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Brillant wie immer Kathrin Passig:

http://www.zeit.de/digital/internet/2014-02/kathrin-passig-internetpubertaet

Zu http://archiv.twoday.net/stories/650489047/

Bei Tumblr wird der Dateiname eines hochgeladenen Bilds automatisch vergeben:

http://31.media.tumblr.com/3d58feb300106120b1ae6a90fbae248d/tumblr_n0fs73psCg1r3ksi6o1_400.jpg

In Archivalia binde ich alle Bilder aus Webspace-Gründen mit img src ein.

http://www.1337core.de/urheberrecht-im-internet-name-und-lizenz-gehoeren-in-den-dateinamen/

hatte den Vorschlag gemacht, den Namen des Fotografen in den Dateinamen aufzunehmen. Das ist durchaus sinnvoll, ebenso wie der Hinweis auf die Lizenz. § 95c UrhG, der die Entfernung von für die Rechtewahrnehmung wichtigen Metadaten verbietet, könnte tangiert sein, wenn man ohne technische Notwendigkeiten den Dateinamen ändert.

Aber der folgende Dateiname sieht nicht wirklich überzeugend aus, sieht man davon ab, dass ich schlampig gearbeitet habe und Punkte nicht mit _dot_ codiert habe, da ich nicht wusste, welche Zeichen in Dateinamen (üblicherweise) gültig sind.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vapiano_aachen_urheber_klaus_graf_.lizenz_cc_by-sa_https_colon_slash_slash_creativecommons_dot_org_slash_licenses_slash_by-sa_slash_3_dot_0_slash_deed_dot_de.jpg

Öffnet man das Bild mit Rechtsklick sieht man im Dateinamen die Pflichtangaben, wobei bei Pixelio eben www.pixelio.de stehen müsste. Keine Ahnung, ob das dem LG Köln genügen würde, aber jedenfalls ist die Forderung eines Links zu Pixelio nicht erfüllbar, wenn der anklickbar sein soll.

Macht man das Bild anklickbar, siehe etwa

http://de.selfhtml.org/html/grafiken/verweise.htm

dann kann man - ohne weitere technische Vorkehrungen - durch einfachen Klick mit rechter Maustaste wieder zum "nackten" Bild gelangen.

Da man bei solchen D*** wie den Richtern vom LG Köln ja vom Worst Case ausgehen muss, kann vielleicht die Namensnennung im Dateinamen genügen, aber sobald das Gericht auf die Idee kommt, dass der Verweis auf Pixelio zumindest auch im Interesse des Urhebers ist (um etwa auf weitere Bilder des Urhebers hinzuweisen), kann man zumindest erwägen, dass die Verletzung des Verlinkungsgebots durch nicht-anklickbaren Link auch vom Abmahnenden gerügt werden darf. Pixelio hatte sich im konkreten Verfahren ohnehin auf die Seite des Nutzers geschlagen, was das Gericht aber nicht beeindruckt hat.

Blogger, die mit den eher spartanischen Vorgaben eines Bloghosters wie Twoday auskommen müssen, können in der Regel gar nicht eine technisch befriedigende Lösung realisieren. Sie sollten daher lieber ganz auf Bilder verzichten. Kleiner Scherz am Rande.

Update: Bei Flickr enthält der Link nicht den Dateinamen:

http://www.flickr.com/photos/34028941@N00/12295711755/


http://www.westline.de/westfalen/muenster/nachrichten/ln/Plagiat-Juristin-kommt-mit-blauem-Auge-davon;art1191,309121

Besser dazu Horstkotte in der ZEIT:
http://www.zeit.de/studium/2014-01/doktortitel-plagiat-uni-muenster

Wer fälscht oder plagiiert, verliert den Doktortitel. So die Regel. Die Uni Münster hat sie gebrochen und den Autor nur gerügt. Die Promotionsordnung deckt das nicht. [...]

Und drittens weiß niemand, dass es sich bei dem betroffenen Werk um eine fragwürdige Doktorarbeit handelt. "Es wird Sand ins Auge des Betrachters gestreut", sagt der Münchener Rechtsprofessor und Plagiatsexperte Volker Rieble. Betrogen bleibt am Ende das Lesepublikum, das der Dissertation nach allen Regeln der Kunst vertraut. Oder kurz: "Rüge vergeht, Doktor besteht", wie Rieble sagt.


Zum Fall mit Namensnennung:
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Mb

http://copy-shake-paste.blogspot.de/p/vroniplagwiki-scorecard.html

bonnekoh

https://netzpolitik.org/2014/pressestelle-des-bundestages-erklaert-wir-machen-hier-keine-parlamentarische-berichterstattung/

Besonders dreist:

" Herr Beckedahl wäre Blogger und kein Journalist."



Foto: Stefan Emilius / http://www.pixelio.de

Zum Kontext:
http://archiv.twoday.net/stories/650489047/

Etwas alarmistisch, aber im Kern nicht unberechtigt gibt das Bestatterblog Kenntnis von einer krassen, noch nicht rechtskräftigen Fehlentscheidung (einstweilige Verfügung) des Landgerichts Köln (kann es sein, dass uns dieses Gericht in letzter Zeit häufiger begegnet ist *übelgrübel).

Nach dem Bestatterblog entschied das Gericht (AZ 14 O 427/13), "daß selbst dann ein Urheberrechtsverstoß vorliegt, wenn man eine rechtmäßig erworbene Bilddatei, die auch durch Bildunterschrift und/oder weitere Kennzeichnung im Text ordnungsgemäß mit den Namen des Fotografen gekennzeichnet ist, so auf seine Seite stellt, daß ein Internetbenutzer durch Rechtsklick auf das Bild und “Datei anzeigen” den direkten Bildlink aufruft!"

http://bestatterweblog.de/hammer-urteil-des-lg-koeln-abmahnfalle-alle-webseiten-sind-betroffen/#more-18014

Siehe auch

http://www.golem.de/news/landgericht-koeln-direkte-urls-zu-bildern-koennen-lizenzrechte-verletzen-1402-104335.html

https://plus.google.com/+RAMichaelSeidlitz/posts/6Po2scpmF6y

Kommentar: Das Vorbringen des Pixelio-Fotografen kann ich nur als höchst unmoralisch würdigen. Solche Portale mit lizenzfreien Bildern können zu sehr als Abmahnfallen genutzt werden, ich rate daher von ihnen entschieden ab. Die Entscheidung ist völlig weltfremd: Technische Blockaden, dass mittels Rechtsklick kein Öffnen des Bilds möglich ist, etwa mittels Javaskript können ohne weiteres umgangen werden. Sobald jemand im CC-Bereich auf diese Abmahnidee kommt, sollte massiv juristisch gegengesteuert werden, möglichst nicht bei den "Experten" des LG Köln.

Siehe auch
http://wiki.creativecommons.org/FAQ#Can_I_insist_on_the_exact_placement_of_the_attribution_credit.3F

"Wenn Sie den Schutzgegenstand oder eine Bearbeitung oder ein Sammelwerk vervielfältigen, verbreiten oder öffentlich wiedergeben, müssen Sie alle Urhebervermerke für den Schutzgegenstand unverändert lassen und die Urheberschaft oder Rechtsinhaberschaft in einer der von Ihnen vorgenommenen Nutzung angemessenen Form anerkennen, indem Sie den Namen (oder das Pseudonym, falls ein solches verwendet wird) des Urhebers oder Rechteinhabers nennen, wenn dieser angegeben ist." (CC)

Update: Volltext ist da:
http://www.ra-plutte.de/wp-content/uploads/2014/02/LG-K%C3%B6ln-Urteil-vom-30.01.2014-Az.-14-O-427-13.pdf

http://www.ra-plutte.de/2014/02/lg-koeln-pixelio-bilder-muessen-urhebervermerk-in-bild-url-auffuehren/

http://rivva.de/211970532

http://rechtsanwalt-schwenke.de/achtung-urheberhinweise-im-bild-notwendig-lg-koeln-pixelio/

http://archiv.twoday.net/stories/650489123/

http://nblogs.de/neue-abmahnwelle-urheber-muessen-auch-in-dateien-genannt-werden-3019/



Foto: Stefan Emilius / http://www.pixelio.de

... fordert D64-Co-Vorsitzender Nico Lumma.

http://d-64.org/creative-commons-als-offentlich-rechtliche-aufgabe/?utm_source=rechtsfrei&utm_medium=twitter

"Die EU-Kommission hat ihre Anfang Dezember 2013 gestartete öffentliche Konsultation zur Überprüfung der Regeln zum EU-Urheberrecht (vgl. Meldung vom 8. Dezember 2013) um einen Monat verlängert. Interessenvertreter haben nun bis 5. März die Gelegenheit, ihre Anmerkungen zu einer Überarbeitung und Modernisierung des EU-Urheberrechts einzubringen.

Die EU-Kommission lädt insbesondere Konsumenten, Nutzer, Autoren, Darsteller, Verlage, Produzenten, Rundfunkunternehmen, Vermittler, Verteiler und andere Dienstleister, Verwertungsgesellschaften, öffentliche Behörden und Mitgliedstaaten ein, Beiträge einzureichen. Ziel der Konsultation ist es, »Input von allen Interessenvertretern zur Überrüfung der Regeln zum EU-Recht« zu sammeln. "
http://www.urheberrecht.org/news/5129/

Konsultation:
http://ec.europa.eu/internal_market/consultations/2013/copyright-rules/index_de.htm

Teilnehmen und Verwerterinteressen in die Schranken weisen!

Es erwies sich als undurchführbar, in einem Bücher-Podcast Inhalte fremder Bücher auszugsweise vorzustellen, auch wenn die Autoren von dieser Publicity sehr angetan waren. Die Verlage schikanierten:

http://www.lesegefahr.de/2014/01/wie-ich-versuchte-einen-buecher-podcast-zu-machen-und-an-den-verlagen-verzweifelte/

Himmel, Thorsten K. D. : Portal „Rhein-Maas-Net“ (RMnet). aventinus media Nr. 14 [31.01.2014] , in: aventinus, URL: http://www.aventinus-online.de/no_cache/persistent/artikel/9842/

"Auch wenn das Portal selbst nicht mehr aktualisiert wird und etliche gebrochene Links als unschön anzumerken sind, so stellen die zusammengetragenen und verfügbar gemachten Informationsressourcen, die Dokumentensammlungen, Protokolle, Urkunden, Ortslexika, Steuer- und Bevölkerungslisten, Karten und Bibliographien dieses Portals dennoch eine veritable und reichhaltige Wissensquelle zur (Raum-)Geschichte des Rhein-Maas-Raums vom Jahr 1000 an bis ins 20. Jahrhundert hinein dar. "

Ich sehe es naturgemäß wesentlich weniger positiv. Letzte Neuigkeit ist von 2005. Nachhaltiges digitales Arbeiten sieht anders aus.

http://www.rmnet.uni-trier.de/

Zum Sachstand:

http://log.netbib.de/archives/2014/01/20/bibliotheksdienst/ Kommentare!

