Ausnahmsweise ein sachlicher Beitrag zu Christiane Schulzki-Haddouti.
Ich jedenfalls finde die Aussicht eines “differenzierten und inviduellen Rechtemanagement” grundsätzlich gut, da es nicht nur die Einzelverwaltung, sondern auch die Gruppenverwaltung mittels CC-Lizenzen zulassen würde. So könnte man en bloc etwa Bücher mit unterschiedlichen Creative-Commons-Lizenzen versehen, die damit die Entscheidung der Rechteinhaber transparent machen. Und darauf müsste sich das System der VG Wort auch einstellen können. Allerdings schweigt sich die VG Wort über CC-Lizenzen im Moment aus. Ich versuche seit drei Wochen schon dazu den Geschäftsführer zu befragen - ohne dass es mir gelänge.
Da gibt es schon deshalb keinen Dissens, weil ich ja selbst schon früher vorgeschlagen habe, freie Lizenzen in das im Rahmen des Settlement errichtete Registry zu implementieren:
http://archiv.twoday.net/stories/5598988/#5599382
Wir, die Unterzeichnenden, unterstützen den Gedanken von Open Access im Bereich von Wissenschaft und Bildung. Bei öffentlich geförderter Forschung sollte es selbstverständlich sein, dass deren Resultate der Öffentlichkeit auch auch kostenfrei zur Verfügung stehen. Für eine moderne Wissenschaftsgessellschaft brauchen wir erheblich mehr Open Access als bisher, nicht weniger!
Wir sind der Überzeugung, dass mehr elektronischer Open Access bei Verlagsprodukten sich eher positiv auf die Verkäufe auswirkt als negativ und dass Verlage auch mit Open Access attraktive Geschäftsmodelle entwickeln können, dass aber auf jeden Fall eine un-ideologische Herangehensweise an die unbestreitbaren Probleme des wissenschaftlichen Publikationswesens angemessener erscheint als polemische Manifeste, die die Enteignung der Urheber als Gefahr an die Wand malen.
Wir unterstützen die erheblich größere Sichtbarkeit wissenschaftlicher Publikationen und älterer gemeinfreier Werke durch Google Book Search. Auch wenn die Anliegen der Öffentlichkeit und der Bibliotheken bei dem für die USA ins Auge gefassten Settlement entschieden zu kurz kommen, stimmen wir der durch das Settlement zu erwartenden größeren Sichtbarkeit vergriffener urheberrechtlich geschützter wissenschaftlicher Werke deutschsprachiger Urheber in den USA zu und fühlen uns als Wissenschaftsurheber von der Verwertungsgesellschaft Wort, die Google zunächst das Recht der teilweisen Anzeige vergriffener Werke entziehen will, ganz und gar nicht vertreten.
Soweit wir - insbesondere nach dem § 38 des deutschen Urheberrechtsgesetzes - Rechtsinhaber an unseren wissenschaftlichen Publikationen (Beiträge in Sammelbänden, Bücher) sind, genehmigen wir Google, dass es im Rahmen von Google Book Search die Volltexte dieser unserer Publikationen (die in der Sprache des Settlement als "Beilagen" bezeichnet werden) weltweit kostenfrei zugänglich machen darf.
Wir fordern zugleich, dass als Teil des von Google geplanten Copyright-Registers ein Verzeichnis für Wissenschafts- und andere Autoren etabliert wird, in der diese die freie Anzeige ihrer Publikationen durch Google Book Search und die eventuelle Unterstellung unter freie Lizenzen wie Creative Commons eintragen können.
Wenn es möglich wäre, gegenüber der VG Wort differenziert zu erklären, welche Nutzungen man ggf. unter welcher freien Lizenz gegenüber Google und natürlich auch anderen Nachnutzern (da freie Lizenzen ein Angebot an jedermann darstellen) freigibt, dann wäre den Bedürfnissen der für Open Access aufgeschlossenen Wissenschaftsautoren voll und ganz Genüge getan und ein Widerspruch beim Wahrnehmungs- oder Berechtigungsvertrag der VG Wort, der beim augenblicklichen Stand der Dinge unausweichlich scheint, um das die Sichtbarkeit vernichtende Removal für die eigenen Buchbeiträge zu verhindern, nicht mehr geboten.
Aber angesichts der sattsam bekannten Tatsache, dass alle Verwertungsgesellschaften auf dem Kriegsfuß mit freien Lizenzen und CC stehen, ist das sicher ein unerfüllbarer Wunschtraum.
Ums martialisch zu formulieren: Wissenschaftsautoren und an freien Inhalten interessierte Autoren müssen ihre Bataillone sammeln. Wenn es nicht mit der VG Wort geht, geht es vielleicht gegen sie. Viel Hoffnung, dass sich viel bewirken lässt, habe ich nicht. Um im Bild zu bleiben: Ein kleines Fähnlein der Open-Access- und CC-Anhänger dürfte kaum etwas ausrichten gegen die durch jahrzehntelange Lobbyarbeit gestählte Kampfmaschine des Börsenvereins.
Aber das Urheberrechtsbündnis sollte auf jeden Fall den Versuch unternehmen, bei Google und der VG Wort nachdrücklich die Interessen der Wissenschaftsautoren zu vertreten.
Ich jedenfalls finde die Aussicht eines “differenzierten und inviduellen Rechtemanagement” grundsätzlich gut, da es nicht nur die Einzelverwaltung, sondern auch die Gruppenverwaltung mittels CC-Lizenzen zulassen würde. So könnte man en bloc etwa Bücher mit unterschiedlichen Creative-Commons-Lizenzen versehen, die damit die Entscheidung der Rechteinhaber transparent machen. Und darauf müsste sich das System der VG Wort auch einstellen können. Allerdings schweigt sich die VG Wort über CC-Lizenzen im Moment aus. Ich versuche seit drei Wochen schon dazu den Geschäftsführer zu befragen - ohne dass es mir gelänge.
Da gibt es schon deshalb keinen Dissens, weil ich ja selbst schon früher vorgeschlagen habe, freie Lizenzen in das im Rahmen des Settlement errichtete Registry zu implementieren:
http://archiv.twoday.net/stories/5598988/#5599382
Wir, die Unterzeichnenden, unterstützen den Gedanken von Open Access im Bereich von Wissenschaft und Bildung. Bei öffentlich geförderter Forschung sollte es selbstverständlich sein, dass deren Resultate der Öffentlichkeit auch auch kostenfrei zur Verfügung stehen. Für eine moderne Wissenschaftsgessellschaft brauchen wir erheblich mehr Open Access als bisher, nicht weniger!
Wir sind der Überzeugung, dass mehr elektronischer Open Access bei Verlagsprodukten sich eher positiv auf die Verkäufe auswirkt als negativ und dass Verlage auch mit Open Access attraktive Geschäftsmodelle entwickeln können, dass aber auf jeden Fall eine un-ideologische Herangehensweise an die unbestreitbaren Probleme des wissenschaftlichen Publikationswesens angemessener erscheint als polemische Manifeste, die die Enteignung der Urheber als Gefahr an die Wand malen.
Wir unterstützen die erheblich größere Sichtbarkeit wissenschaftlicher Publikationen und älterer gemeinfreier Werke durch Google Book Search. Auch wenn die Anliegen der Öffentlichkeit und der Bibliotheken bei dem für die USA ins Auge gefassten Settlement entschieden zu kurz kommen, stimmen wir der durch das Settlement zu erwartenden größeren Sichtbarkeit vergriffener urheberrechtlich geschützter wissenschaftlicher Werke deutschsprachiger Urheber in den USA zu und fühlen uns als Wissenschaftsurheber von der Verwertungsgesellschaft Wort, die Google zunächst das Recht der teilweisen Anzeige vergriffener Werke entziehen will, ganz und gar nicht vertreten.
Soweit wir - insbesondere nach dem § 38 des deutschen Urheberrechtsgesetzes - Rechtsinhaber an unseren wissenschaftlichen Publikationen (Beiträge in Sammelbänden, Bücher) sind, genehmigen wir Google, dass es im Rahmen von Google Book Search die Volltexte dieser unserer Publikationen (die in der Sprache des Settlement als "Beilagen" bezeichnet werden) weltweit kostenfrei zugänglich machen darf.
Wir fordern zugleich, dass als Teil des von Google geplanten Copyright-Registers ein Verzeichnis für Wissenschafts- und andere Autoren etabliert wird, in der diese die freie Anzeige ihrer Publikationen durch Google Book Search und die eventuelle Unterstellung unter freie Lizenzen wie Creative Commons eintragen können.
Wenn es möglich wäre, gegenüber der VG Wort differenziert zu erklären, welche Nutzungen man ggf. unter welcher freien Lizenz gegenüber Google und natürlich auch anderen Nachnutzern (da freie Lizenzen ein Angebot an jedermann darstellen) freigibt, dann wäre den Bedürfnissen der für Open Access aufgeschlossenen Wissenschaftsautoren voll und ganz Genüge getan und ein Widerspruch beim Wahrnehmungs- oder Berechtigungsvertrag der VG Wort, der beim augenblicklichen Stand der Dinge unausweichlich scheint, um das die Sichtbarkeit vernichtende Removal für die eigenen Buchbeiträge zu verhindern, nicht mehr geboten.
Aber angesichts der sattsam bekannten Tatsache, dass alle Verwertungsgesellschaften auf dem Kriegsfuß mit freien Lizenzen und CC stehen, ist das sicher ein unerfüllbarer Wunschtraum.
Ums martialisch zu formulieren: Wissenschaftsautoren und an freien Inhalten interessierte Autoren müssen ihre Bataillone sammeln. Wenn es nicht mit der VG Wort geht, geht es vielleicht gegen sie. Viel Hoffnung, dass sich viel bewirken lässt, habe ich nicht. Um im Bild zu bleiben: Ein kleines Fähnlein der Open-Access- und CC-Anhänger dürfte kaum etwas ausrichten gegen die durch jahrzehntelange Lobbyarbeit gestählte Kampfmaschine des Börsenvereins.
Aber das Urheberrechtsbündnis sollte auf jeden Fall den Versuch unternehmen, bei Google und der VG Wort nachdrücklich die Interessen der Wissenschaftsautoren zu vertreten.
KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 22:50 - Rubrik: Open Access
Im September 2007 gab es Bedenken hinsichtlich der Kooperation der Landesbibliothek MV und http://www.lexikus.de
http://log.netbib.de/archives/2007/09/24/lexikusde/
http://archiv.twoday.net/stories/4288861/
Inzwischen ist der Textbestand erheblich angewachsen, aber einen Wert aus fachlicher Sicht besitzt das Angebot immer noch nicht:
* Keine brauchbaren Metadaten zu den Büchern
* keine Markierung des Seitenumbruchs
* vor allem aber: keine Scans
http://log.netbib.de/archives/2007/09/24/lexikusde/
http://archiv.twoday.net/stories/4288861/
Inzwischen ist der Textbestand erheblich angewachsen, aber einen Wert aus fachlicher Sicht besitzt das Angebot immer noch nicht:
* Keine brauchbaren Metadaten zu den Büchern
* keine Markierung des Seitenumbruchs
* vor allem aber: keine Scans
KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 21:57 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
Wenn eine renommierte (?) Journalistin den Twitterbot von http://www.jurablogs.de (da ist Archivalia nur mit den Beiträgen in der Rubrik Archivrecht vertreten) fragt: Twittern Sie immer so unkritisch alles weiter, was Klaus Graf so titelt?
http://twitter.com/kooptech/status/1447093256
http://twitter.com/kooptech/status/1447093256
KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 21:21 - Rubrik: Unterhaltung
" .... Mikoletzky meint, dass 90 Prozent der österreichischen Bestände zurückkämen; Emil Brix hingegen glaubt, dass dieses Konvolut maximal die Hälfte darstellt. Denn viele äußerst wichtige Dokumente bleiben in Moskau: unter anderem die Akten der jüdischen Organisationen (siehe Artikel rechts), der Bundespolizeidirektion Wien, pazifistischer Organisationen, des Zentralbüros der Paneuropäischen Union, der Schutzpolizei Wien, der Harandbewegung sowie die Nachlässe von Othmar Spann, Gustav Leopold Jahoda und David Herzog. Insgesamt handelt es sich dabei um rund 6100 Faszikel. Hinzu kommen die Akten deutscher und österreichischer Freimaurerlogen (14.414 Faszikel).
Die Russen betrachten die meisten der Akte als reichsdeutsche, weil man sie in der NS-Zeit z. B. mit dem Hakenkreuzstempel versah. Im Vertrag von April 2007 wurde vereinbart, diese nicht geklärten Restitutionsfälle "raschest" zu lösen. Passiert ist aber nicht viel. ...."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1237229152157
Link zum Interview mit Lorenz Mikoletzky, Generaldirektor des Wiener Staatsarchivs:
http://derstandard.at/?url=/?id=1237229151814
Die Russen betrachten die meisten der Akte als reichsdeutsche, weil man sie in der NS-Zeit z. B. mit dem Hakenkreuzstempel versah. Im Vertrag von April 2007 wurde vereinbart, diese nicht geklärten Restitutionsfälle "raschest" zu lösen. Passiert ist aber nicht viel. ...."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1237229152157
Link zum Interview mit Lorenz Mikoletzky, Generaldirektor des Wiener Staatsarchivs:
http://derstandard.at/?url=/?id=1237229151814
Wolf Thomas - am Freitag, 3. April 2009, 21:01 - Rubrik: Internationale Aspekte
Der Aufsatz von Joachim v. Ungern-Sternberg in GRUR 2009 Heft 3-4 369-375 erörtert die Frage, was aus dem kostenfreien Bereitstellen von Werken im Internet folgt. Internettypische Nutzungen z.B. Bildersuchmaschinen brauchen zusätzliche Nutzungsrechte über die urheberrechtlichen Schranken hinaus.
Die Position des Verfassers ist vernünftig: Wer Inhalte ungesichert und ohne unübersehbare und eindeutige gegenteilige Erklärung ins Netz stellt, erklärt damit aus der Sicht der Internetnutzer, er sehe deren normale Nutzung, insbesondere den Ausdruck oder die Speicherung der Inhalte für eigene Zwecke, als erwünscht, zumindest aber nicht als Beeinträchtigung seiner Interessen an; eine solche Nutzung sei vielmehr, auch soweit die Schranken des Urheberrechts nicht greifen, ohne Weiteres zulässig. Dies gilt umso mehr, als ein Rechtserwerb in aller Regel praktisch nicht möglich und jedenfalls völlig unüblich wäre und der wirtschaftliche Wert der einzelnen Nutzungen gering ist. Es gibt zwar keinen allgemeinen Grundsatz, dass geringfügige Rechtsverletzungen ohne Rechtsfolgen bleiben. Es ist aber derart üblich, dass Nutzungen von Internetnutzern in ihrer eigenen Sphäre zugelassen werden, dass jeder, der für seine Inhalte nicht unzweideutig klarstellt, dass er selbst anders verfahren will, bereits durch seinen Internetauftritt die Einwilligung in solche Nutzungen erklärt.
Der Autor kommt zu dem Schluss:
Urheberrechtliche Nutzungen von Diensteanbietern im Internet und von Internetnutzern können unter Umständen durch eine (rechtsgeschäftsähnliche) schlichte einseitige Einwilligung des Urheberberechtigten gerechtfertigt sein. Die Annahme einer solchen Einwilligung setzt jedoch im Tatsächlichen voraus, dass sie - wenigstens aus der objektiven Empfängersicht - erklärt worden ist. Daran fehlt es oft selbst in Fällen, in denen eine Einwilligung des Berechtigten bei Nachfrage zu erwarten gewesen wäre. In besonderen Fällen können aber urheberrechtliche Nutzungen von Diensteanbietern im Internet und von Internetnutzern auch ohne Rechtseinräumung oder schlichte Einwilligung des Berechtigten zulässig sein. Dies ist dann der Fall, wenn die Berufung des Berechtigten auf urheberrechtliche Befugnisse ein treuwidrig widersprüchliches Verhalten wäre, weil das ungesicherte Zugänglichmachen des geschützten Werkes im Internet das Vertrauen begründet hat, die betreffenden Nutzungen würden zugelassen.
Um ein eigenes Beispiel anzuschließen: Wer eine Dissertation auf einem Hochschulschriftenserver als PDF oder ein retrodigitalisiertes Buch als PDF bereitstellt, stimmt meines Erachtens zu, dass der Nutzer statt der PDF-Ansicht im Browser auch die Abspeicherung auf der Festplatte ohne anschließendes Löschen vornimmt. Bereits die Ansicht im PDF-Viewer könnte man als Vervielfältigung ansehen, die von § 53 UrhG nicht gedeckt ist (z.B. weil das Buch nicht vergriffen ist, Absatz 4 lit. b).
Update: Siehe dazu auch den BGH 2007 http://tinyurl.com/cf4len
Die Position des Verfassers ist vernünftig: Wer Inhalte ungesichert und ohne unübersehbare und eindeutige gegenteilige Erklärung ins Netz stellt, erklärt damit aus der Sicht der Internetnutzer, er sehe deren normale Nutzung, insbesondere den Ausdruck oder die Speicherung der Inhalte für eigene Zwecke, als erwünscht, zumindest aber nicht als Beeinträchtigung seiner Interessen an; eine solche Nutzung sei vielmehr, auch soweit die Schranken des Urheberrechts nicht greifen, ohne Weiteres zulässig. Dies gilt umso mehr, als ein Rechtserwerb in aller Regel praktisch nicht möglich und jedenfalls völlig unüblich wäre und der wirtschaftliche Wert der einzelnen Nutzungen gering ist. Es gibt zwar keinen allgemeinen Grundsatz, dass geringfügige Rechtsverletzungen ohne Rechtsfolgen bleiben. Es ist aber derart üblich, dass Nutzungen von Internetnutzern in ihrer eigenen Sphäre zugelassen werden, dass jeder, der für seine Inhalte nicht unzweideutig klarstellt, dass er selbst anders verfahren will, bereits durch seinen Internetauftritt die Einwilligung in solche Nutzungen erklärt.
Der Autor kommt zu dem Schluss:
Urheberrechtliche Nutzungen von Diensteanbietern im Internet und von Internetnutzern können unter Umständen durch eine (rechtsgeschäftsähnliche) schlichte einseitige Einwilligung des Urheberberechtigten gerechtfertigt sein. Die Annahme einer solchen Einwilligung setzt jedoch im Tatsächlichen voraus, dass sie - wenigstens aus der objektiven Empfängersicht - erklärt worden ist. Daran fehlt es oft selbst in Fällen, in denen eine Einwilligung des Berechtigten bei Nachfrage zu erwarten gewesen wäre. In besonderen Fällen können aber urheberrechtliche Nutzungen von Diensteanbietern im Internet und von Internetnutzern auch ohne Rechtseinräumung oder schlichte Einwilligung des Berechtigten zulässig sein. Dies ist dann der Fall, wenn die Berufung des Berechtigten auf urheberrechtliche Befugnisse ein treuwidrig widersprüchliches Verhalten wäre, weil das ungesicherte Zugänglichmachen des geschützten Werkes im Internet das Vertrauen begründet hat, die betreffenden Nutzungen würden zugelassen.
Um ein eigenes Beispiel anzuschließen: Wer eine Dissertation auf einem Hochschulschriftenserver als PDF oder ein retrodigitalisiertes Buch als PDF bereitstellt, stimmt meines Erachtens zu, dass der Nutzer statt der PDF-Ansicht im Browser auch die Abspeicherung auf der Festplatte ohne anschließendes Löschen vornimmt. Bereits die Ansicht im PDF-Viewer könnte man als Vervielfältigung ansehen, die von § 53 UrhG nicht gedeckt ist (z.B. weil das Buch nicht vergriffen ist, Absatz 4 lit. b).
Update: Siehe dazu auch den BGH 2007 http://tinyurl.com/cf4len
KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 20:08 - Rubrik: Archivrecht
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Aus dem Info Nr. 29 Newsletter (02.04.2009) der Firma Walter Klug GmbH & Co. KG. : " ..... Das für alle Archivare, Bibliothekare, Museumsfachleute und Restauratoren bestimmende Thema der letzten Wochen war der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln. Wir sind ebenso betroffen vom Tod zweier Menschen wie von der Tatsache, dass ein gesamtes Archiv in einem Erdloch versank. Im Rahmen einer ersten Hilfsaktion haben wir unverzüglich Archiv- und Museumskarton als Zwischenlagen geliefert. Mit unserer Solidarität möchten wir vor allem den Mitarbeitern und Helfern vor Ort unsere Anerkennung aussprechen und wünschen Ihnen Mut für die nächsten Wochen und Monate. ....."
Wolf Thomas - am Freitag, 3. April 2009, 20:03 - Rubrik: Kommunalarchive
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„Wir gehen davon aus, dass der Schuttberg bis Mitte Mai abgetragen ist,“ schätzt Walter Passmann, der als Einsatzleiter im REISSWOLF-Team in der Zeit nach der Katastrophe Tag und Nacht an der Unglücksstelle mit seinen Leuten vor Ort war.
Walter Passmann (39) als Prokurist gehört zum Führungsteam der Kölner „REISSWÖLFE“. Seit 2006 ist der gebürtige Kölner im Unternehmen, vorher arbeitete er bei der steag AG, einer Tochtergesellschaft der Ruhrkohle AG, die jetzt als EVONIK AG firmiert. „Ich war für den Einkauf von Sekundärbrennstoffen zuständig. Das sind z. B. Tiermehle, Klärschlämme, oder hochkalorische Abfallfraktionen, die statt Primärenergie, also in unserem Fall Steinkohle, eingesetzt werden konnten.“ Walter Passmann hat sein Studium 1998 an der Kölner Universität mit dem Examen als Diplom Kaufmann abgeschlossen. Als leidenschaftlicher Kölner ist er auch zu seinen „steag-Zeiten“ lieber täglich ins Ruhrgebiet gefahren als, im „Kohlenpott“ eine Wohnung zu nehmen. Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau Tanja zwei Kinder. Die Familie lebt in Rodenkirchen. „Es ist herrlich, nur ein paar Minuten von unserem Betrieb in der Wankelstraße zu wohnen,“ schwärmt er.
In der Stadt bekannt wurde er vor allem als Prinz Walter II im Dreigestirn von 2005, als Vorstandsmitglied der Kölnischen KG und als viel gefragter Sitzungspräsident bei vielen Karnevals-Sitzungen. So leitet er souverän und humorvoll im Jahr etwa zehn Veranstaltungen, u. a. von center tv, NetCologne, der Schreiner-Innung Köln, des Colonia Kochkunstvereins und diverse Pfarr-Sitzungen“ Die Honorare für diese närrischen Aktivitäten spendet Passmann zum großen Teil für das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße.
Darüber hinaus ist Passmann auch Mitglied im Zentralbeirat der Kölner Bank. „Netzwerken ist eine meiner größten Leidenschaften“, sagt er ergänzend."
Quelle:
http://koeln-bonn.business-on.de/die-reisswolf-gmbh-als-experte-fuer-dokumenten-management_id16854.html
Walter Passmann (39) als Prokurist gehört zum Führungsteam der Kölner „REISSWÖLFE“. Seit 2006 ist der gebürtige Kölner im Unternehmen, vorher arbeitete er bei der steag AG, einer Tochtergesellschaft der Ruhrkohle AG, die jetzt als EVONIK AG firmiert. „Ich war für den Einkauf von Sekundärbrennstoffen zuständig. Das sind z. B. Tiermehle, Klärschlämme, oder hochkalorische Abfallfraktionen, die statt Primärenergie, also in unserem Fall Steinkohle, eingesetzt werden konnten.“ Walter Passmann hat sein Studium 1998 an der Kölner Universität mit dem Examen als Diplom Kaufmann abgeschlossen. Als leidenschaftlicher Kölner ist er auch zu seinen „steag-Zeiten“ lieber täglich ins Ruhrgebiet gefahren als, im „Kohlenpott“ eine Wohnung zu nehmen. Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau Tanja zwei Kinder. Die Familie lebt in Rodenkirchen. „Es ist herrlich, nur ein paar Minuten von unserem Betrieb in der Wankelstraße zu wohnen,“ schwärmt er.
In der Stadt bekannt wurde er vor allem als Prinz Walter II im Dreigestirn von 2005, als Vorstandsmitglied der Kölnischen KG und als viel gefragter Sitzungspräsident bei vielen Karnevals-Sitzungen. So leitet er souverän und humorvoll im Jahr etwa zehn Veranstaltungen, u. a. von center tv, NetCologne, der Schreiner-Innung Köln, des Colonia Kochkunstvereins und diverse Pfarr-Sitzungen“ Die Honorare für diese närrischen Aktivitäten spendet Passmann zum großen Teil für das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße.
Darüber hinaus ist Passmann auch Mitglied im Zentralbeirat der Kölner Bank. „Netzwerken ist eine meiner größten Leidenschaften“, sagt er ergänzend."
Quelle:
http://koeln-bonn.business-on.de/die-reisswolf-gmbh-als-experte-fuer-dokumenten-management_id16854.html
Wolf Thomas - am Freitag, 3. April 2009, 19:58 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... SZ: Herr Böll, ist vom Nachlass Ihres Vaters schon etwas geborgen worden?
René Böll: Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass einer der etwa zwölf Kartons noch nicht ins Regal einsortiert war und damit gerettet ist.
SZ: Und von den anderen Kartons wurde noch keiner gefunden?
Böll: Ich habe nichts gehört. Zu uns hat noch niemand Kontakt aufgenommen. Kein Anruf, keine E-Mail, kein persönliches Gespräch. . . Unmögliche Umgangsformen!
SZ: Sie sind sauer. . .
Böll: Natürlich! Die Stadt Köln hat sich mir und meinem Bruder gegenüber vertraglich verpflichtet, die Dokumente sicher aufzubewahren. Ich prüfe gerade rechtliche Schritte.
SZ: Was fordern Sie von den Verantwortlichen?
Böll: Sie sollen sich zu ihrer Schuld bekennen. Vertuschen bringt gar nichts, es kommt ja sowieso raus....."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/559384/984/2828121/Grobe-Fahrlaessigkeit.html
René Böll: Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass einer der etwa zwölf Kartons noch nicht ins Regal einsortiert war und damit gerettet ist.
SZ: Und von den anderen Kartons wurde noch keiner gefunden?
Böll: Ich habe nichts gehört. Zu uns hat noch niemand Kontakt aufgenommen. Kein Anruf, keine E-Mail, kein persönliches Gespräch. . . Unmögliche Umgangsformen!
SZ: Sie sind sauer. . .
Böll: Natürlich! Die Stadt Köln hat sich mir und meinem Bruder gegenüber vertraglich verpflichtet, die Dokumente sicher aufzubewahren. Ich prüfe gerade rechtliche Schritte.
SZ: Was fordern Sie von den Verantwortlichen?
Böll: Sie sollen sich zu ihrer Schuld bekennen. Vertuschen bringt gar nichts, es kommt ja sowieso raus....."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/559384/984/2828121/Grobe-Fahrlaessigkeit.html
Wolf Thomas - am Freitag, 3. April 2009, 19:57 - Rubrik: Kommunalarchive
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" ....Als Archivar habe ich mit großer Betroffenheit den Einsturz des Kölner Stadtarchivs mitverfolgt. Obwohl ich mich, so glaube ich sagen zu dürfen, eingehend informiert habe, ist mir sowohl eine offizielle Stellungnahme des Kulturstaatsministers als auch des Kulturausschusses des Bundestages nicht bekannt.
Daher meine Fragen:
1) Liegen solche Äußerungen vor? Falls nein:
2) Warum hat sich der Kulturausschuss bis jetzt noch nicht mit dieser nationalen, kulturellen Katastrophe auseinandergesetzt ?
3) Wie ist Ihre Meinung - zumal als Rheinländer und Historiker - zu diesem Ereignis ?"
Antwort Dr. Eisel am 03.04.2009:
" ....Der Zusammenbruch des Gebäudes des Historischen Stadtarchivs in Köln bedeutet einen unersetzlichen Verlust, mit dem auch eine kulturelle Tragödie von nationaler Tragweite verbunden ist. Der Verlust des wertvollen Qriginalquellenbestandes stellt einen unermesslichen Schaden dar. Mit den zerstörten Originalen ist ein Teil unseres kulturellen Erbes wohl unwiederbringlich verloren gegangen.
Mit dem Zusammenbruch hat sich auch die Arbeitsgruppe Kultur und Medien der CDU/CSU zusammen mit dem Kulturstaatsminister Bernd Neumann auseinandergesetzt. Der Kulturstaatsminister hat hierzu am 05. März 2009 ein Statement abgegeben, in dem er selbstverständlich das Fachwissen und das Potenzial der von seinem Haus finanzierten Einrichtungen zur Verfügung stellt, um mittels möglicher restaurativer Maßnahmen, zumindest einen Teil der Bestände zu retten und den Schaden in Grenzen zu halten. Das Bundesarchiv, die Staatsbibliothek zu Berlin und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu Weimar haben bereits erklärt, das Archiv nach erfolgter Bestandsaufnahme bei der Restaurierung der verschütteten Materialien zu unterstützen.
Dieses Statement des Kulturstaatsministers wurde auch in vielen Tageszeitungen zitiert und veröffentlicht."
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_stephan_eisel-650-12466--f174620.html#frage174620
s.a. http://archiv.twoday.net/stories/5609908/
Daher meine Fragen:
1) Liegen solche Äußerungen vor? Falls nein:
2) Warum hat sich der Kulturausschuss bis jetzt noch nicht mit dieser nationalen, kulturellen Katastrophe auseinandergesetzt ?
3) Wie ist Ihre Meinung - zumal als Rheinländer und Historiker - zu diesem Ereignis ?"
Antwort Dr. Eisel am 03.04.2009:
" ....Der Zusammenbruch des Gebäudes des Historischen Stadtarchivs in Köln bedeutet einen unersetzlichen Verlust, mit dem auch eine kulturelle Tragödie von nationaler Tragweite verbunden ist. Der Verlust des wertvollen Qriginalquellenbestandes stellt einen unermesslichen Schaden dar. Mit den zerstörten Originalen ist ein Teil unseres kulturellen Erbes wohl unwiederbringlich verloren gegangen.
Mit dem Zusammenbruch hat sich auch die Arbeitsgruppe Kultur und Medien der CDU/CSU zusammen mit dem Kulturstaatsminister Bernd Neumann auseinandergesetzt. Der Kulturstaatsminister hat hierzu am 05. März 2009 ein Statement abgegeben, in dem er selbstverständlich das Fachwissen und das Potenzial der von seinem Haus finanzierten Einrichtungen zur Verfügung stellt, um mittels möglicher restaurativer Maßnahmen, zumindest einen Teil der Bestände zu retten und den Schaden in Grenzen zu halten. Das Bundesarchiv, die Staatsbibliothek zu Berlin und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu Weimar haben bereits erklärt, das Archiv nach erfolgter Bestandsaufnahme bei der Restaurierung der verschütteten Materialien zu unterstützen.
Dieses Statement des Kulturstaatsministers wurde auch in vielen Tageszeitungen zitiert und veröffentlicht."
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_stephan_eisel-650-12466--f174620.html#frage174620
s.a. http://archiv.twoday.net/stories/5609908/
Wolf Thomas - am Freitag, 3. April 2009, 19:56 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Craig Tattersall has made regular and notable appearances on these pages over the years, as a member of Hood, The Remote Viewer and The Boats, as well as under his more recent Humble Bee moniker and work with his own Moteer and Mobeer imprints. This second release on bijou imprint Lacies Records features carefully compiled gems from his extensive archive of unreleased material, assembling vintage recordings unearthed from dusty tapes and hard drives for what amounts to a 45 minute journey through wondrous, heartbreaking music. ...."
Experimenteller Pop - für Schubladenfreunde
Quelle:
http://www.boomkat.com/item.cfm?id=172750 (mit 3 Hörbeispielen)
Homepage des Musikers: http://www.iamthearchivist.com/
Link zu myspace: http://www.myspace.com/iamthearchivist (4 Hörbeispiele: u. a. "Jeremiah the archivist")
Experimenteller Pop - für Schubladenfreunde
Quelle:
http://www.boomkat.com/item.cfm?id=172750 (mit 3 Hörbeispielen)
Homepage des Musikers: http://www.iamthearchivist.com/
Link zu myspace: http://www.myspace.com/iamthearchivist (4 Hörbeispiele: u. a. "Jeremiah the archivist")
Wolf Thomas - am Freitag, 3. April 2009, 19:52 - Rubrik: Unterhaltung
Dass man es als flinke Starautorin nicht gern sieht, wenn die miserable Recherche und Inkompetenz aufgedeckt wird, ist nachvollziehbar.
Meine Kritik an Christiane Schulzki-Haddouti
http://archiv.twoday.net/stories/5607112/
veranlasste die Journalistin zu einer unverhohlenen Drohung (in den Kommentaren des Beitrags):
Wenn ich nun Ihren Stil pflegen würde, würde ich nun auch bloggen und im Titel schreiben "Klaus Graf aka Archivalia polemesiert auf inkompetente Weise", und Ihnen vorwerfen, dass Sie diese drei Definitionen nicht aufgeführt haben, oder dass Sie meinen, die Autoren gingen in der Regel leer aus. Ich würde dann auch dafür sorgen, dass dieser Beitrag über verschiedene RSS-Verbindungen ruckzuck auf über 100 Websites eingebunden wird, damit auch die Zielgruppe weiß, was sie von Ihnen zu halten hat.
Nun, wer hier regelmäßig mitliest, weiß, dass er schwerlich in deutschen Medien so ausführliche und eingehende Informationen über Google Book Search wie hier antreffen wird. Seit 2004 beobachte ich kritisch Google Books und habe auch mehrfach auf englischsprachige Fachliteratur zu dem ja nun weissgott nicht leicht zu verstehenden Settlement verlinkt.
