den Boden ein. Fast 70 Jahre lang schien diese Szene bei Halle im Kreis Gütersloh vergessen. Jetzt sind Zeugnisse eines der letzten unentdeckten Abstürze des Zweiten Weltkriegs in dieser Region wieder zum Vorschein gekommen. Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sicherten die archäologischen Spuren um das Wrack, das jetzt lokalisiert werden konnte. Im Hauptquartier der britischen Streitkräfte in Möchengladbach beginnen derweil die Recherchen zur Historie der Kriegsepisode. Erst die Ergebnisse werden entscheiden, ob der Kriegsbomber Bodendenkmal und Grabstätte bleibt - oder ob mögliche menschliche und maschinelle Überreste geborgen werden.
Ganz vergessen haben die Zeitzeugen das Ereignis nie. Einzelteile des beim Absturz zerschmetterten Bombers hatten manche Hallenser in Wald, Feld und Flur schon vor Jahrzehnten entdeckt und zum Teil höchst unkonventionell in den eigenen Hausrat integriert. Andere entsinnen sich an das Bild des abstürzenden Fliegers am Himmel, das im Januar 1945 kein seltenes war. Für die alliierten Luftkräfte war das Mittelgebirge des Teutoburger Waldes eine Art Landmarke zur Orientierung bei ihren Angriffsflügen.
Dokumentiert und geborgen wurde das Wrack allerdings nie - auch die Hinterbliebenen wissen bis heute nichts vom Schicksal der Piloten und der weiteren Besatzung. Den Hinweisen auf den Absturz ging ein örtlicher Journalist mit eigenen Augen an Ort und Stelle nach und machte jetzt das Wrack ausfindig. Seine Funde gab er sofort an die LWL-Archäologie für Westfalen als zuständige Bodendenkmalbehörde weiter.
LWL-Archäologe Dr. Werner Best konnte vor Ort mehr sichern als Wrackteile des Bombers. "Vermutlich handelte es sich um eine britische Halifax", schildert Best, der schon einige Flugzeugwracks aus dem Zweiten Weltkrieg zu Gesicht bekommen hat. In Aktenvermerken im Stadtarchiv in Halle finden sich nur wenige nüchterne Worte über den Abschuss des "feindlichen Flugzeugs" und über die Bestattung von Leichenteilen einer nicht näher identifizierten Person aus dem Flugzeug.
Ob es noch mehr Besatzungsmitglieder gab ist ebenso unbekannt wie deren Verbleib. Anhand der Bekleidungsreste ließ sich bei einem Besuch eines amerikanischen Inspektors zweieinhalb Jahre nach dem Absturz die vermutlich britische Herkunft des viermotorigen Bombers festhalten. Informiert wurden die Briten darüber allerdings nie. LWL-Archäologe Best holte das jetzt - 67 Jahre nach dem Absturz - nach und übergab alle Informationen an das britische Hauptquartier in Mönchengladbach.
Auch jetzt, fast 70 Jahre nach dem Absturz, bleibt das Flugzeugwrack britisches Eigentum. "Die Briten entscheiden nun, wie weiter vorgegangen wird - dafür werden zunächst weitere Recherchen im entsprechenden Archiv in London unternommen, um mehr über das Flugzeug und seine Besatzung herauszubekommen", schildert Best. Bis dahin bleibt das Wrack ein geschütztes Bodendenkmal - zumal bislang nicht geklärt ist, ob es sich gleichzeitig um das Grab von Menschen handelt, deren Angehörige sie für vermisst halten. "Die Recherchen werden einige Zeit dauern und man wird nicht vor Herbst entscheiden, wie weiter verfahren wird", so Best.
Geborgen wird das Wrack voraussichtlich nur dann, wenn außergewöhnliche Umstände eintreten - etwa einer Kontaminierung des Bodens oder eine Plünderung der Absturzstelle zu befürchten ist. "
Quelle: LWL-Pressemitteilung, 6.8.2012
Wolf Thomas - am Montag, 6. August 2012, 20:37 - Rubrik: Kooperationsmodelle
Am 12. Juli war Richtfest beim Neubau des Landeskirchlichen Archivs in Nürnberg. Archivdirektorin Dr. Andrea Schwarz führt durch den Rohbau, für den 6000 Kubikmeter Beton und 1200 Tonnen Stahl verbaut wurden.