Die kostenlose Chrome-Erweiterung ZenMate

https://zenmate.io/home/

wird genannt von

http://blog.cibera.de/2014/02/03/rtve-stellt-5-000-dokumentationen-online/

Man kann dort einige Länder auswählen, um Geoblocking auszuwählen. Neben den USA ist wegen der BBC noch UK interessant, die Niederlande und Norwegen (beides interessant wegen digitaler Bibliotheks-Angeboten) fehlen.

Ich habe es gerade mit Google Books getestet: funktioniert einwandfrei und ermöglicht anders als die sonst von mir genutzten Webproxys

aktuell vor allem:
http://www.ipconceal.com/

die volle Funktionalität. Auch HathiTrust bereitet keine Probleme.

Dagegen hat das Unterfangen, das unter

http://archiv.twoday.net/stories/444867181/#640154181

genannte VPN zu nutzen, bei dem Versuch OpenVPN zu installieren nur dazu geführt, dass auf meiner Festplatte unerwünschte und sehr lästige Programme installiert wurden, aber nicht OpenVPN.

https://netzpolitik.org/2014/youtube-videos-einbetten-kuenftig-kostenpflichtig/

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/404099696/


http://oberrhein.hypotheses.org/258

Eine Edition erscheint mir übertrieben bzw. nicht vordringlich. Es würde aus meiner Sicht genügen, ein Digitalisat der Handschrift in St. Paul im Lavanttal mit Tiefenerschließung ins Netz zu stellen.

Dass der zitierte Blogbeitrag genaue Online-Nachweise liefert, darf als sehr positiv hervorgehoben werden!

Update: Allerdings vermisse ich einen Link auf
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=1012285510

Es wäre schön, um einen Gedanken von Maria Rottler aufzugreifen, wenn alle personenbezogenen de.hypotheses.org-Blogbeiträge über eine gemeinsame GND-BEACON-Datei recherchierbar wären.


"Mittelalterliche Urkunde aus dem Jahr 1387 lagerte auf dem Dachboden eines Privathauses in St. Louis", heißt es in einer Pressemitteilung der Universität Heidelberg:

Pressemitteilung Nr. 27/2014 v. 3.2.2014,
http://www.uni-heidelberg.de/presse/news2014/pm20140203_mittelalterliche_papstbulle.html:

In den USA ist bei einem privaten Zufallsfund eine die Universität Heidelberg betreffende Bulle von Papst Urban VI. aus dem Jahr 1387 entdeckt worden: Die Urkunde, die seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg als verschollen galt, lagerte auf dem Dachboden eines Hauses in St. Louis. Die Finder hatten sich über das Internet an das Universitätsarchiv Heidelberg gewandt. Von dort aus gelang es, eine Übergabe des mittelalterlichen Dokuments an den deutschen Generalkonsul in Chicago zu vermitteln. Die Experten des Archivs, aus dessen Beständen die Papstbulle vor nicht ganz 70 Jahren verschwunden ist, arbeiten jetzt daran, einen fachgerechten Rücktransport nach Heidelberg zu organisieren.
Generalkonsul Dr. Christian Brecht konnte die Urkunde Ende Januar 2014 persönlich entgegen nehmen. Überbracht wurde sie von der Schwester der Finderin, die diese in den Besitztümern der Mutter auf dem Dachboden entdeckt hatte. Sie war überrascht, im Haus ihrer Mutter ein Dokument in lateinischer Sprache zu finden. Um Näheres darüber herauszufinden, wandte sie sich an das Institute of Jesuit Sources in St. Louis. Dort konnte die Universität Heidelberg als Ursprungsort der Bulle ausgemacht werden. Wie die Urkunde in den Besitz der Mutter gelangt ist, bleibt für die Schwestern ein Rätsel.
„Es gibt leider auch keinerlei Hinweise darauf, wie das Dokument in den Nachkriegswirren von Heidelberg in die USA gelangt ist“, sagt der Direktor des Universitätsarchivs, Dr. Ingo Runde. Bei einer Revision des Archivs in den Monaten Dezember 1947 und Januar 1948 war entdeckt worden, dass acht mittelalterliche Urkunden aus den Beständen verschwunden sind. Neben der jetzt wiederaufgefundenen Papstbulle handelt es sich um zwei weitere päpstliche sowie fünf pfalzgräfliche Urkunden aus der Gründungszeit der Universität, die aus den Jahren 1386 bis 1389 stammen. „Der zeitliche Zusammenhang spricht dafür, dass diese Dokumente zusammen aufbewahrt wurden und damit möglicherweise auch gemeinsam den Weg über den Atlantik genommen haben.“ Der Archivleiter hofft, dass sich mit dem zufälligen Fund der Bulle vielleicht doch Spuren für den Verbleib der anderen Urkunden finden lassen.
In der jetzt wiederaufgefunden Urkunde vom August 1387 erteilt Papst Urban VI. den an der Heidelberger Universität weilenden Geistlichen das Privileg, auf fünf Jahre von der Präsenz am Ort ihrer Pfründe befreit zu sein. Es handelt sich dabei um ein Originalpergament. Für die Organisation des Rücktransports nach Heidelberg arbeitet das Universitätsarchiv mit Frieder Kuhn zusammen, dem Leiter des Instituts für Erhaltung von Archiv- und Bibliotheksgut des Landesarchivs Baden-Württemberg.

"Sehr geehrter Herr Dr. Graf,

ich komme zurück auf Ihre Anfrage vom 27. Januar, zu der ich Ihnen mitteile:
1. Im Bundesarchiv existiert zum Nachlass von Heinrich Himmler eine Nachlassakte in zwei Teilbänden.
2. Diese Akte ist in den Diensträumen des Bundesarchivs in Koblenz nach dem IFG einsehbar. Von der Vorlage zur Einsicht sind solche Teile ausgenommen, die personenbezogene Unterlagen enthalten, zu deren Weitergabe das Bundesarchiv nicht befugt ist.
Eine Veröffentlichung von Reproduktionen aus der Nachlassakte ist grundsätzlich nicht gestattet und steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundesarchiv.

Für die Bereitstellung der Akte fallen nach der IFGGebO Gebühren an. Bei Nachweis des öffentlichen Interesses können die Gebühren um bis zu 50 % ermäßigt werden. Für eine Einsicht in die Akte entstehen Gebühren bis zu einem Betrag von 40,00 €. Auslagen, z. B. für Kopien, Verpackung und Versand, sind gemäß Teil B der IFGGebO daneben gesondert zu tragen.

3. Das von Herrn Henke im Jahr 1984 erstellte Gutachten stelle ich Ihnen in Abschrift als PDF-Datei zur Verfügung.

4. Derzeit ist offen, ob und wie die aktuell veröffentlichten Briefe von Heinrich Himmler ins Bundesarchiv gelangen. Hierüber bestehen noch keinerlei Vereinbarungen.

5. Kosten für eine erneute Prüfung der Unterlagen im Jahr 2010 sind dem Bundesarchiv nicht erwachsen. Herr Dr. Hollmann hat die erneute Prüfung seinerzeit in seiner Zuständigkeit liegend als Leiter der Abteilung B auf Anfrage der Produktionsfirma des Filmes "Der Anständige" vorgenommen. Es galt sicherzustellen, dass das im Jahr 1984 von Herrn Henke für das Bundesarchiv festgestellte gutachterliche Ergebnis in Bezug auf die neuerlich vorgelegten Unterlagen weiterhin Gültigkeit beanspruchen kann. Die Kosten der Reise sind ausnahmslos von der vorgenannten Produktionsfirma übernommen worden. Die Höhe der Kosten lassen sich hier nicht ermitteln.

Wünschen Sie eine Einsicht in die Nachlassakte von Heinrich Himmler, so bin ich Ihnen für eine Terminabstimmung dankbar. Die Öffnungszeiten des Lesesaals im Bundesarchiv finden Sie auf der Internetpräsenz www.bundesarchiv.de.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
...
---
Bundesarchiv
Referat Z 3 - Justitiariat"

Es ist eine Unverschämtheit und aus meiner Sicht nicht rechtmäßig, dass für die bloße Einsichtnahme in eine mittels Aktenplans ohne weiteres ermittelbare Dienstakte Gebühren nach dem IFG berechnet werden.

Eine Rechtsgrundlage für "Eine Veröffentlichung von Reproduktionen aus der Nachlassakte ist grundsätzlich nicht gestattet und steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundesarchiv." vermag ich nicht zu erkennen. Selbst bei Archivgut ist eine gültige Rechtsgrundlage nicht gegeben.

Ich werde die Dienststelle der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit um Prüfung des nicht mit einer Rechtsbehelfsbelehrung versehenen Bescheids bitten.

Offene Archive 2.1 - Social media im deutschsprachigen Archivwesen (und im internationalen Kontext)

Siehe auch das
Tagungsblog mit weiteren Informationen.

Termin und Ort: 3. bis 4. April 2014, Stuttgart (Landesarchiv Baden-Württemberg - Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 4, 70173 Stuttgart)

Bei den Vortragstiteln handelt es sich in einigen Fällen noch um Arbeitstitel. Änderungen am Programm bzw. Verschiebungen zwischen den Vorträgen sind möglich. Stand: 3. Februar 2014.

3. April

10.30 Uhr: Begrüßung (Robert Kretzschmar/Landesarchiv Baden-Württemberg; Thomas Aigner/ICARUS; Ulrich Nieß, Stadtarchiv Mannheim/BKK; NN)


10.45 Uhr: Einführung in die Tagung (Organisationsteam)


11.00 Uhr: Kate Theimer, Keynote


12.00 Uhr: Mittagspause


13.30 Uhr:
Christoph Deeg, Gaming und Social Media in Archiven - Ein Grundkonzept

Marcus Bösch, Gaming und Archive: CC Play. Das 20. Jahrhundert zum Puzzeln [Kurzvortrag]

Maria Rottler, Bloggen und Archive: Das Blogportal de.hypotheses.org

Tanja Praske, Bloggen und Social Media im Museum - eine Erfolgsstory?

Kathrin Pindl/Christopher Kolbeck, Digitale Korpora und sprachhistorische Synergien. Forschungs- und Archivinfrastrukturen 2.0 für Rechnungsbücher

Alexander Ebel, Soziale Netzwerke in der kirchlichen Arbeit. Beispiele aus der Praxis [Kurzvortrag]

16.00 Uhr: Pause


16.30 Uhr:
Christoph Sonnlechner, Wien Geschichte Wiki. Ein semantisches MediaWiki als Wissensplattform für die Stadt

Bastian Gillner, Startbahn, Spielwiese oder Sackgasse? Erfahrungen mit dem Facebook-Auftritt des Landesarchivs NRW

Angela Stilwell, Die Facebook-Gruppe Archivfragen [Kurzvortrag]

Silke Jagodzinski, Linked Open Data im Archivportal Europa

Andrea Rönz, Zur Erarbeitung von Web 2.0 - Empfehlungen im Unterausschuss Historische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag (BKK) [Kurzvortrag]



4. April

09.00 Uhr
Ingmar Koch, E-Government 2.0 und Soziale Netzwerke in den Niederlanden

Neil Bates, Pinterest for heritage institutions

Annabella Arahuetes Barroso, The Ecclesiastical Historical Archive of Biscay (AHEB-BEHA) and the ICARO-center

Anna Sobczak, Polnische Staatsarchive und Social Media [Kurzvortrag]

Anneke van Waarden-Koets , Follow an Archive and Ask Archivists - Events on Twitter to promote archives worldwide.