Wer behauptet, er verfüge in Sachen Settlement über umfassende Einsicht, nimmt den Mund zu voll. Statt aber die bei Journalisten ja durchaus geläufig Rhetorik der Unsicherheit sich zunutzezumachen hat unsere Starautorin in Telepolis in apodiktischem Ton einen inakzeptabel schlecht recherchierten und schludrigen Artikel veröffentlicht. BC Kämper hat ihr in den Kommentaren meines Beitrags einiges an Fachwissen vermittelt, das sie sich durch eine solide Internetrecherche hätte besorgen können, bevor sie ihren Artikel schrieb.
Heute hat die Autorin nachgelegt und greift mich in Ihrem Weblog-Eintrag "Was haben Autoren von Googlebooks" an:
http://blog.kooptech.de/2009/04/was-haben-autoren-von-googlebooks/
Sie bezeichnet mich als "OpenAccess-Apologeten", was bereits für die richtige Einstimmung sorgt (dass es im Deutschen Open Access und nicht OpenAccess heißt, muss der eifrigen Heise-Mitarbeiterin irgendwie entgangen sein).
Wieder hat sie schlecht recherchiert, denn mein INETBIB-Beitrag vom 31. März
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg38746.html
der (als http://shorttext.com/jynuzw5 ) über Twitter und die Twitter-Suche (Suche nach: vg wort) leicht auffindbar ist, ist ihr zwar nicht entgangen, aber sie verwertet die dort enthaltenen neuen Informationen nicht. Dort habe ich eine Mail von Wolfgang Schimmel (Verdi/VG Wort) wiedergegeben und ein längeres Telefonat mit ihm referiert.
Die Starautorin unterdrückt, dass ich in diesem Beitrag frühere Aussagen korrigiert bzw. präzisiert habe, was ich als ausgesprochen miese Tour empfinde.
Sie behauptet: "Fakt ist: Rechteinhaber sind Verlage UND Autoren". Das ist falsch, wenn es um Bücher und die 60 Dollar von Google geht, aber Genauigkeit und Präzision ist Christiane Schulzki-Haddoutis Sache nicht, wie sich mehr und mehr zeigt.
Fakt ist, dass Schimmel meine Rechtsauffassung teilt, dass deutsche Buchautoren in der Regel, da sie ausschließliche Nutzungsrechte den Verlagen eingeräumt haben, KEINE Rechteinhaber gemäß dem Settlement sind. Gemäß § 38 UrhG sind sie aber in der Regel Rechteinhaber, wenn es sich um Buchbeiträge (Inserte bzw. Beilagen in der Sprache des Settlement) handelt.
Bei meiner frühen Aussage über die Verteilung 50:50 gib ich von den Verhältnissen im Bereich Wissenschaft aus, in INETBIB ist nachzulesen, dass bei Belletristik 70:30 derzeit ausgeschüttet ist. Schimmel rechnet mit 7-10 % Verwaltungskosten für die VG Wort, was der Leser von INETBIB, aber nicht des Blogbeitrags der Starautorin erfährt.
Lesen wir nochmals im Kopftext des Telepolis-Artikels der Starautorin nach: "Noch unglaublicher ist es, dass Google nun den Autoren für ihre vergriffenen Werke 60 Dollar anbietet." Keine Rede davon, dass Google dies Rechteinhabern anbietet und die wenigsten deutschen Autoren solche Rechteinhaber sind.
In INETBIB schrieb ich, dass die Rechtsinhaberschaft Google egal ist, wenn eine kollektive Vertretung wie die VG Wort sich um die Verteilung kümmert. Ob Autoren Rechteinhaber sind, spielt also, sofern sich die VG Wort einschaltet, nur dann eine Rolle, wenn sich Autoren direkt bei Google melden, um Ansprüche nach dem Settlement geltend zu machen.
Die besonders schlichte journalistische Qualität der Starautorin wird deutlich, wenn es um die Piraterie geht:
Bleibt noch der Piraterievorwurf zu klären. Ich schrieb: Bei GoogleSuche finden sich aber sogar Bände aus dem letzten Jahr, die noch im aktuellen Verkauf stehen. Obwohl Klaus Graf selbst schreibt “ich selbst habe es ab und zu erlebt, dass aufgrund der fehlerhaften Metadaten noch geschützte Bücher von Google irrtümlich als Public Domain-Werke vollständig angezeigt wurden” muss er sich erst einmal darüber aufregen, dass ich auf Roland Reuß’ Polemik in der Frankfurter Rundschau verwiesen habe, der eigentlich nichts anderes schreibt (allerdings mit ganz anderer Intention). - Ja was nun? Hat oder hat Google keine aktuellen Bücher im Repertoire? Hat wohl, wie Graf selbst bestätigt!
Wer Äpfel und Birnen durcheinanderwirft, hat wohl wenig Ahnung von der Sache. Moderne Bücher im Bibliotheksprogramm (Schnipsel-Ansicht) sind absolut etwas anderes als Bücher im Verlagsprogramm (in der Regel teilweise Ansicht) und wiederum etwas anderes als die sehr kleine Gruppe der irrtümlich als Public Domain betrachteten und mit Vollansicht dargestellten Bücher des Bibliotheksprogramms.
Da weder Reuß noch die Starautorin die Bücher genau bezeichneten bzw. umschrieben, worum es ihnen geht, konnte darauf natürlich nicht präzise eingegangen werden.
Ebenso wie es absolut lächerlich ist, dass ein Ilja Braun nichts davon weiss, dass Google seit 2004 Nicht-US-Bürger bei Büchern ab (derzeit) 1869 blockt (was übrigens auch in der Wikipedia nachzulesen ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Google_Book_Search ), ist es lächerlich, sich JETZT darüber aufzuregen, dass Google lieferbare deutsche Bücher scannt. DAS IST EIN ALTER HUT, denn darum ging ja auch das von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft 2006 - also vor drei Jahren - angestrengte Gerichtsverfahren, das nach einem entsprechenden Hinweis des Gerichts mit Klagerücknahme endete (wohl auch weil man die US-Entscheidung abwarten wollte).
Eine so gut wie allen, die sich auch nur am Rande mit Google Book Search beschäftigten seit Jahren bekannte Tatsache, als "Rechercheergebnis" von Reuß zu verkaufen, ist ein starkes Stück. Da ich mir eine solche Einfalt nicht vorstellen konnte, mutmaßte ich über fälschlicherweise als Public Domain angezeigte geschützte Bücher.
Unsere Starautorin hätte es natürlich in der Hand gehabt, mit einem Google-Link die entsprechende Reuß-"Recherche" zu belegen. Aber, wie gesagt, Genauigkeit ist ihre Sache nicht.
Die VG Wort und der Börsenverein und die Autorenverbände und wer weiss alles noch vertritt die Ansicht, dass Googles Schnipsel-Anzeige illegal ist. Dieser Ansicht bin ich ebensowenig wie dutzende US-Rechtsprofessoren, die es nun bedauern, dass das Gericht die "Fair use"-Argumentation nicht entschieden hat. Dies lässt Raum für Mythen, wie sie Schimmel mir telefonisch servierte: Google habe ja wohl gewusst, wieso es sich geeinigt und nicht eine Gerichtsentscheidung herbeigeführt habe.
Lässt man die Vervielfältigungsfrage (§ 53 UrhG stellt keine Rechtsgrundlage für Google Book Search dar) weg, so kann man in der Anzeige kurzer Textschnipsel und kurzer Textauszüge in der Trefferliste meines Erachtens keine Urheberrechtsverletzung nach deutschem Recht sehen. Insbesondere die kurzen Textauszüge entsprechen dem, was suchmaschinentypisch und legal ist.
Die VG Wort will in der Tat, so hat sie es mir heute bestätigt, alle vom Vergleich betroffenen Werke nach der Auszahlung der 60 Dollar erst einmal sperren lassen. Also ein Opt-Out für die Zeit danach. Aber: “Danach wollen wir die vergriffenen Werke weiter betreuen. Die Rechteinhaber selbst bestimmen darüber, ob ihr Werk wieder eingestellt wird und ob es an den Werbeeinnahmen beteiligt werden soll.” Das heißt, Autoren und Verlage müssen sich irgendwie auf einen digitalen Distributionskanal einigen.
Die VG Wort will ihr technisches System so verändern, dass ein “differenziertes und inviduelles Rechtemanagement“ für jeden möglich ist. Es könnte nun sein, dass Autoren und Verlage unterschiedliches wollen. In diesem Fall müssen sie ihre Interessen abgleichen. Die Autoren können sich etwa von den Verlagen für vergriffene Werke die Rechte rückübertragen lassen. Schlechter als ein generelles Opt-In ist es für die Recherche in der Tat!
Der Teufel steckt natürlich im Detail. Was ist mit den Werken, bei denen Verlage und Autoren die Möglichkeit nicht wahrnehmen, obwohl sie eigentlich Interesse daran hätten? Etwa weil sie es nicht wichtig finden, weil sie das Prozedere einfach zu umständlich finden? Um dafür zu sorgen, dass möglichst viele Werke in den öfffentlichen Bereich kommen, wäre es deshalb sinnvoll, dass Interessensgruppen sich dafür gezielt einsetzen. Das wird aufwändig, aber es wäre machbar.
Ich jedenfalls finde die Aussicht eines “differenzierten und inviduellen Rechtemanagement” grundsätzlich gut, da es nicht nur die Einzelverwaltung, sondern auch die Gruppenverwaltung mittels CC-Lizenzen zulassen würde. So könnte man en bloc etwa Bücher mit unterschiedlichen Creative-Commons-Lizenzen versehen, die damit die Entscheidung der Rechteinhaber transparent machen. Und darauf müsste sich das System der VG Wort auch einstellen können. Allerdings schweigt sich die VG Wort über CC-Lizenzen im Moment aus. Ich versuche seit drei Wochen schon dazu den Geschäftsführer zu befragen - ohne dass es mir gelänge.
Update 15.20 Uhr:
Gerade mit jemandem gesprochen, der von Autorenseite bei der VG Wort involviert ist. Ihm stockte einen Moment der Atem, als ich ihm die VG-Wort-Position widergab. Er meinte, dass noch gar nichts entschieden sei und dass die von VG Wort mir gegenüber geäußerte Absicht, nach der Auszahlung alles sperren zu lassen, lediglich die Verlegersicht wiedergebe. Die Autoren hingegen wollten grundsätzlich alles online belassen, das Opt-Out müssten Autoren und Verlage dann individuell regeln.
Eine solche Vorgehensweise wäre auf jeden Fall Recherche-freundlicher, da die Bücher erst einmal online erhalten bleiben. Offensichtlich gibt es noch ein Kräftemessen zwischen Autoren und Verlegern, das nicht beendet ist. Hintergrund ist, dass die Verleger eigentlich ihre Rechte online über LIBREKA verwerten wollen. Beschlüsse in der VG Wort können übrigens von den sechs dort vertretenen Parteien nur einstimmig gefasst werden. Es könnte angesichts dieser Uneinigkeit durchaus sein, dass es im Mai überhaupt kein Ergebnis geben wird. Dann muss sich jeder Autor aktiv selbst um seine Rechte kümmern. Wie das bei den meisten ausgeht, wissen wir ja.
Hier ist einerseits auf meine Darstellung in INETBIB zu verweisen, die ebenfalls auf einen möglichen Konflikt zwischen Verlagen und Autoren hinwies, andererseits darauf, dass ich als forschender Nutzer von Google Book Search alles Recht der Welt habe, gegen eine Abschaffung der bisherigen Google-Praxis, die überhaupt nicht gegen die Interessen der Autoren oder Verlage verstieß, sondern ihnen sogar genutzt hat (siehe den von unserer Starautorin natürlich übergangenen Beitrag von Wimbauer http://archiv.twoday.net/stories/5612982/ ), durch Muskelspiele einer Verwertungsgesellschaft zu argumentieren.
Wenn sich die Verlage durchsetzen, wird es einen dramatischen Rückgang an Recherchequalität geben, da die von ihnen vertretenen Bücher entfernt werden, also weder für Volltextsuche noch Schnipseldarstellung zur Verfügung stehen.
Für Autorinnen und Autoren bedeutet das eine erhebliche Einbuße an Sichtbarkeit, die sich wohl auch an den Verkaufszahlen festmacht.
Es ist vielleicht nicht ganz unnütz zu betonen, dass auch bisher jeder Verlag ein solches "Opt-out" erklären konnte (aber die wenigsten Verlage dies getan haben.)
Das tölpelhafte LIBREKA ist keine wirkliche Google-Konkurrenz, aber die verblendeten Verlage sehen das anders.
Wenn der jetzt ins Auge gefasste Kompromiss gemäß VG Wort-Rundschreiben
http://www.vgwort.de/files/anschreiben_google_110309.pdf
durchkommt, wird es einen merklichen Rückgang an Recherchequalität geben, da die lieferbaren und vergriffenen Bücher solange entfernt werden, wie es nicht zu einer Einigung mit Google kommt. Lizenziert werden kann bei lieferbaren Bücher nur die Volltextsuche, aber keine Anzeige von Inhalten (außer Metadaten) - das ist aus wissenschaftlicher Sicht inakzeptabel. Bei vergriffenen Büchern soll die VG Wort weitergehende Nutzungen lizenzieren dürfen.
Die Interessen der Allgemeinheit/Forschung (und das Eigeninteresse der Autoren) würden mindestens verlangen:
* Beibehaltung des Status-quo der Sichtbarkeit, kein Removal
* über den jetzigen Zustand hinausgehende Sichtbarkeit bei vergriffenen Büchern (analog zu den Regelungen des US-Settlements), lizenzierbar durch VG Wort
* Volltextsuche UND Schnipsel-Darstellung/Textauszüge im jetzigen Umfang, solange keine Einigung über eine Lizenz erzielt wird.
Hinsichtlich der Wissenschaftsautoren bleibt es bei dem Vorschlag unter
http://archiv.twoday.net/stories/5598988/#5599382
Meine Kritik an Christiane Schulzki-Haddouti
http://archiv.twoday.net/stories/5607112/
veranlasste die Journalistin zu einer unverhohlenen Drohung (in den Kommentaren des Beitrags):
Wenn ich nun Ihren Stil pflegen würde, würde ich nun auch bloggen und im Titel schreiben "Klaus Graf aka Archivalia polemesiert auf inkompetente Weise", und Ihnen vorwerfen, dass Sie diese drei Definitionen nicht aufgeführt haben, oder dass Sie meinen, die Autoren gingen in der Regel leer aus. Ich würde dann auch dafür sorgen, dass dieser Beitrag über verschiedene RSS-Verbindungen ruckzuck auf über 100 Websites eingebunden wird, damit auch die Zielgruppe weiß, was sie von Ihnen zu halten hat.
Nun, wer hier regelmäßig mitliest, weiß, dass er schwerlich in deutschen Medien so ausführliche und eingehende Informationen über Google Book Search wie hier antreffen wird. Seit 2004 beobachte ich kritisch Google Books und habe auch mehrfach auf englischsprachige Fachliteratur zu dem ja nun weissgott nicht leicht zu verstehenden Settlement verlinkt.
Wer behauptet, er verfüge in Sachen Settlement über umfassende Einsicht, nimmt den Mund zu voll. Statt aber die bei Journalisten ja durchaus geläufig Rhetorik der Unsicherheit sich zunutzezumachen hat unsere Starautorin in Telepolis in apodiktischem Ton einen inakzeptabel schlecht recherchierten und schludrigen Artikel veröffentlicht. BC Kämper hat ihr in den Kommentaren meines Beitrags einiges an Fachwissen vermittelt, das sie sich durch eine solide Internetrecherche hätte besorgen können, bevor sie ihren Artikel schrieb.
Heute hat die Autorin nachgelegt und greift mich in Ihrem Weblog-Eintrag "Was haben Autoren von Googlebooks" an:
http://blog.kooptech.de/2009/04/was-haben-autoren-von-googlebooks/
Sie bezeichnet mich als "OpenAccess-Apologeten", was bereits für die richtige Einstimmung sorgt (dass es im Deutschen Open Access und nicht OpenAccess heißt, muss der eifrigen Heise-Mitarbeiterin irgendwie entgangen sein).
Wieder hat sie schlecht recherchiert, denn mein INETBIB-Beitrag vom 31. März
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg38746.html
der (als http://shorttext.com/jynuzw5 ) über Twitter und die Twitter-Suche (Suche nach: vg wort) leicht auffindbar ist, ist ihr zwar nicht entgangen, aber sie verwertet die dort enthaltenen neuen Informationen nicht. Dort habe ich eine Mail von Wolfgang Schimmel (Verdi/VG Wort) wiedergegeben und ein längeres Telefonat mit ihm referiert.
Die Starautorin unterdrückt, dass ich in diesem Beitrag frühere Aussagen korrigiert bzw. präzisiert habe, was ich als ausgesprochen miese Tour empfinde.
Sie behauptet: "Fakt ist: Rechteinhaber sind Verlage UND Autoren". Das ist falsch, wenn es um Bücher und die 60 Dollar von Google geht, aber Genauigkeit und Präzision ist Christiane Schulzki-Haddoutis Sache nicht, wie sich mehr und mehr zeigt.
Fakt ist, dass Schimmel meine Rechtsauffassung teilt, dass deutsche Buchautoren in der Regel, da sie ausschließliche Nutzungsrechte den Verlagen eingeräumt haben, KEINE Rechteinhaber gemäß dem Settlement sind. Gemäß § 38 UrhG sind sie aber in der Regel Rechteinhaber, wenn es sich um Buchbeiträge (Inserte bzw. Beilagen in der Sprache des Settlement) handelt.
Bei meiner frühen Aussage über die Verteilung 50:50 gib ich von den Verhältnissen im Bereich Wissenschaft aus, in INETBIB ist nachzulesen, dass bei Belletristik 70:30 derzeit ausgeschüttet ist. Schimmel rechnet mit 7-10 % Verwaltungskosten für die VG Wort, was der Leser von INETBIB, aber nicht des Blogbeitrags der Starautorin erfährt.
Lesen wir nochmals im Kopftext des Telepolis-Artikels der Starautorin nach: "Noch unglaublicher ist es, dass Google nun den Autoren für ihre vergriffenen Werke 60 Dollar anbietet." Keine Rede davon, dass Google dies Rechteinhabern anbietet und die wenigsten deutschen Autoren solche Rechteinhaber sind.
In INETBIB schrieb ich, dass die Rechtsinhaberschaft Google egal ist, wenn eine kollektive Vertretung wie die VG Wort sich um die Verteilung kümmert. Ob Autoren Rechteinhaber sind, spielt also, sofern sich die VG Wort einschaltet, nur dann eine Rolle, wenn sich Autoren direkt bei Google melden, um Ansprüche nach dem Settlement geltend zu machen.
Die besonders schlichte journalistische Qualität der Starautorin wird deutlich, wenn es um die Piraterie geht:
Bleibt noch der Piraterievorwurf zu klären. Ich schrieb: Bei GoogleSuche finden sich aber sogar Bände aus dem letzten Jahr, die noch im aktuellen Verkauf stehen. Obwohl Klaus Graf selbst schreibt “ich selbst habe es ab und zu erlebt, dass aufgrund der fehlerhaften Metadaten noch geschützte Bücher von Google irrtümlich als Public Domain-Werke vollständig angezeigt wurden” muss er sich erst einmal darüber aufregen, dass ich auf Roland Reuß’ Polemik in der Frankfurter Rundschau verwiesen habe, der eigentlich nichts anderes schreibt (allerdings mit ganz anderer Intention). - Ja was nun? Hat oder hat Google keine aktuellen Bücher im Repertoire? Hat wohl, wie Graf selbst bestätigt!
Wer Äpfel und Birnen durcheinanderwirft, hat wohl wenig Ahnung von der Sache. Moderne Bücher im Bibliotheksprogramm (Schnipsel-Ansicht) sind absolut etwas anderes als Bücher im Verlagsprogramm (in der Regel teilweise Ansicht) und wiederum etwas anderes als die sehr kleine Gruppe der irrtümlich als Public Domain betrachteten und mit Vollansicht dargestellten Bücher des Bibliotheksprogramms.
Da weder Reuß noch die Starautorin die Bücher genau bezeichneten bzw. umschrieben, worum es ihnen geht, konnte darauf natürlich nicht präzise eingegangen werden.
Ebenso wie es absolut lächerlich ist, dass ein Ilja Braun nichts davon weiss, dass Google seit 2004 Nicht-US-Bürger bei Büchern ab (derzeit) 1869 blockt (was übrigens auch in der Wikipedia nachzulesen ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Google_Book_Search ), ist es lächerlich, sich JETZT darüber aufzuregen, dass Google lieferbare deutsche Bücher scannt. DAS IST EIN ALTER HUT, denn darum ging ja auch das von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft 2006 - also vor drei Jahren - angestrengte Gerichtsverfahren, das nach einem entsprechenden Hinweis des Gerichts mit Klagerücknahme endete (wohl auch weil man die US-Entscheidung abwarten wollte).
Eine so gut wie allen, die sich auch nur am Rande mit Google Book Search beschäftigten seit Jahren bekannte Tatsache, als "Rechercheergebnis" von Reuß zu verkaufen, ist ein starkes Stück. Da ich mir eine solche Einfalt nicht vorstellen konnte, mutmaßte ich über fälschlicherweise als Public Domain angezeigte geschützte Bücher.
Unsere Starautorin hätte es natürlich in der Hand gehabt, mit einem Google-Link die entsprechende Reuß-"Recherche" zu belegen. Aber, wie gesagt, Genauigkeit ist ihre Sache nicht.
Die VG Wort und der Börsenverein und die Autorenverbände und wer weiss alles noch vertritt die Ansicht, dass Googles Schnipsel-Anzeige illegal ist. Dieser Ansicht bin ich ebensowenig wie dutzende US-Rechtsprofessoren, die es nun bedauern, dass das Gericht die "Fair use"-Argumentation nicht entschieden hat. Dies lässt Raum für Mythen, wie sie Schimmel mir telefonisch servierte: Google habe ja wohl gewusst, wieso es sich geeinigt und nicht eine Gerichtsentscheidung herbeigeführt habe.
Lässt man die Vervielfältigungsfrage (§ 53 UrhG stellt keine Rechtsgrundlage für Google Book Search dar) weg, so kann man in der Anzeige kurzer Textschnipsel und kurzer Textauszüge in der Trefferliste meines Erachtens keine Urheberrechtsverletzung nach deutschem Recht sehen. Insbesondere die kurzen Textauszüge entsprechen dem, was suchmaschinentypisch und legal ist.
Die VG Wort will in der Tat, so hat sie es mir heute bestätigt, alle vom Vergleich betroffenen Werke nach der Auszahlung der 60 Dollar erst einmal sperren lassen. Also ein Opt-Out für die Zeit danach. Aber: “Danach wollen wir die vergriffenen Werke weiter betreuen. Die Rechteinhaber selbst bestimmen darüber, ob ihr Werk wieder eingestellt wird und ob es an den Werbeeinnahmen beteiligt werden soll.” Das heißt, Autoren und Verlage müssen sich irgendwie auf einen digitalen Distributionskanal einigen.
Die VG Wort will ihr technisches System so verändern, dass ein “differenziertes und inviduelles Rechtemanagement“ für jeden möglich ist. Es könnte nun sein, dass Autoren und Verlage unterschiedliches wollen. In diesem Fall müssen sie ihre Interessen abgleichen. Die Autoren können sich etwa von den Verlagen für vergriffene Werke die Rechte rückübertragen lassen. Schlechter als ein generelles Opt-In ist es für die Recherche in der Tat!
Der Teufel steckt natürlich im Detail. Was ist mit den Werken, bei denen Verlage und Autoren die Möglichkeit nicht wahrnehmen, obwohl sie eigentlich Interesse daran hätten? Etwa weil sie es nicht wichtig finden, weil sie das Prozedere einfach zu umständlich finden? Um dafür zu sorgen, dass möglichst viele Werke in den öfffentlichen Bereich kommen, wäre es deshalb sinnvoll, dass Interessensgruppen sich dafür gezielt einsetzen. Das wird aufwändig, aber es wäre machbar.
Ich jedenfalls finde die Aussicht eines “differenzierten und inviduellen Rechtemanagement” grundsätzlich gut, da es nicht nur die Einzelverwaltung, sondern auch die Gruppenverwaltung mittels CC-Lizenzen zulassen würde. So könnte man en bloc etwa Bücher mit unterschiedlichen Creative-Commons-Lizenzen versehen, die damit die Entscheidung der Rechteinhaber transparent machen. Und darauf müsste sich das System der VG Wort auch einstellen können. Allerdings schweigt sich die VG Wort über CC-Lizenzen im Moment aus. Ich versuche seit drei Wochen schon dazu den Geschäftsführer zu befragen - ohne dass es mir gelänge.
Update 15.20 Uhr:
Gerade mit jemandem gesprochen, der von Autorenseite bei der VG Wort involviert ist. Ihm stockte einen Moment der Atem, als ich ihm die VG-Wort-Position widergab. Er meinte, dass noch gar nichts entschieden sei und dass die von VG Wort mir gegenüber geäußerte Absicht, nach der Auszahlung alles sperren zu lassen, lediglich die Verlegersicht wiedergebe. Die Autoren hingegen wollten grundsätzlich alles online belassen, das Opt-Out müssten Autoren und Verlage dann individuell regeln.
Eine solche Vorgehensweise wäre auf jeden Fall Recherche-freundlicher, da die Bücher erst einmal online erhalten bleiben. Offensichtlich gibt es noch ein Kräftemessen zwischen Autoren und Verlegern, das nicht beendet ist. Hintergrund ist, dass die Verleger eigentlich ihre Rechte online über LIBREKA verwerten wollen. Beschlüsse in der VG Wort können übrigens von den sechs dort vertretenen Parteien nur einstimmig gefasst werden. Es könnte angesichts dieser Uneinigkeit durchaus sein, dass es im Mai überhaupt kein Ergebnis geben wird. Dann muss sich jeder Autor aktiv selbst um seine Rechte kümmern. Wie das bei den meisten ausgeht, wissen wir ja.
Hier ist einerseits auf meine Darstellung in INETBIB zu verweisen, die ebenfalls auf einen möglichen Konflikt zwischen Verlagen und Autoren hinwies, andererseits darauf, dass ich als forschender Nutzer von Google Book Search alles Recht der Welt habe, gegen eine Abschaffung der bisherigen Google-Praxis, die überhaupt nicht gegen die Interessen der Autoren oder Verlage verstieß, sondern ihnen sogar genutzt hat (siehe den von unserer Starautorin natürlich übergangenen Beitrag von Wimbauer http://archiv.twoday.net/stories/5612982/ ), durch Muskelspiele einer Verwertungsgesellschaft zu argumentieren.
Wenn sich die Verlage durchsetzen, wird es einen dramatischen Rückgang an Recherchequalität geben, da die von ihnen vertretenen Bücher entfernt werden, also weder für Volltextsuche noch Schnipseldarstellung zur Verfügung stehen.
Für Autorinnen und Autoren bedeutet das eine erhebliche Einbuße an Sichtbarkeit, die sich wohl auch an den Verkaufszahlen festmacht.
Es ist vielleicht nicht ganz unnütz zu betonen, dass auch bisher jeder Verlag ein solches "Opt-out" erklären konnte (aber die wenigsten Verlage dies getan haben.)
Das tölpelhafte LIBREKA ist keine wirkliche Google-Konkurrenz, aber die verblendeten Verlage sehen das anders.
Wenn der jetzt ins Auge gefasste Kompromiss gemäß VG Wort-Rundschreiben
http://www.vgwort.de/files/anschreiben_google_110309.pdf
durchkommt, wird es einen merklichen Rückgang an Recherchequalität geben, da die lieferbaren und vergriffenen Bücher solange entfernt werden, wie es nicht zu einer Einigung mit Google kommt. Lizenziert werden kann bei lieferbaren Bücher nur die Volltextsuche, aber keine Anzeige von Inhalten (außer Metadaten) - das ist aus wissenschaftlicher Sicht inakzeptabel. Bei vergriffenen Büchern soll die VG Wort weitergehende Nutzungen lizenzieren dürfen.
Die Interessen der Allgemeinheit/Forschung (und das Eigeninteresse der Autoren) würden mindestens verlangen:
* Beibehaltung des Status-quo der Sichtbarkeit, kein Removal
* über den jetzigen Zustand hinausgehende Sichtbarkeit bei vergriffenen Büchern (analog zu den Regelungen des US-Settlements), lizenzierbar durch VG Wort
* Volltextsuche UND Schnipsel-Darstellung/Textauszüge im jetzigen Umfang, solange keine Einigung über eine Lizenz erzielt wird.
Hinsichtlich der Wissenschaftsautoren bleibt es bei dem Vorschlag unter
http://archiv.twoday.net/stories/5598988/#5599382
KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 17:07 - Rubrik: Archivrecht
Die Linkliste
http://open-access.net/de/allgemeines/rechtsfragen/urheberrecht_und_google_book_search/
ist inakzeptabel lückenhaft, nicht nur, weil Archivalia weitgehend fehlt. Das wäre bei dem Reuß-Kontext zwar entbehrlich, nicht aber bei Google Books. Umfangreicher und sorgfältiger:
http://infobib.de/blog/2009/03/25/materialsammlung-rund-um-den-heidelberger-appell/
http://open-access.net/de/allgemeines/rechtsfragen/urheberrecht_und_google_book_search/
ist inakzeptabel lückenhaft, nicht nur, weil Archivalia weitgehend fehlt. Das wäre bei dem Reuß-Kontext zwar entbehrlich, nicht aber bei Google Books. Umfangreicher und sorgfältiger:
http://infobib.de/blog/2009/03/25/materialsammlung-rund-um-den-heidelberger-appell/
KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 16:18 - Rubrik: Open Access
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"Die Stadt Köln hat heute, Freitag, 3. April 2009, über die bisher in Rede stehenden Standorte hinaus eine Marktabfrage für ein neues Historisches Archiv in Köln gestartet. Der neue Standort soll innerstädtisch sein und in einem Umkreis von circa zwei Kilometern um Dom und Hauptbahnhof befinden. Gesucht wird ein neuer Standort, bebaut oder unbebaut, der sich für den Neubau des Historischen Archivs eignet. Angeschrieben wurden jetzt neun große Maklerbüros. Die Koordination der Standortsuche liegt in den Händen der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln."
Quelle:
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03150/
Quelle:
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03150/
Wolf Thomas - am Freitag, 3. April 2009, 15:34 - Rubrik: Kommunalarchive
Eric W. Steinhauer: Pflichtablieferung von Netzpublikationen : urheberrechtliche Probleme im Zusammenhang mit der Ablieferungspflicht von Netzpublikationen an die Deutsche Nationalbibliothek, in: K&R 2009, H. 3, S. 161-166
http://edoc.bibliothek.uni-halle.de/servlets/DocumentServlet?id=6572
Steinhauer vertritt die Ansicht, das flächendeckende Harvesting, das die Nationalbibliothek anstrebt, sei mit der jetzigen Rechtsgrundlage nicht zu machen. Auch seien die für die Langzeitarchivierung nötigen Anpassungen von urheberrechtlichen Schranken nicht abgedeckt. Da auch in Archiven elektronische Unterlagen als archivwürdig bewertet werden, die urheberrechtlich geschützt sind und deren Nutzungsrechte nicht beim Archivträger liegen, ist der Aufsatz auch für die Archive relevant und brisant.
http://edoc.bibliothek.uni-halle.de/servlets/DocumentServlet?id=6572
Steinhauer vertritt die Ansicht, das flächendeckende Harvesting, das die Nationalbibliothek anstrebt, sei mit der jetzigen Rechtsgrundlage nicht zu machen. Auch seien die für die Langzeitarchivierung nötigen Anpassungen von urheberrechtlichen Schranken nicht abgedeckt. Da auch in Archiven elektronische Unterlagen als archivwürdig bewertet werden, die urheberrechtlich geschützt sind und deren Nutzungsrechte nicht beim Archivträger liegen, ist der Aufsatz auch für die Archive relevant und brisant.
KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 13:37 - Rubrik: Archivrecht
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KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 09:57 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Herr Ulmer versteigt sich zu der pathetischen Behauptung, dass das Lehrbuch in Deutschland seit vergangener Woche "tot" sei. Nein, das ist es ganz gewiß nicht. Wir hatten bei uns in Stuttgart in 2008 440,000 Kapitelabrufe auf lizenzierte deutschsprachige Springer e-books. Das wird hier bestens angenommen, ebenso wie die innovative Präsentation von Nachschlage- und Tabellenwerken im naturwiss.-techn. Bereich auf der Knovel-Plattform, um nur einmal zwei Beispiele zu nennen. "Gestorben" ist für uns an der Universitätsbibliothek Stuttgart allerdings seit letzter Woche der "UTB-Studi-e-book Trial". Unter normalen Umständen hätten wir den Trial vielleicht noch mitgemacht, in der Hoffnung, UTB im Verlaufe des Trials auf Grundlage des Feedbacks der Benutzer zu Nachbesserungen im Angebot (mehr Nutzerfreundlichkeit) bewegen zu können. Aber angesichts eines rabulistischen und wild herumulmernden Verlegers, der wissenschaftliche Bibliotheken und ihre Nutzer just zu dem Zeitpunkt an den Pranger stellt und mit abwegigen Behauptungen und Anschuldigungen zu kriminalisieren sucht, zu dem die Verlagskooperation UTB ihren bundesweiten Trial an Bibliotheken beginnt (ein geradezu geschäftsschädigendes Verhalten für alle beteiligten Verlage), kann man sich wirklich nur an den Kopf fassen und fragen "Bin ich im falschen Film?
Kommentiert BC Kämper http://www.boersenblatt.net/314659/ Weiterlesen dort lohnt sich.
Zum Thema
http://archiv.twoday.net/search?q=ulmer
Kommentiert BC Kämper http://www.boersenblatt.net/314659/ Weiterlesen dort lohnt sich.
Zum Thema
http://archiv.twoday.net/search?q=ulmer
KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 03:44 - Rubrik: Open Access
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http://133.12.23.145:8080/html/index.html
Es sind auch deutschsprachige Drucke des 16. Jahrhunderts zum Thema Japan komplett digitalisiert.
Zu weiteren Digitalisaten in Japan siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4575784/
Zur Mission in Japan siehe etwa
http://briefeankonrad.blogspot.com/2009/03/weshalb-26-geistliche-und-weltliche.html