Wolf Thomas - am Montag, 6. August 2012, 20:15 - Rubrik: Kirchenarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
"Das Historische Archiv der Stadt Köln kann die Restaurierung eines wahren Schmuckstücks seiner Bestände vermelden: das Evangeliar aus St. Gereon. Es wird ab Ende August 2012 ein bedeutender Teil einer Landesausstellung in Sachsen-Anhalt werden. Die Kosten für die Restaurierung hat das Kulturhistorische Museum Magdeburg getragen. ....Weitere Informationen zur Ausstellung: http://www.Otto2012.de "
Quelle: Blogeintrag Digitales Historisches Archiv Köln, 6.8.12"
Quelle: Blogeintrag Digitales Historisches Archiv Köln, 6.8.12"
Wolf Thomas - am Montag, 6. August 2012, 17:44 - Rubrik: Kommunalarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Quellenbezogene Geschichtsschreibung ist unter anderem auf gut funktionierende Archive angewiesen, in denen wichtige Unterlagen dauerhaft aufgehoben, gesichert und zugänglich gemacht werden. Hierfür gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder liefern Institutionen ihre „Alt-Akten“ regelmäßig an öffentliche Archive ab
– oder aber sie richten eigene Archive ein, wie dies beispielsweise bei Hochschularchiven oder Wirtschaftsarchiven der Fall ist.
Diese Aussagen gelten grundsätzlich auch für das Fachgebiet der Sportgeschichte, das ebenfalls dringend auf Archivunterlagen angewiesen ist. Eine vorläufige Bestandsaufnahme zeigt allerdings, dass gerade im Sportbereich noch erhebliche Defizite bei der dauerhaften Aufbewahrung von wichtigen Unterlagen festzustellen sind. So kann zurzeit nur bei 6 von insgesamt 16 Landessportbünden mit Sicherheit gesagt werden, wie sie mit ihren Alt-Akten umgehen. In Hessen wird allerdings seit mehreren Jahren am Aufbau eines Archivs des Landessportbunds gearbeitet.
Bei den hessischen Sportvereinen sieht es zumindest auf den ersten Blick ebenfalls recht positiv aus. Denn eine Bestandserhebung des Arbeitskreises „Sport und Geschichte” beim Landessportbund Hessen hat im Frühjahr 2008 zu dem Ergebnis geführt, dass etwa 700 der antwortenden Vereine über ein Archiv verfügen. Dies entspricht immerhin einem Anteil von knapp 10 % aller hessischen Sportvereine.
Dieses Ergebnis erscheint auch deshalb plausibel, weil vermutlich nur die größeren Sportvereine in der Lage sind, ein Archiv einzurichten und zu betreuen. Die genannte Zahl sagt allerdings nichts über den Umfang der gesammelten Materialien, über deren Unterbringung und über den Umfang von Maßnahmen der Bestandserhaltung aus. Dazu kommt noch, dass Vereinsarchive in der Regel nicht von ausgebildeten Archivaren betreut werden.
Darauf deutet unter anderem die Tatsache hin, dass sich bei der oben genannten Umfrage immerhin knapp 600 der antwortenden Sportvereine Fortbildungsangebote für die ehrenamtlichen Archivare gewünscht haben. Bei unsachgemäßer Behandlung der aufzubewahrenden Unterlagen besteht nämlich die Gefahr des Verlusts wichtiger Dokumente, wenn anerkannte Grundsätze der professionellen Archivarbeit nicht berücksichtigt werden.
Der Landessportbund Hessen konzentriert sich daher bei Überlegungen zur Unterstützung der Archivarbeit in den Sportvereinen zunächst auf Fortbildungsangebote sowie auf die Förderung der Zusammenarbeit mit öffentlichen Archiven und hauptberuflichen Archivaren. Deshalb wird vom Arbeitskreis „Sport und Geschichte“ auch den Abstimmungsgesprächen mit dem Landesverband Hessen im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare große Bedeutung beigemessen.
Außerdem wurde Kontakt mit der Archivberatungsstelle Hessen sowie mit der Archivschule Marburg aufgenommen. Auf regionaler Ebene sollen die notwendigen Maßnahmen durch „Archivbeauftragte“ der Sportkreise unterstützt und koordiniert werden. Mittlerweile sind bereits von den meisten Sportkreisen Archivbeauftragte benannt worden.