11.15 Uhr: Pause


11.30 Uhr
Esther Howell, Das Crowdsourcing-Konzept des Landesarchivs Baden-Württemberg

Nanna Floor Clausen, Danish experience with crowdsourcing: the Danish Demographic Database

Nicole Graf, Crowdsourcing: Swissair-Projekt

Elisabeth Steiger, Crowdsourcing, Online-Präsentationen und -Ausstellungen. zur Nutzung von Flickr im Stadtarchiv Speyer [Kurzvortrag]

13.15 Uhr: Mittagspause


14.30 Uhr
Claudius Kienzle, Das Projekt Kriegsgräberlisten im Landesarchiv Baden-Württemberg

Jochen Hermel, Das Digitale Historische Archiv Köln

Andreas Job, Genealogen im Rollenwechsel: Vom Archivnutzer zum ehrenamtlichen Mitarbeiter - neue Chancen durch kollaborative, digitale Projekte des Vereins für Computergenealogie [Kurzvortrag]

Karsten Kühnel, Partizipation durch Standardisierung? Wie die Emanzipation des Nutzers die Methode der Erschließung beeinflussen kann

Gegen 16.30 Uhr: Ausblick (Mario Glauert) und Schlussdiskussion



Weitere Informationen:
Tagungssprachen: Deutsch und Englisch. WLAN wird verfügbar sein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen zur Teilnahme: elisabeth.steiger@stadt-speyer.de

Organisationsteam: Dr. Andreas Neuburger/Christina Wolf (Landesarchiv Baden-Württemberg); Dr. Joachim Kemper/Elisabeth Steiger (Stadtarchiv Speyer/ICARUS); Thomas Wolf (Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein).

“Offene Archive 2.1” wird organisiert und gefördert durch folgende Einrichtungen:

Landesarchiv Baden-Württemberg

Stadtarchiv Speyer

ICARUS

Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Ob der regionale Sender in MV wirklich recherchiert ? Schön wäre es.

Nachdem aber die mecklenburger Justz die Miterben nach Adolf Fürst zu Schaumburg-Lippe nicht hat zu Wort kommen Lassen, gehe ich davon aus, dass eine krititsche Berichterstattung nicht stattfinden wird.

Auf der anderen Seite wird der Verkaufsvorgang vom Bund gesteuert. Wer weiss ? Ich lass mich überraschen.

http://www.vierprinzen.com

http://archiv.twoday.net/search?q=update

Von 26164 Beiträgen enthalten 1738 die Zeichenfolge update.

http://www.sueddeutsche.de/politik/wechsel-nach-rom-schavan-soll-deutsche-botschafterin-im-vatikan-werden-1.1878227

Für die Einordnung der Entsendung der Plagiatvorwurf-Geprüften ins einst so ultramontane Zentrum in die Geschichte des politischen Katholizismus warten wir selbstverständlich auf die Stellungnahme des Dr. Dammann.

Am Wochenende gibts hier seit einiger Zeit eine Bilderserie aus meinem Tumblr-Blog, vertreten durch ein Bild und einen Link zum Tumblr-Tag.

Alle Tags (aber das Aufrufen dauert ewig):

http://archivalia.tumblr.com/tagcloud

Siehe auch die Übersicht

http://archiv.twoday.net/stories/59211542/

Damit ich weiß, welche Tags ich schon berücksichtigt habe, liste ich die entsprechenden Archivalia-Beiträge hier auf.

Drohnen-Videos
http://archiv.twoday.net/stories/1022385688/

Ornamente
http://archiv.twoday.net/stories/1022376224/

Turniere
http://archiv.twoday.net/stories/1022372353/

Fernsehen
http://archiv.twoday.net/stories/1022369494/

Wien
http://archiv.twoday.net/stories/1022222286/

Musik
http://archiv.twoday.net/stories/1022217375/

Bayern
http://archiv.twoday.net/stories/1022215785/

Tanz
http://archiv.twoday.net/stories/985930992/

Freitagsblumen
http://archiv.twoday.net/stories/985929528/

Runen
http://archiv.twoday.net/stories/967549726/

Hunsrück
http://archiv.twoday.net/stories/948996406/

Welfen
http://archiv.twoday.net/stories/948994407/

Gotland
http://archiv.twoday.net/stories/948992663/

Mittelalter
http://archiv.twoday.net/stories/948990975/

Drachen
http://archiv.twoday.net/stories/948989213/

Genealogien
http://archiv.twoday.net/stories/948987799/

Gorey
http://archiv.twoday.net/stories/931537041/

Folklore
http://archiv.twoday.net/stories/909746188/

Copyfraud
http://archiv.twoday.net/stories/909744483/

Rom
http://archiv.twoday.net/stories/894831068/

Eulen
http://archiv.twoday.net/stories/894829917/

Hirsau
http://archiv.twoday.net/stories/894828354/

Monastisches
http://archiv.twoday.net/stories/894826192/

Ausstellungen
http://archiv.twoday.net/stories/894824405/

Hexen
http://archiv.twoday.net/stories/876867659/

Hieronymus Bosch
http://archiv.twoday.net/stories/861653436/

Videos
http://archiv.twoday.net/stories/801590702/

Ostern
http://archiv.twoday.net/stories/752349773/

Paris
http://archiv.twoday.net/stories/752347556/

Katzen
http://archiv.twoday.net/stories/714918284/

Renaissance
http://archiv.twoday.net/stories/714915090/

Alphabete
http://archiv.twoday.net/stories/714912464/

Eremiten
http://archiv.twoday.net/stories/714909949/

Uhren
http://archiv.twoday.net/stories/714907869/

Carnival
http://archiv.twoday.net/stories/706568676/

Exlibris
http://archiv.twoday.net/stories/706565884/

Riga
http://archiv.twoday.net/stories/706563401/

Culinaria
http://archiv.twoday.net/stories/664972682/

GRUNDSTOCK vom 2. Februar 2014:

Hunde
http://archiv.twoday.net/stories/640155525/

Schreibmaschinen
http://archiv.twoday.net/stories/629756146/

Karten
http://archiv.twoday.net/stories/615268299/

Labyrinthe
http://archiv.twoday.net/stories/603124276/

#histbav
http://archiv.twoday.net/stories/603121655/

Exotica
http://archiv.twoday.net/stories/589172882/

Mythologica
http://archiv.twoday.net/stories/582029555/

Christianeum
http://archiv.twoday.net/stories/581437397/

Mittelalter-Rezeption
http://archiv.twoday.net/stories/572464085/

Meerjungfrauen
http://archiv.twoday.net/stories/565872569/

Bücher
http://archiv.twoday.net/stories/565869413/

Halloween
http://archiv.twoday.net/stories/534899208/
http://archiv.twoday.net/stories/49600364/

Venezianisches
http://archiv.twoday.net/stories/528987973/

Bibliotheken
http://archiv.twoday.net/stories/506933128/

Burgen
http://archiv.twoday.net/stories/498220559/

Gerolltes (Rotulus)
http://archiv.twoday.net/stories/472714091/

Einhörner
http://archiv.twoday.net/stories/453140084/
http://archiv.twoday.net/stories/133336459/

Haeckel
http://archiv.twoday.net/stories/285825074/

Hasen (Verkehrte Welt)
http://archiv.twoday.net/stories/165235662/

Handschriften
http://archiv.twoday.net/stories/156273937/

Salome
http://archiv.twoday.net/stories/59215363/

Und nun ein Zufallsbild aus Archivalia_EN.


http://bernsau.wordpress.com/2014/02/01/restitutionsfall-welfenschatz-wem-gehort-die-reliquiensammlung-des-braunschweiger-doms/

Der Braunschweiger Welfenschatz ist, soweit sich seine Reste in Berlin befinden, als Ganzes aus meiner Sicht ein schützenswertes Kulturgut, das denkmalschutzrechtlich und nach dem Gesetz über nationales Kulturgut geschützt werden sollte, um ein Auseinanderreißen durch wen auch immer zu verhindern. Es liegt auf der Hand, dass immer wenn es um Interesse jüdischer Anspruchssteller geht, die ganz große Antisemitismus-Klatsche herausgeholt wird, sobald auch nur leise Kritik an Kulturgutfrevel geübt wird, der sich durch die Entfremdung von Kulturgütern aus öffentlichen Sammlungen und das Auseinanderreißen von Ensembles ergibt. Von gierigen Welfen darf ich schreiben, gierige *** sind ein Tabu, das ist nun einmal so.

http://archiv.twoday.net/search?q=welfenschatz
https://de.wikipedia.org/wiki/Welfenschatz


http://aktenkunde.hypotheses.org/147 stellt einen Aufsatz von Margreiter in der HZ vor.

http://cistercium.blogspot.de/2014/02/beispiel-fur-spannende-forschung-mit.html

Pater Alkuin Schachenmayer, Zisterzienser in Heiligenkreuz, würdigt meinen kurzen Beitrag über Adam von Perseigne

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5570

http://archivalia.tumblr.com/tagged/dogs


Klaus Arnold: Novissima Niclashusiana. Weitere Quellen zur "Niklashäuser Fahrt" 1476. In: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 76 (2013), S. 247-277 wurde mir vom Autor freundlicherweise übersandt. Archivalia wird in Anm. 4 in schmeichelhafter Weise als für "Historiker besonders lehr- und hilfreich" bezeichnet. Arnold sichtet die neuere literarische und künstlerische Rezeption, kann aber auch wichtige Funde zeitgenössischer Berichte bekanntmachen, darunter eine Wiesbadener Liste zu den Lehren des "Paukers". Im Sommer 2012 stieß Arnold auf diese Quelle und erwähnt, dass ich ihn einige Wochen später ebenfalls darauf hinwies. Auf Schritt und tritt macht sich die Förderung der Recherche durch Digitalisate und Internethinweise bemerkbar.

Zu den 72 Nummern Zeugnissen aus dem Buch von 1980 kommen neu hinzu 22 Belege.