Es sind auch deutschsprachige Drucke des 16. Jahrhunderts zum Thema Japan komplett digitalisiert.
Zu weiteren Digitalisaten in Japan siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4575784/
Zur Mission in Japan siehe etwa
http://briefeankonrad.blogspot.com/2009/03/weshalb-26-geistliche-und-weltliche.html

KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 02:43 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://arcana.twoday.net/stories/5623268/
http://www.oesta.gv.at/site/cob__34332/5164/default.aspx
Berichte aus dem Osmanischen Reich in den 1840ern.

Zufallszitat:
Dienstag, gestern, ging ich mit Cavriani in
Begleitung eines Jassaktschi nach Constantinopel zuerst auf
die Bazars um Stoff für unsere Costüme zu kaufen und dann
in ein entlegeneres Viertel wo die Rothfärber wohnen, um ein
paar seidene Strümpfe zum Färben zu geben. Im Vorbeigehen
setzten wir jedem weißen Hahn nach um eine meinem
Costüme angemessene Feder zu finden, stiegen eigens auf
den Hühnermärkten herum, und fanden auch etwas. Am Ziele
unserer Wanderschaft ruhten wir in einem herrlichen
Kaffehhause daß auf Piloten im Marmarameer steht aus, und
ergötzten uns an dem wunderschönen Anblicke der See, der
Prinzeninseln und der nahen und fernen asiatischen Berge.
http://www.oesta.gv.at/site/cob__34332/5164/default.aspx
Berichte aus dem Osmanischen Reich in den 1840ern.

Zufallszitat:
Dienstag, gestern, ging ich mit Cavriani in
Begleitung eines Jassaktschi nach Constantinopel zuerst auf
die Bazars um Stoff für unsere Costüme zu kaufen und dann
in ein entlegeneres Viertel wo die Rothfärber wohnen, um ein
paar seidene Strümpfe zum Färben zu geben. Im Vorbeigehen
setzten wir jedem weißen Hahn nach um eine meinem
Costüme angemessene Feder zu finden, stiegen eigens auf
den Hühnermärkten herum, und fanden auch etwas. Am Ziele
unserer Wanderschaft ruhten wir in einem herrlichen
Kaffehhause daß auf Piloten im Marmarameer steht aus, und
ergötzten uns an dem wunderschönen Anblicke der See, der
Prinzeninseln und der nahen und fernen asiatischen Berge.
KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 02:16 - Rubrik: Staatsarchive
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KlausGraf - am Freitag, 3. April 2009, 01:30 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.miragebookmark.ch/most-interesting-libraries.htm
Foto: Cuellar (von Flickr.com) http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/deed.en
Foto: Cuellar (von Flickr.com) http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/deed.en KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 23:01 - Rubrik: English Corner
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http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/04-02-09.htm
Wieder einmal Pflichtlektüre und allemal gehaltvoller, was man in der Journaille dazu so lesen kann.
Wieder einmal Pflichtlektüre und allemal gehaltvoller, was man in der Journaille dazu so lesen kann.
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 22:39 - Rubrik: Open Access
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http://bibliothekarisch.de/blog/2009/04/02/wir-brauchen-ein-realitaetsnaheres-urheberrecht/
(Das höchste Reflexionsniveau der bibliothekarischen deutschsprachigen Weblogs bietet Dörte Böhner.)
(Das höchste Reflexionsniveau der bibliothekarischen deutschsprachigen Weblogs bietet Dörte Böhner.)
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 22:09 - Rubrik: Archivrecht
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KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 22:05 - Rubrik: English Corner
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Aus der Archivliste (m. frdl. Gen. v. Hrn. L.)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
seit dem 01.01.2009 ist das neue Personenstandsgesetz in Kraft. Für das Kommunalarchiv Minden bedeutete dies, dass bereits im Laufe des Januars nahezu 600 Personenstandsregister zu übernehmen waren. Etliche zugehörige Sammelakten werden in Kürze folgen.
Bislang war ich persönlich der festen Überzeugung, dass es sich bei diesen Unterlagen unzweifelhaft um personenbezogenes Archivgut handelt.
Auf dem Westfälischen Archivtag in Detmold wurde nun von zwei Referenten die Auffassung vertreten, dass es sich bei den Personenstandsregistern nach dem Landesarchivgesetz NRW keineswegs um personenbezogenes Archivgut handelt!!!
Begründung:
Nach § 7 (2) dieses Gesetzes sei Archivgut nur dann personenbezogen, wenn es sich "nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf EINE natürliche Person" beziehe. Die Personenstandsregister bezögen sich aber eindeutig auf mehrere Personen. Die schutzwürdigen Belange Dritter nach § 7 (5) seien durch Einhaltung der allgemeinen Schutzfrist von 30 Jahren ausreichend berücksichtigt. Damit seien alle nach dem neuen Personenstandsgesetz an die zuständigen Archiv abzugebenden Personenstandsregister frei benutzbar.
Ich halte diese Gesetzesauslegung für äußerst spitzfindig und rechtlich sehr bedenklich!!!
Zugegeben die betreffende Formulierung ("bezieht ... sich ... auf eine natürliche Person") in § 7 (2) des Landesarchivgesetzes NRW ist nicht eindeutig, doch was hat der Landesgesetzgeber wirklich damit gemeint?
1.) "bezieht ... sich ... AUSSCHLIEßLICH auf eine natürliche Person",
ODER
2.) "bezieht ... sich ... auf MINDESTENS eine natürliche Person"?
Wäre Variante 1 die richtige, wären mithin alle Volkszählungslisten, Schülerlisten, Zeugnisbücher, Listen aus der NS-Zeit über sterilisierte Personen, Akten über Stellenbesetzungsverfahren (mit mehr als einem Bewerber) etc. etc., die vor 1979 abgeschlossen wurden, frei benutzbar. Dies kann der Landesgesetzgeber wohl kaum gewollt haben, wieso hätte er sonst in § 3 (1) des Landesdatenschutzgesetzes NRW personenbezogene Daten als "Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (betroffene Person)" definiert?
Im übrigen verletzt Variante 1 den Gleichheitsgrundsatz!!! Eine Amtsvormundschaftsakte, die sich auf (ausschließlich) ein Kind bezieht, wäre erst nach Ablauf der Personenschutzfristen frei benutzbar. Eine ähnliche Akte, die sich aber auf zwei (oder mehrere) Geschwister bezieht, wäre bereits nach 30 Jahren frei benutzbar. Komische Vorstellung.
Mithin ist wohl (auch in NRW!!!) Variante 2 anzuwenden.
Ich habe die gegenwärtig anlaufende Novellierung des Landesarchivgesetzes NRW dazu genutzt, den im Landtag vertretenen Fraktionen, dem Landkreistag NRW, dem Städtetag NRW und der Landesdatenschutzbeauftragten NRW eine Präzisierung des betreffenden Paragrafen vorzuschlagen:
§ 7 (2) Landesarchivgesetz NRW sollte analog zu § 5 (2) des Bundesarchivgesetzes in die Pluralform gestellt werden.
Mittlerweile haben sich der Landkreistag NRW, die Landesdatenschutzbeauftragte NRW und eine Landtagsfraktion dieser Auffassung angeschlossen.
Über eine - auf dem Westfälischen Archivtag in Detmold leider unterbliebene - Diskussion würde ich mich freuen.
(In Detmold stellten leider nur ein Kollege aus Niedersachsen und ich kritische Fragen.)
Mit freundlichen Grüßen,
Vinzenz Lübben M.A.
Auch wenn ich für freieren Zugang wäre, ist die Position von Herrn Lübben meines Wissens archivrechtliche Communis opinio.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
seit dem 01.01.2009 ist das neue Personenstandsgesetz in Kraft. Für das Kommunalarchiv Minden bedeutete dies, dass bereits im Laufe des Januars nahezu 600 Personenstandsregister zu übernehmen waren. Etliche zugehörige Sammelakten werden in Kürze folgen.
Bislang war ich persönlich der festen Überzeugung, dass es sich bei diesen Unterlagen unzweifelhaft um personenbezogenes Archivgut handelt.
Auf dem Westfälischen Archivtag in Detmold wurde nun von zwei Referenten die Auffassung vertreten, dass es sich bei den Personenstandsregistern nach dem Landesarchivgesetz NRW keineswegs um personenbezogenes Archivgut handelt!!!
Begründung:
Nach § 7 (2) dieses Gesetzes sei Archivgut nur dann personenbezogen, wenn es sich "nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf EINE natürliche Person" beziehe. Die Personenstandsregister bezögen sich aber eindeutig auf mehrere Personen. Die schutzwürdigen Belange Dritter nach § 7 (5) seien durch Einhaltung der allgemeinen Schutzfrist von 30 Jahren ausreichend berücksichtigt. Damit seien alle nach dem neuen Personenstandsgesetz an die zuständigen Archiv abzugebenden Personenstandsregister frei benutzbar.
Ich halte diese Gesetzesauslegung für äußerst spitzfindig und rechtlich sehr bedenklich!!!
Zugegeben die betreffende Formulierung ("bezieht ... sich ... auf eine natürliche Person") in § 7 (2) des Landesarchivgesetzes NRW ist nicht eindeutig, doch was hat der Landesgesetzgeber wirklich damit gemeint?
1.) "bezieht ... sich ... AUSSCHLIEßLICH auf eine natürliche Person",
ODER
2.) "bezieht ... sich ... auf MINDESTENS eine natürliche Person"?
Wäre Variante 1 die richtige, wären mithin alle Volkszählungslisten, Schülerlisten, Zeugnisbücher, Listen aus der NS-Zeit über sterilisierte Personen, Akten über Stellenbesetzungsverfahren (mit mehr als einem Bewerber) etc. etc., die vor 1979 abgeschlossen wurden, frei benutzbar. Dies kann der Landesgesetzgeber wohl kaum gewollt haben, wieso hätte er sonst in § 3 (1) des Landesdatenschutzgesetzes NRW personenbezogene Daten als "Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (betroffene Person)" definiert?
Im übrigen verletzt Variante 1 den Gleichheitsgrundsatz!!! Eine Amtsvormundschaftsakte, die sich auf (ausschließlich) ein Kind bezieht, wäre erst nach Ablauf der Personenschutzfristen frei benutzbar. Eine ähnliche Akte, die sich aber auf zwei (oder mehrere) Geschwister bezieht, wäre bereits nach 30 Jahren frei benutzbar. Komische Vorstellung.
Mithin ist wohl (auch in NRW!!!) Variante 2 anzuwenden.
Ich habe die gegenwärtig anlaufende Novellierung des Landesarchivgesetzes NRW dazu genutzt, den im Landtag vertretenen Fraktionen, dem Landkreistag NRW, dem Städtetag NRW und der Landesdatenschutzbeauftragten NRW eine Präzisierung des betreffenden Paragrafen vorzuschlagen:
§ 7 (2) Landesarchivgesetz NRW sollte analog zu § 5 (2) des Bundesarchivgesetzes in die Pluralform gestellt werden.
Mittlerweile haben sich der Landkreistag NRW, die Landesdatenschutzbeauftragte NRW und eine Landtagsfraktion dieser Auffassung angeschlossen.
Über eine - auf dem Westfälischen Archivtag in Detmold leider unterbliebene - Diskussion würde ich mich freuen.
(In Detmold stellten leider nur ein Kollege aus Niedersachsen und ich kritische Fragen.)
Mit freundlichen Grüßen,
Vinzenz Lübben M.A.
Auch wenn ich für freieren Zugang wäre, ist die Position von Herrn Lübben meines Wissens archivrechtliche Communis opinio.
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 21:33 - Rubrik: Archivrecht

Foto: SamZidat, http://twitpic.com/2q8es
Weitere Bilder auf Twitpic: http://twitpic.com/tag/stadtarchiv
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 21:23 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.historischesarchivkoeln.de
Nur zwei Wochen nach dem ersten Treffen haben wir einen Kooperationsvertrag mit der Stadt Köln abschließen können, der die rechtliche Grundlage für den Ausbau des digitalen Historischen Archivs Köln bietet.
Der Kooperationsvertrag erlaubt allen Unterstützern des Stadtarchivs Kopien und digitale Bilder in dieses Archiv einzustellen. Darüber hinaus regelt der Kooperationsverstrag die enge Zusammenarbeit und anschließende Übergabe an das Historische Archiv der Stadt Köln unter Wahrung des Portalcharakters als ein offenes Bürgerarchiv.
Eingedenk der außerordentlichen Situation war dies nur möglich, weil alle Beteiligten von der Tragweite und dem Nutzen dieser Initiative für das Historische Archiv der Stadt Köln überzeugt sind.
Wörtlich heißt es im Kooperationsvertrag:
§ 2 Abs. 2: “Das Historische Archiv erlaubt jedem Nutzer, der sich mit seinem bürgerlichen Namen registriert hat, in das Portal seine Bestände an Vervielfältigungen und Abschriften entsprechend der Archivsystematik einzutragen und – falls vorhanden – in digitaler Form einzustellen. Das Einstellen ist keine Publikation des Nutzers im Sinne der Entgeltordnung des Historischen Archivs der Stadt Köln.”
§ 2 Abs. 5 “Das Historische Archiv beansprucht an einem Teil der Archivgüter Verwertungsrechte gemäß UrhG. Diese Archivgüter werden auf dem Portal gesondert gekennzeichnet und unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-NC, d. h. Namensnennungspflicht und keine kommerzielle Nutzung möglich, eingestellt.”
§ 2 Abs. 6 “prometheus e. V. und die Abt. Landesgeschichte weisen die Nutzer der Datenbank darauf hin, dass für jede über die Einstellung von Archivgütern hinausgehende weitere Nutzung die Entgeltordnung des Historischen Archivs der Stadt Köln in ihrer jeweils geltenden Fassung Anwendung findet.”
§ 6 Abs. 5: “Im Falle der Beendigung dieses Kooperationsvertrages wird das Historische Archiv die Initiative „Das digitale Historische Archiv Köln“ in einem eigenen Digitalisierungsprojekt unter Verwertung der bis dahin erzielten Ergebnisse weiterführen und den Charakter des unter §2 beschriebenen Portals bewahren.”
Glückwunsch! Daran kann man eigentlich nicht herummäkeln.
Gemeinfreies (Reproduktionen von gemeinfreien 2-D-Vorlagen) wird hoffentlich gemeinfrei bleiben. Mit CC-BY-NC kann man hinsichtlich geschützter Fotos leben, auch wenn das Bundesarchiv und die Fotothek weiter gegangen sind.
Nur zwei Wochen nach dem ersten Treffen haben wir einen Kooperationsvertrag mit der Stadt Köln abschließen können, der die rechtliche Grundlage für den Ausbau des digitalen Historischen Archivs Köln bietet.
Der Kooperationsvertrag erlaubt allen Unterstützern des Stadtarchivs Kopien und digitale Bilder in dieses Archiv einzustellen. Darüber hinaus regelt der Kooperationsverstrag die enge Zusammenarbeit und anschließende Übergabe an das Historische Archiv der Stadt Köln unter Wahrung des Portalcharakters als ein offenes Bürgerarchiv.
Eingedenk der außerordentlichen Situation war dies nur möglich, weil alle Beteiligten von der Tragweite und dem Nutzen dieser Initiative für das Historische Archiv der Stadt Köln überzeugt sind.
Wörtlich heißt es im Kooperationsvertrag:
§ 2 Abs. 2: “Das Historische Archiv erlaubt jedem Nutzer, der sich mit seinem bürgerlichen Namen registriert hat, in das Portal seine Bestände an Vervielfältigungen und Abschriften entsprechend der Archivsystematik einzutragen und – falls vorhanden – in digitaler Form einzustellen. Das Einstellen ist keine Publikation des Nutzers im Sinne der Entgeltordnung des Historischen Archivs der Stadt Köln.”
§ 2 Abs. 5 “Das Historische Archiv beansprucht an einem Teil der Archivgüter Verwertungsrechte gemäß UrhG. Diese Archivgüter werden auf dem Portal gesondert gekennzeichnet und unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-NC, d. h. Namensnennungspflicht und keine kommerzielle Nutzung möglich, eingestellt.”
§ 2 Abs. 6 “prometheus e. V. und die Abt. Landesgeschichte weisen die Nutzer der Datenbank darauf hin, dass für jede über die Einstellung von Archivgütern hinausgehende weitere Nutzung die Entgeltordnung des Historischen Archivs der Stadt Köln in ihrer jeweils geltenden Fassung Anwendung findet.”
§ 6 Abs. 5: “Im Falle der Beendigung dieses Kooperationsvertrages wird das Historische Archiv die Initiative „Das digitale Historische Archiv Köln“ in einem eigenen Digitalisierungsprojekt unter Verwertung der bis dahin erzielten Ergebnisse weiterführen und den Charakter des unter §2 beschriebenen Portals bewahren.”
Glückwunsch! Daran kann man eigentlich nicht herummäkeln.
Gemeinfreies (Reproduktionen von gemeinfreien 2-D-Vorlagen) wird hoffentlich gemeinfrei bleiben. Mit CC-BY-NC kann man hinsichtlich geschützter Fotos leben, auch wenn das Bundesarchiv und die Fotothek weiter gegangen sind.
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 19:40 - Rubrik: Kommunalarchive
http://hochschularchiv-aachen.blogspot.com/2009_04_01_archive.html#6259633307676463401
Das Hochschularchiv Aachen wird mit ca. 8 Personen nächste Woche Di-Do an einer Nachmittagsschicht im EVZ mitwirken.
Das Hochschularchiv Aachen wird mit ca. 8 Personen nächste Woche Di-Do an einer Nachmittagsschicht im EVZ mitwirken.
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 19:33 - Rubrik: Kommunalarchive
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Aus der FR-Besprechung (Link): " ....Denn dass die Qualität mit den Gästen fallen kann, ist in dieser Folge zu bewundern am Beispiel des Schauspielers Martin Semmelrogge, den Krömer nicht recht zu fassen bekommt.
In solchen Situationen kommt Krömer aber wohl zugute, dass er sich in seinen 17 Bühnenjahren ein Archiv an scheinbar spontanen Reaktionen zugelegt hat. Und so fragt er Semmelrogge einmal, als der versucht, selbst witzig zu sein: "Wer verscheißert hier eigentlich wen?" Für die Ausstrahlung um Mitternacht reicht es auf die Art immer noch. Und zwar dicke. ...."
In solchen Situationen kommt Krömer aber wohl zugute, dass er sich in seinen 17 Bühnenjahren ein Archiv an scheinbar spontanen Reaktionen zugelegt hat. Und so fragt er Semmelrogge einmal, als der versucht, selbst witzig zu sein: "Wer verscheißert hier eigentlich wen?" Für die Ausstrahlung um Mitternacht reicht es auf die Art immer noch. Und zwar dicke. ...."
Wolf Thomas - am Donnerstag, 2. April 2009, 18:11
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1) Jochen Rath, Bernd Wagner und Katja Weimer vom Stadtarchiv Bielefeld berichten von der Einsturzstelle in Köln:
http://www.nw-news.de/lokale_news/bielefeld/bielefeld/2881864_Bielefelder_bergen_Akten_in_Koeln.html?em_index_page=1
2) Rhein-Sieg-Kreis: Berichte zur Rettung:
http://www.presse-service.de/data.cfm/static/725601.html
http://www.bild.de/BILD/news/2009/04/02/einsturz-drama-koeln/schimmelgift-gefaehrdet-helfer.html
http://www.nw-news.de/lokale_news/bielefeld/bielefeld/2881864_Bielefelder_bergen_Akten_in_Koeln.html?em_index_page=1
2) Rhein-Sieg-Kreis: Berichte zur Rettung:
http://www.presse-service.de/data.cfm/static/725601.html
http://www.bild.de/BILD/news/2009/04/02/einsturz-drama-koeln/schimmelgift-gefaehrdet-helfer.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 2. April 2009, 18:10 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Mariele Millowitsch, Tommy Engel, Cordula Stratmann, Gerd Köster und Wolfgang Niedecken ließen sich nicht zweimal bitten: Sie werden für ein Plakat auf der Severinstraße posieren, zusammen mit sechs Händlern aus dem Veedel. ...."Ein weitere Aktion für die Severinstraße in Köln, nachdem die Kölner Mundart-Band "De Familich" bereits eine Charity-Single veröffentlicht, deren Erlös den Betroffenen der Häusereinstürze zugute kommt
Quelle:
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/promis-werben-fuer-die-severinstrasse_artikel_1235811459389.html
Quelle:
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/promis-werben-fuer-die-severinstrasse_artikel_1235811459389.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 2. April 2009, 18:09 - Rubrik: Miscellanea
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SpOn widmet sich dieser britischen Richtung der Archäologie: " ..... Wenn wir jetzt nicht dokumentieren, welche Spuren die Aktivisten in der Landschaft hinterlassen haben, werden diese Informationen verlorengehen und mit ihnen die Möglichkeit zur Dokumentation des Widerstandes."
Eines seiner Projekte führte ihn mit US-Kollegen in die Wüste von Nevada. Etwa hundert Kilometer nordwestlich von Las Vegas hatte sich dort von 1983 bis 2000 ein buntes Trüppchen zusammengefunden: Aussteiger, Atomgegner, Überlebende der Atombombenabwürfe über Japan, ehemalige sowjetische Anti-Atom-Aktivisten und einheimische Indianer. Sie alle protestierten gegen die US-Atomtests in der Mojave-Wüste. Um das Protestcamp herum ist der Wüstensand deswegen voll von Skulpturen. Die Atomgegner haben sie aus dem einzigen Material geformt, das der karge Ort in Massen hergibt: sonnendurchglühter Stein. Aus ihn formten die Demonstranten Peace-Zeichen und Friedenstauben, sie verewigten sich mit Graffiti und Piktogrammen an den Wänden eines Tunnels unter dem Highway 95.
"Es ist schon seltsam", sagt Schofield. "Diese Steinskulpturen und Wandmalereien unterscheiden sich kaum von denen, die Menschen in der Steinzeit geschaffen haben. Und wer weiß, vielleicht waren auch ihre Motive ähnlich."
John Schofield widmete sich auch einem alten Ford Transit - s. Cambridge Archaeological Journal (2009), 19 : 1-28.
Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,616536,00.html
Eines seiner Projekte führte ihn mit US-Kollegen in die Wüste von Nevada. Etwa hundert Kilometer nordwestlich von Las Vegas hatte sich dort von 1983 bis 2000 ein buntes Trüppchen zusammengefunden: Aussteiger, Atomgegner, Überlebende der Atombombenabwürfe über Japan, ehemalige sowjetische Anti-Atom-Aktivisten und einheimische Indianer. Sie alle protestierten gegen die US-Atomtests in der Mojave-Wüste. Um das Protestcamp herum ist der Wüstensand deswegen voll von Skulpturen. Die Atomgegner haben sie aus dem einzigen Material geformt, das der karge Ort in Massen hergibt: sonnendurchglühter Stein. Aus ihn formten die Demonstranten Peace-Zeichen und Friedenstauben, sie verewigten sich mit Graffiti und Piktogrammen an den Wänden eines Tunnels unter dem Highway 95.
"Es ist schon seltsam", sagt Schofield. "Diese Steinskulpturen und Wandmalereien unterscheiden sich kaum von denen, die Menschen in der Steinzeit geschaffen haben. Und wer weiß, vielleicht waren auch ihre Motive ähnlich."
John Schofield widmete sich auch einem alten Ford Transit - s. Cambridge Archaeological Journal (2009), 19 : 1-28.
Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,616536,00.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 2. April 2009, 17:16 - Rubrik: Miscellanea
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Link zur FAUST-Datenbank für personenbezogene Bestände:
http://faust.comdok.de
Link zum Archiv:
http://www.fnst-freiheit.org/webcom/show_article.php/_c-521/_lkm-1350/i.html
Dank an thomas_mergen !
http://faust.comdok.de
Link zum Archiv:
http://www.fnst-freiheit.org/webcom/show_article.php/_c-521/_lkm-1350/i.html
Dank an thomas_mergen !
Wolf Thomas - am Donnerstag, 2. April 2009, 16:55 - Rubrik: Parteiarchive
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Thanks to everyone who responded with suggestions of tutorials. I've put
together a fine list for the interested party.
In case anyone is interested, here is my list:
http://aabc.bc.ca/aabc/toolkit.html
http://www.statearchivists.org/arc/bace/index.htm
http://www.archivists.org/catalog/pubDetail.asp?objectID=217
http://www.archivists.org/catalog/index.asp?keywordID=88
http://www.archives.nysed.gov/a/records/index.shtml
http://www.archives.nysed.gov/a/publications/index.shtml
"Starting an Archives" by Elizabeth Yakel,
http://www.amazon.com/Starting-Archives-Elizabeth-Yakel/dp/0810828642
"Taming the Paper Tiger at Work", by Barbara Hemphill
"Organizing Archival Records: A Practical Method of Arrangement and
Description for Small Archives Second Edition" by David Carmicheal
www.altamirapress.com
http://www.aaslh.org/basicsofarchives.htm
The Georgia Archives has some online info about caring for documents,
http://www.sos.ga.gov/archives/how_may_we_help_you/care_for_records/defa
ult.htm
Courtney Chartier
Processing Archivist
Morehouse College Martin Luther King, Jr. Collection
Robert W. Woodruff Library of the Atlanta University Center
From Archives List
together a fine list for the interested party.
In case anyone is interested, here is my list:
http://aabc.bc.ca/aabc/toolkit.html
http://www.statearchivists.org/arc/bace/index.htm
http://www.archivists.org/catalog/pubDetail.asp?objectID=217
http://www.archivists.org/catalog/index.asp?keywordID=88
http://www.archives.nysed.gov/a/records/index.shtml
http://www.archives.nysed.gov/a/publications/index.shtml
"Starting an Archives" by Elizabeth Yakel,
http://www.amazon.com/Starting-Archives-Elizabeth-Yakel/dp/0810828642
"Taming the Paper Tiger at Work", by Barbara Hemphill
"Organizing Archival Records: A Practical Method of Arrangement and
Description for Small Archives Second Edition" by David Carmicheal
www.altamirapress.com
http://www.aaslh.org/basicsofarchives.htm
The Georgia Archives has some online info about caring for documents,
http://www.sos.ga.gov/archives/how_may_we_help_you/care_for_records/defa
ult.htm
Courtney Chartier
Processing Archivist
Morehouse College Martin Luther King, Jr. Collection
Robert W. Woodruff Library of the Atlanta University Center
From Archives List
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 16:53 - Rubrik: English Corner
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" .... Im Historischen Archiv der Stadt Köln ist zehn Mal mehr Schriftgut sicherungsverfilmt worden als bisher angegeben. "Es sind 6.396 Filme mit zehn Millionen Einzelaufnahmen", bestätigte eine Sprecherin des zuständigen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Köln der taz. Fünf Tage nach dem Einsturz des Archivs hatte das BBK bekannt gegeben, dass 638 Filme mit 1,15 Millionen Aufnahmen sicher in einem Stollen im Schwarzwald lägen. .....
Die Liste der Filme liegt der taz vor. Tatsächlich weist die Verfilmung ab dem Stichjahr 1815 große Lücken auf. Nur das Schriftgut zentraler Einrichtungen wie des Oberbürgermeisters, Protokolle und Beschlussbücher des Rates sowie Gruppen von Schulakten sind dicht belegt. Hinzu kommen knapp 30 ältere Nachlässe, darunter diejenigen des Reichskanzlers Wilhelm Marx und des Sammlers Ferdinanz Franz Wallraf sowie die berühmte Sammlung zum Komponisten Jacques Offenbach. Die letzte, noch nicht im Barbarastollen angelangte Charge besteht aus 10 Filmen mit 20.500 Aufnahmen von Akten des Oberbürgermeister-Büros. ..."
Quelle:
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/viele-koelner-akten-doch-gerettet/ (URL korrigiert, kg)
Auch in Köln hat man heute Mikrofilme gerettet:
" ..... Mehr als ein Drittel des verschütteten Archivguts hat die Feuerwehr bisher unter den Trümmern des eingestürzten Stadtarchivs hervorgezogen: zwölf von insgesamt 30 Regalkilometern Schriftgut. .....
Am Donnerstag fanden die 60 Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk in teils stark verbogenen Metallschränken mehrere tausend Aluminiumdosen mit Microfilmen, auf denen verschiedene Dokumente gespeichert sind. Fast alle Filme sind nach Aussagen der Feuerwehr unversehrt. Feuerwehrsprecher Daniel Leupold schätzt, dass die Aufräumarbeiten in der Severinstraße noch ungefähr zwei Monate dauern könnten. ....."Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238667472829.shtml
Die Liste der Filme liegt der taz vor. Tatsächlich weist die Verfilmung ab dem Stichjahr 1815 große Lücken auf. Nur das Schriftgut zentraler Einrichtungen wie des Oberbürgermeisters, Protokolle und Beschlussbücher des Rates sowie Gruppen von Schulakten sind dicht belegt. Hinzu kommen knapp 30 ältere Nachlässe, darunter diejenigen des Reichskanzlers Wilhelm Marx und des Sammlers Ferdinanz Franz Wallraf sowie die berühmte Sammlung zum Komponisten Jacques Offenbach. Die letzte, noch nicht im Barbarastollen angelangte Charge besteht aus 10 Filmen mit 20.500 Aufnahmen von Akten des Oberbürgermeister-Büros. ..."
Quelle:
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/viele-koelner-akten-doch-gerettet/ (URL korrigiert, kg)
Auch in Köln hat man heute Mikrofilme gerettet:
" ..... Mehr als ein Drittel des verschütteten Archivguts hat die Feuerwehr bisher unter den Trümmern des eingestürzten Stadtarchivs hervorgezogen: zwölf von insgesamt 30 Regalkilometern Schriftgut. .....
Am Donnerstag fanden die 60 Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk in teils stark verbogenen Metallschränken mehrere tausend Aluminiumdosen mit Microfilmen, auf denen verschiedene Dokumente gespeichert sind. Fast alle Filme sind nach Aussagen der Feuerwehr unversehrt. Feuerwehrsprecher Daniel Leupold schätzt, dass die Aufräumarbeiten in der Severinstraße noch ungefähr zwei Monate dauern könnten. ....."Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1238667472829.shtml
Wolf Thomas - am Donnerstag, 2. April 2009, 16:45 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.landeshauptarchiv-brandenburg.de/FilePool/NewsletterArchiv4_2009.pdf
Mit Programm des regionalen Archivtags.
Mit Programm des regionalen Archivtags.
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 15:57 - Rubrik: Staatsarchive
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"Die Landesbibliothek als Copyshop"
http://www.boersenblatt.net/314659/
Ulmer meint, mit dem Vorgehen der UB Darmstadt sei das Lehrbuch in Deutschland tot.
In § 52b UrhG sind aktuelle Lehrbücher und Lehrbücher, die parallel elektronisch angeboten werden, nicht ausgenommen. So Harald Müller in INETBIB:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg38682.html
Auch ich habe Ulmer in INETBIB erklärt, dass ich keinen Rechtsverstoß sehe:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg38697.html
Zu den USA vgl. etwa
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/04/students-campaign-for-oa-textbooks.html
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/07/more-on-open-textbooks.html
Und viele andere Einträge zu "textbooks" ebd.
UPDATE:
Bei dem LG Frankfurt wurde eine einstweilige Verfügung gegen die ULB Darmstadt beantragt. Mehr dazu:
http://shorttext.com/6klsyvf
Zu Steinhauers Stellungnahme
http://www.bibliotheksrecht.de/2009/04/02/drei-fragen-52b-urhg-5877936/
siehe meine Replik in INETBIB
http://shorttext.com/ow99nov
Weiteres UPDATE:
http://tudigilehrbuch.ulb.tu-darmstadt.de/information.html
Entgegen meiner Annahme gibt es kein Gesamt-PDF, sondern PDFs für einzelne Kapitel. Die Studenten werden belehrt: "Wir machen darauf aufmerksam, dass ein Vervielfältigen oder Weiterverbreiten der digilehrbücher verboten ist."
Das sieht nun doch schon etwas anders aus, denn ein einzelnes Kapitel könnte ohne weiteres unter § 53 UrhG fallen.+
M. Ulmer © Ferdinando Iannone (via Börsenblatt aaO)
KOMMENTARFUNKTION GESCHLOSSEN
Hier ist kein Forum für persönliche Angriff gegen mich oder für unsachliche Beiträge gegen Open Access. Archivalia ist pro Open Access, da ich als verantwortlicher Administrator, der vor Gericht den Kopf hinhalten muss und hingehalten hat, für Open Access bin.
Matthias Ulmer (anonym) meinte am 2. Apr, 13:18:
Ich weiß, Herr Graf, dass Sie keinen Rechtsverstoß sehen. Aber heißt das, dass dann auch keiner vorliegt? Oder heißt das nicht viel mehr, dass es offensichtlich unterschiedliche Meinungen gibt?
Es geht um zwei Themen:
1. das Digitalisieren trotz offensichtlichem angemessenen Angebot. Hier muss ganz offensichtlich ein Urteil her, denn das gemeinsam einmal Vereinbarte wird als nicht mehr gültig betrachtet. Also muss geklärt werden, was das Gesetz meint.
2. das ungehinderte Vervielfältigen aus USB Sticks in der Bibliothek. Das schreiben Sie selbst in dem oben genannten Link: die Vereinbarung sah das ganz eindeutig nicht vor. Und auch das Gesetz sieht das nicht vor. Eine Ableitung wie sie sie als denkbare Begründung aus 53 skizzieren ist für einzelne Zwecke, wohl aber kaum für die Top 100 der Lehrbücher annehmbar. Sehr sicher waren SIe sich in diesem Punkt ja selbst nicht.
Wenn die Gerichte unserer einstweiligen Verfügung und der anschließenden Klage Recht geben, werden Sie sich dann für Ihre Überschrift "Ulmer hetzt..." entschuldigen?
KlausGraf antwortete am 2. Apr, 13:28:
Ganz sicher nicht
Sie haben sich ja auch nicht bei Herrn Müller für Ihren ekelhaften Anwurf, er habe das Urheberrecht gebrochen, entschuldigt. Später war dann die Diskussion über Ihr Machwerk ganz OK.
Natürlich hetzen Sie, indem Sie unsachlich und polemisch argumentieren, die Rechtslage manipulierend darstellen.
Ad 1: Wenn ich das richtig sehe, bestand zum Zeitpunkt der Digitalisierung noch kein funktionsfähiges Angebot. Und nur darauf kommt es an, wenn es nach der Vereinbarung geht.
Ad 2: Die Bibliothek haftet nicht für Urheberrechtsverletzungen ihrer Nutzer. Und es ist alles andere als sicher, dass eine Gesamtkopie des Ebooks zu wissenschaftlichen Zwecken unzulässig ist.
Antworten - Kommentar editieren - Kommentar löschen
deep-listening (anonym) meinte am 2. Apr, 14:29:
Hetze?
Berechtigte Kritik an einer Sache, auch die Kritik an einer Kritik, ist das eine, die Sprache derselben das andere. Mich stört, Herr Dr. Graf, dass Sie mittlerweile den Begriff "Hetze" ("hetzen") so selbstverständlich als Passpartout-Begriff (und Überschrift) Ihrer Kritik an jedem open-access-Zweifler verwenden. Ein wenig historisches Sprachbewußtsein kann nie schaden: Unter "Hetze" ist etwas anderes zu verstehen als das, was Sie zwischenzeitlich hier und da und allenthalben in den Debatten auszumachen glauben.
Wikipedia meint:
"Als Hetze (kein Plural) im gesellschaftlichen Sinn bezeichnet man unsachliche und verunglimpfende Äußerungen zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren.
Historisch bedeutsam ist vor allem die Judenhetze der Nationalsozialisten, die die schrittweise Ausgrenzung der Juden aus dem gesellschaftlichen Leben in Deutschland mit sorgfältig durchdachten Mitteln der Propaganda vorantrieb.
In der DDR gab es die Straftatbestände der so genannten „Boykotthetze“ bzw. „staatsfeindlichen Hetze“, die in Wirklichkeit für die (pseudo-)rechtsstaatliche Verteidigung der herrschenden Politik gegenüber ganz allgemein opponierenden Äußerungen standen.
http://www.boersenblatt.net/314659/
Ulmer meint, mit dem Vorgehen der UB Darmstadt sei das Lehrbuch in Deutschland tot.
In § 52b UrhG sind aktuelle Lehrbücher und Lehrbücher, die parallel elektronisch angeboten werden, nicht ausgenommen. So Harald Müller in INETBIB:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg38682.html
Auch ich habe Ulmer in INETBIB erklärt, dass ich keinen Rechtsverstoß sehe:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg38697.html
Zu den USA vgl. etwa
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/04/students-campaign-for-oa-textbooks.html
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/07/more-on-open-textbooks.html
Und viele andere Einträge zu "textbooks" ebd.
UPDATE:
Bei dem LG Frankfurt wurde eine einstweilige Verfügung gegen die ULB Darmstadt beantragt. Mehr dazu:
http://shorttext.com/6klsyvf
Zu Steinhauers Stellungnahme
http://www.bibliotheksrecht.de/2009/04/02/drei-fragen-52b-urhg-5877936/
siehe meine Replik in INETBIB
http://shorttext.com/ow99nov
Weiteres UPDATE:
http://tudigilehrbuch.ulb.tu-darmstadt.de/information.html
Entgegen meiner Annahme gibt es kein Gesamt-PDF, sondern PDFs für einzelne Kapitel. Die Studenten werden belehrt: "Wir machen darauf aufmerksam, dass ein Vervielfältigen oder Weiterverbreiten der digilehrbücher verboten ist."
Das sieht nun doch schon etwas anders aus, denn ein einzelnes Kapitel könnte ohne weiteres unter § 53 UrhG fallen.+
KOMMENTARFUNKTION GESCHLOSSEN
Hier ist kein Forum für persönliche Angriff gegen mich oder für unsachliche Beiträge gegen Open Access. Archivalia ist pro Open Access, da ich als verantwortlicher Administrator, der vor Gericht den Kopf hinhalten muss und hingehalten hat, für Open Access bin.
Matthias Ulmer (anonym) meinte am 2. Apr, 13:18:
Ich weiß, Herr Graf, dass Sie keinen Rechtsverstoß sehen. Aber heißt das, dass dann auch keiner vorliegt? Oder heißt das nicht viel mehr, dass es offensichtlich unterschiedliche Meinungen gibt?
Es geht um zwei Themen:
1. das Digitalisieren trotz offensichtlichem angemessenen Angebot. Hier muss ganz offensichtlich ein Urteil her, denn das gemeinsam einmal Vereinbarte wird als nicht mehr gültig betrachtet. Also muss geklärt werden, was das Gesetz meint.
2. das ungehinderte Vervielfältigen aus USB Sticks in der Bibliothek. Das schreiben Sie selbst in dem oben genannten Link: die Vereinbarung sah das ganz eindeutig nicht vor. Und auch das Gesetz sieht das nicht vor. Eine Ableitung wie sie sie als denkbare Begründung aus 53 skizzieren ist für einzelne Zwecke, wohl aber kaum für die Top 100 der Lehrbücher annehmbar. Sehr sicher waren SIe sich in diesem Punkt ja selbst nicht.
Wenn die Gerichte unserer einstweiligen Verfügung und der anschließenden Klage Recht geben, werden Sie sich dann für Ihre Überschrift "Ulmer hetzt..." entschuldigen?
KlausGraf antwortete am 2. Apr, 13:28:
Ganz sicher nicht
Sie haben sich ja auch nicht bei Herrn Müller für Ihren ekelhaften Anwurf, er habe das Urheberrecht gebrochen, entschuldigt. Später war dann die Diskussion über Ihr Machwerk ganz OK.
Natürlich hetzen Sie, indem Sie unsachlich und polemisch argumentieren, die Rechtslage manipulierend darstellen.
Ad 1: Wenn ich das richtig sehe, bestand zum Zeitpunkt der Digitalisierung noch kein funktionsfähiges Angebot. Und nur darauf kommt es an, wenn es nach der Vereinbarung geht.
Ad 2: Die Bibliothek haftet nicht für Urheberrechtsverletzungen ihrer Nutzer. Und es ist alles andere als sicher, dass eine Gesamtkopie des Ebooks zu wissenschaftlichen Zwecken unzulässig ist.
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deep-listening (anonym) meinte am 2. Apr, 14:29:
Hetze?
Berechtigte Kritik an einer Sache, auch die Kritik an einer Kritik, ist das eine, die Sprache derselben das andere. Mich stört, Herr Dr. Graf, dass Sie mittlerweile den Begriff "Hetze" ("hetzen") so selbstverständlich als Passpartout-Begriff (und Überschrift) Ihrer Kritik an jedem open-access-Zweifler verwenden. Ein wenig historisches Sprachbewußtsein kann nie schaden: Unter "Hetze" ist etwas anderes zu verstehen als das, was Sie zwischenzeitlich hier und da und allenthalben in den Debatten auszumachen glauben.
Wikipedia meint:
"Als Hetze (kein Plural) im gesellschaftlichen Sinn bezeichnet man unsachliche und verunglimpfende Äußerungen zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren.
Historisch bedeutsam ist vor allem die Judenhetze der Nationalsozialisten, die die schrittweise Ausgrenzung der Juden aus dem gesellschaftlichen Leben in Deutschland mit sorgfältig durchdachten Mitteln der Propaganda vorantrieb.
In der DDR gab es die Straftatbestände der so genannten „Boykotthetze“ bzw. „staatsfeindlichen Hetze“, die in Wirklichkeit für die (pseudo-)rechtsstaatliche Verteidigung der herrschenden Politik gegenüber ganz allgemein opponierenden Äußerungen standen.
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 12:34 - Rubrik: Archivrecht
published on Salon Jewish Studies Blog ( http://board-js.blogspot.com/2009/03/summary-cologne-archives-collapse-xii.html)
Operation Head Quarter and Center for Rescue at the scene (Erstversorgungszentrum) report success (Press service city of Cologne March 31, 2009 via Archivalia)
Four weeks after intensive recovery and rescue work at the collapsed Cologne Historical Archive (CHA), a measurable success shows.
There will be more documents rescued from the rubble than assumed before. The fire department carted off 5.224 tons of rubble on 371 truck loadings yesterday. The staff of the CHA (Erstversorgungszentrum) reported that seven (shelf) km of material had been recovered at the scene.
Together with three (shelf) km stored in the cellar of the Friedrich-Wilhelm-Gymnasium and one (shelf) km stored in the not collapsed part of the cellar, 11 (shelf) km archive inventory survived so far. Before the collapse, the CHA building hosted 30 (shelf) km material.
The recovered material is in most different condition. Priority is the restoring „first aid“ and the appropriate storage until the recovery work is finished. Many volunteers from all over Germany did and still do valuable work on this which will be needed in the following months.
The City of Cologne considers preferred experts like archivists, conservators and related fields. An appropriate restoration can only be done in future times.
Operation Head Quarter and Center for Rescue at the scene (Erstversorgungszentrum) report success (Press service city of Cologne March 31, 2009 via Archivalia)
Four weeks after intensive recovery and rescue work at the collapsed Cologne Historical Archive (CHA), a measurable success shows.
There will be more documents rescued from the rubble than assumed before. The fire department carted off 5.224 tons of rubble on 371 truck loadings yesterday. The staff of the CHA (Erstversorgungszentrum) reported that seven (shelf) km of material had been recovered at the scene.
Together with three (shelf) km stored in the cellar of the Friedrich-Wilhelm-Gymnasium and one (shelf) km stored in the not collapsed part of the cellar, 11 (shelf) km archive inventory survived so far. Before the collapse, the CHA building hosted 30 (shelf) km material.
The recovered material is in most different condition. Priority is the restoring „first aid“ and the appropriate storage until the recovery work is finished. Many volunteers from all over Germany did and still do valuable work on this which will be needed in the following months.
The City of Cologne considers preferred experts like archivists, conservators and related fields. An appropriate restoration can only be done in future times.
Frank.Schloeffel - am Donnerstag, 2. April 2009, 11:39 - Rubrik: English Corner
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Im Kulturzentrum "Les Champs Libres" befinden sich das Musée de Bretagne, der Espace des Sciences mit Planetarium, die Stadtbücherei und Räume für zahlreiche Ausstellungen.
Die Stadtbibliothek bewahrt als Teil des Kulturellen Erbes zahlreiche illuminierte Handschriften, die derzeit digitalisiert werden.
Derzeit stehen etwa 2000 Abbildungen aus folgenden Mss. zur Verfügung, vgl.
http://www.bibliotheque-rennesmetropole.fr/77967461/0/fiche___pagelibre/
- Bible en Latin, XIIIème siècle (MS0002)
- Expositio in Proverbia par Bède le Vénérable, XI ou XIIème siècle (MS0014)
- Psautier d'York, XVème siècle (MS0022)
- Lectionnaire pour les dimanches et fêtes, à l'usage d'une église bretonne, XVème siècle (MS0023)
- Livre de choeur, XVIème siècle (MS0025)
- Livre d'heures à l'usage de Dol, XVème siècle (MS0028)
- Livre d'heures de la Mandardière, XVème siècle (MS0031)
- Livre d'heures à l'usage de Bayeux, XVème siècle (MS0032)
- Livre d'heures de la famille d'Epinay, XVème siècle (MS0033)
- Livre d'heures de Catherine de Rohan et de Françoise de Dinan, XVème siècle
(1ère partie, MS0034bis - 2ème partie, MS0034 - Feuillet isolé MS0034ter)
- Le livre du gouvernement des princes par Gilles de Rome, XVème siècle (MS0153)
- Le Roman de la Rose, XIVème siècle (MS0243)
- Les Romans de la table ronde, XIIIème siècle (MS0255)
- La Légende Dorée, XIVème siècle (MS0266)
- Les planches extraites de la « Description historique, topographique et naturelle de l'ancienne Armorique » par Christophe Paul de Robien, XVIIIème siècle (MS0310-312)
- Charte conférant le duché de Molina et ses dépendances à Bertrand du Guesclin, XIVème siècle (MS0528)
- Recueil encyclopédique, XIVème siècle (MS0593)
- Livre d'heures de la famille de Pontbriand, XVème siècle (MS1219)
- Pontifical en latin d'Yves De Mayeuc, XVIème siècle (MS1278)
- Psautier de Rennes, XVème siècle (MS1437)
- Livre d'heures de Prigent de Coëtivy, XVème siècle (MS1511)
- Livre d'heures de Jean de Montauban, XVème siècle (MS1834)
- Livres d'heures, XVème siècle (MS0027 et MS0029)
Derzeit wird digitalisiert:
- Livre d'heures de Béatrice de Rieux, XVème siècle (MS2044)
Als nächstes:
- Commémoration de la mort d'Anne de Bretagne, XVIème siècle (MS0332)
Zugriff auf die Digitalen Sammlung der Bibliothèque de Rennes Métropole via
http://sged.si.leschampslibres.fr/
Recherche avancée anklicken, dort auf Images Bibliothèque, am einfachsten Suche über Inventarnummer (s.o.), geht auch über die freie Suche (Recherche libre sur ...). Durch Klicken auf die booleschen Operatoren rechts unter "Recherche en cours" kann man "et" in "ou" oder "sauf" umwandeln.
Leider ist die Präsentation der Handschriften nicht sehr ansprechend. Die im Web angebotenen Bilder sind nur von mittlerer Auflösung (typischweise 1000*1300 Pixel, jpeg, 300...800K), aber wenigstens nicht durch Wasserzeichen verunziert. Man kann sie einzeln oder auf einem Tableau gesammelt herunterladen. Die Verwendung ist mit einem Verweis auf die Quelle und den Titel des Bildes gestattet. Eine Beschreibung der Handschriften ist nicht beigegeben, man findet nur knappe bibliographische Nachweise hierzu (als Kurztitel). Immerhin sind die einzelnen Abbildungen verschlagwortet, es gibt in den Metadaten zu jedem Scan knappe Angaben zu Entstehungszeit, Bildinhalten, Typologie der Abbildung, Trägermaterial, Technik der Buchillustration, etc.

Die Stadtbibliothek bewahrt als Teil des Kulturellen Erbes zahlreiche illuminierte Handschriften, die derzeit digitalisiert werden.
Derzeit stehen etwa 2000 Abbildungen aus folgenden Mss. zur Verfügung, vgl.
http://www.bibliotheque-rennesmetropole.fr/77967461/0/fiche___pagelibre/
- Bible en Latin, XIIIème siècle (MS0002)
- Expositio in Proverbia par Bède le Vénérable, XI ou XIIème siècle (MS0014)
- Psautier d'York, XVème siècle (MS0022)
- Lectionnaire pour les dimanches et fêtes, à l'usage d'une église bretonne, XVème siècle (MS0023)
- Livre de choeur, XVIème siècle (MS0025)
- Livre d'heures à l'usage de Dol, XVème siècle (MS0028)
- Livre d'heures de la Mandardière, XVème siècle (MS0031)
- Livre d'heures à l'usage de Bayeux, XVème siècle (MS0032)
- Livre d'heures de la famille d'Epinay, XVème siècle (MS0033)
- Livre d'heures de Catherine de Rohan et de Françoise de Dinan, XVème siècle
(1ère partie, MS0034bis - 2ème partie, MS0034 - Feuillet isolé MS0034ter)
- Le livre du gouvernement des princes par Gilles de Rome, XVème siècle (MS0153)
- Le Roman de la Rose, XIVème siècle (MS0243)
- Les Romans de la table ronde, XIIIème siècle (MS0255)
- La Légende Dorée, XIVème siècle (MS0266)
- Les planches extraites de la « Description historique, topographique et naturelle de l'ancienne Armorique » par Christophe Paul de Robien, XVIIIème siècle (MS0310-312)
- Charte conférant le duché de Molina et ses dépendances à Bertrand du Guesclin, XIVème siècle (MS0528)
- Recueil encyclopédique, XIVème siècle (MS0593)
- Livre d'heures de la famille de Pontbriand, XVème siècle (MS1219)
- Pontifical en latin d'Yves De Mayeuc, XVIème siècle (MS1278)
- Psautier de Rennes, XVème siècle (MS1437)
- Livre d'heures de Prigent de Coëtivy, XVème siècle (MS1511)
- Livre d'heures de Jean de Montauban, XVème siècle (MS1834)
- Livres d'heures, XVème siècle (MS0027 et MS0029)
Derzeit wird digitalisiert:
- Livre d'heures de Béatrice de Rieux, XVème siècle (MS2044)
Als nächstes:
- Commémoration de la mort d'Anne de Bretagne, XVIème siècle (MS0332)
Zugriff auf die Digitalen Sammlung der Bibliothèque de Rennes Métropole via
http://sged.si.leschampslibres.fr/
Recherche avancée anklicken, dort auf Images Bibliothèque, am einfachsten Suche über Inventarnummer (s.o.), geht auch über die freie Suche (Recherche libre sur ...). Durch Klicken auf die booleschen Operatoren rechts unter "Recherche en cours" kann man "et" in "ou" oder "sauf" umwandeln.
Leider ist die Präsentation der Handschriften nicht sehr ansprechend. Die im Web angebotenen Bilder sind nur von mittlerer Auflösung (typischweise 1000*1300 Pixel, jpeg, 300...800K), aber wenigstens nicht durch Wasserzeichen verunziert. Man kann sie einzeln oder auf einem Tableau gesammelt herunterladen. Die Verwendung ist mit einem Verweis auf die Quelle und den Titel des Bildes gestattet. Eine Beschreibung der Handschriften ist nicht beigegeben, man findet nur knappe bibliographische Nachweise hierzu (als Kurztitel). Immerhin sind die einzelnen Abbildungen verschlagwortet, es gibt in den Metadaten zu jedem Scan knappe Angaben zu Entstehungszeit, Bildinhalten, Typologie der Abbildung, Trägermaterial, Technik der Buchillustration, etc.
BCK - am Donnerstag, 2. April 2009, 08:19 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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" ..... Weil vieles zudem auch noch verschimmelt ist, müssen die Helfer Sicherheitskleidung und Mundschutz tragen. Genau an diesem Punkt setzt die Kritik der Siegburger Stadtarchivarin Andrea Korte-Böger an, die ebenfalls in Porz im Einsatz war: Schutzanzüge, Handschuhe und Atemmasken "sind die billigsten und schlechtest sitzenden, die es gibt". "
Der Frühlingseinbruch dürfte die Schimmelbildung noch verstärken.
Quelle:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10001&detailid=575550
via SamZidat. Danke!
Der Frühlingseinbruch dürfte die Schimmelbildung noch verstärken.
Quelle:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10001&detailid=575550
via SamZidat. Danke!
Wolf Thomas - am Donnerstag, 2. April 2009, 07:27 - Rubrik: Kommunalarchive
http://webapps.fundp.ac.be/moretus/igalerie/
Darunter auch eine Inkunabel und eine lateinische Handschrift.
Update: Siehe nun
http://neptun.unamur.be/
Darunter auch eine Inkunabel und eine lateinische Handschrift.
Update: Siehe nun
http://neptun.unamur.be/
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 03:04 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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The Archives and Modern Manuscripts Program at the History of Medicine Division, National Library of Medicine is pleased to announce the release of a new digital archive of court case summaries published as the Food and Drugs Act Notices of Judgment.
http://archive.nlm.nih.gov/fdanj/
The collection is a digital archive of the notices judgment for products seized under authority of the 1906 Pure Food and Drug Act and the 1938 Food, Drug, and Cosmetic Act. The NJs are resources in themselves, but also lead users to the over 2,000 linear foot collection of the evidence files used to prosecute each case. These files include materials such as correspondence, lab results, photographs, and product samples and labeling. This collection offers insight into U.S. legal and governmental history, as well as the evolution of clinical trial science and the social impact of medicine on health. The legal history of some of our best-known consumer items of today, such as Coca Cola, and companies like Merck Pharmaceuticals, can be traced in the collection.

http://archive.nlm.nih.gov/fdanj/
The collection is a digital archive of the notices judgment for products seized under authority of the 1906 Pure Food and Drug Act and the 1938 Food, Drug, and Cosmetic Act. The NJs are resources in themselves, but also lead users to the over 2,000 linear foot collection of the evidence files used to prosecute each case. These files include materials such as correspondence, lab results, photographs, and product samples and labeling. This collection offers insight into U.S. legal and governmental history, as well as the evolution of clinical trial science and the social impact of medicine on health. The legal history of some of our best-known consumer items of today, such as Coca Cola, and companies like Merck Pharmaceuticals, can be traced in the collection.

KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 01:43 - Rubrik: English Corner
http://www.perlentaucher.de/blog/26_thomas_huerlimann:_mein_copyright
Will die FAZ gegen Zitate aus ihren Artikeln vorgehen, muss sie Inhaberin ausschließlicher Nutzungsrechte sein. Bei Zeitungen fallen diese aber im Zweifel an den Autor mit dem Erscheinen zurück: § 38 UrhG. Hat ein freier Autor keine Rechteabtretung unterschrieben (das dürfte die Regel sein), kann die FAZ gegen Nachdruck oder zu langes Zitat nicht vorgehen.
Daher gibt es jetzt ein Zitat aus dem FAZ-Artikel von Thomas Hürlimann:
Unsere Urahnen verbrachten nur die Winter im Tal, übersömmert wurde auf den Alpen, und zwar auf verschiedenen Höhenlinien, in verschiedenen Höhlen. Sie waren zugleich sesshaft und beweglich - nur für Gott, sonst für keinen zu greifen. Bergler.
Ver-Bergler. Denn das Horten, das Nach-innen-Schaffen war ihr Leben, ihre Leidenschaft. Unsere schönsten Sagen erzählen von den Kathedralen und Palästen im Innern der Gebirge, gar von einem Kristallvenedig mit Gold- und Silberkanälen. Später, in der Reformation, wurde der Drang nach innen zum Wahn. Man denunzierte die Außenwelt als äußerlich und kratzte die Bilder von den Wänden. Damit war die Ver-Bergler-Mentalität ins Flachland vorgedrungen, an den Genfer und an den Zürichsee, wo sie von Calvin und Zwingli in zwei Gebote gefasst wurde: Du sollst dem kargen Boden möglichst viel abgewinnen. Und was du gewonnen hast, sollst du in deiner Höhle (Kasse, Kassette) einschließen, auf dass dein Glanz leuchte wie ein Kristall, aber nur im Dunkel der Höhle (des Banksafes) und im Auge deines Gottes.
Will die FAZ gegen Zitate aus ihren Artikeln vorgehen, muss sie Inhaberin ausschließlicher Nutzungsrechte sein. Bei Zeitungen fallen diese aber im Zweifel an den Autor mit dem Erscheinen zurück: § 38 UrhG. Hat ein freier Autor keine Rechteabtretung unterschrieben (das dürfte die Regel sein), kann die FAZ gegen Nachdruck oder zu langes Zitat nicht vorgehen.
Daher gibt es jetzt ein Zitat aus dem FAZ-Artikel von Thomas Hürlimann:
Unsere Urahnen verbrachten nur die Winter im Tal, übersömmert wurde auf den Alpen, und zwar auf verschiedenen Höhenlinien, in verschiedenen Höhlen. Sie waren zugleich sesshaft und beweglich - nur für Gott, sonst für keinen zu greifen. Bergler.
Ver-Bergler. Denn das Horten, das Nach-innen-Schaffen war ihr Leben, ihre Leidenschaft. Unsere schönsten Sagen erzählen von den Kathedralen und Palästen im Innern der Gebirge, gar von einem Kristallvenedig mit Gold- und Silberkanälen. Später, in der Reformation, wurde der Drang nach innen zum Wahn. Man denunzierte die Außenwelt als äußerlich und kratzte die Bilder von den Wänden. Damit war die Ver-Bergler-Mentalität ins Flachland vorgedrungen, an den Genfer und an den Zürichsee, wo sie von Calvin und Zwingli in zwei Gebote gefasst wurde: Du sollst dem kargen Boden möglichst viel abgewinnen. Und was du gewonnen hast, sollst du in deiner Höhle (Kasse, Kassette) einschließen, auf dass dein Glanz leuchte wie ein Kristall, aber nur im Dunkel der Höhle (des Banksafes) und im Auge deines Gottes.
KlausGraf - am Donnerstag, 2. April 2009, 01:33 - Rubrik: Archivrecht
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Wer weiss, wie lange es die Volltexte der von Hans-Jörg Uther herausgegebenen CD "Deutsche Märchen und Sagen" (meine Besprechung: http://archiv.twoday.net/stories/5589438/ ) kostenfrei bei http://www.zeno.org (unter dem jeweiligen Autor) gibt. Daher weist eine neue Wikisource-Seite zusätzlich Digitalisate nach:
http://de.wikisource.org/wiki/Deutsche_M%E4rchen_und_Sagen_%28Hans-J%F6rg_Uther%29

http://de.wikisource.org/wiki/Deutsche_M%E4rchen_und_Sagen_%28Hans-J%F6rg_Uther%29
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KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 22:02 - Rubrik: Genealogie
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KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 21:46 - Rubrik: Filmarchive
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Die Bergungsarbeiten am Kölner Waidmarkt, wo am 3. März das Historische Archiv einstürzte, kommen schneller voran als gedacht. Gestern zog die Feuerwehr Zwischenbilanz: 5224 Tonnen Bauschutt wurden in 371 Lkw-Ladungen abtransportiert. Die Severinstraße ist nahezu komplett geräumt, in zwei bis drei Wochen könnte das U-Bahn-Bauwerk vom Schutt befreit, bis Ende Mai die Bergung oberhalb des Grundwasserspiegels abgeschlossen sein. Die Mitarbeiter des Erstversorgungszentrums des Historischen Archivs melden, am Unglücksort sieben laufende Kilometer an Archivalien gesichert zu haben, so dass mit den drei Kilometern im Keller des Friedrich Wilhelm Gymnasiums und dem einen, der im standfesten Keller des Verwaltungstrakt untergebracht war, elf der dreißig Regalkilometer gerettet sind. "Die geborgenen Materialien befinden sich allerdings", so die Stadt, "in einem sehr unterschiedlichen Erhaltungszustand." aro.
F.A.Z., 02.04.2009, Nr. 78 / Seite 29
F.A.Z., 02.04.2009, Nr. 78 / Seite 29
KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 21:41 - Rubrik: Kommunalarchive
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KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 20:00 - Rubrik: Unterhaltung
KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 19:20 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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See also
http://www.museumofhoaxes.com/hoax/Hoaxipedia/Swiss_Spaghetti_Harvest/
http://news.bbc.co.uk/onthisday/hi/dates/stories/april/1/newsid_2819000/2819261.stm
KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 18:56 - Rubrik: English Corner
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http://www.sueddeutsche.de/muenchen/971/463578/text/
Der Archivar gilt vielen als ein leicht sonderbarer Kauz, der in finsteren Löchern zwischen Spinnweben und Staubwolken einer Tätigkeit nachgeht, die wiederum nur sonderbaren Käuzen nützt. Wer solche Vorurteile pflegt, ist womöglich der Meinung, das alte Zeug, das in Archiven eingemottet ist, habe nichts mit der Gegenwart zu tun. Als Forschungsmaterial für Historiker möge es dienlich sein, ansonsten könne man es getrost vergessen.
Der Archivar gilt vielen als ein leicht sonderbarer Kauz, der in finsteren Löchern zwischen Spinnweben und Staubwolken einer Tätigkeit nachgeht, die wiederum nur sonderbaren Käuzen nützt. Wer solche Vorurteile pflegt, ist womöglich der Meinung, das alte Zeug, das in Archiven eingemottet ist, habe nichts mit der Gegenwart zu tun. Als Forschungsmaterial für Historiker möge es dienlich sein, ansonsten könne man es getrost vergessen.
KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 12:41 - Rubrik: Wahrnehmung
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Weishaupt, Karin (2009): Freier Zugang und Qualität – kein Widerspruch! Etablierte Strukturen des Wissenschaftssystems behindern die Durchsetzung von Open Access. Internet-Dokument. Gelsenkirchen: Inst. Arbeit und Technik. Forschung Aktuell, Nr. 04/2009
http://www.iat.eu/forschung-aktuell/2009/fa2009-04.pdf
Etablierte Strukturen des Wissenschaftssystems
behindern die Durchsetzung innovativer
Publikationsformen und müssen kritisch
hinterfragt werden.
_ Open-Access-Zeitschriften können sich nur
schwer etablieren, weil ihnen meist der Impact
Factor fehlt, vor allem in Deutschland.
_ Aus der Erscheinungsform einer Zeitschrift können
keine Rückschlüsse auf ihre Qualität gezogen
werden; Open-Access-Zeitschriften praktizieren
überdurchschnittlich oft Begutachtungsverfahren.
_ Aber sowohl der Impact Factor als auch das
Begutachtungsverfahren sind inzwischen aufgrund
ihrer eklatanten Mängel heftig umstritten
und werden elektronischen Publikationen nicht
gerecht.
http://www.iat.eu/forschung-aktuell/2009/fa2009-04.pdf
Etablierte Strukturen des Wissenschaftssystems
behindern die Durchsetzung innovativer
Publikationsformen und müssen kritisch
hinterfragt werden.
_ Open-Access-Zeitschriften können sich nur
schwer etablieren, weil ihnen meist der Impact
Factor fehlt, vor allem in Deutschland.
_ Aus der Erscheinungsform einer Zeitschrift können
keine Rückschlüsse auf ihre Qualität gezogen
werden; Open-Access-Zeitschriften praktizieren
überdurchschnittlich oft Begutachtungsverfahren.
_ Aber sowohl der Impact Factor als auch das
Begutachtungsverfahren sind inzwischen aufgrund
ihrer eklatanten Mängel heftig umstritten
und werden elektronischen Publikationen nicht
gerecht.
KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 12:16 - Rubrik: Open Access
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Vollständiges Taschenbuch der Münz- Maass- und Gewichtsverhältnisse, der Staatspapiere, des Wechsel- und Bankwesens und der Usanzen aller Länder und Handelsplätze. Von Christian Noback, Friedrich Eduard Noback. Veröffentlicht von F. A. Brockhaus, 1851
Teil 1: Aachen - Pest
http://books.google.de/books?id=GIMBAAAAQAAJ
Teil 2: Petersburg - Zwoll + Nachträge
http://books.google.de/books?id=KEpTAAAAMAAJ
Teil 1: Aachen - Pest
http://books.google.de/books?id=GIMBAAAAQAAJ
Teil 2: Petersburg - Zwoll + Nachträge
http://books.google.de/books?id=KEpTAAAAMAAJ
KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 12:09 - Rubrik: Hilfswissenschaften
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KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 11:57 - Rubrik: Open Access
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,616640,00.html
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/search?q=neidstein
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Neidstein

Foto: Klaus M. http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/search?q=neidstein
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Neidstein
Foto: Klaus M. http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
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KlausGraf - am Dienstag, 31. März 2009, 23:36 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.az-web.de/lokales/aachen-detail-az/849422?_link=&skip=&_g=Neues-Image-fuer-das-Stadtarchiv.html
Ich kommentier das aus kollegialen Gründen nicht.
Ich kommentier das aus kollegialen Gründen nicht.
KlausGraf - am Dienstag, 31. März 2009, 21:14 - Rubrik: Kommunalarchive
Heute wurde in der 3sat-Sendung "kulturzeit" die sechsteilige Reihe "Köln reloaded" angekündigt, die ab dem 24. April Kölner Archivschätze präsentieren wird.
Link:
http://www.3sat.de
Link:
http://www.3sat.de
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 21:03 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Im Oktober vergangenen Jahres durchsuchten die Landeskriminalämter fast aller Bundesländer Privat- und Büroräume in ganz Deutschland. Die Ermittler beschlagnahmten Dutzende Computer, Mobiltelefone und andere Datenträger. Im Zuge der Razzia sollen die Beamten auch auf ein Archiv der bereits seit 15 Jahren verbotenen "Wiking-Jugend" (WJ) gestoßen sein, offenbar am Wohnsitz des früheren WJ-Führers und nun auch in der HDJ aktiven Neonazi-Anwalts Wolfram Nahrath in Brandenburg. ....."
meldet SpOn
meldet SpOn
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 21:01 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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"Regisseur Dieter Dorn spricht über seinen zehnten Botho Strauß und die Uraufführung von "Leichtes Spiel" am Residenztheater.
SZ: Das Stück trägt den Untertitel "Neun Personen einer Frau". Welche Frau lag Ihnen am nächsten, als Sie das Stück vorlasen?
Dorn: Das kann man so nicht sagen. Es gibt in dem Stück so ungeheuer viele spannende Aspekte. Ich half mir von Anfang an mit der Vorstellung, dass das Ganze ein Kaleidoskop sei. Aus dem Ensemble bekam ich dann eines geschenkt - offenbar hatte ich den Begriff auf den Proben häufiger verwendet. Also: Es geht darum, dass sich eine Konstellation durch geringe Bewegungen ständig verändert. Es ist ein Spiel mit dem immergleichen Material. Ein leichtes Spiel - das wäre zumindest meine Aufgabe.
SZ: Ergeben die neun Frauen zusammen eine?
Dorn: Das sind verschiedene Aspekte und Biographien, die nicht weiter verfolgt werden. Strauß zeigt einfach verschiedene Möglichkeiten.
SZ: Aber dennoch schreitet das Alter der Frau von Szene zu Szene fort; am Ende sitzt das späte Mädchen in einem Archiv, einer Bibliothek. Die Leben der anderen scheinen Literatur geworden zu sein. ...."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/966/463573/text/
SZ: Das Stück trägt den Untertitel "Neun Personen einer Frau". Welche Frau lag Ihnen am nächsten, als Sie das Stück vorlasen?
Dorn: Das kann man so nicht sagen. Es gibt in dem Stück so ungeheuer viele spannende Aspekte. Ich half mir von Anfang an mit der Vorstellung, dass das Ganze ein Kaleidoskop sei. Aus dem Ensemble bekam ich dann eines geschenkt - offenbar hatte ich den Begriff auf den Proben häufiger verwendet. Also: Es geht darum, dass sich eine Konstellation durch geringe Bewegungen ständig verändert. Es ist ein Spiel mit dem immergleichen Material. Ein leichtes Spiel - das wäre zumindest meine Aufgabe.
SZ: Ergeben die neun Frauen zusammen eine?
Dorn: Das sind verschiedene Aspekte und Biographien, die nicht weiter verfolgt werden. Strauß zeigt einfach verschiedene Möglichkeiten.
SZ: Aber dennoch schreitet das Alter der Frau von Szene zu Szene fort; am Ende sitzt das späte Mädchen in einem Archiv, einer Bibliothek. Die Leben der anderen scheinen Literatur geworden zu sein. ...."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/966/463573/text/
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 21:00
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" ..... Georges Adéagbo überzieht einige Räume des Österreichisches Museum für angewandte Kunst /Gegenwartskunst
in Wien mit Materialien zur Kolonisation und zur Geschichte der Kolonisierten.
Wände und Böden in der Galerie und in einzelnen Räumen der Schausammlung tragen Adéagbos Fundstücke, werden zur Folie für sein, je um Spezifika des speziellen Orts angereichertes Archiv. Das kann aus Büchern bestehen, Zeitungsausschnitten, abgelegten Gebrauchsgegenständen oder "kolonialisierten Objekten". Sowohl das Bespielen des Museumsraums selbst als auch das Einbeziehen von als "Stammeskunst" inventarisierten Objekten kommt dabei einer Wiederaneignung, einer nochmaligen Inbesitznahme gleich. ...."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1237228854058
Link zum Museum:
http://www.mak.at/
in Wien mit Materialien zur Kolonisation und zur Geschichte der Kolonisierten.
Wände und Böden in der Galerie und in einzelnen Räumen der Schausammlung tragen Adéagbos Fundstücke, werden zur Folie für sein, je um Spezifika des speziellen Orts angereichertes Archiv. Das kann aus Büchern bestehen, Zeitungsausschnitten, abgelegten Gebrauchsgegenständen oder "kolonialisierten Objekten". Sowohl das Bespielen des Museumsraums selbst als auch das Einbeziehen von als "Stammeskunst" inventarisierten Objekten kommt dabei einer Wiederaneignung, einer nochmaligen Inbesitznahme gleich. ...."
Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=1237228854058
Link zum Museum:
http://www.mak.at/
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 20:57 - Rubrik: Veranstaltungen
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" ..... Die Bestände des Klosterarchivs umfassen etwa einen Laufkilometer, reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück und gehören somit zum bedeutendsten Kulturgut der Schweiz. Neben über 2700 Pergamenturkunden beinhaltet das Archiv vor allem Verwaltungsschriftgut, Nachlässe, Pläne und Karten, Fotografien. Informationen zum Klosteralltag, zum Schulbetrieb, zur Pferde- und Viehzucht finden sich ebenso wie zum Leben und Wirtschaften im Dorf Einsiedeln und den weit über die Region verstreuten Einsiedler Besitzungen in der Schweiz und im nahen Ausland. ....."
Quelle:
http://www.kipa-apic.ch/index.php?pw=&na=0,0,0,0,d&ki=193452
Quelle:
http://www.kipa-apic.ch/index.php?pw=&na=0,0,0,0,d&ki=193452
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 20:51 - Rubrik: Kirchenarchive
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" .... Der 1953 geborene Post studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Mainz. Er war von 1987 bis 1993 im Hauptstaatsarchiv Hessen in Wiesbaden tätig, bevor er nach Weimar wechselte. Dort leitete er die neueren Bestände, bis er 2002 in die Zentralabteilung berufen wurde. ...."
Quelle: http://www.stz-online.de/nachrichten/thueringen/thueringen/art2935,915374
Quelle: http://www.stz-online.de/nachrichten/thueringen/thueringen/art2935,915374
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 20:49 - Rubrik: Personalia
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" ....."Aida" dokumentiert rechte Umtriebe und wurde prämiert - der Innenminister hält Verein für linksextremistisch.
In dem am Montag von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) vorgestellten Verfassungsschutzbericht 2008 taucht Aida in der Liste linksextremistischer Gruppen unter der Rubrik "beeinflusste Organisationen" auf. Ein Begründung dafür wird in dem 248-seitigen Bericht nicht genannt. Auf Nachfrage erklärt ein Sprecher Herrmanns, dass die "Protagonisten" des Vereins "seit Jahren" als Extremisten bekannt seien. Zudem verweist er auf Links, die von der Aida-Homepage auf Seiten von extremistischen Gruppen führten. Im Bericht ist eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Hunderten Links- und Rechtsextremisten am Rande eines Aida-Vortrags beschrieben. Es wird aber nicht behauptet, dass es Aida-Mitglieder gewesen seien, die Steine auf Polizisten warfen. ...."
Bernd Kastner berichtet in der Süddeutschen.
In dem am Montag von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) vorgestellten Verfassungsschutzbericht 2008 taucht Aida in der Liste linksextremistischer Gruppen unter der Rubrik "beeinflusste Organisationen" auf. Ein Begründung dafür wird in dem 248-seitigen Bericht nicht genannt. Auf Nachfrage erklärt ein Sprecher Herrmanns, dass die "Protagonisten" des Vereins "seit Jahren" als Extremisten bekannt seien. Zudem verweist er auf Links, die von der Aida-Homepage auf Seiten von extremistischen Gruppen führten. Im Bericht ist eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Hunderten Links- und Rechtsextremisten am Rande eines Aida-Vortrags beschrieben. Es wird aber nicht behauptet, dass es Aida-Mitglieder gewesen seien, die Steine auf Polizisten warfen. ...."
Bernd Kastner berichtet in der Süddeutschen.
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 20:46 - Rubrik: Archive von unten
Einsatzleitstelle und Erstversorgungszentrum melden Erfolge
Nach vier Wochen intensiver Bergungs- und Sicherungsarbeiten am eingestürzten Historischen Archiv zeigt sich ein sicht- und messbarer Erfolg dieses Kraftakts. Es ist abzusehen, dass die Einsatzkräfte mehr Archivalien aus dem Schuttberg retten können, als zunächst angenommen wurde. Die Feuerwehr ließ bis gestern 5.224 Tonnen Bauschutt in 371 LKW-Ladungen abtransportieren. Die Mitarbeiter im Erstversorgungszentrum des Historischen Archivs melden, dass sie an der Unglückstelle sieben laufende Kilometer Archivgut geborgen haben.
Mit den drei Kilometern, die in den Kellerräumen des gegenüberliegenden Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums untergebracht waren, und dem einen Kilometer im nicht abgestürzten Keller unter dem Verwaltungstrakt des Archivgebäudes kommen also insgesamt elf Kilometer zusammen. Das Historische Archiv beherbergte vor dem Einsturz rund 30 Regalkilometer Archivgut.
Die geborgenen Materialien befinden sich allerdings in einem sehr unterschiedlichen Erhaltungszustand. Vorrangig bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten ist ihre restauratorische Erstversorgung und sachgemäße Lagerung. Hierbei leisten ehrenamtliche Helfer aus allen Teilen Deutschlands wertvolle Arbeit, die wegen der zu bewältigenden Mengen auch in den folgenden Monaten noch dringend benötigt wird. Die Angebote von Helfern mit Fachkenntnissen, wie Archivare, Restauratoren oder verwandte Berufsbilder, berücksichtigt die Stadt Köln bevorzugt. Eine fachgerechte Restaurierung kann erst in einem weiteren Schritt zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03132/
Nach vier Wochen intensiver Bergungs- und Sicherungsarbeiten am eingestürzten Historischen Archiv zeigt sich ein sicht- und messbarer Erfolg dieses Kraftakts. Es ist abzusehen, dass die Einsatzkräfte mehr Archivalien aus dem Schuttberg retten können, als zunächst angenommen wurde. Die Feuerwehr ließ bis gestern 5.224 Tonnen Bauschutt in 371 LKW-Ladungen abtransportieren. Die Mitarbeiter im Erstversorgungszentrum des Historischen Archivs melden, dass sie an der Unglückstelle sieben laufende Kilometer Archivgut geborgen haben.
Mit den drei Kilometern, die in den Kellerräumen des gegenüberliegenden Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums untergebracht waren, und dem einen Kilometer im nicht abgestürzten Keller unter dem Verwaltungstrakt des Archivgebäudes kommen also insgesamt elf Kilometer zusammen. Das Historische Archiv beherbergte vor dem Einsturz rund 30 Regalkilometer Archivgut.
Die geborgenen Materialien befinden sich allerdings in einem sehr unterschiedlichen Erhaltungszustand. Vorrangig bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten ist ihre restauratorische Erstversorgung und sachgemäße Lagerung. Hierbei leisten ehrenamtliche Helfer aus allen Teilen Deutschlands wertvolle Arbeit, die wegen der zu bewältigenden Mengen auch in den folgenden Monaten noch dringend benötigt wird. Die Angebote von Helfern mit Fachkenntnissen, wie Archivare, Restauratoren oder verwandte Berufsbilder, berücksichtigt die Stadt Köln bevorzugt. Eine fachgerechte Restaurierung kann erst in einem weiteren Schritt zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2009/03132/
KlausGraf - am Dienstag, 31. März 2009, 20:09 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die Österreichische Nationalbibliothek verfügt über ein umfangreiches Archiv an Verwaltungsakten, das bis zur Bestellung des ersten kaiserlichen Bibliothekspräfekten Hugo Blotius im Jahr 1575 zurückreicht.
Seit 1. März 2009 steht allen BenützerInnen eine Online-Datenbank zu den Inhalten des Hausarchivs zur Verfügung. In gewohnter Qualität können vergleichbar den Bibliothekskatalogen gezielte Abfragen nach Einzelakten mittels Schlagwortsuche formuliert werden. Darüber hinaus gibt ein Abstract zu jedem Einzelakt eine kurze Übersicht über den Akteninhalt.
Derzeit sind die Bestände für die Jahre 1575 bis 1908, 1920 bis 1924, 1938 bis 1941 sowie ein Sonderbestand zum Themenbereich Vermögensentzug und Restitution in der NS-Zeit komplett erfasst. An der Erweiterung der Datenbank wird laufend gearbeitet.
Die Archivdatenbank:
http://aleph.onb.ac.at/F?func=file&file_name=login&local_base=ARCH
Quelle: http://www.onb.ac.at/services/presse_17495.htm
Meine Quelle:
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=1221
Seit 1. März 2009 steht allen BenützerInnen eine Online-Datenbank zu den Inhalten des Hausarchivs zur Verfügung. In gewohnter Qualität können vergleichbar den Bibliothekskatalogen gezielte Abfragen nach Einzelakten mittels Schlagwortsuche formuliert werden. Darüber hinaus gibt ein Abstract zu jedem Einzelakt eine kurze Übersicht über den Akteninhalt.
Derzeit sind die Bestände für die Jahre 1575 bis 1908, 1920 bis 1924, 1938 bis 1941 sowie ein Sonderbestand zum Themenbereich Vermögensentzug und Restitution in der NS-Zeit komplett erfasst. An der Erweiterung der Datenbank wird laufend gearbeitet.
Die Archivdatenbank:
http://aleph.onb.ac.at/F?func=file&file_name=login&local_base=ARCH
Quelle: http://www.onb.ac.at/services/presse_17495.htm
Meine Quelle:
http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=1221
KlausGraf - am Dienstag, 31. März 2009, 20:07 - Rubrik: Literaturarchive
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Irene Blasczyk und Maarten van Driel, Gelders Archief Arnhem, helfen in Köln und wollen hier bloggen.
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 18:31 - Rubrik: Kommunalarchive
http://archivists.wordpress.com/2009/03/31/cooperation-between-archives-in-the-eu/
See also
http://www.apenet.eu/
See also
http://www.apenet.eu/
KlausGraf - am Dienstag, 31. März 2009, 12:46 - Rubrik: English Corner
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" Die Trauer um die Toten, das Entsetzen über den Verlust unwiederbringlicher Kulturschätze und Dokumente und der Streit um die politische Verantwortung: In dieser Reihenfolge beschäftigte die Katastrophe des Einsturzes des Kölner Stadtarchivs all diejenigen, denen so etwas wie ein kollektives Gedächtnis einer Stadt eines Landes etwas bedeutet. 65.000 Urkunden, 26 Regalkilometer Akten, 500.000 Fotos, 780 Nachlässe die Zeugnisse der Identität einer Kultur: in eine Grube gerutscht.
Der „Hydraulische Grundbruch“, so die desaströse Diagnose aus der Terminologie der Wasserbauingenieure wird viele noch lange beschäftigen: Im gleichen Maße, wie Archivare, Wissenschaftler und Restauratoren zu einem verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit angetreten sind, beschäftigen Philologen die Sorge um die digitale Erinnerungskultur einer Gesellschaft.
Es diskutieren:
Manfred Osten, Kulturhistoriker
Prof. Ralf Schnell, Leiter des Herausgebergremiums des Heinrich-Böll-Nachlasses (Universität Siegen)
Dr. Robert Fuchs, Restaurator
Dr. Ulrich Fischer, stellv. Leiter des Historischen Archivs Köln"
Quelle:
http://www.wdr3.de/forum/details/artikel/-d06c82f449.html
Der „Hydraulische Grundbruch“, so die desaströse Diagnose aus der Terminologie der Wasserbauingenieure wird viele noch lange beschäftigen: Im gleichen Maße, wie Archivare, Wissenschaftler und Restauratoren zu einem verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit angetreten sind, beschäftigen Philologen die Sorge um die digitale Erinnerungskultur einer Gesellschaft.
Es diskutieren:
Manfred Osten, Kulturhistoriker
Prof. Ralf Schnell, Leiter des Herausgebergremiums des Heinrich-Böll-Nachlasses (Universität Siegen)
Dr. Robert Fuchs, Restaurator
Dr. Ulrich Fischer, stellv. Leiter des Historischen Archivs Köln"
Quelle:
http://www.wdr3.de/forum/details/artikel/-d06c82f449.html
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 12:13 - Rubrik: Kommunalarchive
"Seit am 03.03.09 das Kölner Stadtarchiv eingestürzt ist, sind Archivleiterin Brigitte Schmidt-Czaia und ihre Mitarbeiter im Dauereinsatz. Atempausen gibt es kaum. .....Noch ist alles etwas provisorisch in ihrem neuen Büro im Stadthaus Köln-Deutz. Stühle für Gäste gibt es keine. Trotzdem ist Amtsleiterin Brigitte Schmidt-Czaia froh, überhaupt einen neuen Standort mit Rechner, Telefon und Vorzimmer zur Verfügung zu haben - auch wenn das nur eine Übergangslösung ist.
Den schönen Ausblick über das rechtsrheinische Köln kann sie kaum genießen. Denn seit Wochen besucht Schmidt-Czaia Pressekonferenzen und gibt Interviews. Dazwischen muss sie ihre Mitarbeiter koordinieren und den Neubau für ein neues Archivgebäude voran bringen. Für Sentimentalitäten bleibt keine Zeit. Auch wenn das zerbeulte Straßenschild der Severinstraße, gerettet aus den Archiv-Trümmern, auf ihrem Fensterbrett liegt. Eine Rückkehr an den alten Standort kommt für sie nicht in Frage: "Ich glaube, das kann ich keinem hier vermitteln." ....."
Quelle:
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090331_interview.jhtml
Den schönen Ausblick über das rechtsrheinische Köln kann sie kaum genießen. Denn seit Wochen besucht Schmidt-Czaia Pressekonferenzen und gibt Interviews. Dazwischen muss sie ihre Mitarbeiter koordinieren und den Neubau für ein neues Archivgebäude voran bringen. Für Sentimentalitäten bleibt keine Zeit. Auch wenn das zerbeulte Straßenschild der Severinstraße, gerettet aus den Archiv-Trümmern, auf ihrem Fensterbrett liegt. Eine Rückkehr an den alten Standort kommt für sie nicht in Frage: "Ich glaube, das kann ich keinem hier vermitteln." ....."
Quelle:
http://www.wdr.de/themen/panorama/26/koeln_hauseinsturz/090331_interview.jhtml
Wolf Thomas - am Dienstag, 31. März 2009, 09:39 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.360cities.net/image/landesbibliothek-002-stuttgart-germany
Das Archiv liegt rechts neben der Landesbibliothek.
Zwischen Württembergeischer Landesbibliothek und Hauptstaatsarchiv in Stuttgart
Das Archiv liegt rechts neben der Landesbibliothek.
Zwischen Württembergeischer Landesbibliothek und Hauptstaatsarchiv in Stuttgart
KlausGraf - am Dienstag, 31. März 2009, 00:44 - Rubrik: Staatsarchive
KlausGraf - am Montag, 30. März 2009, 19:51 - Rubrik: Unterhaltung
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"Unter dem Thema Multimedia/AV kommen die Grundbedingungen der Informationsarbeit gut zum Vorschein: wichtig ist immer noch die Trias: Sammeln - Erschließen - Vermitteln, aber das Hauptproblem ist das Geschäftsmodell und die (ausbleibende) Nachfrage der Nutzer. " so Hans-Christoph Hobohm über die Tagung "Bewegte Bilder nutzen und finden!"der Medienarchive
Quelle:
http://hobohm.info/
s. a.: http://klisch.net/?p=1113
Quelle:
http://hobohm.info/
s. a.: http://klisch.net/?p=1113
Wolf Thomas - am Montag, 30. März 2009, 18:52 - Rubrik: Medienarchive
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" .... Versteigert würden auch Fotos, die den Pantomimen (Marcel Marceau) mit Berühmtheiten aus aller Welt zeigen, vom ihm selbst gefertigte Zeichnungen und Bilder, verschiedene Masken und Puppen aus Japan sowie Bücher, Briefe und einige Möbelstücke. Einen Tag vor der Auktion am 26. und 27. Mai werden die Stücke (in Paris) zur Ansicht ausgestellt. ..."
Quelle: Täglicher Anzeiger
Quelle: Täglicher Anzeiger
Wolf Thomas - am Montag, 30. März 2009, 18:51 - Rubrik: Kulturgut
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http://digital-scholarship.org/digitalkoans/2009/03/29/over-100-million-creative-commons-licensed-images-on-flickr/
Foto aus Sri Lanka, Fotograf: СНΛЯАKΛ http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en
Foto aus Sri Lanka, Fotograf: СНΛЯАKΛ http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en KlausGraf - am Montag, 30. März 2009, 12:43 - Rubrik: Open Access
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http://latribunedesarchives.blogspot.com/2009/03/les-catastrophes-darchives-en-2009.html
http://www.lejdd.fr/photo-du-jour//international//mardi-3-mars-2009/
http://www.lejdd.fr/photo-du-jour//international//mardi-3-mars-2009/
KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 19:44 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die Feuerwehr holt unermüdlich Archivalien aus den Trümmern: Urkunden, Akten der Stadtverwaltung. Überlieferung der städtischen Schulen, Mikrofilme - ein sehr unterschiedlicher Archivalienmix. Der Erhaltungszustand hängt in gewissem Umfang vom Bergungsort an. Der Schutt, der über der Abbruchkante liegt bringt meist noch recht gut erhaltenes Material zu Tage, während das aus der Grube selbst vielfach von Nässe betroffen ist. Auf die Frage nach den "schönsten" Stücken, die er in den Händen hatte, sagt ein Mitarbeiter des Archivs: gut erhaltene Urkunden, bei denen sogar noch die Siegel fast unversehrt waren (obwohl die Siegel ansonsten als erstes zu Bruch gehen). Die schlimmsten Schäden waren zerfledderte frühneuzeitliche Codices, Akten und Amtsbücher. Der Archivar ist an allen Werktagen im Einsatz und weiss abends durchaus, was er gearbeitet hat, da die Arbeit in der Severinstraße viel Hebearbeit bedeutet. Die Prognosen für den Bergungseinsatz schwanken derzeit zwischen drei und sechs Monaten.
KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 19:31 - Rubrik: Kommunalarchive
"Für vier Millionen Euro will der Nürnberger Organisationsreferent Wolfgang Köhler der Stadtverwaltung das papierlose Büro verordnen. Doch die Mitarbeiter des Pilotprojekts laufen Sturm dagegen.
Früher brauchte Karl M. (Name geändert) maximal eine Minute, um einen Vorgang im Stadtarchiv zu bearbeiten - heute, mit der neuen Software, muss er 62 Mal mit der Computermaus klicken, bis die Sache erledigt ist. «Es dauert also fünf bis zehn Mal so lange«, grollt M. «Das ist eine Arbeitserschwernis, keine Erleichterung.« .....Von einem «Quantensprung« (Köhler) möchten die betroffenen Mitarbeiter(innen) im Stadtarchiv und im Organisationsamt, wo das Projekt getestet wird, nicht reden. Die Software sei sperrig und benutzerunfreundlich, von wegen unbürokratisch, wettern Beschäftigte. Vor vier Wochen haben sich 18 von 30 Beteiligten aus dem Archiv hilfesuchend an OB und Personalrat gewandt. ....."
Quelle:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=992210&kat=10&man=3
Früher brauchte Karl M. (Name geändert) maximal eine Minute, um einen Vorgang im Stadtarchiv zu bearbeiten - heute, mit der neuen Software, muss er 62 Mal mit der Computermaus klicken, bis die Sache erledigt ist. «Es dauert also fünf bis zehn Mal so lange«, grollt M. «Das ist eine Arbeitserschwernis, keine Erleichterung.« .....Von einem «Quantensprung« (Köhler) möchten die betroffenen Mitarbeiter(innen) im Stadtarchiv und im Organisationsamt, wo das Projekt getestet wird, nicht reden. Die Software sei sperrig und benutzerunfreundlich, von wegen unbürokratisch, wettern Beschäftigte. Vor vier Wochen haben sich 18 von 30 Beteiligten aus dem Archiv hilfesuchend an OB und Personalrat gewandt. ....."
Quelle:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=992210&kat=10&man=3
Wolf Thomas - am Sonntag, 29. März 2009, 17:31 - Rubrik: Kommunalarchive
Gregor Dotzauer und Richard Pietrass im Tagesspiegel: " ..... Der Kölner Archiv-Orkus gähnt und mahnt, das Hüten von Schriftschätzen nicht allein den beauftragten Häusern und Institutionen zu überlassen, sondern die Bewahrkraft jedes privat beschirmten Buchs und jedes dezentralen Regals mitzudenken. ...."
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/Gedichte-Klaus-Wagenbach-DDR-1989;art138,2760494
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/Gedichte-Klaus-Wagenbach-DDR-1989;art138,2760494
Wolf Thomas - am Sonntag, 29. März 2009, 17:30 - Rubrik: Bestandserhaltung
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" .... Noah war vermutlich der erste prophylaktische Katastrophen-Archivar. ...."
Deike Diening
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2761914
Deike Diening
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2761914
Wolf Thomas - am Sonntag, 29. März 2009, 17:30 - Rubrik: Wahrnehmung
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s. arcana
Die Rache der Journalisten an den Politikern ist das Archiv", hat der 2001 verstorbene Journalist Robert Hochner einmal gesagt. Was voraussetzt, dass man weiß, wo was zu finden ist. Rudolf Jerabek weiß es, wie er mit dem Aufstöbern des staatspolizeilichen Dossiers über Helmut Zilks Kontakte zum tschechoslowakischen Geheimdienst bewiesen hat. (Zusatz kg)
Die Rache der Journalisten an den Politikern ist das Archiv", hat der 2001 verstorbene Journalist Robert Hochner einmal gesagt. Was voraussetzt, dass man weiß, wo was zu finden ist. Rudolf Jerabek weiß es, wie er mit dem Aufstöbern des staatspolizeilichen Dossiers über Helmut Zilks Kontakte zum tschechoslowakischen Geheimdienst bewiesen hat. (Zusatz kg)
Wolf Thomas - am Sonntag, 29. März 2009, 16:36 - Rubrik: Personalia
Das Schulprogramm Ostern 1907 gibts mit US-Proxy bei Google:
http://books.google.com/books?id=JvgsAAAAYAAJ&pg=PA33
Wenn ich recht sehe, ist nur bei einer Inkunabel eine Provenienz vermerkt:
Dies Exemplar, das sich besonders durch die reich vergoldeten bunten Initialen am Anfange der vier Bücher sowie durch bunte Kapitälchen auszeichnet, stammt aus der Bibliothek des Herzogs Ulrich von Mecklenburg, dessen Wappen mit der Devise ,H. G. V. V. G., d. i. Herr Gott Verleih Uns Gnade 1559 im zweiten Bande als Ex libris eingeklebt ist.
Die Inkunabeln befinden sich seit 1953 in der Mecklenburgischen Landesbibliothek
http://www.b2i.de/fabian?Museum_Der_Stadt_Guestrow
http://books.google.com/books?id=JvgsAAAAYAAJ&pg=PA33
Wenn ich recht sehe, ist nur bei einer Inkunabel eine Provenienz vermerkt:
Dies Exemplar, das sich besonders durch die reich vergoldeten bunten Initialen am Anfange der vier Bücher sowie durch bunte Kapitälchen auszeichnet, stammt aus der Bibliothek des Herzogs Ulrich von Mecklenburg, dessen Wappen mit der Devise ,H. G. V. V. G., d. i. Herr Gott Verleih Uns Gnade 1559 im zweiten Bande als Ex libris eingeklebt ist.
Die Inkunabeln befinden sich seit 1953 in der Mecklenburgischen Landesbibliothek
http://www.b2i.de/fabian?Museum_Der_Stadt_Guestrow
KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 16:25 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 16:15 - Rubrik: Bestandserhaltung
http://jhagmann.twoday.net/stories/5613421/
Records Mgmt & Archiving ist Pflicht für jeden archivischen Feedreader
Records Mgmt & Archiving ist Pflicht für jeden archivischen Feedreader
KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 16:13 - Rubrik: Kommunalarchive
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"They're not selling [the digitized books] yet. I think, down the road, that's what their intention is," Wayne Grady, chair of the Writers' Union of Canada, told CBC News. "I mean why wouldn't it be?"
The union has recommended that authors accept the settlement deal, which if approved by a U.S. court, will apply to writers in more than 200 countries, including Canada. [...]
"I think it's a tremendous opportunity," said author Penney Kome, who says the initiative will help give people around the globe better access to books.
http://www.cbc.ca/arts/books/story/2009/03/23/google-book-scanning.html
The union has recommended that authors accept the settlement deal, which if approved by a U.S. court, will apply to writers in more than 200 countries, including Canada. [...]
"I think it's a tremendous opportunity," said author Penney Kome, who says the initiative will help give people around the globe better access to books.
http://www.cbc.ca/arts/books/story/2009/03/23/google-book-scanning.html
KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 16:09 - Rubrik: English Corner
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http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_149a_0479-0493.pdf
Einige Mitteilungen dazu bei: Georg Heilingsetzer "In nostris studiis diligenter procedimus". Zur Latinität beim oberösterreichischen Adel in der Frühen Neuzeit. In: FS Gerhard Winkler 2004
Zur Bibliothek Job Hartmanns von Enenkel 2000:
http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_145a_0145-0152.pdf
Einige Mitteilungen dazu bei: Georg Heilingsetzer "In nostris studiis diligenter procedimus". Zur Latinität beim oberösterreichischen Adel in der Frühen Neuzeit. In: FS Gerhard Winkler 2004
Zur Bibliothek Job Hartmanns von Enenkel 2000:
http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_145a_0145-0152.pdf
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http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/WM_1_0105-0120.pdf
Der Artikel von Gerhard Winkler aus dem Jahr 1980 über das Wiener Turnier 1560 ist ein wichtiger Beitrag zu einem deutschen Herold des 16. Jahrhunderts.
Das Turnierbuch in der Ausgabe von 1561 und ein weiteres Werk von ihm:
http://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=autoren_index&l=de&ab=Francolin,%20Hans%20von
Zu Francolin siehe den extrem mäßigen Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Francolin
Die Zeitschrift (Wiss. Mitteilungen des NÖ Landesmuseums) wurde im Rahmen eines biologisch-erdwissenschaftlich ausgerichteten Projekts digitalisiert:
http://www.biologiezentrum.at/biophp/de/band_det.php?litnr=26343
Eher kurios finde ich, dass ich vor einigen Wochen mir einen Aufsatz über die Reiter von Mauerkirchen vom Autor erbeten habe, der hier online ist:
http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_149a_0403-0434.pdf
Georg Rüxner nahm in sein Turnierbuch 1530 auch eine Abbildung dieser Reiter auf, die in der Traditionsbildung der Zeit um 1500 mit den Ungarnkämpfen Kaiser Heinrichs in Verbindung gebracht wurden.
Wie konnte mir das nur entgehen?
http://www.biologiezentrum.at/biophp/de/band_det.php?litnr=27820
http://www.biologiezentrum.at/biophp/band_det.php?litnr=27820
Die zweite Adresse dürfte ich mir angeschaut haben, als ich nach dem Aufsatz von Schultes bzw. den Reitern von Mauerkirchen suchte, sie ist in Google erfasst - ein bloßes Inhaltsverzeichnis. Die erste Adresse enthält zusätzlich noch die Links zu den PDFs. Bingo! So kann man seine Inhalte wirksam verstecken!
Bei http://www.ooegeschichte.at/ liegt das Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereins nur bis 2000 vor!

Der Artikel von Gerhard Winkler aus dem Jahr 1980 über das Wiener Turnier 1560 ist ein wichtiger Beitrag zu einem deutschen Herold des 16. Jahrhunderts.
Das Turnierbuch in der Ausgabe von 1561 und ein weiteres Werk von ihm:
http://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=autoren_index&l=de&ab=Francolin,%20Hans%20von
Zu Francolin siehe den extrem mäßigen Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Francolin
Die Zeitschrift (Wiss. Mitteilungen des NÖ Landesmuseums) wurde im Rahmen eines biologisch-erdwissenschaftlich ausgerichteten Projekts digitalisiert:
http://www.biologiezentrum.at/biophp/de/band_det.php?litnr=26343
Eher kurios finde ich, dass ich vor einigen Wochen mir einen Aufsatz über die Reiter von Mauerkirchen vom Autor erbeten habe, der hier online ist:
http://www.biologiezentrum.at/pdf_frei_remote/JOM_149a_0403-0434.pdf
Georg Rüxner nahm in sein Turnierbuch 1530 auch eine Abbildung dieser Reiter auf, die in der Traditionsbildung der Zeit um 1500 mit den Ungarnkämpfen Kaiser Heinrichs in Verbindung gebracht wurden.
Wie konnte mir das nur entgehen?
http://www.biologiezentrum.at/biophp/de/band_det.php?litnr=27820
http://www.biologiezentrum.at/biophp/band_det.php?litnr=27820
Die zweite Adresse dürfte ich mir angeschaut haben, als ich nach dem Aufsatz von Schultes bzw. den Reitern von Mauerkirchen suchte, sie ist in Google erfasst - ein bloßes Inhaltsverzeichnis. Die erste Adresse enthält zusätzlich noch die Links zu den PDFs. Bingo! So kann man seine Inhalte wirksam verstecken!
Bei http://www.ooegeschichte.at/ liegt das Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereins nur bis 2000 vor!
KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 06:16 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://bibdigital.bot.uc.pt/
Die Universität Coimbra bietet etliche Alte Drucke an, aber auch handschriftliches.

Die Universität Coimbra bietet etliche Alte Drucke an, aber auch handschriftliches.

KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 05:55 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://prensahistorica.mcu.es
The Virtual Library of Historical Newspapers is now one of the main digitization projects being carried out in Spain, with significant international importance in terms of both its size and features.
The project is the result of cooperation between the Directorate General of Books, Archives and Libraries -through the Subdirectorate General for Library Coordination- and Autonomous Regions and scientific and cultural institutions including universities, municipalities, foundations athenaeums and even newspapers publishers with origins dating back to 19th and the beginning of the last century.
The database includes almost 2000 headlines from 45 libraries, with 3,906,000 pages from 140 places where newspapers were printed.
Most of collections are unique and highly interesting to researchers and general public. They are from the last years of the eighteenth century and about a wide range of subjects.
15 Autonomous Regions are represented in the database -Andalusia, Aragon, Asturias, Canary Islands, Castilla-La Mancha, Castilla & Leon, Catalonia, Madrid, Region of Valencia, Extremadura, Galicia, Balearic Islands, La Rioja, Basque country and Region of Murcia-, 45 provinces and 140 towns. The Ministry of Culture is going to include gradually collections from other Autonomous Regions and provinces that at the present still are not represented.

The Virtual Library of Historical Newspapers is now one of the main digitization projects being carried out in Spain, with significant international importance in terms of both its size and features.
The project is the result of cooperation between the Directorate General of Books, Archives and Libraries -through the Subdirectorate General for Library Coordination- and Autonomous Regions and scientific and cultural institutions including universities, municipalities, foundations athenaeums and even newspapers publishers with origins dating back to 19th and the beginning of the last century.
The database includes almost 2000 headlines from 45 libraries, with 3,906,000 pages from 140 places where newspapers were printed.
Most of collections are unique and highly interesting to researchers and general public. They are from the last years of the eighteenth century and about a wide range of subjects.
15 Autonomous Regions are represented in the database -Andalusia, Aragon, Asturias, Canary Islands, Castilla-La Mancha, Castilla & Leon, Catalonia, Madrid, Region of Valencia, Extremadura, Galicia, Balearic Islands, La Rioja, Basque country and Region of Murcia-, 45 provinces and 140 towns. The Ministry of Culture is going to include gradually collections from other Autonomous Regions and provinces that at the present still are not represented.
KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 05:37 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://bibliotecavirtual.larioja.org/i18n/estaticos/contenido.cmd?pagina=estaticos/presentacion
Enthält auch Inkunabeln.

Enthält auch Inkunabeln.

KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 05:14 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://wimbauer.wordpress.com/2009/03/29/open-access-und-googlebuchscan-aus-autorensicht/
Der Antiquar und Autor Tobias Wimbauer schreibt (am Schluss freundlicherweise einen Link auf Archivalia anfügend):
Derzeit wird in Zeitungen und im Internet mehr oder weniger informiert und mehr oder weniger ernsthaft bis aufgeregt über Fragen des „Open Access“ (bei manchen aka “Open Enteignung”) diskutiert, darein mengt sich die Diskussion über das Vorgehen von Google: ganze Bibliotheksbestände werden gescannt und online gestellt.
Als Autor, Rechercheur, Informationsjunkie und Dauersurfer bin ich in jede Richtung befangen. Beim Versuch zu sagen, was ich nun von Google Buchscan / Open Access halte, kam ich zu dem Schluss, dass ich die Buchscans befürworte, wenn sie nicht so durchgeführt werden, wie von Nicholson Baker in „Der Eckenknick“ geschildert, nämlich mit ersatzloser Vernichtung des Originals nach dem Scan. Die erzürnt Baker zurecht.
1. Als Autor. Als Autor bin ich natürlich an der Verbreitung meiner Texte interessiert. Nicht zuletzt aus pekuniären Gründen. Denn nur ein verkauftes Buch bringt etwas ein.
2. Als Rechercheur. Als Rechercheur für beispielsweise mein Buch „Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers“ (Freiburg 1999: Rombach; 2. Aufl.: Schnellroda 2003: Edition Antaios, derzeit vergriffen) bin ich auf gute Quellen angewiesen für Lebensdaten, Zitatverifikation usw. Und da führte früher kein Weg an gedruckten Quellen vorbei, da Onlinequellen oft widersprüchlich waren. Durchsuchbare, gescannte Bücher lösen da allerhand Probleme im Handumdrehen. Es werden mit einem Klick Quellen verfügbar, nach denen ich mir vor 10-12 Jahren bei meinen Recherchen fürs Jüngerregister noch die Füsse wundlief.
3. Als Leser und Autor. Schon mehrfach habe ich über Googlebuchdings in Bücher hineingesehen, ebenso mit der SearchInside-Funktion von Amazon. Und einige der Bücher habe ich nach 1-2 angesehenen Probeseiten dann gekauft und gelesen, oder zur Lektüre irgendwann in die Regale gestellt. Manches Buch allerdings habe ich nach Durchsicht einiger gescannter Seiten ganz bewusst nicht gekauft.
4. Als Autor. Von mir sind im Moment zwei Bücher komplett verfügbar bei Googlebuch: Mein Jüngerregister in der 2., überarbeiteten und erweiterten Auflage von 2003, und „Anarch im Widerspruch. Neue Beiträge zu Werk und Leben der Gebrüder Jünger“ von 2004 .
Wenn man nun in diesen beiden Büchern sucht, bekommt man 5-Zeilen-Schnippsel angezeigt und mehr nicht. Man kann also nicht einmal ganze Seiten oder mehr lesen. Kurz: Wenn jemand etwas sucht, etwa einen Namen, dann findet er rasch, ob er im durchsuchten Buch fündig wird – oder nicht. Aber sich durch ein ganzes Kapitel mit diesen Schnippseln durchzusuchen, das dürfte jedem zu aufwendig sein, und wenn das Buch nicht absolut verschollen ist, wird man eher das Buch leihen oder kaufen, als da sich die Finger wund zu frickeln. Und auch die recht comfortable Search-Inside-Funktion von Amazon, die zwar ganze Seiten anzeigt, aber eben nicht mehr, führt nicht dazu, dass das Buch dadurch unkaufwürdig wird.
Ich bin der festen Überzeugung, dass jemand, der regelmässig mein Jüngerregister nutzen will, oder jemand, der den „Anarchen im Widerspruch“ lesen will, dass dem ein PDF o.ä. nicht genügt. 300+ Seiten liest man nicht am Bildschirm.Die druckt man sich auch nicht aus. Die will man als Buch.
Und wenn doch: jemand der das tut, würde das Buch auch nicht kaufen, wenn es nicht online im Volltext verfügbar wäre. Der würde warten, bis jemand die Datei irgendwo hinstellt. Oder eben auf die Lektüre verzichten.
Oder er würde in die nächste Bibliothek gehen und sich das Buch ausleihen oder per Fernleihe kommen lassen. Im Gegensatz zur Online-„Fernleihe“ via Buchscan, regt sich darüber niemand auf. Weil das ja zum Bildungsauftrag des Landes gehört usw. Die Onlinebibliothek ist aber vielleicht die adäquate Ausformung des Bildungsauftrags für das 21. Jahrhundert? Nicht? Doch!
Nochmal als Autor. Im ersten Moment hatte ich mich geärgert als ich sah, dass die beiden genannten Bücher von mir komplett online sind, weil mich niemand gefragt hatte und den Verlag auch nicht. Im zweiten Moment aber fühlte ich mich geschmeichelt, dass man meine Bücher Seite für Seite in der University of Michigan auf den Scanner legt und ablichtet. Überhaupt ist es doch toll, dass die Bücher in Michigan stehen, dass man sich dort dafür interessiert.
Und die Vorstellung, dass eine studentische Hilfskraft oder sonstwer meinethalben ein Paarhundertmal auf den „Start“-Knopf drückte, finde ich vergnüglich.
Vieles in der aktuellen Debatte geht weit vorbei, etwa wenn Marek Liebermann in der Süddeutschen von heute von der „Gratis-Fratze“ spricht, die den Kreativen die Geschäfte verhageln würden. Das stimmt doch nicht. Es ist letztlich Gratis-Werbung:
Bei einem guten Buch ist jede gescannte Seite ein Kaufargument.
Bei einem schlechten Buch ist jede gescannte Seite ein Fingerwegdavonargument.
Aber unterstellt, dass ein Leser selbst entscheiden kann und vielleicht ganz andere Masstäbe hat als vielleicht ich, ist das Qualitätsargument nachrangig.
Bei wissenschaftlichen Texten – um diese geht es eigentlich bei der Open-Access-Debatte, es geht nicht um Romane oder Lyrik – sind die Verkaufszahlen sowieso meist vernachlässigbar. Für den Autor gibt’s meist ohnehin nur Freiexemplare und / oder Sonderdrucke, wenn Honorar, dann auch nur pauschal, aber doch nicht nach Verkaufszahlen. Es zählt für den Autor (der Verleger misst anders) also allenfalls, dass möglichst viele seine Thesen, Ausführungen, Erkenntnisse etc.pp lesen, und dass sie zitiert werden. Durch Scan und kostenfreie Onlineverfügbarkeit ist für Verbreitung und damit virulente Wirksamkeit gesorgt.
Die ungefragte Bucherfassung durch Google ist zwar zunächst ein Rechtsbruch – etwa analog zum Photokopieren eines vollständigen Buches [wer hat das als Student noch nie gemacht?!], nämlich eine Urheberrechtsverletzung. Aber, grosses Aber: dieser Rechtsbruch ist für Forscher und Liebhaber, für Leser und Rechercheure von Nutzen. Er ist Weichenstellung für etwas wichtigeres:
Denn eigentlich ist die ungefragte Bucherfassung in grossem Stil nichts anderes als die Modernisierung des Bibliotheksbegriffs. Sie ist dabei nicht weniger als die Revolutionierung des demokratischen Bildungsideals: das jederzeit zugängliche, geballte Wissen für jedermann.
Es gibt viel Unnützes und Halbwahres im Netz. Je mehr gute, wichtige, intelligente, kluge, weisheitsdurchsättigte Texte online sind, desto mehr haben alle davon und desto obsoleter werden obsolete, halbgare Quellen:
Ich hörte von allerlei Schularbeiten, deren einzige Quelle die Wikipedia war. Wenn künftig „Google Buchsuche“ die Hauptquelle sein wird, ist mir auch um die Bildung der Schüler nicht mehr bang.
Eines noch zum Schluss. Beim Überlesen dieses Textes beschleicht mich die Befürchtung, dass dies als Progoogletext aufgefasst werden könne. Das ist es gar nicht. Wer mich kennt, der weiss das. Und wer mich nicht kennt, der weiss es jetzt.
Bringt die Bibliotheken zu den Leuten! Anders gesagt: Bringt die Bücher zu den Leuten! Als Antiquar und Autor habe ich ohnehin nichts anderes im Sinn.
Danke für diese besonnene Stellungnahme, die ich mit freundlicher Genehmigung wiedergeben darf.
Der Antiquar und Autor Tobias Wimbauer schreibt (am Schluss freundlicherweise einen Link auf Archivalia anfügend):
Derzeit wird in Zeitungen und im Internet mehr oder weniger informiert und mehr oder weniger ernsthaft bis aufgeregt über Fragen des „Open Access“ (bei manchen aka “Open Enteignung”) diskutiert, darein mengt sich die Diskussion über das Vorgehen von Google: ganze Bibliotheksbestände werden gescannt und online gestellt.
Als Autor, Rechercheur, Informationsjunkie und Dauersurfer bin ich in jede Richtung befangen. Beim Versuch zu sagen, was ich nun von Google Buchscan / Open Access halte, kam ich zu dem Schluss, dass ich die Buchscans befürworte, wenn sie nicht so durchgeführt werden, wie von Nicholson Baker in „Der Eckenknick“ geschildert, nämlich mit ersatzloser Vernichtung des Originals nach dem Scan. Die erzürnt Baker zurecht.
1. Als Autor. Als Autor bin ich natürlich an der Verbreitung meiner Texte interessiert. Nicht zuletzt aus pekuniären Gründen. Denn nur ein verkauftes Buch bringt etwas ein.
2. Als Rechercheur. Als Rechercheur für beispielsweise mein Buch „Personenregister der Tagebücher Ernst Jüngers“ (Freiburg 1999: Rombach; 2. Aufl.: Schnellroda 2003: Edition Antaios, derzeit vergriffen) bin ich auf gute Quellen angewiesen für Lebensdaten, Zitatverifikation usw. Und da führte früher kein Weg an gedruckten Quellen vorbei, da Onlinequellen oft widersprüchlich waren. Durchsuchbare, gescannte Bücher lösen da allerhand Probleme im Handumdrehen. Es werden mit einem Klick Quellen verfügbar, nach denen ich mir vor 10-12 Jahren bei meinen Recherchen fürs Jüngerregister noch die Füsse wundlief.
3. Als Leser und Autor. Schon mehrfach habe ich über Googlebuchdings in Bücher hineingesehen, ebenso mit der SearchInside-Funktion von Amazon. Und einige der Bücher habe ich nach 1-2 angesehenen Probeseiten dann gekauft und gelesen, oder zur Lektüre irgendwann in die Regale gestellt. Manches Buch allerdings habe ich nach Durchsicht einiger gescannter Seiten ganz bewusst nicht gekauft.
4. Als Autor. Von mir sind im Moment zwei Bücher komplett verfügbar bei Googlebuch: Mein Jüngerregister in der 2., überarbeiteten und erweiterten Auflage von 2003, und „Anarch im Widerspruch. Neue Beiträge zu Werk und Leben der Gebrüder Jünger“ von 2004 .
Wenn man nun in diesen beiden Büchern sucht, bekommt man 5-Zeilen-Schnippsel angezeigt und mehr nicht. Man kann also nicht einmal ganze Seiten oder mehr lesen. Kurz: Wenn jemand etwas sucht, etwa einen Namen, dann findet er rasch, ob er im durchsuchten Buch fündig wird – oder nicht. Aber sich durch ein ganzes Kapitel mit diesen Schnippseln durchzusuchen, das dürfte jedem zu aufwendig sein, und wenn das Buch nicht absolut verschollen ist, wird man eher das Buch leihen oder kaufen, als da sich die Finger wund zu frickeln. Und auch die recht comfortable Search-Inside-Funktion von Amazon, die zwar ganze Seiten anzeigt, aber eben nicht mehr, führt nicht dazu, dass das Buch dadurch unkaufwürdig wird.
Ich bin der festen Überzeugung, dass jemand, der regelmässig mein Jüngerregister nutzen will, oder jemand, der den „Anarchen im Widerspruch“ lesen will, dass dem ein PDF o.ä. nicht genügt. 300+ Seiten liest man nicht am Bildschirm.Die druckt man sich auch nicht aus. Die will man als Buch.
Und wenn doch: jemand der das tut, würde das Buch auch nicht kaufen, wenn es nicht online im Volltext verfügbar wäre. Der würde warten, bis jemand die Datei irgendwo hinstellt. Oder eben auf die Lektüre verzichten.
Oder er würde in die nächste Bibliothek gehen und sich das Buch ausleihen oder per Fernleihe kommen lassen. Im Gegensatz zur Online-„Fernleihe“ via Buchscan, regt sich darüber niemand auf. Weil das ja zum Bildungsauftrag des Landes gehört usw. Die Onlinebibliothek ist aber vielleicht die adäquate Ausformung des Bildungsauftrags für das 21. Jahrhundert? Nicht? Doch!
Nochmal als Autor. Im ersten Moment hatte ich mich geärgert als ich sah, dass die beiden genannten Bücher von mir komplett online sind, weil mich niemand gefragt hatte und den Verlag auch nicht. Im zweiten Moment aber fühlte ich mich geschmeichelt, dass man meine Bücher Seite für Seite in der University of Michigan auf den Scanner legt und ablichtet. Überhaupt ist es doch toll, dass die Bücher in Michigan stehen, dass man sich dort dafür interessiert.
Und die Vorstellung, dass eine studentische Hilfskraft oder sonstwer meinethalben ein Paarhundertmal auf den „Start“-Knopf drückte, finde ich vergnüglich.
Vieles in der aktuellen Debatte geht weit vorbei, etwa wenn Marek Liebermann in der Süddeutschen von heute von der „Gratis-Fratze“ spricht, die den Kreativen die Geschäfte verhageln würden. Das stimmt doch nicht. Es ist letztlich Gratis-Werbung:
Bei einem guten Buch ist jede gescannte Seite ein Kaufargument.
Bei einem schlechten Buch ist jede gescannte Seite ein Fingerwegdavonargument.
Aber unterstellt, dass ein Leser selbst entscheiden kann und vielleicht ganz andere Masstäbe hat als vielleicht ich, ist das Qualitätsargument nachrangig.
Bei wissenschaftlichen Texten – um diese geht es eigentlich bei der Open-Access-Debatte, es geht nicht um Romane oder Lyrik – sind die Verkaufszahlen sowieso meist vernachlässigbar. Für den Autor gibt’s meist ohnehin nur Freiexemplare und / oder Sonderdrucke, wenn Honorar, dann auch nur pauschal, aber doch nicht nach Verkaufszahlen. Es zählt für den Autor (der Verleger misst anders) also allenfalls, dass möglichst viele seine Thesen, Ausführungen, Erkenntnisse etc.pp lesen, und dass sie zitiert werden. Durch Scan und kostenfreie Onlineverfügbarkeit ist für Verbreitung und damit virulente Wirksamkeit gesorgt.
Die ungefragte Bucherfassung durch Google ist zwar zunächst ein Rechtsbruch – etwa analog zum Photokopieren eines vollständigen Buches [wer hat das als Student noch nie gemacht?!], nämlich eine Urheberrechtsverletzung. Aber, grosses Aber: dieser Rechtsbruch ist für Forscher und Liebhaber, für Leser und Rechercheure von Nutzen. Er ist Weichenstellung für etwas wichtigeres:
Denn eigentlich ist die ungefragte Bucherfassung in grossem Stil nichts anderes als die Modernisierung des Bibliotheksbegriffs. Sie ist dabei nicht weniger als die Revolutionierung des demokratischen Bildungsideals: das jederzeit zugängliche, geballte Wissen für jedermann.
Es gibt viel Unnützes und Halbwahres im Netz. Je mehr gute, wichtige, intelligente, kluge, weisheitsdurchsättigte Texte online sind, desto mehr haben alle davon und desto obsoleter werden obsolete, halbgare Quellen:
Ich hörte von allerlei Schularbeiten, deren einzige Quelle die Wikipedia war. Wenn künftig „Google Buchsuche“ die Hauptquelle sein wird, ist mir auch um die Bildung der Schüler nicht mehr bang.
Eines noch zum Schluss. Beim Überlesen dieses Textes beschleicht mich die Befürchtung, dass dies als Progoogletext aufgefasst werden könne. Das ist es gar nicht. Wer mich kennt, der weiss das. Und wer mich nicht kennt, der weiss es jetzt.
Bringt die Bibliotheken zu den Leuten! Anders gesagt: Bringt die Bücher zu den Leuten! Als Antiquar und Autor habe ich ohnehin nichts anderes im Sinn.
Danke für diese besonnene Stellungnahme, die ich mit freundlicher Genehmigung wiedergeben darf.
KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 01:57 - Rubrik: Open Access
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http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/all
Unter anderem:
Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 19
Zisterzienserabtei Maulbronn (Diözese Speyer, Württemberg), 1480
Pseudo-Bernard von Clairvaux
[Korrektur zum folgenden:
http://archiv.twoday.net/stories/565872209/ ]
Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 117
Bayern, 2. Viertel 15. Jahrhundert
Nibelungenlied, Maihinger Handschrift
http://www.handschriftencensus.de/3625
Zur Einordnung des Prologs siehe meinen Vortrag
http://www.aedph.uni-bayreuth.de/2004/0198.html
http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2004/0198.html
Bl. 260r wird der Besitzer der Handschrift genannt: "Disez buch ist meist(er) ian". Schreibsprache ist nach Becker mittelbairisch. Nun ist die Namensform Ian (für Johann) im Oberdeutschen alles andere als üblich, weshalb ich mich berechtigt sehe, den aus den Niederlanden stammenden Münchner Maler Meister Jan, der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts tätig war http://tinyurl.com/db4goa hiermit in Vorschlag zu bringen.
Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 151
1402
Seifrit, Alexander

Unter anderem:
Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 19
Zisterzienserabtei Maulbronn (Diözese Speyer, Württemberg), 1480
Pseudo-Bernard von Clairvaux
[Korrektur zum folgenden:
http://archiv.twoday.net/stories/565872209/ ]
Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 117
Bayern, 2. Viertel 15. Jahrhundert
Nibelungenlied, Maihinger Handschrift
http://www.handschriftencensus.de/3625
Zur Einordnung des Prologs siehe meinen Vortrag
http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2004/0198.html
Bl. 260r wird der Besitzer der Handschrift genannt: "Disez buch ist meist(er) ian". Schreibsprache ist nach Becker mittelbairisch. Nun ist die Namensform Ian (für Johann) im Oberdeutschen alles andere als üblich, weshalb ich mich berechtigt sehe, den aus den Niederlanden stammenden Münchner Maler Meister Jan, der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts tätig war http://tinyurl.com/db4goa hiermit in Vorschlag zu bringen.
Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 151
1402
Seifrit, Alexander
KlausGraf - am Sonntag, 29. März 2009, 00:19 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.emderzeitung.de/?id=20&nid=65894
Die Staatsanwaltschaft Aurich hat den ehemaligen Direktor der Johannes a Lasco Bibliothek wegen Untreue in zwölf Fällen und einen weiteren Mitangeschuldigten wegen Untreue in drei Fällen angeklagt. Das teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Werner Kramer gestern in einer Pressemitteilung mit.
Die Anklage argumentiert damit, dass der Hauptbeschuldigte, Dr. h.c. Walter Schulz, Geld aus dem Stiftungsvermögen entnommen und dieses für Ankäufe eingesetzt habe, obwohl dies nach der Satzung der Johannes a Lasco Stiftung nicht erlaubt sei. „Nach der Satzung der Stiftung sollten aus dem Stiftungsvermögen jeweils nur die laufenden Kosten für den Betrieb der Bibliothek bestritten werden”, heißt es in der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft.
Es seien „trotz erheblicher finanzieller Schwierigkeiten der Stiftung auch im Namen des ehemaligen Vorstandsmitgliedes und Mitangeschuldigten” erhebliche Gelder aus dem Stiftungskapital entnommen worden, um damit „Erwerbungen zu tätigen, die dem Stiftungszweck entsprachen”.
Zwischen März 2003 und April 2008 habe der Angeschuldigte, so Kramer, zum Ankauf von Bibliotheken, Büchern etc. Kaufverträge über insgesamt 2,6 Millionen Euro abgeschlossen, „obwohl ihm bekannt war, dass es sich nicht um laufende Kosten für den Betrieb der Bibliothek handelte, sondern aus dem Stiftungsvermögen genommen werden musste. „Dies hatte zwingend zur Folge, dass das Stiftungskapital angegriffen werden musste, was jedoch nach � 6 Niedersächsisches Stiftungsgesetz nicht zulässig war.”
Durch den Ankauf der Bibliotheken und Bücher sei die Ertragssituation der A Lasco Bibliothek verschlechtert worden, „wobei eine Umschichtung dem � 6 Niedersächsisches Stiftungsgesetz widerspricht.”
Darüber hinaus seien Ankäufe einer weiteren Stiftung, dem L & S-Fonds, angeboten worden. In drei Fällen habe der Mitbeschuldigte, Dr. Alfred Rauhaus, der bis 2006 Vorsitzender des Stiftungskuratoriums war, entsprechende Verträge unterzeichnet, wodurch Eigentum der Bibliothek an die zweite Stiftung übertragen worden sei, ohne dass es einen Gegenwert gegeben habe. Weder seien Rückzahlungszeitpunkte vereinbart worden oder Zinsen zu zahlen gewesen. „In allen Fällen war beiden Angeschuldigten die Unzulässigkeit dieser Transaktionen bekannt, insbesondere weil diese auch gegen den Stiftungszweck verstießen und das Kapital der Stiftung bereits erheblich reduziert war, so dass keine Erträge mehr erwirtschaftet werden konnten, die die Kosten der Bibliothek decken.”
Schulz, der zugleich Direktor der Bibliothek und Alleinvorstand der Stiftung Johannes a Lasco Bibliothek war, wurde im September letzten Jahres von der kirchlichen Stiftungsaufsicht eine fristlose Kündigung ausgesprochen.
Den Mitarbeitern der Bibliothek wurde ebenfalls die Kündigung ausgesprochen. Die Bibliothek dient seit Ende 2008 nur noch als Veranstaltungsraum. Jede wissenschaftliche Arbeit und auch der Leihverkehr wurden eingestellt. Die kirchliche Stiftungsaufsicht installierte einen Notvorstand.
Die Mitarbeiter, aber auch Schulz klagen vor dem Arbeitsgericht auf Wiedereinstellung. [...]
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=jalb
http://archiv.twoday.net/stories/4354929/ (Erwerb der Theologica aus Büdingen)
http://www.b2i.de/fabian?Johannes_A_Lasco_Bibliothek
Sehr aufschlussreich für das Selbstverständnis von Schulz als Bibliotheks-Unternehmer: Walter Schulz, "... und wechsle meinen Herrn nicht". Über Kontinuität und Diskontinuität kirchlichen Buchbesitzes, in: Kirchliches Buch- und Bibliothekswesen. Jahrbuch 4 (2003), S. 37-46. Er singt darin das hohe Lied der Deakzessionierung. (Man hat sicher auch in Emden unter Schulz Altbestände und sog. Dubletten in großem Umfang verscherbelt. Ich habe so etwas läuten gehört. Die JALB veräusserte 2004 für 188.000 Euro Bücher, das dürften dann wohl eher Altbestände gewesen sein: http://archiv.twoday.net/stories/5357727/)
Der Beitrag von Schulz wurde auf einem Kolloquium gehalten, das auf die von mir an die breite Öffentlichkeit gebrachten Bestandsverkäufe der NEKB - siehe http://archiv.twoday.net/stories/2804757/ - thematisierte. Besonders übel, was Schulz am Schluss ausführte:
Eine theologische Bibliothek ist m.E. erst nachrangig regional oder territorial eingebunden. Und die Prioritäten der Information, die sie zu liefern imstande ist, konzentriert sich zunächst auf die kirchlich relevanten Anteile auch alter Drucke. Alles, was angeführt werden kann, um darzulegen, dass es keine Dubletten unter alten Druckwerken geben könne, dass jeder Sammelband ein einmaliges, nicht wiederholbares Zeugnis eines ganz spezifischen Sammelinteresses und womöglich der Rezeption sei, daher nur individuell zu erfassen und den manuskripten gleich zu achten, mag richtig sein. [...] Diese Gesellschaft und selbst die hier immer noch wohlhabenden Kirchen werden es nicht leisten können und nicht leisten wollen, in dieser ideologisch [sic! KG] begründeten Vollständigkeit jedes Zeugnis von Vergangenem zu erhalten. [...] Gemessen werden müssen unsere bibliothekarischen Taten, auch die Verkäufe von alten Buchbeständen daran, ob sie die Bibliotheken zukunftsfähig machen [...].
Schulz war Kulturgutstifter und Kulturgutschänder in einem. Ich wünsche ihm eine angemessene Strafe.
Die Staatsanwaltschaft Aurich hat den ehemaligen Direktor der Johannes a Lasco Bibliothek wegen Untreue in zwölf Fällen und einen weiteren Mitangeschuldigten wegen Untreue in drei Fällen angeklagt. Das teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Werner Kramer gestern in einer Pressemitteilung mit.
Die Anklage argumentiert damit, dass der Hauptbeschuldigte, Dr. h.c. Walter Schulz, Geld aus dem Stiftungsvermögen entnommen und dieses für Ankäufe eingesetzt habe, obwohl dies nach der Satzung der Johannes a Lasco Stiftung nicht erlaubt sei. „Nach der Satzung der Stiftung sollten aus dem Stiftungsvermögen jeweils nur die laufenden Kosten für den Betrieb der Bibliothek bestritten werden”, heißt es in der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft.
Es seien „trotz erheblicher finanzieller Schwierigkeiten der Stiftung auch im Namen des ehemaligen Vorstandsmitgliedes und Mitangeschuldigten” erhebliche Gelder aus dem Stiftungskapital entnommen worden, um damit „Erwerbungen zu tätigen, die dem Stiftungszweck entsprachen”.
Zwischen März 2003 und April 2008 habe der Angeschuldigte, so Kramer, zum Ankauf von Bibliotheken, Büchern etc. Kaufverträge über insgesamt 2,6 Millionen Euro abgeschlossen, „obwohl ihm bekannt war, dass es sich nicht um laufende Kosten für den Betrieb der Bibliothek handelte, sondern aus dem Stiftungsvermögen genommen werden musste. „Dies hatte zwingend zur Folge, dass das Stiftungskapital angegriffen werden musste, was jedoch nach � 6 Niedersächsisches Stiftungsgesetz nicht zulässig war.”
Durch den Ankauf der Bibliotheken und Bücher sei die Ertragssituation der A Lasco Bibliothek verschlechtert worden, „wobei eine Umschichtung dem � 6 Niedersächsisches Stiftungsgesetz widerspricht.”
Darüber hinaus seien Ankäufe einer weiteren Stiftung, dem L & S-Fonds, angeboten worden. In drei Fällen habe der Mitbeschuldigte, Dr. Alfred Rauhaus, der bis 2006 Vorsitzender des Stiftungskuratoriums war, entsprechende Verträge unterzeichnet, wodurch Eigentum der Bibliothek an die zweite Stiftung übertragen worden sei, ohne dass es einen Gegenwert gegeben habe. Weder seien Rückzahlungszeitpunkte vereinbart worden oder Zinsen zu zahlen gewesen. „In allen Fällen war beiden Angeschuldigten die Unzulässigkeit dieser Transaktionen bekannt, insbesondere weil diese auch gegen den Stiftungszweck verstießen und das Kapital der Stiftung bereits erheblich reduziert war, so dass keine Erträge mehr erwirtschaftet werden konnten, die die Kosten der Bibliothek decken.”
Schulz, der zugleich Direktor der Bibliothek und Alleinvorstand der Stiftung Johannes a Lasco Bibliothek war, wurde im September letzten Jahres von der kirchlichen Stiftungsaufsicht eine fristlose Kündigung ausgesprochen.
Den Mitarbeitern der Bibliothek wurde ebenfalls die Kündigung ausgesprochen. Die Bibliothek dient seit Ende 2008 nur noch als Veranstaltungsraum. Jede wissenschaftliche Arbeit und auch der Leihverkehr wurden eingestellt. Die kirchliche Stiftungsaufsicht installierte einen Notvorstand.
Die Mitarbeiter, aber auch Schulz klagen vor dem Arbeitsgericht auf Wiedereinstellung. [...]
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=jalb
http://archiv.twoday.net/stories/4354929/ (Erwerb der Theologica aus Büdingen)
http://www.b2i.de/fabian?Johannes_A_Lasco_Bibliothek
Sehr aufschlussreich für das Selbstverständnis von Schulz als Bibliotheks-Unternehmer: Walter Schulz, "... und wechsle meinen Herrn nicht". Über Kontinuität und Diskontinuität kirchlichen Buchbesitzes, in: Kirchliches Buch- und Bibliothekswesen. Jahrbuch 4 (2003), S. 37-46. Er singt darin das hohe Lied der Deakzessionierung. (Man hat sicher auch in Emden unter Schulz Altbestände und sog. Dubletten in großem Umfang verscherbelt. Ich habe so etwas läuten gehört. Die JALB veräusserte 2004 für 188.000 Euro Bücher, das dürften dann wohl eher Altbestände gewesen sein: http://archiv.twoday.net/stories/5357727/)
Der Beitrag von Schulz wurde auf einem Kolloquium gehalten, das auf die von mir an die breite Öffentlichkeit gebrachten Bestandsverkäufe der NEKB - siehe http://archiv.twoday.net/stories/2804757/ - thematisierte. Besonders übel, was Schulz am Schluss ausführte:
Eine theologische Bibliothek ist m.E. erst nachrangig regional oder territorial eingebunden. Und die Prioritäten der Information, die sie zu liefern imstande ist, konzentriert sich zunächst auf die kirchlich relevanten Anteile auch alter Drucke. Alles, was angeführt werden kann, um darzulegen, dass es keine Dubletten unter alten Druckwerken geben könne, dass jeder Sammelband ein einmaliges, nicht wiederholbares Zeugnis eines ganz spezifischen Sammelinteresses und womöglich der Rezeption sei, daher nur individuell zu erfassen und den manuskripten gleich zu achten, mag richtig sein. [...] Diese Gesellschaft und selbst die hier immer noch wohlhabenden Kirchen werden es nicht leisten können und nicht leisten wollen, in dieser ideologisch [sic! KG] begründeten Vollständigkeit jedes Zeugnis von Vergangenem zu erhalten. [...] Gemessen werden müssen unsere bibliothekarischen Taten, auch die Verkäufe von alten Buchbeständen daran, ob sie die Bibliotheken zukunftsfähig machen [...].
Schulz war Kulturgutstifter und Kulturgutschänder in einem. Ich wünsche ihm eine angemessene Strafe.
http://www.kb.nl/uitgelicht/aanwinsten/2009/alexander/index.html
Via http://www.huygensinstituut.knaw.nl/weblog/?p=724 (war leider zu lange aus meinem Feedreader verschwunden)