Zusätzliche Informationen finden sich im Internetauftritt des Arbeitskreises „Sport und Geschichte“ beim Landessportbund Hessen (www.landessportbund-hessen.de/bereiche).
Peter Schermer
– oder aber sie richten eigene Archive ein, wie dies beispielsweise bei Hochschularchiven oder Wirtschaftsarchiven der Fall ist.
Diese Aussagen gelten grundsätzlich auch für das Fachgebiet der Sportgeschichte, das ebenfalls dringend auf Archivunterlagen angewiesen ist. Eine vorläufige Bestandsaufnahme zeigt allerdings, dass gerade im Sportbereich noch erhebliche Defizite bei der dauerhaften Aufbewahrung von wichtigen Unterlagen festzustellen sind. So kann zurzeit nur bei 6 von insgesamt 16 Landessportbünden mit Sicherheit gesagt werden, wie sie mit ihren Alt-Akten umgehen. In Hessen wird allerdings seit mehreren Jahren am Aufbau eines Archivs des Landessportbunds gearbeitet.
Bei den hessischen Sportvereinen sieht es zumindest auf den ersten Blick ebenfalls recht positiv aus. Denn eine Bestandserhebung des Arbeitskreises „Sport und Geschichte” beim Landessportbund Hessen hat im Frühjahr 2008 zu dem Ergebnis geführt, dass etwa 700 der antwortenden Vereine über ein Archiv verfügen. Dies entspricht immerhin einem Anteil von knapp 10 % aller hessischen Sportvereine.
Dieses Ergebnis erscheint auch deshalb plausibel, weil vermutlich nur die größeren Sportvereine in der Lage sind, ein Archiv einzurichten und zu betreuen. Die genannte Zahl sagt allerdings nichts über den Umfang der gesammelten Materialien, über deren Unterbringung und über den Umfang von Maßnahmen der Bestandserhaltung aus. Dazu kommt noch, dass Vereinsarchive in der Regel nicht von ausgebildeten Archivaren betreut werden.
Darauf deutet unter anderem die Tatsache hin, dass sich bei der oben genannten Umfrage immerhin knapp 600 der antwortenden Sportvereine Fortbildungsangebote für die ehrenamtlichen Archivare gewünscht haben. Bei unsachgemäßer Behandlung der aufzubewahrenden Unterlagen besteht nämlich die Gefahr des Verlusts wichtiger Dokumente, wenn anerkannte Grundsätze der professionellen Archivarbeit nicht berücksichtigt werden.
Der Landessportbund Hessen konzentriert sich daher bei Überlegungen zur Unterstützung der Archivarbeit in den Sportvereinen zunächst auf Fortbildungsangebote sowie auf die Förderung der Zusammenarbeit mit öffentlichen Archiven und hauptberuflichen Archivaren. Deshalb wird vom Arbeitskreis „Sport und Geschichte“ auch den Abstimmungsgesprächen mit dem Landesverband Hessen im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare große Bedeutung beigemessen.
Außerdem wurde Kontakt mit der Archivberatungsstelle Hessen sowie mit der Archivschule Marburg aufgenommen. Auf regionaler Ebene sollen die notwendigen Maßnahmen durch „Archivbeauftragte“ der Sportkreise unterstützt und koordiniert werden. Mittlerweile sind bereits von den meisten Sportkreisen Archivbeauftragte benannt worden.
Zusätzliche Informationen finden sich im Internetauftritt des Arbeitskreises „Sport und Geschichte“ beim Landessportbund Hessen (www.landessportbund-hessen.de/bereiche).
Peter Schermer
Peter Schermer - am Montag, 6. August 2012, 17:33 - Rubrik: Sportarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Read more by Peter Murray Rust
http://blogs.ch.cam.ac.uk/pmr/2012/08/05/elsevier-replies-about-hybrid-openacess-i-am-appalled-about-their-practices-breaking-licences-and-having-to-pay-to-read-open-access
http://blogs.ch.cam.ac.uk/pmr/2012/08/05/elsevier-replies-about-hybrid-openacess-i-am-appalled-about-their-practices-breaking-licences-and-having-to-pay-to-read-open-access
KlausGraf - am Montag, 6. August 2012, 01:02 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen