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http://www.rism.info/en/home/newsdetails/article/189/the-start-of-bohemian-watermark-research-in-the-rism-working-group-in-prague-national-library-of-th.html

"The editorial boards of various academic journals in
linguistics are in the process of leaving their publishers or are
renegotiating their collaboration. They will soon be publishing their
articles on a universal free access basis at extremely low costs.
Supported by universities, this unique initiative will be launched under
the name of LingOA and is a significant step on the road towards open
access."

http://documents.library.maastrichtuniversity.nl/open/cb8bfa82-e2ac-4412-b07c-5d0085c2b8b8

https://about.openlibhums.org/2015/10/12/olh-partners-with-lingoa-and-ubiquity-press-to-provide-long-term-sustainability-for-flipped-journals/

http://www.vorarlberg.at/vorarlberg/bildung_schule/bildung/landesarchiv/neuigkeiten_mitbild_/entwurffuerarchivgesetzde.htm

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=zmw&size=45

http://pid.volare.vorarlberg.at/

Es ist von einem Landesrepositorium die Rede, aber in Wirklichkeit geht es nur um Bilder, nicht um Texte.

Es gibt Permalinks z.B.

http://pid.volare.vorarlberg.at/o:1921

und auch die maximale Auflösung ist in Ordnung (aber die Ansichtsmöglichkeiten ohne Herunterladen sind z.B. beim Bodensee-Panorama unzureichend), aber die Lizenz CC-BY-NC-SA ist für Public-Domain-Materialien wie alte Karten nicht akzeptabel.

Via
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=38239


https://uniqueatpenn.wordpress.com/2015/09/24/whats-missing-in-magazines/

Von Hiltibold:

http://hiltibold.blogspot.de/2015/10/campus-galli-klosterkaff-kritik.html

Der Beitrag weist eine Anmerkung auf:

"Dieser Blogbeitrag wurde vor Veröffentlichung von meinem Rechtsschutz überprüft und als juristisch wasserdicht befunden. Eine Maßnahme, die bedauerlicherweise nötig ist, da in der Vergangenheit einige Personen aus dem Umfeld des Campus Galli zu verstehen gegeben haben, dass sie mit der Meinungs- bzw. Pressefreiheit auf Kriegsfuß stehen..."

http://kristinoswald.hypotheses.org/1683

Das Thema Flüchtlinge wurde hier schon mehrfach aufgegriffen:

http://archiv.twoday.net/search?q=fl%C3%BCchtling

In Archivalia können natürlich passende Beiträge ohne vorherige Abstimmung mit mir (nach Registrierung bei Twoday) publiziert werden.

Von Daniel Bernsen

https://geschichtsunterricht.wordpress.com/2015/10/11/checkliste-bildquellen/

https://geschichtsunterricht.wordpress.com/2015/10/12/pruefung-historischer-bildquellen-beispiel-foto-aus-kabul-von-1972/


https://vifabenelux.wordpress.com/2015/10/12/utrecht-psalter-auf-der-liste-des-weltdokumentenerbes/

http://www.utrechtspsalter.nl/


http://www.mgh.de/datenbanken/diplomata-ergaenzungen/

Via
http://www.einsichten-online.de/2015/10/6178/

http://youpronounce.it/search.jsp?q=archive

Via
http://log.netbib.de/archives/2015/10/11/youpronounce/

https://wiedervereinigung.bundesarchiv.de/

Wie üblich: benutzerunfreundlicher Schrott.

Via
http://www.bundesarchiv.de/imperia/md/content/bundesarchiv_de/oeffentlichkeitsarbeit/2015-newsletter-herbst.pdf

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/stanford-aufenthalt-universitaet-nimmt-von-der-leyen-in-schutz-a-1057329.html

Auch auf die Gefahr hin, als vdL-Fan zu gelten: Die Verteidigungsministerin, angeschlagen durch eine Plagiatsaffäre

http://archiv.twoday.net/stories/1022477317/

wurde beschuldigt, durch Nennung von ohne Zertifikat abgeschlossenen Teilnahme an Veranstaltungen der Uni Stanford deren Namen missbraucht zu haben. Typisch arrogante Elite-Uni dachte ich, als ich das las. Seit wann ist es ein Missbrauch, wenn man wahrheitsgemäß eine Gasthörerschaft oder beispielsweise ein Praktikum an einer Universität in seinem Lebenslauf aufführt? Nun hat aber Stanford klargestellt:

Wie es die Universität versteht, hat die deutsche Ministerin Ursula von der Leyen eine Bestätigung dafür geliefert, dass sie im Jahr 1993 ein ,auditing guest' an der Stanford Graduate School of Business war und im Jahr 1995 für ein Projekt für die Stanford Health Services Hospital Administration arbeitete. Obwohl die Universität keine Unterlagen für diese Tätigkeiten besitzt, ist das sachgetreue Aufführen dieses Engagements durch eine Privatperson kein Missbrauch des Universitätsnamens. Wir bedauern jede Fehlkommunikation, die zu entsprechenden Berichten geführt hat.

Update:
https://causaschavan.wordpress.com/2015/10/12/durchbruch-in-stanford/

Die "umfassende Sammlung von Internetquellen mit Informationen zu deutschen und internationalen Bibliotheken, Verlagen, Auktionshäusern, Antiquariaten, Suchmaschinen, Nachschlagewerken, Bibliographien, Veranstaltungen und vielem mehr"

https://web.archive.org/web/20150227093239/http://www.hbz-nrw.de/recherche/linksammlung/

wurde jüngst vom Netz genommen. Nach dem Tod des Begründers und Bearbeiters Hans-Dieter Hartges im Jahre 2009 hätten die personellen Ressourcen zur redaktionellen Weiterführung gefehlt, die jährliche Nutzung hätte mittlerweile bei einem Bruchteil der ehemals 1,5 Millionen Aufrufe gelegen.

https://www.hbz-nrw.de/recherche/linksammlung/

"Johannes Lang betreibt mit Akribie und Spürsinn Heimatforschung", weiß das Ehinger Tagblatt in einem Bericht über die beiden Winckelhofer-Fenster im Ehinger Rathaus.

http://www.swp.de/ehingen/lokales/ehingen/Print-Sporthallenbau-Rathaussaal-Heimatforschung-Spuersinn-Akribie-Familie-Fenster-Johannes-Lang-erforscht-die-Geschichte-der-Winckelhofer;art4295,3075113

Zitate: "Die Winckelhoferstraße ist wegen des Sporthallenbaus derzeit im Gespräch. Diese lange Straße an der südlichen Peripherie der Stadt wurde nach Hieronymus Winckelhofer benannt, geboren 1469, gestorben 1538 in Ehingen. Hieronymus Winckelhofer war Jurist, Theologe, Kaplan am Ulmer Spital, Pfarrverweser in Berkach und ein prominenter Stifter in Ehingen. Der Ehinger Johannes Lang hat sich eingehend mit der Familie der Winckelhofer befasst und hielt bei der Museumsgesellschaft einen Vortrag zu den beiden Glasfenstern im Ehinger Rathaussaal".

"Ähnlich abenteuerlich ist die Geschichte des linken Bildes mit einem ähnlichen Motiv, allerdings im Hochformat. Auch davon gab es eine Nachbildung, die mit der Auswanderung der Familie 1530 nach Tirol kam. Ritter Hannibal von Winckelhofen hatte sich unweit von Brixen die Karlsburg gebaut, die 1850 an einen Bauern verkauft wurde. In der dortigen Kapelle fand Johannes Lang das fast gleiche Bild wie im Rathaussaal. Eine Innsbrucker Glaswerkstatt kopierte das Bild und ließ es dem Rottenburger Bischof Wilhelm Reiser zukommen. Die Schwester des Bischofs verkaufte das Bild dann nach Ehingen, wo es 1899 in das linke Fenster eingebaut wurde."

Dass Markus Otto schon 1982 in der "Schwäbischen Heimat" das Meiste recherchiert und auch das Brixener Bild ausführlich beschrieben hatte, wird unterschlagen.

http://www.schwaben-kultur.de/cgi-bin/getpix.pl?obj=000000533/00108266&typ=orig

Rüdiger Becksmann hat dann die Scheiben 1986 im CVMA (Schwaben Teil 2) dokumentiert (S. 40-41). Das in dem Zeitungsbericht erneut kolportierte Zusammenflicken durch den Glasermeister Kienle wird von Becksmann angezweifelt.

Folgt man dem Zeitungsartikel, so steht fest: Johannes Lang gibt also fremde Forschungsergebnisse für eigene aus! Oder aber: Er hat keinerlei Ahnung von der relevanten Literatur!

Über die Winkelhofer in Ehingen hat in älterer Zeit Hehle geforscht, der Aufsatz von 1880 ist online:

https://archive.org/stream/bub_gb_q7EOAAAAYAAJ#page/n59/mode/2up
https://archive.org/stream/bub_gb_q7EOAAAAYAAJ#page/n145/mode/2up

Aus historiographiegeschichtlicher Sicht besonders bemerkenswert ist die Familienchronik von 1520 "Der Winckelhofer herkommen".