Nachträge von mir:

I/36: Das von Palmer edierte Stück der "Niklashauser Fahrt" aus dem Cgm 713 ist online
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00061175/image_10
Vgl.
http://www.handschriftencensus.de/3684

I/44a: Die so wichtige Wiesbadener Handschrift Hs. 53 und das Stück zu dem Pfeifer hatte bereits genannt FWE Roth 1886:
http://www.archive.org/stream/Studien_und_Mittheilungen_aus_dem_Benedi7/Studien_und_Mittheilungen_aus_dem_Benedi#page/n697/mode/2up
und zuvor schon Widmann im NA 1882
http://www.digizeitschriften.de/link/0179-9940/0/7/392

I/47 (Schedel): Arnold hat die zeitnahe Aufzeichnung Schedels im Clm 215 übersehen, die Chmel schon 1850 mitgeteilt hatte:
http://books.google.de/books?id=01URAQAAMAAJ&pg=PA689

Bei I/48 (Brant) hätte Geilers Predigt (1498/99) zum 34. Kapitel des Narrenschiffs genannt werden müssen, die ich zunächst nach Scheible anführe
http://books.google.de/books?id=U65LAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA414
Hinweis bei Schultz
https://archive.org/stream/deutscheslebenim01schu#page/172/mode/2up
http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=zak-003:1962:22::59&id=hitlist hat auch kein besseres Zitat.
Die dort genannte Ausgabe 1520 hat die Stelle nicht, sie ist offenbar gekürzt:
http://goo.gl/KAEk2z

Zu I/58 (bzw. I/48a) hätte Arnold die Ausgabe (mit Übersetzung) des Wimpfeling'schen Catalogus archiepiscoporum Moguntinorum durch Sigrid von der Gönna 2007 nachtragen müssen, die online einsehbar ist:
http://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs2/object/display/bsb00064657_00255.html

Von Naucler I/50 ist abhängig die Stelle in den von Pez edierten Melker Annalen, die bis 1564 fortgesetzt wurden, weshalb Arnold das Zeugnis vielleicht weglassen durfte. Zur Quelle:
http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_00326.html
Die Stelle steht in der MGH-Ausgabe in den Noten, sie findet sich bei Pez:
http://books.google.de/books?id=VapJAAAAcAAJ&pg=RA1-PA165
http://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_9_S._522

I/69 Stettler gab 2010 Die grössere Chronik der Äbte: 1442-1491 von Vadian heraus.
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=niclashusen+%22gr%C3%B6ssere+chronik%22 gibt S. 634 für die Stelle, was zu überprüfen ist.

Des Rothenburgers Michael Eisenhart Fortsetzung der Flores temporum ed. Meuschen (sie reicht bis 1513, wenn ich nichts übersehe) hat eine bei Arnold fehlende kurze Notiz:
http://books.google.de/books?id=ucAWAAAAQAAJ&pg=PA153

Schriftstücke in einer Leipziger Handschrift des 17. Jahrhunderts dürften ohne großen Wert sein:
http://books.google.de/books?id=7wFKAAAAcAAJ&pg=PA207

Bezugnahme 1588 im konfessionellen Kontext:
http://books.google.de/books?id=yFo8AAAAcAAJ&pg=PA37

1581 bei Hondorf (s. Volkserzählung und Reformation, 1974):
http://books.google.de/books?id=WOhEAAAAcAAJ&pg=RA1-PA40
Vgl.
http://books.google.de/books?id=pmo4AQAAIAAJ&pg=PA630

Arnold 1980 schreibt nichts über eine wiederholt erwogene Anspielung eines Fastnachtspiels auf die Wallfahrt nach Niklashausen (z.B. Hagen Bastian, Mummenschanz, 1983, S. 97) - ich lasse sie daher auf sich beruhen.

#forschung

Kleindenkmal in Niklashausen zur Erinnerung an den Pfeifer

Das 1995 erschienene Buch von Edith Feistner ist online:

http://epub.uni-regensburg.de/1087/

Von der gleichen Autorin im gleichen Server als Preprint: Geschichte im Bild: Regensburger Gründungsnarrationen und ihre Visualisierung in Albrecht Altdorfers Tafelgemälde von Karls des Großen Kampf um Regensburg.

http://www.olgdw.de/veranstaltungen/tagungsberichte/

Darin zu meinem Beitrag: "Den Auftakt am zweiten Konferenztag bot der Freiburger Historiker und Archivar Dr. Klaus Graf mit einem Referat zur „Historiographie, Erinnerungskultur und Traditionsbildung in spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städten des deutschsprachigen Raums“. Graf definierte die städtische Erinnerungskultur als vernetztes Ensemble von Medien, die in ihrem Zusammenwirken das kollektive Geschichtsbild der Bevölkerung prägen. Dazu zählt er neben der eigentlichen Historiografie Lieder, Bildwerke, Rituale und Bräuche, Gedenkfeste und Jubiläen, Gedenkmünzen sowie Sprichwörter und Sagen. Als Träger dieser Gedächtnisarbeit benannte der Referent das Stadtregiment, die städtische Oberschicht, Handwerker und ihre Zünfte als auch Kirchen und Klöster. Mit dem Hinweis auf die Bedeutung der noch jungen Erzählforschung für die urbane Geschichtswissenschaft beschloss Graf seine Ausführungen. "

Wusste gar nicht, dass dieser Radiobeitrag frei verfügbar ist.

suchmaschine wissen macht (06-15) : Zukunft der Archive - Mit Klaus Graf [Audio] - 29.06.2007

http://www.podcast.de/episode/231746893/suchmaschine%2Bwissen%2Bmacht%2B%252806-15%2529%2B%253A%2BZukunft%2Bder%2BArchive%2B-%2BMit%2BKlaus%2BGraf%2B%255BAudio%255D%2B-%2B29.06.2007/
[ http://www.ardmediathek.de/tv/artmix-galerie-Bayern-2/suchmaschine-wissen-macht-06-15-Zuku/Bayern-2/Audio-Podcast?documentId=22252510&bcastId=7262908 ]

Frei zugänglich auch das Interview [von Sabine Baumann] mit mir in der ZfBB 2004

http://zs.thulb.uni-jena.de/servlets/MCRFileNodeServlet/jportal_derivate_00001682/j04-h4-per-2.pdf [leider fehlt eine Seite]
http://zs.thulb.uni-jena.de/servlets/MCRFileNodeServlet/jportal_derivate_00239589/j04-h4-per-2.pdf

Update: Interview von Frank Schulenberg 2007 mit mir

http://web.archive.org/web/20071012124948/http://www.schulenburg.biz/correspondent/?p=18

Interview von L.I.S.A. mit mir 2011

http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/wir_brauchen_mehr_experimentierfreude?nav_id=1791

Video-Interview 10 Jahre im Hochschularchiv 2014

http://archiv.twoday.net/stories/752348595/

Eine ganz kurze Zusammenfassung von mir für Studierende:

http://www.histinst.rwth-aachen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaacfuod

http://picus.sns.it

Das 2011 hier gemeldete Portal

http://archiv.twoday.net/stories/49608573/

enthält auch die Studie von Karl Christ zur Bibliothek Johannes Reuchlins in Pforzheim:

http://picus.sns.it/documenti/Reuchlins.pdf

Marco Freund, Neuer und alter Schreib-Calender auff das Jahr nach der Heiligen und Seeligen Geburt und Menschwerdung unsers Herrn Jesu Christi MDCLXXI, mit einigen Notizen des Fürsten Johann Moritz von Nassau, Statthalter in Kleve
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen A 10, Bd. 6503
http://goo.gl/5nRNlU

Den Druck finde ich nicht im VD 17.

http://www.mgbibliothek.mgjever.de/bestand.html

"Es gibt nur wenige Bibliotheken zwischen Ems und Weser, die einen solchen Reichtum an Handschriften zur regionalen Territorialgeschichte aufweisen können wie die des Mariengymnasiums Jever. Die Gruppe der neuzeitlichen Handschriften umfaßt zahlreiche Manuskripte, die der bedeutende jeversche Privatgelehrte Heinrich Georg Ehrentraut als Abschriften von Urkunden, Akten, Chroniken und Rechnungen in verschiedenen Archiven anfertigte oder anfertigen ließ und dem Mariengymnasium nach seinem Tod 1866 vererbte. Ehrentraut hatte ferner seit den 1830er Jahren Handschriften aus den Nachlässen alten ostfriesischen Honoratiorenfamilien (v. Wicht, Loesingh, Conring, Jhering, v. Halem) erworben, die somit ebenfalls ins Gymnasium gelangten.
Die zweite große Gruppe an Manuskripten stellt das sogenannte "Werdumer Archiv" aus dem Besitz der friesischen Adelsfamilie von Werdum dar, das auf Umwegen bereits im Jahr 1850 der Bibliothek überlassen worden war.
Wichtig für die Geschichte des ostfriesischen Staatshaushalts sind die amtlichen Unterlagen der Auricher Rentkammer, die der ehemalige fürstlich ostfriesische Rentmeister Friedrich Balemann (1645-1712) nach Ende seiner Tätigkeit nach Jever mitgenommen hatte.
Zu weiteren kleineren Einzelnachlässen, z. B. des Predigers Johann Gottlieb Siegmund Braunsdorf (1752-1825) und des Privatgelehrten Martin Bernhard Martens (1743-1809), kommen ferner einzelne Handschriften der jeweiligen Regenten des Jeverlandes sowie zahlreiche Dokumente zur Geschichte des Mariengymnasiums. Da die Handschriftensammlung aus mehreren Nachlässen zusammengewachsen ist, sind manche Texte in zwei, drei oder gar vier Kopien vorhanden. "

Verzeichnis:
http://www.mgbibliothek.mgjever.de/neuzhss.html

Aus dem Mittelalter gibt es nur Handschriftenfragmente. Ein Verzeichnis ist nicht online.

#fnzhss

http://www.archive.nrw.de/lav/abteilungen/westfalen/oeffnungszeiten_und_kontakt/index.php

Man liest dort:

"Neu: Sämtliche Findbücher zu den Behörden der Übergangszeit 1802 bis 1816 sind online!

Neu: Zu folgenden online-Findbüchern können Sie jetzt auch die Archivalien als Digitalisate im Internet einsehen:

Manuskripte I
Manuskripte II
Manuskripte IV
Manuskripte VI
Manuskripte VII (z. T. Dep.)
Grafschaft Mark, Gerichte III - Hypothekenbücher (soweit sie scanfähig sind)
Domkapitel Minden - Akten
Fürstentum Siegen, Oranien-Nassauische Behörden, Zentralbehörden in Dillenburg"

Abschriften der Sammlung Kindlinger sind ebenso online wie altgermanistische Texte z.B.

http://www.mr1314.de/1928

Eine Lex Saxonum aus Corvey:
http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/mets.jsp?archivNr=1&id=0122&klassId=42&verzId=1201&freigabe=1

Vita Waltgeri
http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/mets.jsp?archivNr=1&id=0122&klassId=42&verzId=1209&freigabe=1

Manuskripte IV ist die Wilkensche Sammlung insbesondere zur Geschichte des Stifts Nottuln, wie natürlich auch sonst die Digitalisate überreich über klösterliche Geschichte Auskunft geben.

Update: Wow!

Weiteres:
http://www.siwiarchiv.de/2014/02/findbuecher-mit-digitalisaten-online/

Ich hab hier zum Thema nichts gefunden.

Daher
http://www.kriegsnagelungen.de
Neue Website, noch nicht sehr umfangreich.

"Die eigentliche Geschichte der Kriegsnagelungen beginnt am 6. März 1915 mit der feierlichen Einweihung des „Wehrmanns in Eisen“ auf dem Schwarzenbergplatz in Wien. Dort hatte man eine mittelalterliche überlebensgroße Ritterfigur aus Lindenholz des Bildhauers Josef Müllner aufgestellt, in die jedermann gegen Zahlung eines bestimmten Betrages Spendennägel einschlagen konnte. Die Aktion, deren Erlös man für die Unterstützung der Witwen und Waisen verwendete, wurde ein großer Erfolg und breitete sich epedemieartig in Österreich und Deutschland aus. Nahezu jede größere Gemeinde und viele karikativ tätige Vereine, wie zum Beispiel das Rote Kreuz, griffen den Gedanken auf und errichten Kriegswahrzeichen, um die kommunalen Sozialfonds aufzufüllen und Kriegsopfer unterstützen zu können. Im Gegensatz zu den Nagelungen in der Antike und im Mittelalter verfolgte man im Ersten Weltkrieg vorrangig keine magischen Ziele, z. B. im Sinne des heidnischen Bann- und Schadzaubers, sondern verstand das Kriegsnageln vor allem als eine symbolhafte gegenseitige Verpflichtung der Nagelnden, die Hinterbliebenen der kämpfenden Truppe zu unterstützen und ihre Solidarität mit der militärischen Front symbolisch zum Ausdruck zu bringen. Die Nagelungen waren also nicht nur eine spektakuläre neue Form der Beschaffung von Geldmitteln, sondern hatten weitere Funktionen, z. B. um den Patriotismus und das Gemeinschaftsgefühl der Menschen an der „Heimatfront“ zu stärken sowie als Kriegerdenkmal. So nagelte man z. B. in Berlin den „Eisernen Hindenburg“, in Hannover das „Eiserne Sachsenross“, in Bad Hall „Herzog Tassilo“, in Salzburg „Kaiser Karl den Großen“ und in Innsbruck den „Eisernen Blumenteufel“. Sehr beliebt waren neben historischen Figuren als Motive vor allem Eiserne Kreuze, Wehrschilde, Wehrmänner, Stadtwappen, Soldaten, Tierfiguren, Granaten und Kanonen, Tische, Türen u.v.a. Versuche der Behörden, die Nagelobjekte zu vereinheitlichen, scheiterten, wie die Vielfalt der überlieferten gewählten Formen und Motive zeigt.
Die Nationalsozialisten griffen die erfolgreiche Idee der Nagelungen auf, die Spendenaktion verlief jedoch nicht annähernd so erfolgreich wie im Ersten Weltkrieg.
Zwar ist aufgrund der teilweise recht schlechten Quellenlage eine vollständige Erfassung der Nagelungen nicht möglich, die Überlieferungen reichen jedoch aus, um einen Überblick über das Ausmaß und den Erfolg der Aktionen zu bekommen."

Website der Rechtshistorikerin Dr. Dietlinde Munzel-Everling
http://www.munzel-everling.de/pr_nag.htm
mit alphabetischer Liste der Nagelfiguren, Arbeitstand 2012 und zwei Aufsätzen.-

Wikipedia schon seit 2005 und in der Liste der lesenwerten Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmann_in_Eisen

Grüße
J. Paul

http://oberrhein.hypotheses.org/

Zu http://archiv.twoday.net/stories/629755501/ sei nachgetragen, dass es nun Beiträge gibt.


http://medievalbookbindings.com/category/wellington-city-libraries/

"Although mortuary rolls covered extensive distances on their original journeys, this particular fragment must easily hold the record for globe-trotting!"

Zu Totenroteln einige Links, die ich heute auf G+ geteilt habe

http://www.persee.fr/web/revues/home/prescript/article/jds_0021-8103_1976_num_3_1_1342

https://fr.wikipedia.org/wiki/Rouleau_des_morts

https://ecm.univ-paris1.fr/nuxeo/site/esupversions/eb24509e-d3be-42da-be29-fe3a1f06ac95 (S. 33)

http://books.google.de/books?id=1HNhl9XqazwC&pg=PA16

http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a127722.pdf (Signori 2004)

http://books.google.de/books?id=04DAQTfRRHsC&pg=PA281 (Signori 2008, Auszüge)

http://wwwg.uni-klu.ac.at/kultdoku/kataloge/57/html/3876.htm

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00048842/image_290

http://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/620

http://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/2140

https://archive.org/stream/Studien_und_Mittheilungen_aus_dem_Benedi7/Studien_und_Mittheilungen_aus_dem_Benedi#page/n191/mode/2up

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=totenrot

Bilder und weitere Hinweise zu Rotuli:

http://archivalia.tumblr.com/tagged/rotulus


http://www.degruyter.com/view/j/az

Ein Artikel kostet 30 Euro. Erster digitalisierter Jahrgang ist 1957.

http://ezb.uni-regensburg.de/where.phtml?bibid=AAAAA&colors=7&lang=de&jour_id=205408

MONITOR enthüllt heute Abend. Vorab-Infos als Podcast:

http://www.podcast.de/episode/236591843/Inside+Wikipedia+-+Angriff+der+PR-Industrie/

Siehe auch
http://www.pr-agentur-blog.de/aufgesang-im-tv-pr-in-der-wikipedia-ist-thema-in-monitor-9384.html

Update:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2014/0130/wikipedia.php5

http://www.landesarchiv-bw.de/web/55938

Abschlussbericht und Bewertungsmodell:

http://www.landesarchiv-bw.de/web/46760

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/totenroteln-emmeram

Variatio delectat. Monastische Totenroteln aus Regensburg aus dem 18. Jahrhundert sind selbstverständlich etwas völlig anderes als monastische Totenroteln aus Ensdorf aus dem 18. Jahrhundert. Daher ist es nur recht und billig, würdig und recht jeglichen Querverweis vom neuen auf das alte Angebot zu unterlassen

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/totenrotelamberg

Dort hieß es noch: "Zusätzlich stehen ein Provenienzregister, das alle Roteln chronologisch nach ihrer Herkunft geordnet auflistet, ein alphabetisches Namensregister sowie ein chronologisches Register zur Verfügung."

Und ebenso selbstverständlich lernt der Benutzer doch erheblich mehr, wenn er zehn jetzt Websites einzeln mit Strg-F durchsuchen muss, um einen Namen oder ein Kloster zu finden, statt wie bei den Ensdorfer Stücken die Volltextsuche der BLO in Anspruch nehmen zu können. Dort hatte man die Namens-Erschließung der Präsentation selbst beigegeben. Eine Volltextsuche des MDZ für Metadaten am Digitalisat existiert NICHT.


http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Uni-Zuerich-Streit-um-fuenf-Seiten-in-der-Bibel/story/23717150

Wenn ein Star-Kardiologe in einem Editorial 2013 "Ehrlichkeit, Präzision und Wahrheit" hervorhebt, selbst aber bei einem Handbuch des Plagiats beschuldigt wird, dann ist das eher peinlich. Thomas Lüscher von der Universität Zürich wird vorgeworfen, dass er bei der Neubearbeitung des Standardwerks "Siegenthalers Differenzialdiagnose" 5 Seiten des Kardiologen Christoph Scharf nahezu identisch übernommen hat, ohne dass der ursprüngliche Autor als Co-Autor genannt wurde.

http://francofil.hypotheses.org/1948

"Die Website Fontes Historiae Iuris gibt als einheitliches thematisches Zugangsportal einen Überblick über die Quellen zur Rechtsgeschichte des Ancien Régime und führt die Digitalisate so zu einer zusammenhängenden digitalen Bibliothek zusammen."

http://fontes-historiae-iuris.univ-lille2.fr/

Ausgabe von Glöckner
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/gloeckner1929ga

Bd. 3 fehlt noch und ist also noch in Innsbruck bei ALO zu benutzen:
http://www.literature.at/alo?objid=18719
siehe http://archiv.twoday.net/stories/1191967/

Übersetzung von Minst:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/minst1966ga

Die wichtigste Handschrift des Werks (UB Freiburg Hs. 15) ist jetzt online:

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hs15

Das Wappenbuch edierte:

Harald Drös (Hg.), Das Wappenbuch des Gallus Öhem. Neu hg. nach der Handschrift 15 der Universitätsbibliothek Freiburg. Mit einem Geleitwort von Walter Berschin (Reichenauer Texte und Bilder 5), Sigmaringen 1994

Nach Felix Heinzer S. 39f. ist der Codex teilweise autograph, denn die Wappenbeischriften stammen von Öhems Hand.

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/4458/

Siehe auch

http://www.handschriftencensus.de/13814

http://archiv.twoday.net/stories/6106570/


http://Marius.marseille.fr "offre un accès aux collections numérisées des documents et œuvres d'art conservées à la bibliothèque, aux archives et dans les musées de Marseille."


http://www.europeana1914-1918.eu/de


http://www.archive.nrw.de/kommunalarchive/kommunalarchive_i-l/k/Koeln/BilderKartenLogosDateien/20140108_im_Original_nutzbar.pdf

Wie im vorigen Jahr angekündigt, wurden die ersten Lutherbriefe aus dem Thüringischen Landesarchiv in Weimar digitalisiert.

Siehe Beispiel: Briefe an Kanzler Brück.

"Das Kunst- und Kulturfestival "donumenta" hat ihr umfangreiches Material über die Entwicklung der Kunstszene in den Donauländern der Universität Regensburg sowie dem Wissenschaftszentrum Ost und Südosteuropa/WiOS übergeben.
Die Archivunterlagen und Bibliothek sollen für internationale Forschungszwecke zur Verfügung stehen, wie die Festival-Leiterin Regina Hellwig-Schmid und die Hochschule mitteilten.
Das Archiv, u.a. Tausende Briefe und E-Mail-Korrespondenzen mit international renommierten Künstlern und Politikern, füllt rund drei Meter Regalfläche."
Quelle: Bayernstext, S. 163, 29.1.2014

"Seit Wochen ist das Team der donumenta e.V. am Sichten, Ordnen, Ablegen und Bündeln. Der Grund: Der Verein wird der Universität Regensburg sowie dem Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa (WIOS) ihr gesamtes Archiv schenken. Damit steht der internationalen Forschung umfangreiches Material über die Entwicklung der Kunstszenen der Donauländer in den letzten Jahrzehnten zur Verfügung

Mehr als zwölf Jahre sind vergangen, seitdem sich Regina Hellwig-Schmid und ihre Mitstreiter aufmachten, die Kunstszenen entlang der Donau bis zum Schwarzen Meer auf die europäische Agenda zu setzen. Im Rahmen mehrerer internationaler Donaukonferenzen, Symposien sowie zehn Kunst- und Kulturfestivals in Regensburg hat die donumenta auf einzigartige Weise das Kunstschaffen in den Donauländern beleuchtet, begleitet und gefördert.

Das Strandgut besteht in umfangreichem Material, das die donumenta jetzt für Forschungszwecke frei geben wird: Briefwechsel und E-Mail-Korrespondenzen mit international renommierten Künstlern, namhaften Kulturinstitutionen und zentralen Projektpartnern aus Politik und Wirtschaft; Bücher, Kataloge, Publikationen und Filme, die der Verein selbst herausgegeben oder geschenkt bekommen hat; ganz zu schweigen schließlich von Unikaten, die die donumenta erhalten hat: Hier ein Dokument von Künstlern, die gegen das Milosevic-Regime in Serbien protestierten, dort die Zusendungen jener, die im Jahr 2000 Regina Hellwig-Schmids Aufruf „Pax Danubiana – eine Flaschenpost für den Frieden“ gefolgt waren. „Jedes einzelne Dokument spiegelt uns als Zeitzeugen und birgt darüber hinaus für mich eine ganz persönliche Erinnerung“, erzählt die langjährige donumenta-Vorsitzende.

Jetzt packt sie ein, um Platz für Neues zu schaffen. „Der donumenta-Verein hat beschlossen, das Archiv der donumenta e.V. der Universität Regensburg sowie dem Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa (WIOS) zu schenken,“ berichtet Hellwig-Schmid. Damit steht das umfangreiche Material ab dem Jahr 2014 international Forschungszwecken zur Verfügung.

Die Übergabe der Schenkung wird im Januar 2014 erfolgen. Dann werden alle Kataloge und Publikationen im WIOS aufbewahrt werden. Der gesamte Schriftverkehr, das Pressematerial und eine Vielzahl an Originaldokumenten werden vom Universitätsarchiv unter Leitung von Dr. Andreas Becker erschlossen und aufbewahrt werden. "
Quelle: Homepage donumenta, 10.1.2014

Nicht zum ersten Mal habe ich in meiner Freiburger Informationskompetenz-Veranstaltung "Google Book Search und die Wunderwelt digitaler Bibliotheken" eine virtuelle Sitzung als E-Learning-Komponente durchgeführt (die andere Komponente ist die Teilnahme an einem Mailverteiler, an den u.a. die Hausaufgaben gesandt werden müssen). Im IRC-Chat (Freenode-Server, auf
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Chat hatte ich hingewiesen) fanden sich heute nach entsprechender Vorankündigung 13 TeilnehmerInnen ein. Technische Probleme gab es nicht, nur verflog - wie schon bei früheren Veranstaltungen - die Zeit wie im Fluge.

Es liegt nahe, beim Unterricht im Chat das Nutzen von Chats und Werkzeugen zum gemeinsamen Bearbeiten von Dokumenten zu thematisieren. Auch heute wurde dieser Zugang als interessante Abwechslung im Uni-Veranstaltungsalltag empfunden.

Wir haben uns zunächst mit Chatreference und dem
Mail-Auskunftsdienst QuestionPoint beschäftigt. "ASK A
LIBRARIAN" ist immer eine gute Devise, wobei man für
vergleichsweise simple Fragen durchaus auf die Chatauskunft
zurückgreifen kann.

Leider stellte sich heraus, dass wichtige Links in den Wikipedia-Artikeln QuestionPoint und Chatauskunft defekt sind.

Einige Teilnehmer sollten live mit bibliothekarischen Chatauskünften Kontakt aufnehmen, sich als Kursteilnehmer vorstellen und sich danach erkundigen, welche Frage heute am interessantesten war.

"dies kann so ohne weiteres leider nicht beantwortet werden, da veschiedene KollegInnen am Chat beteiligt sind. Heute ging es vorwiegend um Katalog und Benutzung. Aber ich wuerde sagen, Ihre Frage gehoert sicher zu den interessantesten, zumindest zu den ungewoehnlichsten ;-)" (UB Freiburg)

Ebenso New York Public Library: "So, I guess you could write that you asked the most interesting question." Die letzte interessante Frage, die "Nick" bearbeitet hatte, war die nach Ceramic Wood.

"ub_bamberg Hm, da war jetzt nichts besonders "interessantes" dabei. Die üblichen Anfragen, wie man z.B. einen Aufsatz über Fernleihe bestellt, wie man überhaupt über die Fernleihe bestellt und wann bestellte Medien eintreffen werden. Eine Suche nach einem geeigneten Ansprechpartner und eine Anfrage aus Frankfurt, ob man unveröffentlichte Magisterarbeiten auch per Fernleihe bestellen kann. Also insgesamt heute sehr "fernleih"-lastig".

Ich selbst bekam nach einigem Hin und Her bei der ULB Düsseldorf zwei Beispiele, die man allerdings als eher weniger interessant bezeichnen kann:

" Guten Morgen liebes UB-Team, wie war es noch gleich mit den Elektronischen Zeitschriften-Ressourcen: kann ich mit einem E-Ausweis vom Campus aus darauf zugreifen? Dann müsste ich die Dokumente speichern und mir per e-mail selbst zusenden? Vielen Dank und Grüße"

"Guten Tag, ich habe gerade eine Magazinbestellung aufgegeben. Wie lange dauert es im Allgemeinen, bis Bücher aus dem Magazin bereitgestellt werden?"

Nebenbei habe ich die coole Wayback-Machine des Internet Archive gezeigt:

http://web.archive.org/web/20130623052819/http://linksammlungen.zlb.de/1.2.1.100.9.html

Der zweite Teil galt dem gemeinsamen Arbeiten, wobei die meiste Zeit in einem Google-Doc verbracht wurde

https://docs.google.com/document/d/1yBGa5nPhxFpyPIWxdx6z8fHcWsZNqyp1fKykhlEw2po/edit?pli=1

Nur wenig Zeit blieb für ein Etherpad:

https://piratenpad.de/p/gwAJo4YKB6

In beide Dokumente hatte ich Beispiele für reale Antworten via QuestionPoint kopiert, die ich von der Library of Congress und der KB Den Haag selbst erhalten hatte.

Man kann in Google-Docs angemeldet Dokumente erstellen und für bestimmte Benutzer freigeben. Angemeldet kann man chatten, sonst durch Kommentare kommunizieren. Chatten geht auch im Piratenpad.

Zum Einsatz von Etherpads siehe auch hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=etherpad

Das zeitgleiche gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten funktioniert mit diesen Werkzeugen besser als durch das Mailen von WORD-Dokumenten oder das Auslagern in der Dropbox.

Auf den online zur Verfügung stehenden Band von 2010 wurde hier wohl noch nicht hingewiesen:

http://www.smb.museum/fileadmin/website/Institute/Institut_fuer_Museumsforschung/Mitteilungen/MIT049.pdf

http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=29%20U%203496/11
http://openjur.de/u/255121.html

Die Constantin-Film hatte sich gegen Ausschnitte aus dem Film "Werner eiskalt" auf YouTube gewandt und wollte via § 101 UrhG den Namen des Nutzers haben, der das hochgeladen hatte. Dem erteilte das OLG München eine Abfuhr, da kein "gewerbliches Ausmaß" gegeben sei.

Zitat: "Anders als bei Tauschbörsen verschafft sich ein Nutzer bei der Internetplattform YouTube durch das Hochladen nicht den Vorteil, ein anderes Werk herunterzuladen."

Vor dem Hintergrund dieser Entscheidung wirkt das Durchwinken von Auskunftsanträgen nach § 101 UrhG bei der aktuellen Streaming-Abmahnung durch das OLG Köln, aber auch die Argumentation im Abhilfebeschluss geradezu grotesk überzogen, hart an der Grenze zur Rechtsbeugung.

Zum neuen YouTube-Urteil in Sachen Marlene Dietrich - etwas ausführlicher berichten

http://futurezone.at/digital-life/marlene-dietrich-collection-unterliegt-gegen-youtube/47.739.785
http://www.berliner-kurier.de/leute/rechteprozess-youtube-pluendert-unsere-marlene-aus,7169134,25982544.html

- habe ich kein Aktenzeichen gefunden. Eine Pressemitteilung gibt es anscheinend nicht.

"YouTube gewinnt Verfahren gegen Marlene Dietrich Collection
Marlene Dietrich wird auch in Zukunft auf YouTube zu sehen sein.

Das Oberlandesgericht München hat eine Klage der Marlene Dietrich Collection Berlin (MDCB) abgewiesen. Die Organisation wollte erreichen, dass ingesamt 40 Videos gelöscht werden, in denen die Schauspielerin und Sängerin zu sehen ist. Laut den MDCB-Anwälten soll YouTube damit gegen Urheberrechte verstoßen haben. Die Richter sahen das anders. Hintergrund ist unter anderem, dass Marlene Dietrich 1938 die US-Staatsbürgerschaft annahm. Daher gilt das deutsche Urheberrecht in den konkreten Fällen für sie nur eingeschränkt.

Die MDCB ist eine Gesellschaft zum Schutz von Persönlichkeit und Lebenswerk der Filmdiva. Marlene Dietrich wurde 1901 in Berlin geboren und starb 1992 in Paris. Sie war unter anderem für den Oscar und den Golden Globe nominiert."
Diese Meldung von DRradio Wissen steht unter
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/

„Das elektronische Lesen lässt sich ohnehin nicht aufhalten. Wer sich dagegenstemmt, statt sich an die Spitze dieses Trends zu stellen, geht unter“, sagt SLUB-Generaldirektior Thomas Bürger

http://computer-oiger.de/2014/01/24/bibliotheken-wer-sich-gegen-digitaltrend-stellt-geht-unter

Via http://kulturimweb.net/

Der sonst so lesenswerte kulturimweb-Newsletter beteiligt sich diese Woche an wohlfeilem Google-Bashing:

http://kulturimweb.net/

Arbeitsheft 42 des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege zum Download (das ist sozusagen revolutionär ...)

http://www.denkmalpflege.niedersachsen.de/download/83452/Arbeitshefte_zur_Denkmalpflege_in_Niedersachsen_Band_42._Archaeologie_und_Informationssysteme.pdf

und
http://noa-gwlb.de/CiXbase/gwlbdeposit/docs/00001434-1.pdf

Inhalt u.a.:
•Freie Daten für freie Bürger – Ein Essay über archäologische Daten, die Öffentlichkeit und open data
•Opening access to heritage resources – risk, opportunity or paradigm shift?
•Kleiner Ratgeber zur Archivierung digitaler Daten

Ebenfalls zm Download, die einzelnen Aufsätze:
Die chronologische Einordnung der paläolithischen Fundstellen von Schöningen
http://www.denkmalpflege.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=32511&article_id=112370&_psmand=45

Grüße
J. Paul

[UPDATE]... sind zwei drei Rezensionen erschienen. Hier (von Detlef Siegfried) am 24. Januar auf HSozKult und hier auf www.socialnet.de.
Hier eine durchaus kritische im Fanzine TRUST.

Das Siwiarchiv rief aus Anlass seines zweijährigen Bestehens zur Blogparade und da wollen wir natürlich nicht abseits stehen. Wir gratulieren und finden, dass das Siwiarchiv ein tolles Informationsangebot ist.

Die provozierende Überschrift hat natürlich ein Vorbild und wie bei diesem Vorbild kann man sich auch hier fragen, ob man nicht diplomatischer formulieren sollte. Es kommt natürlich darauf an, wie man denn "Bloggen" definiert: Wer das Netz in ansprechender Form über Neuigkeiten unterrichtet - und sei es auch auf Facebook oder Twitter - dem kann man mit etwas gutem Willen attestieren, dass er bloggt. Auch wenn ich den Einsatz einer Blogsoftware (z.B. Wordpress) nicht zuletzt aufgrund der Möglichkeit, problemlos einen RSS-Feed bereitzustellen, für wünschenswert erachte.

Huberta Weigl listete viele Gründe auf, warum Archive bloggen sollten. Ich greife heraus:

"- zu erklären, wie man mit Quellen arbeitet.
- zu zeigen, welche Erkenntnisse man aus Quellen gewinnen kann.
- rasch und unbürokratisch Forschungsergebnisse zu publizieren.
- Archivbenutzern die Möglichkeit zu geben, Ergebnisse auf kurzem Weg zu veröffentlichen."

Das kann ich nur unterstreichen: Archive sollten sich, wenn sie bloggen, auch als Teil der Wissenschaftsblogosphäre verstehen. Dies bedeutet: Sie informieren über eigene und externe Forschung in ihren Beständen, sie publizieren (kleinere) Beiträge mit neuen Erkenntnissen und eröffnen diese Möglichkeit auch Forschern außerhalb der eigenen Institution.

Aus meiner Sicht ist es heute nicht mehr zeitgemäß, wissenschaftliche Publikationen nur in gedruckter Form vorzulegen, da jede Druckpublikation gegenüber dem digitalen Potential des Internets ins Hintertreffen gerät. Im Kern heißt digitales Potential:
- übergreifende Volltextrecherche
- Wissensstrukturierung mittels XML oder Datenbankanwendungen
- Vernetzung qua Hypertext bis hin zum Semantic Web
- Multimedialität.

Falls der letzte Punkt irgendwie unklar ist: Versuchen Sie einmal, in eine Heimatzeitschrift ein Video einzubetten! Natürlich kann man einen Link abdrucken, aber wer tippt den ein? Einfacher googelt man oder sucht im Videoportal.

Ohne mühsam erstellte Register ist ein nicht kleiner Teil des wertvollen Quellenstoffs in Heimatzeitschriften für die Forschung verloren. Dagegen ermöglicht die Volltextsuche von Archivalia in den meisten Fällen, die 21625 Beiträge seit 2003 sinnvoll zu nutzen.

Ich lege vergleichsweise viel Wert darauf, Beiträge zum gleichen oder einem ähnlichen Thema durch Links zu vernetzen. In einer Heimatzeitschrift ist es aber eher Glückssache, dass man einen Nachtrag zu einem bestimmten Beitrag auch auffindet. Der Fall "Ulm und Oberschwaben" beweist, dass die Zeitschriften von einer "Kultur der Korrektur" nichts wissen wollen. Ein Heimatforscher hatte eine Quelle ediert und die originale Überlieferung übersehen. Im nächsten Jahrgang findet sich natürlich kein Nachtrag mit Hinweis auf die Korrektur.

Wer sich auf dem Feld des lokal- und regionalhistorischen Schrifttums umschaut, weiß, dass der Fetisch "Peer Review" meilenweit entfernt ist. In Heimatkalendern und Heimatblättern wird die Qualitätskontrolle allzu oft klein geschrieben - ein Punkt, der aber offenkundig nicht weiter stört. In Wissenschaftsblogs muss nicht alles perfekt sein, sie dürfen aus meiner Sicht auch Unfertiges und Fragmente enthalten, sollten aber darauf achten, dass methodisch sauber gearbeitet wird und vor allem alle Aussagen belegt werden.

Historiker-Archivare (und Archivarinnen) haben - nicht zuletzt in historischen Vereinen - einen immensen Beitrag zur deutschen historischen Forschung auf allen Ebenen (von der Nationalgeschichte bis zur Ortsgeschichte) geleistet und damit zugleich ein großes "symbolisches Kapital" für die Reputation ihres Berufs und die Legitimation des Archivwesens akkumuliert. Ich bin davon überzeugt, dass "Records Manager", die sich der historischen Forschung verweigern, nicht das maßgebliche Leitbild des Archivars sein können (siehe dazu auch am Beispiel der Universitätsarchive Graf 2010). Nur durch entschiedene Digitalisierung und Beteiligung am Web 2.0 können die Archive in Zukunft die für ihren Unterhalt nötige Legitimation erwirtschaften.

Wenn Archive Häuser der Geschichte sind, müssen Archivare die Erforschung dieser Geschichte fördern und mit allen Geschichtsinteressierten auch im Bereich des Publikationswesens zusammenarbeiten bzw. diesen (elektronische) Publikationsmöglichkeiten geben.

Ein von einem Archiv betriebenes Wissenschaftsblog mit gehaltvollen Beiträgen ist einem gedruckten Heimatkalender mit Beiträgen eher gemischter Qualität allemal vorzuziehen. Da in Heimatkalendern kaum längere Beiträge vertreten sind, eignet sich das Blogformat gut als Substitutionsform.

Der frühere Forscher-Archivar, der im Muße Bücher und lange Aufsätze - womöglich in der Dienstzeit - verfassen konnte, dürfte weitgehend ausgestorben sein. Kürzere wissenschaftliche Beiträge im institutseigenen oder einem anderen Wissenschaftsblog eignen sich gut dazu, im wissenschaftlichen Bereich aktiv zu bleiben.

Als "Hüter der Quellen" sind Archivare prädestiniert, quellenkundliche und quellennahe Beiträge zu schreiben, die für die Bedeutung der archivischen Überlieferung sensibilisieren. Als Bürgerarchivare sollen sie für die Arbeit mit Quellen begeistern und Hemmschwellen abbauen. Dazu gehört natürlich auch, dass in großzügigem Ausmaß Abbildungen von Archivgut in ausgezeichneter Qualität und ohne widerliche Wasserzeichen beigegeben werden.

Hermann Heimpel sagte einmal: Literaturkenntnis schützt vor Neuentdeckungen. Bei der Arbeit mit Quellen kann man sehr leicht die ausgetretenen Pfade verlassen und Neues finden. Fast alle der über 180 Forschungsmiszellen, die ich in diesem Blog veröffentlichte, gingen von konkreten Quellen oder Quellenfunden aus.

Ein Archiv kann durchaus mehrere Blogs führen. Ein allgemeines News-Blog, von dem aus auf die Beiträge in den anderen Blogs verwiesen werden kann, und spezielle Blogs z.B. für wissenschaftliche Beiträge oder zu besonderen Themen. Bei wissenschaftlicher Ausrichtung empfiehlt sich die Beantragung eines Blogs im Blogportal de.hypotheses.org. Diese Anbindung garantiert eine größere Sichtbarkeit und die Einbindung in die Wissenschafts-Blogosphäre.

Damit die Anschauung nicht zu kurz kommt (und auch nicht der Jubilar) verweise ich auf die im Siwiarchiv veröffentlichten Recherchen zum NS-Reichstagsabgeordneten F. W. Müller, wobei man die Informationsbereitstellung in den Kommentaren durchaus als "Crowdsourcing" bezeichnen darf.

Blogs sind Teil des Web 2.0, des Mitmach-Webs. Bürgerarchive müssen sich von ihrem verknöcherten obrigkeitlichen Anstalts-Gehabe lösen und partnerschaftlich mit den anderen Akteuren auf dem großen Feld "Geschichte" (Forschung, Vermittlung, Erinnerungskultur) zusammenarbeiten. Archive können durch Crowdsourcing nur gewinnen. Wenn ein Blog angenommen wird und sich fachkundige Kommentierer einstellen, kann gemeinsam neues Wissen erarbeitet werden.

Blogs sind aus meiner Sicht ein wichtiges Mittel archivischer Öffentlichkeitsarbeit im digitalen Zeitalter. Das haben die bisherigen Beiträge zur Blogparade einhellig unterstrichen. Da Archivalia sich zugleich als Wissenschaftsblog und als Blog für das Archivwesen versteht, ist es sicher nachvollziehbar, wenn ich nicht bereits Gesagtes mit anderen Worten nochmals ausdrücken wollte, sondern mit Nachdruck für ein verstärktes Engagement der Archive in der Wissenschafts-Blogosphäre werben wollte. Das Format Blog eignet sich ausgezeichnet für kleinere wissenschaftliche Beiträge, die aus dem Archivgut geschöpft werden oder es erläutern.

Abgeordneter Müller (siwiarchiv)

Verstegen, Ute: Die Grabdenkmäler der humanistischen Gelehrten - Antikenrezeption im Norden, in: N. Nußbaum/C. Euskirchen/S. Hoppe (Hg.): Wege zur Renaissance. Köln 2003, 284-325

Für Mitglieder von Academia.edu jetzt schon sichtbar unter

https://www.academia.edu/5863811/Verstegen_Ute_Die_Grabdenkmaler_der_humanistischen_Gelehrten_-_Antikenrezeption_im_Norden_in_N._Nussbaum_C._Euskirchen_S._Hoppe_Hg._Wege_zur_Renaissance._Koln_2003_284-325


Schulzeugnis von Peter Behrens (Quelle: Archiv des Christianeums)

„Warum sollten Archive worüber wie bloggen?“ Diese Frage stellt siwiarchiv und ruft zum Schreiben auf. Ich weiß nicht, warum Archive worüber bloggen sollten und wie. Ich mach's einfach, aber mehr mit hübschen Bildern aus der Bibliothek und aus dem Archiv unseres Gymnasiums, dem Christianeum, gegründet 1738 im holsteinischen Altona, heute ein Bezirk von Hamburg. Der Archivbestand (zurückgehend bis zum Gründungsdatum) ist erfasst und in einem Findbuch erschlossen.

Was kann an einem Gymnasialarchiv interessant sein für ein Internetpublikum? Nun, vielleicht zunächst einmal, dass kaum eine Anstalt so etwas hat.

Nach heutigem Hamburger Archivgesetz (seit 1991 in Kraft) sind nicht mehr benötigte Dokumente aus Verwaltung und Schule dem Hamburger Staatsarchiv regelmäßig anzubieten. Das Christianeum wurde davon ausgenommen, es darf als sog. „Archivschule“ seinen alten Archivbestand behalten, unter anderem auch die Unterlagen über seine Lehrer und Schüler, die somit archivalisch seit 1738 an ihrem Wirkungsort präsent sind: eine Quelle, die von Historikern und Biographen, gelegentlich auch von Familienforschern, nicht selten in Anspruch genommen wird und zuweilen sogar bislang bestehende biographische Lücken zu füllen behilflich sein konnte, wie zum Beispiel im Fall des Designers Peter Behrens (1868-1940) und des Geschichtsforschers Gottfried Heinrich Handelmann (1827-1891). Auch gelangten Archivbestände bereits in Ausstellungen, so 2005 ins Vorderasiatische Museum zu Berlin zum archäologischen Bauforscher Robert Koldewey (1855-1925) oder in die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek mit dem alten Siegel des Christianeums für die „Emblemata Hamburgensia“ 2009.

Die Matrikel des Christianeums, die handschriftlichen Einträge der Schullaufbahnen seit 1738, zeigen überdies die enge Verknüpfung mit der alten Bibliothek des Christianeums. Da es Sitte war, dass Schüler und Lehrer, die die Anstalt verließen, der Bibliothek ein Geschenk machten, lassen sich Besitzer- und Donationsvermerke in einzelnen Exemplaren des Bibliotheksbestands oft anhand der Matrikel erschließen. So stammt eine der Inkunabeln des Christianeums, ein wunderschöner und seltener Druck von Aldus Manutius, von einem ehemaligen Schüler im 18. Jahrhundert, dessen Name nur durch zwei Publikationen in Göttingen belegt ist - und in den Matrikeln des Christianeums.

Die Bibliothekare – seit 1738 bis heute stets Mitglieder des Lehrerkollegiums - sahen im 19. Jahrhundert die als Quellen zur Geschichte der Anstalt fungierenden Schulschriften als Bibliotheksgut an. Diese Schriften wurden seit dem 18. Jahrhunderts kontinuierlich gedruckt und gebunden, seit dem 19. Jahrhundert in Form der sog. „Schulprogramme“ gesammelt und ab 1850 mit einer Bibliothekssignatur versehen. Seit den 1920er Jahren erscheint die Schulchronik zweimal jährlich im „Christianeum“, der Publikation des Fördervereins der Schule, und wird – nunmehr wiederum gebunden im Fünfjahrespaket – der Tradition folgend in der Bibliothek verwahrt. Verknüpft mit Dokumenten des Archivs reicht die Aussagekraft dieser Schriften häufig über die Schule hinaus und verweist direkt in die Stadtgeschichte Altonas, das bis 1867 (danach preußisch, seit 1937 Hamburg) zum Herzogtum Holstein gehörte, dessen Landesherr in Personalunion der König von Dänemark war. So erfahren wir im Archiv zum Beispiel die Hintergründe des Geschenks der kolorierten Flora Danica seitens Frederiks VI. von Dänemark (komplett geliefert 1816 und die folgenden Jahrzehnte) und die Provenienz eines großen Teils unserer Inkunabelsammlung aus der Bibliothek des Altonaer Pfarres Johann Adrian Bolten (1808).

Die Stadt Altona erhielt 1664, vor genau 350 Jahren, das Stadtrecht durch Frederik III. , König von Dänemark. Sie verfügte dermaleinst über ein umfangreiches eigenes Stadtarchiv, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde; die Überreste befinden sich im Hamburger Staatsarchiv. Heute zeigt uns Google ein „Altonaer Stadtarchiv e.V.“ an, Bestände eines Altonaer Privatsammlers, der sie dem Publikum unterdessen auf seiner Hompage zur Benutzung anbietet. Und dann gibt es eben noch das Archiv des Christianeums. Darunter unter anderem wertvollste Zeugen auch jüngerer Hamburger Geschichte: Dokumente zum Bau des derzeitigen Schulgebäudes, das dritte in der Geschichte des Christianeums (gebaut zwischen 1968 und 1971, Architekt: Arne Jacobsen) – und dabei vor allem auch Fotos.

Das Christianeum verfügt über ein umfangreiches Fotoarchiv mit Abzügen seit dem 19. Jahrhundert, nicht nur von den Gebäuden (wie z. B. dem Abriss des bauhausinspirierten zweiten Gebäudes), sondern auch von Personen und insbesondere von Altona und dessen im Zweiten Weltkrieg zerstörten Straßen und Häusern in der Umgebung des ersten Schulgebäudes (genutzt bis 1936), dem alten Stadtkern, von dem nach der "Operation Gomorrha", dem Bombardement Hamburgs 1943, nicht viel übrig blieb.

Ob das alles aber jemanden interessiert? Ich weiß es nicht – und benutze denn auch das Blog „Bibliotheca Altonensis“ bei tumblr nicht selten dazu, auf die Homepage zu verlinken, wo sich das eine oder andere anschauen lässt - nicht nur aus der Bibliothek, sondern auch aus dem Archiv, nicht systematisch, vielmehr mit dem bescheidenen Anspruch, überhaupt einen kleinen Einblick zu liefern, was das eigentlich ist: eine Gymnasialbibliothek mit einem Schularchiv.

http://specialcollectionssocialmedia.pbworks.com/w/page/67443356/Tumblr#view=page


Nach wie vor aktuell:

http://archiv.twoday.net/stories/64027552/

***

1. Wer ist befugt, Beiträge einzustellen?

Jeder. Archivalia ist von Anfang an ein Gemeinschaftsweblog.

http://archiv.twoday.net/topics/IMPRESSUM/

2. Werden die Beiträge vor Einstellung redaktionell geprüft?

Nein.

3. Werden die Beiträge nach Einstellung vom Betreiber verändert?

In der Regel: Nein. Ergänzungen kennzeichne ich mit eckigen Klammern [ ], offensichtliche Schreibfehler vor allem in der Überschrift ändere ich ebenso wie Kategorien, die mir unzutreffend scheinen, stillschweigend.

4. Werden die Beiträge leichtfertig vom Betreiber gelöscht?

Nein. Ich lösche allenfalls bei offensichtlichem Spam oder rechtswidrigen Beiträgen.

5. Kann der Autor seinen Beitrag löschen?

Technisch ja. Offenkundig Missglücktes darf gelöscht werden, andere Löschungen kann ich zwar technisch nicht verhindern, sie sind aber UNERWÜNSCHT.

6. Wer ist für den Inhalt verantwortlich?

Grundsätzlich der Autor, aber die medienrechtliche Verantwortung nehme ich wahr. Meine Kontaktdaten stehen im Impressum:

http://archiv.twoday.net/topics/IMPRESSUM/

7. Wie melde ich mich an?

Rechts oben ist die Anmeldung bei Twoday erreichbar. Man braucht dazu eine gültige Mailadresse und muss einen beliebigen Benutzernamen (nicht notwendigerweise einen Klarnamen, anonyme Mitarbeit ist möglich) und ein Passwort angeben und ein Captcha lösen. An die Mail geht Bestätigungsaufforderung, die man anklicken muss. Fertig!

Wer sein Passwort vergessen hat und Twoday rückt das nicht mehr aus, muss sich eben unter einem neuen Namen anmelden. Ich kann daran nichts drehen.

8. Können auch als Kommentatoren Registrierte einen Beitrag anlegen?

JEDER, der bei Twoday registriert ist, kann einen Beitrag anlegen. Neuen Beitrag anlegen ist rechts im CONTRIBUTOR-MENU zu finden. Für die älteren Semester gibt es unten ein Bild.

9. Wie lädt man ein Bild in Archivalia hoch?

BITTE GAR NICHT. Bilder werden immer mit IMG SRC="" (in spitzen Klammern) oder Einbettungscode z.B. von Flickr eingebunden. Bilder nehmen mir kostenlosen Webspace für Beiträge weg.

Bitte auf Urheberrechte achten! (Gilt auch für Textbeiträge.)

10. Welche Beiträge sind on-topic?

Wer Archivalia durchsieht, merkt rasch, dass das Spektrum ausgesprochen weitgefächert ist. Die Kategorien rechts geben einen weiteren Anhaltspunkt.

11. Wie finde ich die richtige Kategorie?

Jeder Beitrag muss eine haben (notfalls ergänze ich sie). Die Kategorie Allgemeines ist - das ist leider nicht mehr ohne Aufwand änderbar - für Meta-Beiträge ÜBER Archivalia vorgesehen; was in keine Kategorie so richtig passt, gehört in Miscellanea. Ansonsten ist maßgeblich:
http://archiv.twoday.net/stories/8419122/

12. Darf ich eine neue Kategorie anlegen?

Technisch ja, aber das ist UNERWÜNSCHT. Das Kategoriensystem wird von mir gepflegt, und ich nehme natürlich gern Anregungen dazu entgegen.

13. Kann ich Beiträge stattdessen auch dem Betreiber per Mail übermitteln?

Ungern.

Noch Fragen?

contributor_info

Rasdorf liegt im Landkreis Fulda. Die "Rasdorfer Geschichtsblätter" werden erarbeitet und herausgegeben von der Abteilung "Aufarbeitung und Dokumentation der Heimatgeschichte" des Vereins zur Förderung der Heimat- und Kulturpflege Rasdorf.

http://www.rasdorf.de/gemeindeleben/rasdorfer-geschichtsblaetter/index.html

#histverein

Eine gut verständliche Erläuterung:

http://hlci-kontrovers.de/zum-verfahren-zwischen-max-mosley-und-google/

Siehe auch

http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bgh-urteil-google-max-mosley-persoenlichkeitsrechte-suchergebnisse/?googlenews=1&cHash=49a4108f2cee2938e6b19cd203581665

Weitere Rezeption der nicht rechtskräftigen Entscheidung (LG Hamburg, 24.01.2014 - Az.: 324 O 264/11), deren Volltext nicht im Netz ist via

http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=324%20O%20264/11

Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Mosley

Entscheidung des BGH zu einer die gesellschaftliche Existenz eines Betroffenen vernichtenden STERN-Berichterstattung

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=94be325511053c2f08877a07993b6b75&nr=66571&pos=0&anz=1&Blank=1.pdf

Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsensumpf

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/urteil-in-korruptionsaffaere-doch-kein-sachsen-sumpf-1548038.html

http://kristinoswald.hypotheses.org/1038

Angeblich soll der Metzger Michel Mort in der Schlacht von Sprendlingen 1279 Graf Johann von Sponheim gerettet haben. Zur Traditionsbildung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Mort

http://www.bad-kreuznach.de/sv_bad_kreuznach/Politik%20und%20Verwaltung/Stadtarchiv/Aufs%C3%A4tze/Blum-Gabelmann%3A%20Michel%20Mort%20der%20Kreuznacher%201279/ (Franziska Blum-Gabelmann)

http://books.google.de/books?hl=de&id=K5k6AAAAcAAJ&pg=PA109 (Alexander Kaufmann)

[Scholls Chronik von Bingen:
http://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/1202402 ]

http://www.ub.uni-bielefeld.de/cgi-bin/navtif.cgi?pfad=/diglib/aufkl/nadb/255058&seite=00000506.TIF&werk=Zeitschriften+der+Aufklaerung&scale=8 (Rezension der romanhaften Darstellung von 1805, deren Autor Sigismund Grüner war

http://books.google.de/books?id=OVlEAAAAcAAJ&pg=PR81 )

http://books.google.de/books?id=0pdF_YV0dOUC&pg=PA116 (zu Maler Müllers "Creutznach", Erstdruck 1778 in der Mannheimer Zeitschrift "Schreibtafel", der leider nicht online ist, wohl aber die Werkausgabe 1811

http://books.google.de/books?id=9s06AAAAcAAJ&pg=PA358 )

Weder bin ich von der Historizität der Geschichte noch von der Errichtung eines Denkmals für Mort schon im 13. Jahrhundert überzeugt. Der Hinweis, dass die Metzger für seine Tat privilegiert wurde,

http://books.google.de/books?id=zrVSAAAAcAAJ&pg=PA102

verweist deutlich auf den Traditionskomplex "Handwerker erhalten Privileg aufgrund von Tapferkeit", wozu z.B. der Artikel "Handwerker" von Moser-Rath in der Enzyklopädie des Märchens zu vergleichen ist (t. 6 col. 475 insoweit auch online

http://books.google.de/books?hl=de&id=yzCGOnK41IsC&q=handwerker Siehe auch

http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/e_fest.htm#_ednref48

[Sieber: Etwas über Zunftsagen
http://hdl.handle.net/2027/coo.31924087809962?urlappend=%3Bseq=450 (US) ]
).

Zum "Schmied von Aachen" ein Jahr früher 1278 siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrhafter_Schmied

http://hdl.handle.net/2027/coo.31924071570935?urlappend=%3Bseq=179 (US)

http://hdl.handle.net/2027/uc1.b2640143?urlappend=%3Bseq=50 (US) - Oellers 1912, nach wie vor maßgeblich

 

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