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http://www.miragebookmark.ch/most-interesting-libraries.htm

Foto: Cuellar (von Flickr.com) http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/deed.en

http://ebook-bibo.blog.de/

http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/04-02-09.htm

Wieder einmal Pflichtlektüre und allemal gehaltvoller, was man in der Journaille dazu so lesen kann.

http://bibliothekarisch.de/blog/2009/04/02/wir-brauchen-ein-realitaetsnaheres-urheberrecht/

(Das höchste Reflexionsniveau der bibliothekarischen deutschsprachigen Weblogs bietet Dörte Böhner.)

http://www.nationalarchives.gov.uk/documents/our-past-your-future.pdf

Aus der Archivliste (m. frdl. Gen. v. Hrn. L.)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit dem 01.01.2009 ist das neue Personenstandsgesetz in Kraft. Für das Kommunalarchiv Minden bedeutete dies, dass bereits im Laufe des Januars nahezu 600 Personenstandsregister zu übernehmen waren. Etliche zugehörige Sammelakten werden in Kürze folgen.

Bislang war ich persönlich der festen Überzeugung, dass es sich bei diesen Unterlagen unzweifelhaft um personenbezogenes Archivgut handelt.

Auf dem Westfälischen Archivtag in Detmold wurde nun von zwei Referenten die Auffassung vertreten, dass es sich bei den Personenstandsregistern nach dem Landesarchivgesetz NRW keineswegs um personenbezogenes Archivgut handelt!!!

Begründung:
Nach § 7 (2) dieses Gesetzes sei Archivgut nur dann personenbezogen, wenn es sich "nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf EINE natürliche Person" beziehe. Die Personenstandsregister bezögen sich aber eindeutig auf mehrere Personen. Die schutzwürdigen Belange Dritter nach § 7 (5) seien durch Einhaltung der allgemeinen Schutzfrist von 30 Jahren ausreichend berücksichtigt. Damit seien alle nach dem neuen Personenstandsgesetz an die zuständigen Archiv abzugebenden Personenstandsregister frei benutzbar.

Ich halte diese Gesetzesauslegung für äußerst spitzfindig und rechtlich sehr bedenklich!!!

Zugegeben die betreffende Formulierung ("bezieht ... sich ... auf eine natürliche Person") in § 7 (2) des Landesarchivgesetzes NRW ist nicht eindeutig, doch was hat der Landesgesetzgeber wirklich damit gemeint?

1.) "bezieht ... sich ... AUSSCHLIEßLICH auf eine natürliche Person",
ODER
2.) "bezieht ... sich ... auf MINDESTENS eine natürliche Person"?

Wäre Variante 1 die richtige, wären mithin alle Volkszählungslisten, Schülerlisten, Zeugnisbücher, Listen aus der NS-Zeit über sterilisierte Personen, Akten über Stellenbesetzungsverfahren (mit mehr als einem Bewerber) etc. etc., die vor 1979 abgeschlossen wurden, frei benutzbar. Dies kann der Landesgesetzgeber wohl kaum gewollt haben, wieso hätte er sonst in § 3 (1) des Landesdatenschutzgesetzes NRW personenbezogene Daten als "Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (betroffene Person)" definiert?

Im übrigen verletzt Variante 1 den Gleichheitsgrundsatz!!! Eine Amtsvormundschaftsakte, die sich auf (ausschließlich) ein Kind bezieht, wäre erst nach Ablauf der Personenschutzfristen frei benutzbar. Eine ähnliche Akte, die sich aber auf zwei (oder mehrere) Geschwister bezieht, wäre bereits nach 30 Jahren frei benutzbar. Komische Vorstellung.

Mithin ist wohl (auch in NRW!!!) Variante 2 anzuwenden.

Ich habe die gegenwärtig anlaufende Novellierung des Landesarchivgesetzes NRW dazu genutzt, den im Landtag vertretenen Fraktionen, dem Landkreistag NRW, dem Städtetag NRW und der Landesdatenschutzbeauftragten NRW eine Präzisierung des betreffenden Paragrafen vorzuschlagen:

§ 7 (2) Landesarchivgesetz NRW sollte analog zu § 5 (2) des Bundesarchivgesetzes in die Pluralform gestellt werden.

Mittlerweile haben sich der Landkreistag NRW, die Landesdatenschutzbeauftragte NRW und eine Landtagsfraktion dieser Auffassung angeschlossen.

Über eine - auf dem Westfälischen Archivtag in Detmold leider unterbliebene - Diskussion würde ich mich freuen.
(In Detmold stellten leider nur ein Kollege aus Niedersachsen und ich kritische Fragen.)

Mit freundlichen Grüßen,

Vinzenz Lübben M.A.


Auch wenn ich für freieren Zugang wäre, ist die Position von Herrn Lübben meines Wissens archivrechtliche Communis opinio.



Foto: SamZidat, http://twitpic.com/2q8es

Weitere Bilder auf Twitpic: http://twitpic.com/tag/stadtarchiv

http://www.historischesarchivkoeln.de

Nur zwei Wochen nach dem ersten Treffen haben wir einen Kooperationsvertrag mit der Stadt Köln abschließen können, der die rechtliche Grundlage für den Ausbau des digitalen Historischen Archivs Köln bietet.

Der Kooperationsvertrag erlaubt allen Unterstützern des Stadtarchivs Kopien und digitale Bilder in dieses Archiv einzustellen. Darüber hinaus regelt der Kooperationsverstrag die enge Zusammenarbeit und anschließende Übergabe an das Historische Archiv der Stadt Köln unter Wahrung des Portalcharakters als ein offenes Bürgerarchiv.

Eingedenk der außerordentlichen Situation war dies nur möglich, weil alle Beteiligten von der Tragweite und dem Nutzen dieser Initiative für das Historische Archiv der Stadt Köln überzeugt sind.

Wörtlich heißt es im Kooperationsvertrag:

§ 2 Abs. 2: “Das Historische Archiv erlaubt jedem Nutzer, der sich mit seinem bürgerlichen Namen registriert hat, in das Portal seine Bestände an Vervielfältigungen und Abschriften entsprechend der Archivsystematik einzutragen und – falls vorhanden – in digitaler Form einzustellen. Das Einstellen ist keine Publikation des Nutzers im Sinne der Entgeltordnung des Historischen Archivs der Stadt Köln.”

§ 2 Abs. 5 “Das Historische Archiv beansprucht an einem Teil der Archivgüter Verwertungsrechte gemäß UrhG. Diese Archivgüter werden auf dem Portal gesondert gekennzeichnet und unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-NC, d. h. Namensnennungspflicht und keine kommerzielle Nutzung möglich, eingestellt.”

§ 2 Abs. 6 “prometheus e. V. und die Abt. Landesgeschichte weisen die Nutzer der Datenbank darauf hin, dass für jede über die Einstellung von Archivgütern hinausgehende weitere Nutzung die Entgeltordnung des Historischen Archivs der Stadt Köln in ihrer jeweils geltenden Fassung Anwendung findet.”

§ 6 Abs. 5: “Im Falle der Beendigung dieses Kooperationsvertrages wird das Historische Archiv die Initiative „Das digitale Historische Archiv Köln“ in einem eigenen Digitalisierungsprojekt unter Verwertung der bis dahin erzielten Ergebnisse weiterführen und den Charakter des unter §2 beschriebenen Portals bewahren.”


Glückwunsch! Daran kann man eigentlich nicht herummäkeln.

Gemeinfreies (Reproduktionen von gemeinfreien 2-D-Vorlagen) wird hoffentlich gemeinfrei bleiben. Mit CC-BY-NC kann man hinsichtlich geschützter Fotos leben, auch wenn das Bundesarchiv und die Fotothek weiter gegangen sind.

http://hochschularchiv-aachen.blogspot.com/2009_04_01_archive.html#6259633307676463401

Das Hochschularchiv Aachen wird mit ca. 8 Personen nächste Woche Di-Do an einer Nachmittagsschicht im EVZ mitwirken.

Aus der FR-Besprechung (Link): " ....Denn dass die Qualität mit den Gästen fallen kann, ist in dieser Folge zu bewundern am Beispiel des Schauspielers Martin Semmelrogge, den Krömer nicht recht zu fassen bekommt.
In solchen Situationen kommt Krömer aber wohl zugute, dass er sich in seinen 17 Bühnenjahren ein Archiv an scheinbar spontanen Reaktionen zugelegt hat. Und so fragt er Semmelrogge einmal, als der versucht, selbst witzig zu sein: "Wer verscheißert hier eigentlich wen?" Für die Ausstrahlung um Mitternacht reicht es auf die Art immer noch. Und zwar dicke. ...."

1) Jochen Rath, Bernd Wagner und Katja Weimer vom Stadtarchiv Bielefeld berichten von der Einsturzstelle in Köln:
http://www.nw-news.de/lokale_news/bielefeld/bielefeld/2881864_Bielefelder_bergen_Akten_in_Koeln.html?em_index_page=1

2) Rhein-Sieg-Kreis: Berichte zur Rettung:
http://www.presse-service.de/data.cfm/static/725601.html
http://www.bild.de/BILD/news/2009/04/02/einsturz-drama-koeln/schimmelgift-gefaehrdet-helfer.html

" .... Mariele Millowitsch, Tommy Engel, Cordula Stratmann, Gerd Köster und Wolfgang Niedecken ließen sich nicht zweimal bitten: Sie werden für ein Plakat auf der Severinstraße posieren, zusammen mit sechs Händlern aus dem Veedel. ...."Ein weitere Aktion für die Severinstraße in Köln, nachdem die Kölner Mundart-Band "De Familich" bereits eine Charity-Single veröffentlicht, deren Erlös den Betroffenen der Häusereinstürze zugute kommt
Quelle:
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/promis-werben-fuer-die-severinstrasse_artikel_1235811459389.html

SpOn widmet sich dieser britischen Richtung der Archäologie: " ..... Wenn wir jetzt nicht dokumentieren, welche Spuren die Aktivisten in der Landschaft hinterlassen haben, werden diese Informationen verlorengehen und mit ihnen die Möglichkeit zur Dokumentation des Widerstandes."
Eines seiner Projekte führte ihn mit US-Kollegen in die Wüste von Nevada. Etwa hundert Kilometer nordwestlich von Las Vegas hatte sich dort von 1983 bis 2000 ein buntes Trüppchen zusammengefunden: Aussteiger, Atomgegner, Überlebende der Atombombenabwürfe über Japan, ehemalige sowjetische Anti-Atom-Aktivisten und einheimische Indianer. Sie alle protestierten gegen die US-Atomtests in der Mojave-Wüste. Um das Protestcamp herum ist der Wüstensand deswegen voll von Skulpturen. Die Atomgegner haben sie aus dem einzigen Material geformt, das der karge Ort in Massen hergibt: sonnendurchglühter Stein. Aus ihn formten die Demonstranten Peace-Zeichen und Friedenstauben, sie verewigten sich mit Graffiti und Piktogrammen an den Wänden eines Tunnels unter dem Highway 95.
"Es ist schon seltsam", sagt Schofield. "Diese Steinskulpturen und Wandmalereien unterscheiden sich kaum von denen, die Menschen in der Steinzeit geschaffen haben. Und wer weiß, vielleicht waren auch ihre Motive ähnlich."
John Schofield widmete sich auch einem alten Ford Transit - s. Cambridge Archaeological Journal (2009), 19 : 1-28.
Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,616536,00.html

Link zur FAUST-Datenbank für personenbezogene Bestände:
http://faust.comdok.de

Link zum Archiv:
http://www.fnst-freiheit.org/webcom/show_article.php/_c-521/_lkm-1350/i.html
Dank an thomas_mergen !

Thanks to everyone who responded with suggestions of tutorials. I've put
together a fine list for the interested party.

In case anyone is interested, here is my list:

http://aabc.bc.ca/aabc/toolkit.html

http://www.statearchivists.org/arc/bace/index.htm

http://www.archivists.org/catalog/pubDetail.asp?objectID=217

http://www.archivists.org/catalog/index.asp?keywordID=88

http://www.archives.nysed.gov/a/records/index.shtml

http://www.archives.nysed.gov/a/publications/index.shtml

"Starting an Archives" by Elizabeth Yakel,
http://www.amazon.com/Starting-Archives-Elizabeth-Yakel/dp/0810828642

"Taming the Paper Tiger at Work", by Barbara Hemphill

"Organizing Archival Records: A Practical Method of Arrangement and
Description for Small Archives Second Edition" by David Carmicheal
www.altamirapress.com

http://www.aaslh.org/basicsofarchives.htm

The Georgia Archives has some online info about caring for documents,
http://www.sos.ga.gov/archives/how_may_we_help_you/care_for_records/defa
ult.htm

Courtney Chartier
Processing Archivist
Morehouse College Martin Luther King, Jr. Collection
Robert W. Woodruff Library of the Atlanta University Center
From Archives List

" .... Im Historischen Archiv der Stadt Köln ist zehn Mal mehr Schriftgut sicherungsverfilmt worden als bisher angegeben. "Es sind 6.396 Filme mit zehn Millionen Einzelaufnahmen", bestätigte eine Sprecherin des zuständigen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Köln der taz. Fünf Tage nach dem Einsturz des Archivs hatte das BBK bekannt gegeben, dass 638 Filme mit 1,15 Millionen Aufnahmen sicher in einem Stollen im Schwarzwald lägen. .....
Die Liste der Filme liegt der taz vor. Tatsächlich weist die Verfilmung ab dem Stichjahr 1815 große Lücken auf. Nur das Schriftgut zentraler Einrichtungen wie des Oberbürgermeisters, Protokolle und Beschlussbücher des Rates sowie Gruppen von Schulakten sind dicht belegt. Hinzu kommen knapp 30 ältere Nachlässe, darunter diejenigen des Reichskanzlers Wilhelm Marx und des Sammlers Ferdinanz Franz Wallraf sowie die berühmte Sammlung zum Komponisten Jacques Offenbach. Die letzte, noch nicht im Barbarastollen angelangte Charge besteht aus 10 Filmen mit 20.500 Aufnahmen von Akten des Oberbürgermeister-Büros. ..."

Quelle:
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/viele-koelner-akten-doch-gerettet/ (URL korrigiert, kg)

Auch in Köln hat man heute Mikrofilme gerettet:
" ..... Mehr als ein Drittel des verschütteten Archivguts hat die Feuerwehr bisher unter den Trümmern des eingestürzten Stadtarchivs hervorgezogen: zwölf von insgesamt 30 Regalkilometern Schriftgut. .....
Am Donnerstag fanden die 60 Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk in teils stark verbogenen Metallschränken mehrere tausend Aluminiumdosen mit Microfilmen, auf denen verschiedene Dokumente gespeichert sind. Fast alle Filme sind nach Aussagen der Feuerwehr unversehrt. Feuerwehrsprecher Daniel Leupold schätzt, dass die Aufräumarbeiten in der Severinstraße noch ungefähr zwei Monate dauern könnten. ....."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238667472829.shtml

http://www.landeshauptarchiv-brandenburg.de/FilePool/NewsletterArchiv4_2009.pdf

Mit Programm des regionalen Archivtags.

"Die Landesbibliothek als Copyshop"

http://www.boersenblatt.net/314659/

Ulmer meint, mit dem Vorgehen der UB Darmstadt sei das Lehrbuch in Deutschland tot.

In § 52b UrhG sind aktuelle Lehrbücher und Lehrbücher, die parallel elektronisch angeboten werden, nicht ausgenommen. So Harald Müller in INETBIB:

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg38682.html

Auch ich habe Ulmer in INETBIB erklärt, dass ich keinen Rechtsverstoß sehe:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg38697.html

Zu den USA vgl. etwa

http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/04/students-campaign-for-oa-textbooks.html

http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/07/more-on-open-textbooks.html

Und viele andere Einträge zu "textbooks" ebd.

UPDATE:

Bei dem LG Frankfurt wurde eine einstweilige Verfügung gegen die ULB Darmstadt beantragt. Mehr dazu:

http://shorttext.com/6klsyvf

Zu Steinhauers Stellungnahme
http://www.bibliotheksrecht.de/2009/04/02/drei-fragen-52b-urhg-5877936/
siehe meine Replik in INETBIB
http://shorttext.com/ow99nov

Weiteres UPDATE:

http://tudigilehrbuch.ulb.tu-darmstadt.de/information.html

Entgegen meiner Annahme gibt es kein Gesamt-PDF, sondern PDFs für einzelne Kapitel. Die Studenten werden belehrt: "Wir machen darauf aufmerksam, dass ein Vervielfältigen oder Weiterverbreiten der digilehrbücher verboten ist."