Sie wird auch im kaum beachteten Wiener Cod. 12544 (195 Bll., 16. Jahrhundert) überliefert, der nach Hehle 1925 (wie unten), S. 100 Zusätze enthält, die im Original fehlen.

http://manuscripta.at/?ID=20290

(Eine Abschriftensammlung Hieronymus Winkelhofers liegt im Stadtarchiv Ulm A [8983/II], siehe das Findbuch:

https://www.ulm.de/sixcms/media.php/29/ARep14_1.pdf )

Das alte Herkommen der Familie rühmt auch ein lateinischer Eintrag in einer Inkunabel zu Besancon:

http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3756117/f347.item.zoom
[Siehe auch
http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=23003603 ]

Zur zerstreuten Winckelhofer-Bibliothek siehe meine Hinweise:

http://archiv.twoday.net/stories/15733148/

Hehle 1914 nach Gottlieb

http://hdl.handle.net/2027/uc1.a0002717031?urlappend=%3Bseq=294 (US)

Noch nicht zugänglich war mir: Armand Tif: Hieronymus Winkelhofer: Zur Bibliothek und Medienvielfalt in der Representation eines bibliophilen vorderösterreichischen Patriziers ab 1501. In: Codices manuscripti Bd. 87/88 (2013) S. 53-64

In Ehingen gibt es noch den Winkelhofer-Schrank sowie die Prachturkunde von 1509 mit angeheftetem Aquarell und Seidenstickerei.

Über ein epigraphisches Falsum schreibt Josef Hehle: Geschichtliche Forschungen über Ehingen und Umgegend (1925), S. 127-129. 1911 wurde in Ehingen ein jüdischer Grabstein von 1444 aufgefunden, der später zu einem Winckelhofer-Grabmal für den fiktiven Urahn Ernest Winckelhofer, der nach dem "Herkommen" von 1520 1028 von Augsburg in die Grafschaft Kirchberg umgesiedelt sei, umgewidmet wurde. Während die Vorderseite den Wappenschild der Familie mit der Lilie und eine weitgehend zerstörte deutschsprachige Umschrift "Dem ersam ... Winckelhofer, dem Gott ..." trug, befand sich auf der Rückseite eine lateinische, von Hehle leider nur in deutscher Übersetzung wiedergegebene lateinische Inschrift "Im Jahr des Herrn 1029 starb Ernest Winckelhofer als Bürger von Augsburg". Nach Hehle ähneln die Schriftformen denen des Grabsteins von Heinrich Winckelhofer 1526, früher Hirsau

http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5502 (zu DI 30, Nr. 202).

Man hat also den erfundenen Stammvater mit einer Inschriften-Fälschung "belegt"! Dass die beiden im Winckelhofer-Herkommen wiedergegebenen Urkunden von 1028 (Latein) und 1203 (Deutsch) plumpe Fälschungen sind, hat schon Hehle 1880 ausführlich dargelegt.

Fälschungen in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/96987511/

Zur Zeit Hehles gehörte das Denkmal der Ehinger Altertümersammlung, ist dieser aber offenbar entfremdet worden, denn die höchst mäßige Tübinger Doktorarbeit von Ottfried Hauser: Die Inschriften der Kreise Münsingen und Ehingen (1972), S. 111 Nr. 161 zählt es zu den nicht mehr vorhandenen Stücken als "Ehingen: Privatbesitz".

Die Chronik (1520) mit den gefälschten Urkunden, der angebliche Grabstein des Ernest sowie die vielen Stiftungen des 1536 gestorbenen Priesters Hieronymus Winckelhofer, zu denen auch die Glasscheiben im Ehinger Rathaus gehören, sind als "Erinnerungswerk" für eine vornehme Familie aus einer vorderösterreichischen Landstadt außergewöhnlich.

Zur Familiengeschichte ist zu nennen: Franz Michael Weber: Ehingen (1955), S. 313-319, dessen keineswegs fehlerfreie Darstellung sich vor allem auf Hehles Forschungen stützt, und Peter-Johannes Schuler: Notare Südwestdeutschlands (1987), S. 517-519 Nr. 1515-1517 (mit Registerband S. 263, Stammtafel 20) mit einigen neuen Notizen, aber ebenfalls nicht fehlerfrei.

(Fehler Schulers, ergänzend zu

http://archiv.twoday.net/search?q=peter+johannes+schuler

1. Schuler referiert die Angaben der Familienchronik ganz unkritisch ohne jegliche Distanzierung.

2. Jodok starb 1480, nicht 1470.

3. Schuler leitet mit "Unklar ist, ob nachfolgende Personen zu dieser Familie zu zählen sind" eine Reihe von Regesten ein. Er hätte aber den Beleg zu Georg, Vikar zu Schönebürg nicht hier aufführen dürfen, da er in Nr. 1517 ausdrücklich angibt, dieser Georg sei der Vetter von Hieronymus gewesen!)

Ulrich Winkelhofer von Ehingen hatte zwei Söhne, wovon der eine, Jodokus, Mönch in Wiblingen und später (1477) Abt in Lorch wurde (gestorben 1480). Zu ihm siehe

http://archiv.twoday.net/stories/233325516/

Der andere, Heinrich, 1461 in Freiburg immatrikuliert,

http://www.rag-online.org/gelehrter/id/-254477386

war als Notar tätig und diente von 1479 bis zu seinem Tod 1485 der Reichsstadt Schwäbisch Hall (Wunder WGQ 25, S. 665). Foto seines Grabsteins in St. Michael in Schwäbisch Hall:

http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71294517
http://www.schwaebischhall.de/buergerstadt/geschichte/stadtarchiv/familienwappen/wappen-t-z.html

1468 übernahm er auf vier Jahre das Rektorat der Nördlinger Lateinschule.

https://books.google.de/books?id=HH9PAAAAcAAJ&pg=PA17

Schuler nimmt keine Notiz von Webers Angabe (S. 313), Heinrich sei vor 1475 Stadtschreiber in Kempten gewesen. Haggenmüller belegt Heinrich Winkelhofer 1474 als Abgeordneten der Stadt Kempten:

https://books.google.de/books?id=PlBZAAAAcAAJ&pg=PA355

Heinrich der Ältere hatte zwei Söhne, die ebenfalls Notare waren: Heinrich den Jüngeren und Hieronymus.

Heinrich der Jüngere war als Jurist und Dr. jur. utr. Professor in Tübingen. Er starb 1526 als württembergischer Kanzler und hat einen eigenen Wikipedia-Artikel, der sich auf das ausführliche Biogramm von Finke im Tübinger Professorenkatalog stützt.

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=1017637296

Dort dürfte nicht fehlen:
http://www.rag-online.org/gelehrter/id/-1728387380

Der gelehrte Theologe Hieronymus soll nicht weniger als 33 Stiftungen vorgenommen haben. Zusammenfassend zu ihm:

http://www.mrfh.de/2827
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=1025246713

Sein Notariatssignet 1520 online:

http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-2460898-1

Georg, Bruder des Hieronymus und Amtmann des Bischofs von Brixen in Anras, begründete die Tiroler Linie der Familie. Seine Söhne Christoph und Joachim wurden 1545 nobilitiert. Diese adelige Familie starb erst 1848 aus. Sterbebild des Ultimus:

http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/110674

Siehe auch
http://www.heraldik-leitfaden.de/Heraldik/aktuell/galerien3/galerie2230.htm (Bernhard Peter)
http://www.burgen-adi.at/ansitz_herbstenburg/herbstenburg_sehensw.htm
http://www.burgen-adi.at/ansitz_karlsburg/karlsburg_geschichte.htm
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Winkelhofen_zu_Engles_-_Tyroff_AT.jpg

Eine recht ausführliche Familiengeschichte, beginnend mit den Herkommens-Fiktionen, enthält Zedlers Lexikon:

https://books.google.de/books?id=2Jg0AQAAMAAJ&pg=PA462

Nachtrag: Herr Tif hat mir freundlicherweise einen Sonderdruck seines oben genannten Beitrags übersandt und mitgeteilt, er habe noch eine weitere Inkunabel in der Bibliothek des Wiener Dominikanerklosters (Signatur: W 37) mit den gleichen Einträgen bzw. der Exlibris-Wappenzeichnung gefunden. Es wurde ein solches Exemplar aber schon von Hehle erwähnt:

http://hdl.handle.net/2027/uc1.a0002717031?urlappend=%3Bseq=295 (US)

Tif S. 58-61 findet sich das Verzeichnis der ihm bekannten Exemplare der Winkelhofer-Bibliothek:

Wien, ÖNB
Ink 5.A.11, 6.A.2, 8.A.12, 9.C.3, 12.A.12, 12.B.18, 12.C.6, 13.B.4, 17.B.1 Bd. 1 und 3, 20 A. 27, 23.A.7, 25.A.8, 25 D. 33

Laut einer Quelle von 1916

http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015064510012?urlappend=%3Bseq=65 (US)

wurde aus 17.B.1 Bd. 2 das Exemplar herausgelöst und in die Kupferstichsammlung verbracht.

Freiburg, UB
http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=23003603

London, BL, IC 22173

Ulm, Stadtbibliothek
http://www.inka.uni-tuebingen.de/?inka=53000210

Es fehlt also das hier genannte Exemplar in Besancon und die bei Needham aufgeführte Harvard-Inkunabel.

http://id.lib.harvard.edu/aleph/004523883/catalog (in HOLLIS Classic mehr zur Provenienz!)

Erst jetzt sah ich den Aufsatz von Friedrich Keidel in den BWKG 1895 zu Hieronymus Winkelhofer aus Ulmer Quellen:

http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN720885019_0010|LOG_0049&physid=PHYS_0082#navi

In Weißenau hat man die "Privilegien des Klosters, damit sie auch die Laien lesen können, durch Hieronimus Winkelhofer, iuris pontificii licentiatus, ins Deutsche übersetzen lassen"
https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22**+die+Laien+lesen+k%C3%B6nnen+durch%22

Dank Paul Needham (Princeton) konnte ich den Aufsatz von Theodor Gottlieb der Allgemeinheit zugänglich machen:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gottlieb-3_Alte_Buecherzeichen-1911.pdf

Gottlieb, Theodor: Drei alte Bücherzeichen. In: Jahrbuch der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft 9 (1911), S. 38-59 handelt außer über Winckelhofer (S. 38-47) über den Wiener Bischof Georg Slatkonia und Nikolaus von Haunoldt.

Zu Winckelhofer bietet Gottlieb reiches Material:

S. 39 SW-Abbildung der kolorierten Federzeichnung mit Winckelhofer-Wappen

nach S. 40 zweites Wappenbild in Farbe mit Auszeichnungsschrift, die in der Epigraphik als frühhumanistische Kapitalis bekannt ist

S. 42-44 Auszug aus dem Stiftungsbrief von 1508 mit dem Bücherverzeichnis

S. 45 Liste der mit Winckelhofer-Provenienz von Hanthalers Lilienfelder Inkunabelkatalog angegebenen Stücke

S. 57-59 Lateinische Familiennotizen aus Wien Cod. 12544. Sie liefern etwa das Geburtsjahr des Hieronymus 1468 (geboren in Nördlingen). Ob auch unter den Personen des 15./16. Jahrhunderts Erfindungen sind, ist aufgrund der Quellenlage schwer zu sagen. Einen Jakob Winkelhofer Mönch zu Lorch kenne ich aus anderen Quellen nicht, was aber nicht bedeutet, dass es ihn nicht gab.

S. 59 Lateinischer Brief des Kaplans Johannes Cratter an Hieronymus Winckelhofer 1516 (aus dem Band des Wiener Dominikanerklosters)

Karl Konrad Finke: Die Professoren der Tübinger Juristenfakultät (1477-1535), 2011, S. 384-392 weist zu Heinrich Winckelhofer mindestens drei ärgerliche Lücken auf.

Erstens geht es nicht an, die oben indirekt zitierte maßgebliche Behandlung des Hirsauer Grabsteins in den "Deutschen Inschriften" nicht zur Kenntnis zu nehmen.

Zweitens: Trotz aller Mängel hätte er Schulers Notar-Prosopographie zitieren müssen.

Drittens hätte er Gottlieb S. 14 (Edition der Familiennotizen) entnehmen können, dass Heinrich am 2. September 1478 in Kempten geboren wurde.

#forschung


http://www.zeitzeugenarchiv-magdeburg.de/

Stimmt. Ein gewähnliches Archiv hätte den peinlichen Tippfehler schon längst von der Startseite verbannt. Das ändert aber nichts daran, dass es sich um ein wichtiges Angebot mit Zeitzeugenaufnahmen aus Magdeburg handelt.

Die historischen Fotos sind viel zu klein wiedergegeben.

#histverein


Haruo Shirane bespricht Minae Mizumuras Buch "The Fall of Language in the Age of English".

"The originality of Mizumura’s book for Western audiences is that it raises the issue of national and universal languages from the perspective of a major non-European, non-phonocentric literary language that existed in a bilingual state both in the premodern past and in the present. To this broad frame Mizumura has added the critical dimension of the fate of “national languages” in the age of English and the role of the modern novel, which, at least for a limited time, became a vehicle for contemplation of the local in a larger global context."

Am ausführlichsten habe ich zum Sprachenproblem mich geäußert in:

Klaus Graf: Open-Access und die Sprachbarriere der Wissenschaft. In: Archivalia vom 25. Dezember 2011
http://archiv.twoday.net/stories/59211934/

Weitere Hinweise, mit #sprache getaggt

http://archiv.twoday.net/search?q=%23sprache

Dank der unermüdlichen Berichterstattung von Herrn Piggin über die neu ins Netz gestellten Digitalisate der Vaticana

http://macrotypography.blogspot.de/2015/10/french-picture-bible.html

kann ich mitteilen, dass das bereits in einer Faksimileausgabe von Lotto Kurras verfügbare Kraichgauer Turnierbuch der Rossiana nun online ist:

http://digi.vatlib.it/view/MSS_Ross.711

Das Kraichgauer Turnierbuch ist eine um 1600 erstellte Bearbeitung von Rüxners Turnierbuch. Zu seinen Handschriften:

http://archiv.twoday.net/stories/948995596/

#fnzhss

Zu Phantom-Handschriften, die wieder aus der Liste des Digitalisierungsprojekts verschwinden, hat Piggin ebenfalls Beobachtungen:

http://macrotypography.blogspot.de/2015/10/manuscripts-go-missing.html


Die SZ berichtet über Meik Michalkes GEMA-Alternative C3S

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gema-schrille-toene-1.2685153

#gema

Hildesheim, Stadtarchiv, Best. 52 Nr. 119a

http://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=hi-sa-best-52-nr-191a&catalog=Stahl

#histmonast

Werner Paravicini hat in der HZ 300 (2015), S. 491-494 den Band

Jean-Bernard de Vaivre / Laurent Vissière [Eds.], Tous des Deables d’enfer. Relations du siège de Rhodes par les Ottomans en 1480. Préface de Philippe Contamine. (Travaux d’Humanisme et Renaissance, 529.) Genève, Droz 2014. 878 S.

rezensiert. Auszug:

(I) Briefe, die während der Belagerung geschrieben wurden,
(II) das anonyme Tagebuch der Belagerung (Histoire journalière),
(III) Giacomo della Corte, Oratio oder De urbis Colossensis
obsidione a. 1480 a Turcis tentata,
(IV) die verschiedenen Berichte des Ordensvizekanzlers
Guillaume Caoursin; hierzu, nach BNF ms. lat. 6067, Abb.1–35, außerdem 36–39, 40–51 (nach dem Druck der Descriptio, Ulm 1496), und Nr.52f., seine Porträtmedaille
im Berliner Münzkabinett, außerdem S.479–486 seine genaue Instruktion für den Pariser Miniaturmaler des großmeisterlichen Dedikationsexemplars, S.348–373 seine Briefe an Kaiser Friedrich III. und Papst Sixtus IV.,
(V) Mary du Puis, Le Siege de Rhodes,
(VI) Kurze Berichte,
(VII) La Guerra del Turco contra Rhodi in seinen zwei
Versionen (ediert in Zusammenarbeit mit Andrea Martignoni), (VIII) „Échos occidentaux“, d.h. Briefe König Ludwigs XI. (Philippe Commynes begegnet in diesem Zusammenhang als Seneschall von Poitou, S.653–658), Beratungen des Domkapitels von Rouen und Mandate Herzog Renés II. von Lothringen, alle die Geldsammlungen
und die päpstlichen Ablasskampagnen zugunsten des Ordens betreffend,
(IX) Ottomanische Zeugnisse (zusammengestellt von Jean-Louis Bacqué-Grammont, S.683–705), und schließlich
(X) zweiundzwanzig Auszüge aus Pilgerberichten der Jahre
1479–1497, von denen zehn deutscher Herkunft sind: Hans Tucher, Sebald Rieter, Ludwig v. Eyb, Felix Fabri, Walther v. Guglingen, Bernhard v. Breidenbach, Conrad Grünenberg, Dietrich v. Schachten, Heinrich v. Zedlitz, Arnold v. Harff. Es schließen sich an eine unbelegte, aber genau datierende Liste der Großmeister des Johanniterordens auf Rhodos 1305–1534 (S.821) und eine Folge von Karten der Stadt und Insel und der Dodekanes (Nr.59–62 der Abbildungen, Nr.1–58 in Farbe sind S.320f. eingerückt,
die Liste siehe S.869–871); weiter ein Verzeichnis der ungedruckten Quellen in La Valetta, Paris (AN, BNF, Bibl. Sainte-Geneviève) und in Rom (Istituto nazionale di Architectura e storia dell’Arte), dann der gedruckten Quellen und der herangezogenen Forschungsliteratur (S.825–848). Ein Index der Orte und Personen beschließt den Band.


Siehe auch

Lydwine Scordia, « Jean-Bernard de Vaivre et Laurent Vissière,Tous les deables d’enfer. Relations du siège de Rhodes par les Ottomans en 1480 », Cahiers de recherches médiévales et humanistes [En ligne], 2014, mis en ligne le 29 octobre 2014, consulté le 10 octobre 2015. URL : http://crm.revues.org/13293

http://www.canalacademie.com/ida10811-Tous-les-Deables-d-enfer-les-relations-du-siege-de-Rhodes-par-les-Ottomans-en-1480.html

http://humanisme.hypotheses.org/239

BNF lat. 6067 gibt es leider nur SW im Netz:

http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b9076643x


Werner Paravicini hat den Neuen Gotha in der FAZ rezensiert:

http://www.gotha-handbuecher.de/Downloads/artikel_faz.pdf

Von außen gesehen, ist der Gotha ein
soziokulturelles Studienobjekt europäischer Ethnologie, das Abbild einer seit
einhundert Jahren erstarrten Welt, gleichsam ein archäologischer Forschungsgegenstand, an dem die sich langsam verändernde Reproduktion eines winzigen,
aber bedeutenden Teils der Bevölkerung
sich beobachten lässt, dem es mit Hilfe
von Seniorat, guten Beziehungen, auch
Leistung immer wieder gelingt, oben zu
bleiben und die Gala und die Regenbogen-
presse mit Heiraten, Taufen und Skandalen zu füttern. Denn das blaue Blut lebt fort, sowohl in der Selbstwahrnehmung
als auch in dem, was der Nichtadel im
Adel sieht.


Mehr Presse:
http://www.gotha-handbuecher.de/presse.htm

Vortrag mit Anmerkungen von Dirk van Betteray

http://www.dirkvanbetteray.de/resources/Vortrag+G$C3$B6ttingen.pdf

#histmonast

Zu http://archiv.twoday.net/stories/75221743/

Es bleibt dabei, dass die Forschungsmiszellen #forschung einen Link erhalten, der zu den anderen führt.

Bei den übrigen Tags entfällt die Verlinkung, soweit sie bisher durchgeführt wurde.

#beall (Predatory Open Access)
#erzählforschung
#fnzhss (Frühneuzeitliche Handschriften)
#gema (Verwertungsgesellschaft)
#heldensage
#histmonast (NEU)
#histverein

Hilfswissenschaftliche Teilbereiche:

#buchgeschichte (NEU)
#chronologie
#epigraphik
#inkunabel (NEU)
#numismatik
#sphragistik

Das Buch von Franz Walliser 1969 ist im Gratis-Fernzugriff zu haben:

http://www.stift-heiligenkreuz-sammlungen.at/literatur/Walliser-1969.pdf

Siehe auch
http://www.scriptoria.at/cgi-bin/index.php
http://www.stift-heiligenkreuz-sammlungen.at/

#histmonast


http://rep.adw-goe.de/handle/11858/00-001S-0000-0023-9A08-4

"Das Offiziumsbuch des Hildesheimer Domkapitels, Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel
Cod. Guelf 83.30 Aug. 2°, wurde Ende des 12. Jahrhunderts angelegt und mit Nachträgen bis
ins 15. Jahrhundert fortgeführt und ergänzt.
Das vorliegende Digitalisat beruht auf einer maschinenschriftlich vervielfältigen
Transkription, die Prof. Dr. Hans Goetting, Georg-August-Universität Göttingen, im Rahmen
eines Oberseminars anfertigte. Die Vorlage wird im Diplomatischen Apparat der Georg-
August-Universität Göttingen verwahrt. Alle Urheberrechte an der Transkription und am
Digitalisat liegen beim Apparatus Diplomaticus Gottingensis.
Die Transkription umfasst nicht das gesamte Hildesheimer Kapiteloffiziumsbuch, sondern
nur die bislang unedierten Passagen. Es fehlen außerdem diverse Vermerke, Nachträge und
Urkunden ab fol. 185r. Die bereits edierten Teile der Handschrift sind von Christian Popp und
Nathalie Kruppa in einer Übersicht unter Angabe der Editionsorte zusammengestellt
worden."

An einer Transkription besteht kein Urheberrecht.

http://hw.oeaw.ac.at/famos

Ein wissenschaftlich eher bescheiden angelegtes Nachschlagewerk. Kein Vergleich mit

http://archiv.twoday.net/stories/1022473191/

Wieso sich Wien mit der Reihe seiner "Deutschen Inschriften" nicht inschriften.nat anschließt, erschließt sich mir nicht. Aber gut, dass drei Bände kostenlos abrufbar sind unter:

http://hw.oeaw.ac.at/inschriften

Politischer Bezirk St. Veit an der Glan (Kärnten)
Politischer Bezirk Krems (NÖ)
Politische Bezirke Imst, Landeck und Reutte (Tirol)

#epigraphik


http://www.pcwelt.de/news/Playmobil-Pirat-sorgt-fuer-Boykottaufruf-auf-Facebook-Sklavenring-9828312.html

Gegenüber der Washington Post verteidigte sich Playmobil: „Das Spielzeug solle das Leben auf einem Piratenschiff auf dem 17. Jahrhundert darstellen“. Und weiter: „Wenn man auf die Verkaufsverpackung schaue, dann sehe man, dass die Piratenfigur klar ein Mitglied der Piratenmannschaft sei und nicht ein Gefangener“. Playmobil fährt fort: „Die Figur soll in einem historischen Kontext einen Piraten darstellen, der früher mal ein Sklave gewesen war. Wir wollten damit niemanden beleidigen“.

Manfred Tschaikner hat sein Buch von 1997 auf Academia.edu verfügbar gemacht:

https://www.academia.edu/16602922/Magie_und_Hexerei_im_s%C3%BCdlichen_Vorarlberg_zu_Beginn_der_Neuzeit

Bei e-codices.ch hat man kein Inhaltsverzeichnis der Chronik von Anton Haffner erfasst, aber mittels der Edition von 1849 und einem Dreisatz kommt man in die Nähe der gesuchten Stelle. (Aus der Endseite 58r für den ersten Teil mach 116 Seiten, S. 57 der Edition müsste dann gemäß 57*116/100 ungefähr bei Seite 66/Bl. 33 stehen, tatsächlich 32r.)

https://books.google.de/books?id=E0AvAAAAYAAJ&pg=PA57
bzw. im Handschriftendigitalisat
http://www.e-codices.unifr.ch/de/zbs/SI-0049/32r/0/Sequence-1489

Kaiser Heinrich III. habe zwei Versammlungen in Solothurn gehalten (in der Edition 1045, im Autograph 1405 angesetzt). Auf ein erstes Fürstentreffen folgte Pfingsten ein weiteres mit einem prächtigen Turnier. Die Teilnehmer hätten ihre Wappen am Rathaus abmalen lassen. Sie seien aber vom Schultheiß Urs Wielstein 1571 beim Kellerbau entfernt worden und aufgrund von dessen Tod nicht ersetzt worden, "weliches doch schad" in Anbetracht des nicht mehr existierenden alten Adels und Geschlechter.

1045 war Heinrich III. in der Tat in Solothurn:

https://books.google.de/books?id=D71w5I6zS8IC&pg=PA419

Haffner bezieht sich auf die Unterwerfung der burgundischen Rebellen Reginold und Gerold ("Geroldus", Edition: "Beroldus") in Solothurn Ende Januar 1045. Anton Haffners Großneffe Franz meldet in seinem "Schaw-Platz" ein Ritterspiel Heinrichs III. an Pfingsten nicht zu 1045, sondern zu 1048, freilich ohne die Rathaus-Bilder zu erwähnen.

https://books.google.de/books?id=felPAAAAcAAJ&pg=PA266

Auf die Gemälde zum angeblichen Turnier bezieht sich noch eine zweite Quelle, die im Solothurnerischen Wochenblatt 1819 mitgeteilt wurde.

https://books.google.de/books?id=VjRCAAAAcAAJ&pg=PA260

Schultheiß und Rat zu Solothurn stellten 1533 eine Urkunde zugunsten von Peter Tschäppeler von Bern aus, in dem sie diesem seinen adeligen Stand bescheinigten. Dieser hatte um Recherchen gebeten, die das Stadtregiment gern anstellte. Beim Seckelmeister Benedikt Mannsleib fanden sich alte Pergamenturkunden, in denen die von Tschäppelen Edelknechte genannt werden. Es seien "die Siegel mit dem Kränzlein, wie in dem alten Turnier, vor Zeiten in unserer Stadt (als man sagt) gehalten und unter unserm Rathhause gemalt, gegraben". (Tschäppele sind Kränzchen)

Eine Parallele zu dem Adelsnachweis (Schwäbisch Gmünd, Wolf von Wolfstal) behandelte ich 1984:

https://books.google.de/books?id=PoAgAAAAMAAJ&pg=PA133

Es stellte sich aber wohl heraus, dass die Angabe über das adelige Herkommen der Berner Tschäppeler falsch war, denn 1533 nehmen die Ratsprotokolle darauf Bezug.

http://retro.seals.ch/digbib/view2?pid=jsg-003:1944:17::64

Der Rat habe, so Haefliger 1944, die Sache humoristisch aufgefasst und von einer Strafe abgesehen, da der "adlige" Schneider in einem Berner Fastnachtsspiel "umgeführt" worden sei. Ein Peter Tschäppeler bewarb sich 1553 um die deutsche Knabenschule.

http://retro.seals.ch/digbib/view2?pid=jsg-003:1968:41::262

Ohne die Haffner-Stelle zu kennen, setzte Hans Morgenthal das 1533 genannte Gemälde hypothetisch ins 15. Jahrhundert.

http://retro.seals.ch/digbib/view2?pid=zak-002:1923:25::167

Natürlich gab es im 11. Jahrhundert noch keine Turniere. Eine solche Fiktion könnte wohl erst zur Zeit Rüxners um 1500 entstanden sein.

http://archiv.twoday.net/search?q=r%C3%BCxner

Näher liegt die Annahme, dass die Wappen ein spätmittelalterliches Turnier in Solothurn dokumentieren sollten, also zur Realienkunde der Turnierquellen des 15. Jahrhunderts gehören, siehe meine Hinweise

http://archiv.twoday.net/stories/129654990/ (Realien der Vierlandeturniere)
http://archiv.twoday.net/stories/133338469/ (Ingolstädter Wappenbuch)

Haffner hätte die Wappen dann auf die Zeit Heinrichs III. bezogen, vielleicht um mit dem von Rüxner erfundenen Turnier zu Zürich 1165 zu konkurrieren.

Einen vergleichbaren mitteleuropäischen monumentalen Wappenzyklus zu einem Turnier kenne ich aus dem Spätmittelalter nicht. Welche Turniere in Solothurn etwa im 15. Jahrhundert bezeugt sind, vermag ich nicht zu sagen. Ich habe im Netz keines gefunden.

NACHTRAG:

Für seine exzellente Auskunft vom 14. Oktober 2015, die ich zitieren darf, bin ich Dr. Silvan Freddi vom Staatsarchiv Solothurn außerordentlich dankbar.

"Ich bin Ihren Hinweisen (Zentralbibliothek Solothurn, Cod. S I 49, f. 32r [Originalhandschrift der Chronik des Anton Haffner]; Anton Haffner, Chronica [vollendet 1577], [gedruckt] Solothurn 1849, S. 57; Solothurner Wochenblatt 1819, S. 260f.; Hans Haefliger, Solothurn in der Reformation 1519-1534, in: Jahrbuch für Solothurnische Geschichte 17, 1944, S. 48; Hans Morgenthaler, Beiträge zur Bau- und Kunstgeschichte Solothurns im 15. Jahrhundert, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde Neue Folge 25, 1923, S. 156) nachgegangen. Anton Haffner schildert in seiner Chronik für das Jahr 1571 den Abbruch eines mittelalterlichen Wappenzyklus, den er selber als Augenzeuge noch gesehen hat. Die Existenz dieses Zyklus findet Bestätigung in einer Urkunde vom 21.2.1533 (Staatsarchiv Solothurn, Urkundensammlung, Urkunde vom 21.2.1533; Regest und Kopien ab Mikrofilm der Urkunde als Attachements), sowie in zwei diesbezüglichen Eintragungen in Solothurner Ratsmanualen von 1533 (Staatsarchiv Solothurn, Ratsmanual 1533-1534, A 1,23, Seite 55; Staatsarchiv Solothurn, Ratsmanual 1532-1534, A 1,24, Seite 330; Kopien der beiden Eintragungen ab Mikrofilm als Attachements).

Die in den Quellen immer wiederkehrende Lokalisierung des Wappenzyklus als „unter dem alten Rathaus“ führt etwas weiter. Hans Morgenthaler (Hans Morgenthaler, Beiträge zur Bau- und Kunstgeschichte Solothurns im 15. Jahrhundert, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde Neue Folge 25, 1923, S. 156) verbindet in seinem Aufsatz fälschlicherweise den Wappenzyklus mit dem heute noch bestehenden „neuen“ Rathaus (Barfüssergasse 24, heute Sitz der Regierung des Kantons Solothurn), das aber erst ab 1476 bezogen wurde. Tatsächlich befand sich der Wappenzyklus im Keller des ersten bekannten Solothurner Rathauses (Hauptgasse 57, heute ein Kino). 1369 wurde dieses Gebäude erstmals in einer Urkunde als Ratshaus bezeichnet. Nach dem Bezug des neuen Rathauses 1476 diente es als Gesellschaftshaus der Schützen (dazu: Benno Schubiger, Solothurns Stadtgestalt im Spätmittelalter, Versuch eines Überblicks an Hand der schriftlichen Quellen, in: Benno Schubiger (Red.), Solothurn, Beiträge zur Entwicklung der Stadt im Mittelalter, Kolloquium vom 13./14. November 1987 in Solothurn, Zürich 1990, S. 278f.; Karte auf 279 als Attachement beigefügt). Tatsächlich lässt sich dort im von Anton Haffner bezeichneten Jahr 1571 die Errichtung eines neuen Kellers nachweisen (Stefan Blank und Markus Hochstrasser, Die Kunstdenkmäler des Kantons Solothurn Band 2, Die Stadt Solothurn 2, Profanbauten, Bern 2008, Seite 38f.; Originalquellen für den Kellerumbau: Staatsarchiv Solothurn, Seckelmeisterrechnung 1570, BB 25,111, Seite 175; Staatsarchiv Solothurn, Seckelmeisterrechnung 1571, BB 25,112, Seite 219; Staatsarchiv Solothurn, Seckelmeisterrechnung 1572, BB 25,113, Seiten 179 und 182). Es stellt sich die Frage, ob die Datierung des Wappenzyklus ins 15. Jahrhundert nicht etwas spät ist. Bestimmenden Einfluss übte der städtische und regionale Ministerial- und Hochadel in Solothurn bis ins dritte Viertel des 14. Jahrhunderts aus, zumal viele Abkömmlinge aus diesen Familien vom 12.-14. Jahrhundert Chorherren im solothurnischen St. Ursenstift wurden (Silvan Freddi, St. Ursus in Solothurn, Vom königlichen Chorherrenstift zum Stadtstift (870-1527), Köln/Weimar/Wien 2014, S. 218-228). Ich werde mich noch bei der Denkmalpflege des Kantons Solothurn erkundigen, ob dort etwas über diesen Wappenzyklus bekannt ist.

Über ein mittelalterliches Turnier konnte in der einschlägigen Solothurner Fachliteratur nichts in Erfahrung gebracht werden. Entsprechende Anfragen wurden von vorangehenden Archivaren des Staatsarchivs Solothurn bereits negativ beantwortet. Allerdings kann ein solches Turnier im quellenmässig doch eher schlecht belegten 13. oder 14. Jahrhundert auch nicht ausgeschlossen werden. Schon einige Male brachten auswärtige Quellen ganz neue Erkenntnisse über die Geschichte der Stadt Solothurn in diesem Zeitraum. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Ritzdarstellungen von Turnieren um 1300 in Schloss Spiez (Armand Baeriswyl, Eine Turnierdarstellung aus der Zeit um 1300 – Ritzzeichnungen im Schlossturm von Spiez, in Mittelalter, 19, 2014/1, Seite 8-14),

[ Link ergänzt KG:
http://www.spiezertagung.ch/images/file/Ritzzeichnungen_Armand_Baeriswyl_Mittelalter_Maerz_2014.pdf ]

da sich Solothurn zu dieser Zeit im gleichen Kulturraum, demjenigen der burgundischen Schweiz, befand, wo diese Turniere stattgefunden haben dürften. Einer der dargestellten Ritter trägt das Wappen der Grafen von Neuenburg-Nidau, die damals vor der Stadt Solothurn Güter besassen. Zwischen 1233 und 1343 leiteten Angehörige aus der Familie der Grafen von Neuenburg und deren Seitenlinien (darunter auch Neuenburg-Nidau) als Pröpste das St. Ursenstift in Solothurn (Silvan Freddi, St. Ursus in Solothurn, Vom königlichen Chorherrenstift zum Stadtstift (870-1527), Köln/Weimar/Wien 2014, S. 218-228)."

Die Denkmalpflege konnte nicht weiterhelfen.

Die drei Quellen habe ich mit freundlicher Genehmigung auf Commons hinterlegt:

Urkunde 1533
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:StaatsarchivSolothurnUrkundevom21Februar1533.jpg

Ratsmanuale
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:StaatsarchivSolothurnRatsmanual1533bis1534.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:StaatsarchivSolothurnRatsmanual1532bis1534.jpg

Auf einem Stadtplan hat Herr Freddi die Stephanskapelle im Bereich des römischen Castrum, in der Heinrich III. 1038 zum König von Burgund gekrönt wurde, das Haus zum Esel (altes Rathaus) und das neue Rathaus eingezeichnet.

Castrum und Stephanskapelle sieht man auf

https://books.google.de/books?id=EuUj1OIJUK8C&pg=PA223

Auf dem Plan

http://www.hotel-solothurn.com/app/download/5899594362/stadtf%C3%BChrung+solothurn+2014.pdf?t=1435127667

ist das heutige Rathaus die Nr. 8, das alte liegt über der Nr. 11 (bezeichnet mit 57). Die Stephanskapelle ist in der Nähe von der Nr. 13 zu lokalisieren. Ein Foto des heutigen Aussehens des Zunfthauses zum Esel (Kino Palace):

http://www.soevent.ch/galerie400420_4.html?startImage%5B400420%5D=20 (Nr. 29)

Kommentar:

Die Umlokalisierung durch Herrn Freddi ist natürlich absolut schlüssig.

Nachträglich stieß ich auf den Aufsatz von Beate Falk: Das Ravensburger "Mohrenfresko" von 1417/31. Eine Verherrlichung des Konstanzer Konzils in der Firmenzentrale der Humpisgesellschaft? In: Schriften des Vereins für die Geschichte des Bodensees 132 (2014), S. 57-78. Sie bespricht das wertvollste mittelalterliche Stück im Museum Humpisquartier in Ravensburg, das etwa 5 m lange sogenannte Mohrenfresko. Unter Stände-Wappen (Papst aus dem Haus Colonna, König, Kurfürsten, Herzöge von Lothringen und Teck) sind Damen zu sehen, die einem Kolbenturnier zusehen, wobei von den kämpfenden Rittern nur die Helmzierden erhalten sind. Anhand von zeitgenössischen Wappenbüchern versucht Falk eine Identifizierung, die in den meisten Fällen auch geglückt sein dürfte. Ein ständegeschichtlicher Schnitzer ist freilich S. 69 Nr. 34 zu registrieren. Grafen von Hohenrechberg gab es erst seit dem 17. Jahrhundert!

Bilder von Andreas Praefcke auf Commons:

Commons



Siehe auch dessen Blog 2009:

http://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/5919281/

Elmar Kuhn datiert die Darstellung bald nach 1418:

http://elmar-l-kuhn.de/fileadmin/redinh/pdf/Oberschwaben_und_das_Konzil_von_Konstanz_1414-1418.pdf

Die dort zitierte Arbeit von Sprenger 2014

Sprenger, Kai-Michael: Die reichsstädtische Elite tafelte unter Turnierszenen. Das sogenannte „Ravensburger Mohrenfresko“. In: Im Oberland 25, 2014, 2, S. 10-18

und den Katalog der Konzilsausstellung

http://mittelalter.hypotheses.org/4255#identifier_21_4255

habe ich nicht zur Hand.

[Das Konstanzer Konzil. Katalog (2014), S. 171 Nr. 89.]

Dass in Ravensburg ein konkretes Turnier dargestellt ist, ist nicht ausgemacht. Eher wollte die reichsstädtische Elite mit dem visuellen Verweis auf das Turnierwesen des schwäbischen Adels sich in die aristokratische Welt des Bodenseeraums integrieren. Das Bild zielte also auf die Harmonie zwischen Stadt und Adel ab.

Zum gespannten Verhältnis von Städten und Adeligen damals darf ich auf meine eigenen Studien verweisen:

Feindbild und Vorbild. Bemerkungen zur städtischen Wahrnehmung
des Adels, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 141 (1993), S. 121-154
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-53662

"Der adel dem purger tregt haß". Feindbilder und Konflikte
zwischen städtischem Bürgertum und landsässigem Adel im späten
Mittelalter, in: Adelige und bürgerliche Erinnerungskulturen des
Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, hrsg. von Werner Rösener (= Formen der Erinnerung 8), Göttingen 2000, S. 191-204
http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hebis:30-1145495

Adel als Leitbild - Zur Geschichte eines Grundwerts in
Spätmittelalter und früher Neuzeit, in: Gelungene Anpassung? Adelige Antworten auf gesellschaftliche Wandlungsvorgänge vom 14. bis zum 16. Jahrhundert, hrsg. von Horst Carl/Sönke Lorenz (= Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde 53), Ostfildern 2005, S. 67-81
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-56326

Die Fehde Diemars von Lindach gegen die Reichsstadt Schwäbisch
Gmünd (1543-1554), in: Gmünder Studien 7 (2005), S. 7-32
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-54966

Die maßgebliche Studie zum Thema "Adel, Bürgertum und Turnier in deutschen Städten vom 13. bis 15. Jahrhundert" hat 1985 Thomas Zotz vorgelegt.

http://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a097856.pdf

Jünger und kürzer Derselbe: Stadt, Adel und Ritterturnier. In: Peter Jezler, Peter Niederhäuser und Elke Jezler (Hgg.), Ritterturnier. Geschichte einer Festkultur, Luzern 2014, S. 49–55.

Die von Zotz erwähnten Turnierszenen im Kölner Overstolzenhaus werden in die Zeit um 1300 datiert (man findet aber auch jüngere Datierungen). Am Ende des 13. Jahrhunderts entstanden die Bildplastiken im Regensburger Dollingerhaus (abgegangen), die ein (fiktives) Turnier zeigen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dollingersage

Johannes Wilhelm: Augsburger Wandmalerei 1368-1530. Augsburg 1983, S. 164-168 setzt den Turnierkampf mit Keulen und Schwertern im Augsburger Stettenhaus vermutungsweise in das Jahr 1416. Siehe

http://archiv.twoday.net/stories/1022220124/ und zum Augsburger Turnierwesen

http://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/kurzweil/iko3.htm

Wie ist vor diesem Hintergrund das Solothurner Zeugnis zu beurteilen? 1533 gab es im alten Rathaus einen Wappenzyklus, der wohl ähnlich wie in Ravensburg mit einer Turnierdarstellung verbunden war. Später hat Anton Haffner es mit einem Aufenthalt Heinrichs III. in der Stadt in Verbindung gebracht.

Ganz ausschließen kann man ein dann wohl eher am Ende des 15. Jahrhunderts einzuordnendes historisierendes Zeugnis nicht, aber weit näher liegt die Annahme, dass das Bild - entgegen der Urkunde von 1533 - kein gemaltes Teilnehmerzeichnis eines bestimmten Turniers war, sondern auf die Einbindung Solothurns in die aristokratische Geographie abzielte. Über die Datierung kann man nur spekulieren. Denkbar wäre es wohl schon in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, aber ich möchte trotzdem vor einer Frühdatierung warnen, die natürlich immer interessanter ist als eine Spätdatierung. Von daher liegt die Beweislast bei dem Vertreter einer früheren zeitlichen Einordnung.

Nicht zwingend, aber durchaus wahrscheinlich ist eine Datierung vor dem Funktionswechsel des Hauses 1476. Dann hätten adelige Besucher des Solothurner Rathauses ein Bild sehen können, das sowohl städtisches Selbstbewusstsein als auch ein gutes Verhältnis zum Adel und seiner Kultur signalisierte.

Ulrich Meier hat seinen grundlegenden Aufsatz zur Rathausikonographie von 1996 auch online verfügbar gemacht, wofür ihm in alter Verbundenheit herzlich gedankt sei:

http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/umeier/texte/Mythos.pdf

Meier hat zwar keine Turnierdarstellung, aber seine Warnung vor dem Etikett "bürgerlich" lässt sich auch auf unseren Kontext übertragen. Und angesichts des Umstands, dass man über die Datierung des Solothurner Zeugnisses eigentlich nichts sagen kann, verbieten sich auch Spekulationen über politische Hintergründe, die natürlich um 1300 anders aussahen als um 1500.

#forschung


https://digitalcollections.its-arolsen.org/

Via
http://derstandard.at/2000023370610/Internationaler-Suchdienst-stellt-erste-Nazi-Akten-online


http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/bochum/Ausstellung-Ruhr-Uni-zeigt-Querschnitt-ihrer-Sammlungen;art932,2834795

"Ausschlaggebend war eine Untersuchung des Wissenschaftsrates der Bundesregierung zur Bedeutung der Hochschulsammlungen, sagt Stefan Schulz, Kustos der medizinhistorischen Sammlung der Ruhr-Universität. So auf das Thema aufmerksam gemacht, veranstaltete er 2012 eine Ring-Vorlesung zu Hochschulsammlungen – und legte damit den Grundstein für das Netzwerk Boscol (Bochum Scientific Collections), in dem sich die Sammlungen der Ruhr-Universität gemeinsam organisieren wollen."

http://www.ruhr-uni-bochum.de/boscol/boscol.html

http://digitale-sammlungen.ulb.uni-bonn.de/ulbbnz/periodical/titleinfo/3853018

Via
http://www.honnef-heute.de/titel/uni-bibliothek-schaltet-digitalisierte-ausgabe-der-honnefer-volkszeitung-1889-bis-1942-frei/58629/


Digitalisate in der Deutschen Digitalen Bibliothek unter CC-BY-NC-SA, aber mit ekelhaftem Wasserzeichen.


http://www.dnb.de/DE/Aktuell/Presse/lizenzierungVergriffenerWerkeStart.html

Angegeben werden nur zwei Beispiele, aber nicht, wie man weitere findet.

http://www.landesarchiv-berlin.de/lab-neu/news_20151809

Via
http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?s=75eac2c749264aabbf9af230030852ee&t=125580

http://www.zikg.eu/bibliothek/aktuelles/sturm-online

http://heise.de/-2842332

https://www.idiotikon.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=147:hundenamen&catid=12&Itemid=225

Via
http://www.hr-lavater.ch/2015/10/09/hundenamen-um-1504/


Zum angeblichen Unterricht Philipps von Schwaben in Kloster Adelberg, zurecht als "Sage" bezeichnet von

http://www.stauferstelen.net/stele-adelberg.htm

hatte ich mir abgespeichert den Link zu Landaus Archipoeta-Schrift online.

http://www.badw-muenchen.de/digital/philhistpub/sitzungsberichte/2011/landau-archipoeta.pdf

Die von mir 2014 angezeigten Sitzungsberichte 2000-2011 sind wieder verschwunden.

http://archiv.twoday.net/stories/755788505/

Deutlicher kann die Akademie nicht zum Ausdruck bringen, dass ihr ganzes Gerede von Open Access nur hohles Gelaber ist.

Siehe auch 2015
http://docslide.de/education/open-access-im-akademienprogramm-anwendung-und-herausforderungen.html

http://burckhardtsource.org/

Mit E-Texten und Faksimiles. Sehenswert!

Eine wichtige Quelle zur Wiener #Epigraphik

http://data.onb.ac.at/rec/AL00070666

Der Solothurner Stadtchronist Anton Haffner kopierte die Neue Zeitung aus dem Jahr 1577.

Ausgabe 1849:

https://books.google.de/books?id=E0AvAAAAYAAJ&pg=PA88

Nun auch zugänglich im Autograph Haffners:

http://www.e-codices.unifr.ch/de/zbs/SI-0049/52r/0/Sequence-1489

Zu dieser Vorstellung:

http://archiv.twoday.net/stories/1022405541/

https://books.google.de/books?id=FefYAAAAMAAJ&pg=PA78 (US)

#erzählforschung

http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/all/LastUpdate

Gut 40 Handschriften.

ENDLICH online: Die St. Galler Nibelungenhandschrift B mit Nibelungenlied und „Klage“, „Parzival“ und „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und mit Strickers „Karl der Grosse“.

Vertreten ist auch das Gemeindearchiv Urnäsch.

Das Sarner Benediktinerkollegium bietet das Fragment eines Traditionscodex aus Fulda.


http://hamburger-note.de/

"Die „Hamburger Note zur Digitalisierung des kulturellen Erbes“ weist auf die komplizierte Rechtesituation bei der Digitalisierung von urheberrechtlich geschützten Werken in Archiven, Bibliotheken und Museen hin. Sie ist ein deutliches Plädoyer für eine Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen."

Regensburger Stücken begegnet man bei Google Books ja eher häufig, aber nun sah ich auch eine am 25. Februar 2015 digitalisierte Mainzer Chronik von 1613 aus der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg.

https://books.google.de/books?id=0xNhAAAAcAAJ


Während im Spätmittelalter die Abgrenzung der Schreibsprachen dem Experten ein Authentizitäts-Kriterium in die Hand gibt, siehe etwa

http://archiv.twoday.net/stories/1022476575/ (Kommentar)

ist es bei frühneuhochdeutschen Texten des 16/17. Jahrhunderts sehr viel schwieriger, sprachlich eine moderne Fälschung plausibel zu machen. Als Nicht-Philologe werde ich im Folgenden vor allem dilettieren.

Es geht um Mainzer Aufzeichnungen von 1562 (mit Rückblick auf 1517 im ersten Abschnitt) bis 1590, also aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

http://www.archive.org/stream/zeitschriftfrku18unkngoog#page/n280/mode/2up (S. 271-279)

Ein sehr schwaches Argument stellt dar, wenn in einem seitenlangen Text auf Anhieb keine unverständlichen Stellen auftreten.

Ob "fureten vnser Singgesellen ein schön lustigs spiel vor dem Margraffen vff" bedenkenfrei ist, müssen andere entscheiden. Ich finde die Wendung verdächtig.

Leider sind Suchen wie "fureten * uff" bei Google Books (etwa mit dem Zeitfilter 1500-1700) ausgesprochen unzuverlässig.

http://archiv.twoday.net/stories/1022387313/

Auch "führten * auff" erbringt keine Parallele.

Trotz gravierender Einschränkungen (Fehldatierungen von Drucken, OCR-Fehler, nicht nachvollziehbares Weglassen von Treffern

http://archiv.twoday.net/stories/1022472520/ ) ist das riesige Google-Books-Corpus (Google-Suchen beziehen sich hier auf Google Books) besser geeignet als etwa die Wörterbücher

http://woerterbuchnetz.de/

wortgeschichtliche Überprüfungen durchzuführen.

Seite 272: "kam darab vnser Geselschaft ... in böß Verlümbdniß" - das Wort verlümbdniß findet Google nur zweimal, in unserer Quelle und einem sie zitierenden Aufsatz.

https://www.google.de/search?tbm=bks&q=verlümbdniß

Mit verlümbdnis, verlümdnis, verleumdnis sieht es nicht besser aus. Das Wort scheint es in der frühen Neuzeit nicht zu geben.

"nach langem vrlob" (nach langer Unterbrechung) - die Bedeutung finde ich im Grimmschen Wörterbuch nicht

http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&lemid=GU14291

Für "lange urlob", "langer urlob", "langem urlob" hat Google nichts.

Bei "parreyen" (für die Mainzer Pfarreien) bietet Google anscheinend fast nur OCR-Fehler für parteyen. "emeransparrey" kennt es nur aus unserer Quelle, ebenso "quintinsparrey". Verdächtig ist die Zusammensetzung anstelle von pfarre St. Emeran o.ä.

Gehen wir nun auf die Seite 273 des Abdrucks der Quelle.

Zu "vorrang" bemerkt Grimm: "im 18. jh. geläufig, in den früheren wörterbüchern nicht verzeichnet". Vorrang haben findet Google (verifizierbar) vor 1700 nur 1692:

https://books.google.de/books?id=AiZLAQAAMAAJ&pg=PA33

Pinxten scheint eher niederländisch-niederdeutsch zu sein.

Seite 274: "herkompnuss" ist nur für die Quelle zu belegen, ebenso herkompnus, herkompnis. Ebenso Fehlanzeige für herkommnis vor 1800. Obwohl ich mich als Herkommens-Spezialist sehe, ist mir dieses Wort unvertraut.

Seite 275: Bequemhafftigkeit weist Google nur für die Quelle und ihre Rezeption nach:

https://www.google.de/search?tbm=bks&hl=de&q=%22bequemhafftigkeit%22

Ebenso bei Bequemhaftigkeit kein alter Beleg.

"verbonden" statt verbunden verweist sprachlich auf die Niederlande.

Seite 276: "einig" steht neben dem niederländischen "eenig".

Sich "verhalten vndt benemmen" - vor 1700 findet die Suche nach benemmen jedenfalls unter den ersten Treffern nichts zu "sich benehmen". Benemmen ist wegnehmen.

Seite 277: "vffgefurt" siehe oben.

"schwere der zeitleufft" - nur hier nachweisbar. Schwere zeitleuff erbringt nur eine Rezeption der Quelle:

https://books.google.de/books?id=6CsEAQAAMAAJ&q=schwere+zeitleuff

Seite 278: gegen Intraden ist nichts einzuwenden teste Google.

"vneenigkeyt" gibt es laut Google nur hier.

"wegen Vffnahm", "wegen der Vffnahm", "zur Vffnahm", "Vffnahmegeldts", "wiederuffnahm", "vffnahmgeldt", "Vffnahmgeldt" usw. - recht verdächtig. Bei Wiederaufnahme suggeriert das Grimmsche Wörterbuch, es gebe vor 1800 nichts, aber Google findet für die Bedeutung Wiederaufnahme in eine Gemeinde/Gemeinschaft einen Beleg zu 1681:

https://books.google.de/books?id=cVtYAAAAcAAJ&pg=PA71

Sonst dominiert aber eindeutig die Bedeutung "Wiederaufschwung".

"engebe des geldtes nit" ist für diese Zeit und Raum zumindest ungewöhnlich.

"erber vndt verlumbde Singschul" - wieso denn eine verleumdete??

Bei aller Vorsicht, die dem Nicht-Philologen gut ansteht: der Merkwürdigkeiten sind zu viele, als dass ich die Quelle für authentisch halten könnte.