Via http://www.huygensinstituut.knaw.nl/weblog/?p=724 (war leider zu lange aus meinem Feedreader verschwunden)

KlausGraf - am Samstag, 28. März 2009, 22:38 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Nachdem sich Verleger Matthias Ulmer heute einen Schlagabtausch mit mir in Sachen Google Book Search lieferte
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/date1.html
ergriff auch Bernd-Christoph Kämper von der UB Stuttgart das Wort:
Nach ihrem nun öffentlich gemachten Brief werden wir in Stuttgart unseren geplanten UTB Trial wohl nicht mehr anlaufen lassen. Warum sollten wir uns dafür hergeben, mit einem Verleger zu kooperieren, der in dreister Manier Bibliotheken und ihre Nutzer für die Wahrnehmung ihrer durch das UrhG garantierten Rechte zu kriminalisieren sucht. Wir werden nicht Ihre willigen Helfer sein, die dafür sorgen, dass sich die Abkassier-Mentalität des Ulmer-Verlags als Modell für andere Verlage erweist, indem die Studierenden für jeden Ausdruck aus einem ihrer E-Books zur Kasse gebeten werden. Wenn nicht mal eine Übernahme von Textpassagen durch Kopieren & Einfügen möglich ist, dann weiß ich sowieso nicht, was solch ein Produkt an der Hochschule zu suchen hat (vgl. Oliver Obst in http://www.uni-muenster.de/ZBMed/aktuelles/1198 , der von einer "doppelten Versuchsanordnung" spricht und mit Recht das "innovativ" in Anführungszeichen setzt). "Wenn ein Nutzer aus einem eBook etwas kopieren möchte, so wird er auf den Shop der UTB-Website weitergeleitet (dieses Weiterleiten ist kostenlos) und kann dort Druckrechte kaufen und mit seiner Kreditkarte bezahlen." Nachdem es daran massive Kritik gab, soll es jetzt ein Standard-Kopierrecht geben, das sich auf ca. 2 bis 5 Seiten pro Titel beschränken wird. Alternativ soll es auch möglich sein, weitere Kopierrechte über den integrierten UTB-Shop mit der lizenzierenden UB zentral abzurechnen, was die Kosten gewaltig in die Höhe treiben dürfte. Wenn Sie so tun, als wären sie mit ihrem Angebot bei den Bibliotheken auf begeisterte Resonanz gestoßen, dann unterschlagen Sie, dass es im Vorfeld und immer noch massive Kritik wegen der eingeschränkten Druck und Kopierrechte gegeben hat - viele Bibliotheken haben sich nur mit großen Bauchschmerzen zu einem Trial entschlossen, weil UTB in manchen Bereichen ein Quasi-Monopol hat und sie denken, dass sie nicht drum herum kommen. Die von Bibliotheken im Vorfeld des Trials in Gesprächen mit UTB geäußerten Wünsche wurden größtenteils völlig ignoriert.
http://www.uni-muenster.de/ZBMed/aktuelles/1198
Die ULB meldet: 400 Lehrbücher der UTB-Verlagsgruppe stehen als E-Books zur Verfügung. Der Zugriff erfolgt über www.libreka.de. Hierbei handelt es sich um einen doppelten Versuchsaufbau: Zum einen möchte der Verlag sein im Aufbau befindliches E-Book-Angebot testen, zum anderen soll sein “innovatives” Geschäftsmodell (s.u.) am Markt geprüft werden. Anregungen und Verbesserungsvorschläge deshalb bitte unbedingt an Testangebote.ULB schicken!
UTB-Geschäftsmodell: Anders als bei allen bisherigen E-Book-Angeboten, sei es von Springer, Thieme, Lippincott oder Elsevier gilt für die UTB-E-Books:
Kein PDF, nur mittlere Lesbarkeit
Kein Herunterladen bzw. Ausdrucken möglich
Keine Übernahme von Textpassagen durch Kopieren & Einfügen möglich
Kosten sind nutzungsabhängig: 28 Cent pro Aufruf eines Buches (unabhängig von der betrachteten Seitenzahl)
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/date1.html
ergriff auch Bernd-Christoph Kämper von der UB Stuttgart das Wort:
Nach ihrem nun öffentlich gemachten Brief werden wir in Stuttgart unseren geplanten UTB Trial wohl nicht mehr anlaufen lassen. Warum sollten wir uns dafür hergeben, mit einem Verleger zu kooperieren, der in dreister Manier Bibliotheken und ihre Nutzer für die Wahrnehmung ihrer durch das UrhG garantierten Rechte zu kriminalisieren sucht. Wir werden nicht Ihre willigen Helfer sein, die dafür sorgen, dass sich die Abkassier-Mentalität des Ulmer-Verlags als Modell für andere Verlage erweist, indem die Studierenden für jeden Ausdruck aus einem ihrer E-Books zur Kasse gebeten werden. Wenn nicht mal eine Übernahme von Textpassagen durch Kopieren & Einfügen möglich ist, dann weiß ich sowieso nicht, was solch ein Produkt an der Hochschule zu suchen hat (vgl. Oliver Obst in http://www.uni-muenster.de/ZBMed/aktuelles/1198 , der von einer "doppelten Versuchsanordnung" spricht und mit Recht das "innovativ" in Anführungszeichen setzt). "Wenn ein Nutzer aus einem eBook etwas kopieren möchte, so wird er auf den Shop der UTB-Website weitergeleitet (dieses Weiterleiten ist kostenlos) und kann dort Druckrechte kaufen und mit seiner Kreditkarte bezahlen." Nachdem es daran massive Kritik gab, soll es jetzt ein Standard-Kopierrecht geben, das sich auf ca. 2 bis 5 Seiten pro Titel beschränken wird. Alternativ soll es auch möglich sein, weitere Kopierrechte über den integrierten UTB-Shop mit der lizenzierenden UB zentral abzurechnen, was die Kosten gewaltig in die Höhe treiben dürfte. Wenn Sie so tun, als wären sie mit ihrem Angebot bei den Bibliotheken auf begeisterte Resonanz gestoßen, dann unterschlagen Sie, dass es im Vorfeld und immer noch massive Kritik wegen der eingeschränkten Druck und Kopierrechte gegeben hat - viele Bibliotheken haben sich nur mit großen Bauchschmerzen zu einem Trial entschlossen, weil UTB in manchen Bereichen ein Quasi-Monopol hat und sie denken, dass sie nicht drum herum kommen. Die von Bibliotheken im Vorfeld des Trials in Gesprächen mit UTB geäußerten Wünsche wurden größtenteils völlig ignoriert.
http://www.uni-muenster.de/ZBMed/aktuelles/1198
Die ULB meldet: 400 Lehrbücher der UTB-Verlagsgruppe stehen als E-Books zur Verfügung. Der Zugriff erfolgt über www.libreka.de. Hierbei handelt es sich um einen doppelten Versuchsaufbau: Zum einen möchte der Verlag sein im Aufbau befindliches E-Book-Angebot testen, zum anderen soll sein “innovatives” Geschäftsmodell (s.u.) am Markt geprüft werden. Anregungen und Verbesserungsvorschläge deshalb bitte unbedingt an Testangebote.ULB schicken!
UTB-Geschäftsmodell: Anders als bei allen bisherigen E-Book-Angeboten, sei es von Springer, Thieme, Lippincott oder Elsevier gilt für die UTB-E-Books:
Kein PDF, nur mittlere Lesbarkeit
Kein Herunterladen bzw. Ausdrucken möglich
Keine Übernahme von Textpassagen durch Kopieren & Einfügen möglich
Kosten sind nutzungsabhängig: 28 Cent pro Aufruf eines Buches (unabhängig von der betrachteten Seitenzahl)
KlausGraf - am Samstag, 28. März 2009, 22:13 - Rubrik: Open Access
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http://www.sueddeutsche.de/351385/637/2820647/Das-wollt-ihr-ni-cht-wirkli-ch.html
Zitat:
Was für ein Gesicht machen wir, die wir mit Kreativen Geschäfte machen und/oder die Schätze ihrer Arbeit lieben, wenn uns die Gratis-Fratze angrinst? Und auf welcher Seite steht die Politik?
Am vergangenen Wochenende haben 160 Autoren, Verleger und Wissenschaftler den "Heidelberger Appell" unterzeichnet, darunter so großartige Leute wie Michael Krüger, Georges-Arthur Goldschmidt und Vittorio Klostermann. Sie lehnen alle Versuche ab, "das für Literatur, Kunst und Wissenschaft fundamentale Urheberrecht, das Grundrecht der Freiheit von Forschung und Lehre sowie die Presse- und Publikationsfreiheit zu untergraben".
Quer durch alle Branchen muss man sagen: Ohne technischen und rechtlichen Schutz ist der Wettlauf mit der Zeit und gegen den Zeitgeist nicht zu gewinnen.
Opa, geh wieder schlafen!
Via
http://infobib.de/blog/2009/03/28/auch-marek-lieberberg-weis-nicht-was-open-access-bedeutet/ mit Kritik
Zum Thema
http://archiv.twoday.net/topics/Open+Access/
Zitat:
Was für ein Gesicht machen wir, die wir mit Kreativen Geschäfte machen und/oder die Schätze ihrer Arbeit lieben, wenn uns die Gratis-Fratze angrinst? Und auf welcher Seite steht die Politik?
Am vergangenen Wochenende haben 160 Autoren, Verleger und Wissenschaftler den "Heidelberger Appell" unterzeichnet, darunter so großartige Leute wie Michael Krüger, Georges-Arthur Goldschmidt und Vittorio Klostermann. Sie lehnen alle Versuche ab, "das für Literatur, Kunst und Wissenschaft fundamentale Urheberrecht, das Grundrecht der Freiheit von Forschung und Lehre sowie die Presse- und Publikationsfreiheit zu untergraben".
Quer durch alle Branchen muss man sagen: Ohne technischen und rechtlichen Schutz ist der Wettlauf mit der Zeit und gegen den Zeitgeist nicht zu gewinnen.
Opa, geh wieder schlafen!
Via
http://infobib.de/blog/2009/03/28/auch-marek-lieberberg-weis-nicht-was-open-access-bedeutet/ mit Kritik
Zum Thema
http://archiv.twoday.net/topics/Open+Access/
KlausGraf - am Samstag, 28. März 2009, 19:11 - Rubrik: Open Access
UPDATE: Please use the updated version at
http://webpages.charter.net/tbob/medmss.html
Robert D. Peckham writes:
The
Catalogue of Digitized Medieval Manuscripts
http://manuscripts.cmrs.ucla.edu/
shows that there are now connections with nearly 2300 mss entirely digitized which can be consulted on line. This is a wonderful team effort, clearly illustrating the virtue of work which aims to advance the scholarly community.
I am proceeding with my project, which will be an extension and renovation of what is now a page in the Andy Holt Virtual Library: "Web Access for Manuscript-based Textual Scholarship". I will also extend units on Paleography and Codicology as well as other aspects. There is much to do facilitating the location and consultation of medieval manuscripts, even where it is a question of fragments, pages or single illustrations. Here is my unsorted collection so far:
Accès aux catalogues numérisés (BNF manuscript descriptions)
http://www.bnf.fr/PAGES/zNavigat/frame/catalogues_num.htm
Catalogo aperto dei manoscritti Malatestiani
http://www.malatestiana.it/manoscritti/manoscritti.htm
Manuscrits produits par le scriptorium de la cathédrale Sainte-Cécile
http://www.manuscrits.mediatheque-albi.fr/
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden: Manuscripts collection
http://www.slub-dresden.de/en/collections/manuscripts-and-rare-prints/manuscripts-collection/#c5233
Codices Electronici Sangallenses (CESG) – Bibliothèque virtuelle (250+ mss)
http://www.cesg.unifr.ch/fr/
http://www.wulfila.be/
Codices Electronici Sangallenses (CESG) – Bibliothèque virtuelle
http://www.cesg.unifr.ch/fr/index.htm
Digital Scriptorium
http://scriptorium.columbia.edu/
wulfila project (Gothic)
http://www.wulfila.be/
MANUS - Censimento dei manoscritti delle biblioteche italiane
http://manus.iccu.sbn.it/
Sagñanet - Íslenskar fornbókmenntir
http://sagnanet.is/
Manuscripta Mediaevalia
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/
Manuscriptorium
http://www.manuscriptorium.com
Codices.ch (medieval mss in Switzerland)
http://www.codices.ch/
Manuscrits médiévaux des monastères et chapitres vosgiens. Catalogues et inventaires
http://www.univ-nancy2.fr/MOYENAGE/ArtemTravauxenLigne/TheseMJGG/index.htm
Medieval Manuscripts in Dutch Collections
http://www.mmdc.nl/static/site/
Leaves of Gold - Treasures of Manuscript Illumination from Philadelphia Collections
http://www.leavesofgold.org/
Medieval Manuscripts Digital Collection (Iowa Digital Library)
http://digital.lib.uiowa.edu/cdm4/index_mmc.php?CISOROOT=/mmc
St. Laurentius Digital Manuscript Library
http://laurentius.ub.lu.se/
Fifty original leaves from medieval manuscripts, Western Europe, XII-XVI century (Case Western Reserve)
http://library.case.edu/digitalcase/CollectionDetail.aspx?PID=ksl:ege
Die Handschriften des Mittelalters der Universitätsbibliothek Salzburg: Handschriftenkatalog online
http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/webseite/hsskat.htm
Digital Image Archive of Medieval Music
http://www.diamm.ac.uk/index.html
Distributed Digital Library of Chant Manuscript Images
http://www.scribeserver.com/NEUMES/distributed_image_library/index.html
NUCMC : the National Union Catalog of Manuscript Collections
http://signets.bnf.fr/html/categories/c_091manuscrits_cat.html#4077
PONTIFICALIA: Repertory of Latin Manuscript Pontificals and Benedictionals
http://kuscholarworks.ku.edu/dspace/bitstream/1808/4406/1/PONTIFICALIA.pdf
Erlebnisraum Altes Buch ist eine Initiative der UB-Graz, Abteilung für Sondersammlungen.
http://alo.uibk.ac.at/webinterface/library/COLLECTION_V01?objid=1081
Large Digital Libraries of western manuscripts
http://wiki.netbib.de/coma/DigitaleHandschriften
The Aberdeen Bestiary
http://www.abdn.ac.uk/bestiary/
Ee.3.59: The Life of King Edward the Confessor
http://www.lib.cam.ac.uk/MSS/Ee.3.59/
The Bayeux Tapestry Digital Edition
http://www.sd-editions.com/bayeux/index.html
York Doomsday Project
http://www.lancs.ac.uk/users/yorkdoom/intro.htm
William Blake Archive
http://www.blakearchive.org/blake/
Schoenberg Center for Electronic Text & Image (Penn)
http://sceti.library.upenn.edu/ljscollection/index.cfm
Medieval and Renaissance Illuminated Manuscripts from Western Europe (NYPL)
http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/explore/dgexplore.cfm?col_id=173
telma. traitement électronique des manuscrits et des archives
http://www.cn-telma.fr/
The Schøyen Collection - 720 Manuscripts Spanning 5000 years
http://www.schoyencollection.com/
Le Glossarium de Du Cange en ligne
http://www.cn-telma.fr/veille/nouveau-corpus-ducange/
Early Manuscripts at Oxford University
http://image.ox.ac.uk/list?collection=magdalen
Beinecke Rare Book and Manuscript Library (with full descriptions, Yale)
http://www.library.yale.edu/beinecke/manuscript/prelist.htm
Catalonian Manuscripts
http://sunsite.berkeley.edu/catalan/
Digitization Projects in Austria, Germany, and Switzerland
http://employees.csbsju.edu/mheintzelman/German_Digitization_Projects.htm
DScriptorium
http://toisondor.byu.edu/dscriptorium/
Laures Rare-Book Database & Virtual Library (Kirishitan Bunko, Sophia Univarsity, Tokyo, Japan)
http://133.12.23.145:8080/html/index.html
Browse Lists of Digitized Manuscripts (CORSAIR - 28,049 images, Pierpoint Morgan Library)
http://utu.morganlibrary.org/medren/BrowseBooleanCombined.cfm
Manuscript Collections - The Houghton Library (Harvard)
http://hcl.harvard.edu/libraries/houghton/collections/early_manuscripts/about.html#collection
Digital Medievl Manuscripts at Houghton Library
http://hcl.harvard.edu/libraries/houghton/collections/early_manuscripts/index.html
Handschriften – digital (Universität Heidelberg)
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/handschriften.html
The Goodspeed Manuscript Collection
http://goodspeed.lib.uchicago.edu/digitalproject.php
Medieval Manuscripts on the Web
http://faculty.arts.ubc.ca/sechard/512digms.htm
Digitalisierung der 848 deutschsprachigen Palatina-Handschriften in der Universitätsbibliothek Heidelberg
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/palatina.html
Münchener Digitalisierungszentrum (many manuscripts)
http://www.muenchener-digitalisierungszentrum.de/
Manuscrits enluminés des bibliothèques de France
http://www.manuscritsenlumines.fr/
Irish Script on Screen
http://www.isos.dias.ie/
P E C I A : Le manuscrit médiéval ~ The medieval manuscript
http://blog.pecia.fr/
Spätmittelalterliche Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina – digital
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/kunst/digi/welcome.html
Medieval Manuscripts in the National Library of Medicine
http://www.nlm.nih.gov/hmd/medieval/medievalhome.html
Mass Digitization of UK Manuscripts
http://www.canterburytalesproject.org/massdigit/links.html
Open Directory Books of Hours: Individual Manuscripts
http://www.dmoz.org/Society/History/By_Time_Period/Middle_Ages/Religion/Christianity/Books_of_Hours/Individual_Manuscripts/
Facsimiles of Manuscripts Illuminated in the British Isles (Staint Louis Univ.)
http://www.slu.edu/libraries/pius/archives/digcoll/mssexhibit07/
Catalogue of Romances in the Department of Manuscripts in the British Museum By British Museum Dept. of Manuscripts, Harry Leigh Douglas Ward, John Alexander Herbert Published by Printed by order of the Trustees, 1893
http://books.google.com/books?id=p-gtAAAAIAAJ
Inventaire de la "librairie" de Philippe Le Bon (1420)
By Georges Doutrepont
Published by Kiessling et cie, 1906
Original from the University of Michigan
Digitized May 31, 2007 191 pages
http://books.google.com/books?id=asE1AAAAMAAJ
A Summary Catalogue of Western Manuscripts in the Bodleian Library at Oxford
By Bodleian Library, Richard William Hunt, Falconer Madan, P. D. Record, Herbert Henry Edmund Craster
Published by Clarendon Press, 1922
http://books.google.com/books?id=rOQtAAAAIAAJ
Catalogue of Manuscripts Preserved in the Chapter Library of Worcester Cathedral
By Worcester Cathedral. Library, John Kestell Floyer, Sidney Graves Hamilton, Worcestershire Historical Society, Worcester Cathedral
Compiled by John Kestell Floyer
Edition: revised
Published by Printed for the Worcestershire historical Society, by James Parker and Co., 1906
http://books.google.com/books?id=3lQ8AAAAMAAJ
A Descriptive Catalogue of the Manuscripts in the Library of Gonville and Caius College
By Gonville and Caius College, Gonville and Caius College Library, Montague Rhodes James, Library
Published by University Press, 1908
http://books.google.com/books?id=0estAAAAIAAJ
A Descriptive Catalogue of the Western Manuscripts in the Library of Clare College, Cambridge: Cambridge
By Clare College (University of Cambridge). Library, Montague Rhodes James
Published by University Press, 1905
51 pages
http://books.google.com/books?id=lvYtAAAAIAAJ
A Descriptive Catalogue of the Manuscripts in the Library of Trinity Hall: [Cambridge].
By Trinity Hall (University of Cambridge). Library, Montague Rhodes James
Published by University press, 1907
46 pages
http://books.google.com/books?id=j_QtAAAAIAAJ
Catalogue of a Portion of the Valuable Collection of Manuscripts, Early Printed Books, &c: Of the Late William Morris, of Kelmscott House, Hammersmith
By William Morris
Published by Dryden press, J. Davy and sons, 1898
Original from the University of Michigan
Digitized Oct 9, 2006
118 pages
http://books.google.com/books?id=20YaAAAAMAAJ
A Descriptive Catalogue of the Manuscripts in the Library of Pembroke College, Cambridge: with a hand list of the printed books to the year 1500
By Pembroke College (University of Cambridge). Library, Montague Rhodes James, Pembroke College (Cambridge, Ellis Hovell Minns
Published by University press, 1905
314 pages
http://books.google.com/books?id=GvQtAAAAIAAJ
Catalogue of the Sanskrit Manuscripts in the British Museum: By Cecil Bendall
By British Museum Dept. of Oriental Printed Books and Manuscripts, Cecil Bendall
Published by Gilbert and Rivington, 1902
Original from the New York Public Library
Digitized Apr 2, 2008
261 pages
http://books.google.com/books?id=IyEYAAAAYAAJ
Catalogue des manuscrits de la Bibliothèque Saint-Geneviève
By Bibliothèque Sainte-Geneviève, Charles Kohler, Charles Alfred Kohler, France Ministère de l'instruction publique
Published by E. Plon, Nourrit et cie., 1893
Item notes: v.1
Original from Harvard University
Digitized Jun 8, 2007
http://books.google.com/books?id=OkEDAAAAYAAJ
Inventaire des manuscrits de la Bibliothèque nationale: Fonds de Cluni
By Bibliothèque nationale (France). Département des manuscrits, Léopold Delisle
Published by H. Champion, 1884
Original from Oxford University
Digitized Aug 29, 2007
413 pages
http://books.google.com/books?id=WHwNAAAAQAAJ
Search OCLC WorldCat (Manuscript materials in the National Union Catalog
http://www.loc.gov/coll/nucmc/oclcsearch.html
National Union Catalog of Manuscripts
http://www.loc.gov/coll/nucmc/
Scriptorium: Medieval and Early Modern Manuscripts Online (Cambridge U)
http://scriptorium.english.cam.ac.uk/
British Museum Digital Catalogue of Illuminated Manuscripts
http://www.bl.uk/catalogues/illuminatedmanuscripts/welcome.htm
Electronic Access to Medieval Manuscripts
http://www.hmml.org/eamms/
The James Catalogue of Medieval Manuscripts (Trinity College Cambridge)
http://rabbit.trin.cam.ac.uk/James/
Listing of Medieval Manuscript Microforms (Special Collections and Rare Books, University of Missouri MA Libraries)
http://mulibraries.missouri.edu/specialcollections/medievalmf.php
Bodleian Library, University of Oxford - Electronic Catalogue of Medieval & Renaissance Manuscripts
http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/online/medieval/
Bodleian Library, University of Oxford - Western manuscripts to c. 1500
http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/medieval/
Bodleian Library, University of Oxford Online catalogues of Western Manuscripts - Search
http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/online/search.html
Color images from manuscripts in the University of Kentucky Special Collections Library
http://toisondor.byu.edu/dscriptorium/ukentucky/uky.html
RARE BOOK & MANUSCRIPT LIBRARY. Columbia University
http://www.columbia.edu/cu/libraries/indiv/rare/images/
PORTAL FOR FACSIMILE EDITIONS OF MEDIEVAL MANUSCRIPTS
http://www.umilta.net/facsimiles.html
Facsimiles of Illuminated Manuscripts in Special Collections (U. of Arizona)
http://www.library.arizona.edu/exhibits/illuman/9-10_08.html
Digital Collections - University of South Carolina Libraries
http://digital.tcl.sc.edu/cdm4/results.php?CISOOP1=any&CISOFIELD1=CISOSEARCHALL&CISOROOT=/EMC&CISOBOX1=no
Princeton - Getty funds medieval manuscript catalog
http://www.princeton.edu/pr/pwb/99/1011/getty.shtml
Database of Alchemical Manuscripts
http://www.levity.com/alchemy/alch_mss.html
Medieval Manuscripts Sorted Alphanumerically by Manuscript Number
http://www.lib.unc.edu/reference/microforms/medieval.html
Case Western Reserve Brooks Library - Illustrated Manuscripts
http://digital.lib.cwu.edu/cgi-bin/library?site=localhost&a=p&p=about&c=illumina&l=en&w=utf-8
University of Libraries: Digital Collections
http://digital.library.louisville.edu/cdm4/browse.php?CISOROOT=/mss
A Catalog of Illuminated Manuscript Facsimiles in the Western Michigan University Libraries
http://www.wmich.edu/library/special/collections/facsimilies.php
English Medieval Manuscripts on Microform (Michigan State Univ. Libraries)
http://guides.lib.msu.edu/page.phtml?page_id=1534
Mystere dou jour dou jugement: Besançon, Bibliothèque Municipale ms. [M] 579
http://toisondor.byu.edu/dscriptorium/jugement/jugement.html
French Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201036
German Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201037
Italian Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201039
Celtic Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=200756
Spanish Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201038
Portuguese Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201043
Russian Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201352
Birchbark Literacy from Medieval Rus: Contents and Contexts
http://gramoty.ru/
Scandinavian Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201044
Other European Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201046
A Census of Medieval Manuscripts in South Carolina Collections
http://www.sc.edu/library/spcoll/medievalmss/medievalmss.html
Liber Floridus - enluminures des manuscrits médiévaux conservés dans les bibliothèques de l'enseignement supérieur
http://liberfloridus.cines.fr/
Die digitale Handschriftenbibliothek Köln - Codices Electronici Ecclesiae Coloniensis (CEEC)
http://www.dombibliothek-koeln.de/ceec/ceec_start.html
List of illuminated Anglo-Saxon manuscripts
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_illuminated_Anglo-Saxon_manuscripts
List of illuminated manuscripts (Wikipedia)
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_illuminated_manuscripts
Choix de miniatures des manuscrits del'Université de Liège
http://www.libnet.ulg.ac.be/enlumin/enl01.htm
Medieval Manuscript Manual
http://web.ceu.hu/medstud/manual/MMM/index.html
Images from Anglo-Saxon Manuscripts
http://campus.belmont.edu/honors/ASImages/ASMss.htm
Pages from the Past: A Legacy of Medieval Books in South Carolina Collections
http://www.pagesfromthepast.org/
Le Fonds ancien de la Bibliothèque Municipale de Lyon
http://www.bm-lyon.fr/trouver/Fonds_ancien/Fonds_ancien.htm
Handschriftencensus
http://www.handschriftencensus.de/
MEDIEVAL MANUSCRIPTS OF CANON LAW AND ROMAN LAW (locating)
http://www.uni-leipzig.de/~jurarom/manuscr/
Llyfrgell Genedlaethol Cymru The National Library of Wales - Manuscripts
http://www.llgc.org.uk/index.php?id=126
Bibliographie zu mittelalterlichen Handschriften in Österreich - Bibliography on Medieval Manuscripts in Austria
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/lit/frame.htm
Manuscrits médiévaux messins numérisés
http://bm.metz.fr/clientbookline/Mediatheque/index.html
Miscellaneous Digital Facsimile Collections
http://medievalwriting.50megs.com/links/miscmsslinks.htm
Manuscritos medievales (Biblioteca Virtual de Miguel Cervantes)
http://www.cervantesvirtual.com/FichaMateria.html?Ref=44201
Mandragore, base des manuscrits enluminés de la B.n.F.
http://mandragore.bnf.fr/html/accueil.html
La Cantilène de Sainte Eulalie (ms with java modern French translation)
http://www.valenciennes.fr/index.php?id=2316
Cours de paléographie - Archive du cours d'Arisitum
http://pagesperso-orange.fr/eric-camille.voirin/paleo/
A Hypertext Book of Hours
http://medievalist.net/hourstxt/home.htm
Roman de la Rose Digital Library
http://romandelarose.org/
Brut Chronicle
http://quod.lib.umich.edu/cgi/i/image/image-idx?c=brut&page=index
Fifty-one Leaves from Medieval Manuscripts (Cary Collection)
http://library.rit.edu/cary/cc_db/manuscripts/index.html
Le Moyen Âge en Lumière - Les Trésors des Bibliothèques en France
http://www.moyenageenlumiere.com/
John of Berry's Petites Heures, 14th Century. (BNF, LAT 18014)
http://www.bnf.fr/enluminures/manuscrits/aman9.htm
Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 2): Die deutschen Pfälzer Handschriften des XVI. und XVII. Jahrhunderts der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg. Mit einem Anhange: Die Handschriften der Batt´schen Bibliothek
http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/Wille1903
Heidelberg, 1903
Bibliographische Information Alle zugehörigen BändeSammlung
Persistente URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/Wille1903
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-11436
(PDF, 55 MB)
(z. B.: IV, 145, xii)
Inhalt
* Deckblatt
* VII-XII Vorwort
* Titelblatt
* 2-148 I. Codices Palatini Germanici
* 150-162 II. Codices Heidelbergenses Battiani
* 163-190 Register
* 190 Nachträge und Verbesserungen
Medieval and Renaissance Studies (Digital Librarian)
http://www.digital-librarian.com/medieval.html
MS. GKS 1605 4° -CALENDARIUM * SPECULUM CONSCIENTIAE - PSALTERIUM LATINUM
http://www2.kb.dk/elib/mss/gks1605/
Electronic Beowulf
http://bookline-03.valenciennes.fr/bib/fondsvirtuels/Cataloguemanuscrits/introd.asp
Codex Gigas (National Library in Stockholm)
http://www.kb.se/codex-gigas/eng/
Die Nibelungen-Handschrift C digital
http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/nib/uebersicht.html
The Worcester Cathedral Fragments
http://www.scribeserver.com/NEUMES/worcester_fragments.htm
NKS 66 8º: Harpestræng: Liber Herbarum
http://base.kb.dk/manus_pub/cv/manus/ManusPage.xsql?nnoc=manus_pub&p_ManusId=87&p_PageNo=140%20recto&p_Lang=main&p_Mode=img
Finding Medieval Manuscripts - Discovery and Citation in the Digital Era
http://arts.anu.edu.au/medievalheritage/pearce/pearce.htm
Register of Australian Archives and Manuscripts
http://www.nla.gov.au/raam/
TBob
Robert D. Peckham, Ph.D
Professor of French
Chair, AATF Commission on Advocacy
Director, Muriel Tomlinson Language Resource Center
Director, Globe-Gate Intercultural Web Project
Director, Andy Holt Virtual Library
Department of Modern Foreign Languages