Das sieht nun doch schon etwas anders aus, denn ein einzelnes Kapitel könnte ohne weiteres unter § 53 UrhG fallen.+

M. Ulmer © Ferdinando Iannone (via Börsenblatt aaO)

KOMMENTARFUNKTION GESCHLOSSEN

Hier ist kein Forum für persönliche Angriff gegen mich oder für unsachliche Beiträge gegen Open Access. Archivalia ist pro Open Access, da ich als verantwortlicher Administrator, der vor Gericht den Kopf hinhalten muss und hingehalten hat, für Open Access bin.

Matthias Ulmer (anonym) meinte am 2. Apr, 13:18:
Ich weiß, Herr Graf, dass Sie keinen Rechtsverstoß sehen. Aber heißt das, dass dann auch keiner vorliegt? Oder heißt das nicht viel mehr, dass es offensichtlich unterschiedliche Meinungen gibt?

Es geht um zwei Themen:

1. das Digitalisieren trotz offensichtlichem angemessenen Angebot. Hier muss ganz offensichtlich ein Urteil her, denn das gemeinsam einmal Vereinbarte wird als nicht mehr gültig betrachtet. Also muss geklärt werden, was das Gesetz meint.

2. das ungehinderte Vervielfältigen aus USB Sticks in der Bibliothek. Das schreiben Sie selbst in dem oben genannten Link: die Vereinbarung sah das ganz eindeutig nicht vor. Und auch das Gesetz sieht das nicht vor. Eine Ableitung wie sie sie als denkbare Begründung aus 53 skizzieren ist für einzelne Zwecke, wohl aber kaum für die Top 100 der Lehrbücher annehmbar. Sehr sicher waren SIe sich in diesem Punkt ja selbst nicht.

Wenn die Gerichte unserer einstweiligen Verfügung und der anschließenden Klage Recht geben, werden Sie sich dann für Ihre Überschrift "Ulmer hetzt..." entschuldigen?

KlausGraf antwortete am 2. Apr, 13:28:
Ganz sicher nicht
Sie haben sich ja auch nicht bei Herrn Müller für Ihren ekelhaften Anwurf, er habe das Urheberrecht gebrochen, entschuldigt. Später war dann die Diskussion über Ihr Machwerk ganz OK.

Natürlich hetzen Sie, indem Sie unsachlich und polemisch argumentieren, die Rechtslage manipulierend darstellen.

Ad 1: Wenn ich das richtig sehe, bestand zum Zeitpunkt der Digitalisierung noch kein funktionsfähiges Angebot. Und nur darauf kommt es an, wenn es nach der Vereinbarung geht.

Ad 2: Die Bibliothek haftet nicht für Urheberrechtsverletzungen ihrer Nutzer. Und es ist alles andere als sicher, dass eine Gesamtkopie des Ebooks zu wissenschaftlichen Zwecken unzulässig ist.
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deep-listening (anonym) meinte am 2. Apr, 14:29:
Hetze?
Berechtigte Kritik an einer Sache, auch die Kritik an einer Kritik, ist das eine, die Sprache derselben das andere. Mich stört, Herr Dr. Graf, dass Sie mittlerweile den Begriff "Hetze" ("hetzen") so selbstverständlich als Passpartout-Begriff (und Überschrift) Ihrer Kritik an jedem open-access-Zweifler verwenden. Ein wenig historisches Sprachbewußtsein kann nie schaden: Unter "Hetze" ist etwas anderes zu verstehen als das, was Sie zwischenzeitlich hier und da und allenthalben in den Debatten auszumachen glauben.

Wikipedia meint:
"Als Hetze (kein Plural) im gesellschaftlichen Sinn bezeichnet man unsachliche und verunglimpfende Äußerungen zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren.

Historisch bedeutsam ist vor allem die Judenhetze der Nationalsozialisten, die die schrittweise Ausgrenzung der Juden aus dem gesellschaftlichen Leben in Deutschland mit sorgfältig durchdachten Mitteln der Propaganda vorantrieb.

In der DDR gab es die Straftatbestände der so genannten „Boykotthetze“ bzw. „staatsfeindlichen Hetze“, die in Wirklichkeit für die (pseudo-)rechtsstaatliche Verteidigung der herrschenden Politik gegenüber ganz allgemein opponierenden Äußerungen standen.

published on Salon Jewish Studies Blog ( http://board-js.blogspot.com/2009/03/summary-cologne-archives-collapse-xii.html)

Operation Head Quarter and Center for Rescue at the scene (Erstversorgungszentrum) report success (Press service city of Cologne March 31, 2009 via Archivalia)
Four weeks after intensive recovery and rescue work at the collapsed Cologne Historical Archive (CHA), a measurable success shows.
There will be more documents rescued from the rubble than assumed before. The fire department carted off 5.224 tons of rubble on 371 truck loadings yesterday. The staff of the CHA (Erstversorgungszentrum) reported that seven (shelf) km of material had been recovered at the scene.
Together with three (shelf) km stored in the cellar of the Friedrich-Wilhelm-Gymnasium and one (shelf) km stored in the not collapsed part of the cellar, 11 (shelf) km archive inventory survived so far. Before the collapse, the CHA building hosted 30 (shelf) km material.
The recovered material is in most different condition. Priority is the restoring „first aid“ and the appropriate storage until the recovery work is finished. Many volunteers from all over Germany did and still do valuable work on this which will be needed in the following months.
The City of Cologne considers preferred experts like archivists, conservators and related fields. An appropriate restoration can only be done in future times.

Im Kulturzentrum "Les Champs Libres" befinden sich das Musée de Bretagne, der Espace des Sciences mit Planetarium, die Stadtbücherei und Räume für zahlreiche Ausstellungen.

Die Stadtbibliothek bewahrt als Teil des Kulturellen Erbes zahlreiche illuminierte Handschriften, die derzeit digitalisiert werden.

Derzeit stehen etwa 2000 Abbildungen aus folgenden Mss. zur Verfügung, vgl.

http://www.bibliotheque-rennesmetropole.fr/77967461/0/fiche___pagelibre/

- Bible en Latin, XIIIème siècle (MS0002)
- Expositio in Proverbia par Bède le Vénérable, XI ou XIIème siècle (MS0014)
- Psautier d'York, XVème siècle (MS0022)
- Lectionnaire pour les dimanches et fêtes, à l'usage d'une église bretonne, XVème siècle (MS0023)
- Livre de choeur, XVIème siècle (MS0025)
- Livre d'heures à l'usage de Dol, XVème siècle (MS0028)
- Livre d'heures de la Mandardière, XVème siècle (MS0031)
- Livre d'heures à l'usage de Bayeux, XVème siècle (MS0032)
- Livre d'heures de la famille d'Epinay, XVème siècle (MS0033)
- Livre d'heures de Catherine de Rohan et de Françoise de Dinan, XVème siècle
(1ère partie, MS0034bis - 2ème partie, MS0034 - Feuillet isolé MS0034ter)
- Le livre du gouvernement des princes par Gilles de Rome, XVème siècle (MS0153)
- Le Roman de la Rose, XIVème siècle (MS0243)
- Les Romans de la table ronde, XIIIème siècle (MS0255)
- La Légende Dorée, XIVème siècle (MS0266)
- Les planches extraites de la « Description historique, topographique et naturelle de l'ancienne Armorique » par Christophe Paul de Robien, XVIIIème siècle (MS0310-312)
- Charte conférant le duché de Molina et ses dépendances à Bertrand du Guesclin, XIVème siècle (MS0528)
- Recueil encyclopédique, XIVème siècle (MS0593)
- Livre d'heures de la famille de Pontbriand, XVème siècle (MS1219)
- Pontifical en latin d'Yves De Mayeuc, XVIème siècle (MS1278)
- Psautier de Rennes, XVème siècle (MS1437)
- Livre d'heures de Prigent de Coëtivy, XVème siècle (MS1511)
- Livre d'heures de Jean de Montauban, XVème siècle (MS1834)
- Livres d'heures, XVème siècle (MS0027 et MS0029)

Derzeit wird digitalisiert:
- Livre d'heures de Béatrice de Rieux, XVème siècle (MS2044)

Als nächstes:
- Commémoration de la mort d'Anne de Bretagne, XVIème siècle (MS0332)

Zugriff auf die Digitalen Sammlung der Bibliothèque de Rennes Métropole via
http://sged.si.leschampslibres.fr/

Recherche avancée anklicken, dort auf Images Bibliothèque, am einfachsten Suche über Inventarnummer (s.o.), geht auch über die freie Suche (Recherche libre sur ...). Durch Klicken auf die booleschen Operatoren rechts unter "Recherche en cours" kann man "et" in "ou" oder "sauf" umwandeln.

Leider ist die Präsentation der Handschriften nicht sehr ansprechend. Die im Web angebotenen Bilder sind nur von mittlerer Auflösung (typischweise 1000*1300 Pixel, jpeg, 300...800K), aber wenigstens nicht durch Wasserzeichen verunziert. Man kann sie einzeln oder auf einem Tableau gesammelt herunterladen. Die Verwendung ist mit einem Verweis auf die Quelle und den Titel des Bildes gestattet. Eine Beschreibung der Handschriften ist nicht beigegeben, man findet nur knappe bibliographische Nachweise hierzu (als Kurztitel). Immerhin sind die einzelnen Abbildungen verschlagwortet, es gibt in den Metadaten zu jedem Scan knappe Angaben zu Entstehungszeit, Bildinhalten, Typologie der Abbildung, Trägermaterial, Technik der Buchillustration, etc.


" ..... Weil vieles zudem auch noch verschimmelt ist, müssen die Helfer Sicherheitskleidung und Mundschutz tragen. Genau an diesem Punkt setzt die Kritik der Siegburger Stadtarchivarin Andrea Korte-Böger an, die ebenfalls in Porz im Einsatz war: Schutzanzüge, Handschuhe und Atemmasken "sind die billigsten und schlechtest sitzenden, die es gibt". "
Der Frühlingseinbruch dürfte die Schimmelbildung noch verstärken.
Quelle:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10001&detailid=575550

via SamZidat. Danke!

http://webapps.fundp.ac.be/moretus/igalerie/

Darunter auch eine Inkunabel und eine lateinische Handschrift.

Update: Siehe nun
http://neptun.unamur.be/

The Archives and Modern Manuscripts Program at the History of Medicine Division, National Library of Medicine is pleased to announce the release of a new digital archive of court case summaries published as the Food and Drugs Act Notices of Judgment.

http://archive.nlm.nih.gov/fdanj/

The collection is a digital archive of the notices judgment for products seized under authority of the 1906 Pure Food and Drug Act and the 1938 Food, Drug, and Cosmetic Act. The NJs are resources in themselves, but also lead users to the over 2,000 linear foot collection of the evidence files used to prosecute each case. These files include materials such as correspondence, lab results, photographs, and product samples and labeling. This collection offers insight into U.S. legal and governmental history, as well as the evolution of clinical trial science and the social impact of medicine on health. The legal history of some of our best-known consumer items of today, such as Coca Cola, and companies like Merck Pharmaceuticals, can be traced in the collection.



http://www.perlentaucher.de/blog/26_thomas_huerlimann:_mein_copyright

Will die FAZ gegen Zitate aus ihren Artikeln vorgehen, muss sie Inhaberin ausschließlicher Nutzungsrechte sein. Bei Zeitungen fallen diese aber im Zweifel an den Autor mit dem Erscheinen zurück: § 38 UrhG. Hat ein freier Autor keine Rechteabtretung unterschrieben (das dürfte die Regel sein), kann die FAZ gegen Nachdruck oder zu langes Zitat nicht vorgehen.

Daher gibt es jetzt ein Zitat aus dem FAZ-Artikel von Thomas Hürlimann:

Unsere Urahnen verbrachten nur die Winter im Tal, übersömmert wurde auf den Alpen, und zwar auf verschiedenen Höhenlinien, in verschiedenen Höhlen. Sie waren zugleich sesshaft und beweglich - nur für Gott, sonst für keinen zu greifen. Bergler.

Ver-Bergler. Denn das Horten, das Nach-innen-Schaffen war ihr Leben, ihre Leidenschaft. Unsere schönsten Sagen erzählen von den Kathedralen und Palästen im Innern der Gebirge, gar von einem Kristallvenedig mit Gold- und Silberkanälen. Später, in der Reformation, wurde der Drang nach innen zum Wahn. Man denunzierte die Außenwelt als äußerlich und kratzte die Bilder von den Wänden. Damit war die Ver-Bergler-Mentalität ins Flachland vorgedrungen, an den Genfer und an den Zürichsee, wo sie von Calvin und Zwingli in zwei Gebote gefasst wurde: Du sollst dem kargen Boden möglichst viel abgewinnen. Und was du gewonnen hast, sollst du in deiner Höhle (Kasse, Kassette) einschließen, auf dass dein Glanz leuchte wie ein Kristall, aber nur im Dunkel der Höhle (des Banksafes) und im Auge deines Gottes.

http://www.boersenblatt.net/314539/

Wer weiss, wie lange es die Volltexte der von Hans-Jörg Uther herausgegebenen CD "Deutsche Märchen und Sagen" (meine Besprechung: http://archiv.twoday.net/stories/5589438/ ) kostenfrei bei http://www.zeno.org (unter dem jeweiligen Autor) gibt. Daher weist eine neue Wikisource-Seite zusätzlich Digitalisate nach:

http://de.wikisource.org/wiki/Deutsche_M%E4rchen_und_Sagen_%28Hans-J%F6rg_Uther%29


Eine Themenseite bei Wikisource:

http://de.wikisource.org/wiki/Adel


FAZ

http://www.murnau-stiftung.de/

Die Bergungsarbeiten am Kölner Waidmarkt, wo am 3. März das Historische Archiv einstürzte, kommen schneller voran als gedacht. Gestern zog die Feuerwehr Zwischenbilanz: 5224 Tonnen Bauschutt wurden in 371 Lkw-Ladungen abtransportiert. Die Severinstraße ist nahezu komplett geräumt, in zwei bis drei Wochen könnte das U-Bahn-Bauwerk vom Schutt befreit, bis Ende Mai die Bergung oberhalb des Grundwasserspiegels abgeschlossen sein. Die Mitarbeiter des Erstversorgungszentrums des Historischen Archivs melden, am Unglücksort sieben laufende Kilometer an Archivalien gesichert zu haben, so dass mit den drei Kilometern im Keller des Friedrich Wilhelm Gymnasiums und dem einen, der im standfesten Keller des Verwaltungstrakt untergebracht war, elf der dreißig Regalkilometer gerettet sind. "Die geborgenen Materialien befinden sich allerdings", so die Stadt, "in einem sehr unterschiedlichen Erhaltungszustand." aro.

F.A.Z., 02.04.2009, Nr. 78 / Seite 29

http://septentrio.blogspot.com/2009/04/man-findet-also.html


http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/structure/207967



See also

http://www.museumofhoaxes.com/hoax/Hoaxipedia/Swiss_Spaghetti_Harvest/

http://news.bbc.co.uk/onthisday/hi/dates/stories/april/1/newsid_2819000/2819261.stm

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/971/463578/text/

Der Archivar gilt vielen als ein leicht sonderbarer Kauz, der in finsteren Löchern zwischen Spinnweben und Staubwolken einer Tätigkeit nachgeht, die wiederum nur sonderbaren Käuzen nützt. Wer solche Vorurteile pflegt, ist womöglich der Meinung, das alte Zeug, das in Archiven eingemottet ist, habe nichts mit der Gegenwart zu tun. Als Forschungsmaterial für Historiker möge es dienlich sein, ansonsten könne man es getrost vergessen.

Weishaupt, Karin (2009): Freier Zugang und Qualität – kein Widerspruch! Etablierte Strukturen des Wissenschaftssystems behindern die Durchsetzung von Open Access. Internet-Dokument. Gelsenkirchen: Inst. Arbeit und Technik. Forschung Aktuell, Nr. 04/2009

http://www.iat.eu/forschung-aktuell/2009/fa2009-04.pdf

Etablierte Strukturen des Wissenschaftssystems
behindern die Durchsetzung innovativer
Publikationsformen und müssen kritisch
hinterfragt werden.
_ Open-Access-Zeitschriften können sich nur
schwer etablieren, weil ihnen meist der Impact
Factor fehlt, vor allem in Deutschland.
_ Aus der Erscheinungsform einer Zeitschrift können
keine Rückschlüsse auf ihre Qualität gezogen
werden; Open-Access-Zeitschriften praktizieren
überdurchschnittlich oft Begutachtungsverfahren.
_ Aber sowohl der Impact Factor als auch das
Begutachtungsverfahren sind inzwischen aufgrund
ihrer eklatanten Mängel heftig umstritten
und werden elektronischen Publikationen nicht
gerecht.

Vollständiges Taschenbuch der Münz- Maass- und Gewichtsverhältnisse, der Staatspapiere, des Wechsel- und Bankwesens und der Usanzen aller Länder und Handelsplätze. Von Christian Noback, Friedrich Eduard Noback. Veröffentlicht von F. A. Brockhaus, 1851
Teil 1: Aachen - Pest
http://books.google.de/books?id=GIMBAAAAQAAJ
Teil 2: Petersburg - Zwoll + Nachträge
http://books.google.de/books?id=KEpTAAAAMAAJ

Dissertation von Uwe Thomas Müller

http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?id=29636

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,616640,00.html

Siehe auch:

http://archiv.twoday.net/search?q=neidstein
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Neidstein


Foto: Klaus M. http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

http://www.augias.net/doc/koeln2da.pdf

http://www.az-web.de/lokales/aachen-detail-az/849422?_link=&skip=&_g=Neues-Image-fuer-das-Stadtarchiv.html

Ich kommentier das aus kollegialen Gründen nicht.

Heute wurde in der 3sat-Sendung "kulturzeit" die sechsteilige Reihe "Köln reloaded" angekündigt, die ab dem 24. April Kölner Archivschätze präsentieren wird.
Link:
http://www.3sat.de

" .... Im Oktober vergangenen Jahres durchsuchten die Landeskriminalämter fast aller Bundesländer Privat- und Büroräume in ganz Deutschland. Die Ermittler beschlagnahmten Dutzende Computer, Mobiltelefone und andere Datenträger. Im Zuge der Razzia sollen die Beamten auch auf ein Archiv der bereits seit 15 Jahren verbotenen "Wiking-Jugend" (WJ) gestoßen sein, offenbar am Wohnsitz des früheren WJ-Führers und nun auch in der HDJ aktiven Neonazi-Anwalts Wolfram Nahrath in Brandenburg. ....."
meldet SpOn

"Regisseur Dieter Dorn spricht über seinen zehnten Botho Strauß und die Uraufführung von "Leichtes Spiel" am Residenztheater.

SZ: Das Stück trägt den Untertitel "Neun Personen einer Frau". Welche Frau lag Ihnen am nächsten, als Sie das Stück vorlasen?
Dorn: Das kann man so nicht sagen. Es gibt in dem Stück so ungeheuer viele spannende Aspekte. Ich half mir von Anfang an mit der Vorstellung, dass das Ganze ein Kaleidoskop sei. Aus dem Ensemble bekam ich dann eines geschenkt - offenbar hatte ich den Begriff auf den Proben häufiger verwendet. Also: Es geht darum, dass sich eine Konstellation durch geringe Bewegungen ständig verändert. Es ist ein Spiel mit dem immergleichen Material. Ein leichtes Spiel - das wäre zumindest meine Aufgabe.
SZ: Ergeben die neun Frauen zusammen eine?
Dorn: Das sind verschiedene Aspekte und Biographien, die nicht weiter verfolgt werden. Strauß zeigt einfach verschiedene Möglichkeiten.
SZ: Aber dennoch schreitet das Alter der Frau von Szene zu Szene fort; am Ende sitzt das späte Mädchen in einem Archiv, einer Bibliothek. Die Leben der anderen scheinen Literatur geworden zu sein.
...."

Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/966/463573/text/

" ..... Georges Adéagbo überzieht einige Räume des Österreichisches Museum für angewandte Kunst /Gegenwartskunst
in Wien mit Materialien zur Kolonisation und zur Geschichte der Kolonisierten.
Wände und Böden in der Galerie und in einzelnen Räumen der Schausammlung tragen Adéagbos Fundstücke, werden zur Folie für sein, je um Spezifika des speziellen Orts angereichertes Archiv. Das kann aus Büchern bestehen, Zeitungsausschnitten, abgelegten Gebrauchsgegenständen oder "kolonialisierten Objekten". Sowohl das Bespielen des Museumsraums selbst als auch das Einbeziehen von als "Stammeskunst" inventarisierten Objekten kommt dabei einer Wiederaneignung, einer nochmaligen Inbesitznahme gleich. ...."

Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1237228854058
Link zum Museum:
http://www.mak.at/

" ..... Die Bestände des Klosterarchivs umfassen etwa einen Laufkilometer, reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück und gehören somit zum bedeutendsten Kulturgut der Schweiz. Neben über 2700 Pergamenturkunden beinhaltet das Archiv vor allem Verwaltungsschriftgut, Nachlässe, Pläne und Karten, Fotografien. Informationen zum Klosteralltag, zum Schulbetrieb, zur Pferde- und Viehzucht finden sich ebenso wie zum Leben und Wirtschaften im Dorf Einsiedeln und den weit über die Region verstreuten Einsiedler Besitzungen in der Schweiz und im nahen Ausland. ....."
Quelle:
http://www.kipa-apic.ch/index.php?pw=&na=0,0,0,0,d&ki=193452

" .... Der 1953 geborene Post studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Mainz. Er war von 1987 bis 1993 im Hauptstaatsarchiv Hessen in Wiesbaden tätig, bevor er nach Weimar wechselte. Dort leitete er die neueren Bestände, bis er 2002 in die Zentralabteilung berufen wurde. ...."
Quelle: http://www.stz-online.de/nachrichten/thueringen/thueringen/art2935,915374

" ....."Aida" dokumentiert rechte Umtriebe und wurde prämiert - der Innenminister hält Verein für linksextremistisch.
In dem am Montag von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) vorgestellten Verfassungsschutzbericht 2008 taucht Aida in der Liste linksextremistischer Gruppen unter der Rubrik "beeinflusste Organisationen" auf. Ein Begründung dafür wird in dem 248-seitigen Bericht nicht genannt. Auf Nachfrage erklärt ein Sprecher Herrmanns, dass die "Protagonisten" des Vereins "seit Jahren" als Extremisten bekannt seien. Zudem verweist er auf Links, die von der Aida-Homepage auf Seiten von extremistischen Gruppen führten. Im Bericht ist eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Hunderten Links- und Rechtsextremisten am Rande eines Aida-Vortrags beschrieben. Es wird aber nicht behauptet, dass es Aida-Mitglieder gewesen seien, die Steine auf Polizisten warfen. ...."

Bernd Kastner berichtet in der Süddeutschen.

Einsatzleitstelle und Erstversorgungszentrum melden Erfolge

Nach vier Wochen intensiver Bergungs- und Sicherungsarbeiten am eingestürzten Historischen Archiv zeigt sich ein sicht- und messbarer Erfolg dieses Kraftakts. Es ist abzusehen, dass die Einsatzkräfte mehr Archivalien aus dem Schuttberg retten können, als zunächst angenommen wurde. Die Feuerwehr ließ bis gestern 5.224 Tonnen Bauschutt in 371 LKW-Ladungen abtransportieren. Die Mitarbeiter im Erstversorgungszentrum des Historischen Archivs melden, dass sie an der Unglückstelle sieben laufende Kilometer Archivgut geborgen haben.

Mit den drei Kilometern, die in den Kellerräumen des gegenüberliegenden Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums untergebracht waren, und dem einen Kilometer im nicht abgestürzten Keller unter dem Verwaltungstrakt des Archivgebäudes kommen also insgesamt elf Kilometer zusammen. Das Historische Archiv beherbergte vor dem Einsturz rund 30 Regalkilometer Archivgut.

Die geborgenen Materialien befinden sich allerdings in einem sehr unterschiedlichen Erhaltungszustand. Vorrangig bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten ist ihre restauratorische Erstversorgung und sachgemäße Lagerung. Hierbei leisten ehrenamtliche Helfer aus allen Teilen Deutschlands wertvolle Arbeit, die wegen der zu bewältigenden Mengen auch in den folgenden Monaten noch dringend benötigt wird. Die Angebote von Helfern mit Fachkenntnissen, wie Archivare, Restauratoren oder verwandte Berufsbilder, berücksichtigt die Stadt Köln bevorzugt. Eine fachgerechte Restaurierung kann erst in einem weiteren Schritt zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03132/

Die Österreichische Nationalbibliothek verfügt über ein umfangreiches Archiv an Verwaltungsakten, das bis zur Bestellung des ersten kaiserlichen Bibliothekspräfekten Hugo Blotius im Jahr 1575 zurückreicht.

Seit 1. März 2009 steht allen BenützerInnen eine Online-Datenbank zu den Inhalten des Hausarchivs zur Verfügung. In gewohnter Qualität können vergleichbar den Bibliothekskatalogen gezielte Abfragen nach Einzelakten mittels Schlagwortsuche formuliert werden. Darüber hinaus gibt ein Abstract zu jedem Einzelakt eine kurze Übersicht über den Akteninhalt.

Derzeit sind die Bestände für die Jahre 1575 bis 1908, 1920 bis 1924, 1938 bis 1941 sowie ein Sonderbestand zum Themenbereich Vermögensentzug und Restitution in der NS-Zeit komplett erfasst. An der Erweiterung der Datenbank wird laufend gearbeitet.

Die Archivdatenbank:
http://aleph.onb.ac.at/F?func=file&file_name=login&local_base=ARCH

Quelle: http://www.onb.ac.at/services/presse_17495.htm

Meine Quelle:
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=1221

Irene Blasczyk und Maarten van Driel, Gelders Archief Arnhem, helfen in Köln und wollen hier bloggen.

http://archivists.wordpress.com/2009/03/31/cooperation-between-archives-in-the-eu/

See also
http://www.apenet.eu/

" Die Trauer um die Toten, das Entsetzen über den Verlust unwiederbringlicher Kulturschätze und Dokumente und der Streit um die politische Verantwortung: In dieser Reihenfolge beschäftigte die Katastrophe des Einsturzes des Kölner Stadtarchivs all diejenigen, denen so etwas wie ein kollektives Gedächtnis einer Stadt eines Landes etwas bedeutet. 65.000 Urkunden, 26 Regalkilometer Akten, 500.000 Fotos, 780 Nachlässe die Zeugnisse der Identität einer Kultur: in eine Grube gerutscht.
Der „Hydraulische Grundbruch“, so die desaströse Diagnose aus der Terminologie der Wasserbauingenieure wird viele noch lange beschäftigen: Im gleichen Maße, wie Archivare, Wissenschaftler und Restauratoren zu einem verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit angetreten sind, beschäftigen Philologen die Sorge um die digitale Erinnerungskultur einer Gesellschaft.

Es diskutieren:
Manfred Osten, Kulturhistoriker
Prof. Ralf Schnell, Leiter des Herausgebergremiums des Heinrich-Böll-Nachlasses (Universität Siegen)
Dr. Robert Fuchs, Restaurator
Dr. Ulrich Fischer, stellv. Leiter des Historischen Archivs Köln"


Quelle:
http://www.wdr3.de/forum/details/artikel/-d06c82f449.html

"Seit am 03.03.09 das Kölner Stadtarchiv eingestürzt ist, sind Archivleiterin Brigitte Schmidt-Czaia und ihre Mitarbeiter im Dauereinsatz. Atempausen gibt es kaum. .....Noch ist alles etwas provisorisch in ihrem neuen Büro im Stadthaus Köln-Deutz. Stühle für Gäste gibt es keine. Trotzdem ist Amtsleiterin Brigitte Schmidt-Czaia froh, überhaupt einen neuen Standort mit Rechner, Telefon und Vorzimmer zur Verfügung zu haben - auch wenn das nur eine Übergangslösung ist.
Den schönen Ausblick über das rechtsrheinische Köln kann sie kaum genießen. Denn seit Wochen besucht Schmidt-Czaia Pressekonferenzen und gibt Interviews. Dazwischen muss sie ihre Mitarbeiter koordinieren und den Neubau für ein neues Archivgebäude voran bringen. Für Sentimentalitäten bleibt keine Zeit. Auch wenn das zerbeulte Straßenschild der Severinstraße, gerettet aus den Archiv-Trümmern, auf ihrem Fensterbrett liegt. Eine Rückkehr an den alten Standort kommt für sie nicht in Frage: "Ich glaube, das kann ich keinem hier vermitteln." ....."

Quelle:
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090331_interview.jhtml

http://www.360cities.net/image/landesbibliothek-002-stuttgart-germany

Das Archiv liegt rechts neben der Landesbibliothek.


Zwischen Württembergeischer Landesbibliothek und Hauptstaatsarchiv in Stuttgart

Tom Gault http://www.flickr.com/photos/tomgauld/3397589927/

"Unter dem Thema Multimedia/AV kommen die Grundbedingungen der Informationsarbeit gut zum Vorschein: wichtig ist immer noch die Trias: Sammeln - Erschließen - Vermitteln, aber das Hauptproblem ist das Geschäftsmodell und die (ausbleibende) Nachfrage der Nutzer. " so Hans-Christoph Hobohm über die Tagung "Bewegte Bilder nutzen und finden!"der Medienarchive
Quelle:
http://hobohm.info/

s. a.: http://klisch.net/?p=1113

" .... Versteigert würden auch Fotos, die den Pantomimen (Marcel Marceau) mit Berühmtheiten aus aller Welt zeigen, vom ihm selbst gefertigte Zeichnungen und Bilder, verschiedene Masken und Puppen aus Japan sowie Bücher, Briefe und einige Möbelstücke. Einen Tag vor der Auktion am 26. und 27. Mai werden die Stücke (in Paris) zur Ansicht ausgestellt. ..."
Quelle: Täglicher Anzeiger

http://digital-scholarship.org/digitalkoans/2009/03/29/over-100-million-creative-commons-licensed-images-on-flickr/

Foto aus Sri Lanka, Fotograf: СНΛЯАKΛ http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en

http://shorttext.com/wioporh oder
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg38729.html

http://latribunedesarchives.blogspot.com/2009/03/les-catastrophes-darchives-en-2009.html



http://www.lejdd.fr/photo-du-jour//international//mardi-3-mars-2009/

Die Feuerwehr holt unermüdlich Archivalien aus den Trümmern: Urkunden, Akten der Stadtverwaltung. Überlieferung der städtischen Schulen, Mikrofilme - ein sehr unterschiedlicher Archivalienmix. Der Erhaltungszustand hängt in gewissem Umfang vom Bergungsort an. Der Schutt, der über der Abbruchkante liegt bringt meist noch recht gut erhaltenes Material zu Tage, während das aus der Grube selbst vielfach von Nässe betroffen ist. Auf die Frage nach den "schönsten" Stücken, die er in den Händen hatte, sagt ein Mitarbeiter des Archivs: gut erhaltene Urkunden, bei denen sogar noch die Siegel fast unversehrt waren (obwohl die Siegel ansonsten als erstes zu Bruch gehen). Die schlimmsten Schäden waren zerfledderte frühneuzeitliche Codices, Akten und Amtsbücher. Der Archivar ist an allen Werktagen im Einsatz und weiss abends durchaus, was er gearbeitet hat, da die Arbeit in der Severinstraße viel Hebearbeit bedeutet. Die Prognosen für den Bergungseinsatz schwanken derzeit zwischen drei und sechs Monaten.

"Für vier Millionen Euro will der Nürnberger Organisationsreferent Wolfgang Köhler der Stadtverwaltung das papierlose Büro verordnen. Doch die Mitarbeiter des Pilotprojekts laufen Sturm dagegen.

Früher brauchte Karl M. (Name geändert) maximal eine Minute, um einen Vorgang im Stadtarchiv zu bearbeiten - heute, mit der neuen Software, muss er 62 Mal mit der Computermaus klicken, bis die Sache erledigt ist. «Es dauert also fünf bis zehn Mal so lange«, grollt M. «Das ist eine Arbeitserschwernis, keine Erleichterung.« .....Von einem «Quantensprung« (Köhler) möchten die betroffenen Mitarbeiter(innen) im Stadtarchiv und im Organisationsamt, wo das Projekt getestet wird, nicht reden. Die Software sei sperrig und benutzerunfreundlich, von wegen unbürokratisch, wettern Beschäftigte. Vor vier Wochen haben sich 18 von 30 Beteiligten aus dem Archiv hilfesuchend an OB und Personalrat gewandt. ....."

Quelle:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=992210&kat=10&man=3

Gregor Dotzauer und Richard Pietrass im Tagesspiegel: " ..... Der Kölner Archiv-Orkus gähnt und mahnt, das Hüten von Schriftschätzen nicht allein den beauftragten Häusern und Institutionen zu überlassen, sondern die Bewahrkraft jedes privat beschirmten Buchs und jedes dezentralen Regals mitzudenken. ...."
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/Gedichte-Klaus-Wagenbach-DDR-1989;art138,2760494

" .... Noah war vermutlich der erste prophylaktische Katastrophen-Archivar. ...."
Deike Diening
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2761914

s. arcana

Die Rache der Journalisten an den Politikern ist das Archiv", hat der 2001 verstorbene Journalist Robert Hochner einmal gesagt. Was voraussetzt, dass man weiß, wo was zu finden ist. Rudolf Jerabek weiß es, wie er mit dem Aufstöbern des staatspolizeilichen Dossiers über Helmut Zilks Kontakte zum tschechoslowakischen Geheimdienst bewiesen hat. (Zusatz kg)

Das Schulprogramm Ostern 1907 gibts mit US-Proxy bei Google:

http://books.google.com/books?id=JvgsAAAAYAAJ&pg=PA33

Wenn ich recht sehe, ist nur bei einer Inkunabel eine Provenienz vermerkt:

Dies Exemplar, das sich besonders durch die reich vergoldeten bunten Initialen am Anfange der vier Bücher sowie durch bunte Kapitälchen auszeichnet, stammt aus der Bibliothek des Herzogs Ulrich von Mecklenburg, dessen Wappen mit der Devise ,H. G. V. V. G., d. i. Herr Gott Verleih Uns Gnade 1559 im zweiten Bande als Ex libris eingeklebt ist.

Die Inkunabeln befinden sich seit 1953 in der Mecklenburgischen Landesbibliothek

http://www.b2i.de/fabian?Museum_Der_Stadt_Guestrow

http://latribunedesarchives.blogspot.com/2008/04/prvention-et-lutte-contre-les-vols-via.html

http://jhagmann.twoday.net/stories/5613421/

Records Mgmt & Archiving ist Pflicht für jeden archivischen Feedreader

"They're not selling [the digitized books] yet. I think, down the road, that's what their intention is," Wayne Grady, chair of the Writers' Union of Canada, told CBC News. "I mean why wouldn't it be?"

The union has recommended that authors accept the settlement deal, which if approved by a U.S. court, will apply to writers in more than 200 countries, including Canada. [...]

"I think it's a tremendous opportunity," said author Penney Kome, who says the initiative will help give people around the globe better access to books.


http://www.cbc.ca/arts/books/story/2009/03/23/google-book-scanning.html

http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_149a_0479-0493.pdf

Einige Mitteilungen dazu bei: Georg Heilingsetzer "In nostris studiis diligenter procedimus". Zur Latinität beim oberösterreichischen Adel in der Frühen Neuzeit. In: FS Gerhard Winkler 2004

Zur Bibliothek Job Hartmanns von Enenkel 2000:
http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_145a_0145-0152.pdf

http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/WM_1_0105-0120.pdf

Der Artikel von Gerhard Winkler aus dem Jahr 1980 über das Wiener Turnier 1560 ist ein wichtiger Beitrag zu einem deutschen Herold des 16. Jahrhunderts.

Das Turnierbuch in der Ausgabe von 1561 und ein weiteres Werk von ihm:
http://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=autoren_index&l=de&ab=Francolin,%20Hans%20von

Zu Francolin siehe den extrem mäßigen Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Francolin

Die Zeitschrift (Wiss. Mitteilungen des NÖ Landesmuseums) wurde im Rahmen eines biologisch-erdwissenschaftlich ausgerichteten Projekts digitalisiert:

http://www.biologiezentrum.at/biophp/de/band_det.php?litnr=26343

Eher kurios finde ich, dass ich vor einigen Wochen mir einen Aufsatz über die Reiter von Mauerkirchen vom Autor erbeten habe, der hier online ist:

http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_149a_0403-0434.pdf

Georg Rüxner nahm in sein Turnierbuch 1530 auch eine Abbildung dieser Reiter auf, die in der Traditionsbildung der Zeit um 1500 mit den Ungarnkämpfen Kaiser Heinrichs in Verbindung gebracht wurden.

Wie konnte mir das nur entgehen?

http://www.biologiezentrum.at/biophp/de/band_det.php?litnr=27820
http://www.biologiezentrum.at/biophp/band_det.php?litnr=27820

Die zweite Adresse dürfte ich mir angeschaut haben, als ich nach dem Aufsatz von Schultes bzw. den Reitern von Mauerkirchen suchte, sie ist in Google erfasst - ein bloßes Inhaltsverzeichnis. Die erste Adresse enthält zusätzlich noch die Links zu den PDFs. Bingo! So kann man seine Inhalte wirksam verstecken!

Bei http://www.ooegeschichte.at/ liegt das Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereins nur bis 2000 vor!


http://bibdigital.bot.uc.pt/

Die Universität Coimbra bietet etliche Alte Drucke an, aber auch handschriftliches.


http://prensahistorica.mcu.es

The Virtual Library of Historical Newspapers is now one of the main digitization projects being carried out in Spain, with significant international importance in terms of both its size and features.

The project is the result of cooperation between the Directorate General of Books, Archives and Libraries -through the Subdirectorate General for Library Coordination- and Autonomous Regions and scientific and cultural institutions including universities, municipalities, foundations athenaeums and even newspapers publishers with origins dating back to 19th and the beginning of the last century.

The database includes almost 2000 headlines from 45 libraries, with 3,906,000 pages from 140 places where newspapers were printed.
Most of collections are unique and highly interesting to researchers and general public. They are from the last years of the eighteenth century and about a wide range of subjects.

15 Autonomous Regions are represented in the database -Andalusia, Aragon, Asturias, Canary Islands, Castilla-La Mancha, Castilla & Leon, Catalonia, Madrid, Region of Valencia, Extremadura, Galicia, Balearic Islands, La Rioja, Basque country and Region of Murcia-, 45 provinces and 140 towns. The Ministry of Culture is going to include gradually collections from other Autonomous Regions and provinces that at the present still are not represented.



http://bibliotecavirtual.larioja.org/i18n/estaticos/contenido.cmd?pagina=estaticos/presentacion

Enthält auch Inkunabeln.


http://wimbauer.wordpress.com/2009/03/29/open-access-und-googlebuchscan-aus-autorensicht/

Der Antiquar und Autor Tobias Wimbauer schreibt (am Schluss freundlicherweise einen Link auf Archivalia anfügend):

Derzeit wird in Zeitungen und im Internet mehr oder weniger informiert und mehr oder weniger ernsthaft bis aufgeregt über Fragen des „Open Access“ (bei manchen aka “Open Enteignung”) diskutiert, darein mengt sich die Diskussion über das Vorgehen von Google: ganze Bibliotheksbestände werden gescannt und online gestellt.

Als Autor, Rechercheur, Informationsjunkie und Dauersurfer bin ich in jede Richtung befangen. Beim Versuch zu sagen, was ich nun von Google Buchscan / Open Access halte, kam ich zu dem Schluss, dass ich die Buchscans befürworte, wenn sie nicht so durchgeführt werden, wie von Nicholson Baker in „Der Eckenknick“ geschildert, nämlich mit ersatzloser Vernichtung des Originals nach dem Scan. Die erzürnt Baker zurecht.

1. Als Autor. Als Autor bin ich natürlich an der Verbreitung meiner Texte interessiert. Nicht zuletzt aus pekuniären Gründen. Denn nur ein verkauftes Buch bringt etwas ein.

2. Als Rechercheur. Als Rechercheur für beispielsweise mein Buch „Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers“ (Freiburg 1999: Rombach; 2. Aufl.: Schnellroda 2003: Edition Antaios, derzeit vergriffen) bin ich auf gute Quellen angewiesen für Lebensdaten, Zitatverifikation usw. Und da führte früher kein Weg an gedruckten Quellen vorbei, da Onlinequellen oft widersprüchlich waren. Durchsuchbare, gescannte Bücher lösen da allerhand Probleme im Handumdrehen. Es werden mit einem Klick Quellen verfügbar, nach denen ich mir vor 10-12 Jahren bei meinen Recherchen fürs Jüngerregister noch die Füsse wundlief.

3. Als Leser und Autor. Schon mehrfach habe ich über Googlebuchdings in Bücher hineingesehen, ebenso mit der SearchInside-Funktion von Amazon. Und einige der Bücher habe ich nach 1-2 angesehenen Probeseiten dann gekauft und gelesen, oder zur Lektüre irgendwann in die Regale gestellt. Manches Buch allerdings habe ich nach Durchsicht einiger gescannter Seiten ganz bewusst nicht gekauft.

4. Als Autor. Von mir sind im Moment zwei Bücher komplett verfügbar bei Googlebuch: Mein Jüngerregister in der 2., überarbeiteten und erweiterten Auflage von 2003, und „Anarch im Widerspruch. Neue Beiträge zu Werk und Leben der Gebrüder Jünger“ von 2004 .

Wenn man nun in diesen beiden Büchern sucht, bekommt man 5-Zeilen-Schnippsel angezeigt und mehr nicht. Man kann also nicht einmal ganze Seiten oder mehr lesen. Kurz: Wenn jemand etwas sucht, etwa einen Namen, dann findet er rasch, ob er im durchsuchten Buch fündig wird – oder nicht. Aber sich durch ein ganzes Kapitel mit diesen Schnippseln durchzusuchen, das dürfte jedem zu aufwendig sein, und wenn das Buch nicht absolut verschollen ist, wird man eher das Buch leihen oder kaufen, als da sich die Finger wund zu frickeln. Und auch die recht comfortable Search-Inside-Funktion von Amazon, die zwar ganze Seiten anzeigt, aber eben nicht mehr, führt nicht dazu, dass das Buch dadurch unkaufwürdig wird.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jemand, der regelmässig mein Jüngerregister nutzen will, oder jemand, der den „Anarchen im Widerspruch“ lesen will, dass dem ein PDF o.ä. nicht genügt. 300+ Seiten liest man nicht am Bildschirm.Die druckt man sich auch nicht aus. Die will man als Buch.

Und wenn doch: jemand der das tut, würde das Buch auch nicht kaufen, wenn es nicht online im Volltext verfügbar wäre. Der würde warten, bis jemand die Datei irgendwo hinstellt. Oder eben auf die Lektüre verzichten.

Oder er würde in die nächste Bibliothek gehen und sich das Buch ausleihen oder per Fernleihe kommen lassen. Im Gegensatz zur Online-„Fernleihe“ via Buchscan, regt sich darüber niemand auf. Weil das ja zum Bildungsauftrag des Landes gehört usw. Die Onlinebibliothek ist aber vielleicht die adäquate Ausformung des Bildungsauftrags für das 21. Jahrhundert? Nicht? Doch!

Nochmal als Autor. Im ersten Moment hatte ich mich geärgert als ich sah, dass die beiden genannten Bücher von mir komplett online sind, weil mich niemand gefragt hatte und den Verlag auch nicht. Im zweiten Moment aber fühlte ich mich geschmeichelt, dass man meine Bücher Seite für Seite in der University of Michigan auf den Scanner legt und ablichtet. Überhaupt ist es doch toll, dass die Bücher in Michigan stehen, dass man sich dort dafür interessiert.

Und die Vorstellung, dass eine studentische Hilfskraft oder sonstwer meinethalben ein Paarhundertmal auf den „Start“-Knopf drückte, finde ich vergnüglich.

Vieles in der aktuellen Debatte geht weit vorbei, etwa wenn Marek Liebermann in der Süddeutschen von heute von der „Gratis-Fratze“ spricht, die den Kreativen die Geschäfte verhageln würden. Das stimmt doch nicht. Es ist letztlich Gratis-Werbung:

Bei einem guten Buch ist jede gescannte Seite ein Kaufargument.

Bei einem schlechten Buch ist jede gescannte Seite ein Fingerwegdavonargument.

Aber unterstellt, dass ein Leser selbst entscheiden kann und vielleicht ganz andere Masstäbe hat als vielleicht ich, ist das Qualitätsargument nachrangig.

Bei wissenschaftlichen Texten – um diese geht es eigentlich bei der Open-Access-Debatte, es geht nicht um Romane oder Lyrik – sind die Verkaufszahlen sowieso meist vernachlässigbar. Für den Autor gibt’s meist ohnehin nur Freiexemplare und / oder Sonderdrucke, wenn Honorar, dann auch nur pauschal, aber doch nicht nach Verkaufszahlen. Es zählt für den Autor (der Verleger misst anders) also allenfalls, dass möglichst viele seine Thesen, Ausführungen, Erkenntnisse etc.pp lesen, und dass sie zitiert werden. Durch Scan und kostenfreie Onlineverfügbarkeit ist für Verbreitung und damit virulente Wirksamkeit gesorgt.

Die ungefragte Bucherfassung durch Google ist zwar zunächst ein Rechtsbruch – etwa analog zum Photokopieren eines vollständigen Buches [wer hat das als Student noch nie gemacht?!], nämlich eine Urheberrechtsverletzung. Aber, grosses Aber: dieser Rechtsbruch ist für Forscher und Liebhaber, für Leser und Rechercheure von Nutzen. Er ist Weichenstellung für etwas wichtigeres:

Denn eigentlich ist die ungefragte Bucherfassung in grossem Stil nichts anderes als die Modernisierung des Bibliotheksbegriffs. Sie ist dabei nicht weniger als die Revolutionierung des demokratischen Bildungsideals: das jederzeit zugängliche, geballte Wissen für jedermann.

Es gibt viel Unnützes und Halbwahres im Netz. Je mehr gute, wichtige, intelligente, kluge, weisheitsdurchsättigte Texte online sind, desto mehr haben alle davon und desto obsoleter werden obsolete, halbgare Quellen:

Ich hörte von allerlei Schularbeiten, deren einzige Quelle die Wikipedia war. Wenn künftig „Google Buchsuche“ die Hauptquelle sein wird, ist mir auch um die Bildung der Schüler nicht mehr bang.

Eines noch zum Schluss. Beim Überlesen dieses Textes beschleicht mich die Befürchtung, dass dies als Progoogletext aufgefasst werden könne. Das ist es gar nicht. Wer mich kennt, der weiss das. Und wer mich nicht kennt, der weiss es jetzt.

Bringt die Bibliotheken zu den Leuten! Anders gesagt: Bringt die Bücher zu den Leuten! Als Antiquar und Autor habe ich ohnehin nichts anderes im Sinn.


Danke für diese besonnene Stellungnahme, die ich mit freundlicher Genehmigung wiedergeben darf.

http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/all

Unter anderem:

Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 19
Zisterzienserabtei Maulbronn (Diözese Speyer, Württemberg), 1480
Pseudo-Bernard von Clairvaux

[Korrektur zum folgenden:
http://archiv.twoday.net/stories/565872209/ ]
Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 117
Bayern, 2. Viertel 15. Jahrhundert
Nibelungenlied, Maihinger Handschrift
http://www.handschriftencensus.de/3625
Zur Einordnung des Prologs siehe meinen Vortrag
http://www.aedph.uni-bayreuth.de/2004/0198.html
http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2004/0198.html
Bl. 260r wird der Besitzer der Handschrift genannt: "Disez buch ist meist(er) ian". Schreibsprache ist nach Becker mittelbairisch. Nun ist die Namensform Ian (für Johann) im Oberdeutschen alles andere als üblich, weshalb ich mich berechtigt sehe, den aus den Niederlanden stammenden Münchner Maler Meister Jan, der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts tätig war http://tinyurl.com/db4goa hiermit in Vorschlag zu bringen.

Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 151
1402
Seifrit, Alexander


http://www.emderzeitung.de/?id=20&nid=65894

Die Staatsanwaltschaft Aurich hat den ehemaligen Direktor der Johannes a Lasco Bibliothek wegen Untreue in zwölf Fällen und einen weiteren Mitangeschuldigten wegen Untreue in drei Fällen angeklagt. Das teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Werner Kramer gestern in einer Pressemitteilung mit.

Die Anklage argumentiert damit, dass der Hauptbeschuldigte, Dr. h.c. Walter Schulz, Geld aus dem Stiftungsvermögen entnommen und dieses für Ankäufe eingesetzt habe, obwohl dies nach der Satzung der Johannes a Lasco Stiftung nicht erlaubt sei. „Nach der Satzung der Stiftung sollten aus dem Stiftungsvermögen jeweils nur die laufenden Kosten für den Betrieb der Bibliothek bestritten werden”, heißt es in der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft.

Es seien „trotz erheblicher finanzieller Schwierigkeiten der Stiftung auch im Namen des ehemaligen Vorstandsmitgliedes und Mitangeschuldigten” erhebliche Gelder aus dem Stiftungskapital entnommen worden, um damit „Erwerbungen zu tätigen, die dem Stiftungszweck entsprachen”.

Zwischen März 2003 und April 2008 habe der Angeschuldigte, so Kramer, zum Ankauf von Bibliotheken, Büchern etc. Kaufverträge über insgesamt 2,6 Millionen Euro abgeschlossen, „obwohl ihm bekannt war, dass es sich nicht um laufende Kosten für den Betrieb der Bibliothek handelte, sondern aus dem Stiftungsvermögen genommen werden musste. „Dies hatte zwingend zur Folge, dass das Stiftungskapital angegriffen werden musste, was jedoch nach � 6 Niedersächsisches Stiftungsgesetz nicht zulässig war.”

Durch den Ankauf der Bibliotheken und Bücher sei die Ertragssituation der A Lasco Bibliothek verschlechtert worden, „wobei eine Umschichtung dem � 6 Niedersächsisches Stiftungsgesetz widerspricht.”

Darüber hinaus seien Ankäufe einer weiteren Stiftung, dem L & S-Fonds, angeboten worden. In drei Fällen habe der Mitbeschuldigte, Dr. Alfred Rauhaus, der bis 2006 Vorsitzender des Stiftungskuratoriums war, entsprechende Verträge unterzeichnet, wodurch Eigentum der Bibliothek an die zweite Stiftung übertragen worden sei, ohne dass es einen Gegenwert gegeben habe. Weder seien Rückzahlungszeitpunkte vereinbart worden oder Zinsen zu zahlen gewesen. „In allen Fällen war beiden Angeschuldigten die Unzulässigkeit dieser Transaktionen bekannt, insbesondere weil diese auch gegen den Stiftungszweck verstießen und das Kapital der Stiftung bereits erheblich reduziert war, so dass keine Erträge mehr erwirtschaftet werden konnten, die die Kosten der Bibliothek decken.”

Schulz, der zugleich Direktor der Bibliothek und Alleinvorstand der Stiftung Johannes a Lasco Bibliothek war, wurde im September letzten Jahres von der kirchlichen Stiftungsaufsicht eine fristlose Kündigung ausgesprochen.

Den Mitarbeitern der Bibliothek wurde ebenfalls die Kündigung ausgesprochen. Die Bibliothek dient seit Ende 2008 nur noch als Veranstaltungsraum. Jede wissenschaftliche Arbeit und auch der Leihverkehr wurden eingestellt. Die kirchliche Stiftungsaufsicht installierte einen Notvorstand.

Die Mitarbeiter, aber auch Schulz klagen vor dem Arbeitsgericht auf Wiedereinstellung.
[...]

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=jalb
http://archiv.twoday.net/stories/4354929/ (Erwerb der Theologica aus Büdingen)

http://www.b2i.de/fabian?Johannes_A_Lasco_Bibliothek

Sehr aufschlussreich für das Selbstverständnis von Schulz als Bibliotheks-Unternehmer: Walter Schulz, "... und wechsle meinen Herrn nicht". Über Kontinuität und Diskontinuität kirchlichen Buchbesitzes, in: Kirchliches Buch- und Bibliothekswesen. Jahrbuch 4 (2003), S. 37-46. Er singt darin das hohe Lied der Deakzessionierung. (Man hat sicher auch in Emden unter Schulz Altbestände und sog. Dubletten in großem Umfang verscherbelt. Ich habe so etwas läuten gehört. Die JALB veräusserte 2004 für 188.000 Euro Bücher, das dürften dann wohl eher Altbestände gewesen sein: http://archiv.twoday.net/stories/5357727/)

Der Beitrag von Schulz wurde auf einem Kolloquium gehalten, das auf die von mir an die breite Öffentlichkeit gebrachten Bestandsverkäufe der NEKB - siehe http://archiv.twoday.net/stories/2804757/ - thematisierte. Besonders übel, was Schulz am Schluss ausführte:

Eine theologische Bibliothek ist m.E. erst nachrangig regional oder territorial eingebunden. Und die Prioritäten der Information, die sie zu liefern imstande ist, konzentriert sich zunächst auf die kirchlich relevanten Anteile auch alter Drucke. Alles, was angeführt werden kann, um darzulegen, dass es keine Dubletten unter alten Druckwerken geben könne, dass jeder Sammelband ein einmaliges, nicht wiederholbares Zeugnis eines ganz spezifischen Sammelinteresses und womöglich der Rezeption sei, daher nur individuell zu erfassen und den manuskripten gleich zu achten, mag richtig sein. [...] Diese Gesellschaft und selbst die hier immer noch wohlhabenden Kirchen werden es nicht leisten können und nicht leisten wollen, in dieser ideologisch [sic! KG] begründeten Vollständigkeit jedes Zeugnis von Vergangenem zu erhalten. [...] Gemessen werden müssen unsere bibliothekarischen Taten, auch die Verkäufe von alten Buchbeständen daran, ob sie die Bibliotheken zukunftsfähig machen [...].

Schulz war Kulturgutstifter und Kulturgutschänder in einem. Ich wünsche ihm eine angemessene Strafe.

http://www.kb.nl/uitgelicht/aanwinsten/2009/alexander/index.html

Via http://www.huygensinstituut.knaw.nl/weblog/?p=724 (war leider zu lange aus meinem Feedreader verschwunden)


Nachdem sich Verleger Matthias Ulmer heute einen Schlagabtausch mit mir in Sachen Google Book Search lieferte

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/date1.html

ergriff auch Bernd-Christoph Kämper von der UB Stuttgart das Wort:

Nach ihrem nun öffentlich gemachten Brief werden wir in Stuttgart unseren geplanten UTB Trial wohl nicht mehr anlaufen lassen. Warum sollten wir uns dafür hergeben, mit einem Verleger zu kooperieren, der in dreister Manier Bibliotheken und ihre Nutzer für die Wahrnehmung ihrer durch das UrhG garantierten Rechte zu kriminalisieren sucht. Wir werden nicht Ihre willigen Helfer sein, die dafür sorgen, dass sich die Abkassier-Mentalität des Ulmer-Verlags als Modell für andere Verlage erweist, indem die Studierenden für jeden Ausdruck aus einem ihrer E-Books zur Kasse gebeten werden. Wenn nicht mal eine Übernahme von Textpassagen durch Kopieren & Einfügen möglich ist, dann weiß ich sowieso nicht, was solch ein Produkt an der Hochschule zu suchen hat (vgl. Oliver Obst in http://www.uni-muenster.de/ZBMed/aktuelles/1198 , der von einer "doppelten Versuchsanordnung" spricht und mit Recht das "innovativ" in Anführungszeichen setzt). "Wenn ein Nutzer aus einem eBook etwas kopieren möchte, so wird er auf den Shop der UTB-Website weitergeleitet (dieses Weiterleiten ist kostenlos) und kann dort Druckrechte kaufen und mit seiner Kreditkarte bezahlen." Nachdem es daran massive Kritik gab, soll es jetzt ein Standard-Kopierrecht geben, das sich auf ca. 2 bis 5 Seiten pro Titel beschränken wird. Alternativ soll es auch möglich sein, weitere Kopierrechte über den integrierten UTB-Shop mit der lizenzierenden UB zentral abzurechnen, was die Kosten gewaltig in die Höhe treiben dürfte. Wenn Sie so tun, als wären sie mit ihrem Angebot bei den Bibliotheken auf begeisterte Resonanz gestoßen, dann unterschlagen Sie, dass es im Vorfeld und immer noch massive Kritik wegen der eingeschränkten Druck und Kopierrechte gegeben hat - viele Bibliotheken haben sich nur mit großen Bauchschmerzen zu einem Trial entschlossen, weil UTB in manchen Bereichen ein Quasi-Monopol hat und sie denken, dass sie nicht drum herum kommen. Die von Bibliotheken im Vorfeld des Trials in Gesprächen mit UTB geäußerten Wünsche wurden größtenteils völlig ignoriert.

http://www.uni-muenster.de/ZBMed/aktuelles/1198

Die ULB meldet: 400 Lehrbücher der UTB-Verlagsgruppe stehen als E-Books zur Verfügung. Der Zugriff erfolgt über www.libreka.de. Hierbei handelt es sich um einen doppelten Versuchsaufbau: Zum einen möchte der Verlag sein im Aufbau befindliches E-Book-Angebot testen, zum anderen soll sein “innovatives” Geschäftsmodell (s.u.) am Markt geprüft werden. Anregungen und Verbesserungsvorschläge deshalb bitte unbedingt an Testangebote.ULB schicken!

UTB-Geschäftsmodell: Anders als bei allen bisherigen E-Book-Angeboten, sei es von Springer, Thieme, Lippincott oder Elsevier gilt für die UTB-E-Books:

Kein PDF, nur mittlere Lesbarkeit
Kein Herunterladen bzw. Ausdrucken möglich
Keine Übernahme von Textpassagen durch Kopieren & Einfügen möglich
Kosten sind nutzungsabhängig: 28 Cent pro Aufruf eines Buches (unabhängig von der betrachteten Seitenzahl)

http://www.sueddeutsche.de/351385/637/2820647/Das-wollt-ihr-ni-cht-wirkli-ch.html

Zitat:

Was für ein Gesicht machen wir, die wir mit Kreativen Geschäfte machen und/oder die Schätze ihrer Arbeit lieben, wenn uns die Gratis-Fratze angrinst? Und auf welcher Seite steht die Politik?

Am vergangenen Wochenende haben 160 Autoren, Verleger und Wissenschaftler den "Heidelberger Appell" unterzeichnet, darunter so großartige Leute wie Michael Krüger, Georges-Arthur Goldschmidt und Vittorio Klostermann. Sie lehnen alle Versuche ab, "das für Literatur, Kunst und Wissenschaft fundamentale Urheberrecht, das Grundrecht der Freiheit von Forschung und Lehre sowie die Presse- und Publikationsfreiheit zu untergraben".

Quer durch alle Branchen muss man sagen: Ohne technischen und rechtlichen Schutz ist der Wettlauf mit der Zeit und gegen den Zeitgeist nicht zu gewinnen.


Opa, geh wieder schlafen!

Via
http://infobib.de/blog/2009/03/28/auch-marek-lieberberg-weis-nicht-was-open-access-bedeutet/ mit Kritik

Zum Thema
http://archiv.twoday.net/topics/Open+Access/

UPDATE: Please use the updated version at
http://webpages.charter.net/tbob/medmss.html

Robert D. Peckham writes:

The

Catalogue of Digitized Medieval Manuscripts
http://manuscripts.cmrs.ucla.edu/

shows that there are now connections with nearly 2300 mss entirely digitized which can be consulted on line. This is a wonderful team effort, clearly illustrating the virtue of work which aims to advance the scholarly community.

I am proceeding with my project, which will be an extension and renovation of what is now a page in the Andy Holt Virtual Library: "Web Access for Manuscript-based Textual Scholarship". I will also extend units on Paleography and Codicology as well as other aspects. There is much to do facilitating the location and consultation of medieval manuscripts, even where it is a question of fragments, pages or single illustrations. Here is my unsorted collection so far:

Accès aux catalogues numérisés (BNF manuscript descriptions)
http://www.bnf.fr/PAGES/zNavigat/frame/catalogues_num.htm

Catalogo aperto dei manoscritti Malatestiani
http://www.malatestiana.it/manoscritti/manoscritti.htm

Manuscrits produits par le scriptorium de la cathédrale Sainte-Cécile
http://www.manuscrits.mediatheque-albi.fr/

Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden: Manuscripts collection
http://www.slub-dresden.de/en/collections/manuscripts-and-rare-prints/manuscripts-collection/#c5233

Codices Electronici Sangallenses (CESG) – Bibliothèque virtuelle (250+ mss)
http://www.cesg.unifr.ch/fr/

http://www.wulfila.be/

Codices Electronici Sangallenses (CESG) – Bibliothèque virtuelle
http://www.cesg.unifr.ch/fr/index.htm

Digital Scriptorium
http://scriptorium.columbia.edu/

wulfila project (Gothic)
http://www.wulfila.be/

MANUS - Censimento dei manoscritti delle biblioteche italiane
http://manus.iccu.sbn.it/

Sagñanet - Íslenskar fornbókmenntir
http://sagnanet.is/

Manuscripta Mediaevalia
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/

Manuscriptorium
http://www.manuscriptorium.com

Codices.ch (medieval mss in Switzerland)
http://www.codices.ch/

Manuscrits médiévaux des monastères et chapitres vosgiens. Catalogues et inventaires
http://www.univ-nancy2.fr/MOYENAGE/ArtemTravauxenLigne/TheseMJGG/index.htm

Medieval Manuscripts in Dutch Collections
http://www.mmdc.nl/static/site/

Leaves of Gold - Treasures of Manuscript Illumination from Philadelphia Collections
http://www.leavesofgold.org/

Medieval Manuscripts Digital Collection (Iowa Digital Library)
http://digital.lib.uiowa.edu/cdm4/index_mmc.php?CISOROOT=/mmc

St. Laurentius Digital Manuscript Library
http://laurentius.ub.lu.se/

Fifty original leaves from medieval manuscripts, Western Europe, XII-XVI century (Case Western Reserve)
http://library.case.edu/digitalcase/CollectionDetail.aspx?PID=ksl:ege


Die Handschriften des Mittelalters der Universitätsbibliothek Salzburg: Handschriftenkatalog online
http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/webseite/hsskat.htm

Digital Image Archive of Medieval Music
http://www.diamm.ac.uk/index.html

Distributed Digital Library of Chant Manuscript Images
http://www.scribeserver.com/NEUMES/distributed_image_library/index.html

NUCMC : the National Union Catalog of Manuscript Collections
http://signets.bnf.fr/html/categories/c_091manuscrits_cat.html#4077

PONTIFICALIA: Repertory of Latin Manuscript Pontificals and Benedictionals
http://kuscholarworks.ku.edu/dspace/bitstream/1808/4406/1/PONTIFICALIA.pdf

Erlebnisraum Altes Buch ist eine Initiative der UB-Graz, Abteilung für Sondersammlungen.
http://alo.uibk.ac.at/webinterface/library/COLLECTION_V01?objid=1081

Large Digital Libraries of western manuscripts
http://wiki.netbib.de/coma/DigitaleHandschriften

The Aberdeen Bestiary
http://www.abdn.ac.uk/bestiary/

Ee.3.59: The Life of King Edward the Confessor
http://www.lib.cam.ac.uk/MSS/Ee.3.59/

The Bayeux Tapestry Digital Edition
http://www.sd-editions.com/bayeux/index.html

York Doomsday Project
http://www.lancs.ac.uk/users/yorkdoom/intro.htm

William Blake Archive
http://www.blakearchive.org/blake/

Schoenberg Center for Electronic Text & Image (Penn)
http://sceti.library.upenn.edu/ljscollection/index.cfm

Medieval and Renaissance Illuminated Manuscripts from Western Europe (NYPL)
http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/explore/dgexplore.cfm?col_id=173

telma. traitement électronique des manuscrits et des archives
http://www.cn-telma.fr/

The Schøyen Collection - 720 Manuscripts Spanning 5000 years
http://www.schoyencollection.com/

Le Glossarium de Du Cange en ligne
http://www.cn-telma.fr/veille/nouveau-corpus-ducange/

Early Manuscripts at Oxford University
http://image.ox.ac.uk/list?collection=magdalen

Beinecke Rare Book and Manuscript Library (with full descriptions, Yale)
http://www.library.yale.edu/beinecke/manuscript/prelist.htm

Catalonian Manuscripts
http://sunsite.berkeley.edu/catalan/

Digitization Projects in Austria, Germany, and Switzerland
http://employees.csbsju.edu/mheintzelman/German_Digitization_Projects.htm

DScriptorium
http://toisondor.byu.edu/dscriptorium/

Laures Rare-Book Database & Virtual Library (Kirishitan Bunko, Sophia Univarsity, Tokyo, Japan)
http://133.12.23.145:8080/html/index.html

Browse Lists of Digitized Manuscripts (CORSAIR - 28,049 images, Pierpoint Morgan Library)
http://utu.morganlibrary.org/medren/BrowseBooleanCombined.cfm

Manuscript Collections - The Houghton Library (Harvard)
http://hcl.harvard.edu/libraries/houghton/collections/early_manuscripts/about.html#collection



Digital Medievl Manuscripts at Houghton Library
http://hcl.harvard.edu/libraries/houghton/collections/early_manuscripts/index.html

Handschriften – digital (Universität Heidelberg)
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/handschriften.html

The Goodspeed Manuscript Collection
http://goodspeed.lib.uchicago.edu/digitalproject.php

Medieval Manuscripts on the Web
http://faculty.arts.ubc.ca/sechard/512digms.htm

Digitalisierung der 848 deutschsprachigen Palatina-Handschriften in der Universitätsbibliothek Heidelberg
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/palatina.html

Münchener Digitalisierungszentrum (many manuscripts)
http://www.muenchener-digitalisierungszentrum.de/

Manuscrits enluminés des bibliothèques de France
http://www.manuscritsenlumines.fr/

Irish Script on Screen
http://www.isos.dias.ie/

P E C I A : Le manuscrit médiéval ~ The medieval manuscript
http://blog.pecia.fr/

Spätmittelalterliche Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina – digital
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/kunst/digi/welcome.html

Medieval Manuscripts in the National Library of Medicine
http://www.nlm.nih.gov/hmd/medieval/medievalhome.html

Mass Digitization of UK Manuscripts
http://www.canterburytalesproject.org/massdigit/links.html

Open Directory Books of Hours: Individual Manuscripts
http://www.dmoz.org/Society/History/By_Time_Period/Middle_Ages/Religion/Christianity/Books_of_Hours/Individual_Manuscripts/

Facsimiles of Manuscripts Illuminated in the British Isles (Staint Louis Univ.)
http://www.slu.edu/libraries/pius/archives/digcoll/mssexhibit07/

Catalogue of Romances in the Department of Manuscripts in the British Museum By British Museum Dept. of Manuscripts, Harry Leigh Douglas Ward, John Alexander Herbert Published by Printed by order of the Trustees, 1893
http://books.google.com/books?id=p-gtAAAAIAAJ


Inventaire de la "librairie" de Philippe Le Bon (1420)
By Georges Doutrepont
Published by Kiessling et cie, 1906
Original from the University of Michigan
Digitized May 31, 2007 191 pages
http://books.google.com/books?id=asE1AAAAMAAJ

A Summary Catalogue of Western Manuscripts in the Bodleian Library at Oxford
By Bodleian Library, Richard William Hunt, Falconer Madan, P. D. Record, Herbert Henry Edmund Craster
Published by Clarendon Press, 1922
http://books.google.com/books?id=rOQtAAAAIAAJ

Catalogue of Manuscripts Preserved in the Chapter Library of Worcester Cathedral
By Worcester Cathedral. Library, John Kestell Floyer, Sidney Graves Hamilton, Worcestershire Historical Society, Worcester Cathedral
Compiled by John Kestell Floyer
Edition: revised
Published by Printed for the Worcestershire historical Society, by James Parker and Co., 1906
http://books.google.com/books?id=3lQ8AAAAMAAJ


A Descriptive Catalogue of the Manuscripts in the Library of Gonville and Caius College
By Gonville and Caius College, Gonville and Caius College Library, Montague Rhodes James, Library
Published by University Press, 1908
http://books.google.com/books?id=0estAAAAIAAJ


A Descriptive Catalogue of the Western Manuscripts in the Library of Clare College, Cambridge: Cambridge
By Clare College (University of Cambridge). Library, Montague Rhodes James
Published by University Press, 1905
51 pages
http://books.google.com/books?id=lvYtAAAAIAAJ


A Descriptive Catalogue of the Manuscripts in the Library of Trinity Hall: [Cambridge].
By Trinity Hall (University of Cambridge). Library, Montague Rhodes James
Published by University press, 1907
46 pages
http://books.google.com/books?id=j_QtAAAAIAAJ


Catalogue of a Portion of the Valuable Collection of Manuscripts, Early Printed Books, &c: Of the Late William Morris, of Kelmscott House, Hammersmith
By William Morris
Published by Dryden press, J. Davy and sons, 1898
Original from the University of Michigan
Digitized Oct 9, 2006
118 pages
http://books.google.com/books?id=20YaAAAAMAAJ


A Descriptive Catalogue of the Manuscripts in the Library of Pembroke College, Cambridge: with a hand list of the printed books to the year 1500
By Pembroke College (University of Cambridge). Library, Montague Rhodes James, Pembroke College (Cambridge, Ellis Hovell Minns
Published by University press, 1905
314 pages
http://books.google.com/books?id=GvQtAAAAIAAJ


Catalogue of the Sanskrit Manuscripts in the British Museum: By Cecil Bendall
By British Museum Dept. of Oriental Printed Books and Manuscripts, Cecil Bendall
Published by Gilbert and Rivington, 1902
Original from the New York Public Library
Digitized Apr 2, 2008
261 pages
http://books.google.com/books?id=IyEYAAAAYAAJ


Catalogue des manuscrits de la Bibliothèque Saint-Geneviève
By Bibliothèque Sainte-Geneviève, Charles Kohler, Charles Alfred Kohler, France Ministère de l'instruction publique
Published by E. Plon, Nourrit et cie., 1893
Item notes: v.1
Original from Harvard University
Digitized Jun 8, 2007
http://books.google.com/books?id=OkEDAAAAYAAJ


Inventaire des manuscrits de la Bibliothèque nationale: Fonds de Cluni
By Bibliothèque nationale (France). Département des manuscrits, Léopold Delisle
Published by H. Champion, 1884
Original from Oxford University
Digitized Aug 29, 2007
413 pages
http://books.google.com/books?id=WHwNAAAAQAAJ


Search OCLC WorldCat (Manuscript materials in the National Union Catalog
http://www.loc.gov/coll/nucmc/oclcsearch.html

National Union Catalog of Manuscripts
http://www.loc.gov/coll/nucmc/

Scriptorium: Medieval and Early Modern Manuscripts Online (Cambridge U)
http://scriptorium.english.cam.ac.uk/

British Museum Digital Catalogue of Illuminated Manuscripts
http://www.bl.uk/catalogues/illuminatedmanuscripts/welcome.htm

Electronic Access to Medieval Manuscripts
http://www.hmml.org/eamms/

The James Catalogue of Medieval Manuscripts (Trinity College Cambridge)
http://rabbit.trin.cam.ac.uk/James/

Listing of Medieval Manuscript Microforms (Special Collections and Rare Books, University of Missouri MA Libraries)
http://mulibraries.missouri.edu/specialcollections/medievalmf.php

Bodleian Library, University of Oxford - Electronic Catalogue of Medieval & Renaissance Manuscripts
http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/online/medieval/

Bodleian Library, University of Oxford - Western manuscripts to c. 1500
http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/medieval/

Bodleian Library, University of Oxford Online catalogues of Western Manuscripts - Search
http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/online/search.html

Color images from manuscripts in the University of Kentucky Special Collections Library
http://toisondor.byu.edu/dscriptorium/ukentucky/uky.html

RARE BOOK & MANUSCRIPT LIBRARY. Columbia University
http://www.columbia.edu/cu/libraries/indiv/rare/images/

PORTAL FOR FACSIMILE EDITIONS OF MEDIEVAL MANUSCRIPTS
http://www.umilta.net/facsimiles.html

Facsimiles of Illuminated Manuscripts in Special Collections (U. of Arizona)
http://www.library.arizona.edu/exhibits/illuman/9-10_08.html

Digital Collections - University of South Carolina Libraries
http://digital.tcl.sc.edu/cdm4/results.php?CISOOP1=any&CISOFIELD1=CISOSEARCHALL&CISOROOT=/EMC&CISOBOX1=no

Princeton - Getty funds medieval manuscript catalog
http://www.princeton.edu/pr/pwb/99/1011/getty.shtml

Database of Alchemical Manuscripts
http://www.levity.com/alchemy/alch_mss.html


Medieval Manuscripts Sorted Alphanumerically by Manuscript Number
http://www.lib.unc.edu/reference/microforms/medieval.html

Case Western Reserve Brooks Library - Illustrated Manuscripts
http://digital.lib.cwu.edu/cgi-bin/library?site=localhost&a=p&p=about&c=illumina&l=en&w=utf-8

University of Libraries: Digital Collections
http://digital.library.louisville.edu/cdm4/browse.php?CISOROOT=/mss

A Catalog of Illuminated Manuscript Facsimiles in the Western Michigan University Libraries
http://www.wmich.edu/library/special/collections/facsimilies.php

English Medieval Manuscripts on Microform (Michigan State Univ. Libraries)
http://guides.lib.msu.edu/page.phtml?page_id=1534

Mystere dou jour dou jugement: Besançon, Bibliothèque Municipale ms. [M] 579
http://toisondor.byu.edu/dscriptorium/jugement/jugement.html

French Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201036

German Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201037

Italian Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201039

Celtic Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=200756

Spanish Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201038

Portuguese Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201043

Russian Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201352

Birchbark Literacy from Medieval Rus: Contents and Contexts
http://gramoty.ru/

Scandinavian Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201044

Other European Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201046

A Census of Medieval Manuscripts in South Carolina Collections
http://www.sc.edu/library/spcoll/medievalmss/medievalmss.html

Liber Floridus - enluminures des manuscrits médiévaux conservés dans les bibliothèques de l'enseignement supérieur
http://liberfloridus.cines.fr/


Die digitale Handschriftenbibliothek Köln - Codices Electronici Ecclesiae Coloniensis (CEEC)
http://www.dombibliothek-koeln.de/ceec/ceec_start.html

List of illuminated Anglo-Saxon manuscripts
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_illuminated_Anglo-Saxon_manuscripts

List of illuminated manuscripts (Wikipedia)
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_illuminated_manuscripts

Choix de miniatures des manuscrits del'Université de Liège
http://www.libnet.ulg.ac.be/enlumin/enl01.htm

Medieval Manuscript Manual
http://web.ceu.hu/medstud/manual/MMM/index.html

Images from Anglo-Saxon Manuscripts
http://campus.belmont.edu/honors/ASImages/ASMss.htm

Pages from the Past: A Legacy of Medieval Books in South Carolina Collections
http://www.pagesfromthepast.org/

Le Fonds ancien de la Bibliothèque Municipale de Lyon
http://www.bm-lyon.fr/trouver/Fonds_ancien/Fonds_ancien.htm

Handschriftencensus
http://www.handschriftencensus.de/

MEDIEVAL MANUSCRIPTS OF CANON LAW AND ROMAN LAW (locating)
http://www.uni-leipzig.de/~jurarom/manuscr/

Llyfrgell Genedlaethol Cymru The National Library of Wales - Manuscripts
http://www.llgc.org.uk/index.php?id=126


Bibliographie zu mittelalterlichen Handschriften in Österreich - Bibliography on Medieval Manuscripts in Austria
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/lit/frame.htm

Manuscrits médiévaux messins numérisés
http://bm.metz.fr/clientbookline/Mediatheque/index.html

Miscellaneous Digital Facsimile Collections
http://medievalwriting.50megs.com/links/miscmsslinks.htm

Manuscritos medievales (Biblioteca Virtual de Miguel Cervantes)
http://www.cervantesvirtual.com/FichaMateria.html?Ref=44201

Mandragore, base des manuscrits enluminés de la B.n.F.
http://mandragore.bnf.fr/html/accueil.html

La Cantilène de Sainte Eulalie (ms with java modern French translation)
http://www.valenciennes.fr/index.php?id=2316

Cours de paléographie - Archive du cours d'Arisitum
http://pagesperso-orange.fr/eric-camille.voirin/paleo/

A Hypertext Book of Hours
http://medievalist.net/hourstxt/home.htm

Roman de la Rose Digital Library
http://romandelarose.org/

Brut Chronicle
http://quod.lib.umich.edu/cgi/i/image/image-idx?c=brut&page=index


Fifty-one Leaves from Medieval Manuscripts (Cary Collection)
http://library.rit.edu/cary/cc_db/manuscripts/index.html

Le Moyen Âge en Lumière - Les Trésors des Bibliothèques en France
http://www.moyenageenlumiere.com/


John of Berry's Petites Heures, 14th Century. (BNF, LAT 18014)
http://www.bnf.fr/enluminures/manuscrits/aman9.htm


Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 2): Die deutschen Pfälzer Handschriften des XVI. und XVII. Jahrhunderts der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg. Mit einem Anhange: Die Handschriften der Batt´schen Bibliothek
http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/Wille1903

Heidelberg, 1903

Bibliographische Information Alle zugehörigen BändeSammlung

Persistente URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/Wille1903
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-11436
(PDF, 55 MB)

(z. B.: IV, 145, xii)


Inhalt

* Deckblatt
* VII-XII Vorwort
* Titelblatt
* 2-148 I. Codices Palatini Germanici
* 150-162 II. Codices Heidelbergenses Battiani
* 163-190 Register
* 190 Nachträge und Verbesserungen



Medieval and Renaissance Studies (Digital Librarian)
http://www.digital-librarian.com/medieval.html

MS. GKS 1605 4° -CALENDARIUM * SPECULUM CONSCIENTIAE - PSALTERIUM LATINUM
http://www2.kb.dk/elib/mss/gks1605/


Electronic Beowulf
http://bookline-03.valenciennes.fr/bib/fondsvirtuels/Cataloguemanuscrits/introd.asp


Codex Gigas (National Library in Stockholm)
http://www.kb.se/codex-gigas/eng/


Die Nibelungen-Handschrift C digital
http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/nib/uebersicht.html

The Worcester Cathedral Fragments
http://www.scribeserver.com/NEUMES/worcester_fragments.htm

NKS 66 8º: Harpestræng: Liber Herbarum
http://base.kb.dk/manus_pub/cv/manus/ManusPage.xsql?nnoc=manus_pub&p_ManusId=87&p_PageNo=140%20recto&p_Lang=main&p_Mode=img


Finding Medieval Manuscripts - Discovery and Citation in the Digital Era
http://arts.anu.edu.au/medievalheritage/pearce/pearce.htm

Register of Australian Archives and Manuscripts
http://www.nla.gov.au/raam/



TBob

Robert D. Peckham, Ph.D
Professor of French
Chair, AATF Commission on Advocacy
Director, Muriel Tomlinson Language Resource Center
Director, Globe-Gate Intercultural Web Project
Director, Andy Holt Virtual Library
Department of Modern Foreign Languages
Univ. of Tennessee at Martin / Martin TN 38238
Email: bobp@utm.edu

From MEDTEXTL, re-posted with permission, thanks Bob!

http://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/5611715/

http://digital.slub-dresden.de/sammlungen/kollektionen/projekt-abhandlungen-der-saechsischen-akademie-der-wissenschaften-5/nachJahr/

Siehe auch: http://de.wikisource.org/wiki/Akademieschriften

Wolf Thomas hat vor einigen Tagen sehr zu recht die Frage nach den psychologischen Folgen für die Mitarbeiter des Kölner Archivs gestellt, und gebeten, von Erfahrungen.nach früheren Katastrophen zu berichten. ( http://archiv.twoday.net/stories/5606027/ )

Ich war bei der großen Flut 2002 im Auftrag des Sächsischen Museumsbunds als Fluthilfemanager tätig und will gerne unsere Erfahrungen einbringen. Wir haben sechs Wochen nach dem Hochwasser 2002 die Leiter der gut 20 betroffenen Museen zu einem Erholungs-Wochenende in ein Schlosshotel eingeladen. Finanziert wurde dies von den Museumskollegen aus dem Nachbarland Thüringen.

Ziel war zunächst der direkte Erfahrungsaustausch der Betroffenen und das Entdecken von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Aus psychologischer Sicht ging es darum Abstand zu gewinnen, die Kollegen aus ihrer Vereinzelung vor Ort herauszuholen, und sie zu veranlassen, zum ersten Mal den Ort der Katastrophe für mehr als einen Tag zu verlassen.

Dieses von den Teilnehmern hoch gelobte Wochenende - für die meisten war es das erste echte Wochenende nach der Katastrophe - hatte eine Gelenkfunktion: Zum einen sollte gegen Ende der unmittelbaren Rettungsarbeiten ein deutlicher Schlussstrich gezogen werden; zum anderen war der lockere interne Erfahrungsaustausch der erste Schritt zur späteren professionellen und gemeinsamen Aufarbeitung der Katastrophe und der aus ihr zu ziehenden Lehren.

Dieses Beispiel ist natürlich aus vielerlei Gründen nicht auf Köln übertragbar. Insbesondere hatten wir in Sachsen keinen Totalverlust eines Gebäudes, sondern „nur“ dramatische Bergungsaktionen, mittelschwere Gebäudeschäden, geringe Verluste an Kulturgut und einen Abschluss der ersten Rettungsarbeiten nach gut einem Monat. Was die psychische Belastung betrifft, so hatten wir dementsprechend auch nicht die Traumatisierung, wie sie verständlicherweise die Kollegen in Köln belastet.

Allerdings hatten wir sehr ernsthaft mit zwei gegenteiligen psychischen Problemen zu tun: Die extrem hohe persönliche Verantwortung während und nach der Katastrophe und der Dauerstress hinterher mit den enormen und vielfältigen Aktivitäten beim Krisenmanagement haben bei einigen Museumsleitern zu einer Art von „Verantwortungs-Fixierung“ und „Hyper-Aktivität“ geführt, die man auf Dauer nicht durchhalten kann. Es fiel manchen daher schwer „loszulassen“ und zu einem normalen Maß von Verantwortung und Aktivität zurückzufinden. Dementsprechend hörte ich bei meiner Einladung eine Fülle von Einwänden, warum man „jetzt noch nicht“ seinen Posten für zwei Tage verlassen könne. Gerade diese Kollegen waren hinterher für das Wochenende sehr dankbar, weil es das Zurückschalten in die normalen Gänge erleichtert hat.

Auch wenn die Situation in Köln ganz anders gelagert ist, so möchte ich dennoch ein solches Kurzerholungs-Wochenende im Kreise guter Kollegen von ganzem Herzen empfehlen. Und wir haben uns damals riesig gefreut, dass wir uns um’s Organisatorische und Finanzielle nicht kümmern mussten, sondern dass wir einfach bei befreundeten Kollegen zu Gast sein durften.

(Zum Hintergrund und zur Einordnung:
Mein Abschlussbericht zur Flut 2002 ist im Internet verfügbar; siehe insbesondere „Phase 4: Rückkehr zur Normalität und Verarbeitung der Katastrophe“: http://www.museumspraxis.info/disaster/saxony02/Bregenz.htm#Phase4)

http://belgica.kbr.be/

Die Digitale Sammlung der Königlichen Bibliothek in Brüssel enthält manche Kostbarkeit, u.a. das älteste in Belgien gedruckte Buch:

KBR – Réserve Précieuse, INC A 1.329
Dionysius Carthusianus [Denis le Chartreux = Denis de Ryckel]
Speculum conversionis peccatorum
Alost, [Jean de Westphalie et Thierry Martens], 1473

Die Auflösung ist sehr anständig.

Es stehen aber auch Nachschlagewerke zur Verfügung, etwa

J. Van den Gheyn, e.a., Catalogue des manuscrits de la Bibliothèque royale de Belgique. Bruxelles, 1901-1948

Hier ist der Viewer DigiTool wieder die bekannte Zumutung.

(Das wäre eine interessante Erweiterung für die leider aus dem Netz verschwundene Zusammenstellung von Frau Pfeil!)



ALEX http://alex.onb.ac.at/ ist der digitale Lesesaal der Oesterreichischen Nationalbibliothek fuer Gesetze. Hier kann in historischen oesterreichischen Rechts- und Gesetzestexten online geblaettert, gelesen und auch gesucht werden.

Das Angebot wurde nun wesentlich erweitert und wir moechten Sie ueber die Neuheiten informieren.

Neben den deutschsprachigen Reichsgesetzblaettern bieten wir nun auch die Reichsgesetzblaetter der Jahre 1870 bis 1918 in den Sprachen Italienisch, Polnisch, Romanisch, Ruthenisch, Tschechisch, Serbokroatisch und Slowenisch an: http://alex.onb.ac.at/rgbnichtdeutsch_fs.htm

Ausserdem ist die Landesgesetzgebung der Kronlaender der Habsburger Monarchie online http://alex.onb.ac.at/kronlaendergesetze_fs.htm Die Landesgesetzblaetter von Boehmen, Bukowina, Bosnien und Herzegowina, Galizien, Kroatien und Slavonien, Kuestenland und Triest, Lombardei, Serbische Wojwodschaft und den Temeser Banat, Venedig sowie Ungarn stehen grossteils zur Verfuegung und werden laufend vervollstaendigt.


Aus INETBIB

Meine bei Freidok und Artdok eingestellten Aufsätze sind nun auch in WorldCat recherchierbar:

http://www.worldcat.org/search?q=au%3AKlaus+Graf&fq=dt%3Aurl&qt=facet_dt%3A

In Heidelberg haben sich vor gut fünf Jahren fünf Archive zusammengetan, um mit der Feuerwehr einen Notfallplan auszuarbeiten. Der Anlass war damals der verheerende Brand der Weimarer Anna Amalia-Bibliothek. Diese "Arbeitsgemeinschaft Notfallplan" ist auch die Organisatorin des Benefizkonzertes für das zerstörte Kölner Stadtarchiv [s. Artikel i.d. RNZ v. 27.03.09 ]
Aktualisierung: Näheres zur Hilfe der Heidelberger in und für Köln [RNZ 11.4.09]

1. In der taz wird inzwischen doch Kritik an den veralteten Vorstellungen der Initiatoren des Heidelberger Appells geäußert:

Niemand außer ein paar Bilderstürmern dürfte bestreiten, dass sich die Uhr nicht auf die Zeit vor Google und vor der Digitalisierung zurückdrehen lässt. Was einmal in der Welt zirkuliert, verschwindet nicht mehr. Die neuen Technologien bringen Nutzungsmöglichkeiten mit sich, die für Produzenten wie Konsumenten zu reizvoll sind. Erinnert sich heute noch jemand daran, wie der Übergang vom Blei- zum Fotosatz vonstatten ging und die Verleger sich über die Wegrationalisierung eines ganzen (hoch gebildeten!) Berufsstandes gefreut haben?

Oder in der anderen Richtung an die rührigen Raubdrucker, die in den 1970er-Jahren in Deutschland erst linke Literatur und später Bestseller großer Verlage illegal herstellten und sie im Handverkauf auf Straßen und Kneipen vertrieben? Das waren Mundräuber, die das Urheberrecht aus romantischen oder kleinkriminellen Motiven verletzten. Damals entstand eine No-Copyright-Szene, die keine breite Wirkung erzielte, von der sich allerdings die späteren Netzaktivisten ihr Vokabular holten: keine Zensur, freier Zugang für alle zum kulturellen Reichtum usw.


2. Die VG Wort hat mir wie den anderen Wahrnehmungsberechtigten einen Rundbrief geschickt, der auch nicht sprachlich besser ist als die teilweise irreführende Google-Übersetzung der Vereinbarung. Die Arbeitsgruppe der VG Wort schlägt vor, dass durch eine Änderung des Wahrnehmungsvertrages bzw. im Rahmen einer Beauftragung folgende Rechte aus dem Google-Vergleich wahrgenommen werden:

- Vergütungsansprüche für vor dem 5.5.2009 erfolgte Digitalisierungen

- Das Recht, die Entfernung von sämtlichen vergriffenen Büchern zu verlangen. "Gleichzeitig soll die VG Wort das Recht eingeräumt bekommen, digitale Nutzungen von vergriffenen Büchern weltweit für Google (über das Google-Partnerprogramm) oder Dritte zu lizenzieren, sofern nicht Autor oder Verlag dem widerspricht."

- Das Recht, die Entfernung von sämtlichen lieferbaren Büchern zu verlangen. Gleichzeitig soll der VG Wort "möglicherweise das Recht eingeräumt werden, Suchmaschinen wie Google die Indexierung von Büchern (Volltextsuche im Buchinhalt) zu lizenzieren, sofern dem Internetnutzer ausschließlich bibliographische Angaben und keine Buchinhalte angezeigt werden".

Die VG Wort beabsichtigt nicht, ein vollständiges "opt out" zum Vergleich oder "objections" gegenüber dem Gericht vorzutragen. Beide Rechte müssten bis zum 5. Mai 2009 ggf. individuell ausgeübt werden.

3. Ich habe die kostenfreie Telefonnummer 00 800 8000 3300 angerufen. Bis 18:30 Uhr MEZ hätte im Call Center eine deutschsprachige Mitarbeiterin zur Verfügung gestanden, aber es wurde eine Dolmetscherin hinzugezogen. Die beiden Damen waren ganz reizend, auch wenn ich es vorgezogen habe, überwiegend schlechtes Englisch zu sprechen. Besondere urheberrechtliche Fachkenntnisse waren aber leider nicht vorhanden.

Ich bemühte mich darzulegen, dass ich als Autor in Deutschland in einem Verlagsvertrag alle Rechte abgebe, vergleichbar einem Transfer of Copyrights (buy-out-Vertrag): Vervielfältigung und Verbreitung, Weiterlizenzierung, Übersetzung, Vertrieb auch in den USA usw.

Nach diesen Erläuterungen kam die Google-Mitarbeiterin zu dem Schluss, dass ich als Autor NICHT der Gruppe der Autoren gemäß dem Settlement angehöre, dass also der Vertreter gegenüber Google der Verlag ist.

Damit sehe ich meine Position unter
http://archiv.twoday.net/stories/5607112/
bestätigt.

Natürlich ist es der VG Wort unbenommen, die Vergütungansprüche wie üblich zwischen Verlegern und Autoren aufzuteilen. Wie allerdings eine Aufteilung bei 60 Dollar von Google anders aussehen soll als 30:30 ist rätselhaft, selbst wenn man keine Verwaltungskosten der VG Wort in Abzug bringt. Für ein einzelnes Buch wird der Autor also nicht mehr als 30 Dollar erwarten dürfen.

Meine zweite Frage war die nach den "Inserts" (Beilagen). Meine Ansicht, dass bei Beiträgen in Sammelbänden in der Regel nach § 38 UrhG der Autor als Rechteinhaber am Settlement beteiligt ist, wurde bestätigt. Beiträge in Sammelbänden sind vollständige Inserts (teilweise Inserts wären z.B. längere Zitate aus selbstständigen Werken, auszugsweise Wiedergaben usw.).

4. Zu der von Google angebotenen Datenbank, zugänglich nach Registrierung unter

http://www.googlebooksettlement.com/

Es ist völlig unklar, was genau Inhalt der Datenbank ist (siehe dazu die Kommentare zu http://archiv.twoday.net/stories/5607112/). Google Book Search enthält ja jede Menge bibliographischer Daten, ohne dass eine der drei Anzeigeoptionen gegeben ist bzw. ohne dass Inhalte als Schnipsel oder per Voransicht dargestellt werden.

Bei diesen bibliographischen Angaben kann es sich um Bücher handeln, die zur Digitalisierung vorgesehen oder eventuell bereits digitalisiert sind. Es kann sich aber auch um Bücher handeln, die sich derzeit noch gar nicht im Verfügungsbereich von Google befinden, also im Bestand von Partnerbibliotheken bzw. von diesen für Google freigegeben.

Meldet man einen Anspruch an, sollte man eigentlich erfahren, ob ein Buch bereits digitalisiert wurde, aber ich habe ein Insert angemeldet von einem Buch, von dem ich wusste, dass es in Vorschau verfügbar ist, doch es wurde "nicht digitalisiert". Dies bedeutet wohl, dass sich digitalisiert nur auf das Bibliotheksprogramm bezieht.

Der Eintrag in der Verwaltung sieht dann so aus:

Title:Adelige und bürgerliche Erinnerungskulturen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit

Author:Werner Rösener

Imprint or Publisher:Vandenhoeck & Ruprecht

Year:2000

Format:Book

Identifier:ISBN:3525354274, LCCN:2002390378, OCLC:247485283, OCLC:48111722

Digitization status:Not digitized, and will not be digitized on or before May 5, 2009, without authorization.- View on Google Book Search

Commercial Availability:This book is classified as not Commercially Available in the United States.

Rightsholders Klaus Graf - this is your claim

Manage Insert

Display Uses:Display Uses authorized [ja]
Display Uses not authorized
Learn more
Edit Insert Claim
You may edit the information you provided to claim this Insert. By saving your change, you certify that it is true to the best of your knowledge, information, and belief. If you feel you have claimed this Insert in error, unclaim this Insert now.

Insert type:This is an Entire Insert. [ja]
If this box is not checked, this Insert will be claimed as a Partial Insert.

Location: - [Seitenzahlen, habe ich nicht angegeben]

Description: [Titel habe ich nicht angegeben]


Diese Ansicht, dass es nur auf das Bibliotheksprogramm ankommt, bestätigte sich, als ich einen Anspruch für ein Buch von mir anmeldete (obowhl in Deutschland der Verlag die Rechte hat), aber dafür gibts ein Undo:

Title:Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert

Author:Klaus Graf

Imprint or Publisher:Einhorn-Verlag

Year:1984

Format:Book

Identifier:ISBN:3921703530, LCCN:85147019, OCLC:13281639, OCLC:251655957, OCLC:251795337

Digitization status:Digitized without authorization.- View on Google Book Search

Commercial Availability:This book is classified as not Commercially Available in the United States.

I challenge the Commercial Availability status of this book.
Please include any information that might aid the Registry in determining the Commercial Availability of your book.

Rightsholders Klaus Graf - this is your claim
Manage book
You may control the Display Uses or remove this book using the checkboxes below. Books classified as not Commercially Available start with all Display Uses included (i.e., boxes checked). Books classified as Commercially Available start with all Display Uses excluded. If you wish to make changes, please check or uncheck the boxes and provide additional information as applicable.

Display Uses: Consumer Purchase
Automatically use the Settlement-Controlled Price
Specify a sales price $ in U.S. dollars

Institutional Subscriptions and Public Access Service
Excluding these services for books classified as not Commercially Available will also exclude Consumer Purchase.

Preview Use
Standard Preview
Continuous Preview
Fixed Preview

[Bezieht sich leider nicht auf die Möglichkeit, ein Buch ganz freizugeben.]

Snippet Display
Front Matter Display
Advertising
Book Annotation Sharing


Removal:Remove from Google Book Search and Library Digital Copies
Hosted Version

Interest in hosted version I am interested in a Hosted Version of the book for my web site. Please contact me when this is available.

[Einbindung des Buchs via Google auf der eigenen Website]

Pictorial works

Pictorial Rights I own the rights to all pictorial works in this book (such as photographs, illustrations, maps or paintings).
Edit claim
You may edit the information you provided to claim this book. By saving your change, you certify that it is true to the best of your knowledge, information, and belief. If you feel you have claimed this book in error, unclaim this book now. [done]

Work made for hire:This book is a work for hire.
If this box is not checked, this book will be claimed as not a work for hire.

Rights:I am confident that the rights to the book have not reverted (based, e.g., on the type of book or type of contract for the book).
I am highly confident that the rights to the book have not reverted (based, e.g., on the individual book or contract for the book).
I own the rights (including through reversion to me or my predecessor in this interest from the publisher)My client owns the rights (including through reversion to client or predecessor in this interest from the publisher)
Rights have not reverted to me (or my predecessor in this interest) from the publisherRights have not reverted to client (or predecessor in this interest) from the publisher
I do not know if the rights have revertedI do not know if the rights have reverted


Ich habe noch einen Anspruch für einen Aufsatz, der offenbar als Sonderdruck in die Datenbank geraten ist, als "Buch" angemeldet. Er befindet sich erwartungsgemäß im WorldCat:

http://www.worldcat.org/oclc/177293654

Fazit: Derzeit ist es also nicht möglich, Google weitergehende Nutzungen, als es das Settlement vorsieht, zu erlauben (z.B. Anzeigen des Volltextes). Dies geht im Augenblick (und womöglich auch in Zukunft) ausschließlich über das auf kommerzielle Verleger ausgerichtete Partnerprogramm, d.h. man sendet ein PDF ein oder das Buch.

5. Abschließende Bewertung

Entscheidend ist, ob die VG Wort für diejenigen Autoren sprechen darf, die an einer möglichst großen Sichtbarkeit ihrer Werke in Google Book Search interessiert sind z.B. Wissenschaftsautoren.

Die von ihr ins Auge gefassten Maßnahmen führen zu einer eklatanten Verschlechterung der wissenschaftlichen Recherchequalität von Google, denn sowohl vergriffene als auch lieferbare Bücher werden aus dem Index verschwinden, also nicht mehr durchsuchbar sein!

Daran können auch die belletristischen Autoren nicht das geringste Interesse haben, zumal das Lieblingskind des Buchhandels LIBREKA überhaupt nicht mit Google konkurrieren kann.

Bei vergriffenen Büchern kann die VG Wort Lizenzen erteilen, aber wer sagt denn, dass Google sofort auf diese Bedingungen eingeht? Erst einmal sind die unzähligen Möglichkeiten, durch Volltextsuche Neues zu finden, futsch.

Nur "möglicherweise" soll Google erlaubt werden, bei lieferbaren Büchern eine Volltextsuche anzubieten. Die kurzen Buchauszüge und Snippets, die ja in vielen Fällen höchst nützlich sind, werden dann der Vergangenheit angehören.

Getrieben von Ewiggestrigen, einer ideologisch verbohrten Verlagslobby und irregeleiteten Autorenverbänden, schlägt die VG Wort eine einzigartige wissenschaftliche Recherchemöglichkeit kurz und klein. Die Interessen der Allgemeinheit bleiben auf der Strecke!

Vor allem es ist es auch ökonomisch extrem kurzsichtig: Die hervorragenden Resultate des Google-Partnerprogramms zeigen doch, dass Sichtbarkeit sich auszahlt.

Möglichst viele Autoren müssen der VG Wort die Befugnis entziehen, in ihrem Namen zu sprechen. Das Urheberrechtsbündnis sollte stattdessen die Interessen der meisten Wissenschaftsautoren an Open Access gegenüber Google geltend machen und nicht dazu auffordern, unwirksame Musterbriefe an Google zu schreiben, die dort wohl eher im Papierkorb landen!

http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=020090320011

"Die Benützung des Archivs ist kostenfrei."


23.03.2009:" ....in Siegerländer Archivdiensten beschäftigt habe ich mit großer Betroffenheit den Einsturz des Kölner Stadtarchivs mitverfolgt. Obwohl ich mich, so glaube ich sagen zu dürfen, eingehend informiert habe, sind mir Stellungnahmen europäischer Institutionen nicht bekannt.
Daher meine Fragen:
1) Liegen solche Äußerungen vor? Falls nein:
2) Warum hat sich der Kulturausschuss bis jetzt noch nicht mit dieser europäischen, kulturellen Katastrophe auseinandergesetzt ?
3) Wie ist Ihre Meinung - zumal als Historikerin - zu diesem Ereignis ? ...."

Antwort am 27.03.2009:
" ..... Vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich einer Stellungsnahme der europäischen Institutionen zu dem Einstürz des Kölner Stadtarchivs.
Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs ist in der Tat ein kulturpolitisch sehr brisantes und tragisches Ereignis. Neben den Toten und Verletzten ist der Verlust zahlreicher Dokumente, die auch unsere kulturelle Geschichte für die Ewigkeit festhalten sollten, für mich als Historikerin eine erschütternde Nachricht. Ich kann nur hoffen, dass die Restauratoren, die in den nächsten Jahren an der Wiederherstellung der geretteten Dokumente arbeiten werden, viele kulturelle Schätze vor dem endgültigen Verlust bewahren können. Zudem hoffe ich sehr, dass noch weiteres Archivgut geborgen wird.
Da das Unglück aber eindeutig in die lokale und regionale Zuständigkeit fällt, gibt es keine offizielle Stellungnahme der europäischen Institutionen......"

Man kann ja nicht immer nur das Schweigen der Politikerinnen und Politiker bejammern.
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/ruth_hieronymi-651-12421--f172867.html#frage172867

" .... Meine Verwaltung hat – und das haben wir Ihnen auch in vielen Sitzungen so dokumentiert – seit dem 3. März 2009 nicht nur viel, sondern auch gute Arbeit geleistet. Wir haben Dank großartiger Unterstützung die Abwehr der akuten Gefahr vornehmen können, die Bergungsarbeiten der Archivalien gut im Griff und auch die Situation der Schulen konnte bisher durchaus befriedigend gelöst werden. Wir haben vier klare Punkte vor Augen:
Die Betreuung der betroffenen Menschen.
Die Realisierung der Beschleunigungs- und Sicherheitskonzepte für den U-Bahnbau und den zusätzlichen Einsatz eines neutralen, unabhängigen Gutachters durch die Stadt.
Das Digitalisierungs- und Restaurierungszentrums sowie den schnellen Neubau eines Archivgebäudes.
Nicht zuletzt die Aufklärung der Unglücksursache und die objektive Feststellung der Verantwortlichkeit hierfür. ...."

Quelle (PDF):
http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-rat-gremien/rat/rede-ob-ratssitzung2009-03-26.pdf

"Unter der Haut bleierne Stille und Schwere: Die Schriftstellerin Anne Dorn über den Schock nach dem Einsturz und den Verlust ihres Nachlasses. ..."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/351381/450/2818703/Mein-Humus-ist-weg.html

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/940980/

"Das Archivgut, das da bisher gerettet werden konnte, ist Archivgut aus den drei obersten Etagen. Wir haben sehr viele mittelalterliche Handschriften retten können, wir haben sehr viele Urkunden retten können, auch die wichtigen Schreinsbücher der Stadt Köln. Das geht dann aber auch weiter, wir haben Nachlässe bergen können, Adenauer ist so ein Stichwort, wir haben moderne Verwaltungsakten bergen können, Akten des 19. Jahrhunderts, Fotos, Videos, Sammlungsbestände. Also im Grunde haben wir einen Querschnitt aus 1000 Jahren Kölner Geschichte bereits jetzt geborgen."

http://bdmhistoricalrecords.identityservices.govt.nz/Home/

The historic data available for you to search is limited so that information relating to people who might still be alive, can be protected. Information available includes:

Births that occurred at least 100 years ago
Stillbirths that occurred at least 50 years ago
Marriages and eventually Civil Unions that occurred 80 years ago
Deaths that occurred at least 50 years ago or the deceased's date of birth was at least 80 years ago.



http://booksearch.blogspot.com/2009/03/bodleians-treasures-available-to-all.html

In 2004, Google began a partnership with Oxford University Library to scan mostly 19th century public domain books from its Bodleian library. Five years on, we're delighted to announce the end of this phase of our scanning with Oxford, our first European partner. Together, we have digitized and made available on Google Book Search many hundreds of thousands of public domain books from the Bodleian and other Oxford libraries, representing the bulk of their available public domain content.

http://ocs.zgk.de/mdsocs/mod_movies_archiv/movie/stadtarchivgutvoran/ocs_ausgabe/ksta/index.html

http://www.alexandria.unisg.ch/Reglement_Open_Access.pdf

Der Senat der Universität St. Gallen hat am 15. Dezember 2008 ein 'Reglement zur Open Access Policy' verabschiedet. Dieses Reglement konkretisiert die Open Access Policy vom 12. Nov. 2007.

Am wichtigsten ist natürlich Artikel 5 zur Verpflichtung, Volltexte bereitzustellen:

Volltexte sind auf dem institutionellen Archiv bereitzustellen, wenn das finale Manuskript bei einem Verlag zur Veröffentlichung akzeptiert wurde und der Verlag die Selbstarchivierung des "finalen Manuskripts" oder der "Arbeitsversion" zulässt.

Wenn bedeutet hier wohl nicht sobald [when], wie sich unten zeigen wird, sondern sofern [if].

Als finales Manuskript wird wohl das Verlags-PDF verstanden:

Das finale Manuskript ist eine vom Verlag akzeptierte Publikation. Diese liegt als endgültige Verlagsversion vor.

Siehe auch:

Die Arbeitsversion ist im Gegensatz zum finalen Manuskript eine Vorversion, welche entweder keine oder nur einen Teil der Modifikationen der Verlags-version enthält. Solche können Anpassungen im Design oder im Inhalt sein.

Die englische Kurzfassung des Reglements sagt daher ausdrücklich:

If there is a possibility to deposit the publisher's PDF under OA instead of the author's refereed, accepted final draft, the researchers have to choose the former.
http://www.eprints.org/openaccess/policysignup/fullinfo.php?inst=University%20of%20St.%20Gallen

Die Wissenschaftler sollen sich die erforderlichen Rechte vorbehalten oder ein Embargo vereinbaren..

Die Veröffentlichung hat zeitgleich mit der Druck-Veröffentlichung bzw. nach dem Embargo zu erfolgen. In Vorbereitung befindliche Beiträge sind nicht erwünscht (also keine Pre-Prints).

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung sollte sofort nach der Veröffentlichung bei einem Verlag oder nach Ablauf der vom Verlag festgesetzten Sperrfrist erfolgen. Eine Veröffentlichung von Publikationen als "forthcoming" ist auf Alexandria nicht erwünscht.

Das würde bedeuten, dass die englische Zusammenfassung The full text (the author's postprint or the publisher's PDF) has to be deposited in the institutional repository of the research platform of the University of St. Gallen (http://www.alexandria.unisg.ch) at the moment of acceptance by a publisher falsch ist und daher auch die Zusammenfassung:

http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/02/u-of-st-gallen-adopts-oa-policy.html

Gegen die alternative Lesart Deposit nach Annahme des Manuskripts/Freischaltung bei Druckveröffentlichung spricht die Erwähnung, dass "forthcoming" Beiträge nicht erwünscht sind.

Negativ ist die folgende Klausel zu bewerten:

Die Publikationen von Buchbeiträgen, Kommentaren und Büchern fallen nicht unter diese Bereitstellungspflicht.

Buchbeiträge sind eine wichtige Gruppe von Publikationen, die zudem nicht klar von Konferenzbeiträgen zu trennen sind. Sofern bei Buchbeiträgen keine Verlags-Verträge geschlossen werden, wären die Autoren nach Schweizer Recht befugt, die Beiträge einzustellen:

http://www.sagw.ch/de/sagw/laufende-projekte/open-access/oa-vergehen-herausgeber/oa-faq-jaccard.html

http://www.admin.ch/ch/d/sr/220/a382.html

Art. 382 Obligationenrecht

Art. 382

II. Verfügung des Verlaggebers

1 Solange die Auflagen des Werkes, zu denen der Verleger berechtigt ist, nicht vergriffen sind, darf der Verlaggeber weder über das Werk im Ganzen noch über dessen einzelne Teile zum Nachteile des Verlegers anderweitig verfügen.

2 Zeitungsartikel und einzelne kleinere Aufsätze in Zeitschriften darf der Verlaggeber jederzeit weiter veröffentlichen.

3 Beiträge an Sammelwerke oder grössere Beiträge an Zeitschriften darf der Verlaggeber nicht vor Ablauf von drei Monaten nach dem vollständigen Erscheinen des Beitrages weiter veröffentlichen.
(Hervorhebung KG)

In den Geisteswissenschaften wird es sich nicht anders verhalten als hierzulande, dass nämlich meist keine Vereinbarungen über Beiträge in Sammelwerken getroffen werden. Nach der Dreimonatsfrist könnten sie zur Verfügung stehen. Von daher ist es absolut rätselhaft, wieso die Universität St. Gallen behaupten kann, bei Buchbeiträgen würden Verlage keine Möglichkeit zur Selbstarchivierung einräumen!

Wie nicht anders zu erwarten, bietet sich bei einem Blick auf den OA-Server von St. Gallen das von ZORA Zürich bekannte trostlose Bild, dass so gut wie keine aktuellen Volltexte verfügbar sind und selbst einen Beitrag aus einer OA-Zeitschrift muss man bei der Autorin anfordern!

http://www.alexandria.unisg.ch/Publikationen/nach-Jahr/Y-2009/50864

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1233594814950.shtml

Der Weg zum „Bürgerarchiv“ sei zwar noch lang, aber man sei bereits auf einem guten Weg gewesen, als die Katastrophe am 3. März das Historische Archiv zu einem Ort des Unglücks machte. „Der Einsturz hat uns weit zurückgeworfen“, betonte gestern Burkhard von der Mühlen, Vorsitzender des Vereins der „Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln“.

KÖLN - Man müsse die Situation, so tragisch sie sei, nutzen.
Mit Hilfe des neuen öffentlichen Bewusstseins für den Wert des Archivs will der Verein eine große Bürgerinitiative begründen. Die Archiv-Freunde, die im August 2006 zusammenfanden, haben zurzeit 250 Mitglieder. 35 Neuzugänge konnten in den letzten drei Wochen verzeichnet werden, darunter auch OB Fritz Schramma. Zudem hätten zahlreiche Unterstützer aus dem Kulturbereich gewonnen werden können. Bisher seien Spenden in Höhe von 13 415 Euro zusammengekommen, in den nächsten Tagen seien noch höhere Beträge zu erwarten. Firmen, Verbänden und Förderern sollen „Restaurierungspatenschaften“ angeboten werden.


Siehe auch:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/342/462954/text/

Vor einem Jahr erst hatte das Stadtarchiv mit der Digitalisierung der Bestände begonnen, ein digitaler Lesesaal soll jetzt so schnell wie möglich entstehen, dafür kooperiert man mit den Universitäten in Köln und Bonn.

Dies bezieht sich zweifellos auf

http://www.historischesarchivkoeln.de

Dieses zählt bislang über 800 Uploads.

http://www.wsws.org/de/2009/mar2009/arch-m27.shtml

Der Artikel von Sybille Fuchs gibt einen guten Überblick über den Sachstand bei der Ursachenforschung und enthält auch Angaben zu archivischen Aspekten:

Schon seit vielen Jahren litt das Stadtarchiv unter der Sparpolitik der Stadt Köln, bei der zwar Millionensummen an Steuergeldern für alle möglichen Projekte locker gemacht wurden, bei denen zum Teil große Schmiergeldskandale aufgedeckt wurden. Aber wirklich für die Bevölkerung wichtige Vorhaben wurden immer wieder verzögert oder ganz fallengelassen.

So war der Neubau von 1971 des jetzt zusammengebrochenen Hauses an der Severinstraße die letzte große Investition in das Stadtarchiv - seitdem verfiel das Gebäude wie zahlreiche andere öffentliche Bauten in dieser Stadt immer mehr. Benutzer beschwerten sich über den Zustand der sanitären Anlagen, die technischen Einrichtungen ließen zu wünschen übrig, Kopien oder Digitalisate des Archivguts waren für die Forscher sehr teuer oder kaum zu bekommen.

Außer dem immer prekärer werdenden baulichen Zustand wurde auch Personal eingespart. Als Everhard Kleinertz, der Vorgänger der heutigen Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia, 1973 als Archivar im Stadtarchiv anfing, gab es dort noch 67 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. 2005 waren davon nach etlichen Kürz- und Streichrunden gerade noch 26 übrig geblieben. Darunter litten auch die Betreuung, Restaurierung und Erschließung der Archivalien.


UPDATE (Danke an AD):

junge welt, 23.03.2009

Organisierte Kriminalität
Neoliberale Praxis läßt nicht nur das Finanzsystem zusammenbrechen:
Koordinierte Verantwortungslosigkeit machte Kölner Häusersturz möglich.
Eine vorläufige Bilanz
Von Werner Rügemer

http://www.jungewelt.de/2009/03-23/049.php

 

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