Der Jubiläumskatalog

http://guenther-rarebooks.com/fileadmin/user_upload/digital_publications/11/

Sündenregister:

http://archiv.twoday.net/search?q=j%C3%B6rn+g%C3%BCnther

Eine Volltextsuche ist möglich und offenbart, dass auch Stücke der Sammlung Otto Schäfer verscherbelt werden. Zu ihr:

http://archiv.twoday.net/search?q=sch%C3%A4fer+schweinfurt

http://www.bundeskonferenz-kommunalarchive.de/empfehlungen/Handreichnung_social_media_Endfassung.pdf

http://topotijdreis.nl/

Via
https://vifabenelux.wordpress.com/2015/10/06/neu-im-web-tijdreis-over-200-jaar-topografie/

So wird das jetzt ins Netz gestellte handschriftliche Straßburger Formularbuch aus der Mitte des 15. Jahrhunderts

http://digital.blb-karlsruhe.de/id/3068963

bewertet von Höhler/Stamm.

http://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/pageview/67409

http://www.vhmml.org/

"SCHOOL offers lessons in paleography, codicology, and transcription. FOLIO provides annotated manuscript pages for study and practice in transcription. LEXICON explains terms used in manuscript studies. REFERENCE contains bibliography and links to digitized print resources."

"Privatbesitz Antiquariat Dr. Jörn Günther Rare Books AG, Schweiz, Nr. 2011/10,19, früher Burg Eltz, Gräfl. Eltz'sche Bibl., Cod. 216 fol."

Im Katalog wird die Herkunft der ausführlich beschriebenen, um 1470 datierten Handschrift

http://www.guenther-rarebooks.com/fileadmin/user_upload/digital_publications/10/

dezent mit "From the library of a [!] European noble family". Laut ²VL von 1995 gehörte sie damals noch zum Bestand der Burg Eltz. Ob das Landesbibliothekszentrum RLP davon überhaupt etwas mitbekommen hat?

"Farrago spiritualium et piorum documentorum et monitorum variorum collecta ad CFCA etc. in Creuzlingen. Lateinische Handschrift auf Papier. Kreuzlingen, 13. März 1695. Ca. 200 Blatt. 13,5 x 8 cm. Pergament der Zeit mit Messingschließen (Rücken fehlt, Deckel gelockert, fleckig und bestoßen).
Schätzpreis 300 €"

http://www.nosbuesch-stucke.berlin/auktion/

#fnzhsss


Die lange verschollene Handschrift wandert von Antiquariat zu Antiquariat:

http://www.handschriftencensus.de/13675


Der Antiquariatskatalog von Ludwig Rosenthal München Nr. 65 (ca. 1889; Herz datiert 1890

https://books.google.de/books?id=UtMuAQAAIAAJ&q=katalog+65+von+ludwig+rosenthal )

https://archive.org/details/RosenthalKatalog65

lieferte die Bestätigung, dass Roth bei seinen Angaben zu zwei Stücken in der Germania 1892 dieses Druckwerk seinen Handschriften-Erfindungen zugrundegelegt hat.

http://archiv.twoday.net/stories/1022476575/ (Nachtrag)

Der Katalog weist zahlreiche vor allem Buxheimer Handschriften auf und wurde im August 2014 von einem nicht genannten Mitarbeiter des Handschriftencensus - mutmaßlich Klaus Klein - samt anderen Rosenthal-Katalogen detailliert ausgewertet. Man findet 48 Handschriften in der Forschungsliteratur unter dem Titel.

Ein übler Schnitzer ist, dass bei Cgm 7955

http://www.handschriftencensus.de/21430

Heinrich von St. Gallen: Passionstraktat nicht erkannt wurde, obwohl der handschriftliche Münchner Katalog

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00035972/image_110

das Incipit liefert, mit dem ich den Text sofort fand. Die Handschrift erscheint aber auch in der Überlieferungszusammenstellung von Hardo Hilg:

https://books.google.de/books?id=MKJbAAAAMAAJ&q="Cgm+7955"

Unverständlich ist, dass manche Stücke im Handschriftencensus fehlen wie die Helm'sche Handschrift (Rosenthal 65 Nr. 437), die Helm bei Rosenthal erworben hat:

http://www.handschriftencensus.de/22791

Nr. 931, Handschrift vom Anfang des 16. Jahrhunderts, einem Mich. Rieger zugeschrieben, scheint eine Druckabschrift des Passionstraktats von Heinrich von St. Gallen zu sein.

http://gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/HEINSAN.htm

Bei der Handschrift der Sammlung Eis

http://www.handschriftencensus.de/8541

fehlt der Hinweis auf die Abhandlung von Eis zu den Sonderandachten Buxheimer Kartäuser

https://books.google.de/books?id=W91nBn0l96wC&pg=PA120

gibt ein aktueller Artikel der in der aktuellen eGovernment-Computing erschienen ist. In diesen sind die umfassenden Erfahrungen der Autoren aus einschlägigen Projekten in öV und Privatwirtschaft, der Marktkenntnis sowie der Standardisierung in dem Thema unmittelbar eingeflossen.

http://www.egovernment-computing.de/wichtige-antworten-zur-tr-resiscan-a-506732/

Den Band gibts als kostenlosen Download:

http://www.paxchristi.de/s/downloads

Für einen Direktlink zum PDF ist die URL zu lang!

Via
http://archivekod.hypotheses.org/499

http://blog.sbb.berlin/

Technisch gesehen handelt es sich um ein einziges Blog, das verschiedene Themen bedient. Angezeigt werden rechts als letzte Beiträge alle Beiträge insgesamt. Einen separaten RSS-Feed gibt es nicht, nur für die Kommentare.

Die einzelnen Bereiche wie z.B. Inkunabeln müssen dem PR-Selbstdarstellungswahn der verantwortlichen übergeordneten Stelle gehorchen. So kann der GW etwa nicht auf Englisch bloggen, obwohl das für die internationale Inkunabel-Community nützlich wäre. Falk Eisermann hat vor einiger Zeit meinem Vorschlag, bei Hypotheses einzusteigen mit Blick auf die interne Lösung eine Absage erteilt. Mit Blick auf das wenig überzeugende SBB-Blog bedaure ich diese Entscheidung.

"Unsere Beiträge zu den Wissenschaften" bedeutet nicht etwa Wissenschaftsbloggen, sondern nur einen weiteren PR-Kanal, dem man ein modisches Mäntelchen ("Blog") verpasst hat. Im ganzen sogenannten Blog-Netzwerk dominieren Ankündigungen (z.B. zu Ausstellungen, Vorträge), wie sie zuhauf auch konventionell in der Sektion "Aktuelles" zu finden sind.

Einen einzigen interessanten Beitrag habe ich gefunden:

http://blog.sbb.berlin/urlshortener/

Wie grauenhaft altbacken sonst die Beiträge sind, zeigt die kurze Notiz zum 500. Geburtstag Cranachs. Da wird auf eine Cranach-Bibel der SBB verwiesen (beigegeben ist wohl ein Bild aus ihr) und auf einen gedruckten Beitrag zu ihr.

Kurzum: Die SBB demonstriert einmal mehr, wie man es nicht machen sollte.


Am 21. September 2015 ist der frühere Direktor des Universitätsarchivs Heidelberg, Prof. Dr. Werner Moritz, nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren verstorben.

http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg_ga

In diesen Bänden der ZHG = Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte sind übrigens auch diverse Rezensionen von mir enthalten.

Update einen Tag später: Nun ab 1 (1965)

#histverein

http://wisspub.net/2015/10/06/dfg-leitlinien-zum-umgang-mit-forschungsdaten-verabschiedet/

Aus den "Leitlinien":

Soweit einer Veröffentlichung der Forschungsdaten aus einem DFG-geförderten Projekt Rechte Dritter (insbesondere Datenschutz, Urheberrecht) nicht entgegenstehen, sollten Forschungsdaten so zeitnah wie möglich verfügbar gemacht werden. Die Forschungsdaten sollten dabei in einer Verarbeitungsstufe (Rohdaten oder bereits weiter strukturierte Daten) zugänglich sein, die eine sinnvolle Nach- und Weiternutzung durch Dritte ermöglicht. Um dies sicherzustellen, ist darauf zu achten, dass der Zugang zu den Forschungsdaten auch dann gewährleistet bleibt, wenn im Zusammenhang mit einer Publikation Verwertungsrechte an den Forschungsdaten an Dritte, i.d.R. einen Verlag, übertragen werden müssen.”

"Der Europäische Gerichtshof hat ein wichtiges Datenschutzabkommen zwischen Europa und den USA für ungültig erklärt. In dem Urteil geht es auch um die Praktiken von US-Geheimdiensten - die das Gericht erstaunlich deutlich kritisiert. "

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/europaeischer-gerichtshof-erklaert-safe-harbor-abkommen-fuer-ungueltig-a-1056366.html

http://heise.de/-2838025

http://www.jurablogs.com/

http://www.medien-gerecht.de/2015/10/06/farewell-safe-harbor/

http://www.socialmediarecht.de/2015/10/06/aus-aus-aus-safe-harbour-ist-aus-zur-entscheidung-des-eugh-c-36214-schrems/

Rethymno 2.JPG
Rethymno 2“ von Olaf Tausch - Selbst fotografiert. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

Symboldbild: griechischer Hafen

 

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