Univ. of Tennessee at Martin / Martin TN 38238
Email: bobp@utm.edu
From MEDTEXTL, re-posted with permission, thanks Bob!
http://webpages.charter.net/tbob/medmss.html
Robert D. Peckham writes:
The
Catalogue of Digitized Medieval Manuscripts
http://manuscripts.cmrs.ucla.edu/
shows that there are now connections with nearly 2300 mss entirely digitized which can be consulted on line. This is a wonderful team effort, clearly illustrating the virtue of work which aims to advance the scholarly community.
I am proceeding with my project, which will be an extension and renovation of what is now a page in the Andy Holt Virtual Library: "Web Access for Manuscript-based Textual Scholarship". I will also extend units on Paleography and Codicology as well as other aspects. There is much to do facilitating the location and consultation of medieval manuscripts, even where it is a question of fragments, pages or single illustrations. Here is my unsorted collection so far:
Accès aux catalogues numérisés (BNF manuscript descriptions)
http://www.bnf.fr/PAGES/zNavigat/frame/catalogues_num.htm
Catalogo aperto dei manoscritti Malatestiani
http://www.malatestiana.it/manoscritti/manoscritti.htm
Manuscrits produits par le scriptorium de la cathédrale Sainte-Cécile
http://www.manuscrits.mediatheque-albi.fr/
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden: Manuscripts collection
http://www.slub-dresden.de/en/collections/manuscripts-and-rare-prints/manuscripts-collection/#c5233
Codices Electronici Sangallenses (CESG) – Bibliothèque virtuelle (250+ mss)
http://www.cesg.unifr.ch/fr/
http://www.wulfila.be/
Codices Electronici Sangallenses (CESG) – Bibliothèque virtuelle
http://www.cesg.unifr.ch/fr/index.htm
Digital Scriptorium
http://scriptorium.columbia.edu/
wulfila project (Gothic)
http://www.wulfila.be/
MANUS - Censimento dei manoscritti delle biblioteche italiane
http://manus.iccu.sbn.it/
Sagñanet - Íslenskar fornbókmenntir
http://sagnanet.is/
Manuscripta Mediaevalia
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/
Manuscriptorium
http://www.manuscriptorium.com
Codices.ch (medieval mss in Switzerland)
http://www.codices.ch/
Manuscrits médiévaux des monastères et chapitres vosgiens. Catalogues et inventaires
http://www.univ-nancy2.fr/MOYENAGE/ArtemTravauxenLigne/TheseMJGG/index.htm
Medieval Manuscripts in Dutch Collections
http://www.mmdc.nl/static/site/
Leaves of Gold - Treasures of Manuscript Illumination from Philadelphia Collections
http://www.leavesofgold.org/
Medieval Manuscripts Digital Collection (Iowa Digital Library)
http://digital.lib.uiowa.edu/cdm4/index_mmc.php?CISOROOT=/mmc
St. Laurentius Digital Manuscript Library
http://laurentius.ub.lu.se/
Fifty original leaves from medieval manuscripts, Western Europe, XII-XVI century (Case Western Reserve)
http://library.case.edu/digitalcase/CollectionDetail.aspx?PID=ksl:ege
Die Handschriften des Mittelalters der Universitätsbibliothek Salzburg: Handschriftenkatalog online
http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/webseite/hsskat.htm
Digital Image Archive of Medieval Music
http://www.diamm.ac.uk/index.html
Distributed Digital Library of Chant Manuscript Images
http://www.scribeserver.com/NEUMES/distributed_image_library/index.html
NUCMC : the National Union Catalog of Manuscript Collections
http://signets.bnf.fr/html/categories/c_091manuscrits_cat.html#4077
PONTIFICALIA: Repertory of Latin Manuscript Pontificals and Benedictionals
http://kuscholarworks.ku.edu/dspace/bitstream/1808/4406/1/PONTIFICALIA.pdf
Erlebnisraum Altes Buch ist eine Initiative der UB-Graz, Abteilung für Sondersammlungen.
http://alo.uibk.ac.at/webinterface/library/COLLECTION_V01?objid=1081
Large Digital Libraries of western manuscripts
http://wiki.netbib.de/coma/DigitaleHandschriften
The Aberdeen Bestiary
http://www.abdn.ac.uk/bestiary/
Ee.3.59: The Life of King Edward the Confessor
http://www.lib.cam.ac.uk/MSS/Ee.3.59/
The Bayeux Tapestry Digital Edition
http://www.sd-editions.com/bayeux/index.html
York Doomsday Project
http://www.lancs.ac.uk/users/yorkdoom/intro.htm
William Blake Archive
http://www.blakearchive.org/blake/
Schoenberg Center for Electronic Text & Image (Penn)
http://sceti.library.upenn.edu/ljscollection/index.cfm
Medieval and Renaissance Illuminated Manuscripts from Western Europe (NYPL)
http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/explore/dgexplore.cfm?col_id=173
telma. traitement électronique des manuscrits et des archives
http://www.cn-telma.fr/
The Schøyen Collection - 720 Manuscripts Spanning 5000 years
http://www.schoyencollection.com/
Le Glossarium de Du Cange en ligne
http://www.cn-telma.fr/veille/nouveau-corpus-ducange/
Early Manuscripts at Oxford University
http://image.ox.ac.uk/list?collection=magdalen
Beinecke Rare Book and Manuscript Library (with full descriptions, Yale)
http://www.library.yale.edu/beinecke/manuscript/prelist.htm
Catalonian Manuscripts
http://sunsite.berkeley.edu/catalan/
Digitization Projects in Austria, Germany, and Switzerland
http://employees.csbsju.edu/mheintzelman/German_Digitization_Projects.htm
DScriptorium
http://toisondor.byu.edu/dscriptorium/
Laures Rare-Book Database & Virtual Library (Kirishitan Bunko, Sophia Univarsity, Tokyo, Japan)
http://133.12.23.145:8080/html/index.html
Browse Lists of Digitized Manuscripts (CORSAIR - 28,049 images, Pierpoint Morgan Library)
http://utu.morganlibrary.org/medren/BrowseBooleanCombined.cfm
Manuscript Collections - The Houghton Library (Harvard)
http://hcl.harvard.edu/libraries/houghton/collections/early_manuscripts/about.html#collection
Digital Medievl Manuscripts at Houghton Library
http://hcl.harvard.edu/libraries/houghton/collections/early_manuscripts/index.html
Handschriften – digital (Universität Heidelberg)
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/handschriften.html
The Goodspeed Manuscript Collection
http://goodspeed.lib.uchicago.edu/digitalproject.php
Medieval Manuscripts on the Web
http://faculty.arts.ubc.ca/sechard/512digms.htm
Digitalisierung der 848 deutschsprachigen Palatina-Handschriften in der Universitätsbibliothek Heidelberg
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/palatina.html
Münchener Digitalisierungszentrum (many manuscripts)
http://www.muenchener-digitalisierungszentrum.de/
Manuscrits enluminés des bibliothèques de France
http://www.manuscritsenlumines.fr/
Irish Script on Screen
http://www.isos.dias.ie/
P E C I A : Le manuscrit médiéval ~ The medieval manuscript
http://blog.pecia.fr/
Spätmittelalterliche Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina – digital
http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/kunst/digi/welcome.html
Medieval Manuscripts in the National Library of Medicine
http://www.nlm.nih.gov/hmd/medieval/medievalhome.html
Mass Digitization of UK Manuscripts
http://www.canterburytalesproject.org/massdigit/links.html
Open Directory Books of Hours: Individual Manuscripts
http://www.dmoz.org/Society/History/By_Time_Period/Middle_Ages/Religion/Christianity/Books_of_Hours/Individual_Manuscripts/
Facsimiles of Manuscripts Illuminated in the British Isles (Staint Louis Univ.)
http://www.slu.edu/libraries/pius/archives/digcoll/mssexhibit07/
Catalogue of Romances in the Department of Manuscripts in the British Museum By British Museum Dept. of Manuscripts, Harry Leigh Douglas Ward, John Alexander Herbert Published by Printed by order of the Trustees, 1893
http://books.google.com/books?id=p-gtAAAAIAAJ
Inventaire de la "librairie" de Philippe Le Bon (1420)
By Georges Doutrepont
Published by Kiessling et cie, 1906
Original from the University of Michigan
Digitized May 31, 2007 191 pages
http://books.google.com/books?id=asE1AAAAMAAJ
A Summary Catalogue of Western Manuscripts in the Bodleian Library at Oxford
By Bodleian Library, Richard William Hunt, Falconer Madan, P. D. Record, Herbert Henry Edmund Craster
Published by Clarendon Press, 1922
http://books.google.com/books?id=rOQtAAAAIAAJ
Catalogue of Manuscripts Preserved in the Chapter Library of Worcester Cathedral
By Worcester Cathedral. Library, John Kestell Floyer, Sidney Graves Hamilton, Worcestershire Historical Society, Worcester Cathedral
Compiled by John Kestell Floyer
Edition: revised
Published by Printed for the Worcestershire historical Society, by James Parker and Co., 1906
http://books.google.com/books?id=3lQ8AAAAMAAJ
A Descriptive Catalogue of the Manuscripts in the Library of Gonville and Caius College
By Gonville and Caius College, Gonville and Caius College Library, Montague Rhodes James, Library
Published by University Press, 1908
http://books.google.com/books?id=0estAAAAIAAJ
A Descriptive Catalogue of the Western Manuscripts in the Library of Clare College, Cambridge: Cambridge
By Clare College (University of Cambridge). Library, Montague Rhodes James
Published by University Press, 1905
51 pages
http://books.google.com/books?id=lvYtAAAAIAAJ
A Descriptive Catalogue of the Manuscripts in the Library of Trinity Hall: [Cambridge].
By Trinity Hall (University of Cambridge). Library, Montague Rhodes James
Published by University press, 1907
46 pages
http://books.google.com/books?id=j_QtAAAAIAAJ
Catalogue of a Portion of the Valuable Collection of Manuscripts, Early Printed Books, &c: Of the Late William Morris, of Kelmscott House, Hammersmith
By William Morris
Published by Dryden press, J. Davy and sons, 1898
Original from the University of Michigan
Digitized Oct 9, 2006
118 pages
http://books.google.com/books?id=20YaAAAAMAAJ
A Descriptive Catalogue of the Manuscripts in the Library of Pembroke College, Cambridge: with a hand list of the printed books to the year 1500
By Pembroke College (University of Cambridge). Library, Montague Rhodes James, Pembroke College (Cambridge, Ellis Hovell Minns
Published by University press, 1905
314 pages
http://books.google.com/books?id=GvQtAAAAIAAJ
Catalogue of the Sanskrit Manuscripts in the British Museum: By Cecil Bendall
By British Museum Dept. of Oriental Printed Books and Manuscripts, Cecil Bendall
Published by Gilbert and Rivington, 1902
Original from the New York Public Library
Digitized Apr 2, 2008
261 pages
http://books.google.com/books?id=IyEYAAAAYAAJ
Catalogue des manuscrits de la Bibliothèque Saint-Geneviève
By Bibliothèque Sainte-Geneviève, Charles Kohler, Charles Alfred Kohler, France Ministère de l'instruction publique
Published by E. Plon, Nourrit et cie., 1893
Item notes: v.1
Original from Harvard University
Digitized Jun 8, 2007
http://books.google.com/books?id=OkEDAAAAYAAJ
Inventaire des manuscrits de la Bibliothèque nationale: Fonds de Cluni
By Bibliothèque nationale (France). Département des manuscrits, Léopold Delisle
Published by H. Champion, 1884
Original from Oxford University
Digitized Aug 29, 2007
413 pages
http://books.google.com/books?id=WHwNAAAAQAAJ
Search OCLC WorldCat (Manuscript materials in the National Union Catalog
http://www.loc.gov/coll/nucmc/oclcsearch.html
National Union Catalog of Manuscripts
http://www.loc.gov/coll/nucmc/
Scriptorium: Medieval and Early Modern Manuscripts Online (Cambridge U)
http://scriptorium.english.cam.ac.uk/
British Museum Digital Catalogue of Illuminated Manuscripts
http://www.bl.uk/catalogues/illuminatedmanuscripts/welcome.htm
Electronic Access to Medieval Manuscripts
http://www.hmml.org/eamms/
The James Catalogue of Medieval Manuscripts (Trinity College Cambridge)
http://rabbit.trin.cam.ac.uk/James/
Listing of Medieval Manuscript Microforms (Special Collections and Rare Books, University of Missouri MA Libraries)
http://mulibraries.missouri.edu/specialcollections/medievalmf.php
Bodleian Library, University of Oxford - Electronic Catalogue of Medieval & Renaissance Manuscripts
http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/online/medieval/
Bodleian Library, University of Oxford - Western manuscripts to c. 1500
http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/medieval/
Bodleian Library, University of Oxford Online catalogues of Western Manuscripts - Search
http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/online/search.html
Color images from manuscripts in the University of Kentucky Special Collections Library
http://toisondor.byu.edu/dscriptorium/ukentucky/uky.html
RARE BOOK & MANUSCRIPT LIBRARY. Columbia University
http://www.columbia.edu/cu/libraries/indiv/rare/images/
PORTAL FOR FACSIMILE EDITIONS OF MEDIEVAL MANUSCRIPTS
http://www.umilta.net/facsimiles.html
Facsimiles of Illuminated Manuscripts in Special Collections (U. of Arizona)
http://www.library.arizona.edu/exhibits/illuman/9-10_08.html
Digital Collections - University of South Carolina Libraries
http://digital.tcl.sc.edu/cdm4/results.php?CISOOP1=any&CISOFIELD1=CISOSEARCHALL&CISOROOT=/EMC&CISOBOX1=no
Princeton - Getty funds medieval manuscript catalog
http://www.princeton.edu/pr/pwb/99/1011/getty.shtml
Database of Alchemical Manuscripts
http://www.levity.com/alchemy/alch_mss.html
Medieval Manuscripts Sorted Alphanumerically by Manuscript Number
http://www.lib.unc.edu/reference/microforms/medieval.html
Case Western Reserve Brooks Library - Illustrated Manuscripts
http://digital.lib.cwu.edu/cgi-bin/library?site=localhost&a=p&p=about&c=illumina&l=en&w=utf-8
University of Libraries: Digital Collections
http://digital.library.louisville.edu/cdm4/browse.php?CISOROOT=/mss
A Catalog of Illuminated Manuscript Facsimiles in the Western Michigan University Libraries
http://www.wmich.edu/library/special/collections/facsimilies.php
English Medieval Manuscripts on Microform (Michigan State Univ. Libraries)
http://guides.lib.msu.edu/page.phtml?page_id=1534
Mystere dou jour dou jugement: Besançon, Bibliothèque Municipale ms. [M] 579
http://toisondor.byu.edu/dscriptorium/jugement/jugement.html
French Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201036
German Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201037
Italian Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201039
Celtic Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=200756
Spanish Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201038
Portuguese Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201043
Russian Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201352
Birchbark Literacy from Medieval Rus: Contents and Contexts
http://gramoty.ru/
Scandinavian Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201044
Other European Studies > Manuscripts - intute
http://www.intute.ac.uk/artsandhumanities/cgi-bin/browse.pl?id=201046
A Census of Medieval Manuscripts in South Carolina Collections
http://www.sc.edu/library/spcoll/medievalmss/medievalmss.html
Liber Floridus - enluminures des manuscrits médiévaux conservés dans les bibliothèques de l'enseignement supérieur
http://liberfloridus.cines.fr/
Die digitale Handschriftenbibliothek Köln - Codices Electronici Ecclesiae Coloniensis (CEEC)
http://www.dombibliothek-koeln.de/ceec/ceec_start.html
List of illuminated Anglo-Saxon manuscripts
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_illuminated_Anglo-Saxon_manuscripts
List of illuminated manuscripts (Wikipedia)
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_illuminated_manuscripts
Choix de miniatures des manuscrits del'Université de Liège
http://www.libnet.ulg.ac.be/enlumin/enl01.htm
Medieval Manuscript Manual
http://web.ceu.hu/medstud/manual/MMM/index.html
Images from Anglo-Saxon Manuscripts
http://campus.belmont.edu/honors/ASImages/ASMss.htm
Pages from the Past: A Legacy of Medieval Books in South Carolina Collections
http://www.pagesfromthepast.org/
Le Fonds ancien de la Bibliothèque Municipale de Lyon
http://www.bm-lyon.fr/trouver/Fonds_ancien/Fonds_ancien.htm
Handschriftencensus
http://www.handschriftencensus.de/
MEDIEVAL MANUSCRIPTS OF CANON LAW AND ROMAN LAW (locating)
http://www.uni-leipzig.de/~jurarom/manuscr/
Llyfrgell Genedlaethol Cymru The National Library of Wales - Manuscripts
http://www.llgc.org.uk/index.php?id=126
Bibliographie zu mittelalterlichen Handschriften in Österreich - Bibliography on Medieval Manuscripts in Austria
http://www.ksbm.oeaw.ac.at/lit/frame.htm
Manuscrits médiévaux messins numérisés
http://bm.metz.fr/clientbookline/Mediatheque/index.html
Miscellaneous Digital Facsimile Collections
http://medievalwriting.50megs.com/links/miscmsslinks.htm
Manuscritos medievales (Biblioteca Virtual de Miguel Cervantes)
http://www.cervantesvirtual.com/FichaMateria.html?Ref=44201
Mandragore, base des manuscrits enluminés de la B.n.F.
http://mandragore.bnf.fr/html/accueil.html
La Cantilène de Sainte Eulalie (ms with java modern French translation)
http://www.valenciennes.fr/index.php?id=2316
Cours de paléographie - Archive du cours d'Arisitum
http://pagesperso-orange.fr/eric-camille.voirin/paleo/
A Hypertext Book of Hours
http://medievalist.net/hourstxt/home.htm
Roman de la Rose Digital Library
http://romandelarose.org/
Brut Chronicle
http://quod.lib.umich.edu/cgi/i/image/image-idx?c=brut&page=index
Fifty-one Leaves from Medieval Manuscripts (Cary Collection)
http://library.rit.edu/cary/cc_db/manuscripts/index.html
Le Moyen Âge en Lumière - Les Trésors des Bibliothèques en France
http://www.moyenageenlumiere.com/
John of Berry's Petites Heures, 14th Century. (BNF, LAT 18014)
http://www.bnf.fr/enluminures/manuscrits/aman9.htm
Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 2): Die deutschen Pfälzer Handschriften des XVI. und XVII. Jahrhunderts der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg. Mit einem Anhange: Die Handschriften der Batt´schen Bibliothek
http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/Wille1903
Heidelberg, 1903
Bibliographische Information Alle zugehörigen BändeSammlung
Persistente URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/Wille1903
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-11436
(PDF, 55 MB)
(z. B.: IV, 145, xii)
Inhalt
* Deckblatt
* VII-XII Vorwort
* Titelblatt
* 2-148 I. Codices Palatini Germanici
* 150-162 II. Codices Heidelbergenses Battiani
* 163-190 Register
* 190 Nachträge und Verbesserungen
Medieval and Renaissance Studies (Digital Librarian)
http://www.digital-librarian.com/medieval.html
MS. GKS 1605 4° -CALENDARIUM * SPECULUM CONSCIENTIAE - PSALTERIUM LATINUM
http://www2.kb.dk/elib/mss/gks1605/
Electronic Beowulf
http://bookline-03.valenciennes.fr/bib/fondsvirtuels/Cataloguemanuscrits/introd.asp
Codex Gigas (National Library in Stockholm)
http://www.kb.se/codex-gigas/eng/
Die Nibelungen-Handschrift C digital
http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/nib/uebersicht.html
The Worcester Cathedral Fragments
http://www.scribeserver.com/NEUMES/worcester_fragments.htm
NKS 66 8º: Harpestræng: Liber Herbarum
http://base.kb.dk/manus_pub/cv/manus/ManusPage.xsql?nnoc=manus_pub&p_ManusId=87&p_PageNo=140%20recto&p_Lang=main&p_Mode=img
Finding Medieval Manuscripts - Discovery and Citation in the Digital Era
http://arts.anu.edu.au/medievalheritage/pearce/pearce.htm
Register of Australian Archives and Manuscripts
http://www.nla.gov.au/raam/
TBob
Robert D. Peckham, Ph.D
Professor of French
Chair, AATF Commission on Advocacy
Director, Muriel Tomlinson Language Resource Center
Director, Globe-Gate Intercultural Web Project
Director, Andy Holt Virtual Library
Department of Modern Foreign Languages
Univ. of Tennessee at Martin / Martin TN 38238
Email: bobp@utm.edu
From MEDTEXTL, re-posted with permission, thanks Bob!
KlausGraf - am Samstag, 28. März 2009, 17:28 - Rubrik: English Corner
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http://digital.slub-dresden.de/sammlungen/kollektionen/projekt-abhandlungen-der-saechsischen-akademie-der-wissenschaften-5/nachJahr/
Siehe auch: http://de.wikisource.org/wiki/Akademieschriften
Siehe auch: http://de.wikisource.org/wiki/Akademieschriften
KlausGraf - am Samstag, 28. März 2009, 15:32 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Wolf Thomas hat vor einigen Tagen sehr zu recht die Frage nach den psychologischen Folgen für die Mitarbeiter des Kölner Archivs gestellt, und gebeten, von Erfahrungen.nach früheren Katastrophen zu berichten. ( http://archiv.twoday.net/stories/5606027/ )
Ich war bei der großen Flut 2002 im Auftrag des Sächsischen Museumsbunds als Fluthilfemanager tätig und will gerne unsere Erfahrungen einbringen. Wir haben sechs Wochen nach dem Hochwasser 2002 die Leiter der gut 20 betroffenen Museen zu einem Erholungs-Wochenende in ein Schlosshotel eingeladen. Finanziert wurde dies von den Museumskollegen aus dem Nachbarland Thüringen.
Ziel war zunächst der direkte Erfahrungsaustausch der Betroffenen und das Entdecken von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Aus psychologischer Sicht ging es darum Abstand zu gewinnen, die Kollegen aus ihrer Vereinzelung vor Ort herauszuholen, und sie zu veranlassen, zum ersten Mal den Ort der Katastrophe für mehr als einen Tag zu verlassen.
Dieses von den Teilnehmern hoch gelobte Wochenende - für die meisten war es das erste echte Wochenende nach der Katastrophe - hatte eine Gelenkfunktion: Zum einen sollte gegen Ende der unmittelbaren Rettungsarbeiten ein deutlicher Schlussstrich gezogen werden; zum anderen war der lockere interne Erfahrungsaustausch der erste Schritt zur späteren professionellen und gemeinsamen Aufarbeitung der Katastrophe und der aus ihr zu ziehenden Lehren.
Dieses Beispiel ist natürlich aus vielerlei Gründen nicht auf Köln übertragbar. Insbesondere hatten wir in Sachsen keinen Totalverlust eines Gebäudes, sondern „nur“ dramatische Bergungsaktionen, mittelschwere Gebäudeschäden, geringe Verluste an Kulturgut und einen Abschluss der ersten Rettungsarbeiten nach gut einem Monat. Was die psychische Belastung betrifft, so hatten wir dementsprechend auch nicht die Traumatisierung, wie sie verständlicherweise die Kollegen in Köln belastet.
Allerdings hatten wir sehr ernsthaft mit zwei gegenteiligen psychischen Problemen zu tun: Die extrem hohe persönliche Verantwortung während und nach der Katastrophe und der Dauerstress hinterher mit den enormen und vielfältigen Aktivitäten beim Krisenmanagement haben bei einigen Museumsleitern zu einer Art von „Verantwortungs-Fixierung“ und „Hyper-Aktivität“ geführt, die man auf Dauer nicht durchhalten kann. Es fiel manchen daher schwer „loszulassen“ und zu einem normalen Maß von Verantwortung und Aktivität zurückzufinden. Dementsprechend hörte ich bei meiner Einladung eine Fülle von Einwänden, warum man „jetzt noch nicht“ seinen Posten für zwei Tage verlassen könne. Gerade diese Kollegen waren hinterher für das Wochenende sehr dankbar, weil es das Zurückschalten in die normalen Gänge erleichtert hat.
Auch wenn die Situation in Köln ganz anders gelagert ist, so möchte ich dennoch ein solches Kurzerholungs-Wochenende im Kreise guter Kollegen von ganzem Herzen empfehlen. Und wir haben uns damals riesig gefreut, dass wir uns um’s Organisatorische und Finanzielle nicht kümmern mussten, sondern dass wir einfach bei befreundeten Kollegen zu Gast sein durften.
(Zum Hintergrund und zur Einordnung:
Mein Abschlussbericht zur Flut 2002 ist im Internet verfügbar; siehe insbesondere „Phase 4: Rückkehr zur Normalität und Verarbeitung der Katastrophe“: http://www.museumspraxis.info/disaster/saxony02/Bregenz.htm#Phase4)
Ich war bei der großen Flut 2002 im Auftrag des Sächsischen Museumsbunds als Fluthilfemanager tätig und will gerne unsere Erfahrungen einbringen. Wir haben sechs Wochen nach dem Hochwasser 2002 die Leiter der gut 20 betroffenen Museen zu einem Erholungs-Wochenende in ein Schlosshotel eingeladen. Finanziert wurde dies von den Museumskollegen aus dem Nachbarland Thüringen.
Ziel war zunächst der direkte Erfahrungsaustausch der Betroffenen und das Entdecken von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Aus psychologischer Sicht ging es darum Abstand zu gewinnen, die Kollegen aus ihrer Vereinzelung vor Ort herauszuholen, und sie zu veranlassen, zum ersten Mal den Ort der Katastrophe für mehr als einen Tag zu verlassen.
Dieses von den Teilnehmern hoch gelobte Wochenende - für die meisten war es das erste echte Wochenende nach der Katastrophe - hatte eine Gelenkfunktion: Zum einen sollte gegen Ende der unmittelbaren Rettungsarbeiten ein deutlicher Schlussstrich gezogen werden; zum anderen war der lockere interne Erfahrungsaustausch der erste Schritt zur späteren professionellen und gemeinsamen Aufarbeitung der Katastrophe und der aus ihr zu ziehenden Lehren.
Dieses Beispiel ist natürlich aus vielerlei Gründen nicht auf Köln übertragbar. Insbesondere hatten wir in Sachsen keinen Totalverlust eines Gebäudes, sondern „nur“ dramatische Bergungsaktionen, mittelschwere Gebäudeschäden, geringe Verluste an Kulturgut und einen Abschluss der ersten Rettungsarbeiten nach gut einem Monat. Was die psychische Belastung betrifft, so hatten wir dementsprechend auch nicht die Traumatisierung, wie sie verständlicherweise die Kollegen in Köln belastet.
Allerdings hatten wir sehr ernsthaft mit zwei gegenteiligen psychischen Problemen zu tun: Die extrem hohe persönliche Verantwortung während und nach der Katastrophe und der Dauerstress hinterher mit den enormen und vielfältigen Aktivitäten beim Krisenmanagement haben bei einigen Museumsleitern zu einer Art von „Verantwortungs-Fixierung“ und „Hyper-Aktivität“ geführt, die man auf Dauer nicht durchhalten kann. Es fiel manchen daher schwer „loszulassen“ und zu einem normalen Maß von Verantwortung und Aktivität zurückzufinden. Dementsprechend hörte ich bei meiner Einladung eine Fülle von Einwänden, warum man „jetzt noch nicht“ seinen Posten für zwei Tage verlassen könne. Gerade diese Kollegen waren hinterher für das Wochenende sehr dankbar, weil es das Zurückschalten in die normalen Gänge erleichtert hat.
Auch wenn die Situation in Köln ganz anders gelagert ist, so möchte ich dennoch ein solches Kurzerholungs-Wochenende im Kreise guter Kollegen von ganzem Herzen empfehlen. Und wir haben uns damals riesig gefreut, dass wir uns um’s Organisatorische und Finanzielle nicht kümmern mussten, sondern dass wir einfach bei befreundeten Kollegen zu Gast sein durften.
(Zum Hintergrund und zur Einordnung:
Mein Abschlussbericht zur Flut 2002 ist im Internet verfügbar; siehe insbesondere „Phase 4: Rückkehr zur Normalität und Verarbeitung der Katastrophe“: http://www.museumspraxis.info/disaster/saxony02/Bregenz.htm#Phase4)
thomschu - am Samstag, 28. März 2009, 13:39 - Rubrik: Kommunalarchive
http://belgica.kbr.be/
Die Digitale Sammlung der Königlichen Bibliothek in Brüssel enthält manche Kostbarkeit, u.a. das älteste in Belgien gedruckte Buch:
KBR – Réserve Précieuse, INC A 1.329
Dionysius Carthusianus [Denis le Chartreux = Denis de Ryckel]
Speculum conversionis peccatorum
Alost, [Jean de Westphalie et Thierry Martens], 1473
Die Auflösung ist sehr anständig.
Es stehen aber auch Nachschlagewerke zur Verfügung, etwa
J. Van den Gheyn, e.a., Catalogue des manuscrits de la Bibliothèque royale de Belgique. Bruxelles, 1901-1948
Hier ist der Viewer DigiTool wieder die bekannte Zumutung.
(Das wäre eine interessante Erweiterung für die leider aus dem Netz verschwundene Zusammenstellung von Frau Pfeil!)

Die Digitale Sammlung der Königlichen Bibliothek in Brüssel enthält manche Kostbarkeit, u.a. das älteste in Belgien gedruckte Buch:
KBR – Réserve Précieuse, INC A 1.329
Dionysius Carthusianus [Denis le Chartreux = Denis de Ryckel]
Speculum conversionis peccatorum
Alost, [Jean de Westphalie et Thierry Martens], 1473
Die Auflösung ist sehr anständig.
Es stehen aber auch Nachschlagewerke zur Verfügung, etwa
J. Van den Gheyn, e.a., Catalogue des manuscrits de la Bibliothèque royale de Belgique. Bruxelles, 1901-1948
Hier ist der Viewer DigiTool wieder die bekannte Zumutung.
(Das wäre eine interessante Erweiterung für die leider aus dem Netz verschwundene Zusammenstellung von Frau Pfeil!)

KlausGraf - am Samstag, 28. März 2009, 01:58 - Rubrik: Digitale Bibliotheken

Tom Gault